^ UOH. 3L^. ,^.—_-----------------------------------------—.-----—-------------------------------», Samstag den 14. December. D l l y r i e n. driest, 10, Dec. D,e Bora dauert noch immer mit der größten Heftigkeit fort und unsere Schiffahrt ist daher gehemmt. Seit dem 3. sind nnr 3 Schiffe, darunter das Dampfboot aus der Levante, angekommen, wahrend, wie wir wissen, eine große Menge Fahrzeuge auf dem Wcge Hieher begriffen ist. So hören wir, das; allein vor Umago ungefähr 20 Schiffe vor Auker liegen, und viele andere wegen des stürmischen Wetters nach anderen Hafen an der Istria-ner Küste — nach Pirano allein beinahe 100 große und tl.'ine Fahrzeuge — haben fluchten müssen. (Iourn. d. öst. Lloyd.) D t a l i e n. Venedig, 7. Dec. Seit dem letzten Schiff.-bruch der norwegischen Brigg Ellida sind wied.r drei Fahrzeuge m der Nahe von Malamocco verunglückt, nämllch am 6. l. M. das österreichische Küstenfahrzeug »Buoii Annco, Kap. Ghezzo, mit Steinen von Fasa-na, und die griechische Brigg «Aristide", Cap. Nicola, mit Getreide von Braila kommend. Von der Mann, schaft der letzter» haben sich 6 Personen gerettet, allein vier, darunter der Capita«, verloren das Leben. In der Nacht vom 6. auf den 7. scheiterte der österreichische Küstenfahrer «Maria della Roso, Cap. Vicevich, mit Riiosaat ?on Fiume konmend. Es ist zu wünschen, daß diese Uuglücrsfälle endlich zu größerer, m der gegenwärtigen stürmische,, Jahreszeit um so nochwendl-aeren Vorsicht veranlassen, und daß tue Capitane sich stets eines der Localitat tund.gen Plloten bedienen möchten. (I°"'". d. öst. Lloyd.) Neapel, 25. Nov. Diesen Morgen 11 Uhr fand in der Capella Palatina die Trauung des Herzogs von Aumale >mt der Prinzessinn Maria Carolina Augusta von Salerno Statt. Rechts befand sich ein Thron für den König und die König,,,:,, lints fürdieAeltern der Braut, für diese und den Herzog. In der Haupttri-bune waren die Sitze für die verwitwete Königinn und die übrige königliche Familie. Mit dem königlichen Ehepaar zugleich trat die verwitwete Königinn in die Haupltribune mit allen Prinzen und Prinzessinnen, »nit dem Prinzen von Ioinville, dem Infan-ten Don Sebastian und dem ihnen angehör,gen Hofstaat. Am Eingang in die Capclle S. Anna wurde das Weihwasser dem König und der Königinn dargereicht, und am Hauptaltar trat ihnen der Cappellano magglore, der Erjbischof von Leucosia aus der Sa« cristei entgegen, sich tief gegen das königliche Ehepaar lind die verwitwete Königinn verbeugend. Darauf nahmen Alle ihre Plätze ein. Nun erschienen die Braut, der Herzog von Aumalc und die Aeltern der Braut unter Vortritt des OberhofcerimonicnmeisterS, nahmen das Weihwasser, verbeugten sich am Altar und am Thron, und begaben sich auf die obengenann-ten erhöhten Sitze, dem Thron gegenüber. Als Zeugen der Handlung traten an den Altar und in die Nahe des Thrones vor: der Iustizminister, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, der französische Gesandte, der Graf Durosuel und der Contreadmiral Parseval-Deschencs. Ein Hofcaplan verlas das papstliche Breve, welches die