Nr. 240 Freitag, 19. Oktober 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung W»H««,n«rat»on»pr»»»: Mit Poftverseliduüg: n»"z<ät,li„ »<> k, I»a!b,,» Hau« ganzjähr!« !! ü. - H«s»rt««n»g«bill,r: ssül lleine Iterate bl« zu vier Zeilen «0 l>, «rtzhcre per Zeile lli li^ be! üfleren XV.irderholüüsten per Zeile « d. D!e «Laibnctier Xeilili,«. erlcheiitt »ässlich ni« «„»nalime b,l Gon»- und sselerlage. Die A>«»n!ftr»N«« befinde» s!ch Milloi^slrafie Nr, ,«; bi<> »e>»k««>« Milloiiüstrlißr Vii, 1«. Eprrchftiiiide» der l«et>ul!ioi> von « b>« 1V Uhi porinilwste. UiUranlieile Briefe werde« »ich! «»genommen, MamMriple »ich» zlirnilgeftelll. Uelephon-Mr. der Kedaktion 52. Amtlicher Geil'. Seine f. und s. Apostolische Majestät habe, mit Allerhöchstem Hnildschreibell oon» !2. Oktober d. I. den Geheiinen Nat, Generalmajor Ferdiiland Prinzen Lobtolvih sür die Tauer der laufenden Session des Neichsraies^ znm Vizepräsidenten des Herrenhauses allcrgnädigst zu ernennen geruht. Seidler iri. p. Den 16, Ollober 1lN7 wuide in dcr Hof^ lind Staats-druckclli das I.XX. Stück der inü'anischm ?lii5^alic des Ncichs-qesrhblaitl'S dcs Iahrssax^rs N)ls, somiü das <^I.XXI. Stück der l'üynnichcil ^luSgabr drs 51i>,ich?a.rschl'lattcs dis Jahrganges 191? uttsssegeb'.ll und versenket. Poiitische Uebersicht. La i bach, 18. Ollober. Ans Wien, 17. d. M., >oird gemeldet: In der Be» antwort,!,lg einer Anfrage der Poleil, der Uni» lalina nnd der Eintheilen, betreffend einen im Einvernehmen mit dem Lanoesverleidignngsministerinm heralisgegebe-nen ^Iteservaterlaß des Kriegsminisleriums, dnrch den die yiichteinteiluna. von Mannschaft deutscher ^laliona» litnt in gelvisse für die Isonzo^'lrmee bestimmte Fornlii" tiuilen angeordnet wnrde, stellt Landesverteidigullgsmi» nister FML. von (5zapp sesl, daß dieser Erlaß verall» laßt worden sei dnrch die Erplosionstalaslrophe auf dem Steinfelde am 17. Juli, die es notwendig machte, die Wachkontingente ans dem Sleinfelde zn erhöhen nnd solche Mallilschasl, die für den schwierigen nnd veraut-luurtnngsoollen Wachdienst dort nicht geeignet >oar, auszntanschen. Für diese Zloecke lnußte a„f Mannscha'l deutscher Nationalität schoi, deshalb gegriffen werden, weil diese Wachmannschaft in der Lage sein mich, sich mit der deutschen Zivilbevölkerung zu verständigen. Um daher die geeignetsten Lellte rascher einstellen zn sönnen, «nußte vermieden werden, derlei Mannschaft dnrch an- dere Beistellungen zn zersplittern, weshalb die^c Mann» schast von der Einteilung in die zu gleicher Zeit höchst dringlich und notwendig gewordenen Aaulompamen für die Isonzo»Armee ausgeuoiumen wird. Ter Minister bittet, von der Erörterung im Plenum, die fur ociZ doch! gesamlstaalliche Interesse der Nriegsührnug gen.nß ab» lrnglich ist, abseheu zn wollen und triit entschieden der Äehanplnng entgegen, daß Truppen deutscher und ma. gyarischer Nationalität zu Ungnnsieu der anderen Volks» stamme geschont würden. Diesen Behauptungen müsse der Minister jede Berechtigung absprechen, ^or all,'m müsse er feststellen, daß bei den bln^gen Verlusten dieses Krieges die Bevölkerung deutscher Nationalität unseres Vaterlandes alles weniger als an letzter Stelle steht. Besonders an der Isonzo-^roni tämvfen ebenso Trup-pen deutscher uud magyarischer Naiioi'alitäl, wie solche anderer Nationalitälen. Die Ursache der hervorragen-den Erfolge, die unfere ruhmreichen Truppen an allen fronten erzielen, insbesondere aber am Isonzo, ist ein. zig nnd allein im fruchtbaren ^usammenwirlen aller und in der gewissenhaftesten Pflichterfüllung jedes ein» zelnen unserer Helden, gleichgüllig welcher Nationalität er immer angehören mag, zn suchen. Ans dem Parteitage der dcutjchcu Sozialdemutratie in Würzbura. erstattete Abg. »H b e r l den Bericht des Parteivorstandes bezüglich dee ?sriedensarbeit der Par-lei nnd erllärle, Stockholm habe leider nicht gehalten, was es versprach. — Das Muglied des Partewerbandes Müller sagte: Nnr einem besiegten Demschland lönnle hente Elsaß»Lothringen abgenommen »xrdeu. Diese Anssassnng nnlerstrich ^andlngsabgeordneter Schmid uiller der Hinznsiignng, dnj; nuch an clile Än-gliedevnng von Elsaß-^oihringen an Süd-Deulschland niemand ill Bayern denke. — Dr. David Mainz) rechtfertigte in Erstattung des Berichtes der Reichstags-sraltion die ^redilbewilligung. Die Verweigerung des Kredites wäre eine positive Handlung zu Mnnsien der /feinde Deutschlands gewesen. Mit besonderem Nach-drucke wandle sich Dr. David gegen die Vaterlands» parlei, die leinen frieden wolle, weil sie am Kriege interessiert sei. Für Deutschlaud wünsche er eine so llare Formulierung, wie sie Osterreich-Ungarn in seinen Friedenszielen gab, hinsichtlich Belgiens. — Abg. Hoch sHananj erklärte, der Negierimg lönnten leine Kredite mehr bewilligt werden. — Abg. Nosle velämpsie dic» sen Antrag und sagte: Wir dürfen leine Kriegstedite verweigern im Interesse unseres Volles. An der Errei« chung der Friedensbedingungen Deutschlands sei nicht zu zweifeln. — Der Elsässer E >n n, e I protestierte geqen die i^osrcißung Elsaß.^olhringens vom Deutsche:, 'i»eich, mit welchem Volt und ^iand auf das tngste zusanimen. geloachsen sei. — Lobe lArcslaii) brachte einen Antrag mit 118 Unterschristen ein, wonach die von der Kelchs» tagsfraktion während des kriegen verireiene Politil fo» wie die Entschließulig des Neichslages vom 19. Inli ge« billigt loerden. — In der am 17. d. M. abgehaltenen Nnchmittngssitmug wlirde die Resolution Hoch, di? die Verweigerung der Kriegslrediie von der Fraktion ver> langt, mit 284 gegen 2H Stimmen abgelehnt. Dns Wolss-Nnreau meldet zum Gesechic in, Töla. Tund: Von zuständiger Seite wird der im amtlichen russischen Kriegbcrichte angegebene Verlust von einem deutschen Kreuzer und vier Tauchbooten als unzutres-send bezeichnet und binzugesüg', daß außer zwei zum Minensnchen bestimmlen Fischdampfern lein an der Un» ternehmung gegell 5Iesrl beteiligtes deutsches Kriegs-sahrzeug verloren ging. Ebenso unzutreffend ist der qe« meldete Verlust zweier deutscher Torpedoboote in Kassar Wycl. Aus l^'iens »vird gemeldet: Nibol ließ folgende Stelle aus seiner K ammerrede am Frei lag nach einer heftigen Auseiimnoersehnng mit einem hervorragenden Abge» ordneten cius dem mntlichen Kalnmerprotololl slreichen: Durch VermiNllmg rilur fruuzöfischen diploma!ischrn Persönlichkeit h«t dic deutsche ^'l-gi^ung Frnnlrcich Konzessionen hinsichtlich der rlsnft.loihrinqischsii Fra.qe an.qebolen. — Über diese seltsame Angelegenheit der» langt jettt Clemeilceau von Ribol Anflläruug. Die Uöcknitze. Noman von Ludwig Roh mann. (l). Foitschuilg.) (Nachdruck uerbolril.) 2. 5lapitel. Meine Sybille! Du mein teures, geliebtes Kind! Ein müder, sterbender Mann spricht zn dir. Meine Kräfte lasseil bedenllich nach und mein Herz scheint des Kampfes und der Arbeit überdrüssig zu sein. Ich tlage nicht darum. Das Leben hat mir viel verspro-chrn und u,'cl grgl'ben; es hat mir wenig gehalten, es hat mir fast dnchstäl'lich alles genommen'und eö hat lmch zu allem Uln'rsl.ch «nch noch emsam gemacht. So falll es nur nicht sch^-r, .->>, den Tod, an Ruhe und Erlösung zu denken. Nur, daß ich schien muß, ohne dich, mem einziges Klnd, noch ,.!