Anbacher Ieituna. —....^ ^»^>»5—------------- .^! 3». Moutag am R7. Februar »GK». Die „Lliibachcr 3s>t»n^" erschcint, >,,it A,l«,lahü,c der Zonn- «»0 ^iertagl', täglich, und soitet sainmt dcn Acilaqen im Conlvtolr qan^jäbrig N si.> halbjährig ^ g. zy f^ «,it Kreuzba,!» im Conn'toir ganzjährig !2 fl., halbjährigst il. F»r dir Zill'it'llün.i ins Hans imo' Hal b j äh ri g 3l) Ir. »u.'hl zu eutrichtc». Mit dir Poft porto» frei ga„ ^ >>i hrig , „»tcr Kr.njl'anl» ilno gedruckter Roreffc 15 ss., halbjährig 7 st. ZN fr. — In ,>ratio »sqcl'nh r fiir si>»' 3.'a!t,'n<,i!e oo,r den Raum derselben, für einmalig, Einschaltung !t fr., für zwcinmliqe ^ fr., für dreimalige .', fr. >^. M. Infercite bis 12 Heilen toste» l ff. f»r ? Mal, 50 fr. für 2 Mal nnd ^tt kr. für 1 Mal einzilschalkn. Zu diesen Gebühren ist nach dem „provisorische» Gesetze vom tt. November l. I. für InsertionSstämpel" noch lft fr. für einc jedeSülaligc Einschaltung hinzu zu rc chncn. Aemtlicher Theil ^Hm 20. d. M. wird das IV. Stück, III. Jahrgang 1851, des Landeögesch und Regierungsblattes für Krain ausgegeben und vcrsendct. Laidach, den 15. Februar l85>. Vom k. k. Redactionsbureau des Landesgchtz-blattes für Krain. ?lm l. März um >0 Uhr Vormittags wird in Folge des allerhöchsten Patentes vom 21, März l818 tic zweihundert und zwanzigste Verlosung der alteren Staatsschuld in don hierzu bestimmten Locale im Bankohause in dcr Singcrstraße vorgenommen werden. Unmittelbar nach diesem Acte wird die Verlo. sung der Staatsschuldverschreibungs.NllMmern, welche in den am 2. December d>s vorigen Jahres gczo-genen 90 Serien des im Jahre «839 abgeschlossenen Staatsanlchens von 50 Millionen Gulden enthalten sind, Statt sinden. Nichtamtlicher Theil. Die Semmcriuftbah» Dr. ?... Die großartigste Idee, welche 1840 dem Freiherr» von Küdcck ihren Ursprung, dem Herrn Minister, Freih. v. Brück, ihr. Ausführung verdankt, ist die Eisenbahn über d n 44I6< hohen Semmering, dcr höchste Sckicnenweg für Dampfkraft in Europa, der kühnste aus dem Festlandc, der wichtigste, weil er die Nord- und Südmcere auf gleiche Weise, wie den feingebildcten Wcstcn mit dem Bildung heischenden Osten dieses Welttheiles verknüpft. Durch die Semmeringbahn wird Oesterreich der mcrkantilische Mittelpunct der Wclt. Die Straße, welche Kaiser Karl VI. zu seiner Zeit über den Semmering zur Verbindung von Wien und Trieft anlegte, wurde a!s ein Wundelwerk angestaunt; übertroffm von kaum einen« Jahrzehnte (184 l) durch die gemächlichere Form, '/^> Steigerung, welche ihr Talachim's rastlose Bauleiluna in einer 2l84 Fuß hohen Strecke gab. Vor wenig Jahren betrachtete man einen Schienenweg übcr die Alpenkitte (über den Sattel des mit dem Brockm gleich hohm Sem,-Mering, der von den alten 5 anmern bcn.nint. nur um 544 Fuß niederer ist, als das St, Kalharinen.-Klo-ster am Sinai) eben so sehr als Chimäre, als man noch vor dcr Grundsteinlegung des Bahnhofs i>, Triest die Locomotive Verbindung von üaidach mit d« Adria für eine müßige Fabel hielt. Wie sehr man gewohnt war, Oesterreichs unermeßliche, technische Kraft zu mißkennen, mag zum Beweise die-Ntli, daß man noch am Schlüsse !850 an dllMö> lichkeit der Bahn von ^i^H nach Trieft zweifelte, bis Plötzlich die Aussch>'e>bu"g des Unterbaues von Laibach bis Loii- uno darnach von Trieft bis Na-bresina, alle angstlichen Zweifel verstummen hieß. Kaum einige Meilen dieß- und jenseits des Sem-mering wußte man gar nichts von den stannens-werthen Fortschritten, welche der schwierigste Bau in der kürzesten Zeit machte. Nur wer in den be-wegtesten Tagen Oesterreichs, z. B. im September 1848, Gelegenheit hatte, die Tausende zu sehen, die da muthig losgrubcn, sprengten, hämmerten und mauerten in die Neichenau hinein; wer die seltsamen Feldlager dieser Mineurs und Pionneurs beim Tschachbaucr, hinter dem Baicrbacher Friedhose und hinauf am Abfaltersbach.Graben bis zum Gaier-egger selbst durchwanderte, und dieß überraschende Sprachen Babel zum einträchtigen Werke vcrsammell sah, der konnte mit dem Gedanken sich vc,tr.,ut Machen, daß säum zwei Jahre später schon diese Strecke ein Ausflugsziel der N,sidenzlcr, ein löst.