««»»er SS. »e« IS. Im,» 190». I»tzrS«»S XV. PettauerZeitung. Erscheint jeden F»onmag. J5m« für fdtau mit Zustellung in« Ha»«: vionailich «0 k. vierteljährig K %M, hatdjöhria K 4.80. ganzjährig K 9.—, mit «oRwriendung im Inland«: «»notlich 85 h Burtelj&Hrig K 8.60, halbjährig K b.—, g-nzjihng K 9.60. — Einzelne «ummer» 80 h. Handschrift«« Merbra nicht |nrttfgef»tllt, BnNiWgunge« billig« berechnet. — Beitrage find erwünlcht und wolle» längsten« di« Freitag jeder voche eingesandt «erden. So geht e? nicht weiter! E« geht so nicht toritrr! Eilli und Schöustein sind zwei Marksteine i« Kampfe, den die Deuijchki, des Unterlande» seit vielen Jahren nicht bloß u« ihr Recht und ihren Besitz, sondern auch u« ihre soziale Existenz führen müssen, weil e* dem politisierenden Psofftulume und ihren Verbündeten au» den Reihen der slowenischen JiUelligenz so angenehm ist. Der Großteil de» politisierenden Pfaffen-turne« treibt die Verhetzung der slowenische» Bevölkerung al» eine Art Sport. Den» ein, Verbesserung seiner finanziellen Lage kann so ein blutjunger Dorfkopta», der sich in Ermanglung eme» anderen Zeitvertreibe« aus beu „Führer im Kampfe gegen die Deutsche»' hiva»«spielt. bei dieser Beschüstigung nicht erzielen. Einen besseren Einfluß aus fUmot und Sittlichkeit iu sei» «em Psarsprragel schon gar nicht. Denn so du«« ist der slowenische Bauer am flachen Lande schon nicht, daß n e« al« eine An Glaubensartikel ansiehl, die Deutschen au« de» Bezirke zu ver-treiben, in dem er wohn». Er ist i« Gegenteile Gescheit genug, um zu wisse», daß ein Gewinn au« diese« wüste» Kruge nicht ihm. sondern den Wchstl» zusalleu würbe. welche die jugendliche und daher i« .Geschäst«aug»l-g»vh»i«et,' wenig erfahrene Geistlichkeit alt Mittel für ihre Zwecke benützt, weil sie sich gerne dazu benützeu läßt. Der Ehrgeiz, eine führende Rolle im natio-»aleu Kampfe zu spielen, verleitet diese jugenb-lichtn Helden in Talare dazu Daß ihr Einfluß gerade aus dem Gebiete, der ihneu al« Geis'Iiche al« i priesterlicher Wirkungskreis zugewiesen ist. durch ihr Gehaben al« nationale und politische Der Weiberfeind. .Rau. nou, brauchst ja nit gleich grob werdn deSlweg'n. — Ze länger d' Exerl au«-bleibt, je spießiger wirst. LoiSl" — sagte sie schmollend. — .Da bist gsehlt dran, Kathi! Du solltest doch wissen, daß mir um d' Weiberleut nit viel ist." — .Natürlich, um mich schon gar nix. sonst wärst nit so grob, du — Weiberfeind" — sie trug ihm Brod. Fleisch und einen Krug Wein auf, stellte sich hinter seinen Stuhl und bog ih« de» Stopf zurück. — .Du grau«licher Meu sch du I" — sagte sie, ihn festhaltend, — .nit eiumal sagen tut er einem, daß er Hof geht. Den Schnurrbart sollt ich dir au«-rupfen," — sie tat e« aber nicht, sondern drückte ihre Lippen darauf, — .gar nit wert bist, daß dich eine so gerne hat, du wilder Lotter," — er lachte, aß und traut eine» langen Zug au« dem Kruge. — .Da« ist ja Wein?" — .Freilich, der Herr hat« aug'schafft so, eher er tu d' Stadt g'sahren ist. vom Dotter hat er einen Brief kriegt." — Loi«l aß weiter, er kümmerte sich nicht mehr um die häuslichen Angelegenheiten de« Raun egger seit der Briesgeschichte. — Kathi nahm einen Schluck Wein und nötigte ihm eben-sall« zum Trinken. — .Da trink, wo ich trunken hab, wird dir viel besser schmecken, du Z'wieder- Hetzapostel, gleich Null ist, beweisen die sich «ehrenden sittlichen Delikte aller Art in den beiden Krei«gericht«sprrngeln de« Unterland«». Die eigentlichen Macher biefe» national politischen Kampfe« gegen die Deutschen im Unter, lande find Streber jener Sorte, denen kei« Mittel zu schlecht ist, um ent«eder zu Reichtum, oder zu Ansehen und Einfluß zu gelangen. Sie hüllen sich in den dichten Mantel der .BolkStr^uncn." aber sie hüten sich wohl, die unangenehmen Kon-sequenzen diese« Tribunale« zu tragen; diese halse» sie ihren .Klieuteu" auf. die von ihnen materiell vollständig abhängig sind. Etwaige Er-folge diese« Kampfe« aber, die beuten sie für sich au«. rücksicht»lo«. ohne mit der Wimper zu zncken, daß ihren Erfolgen eiuige ihrer Klienten zum Opfer falle«. Run ober hat dieser Kampf, der vvnseite unserer Gegner ei« rein egoistischer Interessen-kämpf, ist um entweder zu vermögen oder zu Ansehen zu gelangen und der bloß von dieser Seite ei» .heiliger nationaler Kamps' genannt wird, weil sie unter diesem Banner sich Dinge zu erlauben gestatte», die sich der nackte periön-licht Egoismus nicht gestatten könnte, ohne sofort bei« Kragen gefaßt zu werden, diese? Kamps hat Forweit angenommeu, die uotgedruugen bi« zu jeue« Punkte führen, wo die Rotwehr in ihre Rechte tritt. Die nackte Rotwehr, die ohne Rücksicht auf da« Strafgesetz geübt wird i» einer durch den Gegner provozirten Aufregung, welche nicht mehr erwägt, ob und welche« Unglück daraus entsteht. Wir sagen, die notgedrungen zu jene« Punkte fähre» muß, wenn nicht in allerkürzester Zeit Remebur geschaffen wird! würzen." — er mußte lache» und trank; er hotte den weiten Weg vou Reutegg über die Berge gemacht unb war müde »nd durstig. Roch einer Weile, während Kathi lustig plauderte und wacker «ittrouk, erhob er sich. .Geh, wirst doch nit schon liegen gehn, du Schlashaub'n? Bleib da und erzähl lieber wa», sonst wird'« mir enterisch. Ich muß heut da im Hau« bleibn, hat der Herr g'schafst, daß '« Hau« nit ganz allein ist. wann wa«..g'>chthu sollt. Gar '« Doppelg'wehr hat er g'laden und in die Ecksiub'n g'stellt, wo ich schlafen .sollt» daß ich mich wehren kunnt, wann — dich einer: bavontragt," — scherzte Loi«l bereit« avsgeränmt. vor Dir braucht sich wohl keilte Mrchti's^aß du « davonträgst. Eher müßt dich Eine davontragn, wann sie sich grad auf dich kaprizieren wollt," — neckte Kalhi. Da nahmen beide Schritte wahr, die sich der Küchentür näherten und die Dirn sprang hin und riegelte die Türe von innen zu. während LoiSl da« Licht verlöschte. A» der Tür wurde zuerst leise, dann lauter gepocht unb eine Männer-stimme verlangte, baß kathi öffne; sie erkannte bie Stimme de« neuen Knechte«. — .Wa« willst?" — srng sie scharf. — .Geh' mach auf Dirnbl, zu zweit i« luftiger." — .Geh in Stall, da seib'« enger mehr, bn Depp! Hast keine Rnh, so sog ich» morg'n dem Herrn." Draußen entscrnten sich wieber die Schritte gegen de» Die BezirkSvertretungSwahlen iu Eilli, die Affäre in Tüffer uud die GemeindewaHleu in Schönstem schreie« darnach. Die vorwürfe, die dem RegierungSveitreter bei be» Gemeinbewahlen in Schönste!» gemacht werben, in einer Art öffentlich gemacht werben unb bi» heute weber widerrufen, noch auf Grund de« A IS P.