Dispensation in Bezug auf die zwischen dem Brautpaar bestehende nahe Verwandtschaft enthielt. Darauf richtete der Erzbischof folgende Frage au den Herzog: »Königlicher Prinz Hcmrich Enge,, Philipp Ludwig von Orleaus, Herzog von Aumale, wollt Ihr die hier anwesende königliche Prinzessm» beider Sicilien, die Donna Maria Carolina Augusta Borbonc, die Tochter Sr. k. H. des Fürsten von Salerno, nach dem Gebrauch der heiligen Mutterkirche zu Eurer rechtmäßigen Gemahlinn nehmen?" Der Herzog antwortete: Ja (Voxlio), Auf dieselbe Weise gab die Prinzessinn dem Herzog das Wort, nachdem sie vorher eine fragende Verbeugung gegen den Kömg und 696 ihre Aeltern gemacht, und von diesen durch ein Kopfnicken die Einwilligung erhalten hatte. ES folgten mm die übllche» Gebete und die Einsegnung des Ringes, welchen del' Herzog seinel' jungen Gemahlinn an den Finger der linken Hand steckte. Der für die junge Herzoginn gebildete Hofstaat verfügte sich auf den Wink deS Cerimoniere in ihre Nähe. Aus der Sacri-stei traten dann mit brennenden Fackeln sechs Pagen und sechs Geistliche hervor, reihten sich um den Altar wo das Allerheiligste ausgesetzt war, «nd während der Erzbischof das Tedeum anstimmte, ertönten die Freudensalven von den verschiedenen Castellen der Stadt. Nach der Einsegnung verbeugte sich der Erzbischof vor dem König und der Kömgmn, den» Herzog und seiner Gemahlinn und den Aeltern der letzteren, und zog sich in die Sacristci zurück. In einem Zimmer des Königs ward sodann der Ehecontract unterzeichnet. (Allg. Z ) V p a >r > e n. Noch eine Anzahl von Generalen, darunter Don Juan van Halen, Pedro Chacon, Nicolas Isidro, Valentin Ferraz, Camba, Grasses, lst aus Madrid ausgewiesen worden. Die Pariser Blätter besprechen die Hinrichtung von Benito Zurbano und seinem Oheim, nebst ihren zwei Dienern, welche auf Befehl des Ministerraths in Logrono am 25. November erschossen wM'den. General Oribe, der Commandant von Logrono, wurde abgesetzt, weil er die Gefangenen nicht sogleich, nachdem ihre Identität dargethan war, harte erschießen lassen, sondern vorher den Erfolg der Verwendung von Zurbanos Mutter und der Provinzial-Deputation in Madrid abmattete. Von den Pariser Blattern wird Ein Schrei des Unwillens über diesc Maßregeln erhoben; selbst Galignams Messenger spricht von einer Nachchandlung gegen einen jungen Mann, der unter dem unmittelbaten Einfluß seines Vatters handelte, und deßwegen Nachsicht verdiente.« Auch das .,Iour» nal des Debars« sagt: „Wir sehten wenig Vertrauen auf die spanische Rcg,erung, aber so Ungeheueres er., warteten wir selbst von einem Cabinett Naroaez nicht. Sind das die Männer, die über Diego Leons Hin, nchtung schrien?" Andere Blatter führen die Verglei-chmig mit der Hinrichtung Diego Leons unter Espar-tero wetter aus und erinnern, daß Diego Leon ein General war, mit den Waffen in dcr Hand, in Folge eines bewaffneten Angriffs gegen den Pallast der Kö-lnginn, wodurch deren Leben bedroht war, festgenommen, und Kraft eines kriegsgerichtlichen Urtheiles erschossen wurde, während der noch nicht