-lichcr Schauplatz für das Werners st s.yn könne, daß man kaum sieben Vierteljahre nach dem Beginne der ersten Arbeiten, das Eisenwerk in Edlach mld den Gasthof des Fischer Oberdörfer in Reichen» au, die Felsmgiganten des Adlitzgradcn und den Plidlingofcn in Hirschwing, tben so zu den leicht besuchbarcn Umgebungen Wiens rechnen würde, als Vadcn und Stockerau. Hatten sich einst Hunderte von Gänsekielen stumpf geschrieben über die Unmöglichkeit dieser Bahn, so keuchten nun tausend Lungen ihrAnathem über die Unkosten derselben, stumpften sich eben so viele Pfeile des Witzes ab, über die Preisausschrei, bung von 20.000 Ducalen für die beste Locomotive zur Vefahrllng derselben — nicht für die möglichste — sondern die Bcfte unter 5«, Möglichen, ein Punct, dcssen Berührung die niedcre Scheelsucht recht deutlich zu vermcidcn schien, l,„d weislich schwieg, daß es sich handle um eine Locomolive, die wenigstens 6000 Klafter bei steter Steigerung oder stetem Falle in einer Stunde mit 2500 Cent.-nern Last zurücklege. Die ganze Bahnstrecke von Mmz^uschlag bis! Gloggnitz beträgt 5 ^^ Meilen ; folgen wir ein wenig der raschen Ausschreibung der schwierigsten ^ Untcrablheilungen dieser Linie, dann d.r Darstellung der Leistungen der Unternehmer (nacb den Berichtm der »Austria"), mid endlich der dabei sich herausstellenden Kosten, so werden wir finden, baß dieses gigantische Werk durchaus kein Finanzen zerschmetterndes, und eine Auslage r.'n l0 Millionen Gulden noch keine gefahrdrohende Klippe sür das Staats. ! schiff Austria fty. Am 27. Jänner 1850 wurde die Vahnstisckc vom Spilß bis zum Haidensteiner, am 31. die vom! Spieß bis zum Rumplergrabcn, am 26 Februar! von da bis zum Gaieregger ausgeschriebe», drei der der schwierigsten Strecken bis September «851 zu vollenden. Aber diese Strecken wurden nicht bloß ausgeschrieben und in Angriff genommen, sondern , wir fanden sie bereits Ende August 1850 jammt ciuem großen Theile des obersten und des untern Tunnels der Vollendung näher, als es die kühnste Hoffnung erwarten konnte. Im Mai b. I. wird man den höcksten - den Haupt Tunnel bereits zu Fuß von einem Ende zum andern durchgehen! können. Die Cholera und ihre Schrecken lahmten theil, weise im letzten Herbste b,n Riesenbau; aber auch im Puncte dieser Völkergcißll haben Uebertreibung, journalistischer Bombast, und vielleicht sogar böser Wille mehr Schaden geläet, als der ruhige Beobachter finden konnte; und die Blatter lärmten noch Ende September gewaltig von der Seuche am Semmcring, wahrend ir> der That rom I. bis 9. Slpttmber nur zwei Choleraialle hier zuwuchst», bis dahin auf der steirischen Seite im Ganzen nur 87 Al^eiter an dieser Seuche erkrankten, von dene», 40 starben. A>n stärksten war die Eholera a«n Wolfsberge. wo von 3000 Arbeitern 80 starb,,,, meistens Böhmen, wegen kärglicher Lebensweis,; dafür gaben die Semmeringarbeiter einer eigen-tkümlicheü künstigen Bahnaro,iter-Generation das Daseyn: über 150 Kinder wuiden hier in Eine« Jahr, a/bor,s>. — Ueber 200 von der Chokrme Blfallene wurden auf das schnellste gtheilt. Au! der österreichischen Seite dürfte sich das doppelte Verhältniß herausgestellt haben. D«süe halle aber auch der Bau der Semmeringbahn seine Flste, seine herrlichen Tage, unter denen die Feierlichkeiten zum Empfange Tr. k. Hoheit Erzherzog Albrecht, als Selbe an Kaisers Statt zur Eröffnung d,'r üliibacher Bahn im September »849; die zum Empfange Sr. Maj. d,s Kaisers, als Selbe zur Grundsteinlegung des Bahnhofes ciin Lenze l850) nach Tliest reisten, wohl Allen unvergessen bleib,n, um so mehr, als der Unbefangene darin die sichere Bürgschaft der Erfüllung semer patriotischen Hoffnungen jah. (Fortsetzung folgt.) K Schwurgerichts - Sitznng Laiback, den l5 Februar. Nachdem wir bereits in unserem Blatte die Eröffnung der Schwurgerichts - Sitzungen im Allge^ Ml'imn brachten, so kommen wir unserem Verspr,, chen nach und werden den lten Fall, den Todschlag des Franz Kr,sch.,n vollständig bringen. Der k. s. Oberlandesgerichtsrath, Herr Mitter v. Corini, Präsident des Schwurgerichts, eröffnete die Sitzmigm mit folgender Rede: .In Folge dn von Sr. kaiserl. Majestät dem östssseichischln Kaiserflaate Verliehenen Reichsverfas' sung, llitt heute das erste Schwurgericht in der Hauptstadt des Kronlandes Krain, meineS Vater' landes, in das Leben." »Mit Freude begrüße ich diesen Tag, der mir bestimmt wurde, Ih»en diefeS inhaltreiche Geschenk, welcl'ss ein richtigeres Nschlsgefühl und eine höh,se und reinere Sittlichkeit im Volke hervorzurufen be» stimmt ist, vorzuführen" »An Ihnen, meine Herren Geschworenen, von dem Gesetze und durch die Wahl und das Vertrauen Ihrer Mitbürger zu Ihrem so wichtigen Amte dt' , rufen , liegt es, durch Ihre Wahrfprüche darzuthun, , daß sich die Bewohner von Krain auf jener Stuf« von Bildung und Gesittung befinden, daß denser .ben die unmittelbare Theilnahme an