Nr. 295. Mittwoch, 28. Dezember 1910. 129. Jahrgang. MbacherMZeituna ^r3,»umer»tton»vrriai M>! Postvl ^>c»d>i ,»ui,nI1r.,t!l>n w'ftndel ^ sich Willuöi^slrahs Nr, 20,- die Nrdalllion Milluäiüstlns,e «r, li0, Sprechstunde» der il.sballlu!! ><„ « diö «i» Ulir ^ vormittags, Unsraulierte Vricir werden nicht aügenonimen, Ätanuslriftle »icin zurückgestellt. T«levh«n«Nr. »er Uedaltion 52 Amtlicher Heil. Seine f. lind k. Apostolische Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 15. Juli d. I. dem Sektionschef im Ministerium für Landesverteidigung und Ehef der Landwchriutendcmtur Matthias Ncich l anläßlich der auf sein Ansuchen erfolgten Übernahme in den Ruhestand, in Anerlennung besonders erfolg» reichen und vieljährigen Wirkens, den Nitterstand aller, gnädigst zu verleihen und mit dem Allerhöchst unter» zeichneten Diplome vom 17. Oktober o. I. die Führung des Prädikates „R e i ch s p u r g" allergnädigst zu bewilligen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Dezember d. I. dem Minislcrialralc des Patentamtes Manritius Schmid« bau er aus Anlaß der von ihm erbetenen Versehung in den dauernden Ruhestand tarfrci das Ritterkreuz des Leopold-Ordens huldvollst zu verleihen und ihn zugleich aus die Dauer von fünf Jahren zum nichtständigen Mitgliede des Patentamtes allcrgnädigst zu ernennen geruht. R i t t ru. p. Seiue k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Dezember d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Scttionsrates be» kleideten Archivar im Gemeinsamen Finanzministerium Franz Kreyczi zum Sektionsrate,im Archive dieses Ministeriums allergnädigst zu ernennen geruht. Seine k. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Dezember d. I. dem Minislerialsetretär oes Pcitenlamk's Dr. Johann 5 u» Nian den Titel und Charakter eines Scktionsrates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. N i t t ck. i>. Seiue k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Dezember d. I. die Minislerialsekrctäre Dr. Karl Gaube und Dr. Io» haun Wollenik zu Sektiunsräten im Finanzmini, sterium allergnädigst zn ernennen geruht. Vilinski ,n. i>. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Oktober d. I. dem Sekretär des Gewerbesörderungsamtcs Dr. Antun Klima taxfrei den Titel eines Regierungsrates aller» gnädigst zu verleihen geruht. De>. Minister für öffentliche Arbeiten hat die Mini° sterial.Vizesetrctärc Dr. Josef Halusa und Dr. Otto Domaxlicky zu Ministerialsekretären im Ministerium für öffentliche Arbeiten ernannt. Der Minister für öffentliche Arbeiten hat die Mi» nisterial.Vizefekretärc des Patentamtes Dr. Emanuel Adler und Dr. Friedrich Hock zu Ministerialsekrelä-ren des Patentamtes ernannt. Den 84. Dezember 1910 wurde in der l, l. Hof' uud Staats» druckerei das X^IX. Stück des NeickSgesehbiatles in deutscher Ausgabe ausgegeben uud versendet. Nach dem Ämtsblatte zur «Wiener ^eitunzi» oum 24. nnd 25. Dezember 1910 (Nr. 293 und 294) wurde die Weiterver» breittma, folgender ^r?he^cn^nissi verboten: Nr. 30 «(?1ä3 radnoss «arolll»,» vom 16. Dezember 1910 Nr, 461 (Morgenausgabe) <8Iovl>i!8ki ^»roll». Nr. 18 «Ilkvln'ek» vom 24. De^rmber 1910. «Preisturant über Mllitär'Porzellanpfeifen der Frau Slama li. Cie. in ^izloo. Druck bei Lad. Storlan und Al, Iaro^ in PragZizkon.. Druckschrift: »V«»«^ Iv^Iouliiu n^ rok 1911. V ?!-»/« 1910. ^ü,ll1l»l1oin I^Ltivliniiln llkkiHlitUoIutvi ^. II. I'uup«,',). ?li»,ll». ö. p. !022—I. li^Icoin lvurla llruiuloi»« v '1'iolioui». Nr. 44 «I^ell» V«IK6 rr-ii,)'» vom 23. Dezember 1910. Nr. 10 «Ku8«kllju ^rll^vllu,» vom 17. Dezember 1910. Nr. ^7/4« .Drr Floh» nnd «Puffer!,. Druckschrist: «lialen6ü,r ?jk»ntnilla 8vötll u», rok 1911. V I'r»,2e 1910. ^«,lllac1t>in ÜFtreäuilia c>illlllläii.tolßtvi i^. U. koupü), ?rau» ö. p. 1022-1. li«kom likrla Uranüsig« v Druckschrift: «?rapor. Vo^ongk^ klllon<1är u» r«k 1911. Xakllldatol ^loi« ^VilÄL0. 'I'igklll ^lai« Wienner v 1'lK2Li. Nr. 62 «Xl>,rikllt„r^» vom 20, Dezember 1910. Nr. 8 Vnlülüm I,iat ilnlcrin 21. Dezem» bcr '910, Z. 12..',54/M, I,, dcr in Mailand erscheinenden Zeit» schrift: «II 8e«o1n» den Postdebit sür die im Reichsrate ver» trctenen Königreiche und Lander wieder gestattet. Nichtamtlicher Geil'. Ungarn. Cin ungarischer Staatsmann führt im „Neuen, Wiener Tagblatt" aus, daß es endlich au der Zeit sei, den böswilligen Fabeln, welche über das Verhältnis des Thronfolgers Zu Ungarn verbreitet wurden, durch die Flucht in die Öffentlichkeit ein Ende zn bereiten. Die ungarischen Delegierten werden in Budapest sich davon überzeuge» können, daß die Nachricht, der Thronfolger spreche nicht magyarisch, unwahr ist. Mögen sie auch — bei einigem Wohlwollen — der Tatsache Glauben schenken, daß der znkünflige Herrscher der ungarischen Nation ebenso hohe Sympathien, ebenso großes Inter» esse entgegenbringt, wie allen übrigen Nationen beider Staaten der Monarchie. Daß Erzherzog Franz Ferdi. nand die Politik Franz Kossuths nicht billigte, feinen zahlreichen Memoranden kein Gehör schenkte, ist doch kein NeweiS für das Gegenteil. Die Ereignisse haben gelehrt, daß der konservative Zug der Wiener Politik zur Renaissanee der Gemeinsamkeitsidee in Ungarn führte. Das „Fremdenblatt" bemerkt anläßlich des ergeb» nislosen Verlaufs des vorweihnachtlichen Sessions» abschnitts des ungarischen Reichstags, die Mehrheit sei, obwohl der Zahl nach stark, in ihren, Willen schwach und iu ihrem Handeln »venig geschickt gewesen. Ein Feuilleton. Der Silvestcrgast. Erzählung von Mcn Zurr-. (Schluß.) Ivan schüttelte bedenklich den Kopf. Ein übler Kamerad, doch für heute soll er mein Freund sein am Silvesterabend! Sei mir willkommen!" wiederholte er. ..Setz dich an den Tisch und du sollst eiu Glas Punsch haben und eine Pfeife Tabat. Du bist heute Ivau Sa» äins Gast." Eilfertig holte er aus dem Schrank ein zweites Glas, das er füllte, und nahm auch eine Pfeife von der Wand. Mit einem Murmelu des Dankes nahm es drr Fremde. Schweigend saßen sie dann einander gegenüber, indem sie dicke Rauchwolken von sich bliesen und ab und zu einen Schluck des heißen Getränkes zu sich uahmen. Nur das Ticken der einfachen hölzernen Uhr, die an der Wand hing, unterbrach die Stille. „Bald wird es zwölf Uhr schlagen!" sagte Ivan, indem er aufs neue die Gläser füllte. „Das neue Jahr will kommen, es ist nicht mehr weit. Das alte war mir ein freundliches, gütiges Jahr, wer weiß, was das neue bringen wird. Dir aber scheint es schlrchl gegangen zu sein, Brüderchen, darum soll es dir im neuen um so besser ergehen, Brüderchen! Dies wünscht dir Ivan Sa» sin." Er ergriff sein Glas und stieß mit dem Frein» den an. Dieser blickte seltsam geradeaus. „Ein frommer Wunsch, Ivan Saäin! Du bist eiu braver, guter Mensch, aber mir wird das neue Jahr nichts Besseres bringen, als das alte. Ich könnte dir viel erzählen, Ivan Sa5in, vom Elend der Menschen, von ihrem Unglück, von ihrer Bosheit und ihrer Schlechtigkeit." „Erzähle!" sagte Ivan. Immer dichter wurden die Rauchwolken in der kleinen Stube. Wie durch einen Nebel waren die Köpfe der beiden Insassen sichtbar, der schwere Dunst des Tabaks und des dampfenden Punsches erfüllte den gan» zen Raum. Mitternacht war lange vorüber, laut er» tönten die Stimmen der Zecher. „Blei gießen möchtest du ill der Silvesternacht, Ivan?" lachte der Fremde, „wie es die Vornehmen tun, drüben im Schlöffe nnd in der Stadt, und es fehlt dir das Blei? Schaffe mir einen Löffel herbei, Ivan, und ich will das Blei herschaffen und wir wollen Blei gießen nnd unser Glück erforschen im nenen Jahre." Er wandte sich ab in die dnnkle Ecke des Zimmers, dann reichte er dem Wirte zwei Stückchen Blei. „Sind die von Patronen?" fragte Ivan betroffen. Der andere lachte hell auf. „Gewiß! Meine letzten beiden Patronen! Hast du Angst, Ivan?" „Wenn ich Angst hätte, hätte ich dich nicht ein» geladen!" Darauf schmolzen sie das Blei in dem blcchernen Löffel und goffen es in kaltes Wasser lind freuten sich wie die Kinder über die wunderlichen Formen, die das erstarrende Blei annahm, und lachten uud scherzten. Die Glocke schlug zwei Uhr. „Nun will ich gehen," sagte der Fremde. „Bin warm geworden und lange ge-nug unter deinem Dache gewesen." Aber Ivan nötigte ihn zu bleiben. „Ich lasse dich nicht fort," sagte er, „wer du auch sein magst, Brüder» chen. Hier in der Ecke schlafe ich und dort in der Ecke wirst du schlafcu." Als Ivau erwachte, schien das graue Tageslicht durch die trüben, beschlagenen Scheiben. Das neue Jahr blickte durch die Fenster. Er erhub sich und ricb sich den schmerzenden Kopf. Sie hatten ein bißchen des Guten zuviel getan in der vergangenen Nacht, sie waren so lustig zusammen, er und der Fremde! Wo war aber der denn geblieben? Die Stnbe war leer! Die Decke, auf der er sich zum Schlafen niedergelegt, lvar schon erkaltet; er mnßte in aller Früh das Haus verlassen haben. Ein seltsamer Mensch, dieser Fremde! Wie der zu erzählen gewußt. Doch da, iuas lag da auf dem Tische? Eine Pistole! Und lag aus einem Schreiben, das zurück» gelassen war mall blintlrn die beiden Läufe der Waffe. Ivan Sa^in verstand nicht zu lesen. „Ich werde es dem Schulmeister mitnehmen, wenn ich zur Kirche gehe," sagte er. Varegin, der Schulmeister, ließ sich alles erzählen, dann las er mit lauter Stimme den