echriftltitllvl, U»th«i»4g«ffe Str.» »»»»»<«u MnHü in Cn» »• Wn-IM«) •«« ll—i* n»« hu. («gMintrn tnln licht M»rai»f« «s-laitawn rAt bntaflchttjt. liUmlttiiatit mi ;u tairaiiiii ma Muii »« Mljl Irft-«Milttts eniatjrn. - M SMoltlaag« ?«««-«4ht M» Imlii so* «crumuuiiy: 9fotoau«flain OJr.5 'tnmmfr'iafl (ul). Veza«Sde»t»«o»zev: Durch Mi fort »«,,»»»! »tutctiBJtl, . . . ? 1*0 fiattiattii ... f.. i M •snlitti« . . . st. f«u Bai i (III mit In'» Bioratltch , | . , %i ~'U BUrtcljüferta ... V. rso MlMtil . . . . R. » — «•Mitttlg j 9«»'« >»»>,«» ntitii na 11 KtfmiHcHUttm am bis Mn1cab«n)l-i#(tyli> n. VM«e,?k» «,iU, 8M.M0. •»■actcitit« M*nn«*nilt tdl«n M |«| «bttfuauna. Mr. 77. Gilli, Donnerstag, 25. September 1902. 27. Jahrgang. Ztnsere Abgeordneten. Die beiden wackeren Männer, welche Cilli im LeichSraie, beziehungsweise im Landtage vertreten, find zu den Wählern gekommen, um ihre Berichte zu erstatten. Der Tätigkeitsbericht unsere» hochverdienten LandtagSabgeordneten Moriz Stallner hat in-seserne eine ganz besonder« Bedeutung, weil er sich id«r die ganze sechsjährige LandtagSperiode erstreckt »ad un» neuerlich Kunde gibt von der ausgezeichneten Haltung der Deutschen VolkSpariei im Landtage und von der liebevollen Fürsorge, welche der Landtag dem Unterland« — ohn« vor d«n ver-nünsligen Forderungen der slovenischen LondeSge-uflen Halt zu machen — angedeih«n läßt. In tiefer Richtung hat Abgeordneter Stallner in den beiden Versammlungen zu Rann und Lichten-«ald, am 20. und 21. September, den ober» Kritischen Abgeordneten die wärmste Anerkennung ausgesprochen. Er verwies namentlich aus die Aktion de» Landtage? zur Wiederaufrichtung und Kräftigung M fteirischen Weinbaues, eilte Aktion, welche die Wembausörderung je e« anderen Lande» weit über-trifft, dem Lande ganz horrend« Opf«r auferlegt Hai, aber schon jetzt reichen Segen trägt und von lausend, größtenteils slovenischen Weinbautreibenden dankbar empfunden wird. Au» den Ausführungen Stallners, so be-scheiden sie sich auch gab«n. mußt« man in d«r Ueberzeugung befestigt werden, daß er zu den be-deuieadften Abgeordneten de» Lande» zählt. Die Deul!che Volk«partei hat dem dadurch Rechnung zelragen, daß sie Herrn Abgeordneten Stallner »IS Vertreter de» Unterlande» in den dreigliedrigen Vollzugsausschuß wählte, dem auch die Abgeordneten Dr.v.Derfchatta und Walz angehören. Eine Muffi, der Netter in der Not. .Den Nach'zug soll der Kuckuck holen, denn fccfwgM findet mein Mann stet» eine AuSrede. Er muß deshalb öfter in der Woche zur Zoll-«Vision und nachher bleibt er in der Bahnhof' Restauration quetschen. Er ist unverbesserlich trotz aller Borstellungen. Er find' sich nicht zu HauS, nenn et einmal fort ist." Diese Gedanken spann die Fla» de» ZollamtS-OberkontrollorS Sleip, indem fit ihrem Manne nachblickt«, al» er in den Dienst ging. Die Eh« war ja «in« sonst glücklich«; — ew wahrend die Frau Oderkontrollor eine erbittert« Feindin jedwede« Wirt»hau»sitz«n» war, hatte wieder-un ihr lieber Gatte ein unstillbare« Sehnen nach de» Hausschlüssel, da« nur in den seltensten Fällen besonderer Anlässe halber gestillt wurde. Für g«. wohnlich mußte der Herr Oderkontrollor Sieip, vnin er nachi« zurückkehrte, sein« Marie um Ein-laß bitten. — Und er war so lebenslustig. Mutter Naluc hatte ihn mit einem köstlichen, nie verfugen-den Humor ausgestattet und überall, wo er erschien, vor er ein gern gesehener Gast und ausgezeichneter Gesellschafter. Ob diese» Talente« war er auch Mit-glied de» Klub« der Zwölf, einer geschlossenen Ge-sellschafi. deren Mitglieder den besten Kreisen der Smizsiadt angehörten. ,Ja. bei mir ist e» umgekehrt, wie bei anderen Familien, «einte Steip oft in Gesellschaft, «bei «ir kann sich «eine Frau nicht vom Hausschlüssel tren-im >wd sich nicht entschließen, wie die» üblich ist. «ir diefe Schlüsselgewalt zu übertragen. Sie ist Ist« voller Aufmerksamkeit g«g«n mich und fo läßt t» sich nicht neh«en, mich auch nacht« in Mi hervorragende Rolle spielte Abgeordneter Stallner im Finanzausschüsse, sowie im WeinkulturauSschusse. In der BezirkSvectretungSfrage, lex Stallner, ist unser LandtagSabgeordneter mit kräftiger Jnitia-tioe in den Bordergiund getreten. Die beiden Versammlungen in Rann i»d Lichtenwald — eine ausführliche Wiedergabe der von den Abgeordneten S t a l l n e r und Dr. P o m -m er gehaltenen Reden haben wir un« für den Be-richt über die Cillier Versammlung vorbehalten — haben gezeigt, daß Herr Abgeordneter Stalln er alle öffentlichen Lande«angelegenheiten bi« in die kleinsten Detail« kennt, d;ß er sich mit Gründlich-keit dem Studium lokaler Fragen und Forderungen — wir nennen da z. B. die Erbauung einer Savebrücke bei Rann — hingegeben und deren er-fpneßliche Lösung mit zielbewußtem Verständnisse angebahnt hat. Diesem ausgezeichneten Eindrucke folgend haben die Wähler von Rann und Lichtenwald Herrn Ab« geordneten Stalln er. der. wie schon einmal er-wähnt, mit Recht al» die beliebtest« Persönlichkeit de» Unierlande« gilt, nicht nur Dank und Aner-kennung für seine bisherige Tätigkeit ausgesprochen, sondern ihn auch einmütig ersucht, da» Landtag»-Mandat wieder zu übernehmen. Die Wortführer dieser ehrenden Vertrauen»kundgebung waren in Rann die Herren Del Cott, Zechner, Petek, Bürgermeister F a l e » ch i n i und Oder, in Lichtenwald die Herren Smereker und Tomitsch. Abgeordneter S t a l l n e r erklärt« sich zu all-gemeiner Freud« bereit, da» Mandat toiedtt anzunehmen und dabei lediglich von dem Standpunkte autzugehen, daß jeder deutsche Mann verpflichtet sei. dort einzuspringen, wo er ron der Partei hin-gestellt werde. Wer weiß, wie sehr Herr Moriz S t a l l n e r durch seine örtlich weitau«einander- «einem Heim zu empsangen. Am liebsten wäre e» ihr, ich bliebe stet» zuhause und hockte bei ihr, wie ihr Schoßhündchtn Muffi, ihr liebe» Viecherl. Wenn man den ganzen Tag dem Volke sich al» Beamter geitigt hat, so will man sich doch endlich in der Abendgesellschaft al» Mensch fühlen.' Diese Woche war Frau Oderkontrollor sehr böse. Ihr Wilhelm hatte gar nicht gefolgt und haue sie stet» erst in den frühen Morgenstunden begrüßt. Alle Vorstellungen halfen nicht», er war unverbesserlich. Alle Worte waren wie im Winde geredet und packte Marie die ganze leidige Ge-schichte in einem bitter ernsten Tone an, so zog selbe ihr Mann in» Lächerliche, gab ihr Papier und Bleistift und bat, alle» gütigst niederschreiben zu wollen, damit er die goldenen Worte der Straf-predigt besser beherzigen und sein Weibchen ihre Lunge schonen könne. »Heute lasse ich ihn au»ge-sperr». Ich muß nun einmal beweisen, daß ich mit meinen Drohungen ernst mache", .sagte die Frau Oberkontrollor sür sich. „E» bleibt sonst beim alten, denn da» Reden fruchtet nicht». Einmal nicht hereinlassen, e» wird helfen." Ihr lieber Wilhelm hatte wieder einen langen Abend. Nach Abfahrt de« Nachtzuge» ging er in die Bahnhof'Restauration, wo man fchon sehnfuchtb-voll aus ihn wartete. „Kinder, heute möchte ich Gute« tun*, sprach «r. „Ein« kurz« Zeit will ich Euch Gesellschaft leisten." B«i heiterem Geplauder, wo Witz um Witz folgte, verpaßte e» der Herr Oderkontrollor Steip I wieder und suchte erst am grauenden Morgen sein liegenden Unternehmungen in Anspruch genommen ist, der wird da« Opfer, welche« dieser pflichtbe» wußte und unermüdlich tätige Mann ver deutschen Sache bring«, doppelt einschätzen können. Wir sind überzeugt, daß die anderen deutschen Wahlorte dem Beispiele von Rann und Lichtenwald sreudig und dankbar folgen werden. Al« zweiter Redner sprach in den Versamm-lungen zu Rann und Lichtenwald Herr Reich«ral«-abgeordneter Dr. P o m m e r über die abgelaufene ReichSratStagung mit ihren 97 Sitzungen. Die Rede Dr. Pommer«, ein Sammelwerk von auige-zeichnete? Gründlichkeit, nahm ebenfalls da» Jnter-esse der Zuhörerschaft vollauf in Anspruch. Bot sie ja doch soviel de» Jiüercssanten. wie z. B. den ganzen Komplex der GewerbedesörderungSsragen (Agenten- und Hausierwesen), die Cillier Gymnasial-frage, den Ausgleich mit Ungarn. Herr Abge-ordneter Dr. Pommer hat, wie immer, sich mit wahrem Bienenfleiße der parlamentarischen Tätig» keit hingegeben, und die Wähler von Rann und Lichtenwald haben ihm über Antrag de« Herrn O r n i g, be;iehung«weise Smereker den wärm-sten Dank und da« vollst« Vertrauen ausgesprochen. Auch die Rede Dr. Pommer« werden wir nach der Cillier Versammlung auSsührlich bringen. Heil unseren beiden Abgeordneten! Ungarn nnd der Ausgleich. Der österreichisch-ungarischen Monarchie zweite Hälfte, der Staat jenseit» der Leitha, verdient der» malen die Aufmerksamkeit sämtlicher österreichischer Poliiiker in erhöhtem Maße. Aus dem Himmel, der sich über den ungarischen Glodu» spannt, zeigen sich allerlei Welterzeichen und e» wird gut sein, wenn wir in Oesterreich ihnen bei Zeiten Beachtung schenken. Wir, d. h. unsere Zeitungen, Zeitung»-leser, unsere berufenen und unberufenen Partei» Heim aus. Er pochte an» Hau»tor. Da wurde im