-G berichtigt worden sind, sind solche, welche diesem Bezirtthauptman« nm alle« amtliche Ansehen bringe« müssen, wenn sie nicht sofort von der Oberbehörde aus die eine oder andere Weise klargestellt werden. Hier ist da« Einschreite« der Statthaltern sofort und »och viel nötiger al« in Mürzzuschlag, wo e« sich nicht um rein dienstliche sonvern um eiae mehr oder iveniger Privatsache de« politischen Bezirk«ches« handelte. Mit dem gewiffe» .Erhebung,» pflegen" ist da de» Vergewaltigte« nicht gedient, denn während der gewöhnlich sehr langen Zeit der Erhebungen kann der gleiche Fall »och einmal irgendwo an-der» passieren. Dann aber könnten Konsequenze» eintreten, bie bedeutend ernster wären al« euie sofortige amtliche Aufklärung de« Sachverhalte«, oder Maßregelung der Echuldtragenden. denn für vogelfrei lassen sich die Deutsche« de« Unter-lande« noch lange nicht erklärn,, auch nicht still-schweifend. Run aber möchten wir «ufere deutsch-nationalen Reich«rat«abgeorbneten, insbesondere unsere steirische« barauf aufmerksam mache», baß i» diesen vorgehen ber RegierungSvertreter bei den Wahlen in Eilli sowohl als in Schönstein eine gewisse Methobe liegt unb daß andere Abgeord-nete, insbesondere aber bie tschechischen, beim geringsten Anlaffe, ob der ReichSrat tagt oder Hos zu. — .Der »euch? Knecht i«, der Lapp; gut daß d' Licht anSq'töscht hast, sonst hätt er dich durch« Fenster g'ieh». Am Hof weiß nie-maud, daß d' daheim bist. Loi«l," — flüsterte sie im Finstern, nach feinem Stuhl tappend. Er hielt sie fest trotz ihre« Sträuben«. — .Gib Fried, LoiSl," ich mach die auswärtige HauStür auf, da kannst fort, ohne daß dich wer wahr-nimmt." — Sie faßte seine Haud und führte ihn, aber im Finstern hatte sie die rechte Türe verfehlt und so standen beibe auf eiumal in ber fraßen Eckstnbe, wo Kathi heute schlafen sollte ür den Fall etwa« geschähe. Der untergehende Monb warf einen Streifen Licht burch das Fenster in der Giebelwanb, guckte burch bie oberste Fensterscheibe, sah ein Dirnbl und einen Buben, die sich gegenseitig herzten unb halsten, lachte baz» »nb da er selber kein Gespon« hatte, fanb er bie Sache »ach einiger Zeit langweilig und duckte sich hinter den FuchSleitenwald. Da saßen die Zwei im Finstern. E« wollte gar nicht Tag werde». Stockfinster war« noch, al« von St. Asra da? Frühläulen heraufklang. — .Loitl, jetzt mußt aber wohl schau», daß di niemd siebt, sonst — dersragt S am End noch d' Exerl, du — du Narr du! — du — Weiberfeind !" — Jetzt fand sie trotz der Finsternis die richtige Tür in« Vorhaus und zur äußeren Haustür?. JenIHang Ulji nicht, sofort geharnischt« Beschwerde» beim Ministerpräsidenten erheben. Diese .Anlässe' aber. welche sich in letzter Zeit wiederholen und stet« im grftrifirrtru Mob« nicht bloß die staatsbürgerlichen Rechte, fonbfrn auch die persönlich« Fr«ih«it und Sicherheit der Deutsche» de« Unterlandes dem Fanatitmu« der nationalen Gegner auf Gnade und Ungnade ausliefern, ohne daß die Vertreter der Staat« gemalt die ?>u«biüche diese« Fanatismus verhin der» könne», oder wolle», sind ernst genug. um vonseite unserer Abgeordneten beachtet zu werde» und sie zu vermögen, ihre» Einfluß dort gelteud zu mache», wo man diese» Affären wie e» scheint ruhig zusieht und e« de» streitenden Zeile» überläßt sich .auseinander zu beißen." Wir haben nicht» dagegen, wen» sich auch unsere Abgeordneten bemühen, den »atioi'alen Friede» in Böhmen anbahne» zu helfen, nur meinen wir, daß ihne» da« Hemd näher liegen solle al« der Rock und daß e« eine ebenso dank' bare Ausgabe wäre, ihre» Einfluß.hohen Orte»?' dahin geltend zu mache», daß sich Eilli, Tüffer und Schönslein »ich! z» oft mehr wiederholen. Mit Interpellationen in der nächsten Reich« rat«seision aber ist nn» nicht geholfen, denn die werden wahrscheinlich niemal« erledigt werden. durch den Unibau der alten .znm schwarzen Adler' wollen unsere Der windische KinderKreuzzug wird gepredigt! Die slovenisch-klirikale» Blätter de« Unterlandes sordern außer den Gemeinde-Vorstehern und G»meindeauSschüsse» alle .guten, ehrlichen slowenischen Jünglinge' auf, sich der am 4. Juli geplanten .Pilgerfahrt" nach Marija Brezje in Krain a»z,«schließen, wo alle die .gute», ehrliche», slowenischen' Jünglinge a»S Sieiermart, Kärnten, Krain und Küstenland zusammentreffen und ein große« JünglingSlager bilde», in welchem die von de» Veranstalter» diese« Kinderkreuz-zuge» vorsichtigerweise milgenonimenen Gemeinde. Vorsteher und GeiueindeauSschüsse die Lagerpolizei zu übernehme» huben, da ma» sonst de» Au«-bruch jener Brüderlichkeit zu fürchten hätte, die entsteht, wen» die gottwohlgesällige Handlung wie in Tüffer mit atzlichen Berbrüderungstrünken gefeiert wird. Denn wo selbst in der Heimat die .guten Jünglinge' an« zwei verschiedenen Dörfern zusammentreffe», da gibt« blutige Keilereien. Die Jünglinge, welche a!« Redner auftreten sollen, werde» mit ihre» .zündenden' Ansprachen die Hitze in den verschiedenen Abtriliinae» de» Lager« noch vermehre» nnd dann dürfte» die niitziedeiiden Gemeindevorsteher und Ausschüsse hurte Arbeit habe». Aber Scherz beiseite. Ei»e Wallfahrt zur HittimelSkönigi» in Maria Brezje z» arrangieren, um sich dort nach Belehrung des „SIov. C.ob-podar' für die heilige nationale Arbeit zu begei» stern und zwar auf der einzigrichtigen Grundlage der katholisch-nationale» Organisation, das ist die nackteste Heuchelei und abstoßendste Art von Blasphemie, da« Heilige in den Dienst de» Pro-fallen, die katholische Religion in den Dienst der wüsten nationalen Hetze zu stellen, die Gölte«-mutter flehentlich zu bitte», daß sie beistehe, die ebe»fallS katholische» dentjchen Mitbürger in Steiermark. Kärnten, Kiain und im Küstenland? zu — vernichte» I Eine Wallfahrt mit politisch'iiationalem Endzwecke z» arrangieren? Da« ist jedenfalls eine klerikal-slowenische Erfindung, um welche die römisch-katholische Kirche nicht zu beneiden ist. in Rann; wirtschaft wackeren Rachbarn Raum für ei» deutschen Heim gewinne», ohne da« Schild de« uralten Gasthans,« .zum schwarzen Adler' zu «ädern. Diese Tatsache allein genügt nun dem ke » »hast deutsche» .Grazer Wochenblatte' vollauf, um »»« Deutschen de« Unterlaiide« allen zusammen und den Rannern im besonderen — Feigheit! vorzuwerfen. Da» Blatt schreibt: .Gleich anderen Deutschen unserer Grenzgebiete haben auch jene von Rann die Errichtung eines deutschen Hause« in ihrem Grenzstädtchen al« unerläßljche Bedingung für den gesicherten Bestand de« dortig«, Deutschtum« erachtet und öffentlich erklärt, und st« haben »«auch verstanden, weite «reise, auch den Verein Südmart für diefe Anficht zu gewinnen und zu geldlicher Unter-stützung ihre» Umbaue« zu bewegen.' Soweit geht die .kernhast deutsche' Anrempelung de« .Grazer Wochenblattes" die Ranner Deutschen und ihr Grenzstädtchen — allein an. Ruii kommt die gemeine Flegelei und Unverschämtheit de« schönerianischen Blatte« an alle Deutschen im Greuzgebiete! Da« Blatt schreibt weiter: .Wir halten nun diese Berei»«häuser gar nicht für Bollwerke de« Deutschtum«, sondern für bombensichere Räume, in die sich da«, sagen wir ängstliche Deutschtum verkriecht, um dort bei Phrasengedresch und Flammeneid«», bei Liedersang u«d Becherklang. da« Deut schtum, da« heißt s i ch s e l b st z u rette». Da« gilt u„« s o im a(lge-meinen.' Ru» näre e« recht lohnen«wert zu unter suchen, in wie viele» Orten de? nördlichen Grenzgebiete, in den südlichen halten sie e« schon viel früher abgewirtschastet nnd zwar zum giößten Glück für die Deutsche» a» der Sprachqren»e, — an wie vielen Orte» in den nördlichen Grenzgebietni diese .krriihasten Deutsch,»', die un«" »nler-ländische» D,»Ischen da« Wort .Feigh,it' zurufen, kurzer Hand hinausgeworfen wurden, figürlich und >,nfi.,ilrlich gesprochen. Aber di«s« Sorte ist zu dickhäutig, um Scham darüber zu empfinden, daß ihr Organ, da» .Grazer Wochenblatt', al« frei-willige« Parteigängerblatt unserer nationalen Gegner. Seite a» Seit« mit deu wü-tendstrn windischen Hetzblättern gegen da« Deutschtum de« Unterland?« anstürmt nnd trotz feine« Feld-geschreie«: .Durch Reinheit zur Einheit', »n« mit seinem .unbedingten' Dreck und unsere Einigkeit im Kampfe mit seinen Stinkbomben bewirst. Merkt» euch alle ihr deutschnationalen Ber-eine jeder Art. die ihr unsere Deutschen Verein «Häuser »nd Heime zu eueren Versammlungsorten gekürt habt, ihr verkriecht ench seige in bombensichere Räume! Da» sagt euch da« .Grazer Wochenblatt' in seiner Nr. 25 vom 19. d. M. in« Gesicht. Au«zusp»cken braucht ihr nicht vor dieser bübischen Frechheit. Da« hat bereit« die Eillier .Deutsche Wacht' in ihrer Nr. 48 sehr gründlich getan, ohne daß sich da« .kernhost deutsche' Blatt die Spucke bisher au« dem Gesichte gewischt hätte. Die „Deutschen Verein?