„mal zu sehen: daß ich dir nicht von Angestchi zu Angesicht sage» darf, wie lieb ich dich habe, wie ich seil unserer Trrnnm g lranl war ill der Sehnsucht nach dir uud wie ich doch Mein .Herz festhalten mnßte, damit es nicht zn laut Nach dir schreie und die Schranken der bitteren Not-Wendigteit durchbrach — das gehl fast über meine Kraft.' Ein furchtbares Vibelwort spricht davou, daß der Ncitcr Sünden heimgesucht werden sollen an den 5Xn-dern bis ins dritte und vierte Glied. Es ist viel daran hermngedeutclt worden; mic aber scheint, daß man es nehmen muß, wie es ist, daß alles Drehen und Deuteln ihm eben doch nichts von seiner Nichtigkeit "ehmen lanil. Uns beide hat eine Schuld elend ge- macht, die zurückreicht bis ill die ^eit vor meiner Geburt. Sie liegt auf uns, die wir schuldlos stnd. Sie hat mir verboten, dich um mich zu haben, und ich habe, wie paradox das auch klingen mag, um deiuei-willen das Ungeheuerliche auf mich nehmen müssen, dir kalt und lieblos zn scheinen. Ich habe dir leine Heimat gegeben; ich habe dich in fremder Sorgfalt anfwachfen lassen und nie hast du mit Vewußtsem Elternliebe erfahren. Und wenn ich nun trohdem wieder und immer wieder sage, daß ich nur zwei Menschen heiß nnd innig geliebt habe: deine Mutter nnd dich, so wird dir das in deiner Herzenseinscnnkeit lanm ein Trost sein. Aber oielleicht versnchst du doch, an meine Liebe zu glauben und deinen Frieden mit dein harten, lieblosen Vater z,< machen. Mit des gu-ten Gottes Hilfe wird dann wohl auch die Zeit her-ankommen, in der dn an diefe Liebe wirst glanbcn, in der du mein Andenken wirst segnen dürfen. Das mußt' ich dir sagen, da du kommst, ans koster» lw die Herrin zu sein, und einen findest, den ich wie einen Herrn habe schallen lassen, ohne daß er es wollte, den du serner so schallen lassen sollst, ohne nach den Gründen zu fragen. Aus Ltcve zu dir habe ich deine Nähe entbehren müssen; aus Liebe gebiete ich dir auch, Herrn v. hauenstein aus dem Plah zu lassen, aus den ich ihu habe stellen müssen. Wenn dein Stolz gegen den Zwang und die scheinbare Be-vurmmldung aufbäumen will, so versuche daran zu glmlbeu, daß alles, was ich siclan habe, lediglich zu dem Zweck geschehen ist, wenigstens dich von den Folgen der Schuld zu erlösen, die nicht unsere Schuld ist. Lebe wohl und glücklich, meine geliebte Ville! Möge drin Leben so voll Tonne sein, wie das meine voll der tiefsten Schatten gewesen ist — mög5 vor allem der Gehorsam gegen meinen Willen dir das Anrecht auf das reinste und vollkommenste Erdengliick geben! Ich umarme und lüsse dich in inniger Liebe dein Vatec Johann Gernot, Freiherr v. Nöcknitz auf Kosterlih. Sybille hatte die wenigen Blätter viele Male ge. lesen nnd immer fand sie neue Rätsel. Zuerst halte sie bei der Anrede bitter gelächelt: diese Liebe, die sich in Worten nicht genug tun konnte und von der ste doch nie etwas erfahren hatte! Dann freilich sprach ein etwas aus diesen Vricszeilen, das, wider chren Willen säst. ihr ans Herz griff. Ihr Verstand lämpste dagegen. Nns sollte den Vater denn gezwungen haben, um der Liebe darbeli und im Mangel an Liebe m Truh und Verbit» trrung sinken zu lassen? Trennung, ja — die lonnte vielleicht notwendig gewesen sein. Aber weshalb mußte sie die Liebe des Vaters entbehren? Sie übersah in Gcdanlen die Vriese, die sie aus sso» sterlih erhalten hatte. Die waren lühl nnd sreundschast» lich gewesen; ein Lob über ihre Fortschritte im Wissen, Ermahnungen znm Wohlverhalten und zu gelegener Zeit auch ein Glückwunsch; aber nie hatte Sybille einen .Herzschlag hinter all den Worten gesuhlt. Das waren Vriese, die ganz und gar aus der Pflicht herausgcwach» sen schienen und nichts von Liebe wußten. (Fortsetzung folgt.) ^mbachcr Zeitung Nr. 240 1512 19. Oktober 1917 Aus Genf wird gemeldet: Tic Verhandlungen des französischen Tozialistenkongresseö und dessen Slell»:ng» nähme zur Frage des allgemeinen Weltfriedens werden besonders in Südfranlreich mit der gespanntesten Aus-merlsamkeit verfolgt. Tie offiziellen Konnnuniqu''^ des Kongreßvurstandes lassen deutlich erkennen, dah eine starke Partei untcr den Sozialisten für die Einteilung von Friedensverhandlungen arbeitet, die als einzige Rettung Frankreichs aus der verzweifelten wirtschaft« lichen Lage angeschen werden. Die Agitationsreden der sozialistischen Friedensanhänger finden in der Vevölfe» ruilg täglich stärkeren Anklang; während noch vor einem Jahre eine jede Friedensredc mit dem wüstesten Ge» johle beantwortet wurde, finden derartige Ansprachen jetzt widerspruchslose Zustimmung. Tas englische Unterhaus ist am Iti. d. M. nach den Sommerferien zusammengetreten. Schahkanzler Vonar L a w kündigte an, daß der Gesetzentwurf, betreffend die Schaffung eines Luftministeriums, in Kürze eingebracht werden würde. Der Gesetzentwurf, der der Regierung die Kontrolle über alle in Großbritannien entdecken Pctroleumquellen sichert, ist in zweiter Lesung ange» nommen worden. — Nach der „Voss. Ztg." ist das dem englischen Unterhause vorliegende Gesehmaterial sehr umfangreich. An erster Stelle steht der Entwurf der Wahlreform, wodurch der bisherige Wahlmodus erheb» lich demokratisiert wird. Für die nächsten Tage erwartet man bei der Beratung über die neuen Kriegskreditc wichtige Erkläruugen über die Kriegslage und zugleich über die Haltung der Alliierten hinsichtlich der Fric» densfrage. Aus Vasel meldet die „Voss. Ztg.": Wquith hielt am Samstag in Glasgow eine neue Rede über die Kric.qsziele der Entente» Er erklärte, die Alliierten wollten zunächst einen greifbaren n. entscheidenden Sieg erringen, bevor sie mit dem Feinde über Friedensbedin» gungen verhandeln. „Ekstrabladet" meldet aus Chrisliania: Tie lfng» länder kündigten vier weitere Handelsabkommen mit den norwegischen Importeuren, somit im ganzen bisher sieben Abkommen. Über die Vorgänge in Nuhland liegen folgende Nach» richten vor: Aus Kopenhagen wird gemeldet: Tie, gc» samte Petersburger Presse ohne Unterschied stellt fest, daß die Besetzung der Inseln Oesel und Tagö sehr große strategische Folgen nach sich ziehen wird. Allgemein wird befürchtet, daß die Teutschen nach vollendeter Besetzung der Inseln eine Offensive gegen Hapsal unternehmen werden nnd daß dann das nächste Ziel ihres Vormar-sches die wichtige Hafenstadt Neval sein wird. Ta die Stimmung der russischen Truppen an der Nordsront keine besonders verläßliche ist, so wird angenommen, daß die Teutschen ihren Vormarsch rasch durchführen könnten, weil die russischen Truppen den Eindringern keinen ernsten Widerstand würden leisten tonnen. Ter Verlust von Rcval würde für Nußland immense Folgen haben und den Deutschen ihren Vormarsch auf Peter?» bürg wesentlich erleichtern. — „Az Est" meldet aus Stockholm: „Viröevija Vjedomosti" schreibt, daß der deutsche Vorstoß auf Ocsel durchschlagenden Erfolg hatte. „Wahrscheinlich" — schreibt das Blatt — „werden wir auch die Inseln Tagö, Worms nnd Moon und die dc-rt befindlichen Truppen verlieren. Unsere Verteidigungs» linie müssen wir auf Ncval—Pernau zurückziehen. Un» sere Macht im Meerbusen von Riga ist gebrochen. Es ist möglich, daß Petersburg inneres Kricgsgebiel wird. Wir müssen damit rechnen, daß die Schiffe der Dent» schen in Reval und Baltischport austauchen. Noch nie war nnsere Ostseeflotte so gefährdet. — Der Pelers» burger Korrespondent der „Morningpost" sagt in einem Bericht über die Landung der Teutschen auf Oesel, daß das deutsche Manöver geschickt durchgeführt war. Nach der „Novoje Vremja" war die Hauptmacht der russi-schen Ostseeflotte trotz aller Bemühungen der Offiziere hauptsächlich durch politische Diskussionen in Anspruch genommen. Die Teutschen hatten die Lage aller russi» scheu Batterien und die Verteilung der russischen Trup. pen genau ausgeforscht. — „Daily Mail" meldet aus Petersburg: Die Wahl für die gesetzgebende Vcrsamm-lung ist für den 25. November angesetzt. Die Versau.ln» lung wird am 13. Dezember eröffnet werden. Die Bolj» »evi'ki beabsichtigen, am 15. November eine allgemeine Versammlung einzuberufen, um Verwirrung anz.'rich-ten. In Charkow und Tambow haven Pogroms siolt» gefunden. Aus Tosia, 17. Oktober, wird gemeldet: In der heu-tigen Sitzung des Sobranje verlas der Präsident drei Kollcktwinterpellationen, die von Vertretern der 5>po» sition eingebracht wurden und in welchen