Zettel. Beide wur-den sie blaß, Ivan Sa^in und der Schulmeister Naregin. „Ivan Sa^in," las er, „mit meinen letzten Patro» nen haben wir Blei gegossen. Mit diesen letzten beiden Patronen wollte ich dich töten, um dich zu berauben. Darum sah ich durch dein Fenster. Deine Gastlichkeit, deine Gutmütigkeit, dein frommer Wunsch für mein Glück im kommenden Jahre haben dir das Leben ge» rettet!" Der Schulmeister Varegin zitterte noch, als er das Schreiben gelesen hatte. „Du bist einer großen Gefahr entgangen, Väterchen!" sagte er. „Das nächste Mal wirst du dich hüten, Ivan Saäin, einen Landstreicher aufzunehmen." Ivan Sa»in aber bekreuzte sich demütig. „Ist mir das letzte Jahr gut vorübergegangen, wird mir auch daK neue Jahr Segen bringen!" sagte er fromm. Lcnliacker Zeitung Nr 295 2744 ^_______________________________28 Dezember 1910. Rückblick auf die Herbstsessiun müßte sie zu dem Ent» schluß bringen, sich nach dem Neujahr zu konzentrieren und zielbewußt die Regierungspolitik, die sie billigt, gegen die Hartnäckigkeit der Opposition durchzusehen. Das Programm der nationalen Arbeit legt Verpflick)-tungen aus. Widerstand lann diejenigen, die treu zu die° sem Programm stehen, nicht entmutigen. Denn für sie uiüßle der Grnndsatz der Mechanik gelten, daß dem Widerstand die Arbeit gleich ist — daß also dem große» ren Widerstand um so größere Arbeit entsprechen muß. Die Arbeitspartei braucht sich nur zu erinnern, mit welchen Erwartungen sie in die Herbstscssion gegangen ist, und wird sich nicht von aller Schuld daran frei' sprechen können, daß sie so wenig von diesen Erwar> tungen erfüllt hat. Die „Zeit" meint, Graf Khuen sei diesmal einem ernsten politischen Kampf mit Abficht ausgewichen. Der Thronfolger komme zur Eröffnung der Delegationen nach Budapest und die staatsrechtliche Weihe und fest» liche Stimmung dieser Tage soll offenbar ungestört bleiben. Die Regierungspartei, die trotz ihrer außer» ordentlichen Kopfzahl bisher keine nennenswerten poli» tischen Erfolge gegen die Opposition aufzuweisen hat, werde aber im nächsten Jahre endlich doch zeigen müssen, was sic kann. Politische Uebersicht. Laibach, 27. Dezember. Die Vertragsverhandlungen zwischen Österreich. Ungarn und Montenegro sind, wie das „N. Wr. Tagbl." erfährt, bereits abgeschlossen. Die Unterzeichnung erfolgt in den nächsten Tagen. Im Grenzverkehr und für die Vezirkshauptmannscl)ast der Voechc wnrde der zollfreie Import eines Kontingents von achttausend Rindern und zwanzigtansend Schafen jährlich vereinbart. — Das mit Ende dieses Jahres erlöschende, auf der Meist» bcgünstigungsklausel basierende Handclsverhältnis zwi» schen Tsterrcich.Nngarn und Bulgarien ist im gegen° seitigen Einvernehmen ans ein weiteres Jahr verlängert worden. Das „Vaterland" fordert die Kroaten auf, da sie an der Frage, »vie die neuen Neichslandc an die Monarchie anzugliedern wären, am meisten interessiert sind, zunächst unter sich darüber einig zu werden, in welcher staatsrechtlichen Form diese Frage gelöst werden sollte. Wenn die Kroaten sich für fähig halten, die ihnen zu» stehende Mission auf dem westlichen Balkan zn erfüllen, dann müssen sie anch imstande sein, sich für die Erfül» lung dieser Mission entsprechend vorzubereiten. Dazu gehört vor allem die Herstellung der Einigkeit auf Grund eines gemeinschaftlichen Programms. Dieses Programm kann nur von einer gemeinsamen Vertrauensmänner-Versammlung aller kroatischen Gruppen ausgestellt werden. Wie man aus Konstantinopel schreibt, werden die von den christlichen Volksstämmen in der europäischen Türkei erhobeneu und von ihren Wortführern in der Kammer oft wiederholten Beschwerden gegen das Vor- gehen der Behörden bei der Ansicdlung einwandernder Muselmanen in dem genannten Gebiete in türkischen Kreisen als vollständig ungerechtfertigt erklärt. Diefc Klagen verfolgen, wie betont wird, obgleich fic sich scheinbar gegen die Behörden richten, das Ziel, der be-zeichneten Einwanoernng überhaupt entgegenzuwirken. Nun bilde aber nicht bloß in den Provinzen der euro» päischen Türkei, sondern auch in Syrien und Mesopotamien die Heranziehung neuer Vevöllerungsclemenle eine unerläßliche Notwendigkeit. In letzter Zeit wurde insbesondere anläßlich der jüngsten großen Manöver zwischen Kunstantinopel und Ädrianopel Wahrgenom» men, in welchem Maße die gedeihliche Entwicklung des Landes eine zahlreichere Bevölkerung, als es die jetzige ist, erheischt. Es tonne aber hiebei naturgemäß nur eine mohammedanische Einwanderung in Betracht kommen, da, von allen sonstigen Erwägungen abgesehen, Massen« ausnxmdcrungen ausländischer Christen ihren Weg gewiß nicht nach der Türkei nehmen werden. Die Her» anziehnng mohammedanischer Einwanderer in größcrem Umfange erscheine somit im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes als eine unabweisbare Pflicht der Regierung. Aus Peking, 25. Dezember, wird gemeldet! Ein zweites kaiserliches Edilt ordnet an, daß ein konstitutio° nelleo Programm, das die Bildung eines verantwort« lichen Kabinetts vorsieht, ausgearbeitet und dem Throne vorgelegt werde. — Das hentige Edikt erscheint in Ver. bindung mit dem gestrigen als eine kluge Maßnahme, um dem allgemeinen Verlangen nach einem Parlamente zu entsprechen, ohne der Würde der Regierung etwas ^ zu vergeben. z Tagesneuigleiten. ! — sZwanziq Flaschen Bier täglich.) Kanu man 30 Tage hintereinander täglich eine gebratene Taube essen? Diese tiefsinnige Frage hat in Amerila zu vielen Wetten Anlaß gegeben, die, soviel man weiß, alle in negativen! Sinne entschieden wurden sind. Ein anderes, nicht minder weltbewegendes Problem ist dicserlage, wie man der „Franks. Ztg." aus Newyorl berichtet, in St. Louis gelöst worden. Dort hatte am Wahltag, also vor einem Monat, eine weithin bekannte Lokalfigur, der „Colonel" Abe Slupsky, behauptet, er könne an 30 anf. einandcrfolgenden Tagen je 20 Flaschen Bier trinken.! Es wnrde eine Wette abgeschlossen, die der brave „Colonel" gewonnen hat. Es wurde ihm dafür der Betrag von 250 Dollar ausbezahlt, außerdem darf er sich beim besten Schneider seiner Heimatsstadl einen feinen Anzug machen lassen. Wasfer hat der dnrstigc St. Louiser wäh. rend der 30 Tage nicht getrunken, lud ihn aber einer seiner Frennde zu einem Fläschchen einer stärkeren Flüssigkeit ein, so hat er solche Einladungen nicht schnöde zurückgewiesen. Die Nraner, die natürlich ein großes Interesse an dem Gelingen des Experiments hatten, ließen dem „Colonel" sofort, nachdem die Wette zum Austrag gebracht worden war, ein Diner servieren. „Colonel" Sluvsl'y hat während des Monats elf Pfund an Gewicht zugenommen und er erklärt sein Befinden für ausgezeichnet. — ^Rettung ej,^H begrabenen Scheintoten.) Aus Mailand, 24. d. M., wird berichtet: Der jnnge Sänger Attiuli hatte sich ans Liebeskummer erschossen, und die Leiche war bereits beerdigt worden. Plötzlich glaubte der Friedhofswärter aus dem Grabe ein Stöhnen zu hören. Kein Zweifel, der angeblich Tote gab unzweideutig Lebenszeichen von sich." Die Arzte wurden alarmiert, die sich nun eingehender mit dem Unglücklichen beschäftigten und wirilich gelang es ihnen, den Scheintoten und sehr schwer Verwundeten wieder ins Leben zu rufen. Sogar die Hoffnung auf Rettung ist nicht ausgeschlossen. Die aus Rom zur Beerdigung hcrbcigceilte Mutler und die Brüder konnten mit Attioli bereits einige Worte wechseln. < — iDao Nanner der Witwenschaft.) Im Gebiet des französischen Kongus hanst ein Stamm, der eigentümliche Einrichtungen für seine Witwen hat. Die Dauer der Witwenschast hängt dort — vom Wind ab. Nach dem Tod ihres Mannas ist die untröstliche Witwe dazu ver« Pflichtet, eine Fahne an, Ende einer langen Stange, die anf dem Dache des Hauses angebracht wird, auszupflan» zen. So lange die Fahne unbewegt bleibt, darf die Witwc ihren Sinn nicht von dem Verstorbenen abwenden, so< bald jedoch ein Windhauch, sei es ein Stnrmwind oder nur ein Lüftchen, das Banner bewegt, ist sie nicht nur frei, sondern beinahe dazu verpflichtet, sich wieder zu verheiraten. Wenigstens gehört es dann zum guten Ton. Die ganze Windprube fällt indessen weg, wenn der Mann >an einem stürmischen Tag gestorben ist; in diesem Falle ihat die tieftrauernd Hinterbliebene Witwc es gar nicht nötig, das Witwenbanner erst aufzupflanzen: sie lann sich sofort und ohne weitere Zeremonien einen neuen iMcmn nehmen. — Wie Morgan einem Nischof einen Sonderzug verschaffte.) Morgan hatte eines Tages auf feinem Landgut bei Highland-Falls den Bischof Potter aus New» !york zu Besuch. Der Bischof halle den Tag über beruflich ! nichts zu tun, aber für den späten Abend hatte er sich verpflichtet, in Newyork eine Predigt zn halten, und er bemerkte, er wolle gegen Abend mit einem Lolalzug hin-reisen. „O nein", sagte Morgan, „das geht nicht. Natur» lich werden Sie Zum Essen hier bleiben." Als sich der Nischof widersetzte, fuhr er fort: „Nach dem Abendbrot geht noch ein Expreßzng durch, den werde ich schon für , Sie halten lafsen." Spät abends fuhren Murgan und sein Gast in dichter Dunkelheit nach der Bahnstation. Das Gebäude war stockfinster. Der Kutscher stieg aus, tüttelte an der Tür, bekam aber leine Antwort. Unter» dessen hörte man schon in weiter Ferne das Fauchen einer Lokomotive nnd das Geratter des herannahenden