-Häuser" im Unterlnnde sind e« diese« Mal, a» denen da« .Grazer Woche»-blatt Nr. 26 vom letzte» Sonntage seine kern-haft deutsche Kritik übt. De» Anlaß dazu gab ihm die Errichtung eine» .Deutschen Hause»' AuK Stadt und Uand. Sonnwendfeier. DonnerSiaa den 23. d.M. beging unser wackerer Turnverein die Sonnwend-seier; auf der Höhe hinter dem Schweizerhause stand der hochgeschichtete Holzstoß. Ein prächtiger Abend I Scharfgezeichnet hoben sich die Konturen der Berge, im weit«» Bogen da» Draufeld ein-schließend, vom moiidbeglänzten Nachthiinmel. Bald hier bald da flackerte ein Feiier auf. Zuerst im Süden, dann weiter hinüber gegen östen nnd dann im Westen. Am Bachern, am Wotsch. Donati, in der Kolo» und endlich am Felde unten- — Iohanni»feuer. Sonnivendseuer iu größerer Zahl al» sonst. — Allmählig sanilpelten stch um d«» Holzstoß di« Zuseher und nmchse» bald zu einem dichte» weiten Krei». Anch der Zuseher wäre» viel »ehr al« sonst, besouder» Damen: alle hatte der prächtiae Abend auf die Höh« ge-lockt. Ein lustige« Plaudern und Lochen hub an in den, dichte« Kreise bi« di« Pöller knallten. Unter Trommelschlag mit Fackeln und Lampion« rückten die Turner an und »ahmen Aufstellung. Der Holzstoß wurde angezündet nnd > un stieg da« .Bi«marcklied'. die Hymne der Deutschen: .Ke»nst du da« Lied der alten Eid*»'. — da« ein kräftig Heil schloß. Herr Recht«anwalt Dr. v. Plachki sprach de» Feuersegen; ein prächtige« Poe», in gebundener Rede. — Eui laute« ^iU' dankt« ihm. Ein kleine« Feuerwerk verkürzte die Pause, bi« der Holzstoß tiefer niedeibrannie, dann erklang die .Wacht am Rhein". Roch stammte der Holzstoß, da tat d«r erste der Iungmannschaft den Feuersprung. 3hm folgten die aiider» und in, schönen Hochsprung setzte auch der Obmann durch die Flammen, begrüßt mit lautem Heilrufe. Da« Feuerwerk ging seinem End, zu und die Turner ordneten sich zum Abmärsche in« Schweizerhau« zur Festkneipe, gn langem Znge folgten die Zu-schauer. Viele folgten den Turnern, den schönen Abend mit einem Festschoppen zu schließen, — die kürzeste und beste Art den Sommeranfang zu begrüßen und der Dämmerschein am Nordhlmmel gemahnt, daß dort oben, wo der Widerschein der durch Monate nicht «ehr untergehenden Sonne die Rächte der nordgermanischen Gau- «hellte, die herrlichen Götter in Hkldensagen entstanden, voll wuchtige? Kraft nnd tiefer Poesie, die unsere Borsahren zu jenen kampfgewalligen Kriegern machten, vor denen selbst Rom nnd seine Legionen zitterten. Die Joh. «abriet Beidl /eler in Kaiser /ranz Josef Gymnasium. Am vorigen Sonntage sand anläßlich der hundertsten Wiederkehr de« Gebnrtitage« des österreichische» Dichters I. G. Seidl eine würdige und sehr hübsche Feier im Zeichellsaale de« Gymnasium« statt. Unter den anwesenden Gästen war auch der k. k. Bezirk«-hauptmann Herr Anton Underrain von Meysing, terr Bürgermeister Josef Ornig. Herr Propst oses Fleck und andere Herren »nd eine Anzahl von Dame». Selbstverständlich waren anch alle «ymiiasialschüler anwesend. Unter der Leitung de« Gesanglehrer«, Her,» Lorenz, sangen die Schüler, die de» Gymnasialchor bilden. .Wider-sprnch". Gedicht von I. G. Seidl, vertont von jj. Schubert. Sodann wurde eine Au«lefe von Dichtungen Seidl« in recht hübscher Weise zum Bortrage gebracht nnd zwar: l. Da» Kirchlein am Berge vom Sekundaner Anton Lüsten-st e ine r; 2. Mein Vaterland vom Tertianer Otto Blanke; 3. Der tote Soldat vom Onin-taner Ren6 Fürst; 4. Die Uhr. vertont von R. Lotwe, prächtig vorgetragen vom Bürgerschul» direkter und Gymnastalturnlehrer Joses L ö b e l; 5. Kai GlückSglöcktein, vom Sextaner Anton Poschacher; 6. der Älpler, vom Septimaner Armin G u b o und 7. Natur und Kunst, vom Oktavaner Franz P o g a t s ch e r. Sämtliche Vortrüge fanden srenndliche Anerkennung. Run ergriff Herr Direktor Andrea« G u b o da« Wort, die Bedeutung I. G. Seidl» al» Dichter. Ge-lehrten Ui.d Schulmann in schwungvollster Weise zu beleuchten. Der Redner schilderte ganz be-onderS da» Wirken Seidl« al« Professor in der üblichen Sannstadt; hier besuchte ihn gerne die »errliche Frau Muse, hier entstehen eine Reihe einer schönsten volkstümlichen Gedichte; in Eilli ist für ihn als Geschichtsforscher ein unerschöpf-icher Boden, hier wurzelt sei» ferneres Wirken auf archäologischem und numismatischem Gebiete. Die herrliche Umgebung Eilli« macht Seidl zum »esonderen Freunde der Alpenländer. die er .von »ier aus in der Freizeit durchwandert. Sein be-»entendstes Werk über diese Wanderungen durch Tirol und Steiermark ist ja bekannt. In Eilli wurzeln auch seine Beiträge sür die Gymnasial-resorm, an der er den «hrenvollstkn Antkil nimmt. und die Gymiiasialzeitschrist euthält eine lange Reih, von pädagogischen und didaktischen Ar-fcriten Seidl«. Er wirkte in birfen sehr dahin, daß dem deutschen Sprachunterrichte in, Gymnasiiim ein gebührender Rang »verkannt und daß da« Lesebuch der Mittelpunkt de« deutschen Unterrichte« wnrde. Sein uner-müdl icher Geist, seine Herzeiiswärme, sein echte« Vaterlandsgefühl. da« in der Dichtung der Volk«-Hymne gipfelt, erschuf eine Reihe von Perlen, die heute noch alle deutschen Lesebücher deutscher Anstalten ziere». Sein siebzigste« Geburtssest wurde großartig gefeiert und auch der edle Monarch zeichnete ihn dabei mit der Verleihung der Hosrat«würde an«. Die Steiermark, in der er lebte, wirkte und Freud und Leid fand, zählt ih.i mit Recht zu ihren Besten. Raulchender Beifall lohnte dem Redner, der von de» Spitzen der Behörde» warme Glückwünsche empfing. Zum Schlöffe sang der Gymnafialchor .Dem Kaiser', vertont von Zelter und mit erfreutem Gemüte verließ man de« Eaal; wurde un« doch ein deutscher bfterreichiicher Dichter und in wirksamer Weise durch Wort und Lied wieder näher gebracht. St. I«ber««g Her «achmittigtge« Kassa-fhratr« bei de» k. k Aau»tße»ert»ter« »nd Steuer Ämtern in Htelermar» Bei jene» Steuerämter». bei welchen die nachmittägigen ttmiestuude» un 2 Uhr beginnen, da« ist bei ollen k. k. Hauptsteueräntern uud Steuerämtern in Steiermark. mit Au«nahne der Hauptsteuer-ämter iu Braz und Marburg, hat die Aussage-barung an Wochentagen (m«t ilutnabm, de« letzte» Arbeitstage« im Monate) um 4 Uhr ab-zuschließen. Am letzten Arbeitstage im Monate findet nachmittag« keine Saflegebarung statt. Diese Verordnung tritt an I. Juli 1804 in Kraft. AalserLra«?I»sef G,««asi«» Sonntag den 3. Juli d. I. findet um 11 Uhr im So»-ferenzzinmer der Anstalt (2. Stock) die diesjährige Aauptixfiainmiung de« U«terstiitzunasvereines Är arme «nd würdige Studierende statt. Die >. I. Mitglieder de« vrrnnes werde« dazu höflichst eingelade». Tagesordnung: Bericht be« Obmannes «nd des Zahlmeisters, Wahl des Ans-fchufses und der Rechnungsprüfer, voranschog für 1904/5 unb allfällige AntrSge. »e§e» Wahl fälsch« «g «er« rt eilt wurde her M^rburger Stadtamtsvorstand Friedrich lax, auf Grund des Gesetzt« vom 17. Dezember 1862 Art VI z« einer Woche Arrest. Er halte den al« Ersadreserviste« eivbernfenen beim städt. Banante angestellte« Beamte» Mobile unter dem Borwande von seinem Kommaudo auf einen Nachmittag ausbitten laffe», baß er eine bringenbe Arbeit babf, bie uur Mobile anfertigen könne, damit sich Mobile a» ber Geweindewahl beteiligen könne. Ob diese eine Slimne die Wahl ganz beson« der« günstig