Aus der Kedermappe eines Griinrncks. Gedichte Ludivig Waldvck. Laibach t88g. ß s v Vi Vi U J Vi 4 Vi Vi Vi Vi Vi Vi Vi vli Gedichte Ludwig Waldeck. Laibach Ig. v. Aleinma^r Zc Fed. Bamberg t88l). Aus der Liedermappe eines Grimrocks. Widmung X/ X/ X, xj X/ X, X/ X/ X/ X, X- X/ X, X/ X/ x^ X/ X/ X, X/ X/ X/ X, V X/ X/ X/ V X/ x< X/ X/ x^ X/ X- X/ X, X/ X/ xi> X/ xj- X/ xi X, x^ X/ X/ X/ X/ X/ X/ X/ X/ X/ z 4 Aum Geleit! Wo ich einst jubelnd sang die ersten Lieder' Da ziehe denn auch hin, mein jüngstes du, Und grüß und küss die liebe Heimat wieder! Mein Abend naht, euch ruf ich, meine Lieder, Tönt einmal noch und lenkt dann heim den Flug Und lasst euch an dem theuren Vrte nieder, Wohin euch oft der Sehnsucht Flügel trug! Dort, wo mich erstes Glück und Leid bewegten, Wo mir die Schwester lebt, zu sanfter Ruh Sich unsre Litern und Geschwister legten. xt V xt Xt Nun dämmerts wohl, denn alle Vögel stiegen Dem Walde traumhaft zwitschernd zu, In grünen Zweigen noch ein wonnig Wiegen, Lin letztes Lied, dann süße Rast und Ruh! >/ xt Xt ft ft Xt ft Xt Xt x!t Xt Xt st V Xt V s V Xt v't xs, Xt s Xt Xt X, Xt V Xt Xt Xt x^ xlt s X- xst Xt xst V Xj, V V v/ >> >!/ Aus der Heimat. v/ >< V Ä >!/ V> 8 Bergschau. Lass, liebes Land, dich grüßen, Rann keines schöner sein. Liegst lachend mir zu Füßen, Lieb Vaterland, mein Rraini Ringsum bewegte Hügel, Ein dörferreiches Land, vom weitgeschwung'nen Flügel Des Hochgebirgs umspannt. Im Norden weiße Firne, Den Wolken nah und Gott, Umkränzend ihre Stirne Ulit Ulorgensonnenroth. Weit über Zink und Scharte, Aus Hellem Wolkeuflor, Ragt — eine hohe Warte — Des Triglavs Gipfel vor. Dann Wälder, weit sich breitend, Dem Alpenland zur Wehr, Im Felsenbett geleitend Der Bäche wildes Heer. Im Waldesfrieden träumend Manch stiller, dunkler See, Und Wasserfälle, schäumend Herab von schroffer Hob. Dort Weinland, sonnig Helle, von Lust und Sang erfüllt, Hier Auen, von der Welle Des Savestroms bespült. Die Bienen hör ich summen Ums weiße Haidekorn: Milliarden süßer Blumen, Und jeder Reich ein Born! Hier Burgen, trutzig ragend, Wie aus dem Fels gehau'n, von Kampf und Siegen sagend Und minniglichen Frau'n. Auf Bergen rings im Kreise Der Kirchen reiche Zahl, Des Volkes fromme Weise Weit kündend über Thal. Die Glocken alle rufen Bis in die Forste fern Das Volk zn Gottes Stufen: Ls ist der Tag des Herrn. Und weiter eilt mein Grüßen, Die Sonne rückt mirs nah, Da liegt, der Burg zu Füßen, Das traute Laibach da. Ein Moor, in weitem Zuge von Hügeln eingefasst, Dort hält in seinem Fluge Der Wandervogel Rast. Gen Mittag noch von Wäldern Lin dunkler breiter Wall, Durchsetzt von Wies und Feldern, Dann Klippen überall. Im nachtumschloss'nen Grunde Des Rarstes Grottenreich, voll wunderbarer Runde, versunk'nen Domen gleich. V/ >s Und jenseits dieses Steinlands, Bis an der Küste Zaum, Ein Garten frohen Meinlands, , - Vliv nnd Mandelbaum. V sf Dort reist im heißen Lichte >s Der feurige Teran, >/ Dort rankt an goldnc Früchte Sick neues Blühen an. >Is >!f >is Dort glitzert, weit sich dehnend, Und küsst des kfiminels Rand Und hebt die Brust mir sehnend" Des Meeres blaues Band. So liegst du mir zn Füßen, Lieb Vaterland, mein Krain, Lass deine Erde küssen: Ich bin und bleibe dein! 42 v/ v >1 vi VI vi v/ Leuchtend verklärt nah'n in der Ferne die Bilder Mir aus der Heimat Gefild, — was ich kaum ahnte, Dort zu lieben, es hebt im fremden Lande mir sehnend die Brust. Mas ich geliebt, tief mir zu lieben bewusst war, Mas aus der Heimat das Herz zärtlich bewahrt sich, Hier erscheints mir im milden Zauber Lines verklärenden Lichts. Auf zu den Höh'n ziehts mich mit mächtigem Drange, Mo sich die Ferne dem Aug freundlich erschließet, Mo ein gütiger Trug mir näher Selbst das Entferntere rückt. Menn ich erreicht endlich den Gipfel des Berges, Träumt sich das Auge aus matt kennbaren Linien Und aus zitternden Nebelschleiern Glücklich die Inlischen Höh'n! Gruß an die Iulischen Alpen. Im frohe» Morgenlichte Erblick ich wieder euch, Ihr felsgethiirmten Höhe», Des ew'gen Schnees Bereich. Ihr habt wohl manche Stürme, Seit ich euch ließ, erlebt, kvohl mancher Fels ist verwittert Und manche Zinke erbebt. Auch mich umtobten IDetter Des feindlichen Geschicks, Gebrochen ist manche Säule Des festen Iugendgliicks. Nun leb ich in der Sonne Der Heimat wieder auf, Die alten Berge winken, Ihr gastliches «Glück aus!» Luch grüß ich, Inlische Alpen, Und nun gehts froh hinan — Und keiner klagt dem andern, kvas ihm die Stürme gethan! v >!/ v >/ H v >/ v N >/ v v- L V >/ i/ v/ v/ C<4-4-:<-^.:<^ L-^s-^s-^-»»»^ Beim Veideiibaum. Noch steht die alte Weide, Die traute Bank von Stein, Wo ich mit dir gesessen, Du liebes Mägdelein. st Ä >/ >/ Du bist nun heimgegangen, Die liebe Bank ist leer, Die kühlen Weidenschatten Erquicken mich nicht mehr. Die Axt macht ich wohl legen Jetzt an den alten Baum, Wie sie gelegt das Schicksal An meinen liebsten Traum. Doch einen Ast, den hieb ich Zuvor vom Stamme ab And pstanzte ihn, zu grünen, Ans das geliebte Grab. >/ V/ V >1/ vi V >/ >/ >1/ Die Bank möcht ich zerstören Und Hanen draus ein Kreuz, Die Kränze drum zu winden Aus Liedern meines Leids. >/ v/ V- sl/ >/ V/ V/ V/ >1/ V/ >/ Am 5ee. v Da wars, wo ich mit ihr Im kleinen Kahn Den blauen See durchglitt Und Liebe sann. Die Melle trug uns leicht Und froh dahin, Mir wusstens selber nicht, Mohin, wohin. Die Berge sahen still Uns beiden zu, Und weit um uns, in uns War heitre Ruh. 2. Am Ufer lehnt der Kahn, Der einst uns trug, vereinsamt wie mein kherz, Das für dich schlug. Du liebes Schifflcin, komm, Ich bind dich los. Magst treiben frei dahin Im Wellenschoß > V v V V >/ V V, V/ V- V/ V V s/ ss V V/ V/ Nur diesen Knoten noch Jin Tau gelöst — — So — und nun treibe, bis Du untergchst. Am fH. September s866. So steh ich, Vater, nun vor deiner Leiche, Die Thräne fließt wie in der Kindheit Tagen, Ich seh dein Angesicht, das todesblciche, Noch milde lächeln, während alle klagen. Ls stockt dein Puls, der jüngst noch lebensrciche, Jhii weckt kein Kuss und keines Kindes Zagen; Allein in uns fließt noch dein Blut, das gleiche, In dein dein Herz so warm für uns geschlagen. Ls schlägt nicht mehr. Der Tod ist eingezogen In deine Brust, an der ich jüngst noch ruhte. Besänftigend der meinen wildes Mögen. So leb denn wohl! Ich fühl mich dir zu eigen Nun mehr denn je, mein Blut von deinem Blute Gilt höher mir, seit dcine Pulse schweigen! Aus der Jugendzeit. 20 v v, vi vi vi vi vi vi vi vi vi vi V V V!i vi Widmung. Aus deiner Liebe Tiefen Fließt mir des Liedes ÜZuell, Darinnen Leid und Freuden Sich spiegeln klar und hell. Mas ich auch sag und singe, Strömt nur aus deinem Blick In meine Seele nieder — Und kehrt zu dir zurück. vi vi vi vc v- vi vi V/ vi vi v, v, vi V!/ vlc vi v!i vi vi v!i vsc vi vi V- vi vi § V, vi Drum lass mich immer weilen In deiner Augen bsut, Den Liederschatz zu heben. Der dort geborgen ruht. Ich löse nur den Zauber, Der deine Lieder hielt, Ich kränze nur den Rahmen Um deiner Dichtung Bild. vi V!i V ch V vi vi vi vi vi vv vc vi vi v> vi V' vr >l< >< Ghasel. ch Mein guter Geist. allein. v v X/ ii ii vsf v/ ii ii V ii i/ V V >i ili >i eine immer bliih'ndc Pflanze diri ob du sie zertrittst, sie stirbt doch nicht naht im dust'gen Liedcrkranze dir! >/ >/ ii >/ >i >/ ii >, ii ü v >i der Ferne Zu, Ls sieht mir ans Dein liebes Ange In seinem milden Banne Ist Trost und Naß und Ruh. Lin guter Geist — so waltest Du in der Seele mein, Und soll ich etwas lassen, So sagst du mirs Nur dir gehört mein lserz, das ganze dir, Jin Schein des Glucks, im Thränenglanze dir! Ls sprieße still auf deinem Lcbenspfad wie Und Und er v Wie könnt ich dein vergessen, Noch lebst du sa iki mir, Und was ich ihn und lasse, Für dich ists nnd von dir! V Mit Blumen. » sich darf dich nur durch diese Blumen grüßen, Durch ihre Farben, was ich fühle, sagen: Sie mögen heute still zu deinen Füßen Des Lenzes erste frohe Botschaft tragen. Ls mögen Blumen duftig stets umschließen Dich, holde Frau, der meine jdulss schlagen. Und wie durch Blumen soll dein Leben fließen Zu immer Hellern, immer schöncrn Tagen! Doch frage nicht, wer diesen Gruß ersonnen, Nicht, wessen Blumen solches dir verkünden, Nicht, wessen kserz du, hehre Frau, gewonnen! Nein — frage nicht, es wär ein eitel Fragen, Dein lserz allein muss alles das ergründen; Denn fühlst dn's nicht — was frommts, es dir zu sagen? >/ § >s, ;> >/ 2Z >< >/ >/ v/ jj V L Ghasel. U P Ä Ä >> >ž V V Dein Bild — ich seh es schweben in goldner yj Träume Licht, Ä Durch ineinon Schlummer beben dein liebes An- gesicht! Da lächeln wir im losen, im frohen Liebes- scherz, i- V >!/ V/ >/ >/ V/ Was uns versagt das Leben, verwehrt der Traum uns nicht. Da legen sich die Rosen des Trostes mild ums Herz, Gleichwie wenn Zephyrs Weben die Stirne kühl umsticht. So lass im Traunr uns kosen, verträumen allen Schmerz: Ich will ja nicht erstreben, was mir der Traum verspricht! V/ V ß V >< >>:-?