Nr. 14. st. ,,. balh«. fi. z :»,. ss»r bi« ^»st,»«,,, »< h»!bj. fi. ? lv. Mittwoch, 19. Jänner. I»>« ,» t Zeilen ».'. ll,, gr«h«, pl. Ze,!l « lr.; b«l llene« 187«. Amtlicher Mil. eVe. k. und l. Apostolische Majestät habcn mit Aller. höchst unterzeichneten Diplome dem pensionierten k. t. TitularOberstlientcnant Johann Winter d«n Adelstand mit dem Ehrenworte „Edler" alle, gnädigst zu oerkihen geruht. Se. l, und l. Apostolisch Majestät haben »it Merklichster Entschließung vom '. Jänner d. I. allergnüdigst zu bewillign geruht, daß der Contve Admiral ^lari-mllian Freiherr Daub leb sky v. Stern eck nnd ^h r e n st ^ i n das Oroß'Ofsizierstrcuz dcs kön. griechische», Erdens vo,n heiligri, Erlöser, sowie den fürstlich monte negrinischen Dan ilo Orden zweiter Klasse, dann der Eor« dettencapilän Arno o. Rohrscheidl den osmanischen Medschidli'Orden dritter Klasse annehmen und tragen dürfe. Se. l. undk. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Enlsäilicßmia vom l4. Jänner d. I. den Hofrath Eduard ?Kitter v. >trenn zum Scnalsprästdenten deö obersten Gcrichtcchuscs allergnädigst z„ ernennen geruht. Glaser m. p. Se. f. und t. Apostolische Majestät haben »nil Allerhöchster Entschließung vom 14. Jänner d. I. den, Hof. rathe Moriz Freiherrn v. Gittmann den Titel und ^havatter eines Senatspräsidcntcn des obersten Gerichts. Hofes allergnädigst zu verleihen geruht. ., Glase? m p. Nichtamtlicher Theil. Iournalstiulmeu vom Tage. ^ «^ fresse wendet sich in ihrem Vcadcr gegen «« »nfechtunaen. »«lche die Wahl von Vertrauensmännern erfährt. Die Regicrung, mcinl da« Mall, WM mehr als eine blöke formale Vertra^el's'Mam' ftNation des Parlaments. Sie wlll tsftcliucn parlan« -tarischen Eontact u»d da sie diesen >n den Clubs lclbst nicht immüstulm und Ovationen für bi? tirchenfnndlichen Nedncr verlaufen ist. Di> «eußerung de« Cardinal» Schwarzen» bcvg, daß die Klöster die Festungen der Kirche seie,,. gilt dem '^cuen Fremdeublalt Veranlassung zu der Bemerkung, daß ein überzeugenderer Orund für dic Nothwendigkeit de« KlostergesetzcS, als dieses Geständnis dce Üurdinals von Prag. kaum angeführt werden lönt,e. Auch die Morgen post accep:ierl dieses Bild. folgert aber daraus das Gebot des Selbsischutzes. Neichsrath. 41. sitznng Ve« Herre«tz««se». Wien. 15. Jänner. In der heutigen Sitzung wurde die Specialdebatle über das Klostergesch begonnen. Bei 8 l sprach Minister Dr. Stremayr für die Fassung dcr RegicrunaSoorlaac, nach welcher oic Vrwil» liaung zur Errichtung und Allfycbung eines Klosters der Erecutive überlasse» bleibe. Freiherr o. dichten fels und Freiherr v. Hye vertreten den Standpunkt der Eommission, welche hlefür ein Reichsgcsetz fordert, letzterer beantragt ein Amen-delnent. welches eine Ausnahme für Orden, die fich mit Krankenpflege befassen, zugesteht. Es fprechen noch Vraf Nelrupt, v. Kaiserfeld und Fürst Czartorysli. Bei der Abstimmung wird § 1 nach den, Eommissionsantrage mit dem Amen« dement Hye angenommen. 173. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 15. Jänner. Nach Verlesung der Einlaufe begründet Abg. Dr. Meznil seinen als erster Ocgmstand auf der Tages- ordnung stehenden Antrag, betreffend die Besteuerung der Erwerbs- und Wirthschaftsgenossen, s chasten. Dr. Prouiber macht auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Gegenstandes aufmerksam, der bei dem allgemeinen Darnicderliegen des Handels und der Gewerbe eine beschleunigte Erledigung, womöglich noch in dieser Session, erheische. Der Anlraa mjrd sodann einem au« dem ganzen H»use zu »: Ausschüsse von 9 Mitgliedern zur Verichterilulllinu ^verwiesen. Bci der hieraus folgende» Fortsetzung der Verhanb» lung über die das Finanzgrsetz un' :aats» Voranschlag für daS Jahr 167»» ^ ' >.n Ne^ solution«» und Petitionen werde» diesslben gröhlenthcils den Anträgen des Ausschusses gemä» an genommen. Unter den angenommenen befindet sich auch eine Resolution, gemäß welcher die Regierung aufgefor dert wird, daß nach oen bestehenden Verordnungen die Salzquellen'Benühung dcr Olmein)cn zum eigenen Gebrauche in Galizlen und der Bukowina bewilligt unl> gesichert werde. Bezüglich der Resolution, welche oi» Regierung auffordert, „noch vor Eindringung oeo Staatsvoranschlages pro 1877 eine Gesetzvorlage cinzu bringen, wodurch die Stellung der ÄczirlSrichtcr aui dem flachen Lande im Wege oer Einreihung aller, ode, mindestens eines dritten Theiles derselben in die siebente Nangllasse verbessert wird", spricht Abg. Dr. P r o m ber in warmen Worten zugunsten der Bezirtsrichter und beantragt, der Resolution eine concrctcre Form zu gebei,. Abg. Dr. Honigsmann wünscht eine anderc Fassung der Resolution. Schließlich wird der Antrag nach der Fassung des Ausschusses angenommen. Nachdem hierauf noch eine Reihe eingelaufene: Petitionen erledigt worden, schreitet das Haus zur zweiten Lesung dcS Antrages Dr. Noscr wegen R>.form der l. l. Pfan dleihanfta ltcn, welcher dem >us> schlchantrage gemäß angenommen wird. Ebenso wird der Antrag Friedrich Sueß' behufs Errichtung einer chemischen Fachschule im Gerichts vczirlc Vcchöhaus, den Antrügen dcS Ausschusses gemütz angenommen. Die Regierungsvorlage, betreffend den Gesetzentwurf bezüglich der Steucrfreihc it für Neu-, Um- nnb Zubauten, wird olM Debatte dem Ausschußantrage gemäß in zweiter und dritter Lesung angenommen. Als letzter Gegenstand der Tagesordnung erscheint die Regierungsvorlage, belrcffe.ld das Ueberemlommei! mit der ^anoesver'.retung von Krain zur Rcgclnng der Verhältnisse des Staates zu dem Grundent -lastungsfonde für Krain. Demselben wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung die Gcnehmi» guug ertheilt. Feuilleton. «in Justizmord. Uomau vcu I. Gtrnhard». Eortsehunss.) net", "f^" S" 5^"" bat er seine Hände abgetrock. brecher die Kami«"' "^wohnlich benutzen die Ver. seitigen" ' "" ""«< Gegenstände zu be. n.„ 2r warf die Handtücher einem seiner Untergebe. U.berze^"" ^' """en zur Bestätigung meiner .n Fenster — lag ein Shawl", sagic sie, ..«in sehr kostn irer Shawl, cs war ein Each^nir. Ein Mameluck hatte ihi, aus dem Fcldzuge in E^ypten milgebrachl und Madame oereh.l, aber sie trug ihn, der bren»e>!den Farben wegen, nicht." „Und weiter?" „Sie gebrauchte ihn zum Teppich über diesen Tisch. Gtst:rn Abend war er noch oi. Nicht wahr, Annette?" Dcmoisell: Ehevassu bestüligie diese Wort?. „Ganz gewiß. Ich setzle da« Wachslicht darauf, als ich Madame das Haar für die Nacht ordnete." Vidoc rieb sich die Stirn. „Und er ist diesen Morgen verschwunden", sagte ec. ,Mein: Damen, ich danke Ihnen für diese Auskunft." Er wandte sich wieder zu jeinen Vorgesetzten. „Jetzt ist mir alles klar. Er rassle seinen Raub ln diesen Shawl zusammen und trug ihn auf dem Rücken fort bis in die Sirahe, wo seine Eomplicen ihn wc»hr< scheinlich mit einem Wagen erwarteten." Und aafs neue auf die Thür, die zur kleinen Treppe führte, deutend, schluß er m.t den Worten: ..Durch diese Thür ist er verschwunden. Er trug Sorge, sie doppell zu verschließen, vielleicht aus Furcht, der Kürpe.