dreißigjährige Zurbano, der seinem Vater gefolgt war, gar nicht vor Gericht gestellt worden ist. (W. Z.) Großbritannien. Nachrichten aus Bombay vom I. November melden: Die Abfahrt des Dampfboots am 1. Oct., die wie gewöhnlich um 7 Uhr Abends erfolgen sollte, wurde auf Befehl des Gouverneurs bis zum Morgen des 2. verschoben. Man muthmasite, daß etwas Wich-tigeS vorgefallen seyn dürfte, und in der That erfuhr man Tags darauf, daß Depeschen aus den, südlichen Mahratteulande (aus Collapore) bei der Präsident-schaft angelangt, welche die Nachricht über dort auS-gebrocheue Unruhen brachten. Diese Unruhen wurden durch die Erpressungen, welche sich die jetzige Regentschaft (der Sohn und Thronfolger des im Jahre 1839 verstorbenen Radschah ist noch minderjährig) gegen eil,.-» Theil der Unterthanen erlaubte, herbeigeführt. Es lebt nämlich in jenem Lande eine gewisse Classe, welche seit uralter Zeit (wie sie selbst angibt, seit der Gründung des Mahratten-Reiches unter dem mäch-tigen Sioadschi) Besihrechte verschiedener Districte anspricht und behauptet. Aber eben diese Besitzrechte wurden jedesmal gefährdet, so oft der erledigte Thron von einem minderjährigen Regenten bestiegen ward, und folglich eine Interims - Regentschaft eingesetzt werden mußte, weil diese jedeSmal nur darauf bedacht wai- ihr eigenes Interesse zu befördern, welches sie aber, ohne ungerecht zu seyn und zu Bedrückungen aller Art ihre Zuflucht zu nehmen, nicht thun konnte. Dieses ist nun abermals der Fall. Es wurde nämlich diesen armen Grundbesitzern der Bbsehf- ihVe Besitzungen zu räumen und sich anderswo anzusiedeln. Hierzu wollten sie sich nicht verstehen. Sie besetzten daher im Verein mit einigen meuterischen Truppen einige Bergfestungen , und schwuren sich eher hier mit ihren Weibern und Kindern aufzuopfern, als sie nur einen Scyritt weichen würden. Die Verbindung der ostindischen Compagnie mit diesem Lande datirt sich vom Jahre l8l2 Der letzt, verstorbene Rathschah, welcher den freundschaftlichen Tractat mit derselben öfters gebrochen, wurde endlich im Jahre 1826 gezwungen, eine Convention zu unterzeichnen, laut welcher der Compagnie das Recht der Elnmischuüg und eine Art Controlle der innern Ne-giermigö-Angelegenheiten zugestanden wurde. In Folge dieser Uebereinkuuft ist es, daß die Regentschaft die Compagnie aufforderte, ihr gegen die eigenen rebellischen Unterthanen beizustehen. Diese hiesige Präsidentschaft hat nun im Verlauf dieses Monats .iue bedeutende Anzahl Truppen und Geschütz dahin abgesendet (ungefähr 7000 Mann) und die Kriegs-Operacio. neu haben bereits begonnen. Der Erfolg kann nicht zweifelhaft seyn. Man hat eS zwar mir einem verzweifelten lmd unerschrockenen Volke zu thun, aber gegen 697 die europäische Kriegskunst können sie nicht Stlch Hal» ten. In der That ist bereits eine der Festungen, Sa-nnmghur, genommen worden, deren Besatzung nach einem bedeutenden Verluste floh, aber in einer andern Festung wieder Fuß faßte. — Auch die engllschen Truppen haben bereits den Verlust manches braven Officiers zu beklagen, und es ist zu