vom Minister» Präsidenten Ausklärungen über die Fragen der Ernäh-rung des Landes und der Armee, iiber die Kriegsziele Bulgariens im Zusammenhange mit den Friedensa UZ» sichten und über die Unterdrückung der politischen Zen» sur verlangt werden. Drei analoge Interpellationen sind von der Gruppe der marxistischen Sozialisten einge» bracht worden. Die Interpellanten bestanden darauf, so» bald wie möglich eine Antwort auf ihre Fragen zu er» halten, insbesondere über jene, betreffend die Ernah» rung, deren Beratung jeder anderen Frage vorangehen muffe. — Ter Ministerpräsident Radoslavov er. widerte, die Interpellationen seien unnütz, weil die Re-gicrung entschlossen sei, selbst dafür einzutreten, oaß die Tebatle über die erwähnten Fragen ehestens im So» branje abgeführt werde, insbesondere und in erster Linie die Frage über die Ernährung. Der Ministerpräsident versprach, seine Antwort in der nächsten Sitzung zu er» teilen, und bat das Sobranje, diejc Sitzung auf nächsten Montag festzusetzen. Ter Vorschlag RaduslavovS wurde einstimmig angenommen und die Sitzung daraufhin auf. gehoben. „National Tidende" meldet aus Stockholm: Die schwedische Gesandtschaft in Washington berichtet, daß das Gesetz, wodurch Neutrale zum Kriegsdienste ge-zwungen werden sollen, vom Kongresse noch nicht an-genommen worden sei. Die Frage werde im Kongresse noch besprochen. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landcsverein des k. k. österreichischen Militär-Witwen« und Waisenfonds sowie für Kinderschutz und Jugendfürsorge. Tem Vereine sind weiters nachüenannte Persönlich» leiten, Vereine, Korporationen und Firmen als Mit» gliedcr beigetrcten: 1.) als Stifter mit einem «.'inmaligen Betrage von je 500 Kronen: Ingenienr Gustav Tön nies, Fabrikbesitzer in Laibach; Frau .Hilde Tönnies, geb. Krisper, Fabrikanten» gattin in Laibach; 2.) als Gründer mil einem einmaligen Netrage von je 200 Kronen: Heinrich Edler von Tcho l l ma y e r» L ich t e n » berg, fürstlich Schönburgscher Tomänendireltor in Echneeberg; Friedrich V a c c a r c i ch, Apotheker in Adclsbcrg; Milan Rovan, Sägebesitzcr in (5ol; Valentin N e p i n c, Kaufmann in Prem; die Tagesheimstätte für die a'.me Schuljugend in Laibach; 3.) als beitragende Mitglieder: Albina Kraigher, Geschäftsfrau in Adelsberg i Josefine Vi^iö, Private in Adelsberg,' Frauziska ^ nidar « i <>, Fleischhaucreibesihcrin in Adclsberg,- Gertrud Tekleva, Private in Adclsberg; Johanna Iurca, Hotelierin in Adelsberg; Franzisla 2 a gar, Private in Adelsberg; Franz P a t e r n u st, Hotelier in Adclsberg; Franz Arko, Besitzer in Adelsberg; Franz Vervar, k. k. Steuervcrwalter in Adels» berg; Jakob Drol, k. k. Steucrverwalter in Ädelsbcrg; Pcler Keräi«, k. t. Vezirtsrichter in Adelsberg; Johann Vetter, Pfarrdechnnt in Adclsbcrg; Andreas Aöman, Katechet m Adelsberg; Josef Brinar, Vürgerschuldirektor in Adclsberg; Miroslav L a h, k. k. Oberpostmeister in Ädelsbcrg; Peter Kraighcr, Besitzer in Adclsberg; Emil Va5ek, Distriktsarzt in Adelsberg; Johann Kocjanäiö, Kanzleioffiziant m Adels» berg; Dr. Anton Pilshofer, t. k. Bezirkshauptmann in Adelsberg; Matthias Petri<-, Uhrmacher m Adelsbcrg; Ingenieur Franz Emm er, l. k. Vaukomnnssär in Adelsberg; die Gemeinde Gerent; die Gemeinde Sairach; die Gemeinde Idria; Johann Abram, Pfarrer in Schwarzenberq; die Posojilnica in Schwarzenberg; der Verein „Kmetijsko druätvo" in Schwär» zcnberg; die Gemeinde Dole; die Gemeinde Oberloitsch; Rudolf Horvat, Oberlehrer in Dornegg; Vibiana Biseil, Lehrerin in Dornegg; Olga Tomäi«, Lehrerin in Dornegg; Anna Dovgan, Lehrerin in Dornegg; Johann Me'v 5 alj, Katechet in Dorncgg. An Spenden haben dem Vereine zukommen lassen: die Trifailer Kuhlenwerlsgesellsch aft, Werkslei lung Sagor, 3000 X; das k. k. Landesge nda r m e r i c to m ma nd o Nr. 1 2 in Laibach 42?'K 80 li; Herr und Frau Ottumar Vambcrg, Buchdrücke-rei» und Gutsbesitzer in Laibach, 50 X; Johann Mislej, Gemeindevorsteher in Go« bei Wippach, 50 X; F. L. in Laibach 50 X; das Landesgerichtspräsidium in Üaibach 30 X; die t. k. priv. Allgemeine V e r leh rsba n t, FilialeLaibach, vormals I. (5. Mayer, 30 I<; das Bezirksgericht Seise n berg 30 X; das t. k. Ergä nznngs be.', i rkskommanbo in Laibach 25 X; ' das Steuer a m t Egg 280 X; die Beamten des Bahnbetriebsamtes Laibach Staatsbahnhuf 72 X; das k. k. V e z i r k s g e r i ch t T s ch c r n e m b l 9 X 73 k; das Bezirksgericht L a u d st r a ß l8 X; die Leitung dcr Vierten städtischen slove» nischen Knabcnvollss ch u l c in Laibach 13 X; das k. l. N e z i r k s g c r i ch t W c i 5 e l b u r g 10 X: das k. k. Bezirksgericht R ei'fnih 4 X; das k. k. Bezirksgericht Landstraß 4 X; das k. k. Nczirksgericht Treffe n 2 X 25 li; das f. k. Bczirlsgericht M ö t t l i n g 3 X; Pctcr Medveääek, Oberlehrer und Gemeinde» Vorsteher in Hl. Kreuz bei WiPPuch, 152 X 30 I,; die Filiale der K. K. priv. Q ft e r r. (5 rcdil. AN' stalt für Handel uud Gewerbe in Laibach 50 X; die k. t. priv. Allgemeine V e r ke h rs ba n l, Filiale Laibach, in Laibach 50 X. Mit Rücksicht auf den edlen Zweck des Vereine« lvird dessen Förderung wärmstens empfohlen. Das Gewerbewesen in Kram im Jahre 1915. (Fortsetzung.) Als im Frühjahre die Kriegsereignisse an dcr süd< westlichen Reichsgrenze ihren Anfaug nahmen und dcr ganze Aussichlsbezirk in das engere Kricgsgcbiel zu lie-gcn kam, haltcn die Plötzlich veränderten allgemeinen Verhältnisse, die anfängliche Verkehrsstockung und die erschwerten Transport» und ttommunikalionsmöglich. leiten die zumeist daucrude Stillegung vieler iudu» strieller Unternehmungen zur Folge. Toch vermochten auch in diesem Falle die damit verbundenen Majsenent» lassuugen von Arbeitern eine dauernde Enlwerlung de? Arbeitskraft nicht herbeizuführen, weil dic Feldarbeiten eben zu jener Jahreszeit viel Menschen kraft cnordcr» ten und jene im Vullbctricbe verbliebenen Fabriten ebenfalls viele Leute benötigten, um die in ihrer mann» lichen Arbeiterschaft entstandenen Lücken auszufüllen. Leider verschärfte sich der bereits zu Beginn des Be» richtsjahres bcobachletc Mangel an fachlich geschulten Arbeitern infolge der weiteren Eixberufungcn in dcr zweiten Jahreshälfte zu einem allgemeinen Arbeiter» mangel uud verhinderte die Wiederbelebung mehrerer ohne mit der zunehmenden Erschwerung dcr Rohstoff, beschnffung, der empfindlichen Teuerung aller Betriebs» mittet und dem stets wachsenden TranspurtmUlelman. gel lämpfcndcn Industrien, für dcrcn Erzeugnisse ein hinreichender Absatz sichergestellt gewesen wäre. Bei jenen gewerblichen Unternehmungen, welche entweder zur Deckung des militärischen Bedarfes heran» gezogen wurden oder für die Erzeugung wichtiger, für die Approvisionierung der Bevölkerung notwendiger Konsumartilel in Betracht kamen, wurde die Erhaltung des ungestörten Vollbetriebes, sei es im Nege des Kricgslcisiungsgcsctzes oder durch Enthebung von Nc» lricbsbeamtcn, Werlsührcrn und Arbeitern vom Mili» lärdienste sichergestellt. Auf die einzelnen Industriezweige übergehend, ist hinsichtlich der Arbeitsgelegenheit nachstehendes hervor» zuhebcn: Die gesamte im ÄufsiclMezirlc mit 42 Groß» bctriebcn vertretene Stein» nnd Erdemnduftric hat mit Ausnahme einzelner für die Bedürfnisse der Hecresver» waltung tätiger Unlcrnchmungcn und allenfalls noch einiger schwach und mühsam bctricbencr Grabsteinimtzc» rcien ihre Tätiglcit vollwmmen eingestellt. Die meisten Iiegclcicn, Steinbrüche, Zement» und Kunststcinsaürilen wurden bereits Mitte 1914 stillgelegt nnd der Betrieb infolge dcr im Berichtsjahr? vollständig unterbliebenen Vaulampagne nicht wieder aufgcuommcn. Scil Früh» jähr U1l5 ruhen fu ziemlich auch die restlichen Betriebe dieser Branche. Die Metallverarbeitung und die Maschineninduslrie war zu