ersten Siock ein Fenster geöffnet. „Liede Marie, fei so gut und öffne." .Man schlafe nur dort, wo man so lange ge-fessen." sprach sein erzürnte» Weibchen. .Danke, Frau Oberkontrollor! Gute Nacht!" erwiderte Sleip. Ohne eine weitere Bemerkung zu machen, ging der Ausgesperrte wieder dorthin, woher er gekom» men war. Al» Obdachlosem wurde ihm sofort ein Zimmer in der Bahnhos-Restauration bereitwilligst zur Verfügung gestellt und er konnte fein müdes Haupt zur Ruhe legen. Früh morgen» begab sich der Herr Ober-kontrollor sofort in den Dienst und kehrte erst mit-tag» in seine Wohnung zurück. Er glaubte in ein Taubstummen-Institut zu kommen. Von seiner Frau war kein Laut zu vernehmen, und wie bo»-hast sie war — sauere Bohnen trug sie ihm auf. deren abgesagter Feind er war. Er ertrug die ge-rechte Strafe ohne Murren und ließ sich keine»-weg» feine gute Laune raube«. Eine» nur machte ihm Kopfzerbrechen, der heutige Abend, an dem sich der Klub versammelte, galt einer Namen»tag-Feier. Wie sollte er sich am Abend fottfchleichen? Seine Marie wußte e» ja, daß er heute dienstfrei fei. Zu feinem Schrecken war auch der Hausschlüssel vom Haken verschwunden, den er immer zur Be« lohnung sür „gute Sitten" am Klubabende zu be« kommen pflegte. Während de» NachmittagSdienste» sann er zeitweilig nach, wie er heute abend» au« dem Hause kommen könne — doch er kam zu keinem Resultate. Al« er in seinem Heim beim I Nachtmahl saß, kam Muffi, um auch seinen Teil Politiker und schließlich auch die hohe Regierung find an so eine Art österreichischer Kirchturmpolitik gewohnt, deren kleiner Gesichttkrei« naturgemäß auch zu einer recht kleinlichen Politik führen muß. Aber außerhalb de« österreichischen Kirchenturm-Horizonts wohnen auch Leute, gibt et streitende und kämpfende Nationen und Parteien und Regierung»-schwierigkeittn, die weit größer sind, al« die, deren Ueberwindung unseren Ministern schon eine wahr« Hexerei dünkt. Lassen wir einmal unsere Partei-und Nitionalitätenstreiligkeiten bei Seite und sehen wir un» Ungarn an. Unsere liberale Presse stellt un» seit Jahrzehnten Ungarn al» da» Musterland konstitutioneller Freiheit hin, dort hab« man eine starke, zielbewußte Regierung, einen StaatSgedanken. der alle durchginge, man fördere in klügster Weise da» Aufblühen de» Wohlstände», Herr von Szell sei einer der umsichtigsten Staatsmänner, die e» je gegeben, kurz es wird uns von unseren eigenen Zeitungen immer gesagt, Ungarn sei stark und Oesterreich sei schwach. Wahr ist das alle» nicht, aber die Tradition de» allösterreichischen Liberal!»» mu» und mehr noch Geschäft und verwandlschasi» liche Beziehungen der liberalen Zeilungsmacher halten nun einmal an einer Sympathie für den jenseitigen Magyarenstaat fest, welche nun in den Tatsachen nicht die mindeste Berechtigung findet und un» Otstemicher nur schädigt. Ungarn ist nicht» weniger al» ein konstitutio-nelle» Musterland, nirgend» herrscht mehr Willkür al» in Ungarn, nirgend» mehr Verlogenheit in öffentlichen Dingen, al» in dem magyarischen Na> tionalstaate. Die große Partei, welche sich in Un-garn Regierungspartei nennt, ist auf nicht» andere» al« aus ihren Vorteil und d«n ihrer Mitglieder be-dacht und sie beurteil« die Handlungen de« von ihr abhängigen Ministerium« ausschließlich vom Stand» punkte des persönlichen Vorteile«. Sie kümmert sich weder um VolkSwohl noch Allgemeinheit, ihr liegt nur die Macht ihrer Klique am Herzen, was diese bedroht, wird bekämpft und die Minister sind ihr in erster Linie die Vermittler für Provisionen, Dotationen und Anstellungen. Hat sich diese Ver-mittlungStätigkeit erschöpft, dann ist'S auch mit der streuen Anhänglichkeit" für die Minister vorbei. Herr von Szell dürfte von dieser Erschöpfung nicht mehr weit enlferut sein, eS gelänge ihm denn, ein lukratives AuSgleichSgefchäft zu machen, bei welchem wir die Kosten zahlen. Nun ist da« doch einiger-maßen fraglich geworden. Oesterreich ist heute in einer günstigeren Stellung al« Ungarn und Herr von Koerber hat einen weit stärkeren Rückhalt al« sein ungarischer Kollege. Der glitzernde Mantel de« Chauvinismus, mit welchem die herrschende Klique ihre Mißwirtschaft deck«, hat Löcher bekommen, durch die die nackte Selbstsucht der Klique gar zu deutlich sichtbar wird. Dieses theatralische Kleidungsstück wird nicht mehr lange halten. Die Hetze, die Herr von Szell gegen die Deutschen in Südungarn eingeleitet hat, soll den magyarischen, von den semitischen Neumagyaren besonders eifrig geförderten Chauvinismus von neuem entflammen und die Aufmerksamkeit des zu holen. Dem Herrn Oberkontrollor blitzte ein Gedanke auf. Al« seine Frau in der Küche be-fchäftigt war, rief er: „Mufferl, komm wir gehen spazieren." Muffi bellend voran, so spazierte der Herr Oberkontrollor aus Umwegen in das Klublokal der »Zwölf". Dort ging e« bald hoch her und auch dem kleinen Viecherl gefiel e« daselbst sehr gut, weil ihm allerlei unterschiedliche Aufmerksamkeiten von den Klubmitgliedern erwiesen wurden. E« war 3 Uhr morgen«. Die Gesellichast trennte sich und auch der Oberkontrollor Steip stapfte nachhaust. Muffi hinterher. E« goß in Strömen. Da kam Steip die gestrige AuSsperrge-schichte wieder in den Sinn. „Verflixte Geschichte", sprach er für sich, „meine Marie tst konsequent, sie spielt mir heute gewiß denselben Spuk. Wegen des HundSviehe» kann ich doch kein Zimmer nehmen und dazu bin ich waschel-naß. Während diese» Monologe» war der Oder» kontrollor bi» zum Hau»tor gekommen. Er stellte sich unter, um sich vor dem Regen zu schützen und rief lei»: „Muffi, fetz' dich schön daher!" Muffi schüttelte sich und setzte sich neben seinen Herrn. Dieser halte bereit» de» Rätsel» Lösung ge» funden, denn er fah auf den Torftusen da» im Halbkrei» gcbogene Schwänzchen deS Muffi. Rasch trat er mit dem Stiefelabsatz« darauf und Mufft fing in allrn Tonarten zu heulen an. Plötzlich öffnete sich ein Fenster und eine Stimme rief: „Muffi, lieber Muffi, armes Viecherl! Bei so einem gräßlichen Wetter bist du noch draußen I Warte, ich lass« dich gleich hertin!" DaS HauStor würd« geöffnet und bei dieser magyarischen Volke», von den durch die Klique-wirtschaft verschuldeten Uebeln, von der schamlosen Korruption und Au»beutung ablenken, die Deutschen sind Herrn von Szell gerade recht als Blitzableiier für den Zorn de» leicht erregbaren, halb asiatischen Volke», der sich sonst gegen ihn und seine Freunde kehren müßte. In dem angeblich um seine Volk»-wirtschaft so besorgten Ungarn schreitet die Ver» armung der Bevölkerung erschreckend vorwärts und mit ihr steigt die Unzufriedenheit. Ihren elemen-taren AuSbruch zu verhüten, werden auch die frechsten Hetzen der Chauvinisten nicht imstande sein. Außer von der Unzufriedenheit deS eigenen, niedri-gen magyarischen Volkes ist die ausbeuterische Herr-fchaft der sich liberal nennenden RegierungStliqu« von der Nationalitätenfrage bedroht, die sich nicht mehr zurückdamrnen laß«. Deutsche, Rumänen, Slooaken, Serben, Krocuen verlangen ihre na«io-nalen Rechte, die ihnen der magyarische.Einheitsstaat" vorenthäl». Die blutigen Exzesse in Agram lassen ahnen, mit welcher brutalen Wucht der Na-tionalitätenkan pf auftreten wird. Einsichtige un-garische Politiker — ihre Zahl ist nicht groß — erhoben oft schon warnend die Stimme gegen die Uebertreibungen deS Chauvinismus, zu denen die magyarische Presse auffordert, aber vergebens, das Uebermagyarentun» ist nicht mehr zur Vernunft zu bringen. Selbstverständlich gewinnt auch im un-garischen Reichstage der chauvinistische Einfluß immer mehr Boden und er erhebt den Ruf: „LoS von Oesterreich" zur Parole in dem kommenden AuSgleichStampfe. Die radikalen Parteien sind durchaus g«g«n den AuSgltich, die zahlreichen Agrarier stellen für Oesterreich unmögliche Bedin-gungen aus, die Mehrzahl der liberalen Partei schwärmt, wi« die Beschlüsse ungarischer Handels-kammern beweisen, sür daS selbständige ungarische Zollgebiet — wo bleibt da der Rückhalt der Re-gierung, welche doch erklärt ha», durchaus auf dem Boden der Gemeinsamkeit zu stehen! Nicht in Oesterreich, sondern in Ungarn sind die Schwierig-leiten deS Ausgleiches zu suchen. Einem ehrlichen und gerechten Ausgleich wird die Zustimmung de» österreichischen Parlament» sicher sei», aber die Un-garn wollen in der AuSgleichSfrag« weder ehrlich noch gerecht sein, deswegen ist die Stellung des Herrn von Szell auf die Dauer eine unmögliche. Man möchte es nun gar schlau machen, indem der Ausgleich zuerst im öst«rr«ichischen ReichSrate ver-handelt werden soll, dann erst in Ungarn, welches dadurch die Möglichkeit erhielte, sich noch lange freie Hand zu behalten, auf Grund der österreichi-scheu ParlamentSberatungen Provisorien zu fordern und die Sache zu verschleppen, bis es die Vor-bereitungen für eine vollständige Trennung vollendet hat. Wird es nicht besser, klüger fein, wenn auch wir, angesichts der unsicheren Verhältnisse in Un» garn die Frage der Trennnng schon