der Gericht«, barseit bei den die Rechtsfichflheit in höherem Grade a/fahrdenden Verbrechen mit voller Beruhigung an-vertraut werden könne, indem nur oaburch der Fortbestand dieses wahrhaft konstitutionellen, die ^Gesetzlichkeit in vollem Maße begründenden Infiiru-tes für die Zeitfolge gesichert verbleibt.» »Ich verkenne es nicht, daß bn der Neuheit der Strafprozeßordnung die sösung Iftrer Aufgabe um so schwierigfs sey, als bei der Behandlung der früheren Strafprozeßordnung die Oessfntlichteit auf, geschloffen war, und baß Sie dahss, meine Herren ! Geschwornen, um Ihrer Verpflichtung gewissenhaft tiift zu entsprechen, einer um so sorgfältigeren und er-höhten Aufmerksamkeit bedürfen." „Ihre Aufgabe, meine Herren Geschwornen, ist. ! die Schuld oder Nichtschulo des Angeklagte,, zu erforschen und nach der innigsten Ueberzeugung über das Eine oder das Andere zu entscheiden. Zu diesem Behufe werden Ihnen die wider und für den Angeklagten vorkommenden Thatsachen von mir umständlich vorgelegt werden, und wenn Sie in irgend einer Beziehung noch welcher Aufklärung bedürfen > sollten, solche von mir auf Ihren Wunsch jederzeit pflichtgemäß ertheilt werden." „Sie werden weiter die k. k. Staatsanwaltschaft, der die Vertretung des, durch die frevelhafte Handlung beleidigten Staates obliegt, und den Vertheidiger des Angeklagten mit ihren Vortragen vernehmen. Dadurch werdcn Sie in die Lage versetzt, nach reiflicher Erwägung und gründlicher Beur-theilung alle für und wider den Angeklagten vorgeführten Beweismittel und der dadurch gewonnenen i>me,stcn Ueberzeugung, den Wahlspruch zu fällen, auf dessen Grundlage dann die richterliche Entscheid dung erfolgen wird." »Möge daher bei Abgabe Ihrer Wahlsprüche jede Leidenschaft und Nebenrücksicht entfernt bleiben, und nur das göttliche, ewig unveränderliche Recht Ihnen vorleuchten " „Von Ihnen, meine Zuhörer, die Sie im ver-hä'ngmsivollen Jahre 1848 bei jeder vorkommenden Gelegenheit Ihren gesetzlichen Sinn sür die Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung bethätigt ha-ben, ist eine Störung der Verhandlung nicht zu besorgen, daher ich dießsalls jede Erinnerung für überflüssig erachte.« — Diese nämliche Rede hielt hierauf der Herr Schwurgerichts.-Präsidenl in slovenischer Sprache. l^ortschung folgt.) Eorrcspondeuzeu Vodi;, am l4. Februar. Im venvichenen Solarjahre haben den Pfarr-bezirk Vodiz viele Unglücksfälle getroffen. Fünf Mal war die Psarrgemeinde von Feuersbrünsten heimgesucht, wobei einige der Verunglückten kaum ihr nacktes Leben retten konnten. Bei Ausführung der neuen Gebäude haben Menschen und Arbeitsvieh viel zu leiden gehabt, und dazu kam noch die Mißernte, welche i>, diesen Gegenden jene von den Jahren l8I5 und l^!6 Übertrossen, weil die Kartoffel ganzlich mißrathen und der lileif den Buchweizen, die Hauptnahrung des hiesigen Landmanncs, dermaßen vernichtet hat, daß die meisten Pfarrinsassen nicht einmal den angebauten Samen zurück erhielten. Viel Trost und gute Aussicht auf eine gesegnete künftige Ernte brachte uns der heurige gelinde Win-tex,. und wir yatten uns kaum von dem Schrecken der erlittenen Feucrsbrünste etwas erholt und freier zu athmen angefangen, als uns wieder neue Feuers-vrünste zu verheeren anfangen. Am l7. Jänner um 7^ Uhr Abends brannte im Dorfe Bukouza, welches voriges Jahr drei Feuersbnmste erlitten, schon wie-' der das Wohngebäude mit den Nebenhältnisscn des Drittelhüblers Matthäus Kunstel, vul^o Kupic, bis auf den Boden ab, und gestern Abends um die nämliche Stunde brach das Feuer im Pfarrotte Vo-diz in «incr Scheune aus, und in einer Stunde sind die.Wohn. und Wirtschaftsgebäude der Hu-dendesitzer Matthäus Ieraj, v,,!^ Koje, und Johann Ieraj, v,,!^« Osel, ein Raub der Flammen gewor< den, und nur der Windstille und der herbeigeeilten Menschenmenge haben wir zu verdanken, daß das verheerende Element nicht weiter gegriff >,. Es ist zu bedauern, daß die nuisten Ortschaf ttN der Pfarre Vodiz, obwohl ihr slovenischer Name das Gegentheil andeutet, an fließendem Wasser gänzlichen Mangel leiden, und daß wir außer einigen Feuerhaken gar keine Löschapparate besitzen. Die Behauptung, das Feuer sey mit Ausnahme von Skarutschna, wo der Blitzstrahl gezündtt. gelegt worden, kann zwar nicht zur Gewißheit con statirt werden; gleichwohl erfüllt uns schon diese bloße Muthmaßung mit fo, lwährendem Scl recken und Furcht, zumal sich einige herumstreifende Bettler so gcberdcn und hin und wieber Ausdrücke fallen lassen sollen, welche die angedeutete Vermuthung