befürchten, daß Krankheiten, vorzüglich die Cholera, die hie und da wieder zu spucken anfängt, mehr Verheerungen unter diesen Trnppen anrichten, als die feindlichen Kugeln. Mittlerweile ist Oberst Outram von hier dahin gesendet worden, um zu versuchen, auf freundschaftlichem Wege diese Unruhen beizulegen, und Nachrichten, die bereits von ihm eingetroffen sind, lassen hoffen, diese Sache bald beendigt zu sehen. — Im Pendschab zie-hen sich die Kriegswolken immer dichter zusammen. Wenn es bis jetzt noch zu keinem Ausbruche gekommen ist, so ist dieseS einzig und allein der Furcht zu» zuschreiben, welche die dortigen Radschahs vor englischer Einmischung haben. Wir hören, daß Sir H. Har-dinge, obiroh! zu allem vorbereitet, nur dann eine kriegerische Einmischung vorzunehmen gedenkt, wenn die Umstän. de einen solchen Schritt durchaus unerläßlich machen. Der Londoner Globe schreibt: Briefe aus Petersburg melden, daß die zwischen England und Rußland angeknüpfte» Unterhandlungen wegen eineS Handelsvertrags d^m Abschlüsse naHe sind. 9?',r über einige Klauseln ist man noch nicht einig, hofft jedoch, daß die Verständigung bald erfolgen werde. Die Actionäre der Peninsular - und Orientals schen Dampfschifffahrcs - Gesellschaft hielten am 29. November ihre sehr zahlreich besuchte Jahres-Versammlung. Der erste im bericht erwähnte Gegenstand war der Vertrag mit der Regierung zur Ausdehnung und Erweiterung des Postdienstes nach und aus Indien. Die zur Vollziehung dieses Vertrags nöthigen finanziellen Anordnungen sind bereits von den Direc-toren getroffen, und die Actionäre haben auf die 4000 neuen Actien von 50 Pfd. Sterl. bereits die erste Einzahlung von l0 Procent geleister. Der Bericht zeigt an, dasi die Directorcn vier neue Schlffe von je 1300 Tonnen und ein Schiff von 700 Tonnen bestellt haben, die sämmtlich nächstes Jahr seeferrig seyn werden. Man erwartet, dasi der neue monatliche Dampfbootdienst nach Calcutta, Madras und Ceylon vom nächsten Jänner an beginnen könn.-; der Dampf-' bootdienst nach China aber soll eröffnet werden, sobald die jetzt im Bau begriffenen Schiffe an Ort und Stelle sind. Die Gesellschaft hat das neue Dampfschiff »Precursor« lim 45,000 Pfund Sterling — es kostete 80,000 — angekauft und 8000 Pf. St. 5, — auf seine bessere Ausrüstung verwendet. Die Directo-ren sind der Ansicht, daß der Pascha von Aegypten, wenn er die Beförderung der Reisenden und Güter übernehmen sollte, auch die mit dem Dienste nach Aegypten beschäftigten Dampsboote der Gesellschaft ankaufen werde. Mehrere Mitglieder der Versammlung klagen über die jetzigen Unbequemlichkeiten der Nelse durch die Wüste und heben die Vortheile der Errichtung einer Eisenbahn nach Suez hervor; der Vorsiz-zende machte aber bemerklich, daß die Gesellschaft bloß für Schifffahltszwecke privilegirt sey und somit keine Schritte zur Verbesserung- der Landpassage thun könne. Der während des am 30. September abgelaufenen Jahres von der Gesellschaft erzielte Gewinn wurde zu 65,042 Pf St. angegeben, was mit dem noch unvertheilten Gewinne des vorigen Jahres einen