Znges. „Brechen Sie die Tür auf," befahl Morgan. Tas geschah, man drang ein, fand nach langem Suchen eine Laterne, zündele sie an nnd eilte auf' den Bahnsteig. Der Zng lief eben ein. Man schwenkte die Laterne, nnd mit gewaltigem Faucheu und Zischen hielt der Zug. Aber — es war ein Güterzug, ein ungeheuer langer Güterzug. Aus seinem Fenster steckte der überraschte Lokomotivführer seinen Kopf heraus uud in der höchsten Eile kam der Zugsführer aus seiner Kabuse hervor» gestürzt. Besorgt und wütend schrie er: „Warnm lassen Sie meinen Zug halten?" Murgan, noch mit der Laterne in der .Hand, sagte, wer er sei. „Ich schere mich den Teufel darum, wer Sie sind, Herr! Hinter uns lumnü der Ezpreßzug, es wird einen Zusammenstoß geben." Da wandte sich Morgan zum Bischof: „Nuu also, Herr Paulinenhof. Roman von U. Nlarbh. (1. Fortsetzung.) (Nachdruck u^lwte»,) Der Fabrikinspektor Ncimann hatte als Bild mann. licher Schönheit gegolten, sie schien auch dem Sohne zuteil werden zu »vollen, und gerade um dieses einzigen väterlichen Erbteils willen wurde Theodor von der Mutter durch eine vergötternde Liebe verwöhnt. Ihre Mutterliebe war die einzige warme Empfindung in dem Herzen der Frau. „Na, ja, ja!" ging sie nun anf Theos Absicht ein, „stecke dir immerhin ein hohes Ziel; aber, mein Junge, um es zu erreichen, hecht's, unverdrossen lernen, arbeiten und Icrnen! Du bist begabt nnd klug, also sporne alle deine Kräfte an, nnermüdei, dann wird schon die Zeit kommen, wo du deiner Mutter und deinem unbergeß. lichen Vater Ehre einlegst. Freilich" — Frau Ncimann seufzte — „so weit sind wir noch lange nicht. Nun tu mir den Gefallen und höre endlich mal auf zu heulen! Deine Tränen machen Emil nicht wieder lebendig! Bei der Leiche, wenn Kummcrzicnrals zugegen sind, magst du meinetwegen schluchzen, so viel du kannst. Du warst ja doch immer Emils bester Frennd, und wer weiß, ob seine Eltern dir nicht noch'n paar wertvolle An» denken —" Frau Reimaun verstummte. Ihrem empfindlichen Niechurgan machte sich Plötzlich ein brenzlicher Geruch bemerkbar. Mi! zwei langen Schritten war sie in der Küche und erreichte den Herd, zog den Tiegel mit den gefährdeten köstlich duftenden Steinpilzen hastig vom lodernden Feuer; erleichtert aufatmend sagte sie: „Na, 's geht ja noch. Hätte auch gerade gefehlt, wegen so'n unnötiges Getratsche das Essen anbrennen zu lassen. Komm, Theo, sei vernünftig und denke nicht immer an die Kinder — ich sage, Kinder! Irmgard lebt ja aber noch, kann noch wieder gesund werden — und überhaupt kann man nicht wissen, ob der schwere Vlrlusl, der die reichen Leute da drüben trifft, nicht mit der Zeit dir, mein Sohn, zum Glück ausschlägt." Die Arme auf den Tisch gelegt, vor dem er sich niedergelassen, das tränenüberströmte Gesicht mit deu Häudeu bedeckend, hatte Theodor der Mutler beschwich. tigende Reden schweigend über sich ergehen lassen. In des Kindes Seele kämpften inzwischen verschic» dene Empfindungen. Eine unklare Empörung über den mütterlichen Gleichmut und häßlichen Eigennutz und ein letzterem verwandtes Gefühl, das in dem Verlangen nach dem in Anssicht gestellten Erbe gipfelte. Er hörte auf zu weinen; der köstliche Pilzgernch, der unwiderstehlich verlockend ihm in die Nase zog, trug weiter dazu bei, ihn seinen Kummer vergessen zu machen. Als die Mutter ihren Ruf: „Komm zum Vsst'n!" wiederholte, folgte er der Aufforderung ohne Einspruch. 2. K a p i t e l. Eine Reihe von Jahren war Kommerzicnrat Fabians prächtige Villa der Tummelplatz reiner Fren» den, bis über Nacht der düstere Todescngcl seinen Ein» zug hielt. In den Räume«, wo früher Lust geherrscht, heileres Lachen erklungen war, wechselte nun banges Schweigen mit Klagen, verbissenem Gram und lautem Weinen. Die kleine Irmgard hatte die tödliche Krisis wioer Erwarten glücklich überstanden uud ging in er» quiekendem Schlaf ihrer Genesung entgegen. Aber wie ergrimmt über das ihm entrissene Opfer forderte der Tod ein noch ungleich kostbareres, zerschnitt erbarmnngs. los den Lcbensfaden der zärtlichen Mutter, als sie in verzweislungsvollcm Schmerz ihren sterbenden Knaben mit Küssen bedeckend, im giftigen Hauch feines ent» fliehenden Atems den eigenen Todesknß empfing. Kom» mcrzienrat Fabian erschien von dem furchtbaren Schick» salsschlage, der ihn mit einem Streich seiner über alles geliebten Gallin nnd des einzigen Sohnes beraubte, völlig niedergeschmettert. Er bednrfte einer langen Zeit, ehe er sich in männlicher Fassung in das Unabänderliche ergeben lernte. Das Weh überwinden konnte er nie ganz/ Mit der teuren Lebensgefährtin war seines Hauses Sonnenschein entflohen und der Tod Emils, seines blühenden, begabten einzigen Jungen, der Hoffnnng seines kom° mcnden Alters, der Träger seines Namens und ein» stiger Besitzer des vom Vater und Großvater überkommenen Erbes — der Tod dieses Knaben bedeutete für d^n trostlosen Vater die gänzliche Vernichtung seines Zukunftsgebäudcs. Der Kummerzienrat war nahe daran, die von sei« nem Urgroßvater gegründete, eines blühenden, weitvcr-zweigten Geschäftsbetriebes sich erfreuende Zuckerfabrik zu verkaufen und fich ins Privatleben zurückzuziehen, allein ocr Gedanke an die dann seiner wartende Un» tätigkcit ließ ihn seine Pflicht ausgeben. In den Kontoren und Fabrikränmen waren dic Beamten und Arbeiter keinen Augenblick vor ihres Chefs Erscheinen sicher. Er war gleichsam überall, nicht die geringste Nachlässigkeit entging seinem geübten Scharfblick. Gegen kleine, aufrichtig bereute Versehen voll Nachsicht, ahndete er grobe Pflichtverletzungen mit unbeugsamer Strenge. „Unser Herr ist wohl streng", sagten seine Leute, „aber gerecht und voll Güte gegen Unglückliche und Bedrängte." Scit dem Tode von Gattin und Sohn gab der Kummerzienrat sich einer noch rastloseren Tätigkeit hin. Von früher Morgenstunde bis tief in die Nacht hinein arbeitete er im Kontur und verließ es nnr zu den üblichen Mahlzeiten, und wenn er, von Müdigkeit bezwungen, sich im Herrenhause zur Ruhe begab, um — u wie oft! — den Schlaf vergebens herbeizusehnen. »Fortsetzung solgt.) Lawacher Zeitung Nr. 295 __________________ 2745________________________________________28. Dezember 1910. Bischof," sagte er höflich, „steigeil Sie in die Kabuse nnd kumnicn Sie gnt nach Nclvyork!" So geschah es denn, und auch die in der Kabuse vorbereitete Predigt erbaute die Newyorker herzlich. — (Abenteuer eines Schiffbrüchigen.j Englische Zeitungen berichten über das schreckliche Schicksal der' Mannschaft des Pcrlensischerschuners „Norman", der kürzlich an der wcstaustralischen Küste schiffbrüchig wurde. Der Sturm warf das 200 Tonnen große Schiff auf ein Riff, wo es hilflos liegcn blieb, während die See durch große Lecke in den Schiffsraum eindrang. Das Land war nur in einer Entfernung von wenigen Meilen sichtbar, und da das Schiff nicht mehr zu retten war, ließ der Kapitän das Rettungsboot aussehen. Alle Mann mit Ausnahme des Kapitäns.uud eines Matrosen namens Anderson waren bereits in das Rettungsboot hin» abgesprungen, als dieses von einer mächtigen Woge emporgeschleudert wurde und umschlug. Nnn spielte sich cin gräßlicher Kampf zwischen den ins Wasser gefallenen Matrosen nnd den mächtigen Haifischen ab. Unter herz» zerreißenden Schreien verschnxind ein Mann nach dcm anderen, von den gierigen Tieren in die Tiefe gezogen, nnd die See färbte sich rot von ihrem NInte. Der Kapi-tän und der Matrose Anderson mußten, an den Mast des Schisfes geklammert, dem grausigeu Schauspiel zusehen, ohne ihren Kameraden helfen zu tonnen. Nach acht Stunden, als die See ein »venig ruhiger geworden war, sprang der Kapitän über Bord, nm ans Land zu schwim» men. Aber schon wenige Meter von» Schiff entfernt, erfaßte ihn ein Hai, nnd auch er verschwand. Sechs Tage lang blieb Anderson in Wind und Wetter auf dem Deck des Schiffes. Die Vorräte waren zu Ende gegangen, und er litt nnter Hunger nnd Dnrst. Im siebenten Tag sprang auch er in die See. Seine Lage war so unerträg» lich ciewurden, daß die Haifische für ihn leinen Schrecken mehr hatten. Er versuchte, die Küste zu erreichen, wurde jedoch infolge der Ermattung besinnnngslos. Als er wieder zu sich kam, lag er anf dem sandigen Strande, wohin ihn eine Welle geworfen hatte. Später wurde er von Fischern aufgefunden, die sich seiner annahmen. — jDer Lieliesschwur.) „Und du liebst mich also wirklich?" flötete sie, währvnd sie sich auf der mono» beschienenen Vanl aneinandersclnniegten. — „Ob ich dich liebe?" flüsterte er znrück. „Ach, wenn ich dir doch nur sagen könnte, wie ewig dauernd meine Liebe zn dir sein wird!" — „Versuch' es mal, Perey." — Er überlegte. „Ich werde dich lieben," erklärte er dann, „bis der Himmel herniedl'rsinkt." — „Das ist nichts", schmollte sie. „Der Himmel kann jede Minnte herniedersinkcn." — „Dann, bis die Sonne herniedersinkt." — Wieder wars sie das Köpfchen zurück. — „Aber die Sonne sinkt doch jeden Tag", sprach sie. — „Nnn", rief er ans, „ich werde dich lieben, bis die Fleischpreise sinken!" — „O, Percy!" rief sie nnd barg ihr Antlitz an seinem mann» lichen Ärmel. Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. Die Jubiläumsausstellung im Kunstpavillon N. Iakup'iö. (Fortsetzung.) Von den heimischen Vildhcinern aus der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts erwähnen wir neben Tomec, Toman und Stephan 5; u b i e, den Vater unseres jnngen Zajee, Franz Lav. Zajec, welch letzterer als der bedeutendste Schöpfer seiner heimatlichen Zeitgenossen hingestellt werden mnß. Er leistete Bedeutendes in Marmorstnlptnren, wovon die lebensgroßen Standbilder der Bischöfe Alois Wolf und Anton Slum^ek, ersteres in der Laibacher nnd letzteres in der Marburger Domtirche, beredtes Zeugnis abgeben und man zählt ihn bercchligterweise zn den besten trainischen Bildhauern überhaupt. Nur die Modernen der heutigen Tage dürften ihn mit ihren kühnen Kompositionen übertrufsen haben. Die Ausstellung beinhaltet mehrere feiner kleineren, nichtsdestoweniger sehr lehrreichen Arbeiten. Mit dem Erlöschen des neunzehnten Jahrhunderts öffnet sich auch ill unserer Heimat oer moderneu Ma« lerei Tür und Tor. A5be figuriert bereits als Künder und Zielweiser dieser neuesten Epoche. Die Schüler Mbes sagten sich voll jeder Schablone los; sie begannen ihre eigenen, völlig selbständigen Wcge zu wandeln. Direkt aus dem unversiegbaren Vorn der ewig jungen Mutter Natur begannen sie die Sujets zu ihren, freu» dige Lebensfrische atmenden Schöpfungen zn holen, die geschärfte Erkenntnis der Schönheiten der freien Gottes-natur fand in einer intensiveren Kultivierung oer Land» schaftsmalcrei und insbesondere der Freilichtmanier, des Plcnairismus, ihren Ausdruck lind zeitigte in den, Fest. halten und in der unmittelbaren Wiedcrgabe momcn-tancr Eindrücke die sogenannte impressionistische Sonder-art. Hicmit erwachten Hand in Hand nnd mehr und mehr Verständnis und Liebe für Licht und Farbe; hier> aus erwuchs und entwickelte sich ein fürsorgliches, inten» fives Stndinm der Nelenchlnngsarten sowie ihrer Wcchsclwirknngen und modifikatorischcn Einflüsse anf den belichteten Gegenstand, es entstanden die Probleme der Zwielichtbeleuchtung, der Beleuchtung im geschlosse» nen Naume, des Halblichtcs uud dergl. mehr. Man ging nicht mehr mit kleinlicher Pedanterie der Form nach; man trachtete die Wechselwirknngen von Lichl nnd Farbe nnd die Gesamlwirkung des Ausdruckes in veritablcr, dem natürlichen Leben entsprechender Weise zu treffen, stellte also seine Zielrichtung nach zum Teile ganz nenen, früher überhaupt nie beachteten Gesichtspunkten. Die heimische Moderne aber !var hiemii geschaffen. Di< Sujets wareu nun nicht mehr historische Reflexio» nen nnd Kompositionen, nicht mehr Mythen uud Phan» tasten, sondern Leben nnd freie Natur, »nd das Ziel war lebenswahrer Ausdruck. Da das Leben im Volke pnlsiert, in der Volksseele, seine Wurzeln hat, ist es begreiflich, daß die Schöpfun-gen einen volksmäßigen, heimisch.popnlären Haucy atmen. Die Vewegnng ging von den Malern Vescl, Iama, Grohar, Jokapi^, Sternen ans. Im künstlerischen Schassen unserer Modcrnisten lassen sich zwei Hanptrichtnngen unterscheiden. Die eine Gruppe dieser Künstler hält sich noch immer mehr an das Gegenständliche. Zu dieser Gruppe gehören unter anderen Vaupotio, Schanlel, Werner und Mysz. Die zweite Gruppe verfolgt die, vom male» rischen Standpunkte genommen, bedeutend wichtigeren Probleme ocr Raumtiefe sowie der Licht- uud Lust» Variationen. Hierin sind die maßgebenden Charalteri-stila unserer Sezession zu suchen und diesbezüglich muß unstreitig zugegeben werden, daß diese jüngsten Künstler ihre Bestrebungen den schwierigsten Zielrichtungen an« znpassen bestrebt sind. Und mag hier auch wohl der eine oder der andere dieser Jungausstrcbenden seiner Eigenmanier eine zn scharfe Pointiernng aufgedrückt haben, die Erfolge oer Modernen unserer Tage fallen iil ihrer Gesamtheit doch so schwerwiegend in die Nag» schale, daß ihnen die ausschlaggebende Prävalenz schon heule nnd der Sieg der tommeüden Tage nicht mehr abzusprühen ist. AIs Hauptverlreter dieser zweiten Richtung uennen wir Ferdinand Vesel, Richard I a topic', Mat° thias Iama, Ivan Grohar, Matthäus Ster» n e n , Peter X m itel, die beiden Magoli <", den Wiener Maler Stöhr nnd einige jüngere Nachfolger der Ebengenanuten, wie Paul Guslinöiö, Franz >> l' o s u. a. Während sich die Vertreter der ersten Richtung, die mehr dem Gegenständlichen nachgehen, weniger anfrich--tig geben, indem sie mehr konventionelle Künstler sind, tragen die Arbeiten der Repräsentanten der zweilerwähn-ten Richtung den unleugbaren Stempel der Aufrichtig-teil an sich. Dies muß namentlich bei Iakopi<>, Steril en , A m itek und — um gleich auch die weiter unten zu erwähnenden Vertreter der Bildhauerei dieser mo-dernen Richtung einzubezieheu — von Nerneker be° tont werden. Namentlich diese Künstler bringen immer energischer die ihnen eigene Darstellungsweise zum Ausdruck; sie bieten nils ihre Seelenge-sühle eben i» rüclsichtslos-ausrichtiger Form dar, weshalb wir ihre Kunst als echt nnd originell bezeichnen könneil. Sie geben sich eben, wie sie sind, und wenn sie kraft dieser Auffassnngs- und dieser Ausdructsmanier eine Inoivi° dnaliläl von solch künstlerischer Potenz darzubieten un-stände sind, daß sie von der Allgemeinheit anerkannte Erfolge zu zeitigen vermag, dann haben sie damit jeden-falls den Beweis erbracht, daß sie echte und rechte Künstler sind. Die Jubiläumsausstellung enthält nur einzelne Hauptwert'e der hervorrage»oeren Vertreter der müder» nen Richtung. Sie wollte deren Tätigkeit nur iu den Grnndtönen andeuten. Die Modernen sind im übrigen ans früheren Ausstellungen genügend bekannt. Von den Bildhauern der modernen Richtung seien genannt vor allein Franz Bcr n eter, der Meister nnd Hauptrepräsentanl der heimischen modernen Skulptur-knnst, ein außergewöhnliches Talent, serner Ivan Zajee, Jakob Anider und ein noch jnnges, zu schönen Hoffnungen Ranm gebendes Talent Vizjak, von welch letzterem auch die in» Eingangssalon der Aus» stellung postierte, n u l l j e hat sich in wichtigen Landes-angelegenheiten auf mehrere Tage nach Wien begeben. - Militärisches.! Es werden übersetzt mit 31. De-zember in den nichtattiven Stand der k. k. Landwehr: die Leninante in der Reserve: d.s Infanterieregiments Nr. 7: Zdenko 5ima^'k, Richard Winter, Doktor der Rechte, und Pan! Terglav, Doktor der Rechte, alle drei zum LIR Graz 3; August Hesse, Doktor der Rechte, zum LIR Marburg 26, Wilhelm Riedl, Joses Spich, Eugen Mnrath, Doktor der Rechte, und Oskar Hoff-mann, alle vier zum LIR Graz 3, Artnr Perles, Wil» Helm Elsbacher, beide znm LIR Marburg 26; Johann, Cchaar zum LIR Klagenfurt 4; Amatus Schneid zum LIR Marburg 26; des Infanlerieregiments Nr. 17: Franz Santlcr, Heinrich Schell, Franz Niederdorfer, Doktor der Rechte, alle drei zum LIR Klagi'ufurt 4; Friedrich Keylwerth, Karl Divo, beide zum LIR Graz 3; Emil Stuggcr, Rudolf Missuni, beidc zum LSchR Innichen lll; Panl Pestotnil, Doktor der Philosophie, Franz Pecwik, beide znm LIR Laibach 27; Hermann Melitzty znm LIR OlmüN 13; Ferdinand Khüny znm LSchR Trient I; Anton ^Meneinger znm LIR Mar° bürg 26; des Infanterieregiments Nr. 27: Karl Va-lcntinilsch zum LIR Eebenieo 23; Franz Vona<', Peter Brada.^ka, Antun Su^nif, alle drei znm LIR Laibach 27; Leo Benedikl znm LIR Gravosa 37; Josef Andres und Adolf Hönigschmieo, beidc znm LIR Marburg 26; des Infanterierc'giments Nr. 97: Maximilian Mähr, Franz Lenarduzzi, Georg Lussich, Adolf Honsell, Oskar Prato und Ägidins Eerlenizza, alle fechs znm LIR Gravosa Nr. 37; Johann Zeman zum LIR Rzeszow 17; Joses Buchbinder zum LIR Taschen 31, Josef Ianon^ek, Dok-tor der Rechte, znm LIR Huhenmauth 30; Johann Searpa zum LIR Marburg 26; Ferdinand Scholl vom IR 8 zum LIR Laibach 27; Felix Reicheil des IR 29 ,',nm LIR Laibach 27; Du—- — Me Iänner»Vrnennun.qen bei der Tüdbahn.j Ernannt werden: zn Oberrevidenten: Leopold Pahor, Franzdorf; Johann Petek, Laibach- zn Revidenten: Franz O ft e r m a n n , Laibach; Joses KoNr, Laibach; Josef Prin e c, Laibach; Johann Bartl, Lai» bach; Franz Tertinck, Laibach; zu Adjunkten die Assistenten: Anton Nejeoly, St. Peter; Andreas Masclj, Salloch; Johann Kaffou, St. Peter; Antun Felieijau, Laibach; Andreas Kezelc, St. Peter. Definitiv angestellt wird: Ernst 3kerlj, Franzdorf. Zu provisorischen Assistenten werden er« nannt die Beamtenaspiranten: Johann Gori5ek, St. Peter; Josef L u f ch ü tzkY, Littai; Konrad M erz, Nakek; Eduard Valenöiö, Sagor; Alois Pete° lin, Littai; Felix Leuard, Loitsch. — lAncrkennunss.j Der k. t. Bezirksschulrat Luitsch hat über Anregung des Bezirksgerichtes in Idria den Lehrkräften an der l. k. Wcrlsvolksschnle in Idria, und zwar dem Echnldireltor Alois Novak sowie den Leh» rcrn Josef No vak, August K a b e e und Rafael G o -st Na für ihr humanes, sehr ersprießliches Wirken auf dem Gebiete des Kinderschlitzes und der Jugendfürsorge die vollste Anertennnng ausgesprocheu. — sDer vierte Tanz» und Vcrgnüssuuqoalicud der j Laibachcr ^italnicaj fand am 26. d. Vc'. bei sehr zahl» reicher Beteiligung statt. Neben den ständigen Besuchern hatten sich dazii eine größere Anzahl von Offiziere» und von Mitgliedern der akademischen Verbindungen „Sava" in Laibach und Wien sowie sonstige Gäste cingesnnden. Vor der Tanzpause veranstaltete ein SängerserMt, be» stehend aus Sängern und Sängerinnen der Laibacher Gesellschaft, eine Gesangsproduktion, oie im Sextett und im Duett aus der „Verkauften Braut" sowie iu deu Chören „Idila" von Dr. G. Krek und „Dobro jutro" von Dr. Schwab mit großem Erfolge austrat. Anch schöne Soloprodnllionen »vie „Pred dnrmi" von Pav5i5, „Planinee" von E. Adami(" und „Brez jadra" vou F. S. Vilhar, gelangten zum Vortrage. Darauf entwickelte fich eine äußerst rege Tanzunterhaltuug, die bis halb vier Uhr anhielt. — Da sich alle bisher bcuutzlen Räumlichkeiten wegen der großen Beteiligung als zu klein er» wiesen, wird am 28. Jänner der bekannte „Vodnikball" wieder im großen Saale des „Narodni Dom" veran» staltet werden. — lVom Vereine der slovenischcn Handelsreisen» den.j Wir werden noch nm die Mitteilung nachstehender Wahlergebnisse ersucht: Zum Obmann des Vereins» schiedsgerichles wnrde Advokat Herr Dr. 3 vigelj gc» wählt. Zu Mitgliedern lvurden die Herren Dolui» öar, Sevar, Frauke uud Leuart beruseu. In den Vorbereituugsausschuß eines zu gründenden Ver» bandcs der slovenischen Handelsvereine wnrden seitens des in Rede stehenden Vereines die Herren Armiö, Vorätnik und Dolniüar gewählt. — Schließlich sei im Nachhange zu unserer Notiz über die kürzlich stattgehabte Geucralversammlnng noch erwähnt, daß der .pekuniäre Stand des jnngen Vereines, obwohl ihm bisher noch von feiner Seite eine Subvention zuteil geworden ist, einen erfreuliche!