wahrscheinlich machen. Wann wird doch einmal dem verderblichen Vettel'vesen Einhalt gethan? Nach dem provisorischen Gcmemdegesetze ist dieß Sache der Gemeinden; 'allein ohne luetisches Ein^ greifen der höhern Behörden wird dicscs wenigstens in Krain, wo die Landschulen in einem so misera dlen Zustande sind, sicher »och lange, lange nicht zur Ausführung kommen. Gefertigter Pfarrer sucht durch gegenwärtige Veröffentlichung sür seine Abbrändler keine Bettelei nack auswärts einzuleiten; ihre Gebäude waren versichert, und obwohl sie fremder Hilfe nicht werdcn ganz entbehren können, werdcn sie die Gränze ihrer Nachbarn, wo sie bekannt sind, nicht leicht übersteigen , daher alle Jene, lie in ihrem Namen in ent-fernteren Gemeinden cm Almosen sammeln, ohne welters als Betrieger angesehen werdcn können. Bartl). Arco, Pfarrer. Trieft, 14. Februar. ..^... Die 48 Tänzerinnen, welche vorgestern mit dem Dampfer hier anlangten, gaben unter der Lcitimg ihrn Meisterin, der Frau Weiß, gestern Abends ihre erste Vorstellung im großen Theater. Diese Gesellschaft, welche unter dein Namen der 48 s Wiener.-Tänzerinnen bekannt ist, und in Amerika, England, Frankreich und Italien so großes Auflehen erregte, besteht aus jungen Mädchen (es sind ihrer im Ganzen )3), welche Madame Weiß in allen Gegenden gesammelt hat Es ist nicht der Tanz a» sich, der eigentlich so große Bewunderung erregt, sondern die plötzliche Al'wechselnna. der Tableaux, welche die Mädchen mit erstaunlicher Schnelligkeit und Genauigkeit vorstellen, besonders ihre Schwenkungen , welche von der ganzen Reihe dcr Mädchen gemacht werden, verdienen erwähnt zu werden, Es scheint, als wenn sich eine Linie bewege, welche ein completes Ganzes bildet, in der nicht die pl«inss« Krümmung z» bemerken ist. Alles bewegt sich in der Schwenkung tanzend, und während das erste Mäd chen der Reihe die kleinsten Schrille ma^'t, muß das letzte die weitesten Schritte machen Ueberhaupt bcwilkce ihre vollendete -Präcision im Theater einen wahr.n Enthusiasmus *). Heute endlich erhielten wir dic italienische Post regelmäßig, obschon etwas spat. Die ministerielle Crisis dauert in Turin fort. Die piemontesischci, .Blätter sprechen noch nichts von der ossiciellen Di> missicn des Ministers Siccardi. Die Journale der Geistlichkeit sprechen jedoch davon, wie von einem Triumphe. Massa-Saluzzo soll gewiß der Nachfolger Siccardi's seyn, der als ein tüchtiger Diplomat von allen Politikern geschildert wird. Man sagt, er wolle zurVedingung derAnnahme dieses Portefeuilles machen, der Kammer einen neuen Antrag über das Ebegesetz vorzulegen, was jedoch nicht überall Glauben findet. Gleich ncich der Dimission Siccardi's ist der Courier „Novcda" nach Rom abg.reist. Die Debatten über die Justizbillanz sind in Turin vollendet und das Budget dcr Justiz wurde mit 103 gegen 1l StitN' men angenommen. Man nahm auch schon die ersten sechs Kathegorien, das Budget des Handels und Ackerbaues cm. Oesterreich Wien, l5. Februar. Die Verhandlungen des Zo l l co n g re sse s umfaßten heute drei ganze Hauptstückc des Tariff, nämlich das XXI. xxn. und XXlll., worin folgende Zollsätze verzeichnet stehen, als: Holzwarcn, dann Drechsler, Tischler-, Schnitz? und sogenannte Galanteriearbei-ten, Schiffe, Wagen und Schlitten, ferner Glas- 5) Dic Tänzerinnen gtl'cn heute ihre zwcitc und letzte Vor-stl'llung nnd begeben sich vlcllcicht schon morgcn nbcr iiai-bach nach Wien. waren, iHtemwasen und Porzellan. Es wurden heute äußerst wenig und höchst unbedeutende Abweichungen vom Zolltarife geinacht. Bei den Schiffen winde nach längerer Debatte der Beschluß gefaßt, rncksichilich der Dampfboote die Entscheidung bis zu jcner Zeit zu verschieben, wo die Commission einige vorläufige nöthige Nachweilungen .geliefert haben würde. Nach einem Verbesserungsantrage des Hrn. Wenicr, wurde bei den Personenschlitten der Bei, !"tz «ungedeckte" hinzugefügt. Die von den HH. Fürst Salm und Neumann gemachten Vorschläge wegen ZoUerhohung auf Eiscnbahnwaggons wurden zurückgewiesen lind die. Tarifsansätze beibehalten. Bei den Glaswarcn stellte Hr, Nichter aus Böhmen den Antrag auf möglichste Erniedrigung der Einfuhrzölle nach dem Maßstabe der bezüglichen Zollsätze im Zollverein, um die auswärtigen Kunden den böhmischen Glasfabriken nicht abwendig zu machin. Dieser Antrag wurde von der Versammlung nicht nur genehmigt, sondern auch die Commission eingeladen, die d^izu erforderlichen Vorarbeiten und Vergleichungkn mit den Ansätzen des Zollvereine?