Ge» sammtgewinn v«n 109,897 Pfd. St. ergibt. Die gewöhnliche Dividende von I'i, pCt. wurde sodann für das am l. October abgelaufene Halbjahr festgesetzt, und der unvertheilte Gewinn, nach Abzug der jetzigen und der April «Dividende, zu 74,020 Pf. St. angegeben, wovon 10,000 Pf. St. zur Blldung eines Versicherungsfonds angewiesen wurden. Daniel O'Conuell hat seine Quartiere verlasse« und den Agitations - Feldzug begonnen. Sein erstes Auftreten erfolgte zu Tralee, wohin eine Menge Volks zusammengeströmt war, um den Agitator zu sehen und zu hören. Es kam jedoch wemg Neues zum Vorschein in der Rede, nielche er von dem Balkon rilies Freundes an das bei strömendem Regen geduldig harrende Volk richtete. Die Hauptsache war, daß er nach seiner hundcrttägigeu Gefangenschaft so fr«sch sey, wie zuvor, und noch von denselben Gesinnungen erfüllt, daß er nach wie vor den Repeal, Irland sür die Irländer wollre. Als besonders wohlthätige Folge des Repeal schilderte er dieftma?,- daß die Gründbc^ sitzer ihre Einkünfte nicht mehr «m Auslande'verzehren dürften, wodurch 500,000 Pfund mehr monatlich in Irland n> Umlauf kamen. Er schloß: »Irlands Glück i»5 Alles, was ich wünsche. Von heute an beginne ich wieder und werde nicht enden, bevor das Parlament sitzt in College - green!« (W. H ) n u ß l ll n v Für den Bau dei' Eisenbahn von St. Petersburg nach Moskau ist d»rch einen Utas vom l. d. M. die Eröffnung einer Anleihe von l2 Millionen Silber-Rubel im Auslande auf den für die dr,tte 4perc. Anleihe angenommenen Grundlagen verfügt worden. Sie wird unter dem Titel: „Vierte Anleihe zu 4pCt. Zins«, in das große Buch der russischen Staatsschuld eingetragen. Jede Inscription w,rd auf 698 - 500 Silber-Nudel laute», und das Ganze in 480 Serien zu je 50 Inscriptionei, eingetheilt seyn. Die Verzinsung beginnt vom l. (l2.) August laufenden Iah»es und wild in St. Petersburg bei der Schulden-Tilgungs-Commission für jedes fällige Semester er.-folgen, die Tilgnng der Anleihe beginnt mit dem Au.-gust l846, und wird dazu ein besonderer, mit den andern Anleihen nicht vermischender Fonds angewiesen, der für das erste Jahr ans 125,000 und für jedeS nächste Jahr aus 300,000 Silber-Rubeln bestehen soll. Die Realisirung dieser Anleche »st dem Stieglitz'-schen Banquierhause in St. Petersburg übertragen. (W. Z.) Amerika Englische Blätter enthalten folgende Mittheilungen aus Montevideo bis zum 24. Sept. die jedoch theilweise sehr der Bestätigung bedürfen: Sclt Paz von hier abreisete, haben wir mit abwech. selndem Glücke mehrere Ausfälle gemacht. Am 9. überfielen 80 unserer Reiter den linke» Flügel der argentinischen Belagerer und der Feind ergriff vor Schlecken die Flucht, wobei er, außer 270 Pferden und vielen Kriegsgeräthen, 60 Mann Todte und 19 Gefangene verlor. Am 19. lief ein Geschwader, das vier Gocletten und einige kleinere Schiffe zahlte, von h,er aus und alsbald ergrissen dle feindlichen Schlffe des Commodore Brown die Flucht, so daß man fast glauben muß, dle Schlsse fremder Nationen sollten für Rosas die Blokade handhaben. UebrigenS haben der amerikanische Commodore und Consul eiklärt, daß sie die Blokade nicht anerkennen und leine Dnrch-suchmig „ordamerikamscher Schiffe, die welter herkämen, als von Pointe St. Marie, dulden würden. .