beeinflußt hat. daran ist »»tfchie-den zu zweifeln, aber gewiß nicht daran, daß den gegnerischen Hetzbläiiern diese Verurteilung ganz besonder« erwünscht konnt, nn damit die viel verwerflicheren Wahlpraktikeu in Eilli und Lchönstei« zu verschleiern. — Blinder Eifer schadet ««r. »ege« der nderlrel««g bea K-alltio«»- Aesetze« wurde der Maurer v. Letonja, der die während de« Streike« am Bau in der Mi-»oriteugaffe arbeitenden Maurer «nd Taglvhner wiederhol« beschimpfte, arretier!. Sein Komplize Majce» verschwand rechtzeitig. Der A««st««d der Kanarbelter wurde am 20. d. M. noch nehrere« Sitzungen u. Ber-fannlungen. die Herr k. k. Bezirk«hauptmann Anton Unberrain von Meysing leitete, deenbet unb bie Bebingungen ber Arbeitgeber von ben Gehilfen angenommen. Die städtische Mufik. Wie erfreulich die Fortschritte sind, die unsere städt. Musik unter der fleißigen unb geschickten Leitung des Herrn Kapellmeister« Josef Skriwanek macht, bewie« bie schöne Leistung derselben bei ber Sonnwenbseier. Es würbe ein zehn Nummer umfaffendes Pro- grämn frisch unb fchneibig gespielt. Die Musik klang trotz ber rebnzierten Musikeranzahl voll unb stark und jede Rnmmer erforderte eine Zu> gäbe, da immer Beifall gespendet wurde. Beson-der» erfreute die Retroite vo» Keler-Bela, die mit oußergewöhlichen Beisalle b^ohnt wurde. Herr Skriwanek gedenkt noch heuer such eine 16 Mann starke Blechmusik zusammenzustellen und er scheint der Mann zu sein, der unserer lieben Stadt wieder eine volkstümliche Musik verschaffe» wird. Seine Vestrebunge» sollte« aber auch allseitige Unterstützung finde». R«de««fßchtiste» Gespann. Am 21. Juni nachts kam der Haidiner Grundbesitzer Fried! mit einem Kälbermagen in die Stadt »nb stellte sein mit einem Pferde bespanntes Fuhrwerk in Hose bes Gasthauses „zun Mohren" ein. Er selbst ging ins Gastzinmer unb ließ sein Fuhrwerk ohne Aussicht. Kurze Zeit daraus scheute bat Pferb aus irgend einer Ursache und rannte samt Wage« gegen die Bahnübersetzunq. an welcher, da der Güterzug Nr. 247 in Abfahrt begriffe» war, die Schranke» geschlossen wäre». An den geschlossenen Schranke» rannte da« Werd mit solcher Wucht an, baß ein Schrank,»baun zerbrochen, bas Schutzgitter verbogen unb ber BtwtgungSnikchaiuSmii« beschäbigt wurde. Wäre das Pferd vor Schrankenichluß dahergerast. so hätte ,» sicher ein große» Unglück gegeben. Das Nichtbeanffichtiqen ber Gespanne scheint bei ben Fuhrleuten Mobe geworben zu sei» unb ba man nicht neben jede« Wag,« eine» Wachmann po-stieren kann, so sollten bie Strafen für solche Fuhrleute, bie ihre Gespanne stehen lassen, un zu zechen, bedeutend verschärft werden. K,«dm»ch««s. Da« verzeichn!« der Mili-tärtoxbemessung für da« Jahr 1905 liegt zur Einsicht der Taxpflichtigen im Sinne de« Ge-setze« von 15. Juni 1880, R. G.-Bl. Rr. 70 durch 14 Tag, i» der Stadtamtskanzlei während der gewöhnlichen Ant«stunden auf. Wetler»ars«»e. Seit dem 15. d. M. ge-langt täglich abends 5 Uhr drahtlich die Vetter-vorsage ein. Zur Bequemlichkeit der Bmwhner hat Herr v. Schulfink an seine» Geschäfte die Uljiffrrntafel angebracht, an «elcher ein Zettel an-gehängt ist, welcher die Ehiffren ^Buchstabe») zeigt. Es ist so-nit ein leichtes, au« den 5 Rubriken die Vorsage zu euwehmen. Der erste Buchstabe gilt für die erste Rubrik, der zweite sür die »weite Rubrik u. s. w. Diese Borsage ist nur für Steiermark, für die übrigen Kronländer ist sie im Parteienraume des k k. Postamtes täglich «ach 5 Uhr abenbs ersichtlich gemacht. Der Marburg er Gemerdenerei« unter-nimmt an 3. Juli b. I einen Ausflng nach Lebring zur Besichtigung bes Elektri^itatSmerke». Hierauf dann nach Leibnitz zum Miltagseffen. Ausflug mit ben Leibaitzern nach Seckau. Die hiesigen Gewerbetreibenden, welche Diesen Ausflug nitmache» wollen, «»erden ersucht, bie« ben Ob-nanne Herrn I. Steudie bekannt zu geben. Maturitätsprüfungen a» Malser-Lra«»-Aasef - ßka«de»z,»»>fin» i« Petta«. Die Maluritättprüfungen an unserem Obergymnasium hab,» bestaube» bie Herren: Franz Pogatscher unb Erich Meß« er mit Aufzeichnung. — Ferner die Maturanten Franz Kirchengast. Franz S t a ch l, Woldenar Hintze und Frau» Rodoschegg. Einer der Kandidaten hat noch eine Nachprüfung zu «räche«. Ein herzlich Heil! den angehenden junge» Musensöhne«. Werl«fte. Herr Buchhalter Karl Reiner verlor am 24. d. M. ein wertvolle« goldene« Uhrketten-Anhängsel in Form einer Tulve. — Ferner wurde vor ca. 14 Tage» ein brauner Spazierstock mit blaugrauem beinernen Hunbtkops al« Griff verloren. Die ehrlichen Frnb,r werden ersucht, bie Funbe bei der hiesigen Sicherheit«, wache zu deponiere«. A«»geschriebe«e Lehrer-, be,». Lehrerin-stelle«. «» der vierklassige», i» der III. Ortsklasse stehe»ben Volksschule in Neukirchen konnt eine Lehrer-, bezw. Lehreriustelle zur befinitiven. eventuell provisorischen Besetzung. — An ber vierklassige». iu der III. OnSklasse stehenden Volksschule i» St. Urba» bei Pettau konnt eiue Lehrer-, bezw. L,hr,ri»stell, zur definitive«, eventuell provisorische» Besetzung. — A» ber drei-Ilaisigen, i» ber II. Ortsklasse stehenben Volk«-schule in Runtschen bei Friebau kommt eine Lehrer-, bezw. Lehreriustelle zur befinitiven, eventuell provisorische» Besetzung. Vergeb««g ei«e« Schulhausdaue». Zu St. Lorenzen an Drfiv. wirb der Bau eine« neue» ebenerbige» Schuihanse« mit 2 Lkhrzimmern nebst Nebenräunilichkeiteu im Wege einer Minuenbo-Lizitation nnd zwar «ach den, Kostenvoranschlage im Betrage von 20.000 K vergeben. Die Minuenbo - Lizitation findet Doii»er«tag de» 30. Juni 1904 un 10 Uhr vormittag« im Schnlhaui« z» St. Lorenzen a. Drfld. statt, wobei dem,'' ?.rb, daß sämtlich, Arbeit,n nur ,inem Unt^...»hnier übergeben werben. Jeber Lizitant ha» vor Beginn der Lizitation 5*/, d. i. 1000 K al« Badium z» erlegen. Die Pläne, Kostenvorauschläge und spezielle Bedingnisse liege» im Schulhause zn St. Lorenzen o. Drfld. zur Einsicht aus._ '. Vermischtes. «an» wie bei ««•. I» der Wandelhalle d,« französischen Abgeorbn,te«hause« stellte ein Abg,orb»,ter einem Bekannten »»längst einen Herrn vor mit be« Worten: .Ich stelle ihnen hier einen Herrn vor. ber i» seinem Lebe» schon mehr Dnnmheite» geschrieben hat als iraeiib ein an-berer Mensch." — .Ah. der Herr ist wahrscheinlich Journalist." nieiute ber Bekannte lachend. — .Rein er ist — Parlaineiitsstenograph!" — Ei« brennender SchasllDß Der am Mittwoch »m 6 Uhr abend« vvn> Szegedi« ab-gesahrene Schnellzug geriet kurz vor ber Einführt in bie Station Keczkemet auf offener Strecke i» Brand. Bei ber Einfahrt staub ei» Waggon in volle» Flammen, was unter ben Passagieren und dem Bahupersoiiale eine sehr begreifliche Ausre-guug verursachte. krsui-ZeiSe Ls&i unb tchon yer-lOllt in« Hau« geliefert. Si»tche wufterau«wahl umgehend «v«n»b«H. EQrlcIi. «et «nn «nd Reich ist hochgejchitzt TO«T« «atser V»n>x Derselbe machi bei täglichem Gebrauch im «asch- oder vad«woflcr die Haut »art und weih und ist ein vorzügliche« Mittet zur Beseitigung übelriechender >u«dünftungen. r, Man verlange im eigensten Interesse stets Echt Kathreiners Kneipp-Malz-Kaffe« nur in Piketen mit Schatzmarke Planer Kneipp und dem Namen Kathreiner und vermeide sorgfiltig alle minderwerthIgen Nachahmungen. ^ & 04 11/b Geehrt« TJausfrau I VUxfcaa N« *W J^rbrit «nd Ärger n imar«»; Vlasctaa 51« r!