> >>> Xt X/ v/ Vollmond. Der Mond geht still durch die Tannen, Die zittern im Abendwind, X/ '' Da denk ich dein, wehmuthsinnig, x^ Du liebes Aind. xt Mein Herz ist auch so ein düstrer Xt Und dunkelnder Tanncnhain, Und drinnen glänzt unsrer Liebe verborgner Schein. Der Sehnsucht Leid macht es zittern Den Tannen gleich in der Nacht, V Menu ihnen bleich aus der Ferne Das Nondlicht lacht. V X/ Ts liegen sa tausend Ulelten Doch zwischen euch, Mond und Hain, Blickt auch so nah durch die Zweige Der Silberschcin. Drum zittern bang nachts die Tannen, Menn sic der Mond still durchzieht, x^ Drum bebt mein Herz, wo die Liebe V vergebens glüht. . X/ XV "KL x< V X/ X/ V X/ X/ X/ X/ x^ X, xž Xt Xs X/ x^ x^ X, X, Xs X/ V x!/ X- x^ X, x^ Xi X, V Xt x^ Xt X/ X/ rs >!f P Ghasel. V V könnte doch ein Baum ich, cin sangesfroher Baum sein Und dürfte dir mein Schatten zur Rast ein lieber >li Raum sein! Vs G könnt ich, wenn du trauernd znm Abende Himmel blickest, d: Lin milder Strahl des Trostes im blauen Aether- fif raum sein! Vf Vt V v I >, V- Vt V könnt ich, wenn du betend zum Sternenzelt L dich wendest, >/ Lin Stern, der dich besänftigt, am weiten Uini- Vf melssaum sein! G dürft ich, wenn am Bache durchs Erlgcbüsch du wandelst, Ein Fischlcin, das dir folget, im weißen Wellen- >f schäum sein, U G könnt ich, wenn du träumest von blühenden Gefilden, Auch nur das kleinste Blümchen in deinem Blu- mentraum sein! Vf V Vt >!/ V/ V vl< V V- >s, V- V? V/ >> V Xt Vt X- V- 26 V >< V v/ Vi Vi Abendgruß. g V g Schon hat der Schlaf die Angen dein, Die leuchtenden, geschlossen, Ums Antlitz einen Lnmmelsschcin von Frieden ausgegossen. Vi sli Ls spielt der Traum, ein Buhle flott. In deinen goldnen Locken, Und schelmisch streut der Liebesgott Aufs ksanxt dir Blumenflocken. si Das Laub jedoch im grünen lhain lsört plötzlich auf zu rauschen, Will stören nicht den Schlummer dein Und deinen Träumen lauschen. 5 2? Traum V >t >/ v Lin schöner Traum, ein süßer Wahn, >it Ich träumt ihn nicht zu Ende, Ich fühlte heut das Glück mir nah'u Nit seiner schönsten Spende. st Die weiße Stirn, das dunkle Haar, Des Auges milder Schein, Der Mangen blasses Roscnpaar, Du warst-, Geliebte mein! st st Ich fühlte deiner Lippen Glut Auf meinem Nunde brennen, vt An meinen Schläfen sauft die Flut Der Licbesfreudenthränen. st Da pocht der Sturm ans Fenster wild, Lin Traum ist rasch vorüber, verschwunden ist des Glückes Bild In Nacht und wind hinüber. >t st es J v v/ V V st V >/ 7 VI/ >!/ Ä V / >b >/ v v/ >/ >/ v/ v/ >/ v/ Ghasel. So wie die Lerche hoch zur blauen Luft empor sich, So schwinge dieses Lied zu dir im Inbelchor sich, Und kosend schmieg es sich um deine dunklen Locken, So wie im Schilf der Abcndwind ums schlanke Rohr sich, Umgaukle süß und sauft dir deiner Wangen Rosen, So wie der Schmetterling auch wiegt im Blumen¬ flor sich, Dann senk es i» dein Lforz, in seine tiefsten Tiefen, Der Liebe Feuer weckend, wie 'n leuchtend Me¬ teor sich! V/ >l/ >!/ V- V V V/ V V V/ V V V/ 7 V/ V V V/ V/ 7 V V V V/ >!/ V/ >/ V v/ >1/ 2I Ungestüm. So viel in dieser Laube Mahl grüne Blätter sind, So oft möcht ich dich küssen, Herzallerliebstes Kindl Und kam der Herbst gezogen Und brächte Rebengruß, geh gäb für jede Leere Dir einen frohen Kuss. Und wirbelten nm Meihnacht Schneestocken ohne Zahl, geh küsste dich für jede Doch, Liebchen, noch einmal. Und zog der Lenz aufs neue, Lin Blumen-Lrösus, ein, Mer zählte dann die Küsse, Mein trautes Mägdelein? v v d v/ v/ v/ V vj/ v v v f/ sl/ v/ >/ f/ vi/ v/ V v vi/ '> V/ v> d Ghasel. Lass nicht das Glück entfliehen, das uns die Stunde bringt. Da sie uns doch so selten des Glückes Annde bringt. Lass uns die Blüte pflücken, eh sie das Wetter knickt, Des Dufts genießen, den sie in süßem Munde bringt: Lass nns den Becher leeren des Weines und der Lust, Der uus das Glück der Stunde auf klarem Grunde bringt l schmolle nicht. Schau mir ins Ang, Du lieber Schatz, V/ V/ V/ V/ V V/ V v/ V/ vj/ V V/ V/ V/ V/ V/ VI/ V/ V/ V/ V/ V V/ V V/ V/ V/ >!/ Komm an mein Herz, Da ist dein Platz. >1/ V/ V 32 v/ X/ x^ v, X/ v/ V xž X/ X- X/ Xt X/ X/ X/ X/ X, X, X. X/ Xt Xt Xt X/ X/ X/ Ü X/ X/ X/ X,' X.- X, X- Sag alles »lir, Was dich bewegt, Weil doch inei>x Herz Nit deinem schlägt. Nein Fühlen ist Nit deinem eins, Dein Glück und Weh, Gs ist auch meins. Drum schau ius Ang Nir, lieber Schatz, Komm an mein Herz, Da ist dein Platz. Nur schmolle nicht, Dn junges Blut, Und stünde dirs Auch noch so gut! X/ Xt xž X, X, X/ X/ X/ Xs X/ X!t X, X/ X/ Xt X/ xjs X- X, X/ X/ X/ Xt X/ X/ Xs x^ Xs x^ Xt X- X/ X/ x^ v, X/ V x/ V H V X/ v P § X/ X, X/ X/ X/ H K f P Ä d ß M '!' v x> >, x/ >> v X, Ghasel. In aller Zeit — in stiller Nacht gedenk ich dein, Und wieder, wenn der Tag erwacht, gedenk ich dein. Gb rein der Himmel blaut, ob wilde Stürme dröhn, Gb Leid mich drückt, ob Freude lacht, gedenk ich dein. Im frohen Wald, wo jeder Zweig von Liedern klingt, Doch auch in stiller Urwaldspracht gedenk ich dein. — Und so, mein Lieb, wo ich auch sei, und hättest X, X/ V X/ X/ V xj X/ X/ X/ X/ x, Xj/ V X, Xt x^ X/ du Auch meiner längst nicht mehr gedacht, gedenk ich dein! X, X/ X, X/ x^ X/ X/ x< X/ x!t xs/ X/ X, ö-t Am Mühlenbach. An> Mühlenbach, dort, wo die Erlen standen, Ums alte Ninnwerk grünes Moos sich wand, Da wars, wo wir zum erstenmal uns fanden, Wo sich mit deinem mein Geschick verband. Li, denkst du noch, wie bald wir uns verstanden? Mr wars um bunten Ries im Wellcnsand, Du suchtest, die wir dann in Aränze banden, Vergissmeinnicht am grünen Bachesrand. Die schöne Zeit! — Wir waren Spiclgenossen, Du liebtest Blumen, bunte Steine ich — Und spielend ward der künftige Lund geschlossen. Doch sieh — nun liebe ich der Blumen eine, Als schönste unter allen lieb ich dich; Allein dein bscrz — nun ja, du gibst mir — Steine! v/ V / r/ s/ s,' V >> v F vž s/ >/ v/ >/ Xt v/ v/ Vt v/ v, Vt Deinem Flammcnblick, Brachtest meiner frohen Jugend Trauriges Geschick. Hast den Frühling meines Lebens Allzubald zerstört, Und dir hätten seine Blumen Ganz allein gehört. Einsam ists in mir und öde, Dürres Haideland, Alle frohen Hoffuungsblumcn welk in heißem Sand. Und in dieser stillen Vede wohnet immer noch dein Bild, wo es einstens herrlich thronte, Blütencingehüllt! s/ s/ r, vl, U vb s/ V t/ Regenbogen. Die Stürme sind vorüber, Der Donner zürnt nicht meh Und Iris schlägt die Brücke Hoch über Land und Meer. So regt nach Liebesstürmen Sich Sehnsucht, wnndermild, Nnd brückt sich kühn hinüber Zu dem geliebten Bild. B könnt ich doch auch über Der Sehnsucht Iriszelt Zu dir, du liebe Traute, In lichte Liebeswelt! Veränderung. Hinab zur kleinen Mühle Lin lnstig Bächlein rann, Umwölbt von griinen Lrlcn Die lauschige kvellcnbahn. Dort hab ich dir deroinstens Geheiinstcs froh bekannt, Dn zürntest nicht, wir waren Die Glücklichsten im Land. Das Bächlein fließt »och immer, Die Mühle klappert fort. Die Lrlenbüsche grünen An diesen! trauten Vrt. Doch das sind andre Bäder, Und andres bvasser fließt, Ls grünen andre Blätter, Und du auch anders bist! vergessen. vergessen, sagst du — wunderlich BegehrenI Ertödten, was so frisch in mir noch lebt, Dem Drange stürmischer Gefühle wehren, Im Acim ersticken, was zu wachsen strebt? Auf meines Innern Stimme nicht mehr höre», Wenn sie auch mächtig rufend sich erhebt? Das Eden der Erinnerung zerstören, In der mein ganzes Sein und Fühlen webt? vergessen!? Götter haben nicht gefordert, was du gebcust. V bittre Ironie! verleugnen, was in Hellen Flammen lodert? Wit mir nur stirbt, was ich um dich empfunden, Gebiet denn Sterben mir, vergessen nie! Noch athmend, denk ich dein zu allen Stunden. Beim Bildstock. Im Dämmerlicht die Landschaft lag, Im blauen Duft die 8öh'n, Es schwieg das Lied im grünen löag, Als ich sie beten sehn. Die alten hcil'gen Lichen nur Durchflog ein flüsternd Wehn, Sonst schwieg der Mald, es schmieg die Flur, Als ich sie beten sehn. Da hielt auch ich den Athem an Und blieb andächtig stehn, Als fühlte ich Gott selber uahn, Da ich sic beten sehn! 40 Durch die Weiden.... Durch die Meide» hin am Bache Flieht der blasse Mondenschcin, Und die muntern Mellen schließen Ihn in ihre Arme ein. Also zeucht durch meine Seele Gft ein bleiches Frauenbild, Und die Lieder, die dort schlummern, Sic nmarmcn's liebemild. "kl Ihr Bild. Dein Bild, du Frauenkleinod, Es ist mein höchstes Gut, Das treu uud rein bewahret In meinem Herzen ruht: So wie die Helle fcrle, Boch keinem Menschen kund, Verschlossen in der Muschel Am tiefen Meeresgrund. x, x, X/ V 'x/ xt X/ Xf >/ xf xž xž X, v, v, X- Xt X/ Xf X/ X/ x> v xž >' X/ X/ X/ X? Bitte. Noch einen Strahl, und den für immerdar. Gewähre mir vom Lfimmel deines Blickes, Lass schauen mich den Widerschein dos Glückes, Der meines ganzen Glends tyuelle war. Und netzte eine Thran' dein Wimperhaar, Lass mich nicht sehn dein Weinen, unterdrück es, Aufs wilde Meer des finsteren Geschickes Gib einen Blick mir mit noch, rein und klar! Das Leben, eine dunkle Wogcnwüstc, Die unabsehbar, wo ich ziellos steuer' — Seh ichs vor mir — und keine grüne Aüstc. V gib ein Theil des Gdeus mir zur Neise, Aus deinem Blick ein paradiesisch Feuer, Dass cs mir leuchte auf dem dunklen Gleise! X/ X/ X/ xf xf X/ xf x< Xt X, X, x!