— General Paz hat Rio de Janeiro am 3. mit 4 Geschützen, vielen Kriegsvorrathen uud 200,000 Pia« stern in bqrem Gelde verlassen. Am 9. kam er zu St. Katharina und am »4. über Lazerna zu St. Fran.-cesco an, wo er sechs Kanonen wegnahm und wo sämmtliche Offlciere, die früher mit »hm unsere Stadt verließen, und mehr als 500 Franzosen sich ihm anschlössen , welche wegen des hier herrschenden Fiehers von uns geschieden sind. Baron Cayus hatte ihm Pferde und andere Transportmittel bis zur Gränze geliefert. Die Maderiagas, welche kürzlich mit dem brasilianischen Befehlshaber einen Tausch von 2000 Pferden gegen Waffen uud Munition machten, ver-einigten sich jetzt nnt Paz. Kaum war dieser in Ccr» ricntes, so verbreitete sich Jubel im ganzen Lande, we»! man nunmehr vom Joche des Tyrannen Rosas verscho,,t zu bleiben hoff«. Paz hat alle diese Vor- gänge selbst hierher berichtet. — Die Franzosen z« Buenos - Ayres werden auf alle Art mißhandelt und gekränkt; Raub, Mord und Plünderung sind an der Tagesordnung. Gegei, Thiers, welcher sich bekanntlich der unglücklichen Franzosen zu Montevideo annahm, ist Rosa'S äußerst erbittert; i„ einem Decrete, worin er ihn einen »umtarischcn Wilden« nennt, hat er befohlen , daß sein Name in der argentinischen Republik nicht genannt werden darf, und daß seine Schriften überall, wo man sie vorfindet, sofort verbrannt werden sollen. In einem Schreiben aus Santo. Domingo vom Anfange des Octobers im »Courrier des Etats unics« heißt es: Herr Henderick aus London traf am ll. September hier ein und bot der dominicanischen Republik an, ihr die Summe von 1'/<, Millionen Pfd. St, unter der Bedingung vorzustrecken, daß sie nur 55 pCt. wirkl. empfange, außerdem 5 pCt. des Ge-sammt .- Capitales als Coimmssionsgebühren bemahle, und als Garantie für die Zinszahlung und die Rück« erstattung des Capitales alle öffentlichen Einkünfte verpfände. Die Republik würde demnacl, bloß die Hälfte des Anleihe-Capitales empfangen und den Engländer,, für immer tributär bleiben, weil sie nicht im Srcnide seyn nnnde, die Zmsen zu entrichten. Die Junta hat dai Anerbieten dem constituirenden Coitgresse vorgelegt, welche dasselbe einmüthig ver-warf. (W. Z.) China Professor Neumann in München hat sich wegen der bekannten Sage von der Verfälschung des nachträglichen Vertrags zwischen Großbritannien und Chi» na an den ehrenwerrhcn Baronet, Sir George Staunton, den berühmten Nebersetzer des chinesischen Crimi-„alrechts und großmüthlgen Beschützer der deutschen Literate» in England, gewendet und ihn um Aufschlüsse gebeten. Nachfolgendes ist ein Auszug aus der Antwort des edlen Baronets: »Ich hab« mir Lord Aberdeen über die sonderbaren Anklagen gesprochen, welche, wie S>e mir melden, in einigen Zeitungen gegen unsern ausgezeichneten Freund, Hrn. Gützlaff, erhoben wurden. Ich freue nuch, Ihnen melden zu können, daß Se. Herrlichkeit