« Aufschwung Zeigt und daß der Aktivsaldo des Vcrcinsvermügens 445 X 15, li beträgt. — lGeschäftsanzeige.) Fräulein Bra^lo hat in der Gerichlsgasse Nr. 4 ein Spezialgeschäft für Parfü» merie und Handschuhe eröffnet. Näheres ist aus der An» nunee in der heutigen Nummer unseres Blattes er» sichtlich. — lDer Uutcrstiihunsssverein für Studierende an der Realschule in Idriaj hielt kürzlich seine ordentliche Hauptversammlung ab. Der Obmann, Herr Realschul-direklor Dr. Veuk, verwies auf deu zehnjährigen Bestand des Vereines, der dank den Bemühungen des Herrn Kaufmannes Valentin Lapajnc im September 190l gegründet worden war. Seinen sonstigen Ausführungen ift zn entnehmen, daß das Stammvermögen seit der Gründung von 1152 X 68 1> alls 8598 X 76 k an° wuchs, während die Bibliothek gegenwärtig 2600 Lehr-bücher zählt. — Dem Berichte des Schriftführers Herrn Johann Najxelj zufolge gehören dem Vereine 8 Gründer, 47 Mitglieder und viele Wohltäter an; leider ist die Zahl der Mitglieder um 1l gesunken. Der Ausschuß hielt 5 Sitzungen ab. Größere Beträge wnrden dem Vereine vom Miuisterium für öffentliche Arbeiten W0 X), von der Idrianer Stadtgemcinde (200 X), ^n der Vezirlsvorschuß- und Sparkasse in Idria s100 X) und von der Vorschnßtasse in Adelsbcrg (40 X) zugewen» dct. Ein vom Laibacher Vereine „Merknr" anläßlich eines Ausfluges nach Idria veranstaltetes Konzert zugunsten des Uilterstiltzuugsvereines brachte diefem den Betrag von 127 X 53 l,, ein Studentenlonzert den Betrag von 192 X 38 I» ein. Im lanfenden Schuljahre »vurden 268 nach den neueu Lehrpläuen verfaßte Lehr» bücher im Werte von rnnd 1000 X augekauft. Da die Zahl der Vercinsmilglieder abnimmt und uene Gründer^ beitrage sowie größere Spenden nur spärlich einlaufen, mnß der Verein auf die Stärtuug des Slammfouds bldachl sein, weshalb u. a. im laufenden Schuljahre die Veteilung armer Studenleil mit Kleidungsstücken nnter-bleibt; doch werden bedürftige Schüler anläßlich des Maiausflnges mit kleineren Geldspenden bedacht wer-deu. — Dem Kassaberichte des Herrn BäbIer zufolge betrugen die Einnahmen 1720 X 9 l,, die Ausgaben 171?'X 93 k. Nach der Wahl des neuen Ausschusses, die keine Anderuug ergab, wurde die Versammlung mit der Bitte an alle Vereinsmitglieder sowie an die Freunde der studierenden Jugend geschloffen, die Ver» einsbestrebungeu namentlich auch durch Verbuug von neueu Mitgliedern zn fördern. —?— ^Todesfall.) I» Stephansdorf bei Laibach ist am 27. d. M. um 7 Uhr morgens der dortige Realitätenbesitzer und Gastwirt Herr Leopold Novak nach langwieriger .Krankheit im 34. Lebensjahre gestorben. Die Beerdigung wird heute nachmittags um 4 Uhr auf dem Ortsfr'iedhofe stattfinden. (-. — sTodesfällc.j Gestorben sind: am Freitag in Cilli der dortige Altbürgcrmeister und Ehrenbürger Julius Nakusch im Aller von 59 Jahren, vorgestern früh in Klagenfurl der dortige Allbürgermeister kai-serlicher Rat Julius Christoph Neuner im 73. Lebensjahre. " M« Eifersuchtsdrama im Tivoliwaldc.j Zn die» ser gestern gebrachten Notiz wird uns noch folgendes mitgeteilt: Der Täter, der 25jährige Wagenlaclierer Julius Habit, ist jener gewalttätige Bursche, der am 30. November l. I. mit seinem Bruder, dem Photographen Johann Habit, auf der Petersstraße einen Unteroffizier des Gebirgsregimenls überfiel. Bei der Verhaftung waren die Brüder so gewalttätig, daß Suk-kurs geholt werden mußte, um sie in Haft zu bringen. Beide wurden dem Landesgerichte eingeliefert nnd standen jetzt noch in gerichtlicher Untersuchung. Julius Habit uulerhiell schou längere Zeit ein Verhältnis mit dem 20jährigen Dienflmädch?» Anna Planin Planin^el diente. Als er iu den Feiertagen nachts wieder dort stand, sah er seinen Rivaleu in die Villa steigen. Da schlich er sich morgens ins Haus und stellte das Mädchen zur Rede. Von Eifersucht getrieben, kam er am Stephani-tag wieder auf die Rofenbachslraße und lauerte auf das Mädchen. Als ihn diese bemerkte, flüchtete sie sich in eine Villa nnd bat, dort so lange verbleiben zn dürfen, bis sich der Bursche entfernt haben würde. Über Zureden einiger Personen ging sie schließlich mit dem Burscheu, der ihr die heißeste Liebe schwur, weiter gegen den Tivuliwald. Plötzlich blieb Habit stehen uud machte ihr über ihre Untreue bittere Vorwürfe. In Todesangst stand das Mädchen wie versteinert vor ihm nnd wagte leinen Schritt. Der Vnrsche zog mit den Worten: „Komm her, du wirst etwas sehen!" ein dolchartiges Messer ans der Tasche und versetzte damit dem Mädchen nacheinander mehrere, Stiche ins Hinterhaupt; sodann versnchte er sie zu erwürgen. Dem starken Mädchen gelang es doch, sich aus Habits Händen zu befreien, wor° anf sie gegen die Baracke des VerzehrunaMeueraufsehcrs lief. Nber Auzcige eiues Passauten eilte eiu Sicher-heilswachmaun an deu Tatort. Zur Eiseubahnüber» setznng an der Rofenbachstraße gekommen, sah er das blutende Mädchen zum Verzchrltugssteueraufseher eilen. Unweit von dort aber bemerkte er Habit, der sich, bevor der Sicherheitswachmann zu ihm kam, mit dein gleichen Messer zwei Stiche in die Herzgegend beige, bracht hatte und blutüberströmt zu Boden gestürzt war. Der Sicherheitswachmann hielt nun einen vorbeifahre», den Fiaker an, der das Mädchen auf die Zentralwach-stube uud dann nach Anlegung eines Nolverbandes ins Krankenhaus überführte. Der Attentäter, der einen gro. ßen Blutverlust erlitten und säst dem Sterben nahe war, wurde mit dein Retluugswageu abgeholt. Nach Aule» gung eines Nolverbandes brachte man auch ihn ins Krankenhaus. Bei der polizeilichen Einvernahme, die sofort im Krankenhause stattfand, erklärte der Bursche, ! die Tal uur aus Eifersucht begangen zu haben. An sei ncm Auskommeu wird gezweifelt, immerhin befindet er sich gegenwärtig besser. Die Verletzungen der Planin^ek sind schwer, jedoch nicht lebensgefährlich, so daß sie sehr bald das Krankenhaus verlassen dürfte. " s(5in nobler Knecht.) Als türzlich ciu Sicher° heitswachmann am Rain einen Knecht wegen schnellen Fahrcns beanständete und dessen Nationale verlangte, bedentete ihm der Knecht, er solle nachmittags zu seinem Dienstgeber in die Flußgasse kommen. Der noble Knecht wurde angezeigt. sEine Rauferei zwischen Christbanmverkäufcrn.j Dieserlage entstand auf dem Kougreßplatze zwischen ineh» reren Christbaumvcrläufcrn eine Rauferei, bei der ein Taglöhuer aus Uuterkrain nnd ein Bursche aus der Stadt mehrere leichte Verletzungen erlitten. Ein Raufen bedrohte die übrigen sogar mit einer Hacke. " sVerhaftunq eines Nleidicbcs.j Samstag nachmit» tags beobachtete ein in Zivil gekleideter Sicherheits« Wachmann einen Mann, der in einem Sack etwas zur Eisentrödleri» i» der Pra5.akova nlica trug. Der Mann kam bald mit dem Sacke hcrans und ging gegen die Wiener Straße; der Sicherheitswachmann folgte ihm uud ließ ihn durch einen beim Hauptpostamte postierten Sicherheitswachmann anhalten. Im Sack,' fanden sich größere Stücke Wasserleitungsbleiröhren. Der Angehal-tene ist der im Jahre l863 geborene, nach Waitsch zu» ständige Vagant Paul Wampel. Er behauptet, die Blei° röhreu iu Üuter.Ki^ka auf einem Felde gefunden zu haben. Wampel, ein wegen Tiebstahles, Netlclns und Landftreicherei schon abgestraftes Individuum, wurde dem Bezirksgerichte eingeliefert. * jTaschendiebstahle.) In einem Gafthausc an der Unterkrainer Straße wurde iu den Feiertagen einem Arbeiter, als er an einem Tische eingeschlafen war, aus der Westentasche eine silberne Taschenuhr nebst Kette entwendet. — Aus gleiche Weise wurden einem Schmied aus Adelsberg in einem .Kaffeehause aus einer Rock» lasche eine Zwanzig- und eine Zehnkronennote gestohlen. Der Dieb steckte hierauf die kvre Brieftasche in den Rock zurück. — lIine Taschcn.qlühlamvej wurde vorgestern in der Stadt gefunden. Sie kann im Hause Nr. 20 an der Miklo^u-straße, 4. Stock, abgeholt werden. , — lWcttcrliericht.j Das Tiefdruckgebiet über Finn, land hat sich weiter verflacht, aber gegen Deutschland hin ausgedehnt und durch eine Rinne niedrigen Druckes mit dem italienischen Minimum verbunden. Von