/ xi/ x!- x§ x< x^ X, x^ xt x^ xt xs, x^ X- x^ ^2 x. V x, x^ Xž X/ V h Xt V >< x/ V >- v XV XV V v/ K X!/ ß X, X, X/ x^ >/ V x< V xs D XV XV x!/ G Hasel. lsöher »röcht ich schweben, Illich zum Aether heben Und in kühnem Schwünge Zn den Wolken streben, Mit den Sternen wandernd Goldne Schleier weben, Nit des Blitzes Zacken Durch die Lüfte beben, Mit des Donners Stimme Wild die Kluft beleben Und des Windes Flügeln Grüße für dich geben: Meine erste Liebe Ach — noch einmal leben! xi Xt X/ X? h X/ V X/ Ä X!/ X/ V X» X- !' X? xs/ >/ x> xik X/ x^ V x^ V, V L K Xf Xt X/ V -t2 )ch denke dein. Ich denke dein am Fclsenhang, Wo finstre Klüfte gähnen Und wo mich mächtig oft erfasst Ein düstres Todessehnen. Da tancht dein lichtnmflossnes Bild Empor ans schwarzem Grunde, Es blickt mich an nnd winkt hinweg Und bannt die böse Stunde. Ich denke dein auf stiller Höh, vom Himmel nur umgeben, Da scheinst du aus den lichtern Höhn Zu mir herab zu schwebe». Und kehr ich heim durchs Waldrevier, Durch Nacht uud Fährlichkeiten, So bist du auch, mein Lieb, bei mir: Du bists zu allen Zeiten! Immortellen >/ >, >/ v 4S 46 J Meine Brieftasche. Wenn heute diese Perlen sprächen, Die Blumen, deiner Hand entsprossen, Der Jahre tiefes Schweiger! brächen, Mir kündend, was sie treu verschlossen: Wie dn in Liebe mein gedachtest Und golden unser Glück dir träumtest, Als du bei diesen Perlen wachtest, Das liebe Blumenbild umsäumtest; Wie du ins Grün der Lphenranke Lin selig Hoffen mit verwoben, Und wie der freundliche Gedanke, Dass sichs erfüllt, dein Herz gehoben; Wie du die Züge meines Namens Durch Laub und Blumen froh gewunden Und endlich aus dem Netz des Rahmens Die Liebesspende losgebnnden . . . Menn diese Blumen heut erwachten. Sie würden Thränenperlen werden, wie sie im Freudenthau einst lachten, Als du noch wandeltest auf Lrden! V V >f V ff ff >f >/ ff ff !/ fb ff V ff V Nacht. Schon breitet ihren dunkeln Fittig leise Um Mald und Flur die Trösterin, die Nacht, Die Sterne breiten silbern ihre Kreise Durchs Dunkel aus, zu neuem Glanz erwacht. Die Vögel schlummern, nur die Klageweise Der Nachtigall — sie klingt in Heller Pracht Der Töne an mein Ghr, dem Lenz zu Preise, Der ihr das Lied entlockt mit milder Ukacht. Mit euch, ihr Nachtigallen und ihr Sterne — Doch seid verschwiegen, sagts nicht wieder - Mit eurer Meise halt auch ich es gerne: In stillen Nächten tönen meine Lieder, Menn ihres Bildes Stern aus weiter Ferne In meine Seele strahlet mild hernieder! J v d Lesezeichen. L >/ Ich hab ein altes Buch, fl/ Das einst mir lieb gewesen, >l/ ff Darin ich lange schon x>f Nicht mehr gelesen. V >ž X/ XX x/ V V X/ xs- >- x/ XX X, X^ X/ XX XX V X/ XX XX XX X/ X/ f/ Wallfahrt. Das ist der liebe Grt, der waldumhegtc, kjier bsaus rind lfof, wie sie vor Zeiten stunden, Als ich mein süßes Lieb allda gefunden, Wenn sie des Abends ihrer Blumen pflegte. Ja, auch der Garten noch, der weiß durchwegte, xi.< Die Laube drin, von wildem Wein umwunden, xx xx Und dort die Bank, Mitwiss'rin schöner Stunden, xx Die tief im Lindenschatten traut versteckte. XX xx Und hier das Thor! Die klugen Rüden sprangen, >s< >!s So oft ich kam, mir kosend schon entgegen, !' Dann hin zu ihr, als ob sie alles wüssten. XX x> Wie eilte sie, mich liebend zu umfangen I x> Ich dürft mein kfaupt auf ihre Schulter legen, xr tls Verschwiegne Lippen warens, die sich küssten. sx xtx 53 So nah ich wieder diesem theurcn Grte, Und nach einmal, im Abcndsonnenlichte, Träum ich die alte, selige Geschichte Und öffne still die kleine Gartenpforte. Doch nimmer hör ich ihre lieben Marte! Mohin ich sehnend auch mein Auge richte, Mir lacht kein Gruß aus frohem Angesichte, Rein Zeichen winkt zurück zum Friedensxorte. So leb denn wohl, du liebliche Idylle, Die inir der ksimmel selbst dereinst gesendet, Auf dass in Lieb mein Sinn geläutert werde! Leb wohl, du theurer Vrt, ich bin am Ziele, Die stille, fromme Mallfahrt ist beendet, Der Pilger hat geküsst die heil'ge Erde. Aus dem Walde. X, X- v X, >/ x< >- >»>* » V ß V/ Ä x> X/ X/ X/ x< >/ >/ V V >> » >!^ >!/ >< v >< >/ >!/ >/ >/ >/ V X/ X, Xs x^ X Ä >> SS 5S >/ " V V >< V Meiuein freunde. ", Seit den frühsten Jugendzeiten jj >/ Bin ich froh mit dir vereint, >/ Bist inein Gotteshaus geworden Und mein Lehrer und mein Freund. In der Wölbung deiner Dome Rauscht ja noch das Allmachtswort, Vi Lebt und webt es noch' «Es werde!» Bis ans End der Zeiten fort. Wo die alten Götter thronten, Frommer Vpfer Stätte war, kjeil'ge Flammen einst entzündet Der Druiden Weihaltar; V Wo sie Götterstimmen lauschten, Vb der Sturm die Lichen bog, Vb ein leichtbeschwingtes Flüstern d Durch das Laub der Wipfel flog: Dahiri flücht ich, lvenn beklominen Meine Brust und leidbewcgt, Ä Dahin, wenn das Herz in Freude Jubelnd an die Rippen schlägt — >> 5? Waldesruh, du Trost im Leide, Waldesruh, du Maß im Glück! Und besänftigt kehr ich immer Heim und zu mir selbst zurück. Heitern Frieden schlürft ans deinen Lüften meine Seele ein. Nur in deinem grünen Tempel Weis; ich mich mit Gott allein! Bis ans Ende meiner Tage Bleib ich froh mit dir vereint, Bist mein Gotteshaus geworden Und mein Lehrer und mein Freund! Urwald. Gran und baummoosbärtig, so steht am Felsblock Sturmumtobt — doch fest — noch ein Tannen¬ leichnam, Längst schon blattlos, öd und verlassen von dem Volke der Vögel. Nur ein Specht pickt emsig im morschen bsolze, Mie am Sarg wohl hämmert der Todtengräber — Aber ringsum grünet der junge lvald doch, Jauchzen die Vögel. bsier der Tod, bleich drüben das frische Leben, Grabesarbcit da und unheimliche Töne, Drüben hochzeitfreudige Lieder, Lust nur. Berge erfüllend. Hier wie dort weilt freundlich das Licht der Sonne, Spielt ihr Strahl, hellschimmernd im Bild der Landschaft, Stätten des Todes gleich milde verklärend wie des Lebens Gestalten. Nah im Dickicht liegt ein gefallener Eichbaum, Riesig groß, schon bröckelnd und ast-und zweiglos, Dichter Moosstlz wuchert um seinen Schaft schon, Moder verhüllend. Aber froh aus kaum noch verhülltem Grabbett Sprießen grün schon üppige Tännchen aufwärts, Finkenschlag tönt rings uni die jungen Wipfel, Freude verkündend. X >, >t " v Grau'n des Tods, hier wirst du zum milden Bilde, Farben leihst großmiithig du neuen Wesen, Dienst dein frisch aufstrebenden Worden nur zur >!, >- f- V/ V >> ft ff- fft f/ fst p, f- V ft >K v> ft ft ft >> f/ ft >t fit >- Schmückenden Folie. Nur dem Pflichtruf stille gehorchend, waltet )m Naturreich immer der Tod, und klaglos Bengt dem Allmachtspruch, dein Gesetz des Sterbens Alles die kfäupter. G so lest, hier loset im offenen Buche Der Natur und stärket zum Tode euch die Seele; grausam scheinet nur Menschen, was ein Mildes Gesetz will. Wie der Nachwuchs fröhlich um todte Bäume Wieder aufstrebt, Vögel ihn froh umkreisen. So umschwebt sieghaft das Unsterbliche einst auch Unsere Gräber! ß V ft >t ft >t V f, f- >t >t >/ f> so Zur Jagd Hinaus in den thauigen Morgen X/ V V X/ X/ V/ V x- V x- x/ xs/ X/ xlt V xss Xt V/ X, Xss Xs V/ V/ Xs X, X/ Xt X, Xt Xs V X/ Xt Xt X, X/ Xt Durch Busch und Holz und Dorn, vergessen Plagen und Sorgen, Ls ruft uns das Iägerhorn! Der fröhliche Tross ist da, Hinaus, hinaus — trara I Gruß Gott, du muntere Dirne, Zu früher Morgenstund, Ich küss dir die heitere Stirne Und küss deinen rosigen Mund! Und nnn, ihr Jäger, herbei. Zu Holz, zu Holz — suchet I Nun stellet uns frisch das Jagen, Lasst schmettern euer Horn, Die Büchse angeschlagen Und fest ins Ange das Aornl Hab Mägdlein Dank, das traf, Und wieder triffts — piff paff! Xt X/ Xt Xt X- V x- P X, Xt X/ Xt V xb x/ X/ X- X/ Xt xf X/ x^ St >, V v v Wie tönet hell das Geläute Der Rüden durch den Tann, Die Treibwehr, Seit an Seite, Rückt zu den Jägern an. H Wie knattern die Büchsen froh, Daran, voraus, halloh! vs/ So jagen wir fröhlich weiter, So lang Frau Sonue will, Lin leder von uns ein Streiter i!, V Im lustigen waffensxiel. s/ Tkommt einst der Feind uns nah, Frisch drauf und los — hnrrahl So jagen wir morgen und heilte Durch Auen, Flur und Hain Und sammeln erst die Mente s/ Beim ersten Sternenschein. Boran denn, Jägerei, Halloh, hurrah, jnchcil Erst wenn der Lauf nicht mehr blitzen, Das Korn nicht sitzen mag, Danil frisch, ihr Jäger und Schützen, s, Zum fröhlichen Gelagl i/ Blast ab und habet Dank, Das Waldwerk hoch! Kling — klang! >1/ V 02 >/ i, V si ß s/ f, >!/ s, ! v >< H >s s/ v 7 v d v 7 v v v Maidinanns 2^uh. Tief in der Berge waldig dunkler Mitte, Mo weit nin FclseuhLhn der Himmel blaut lind selten nur des Mandrers flüchtge Schritte Die Gräser knicken, die der Mald bethaut; kvo Rüden mir auf Mildes scheuem Tritte, Des Hauers Aexte ferne werden laut, Fand ich nach guter alter deutscher Sitte Zu «Maidmanus Ruh» die Hütte schlicht erbaut. Und so, wie wenn aus fernen fremden Landen Ein Mandrer heiiukehrt in des Daters Haus, Mo seiner Kindheit Miege einst gestanden: So wards an diesem Vrt mir auch zu Muthe, Mo ich von Müdigkeit und Sorgen aus Am Herzen meines Freunds, des Maldcs, ruhte. V/ vi V/ K V Ä s!