niemals ctwas dieser Art gehört hat, uud diese Anklagen für durchaus ungegründet hält. Lord Aberdeen fügte hinzu, daß man die Abweichungen in der Uebersetzung des nachträglichen Vertrags mit China für unbedeutend halte uub daß selbst in dieser Beziehung Hrn. Gützlaff kein Tadel treffe.?Man bedenke, daß die Uebersehung dieses Vertrags noch nicht der Oeffentlichkett übergeben wurde. Die britti-sche Regierung hat noch nichts hieoon bckannr gemacht, ausgenommen einen kurzen Auszug, welcher wahrscheinlich nicht von Hrn. Gützlaff herrührt, sondern von einem untergeordneten Beamten (cl«>'l<) unserer Behörde zu Hongkong.,, Das Journal des Debats nnd die Colonial-Gazette werden es wohl für ihre Pflicht halten, dlese gleichsam off'cielle Berichtigung ihren Lesern mitzutheilen. (Oest. B.) Verleger: Ignaz AloiS Gdler v. Kleinmayr. Anlmna M Iai!lac^evSeitunH. <7our» no,» 9. Vcembcr l^l4 Mitl«lvre,e. <3tac>cs,chi,<0v«richre>d. ,u 5 p^t. <>n(5M.) »la i5,,6 detto ditto . 4 l^l. (in CM.) ioc, ?^U V«rlo,l« QbNqanon, . Hofkam.« ,^ ^ ^ v ^. m,r>Ob!iq^lio!,. d. Iwanqs l/ . > / ^. DarlcdolS n. Krau, u, Acra^ ^ "' ) ,<,<, r.al. Odliqat.v. Tyrol. Vor. > . z ,/-« "" ^ — öalzdurg ^ - >> «" / OdXcial i>cr aüqtü,. und linear- « zu 5 l>Ct, ^ — ^ofkailiiiicr, der alieril ^»m» I jl< 2ii2^ ,, l, 64 H^4 d^ldi!«>!»l»el!e» Ail^cken ^u > 3>4 »» / — tz, e hier A ngtko m me >, e n und Abgereist«« A m 6. December l8^4. 5)l Geoig Oyl,rg»)ev,cch, k. k Piaiihauptmann, von Ollmüll lich Sombi-io, — Hr. Igi^z Piringrr, Handluligccommis. von Klagenf»rl nach Tricst. — Hr. Fr.niz G^l,'0t!ch">«. G<>velk, nach Tritst — Hr. Iodann (Zalcich. Handlungscommi« , von Trlest nach Wicn. — Hr. Herrmann F,elh»ir v Sc«rn«ck, k. e. Gub. Secielär. von Trifft nach Äl>igtlifult. __ Hr, Uiuon Nitter v Corsi. Director her Meskau', scheu TaubstulNMln° Schul «3lnstalt, von Wi«n ,iach Ttilst. D»n ?, Hr. Steph.i» Vucttich, Vörsehandels. main,, von Triest nach W>en. — Hr. Ernst We!z,l. H^>,dels^a>,n. von Trist nach Wien. — Hr. Tuii-dius v. Pongr^cz, urig, Edelmann, von 2r est nach H^tz. _- Hr. Alidl "s Avilyvich, Handelsmann, von Agram nach Trieft. Den 8 Hr. Baron Lazzarmi, t k- Riltmei» si,r, nach Tri,st. — Hr. Joseph Piiimarini, Veslhe'r, d«n Tr,est »ach W,<". ^ H^- Iosepb M.irkbriil,?< Or-, d,r Mid cin. von Tritst nach Wien. — Hr. (Hliab Morourga, Banquier, »on Trieft nach W>cn. — Hr P.'üqual N'voltell«, BolsthattdclsmanN, ven Tii»st nach Wien. Den 9. Hr. Nalhaiiael Sch^'nmayer, k. lchwed. Ha.izfll.st. von Wien nach driest. __ -Yr. hobelt i'vw. Fo>stme,ster. von Trieft nach Klagenfurl, — Hr. Angnft v. l^i^Dung, k.k, Bez.Acluar. vo>, T>cffen ,.,ich S,"o!ecsch. — Hr, Julius R>tl" v. Ia.'iöj.lv^i. W'.nndl),0lchä>dler, von Gr^h nach Tr EligLnid - Hr Moriz Wi'dner. k. k. pens. Hd^ftwichtmtlster. von Wien "ach Venedig. Den l l.Hr Noel Negri, Kaufmann, vo» Gral) nach Tlicst. — Hr. Ivsard Croix, Kaufmann, von Grah nach Tricst. — Hr. Franz Novak. Kaufmann, von Gratz nach Trieft. — Hr Ioh. Michael. Kauf» m>,nn, von Grah noch Tl'iest — Hr. ^ranz Hav. Edler v. Emperaer, Fabriksbesitzer, von W>«n nach Triest. — Hr. Vincenz Klinaer, Handelsmann/ nach Wien. Verjeichniß ver hier Verdorbenen^ Den lu. Dec» mbe r 18!»