Westen drängt in weiter Front hoher Druck gegen den Kon» linent vor. In ganz Österreich hält trübes Wetter an. Einige Stationen der nördlichen Alpen» uud Sudeten» länder melden Schnee. Die Temperaturen sind neuer» dings etwas gefallen, an« stärksten in den Gebieten der Adria. In Laibach stellte sich heule uachts leichter Schneefall ein. Die hentige Morgentemperalur betrug 0,3 Grad Celsius. Die Veobachtungsstationen meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach 0,8, Klagenfurt —1,8, Görz 1,4, Trieft 3,5, Pola 2,0, Abbazia 3,0, Agram 2,1, Sarajevo —1,0, Graz —4,2, Wicn 2,4, Prag 2,2, Berlin 2,3, Paris 3,5, Nizza 5,5; die Höhenstalionen: Obir —9,0, Semmering —2,2 Grad Celsius. — Prognose der k. k. Zentralaüstalt für Meteorologie in Wien: für Steiermark, Kärnlen und Kraiu: Meist trüb, mit zeilweisen Niederschlagen, mäßige Winde, wenig veränoert, uubestimmt, un« beständig. — ^Verstorbene in Lailiach.j Gestern wurden so!» geude Todesfälle gemeldet: Margareta Gregors, Aus» züglerin, 70 Jahre, Radekkystraße 11; Silvia Ver6i6, Oberkondulk'nrsiochter, 3 Jahre, Resselstraße 27; Julia Lolosek, Pflegelind, 3 Jahre, Maria Opeka, Be-sitzersgallin, 53 Jahre, Anna Malovrh, Private, 28 Jahre, Franz Kovaäw, Arbeiter, 47 Jahre, Karl Rakuvee, Vefitzerssohn, 4 Tage, Agnes Trobec, Private, 67 Jahre — alle sechs im Landcsspitale. Theatrr, Kunst und Literatur. — sSlovcnisches Theater.) Gestern wurde nach mehrjähriger Panse Humperoincks Oper „Hänsl und Gretcl" gegeben. In der Märchenwelt wurzelnd und seine Melodien vielfach aus dem Volkslnderburne, schöpfend, erforderl das Werk eine sowohl instrumental als auch gesanglich fein abgestimmte Wiedergabe, wenn ihm der schillernde Morgentau der Poesie nicht ab» gestreift werden soll. Eine solche Wiedergabe wurde nun gestern der Oper nicht zntcil. Das Orchester hätte noch einiger Proben bedurft, um die dynamischen Abstufun-gcu, namentlich in den lyrischen Stellen, vollwertig zur Geltung zn bringen; das Unfertige machte sich bereits in der Olivertüre bemerkbar uud trat auch in der Folge etlichemale starl hervor. Gesanglich wurde die Auffüh» rung dnrch die Tatsache beeinträchtigt, daß die meisten Kräfte entweder nichl gut bei Stimme waren oder mit den vorhandenen Stimmilteln den schweren Orchester» masse» nichl stand zn halten vermochten. Die beste Lei. stung bot Fräulein Thalerjeva, dir zudem als Häusel sehr nett aussah und bei musikalischer Sicher-heil ausreicheudcs Gesangsmateriale sowie eine frische, muntere Spielwcisc betäligtc. Fräulein 8 midova als Grctel vermochte diese Mädchengestall nicht so zu ver» körpern, wie sie in der wunderlieblichen Märchen» schöpfnng gedacht ist, obwohl sie stimmlich mehrsache Vorzüge auswies. Fräulein Naoasova halte sich zwar ein Kostüm zurechtgelegt, das der Bösartigkeit der Knufperher.e volle Rechnnng trug, war aber wenig bei .Stimme, so daß ihr Gesang vielfach im Orchester unter» Laibacher Zeitung Nr. 295. 2747 28. Dezember 1910. ging, wir sie denn auch den Hcxcntanz eigentlich nur markierte. Und doch muß dieser gesungen und wirf' lich getanzt werden, als ub in die Hexe der leibhaftige Satan gefahren wäre! Fräulein M. Per 5 lova bemühte sich sichtlich um ihre lleine Nulle, ohne sie indes sonderlich heben zu können; Fräulein Nusa Per 5 luda tat als Sandmannchrn und als Taumännchen ihre Pflicht. Herr Pcr 5 l stellte den Vescnbinder mil ziem° licher Fertigkeit dar und hielt sich auch gesanglich kur-rekt; leider ist seine Stimme für diese Nulle iwch nicht kräftig genug. Das Szenische war geschickt gemacht, der Chur der Engel bei den schlafenden Kindern löste sugar andächtige Märchenstimmung aus. — Der Schluß der Vorstellung war auf dem Theaterzettel um 10 Uhr au-gegeben wurden, indes tonnte man bereits nach halb 10 Uhr das Theater verlassen. Wir appellieren wieoer» holt an die Tirekliun, der Zeitangabc die gebotene Auf» merlsamkeii zu widmen. Die Gründe dafür sind so durchsichtig, daß deren Aufzählung einfach naw wäre. ---u--- — sAus der deutschen Theaterkanzlei.) Heute ge» langt der köstliche Wiener Schwank „Im Fegefeuer" lDcr Brantsiand) von (Trust Gcttke und Alexander Engel zur Aufführung. Das ungcmein lustige Werf, vull komischer Szenen und Drulerien, erzielte am Raimund» theater in Wien durchschlagenden Lachcrfulg. In den Hauptrollen sind die Damen Asten, Lzernih, Hendrichs, Hettler, Nichter und Stelzer sowie die Herren Veck, Heim, Mraschner, Nichtcr, Weydner nnd Windcrberg beschäftigt, welch letzterer das Stück auch in Szene setzt. — Freitag, den 30. Dezember, wird zum Benefize für den ersten jugendlichen Gesangslumiler Herrn Nudolf Spiegel in der Titelrolle die beliebte Operette „Brüder Straubinger" von Edmund Eysler gegeben. In der Partie des wilden Mädchens Occuli tritt Frau» lein Valerie von Wall bürg vom Stadttheatcr in Klagenfurt als Gast auf. Für diese Vorstellung herrscht starkes Interesse. — Samstag, den 31. Dezember, fin-del ausnahmsweise eine Silvester-Vorstellung statt. Zur Aufführung gelangt die tomische Operette „Gasparone" von F. Zell und Nichard Gen^, Musik von Karl Millöcker. Die Vorstellung fällt auf das ungerade Logenabonnement, beginnt um 6 Uhr und ist um ^9 Uhr zu Ende. — Wn neues slovenischcs Lehrbuch der Chemie und Mineralogie) für die 4. Klasse der Ncalschulen uud für verwandle Lehranstalten, mit 76 Illustrationen, wurde von Pros. Valthasar Baebler in Idria verfaßt und von der „KatolMa Vulvarna" in Laibach herausgegeben. -— Wie so viele in den letzten Jahren erschienene sluvenische Schulbücher, ist auch das vorlie» gcnde aus dem Bedürfnis hervorgegangen. Das Bnch ist für die Anfänger im Studium der Chemie an den Ncalschuleu und verwandten Anstalten bestimmt nnd da» her hat sich der Verfasser bemüht, aus der Fülle des chemischen Tatsachcnmateriales in knapper und leicht» faßliclM Furnl eine geeignete Auswahl zu treffen, um den Schüler nicht zu überbürden. Das glatt und klar geschriebene Vuch ist für den angegebenen Zweck als sehr geeignet zu bezeichnen nnd zu empfehlen, ilbcr die Nichtigkeit der Schreibweise einiger Fachausdrücke liehe sich allerdings streiten; duch sind dies keine Mängel, die geeignet wären, die Vurzüglichkeil dieses Lehrbuches irgendwie herabzusetzen. Die Ausgestaltung ist gefällig; namentlich sind die zahlreichen Bilder geradezu vortreff» lich zu nennen, was nicht nur dein Verfasser, sondern auch dem Verleger znr Ehre gereicht. Das Buch hat übrigens die Approbation des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht erhalten und es yenügt daher, auf dessen Erscheinen hinzuweisen. — Preis 3 X. INS. dioiQ. I. T. Telegramme des l. t. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Kroatien. Agram, 26. Dezember. Banus Dr. TomaÄc- tritt Morgen seine Urlaubsreife nach Italien an, um sich von den Folgen einer Influenza zu erholen. Der Banns wird jedenfalls geraume Zeit vor dem Zusammentritt des Landtages nach Agram zurückkehren, um sich mit den arbeitswilligen Parteien und Fraktionen über die Durch, führung des Arbeitsprugrammcs ins Einvernehmen zn setzen. Luftschiffahrt. Agram, 27. Dezember. Gestern nachmittags nnter» ! nahm der Pilot Nusjan mit einem Monoplan eigener Kunstruktiun deS kroatischen Aviatikers Mercscp ans den» hiefigen Militärexerzierplatze einen Aufstieg. Der Flug gelaug glänzend. Nach einem Anlanf vun 20 Meter er» hub sich der Aeruplan bis zu eiuer Höhe von 100 Meter, umkreiste sechsmal das Flugfeld, »vorauf er vor dem Hangar glatt landete. Die beiden Aviatiker beabsichtigen, in Belgrad, Bukarest, Sofia und Konstantinopel Schau» flüge zu veranstalten. ! Dokumcutendicbstahl in Sofia. ! Äoustantinopel, 27. Dezember. Der „Tanin" er-fährt, daß sehr wichtige geheime Dokumente aus der Kanzlei der türkischen Gesandtschaft in Sofia gestohlen wurden seien. Die Diebe hätten besonders nach Tötn» menten, betreffend oie Haltung Numänicns im Falle eines türkisch.bulgarischcn Konfliktes, geforscht. Tod eines Politikers. Sofia, 27. Dezember. Als der gewesene Minister Paljatuv im Begriffe war, das Sobranjcgebäude zn betreten, nm seine Erklärungen über oen Antrag auf Versetzung in den Anllageznsland abzugeben, erlitt er einen Schlaganfall, dem er sofort erlag. Sofia, 27. Dezember. Der Tod Paljakovs ereignete sich zu Beginn der Sitzung, in der der Antrag auf Ver< setzung in den Anklagezusland begründet nnd die Minister vernommen werden sollten. Zahlreiches Publikum füllte die Tribünen. Mehrere der gewesenen Minister hatten bereits auf den für sie reservierten Sitzen Platz genommen, als der Präsident davon verständigt wurde, daß Poljakov beim Betreten des Sitzuugspalasles vom Schlage gerührt worden sei. Die Sitzung wurde sofort unterbrochen. Der Tod Paljatovs trat fast angenblicklich ein. Die Sitzung wurde hierauf geschloffen und bis Donnerstag vertagt. Der Tod Paljakovs hat großes Aufsehen hervorgerufen. Der Ätna. Catania, 27. Dezember. Seil 3'/2 Uhr früh cut» steigen dem Ätna dichte Nauchwolkcn und Lapillimassen, deren Fenerschcin weithin sichtbar ist. Aufstand anf dcu Karolinen. Nerlin, 27. Dezember. Nach einem Telegramme des stellvertretenden Gonvernenrs ails Jap sKaro» linenj wurden am 18. Oktober der Bezirkshanptmann Böder, ein Sekretär, ein Stationsbeamtcr, ein Wege» bantechniker und fünf Eingeborene von Dscholadsch» Leulen ermordet, oie sich seither im Aufstande befinden. Den Beweggrund hierzn bildet anscheinend die Unzufriedenheit mit den Wegebauten. Der stellvertretende Gunvernenr traf mit neunzig Polizeisuldaten anf dem Schauplätze der Unruheu ein und fand alle übrigen Europäer wohlbehalten vor. Am 13. Dezember trafen weitere fiebzig Soldaten, am 19. d. der Kreuzer „Kor. muran" ein. Die Zahl der Aufrührer beträgt 200 bis 250. Sie haben angeblich neunzig Gewehre. Bisher sind die Einwohner dnrchans rnhig uud größteulcils loyal gesinnt. Das Vermessungsschiff „Planet" ist von Neu» Guinea an den Ort der Unruhen abgegangen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. 