> V/ vi s, V Dem Kaiser zum s8. August ^886. Jahrein, wenn sich in Gottes stillem Walde Ium weiten Dome wölbt das Buchengrun, wenn all die seltnen Blumen wieder bliihn Am Felsenhang, auf schroffer Bergeshalde: Kommst Du zu uns, des Maidwerks froh zu pflegen, wo mancher Hirsch durchs reiche Holz noch zieht, von Grat zu Grat die schmucke Gemse flieht — Du kommst, und Dein verweilen: cs ist Segen. Du probst die Kraft und übst des Herzens Milde: So segne denn die Jagd Sanct Hubert Dir Und schirm Dich allezeit mit Gottes Schilde! Denn so wie's Kaiser Max dereinst gehalten, Liebst Du es auch, im stillen Waldrevier Des Herrscheramts, des wohlthnns reich zu walten. X» xt Xt X/ V Xi X, X/ V Xt X/ Xt v Xt X, Xt V X/ x/ Xt xi X/ xž xst V xi X/ X/ Xt xi V X/ xi X/ V Xis Xt xsi V X, Xt xb X/ V X, Xt X, Xt xi Xt x!i xli V x, :: -- Dem Vulde. E v i. J " Du hörtest meines Herzens frohstes Schlagen, m Als ich — der Aindesheimat friih entflogen — V/ Hinaus in Gottes freie lvelt gezogen, Entgegen ihr ein Herz voll Lieb getrogen; Dn hast mir Trost gebracht in trüben Tagen, Beruhigt meiner Seele wildes Mögen, t/ Als ich der Täuschung erstes Gift gesogen, Zertriinimert meine Ideale lagen. Und als ich dann mit Zweifeln schwer gerungen, Hast du mit deinem Frieden, deiner Buh >> Das Dunkle, Finstere in mir bezwungen. v/ " V Ans deinen himmelan erhabnen Hallen, " lvie strömte voll mir Gottes Bdem zu, Geliebter Maid, du bester Freund von allen. V/ So ward ich dir allmählich fest verbunden, Und im Berufe, dein getreu zu pflegen, >/ Schien mir des Lebens voller Mert gelegen, Hab ich ein neidenswertes Ziel gefunden. V .. V/ es Ist auch der Glaube längst entschwunden. Der Götter wandeln sah auf deinen Wegen, So quillt doch immer wunderbar dein Legen, So webt doch Gott in dir zu allen Stunden. Ls ist sa Meuschengluck und Wohlergehen An dich geknüpft, o Wald, zu aller Zeit, An dein Gedeihen und an dein Bestehen. So streb ich stolz denn nur nach einem Ruhmes Dir mehr zu sein, als mir die Pflicht gebeut, Lin treuer Priester deinem bseiligthume! Vorkenkäferlieder. i. Der Bebel senkt sich nieder, Die Pfade schimmern grau — Welch müder Weg des Abends Durch Faugholz und verhau I Iver grüßte da nicht freudig Der kleinen Hütte Licht, Den Ranch, der durch die Schindel Des steilen Daches bricht? Wohl ists ein hartes Lager Aus rippiger Nadelstre», Doch wonnig ruht ein Müder Und träumt wohl noch dabei. Den Rucksack untorni Aopfe, So schliefen wir bald ein, Und bnnte Träume huschten Durchs lockro Dach herein: Wir sahn die alten Meister Der Entomologie, Mit Borkenkäfern kämpften Sie nnterm Paraxluie, Mit Louxen und Pincettc ward hin und her hantirt, Gar mancher Missethäter Lebendgen Leibs secirt. Im lvalde troff der Regen, Das traute Käuzchen rief, Und einer wie der andre Den besten Schlummer schlief, lvir träumten bunte Dinge' von Alpcurösleius Blühu Und von den blonden Flechten Der schmucken Sennerin. II. Noch prangt die schlanke Fichte Im grünen Nadelschmuck, Geschmeidig biegt ihr tvipfel Sich in des lvindes Flug. Das ist ein Bild des Lebens- Der saftdurchquollnc Schaft, Die glänzend grünen Nadeln, Das Zeugnis voller Kraft I In ihrer dunkeln Krone Ist muntres Volk zu Gast, Das singt und kost und flattert Um Gipfel, Zweig und Ast. Der Förster kommt gegangen, Lr merkt das braune Mehl: Ergriffen nnd zn fällen! — So lautet sein Befehl. Die Vögel stiegen von dannen, Raum regt sich fern ein Lied, Und ringsum wird es stille, Als trauerten sie mit. III. Das ist ein heißer Feldzug Mit unserm Bostrichus, Mr drängen ihn zuriicke, Lr folgt uns auf dem Fuß. wir kämpfen recht und redlich Mit offenem visir, Lr machinirt im Dunkeln Im weiten Waldrevier. Und dennoch muss er weichen, wir haben uns liirt, Das Leer der Ichneumonen Ist weislich reservirt. X/ xž X, X/ Xf X/ x-' X/ Xt x^ X- xl, X- Xt Xt X/ d X/ xž X, Xf X/ xž x^ X/ Xt X/ X, x> X X. : rt- trt: -rt- -S- : -rt- : rt-trt X ss v V Das lauert allerorten, Ihr Aäfer, incrkt euch das, Der Wald ist nicht geschaffen Zu geilem Käferfraß. if Gott hat ihn aufgebanet, Er ist sein ewig Haus, Mit Tod und Flammen treibt euch Die Allianz hinaus! >/ iv. «Gegrüßt, du rußige Hütte, f»' Grüß Gott, ihr Köhlerlent — Ist das ein böses Wetter In euren Bergen heut l d Nehmt mich in eure Mitte Und macht ein Feuer an, Dass ich die klappernden Glieder Daran erwärme» kann. tsf Ihr wisst, mcnns draußen donnert Und regnet, schloßt und blitzt, Ists drinnen erst recht traulich — Wenn man beim Feuer sitzt. <0 X!l H Der Aöhler nickt, ob freundlich, Das weiß ich freilich nicht, Denn Rauch und Aohlc gruben X/ Sich tief in sein Gesicht. xs Doch weiß ich, er verwehret Mir nicht die kurze Rast, Mer immer kommt des Megcs, Ist hier ein lieber Gast. Bald flackert auf dem Herde Lin lustig Feuer auf, Der Anaster glimmt in den Pfeifen, Die frische Aohle drauf. ff Man setzt sich um die Flamme Und schürt die rothe Glut, Behaglich wird es jedem X/ Beim offnen Herd zu Muth. x^ jj Man fabulirt nnd plaudert, x^ Das ist so guter Brauch, Im Aessel zischts und brodelts. Und bläulich steigt der Rauch. xj x, Xf X/ xr >/ Xt X/ X/ Xt xj X/ X, xj Xf X/ Xi- Xt xl- x< XX V x^ X/ X- X- x'< Xi, X, x< V X/ X/ 7t v s/ >s Man spricht von alten Zeiten, von Hahn und Hirsch und Bär, von Krieg und Hungersnöthen ss Und was dergleichen mehr. Zuletzt konnnts auf den Käfer, s/ Das Thema ist modern, Darüber lässt der Köhler, Dor schweigsame, sich hörn: «Dio Wälder stunden kernig Und wuchsen himmelan, Ls hat ihnen kein Käfer, Kein Förster was gcthan! Der Köhler kam und schlug sie Und brannte Kohle draus Und fuhr die schwarze Mare Zum Lisenhammerhaus. Doch nur das mächtige Stammholz i> Klob er zu Scheitern auf, Die Wipfel und das Reisig, Das blieb im Schlag zuhauf, * tt /s' >/ Ä Ä K >- vj/ 72 V, Xt Xt Xt xi v >< Xt X/ xl/ Xt v Xt Xt v >> V Xt >/ Xt >!/ >!s X/ >/ X/ xž X- Xs Xt xž >/ >> X, x^ Xt Das gab nicht viole Mühe Und trug doch schweres Geld, Manch schönen blanken Thaler Erhielt ich zngczählt. Nun messen gelehrte Förster Die Schläge sorgsam aus Und zirkeln an den Bäumen Und rechnens klug heraus. Die Fichten aber wandern Nun alle übers Meer, Des Aöhlers harte Arbeit Bringt keinen Groschen mehr. Die ästigen Gipfel spalten, Das ist kein leichte Sach — Der Förster gönnt uns kaum noch Die Schindel auf das Dach! Ium Glück kommt jetzt der Aäfer Den Förstern in die tlZuer, Mit Balken und mit Stammholz Gchts in der Eil nicht mehr. st x, Xt X, xž ß X, Xt V V ß V x- x- Xt Xt xs, x^ x/ ß X, X- xž Xt V ss X/ L xj/ xö ' xl, xl/ ?z >< >/ s> v/ st >t >t Vt st ss >t t, v/ L >t tst v >t >t V V >/ V v/ >It st >1/ v- st Den Köhlern ist der Käfer Ein Helfer in der Noth, Die haben wieder Arbeit, Sie schickt der liebe Gott. st Jetzt sind wir armen Köhler Den Förstern wieder gnt, Der Meiler kommt zu Ehren Mit eurer Käferbrut. V P ««Räumt auf, räumt auf und fället Und setzt und decket ein! Beeilt euch doch, geschwinde Muss alles bezwungen sein!»» V >t So ruft ihr nun geängstigt, Doch lustig lachen wir, Denn Meiler raucht an Meiler Im weiten Waldrevier!» st Und wie der Alte endet. Da blitzt cs bläulich grell, Darauf ein wuchtiger Donner, Der Köhler bekreuzt sich schnell: t!t V Vt >t >t sl? st v >t V i? v f, V v K L v V v s>t >? s? t? >? /, v v/ >t >t s? >? s? v? D D i? >? v t s> st >t Ich beug mich deinem Millen, Und solls uin uns gescheh«, verzeih uns unsre Sünden, Lass ein zu dir uns gehn!» Hab dann dem alten Köhler Gedruckt die schwarze Hand, Gesegnet auch die Hütte, Mo ich ein Gbdach fand. e- >'? Da ward mirs eigen zumuthc, Die Pfeife ließ ich kalt, Saß still in mich versunken, Als längst die Donner verhallt. So hat der Alte gebetet, Dann harrt er ruhig still, Bb Gott ihn wohl beschützen Bder verlassen will. v, V st >t >t Vt >1? V r >!, >!? v 75 Zog weiter durch die Wälder — Welch köstlich frischer Duft, Ls wogte neues Leben Durch die geläuterte Luft! Und weiter wandernd hab ich Des Alten innig gedacht: vcrdients der Köhlerglaube, Dass ihn die Welt verlacht? V. Da winkt der Alpensöllcr — Grüß Gott, du liebes Kind! Du schenkst mir wohl ein Küsschen Wie frisch deine Lippen sind! Erwuchsest froh zur Jungfrau Auf freien Bergeshöbn, Hast nie den Trug und Flitter In Stadt und Markt geschn. Bleib fein auf deiner Alpe Und schaff und sing und blüh Und lass den Jauchzer trillern Am Samstag in der Früh! ?7 Nun möcht ich wieder «schwärmen». Doch leider gehts nicht an, Dieweil der Mensch nur einmal Recht ordentlich «schwärmen» kann. VII. 5o zieh ich nun seit Monden Im Alpenland umher, von einem Forst zum andern, Ins Arenz und in die (Vuer. Mas ist aus mir geworden, Mich dünkt, ich wär Adept, Dem kranken Maldc schreib ich Alltäglich ein Recept. Ach, krank ist heutzutage Allorten die Natur, Die Wälder in den Bergen, Die Früchte auf der Flur. Am edlen Weinstock naget Die böse Phylloxer, Und aus Columbus' Landen Araucht Colorado her. v/ v/ >/ V V t/ v/ v/ V >s v/ vs >s v/ v/ ts >!