Beginn dcs Jahres sehr schwach beschäftigt, doch sticg dcr Beschäftigungsgrad zuschcnds infolge der in immer ftä'rkcrcm Maße übertragenen militärärarisch»'« Lieferungen; gegen Jahresende befanden sich die meisten Laibachcr Zeitung Nr. 240 1513 19. Oktober 1917 Fabriken und mituuter mich lleinere Netriebe dieser Pranchen — insoloeit es der grüße Mangel an gelern-ten Metaltarbeitern, insbesondere an Drehern zuließ — im Vollbetriebe. Sogar die seit Jahren dcnnieder» liegende Schnhnägelindustrie lain zu neuer, wenn auch vorübergehender Vlüte und beschäftigte gegen ^»0 Per» fönen. lSchlnß solgl,, — (Die Kricaslilchcn.) In den lctztcn Tage,: fand im Ministcrillm dcs Innern cine Sitzung dcr Vertrcter allcr politischen Lan,dcsstcllen ll»d Landeskriegshilfsbureaiis statt, dcrcn Gcgenftaud die Eiuleiluug eiuer neuei^ Aktion zur Förderung des KriegsliicheiUoefens auf charilaliucr (^rundlage bildet. Die Bcspreckmng ergab, daß die Landes-kriegshilfsburcaus trotz dcr Erhöhung dcr Uutcrl^llsbci-iräge nicht überall in dcr Lage. sind, dic Unterstützungen dcr Familien dcr Einberufenen ohne schwere Schädigung derselben aufzugeben und daß sie besonders wiedertehreude Uulerstützuugeu für ei!:zcluc durch den Krieg besonders not« leidcudc Familien uubediugt aufrechlerl^Iteu inüffen und wollen. Es ergab sich weiter, das; das Bedürfnis, in dcr Kriegstüchc bcslimmtcu Personen dic Nahrung unter dem Scilbsttostcnpreis zu verabreichen, fast ülierall zutage trctc und da>s; es in dcn mcisteu Zaudern weniger darauf ankommen wird, nelieKricgskiichen zu errichten, sondern vielmehr in den bestehenden einer größeren Anzahl von Min^ derbemitlcllen eine Begünstigling zuteil ux-rdeu zu lassen. Die vollkommen unentgeltliche Verabreichung von Speisen wäre jedoch nach den überall gemachten Veobachluugcn uicht einmal gclvünscht und nur ganz ausnahmsweise in Aussicht zu nehmen. Das Kricgshilfsbuveau wird nunmehr fiir die sich als uuabweislich erweisende Altion eine Sammel» täliglcit in aUcu Ländern entfalten, Nährend die Lm:r-den genan nach den Gülichschen Ailgaben acht Saaitar' iosselu im Gesamtgewichte von 1000 Gramm ausgelegt uud dci der jr^l erfolgten Ernte 161 Kartoffeln >m Ge» sauUgewichlc dou l,?' Kilogramm geernlet, d. i. der Zahl nach das üksach,, dem Ge:oichte uach das Mache! Von ie emer C.wtlartoff.l wurden von 47 bis 75 Erntelartosfel erhallen. Das GÜI.chsche Verfahren ist im folgenden kurz beschrieben: Der Voden wird !5 bis 18 Zentimeter lief gepflügt oder aus Spatentieie um-gestochen und in der Längs- ,md Querrichumg die Pflanzstellen in je einem Meter Entfernung bezeichne:. Auf jede der Pflanzenstellen kommt elue Düngergabel guten Stallmistes, der mit Erde bedeckt wird. Hierauf streut man je eine .Handvoll Thomasmehl soder '3nper. Phosphat) und Kalisalz auf jede Pflanzstelle ,md bringt den Kuusldünger mit dem Nachen flach uuter. Auf die Mitte des .Häusleins legt mail eine nbermiltelgroße Saallartofsel, drückt sie in dic Erde und bedeckt sie 5 bis 10 Zentimeter hoch mit Erde. Wenn die neuen Triebe starl genng sind und eine Länge von 10 bis 15 Zenli-meter erreicht haben, so werden sie vorsichtig nach außen gebogen uud von innen fast bis an die Spitzen mit Erde bedeckt. Dieses Verfahren wird im Laufe des Frühjahres zwei- bis dreimal wiederholt, was für den gnten Aus-fall der Erute vou größter Wichtigkeit ist. Hiedurch ent» steht allmählich ein kleiner Erdkugel, ans dem die Kar» tosselstengel kranzförmig herauswachsen. Die mit Eide bedeckten Tlengellnollen bilden Ausläufer mit wurzeln uud Knollen und es entsteht ein gut entwickelter Horst mit sehr zahlreichen, wohlansgebildeten Kartoffeln. Da dieses Verfahren sehr viel Saallarlosseln erspart sauf einem Quadratmeter ist nur eine Kartoffel uöiig) m>d außerdem sehr hohe Erträge liefert, kann es für unsere Verhältnisse und ganz besonders für den Kleinbetrieb in Hans- uud Tchrebergärien usw. den weitesten Krei-sen wärmstens empfohlen werden und sollte im lom-inenden Jahre in möglichster Ausdehnung zur Verwen» dung gelangen. Jedenfalls ist das Gulichsche Verfahren das sicherste Mittel, um dem bestehenden Maugel an Eaatlarlosseln abzuhelfen, ohne den so notwendigen Kartoffelanbau einschränken zu müssen. Heute Freitag im .Kino (5c»N,il im kanbestheatcr um halb 5, halb 7 und halb i) Uhr abends große Son-dervoislelluugen: „Gestrandet", Drama iu vier Alten mit 5las ^önß' „Verfrühte Hochzeitsreise", Lustspiel in drei Alten mit Dorrit Weirler. — Morgen Samstag neues Programm. Der Krieg. telcaramme des l. l. Telegraphen-Korrespondenz. Nureaus. Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, l8. Oktober. Amtlich wird verlautbarl: 18. Ollober: Außer erfolgreichen Stoßlruppenunternehmungeu in Ostgalizieu nirgends besondere Ereignisse. Der Ch'.'f des Oeneralstabes. Wien, 18. Ollober. Aus dem Kiiegspresseqnarlier wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplah: An der ganzen Isonzo-Front, an der gestern stürmisches und regnerisches Wetter herrschte, war die beiderseitige Ge-schichtäligleil normal. Bloß im äußersten Nordleile der Front, im Raume nördlich des Mrzli vrh, erreichte das ^euer größere Lebhaftigkeit und im Gabriele-Abschnitt wurden mehrere kleine Vorstöße der Italiener blutig abgewiesen. An der Kärntner und Sndliroler Kampf» liuie war das Geschlchseuer im Plöcken-Naume und bei Asiago lebhafter. — Ostlicher Kriegsjchauplah: Nördlich von Grozesti lam es gestern .-,u gegenseitigen Minen-nnd Handgranaienkämpsen. Wiederholte Angriffe star-ter feindlicher Ableilungeu wurden von unseren Feld-wachen abgewiesen. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: An 5er Vojusa.Frout in Albanien sowie im (,'erua^Äogen nnd im Gebiete der Nid5e Planina in Mazedonien er-reichte das Artilleriegefecht größere Stärke. Wien, 16. Oktober. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Östlicher Kriegsschauplah: Im Bereiche der Heeresgruppe Erzherzog Joses wurde der Angriff starter feindlicher Abteilungen abgewiesen. Die Sloß-lrupps des im Nereich dcr Heeresgruppe Nohm-Eruwlli lämpsenden k. nnd k. Infanterieregiments drangen nach Sprengung des feindlichen .Hindernisses in die gegnert-sche Stellung ein, deren Vesahung sie in die flucht jag. ten. Eilt feindlicher Gegenstoß wurde abgewiesen. — Italienischer Kriegsschauplatz: Am Isunzu herrschte ge-stern anhallender strömender Negeu. >>n den Dolomiten nnd an der Kärntner ?sront gleichfalls Negen uud dich-ler Nebel. Infolge dieser schlechten Sichtverhällnisfe war die Kampftätigleit gering. Der Feind unternahm Angrisssversnche gegen den Nordhang des Galniele, die wir abwiesen. In Kärnten uud Tirol lam es zu Pa-trouillenznsammenslößen. — südöstlicher Kriegsschcn,-platz: Iu Süd-Albauien war die Geschütztätigkeit ^u der Vojusa uud im Abschnitte südlich Berat, in Mazedonien im Eee.Abschnitle uud in dem westlich von Monastir gelegenen Mume lebhafter. Ein Militärlager füdlich vou Mouastir wurde von unseren Fliegern erfolgreich mit Bomben belegt. Bericht des italicilischen Geueralstnbco. Wien 18. Oktober. Aus dem Kriegspresfeguartier wird gemeldet: Bericht des italienischen Generalstabes vom 18. Oktober: Längs der ganzen Front mäßige ^ä-tigkeit der Artillerie. Die örtliche Kampstäligleit macht sich wieder fühlbarer. Wir vertrieben starke feindliche Abteilungen am Moute Meliuo »Iudilarien) und am Tarond. Ans der Bainsizza-Hochsläche erlitt der Gegner in Patrouillengefechten Verluste nnd ließ einige Gefau- gene in unseren Händen. Südwestlich von Selo auf dem Karst wurde ein Angriff einer feindlichen Slurmtruppe rasa) abgewiesen. Tnd AbnrordnctrnhnuS fetzte gestern die zweite Lesung des Vudgctprovisoriums fort. Abg. Marel oerkmcM für dic Staalsaumstellten eiuc durchgreifende Ncgcluuy der Anfangs- u,ud Ent»gehäl' lcr und eine starke Verkürzung der Vorrückungsfriften. (5r erklärte schlk'f;lich. die böhmischen Sozia'Idcmolratcn würden gegen das Budget stimmcu. ?lbg. Dr. Schöpfer forderte in ciucr Entschließung namens dcr Christlich» fozialcn Vcrcinigung dic Ncgicrung auf, den Ländern die oun ihnen während dos .