1(bei Teplitz i. liöhm.) inmitten herrlicher Parkanlagen. Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. Erhältlich bei Miohael Kastner, Laibach. (27UB Wl 4.;i Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 22. Dezember. Baronin Käthe itöningsbrun, Baronin Elisabeth jtöningsbrun; Ableitinqer. Oberstleutnant; Tomazic, Leutnant; Timpel, Jug., Graz. — Geist, Priv., Szombathely. — Chat, Ing., Rudolfswert. — Dr. Korosec, Laudtagsabgeordneter, Marburg, - Slolar. Kfm., Görz. — Dr. zlulouec. Advokat, Cllli. ^ Nepe. Kfm., Beides. — Milos, Nsd., Trieft. — Friedman». Nsd.. Wien. Am 2 4. Dezember. Baron Schönberger, Bezirts» hauvtmanu, Gottschce, — Hyrcubach, Banlier, Villach. — Matievic, Kaufmannsgattin, Ngram. — Giünwald, Nfm., Wien. — Keber, Ksm,, Laibach. — Vabir, Kfm., Sachsenfeld. — Altmami. Gutsbesil)erin. Villichgraz. Am 25. Dezember. Prila, Mfm., Cilli. — Goriany, Gutsbcsii)er, Nuftertshof. — Dr. Stare, Mimstcrialrat, Wien. - Lupa, Bankbeamter, Trieft. — Dr. .Maus, praltifcher Arzt. Marburg. Am 26. Dezember. Dr. Ianc, Advokat. Adclsberg. — Guseu, Direktor; Salzer, Kfm.; Weiß, Müller, Fühsl. Nsde., Wieu. — Majdiü. Mühlenbesitzcr, Manusburg. — Ko6mat, Jug., Görz. — Wittmauu, Priv., Aillichgraz. ^ Ourednicek, Regierungsrat, Trieft. Hotel Elefant. Am 2N. Dezember. Baronin u. Rechbach. t. u. l. Ge"eralmajors Gattin, Kralau. — Polim, .Kommissär der k. l. Staatsbahucn; Schumi, Nsd., Wien, — Lüvenstein, Rsd,, ZalaegerZzess. - Masern, Nsd., Bozen. — Edelmam«, Görz. Beslar, Priv.. Trieft. — Grigbar, k. u. t. Oberleutnant, Nid.; — Wilfliug, Nsd.. Wieu. li. WaMmra., Sängerin, ttlagenfurt. — Iurca, Student, Adelsberg. - Birschil), Dispo» lient, Sachseufeld. — Pjuvauo, Priv,. Vittorio (Italien). -Rehka, Piiu., Gottschec. - Rabic, Maschinist, Neifnih, Landestheater in Laibach. 39. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Mittwoch den 2«. Dezember. Im Fegefeuer. (Der Brautstand.) Schwank in drei Auszügen von Ernst Gettke und Alexander Engel. Anfang um halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. Metcurulogischc Bcubnchtunsscu in Laibach. Sechühe 3W 2 m Mittl. Luftdruck 73«'0 mm. ITl^U. N. s^M^^ö^GV^schwach bewültt i ^^ '.> N. Ab. ! 720 7 0 2 S. schwach_______»_________ ZZ1"7 U. F. ! 727 0! 0 ^ . i » > 2 6 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur beträgt -0'1', Normale -2 5°. Nachts leichter Schneefall. s Nie p.cInzmnten I micde xumIaftlezmcdzel l eine Neuladlsgralulation s i« un«l «,«« einzcbalten ^ I»«en wollen, «mOen »iemtt > !»«N!c!»n gedelen. axzelbe AüliilüisirlitiM „LuibchelKitUliz" L: Geschäfts-Eröffnung. :g Ich beelire mich anzuzeigen, daß ich iu Laibach, Gerichtsgasse Nr. 4 ein Spezialgeschäft für Parfierie it Handschuhe ' eröffnet habe, woselbst ich meinen werte» Kunden nicht bloß eine reiche Auswahl iler einschlägigen Artikel, sondern auch besonders gUnstigo Preise bieten werde. Ich erlaube mir, um freundlichen Besuch zu bitten und werde daa möglichste tun, um den Wünschen nach jeder Richtung zu entsprechen. Hochachteud (wo9)3-i Ottilie öracko. LIEBIG'8 Fleisch-Extract altbewährtes, unentbehrliches Hilfsmittel für die Küche, bietet die Oewähr für stete Gleichmäßigkeit und Güte. Unbegrenzt haltbar. Lmbacher Zeitung Nr. 295. 2748 28. Dezember !910. Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 27. Dezember 1910. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwahruna,. Die Notieiunq sämtlicher Altirn und der „Diuersrn Lose" verstellt sich per Stück. Gelb Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche «ente: 40/2 tonver. steurrsrei, Kronen (Mai-NoU ) per Nasse , , »3 45 !'3 »3 45 83 6l> b'2»/„ ö, W, Note» (ssebr,-Au«,) per Kasse......!'? 50 !»? ?u 4-2«/« ö. W, Silber lApril-Olt.) per Kasse......i'?-5u 9?-?o 18»Ner Staatslose 500 fl. 4°/, l67- l?3 -18«ItI „ ino fl. 4°/u 2l« - !i2l- 18S4kr ,, 100 sl. . .3,5—3-^1 1864er „ 5<1 sl. , .315-32,— Dom. Psanbbr, i^ 120 ft, 5«/^8v'25 28«-25 Staatsschuld d.i.Neichs-rate vertreteuen Königreiche und Länder. Oslerr. Goldicnte steucrsr., Gold per Kasse .... 4"/« N7 —11520 Österr. Nenle in Kronenw, stfr., per «asse . , . . 4«/« 9» »5 93'55 betto per Ultimo . . 4"/<> 9« 10 »3LN Iuuestitions-Nente. stfr., lki. per Kasse . , 3»/,"/o 82 95 83 15 FistnbnhN'Ztaakschnld-vtlschrtibnngen. Elisabety Bal,n i. H., stenerfr., zu !<',«»<> fl. , . . 4°/^ ,14 IN lib <0 Franz Ioseph-Bahn in Silver .) , , . 5>l///o Il?'ll5i1»'«5 Oaliz, «arl Ludwig Bahn (dw. Vtücle) Krone» . . 4«/« 94 7U 95 70 Nuduls-Aal)u i» ilronenwähr. steuersr. (div. Lt.) . 4«/<, 94 70 9570 VorarlberUcr Bahn, slsr., 40U u»d 20»« Kronen , 4°/« 94 6N 85-n > Zktien «lisaoelh-V 200fl, itÄl. 5'/.°/« von 400 Kr......445 2,'> 44?'2b deito Linz-Vudweiö 20N fl. i>. W, 5, 5>/^/„ , , , . !2N--421'bN delto Salzbur» Tirol 2U<> f>, ». W. 2. 5"/„.....4l8'- 4^0 — Kremslal-Bahn 200 u. 2i Zaliluiig iibei-»o»»»lnr ßilenbliliN'Vlioritäto» Vii!)i». Weslliahu, Em. 189^, 400. 2000U. 1O.N00«r. 4"/^ 9510 »«10 Clisadetli Änl„l L<>0 n. :!0U0 M. 4 au 10°/n......llk'^b 117-85, Llisalicili-Allhu 400 u. 2l>0« W. 4«/,........lt4 5U>15 50 fferdina«dö-Nor°l>al)n Lm. l«»6 9«- 97- detlu Em. 190! 9«!-«« «7-üo Franz Joseph-Bahn Em. l«8t (diu. St.) Silt,, 4°/n. . , l)5 10 l,e-U' Galizijche liar! Ludwin-Vahn (div, Lt) S !l>. j°/<>. , . 94 70 95.70 Unn.-aaliz. Bah» 200 fl, 2. 5,°/« 104 5U l0550 deüu 400 n. 5000 ,ttr. 3»/i°/u 85 7.'. 8U/5 Vmarlberncr Val,n lim, 1884 (biv. Lt.) Silo. 4°/a. . . !)4'»0 !'5 illissar. Ne»te in Kronen- währ. stfr., per Kasse , , »l 95 81-9» 4°/„ betto per Ultimo 92 - 92 20 '6'/l°/n bctlu per Kasse . 81 90 82'10 Uüssnr. Prämieil-Änl. ll, 100 fl 227-25 234--detto il 5,0 sl. 227 - 238-" Tlieis, Nea.-Losc 4«/, , . . . ,59-- l4 40 «54« detto «900 4°/<> 94-30 9530 Anlehen der Stadt Wien . . 99-75 ,00"?.'' dello (S, oder O.) 1874 ,20 - >2l-detto (1894) .... 92 5!> 935° dctlo iGllö) v, I 189« . Ü5-A5 9>! 3b detto (Elcltr.)v.I. ,900 9'4,' 95>'4l) detto (Inu,-A.)v I 1!<0'.i 95:^ !'«!«> Vörleoau-Anllhcn Uerllwl,. 4°/„ 95 25 9!i'25 Nnssiichr StaalönnI, v. I, ,90« f. 10« Kr, p K. . . 5"/« ,03'8» ,04-30 detto per Ultimo . . 5°/» —- — — Aula. Staats-Hypolhrlar-Ai», 1892 .... U°/n ,20- 121 — Geld! Ware Bulss, Staals-Goldanlrihe 1807 f. 100 Nr.....4'/2°/n 92 90 93 90 Pfandbriefe ufw. Vudcülr,, all«, üst. i. 5UI. vl. 4°/,. 94 — 95'- Bühm. Huputlielenb, verl. 4"/„ 9l>— 9680 ^!itraI-Blld,-Kn'd.'Bl,, üsterr,, 45 I, ucrl. . . . 4'/-.°/« 101 5!' 102 ,0 detto »15 I. veil. . . ->°/u 9!>— !^e-8N Kred, Inst.,üsterr . f, Verl-Unt, u, össentl. Arl,. Nat. ^ 4°/<, 9275 93 75, Landesli. d, .Nun. »«alizien «nd Ludom. 57>/, I. rüclz. 4°/„ 99-i>0 ,00 50 Mähr Hupothelenv. uerl. 4°/„ 105-— - — N.üsterr.La,!des.H>,p.-Ä!ist.4«/„ 95> — W- deilo inll. ^«/„ Pr. verl, 3>/,'7„ ^- 88- detto K.-Tchuldschvcrl.I'/l"/« 6S-9U 8790 detio verl.....4«/, 94'2b 9525 .ll'stcrr. unnai,-, Nant 50 Jahre vcrl. 4«/„ ü. W.....98- 99-- detto 4«/„ Kr......9805 99« Zparl., erste öst., 60 I, Verl. 4°/ 99 40 ,00-40 Eiscnbahn-Prioritäte!-Obligationen. Österr. Nnrdwestb, 20« fl. H. —- —-- Ltaatsbahn 500 ssr.....—— —- Züdbahn i» 3°/o Iannet-Iuli 500 Fr. (per S<) . . . L«!2'70 864-70 Sübbahn ^ d"/« 200 fl. S. 0. G. 11« ilö I l7-e5 Diverse Lose. perzin^Iichc?»!<> ll«/, Nodenlrcdit-Luse Em. 1880 300 - 306 - dctto Em, ,889 292- 298 - b°/n Donau Neaul.-Lose ,00 sl. 294-.',0 8> 0 50 2erb.Piäm.-Änl.p looFr.L«/« 120-- 128- Zlnnerzinsliche fos». Viidap-Basilila (Dombnu) t, sl, 44 50 4850 ,«rcdit,ole ,00 fl...... 531- 541- - Clarl, Lmc 40 fl, «M. . , . 21,-— 221 — Ok'üer Lose 40 fl.....—— — — Palfjli Loie 40 nz, n»n Oes, v. 5 sl, 67 — 73 — Nudolf-Lose >0 !l...... ?«-— 7S- 3alm Lose ln fl. KM. . . . 270- 280-Türt. lH.-A.-Änl.-Präm.-Oblig. 400 Fr. per Kal!r . . . 2C0-50 250 fl. . —-- —-— B»i>1'!ie!,rader E^sb 500fl,«M 2392—2402 — del!» (lil, !!^ 200 sl, per Ull. ,0^9 — ,Ul5 — Touau - Damufschissahrts - Oes , 1,, l l. priv , 500 fl KM, N68 — l'72 — Niix-Bodenl'acher (t,-V, 40l» K>- ,'>!>"'— 803- ,<,«di>,ai!ds Nordb, KiunfiNM. 5110 - Ü124-Kascha» - Oderberqer Eiienbah» 200 sl, S....... :?56 27> 858'25 Leml'.- Czern -Iassn-Eisenbahn- Gesellschaft. 20,' fl. 2 , 558 — 562- Lloyb, ült., Trieft, 50« f,., KM 589- 59.^80 Östcrr. Nuibwestbahn 2N0sl. S. —— —-— deltu (lil,, ^>20«f>. S, p, Ult. —- — - Praq Dnfer Lisenl,. lONfl.alinst 227-50 2!^8- ölaatseiscüli 20» fl, 2, per Ult. 749 50 750-50 SNdl'ahn 200 sl, Silber per Ult, Iib'90 1,690 Sildnordbrutsche Verbindungsb 200 sl. KM...... — — - - Trausport-Ges., intern., A.-G 2«»» Kr........ 105— 110 — Unaar, Westbahn (Raab-Graz) 200 sl iü....... 403 — 405-- Wr. Lolalb.Altieil.Ges. 200 fl, 253— 257- Banken. Ansilo-Österr. Banl, ,20 fl, . 