«l Va»ch- »na fjeizi»alerial ru tnptrta; Vtruckw 5i, scWeveiss« Visckf, / VtMch« SieUajelJaltbarknt derVl*cht; | 5o verwenden Siel Sehlchfs feste KalUeife | M »Mch <;*» tilti Relnlgung«mittM HSelden- u. hrfclge WUcheJ Sfteen, Qardlnen, Stickereien u. d«rgt. Ei» gutes altes Hausmittel, da« i» keiner Familie felilen darf, ist da« allbekannle, sich ininier bewährende Ernst Heische Eucalyptns, aarantirt reine«, seit 12 Jahre» bircfl von Australien bezogene« Naturprodukt. I» veulschlaud «ud Vekerreich-Ragarn gesetzlich geschlitzt. Der billige Prti« vo» I K 50 h pro Original glasche welche sehr tmui nicht, erinöi,licht die Anschaffung jedermann s»r Wiedererlangung der Gesundheit und Vorbeugung gegeu Krankheit. Über 1500 i'oli- und vaukschreilieu sind mir von Geheilten. die an «liederreißen. Nücken-, Bruk-, Anl»sch»eyen, He renschuft, Atemnot. Schnupfen. Kopfschmersen, Erkrankung der inneren, edlen Organe, alle Wunden, Hautkrankheiten it.litten, unverlangt zugegangen. Nienillud sollte versäumen, sich da« hochwichtige Buch, in welchem die Eulalyptus-Praparate genau beschrieben sind und wie deren vielfältige, erfolgreiche Anwendung bei obqknaniite» Krank-heiten stattfindet, komme» zn lasse». Im Interesse aller Leidenden sende ich das Bnch überall hin gan? umsonst und habe darin zur Überzeugung eine Menge Zeugnisse von «theilten zum Abdruck bringe» lassen. AM- Ma» achte geuan aus die Schutzmarke. 11. a«. Ernst Hess Eucalyptua-Expoetcur. Depot»: «ras. Apotheke zum schwarze» Bären. Heinrich Spurny; Marburg a. ?.: Apotheke zum Mohren, Ed. Taboriky. Überall, i» «Hm Apslheke» ertzalllich. I« H«se »»» a«f Reise« «aeattehrliche Mittel st»» JlpotDeker J\. Cbicrry's Balsam allbekannt und allMits anerkannt. SBhfiamft bei schlechter Verdauung mit ihre« Nebenerscheinungen. wie Vufstofcen, Sodbrennen, Stuhlverstopfungen, Süurebildung, Befiihl »vn Loll sein. Magrnkramp«, «ppetitlofigkeit. »aiarrh, Snt zündungen, Echwichezustünden. Blähungen it. ic. CBirft Kampf- und schmerzstillend, hustenlindernd, schleimUfend, reinigend. Viindestverfant, per Post 18 kleine ««er 8 jertMM glakon» K 5.— spesenfrei «0 kiel»« oder 30 piut Flaton» K 16.— spesenfrei nett». Sm Kleinverkäufe der Riederlagen lostet l Kl e ZV Seiler, 1 Deppelflaeeke «0 Heller. Man achte aus die einzig und allein gesetzlich verkehrsberechtigte grüne Ronnenfchutzmarke: „Ich dien". Allein ecMtrBahin mn kr lakilmitl ■( # *1 A.ttimj li frteratUj Allela echt. Xachahmnngen dieser Marke und Vertrieb sowie Wiedarvarkauf anderer gesetzlich nicht bewilligter, daher nicht verkehrsberechtigter Balsame wird strafgerichtlich verfolgt. Apetkeker A. Thierrys Centifoliensalbe schmerzlindernd, erweichend, lösend, ziehend, heilend K Mindestpostversanb 2 Ziegel franfo K 8 «0. Im »lein-eertanfe der Riedeelogen K I M per Tiegel. Bei direktem Bezüge adressiert man: >« die Sch»tze»ae! Np»the»e de» «. ThienH ia Pegrada bei Ratzitfch Laaerbr»»». Vienn der Betrag In vorhinein angewlese« wird, kann »m einen Tag früher Z«iend«ag erfilje» als gegen Nachnahme »ad entfall«« die Z«aoMag»-Nacfc-nihmetpeaen, daher sieh empfiehlt, den Betn« iMleiök anjuweieaaaad a» Leapaa »er AawttMeg die Beitetl'i« « aiachea »nd genaue Adreeee du« aiuagebe». Hartes^ WV«r»»I »erwendet »rawsch, ermöglicht e«. Zimmer zu streichen, ohne dieselben außer Gebrauch zu fetzen, da der a»«ngeaeh»e Ger»ch «nd da» langsame, klebrige Trocknen, da» der Ölfarbe und dem Öllack eigen, vermied«« wird. Die Änwen-dung dabei ist so einfach, daß jeder da» Streichen felbst vornehmen kann. Die Dielen können nast aufgewischt werden, ohne an Slanz zu verlieren. — Man unterscheide: gefärbten Christoph Lack gelbbraun »ad mahageaibe»»», der wie ülfärbe deckt und gleichzeitig «lanz gibt! daher anwendbar aus alten oder aus neuen Fußböden «Be Flecke», frühere» ««strich >e. deckt derselbe v»llk««me» und reinen Cliriktoph ffack für ne»e Diele« »«» Parkette», der nur Slanz gibt; namentlich für Parketten und schon mit ölfarbe gestrichene, ganz neue Dielen. Gibt nur Glanz, verdeckt daher nicht da» Hvljmuster. Svstkolli ca. 35 Quadraim. (2 miltl. Zimmer) ö. W. K 11 80. « alle« Siebten, »a Niederlagen v rhaade« »erde« direkte ««ftrige diese« übermittelt; Musteranstriide und Prospekte gcati» und franko. Beim Kaufe ist genau auf Firma und FadrikSmarke zu achten, da diese» seit >850 bestehende Fabrik«! vielfach «achgeahat ««» verfälscht, entsprechend fchlechler und häufig gar nicht dem Zwecke ent-sprechend in den Handel gebracht wird. Franz Christoph Erfinder und allein Fabrikant des echten Christoph- Lack. Prag K. Berlin NW. Pettau: V. Schulfink. ,«» >« Pcttdu | | , nur ®abnboffla««e 5 entfielt sein reich sortierte» Lager verschiedener Dinseln. ®eU nnd trockenen färben, echter schnell trocknender leiWIlrnfle, Terpentin» «rnnolfn, Ootftnr» nnd Schultafellacbe, Jufebodenbernlein» nnd Spiritnelacbe» Cfrinl Kr harte ®Jde». einlassen» Oarkettvichle Kr harte nnd weiche Coden in verschiedenen Farben nnd /KSbeireinignngspoiitnr. 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Anzufragen bei W Blanke, Pettau. KKKGSSSSSSKK LobrUnx kommen im Wege einer Mins«lde.Lizita«ion z»r Antschreibung und nach de« Sostenvoranschlage i« Betrage von t034« K 27 h. Die Miiiuendolizitation findet am lt. Juli 1904 um 9 Uhr vor. für Bach- and Papierhandlang, mit entsprechender Schulbildung, aas anständigem Haase, wird sofort aufgenommen bei W. Blanke in Pettan. Minuend o - Lizitation. Die Herstellung der Baugebrechen an de« zur Pfarre Maria Neu. stist gehörigen Kirche»« «nd PfrÜndeagebäude, sowie die übrigen Nepal«, turen zwar Die «tiiiiienoolizttatia mittag« im Psarrhause zn Maria Neustist statt, wobei bemerkt wird, daß sämtliche Arbeiten nur «ine« Unternehmer übergeben werden. Jeder Lizitant hat var Besinn ber Lizitation 6'/, de« Boranschlage« al« Badium zu erlegen. Mit dem Ban« muß sofort begonnen werden. Die Kostenübrr schlägt liegen bei der ?. k. BnirsshaAptinaanschast Pettau uad im Pßsrrhanse in Maria-Reustist zar Einsicht ans. fttrche*.fts«taTt«&.$(*#fchsfi, Maria-Reustift, a» 24. Juni 1901. Pettauer r^" Badeanstalt am linken Drauufer. Badeordnqng. , > Dtisiks- und Im—bMir täglich von 8 Uhr Früh bis 7 Uhr abends. Dampfbftder Dienstag, Donnerstag and Samstag von >/,3 bis »/,S Uhr abends und wird bemerkt, dass Dienstags von >/,S bis 4 Uhr das Dampfbad für Damen vorbehalten ist und daher dieselben pünktlich um >/|3 Uhr mit dem Bade beginnen müssten, somit an Dienstagen Dampfbäder fflr Herren erst etwas nach 4 Uhr verabfolgt werden können. Zu zahlreichem Besuche ladet aohtungivoll Vomtehimg. m :###; TAIMCiLEFOOT —rrnx*rrtlir>t Cnlmlry irnp rlon lttotifron gewahrt Schutz vor den lästigen krankheitserregenden Fliegen. TÜTtoexsQl aitür-h Generalvertreter: HEINBICH STOESSLER, Wien, l. Freyung Nr. 5. Herausgeber ratz »Rontawrttichn Schriftleiter: Josef ge»n«r Track: v. «ante, Pettau. WeiLage zur SSeitvxraj BftUfl von W Blanke i» Pritau. lDas die ^iebe kann. Ziodclle von Max Hoffmann. «chl»».) ier. Herr Doktor, überreiche ich Ihnen mein HochzeitS-geschent. Es ist nur ein Zeitnngsblatt, aber es ist mir immer besonder» wert gewesen. ES enthält die Ge-schichte, an der ich jenes Abends schrieb, wo sich nach nnserem Gespräch Ihre Umwandlung Vollzugs Nehmen Sie es als Erinuerung an uns nnd an die Wenduug Schicksals!" „Fräulein," antwortete Geveg bewegt, .ich nehme es an und flanke Ihnen vielmals. Was wäre ich wohl ohne Sie geworden? ^hnen beiden verdanke ich mein jetziges Leben. Sie haben mich iiitf den Weg der Pflicht und der Arbeit geführt. Sir habe» mir also auch zn dem Glück verholseu, dem ich jetzt entgegengehe, »nd ich liebe Sie und Ihren Vater deshalb von ganzem Herzen." Sie schaute still zu Boden, und der Pater machte eine ab-ivehrende Bewegung, als