^lricyes dem Lchrerstande gewid« incten Teuerungszulagen durch nichi rückzahlbar« Staats« zuschi^jc in der Höhe von 50 Prozcnt der jeioeils bewillig, ten Tumuic zu ersehen. Dcr Ncdncr bedauert, daß die Legierung wieder nationale .Handelspolitik treibe. Abg. Tccligcr bemerkte, dic Lage dcr M Millionen Kronen Mr Anfügung gestellt werde. Äbg. Wityl betonte die Notwendigkeit einer Vermögensabgabe lind erklärte im übrigen, daß die Ukrainer eine Negierung, dcreu Mitglieder sich bei dcn Ungarn einzuschmeicheln such. ten, uicht unterstützen könnten. Abg. L u l s ch erklärte, die Deutschen würden sich nicmals in cin böhmisch-mährisch, slowakisches Königreich einpferchen lassen. Die Regierung trete dein gegen sie ausgeübten Terrorismus nicht mit der nötigen Energie entgegen. Die Stellung der deutschen ^euällcrung sei schlechter als z,u dcn Zeiten Badenis. (Gerade die Lagc ailf dcn Kriegsschauplätzen habe gezeigt, das; es in diesem Staate nur cin staatserhaltendes Element gebe, nämlich die Deutschen. Dcr Amnestie-Er Iah Hal« das Matz dcs Erträglichen für die Deutschen zum Überschäumen gebracht. Abg. St ran sly erklärte, datz in der Friedensrcde des Ministers des Huhcrn nur zwei wirkliche Fricdensbediugungen enthalten seien, nämlich dcr Verzicht auf Gcbictszutoachs und auf Entschädigni^gcn, aber dem Verlangen nach Verzicht auf Fremdherrschaft trete Graf llKernin durch die Errichtung eines selbständigen Königreiches Polen entgegen. Dic böhmische, die südslavische und die rull)enische Frage hätten für Österreich diefclbe Bedeutung wie die Polenfrage. Abg. Loser stellte zum Bndgetprouisorium den Zusatzantraa. auf vorläufige Äe> ix'itslcllllna. uon wenigstens 100 Millionen Kronen zugunsten dcr durch dcn Krieg ernstlich gcfährdelcn oder bereits zu. nrmiw !R'na»ac,!<>l selbständigen KlciiMiocrbelceibenden. 'Aba. Kni r sch bctonnte,, dnh das, ,ix,s in tx,',, Ictztcn Mo-nalen auf dem Gcbicte dcr inncrpulitisä>cn V<'rhältnissc ge. schuhen sei. das Mah dcs Erträglichen übersteige. Eine Ver. bcsferung dcr Lagc dcr Fixbcsoldcten sei cinc Staatsnot, wcndigtcit ersten Nanyes. Redner richtete einen lvarmei, Appell an die Deutschen, sich zu einigen. Die Deutsche Arbeiterpartei werde für das Budget stimmen als Heich<.-n dcs Vertrauens für unsere Armee und locil sie glaubt, durch Bewilligung dcr Kriegstredite auch dem Frieden zu dienen. Abg. Kraft führte aus, daß wir fchon jetzt mit einem Schuldenstand von 00 Milliarden rechnen müßtcn. Dic besonders vcrdcrblichc Schuld an dic österreichisch. Ungarische Bank l>abe eine starke Steigung des Banknoten-umfanges bewirkt und sei mit schuld an der Teuerung. Die Negicrling müsse ihre Darlehen so weit einschränken, daß der Notenumlauf nicht weiter erhöht werde, und trachten, unsere Kriegsanleihc besser, das heißt mchr davon zu ver. laufen, da fic in Ostcrrcich und Ungarn cttoa um -j Mil. liardcn zu wenig trage. An Stelle dcr hcute mit viel Popicraufloand und Arbeitskraft geübten Agitation wäre einc solche der einzelnen Abgeordneten in chren Wahl, l>czirlcn viel zweckmäßiger. Die Umfrage über die Ver« mögenoabgabe müßte möglichst rasch und grundlich durch, geführt werden. li>eil die Vcrmögensal>aa'bc noch während des Krieges vorsichtig und bescheiden in Wirksamkeit zu treten hätte. Dabei müssen wir abcr bcrmcidcn, immer von einer Vermögensabgabe in dcr Höhe von 3(1 oder 40 Mil» liardcu zu sprcchcn, da dic Leute dadurch lopfsclicu, gemacht würden. Abg. Loser hatte seinen Antrag zurückgezogen uud sich dem Antrage Hummer-Teufel angeschlossen. — Nächste Sitzung I>cule. Die Geldvorräte dcr Notenbank. Budapest, 18. il twder. Im Finanzausschuß oes <'!b-geordnetenhauses erklärte Ministerpräsident Dr. W<" lerle bezüglich der Bankausweise, dcch seiner Unf'chl Laibacher Zeitung Nr. 240 1514 19. Oktober 1917 nach die Notenbank eine außerordentliche Gencralver« sanunlung einberufen nüißte, in welcher der Ausweis über die Lage der Bank veröffentlicht würde. Er bosfc, dah dieser Äuslvcis beruhigend wirken werde. Es werde daraus ersichtlich werden, daß wir über genügende Goldvorräte verfügen, die eine entsprechende Tcctung bieten. Der Ministerpräsident sag« u. a.: Den gegen uns laut gewordenen Angriffen in Österreich wollen wir nicht übermäßige Bedeutung beimcsscn, da es sich um.Aichcrungen einzelner Personen und nicht von Par» teieu handelt. Deutsches Reich. Von den Äriegsschauvlähen. «erli», 18. Oktober. Das Wulfs» Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 16. Oktober: Westlicher Kriegsschauplatz: H«»»sgruppe des Kr««pri«zen Nupprecht von Nähern: In der Mitte der flandrischen Front war auch ge» stern der ^enerlamvf stark. Besonders in den Abend» und den heutigen Morgenstunden war das ^cuer im Houthoulster Walde und südlich von Passchendacle gc-steigert. Bei Draaibank mehrmehls vorstoßende starte Erkundungsabteilungen wurden zurückgeworfen. Zwischen dem Kanäle von La Vass^c und der Searpe sowie südlich von St. Ouentin nahm bei Vurfeldgefech» ten cwch die Feuertätigkeit zu. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Nordöstlich von Soissons hat sich die seit Tagen leb» hafte ÄaMpftätigkeit zur Artillericschlacht entwickelt, die seit gestern früh vom Aillette-^rlnHc bis Brcche mit einer kurzen Pause andauert. Auch die Batterien der Nachbarabschnitte beteiligen sich am ,)eucrkampfe. Vou der Aisne bis auf das Ostufer der Maas nahm in vielen Teilen der From das Feu.'r gleichfalls crhcb» lich zu. Au der Nordostfrunt von Verduu stießen zu kühnem Handstreich gestern morgens badische Sturmtruppen bei Höhe 344 östlich von Samognieur in die französischen Gräben vor, zerstörten fünf große Unterstände ul'.o fuhr» ten die Besatzung, soweit sie nicht im Nahkampsc fiel, gefangen zurück. Abends machte der ^cind zwei Gegen-angriffe gegen die gewonnenen Grodenstücke. Äeioemale wurde cr zurückgewiesen. Im ganzen wurden gestern 13 Flugzeuge zum Ab» stürze gebracht. In Erwiderung eines Fliegerangriffes auf Frankfurt am Main wurde gestern erneut Nancy mit Boulben bcworfen. Östlicher Kr»ezöjch«mpl«h: Die Sichtung der auf Oesel gemachten Beute hatte bisher folgendes Ergebnis: 10.000 Gefangene von zwei russischen Divisionen — nach Moon sind nur wenige hundert Mann entkommen —, 50 Geschütze, dabei einige unversehrte schwere Küsten» und einige Feldbailcrien, zahlreiche Waffen und sonstiges Kriegsgerät. Teile unserer Seestreitkräfte drangen durch oic Mi» nenfetder des Rigaischcn Meerbusen) bis zum Südcms» gange des Großen Moon»Sund vor, wohin sich etwa 20 russische Kriegsschiffe nach kurzem Gefecht zurückzogen. Die russischen Batterien bei Wol) auf Moon und bei Werder an der esthländischen Küste wurden zum Schwci» gen gebracht. Andere unsere ^lotteneinheiten liegen im Ostteile des Kassar Wjek und sperren die Durchfahrt nach Westen. Zwischen Düna und Donau außer einigen vergeb» lichen Vorstößen russischer Aufklärer keine größeren Kampfhandlungen. Mazedonische Iront: Lage unverändert. Der Erste Generoiauartiermeister: von Üudcndoirff. Ne,lin, 18. Oktober. Das Wolfs-Bureau mcldct: !8. Oktober, abends: In Flandern geringer, nordöstlich von Eoissons sehr starker Artilleriekampf. Die zwischen Oesel und Festland gelegene Insel Moon wurde von Land» und Scestreitlräften durch Angriff genommen. Hie Würzburger Taynng. Würzburll, 18. Ottobcr. Dic gostrige Sitzung des sozw'l-demolralischcn Parteitages hatte die Frage der Bewilligung der Krkdskrebite und das Eintreten der Sozialdemolraten