32475 32575 Äanluerein, Wiener per Kasse. - -— —- dettu per Ullimo 55560 556 «0 Vude»lr,-A»st öst., 30" Kr. . 1.'i7U- !374- Laibacher Krebiü'anl 400 Kr, !80 - 5"N'- Zcnti Bod. Kredbt »st, 200s>. 569— 572-Kreditanstalt Mr Haxdel nnd Gewerbe. 320 Kr . Per Kasse —- — - detlo per Ultimo 6«8-ds> sl>9-85> «nditbant, u»li. allss., 200 fl. 8Ü23N 8U3-^,0 Depusuenbanl. all«,, 200 i! , 50,-— 502 -Celompte -Gesellschaft, »ieder- östcrr., 400 Kr..... 76»- 7!!9 2« Giro- li, Kassendcrein, Wiener, 2»«> fl........ 463- 467- H'pothcleiwanl, üst. 200Kr 5«/o 339 - 340' Länderbant, üslerr., 200 f!., pev Kasse....... 5 5-- 53ü- delto per Ultimo 5:!.'>-2'' 53L25 ,.Merliir", Wechselttnl', Allien- Gesellschaft. .0« fl. . . . «!8 - 652- Osterr-una,ar, Vanl i400 Kr, ,878—1887 — Geld Ware Unillülmnl 200 fl...... 64l'-2>) «412b Uniuübllnl, böhmische 1N0 fl. . 294- 296'— ^erlehröbanl, allg. ,40 sl . . 386 50 387'50 Inkussrie tlnttlnehmnngtn. Banaesellsch,. allss. öst., ,00 fl. 340— 34b'— BrüxerNMei!bera,b.-Ofs,l00fI. 768— 770 — (l-isenl'ahnvcrlehrs-Anltalt, üst,, ,00 — Elel r. Gesellich , Wr. in Liqu --— — — Hirlenberner Patr.-, Zündh, n. Me> ffabril 400 n'r. . . n.'w — 1,36 — Lirsinner Vinuerei 100 fl. , . 235-- 237 — Montan-Gej , üst. a>pine ,00 ll, 765 90 ?66'90 ,,Po!di Hülle' , Tiellela„ßNah>- F.-A.-G. l»00 fl..... 55»— b57'— PranerEilen-Industric-Geselllä!. 200 !l........ 26"2— ««12 — Nima-MnranN Salsso-Tarjllner Lise„W, 100 f!..... 668 — 669 — Saino Tarj, Steinkohlen ,00 f>, 640— 645— „Schlünlmiihl" Papiers., 2U0fl. —-- — — ,,Lchud»ica", A. O. f. Petrol.- Industrie. 5W Kr. . . . 488 — 492 — ,,Ttet,rcrmüh!",Papierl.u.V.G. 507- b,0'b<) Trifailer Kohlenw, G. 70 fl, , 223 ,->0 225 — Türl, Tadalressie Ges. 200 Fr, per Kasse...... —'— —'— beüu per Ullimu . . . »L4-- 3L8— Wassciif -Ges., öslerr., >«s> fl. . 73?-- 744 — Wr. Bauüesellschast, 100 fl. . LN3-— 23750 Wienerberge ^U'acl'.-Alt.-Ges. 832— 83875 Devisen. ßnrze Zichllu und Zcheck«. Amsterdam....... 199— 199'8b Deutsche Banlplahe .... II?-— 117— Italienische Baulplähe . , . !'4 80° 949b Londou........ 240— 240-25 Pari6......... 95 02 9b-1? 2> Petcr^burss...... 253 — 254-— Zürich und Basel..... 95-02» 95-l? Valntcn. Dulaten...... ,1-3? i,-39 20 Franlen Slücke..... ,902 1904 20-Marl Snule...... 2349 2354 Teutsche Rcichsbnnluuten , . ,1? — 117' — Italiruische Bant,wte» . . . 94-80 95 — Nubel-Noten...... 25!! 254 Ein- und Verkauf von Fenter«, Pfandbriefen, Prioritäten, Akrti«n, Losen etc., Devisen u-id *nlut- Lo«»Vertloh§rung._______(ftj , J O. Mayer Y 13* rile vjucl WechslerR-eschÄft Lulbuch, Stritar/ejaBBe. Privat-Depots (Safe-Deposits) - unter eigenem Verschluß der Partei. Vwitis»! m BaralilifM In Konto-Ktrrent tad ail 6lr«-K»nti, Amtsblatt zm Laibacher Zeitung Nr. 295. Mittwoch den 28. Dezember 1N0. (4668 H) 2—2 Präs. 28^4 4/10. ilandesgerichtsratstelle beim l. l. Laudesnerichte m Laibach oder bei einem andrrcn Gerichlshufe freiwerdende Landes« gerichtsratstelle, bezn'hungslueise für eine Nichter« stelle der VIII. RcmMass»: siud die Gesuche bis 6. Jänner 1811 beim f. t. Landesgcrichts'Präsidium in Laibach einzubringen. K. k. LanbeSaerichts-Präsibium Laibach. am 23. Dezember 1!)10, ^4693) Präs. 2530^ 4/10/.^ Konkursausschreibunss. Vein« k. l. Vczirlsszcrichte in Obcrlaibnch ist eine Amtsdiel,erstelle mü dem dnrch das Gesch vom ^5. September 1W«. N. O. Oi. Nr. 204, und der Verlirdmma, des Gesamt Ministeriums vom '^. Nuueülbcr. 19U8, N, G. Vl. Nr. 234, normierten Gehalte und der orts-llassenmä is,en Ältioität^zulage, dailn dem An» spruche auf Dieiisttleiouttg nach den bestehenden Vorschriften erledigt. Bewerber um diese oder eine bei einem anderen Gerichte freiwerdende Amtsdicncrstrlle haben ihre Gesuche bis 2 7. Iänner 1911 beim k. l. Landessserichtsfträsidium in Laibach im vorgeschriebenen Dienstwege einzubringen und in denselben außer den sonstigen Erfordere Nissen für eine Gcrichtslneiierstelle auch die Keuntnis der slowenischen Sprache nachzuweisen. K. l. LanbcSLerichtS-Prasibwm Laibach, am 23, Dezember N'IO. (469?) 3-1 Nc II 831/1U Edikt. Vom l. t. Oberlaudesgerichtc für Steier» marl, iiärnten und Ütrain in Graz wird be» lannt gemacht, daß das t. k. Neziclsgericht in Landstraß die Erhebungen zlir Ergänzung des dortigen Grundbuches durch Eintragung der noch in leinem offenllichen Vuche vurlommen-den Liegenschaft, als: Weidepaizelle Nr l/23 in die neu zn eröffnende Einlage Z,«39 K.G Großdolina; Weidrft.'rzelle Nr. 13/72 in die neu zu eröffueude Einlage Z. tt4(1 il. G. Groß-dolina; Weideparzelle Nr. 13/73 in die neu zu erüffuende Einlage Nr. 841 K. G. Großdolina gepflogen und die Eintragung dieser Liegenschaft in die uorbezeichneten GrundbuclMiuIagen vrr< fügt hat. Infolgedessen wird in Gemäßhcit der Vestimmuttgen des Gesetzes vom 25. Juli 1871, N. G. Äl. Nr, 96, der 1. Fcbrnar 1911 als Tag der Eröffnung dieser Einlage hinsichtlich der bezeichneten Liegenschaften mit der allgemei' nen Kundmachung festgesetzt, daß uun diesem Tage an neue Eigentums-, Pfand- und andere bücherliche Rechte auf diese Liegeilschaft nur durch dieEiutragung in diese Einlagen erworben, beschränkt, auf andere übertragen oder aufgehoben werden tonnen. Zugleich wird zur Nichtigstellung dieser Grundbiichscinlagen, die bei dein l. l. Bezirksgerichte in Laiidstras; eingesehen werden lönnen, bezüglich der erwähnten Liegenschaften das in dem obbezogenen Gesetze vorgeschriebene Verfahren eingeleitet und werden demnach alle Personen a) welche auf Grund eines vor dem 1. Februar 1911 erworbenen Rechtes eiue Än« derung der in dieser Einlage enthaltenen, die Eigentums« oder Äesitzverhältnissc hinsichtlich der erwähnten Liegenschaften betreffenden Eintragungen in Anspruch nehmen, gleichviel ob die Änderung durch Ab°, Zu» oder Umschreibung, durch Berichtigung der Bezeichnung der Liegenschaften oder der Zusammenstellung von Gruudbuchstörpern oder in anderer Weise erfolgen soll- d) welche schon vor dem 1. Februar 1911 auf diese Liegenschaften oder auf Teile derselben Pfand«, Dieustbarteits- oder andere zur bücher-lichen Eintragung geeignete Rechte erworben haben, soferne diese Nichte als zum alten Lasten' stände gehörig eingclragen werden sollen, — aufgefordert, ihre diesfälligen Anmeldnngen, uud zwar jene, welche sich auf die Belastungs» rechte unter ti) beziehen, in der im H l2 obigen Gesetzes bezeichneten Weise längstens bis zum letzten April 19l1 bei dem k. l. Bezirksgerichte in Landstrah einzubringen, widrigens das Recht auf Geltend-machuug der anzumeldenden Ansprüche den^ jcuigen dritten Personen gegenüber verwirlt wäre. welche bücherlichc Rechte auf Gruudlagc dcr in diesen nenen Grundbuchs.Einlagen enthaltenen und nicht bcstrittencn Eintragungen im guten Glauben erwerben. An der Verpflichtung zur Anmeldung wird dadurch uichts geändert, daß das anzumeldende Recht aus einem außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Elledignug ersichtlich oder daß ein auf dieses Recht sich beziehendes Einschreiten der Parteien anhängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäumeu der Ediktalsrist findet uicht statt; auch ist ciuc Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. Graz, am 16. Dezember 1910. (4096) C 177/10 Oklic i Zoper Josipa Mankoc mlajšega, posestnika na Katu št. 49, kojega bi-vališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Postojni po Posojilnici v Košani tožba zaradi opra-vièenja predznambe zaradi 1400 K s prip. Na podstavi tožbe doloèa se narok za sporno ustno razpravo na 3 1. decembra 19 10, v razpravui dvorani št. 5. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Andrej Baraga, tajnik Notranjske posojilnice v Postojni. Ta skrbnik bo zastopal v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroške, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Postojna, odd. I, due 20. decembra 1910. (4681) E 399/10 4 Dražbeni oklic. Dne 4. februarja 1911, dopol-d n e o b 9. u r i, bo pri spodaj oznamenjeni aodniji, v izbi št. 6, dražba zemljišèa vl. št. 467 k. o. Zg. Bernik, sestojeèega iz njive, ki meri 3 a 46 ma, na koji stoji mala zidana biša. Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 1110 K 16 h. Najmanjši ponudek znaša 740 K llh; pod tem zneskom se ne prodaje. Dražbene pogojo in listine, ki se tièejo nepremiènine (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike itd.), smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 6, med opravilnimi urami. C. kr. okrajna sodnija Kranj-odd. Ill, dne 17. decembra 1910. (4704) _ Firm._1452_ ~Rg A lT757f^ Vpis posamezne firme. Vpisalo se je v register odd. A: Sedež firme: Ltjubljan;» Besedilo ürme: Franc Pust; Obratni pred-met: tesarski obrt. C. kr. dež. kot trgovinsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 22. decembra 1910. (4705) _ Firm. 1457 _ GenTlI 162/2^ Razzias. Vpisalo se je v zadružni register pri finni: I kranjska tovarna mineralnih voda, sodavice in brezalkoholnih pijaè v Ljubljani regiBtr. zadr. z omej. zavezo, da je izstopil iz naèelstva Ivan Tosti, vstopil pa na izvanrednem obè. zbortt dno 9. decembra 1910 izvoljeni Josip Maèek, gostilnièar v Ljubljani. C. kr. dež. kot trgovinsko sodi§^e v Ljubljani, odd. III., dne 22. decora-bra 1910.