wollte er sagen: .Nicht ich! Nicht ich! Meine Tochter war der rettende Engel." Beim Abschied bemerkte er: .Nnn — wir werden doch auch Ihre Frau Gemahlin tenueu lernen?" „Wir?" fragte Martha. „Gewiß!" sagte der Bater. „Ist das so merkwürdig?" .Ach, wir sind arm, und eine schöne, vornehme Frau —* „Was sagen Sie da?" fiel der Doktor lebhaft ein. .Sie wird sich freuen. Menschen kennen zn ler-neu, die ich verehre nnd bewundere." „ Wenn Sie meinen. Herr Doktor!" „Unbedingt!" sagte er ernst. Er reiste am nächsten Tage ab. Zunächst zu seine» Eltern. Sei» Bater war seit einem halben Jahre an den Beinen gelähmt nnd lag auf dem Sofa. „Iesses, JesseS, nnfer Doktor. niiser Doktor!" rief die kleine, dünne Mutter, die immer geschäftig hin »nd her lief und sich freute, daß sie ihm Kaffee hineinbriugcn konnte. Und der Bater lachte beständig. während ihm die grendenträneu über die Wangen liefen. Er war vom Liegen sehr stark geworden, und das Sofa knackte bei jeder seiner Bewe» gungen. .Wiegeht'sdenu Fritz und Paul?" fragt Georg. .Ausgezeichnet! Großartig!" rühmte der Bater. „Nachdem du ihnen das Geld geliehen hattest, haben sie sich eine Möbeltischlerei iu Magdeburg eingerichtet. Mache» bloß die feinsten Arbeiten, die seltensten Solzarte» mit eingelegten Verzierungen. Sehr teuer, aber seine Kundschaft. .Haben sich sogar 'nen Zeichner von der Kunstgewerbeschule in Berlin genommen." „Ja," sagte die Mntter, .und denk' mal, Fritz will heirate»! So '» janz armes Mädchen, aber sehr gut und wirtschaftlich." „Ich werde vielleicht anch bald heirate», Mütterchen!" „Na, das wird g»t." rief der Bater. .Zwei Hochzeiten auf einmal! Da kannste aber Kuchen backen, Alte!" .Iewiß 'ne feine Berlinerin?" fragte die Mutter. „Nein, nicht ans Berlin." Die Heilige Geistkirchr „Also, von axSwärtS. Na, sei ma» vorsichtig! Denk' mal. d» kennst doch auch die HileliS, du warst ia sogar oft da zu Besuch, auch wenn die feinen Gesellschaften waren. Also die Tvra, von der hat man schöne Geschichten gehört." So? Hat ma» über sie geklatscht?" „Nee, das is kein Klatsch. Die lange Jette, die da Hans-mädchen war. hat's liberal! r»m erzählt. Also vorige» Winter ist sie aus Leipzig mit 'n Schauspieler verreist. Sie waren schon bis »ach Italien, n»d da is sie von 'n Professor zurückgeholt worden. Ja. die hatte schon immer so 'was Extras." „Ich gebe nichts ans solches Dienstbotengerede. Mntter, nnd habe mich für morgen bereits bei der Familie des Professors an-gemeldet." „Na Ia, mach ma». was d» für richtig hältst! D» bist ia anch da so. was man die große Welt nennt, und da denkt mau ja über solche Dinge ganz anders." ,0. ich denke im Grunde ebenso wie ihr beide. Mutter, gebe aber nichts auf Geschwätz und traue nur meinen eigenen Augen." „So recht. Doktor!" sagte der Bater. „Dn bist immer unser guter, kluger Sohu gewesen!" — Am folgende» Bormittag wurde Doktor Georg Mallert iu der Billa Hileh von Mutter nnd Tochter empfange». Der Professor lvar niit einem befreundete» Oberförster über Land gefahren nnd ließ sich vielmals entschuldigen. Georg sand die beide» Dame« i» eleganter Morgentoilette i» den« großen, ihm von früher bekannten Salon, der aber viel prächtiger als damals a»sgestattet »nd so voller Ziermöbeln, Kunst- nnd Putz-gegenstände war, daß man sich kaum bewegen konnte. Die Mntter zeigte eine herablas-sende Liebenswürdigkeit, während die Tochter sich mit der Freiheit einer großen Dame bewegte, was ihn iu Brrirgrnheit setzte. .Nun," sagte die Fran Profes-sor, »wirfrnbni ja viel Gutes von Ihnen gehört. Wie ist es Ihnen ergangen?" „Ja. beichte» Sie!" siel Dora ein. „Was macht Ihr Herz?" „Mein Herz ist viel besser ge-worden." .Das will viel sage». Mama nnd ich haben Sir immer schon als einen gnten Menschen gekannt. Nur waren Sie arm. und das war Ihr Fehler. Denn, wie ich neulich im Tagebuch einer geistreichen Russin in »crli«. («u ttgt.) gelesen habe, ei» armer Man» ist bloß ein halber Ma»»." .Ei» Aitssprilch, de» ich nicht unbedingt nnlerjchreibrn möchte. Aber ein mutloser Mann ist bloß ein halber Man» — und ich war ei» solcher." .Doch wohl »ur kurze Zeit?" „Nein, sast ei» Jahr." ..So? Aber Sie erinnerten sich wieder an Ihr schönes Ziel, nicht wahr?" fragte die Mutter wohlwollend. .Daß ich wieder festen Mnt faßte und etwas geworden bin, das verdanke ich arme» und rechtschaffenen Leuten." Die Mutter sah ih» verwundert an nnd bemerkte hoheitsvoll: „Ich glaubte bisher in dem. was wir von Ihrem Lebenswege er-fuhren, ein schönes Beispiel dessen sehrnzn können, waadie Liebe kann?" ■+ 102 und t-i ich hatte »Ich habe ciflciitlich in meinen schweren stunden (iali viele für midi — lucuin an dir Liebe gedacht: aber ei» prächtiges urbilb." .Das wird intereffant." sagle dir Tuch,er »nd traute dem Papagei, der in einem WrfflHßünntr saß. nachlässig deu Mops. .€, es sind herrliche Menschen!" fnbr tveorg feurig fort. .Dieser alte, halbbliude Pater und seine Zuchter verdiente», von einem Dichter besuuge» zu iverdeu. Ich halte inirii vernachlässigt »nd wäre verloren gewesen, wenn ich sie nicht kennen gelernt hatte. Sie habe» mich wieder aufgerichtet »ttd stark geinacht." .Sie sind ja förmlich begeistert!" sprach die M»tter. .Habe» Sie bei de» Leuten gewohnt? Sind Sie von ihnen lluterstützt worden?" .Nein, ich habe sie ganz zufällig kenne» gelernt, wosiir ich Gott danke. lluterstützt? — Wie ich schon erwähnte, sind die Leute arm." „Hörst d», Tora?" lachte die Mntter. .Da» klingt so, wie i» den Lesebuchgeschich-ten: Sie wäre» arm, aber tugeiidhast." Dora rümpfte die Nase, „Für mich hätte ein solcher Verkehr nichts Berlockeudes. Ich würde mich dabei sehr unbehaglich fühle»." Georg wollte eniporfahre» und eine bittere Bemerkung machen, er bezwäng sich aber nnd sagte bloß: .Sie müsse» diese Leute kennen lerne», sobald Sie nach Berlin kom-me». und dann werde» Sie anders über sie denken. Die Tochter ist hochbegabt nud in jeder Hinsicht bewunderuilgswürdig." .Nein," erklärte Dora. .wen» ich dort- hin komme, werde ich mich nicht auf solche ______ Bekanntschasten einlassen. Ichwürdevorallem ?aa TIiakespear«.Te«'mal i» Weimar. die großstädtische» Bergi»ig«,igen genießen." .llnd was verstehe» Sie darunter, wenn ich fragen darf?-.Nnn, dir große» Gesellschafte», Konzerte »nd vor alle» Dingen die Theater. Denn das ist eben doch das Höchste. Das amüsiert mich, da kann ich etwas hören nnd sehen und zugleich anch selbst gesehen werden ' Sie reckte ihre junonische Gestalt »nd blickte erhobenen Hanvtes stolz vor sich hi», al« säße sie in einer Königsloge. Georg fühlte sich immer »»behaglicher. Nein, diese Leben»« ailssanuiig, diese Anschauungen waren ihm fremd, er hätte sich nie mit ihnen abfinden können! Aber er war ganz ruhig. Wie Himmel weit fühlte er sich diese» Menschen überlegen! .Was mich betrifft, gnädiges Fränlein," sagte er ernst, .so bi» ich nicht der Einsicht, daft dir von ^>»»>» „<-»-'»>>»>»» Bergniignnge» leicht überschätzt werde». Gewi»! ist da viel Schönes »nd Grobes, aber anch viel Höh-les, wenn nicht »och et was Schlim-meres." (fr hatte ganz ohne Absicht gesprochen , merkte aber mit ei-nein Male. daß er da ei-neu sehrwun-den Punkt be rührt hatte. Mutter und Tochter iahe» sich an, sie wurden merk das Höchste seien. .ihnen genannten ia»sche»den 3ch meine, das; dieie Genüsse Tie neue für Sie WcltanSstellun« in 3i. l'oiiitf desiiinnile dcntschc 3rf)iiclhitflv-,ofomo,ii>c. 'JjlHHOiir. f «rilini't ,11, ufi riit ipn« itt* f r 11 i rti n f t. lich kühl, und die Tochter erhob sich schon nach ,venigen Minuten. .Ich habe noch sehr notwendig an einem Musikstück für unser» heutige» Gesellichastsabeiid zu übe».