jetzt behandeln und de« Ausgleich, wie er zwischen den Regie-rungen vereinbart werden wird, nur ein sehr ge» ringe» Vertrauen schenken? Ein gerechter Ausgleich und ausreichende Garantie oder .LoS von Ungarn!" Gelegenheit schlüpfte mit Mufferl auch Steip in» Haus und bedankte sich in der liebenswürdigsten Weise bei seinem Weibchen Marie. Karl Kumpert (.Gablonzer Tgbl.") Museumsbesucher. In sehr drolliger Weise schildert ein Mit-arbeite? deS .GauloiS" seine Beobachtungen über die verschiedenen Arten von Museumtbesuchern. Seine Ausführungen sind reizvoll und lesenswert. „Da sind zunächst", so plaudert er. „die metlo^ischen Besucher. DaS sind die, welche mit dem „Führer" in der Hand gewissenhaft alle Sehenswürdigkeiten der Städte, die sie besuchen, in Augenschein nehmen. Der Führer hat ihnen einge-schärst, daß sie das Bildermuscum um IV Uhr ftüh, am zweiten Tage ihrer Ankunft, zu besuchen haben, und sie sind ganz pünktlich zur Stelle. Ihr Buch in der Hand, überschreiten sie die Schwelle deS teiligtumS, orientieren sich, wenden sich nach dem aal Nr. I, wie eS im Fährer angegeben ist, und sangen recht« vom E.ngang au, ganz genau nach Vorschrift. . . Vor den Gemälden, die al« Meister» werke verzeichnet sind, stößt daS Oberhaupt der Familie, da« den .Führer" trägt, glucksende Töne auS, worauf die zerstreuien Mitglieder besagter Familie, wie Küchlein um eine Henne, sich um ihn scharen. Halblaut liest er, und alle hören andächtig zu: .... Durch den Glanz der dekorativen Wir» kung und die Kraft de« Ausdrucke» nimm« diese« Bild einen der ersten Plätze unler den Werke« de» Meister» ein. Man brachte nur die packende Phy-siognomie der Person zur Linken . . Alle Köpf« politische Rundschau. Z>ie große Z>esraudation Sei der iirier* vank. worüber wir an anderer Stelle ausführlich berichten, wirft ganz eigenartige Schlaglichter auf diese alte Taaffe'fche Gründung. Daß Millioam fehlen und die Bilanzen trotzdem durch Jahre siim» min konnten, daß der Beamte mit 4000 K Jähret» gehalt dem Oberbeamten auf einen Bon 16.000 K vorstrecken kann — da» sind Umstände, die spreche«. Zur Zeit Taaffe» war die Länderbank der Fittttr-trog sür die gefügige« Werkzeuge de« Verföhnuag«-uiinisterS. Die „Südsteirische" ist durch süßkliii-gende Erinnerungen mit jener schönen Zeit »er-knüpft, in welcher die Subvention von der Länder» dank noch pünktlich eintraf. Taaffe ist hinüber-gegangen, auf seinem politischen Grabmal ab« waltet in alter Treue die lebende Muse der Ror» ruption. Taaffe machte daS politische Geschäft, die Juden aber zehren noch heute sröhlich von den fetteren Bissen. Da« letzte Denkmal Taaffe«! .. auch diese« schon geborsten, kann stürzen über Nacht! Z>as Deutschtum derßhristtichsojiale«. „5toc. Narod" erzählt folgende ergötzliche Geschichte: .Ter jungtschechische Abgeordnete Dr. D y k ist ein großer Freund de« Dr. Schusterschitz unl nahm sich seiner sogar dama'S an, al« im Reich«ra«e die Schlmdra, geschichte behandel« wurde. Nun und iefet steck» Dr. Dyk selbst so tief in der Schlindra, -vie sei» Freund Dr. Schusterschitz. und wäscht und recht-fertigt sich ebenso hoffnungslos. wie der Führer ter krainischen Pfarrerpartei. Der Wiener .Slovan" b-schuldigle den Dr. Dyk, daß er seinem «trift» leiter 100 Gulden angeboten habe, wein er bezüglich der niederösterreickischen LandtagSivahle» nich» gegen die Christlichsoziale« schreib« und unter den Wiener Tschechen sich dafür einsetze, daß sie ihre Stimmen für die chnft» lichfozialen Kandidaten abgeben. Diese EnthüUiwg rief unter den Tschechen die größte Erregung der» vor, und die „Narodni Lifty" forderten Dr. Dyk auf, sich innerhalb zwölf Stunden zu reit» fertigen. Dr. Dyk wollte auch erklären, da? alles, was ihm vorgeworfen wird, unwahr fei. sJ}iii meldet« sich aber wieder der Wiener „Slovan" iint veröffentlichte eine ganze Reihe von Briefen »»d Telegrammen de« Dr. Dyk, aus denen hervorgehi, baß alle Vorwürfe gerechtfertigt sind, und daß Tr. Dyk in der Tat das Organ der Wiener Tschechin und die tschechischen Führer erkaufen wollte, tarnt sie für Lueger arbeiten. Welche Folgen die« für Dr. Dyk haben wird, ist schwer zu sagen. Heilte haben oie Tschechen in Wien eine Verscimmluiig. zu welcher Dr. Dyk eingeladen ist, danit er sich rechtfer.ige. Allerdings ist dies nicht die erste lchmutiig« Angelegenheit, in welche Dr. Dyk ver-wickelt ist, und deshalb wundern wir un« auch keineswegs darüber, daß er mit Dr. Schusterschi? s« gut befreundet ist." Wie wir ßöre», iit wenden sich »ach links uns scheinen die patfeaC« Physiognomie sofort nach ihrem Werte zu schätze». Gewöhnlich ist einer darunter, der. um jede Ss»< fusion .zu verhüten, auf die Person, von der die Rede ist, mit dem Finger zeigt. Eine ehrenvolle Erwähnung verdient der Se» sucher, der eS eilig hat. Er tut, was er sann. & hat sehr wenig Zeit — »ine Stunde ungefähr bi« zum Abgang feines Zuges — und eS find 500 Bilder von mehr oder minder berühmten Meistern zu besichtigen. Er kann also jedem Bilde unpefihx zwölf Sekunden widmen ... Beeilen wir ua»... Hopp! Hopp'. Er verschliugt die Meisterwerk«, sie man weiche Eier hinunlerschlürst . . . Wie spät <«? ... Noch eine Viertelstunde . . . WaS ii denn da? „Die Anbetung der Könige a>.« dm Morgenland»?" ... Können wir un« schenken... Donnerwetter, nein, c>a« geht nicht l Da» ist i« »in Meisterwerk von Rüben«! . . . Fünfzehn künde» für da« Meikerwerk von RubeiS!... Da . . . Hätten wir auch geschafft . . . Wenn . . . Donnerwetter! noch zehn Minuten! ... Er v«llendet seine Wanderung durch daS Museum fast im Laufschritte uuo wird diesen Winter in dm SalonS erzählen, daß er „sein" Museum in to werpen gründlich, aber sehr gründlich keimt ... Nun zu dem immer müden Besucher. Der sucht in jedem Saale sofort das Kanapee oder ein An!» che» zu erreichen. Er nimmt Platz und prüft »ach-lässig die Bilder. Wenn er eine Saalseilt beseht» hat, macht er «ine halbe Wendung nach linkt oder nach r«chi«, besieht die andere Seite usw. . .. Tann ist da der pflichttreue Mann, der bat Museum nur darum besucht, um sein Gewisse» p Nummer 77 Jt. <£*«§« mit de» Tscheche» wegen Ale»er««hme Irr Komcnskyschule i« Zlnterhandtnngen ge-keten. Pie Königin von Ztetgie» gestorben. Wie Alt vrüssel gemeldet wird, ist die Königin Henrietle «i Belgien nach verhältnismäßig kurzem Leide» » Epaa gestorben. Die dahingeschiedene Königin erfreute sich in Belgien der allgemeinen Zuneigung. Z»er Absolntismns geht vml Obwohl die dringendsten unv wichtigsten Vorlagen der Erledi» «rag harren, gedenkt die Regierung den ReichSrat erst in der zweiten Hälste Oktober einzuberufen, bestimmend hiefür dürste zwetfello« der Umstand jetn, daß Herr v. Koerber vorläufig noch über Hals ut) Kopf mit den Ausgleichs- und ZolltarifSoer-tandwngen beschäfligl ist. Wenn es mit diesen Tagen so gu« bestellt wäre, wie die offiziösen stunde der Regierung nun schon seit Monaten Wiln, würde Koerber wohl die ParlameniSeröff-iiuig nicht fo weit hinausschieben. Zu den Aus-gleMjchmerzen kommen aber noch die tschechischen L>dktruktion«drohungen. Jetzt ist eS schon fast völlig wtgeschlossen, daß da« Parlament die dringenden, irixen Aufschub gestaltenden Vorlagen rechtzeitig er. l^igen wird können. Allerlei Gerüchte fchwirren teSdalb auch schon herum. Manche wollen gar viffen, daß der Ministerpräsident den ReichSral auf» Min gedenkt, ohne dann Neuwahlen auszuschreiben, foi stiller Absolutismus soll daS Wutere besorgen. Ja wieweit diese Gerüchte aus Wahrheit beruhen. Hl sich natürlich nicht feststellen, ader daß sie iterhaupt Gestalt annehmen konnten, zeigt den Men österreichischen Jammer. Und in einer so iwft-n Zeit gibt e« noch immer Leute, die ihre Mischen Rechte durch Kooper-toren. Meßner und Harrerikvchinnen ausüben lassenI Z>ie Hentschen in Nußland. Die „Nowa Nesorma" stellt seft. daß nach den offiziellen Liften ter rufsifchen Volkszählung mehr als zwei Mil» boiltn Deutscht in Rußland leben. In Polen all-zmein sind 1,200.000 Deutsche und in der großen pliichen Fabrikstadt Lodz sind 100.000 oder 35 um Hundert der Einwohntr deutscher Nationalität. Za den ballischen Provinzen zählie man 300.000 m im übrigen Rußland 600.000 Deutsche. Riga ist vor allen Dingen überwiegend deutsch, denn es M unter 175.000 Einwohnern 102.000 Deutsche. Petersburg leben 60.000, in Warschau 15.000, i> Odessa 12 000, in Kiew 7000 und in der Pro» Wz Tamara 200.000 Deutsche. — Die „Nowoje ffittmja" ist der Ansicht, daß da» Uebergewicht W deutschen Elements in gewissen Teilen Polen» und der baltischen Provinzen eine stehende Gesahr sii Rußland bedeute und der panslavistische.Swet" mist daraus hin, daß diese Deutschen im Falle met Kriege« tatsächlich al« vorgeschobene Posten de« Fiinde» wirken könnten. Die Zeitung verlangt, daß lein russischer Untertan deutscher Nationalität Irgend ein Amt im öffentlichen Dienste bekleiden Urse. Der alle Elawenhaß gegen das Germanen-lim, der völlig vergißt, was Rußland kulturell tenihiften. Er