« vorzunehmen und die definitive Bestimlmmg einer späteren Berathung vorbehalten. Bci den Positionen 84 und 85 wurde der Antrag des Hrn. Riedl, die Ausflihtzölle für Glas - und Steinwaren mit 5 kr. pr. Ctr. gleichzust.llen, zurückgewiesen. In der Pojttion 86 bci !>t. li der Thomv^ren fand sich der Eongreß veranlaßt, den Emsuhrszoll sür weißes Porzellan von lO bis ,5 fl. pr. Etr. zu erhöhen. Bei Berathung diescs Artikels entwickelte Hr. S«. tioi'schcf von Balimgartittr in einer umständlichen Ncdc ftine Ansichten über Poizellanfabrication, wel-chc bei den Mitgliedern dcs Congresses großes In. teresse erregt,!!. schließlich stellte der Vertrauensmann der Por-zellanfabrikanten, Hr. Richter, noch ein nwliuirtcs Amendcment, wornach das farbige Porzellan mit einem Einfuhrzolle von 40 fl. und eincr Erportgc-bühr von ll) kr. pr. Etr. belegt werden sollte, was auch genehmigt worden ist; das grünlich goldschil-lerndc, bisher in der Einfuhr verbotene, und das sogenannte Kindcrspiclerei-Geschirr wurden hingegen mit den angeführten Tarifsätzen mit l0 fl. für die Ein-, und von 5 kr, sür die Ausfuhr einfach angenommen. (Wand.) Wien, l 4. Februar. Unser Zollparlament sputete sick auch in der heutigen Sitzung so sehr, daß drei Capitel auf ein Mal erledigt worden sind. Folgende Gegenstände wurden heute in Angriff ge» nomine» ! Bleiwaren, Eisenwaren, Arbeiten aus Packsong, Zi!,r und andern edten Metallen, ferner Gegenstände aus edlen Metallen und Bijouterien, endlich sogenannte kurze Waren. Sämmtliche Tarifsätze wurden von der Versammlung adoptirt, nur ist für Gold- und Silberarbeiten nacb dem Amendement des Hrn. Hagenauer der Einsuhrszoll auf 2 st. 30 kr. vr. Pf. bestimmt worden. Bei einigen Attikllu, na-mmtlich den ^isenwaren, nahm die Debatte einen sehr lebhaften Aufschwung, und die von den Herren Industriellen gestellten Anträge auf Erhöhung der Ein. gangsgebühren bei diescin Artikel, wurden von Seite der Herrcn Iablonowsky. Szabel, Piskorecz und Hlubeck, dann von den italienischen Delegirten mit großem Nachdrucke bekämpft. Besonders waren es tie Sensen, dann die Rasier- und kleinen Messer, welche ilichlichen Stoff zu Einwendungen darboten. Nachdem die von Dr. Neumann, Winter und Bischof gestellten Erhöhungsvorschläge gefallen waren, gc-nehmigte der Eongreß alle Positionen auf Eisenwaren, — Packfong. und Zinkarbeiten gingen ohne Debatte vorüber, bei den Bronzegegenständen ver< suchte dagegen Hr. Winter sowohl für große" als für kleinere Stücke in zwei Kategorien einen bedeu, tend höheren EingangZzoll zu empfehlen, konnte aber ebenfalls nickt durchdringen. Im XXV. Hauplstück wmde, wie bereits erwähnt, der Zollsah bei Gold-und Silberarbeilen pr. l Pfd. Nettogewicht von - pr. Nettopfund zu er- klären. Ungeachtet H>'. H^gcnaucr bei der Position 9:; namentliche Abstimmung, und auch für die zweite Rubrik >il. l>., nämlich bei den Bijouterien feinster Alt, auch nur 2 fl. l;0 kr. pr. Pfund verlangte, blieb die Vcrs.innnlung dennoch bci dem Tarifsatze von a si. stehen. Die im Capitel XXVl. vorkommenden »kurzen,« d. i. alle zusammengesetzten Waren, die nicht ausdrücklich in andern Abtheilungen des Tarifs aufgeführt erscheinen, wurdcn ebenfalls ohne die mindeste Abänderung erledigt. Es sind gegenwärtig nur mehr 5 Capitel übrig, und der Congreß hat, wenn er mit derselben Beschleunigung in seimn Berathungen fortfährt, hoch-stens noch Stoff für drei Sitzungen; dock steht zu erwarten, daß einige früher flüchtig behandelte, oder einer späteren Discussion ausdrücklich vorbehalten«' Artikel nochmal in Verhandlung kommen werden, (Wand.) Ävien, l5. Februar. Herr D'asche, Mitglied der Handelskammer, fordert, in Betreff der Einla-dung einer Handelsverbindung mit Pcrsi>n. auf, ihn mit deßsallsigen Mittheilungen zu versehen; die kais. Regierung unterstützt alle Vorkehrungen und Maß' regeln dazu, und das h. HnUelsministnium berücksichtigt die Bedülsnisse dcs Gewcrbs- ui'd Handels-standes bci dem anzubahnenden lebhaften Verkehr mit diesem reichen Morgenlande. — Die böhmischen Glasfabrikanten und Glas-Händler haben sich »icht bloß gegen einen hohen Schutzzoll für ihr Product und ihre Ware ausgesprochen, sondern auch überhaupt gegen hohe Zölle, aus Bcsorgniß, daß das Ausland Repressalien für andere hochbclcgtc Waren an diesem Ausfuhrartikel Oesterreichs nehmen werde. Böhmisches Glas findet man bei dcn Nothhäuten und bei dm Schwarzen, in den Salons der Fi'irstcn und als ZierratI) bei den Wildes; eine Stockung dieser Industrie wäre sehr empfindlich. — D.'s Gesuch der