für die Landesverteidignna. zum Gegenstand. Das Eracb-nis der Debatte und die Abstimmung ergab, dah die deutsche Sozialdcmolrutie nach wie vor entschlossen ist. das Reich mit allen zu Gebote stehenden Mrttcln zu vereidigen und Elsah.Lothrinyen al» deutsches Land betrachtet, das nicht tzom Reiche losgerissen Verben dinfe. L^ A^rag Hoch. dcr die Kreditderweigcrung verlangte, wurde mit überwältigender Mehrheit von 258 gegen 26 Stimmen abgelehnt, worauf der Antrag Lobe mit 262 gegen, 14 Stimmen zur Annahme gelangte. Her See- und der Luftkrieg. Flottillengefecht in dcr Adria. Lugano, 17. Oltober. Das Bureau des italienischen Admiralstabcs teilt über die Bombardierung österreichisch« ungarischer Torpedoboote ergänzend mit: Eine Gvuppe vou neun feindlichen Einholten wurde am 13. Oktober nacl> mittags vmr einem der italienischen Wachposten gesichtet. Sofort machten sich die italienischen Seeflugzcuggeschlixider bereit. (5in Torpedoboot wurde, wie die Flicgcrbeobachter deutlich feststellen konnten, von einer der geworfenen Vom-ben, lvelche eine heftige Explosion bewirkte, voll getroffen. Truy Abwehrfeuer uud des Eingreifens von Jagdflugzeugen ans Trieft lehrten alle Flieger unversehrt zurück. — Anmerkung dcs k. k. Tclegraphenlorrespondenzbureaus: Ter Fliegerangriff auf unsere- Torpedofahrzeuge halte keinerlei Erfolg. Tiese kehrten nach Durchführung ihrer Aufgabe unversehrt zurück. Vin englischer Geleitzug uernichtct. Berlin, 18. Oktober. Das Wolff - Bureau meldet: 1.) Am l?. d. griffen leichte Seestreitlräftc in der nörd» lichen Nordsee innerhalb des Sperrgebietes nahe bei den Shctlandsinseln einen von Norwegen nach England gehenden Gelcitzug von insgesamt 13 Fahrzeugeil an, darunter als Schuh die beiden englischen Zerstörer ,.<> 29" und „(1 Al". Alle Schiffe des lheleilzuges sowie die Vedeckungsfahrzeuge einschließlich der Zerstörer wur» den vernichtet bis auf einen stjeleilfischdampser. Unsere Seestrcitkräfte sind ohne Verlust und Beschädigungen zurückgekehrt. 2.) Lie Operationen unserer Scestreit» krafte bei 5esel schreiten planmäßig fort. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Neue U'Noot'Erfolge. London, 17. Oltober. Amtlich wird bckmmtgegebcn,, das; in der vergangenen Woche 12 Schiffe über und sechs Schiffe unter 1600 Tonnen versenkt worden sind. Ncrlin, 18. Oltober. Das Wolff-Aurean meldet: Auf dem Nordscclriegsschauplcchc wurden durch die Tätigkeit unserer U-Äoote wiederum, 16.000 Vruttorcgistcrtonnen versenlt. Der (5hef dos Admiralstabes der Marine. Ein erfolgreicher U-Boot-Kommandant. Nerlin, 18. Oktober. Der in der gestrigen Meldung des Admiralstabes erwähnte Kapitänleulnant ^orst» mann, Kommandant des Ü'Vootes Nr. 39, befindet sich mit seinem U»Vuole bereits seit August 1915 im Mllle!» meere. Cr versenkte insgesamt 140 Schiffe >,>u zusam. üicli 41t 000 T.nnen, darunter vier Truppelttra^s.'cct« dampfer. Vin Vorschlag auf Übernahme der rujsischen Ostseeslult? durch Finnland. Stockholm, l8. Oktober. „Aflonbladet" meldet aus Helsingfurs: Eine Voljäeviti'Dcpulalion ist aus Peters» bürg eingetroffen und hat dem Senate vorge>ch!agen, daß Finnland die russische Ostseellolte mit allen sich daraus ergebenden Folgen übernehmen soll. Ter Senat hat das Angebot abgelehnt und au» die Unmöglichlcit der Versorgung der flotte mit Mlmilwn und sonstiger Aus» rüstung hingewiesen sowie darauf, daß Finnland nicht frei sei, solange russische Truppen das ^and bc,Vl)i Hal» ten. Voraussetzung sei daher, dah die russischen Truppen zurückgezogen würden. — Die Delegation fuhr hieraus nach Petersburg zurück mit dem Versprechen, zu ver» suchen, die Bedingungen des siimländischen Senates durchzusetzen. Gestrandet. Ncraen, 17. Oltober. Ein Geleitzug lion 15, Schiffen Passiertc gestern abend Marstenen. Dabei ging ein gr^ker Dampfer, der augenscheinlich lvegen Maschinenschadens durch den Sturm landwärts getrieben luoröen loar. um l>alt> 8 Uhr beim-Leuchtturm Lacrdoscn auf Grund. Es luar dcr rumänische Dampfer „Romania" (400N Tonnen) mit Munition nach Archangelsk untorwcgs. Zwei Bergungs-dampfer sind an Ort und Stelle eulgelroffen. aber die Bergungsarbeiten sind infolge des starten Westwindes schwierig. Der australische Schiffsverkehr unterbrochen. Welblmrue, 17. Oltober. (Muter.) Der australische Schiffsverkehr ift infolge eines Streites zwischen dem SchiifKeignerverbandc und der (Gewerkschaft der Seeleute von Viktoria, die in den Ausstand getreten sind, in gewissem Umfange unterbrochen. Die Seeleute von Ncu-Tüdtvalcs drohen jeyt, Schiffsmannschaften zu stellen, luerm die Seeleute von Vittoria im Ausstände beharren sollten. Die Zerstörungen infolqe der Luftangriffe aus Dnn-lirchen. Bern, 18. Oktober. Die französische Informations» presse veröffentlicht ausführliche Nachrichten über die Zerstörungen infolge der Luftangriffe auf Düntirche!,. Darnach seien sehr viele Hänser und Speicher sowie ^agerrämne in lillc'n Stadlvieilcln abgebrannt und schwere Sachschäden angerichtet worden. „Petil Pari» sicn" berichtet, daß man in der Stadt auf Schritt und Tritt zerstörte Häuser treffe. Eine größere Anzchl von Personen aus der Nevöllerung sei getötet worden. — Die Nerichte leugnen natürlich übereinstimmend einen militärischen Schaden und lassen die Lazarette onn den dculsche» Bomben getroffen fein als Vewcis für die bar» barische Kriegführung der Drüschen. Rußland. Die Zarenfnmilie. Stockholm, 17. Oktober. Die Petersburger Börsen» zeilimg dementiert ans Grnnd wn Angaben des K»m» missärs der oorlänfigcn Ncqiernüg oie Meldung der Agence Hcwcis, daß die Zarei'.flnnilie aus Tobolsk in ein Kloster überführt worden sei. (Anmerkung d(s k. t. Tel..Korr.»Vur.: Die Meldung v'.m dcr Nbcrsühl.mg des früheren Zaren und seiner Familie nach ^losicr Abola wlirde am 11. Ollober von der Petersburger Telcgraphenagentur verbreitet.) fortdauerndes Auninchfen oer Anarchie. Amsterdam, 17. Oktober. Die „Times" melden aus Petersburg- Eines dcr beunruhigendsten Momente ist das sortdauernde Anwachsen der Anarchie. Die Äanern bemächtigen sich des Grundes, des Viehes und der Häu» ser der Grundbesil'.er. Die Mili,^ sucht nach 18.000 Ver» brechern, die aus den Gefängnissen Petersburgs cnt» sprunqen sind. Die Unsicherheit der Zukunft und die Nachlässigkeit der Miliz tragen dazu bei, die Moral zu untergraben. Neue Unruhen in Vokarabien. London, 18. Oktober. lNeuler.) „Times" melden ans Odessa: In Veßcirabien sind neue Unruhen misgebro» chen. In den Landbezirl'en hat eine Anzahl Pogroms staligeflmden und in verschiedenen Städten ist es iüsulqe von Lebensmitlelmangel zu ernste», Unruhen gelommen. Der Ausstaxd in Vatu beendet. Petersburss, 17. Oktober. Die Arbeiter der Vakner Naphthawerle, sind nach neuntägigem Ausstand infolge Bewilligung der Mehrzahl der Forderungen zur Arbeit zurückgelehrt. Der Kon.qrejz der Armenier für b,e provisorische Negicrnng. Tiflis, l7. Oktober. iAg^lllur.) Dcr Kongreß der Armenier beschloß, dcr vorläufige, Negierung das Ver» trauen anszusprechell und sie zu unterstützen. Die Vereinigten Staaten von Amerika. Vcteilinuna an der nächsten Pariser ssntenictonfcrenz. 'Amsterdam, 17. Oktober. Wie den ..TimcS" aus Wa. shinglon gemeldet wird, hätte Staatssekretär Lansing erklärt, das; die amerikanische Negierung ernstlich die Frage der Teilnahme der Vereinigten Staaten an der nächsten Pariscr Ententelonferenz prüfe. Tcr Ausstand im IUinoiS-DistrM. Wnshinnto», 17. Ottolxr. Angesichts des Nussiandcs iln Illiiwis-Distrilt l>ertehr geschlossen. Aufnahmen finden nur in wirklich drin. gei^den Fällen stall. Kc>.—. — (Kleider fllr die FlUchtlinne.) Jene Flüchtlinge, die auf Kleider sür sich ode°r ihre Familienangehörigen reflel« öaibachl'r Zeitung Nr. 240 ' 1515 19. Oktober 1917 ticren. wollcn sich beiin Etadtinagistra^t iin Sihuugösimle in der unten aiM'^cbcncu Ncil)cnfolge mcldcn, und zlixrr nur dieicnigen, die in dcn .