versteht ab>olm nichts von der Kunst ind bleibt in jedem Saale einen Augenblick gähnend stehen, als wenn er an diesem Tage das 25. Zim-iib, daS als .Hier ist ein Zimmer zu vermieten" lmcnzmt ist, besichtigte. Hier und da nur hält ch» sät einen kurzen Augenblick eine Mord» oder Hmichiungsszene zurück. S« gibt serner Leute, die interesselos dem Nannt folgen, der ihnen die Schönheiten der ein» zelie» Bilder erklärt, ganz so wie die Hammel de« feine« folgen ... Sie gehen, die Nase in der Üch, mit halbgeöffnetem Munde und hin» und her« Melnden Händen, sich stoßend und in Haufen w irgend einem Bilde stehend bleibend; dann scheu sie wieder dem Führer, bleiben von neuem »Wich stehen und so ohne Grazie in infinitum. Vergessen wir nicht den Mann, dessen Frau Gilbet, daß es „langweilig" und „schließlich immer toljelbe ist' . . . Sie bleibt auf dem Kanapee während der Mann, aus Furcht vor allzu distlgen Bemerkungen seiner besseren Hälfte, so rasch wie möglich herumgeht. Dieser Mustumsbesuch hat sein Pendant: das ist der Besuch, den auf der Hochzeitsreise befind» licht Ehepaare machen ... Sie gehen Arm in Sri» oder Hand in Hand und sehen die Bilder Äerhaupt nicht an. Sie tauschen ganz leise. Auge «o Buge, Zärtlichkeiten au« und gehen weg. ohne oiv-iS gesehen zu haben. Wenn sie in die Familie Mlltehren, fragt man die „lieben Kinder", was fi* ton der »Bestattung Christi", von Metfys oder von Siembrandls .Anatomie-Unterricht" halten; mirlich finden sie keine Spur von diesen Bildern a ihrem Gedächtnis, erröten und machen verlegene Gesichter." __Macht- und wirtschaftlich den Deutschen verdankt und was für treue Untertanen die russische Regierung noch stets in den Deutschen gesunden hat. Aus Stadt und Land. AahnSan Hroßelno—Aohitsch. Wie wir aus maßgebender Quelle erfahren, wird mit dem Bahnbaue Grobelno—Rohitsch in den nächsten Tagen begonntn werden. Die Förderung dieser sür das steirische Unterland so hochwichtigen Ange» legenheit hat Herr Landesausschuß Dr. v. Der-schatta in seine bewährten Hände genommen. Im Markte Rohitsch herrscht über den Beginn dieses Bahnbaues, der für den freundlichen und so überaus günstig gelegenen Markt eine Lebens» frage ist. allgemein« lebhafte Freude. Es ist vor» auszusehen, daß der regsame Ort binnen kurzem ein Knotenpunkt verschiedener Bahnen und ein de-deutender Verkehrs- und Handelsmittelpunkt werden wird. Den wackeren Volksgenossen von Rohiisch rufen wir schon heut« auf eine freundliche Zukunft ein herzliche« Heil zu. Z>ie Ansrottnng des „Stovenski Warod" bild« nun «inen ofstziellen Haupiprogrammpunkt in der Betätigung d«S katholischen Glaubensdekennt-nisses in Krain. Kanzel und Beichtstuhl, welche in Untersteiermark gegen die Deuischen losgelassen werden und namentlich bei den Wahlen eine ganz gleiche Rolle spielen muffen, wie die rauch- und alko olgeschwängerte Versammlungsbude. Kanzel und Beichtstuhl haben alio in Kr.iin offiziell die Ausgabe erhalten, den „Slovenski Narod", da» einzige halbwegs anständig geschriebene und liberale Blatt der Elovenen durch GewiffenSbeeinflußung auszurotten. Die katholische Politik in Krain ist schon so auf den Hund gekommen, daß man die freiheitliche und fortschrittliche Entwicklung des VolkeS nur mehr mit dem Rosenkränze und mit den abergläubischen Kräften der Kanzel und deS Beichtstuhles hemmen kann. Vom nationale» Standpunkte kann die« ja uns Deutschen recht sein, vom freiheitlichen Gesichtspunkte aus müssen wir derartige Uederhebungen des Krummstabes bedauern. .Narod" will den Kampf ausnehmen und unerschütterlich durchführen. Ob er ihn bestehen wird, möchten wir bezweifeln. Lavdesrinderschaa nnd Arämiiernng in ßilki. Statt der in früheren Jahren in Cillt ver-anstalteten RegionalauSstellungc» wurde von der k. k. LandwirtschaftSgefellfchas» für Steiermark die alle drei Jahr« witdtrkthrende LandeSrinderschau mit Prämiierung eingeführt, welche sich als mäch» tiger Ansporn für unsere heimischen, strebsamen Züchter erwiesen hat. Vergangene Woche fand auf dem städtischen Viehmarktplatze nalft der Schlachthalle die diesjährige LandeSrinderschau mit Prämirnverteilung statt. Die uns ein schönes Bild bot und den Beweis erbrachte, daß eS ein glück licher Gedanke war, der edlen Murbodener Rasse hier zum Durchschlag zu verhelsen. Auch wurde seilen« der Kommiffion lediglich nur Rücksicht auf die Murbodener Rasse genommen, die teils rein, teils in ihren Kreuzungen aus der Rinderschau ver-treten war. Der Auftrieb ergab 141 Kühe und 30 Stiere, fast durchwegs prachtvolle? Zuchtvieh. Die Kommission unter dem Vorsitze des Herrn Franz Poffek au« Pogled bestand auS folgenden Mit-gliedern: Veterinär - Inspektor I. Slowak, der Sekretär der LandwirischaflSgesellschaft Juwan, Wanderlehrer I e l o v s ch«k, Delegierter des Be-zirksausschuffes Dr. Georg Hraöovec und Jakob I a n i t f ch. die Vertreter der Filiale Cilli der Landwirtschastsgesellfchaft Dr. Heinrich Langer und Bezirk« »Obertierarzt Vollouschegg. An Preisen gelangten durch Herrn Franz Poffek Staats-. Lande«- und Bezirkspreise zur Verteilung, welche folgende« Ergebnis hatte: Für Stiere wur» den mit SlaalSpreisen bedacht Mariin Kostoma' aus Tüchern mit 70 K und Franz BreZnik auS Trennenberg mit 60 K; mit LandeSpretsen BlaS Urlep au« Lokarje mit 60 X. Anton vizaj ebendort mit 50 K, Franz Orofel d. I. aus Neuhaus mit 50 X und Georg RamSak aus Et. Martin mit 50 X; mit Bezirkspreisen Martin P r e m f ch a k aus Bifchofdorf mit 60 X. Mätthäus ©t«iner aus Gorica mit 50 K, Jakob Frece aus Greis mit 40 K, Franz Kovatfch aus St. Lorenzen ob Profchin mit 30 K, Joses Delknak aus Sternstein mit 30 K, Georg Zuppanc aus Svetina mit 20 K, Franz Pisanec auS St. Georgen mit 20 X, Franz Zolinc aus Trennen» berg mit 20 K, Franz Hriberfchet aus Ponigl mit 20 X. Stiergenoffenfchafi Grei« mit 20 K, Andreas Zribar au« Neuhau« mit 20 X, Martin GajZek au« Kamenc mit 15 X. Franz Gajiek aus St. Lorenzen mit 15 X, Blas Krainc aus Lonata mit 15 K. Georg Vospeh Seite 3 aus Kaffafe mit 10 X. Franz G a j & t k au« Vrbno mit 10 K, Franz Zmok au« Lokarje mit 10 X und Martin Potocnik au« Greis mit 10 K. So erscheinen von 30 aufgetriebenen Stieren 24 prämiiert. Belobende Anerkennungen jedoch er» hielten wegen Mangels an Preifen: Anton Ros» mann aus Kraink-ka, Martin Kozelj aus Bischof» dorf und Johann Zidansek aus Trennenberg. Drei Sti:re wurden als untauglich von der Lizen« zierung zurückgewiesen. Für Kühe erhielten Staats» preise: Franz Samec au« Loschnitz mit 70 K, Joses Podergais au« Bischofdorf mit 60 X, Franz Pisanec au« Kalobje mit 50 X, Franz Orosel au« Neuhau« mit 50 X, Sebastian S k o b t r n t au« St. Georgen mit 50 X, Mätthäus Vrecer vom Schloßberg mil 40 X und Slefaa Zavorsek au« Ofenca mit 40 X; LandeSpreife: Josef 7, vegler aus St. Georgen mit 40 X, Georg Resnik aus Tüchern mit 40 X. Franz Baum er vom Schloßdern mit 40 X. ReichSritter v. Berts aus Reifenstein mil 40 X, Georg Lemefch aus Tüchern mit 40 K und Franz Pisanec auS St. Georgen mit 40 K; August Lachnit au« Umgebung Cilli mit 40 X, Kaspar Zug au« Kukovlj» mit 30 X. Bla« Gabersek au« Lava mit 30 X. Franz Okorn au« Bischof» dorf mit 30 X. Franz D o b r a i« au« St. Georgen mit 30 X. Johann Kaciinik au« Neudorf mit 30 X. Jakob Zpes aus Ogorevc mit 20 X, Johann Bidenöek auS St. Marein mit 20 X, Johann Ferleö au« St. Johann mit 20 X, Jofef Straße au» Trennenberg mit 20 X, Regina Waffitfch au« Umgebung Cilli mit 20 X, Matthäus R o 5 u h au« Pristova mit 20 X. Anton Skoberne aus Ostroichno mit 20 X. Mariin Ferles au« St. Georgen mit 20 X. Jakob Janitsch auS Gut Freienberg mit 20 X und schließlich Johann Ferles aus Repno mit 20 X. Won der Hundeausstellung in Hraz. ES dürste für unsere Leser von großem Interesse sein, daß auf der Ausstellung von Jagd- und LuxuS» Hunden in Graz auch Hunde verschiedener Rassen untersteirifcher Hundezücht-r und Hundebesitzer mit Preisen bedacht wurden. An ersten Preisen er-zielten: In der offenen Klasse sür langhaarige Bernhardiner Hündin Irma von Biet deS Herrn I. Kravagna i n P e t t a u; in der offen«n Klasse sür Deerhounds die Hündin Mtda d«S Herrn Dr. Orofel in Bao Ra» dein (die Hündin befand stch früher im Besitze de« Herrn Franz HauSbauni in Cilli); in der offenen Klaffe für Boxer der Rüde Bob de« Herrn Richard Frizzt in Radkersburg: in der Jugendklasse für Spitze der Rüde Lido der Frau Rosa Staudinger in Eibiswald. In der Gruppe für deutsche kurzhaarige Vor» stehhunde errangen mehrere erste Preise nebst Ehrenpreisen Herr F. C. Schwab in Pettau und die Gras Atlems'sche GutSoerwaltung in Rann. Bei dem am 20. stattgehabten Neulings» schliefen auf FuchS holten sich Flock des Herrn Dr. Heinrich Langer (Schloß Lemberg) und Fricka de« Herrn Poecher in Graz zu» sammen den dritten Preis. Zum Klubschliesen aus FuchS lagen vier Nennungen vor: „Hannele Erd-heim' de« Herrn Heinisfer wich nach längerem Kampfe zurück; „Bergerl" des Herrn Guldenprein verbiß sich in den Fach«, ebenso „Han« Erdhtim" de« Herrn Veit; .Flock" de« Herrn Dr. Langer, Schloß Lemberg, hielt sich bi» in der letzten Minute auf der Höhe feine« Vorgängers, ging jedoch zuletzt heftig an und würgte ihn ab, wofür er mit dem ersten, während „Bergerl" mit dem zweiten und „Han« Erdheim" mit dem dritten Preise ausgezeichnet wurde. $iX3 penttchnationake Taschenbuch mit Zeit« weiser auf das Jahr 1903/2016 ist soeben im Schererverlag erschienen. Der billige Preis ist ein geringe« Gegengewicht für die Unsumme von Mühe und Arbeit, die seit Monaten auf die Gestaltung de« Werke« verwendet wurde.