- Damit rauschte sie hinaus. ?ie tfran Professor fragte den Doktor nachlässig, ob er hent' abend anch erscheine« werde, nnd da er »och gar nicht eingeladen war man hatte ihn wohl damit Überraschen wollen — so war er froh, dav er es noch vermeiden konnte, als Wundertier herum gegeben zu werde«. Er entschuldigte sich damit, daß er »m Magdeburg müsse, >»» mit seinen Brüdern etwas Notwendiges , bespreche». »,id empfahl sich sehr höslich. ... .Iotte doch!" rief seine Mutter, als er wiederkam, .ich dacht-du wirit da gleich zum große» Essen eingeladen! Und nn habe in >ar nichts deines für dich. Bloß Weißkohl »ud Hammelfleisch' „Las, nur gut sei», Mutter!" tröstete sie Georg. .Ich bin »ich verwöhnt, u»d zu Hanse schmeckt « doch in: »irr am besten." Er war fröhlich nnd gilter Dinge nnd ni, so tüchtig, das; die fürsorgliche Mntter sch > während des Essens in die Küche lies im »ach kurzer Zeit noch eine» Eierkuchen he. einbrachte. .Damit du satt wirst. Doktor!" — Am nächsten Morgen war er schon wie der aus der Rückfahrt. Als er im Zug sa> nnd die reizlose Gegend an ihm vorüberflvii miißte er immer still vor sich hinlachen Diese Hileys! Wie sich die Menschen dorl verändern könne«! Oder waren sie schon in, mer so gewesen »nd hatte er »nr mit ande ren Augen sehen gelernt? Er versuchte, sitl> Dvra vorzustellen, aber es gelang ihm gm nicht. Immer erschien statt ihrer ei» schla» kes, blasses Mädchen mit schönem, blonde,» Haar, daS ihn mit treuen Augen traurig anblickte, llnd das freudige Gefühl seiuev Herzeus bei dieser Vorstellung sagte es ihm deutlich: Das i« der Ferne gesuchte Glück war ganz wo anders, war viel näher, als er geglaubt hatte! — In Berlin angekommen, gab er seine» Handkoffer nach seiner Wohnung ans und ging „ach einem Blumenladen. Dort sauste . , , „ m rr ein ungeheure», prachtvolles Bukett, da? »iu besonderer Borsicht in der Droschke untergebracht werden mußte, "»d fuhr »ach der Weiustraße. Als ihm Martha, die allein war, geöffnet hatte, trat er iln freudestrahlend mit den, Bukett entgegen. Sie wich zurück. mußu aber da»» lache». .Was soll das, Herr Doktor, und wo ist Ihr Fräulein Braut?" „Meine Braut ist in Berlin." .Und wo haben Sie sie gelanen? Man verläßt seine Braut nicht, wrii» mau sie soeben gewönne» hat." .Eben deshalb komme ich." .Wie soll ich das verstehe» ? llud wozu dies Bukett?" .Dies Bukett überreiche ich meiner Braut," sprach Georg feierlich und hielt ihr de» kleine» Blninengarten hin. .Ach. scherze» Sie nicht I" sagte Martha leise. >»id Tränen traten in ihre Augen. .Aber ich scherze nicht, liebes Fräu-lein Martha! Sehen Sie: Ich war ver-loreu und wurde daraus gebracht, mich wiederzufin-den: ich woll-te zeige», was die Liebe kann, ich war verliebt nnd wußte nicht in wen. Erst ans der Reise habe ich erkannt, wo mein Glück blüht Alles, was ich jetzt bin, verdanke «Mi» Tetf.) ich in Ihnen, llnd nnn besiegeln Sie dieses Werk, das Sie a» mir getan habe»!" Sie hatte die Angei, geschlossen „nd stand selig lächelnd vor ihm. ?as schöne Bukett war zur Erde geglitten, aber die ganze -t»be dllftete danach, »nd eben drückte er eine» Llnß ans ihre seine» Lippe», als die Klingel ertönte. Martha öffnete eilig, »nd der Alte trat langsam herein. ♦ 't 103 • Er blieb verwundert mitten im Zimmer stellen nnd sagte: dieser Sitte eutiKflciifletretcit, luiiljreiid i» (friitbiirg dieser jammer i weil; nicht, mir ist he»«' fo sonderbar! Ich sehnte mich »ach liche Zustand bi» zum Jahre I7."rf» fortbauertr. Im Jahre HUKi Marlha. »nd da habe ich mich durch einen Junge» herführen wurde zuerst in Pari» die Reinigung der Stadt aus öneuilichc ». Da» ist da» zweite Mal. daß ich ohne deine Hilfe »ach Kosten veranstaltet. se komme. Tamal», al» mich unser lieber Mallert herbe- > In Berlin wnrden bi» znni Jahre 1600 die Straßen überhaupt ete. war e» der Be-i einer schönen nenen . Vielleicht bedeutet eS l' auch etwas Befonde-Aber wie wundervoll i l«t e» hier?' .Lieber Vater,' sprach irtha und hob da» Vu-c auf. .das sind Bln-ii. die Herr Doktor Mal-k gebracht hat. (fr ist i- und will uns von sei-r kleinen Reife erzählen. sr mich heißt er aber von .tabuurnochGeorg. Zeit nt' hast du zwei tt i »der!' Straßen im!Nittel-alter. I ßnrft im zwölste» nnd dreizehnten cmlich durchweg selbst erhielt erst unter ^ II. im Jahr IIH4 Iu Deutschland a~ Pstaste-versehen, ein ch 1415 seinem Hanse v ; einen schönen Vorgang ma-ilien der so eii Beifall man die ganze Huste» der Viele der vornehmsten wurden HW^WW^WöW^KVW^^^>^^WW»^>DWM rst im fünszehnten H». '-^K Pflaster ' H>^^^U!^Wb^^ADWDWW^WM^2 end Berlin noch zu An- nicht vollständig I W ffl( / • i 1 an eine W V M W, . >■ - ührung der gepflastetten «|^^1 M |H|HhIH^W"' i-' '<; anch nicht zu den- fen, um so weniger, als ''^WSCoSi^ ^ ^ ■ •• -'^ namentlich die frei nmher- ^ '£*M Blh - K<^' zu beitrüge», die Straßen 1? "4l -,.,.. • ''" < tu V^St Al» im ^ahre 11 ll der y ,| ^-t> ~ Jjr \ » 7 _'/T « ►< > v, "'''" Airregent ?ilten. der junge Philipp. ''1; k ^-tr" M > - r"jT^vX^ -1 ■ Ww/p*Z9 dadurch fein Leben verlo- WDM ^ "^-u «4 reu hatte, daß cr mit sei- Wt ^—- —■ HM." ^WWwm^ leinPferde. dem einSchwein "' ; , .'v""«*<>tK • -«^'"■ <'-\~) ■""'" >: s . +*- Uvijchen dir Beine lief, jn iMMW» * ** |- >'■•. ilürzte, versuchte man in , V-. 1'W7U ' n*i'^TWr " '''"' "^ßmf Paris vergebens du ' bot des Öernmlauseiis der -chweine durchznsühren '5e»k,ia«iichr Bl»»ien»erl,>«s Po« S. ». Via«, i«i- Tkct.1 Man ordnete nun an. daß dieselben eine Glocke um den Hai» trage» sollten. Noch im vier nicht geiegt: anch hier dursten die Schweine nei »mherlan en. zehnten Jahrhundert konnte man in Pari» alle», wa» nian wollte, deren rtiille sich zum Teil anf den ?traßen am Hanfe unter tv znni Fenster hinans^ießen und hina»»werse». Man Hatte »nr »ölig Han»fe»stern befanden. Eri'i im ^alire lllxl wnrden Verbote flegeii S» rufen: „Uopf weg!' da» Slrasieilvromenieren der Zchweine erlaffe». >. n. Erst im ^(il)ie 1 :t?.' »nd in verschärfter Form W!).°i wurde 104 h brach! ®«in Bruder hat Ihn,?, |a gestern Blumen ge- „04 habt ihm auch dosür «t»e» »orl» gegeben!" Die Heiligt-Geistkirche zu Berlin, di« demnächst vom Erdboden verschwin-de« wird, ist da» «liest« Go»»e«hau» der deutschen R«ich»haup»stadt «nd der Ab-bruch de» ehrwürdigen Bauwerk« deshalb lebhaft zu b«dau«r«. Da» Grund-stück ist bereit» Im Jahre 1893 in da« Eigentum der Korp«ration der Berliner Kaufmannschaft übergegangen, die jetzt dort »in« H»ndel»sachschule errichten wird. Da« Shakespeare Denkmal iu Weimar. Am 23. April wurde l« Weimar da» von Präses-sor Otto Lesslng i« Berlin au»g«sührt« Shake-speare-Tenkmal enthüllt. Datselbe zeigt den Dich-ter In zwanglo» beweg-ter Haltung, die darauf abzuzielen scheint, mehr den Humoristen Shakespeare . al« den Dichter so surchtbar erschüttern-d« Tragödie« zu charakterisiert«. Wer genauer zusteht, der bemerkt aller-ding«, daß da« Tau-schung ist? e« liegt nur in der Haltung der G». stalt und vielleicht auch ein wenig an der Rose in ber Hand de« Dich-ter», wahrend der sar-kastische Au»druck der Züge, der tiesftnnende und zugleich so scharf beobachtend« >n»druck der Ang«n nn» d«n Wa«« verrat, der wie kein «weiter Ne «bgriinde der W«lt und der Menschennatur enthüllt ha». Da« Denkmal wirft ans den ersten Blick zw»if»llo» »ehr g«nr«haft al» monu««ntal. «der im Kops«, im Au»druck d«r Züge, erkennen wir den ganzen Shakespeare wieder und di« Rose «eist uu» aus sein