- H s/ v Zahllose Schadenpilze — Nehmt euch nur mal die Müh Und lest es in den Büchern — Grassiren spät und früh. x/ Und wir — die weisen Menschen — Luriren dran herum, Und dieses bringt bekanntlich F Sogar — Gesunde um! VIII. Nun lebet wohl, ihr Berge, Du schönes Alpenland Mit deinen lachenden Fluren: Dich schütze Gottes Land! ss Lebt wohl, ihr dunklen Forste, Ihr Seen, blau und klar, ss Ihr Gletscher, silberschimmerud Am Felsen-Hochaltar! Lebt wohl, ihr biedern Menschen, F In Waldes treuer Hut, In deren armen Hütten Wir königlich geruht. )< Der Teufel soll euch hole» In Ichnenmonengestalt, lind fröhlich wieder wuchsen Der grüne Goiteswald! Leb wohl, du blonde Sennin, Du schwarzer Röhler auch, Ich drück euch dankbar die ihäude Nach gutem Iägerbrauch. Nur euch, ihr braunen Rerfe, Erklär ich all in Acht, Luch sei vom Grund der Seele Dies «PereatI» gebracht. >/ V V V V/ >/ t/ v V/ so Naturbilder 82 Bach. v v!/ vs v/ So quillt das Lied aus eruster Dichterseele, Wo die Gedauken sich erst still verschließen, Daun sließt es wie ein Bach durchs Leben Helle. Aus stillem, tannendunklem Waldesgrunde, Wo die Natur wie sinnend sich verschließt, Lin ilZuell smaragdeugriin zutage schießt, Lntperlend moosumranktem Felsenmunde. Vs VI/ Vt V/ vž Vt V/ Wo einsam noch ein kserz, da eilt es hin, Auf dass des Trostes holde Blumen sprießen, Die Bede selbst sich schmückt mit neuem Grün! V V/ Vt vjs Die Wellen einen sich zum frohen Bunde, Und wo zur kseide sich der Bach ergießt, Da grünts, und Blumen blühen, wo er sließt, Lin Lppich gibt von seinen Pfaden Kunde. vis vs ^s >1/ vs vjs vls vis vs V vss vss vs vs vs v!s vs vis v!s vs V v^ v!s V/ vjs V v> S3 V/ sž st Vis K v/ v v/ st st v/ v v sst V >>>>>>>»»»>>»>>»» Vt tt Edelweiß. Auf kahler Höh, wo keine Blumen weilen, wo nirgend grunt ein lebenkiindend Reis, wo nur der Aar noch haust und an dem steilen Gefels die Gemse nnr zu klimmen weiß; wo wild vom Sturm gepeitscht die Wolken eilen Und in den Klüften wächst das ew'ge Eis, wo Fels und Schutt der Vede Herrschaft theilen: wächst sine Blume doch, das Edelweiß. Vst Vt V V/ v^ V Vt Vt Vt v^ v!t Vt Vst § Vt V- V st V vt st vt vt i/ s>t VŽ Vt Der kühne Wandrer, ders vom Felsen bricht, Bewahrts wie ein Kleinod; nach späten Jahren Noch blühts und welkt wie andre Blumen nicht. vst Vt Vt VŽ So reift in jeder Brust, von Gott gesät, Gb sich in ihr anch Hass und Wildheit paaren, Doch eine gute That, die nicht vergeht. Vt V Vt Vt V V vl- V Vt l*' is iž Alpenrose. >- V Dort oben kämpft der Wald mit Sturm und " Wettern, Doch ihnen setzt sich muthig noch zur Wehr, ff, Die stürzende Lawine zu zerschmettern, >1/ Der letzten Fichten kampferprobtes Heer. >> Da sprießt,herfür aus dürrem Felsenschoßc, Und schmiegt sich an der Bäume rauhen Fuß Die glühend roth gesternte Alpenrose, Der grünen Wehr zu Dank und dir zum Gruß. i/ Da blüht sie denn, den grauen Fels zu schmücken, f, Und folgt dem Knieholz noch mit holder Zier — v, Doch wenig srommts, die Herrliche zu pflücken. " is Die mag um eitel UIcnschcngunst nicht werben, Sie welkt gar bald, nnd welkend sagt sie dir' Ls gibt auch Blumen, die an Heimweh sterben! i/ i, i/ i^ SS x, >!< X- x!< v/ " x- X, ^>eebild. x^ Ich sah sie jüngst im Nachen, Beglänzt vom jungen Tag, Wie sie die Wasser pflügte Xs xj X/ X/ Xs X/ X, X/ xß xj xj X? X/ X/ X/ xj X- xj x^ Xs X/ X/ X/ Xt Wit sanftem Rudcrschlag, Und durch die blauen Wellen, Die Phöbus mild beschien, Zog leuchtend eine Furche Wit ihrem Nachen hin. Sie lenkte dann das Fahrzeug Zum Ufer allgemach, Und schimmernd zog die Furche Dem Spiel der Wellen nach. Sic war schon längst am Lande, Der Kahn lag leer am Steg, Doch in den Wassern glänzte Noch lange nach ihr Weg. x, xi x, x, X/ V Xt xs, xl/ X/ xj xj V Xs Xt xss XI/ X/ X/ X/ xs/ X/ X/ X/ X/ xs/ V X/ X/ SS Bergsee. Gefelse rings in himmelhohen Schichten, In Waldes Schoß des Bergsees dunkle Wellen, Am Ufer ernste, baummoosbärt'ge Fichten, Uin ihre Wurzeln plätschernd: weiße (Duellen; Ein Buchenhain, die ewigen Geschichten vorn Blättersall, der Zeit, der flüchtig schnellen, Erzählend — und Gewölk im grünlich lichten Geflimmer um den Mond, den silberhellen; Geröll, entlockort, polternd in den Klüften, Lin Wildbach, tosend durch die Felsenbrücke, Und Lulenruf aus dunklen Bcrgesgrüften; Nur Lines ohne Laut und ohne Regung, Der Thräne gleich iin ruhig starren Blicke: Der dunkle See, die innere Bewegung. v/ >< >.i >/ >!< ß v >!, >!/ >!f >K >!i >s >l/ >> >1/ K X/ ^reie L)öhe. Jin Dämmerlicht hab ich den Borg erstiege». Der stolz und schrosf zur jähen Tiefe schaut, Zum Thal, wo bleiern noch die Nebel liegen, Indes hier oben weit der Himmel blaut. Der Mond verlischt, es tagt, von Osten fliegen Der Sonne Boten her, Aurora baut Ihr golden Zelt in Hellen Flammcnzügen, Die Ruppen alle schimmern, glutbethant. Und nun steig ich zur dunklen Tiefe nieder, Durch düstres Holz zurück ins stille Thal" Da dampft um Wald und Flur der Nebel wieder. So schaut in dos Gedankens freier Höhe Dio Seele glanzvcrklärt ihr Ideal, Doch immer schwindcts — in der Menschen Nähei v, V >/ Ä >s/ V >/ >/ >/ >/ W " V v/ xi X/ " v " V ss Wasserfall. V ss ss Da schäumt und tost und saust es T Im weißen Wogenschwall, X!/ Und weiter strömt und braust es Durchs wälderdunkle Thal. x!/ Ä Die Nixen sichren den Reigen, Im Schaume wogt der Tanz, Und herrliche Bilder steigen ss Aus Regenbogenglanz. X/ V Der Gnome, der belauscht sie, Sei» Auge stammt und glüht, Die Welle doch umrauscht sie, sž Das schöne Bild entflicht. >> X, Ä X/ x> Nun schleudert er im Grimme si, x, Den Felsblock in den Strom, x> Dann lacht in Echos Stimme Laut über Thal der Gnom. xj x!- XI, « es xc v xi x/ X/ xi X, X/ xt X/ X/ xi s, X/ E Die Nixen schwingen wieder Den Reigen und lachen mit, Sie tauchen auf und nieder, Das Wasser perlt und sprüht. >/ V Xt Die Steine splittern und springen, Der Sturzbach rauscht und zischt, Xt Die Nixen tanzen und fingen V Im sonnenhellen Gischt. V V L X, Ä X/ X, xi X- X/ X/ X- X/ Ä X- x< xl< 7 xi V Frühling in den Bergen. Es schmilzt der Schnee: da hebt die Anemone Aus grünem Moos das weiße Köpfchen wieder, Auch Schlüsselblume streckt die zarten Glieder, Erfreut sich bass des milden Strahls der Sonne. Schon schwillt der Wald zu wcirmerm Farbcntone, Denn jede Knospe sprengt ihr braunes Mieder; Bald bliihn auch Seidelbast und blauer Flieder — Und alles, kenz, ist Schmuck zu deiner Krone! X!t x>c xi- d Ä G L V. Xt X- X, V xc Lin lauer wind küsst Glockenbliimchens Wange, Das Fest der Blumenrückkehr cinzuläuten, Ls hallt der Wald von jubelndem Gesänge. So ziehst du festlich ein, du Fürst der Winne, Begrüßt von abertausend sel'gcn Bräuten Und vom Geschütz der donnernden Lawine. öommer. Lin Schimmer noch vom Sonnenseuerkusse, verschmelzend sanft in blauen Farbentönen, Ruht am Gebirg, an dessen dunklem Fuße Die Nacht schon weilt, der Göttin Ruh zu fröhnen. Da naht von Vst mit weißem Strahlcngruße Der Mond, des Himmels hehres Haupt zu krönen, Und silbern blinkt, so wie aus erz'ncm Gusse, Sein Licht durchs Land, den sie den Träumcr höhnen. Die Blumen träumen: glutdurchwogte Düfte, Der stille See: ein zitterndes Geflimmer, Und traumhaft wogts im felsichten Geklüftc. X Xi Xi v v x^ x, Xi Dir,Soinxnernioud, du Trauuigott, dieses Grüßen! >/ Du kamst — und wärs auch nur mit flücht'gem Schimmer — Den Traum des Jugendglücks uns wach zu küssen. Xi Xi Xi V S x, Xi xi Xi X, Xi X/ X/ Xi X/ X/ X- Xi >i X/ X/ Xi Xi V Xi Frage. Ls schaukelt mein Sachen Die Mellen dahin, Da kommt mir auf einmal Die Frage zu Sinn." «Mo hast du die Masscr, Mein Traunsee, wohl her, So grün und so lauter, Mie nirgendwo mehr? Mer hieß sic, zu weilen In sinnender Ruh, Die eilig sonst rauschen Dem Meere nur zu?» Xi Xi Xi ii » X, Xi xs, xi >> xl, V X!, xl/ Xi X, xi Xi X/ x'i X/ x^ Xi Xi X/ Xi 92 Und wie nun mein Ruder Die Welle durchpflügt. Da glitzert sie golden Und plätschert und spricht' «Den Wäldern, den grünen, Entquillt meine Flut, Die bergen »nein Wasser In treulicher bsut. Und, weißt du, nicht Frauen Und Mädchen allein, Ls pflegen die Götter Auch eitel zu sein. Sie möchten sich manchmal Im Spiegel besehn, Gebieten den Wassern Dan», stille zu stehn. Dort, wo sie das Schönste Sich schufen zur Ehr, Gehorchen die Wasser Und fließen nicht mehr. L)interstoder. 94 So ward uns vor Zeiten Der Götter Befehl, Und willig gehorchten Wir alle zur Stell. Nun spiegeln wir täglich Lin göttliches Bild, Die Sonne bescheint es, Das Mondenlicht mild. Lass preisen dich, du freundliche Idylle, Weit ab von Schloten, Dampf und Kampf gelegen, Den Weltermüdeten bewahrt zum Segen, Jur Sänftigung dem schäumenden Gefühle. Drum weilt hier die Welle In sinnender Ruh, Sonst eilte sie rauschend Dem Meere wohl zul» V Vt v< V/ vi/ V/ V/ v^ V V/ V, V/ V- V/ V- v^ Vt >, vis v^ Vt V/ vjs >1/ vj Vs V- V v^ Vt vjs v!