«. Schon die äußere Hüll« d«« Tafchenbuche« ist den praktischen Bedürfnissen angemessen. Sie enthält drei große Faltentaschen, die jede Brieftasche ersetzen, und ein au«wechselbare« Heft sür Vermerke. Da« „Deutsche Dreigestirn" (Luther. Goelhe. Bi«marck) schmückt da« Werk, das auch sonst eine große Menge von Zierstücken. Bildern und Zierleisten enthält. Der Inhalt des Taschenbuches ist dnrchwegS den modernen Anforderungen entsprechend angelegt und bietet eine sür jeden gebildeten Deutschen unum-gänglich notwendige Fülle von Wissen, daS in über» sichtlicher und anziehend«! Weise geordnet würd«. Besonder« die au« der Feder berufener Schriftsteller stammenden Leitaufsätze machen da« Tafchenbuch zu einem einzig dastehenden nationalen Erziehung«werke. Prei« 1 50 X in Leinen al« Brieftasche gebunden. Das Buch ist in der Buchhandlung F. R a f ch zu beziehen. Warnung v«r der ,^Herbktzettr«se". Di»se schöne, lilarötltche. s»chSl»ittg» Blume, die äugen-blicklich aus den Wiesen blüht und de« Garten-krotuS in Wuchs und in Gestalt sehr ähnlich steht, enthält ein sehr start wirkende» Sisl. Die Pflanze dars deshalb nur mit Vorsicht berührt werden, vor allem aber ha» man sich davor zu hüten, »ine ab-gepftückie „Herbstzeitlose" in den Mund zu nehmen, wa« besonders Sinder gern zu tun pflegen. Ankauf von Körnerfrüchten. Wie un» die Handels- und Gewerbekammer in Graz mitteilt, kaust die Heeresverwaltung nach kausmänni'cher Usance größere Menaen Weizen, Roggen und Hafer in magaz nSfähiger Qualität, und gelangen näher bezeichnete Mengen die er Körnerfrüchte in Gcaz, Marburg, Klagenfurt, Villach. Laibach. Trieft, Görz und Pola zur Ablieferung. Hievon werden Jnter» effenlen mit dem Bemerken ausmerksam gemacht, daß die schriftlichen Offerte bis längstens 2. Okiober 1902, Vi10 Uhr vormittag« bei der Intendanz de« k. u. k. 3. Ko.p» in Graz überreicht sein muffen. Die näheren Bedingungen dieser Ausschreibung können auS dem bei der Handels- und Gewerbe-kammer in Graz, Neutorgasfe 57, aufliegenden Aviso entnommen werden. Z>ie Lntnng des Vereines Sndmark hat gelegentlich der Entleerung der in den Gastwirt-schasttn und Kaffeehäusern aufgestellten Südmark-Zündständer, zugleich Sammelbüchsen, die unersr-u liche Wahrnehmung machen müss n, daß sehr viele dieser Sammelstänver mehrfache Beschädigungen aufwiesen, in einigen Fällen sogar aufgebrochen und ihr.« Inhaltes beraubt wurden. ES ergeht nun an die Besitzer aller jener Gastwir>fchast«n, in welchen solche Sammelbüchsen aufgestellt sind, die dringende Bitte, durch eine erhöhte« Aufmerksamkeit von Seite de« Personales diese Uetxlstände unmöglich zu machen. Ebenso werden die Besucher der Gast-wirtschaften ersucht, diese oft nur au« Neugierde geschehenen Beschädigungen künftighin zu unterlaffen. Zlntersteirische Bäder. In Römerbad sind di« zum 15. September 373 Parteien mit 938 Personen, in der LandeSturansialt Rohitfch« Sauerbrunn bis zum 22. September 2116 Parteien mit 3113 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. Aahr- und Aiehmärkte in Steiermark. Am 29. September: Franz, I. u. V.; Gleinstetten, Bez. Arnsel», I. u. V.; Grasendorf. Bez. Hart-berg, I.; Großlobming, Bez. Knittelfeld, I. u. V.; Kapsinberg, I. u. V.; St. Kathrein am Hauen-stein, Bez. Vorau. I. u. V.; Mahr«nb«rg, I. u. 23.; St. Michael. Bez. Leoben. I.: MooSlirchen, Bez. Voit»berg, I. u. V.; Paffail. Bez. Weiz, I.: Peilenstein, Bez. Drachenburg, I. u. V.; Pöl», Bez. Judenburg, I.; Predlitz, Bez. Murau. I. u. V.; Riegeriburg, Bez. Feldbach, I. u. V.; Rotten-mann, I. u. V.; Schäffern. Bez. Friedberg, I.; Sekkau. Bez. Knittelfeld, I. u. V.; Schönstem, I. u. V.; Uebelbach, Bez. Frohnleiten, I. u. V.; VoitSberg. I. u. V.; Wernsee. Bez. Luttenberg. I.; Wildon, I. u. V.; St. Ruprecht a. d. Raab, Bez. Weiz. I. u. V. — Am 30. September: Friedau. Schweinemarkt; Gröbming. V. — Am 1. Oktober: Graz. Getreide-, Heu- und Slrohmarkt am Griesplatz. Holzmarkt am Tietrichsteinplatz; Hirschegg. Bez. VoitSberg, V.; Leutschach, Bez. Arnfel», Kleinviehmarti; Neuberg. Bez. Mürzzu« schlag. I. u. V.; St. Peter bei Freienstein. Bez. Leoben, I. u. V.; Pettau, Pferde« und Schlacht« viehmarkt. — Am 2. Oktober: Graz. Pferde- und Hornviehmarkt nächst dem Schlachthause; Aflenz, I.; Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. Hrazer Fheat^. FlotowS alte Oper .Mar»ha" zog viel Menschen in» Theater; da« bewirkie wohl die Be-fetzung der Titelvartie mit Frl. Bidron, unserem Star. Sie sah insbesondere al» Martha entzückend au«, und ihre süße Si mme zeigte wieder den an Koloratursängerinnen so seltenen Vorzug einer großen Innerlichkeit und Wärme. Um diese Stimme, so« wie um die Frl. WengerS beneidet uns jede Hof-bühne. Auch fönst ging die Vorstellung flott von« statten; Herr Koß war ein prächtiger Lyonel, Frl. Sigrid debütierte glücklich als Nancy. Die Chöre gelangen auch. Doch eine Premiöre gab eS: Del-lingerS Werk »I a d w i g a*. Ganz nett, melodiös, nicht übermäßig originell, aber auch nicht trivial. Herr Holzapfel und Frl. Marx trugen zum Ge-lingen viel bei. Jedenfalls steht eS witt über dem „Süßen Mädel". Da« Schauspiel brachte eine Aus-führung der .H e d d a Gabler", dieser großen Tragödie einer großen, da« Unmögliche fordernden Seele, an der allerding« noch allerlei Schlacken hängen, und wenn schon »st unwiderleglich be-wiesen wurde, daß hier wie in den übrigen Werken Ibsen« alle« ausgeklügelt ist. «ich ergreift es immer wieder. Die Aufführung war in mancher Be-fehr gut. Ich halte für unser größte« schau« spielerisches Talent — trog Frl. Runegg — noch immer Frl. Suffin; jener diese Rolle zuzuweisen, wie in ver hiesigen Presse vorgeschlagen wurde, hielte ich sür den Ruin de« Stücke«. Frl. Sussin ist die Rolle außerordentlich gelegen; sie beherrscht sie vollkommen intellektuell, und ihr große« Tem-peram.'nt, ihr ganze« Wesens »st für derartige Ge-stalten geradezu prädestiniert. Frl. Suffin jetzt zurückzusetzen hielte ich sür einen großen Fehler der Regie. Angenehm überraschte mich Herr Wendt al« Termann; vielleicht hie und da etwas zu stark aufgetragen, im ganzen eine prächt ge Leistung. Herr Rudolf war befriedigend. Unbegreiflich von vornherein war nur die Besetzung de: Gericht»-ratSrolle mit Herrn Baxmann; dieser höchst schätzen»« werte Schauspieler ist so recht die Verkörperung alle» biederen, offenen, ehrlichen Fühlen», er mühte sich auch umsonst ab mit seiner Partie. Wozu haben wir Herrn Weißmann? W. R. verstorbene im Monate August 1902: Johann Kajtna, 23 I. alt. k. u. k. Infanterist, Rippenfellentzündung. Franz Krick, 50 I. alt. Kaufmann, Herzlähmung. Anna Celinschek, 19 I. alt, Schuhmachermeister»-tochter, Tuberkulose. Ludmilla Gracner, 1'/, I- alt, Magdkind, Lungen-lähmung. Ferdinand P«ll6, 53 I. alt, Realitätenbesitzer, Typhus. Im allgemeine« Krankenhause: Agne» Schega. 67 I. alt, Wäscherin, Abzeß. Marku» Dodlak, 52 I. alt, Inwohner, Darm-lähmung. Marie Koschir, 56 I. alt, Köchin. Herzmuskel-entanung. Josef Jurcak, 72 I. alt, Inwohner, Herzklappen-fehler. Anton P'ternell, 51 I. alt, Lehrer, Nierenentzündung. Rudolf Kloiber. 45 I. alt, Kellermeister, eitrige Rippenfellentzündung. Agne« 2ur«j, 72 I. alt. OrtSarmer, DarmkrebS. Johann Lovec, 64 I. alt, Knecht, Gehirnblutung. Agne« KrapuSrk, 73 I. alt, Magd, Altersschwäche. Schwurgericht. Aetrng. Vor dem Schwurgerichte unter dem Vorsitze de« Herrn L.-G.