Gratzer Handelskammer an das hohe Ministerium, eine Eisenbahn nach Köflach zu bauen, um den Transport der auszudeutenden Kohlen zu erleichtern, ist hier bereits überreicht worden ; cs ist darin angegeben, daß eine Masse von 2V2 Millionen Centner jährlich zu verfrachten wären. — In Neusatz wird der Bau von fünf griechisch - nichtunirttn Kirchen und eimm Schulgc-bä'ude gleichzeitig bei Beginn des Frühjahres in Angriff genommen. — Für den, Montag dcn l? d. stattfindenden Slavcnball werden keine Karlen mehr ausgegeben, da der Saal viel zn klein ist für alle sich um Eintritt Bewerbenden — Die sreichristliche (Gemeinde in Gratz zählt letzt nur noch ,t>0 bis >',0 Mitglieder. ^ I" der gestrigen Sitzung des medizinifchen Doctoren-Collegimns wurde durch Acclamation der Beschluß gefaßt, zum Andenke,, dcs verewigten Dr. Freiherrn v. Feuchlerslebcn rine Medaille prägen zu lassen, mit deren Ausführung der Graveur Hr. Nad-nitzfy betraut werden soll — Die von uns neulich gemeldeten Rüstungc,, des Vice-Königö von Aegyptm wurdcn durch mehrere Anordlnmgen der Pforte hervorgerufen, denen jcner Nöthigei.falls mit Wass.ngswalt entgegen treten will. Aftram, 12. Februar. Der vor einigen Täf-tigeren Centralgewalt geeinigt, man derselben auch den Wirkungskreis zuweisen werde, den eine solche nothwendig erfordert. Die Sachverständigen für die mate>i»llm Fr.,qcn sind jstzt damit beschäftigt, aus den verschiedenen ihnen vorgelegten Denkschriften und Vorschlägen einen Entwurf für die Berathim-gen der dritten Commission auszuarbeiten; es läßt sich denken, daß sie damit nicht so bald zu Ende kommen werdcn. Für cinc Annäherung der verschiedenen Zollkörper durch Handelsverträge lind gleichmäßige Umwandlung der Tarife, scheint sich bereits, die Mehrheit, als den besten Weg, die volle Eini.-gnng in nicht bedenklicher Weise anzubahnen, entschieden zu haben; wahrend ein anderer Theil, ge-stützt auf de„ Artikel 9 der Bundesacte, die Bundesgewalt dazu berufen hält, das Wcik der Ei»i-gung durchzuführen. Die Aeußerung der englischen Thronrede li!'viß nicht schwer fallen würde, die Dänen aus dieser Position zu verdrängen. Mit Bestimmtheit spricht man auch in hiesigen Kreisen davon, daß der Bundestagsges.indte Graf Thun seinen Abschied verlangt. Was im Ulbriqei, sonst die Zeitungen von einem Gesuche mehxrer Standeshcrren an die hicsige Confcrenz um W'eder-einraumung der Landstandsch.'ft und der Steuerfreiheit, von der Wahl des Erzherzog Albrecht zum Befehlshaber des Bundeshcercs, und von dem küofli gen jährlichen Wechsel dcs Vorsitzes der BundeZge-walt sage», ist alles leeres Gerücht. (l^loyd). — In Württemberg hat das Ministerium eine Aufforderung an die Gerichtshöfe des ^mdes erlassen, lin Verzeichniß sämmtlicher Rittergutsbesitzer für d.n Fall anzufcriigen, dasi dieselben zu einer Wahl in die Ständlvcrsammlllng berufen werden sollten. Es laßt sich hieraus auf eine Wiederzmückfühtung der Ritterschaft in ihre früheren Rechte schließen. — Bei der Zollconfercnz in Witsbaden b>ab-sicbtigen einige Staaten des Zollvereins die gesetzliche Bestimmung von >8l8 wieder m Anregung zu brii, gen, wonach die Tarife olle drei Jahre auch zu dem Zwecke revidirt werden sollen, um bei wohlfeiler gc-woidlürn Manusactur-Gegenständen den Schutzzoll für die Fabrikation nicht über zehn Procrrit des laufmdll, Durchschliiltswelthss steigen zu lassen. — Die erste Commission der Minister-Conferenz i» Dresden hat bereits ihren Bericht erstattet Er betrifft die Ausführung der neuen Bunoesorganisa^ tion, nämlich dcs Neunercollegiums und des Plenums. Die zweite, mit dem Wirkungskreise der Bun-d.öbehörden sich beschäftigende Commission hat sich bisher noch nicht einigen können. — Ans Kassel vom ll. Februar berichttt die „D. N," - Es hat sich das durch die Zeitungen verbreitete Gerücht Glauben verschafft, baß cine Ver, legung d'5 churhcssischen Militärs nach Oesterreich Statt finden werde, wogegen unser Churfürstenthnm durch ein österreichisches Truppfncorps besetzt werdril soll. Es haben solcke Verhandlungen zwischen der österreichischen und churhessiscben Regierung über bi,se Angelegenheit gar nicht Statt gesunden. Die Verle-gulig des crn!lhessischen Militärs ist nicht angeordmt worden, und die zur Pacification Churhessens ersor-derlicben Truppen werden nicht früher zurückgezogen werten, iils bis die Regierung sich in der Lage be findet, a»f feinde Hilfe verzichten zu können. — Der Maler Debiefve hat so eben für den König von Preußen ein Vild vollendet, welches den H.rzog von Alba darst.llt, wie er aus einem Fenster dcS Brüsseler Stadthauses der Hinrichtung dcr Grafen Egmmit und Horn zusieht. ^ — Die Umbildung des schleswl'g'holstein'schcn Heeres soll bis zum 20. d, vollzogen seyn. Man versichert, d^ß nur 15 Mann pr. Compagnie, und im Ganzen >30 Offiziere zurückbehalten werden sol^ Icn, woraus man 5 — 6 Bataillone sormnen würde. — Ein nolddeutsclics Blatt will wissen, daß die neu gebildete Holstein sche Armee nach Oesterreich verlegt werden wird, und nennt Trieft, Laibacb, Cilli, Ragusa und Epalatro als die künftigen Ga,-ni son Zotte, -. N.ich der „Voss. Ztg.