/ v^ V- v^ v^ V v< V/ VŽ V/ V/ v^ v^ V V/ v) v^ Vt v^ V, V/ vi P V Vt khier weilt sichs gut — ans wüste Weltgewühle V Mahnt keine Spur auf diesen stillen Wegen, Doch strömt mir Gottes Gdem voll entgegen Aus Berg und Wald, aus deiner Ruh und Stille. >/ V/ G könnt ich weilen! Wie so glücklich legte V Ich hier mein ksaupt in deinen Schoß, Natur, " vergessend all, was stürmisch mich bewegte! klommt her, ihr Ruhelosen und ihr Müden, >1/ Und folgt der wenig noch betret'nen Spur: vier habt ihr Ruh, hier winkt euch Rast und Frieden I v/ K V t, Am See. >!ž Ich liebe dich, mein See, wenn sanft und milde vt Das Blau des Himmels deine Tiefen füllet, V Die Welle träumerisch den Strand bespület Und sonnig schimmernd ruht dein weit Gefilde; >/ " Doch graut es mir vor deinem Sturmesbilde, l, Wenn aus dem Grund empor die Woge wühlet, Die kämpfend deiner Tiefen klraft enthüllet Und dann zerschellt an grauem Felsenschildc. >1/ " vb " ss Denn deine Ruh, sie mahnt an ferne Zeiten, Als mich mit ihrem ersten Himmelsstrahle Erfüllt der Liebe stille Seligkeiten, — Dein Sturm: wie sich aus süßem, sel'gem Lieben Dio Leidenschaft erhob in wildem Schwalle, Dio mich an ihres Herzens Stein getrieben. Rosenglück. Auf einer Rose sah Ich einen Falter weilen, Jni Fluge küssen sie Und wieder weiter eilen. Ich sah die Rose beben Bis in des Reiches Grund, Den Falter flatternd küssen Noch manchen Rosenmund. So stiegt er kosend fort Durch goldnen Sonnenschimmer, Das weiße Röslein bebt Im ersten Glück noch immer! Dolomit. st Lass in dir selber auch den Blick verweilen. Du schaust ein gleiches Bild, cs webt auch dorten Der knmmelsschein, der deinen Staub beseelt! st it sjt Vt i>t Geröll, in Sonnenglut und Eis verwittert, Ist milde von dem milden Licht bestrahlt, All das Gestein, zu scharfem Grat zersplittert, vom grünen Schimmer freundlich iiberwallt. Das Silberlicht dos jungen Alands dnrchzitter Des gran'n Geselses zackichte Gestalt, Und um des Bcrgseos dunklen Spiegel flittert Sein UAderschein herfiir aus finstrem U)ald. Und so, wohin auch mag dein Ange eilen, Vb nah, ob ferne, es ist allerorten Das Irdische vom Lnmmlischen erhellt. >t V >t V tt vi V ^t tt V >t >t st >t vt >t ^t >t >t >t >t >!- s/ si v >t V Vt V V >t sit >t >It V yr Thalblick. Hier steh ich auf zcrrissnen Bergeszinken In freier Alxeuhöh und schau zu Thal, Und Felder, Miesen, Mald und Dörfer winken Aus ferner Tiefe mir im Sonnenstrahl. Hier seh den Pflug ich, dort die Sichel blinken. Doch alles regt sich ohne Lant und Hall, Hier mag das Aug belebte Farben trinken, Doch an das Vhr schlägt kein belebter Schall. Nur ab und zu ein fernes Glockensummcn, Mie cs ein flüchtig Windeswehen bringt — Und dann das bange, völlige verstummen. So, wenn in schimmernde Vergangenheiten Vst deiner Seele Blick zuriicke dringt, vernimmt sie fern des Glückes — Abendläuten. J J d d t>t I Frühling. F Einst ruhte ich müde im Wald, mein Lager ch ein üppiges Moos, H Und wonniger Schlummergesang umstrickte die f!l Sinne mir suß, f/ Kosender, schmeichelnder Lenzwind ist Umfachte mir freundlich die Stirn. fit V Fern hörte ich rauschen den Bach, wild stürzend i!/ von zackigein Fels, vž Durchtosend die ksallen des Walds, doch milde F besänftigend sich, >s Freundlich die Welle bezähmend, Wo Blumen im Thale er netzt. >t tt v!i isi ft Froh Huschteil die Anisclii durchs Laub, gar emsig V bestellend das Best, -- Das lauschig sie betten im Busch, zu bergeu ihr >/ ft süßestes Glück, ft Girrend umflattert das Paar mich, Sein Zwitschern erfüllet den Wald. s/ f, ft Vt Vt von wonniger Marine gelockt, erschließet die Blume den Kelch, vom duftenden Winde entführt, weht rings der befruchtende Staub, Schwirren die Keime des Lebens, Glückselige Boten, dahin. Sich, dort an dem sprudelnden (vnell, umlispclt vom thauigen Gras, Blüht glücklich ein Blümchen allein, doch sucht es V V V t- >/ si t/ >1/ V der Falter wohl auf, Küsset und koset und herzt es, In Wonne erzittert sein Kelch. rt V ksell glänzt in den kfalinen der Thau, wie Thränen der Freude im Aug, Und ?rimuls. vsris, die lugt gar freundlich aus moosigem Grund, U Selbst den verwitternden Felsblock Umkleidet der Frühling noch grün. xc x< x^ X. xc Xt v X, >f X/ v X/ Xt x< D Jugend, o selige Zeit, als — liebeerzitternd — Xt die Brust Aufjauchzte iin Frühlingsgesang, das Auge im H herrlichen Bild X/ Jubelnden Lenzeserwachens Froh schaute das eigene Glück. x!/ x, x, xi^ X/ xj V Xf xi x/ X/ xi xc X/ X/ xc x^ xc Xt x< X/ X/ X, V X/ Ja, Frühling ists wieder inx Land, hochzeitlich erklinget der Sang, Doch nimmer erfüllt er mein Herz und nur der Erinnerung Glück Schwellet die Brust, mir zu sagen, Mie selig dereinstens ich war! wt F v X/ >/ Gewitter. " Wild saust der Sturm, der Donner rollt, es fliegen Des Blitzes Bündel durch die Wolkenschar, Sn wilden: Wogen schwillt das sanfte Wiegen :> Des Aehrenfclds, als ahnt' cs die Gefahr. Die Herde flieht, sich ans Gehölz zu schmiegen, H Zum Horste lenkt den Flug der kühne Aar, sf Und bange ächzt der Wald, die Tannen biegen Den schlanken Schaft, hoch wallt ihr dunklesHaar. i V/ Doch sieh — nun theilt des Sturmes volle Wucht " Das Wolkenheer, der Donner rollt von dannen, s/ >/ V/ V v? >/ Ä V vl/ Don ferne nur tost noch die wilde Flucht. ff " 0,- Es lacht der Himmel wieder blau und mild, V Dcr Regenbogen schwenkt des Friedens Fahnen: >f Versöhnung — o welch glücklich, heitres Bild! >/ V V >k V >/ >/ V »»»»»»» ss Herbst. § i. d v Der Wald ist ausgestorben, kvo jüngst noch Jubelsang von Wipfel hin zu Wipfel Durch grünes Dunkel drang. Jin kalten Winde wirbeln >!/ Die Blätter gelb und roth, Sie rauschen und sie singen Ein Lied von kerbst und Tod. V Die Vögel sind gezogen Dahin zum warmen Süd, Sie werden ew'gen Lenzes von Land zu Land nicht müd. H Nur ans der alten Ulme Lin einsam Vöglein singt, Dcss Sang mit Blättcrrauschcn Den Nordwind überklingt. >< V >/ Mas ists, du später Säuger, Dass du noch immer singst, Wenn auch der Baum entblättert, von dem dn Lieder bringst? V- V H- Am weißen Birkenaste Bebt noch vergilbtes Laub, Dos Frostes und der Stürme, ->»»»» t- -- ß V V V t- V t- t- t, -I- v v V t- ts, ts, t- V V V-' Des Tods vergessner Raub. Es klammert sich wie fröstelnd Ans zitternde Geäst, Durch das in schrillen Tönen Der rauhe kserbstwind bläst. So hält in allen Stürmen Doch ein Gedanke mich, Der tröstende Gedanke: Erinnerung an dich. Du Blatt am leeren Baume, C>b du auch zagst und bebst. Wer weiß, ob du den Frühling Nicht einmal noch erlebst! t- V? t- -- V tj- Vi¬ t¬ ts, t- ts, t§- ts, t- tf, ts- ts, t!- ts, tu-t vi vi vi vi vi vi v/ v, vi vi V/ v/ v- vi vi v< vi vi Allerlei v'i vi vi vi vi v< vl, >v v- vi >i vi v< W5 Wb X/ xi xi X/ v/ X/ xi X/ X/ X/ xž xi xi x^ x>/ r v v v X/ xi d X/ xl/ X-, X, X/ X/ X, Ghasel. Ich seh im fernen Zveste» die giildne Senne sinken Und ihre letzten Strahlen im Aethermeer ertrinken. Die holde Abcndröthe, im Flammenwiderscheinc, vergoldet das Gewölke auf fernen Bergeszinken. Da wird? auch abcndschwcigsam in meiner Seele Tiefen, Hcrsiir aus dunklen: Zvalde seh ich die Muse winken, Wie aus des Meeres Grunde die schimmerrciche Perle, Seh ich des Liedes Strahlen durchs wüste Leben blinken l Abschied. Lustig, nun beginnt das Wandern, Lseute hab ich eingepackt Und dem einen nnd den: andern Lebe wohl! gesagt. xb V xc xc x/ xs xc xf >> xc xc xc x/ V x/ >s/ V >/ xc X/ Xf x/ x/ x§ >- V X- X/ n X- xss xl/ v Munter rollt dahin mein Wagen, Lustig bläst der Postillon, Wirbel weißen Staubes tragen Fröhlich uns davon. Die bekannten, die umsonnten Berge fliehen wie im Trauin, Geben andern ungewohnten Berg' und Thälern Raum. Pfeifchen glühet, und ich schaue Seinen kleinen Wolken nach, Rückwärts eilen sie ins Blaue Uebers Wagendach. Lebe wohl! Du warst mein Segen, Allerliebstes Mägdelein, Schilt nicht, wenn ich deinetwegen Diese Thräne wein'. Lustig, nun beginnt das Wandern, lheute hab ich eingepackt Und dem einen und dem andern Lebe wohl! gesagt. v, xc xc X- xc x/ x, xž xž xc x> X/ X- X/ V X/ xc X/ X, xi X/ x< X, xc x^ ws U Xt V V v/ V > d v L k >ö V >1- ß v d d v/ v X/ X/ § d J G v *->t Moderner Liebesgott. Isis Liebe denn und darf mans also nennen, was man ans Mode nur noch Liebe heißt? Nach Männern fahnden, nach der Haube rennen, Das soll es wert sein, dass mans Liebe preist? G Zeit, von der uns bessre Tage trennen, Du bist an Liebe arm, an Lieb verwaist — wo ist der Liebe heißes, lautres Sehnen, Ihr reines Feuer und ihr hcilger Geist? Die Zeiten ändern sich und wir mit ihnen, Die Zeit ist hart, die Liebe jagt nach Brod, Sie will noch inehr als das, sie will «verdienen»! Und Amor? G, wie mags den Knaben schmerzen I Er — einst der junge, kühne, freie Gott — Er ist ein Mäkler auf dem Markt der Herzen! X/ X- X/ Xf V V xj x!/ x/ x!- xs/ X/ x> X/ V X/ xž xi xi X/ X/ V V X- X, X/ 104 Röslein in der 5tube. Auf einem Tisch seit Monden stund Lin Rosenstock im Scherben, Lieb Röslein ist nun bald verblüht Und schickt sich an zu sterben. Gar manches, was ein Röslein freut, Hat dieses nicht genossen, Nicht Maienlicht, nicht Maienthau bat seinen Kelch erschlossen. öffnet weit sein Bluinenaug, blassen Folie» alle, schauen seine kleine Welt Sein Himmel war gar tief gewölbt' Des Stiibleins niedre Decke; Gar kärglich war sein Sonnenschein.