-R. Perko mit Herrn Staat«-anwalt Dr. Bayer al« öffentlichen Ankläger hatten sich am 18. d. M. Johann G i o l e s, 40 Jahre alt, Schneidermeister und dessen Bruder AloiS G i o l e S. 33 Jahre al», Schneider, beide nach Gurtfel? in Krain zuständig, gegen die An« klage des Betruges zu verantworten. Der bis 1901 in Trifail in bescheidenen ErwerbSverhältniffen le-benden Schneider Johann GioleS war mil einem Schlage im September genannten ZahrcS „K o n-f » f 11 o n ä r\ Nach Anschaffung einer großen Menge von Stoffen und, nachdem er seinen Bruder AloiS GioleS auS der Heimat zur Hilfe herbeige-rufen Halle, begann er in mehreren Werkstätten und mit Unterstützung von 6—8 Gehilfen Kleider aus Vorrat anzufertigen. Er selbst aber kümmerte sich nicht mehr um die Arbeit, sondern fuhr mit Stoffen und Kleidern von Markt zu Markt, dabei ein Leben in SauS und BrauS führend, und die Waren verschleudernd, wie die späteren Erhebun-gen ergaben. Dieses Leben dauerte an acht Mo-nate und als Johann GioleS seinen sicheren Zu« sammenbruch vor Augen sah. trat er an seine zahlreichen Gläubiger um Gewährung eines 20#« igen Ausgleiche» heran, in welchen diese jedoch nicht eingingen. So stand GioleS vor einer Schuldenlast von 12.000 Kronen ohne jedwede Deckung, da die geringen Aktiven der Zwangsvollstreckung anheim» gefallen waren. Au» den Feststellungen während der Untersuchung ist zu erkennen, daß e» Johann GioleS vom Anfange an auf eine Schädigung seiner Kreditgeber abgesehen hatte, welche Absicht er auch tatsächlich erreichte. Auf seine bis zum Herbste 1901 den Lieseramen gegenüber bewiesene Redlichkeü ver-weisend, wußte er sich seit dieser Zeit einen Kredit zu erschleichen, der mit seinem angeblichen Bar« fonde von 600—800 Kronen in keinem Verhält« niffe steht. Er bezog seit September 1901 — und zwar zum großen Teile erste Geschäfte abschließend — von den Firmen: Gustav Schmidl'S Nachflg. um X 1865 75, G. Pirchan in Marburg um X 1047-84, S. Bock um X 2429*68, Leopold i Pollak um X 809*82, Samuel Berl um X 2762*34, ' Schaffranrt & Singer um X 3106*40, Zosef Schaffranek um X 3469 25, Kastner & Lehler &■ X 429*44, Traun i Sliger'» Nachfolger un X 1110 42 und Gustav Kohnrad um K 1357*22. zusammen um X 18.447*88 War», für welche großen MafftN »r in Trifail nie Berwe»i>ung sind«» konnt». Die geschädigten Firmen ließen sich zu einer Kreditgewährung durch den Umstand de» wegen, daß Johann Giole» vor Gründung seine» „Konfeklionigeschäfle»" mit ihnen nur Gefchäne gegen neito Kasse abschloß, dadurch den Schein eine» kredilfähigen Abnehmer« erweckend. In diesem Vorgehen werden von der Anklage alle Merkmale d.s Betrüge« erblickt. Zur Zeit de« Fälligkeit«-termine« der verschiedenen Kreditsummen, al« er sich an feine Gläubiger um Gewährung de» 20'-«« igen Ausgleiche« wandte, war sein Magazin voll« ständig ausgeräumt, die Waren rntweser versi»sa oder versteckt; offenbar wollte Giole« nach Ge-Währung deS erbelenen Ausgleiche« damit wieder hervorkommen und ein neues Geschäft gründe». Nur wenige Waren konnten aus verschiedenen Bahn-stalionen zustandegebracht werden. Sein Bruder Aloi« Giole« ersch»int beschuldigt, gemeinsam mit ihm Waren zur Versendung gebracht und auch solche im Wen« von 400 Kronen in seinem Heller versteckt gehalten zu baben. Die Geschworene» er-kennen den Johann Giole« de« Betrüge« schul« dig, können aber bei Aloi« Giole« sich nicht di» Ueberzeugung seiner Schuld verschaffe» un» wird demgemäß Johann Giole« w»g»a Ler-brechen« de« Betrüge« vom Gerichtshöfe zu zwei Monaten schweren Kerkers verurteilt, AloiS Giole« aber von der Anklage sieige-sprochen. Herichtsfaal. Z)ic Kinder des Erzherzogs. In Laidach hat am 19. d. M. vor eise» ErkennlniSgerichle eine Strafoerhandlung begonnen, die mit der sogenannten Affaire Wallburg. d. h. den Ansprüchen zusammenhängt, welche die a»^ed-lich ehemaligen Nachkomm, n de« Erzherzogs fanft, die Gtschwisttr Laura und Ernst v. Walldurg un) Klotilde v. Szimic«, geb. Wallburg, nach dem Todt deS Erzherzogs an dessen Nachlaß gerichtet hake». Und zwar ist ein gewisser Max Slaudinger ange« klag», da« Verbrechen de« Betrüge« beganflen u haben, indem er an« dem Matrikelbuch« der Mili« tär-Seelsorge «in Blatt herausriß und aus diese« Blatt einen gefälschten Trauschein, der die Ehe M Erzherzogs Ernst mit Laura v. Skutlitz-Walllmrz bestätigen sollte, schrieb. Der Anklage sind folge»!)« intertffant« Detail» zu entnehmen: Nach de» » 4. April 1899 erfolgten Tode de» Erzherzog« ßraü «klärten sich Ernst und Laura v. Walldurg uad Klotilde v. Szimic« beim Oberhofmarfchallamle all erbberechtigt und gleichzeitig ließen sie dem (hy h«rzog Rainer eine Denkschrift übergeben, in da sie behaupteten, die »helich»n Kinder de« Erzherzog Ernst zu sein; zum Beweise dieser Behaupwnz legten sie zwei beglaubig«« Abschrift«» ein«» avged« lich in der Laibacher Mililär-Pfarrmairilel »l-hallen«» Trauscheine« vor, laut drffen Erzbnjoz Ernst am 26 April 1858 in Laibach mit Lu« v. Skutlitz-Wallburg in seiner Wohnung gffliui worden war. Die Ehe hatte angeblich der MilnÄ« kaplan Zamkjc in Gegenwart der Zeugen, de« fej» Herzogs Heinrich (eines Bruder« de« Erzdeizigj Ernst, ebenfalls schon gestorben) und de« Martm ^eleznik vollzogen. Da« Obersthofmarsch^wl leite»« Erhebungen ein und e« ergab sich, daß da angeblich >m Besitze der Geschwister Wallburz te> sindliche Original-Trauschein gefälfchl, d. &. rii Machwerk au« neuester Zeit war. Ernst Wallbmz und sein Freund Max Staudinger hatte» nämlich in Laibach im Jahr« 1899 Nachforschung«» ane;«« stell», ob sich nicht «in Trauschein find«. Alt sie nicht« Echtes fanden, hatt« Max Staudiog«r iui Wissen deS Ernst Wallburg, aber nicht in lxffa Anwesenheit, au» der Pfarrmatrikel de» 3HÜiu:> SeelsorgeramleS in Laibach ein nur zur Hälfte d<> fchriebene» Blatt au» d«m Jahr« 1858 herautge-rissen und aus die unbrschriebene Hälfte de« SUttri den oben «rwähnttn Trauschein übcr die anpefclich« Ehe de« Erzherzogs Ernst mil Laura o. Llmlq unter genauer Nachahmung der Ichristzüge :ti Militärkaplan« Jofef Zamejc geschrieben. Tiej-t Falsifikat würd« nun photographier», die Abz»gr wurden al« Kopien ve« Originaldokumente« da Behörden vorgelegt, und daS Original behielt Ernst v. Wallburg. Die Fälschung war aber scho« v» halb ungeschickt, weil sich nachträglich herau«?ellll, daß Erzherzog Ernst erst im Jahre 1859 »ach Laibach gekommen war, also unmöglich schon i» Jahre 1858 dort getraut worden sein (matt. I Slaudinger hat aber noch andere Fälschungen p» «acht. Er ha» unter Vorweisung einer Photographie de« gefälschten Trauscheine« den derzeitigen Dom-dechanten von Laibach, Andrea» Zamejc, einen Bruder de« verstorbenen Militärkaplan« Josef Zamjc, vermocht, unter seinem Priestereide zu bekräftigen. daß ihm seinerzeit Josef Zamejc mitge-teilt habe, er hätte die Trauung de« Erzherzog» Ernst mit Laura v. Skutlitz vollzogen. Im Lause der Untersuchung gab der Domvechant zu, daß diese seine Erklärung ihrem Inhalte nach unwahr sei, daß ihm sein Bruder nie »ine ähnliche Mit-»eilung gemacht habe und daß er nur durch die photographierte Kopie de« gefälscht»« Trauscheine« irregeführt worden sei. Staudinger hat ferner einen Lriik gefälscht, den Erzherzog Ernst kurz vor seinem !od» angeblich au« Arco an Klotilde v. Szimic« ßeschrieben haben sollt«, und in dem der Erzherzog zugibt, mit der Mutter der Klotilde v. Szimic« ehelich getraut woroen zu sein. Staudinger hat nach Origmalbriefen de« Erzherzog« Ernst au« früherer Zeit, di» sich im Besitze der Wallburg« befanden, du Handschrift be» Erzherzog« nachgeahmt und dm Bries gefälscht. Max Slaudinger hatte sich deshalb vor d»m Laidocher Gericht» wtgen Betrug» zu verantworte». Warum die Anklage nicht auch auf Ernst Wallburg aitigedehnt wurde, ist nicht bekannt. Ernst Wall-durg ist jetzt Zählkellner im Eaf6 „Newyork" in Budapest; er hat an da» Lande«gecicht in Laibach ein« Depesche gerichtet, in der er sich bereit erklärte, «!« Zeuge vor Gericht zu erscheinen, wenn man ih« freie« Geleite zusichere. Da« Gericht konnte darauf nicht eingehen, weil die Gewährung freien Geleite« Sache de« Justizministeriums ist. Die Keih^ndlung wurde nach Verlesung der Anklage-sihnft geheim erklärt. Ein Veuagung«autrag de« Verteidiger« wurde abgelehnt. Slaudinger gibt die Fälschung zu. bestreitet aber eine betrügerische Absicht. Ernst Wallburg, der zegenvärlige Obe'kellner in Eaf£ «Newyork" in Budapest, lieferte ihm genaue Beweise, daß er und seine drei Geschwister Heinrich. Laura und Klotilde du ehelichen Kinder de» Erzherzog« Ernst seien, der 1863 mit Laura v. Skubl'tz getraut wurde. Wzeikommissär Robida von Laibach bestätigt, daß Erzherzog Ernst 1863 heiratete. Dem Gerichtshöfe Ihh« echte Briefe der Kloiilve v. Szimics, der Echivefter Walldurg«, an Erzherzog Ernst vor, in denen sie diesen mit »liebster bester Papa" tituliert. Ttr Präsident verliest den Brief de« Erzherzogs Ernst an Klotilde v. Szimic«, in welchem der Erz« herzog dieser bestätig», daß sie sein« eheliche Tochter ist. Der Sachverständige im Schreibfach bezeichnet diesen Brief al« Falsifikat und al« mutmaßlichen Plscher Max Slaudinger. Der Präsident ton» filUi-n, baß Wallburg wiederholt äußerte, man Mchle idm wegen diefer Affair« nach dem Leben. Urner den Zeugen sollte auch Domherr Andrea« Zamejc, ein 78jähriger Greis, sei». Derselbe er-Wen nicht. Unter allgemeiner Sensation veran-laßte der Präsident die Vorführung des Prälaten i» den BerhandlungSfaal. Zamejc ist jener Geist« liche, der urner Priestereid eide«stättia bestätigte, laß ihm fein Bruder, der verstorbene Militärkaplan Zauejc. mit teilte, daß er selbst Erzherzog Ernst mit Sjiira v. Skubliy getraut habe. Zamejc sagt, daß er glaube, Erzherzog Ernst sei nicht verheiratet ge-Besen. Polizeikommissär Robida muß zugeben, daß er dem Wallburg bei Beschaffung der Dokumente blhilflich war. Prälat Dobner sagte zu dem Wall-barg: »Du bist ja eigentlich «in Erzherzog." Der