« soll die sinzusetzendc Bliiidesqewalt mit weitgehenden „polizeilichen" B,-.. flignissen brklsidll werde,,, da man die obere Leitung der höher,, Polizei den kleinern Staaten, welche i, tieser Beziehung nicht die nöthigen Garantien zu littcn scheinen, zn entziehen beabsichtigt. — Die dänische Regierung hat das schleswig^ holstein'fcbe Papiergeld definitiv anerkannt. Dage. gen erhielt die freiwillige Anleihe der Herzogthümel lncht die Anerkennung der Regierung. Türkei. Aus Constantinopel wird dem >>P. Naplo-berichtet, "daß der auch in Kiutahia unter der Emi-gralion ausgebrvchene Streit geschlichtet sey Unter Anführung Berczenlzey's begabm sich mehrere zu Kossuth und baten um seine Vermittlung. Kofslltl) hielt eine vier Stunden lange Rede. Die Zeit der Atlfhlbm'g der Intcrnalion ist nicht besannt, die Flüchtlinge werden jetzt strenger als je in Kiutahi., bewacht, die Stadt ist umgebe,, mit Militär und nur bekannte Individuen werden in die Kaserne gel'sseii. Ncnes und Neuestes. Telegraphische Depeschen. — Paris, !3 Februar DaS Bureau bleibt durch die Wiederwahl der Vice-Präsidenten und Secreläre dasselbe. Die verlangten Erganzungs-Credite für ,850 und ,85l wurden disculirt und bewilligt. Fould's Verwaltung wurde wegen s« Millionen unberechtigter Ausgabe heftig angegriffen. „Pays" eröffnet hcuie trotz dem gestrigen „Mo»i-teur" - Artikel cine National ° Subscription; sechs Subscriptionsotte sind angegeben. — Vriisscl, l4. Febluar. Die Depulirtenkam. mer hat das Telegraphen Reglement angenommen. Verleger. Ign. v. Klcinmayr und Fedor Bamberg. Verantworilichel Herausgeber: Ign. Alois v. «leinmayr. Telegraphischer (lours « Vericht der Staatspapiere vom l5. Februar 185l. Staatsschuldverfchreiblmgen zn 5 M. (in EM.) W7/8 detto ., 41/i „ „ 8413/l6 dctto „ 4 ., „ 7<> Staatsschnldvcrsch. v. Jahre 1850 »tit Nüchahllmg „4 „ , 8» 1/2 dctto „ 2 1/2 ., ., 52 Darlehen nut Verlosung v. I. 18Z4, für 500 ft. 102! <>2 detto dctto 1839, fi,r 2.'»0 ft. ?ft> N/Itt Wien. Stadt- Vanco-Obl. ,,« Ä 1/2 ptE. (in EM.) 5n,s - Actin,. dr. Stuck 1220 in li. M. Actien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu 1000 ft. C. M......,280 fl. in(5. M. Wechsel-löouvs vom !5. Februar l8Zi. Aülfterda,», für «VN Thaler Current, 3ltt,1, ,80 G. 2 Monat. AuaSl'urg, für 100 G»!de» (5»r., Guld, 130 1/4 Vf. llso. Franff»rt a,M., ( fxr l20 ss, südd. Ver- eiüs-Währ. im 24 !^i ss. Fü^, Gilld.) 129 l/4^. 3 Monat. Genna, für 300 »ene Piennmt, Lire. G«!d. 150 Bf. 2 Monat. Hamburg, für 100 Thalcr Äanco, Rthl. 1905/8 2 Monat. Livorno, für 300 Toscanische Lire, st'nld. 125 1/4 Bf. 2 M^'N.it. London, für 1 Pfund Sterling, O^de» 12-40 Z Monat. Marseille, für 300 Fünfen, . G»!d. 152 1/4 Vf. 2 Monat. Paris, fiir 300 Franlen . . O»lb. 152 l/4 Bf. 2 Monat. Geld-Hgio noch d>in .Fliiyd" l»«,,,, 15. F.bruar 1851 Vrief. Geld. Kais. Münz-Dxcaten Agio .... A4 333/4 dctto Nand- dto ...... 33 5/A 331/2 Napolconsd'or „ .... 10,8 10.6 So!wera»!,jd'or „ .... 17.45 17.40 Fncdrichsd'or ,.....10.1« 10.14 Prcuß. D'crs ......1«.^ 10.40 Gna). Soveraiugs ^ .... 12.34 12 32 Nuß. Imperial .....10.20 IN.18 Dopple « . . . . 39 1/4 39 Silbcragio ........ 2!>3/8 28 l/8 Irculden-Anzeige der hier Augekomnteue« „nd Abgereisten De>, 12. Febl'lial- I «5 l. Hr. Tcnegaglia, von Wie« nach Tn'est. — Hr. Johann Ai'igoti, Büiger, von Goiz „ach Wien. _. Hr. Adolf Maschke, Foitisications ^ üdjlüict, von Pes. chieva n.ich Comorn.— Hr. Carl Hartman, —u. H>. Joseph Maier, beide Handelsleute, von Verona nach Wien. — Hr. Varon v. Nechenbei-g, pens. Legations-Secretar; — Hr. Anton Saloago; — Hr. Carl Vl'lmel-,_. ll. Hr. W>lh. Mathes, alle3 Handelsleute; und alle 4 ron Triest nach Wien. — H,'. Adolf Tachesy, Beamte, von Triest n^ch Piaci. Z. 75. ^.. (3) Nl-, IMtt. In G<'maßl)eit des §. 