- Des Abends um die Ecke. sst V V/ >/ Vt P V ss, v, >t u K tt tt >t tt V V sl/ >/ V V >lt v V st >t >t slt V Vit slt V V V tt V Es Die Zu Zum allerletztenmale. Doch fröhlich wuchs es allzumal. Den stillen Mann erfreuend, Der täglich zu dem Tische kam, Sein Tagewerk erneuend. Die beiden blickten traut sich an, Als ob sie sich verstunden, Dor Schreiber schrieb, das Röslein wuchs. Den Frühling ihm zu künden. Wohl wars vonnöthen, dass es ihm Das blasse Röslein sage, Wie musst es sonst das Schrciborloin, Dass Rosenzeit im Hage? Sein Fenster lugt zum Hof hinaus. Hoch überin Stadtgetümmol, Und nur ein kleines Stückchen blickt Herein von« blauen Himmel. So hat er sich den Frühling denn Jin Stübchen auferzogeu, Darüber ist die Maienzcit Im Freien langst verflogen. v/ X v/ Und wie sein trautes Röslein nun Das kleine Antlitz senket, was meint ihr, dass der stille Mann ch In dieser Stunde denket? v/ V V >1? vi/ k/ V ,!/ Er denkt: es gibt ein stilles Glück >/ vi/ Doch auch auf dieser Erden, V/ V/ Ä s/ s/ vb v> v'/ vs d/ vv v!/ Ä V/ V/ v> 's V?/ >Is Und glücklich mag der ärmste Mann Auf seine Weise werden, E Mir bot das Röslein Freud und Trost, Ich lohnt es ihm mit Liebe, Aufs neue will ich pflegen sein — G, dass es wieder triebe! ss Es gibt kein Glück so gut, als das Der Mensch sich selbst erzieht: Wie freu ich mich, wenn Röslein mir as Im nächsten Lenz erblüht! v/ V, vj/ vi/ vs/ V/ v!/ V/ V/ Dem Mädchen. v Ihr Aug birgt Thrcinen noch, die unvergossen, Ihr Herz noch Freuden, die es nicht versteht, Ihr Glück und Leid ruht in der Zukunft Schoßen, Und was sie wünscht, kaum ahnt es ihr Gebet. So wie die Knospe, noch vom Kelch umschlossen, Die Pracht der Rose schüchtern erst verrath, So hält des Mädchens Auge sauft umflossen Lin Zauber, von des Merkens Reiz umweht. So neigt des Mädchens holdes Angesicht Sich auch der Liebe zu in stiller Wonne: Ls blüht die Knospe auf und ahnt es nicht. Doch wie die Knospe sich nach Süden kehrt, Erschließend ihren Kelch dem Strahl der Sonne, Die sie der Blüte Pracht entfalten lehrt: V ch Vt V/ V V V Vt >t Vt ^t V/ s Vt Vt Vt Vt V ft >t Vt Vt Vt Vt vjt s P Der Braut. E Sie zittert, fiebernd ihre Pulse jagen, Und inächtig an die jnngfränliche Brust s, Fühlt sie das Herz, das glückgchobne, schlagen, iss Ls inöcht durchbrechen sie vor Weh und Lust. G Sie möchte jubelu und sie möchte klagen, Die Freunde drängen sich zum frohen Gruß, sj Lrinnerungen kommen, ihr zu sagen, !!t Was sie besaß und was sie lassen muss. s/ js Der Schleier wallt um ihre keuschen Hüften, st Schon bebt die ihre in des Gatten Hand, ll Um ihre Locken wehts von Ulyrtendüften. vt Die Rose doch an ihres Busens Hügel s/ Hat welk den Blütenkelch herabgewandt, ss s)hr Schutzgeist senket die gebrochnen Flügel. Tief lin Walde cin der (yuellc, die durch Moos und Blumen fließt, Saß ich heut, gebannt zur Stelle, noch um späte Abendfrist, Sah der Wasser muntrem Spiele unverwandten Blickes zu. Lauschte dem Geräusch der Melle, die vergnügt zu Thale schießt. Line frohe Lcnzidplle wiegte mich in süße Rnh, Bis mit Liedern Philomcle meinen Schlummer wachgeküsst! Larneval. Da komm ich durch die volksbelebten Gassen, Wo Masken sich in bunten Gruppen drängen Zum Fastnachtsfeste, toll und ausgelassen, Wo's schrille hallt von lockeren Gesängen. Mich lockt es nicht, mit diesen tollen Massen, Mit Spiel nnd Mummenschanz mich zu vermengen, Hinaus ziehts mich aus diesem wilden prassen, Hinaus, wo mich die Menschen nicht beengen. Und wie der Lärm verhallt in weiter Ferne lind ich zum Himmel seh die Wälder ragen. Die Flur erglänzen in dem Schein der Sterne; Da hör ich eine Geige weither tönen, Doch klingt sie freudig nicht, sie scheint zu klagen Und sich nach Einsamkeit, wie ich, zu sehnen. Thränen. Einst in stiller Abendstunde Saß ich lang mit dir allein, Plaudernd holt' ich traute Kunde Mir von deinen Lippen ein. Und da stelltest du die Frage: Sag mir, was die Thräne istl Weiß das Ang von deiner Klage, Wenn es bitter iiberfließt? vc v Vs v/ v >< sls v/ >/ >- d >t >t >s, Ä v »/ Ä Im Gefühl des jungen Glückes Musst ich damals nicht Bescheid, In dem Himmel deines Blickes Gabs für mich kein Wölkchen Leid. Heut, nach manchen trüben Jahren, Die darob verflossen sind, Hab ichs reich genug erfahren, Und nun höre, liebes Rind' Wenn das Uebermaß der Leiden Alle Ufer überschlägt Und den Strom der Bitterkeiten Nimmermehr die Brust erträgt. Drängt die salzig bittre Welle Ungestüm den Augen zu, Bis die Ufer deiner Seele Brechen — und nun weinest du. Wenden sich vor deinem Harme Alle Freunde scheu zurück, Tröstet dich die milde, warme Thräne doch im Missgeschick. Thräncn sind der linde Regen, Der die dürre Pflanze tränkt, Als ein reicher Himmelssegen Sich zur bleichen Wange senkt. u? v/ P v V vst v/ v/ v/ v/ vi v/ v/ v/ vi v/ v!/ 'V vsi >i d v/ vi vc v/ vi 7c t Sahst d« je die Thränc zittern, Zögernd an der Wimper Rand, Die nach läuternden Gewittern Den Gefühlen sich entwand? Ungewiss, ob sie dem Leide, Wb in Jubel stießen soll, Bis ein Uebermaß der Freude Ihre Welle glücklich schwoll? Perlen gleich am Meeresgründe Ruhn im Herzen Thränen mild. Bis die Flut der mächt'gen Stunde Sie an Auges Ufer spült, Vb sie fremdem Leide stießen, Db das eigne überquoll, Db die Freuden sie erschließen: Thränen sind der Liebe Zoll l Aus toller Zeit. i. >/ vi >i >i vi vi vi V/ vi vi v/ vi vi V/ X vi vi vi vi vi vi vi vi vi V vi V/ Vst schwang den Becher ich, den schäumend vollen, ii ssf Gefüllt zum Rand mit edlem Gerstensaft, Ich ließ ihn bis zur Neige niederrollen, :s: So wie es Brauch war in der Burschenschaft. Vst V/ >st vst x, x, v v/ X? Xi >/ v/ Xi v/ Xi X!, V Vi Vi Wenn bergstromgleich die alten Lieder quollen, Da wards dem Herzen eng in seiner Haft, Und wie der Keim durchbrachs der Hülle Schollen Und übt' an toller Lnst die junge Kraft! Doch galts nicht in der Kneipe nur zu rittern; Iver frech sich an das Thenerste mir wagte. Der sollt' auch anderswo vor mir erzittern! Manch einer wars, den ich mit scharfem Hiebe Im offnen Kampf aus dem Gehege jagte, Ivo ich mir auferzog ein Paradies der Liebe! x, Xi xž xi ff Xs Xi Xi x, xi X!/ Vi ß x!i Xli x'i II. x!i Frisch auf! und nie gezagt und nie gewogen! So ziemts uns Jungen in der alte:: Welt, Die gute Zeit genützt, eh sie verflogen; Xi Denn Glück und Glas — wer weiß, wie lang V es hält! Xi Xi Schon manchen hat das prüdethnn betrogen, Xi Der seiner Jugend Pfund mit Geiz gezählt — Drum zu, so lang noch frisch die Pulse wogen, Kein bittrer Tropfen noch den Trunk vergällt! xji U9 Wir lassen doch den lieben Gott nur walten, Gr ists, der schäumen unsre Iugendkraft Und unsre Herzen lässt der Liebe schlagen! So halten wirs, mein Freund, und wollens halten Ulit Lied und Liebe, Wein und Gerstensaft — Kein Zögern denn, kein Wägen und kein Jagen! III, Dio Becher kreisen in der frohen Runde, Und du, mein Freund, siehst so bekümmert drein? Dir schlug die Liebe wohl die Herzenswundc — Komm her, stoß an, sie heilt vom goldncn Mein! Sei froh im heitren, treuen Ulänncrbnnde Und lass die falschen, eitlen Weiber sein, Sie träufeln mit dem Kuss aus süßem Wunde Nur herbes Gift in deine Seele ein. Komm her und küss des Bechers Perlenmnnd Und trinke Lnst nnd schlürf vergessen ein Bis tief hinab in deiner Seele Grnnd. Was wir dir bieten, ist nicht Trug noch Schein, Wie das Gekoso in der Schäferstund, Uomm her, stoß an, 's ist reiner, edler Wein! IV. v v ist 121 V V V Iiemts doch den Männern, dass sie Frauen weihen. Was sie im Kampf des Lebens sich erstritten. Stoßt an mit mir, das soll uns nie gereuen! v ist il< Das Ideal, um das wir stets gerungen. Die Freiheit, seit wir suhlen, seit wir denken. Die wir begeistert oft und kühn besungen, Die, Brüder, wollen wir jetzt stolz verschenken! Lenkt doch der Sieger von des Kampfes Wegen Ja gerne ein zu friedlich stillen lsütten Und legt sein Schwert beiseit, der Ruh zu pflegen. v V V V V ist ist ist V ist V ist ijst V V ist Im Abend unsrer Iunggcsellentage lscb nochmals ich den oft geleerten Becher. Stoßt au — klingts nicht wie Schmerz, töuts nicht wie Klage Jetzt Glas au Glas? Trinktaus, bemooste Zecher! list V ist ist ist V V ist ist ist ist ist ist ist i/ ist ist ist V ist i^ ist ist v ist ist ist ist v ist ist ist >st >< >/ xc ft ff V Xt ff ff V f, ff ff f!f >, fjf !