Präsident verla« über hundert Schrift» ßücke und Briefe. Au« diesen geht hervor, daß die Geschwister Wallburg uneheliche Kinder des Herzog« Ernst sein können. Für die Berthe-lichung de« Erzherzog« ist kein strikter Bewei« er-Wich. Staudinger wurde zu vier Monaten Kerker m Sinne der Anklage verurteilt und trat die Strafe sofort an. Vermischtes. Kroßer Ztnterschleif bei der Ländcrbank. Ter vea«ie der Haup lasse, Edmund Iellinek. em-lernie sich unter auffallenden Umständen vor Beginn w lkassenrevision. Die in seiner Abwesenheit vor-zeno«mene Kassenrevision ergab große Unregelmäßig-keuen. Zuerst wurde ein Abgang von 1,259.006 •Kronen festgestellt. Nachträglich stellte sich herau«, daß sich die Unterschleife auf rund 4,660.06V Kronen belaufen. Dieser Schadenziffer stehen verschiedene Guthaben Iellinek« bei Wiener Banken und anderen Anstalten von rund einer Million gegenüber. Ueber-diei hatte er in einer Elektromobilsabrik in Baum- garten und in einer Torspapierfabrik in Frauenfeld 2.400.000 Kronen angelegt. Ferner ist Hoffnung vorbanden, daß noch andere feiner Gelder zur Ber» Minderung feine« Schaden« herangezogen werden können. Die Dividende der Anstalt soll durch die Unt-rschleife nicht berührt sein. Wie Iellinek die Fälschungen vornahm, konnte bi«her n'cht ganz genau festgestellt werden. Ebensowenig weiß man über seinen jetzigen Aufenthalt. Nach dem „Neuen Wiener Anzeiger" soll die Polizei eine Meldung er-halten haben, daß tt einen Selbstmord verübt hä «e. Er sp'.elte mit riesigen Summen an der Börse, ob-wohl die» den Beamten der Anstalt strengsten» ver« boten war. Er baue bi drei Wiener Wechselstuben, die er mit der Ausführung seiner Aufträge betraut hatte. Guthaben in einer Höhe von mehr als 300.000 Kronen liegen. In seine? feuerfesten Kasse sand ma i 50.000 Kronen in Losen und Wert-papieren. Der Unterschleif kann nur dadurch mög» lich geworden sein, daß eS ihm an einem Tage ge-lang. daS Geld sich selbst in die Hände zu spielen. Er mußte übrigen» in steter Aufregung leben, weil feine Unterschlnfe jeden Augenblick entdeckt werden konnten. ES ist nur unbegreiflich, wie sich die Sache so lang« hatte aufschieben laffen. Iellinek war an den österreichisch»« elektrischen Automobilwerken mil 310.000 Kronen und an der Admonter Papierfabrik mit 400.000 /krönen beteiligt. Am Tage, wo die Unterfchleife entdeckt wurden, kam Iellinek, der sonst stets fehr pünktlich war, ver-spätet in das Amt. Mittag« wurde ein kleiner, unscheinbarer Irrtum entdeckt. Eine Eintragung im Kassenbuch« stimmte mit der brtreffenten Ein» iragung der Buchhaltung nicht. Dies« Differenz er-gab sich in einer Abteilung, der der seit zehn Jahren im Dienste der Länderbank stehend«, als äußerst tüchlig geltende Beamte Edmund Iellinek zugeteilt war. Iellinek war mit der Gebarung vertraut, und der Zufall fügte e«, daß man sich an ihn wandle, daß er das bezügliche Kontroltbuch für Scheck», da» beim Giro« und Kaffenvereine erlag und dort über da» Konto der Länd rbank Auf-schlüffe gab, abholen sollie, damit man di« be-treffenden Posten vergleiche. Iellinek machte sich aus den Weg in die Rockhgaffe. Der Weg nimmt nur wenige Minuten in An pruch. Iellinek hält« also in kürzester Zeit wiederkommen können. Auf» fälliger Weife verstrich »ine V^rielstundt, obne daß er zurückkehrte. Da» war schon, obwohl man bis» her nicht den geringsten Grund hatte, in die Ver» trauenSwürdigkeit Iellinek» Zweifel zu setzen, einiger-maßen verdächtig, und man telephonierte von der Länderbank auS an den Giro- und Kassenverein mit der Ansrage. ob Iellinek dort gewesen sei und daS Kontrollbuch abgeholt habe. Im Giro« und Kassenverein- antwortete man, daß Iellinek über» hauPt nicht dort gewesen fei. Diese Mitteilung er» "gte gegen den Beamten noch mehr Verdacht. Man wariete noch einige Minuten aus sein« Rück» kehr; als diese noch immer nicht ersolgte, wurde an daS Sicherheitsbureau von dem unter so aus-fälligen Umständen und zu so kritischem Zeitvunkt« «rfolgten Verschwinden deS Beamten Mitteilung gemacht. Gleichzeitig schritt man, da die Ent-fernung JellimkS einer Flucht glich, und da der Verdacht mmer reger wurde, daß der Mann durch die Kotrolle ein« Aufdeckung «twaig«r Unierschleife befürchtete, an eine sofortige Durchsicht der Kasse-bücher und der Auszeichnungen in der Buchhaltung. Wi« di« Polizei feststellt, hat sich Iellinek nach Gr ifenstein. von dort nach St. Andrä und über Tulln nach St. Pölten begeben, wo er einige Z«i» verweilte. AuS KremS traf die Meldung ein, daß am User der Donau »in schwarzer, sttiser Hur, Handschuhe und ein Ueberzieher, in dem sich Wert-papiere und Briesschasten befanden, gefunden wurden. Die Papiere lauteten auf seinen Namen. Die Fundstücke sollen wahrscheinlich den Anschein er-wecken, als ob er in die Donau ge'prungen sei. Die Polizei glaubt jedoch, daß e« sich um eine Irreführung handle. Z>er famose Leo Ka-il-Schwindel wird in einem beachienswerlen Aufiatz der Bitru-Nummer de« „Scherer* in Erinnerung gebracht. Der Teufel jagt in den verschiedensten Gestalten durch diese Nummer und möchte manchem frommen Bäuerlein Furcht und Schrecken einflößen. „Au« finsteren Zeiten" betitelt sich eine Teufelsgeschichte, die im XVII. Jahrhundert zu Frankreich spielte. Auch eine gelungene Scherzfrage findet sich: „Welche Industrie hat dem Vatikan in der letzten Zeit am meislen geschadet? Die Taxil-Jndustrie." Hin komisches Keilmittel. Man erzählt der „Tägl. Rundschau": Ein beim Simplontunnel be-schäftigter Arbeiter — Sizilianer — konsultierte | kürzlich einen Arzt, der ihm gegen sein Leiden Ein- reibungen verordnete und ihm da« betreffende Re* zept einhändigte. Nach kurzer Zeit erscheint der Mann abermal« beim Arz»; daS Mittel hab« nicht gewirkt. Dieser gibt ihm ein neues Rezept für ein energischer wirkende» Verfahren. Bald aber findet der Sizilianer sich zum drittenmal« ein; auch diese Verordnung sei wirkungslos geblieben. Der Arz«, höchlichst erstaunt, wünscht jetzt zu wissen, wie denn der Kranke die Einreibungen ausgeführt hab«, und erfucht ihn, ihm die» gefälligst zeigen zu wollen, worauf der Sizilianer die leidende Stelle seine« Körper» mit dem Rezept de» Arzte» sofort kräftig bearbeitet. Der glückliche Südländer hatte bisher weder mit Doktor noch Apotbeker zu tun gehabt. Bei dem Mißtrauen der gewöhnlichen Sizilianer gegen die Aerzte ist diese Historie wohl glaublich. 30.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Olmützer AuSstellungS-Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, daß die Ziehung unwiderruflich am 25. September 1902 stattfindet und sämtliche Treffer mit nur 10 & Ab» zug von den Lieferanten bar eingelöst werden. Aer Storch ist da. Die Tatsache, daß sich heuer ein Storchen» paar in dem berühmten Frauenbad» FranzenSbad häuslich niedergelassen und sich am Kamin de« Loimann - Hau!»« mit d»m Nestbau be chäfligt, hat Frau Direktor Wolf-Seletzki zur Abfassung folgen-den Gedichte« veranlaßt: Ihr lieben Frau'n kommt all herbei, Au« Rußland. Wien, der Polakei. Da« Bibelwort soll Euch jetzt frommen: „Lasset die Kindlein zu ftiir kommen l" Erfahret nun ba« Allerbeste. E« gibt gar felt'ne, hohe Gäste. Die Höchsten, die im Kurort wohnen, Weil sie auf LoimannS Schornstein thronen, 'S wohnt in de« Nestes Eigenbau: Herr Klapperstorch mit feiner Frau. Und wünscht Ihr, daß e« Euch gelingt, Daß seine Gunst Ihr Euch erringt. So müßt Ihr lieben, holden Frauen, Recht oft und fleißig nach ihm schauen. Jedoch Ihr jungen Mägdelein, Neugierig dürft Ihr nimmer sein! Ihr müßt, wollt Ihr die Schuld nicht tragen, Die Augen sittsam niederschlagen. Denn er besche»rt, wi»'« bei ihm Brauch, Meist einzeln, oft Vielliebchen auch. Oft überrascht er eine Braut. Ost solche, die noch nicht geraut. So kommt er unverhofft, der Wicht. Wenn man ihn braucht, da kvmmi er nicht. So »rieb in Serbien er sein Spiel Und schickte all in den A^ul. Jetzt aber kam er g'rad noch FranzenSbad, Weil'« da die schönsten Fruuen hat, Da macht er galant er Konzession. Je nach Bedarf, ob Tochter, Sohn. D'rum kommt nur her und seid zur Stelle, Bei der berühmten Wunderquell«! DaS Fazit ist: in künftigen Tagen Konnt frob „ES ist erreicht!" ihr fagen. Stellt Ihr Euch jeden Sommer ein. Wird Euch H er Storch erkenntlich fein! Und wiegt Ihr dann ein rosig'« Engel«g's>cht, So küßt e« — und v:rgeßt nur nicht: E« ist von ihm, seid eingedenk. Und nicht vom Konkurrent:» Schenk. Adele Wolf-Seletzki. Das Lokalmuseum ist während der Sommermonate täglich »»« 9—1 Ilhr vormittags und von 3—5 Zlhr nach-mittags geöffnet. Hie ßiutrittsgeöühr beträgt 20 Kesser. Medicinischer Khee. Franz Wilhelm« ab-führender Thee von Franz Wilhelm. Apotheker, k. u. k. Hoflieferant in Neunkirchen, Nieder-österreich, ist durch alle Apotheken zum Preise von 2 Kronen per Packet zu bezieh««. Seite 6 .Deutsche W«ch»' Nummn 77 A«r Photographie für Amateure! Anerkannt vorzügliche photographische Salon- und Reise-Apparate, neue, unübertroffene Moment-Hand-Apparate, wie alle photographischen Bedarf»-Artikel bei A. Moll, f. u. f. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. Photographische Manufaktur gegründet 1854. Auf Wunsch große illu-ftrierle Preisliste unberechnet. KüdmarK-AokKsvücherei. Am 1. MSrz 1901 wurde die hiesige Güdmark-Volklbücherei, welch» die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, «öffnet. Die Bücherei ist im Etadtamte (Kaff«) unt«rg«bracht. Die AuSleih-stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwisch«n 1 und 2 Uhr nachmittag fkstg«s«tzt. Jeder Entlehn«? hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern zu bezahlen. Die Bücher müffen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt w«rd«n. Da» ausführliche Bücherverzeichni« ist zum Preise von 4 Hellern «rhältlich. Di« Bücherei kann von jedem Deutschen benütz» werden. Infolge de« großen Zudrange» wird nun auch an jedem Freitag nach-mittag« zwischen 1 und 2 Uhr «ine Au«l«ihstunde abgehalten. (Keil'« Bodenwichse) ist da« vorzüglichste Einlas«mittel für harte Böden. Keil'« Bodenwichse kommt in gelben Blechdosen zum Preise von 45 Kreuzern in den Handel und ist bei Traun & Stiaer erhältlich. /.ur HiiImou ! AlOiSWülM, Cilli, Ratapsse «rapstahll: das anerkannt kräftige Marburger-Dampfmehl 00 speciell Doppel-Null 00 C. Schertaum 6 Sühne xu Original-Preisen pasteurisierte Süssrahm -Theebutter Snperfeinst. Aixeröl und ochten Weinessig. Hochfeinen Emmentaler und Sannthaler Käse Allerbeste ungarische Salami u. Mai-Primsen Alle Mineralwissor frischer Füllung. Garantiert echten Liiaa-Blutwein 1 Liter-Flasche 40 kr. Niederlage des beliebten Kleinoschegg-Chainpagner 1 Bonteille fl. 1.60. Zur MaiHon ! 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B., sind die Gewerbsinhaber verpflichtet,- ihren Lehrlingen die zum Besuch» der gewerblichen Fortbildungsschule erforderliche Zeit einzuräumen, sie zum Besuche dieser Schule zu verhalten and den Schulbcsuch zu aber-wachen. Damit der Lehrer in die Lage versetzt werde, den Schulbesuch seiner Lehrlinge überwachen zu können, wird jedem SchQler ein KontroUBach eingebändigt. Dieses Kontrul-Buch hat der SchQler jedesmal mitzubringen, in der Klasse abzugeben and nach dem Unterrichte mitzunehmen. Dasselbe ist dem Lehrherrn auf Verlangen zu jeder Zeit vorzuweisen, und am Schlüsse der Woche zur Unterschrift vorzulegen. Uebertretungen der angeführten Vorschriften seitens der Lehrherren werden mit Geldbussen, eventuell mit der Entziehung des Rechtes, Lehrlinge zu halten, unnachsichtlich bestraft. Gehilfen und Lehrlingen aas fremden Gemeinden ist, soweit es die verfügbaren Räumlichkeiten zulassen, der anentgeltliche Besuch der Anstalt gestattet. Schalanssclmss der gewerblichen Fortbildungsschule CILLI, am 24. September 1902. 7557 Der Vorsitzende: Julius Rakuneh. a empfiehlt sich zur Anfertigung sämmtlicher Druckarbeiten. 3 Kapellmeister Franz Stahl erteilt Unterricht in 7550 Gesang, Klavier u. Violin von den ersten Anfangen bis zur höchsten Ausbildung, sowie im Solo- n. Chorgesung für Damen und Herren. — Anmeldungen : Fr. Stahl. Schalgasse Nr. 11. Fräulein welches schon mehrere Jahre in einer Spcditionrkanzlei als Komptoiristin tätig war, der deutschen u. slovenischen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig ist, wünscht in einem Geschäfte eine solche Stelle oder dergl. baldigst anzutreten. Nähere Auskunft erteilt d. Verwaltung d. BI. Verlässliche Frau 40 Jahre alt, die auch den Haushalt selbstständig fahren konnte, mit guten langjährigen Zeugnissen versehen, wünscht passenden Posten nach Auswärts. Gefällige Anträge unter .,A. B." an die Verwaltung d. 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Juli 1902 errichteten, provisorischen Landes Lehreriunen-Bil-dungöanstalt mit deutscher Unterrichts-spräche in Marburg wird am 1. Oktober 1902 eröffnet. AllfnahmSaumcldmiqen werde» am 27. September von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis K Uhr nachmittags in der Direktionskanzlei der Anstalt (Mädchenschule III., Ta-paincrplatz) erntgegengenommen. Zu diesem Zwecke sind beizubringen: a) der Tauf- oder Geburtsschein, b) das zuletzt erworbene Schulzeugnis, c) ein von einem Amtsarzte ausgestelltes Zeugnis über die körperliche Tüchtigkeit zum Lehrberufe, d) in den Fällen, in welchen eine Aufnahm?bewerberin nicht unmittelbar von einer Schule kommt, ein ordnungsgemäß ausgestelltes Sitten-zeugnis. — Außerdem ist die im Schön-schreiben. Zeichnen und Handarbeiten erworbene Fertigkeit durch Vorlage von Schriften, Zeichnungen und Handarbeiten nachzuweisen. Ausnahmsbewerberinnen müssen das 15. Lebensjahr zurückgelegt oder vom k. k. Landesschulrate die erforderliche Altersnachsicht, die auS besonders rück-sichtswürdigin Gründen bis zu G Monaten bewilligt werden kann, erlangt habe». Bei der Einschreibung ist eine Aus-nahmSgebühr von 10 K zu erlegen, das Schulgeld, welches voraus zu zahlen ist, beträgt 10 X monatlich. Entsprechend begründete Gesuche, um Ermäßigung oder Nachlaß dieser Gebühren, sind bei der Anstaltsleitung einzubringen. Der Nachweis der erjorderlichen Borbildung wird durch eine strenge Auf» nahmsprüfung erbracht, die sich auf folgende Gegenstände erstreckt: Religion, deutsche Unterrichtssprache, Geographie und Geschichte, Naturgeschichte, Natur-lehre, Rechnen, geometrische Formen-lehre, Schönschreiben, Zeichne» und Handarbeite». Auch wird darauf ge-sehen, daß die Ausnahmsbewerberinnen musikalische Kenntnisse besitzen oder ob sie nach ihrem musikalischen Gehör rhytmischem Gefühl ausreichende Erfolge im Musikunterrichte versprechen. Neben der Unterrichtssprache werden die slovenische und die französische Sprache als unobligate Gegenstände gelehrt. Die AufnahmSpriisiingrn finden am 29. und 30. September 1902 statt. (graz, 11. September 190L. Vom steierm. Landes-Ansschnsse. „Indra Tea" ist eine Mischung von 8 der feinsten und kräftigsten Thee-Sorten, daher „der beste Thee der Welt*. 7516 Niederlage bei: . Franz Zangger, Cilli. im I. Stock, Herrengasse Nr. 19, bestehend aus 6 Zimmern u. 2 Dienstboten-zimmern, Ut per 1. Oktober *o vermieten. Die Wohnung kann auch fflr zwei Parteien geteilt werden. — Daselbst ist auch eine Steilige Kredenz zu verkaufen. Näheres bei Herrn August Egeradorfer. werden gelegt bis 12o cm Breiteim Specialgesch&ft für Kunstblumen u. SL'Ckereien C. Büdefeldt, Marburg, Herrengasse 6. Auswärtige Aufträge ichnelUteas. TOM Sofortige Existenz findet Käufer durch Ankauf des Besitzes „Seewaldu, bestehend aus Herrenhaus, Wirtschaftsgebäuden, Gründen, Wasserrecht, grossem Dolomitsteinbruch, Zementsteinbruch8rechten in der Stadt Voitsberg, Steiermark. Anfragen an Seewüld Graz, NaolistraNHo Z>'i*. 14. 7526 Ziehung beule! Haupttreffer 30.000 tatn Olmiitzer Ausstellungs-Lose jfQ|j äl ayer Laibaob. Sämmtliche Treffer werden von den Lieferanten mit 10 % Abzug 7406 lluur eingelöst. Elegante Neuheiten« in ffl II !_l_ | || empfiehlt 7440 zu bescheidensten Bestellungen von 20 K aufw. portofrei. Aiois Scheibein, Graz Jonnneuinring lO. X«£-a.*ter a-vif "WuL».«cli. lcosterü-os. 7513 - älofeis rjizsay. MM, i ■■ e t Kw übt mit . tritz Stliut/>j/f|rw, uili-.r * ritte» SWj/ M BidsW Putz-Extract putzt besser als jedes andere Putzmittel Seite 8 .K-«tfch- W.cht' ?tuunver 77 Steinfelder Bierdepot der Brüder Reininghaus mm CILLI, Laibacherstrasse Nr. 10 empfiehlt ihre best abgelegenen Export-, Märzen- und Lagerbiere in Fass, sowie in Flaschen gefüllt, zur geneigten Abnahme, mit der Versicherung der solidesten Bedienung. lerzlichen Dank U I au all« jenen, welche der armen Buren-I familie Spenden zukommen liessen. B Insbesondere aber »ei hiermit der Frau (thobrrnr (Hotel Hobr) und dem Burenwtrl Hrn. lllrgmayer ein Heil gebracht. Das Buren-Hilfskomitee Kine gute ^Violine samt Holsetnl, ist am fl. 5*— in haben. Anzufragen bei Aug. Egersdorfer, Cilli. mit pchöneni Portal nnd Auslagefenstern, auf frequentem Posten, ist ab I. November iu vermieten. — Näheres beim Eigentümer Josef Achleitner, Cilli. I. 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September eine amen- HcHneidemi in größerem 3tile =- BaHnHofgasfe Rr. 6 im IjAUse cies Konfektionsgeschäftes Johann Koss i«, >. s,-» eröffnet habe. tangjährige Praxis in den feinsten Mode-salons und die vollste Zufriedenheit der Kunden setzen mich in die angenehme tage, den Wünschen der geehrten Damen, bezüglich £hte und feinster Ausarbeitung, auf das solideste entgegenzukommen. hochachtungsvoll Frau Marianne Marsch im Hause des Konfektionsgeschäftes Johann Rotz, Cilli. vahnhosg. gerbst- und \ & & Ämter Deukeiten palctots, Jaquets lirägen, Mäntel, pelziivaren * * * « « Kinder-Ronfektion sowie feinen Damen-Meiderstoffen K ist eingetroffen und zu bekannt solidesten preisen erhältlich bei lofatm Koh Bahnhofgasse * * Bahnhofgasst Herausgeber unb ««leger: ««einSduchdruckerei „E.lna" m Silli VnanMorllich« Schritlleiter Otto A«br»schilich. Druck der Lereinsbuchdruckerei a Wi