eigens»«» W«s«u. All die Sützigkelt nnd Frbhlichkkit und Schönheit seiner DichtertrSume kündig» sl« un». wiihrend un» da» Antlitz de» Manne» da oben doch eiwa» zu v«rrot«u scheint von den lrib«usch«t»lich bitteren Worten in seinen lragbdien, von all dem Grimm und d«r Wut, dfc «r darin autstrbmen lie». Die Statue ist au» weitem Marmor hergestellt, der Sockel au» «ranit. Zu Flitzen de» Dichter» liegt ein lorbeerumkrÄnzle» Schwert unb daraus ein mit der Narrenkappe bedeckter Totentops. Di« Log« de» Denkmal« im grotz-herzoglichen Park, aus eine« Abhang hart an ber II«, bietet schon wegen der erinnerung«reichen Statte grotzen Stelz. Reue Zchnellznzslokomotive für S». Loui». Aus ber Mili«arbahn «a-rieus«lde.Z»ss«n haben nenerding! interessante Schnellsabrten mit einem neu-artigen Lokom-tivsyst»m stattgesunden: einer dreizylindrigen Verbundmaschine (Bauart Wi»»f«ld>, die bei Henschel k Sohn in Staffel xeban» worden ist. Schon di« autz«re Erscheinung dieser Lokomotive ist eigenartig genug: sie gleicht mit der wegen de» geringeren Luftwiderstande» vorn an der Maschine angebrachten Spitze und dem eisernen Überbau über Maschine undTenber eher einem Panzerwagen al» einem Schnellzug»vehike>. Bei den B«rsuch»sahrt«n mit dem Sech», wagenzug von 224 Tonnen Zuggewicht erreichte man bei geringem Seitenwind mi» dieser Dreizylinder-Berbundmaschine eine grbtzt» Geschtoindigktit von 12« Kilometern pro Stunde und mit dem Dreiwagenzug <109 Tonnen) «in« solch« von 137 Kilometern, vor der SinsUllnng in den regelmäßigen Dienst soll die Henschelsche Lokomotive zur Wellau»stellung nach St. Loui» geschickt werden. Venezianische Blumenvkrkänftrin. »ben hatte Earlotta ihr« dnst«nd«n Körbe aus di« marmornen Flies« de« Kai« »ied«rgest«lll, al» si« durch ein leise» «eplatscher auf da» Rahen einer Gondel aufmerksam wurde. Der eigent» liche Markt hatte noch nicht begonnen, doch auf der Lagune war e» schon lebendig geworden und Earlotta durst», zumal fle heute einen besonder« schft« nen Schnitt ber herrlichsten Blüten zu Markt« bracht«. um so rasch«r«n Ab-satz «rwarteu. Erwart« «g»voll hatte stch die reizende Blumenverkauseriu an die Mauer de» stattlichen Palazzo gelehnt. Der schmucke Gondolirr war u»t«r der Brück« zum Vorschein gekommen und mochte Anstalt, auf der Anlegestelle jenseit» zu halten, er halt« offenbar Earlotta nicht bemertt, ba st« heute einen andern Standort gewählt hatte. Erst gestern hatte der muntere Giuseppe da» schön» Blumenmädchen gesehen — er warb nicht lange, er zeigte nicht Gold: im Stur« errang er der Minne Sold — in Gestalt eine« blühende« Lrangeztoeige». ben llarlotta, g«bannt durch de» Blutstrahl au« Giusepp»« «»gen, hingerissen durch sein lebendig sprudelnde«, von übermütiger Lau«« getragene« Geplauder, dem stürmisch«» Gondolier al» Zeichen ihrer Gunst darreichte. Di« schönste Blume im Garten hatte sie ausgewählt, st» log zu oberst aus dem Korbe und Giuseppe sollte sie erhalten. Rur wollte fle ih» vorerst »in wenig necken, dethalb hatte st« ihren Standort am diesseitigen Kai der Lagune gewühlt. Unter dem knappen Mieder klopft'» nur so vor srober Erwartung, während der Giuseppe ungeduldig den Kai hinaus- und hinabspüht. Schon will er die Gondel wenden, um zurückzufahren, da — al» ob der «luinendufr ihm den Weg gezeigt, er reißt die Gondel herum und mit einem fröhlich.:: Jauchzer fliegt er dem Siandvrt der Geliebten zu. So war'S nicht gemeint. Dichterling: .Wissen Si« auch, grllul, Klara, datz Si» »» waren, die mich zu meinem ersten dichterischen versuch begeisterte?' — ,AH, ba» Ist aber nicht schbn von Ihnen, botz Sie f* Schuld jetzt auf mich schieb«» wollen!" Stimmt. Arzt: .Sie solleu mehr in die frische Luft und wtni»« in» Wirltha»»." — Patient: .Dazu brauch» ich Si» nicht; da» hat mir schon mkiu» Frau g«sagt.» Der bekannte Maler «uekler hatte für einen Kavalier da« Bild»,, seine« Sohne« malen müssen. Nachdem da«selbe fertig war. erhielt An«»., «in«n Besuch von d»« kavali»r und »inigen Freunden be«ielben. — Bei-» Eintritt in da» Zimmer be» Künstler« sah der B»st»U»r d»« Bild»« sich üb«, „:i um, und fragte dann ben Maler: »Wo ist ba« Portrat meine» Sohne»V* Di»» v»rdrotz Rntlltr, da da» Portrat jedem lichtbar sein mutzte, und er faflt.' zu seine« Gesellschafter ziemlich laut: ,Mei« Gott! Ich habe kein Atm lichere» Porträt gemacht, al» da» de« jungen Kavalier«, aber ich habe »tir.".« Geist in seine Physiognomie gelegt, und nun kennt ihn weder sein «igm, Vater, noch («in« Freunbe!' St. Firtschritt. Richter: .Wa« sind Si«?' — Zrng«: .Ökonom!' Richt«r: .Wa« war Ihr Vater?» — Z«ug«: .Wirtschast,b»fltz»r!' Richt»r: .Und Ihr Grotzvaltr?" — Z«ug«: ,Bau»r!" je: l i rsi hutX IG UU H »>»- <*- Problem Rr. 74. ?o« M »hr«nst«in. Schwarz. Weiß« StrohhKte frischt ma» dadurch ans, datz «an di»s»lbe» mit Schwe'-l blute und darnach mit einem in Branntwein gelanchlen Tuch« abreibt. R. ch bem Trocknen bürstet man fle ab und bistreicht die untere Seile mit Gummiwassci Gegen Sucht »er Kaninchen, die stch in dickem, aufgeblasene« Bauch, traurigem Herumhocken, llberpurzeln x. »utzert und meist mit dem Tob» de« liere» endet, hat ein erfahrener Kaninchenzüchter A»i»tee mit gutem Erfolg angewendet und ha« flch diese» N Mittel bei fortgesetzte» versuchen trefflich » bewahrt. Sobald sich die Krankheit»erschei- ' nunge» zeig«», ist da» «rkrankt« Tier sofort ß zu isolier»» und d«ms«lb«n all« zwei bi« r drei Stunden etwa» A»i«t«« «inzuschktten. '' Hammelkeule «i» Kapernsance. «ach. 4 de« die Hammelkeule «in« halb« Stund« im Wasser gelegen hat, wird sie abgetrockn«t, mit Mehl besinnt, in ein nasse» Tuch ge- 2 schlagen und in vollem Wasier gar gekocht. . Aus den Boden de» Topfe» legt ma» hSlzerne Stäbe, damit da» Fleisch nicht ansetzt. Ganze gelbe Rüben nnd Wasstrrüben oder auch P«-tersllienwurzeln liltzt «an damit weich kochen und garni«rt die K«nl« damit. Zur Sauce z»rliltzt man Butter, tut Mehl hinein, füllt von der Kochbrühe hinzu, sowie reichlich kapern und gietzt die Saure »ber de» Braten oder reicht ste auch all«i«. Die eb««so wohlschmeckende al» billige Bereituugsweise ist sehr empsehl«n»w«r». * * W G- >. > ■ X m m 11 M< 4 ■ « J 4 JV AHO l) E Writz. Malt in 3 Ziigk». F U 11 A A A E K K U 1 1 - l. I, M N N 1 r 0 0 U T | 'w X Y. Z * Buchstabenrätsel. SU Buchstab«» in vorstehender isiaur sin» i umzustellen, daß fünf Wörter Don folgenden 4elch«»«ge» entstellen: t) (litt Strom im westlich.» luropa. I) Eine bischöslichc HofrltKdntung. J) U ««»niichee «amc. «> Ei» glutz in ^ranlreich. i) (in Kurort in grantreich. — Cint) die Wörter riffci gesunde», so ergeb«» die beiden Tlagonalen zw neue Wörter, «nd zwar von llnf» nach recht» du russisch« U»onv«r»tlnent«bauvtftadti Bon recht» im link« eine Stadt in l'uttmdurg. K. (t. HOMINNM. «iilbrwubt u«h' ich zur Saal« hl», der auch «in räuderisclxr '^o(id ich l Johanne» He»pe. Auflisung. A I x llitll S k u t ■ ei K i « t * « h e l.incoln Achat Tee I Silbenrätsel. Mein« ««11« In Ix» Hönden hat schon manche« («d gepocht, Aber mit den Hiinden lassen hat sie keiner mich vermocht. Meine beiden leHte» kannst du rufen, kannst sie sinken auch. Aber diese letzte« spreche», ist nur eine» «echr und Brauch Meine letzte» sind vom Ota»un. wa» die «alirheit ist von Im Auslösung folgt in »Schster Nummer. Auslösungen an» voriger Rnmmer: T «» BuchstabrurSts«!»: Winzer. Winter. — ?«»?tats«l»: Turban, Urban. Brau? Te» Bilderrätsel»: Intendanturrat. Benmtwonlich« tzikdaM»« von »rn» «s«tfs»r, «druckt und feaaul(•«•*<* von Greiner k Pf«iffer in «nUtflart.