/ V Wunsch. V, wenn ich wär die Rebo, Wie köstlich wäre das, Wie wollt ich sie erquicken Mt meinem Feuernass! Wie freudig wollt ich tragen Der Früchte süße Last, Es müssten alle kommen, Und jeder wär mein Gast. ff ff >f >f V ff xc x, xx ff >/ x/ xf >< V xf v flf X!,- xli xf ff >s/ xf Hier brächt ich Trost und Stärke Dem Alter, tief gebeugt, Dort trocknete ich Augen, von Leid und Kummer feucht. ft xž Dem Kranken floßt ich wieder xt Die Kraft des Lebens ein, xc ff Der Arme musst ein Lrösus An Lust und Freuden sein. xf ff xf x/ X22 Und wer noch einsam stiinde, Musst nicht, was Liebe kann, Dem zündete mein Feuer Das Licht der Liebe an. Dio bvelt ersöff ich selig In Gottes Fenergeist, Der alle Menschen lieben Und sich erfreuen heißt I Jeitenlaus. Dem Kinde fliehn die Jahre ungemessen, Die Tage lebt es nur, und jede Nacht Bringt Ruhe ihm und süßestes vergessen, von Fricdensongeln ist sein Schlaf bewacht. Bald ists vorbei, die Wächter flichn von dannen, Der Traum schleicht diebisch in den Schlaf sich ein, Und kaum vermags die Sonne, ihn zu bannen, Ls wollen Träume deine Herrscher sein! Die Jahre flieh», der Jugend Lenz verblühet, Da folgen die Gedanken dir zur Nacht, Dich flieht der Schlaf, die matte Schläfe glühet. bfast du's erlernt, den Wert der Zeit zu messen, De» Frieden dir erkämpft, dich müd gedacht, Ists auch schon Zeit, dies alles — zu vergessen I schwarz. In deinen schwarzen Locken Der Helle Perlenreif, Der glitzert wie die Sterne Aus dunklem Wolkenstreif. Wie Marmor ans Larrara Scheint mir dein Angesicht, Ein Bild, ui» das der Epheu Die langen Strähne flicht. Dein Aug aus schwarzer Wimper Blickt wie ein See im Tann, Im stillen, dunklen, düstcrn, So schwärmerisch mich an. Blond. t-5 Die Lugelein schwebten Im Auge, so mild, Und sangen von Liebe Im blauen Gefild. Blauäugiges Mädchen, Das Auge so klar, Das war mir ein Himmel Und auch ein Altar. Darüber hin flössen Die UAmpern, wie Gold, Dass niemand zerstöre Den Himmel, so hold! V V V- V V V L V V V V n Ä V v )< V/ n V V V t, >/ vi >!/ V/ V Lohsngrin. Monns dich mit wunderbaren Allgewalten Erfasst im Morgen deines Erdcnlcbcns, V hcnnne nicht den Flug des scl'gen Strebens, Frag nicht: was ists? Lass ihn sich frei entfalten. Lass alle Macht dos Zaubers traumhaft walten, Das Glück des Bangens, Zürnens und vergebens, Don Reiz des eigen süßen Auf- und Nicder- schwebens In Monn und Leid — lass ungefragt ihn schalten! Frag nicht: was ists, und frage nicht: von wannen? Nein, treulich sollst du das Geheimnis hüten, Dess sonn'ge Flügel glücklich dich umspannen. Die Frag ist Zweifel schon, und du sollst glauben, Den Schmelz nicht streifen von des Märchens Blüten: Sonst kommt der Schwanenkahn, dein Glück z u raubenl warum? Mir waren oft in scheinbar«: Widerspruche Und baden doch nur Lins gedacht, empfunden; Noch mehr: es kam gar oft zu tiefen: Bruche, Wiewohl Liu Sinn im Stillen uns verbunden. So emsig, als ich nach den Gründen suche. Weshalb sich unsre Herzen nicht gefunden, Ich ahns doch nur — aus keines Weisen Buche Lässt sich das Wunderliche je erkunden. Darum erlaub nur, nur im Lied zu fragen: Hat nicht au unsres Stolzes Ueberwiegeu Sich unsrer Liebe golduer Aahn zerschlagen? Du wolltest schwächer dich als ich uicht zcigeu, Nicht milder seiu — du wolltest mich besiegeu; So dacht auch ich — verhängnisvolles Schweigen! Ghasel. v H >/ sl V/ K V it vt V v/ Mas in froh'n und trüben Stunden Ich an Liedern einst erfunden, Ward aus manch vergilbten Blättern Hier zu einem Kranz verbunden, Und mit diesem Liederkrauze Sei dein liebes Haupt umwunden I Lies im Klange leichter Lieder, Mas im Lebensernst empfunden, Und entdeckst du in dem Kranze Auch des Herzens alte Munden: Lass mich hoffen, dass an deinem Herzen alle noch gesunden! K it V v V V it V viž G i, v it V V it it it V v, i- V V/ 128 v v t', v/ v/ Vt Dämmerstunden. 7 s vi/ Wenns draußen griininig schneite — Noch koilimt inirs oft z» Sinn — wie plauderte sichs traulich Des Abends am Kamin ! V- ss E Die Tannenscheite flammten, verbreitend milden Schein, Das Tagwerk war vorüber, Nun saßen wir allein. sä Ulid wenn wir manchmal schwiegen, So dachte jeder dran, t/ Ivie an deli letzten Worten Der andre weiterspann. ss j/ So war es viele Monde Um traute Dämmerzeit; l/ Der Stunden will ich denken In alle Ewigkeit! V/ V/ v, v >ä V Vt V V V II. Ich schwieg geraume Meile, Und was ich später sprach, Dem lebtest du in Treuen Zu allen Zeiten nach: Mas dir die Mutter selig Ins weiche Herz gelegt, Wird viele Thränen trocknen, Das nutze unentwegt. . . Lass sein! In deinem Innern Machst edleres Metall, Dort magst du stündlich schöpfen viel hundert hundertmal! Wir sprachen von Freud und Leiden, von Glück und Lrdengual, von Heiligem und Hohem — Da sagtest du einmal: G hätt ich Berge Goldes, Um stündlich wohlzuthnn, Um — alles Elend lindernd — Im Geben nie zu ruhn! sit V V z- V Ä d Vt V V 8 V st V V >t >!- V V V >t tt V vlt >t Und denk' es trägt behaglich Sich auch ein schlichtes Kleid, Den Armen ists sympathisch Und dich — beschlltzt's vor Neid! III. Du liebst den Herbst, er führt dich Zu deinem Selbst zurück. Die Leidenschaften mildernd, verheißend stilles Glück. Ich lieb den Lenz, er hebt mich Aus meinem Selbst heraus, Des Herzens Fesseln sprengend In ihrem engen Haus. Du liebst den Winter, weil er Die Menschen eng gesellt, was draußen ist, vergessend In weiter, weiter Welt. Ich lieb den Sommer, weil er Die Wege all erschließt, wo man in Gottes Schöpfung Die kleine Welt vergisst. «ZI Mas du auch fragen mochtest, Du fandest mich bereit, Mein Innerstes gab offnen Und treulichen Bescheid. Bur einmal schwieg ich völlig, Galt doch dein Fragen Gott, Dem Werden und Vergehen, Der Ewigkeit, dem Tod. Du hast mich wohl verstanden Und mir verzieh» — ich weiß Mer gäbe denn sein Bestes, Märs auch dem Besten, preis? Aus meines Herzens Tiefen Geb ich dir alles kund, Dies eine nur lass ruhen In seinem tiefsten Grund I V. Die Menschen kennen — sagtest Du — hätt ich nicht erlernt. Fürwahr, ich fühl mich weit noch Von dieser Aunst entfernt. Doch eins, du weißts um kosten, Gelang mir dann und wann: Ich mied sofort die schlechten, Schloss mich den guten an. Und fand ich manchmal einen — Gesegnet war der Tag — Dem kam mein lhcrz entgegen Mit seinem frohsten Schlag. Ich liebt ihn ohne Rückhalt In seiner Menschlichkeit, Ulit allen seinen Fehlern — Und hab es nie berent. Dem bisschen Menschenkenntnis verdank ich ein Kleinod: Die Freundschaft, die — erwidert — Ich deinem Lserzcn bot. VI. Dio Zanbermacht des Feuers lhats manchem angethan, Gst hält das Spiel der Flammen Uns fest in seinem Bann. J Erst wächst ein stillos Sinnen Aus milder Glut hervor, Dann züngeln die Gedanken Im Flammcnschein empor. i? is So war es jüngst — es hielt dich Das Feuer fcstgcbannt, Bis sich dem stillen Sinnen Die Rede so entwand: ij Mr deutete das Feuer ff Ein fremdes Wort — ssxwit. — Ich nenn es Gcistesfunkc, Jedoch der Geist — ists nie. Die Flamme ist nicht heilig, Die knisternd Funken sprüht, Der Geist ist reines Feuer, Das ruhig flammt und glüht! iß V VII. ff Dio Sprache meiner Aiutter, Die kennt ein Wörtchen traut Von tiefen?, treuem Sinne Und wunderbarem Laut. üj f- Durchforsche allo Sprachen — vergebliches Bemühn! Ls gibt kein Mort auf Lrden von also tiefem Sinn. So sprachst dn. Welche Freude, Als ich nun sann und ricth Und bald darauf dir nannte Das liebe Wort «Gemiith». Nun hieß es «dcfinireu», Da giengs gar fröhlich zu, wir stritten ganz «gemüthlich», Und endlich sagtest du: Wo Geist und Gute walten In freundlichem Verein Und wo aus Thräncn lächelt Dor Freuden Wiederschein; Wo tief im Menschenhorzen Der Geist dos Guten lebt, Ans dem sich Menschenliebe Zn frohen: Thun erhebt: Da ist in voller Schöne Mein liebes U)ort erblüht, Und hieß cs auch 6s t'arns, Ich nannt' es doch «Gcmiith». VIU. ch Die Tauncnschcite brannten >,/ Und gaben milden Schein, Das Tagwerk war vorüber, Nun saßen wir allein. Die Flammen im 'Kamins Erloschen allgemach, Die Vögel und die Blumen, Sie wurden wieder wach. Mich rief in meine Forste Des Urhahns lhochzeitslied, Dir brachten liebe Grüße , , Die ersten Schwalben mit. Sie schwirrten emsig zwitschernd Juni Lsause ans und ein, Und eine flog alltäglich vergnügt zu dir hinein. V/ tZS Der Sommer war vergangen, Die Buchen wurden roth. Die Schwalbe kam und mahnte, Die einst dir Grns; entbot. Nun ist es wieder Muter, Ls stürmt und tobt und schneit, Als kam der Lenz nicht wieder In alle Ewigkeit. Die Tannenscheitc sprühen, verbreitend milden Schein — Und mich umklingt die lveise: Ls hat nicht sollen sein l >> v V V/ Widmung. Ans der Heimat. Aus der Jugendzeit. Gl, «sei Mein guter Geist .... Mit Blumen Ghascl Ghasel Abendgruß Traum Ghasel Ungestüm Ghasel Ghasel . >/ V v Vt V/ ms X, X/ v/ x/ x/ X/ X/ xb x!/ x!, X/ X/ X/ X, ,/ X/ V X/ X- X/ X, - x/ X, v X'/ Veränderung .08 vergessen ..3Y Beini Bildstock.40 Durch die weiden.41 Ihr Bild .41 Bitte.42 Ghasel .4z Immortellen. Meine Brieftasche.4? vacht. 48 Lesezeichen.40 Ewigkeit.50 Ein hartes Wort.5s Ode.52 Wallfahrt.53 Aus den: Malde. Waidmanns Buh.63 Dem Kaiser zum s8. August s886 . 64 Dem Walde.65 Borkenkäferlieder. 66 Naturbilder. Bach.83 Edelweiß.84 Alpenrose.85 öeebild.86 Wasserfall.8Y V 7 0 X/ X/ X/ P xS V xt X/ Xt X, x^ Xt X/ X/ X/ xž X/ X/ x^ 0 X/ x/ >! v Ul Sl S2 s-l ys Ib S? ss ss lvL l0? l07 us lu l>z u^l us US US us U2 us u? us us v v v/ Ü v >/ >1/ v/ v/ v E/ >1/ V v ^/ u V u v/ ärage . . T!,nlblick c)erbst . Allerlei. Ghasel Abschied Moderner Röslein in der ^tube Der Brnui . . . Günsel .... Wnnsch . . . . Blond. Günsel .... U V/ U u u ü u u u ü u u u u u u u V u u- u V/ ü VI/ u ü V Ä