^wtastcrlilättcrn. an crftcr Stcllc oinyctra^en sind (das sind Familicnhäuptcr, bczw. bei allcinftehcnldeii Pcrsoncn, dicsc sclbft). Nn dic Noihc toiu« inen: Samstag dcn 20. Oltcker die Parteien init dcn Aufannslmchstabcu ^—O, Muniag den 22. Ottobcr dic Parteien nlit bcn Anfangsbuchstaben ^<>-Iv, Dicnswg den 2!j. Ollober die Parteicn nnt dcn Anfangsbuchstaben I^—X, Mitllvoch den 24. Dktobcr die Parteien nnt dcn Anfangsbuchstaben 0 ^, Donnerstag dcn 25. Oklobcr die Parteien mit dcn Anfansisbuchswdcn .^2 und ssreita^ den 2U. Otto-bcc die Nachzügler. Dic Amtsstundcn siild täglich von 8 Uhr dis 1 Uhr. Jedes Familienhaupt inus; persönlich erscheinen nnd die Identitätskarten aller Familien-M'ssehürigen, tueiters, weil die Kleider nnr für die Vcdü rft issstcll unter den Flüchllinaen, bestimmt sind, noch die Bestätigung des Q 1, a r t ic rg e be r s mitbringen, datz die in Betracht tommenden Personen vvn allen >lleidung3- und Wäschestücken nur ein Stticl bcsihen. Vorläufig sind nur jene Flüchtlinge bezugsberechtigt, die vor dem I.August nach Laibach geloinmcn sint> und um Anweisung der FlüchtlingSunlersji'chung bereits tior dem 1. Oltobcr l. I. angesucht haben. Die übrigen kommen später an die Reihe. — Schuhe, für die Flüchtlinge sind derzeit nuch nicht am, llager. — n,n für .^nnn Hai die Ailduna, des Vereines „Zocza dobrodel. ml) drn^lcv" mit dcm Sitze in Laibnch qcnchnlisi,». — lVom Volköschilldienste.j Der l. k. Vczirisschulrat in Stein hat dic prov. Lehrerin in ^cm>cnik Maria Ko» vn 5 zur prod. Lchrcrin an dcr Volksschule in St. Gott» hard nnd dic Supplcntin Johanna K Icmcnc zur prov. Lehrerin an der Vollsschnlc in t'cm^enik ernannt nnd die gewesene Probclandidatin in Stein Maqdalcna Slatnar an Stelle des in altiocr Landsturmdi^nsl-leislnnq stehenden Lehrers Andreis Poqa<"ar ,',ur Snpplcntin an der vicrllassis^cn ^»labenoolfssäinle ,n Stein bestellt. — Der k. l. Stadtschulrat in Laibach hat die qcpriistc Lehrerin Alsreda N n b d i a zur Supplcn» tin an der achlllassiaM städtischen deutschen Mädchen» Volksschule in ^aibach bestellt. — 45.40 Soldaten, Tiphtheritis 2 Einheimische. — sNnjälle.) Vei der Montienmg cincr elektrischen Leitung in Mnnlendorf wurdc dem 1? Jahre allen Fa-brilsarbeitcr Max Kimenslvcngcr durch dcn Draht der Daumen der linken Hand abgerissen. — In ciner Werk» statte in der ^roschgassc wurden dem Monteur Joses Vo5i<"' beim Probieren einer Säge vier Finger der rech. tcn Hand schwer beschädigt. — ^Verschiedene Dieliftiihle.j Während eincs Vran» des schlich sich ein unbelanntcr Täler in die Wohnung des Vcsihers .O>ßlih wnrden der Besitzerin Maria Er5en zur Nachtzeit aus einem Kü» chcnschrank verschiedene LebcnsmiUcl sowie ein Äeirag von 1200 X gestohlen. — In der gleichen Nacht drang nach Aushebung cincs Fenstcrgitters ein Dieb ins ,n> bewohnte .Haus des Jakob Tusel i.i Su5a, Gemeinde Trata, cin und stahl daraus rx'rschiedcne Männert'^de? und Schuhe sowie Bett» und Leibwäsche im Gesamtwclte von 1100 X. — In St, Oswald wurde der Besitzerin Maria Krii^nil aus dem unversperrten Stalle cin vier Monate alics Kalb entwendet. — Der Gastwirnn Johanna Grcgorä unter dem Großllchlcnberge »vnrde aus dcm versperrten Stalle ein Schas und dem Keuschler Lorcnz Oviia^ in Obcr.Gamling ebenfalls ein aus 200 X geschätztes Schaf gestohlen. — Dcm Gastwirt und Fleisch» haucr Joscs Icsih in Prcsla wurden aus der versperr» ten Fleischbank über 10 Kilogramm Rindfleisch entwen» dct. — In dcr Nacht ans den 10. d. M. stahl cin nnbc» kanntcr Dieb aus dem unverspcrrten Stall dcs Besitzers nnd Müllcrs in Svctje, Gemeinde Zwischenwä'ssein, ein Schaf und aus dcm Hühnerstallc acht Enten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Vielseitige Unwendung. Es gibt wolil lsin haus» mittel vielseitigerer Verwendbarkeit als «Molls Franz-bianiltwein und Salz», der ebensowohl als schnierzstilleilde Einreibung bei («liederreihen, als sriner muslel» und nerven-stärlenden Wirkung wegm als Zusatz zu Bädern «, mit Eisolg gebraucht wird. Eine Flasche li 3 20. Täglicher Versand gegen Nachnahme durch Apotheker N.Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien I., Tuchlaubrn 8. In den Depots der Provinz verlange Ulan ausdrücklich MoNs Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 2449 4 xc f^ *w& ur ^ws* JrV. v-F ^v. Jrv 1^ Cbampagrner-, gobraueht, aber nloht gebrochen, KuuHtkork auBgeschJosseij, kaufe Nachnahme zu 80 h pro Stück, FlascheD-korke zu K 20'— per Kilo. Vorherige Anfrage unnötig. Für neue Korke erfolgt Ilöchstaugebot nur gegeu BemuHteruug. ADOLF ROBICSEK, .SÄ1,. 2609 30—10 Soeben erschien; JESAm^O Soeben erschien: hervorragende, neue Liszt-Ausgabe Franz Liszt Klavierwerke Neu herausgegeben von Ignaz Friedman Mit dieser auDerordentlich sorgfältig revidierten und prachtvoll gedruckten Flusgabe bieten wir jedem Musiker „den neuen, billigen Liszt" Nr. Ausgaben in 12 Heften t k 5981 I Etüden, (Mazeppa, Irrlichter, Ricor- danza, Harmonies, Waldesrauschen, Gnomenreigen, Konzcrteüidcn I/III, Paganini Etiid.: Campanella, Es ilur, E dur)........................ 4" - 5982 II Rhapsodien (Nr. I, II, VI, VIII, IX, XII, XIII, XIV, XV) ........... 4 — 59S3 III Konzerte (Konzert I/II, Ung. Phant.) 4' — 5984. IV Orig.-Kompositionen (Sonate H moll, 2 Legenden, Ballade II)......... 4"— 5985 V Original-Kompositionen (2 Polonai- sen, Consolations, Valsc Impromptu, Liebesträume, Sturmmarsch)...... 4' — 5986 VI Orifr.-Kompositionen (Phantasie und Fuge, Funeraillc?, Cantique d'amour, Mephisto-Walzer , Khapsod. espag- nole) ......................... 4' ¦- S9S7 VII Orig. - Kompositionen: Annties dc Pelcrinage (Petrarca Sonette 47, 104, 123, Canzonetla Salvalor Rosa, Jeu d'eaux de la Villa d'F/Ue, Lac dc Wallenstadt, Au botd d'une source, Vallde d'Obcrmann, Gondoliera, Tarantella) ...................... 4" — 5988 VIII Uach-Transskript'ioncn (Wein. u.Klag., Prill, u. Fugen, Orgelphantas. u. Fuge) 4" — 5989 IX Schubert-Transskriptionen (Soirtfcs de Vienne, Wumlerer Phantasie) . . 4" — 5990 X Wagner-Transskriptionen (Spinner- lied, Hollander Ballade , Einzug der Gäste, Abendstern, Elsas Traum, Elsas Brautzug, Festspicl und Brautlied aus Lohengrin, Isolden-; Liebestod, Am stillen Herd, Feierlicher Marsch aus Parsifal) ............ 4- — Nr. K 5991 XI Lieder -Transskription. (Chopin Chants polonais, Schumann Widmung, Liebeslied, Frühlingsnacht, Adelaide, I,o-reley, Rossignol , Schubert ¦ Shakespeare Ständchen, Grelchen am Spinnrade , Der Wanderer, Du bist die Ruh', Erlkönig, Mendelssohn, Auf Flügeln des Gesanges) .......... 4_ 5992 XII Opern-Paraphrasen (Sommernachts- traum, Faust-Walzer, Rigoletto, Troubadour, Tannhäuser-Ouvertiire) .... 4- — Einzelausgaben: c8S4. Waldesrauschen, Gnomenreigen ...... __.go 5847 3 Kon/.ertetüd., I As dur, II F moll, III Des dur ..................... r60 5856 3 Paganini-Etüd.: Es dur, Campanella E dur ......................... 128 5860/68 Rhapsodie I, II, VI, VIII, IX, XII, XIII, XIV, XV ................. --96 5870 I. Konzert Es dur ................. 192 5874 Sonate H moll .................... röo 5875 2 Legenden ...................... 160 5876 Ballade II. H moll ................ ,-28 5878 2 Polonaisen, Es dur und E dur ..... r6o 5879 Consolations ..................... —-96 5880 Valsc Impromptu .................. —96 5881 Liebestraume, 3 Nocturno» .......... _.g6 588s Cantique d amour ... • • •........... —96 5898 Vcnezia e Napoli, Gondoliera ....... _•,,(, 5899 Vcnem c Napoli, Tarantella ........ _>9b 59V1 -Alabjew I.c Rossignol ........ _96 590, -Bach Orgclphantas.e und Fuge..... _-o6 CQ02 — Weine», Klagen ................ _-96 59o3 _ Prilludien und Fugen ........... 3.38 Nr. K 5919 -Chopin Chants polonais .......... 1-28 5933 -Wajjner Tannhäuser-Ouvertüre ..... r6o 5935 -Qounod Fau;;t-Walxer ............ i(,0 5934 -Mendelssohn Hochzeitsinarsch und Eisenreigen aus Sommcrnachtstraurn 160 5908 -Wagner Spinnerlied aus „Holländer" — 96 5990 — Einzug der Gäste und Lied an den Abendstern .................... __.q^ 5915 — Isoldens Liebestod.............. __-gb 5916 — Am stillen Herd ............... —-96 5936 -Verdi Rigoletto und Troubadour-Para- phrase ........................ 1 -Oo 5993/98 Simphonische Dichtungen (Original-Ausgabe) Tasso, Les Preludes, Orpheus, Mazeppa, P'eslklänge, Ideale h 2-40 5999 Dieselben 6 Werke in einem Band ... 8 — Zwei Klaviere zu vier Händen: Zur Aufführung isind 'l Exemplare erforderlich: 5943 I. Konzert Es dur .;............... 240 5944 II. Konzert A dur ................. 2*40 5945 Ungarische Phantasie............... 240 5946 -Schubert Wanderer Phantasie ..... 240 Ausgabe in 4 Ganzleinenbänden: 5939 I Rhapsod., Orljj.- Komp. Heft IV u. VI 5940 II Etüden, OrJjj,- Komposition. Heft V. Annees de Pel erinage 5941 III Bach- u. Schubert-Transskriptionen, Konzerte 5943 IV Wagner - Transskriptionen, Lieder-und Opernparaphrasen 1G13 7 Preis eines jed n Bande, K 12*—. Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung lg. v, Kleinmayr & Fed, Bamberg. Laibacher Zeitung Nr. 240 1516 19. Oktober 1917 Amtsblatt. 2794 3-3 Z. 1248. Konkursausschreibung. Im Schulbezirke Kramburg sselangt an der vierllassigm Volksschule m Pölland eine Lehrstelle zur definitiven Besetzung, und zwar mit Beschränkung auf weibliche Lehrkräfte. Die gehörig instruierten Bewcrbungsgesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis 10. November 1917 beim gefertigten l. l. Nezirlsschulrate einzu» bringen. Im lrainiscken öffentlichen Volksschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerberinnen haben auch durch ein staatsärztliches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Krainburg, am 9. Oktober 1917. Z. 198. 2831 PreisprNsungsftelle Laibach. Verichtigung. Die unter Z. 117 verlautbarten Richtpreise für Brennholz erfahren folgende Richtigste!, lung: Zu I. 2.), lautend: für weiches Brenn« holz 20 '/, billiger als Scheitholz, foll es richtiger lauten: für weiches Brennholz 20 '/<> billiger als hartes Brennholz desselben Sorti» mentes. Laibach. 12. Oktober 1917. Der Vorsitzende: Trenz. 2824 Firm. 757, kß X II I89/6 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 13. Oktober 1917 bei der Firma: Wortlaut: Rosmann A Tschurn, Sitz: Laibach, Betriebsgegenstand: Manufakturwarenhandlung, folgende Änderung eingetragen: Gelöscht wird der offene Gesell» schafter Anton Rosmanu über desfen Ableben. K. k. Landes- als Handelsgericht Laibach, Abt. III., am 13. Oktober 1917. 2827 Firm. 764, Gen. III 197/20 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpisala i dne 13. oktobra 1917 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Yodicah, registrovana zadruga z neomejeno ] zavezo, naslednja prememba: Izßtopil je h naèelstva Matej Ver-biè, vstopil pa Franc Špenko, posestnik v Bukovci st. 53. C. kr. deželno kot trgovnko sodišÈe v Ljubljani, odd» HI., dne 13. oktobra 1917. 2793 C 70/17/1 Oklic. Zoper Franca Flore, posestnika iz Gradaca St. 9, sedaj v Ameriki, kate-rega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Metliki po Jo8ipu Wiedenik, gostilnièarju v Metliki, tožba zaradi 448 K 90 h s prip. Na podstavi tožbe se doloèa na-rok na dan 29. oktobra 1917, ob 2. nri popoldne, pri podpisanem aodišèu, soba št. 20. V obrarabo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Jakob Stipaniè, župan v Gradacu. Ta skrb-nik bo zastopal toženca v oznamen-jeni pravni stvari na njegovo nevar-nost in stroške, dokler se ta ali ne oglasi pri sodniji ali ne imermje po-oblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Metlika, odd. II., dne 10. oktobra 1917. 2792 E 2428/15/24 Sklep. Izvršilna zadeva Josipa Križman iz Rebra St. 3 proti Janezu Kožar iz Zaloga, zaradi 150 K a prip. S 8klepom z dne 4. junija 1917, E 2428/15-17, dovoljena ponovna dražba, ki se dne 8. avgusta radi po-manjkanja ponudnikov ni vršila, se odredi na dan 30. oktobra 1917, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, soba št. 15, s to spremembo dražbenih po-gojev, da znaša najraanjši ponudek rza zemljišÈe vl. St. 211 k. o. Lanišèe (pogorišèe in majhen vrt) na podlagi novoopravljene, 8 sklepom z dne 14. septembra 1917, E 2418/17-23, odrejene cenitvo polovico vrednosti, doloèene na 195 K 90 h, torej 97 K 95 b. Pritiklin ni. C. kr. okrajno sodišèe vLjubljani, odd. V., dne 8. oktobra 1917. 2790 E 639/17/6 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodišèu se bo dne 8. novembra 1917, ob pol 10. uri dopoldne, vrsila v sobi at. 16 javna dražba zemljižèa vlož. št. 517 k. o. Zgornja Šiška, obstojeÈega iz parcelo št. 286/3 (skladišèe, drvar-nica in vodnjak), ter vrtne parcele ät. 286/4. ; Cenilna vrednost znaša 12.982 K. Pod najmanjšim ponudkom 8655 K se ne bo dražilo. Dražbene pogoje in vse druge listine, ki se tièejo nepremiènine, smejo tisti, ki žele dražiti, pri spodaj oznamenjenem sodnem oddelku raed opravilnimi urami pregledati. C. kr. okrajno sodišèe Ljubljana, odd. V., dne 11. septombra 1917. AVISO. Die Intendanz des Kommandos der k. u. k. I. Isonzoarmee, Feldpost Nr. 465, kauft größere Mengen Sauerkraut und Sauerrüben, eingelegte Gurken und geschlägertes Brennholz. Diesbezügliche schriftliche, gestempelte Offerte mit Angabe des Artikels, der Menge, des Preises und Abstellungsortes sind baldmöglichst an die genannte Intendanz einzusenden. 28133-3 Razglas. s 16 7 V zmislu § 53. obèinskega rcda za deželno stolno meBto Ljubljana daje moBtni magistrat na znanje, da so racunski sklepi za can od 1. julija 1915 do 30. junija lUlfi, iü ßicor: 1.) mestnega zaklada, 7.) mestne klavnicc, 2 ) ubožuega zaklada, 8.) mcstnega vodovoda, 3) zaklada mešèanske imorine, 9.) mestne elektrarne, 4.) ußtanovnega zaklada, 10.) mestnega pogrebnoga zavoda, 5.) amortizaènega zaklada mostnega 11.) meatne zastavljalnice in loterijakega posojila, 12.) mestne priprege 6.) mestne pehotne vojašnice, dogotovljeni ter bodo 14 dni, t. j. od 17. do 31. oktobra 1917 ¡ prostorib meatnega knjigo-vodstva javno obèanom na vpogled, da more vsakdo navesti svoje opazke o njih. O pravoèaBno vloženib ugovorih bo razsojal mestni sret. Mestni magistpat ljubljansKi, dno 14. oktobra 1917. Z. 15.117. ^^ ——- Kundmachung. Im Sinne des § 63 der Gcmeindeordnung für din Landeshauptstadt Laibach wird hiemit kundgemacht, daß die Rechnungsabschlüsse für die Zeit vom 1. Juli 1915 bi& 30. Juni 1916, und zwar: 1.) des Gemeindefouds, 7.) der Btiidtischen Schlachthalle, 2.) des Armenfonds, 8.) des städtischen Wasserwerkes, 3.) des Bürgetfonds, 9.) des städtischen Elektrizitiltswerkes, 4.) des Stiftung8fond8, 10.) der städtischen Leichonbestattungs- 6.) des Amortisationsfonds des Btäd- anstalt, tischen Lotterieanlehons, 11.) (Ioh städtischen Pfandamtes und 6.) der städtischen Infanteriokaserne, 12.) des städtisclien JicspannungswesonB verfaßt aind und vom 17. bis 31. Oktober 11)17 in der städtischen Buchhaltung den Ge-meindemitglicdern zur Einsicht öffentlich aufliegen werden. Die von den Gemeindemitgliedern über die Rechnungen rechtzeitig vorgebrachten Bemerkungen wird der Gemoinderat in Erwägung zielion. Stadtmagistrat Laibach, am 14. Oktober 1917. -wjr f*% '»DP XiT XT' JCjL. V^F JK JtV M2a Champagnerkorke, gebraucht, nicht go-brocliou, zalile 70 Heller pro Stück. Gebrauchte Flaschenkorke 6 Kronen pro Kilo. Diese Sorten übernehme ohno. vorherige Anfrage per Nachnahme. Kaufo neue Korke zu Höchstpreisen g<;gen Hemusterung. 2240 Kaszirep Emil, 20-4 Budapest, VII ,A1parnt