«,. Dem Hl« Iodann Schmidt, Fr.luenkleidermac cherm,ister, fein Kind Fra,,z, alt 2 Jahre, in d« Sladl Nr. li) , an der Auszehrung. Den ?. Theresia Berz, Iliwohnerswcil», alt 36 Jahre, im (5iv,l »Spital Nr. l. an der Au«' j«hrung. Den 8 Dem Hl», Mathias Vr«l),lnig, Tisch' lermlister und Hausbesitzer, sein Kind w"dlichen Ae. schl.chls, nolhgctaufl. in der Tirn^u. Vorstadt Nr <^, in Folge einer fchivereil G,burlsentwishcung. Den ,l. Dem Herrn Anlon Peßarilsch, t. t. Ober Commiffär d8 I.ihre, in d^r Stist Nr. 18«, an dcr Enikläfcung, i,, Folge einer inneren Verblutung. Den l2, Rosal a Simma, Taglöhner lochler,. alt l6 Jahre, im Civil' Spil^il Nr. » . an r»r Ahl»' gelung dlt KrankhlilsstcsseS auf das Gehirn. Im k. k. Militär - Spital. Am 6 Dcc, Heinrich Krieger, k k. Cadel; am 7. Jacob Aumaim, Gemeiner; am 8. BlasiuK n Typbui grstorben. Den ^. Joseph Masnig. von Prinz Leopold Inst. N,g. ^r. ,i2 , an der Limgensucht. Vermischte VerlauU'arungen. Z. l99/»< (0 Ar. 1786. E d i c t^ n;^„ dcm Bez. Gerichte Schnccberg wivd hie-mit bcknntt gemacht- Es sey über Ansuchen des Georg Mramor von Vezhajc, und Johann Wezhay von Mcll^n>a, (^l'ssionälc deö Ainon Intichar vo>, Elu-gou, in die Ncassuminlng der aUf Ansuchen deS An» lon Intichar mit Bcschno vom 20. Mär, I. I., Z. 5,3, gegen Gregor Bczyay von Krcm.nza,"wegen ,25 fl. c. 5. <:, bewilligten excculivcn Feilbictun^ seiner, der Herrschaft ^adlilcheg 5»li U»b. Nr. 220 »1l, n. Rectf. vl>. ^«5; dienstbaren, mit 1» kr. 3' »ills^l. de,nisaq!l>il, qni^)llich auf 525 fi. 50 kr.-bcwetthctm Hubrralitat, samnu Woyn-- llno Wuth/' 700 jchüstsgebcmden, gewilliget, und hiezu 3 neuerliche Ftill)ictlmqscer «s^.-^»sM, H?^^^ ^-. Einladung zur Pränumeration auf den dritten Jahrgang der beliebten slove Nischen Zeitschrift, unter dem Titel: Kmetijske in rokodelske novice. Herausgegebtn von der s. k. ?andwirlhschafls-Gesellschaft m Lülbach. Der Inhalt dieser weitverbreiteten r l hscha ft liche«: all, Zweige der Ott"Nom>, umfassend, mit besonderer Berücksichtigung der BodtliluKur, Viehzucht. Odstcullur, des WaldwesenS. 2. Industrielles: ausführliche oder nur scizz,rle Mittheilungen über die Fsrtschritle der Industrie, neue gemeinnü^iq« Ersiodüngen im Gebiethe derselben u. s w. ». Oeffenlllche Verordnungen, Verlautbarungen und Belehrungen, die in das Ee- bielh der ü.,nd>virlhschaft und Industrie einschlagen. ,, »«sondere vaterländische Ereignisse, nicht nur im Gebiethe der Landwirlhschaft und Industrie, sondern Denkwüidigktiten aller Art, insofern sie mit d«r Tendenz dieses Volksdlalle« in ir» ,,nl> einer Äeziehunq stehe». 5. Auswärt'ge, auf die slovenischen Länder B^zug habende Nachrichten, deren InHall «ll der Rubrik ^ übtreinstimmt. «.Topographien. Biographien, gemeinnützige Mittheilungen fur da« Gesund- heitswodl, und andere Miscellen Hellern. d«l,h,enden od,r doch den Geist anregenden Inhaltes» ?. 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