40 dcr St. P. O. vom l7. Jänner I85N, wird am 16. d. M, Vormittaqö 10 l.!hr, ,m Sitzungssaale des Lan-desgerichttzhauses die Verlosung dc», Haupt« und Ergänzunqtzqeschwornei^ für die nächste, mit IN. März l?egitnu'»de Schwlirg.richtssltzlmq vom G^ fertigten vorgenommen werden. Welches hiermlt zur öffentlichen Kenntniß qebracht wird. Ne.ujladtl den II. Februar 1851. Der k. k. Landesqeriä ts-'Präsident: Scheuchen st uel. Kundmachuliq. Zu Folge hohen k. k Kricgsministerial-Erlasseö vom 3 Februar d. I , l<. 84:t, ist von nun an der Einkauf von Cavallerie-Pferden eingestellt, welches hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Von dcr k. k. Assentirungs-Commission in Laibach den l4< Februar «85,1. Z> 2'2. (i) ImHause Nr. 53, Elephanten-Gasse, !n a-"^ Wohnung mit 2 Zimmern auf oie ^ajft, , Cadinet, Küche, Speisekam mer und Holzlege zu Georgi d. I. zu vergeben ^ ^ Das Nähere ist beim Eigenthümer eben M oiesem Hause zu ebener Erde zu erfahren. Z"2W (3) ---------------------- ^ ,R ,U «H ,U 4. S. Ein überspieltes, gut erhaltenes Pi^nofort. mit « Oclaven, und ein ged^ckt.s einspänniges Steier'vagcrl wird aus freier Hand verkauft Das Nähere im Otto Ienatsch'schcn Kaffchhause am alten Markt 3ir. 3i. 3- 209. (1) ^Verkauf von Staats - Effecten und Loosen. Bei Gefertigtem sind zu haben: I. Nothschild'sche Obligations- Sckeine noch bls 27. Februar l<851, aarue u, 22 ft. 15 kr., halbe zu 11 st. 7 ./, kr., omtel zu 7 ft 25 kr , viertel zu ä fi I:;'/, kr., wonilt 1tt0,M) fi., 100 000 si., W,000 ft ^. gewonnen werden können. Zur ftvoßherzoglich badischoz: Ziehung bis 27. Februar 1851, Original-Iusicke- rungs Scheine für eine Zn'hung zu 1 ft .'l0 kr., für 4 3lehl,ngen zu 5 ft, lwkr. Schlußzettel für eine Ziehung zu 5i kr, für 4 Ziehungen zu 2 ft 45 kr., womit 50,000 fi , 15,000 ft., 5000 fl. n. gewonnen werden können. Zur I1«D. Frankfurter Staatslotterie. Ziehung bis A. März 1851. Prämien-zettel zu 3 ft 30 kr,, womit 150,000 fi., 100,000 fl., 50,000 ft. ,c. gewonnen werden können. Zur churfürstlich hessischen Ziehung bis Ende Mai 1851, Original-Zusiche-. rungsscheine ganze zu 3 fl. 30 kr., halbe zu 1 ft. 45 kr. Schlußzettel, ganze zu 1 ft. 45 kr., halbe zu54 kr., womit 36 000 fl., 8000 fi, 4000 fi. :c, gewonnen werden können So wie alle Orlgmal.'Staats Lotterie Anlehens-Loose der großherzl. badischen, churfürstlich hessischen, deutschen Fürsten Vereins, königlich sardmischen, könig lich preußischen :c. Brie,e I'l-gm-n, mit Geldbetragen unfranklrt. Das Nähere und Einsicht der Plane bei F Joseph Krcmshofer, .^nior in Gratz, Mehlplatz im Hause Nr. 123, Agent der Banquiers I- Rothschild Sohn in Offenbach, I. Nachmann ^ t'omn. in Mainz. Verkauf von Staats - Cffecten. Die allerhöchst genehmigten unv garantirten Lotterle-Anlehens-^ose: als die großderzoqlich badischcn vom Jahre >^45 im Werthe »5 ft. — kr., churfürstllch hessischen ., „ l645 „ „ 7U ,. — ,, fürstl. Schaumb. ^lppe ,, „ I8i»N<> 8<>I„>. Banquier Z. .90, ()) Im Hause Nr^?? in der Spitalgasse ,st für Gcorgi ,85, eine große Wohnung im zweiten stocke zu vernuelhen, bestehend aus 6 Zimmern, Küche, Speisekammer. Holzlege, Keller und Dachkammer Auch ,st daselbst em Magazin zu vergeben und kann gleich bezogen werden. Näheres in der Handlung der Gebrüder Heimann. ^ 208 (2) N,. 23 l. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichie G^sisch^ wird dem M'ch..el MicheUiisch von itipopatz u»d stii e^ l,!idek.ninls!, Rech snachiolgern !?ek>ni!U qeqcdel, : M^lh'^s Lio^l rol, Lipol'<,tz l),,!?e n?ider sie tie Klage au! ?,ue>kelil.U!ig des Eigenthums der zu liipovatz ^ll. 5 gelegenen , im dicßgerichllichen Grund-bliche «"ll Recif. Nr. 426 vorkommenden ^/^ Hu^k, ,n>5 dem Tiiel der Ersiyunq hieramls elnqedrachs, wo'lil'cr zur Mlmolichen Vechaiidluiiq die T",^"'' iU'q >iuf den 29. Apiil l. ,'., Vo,mi>t>,gs um 9 Uur mic dem Andante des §, 29 O. O- ^nyeord. "et »vurte. ^iach^em 0er Auienih^ll der (^ekl'iqten dilscm Oeiichlt „icht b'kainu ist, so h^t mnif ilnc Gef'lidr und Kosten den Anton Ratzfy von ^iprv^y als (iuraior aufgest,Ut, mit welchem obiget »iechlsstreil nach der httrlandes btstehenden l^flickls« osd,,u»^ Vlr,,anbelc l>»d du>chgeslil)>l werden wlrh. Oessen werden die Geklagten m:l dcm Beisihe er» iüinrs, daß sie M an^eoidneten Taqsatzung p<'sän» lich e.scheue,, oder dcm llusgesteUicn (Zuralvl il>lt »ttchel'e all die H.»nd zu geben, oder tinen andein H.,chrralttr aufzustellen und riesem Gcrickte ,iam-l'aft zu m.chen, übe.h^upt im genchlöoldnunf,ömä-liigen Weqe ei!^uschr.eiten kaben. w'drlqei,s sie die Folgen ihrer Saumniß nur sich selbst dlizumessen hätten. K. k. Be^i'tt'gelichl Gotlschee am 2^. Iän, ner !85l.