-, den er hinter sich gelassen, tonne sich wuder erheben und ihn bis auf die dunkle Treppl verfolgen. Kurz. ich bleibe dabei, der Verbrecher war mit allen Familiengeheimnissen in diesem Hause belaint, aber er war noch sehr unerfahren in ,n>; n>?5 dii Einfälle der Hunnen und Avaren. Sie ist mit unabsehbaren Eigenthumsverwüstungen verbinden und macht die Vänder. in welchen der Kampf lobt, zur Ein» öde. Kein Staat kann dulden, daß in seiner unmüttt-baren Nähe solche Zustände Permanenz erhalten. W.nn er dagegen Einsprache erhebt, so yrcift er »icht in freu.de Rechte ein, sondern vertheidigt seine eiqcnen Intt^essen. Was Oesterreich'Ungarn speciell bet'.iffi, so ,m,ß erwogen werden, daß ein Theil seiner Bevölkerung, und zwar gerade der an die Türkei angrenzende, jener Nationalität angehört, die in der Herzegowina sich aegen das Pfortenregiment empört hat, und daß der Aufstand, infolge desfen Massen von Flüchtlingen aus den türkischen Nordproomzen auf österreichischem Gebiete ernährt und untergebracht weroen müssen, uns effective» > Schaden zufügt. Das sind Gründe genug, welche im > ^?aufc der nun schon stit Monaten dauernden Verhand< lungen zwischen den Nordmächten empfohlen haben mö> gen, die der Pforte zu machenden Vorschläge lediglich auf die Pacification der aufständischen Bevölkerung zu beschränken." Ueder die Vorgänge in der Türlei empfängt die, „Pol. Eorr." aus K onstantinop el unterm 7. d. fol» genoe Mittheilungen: „Das Präoeniere, welches Mahmud Pascha mic der vorschnelle!, Verlautbarung des letzten Reform«^ Irads de.i nordischen Großmächten gespielt, übt nicht die diplomatische Zauberwirkung, die man sich in Pfor» lenkreisen davon versprochen hat. Man glaub'e, O tt weiß w;e an ihn richten, ao:r der Untersuchungsrichter flüsterte ihm zu: „Still! Sehen Sie doch nur die Aufregung dieses Mannes. Unterbrechen wir ihn nicht." (Fortsetzung folgt.) Mächte betraten, mit Hlndernissen aller Art impraktikabel machie. Nunmehr sieht man sich aber zum eigenen Verdrusse erst recht vor die Nothwendigkeit gestellt, die selbslgeschaffe»en Hindernisse zu beseitigen und denselben Weg in Gesellschaft aller Mächte zurückzulegen. In dieser neuesten Phase der großen Tagesfrage setzte man in unbegreiflicher Kurzsichtigkeit auch Hoffnungen auf Frankreich. Man glaubte, so reserviert sich die Regierung Mac MahonS in specifisch europäischen Fragen auch zu sein bemüht, so werde und müsse sie doch lil Portion That» kraft zeigen. Dic Enttäuschung lieh auch da nicht langt auf sich warte,,. Die Pforte überzeugte sich alsbald, daß es leinen passiven Zuschauer der orientalischen Ereignisse geben tönn?, als es Graf Bourgoina, der Vertreter der frun» züsischen Republik ist. Wieoerholt um guten Rath ange-gangen, hatte derselbe nur die freundliche Auskunft zur Antwort, die Pforte mbge sich in dieser Beziehung nur an Oesterreich, Raßlano und Deutschland hallen. Man gab noch lange di: Partie nicht auf. Weisen doch nach türkischer Ueberzeugung alle Interessen des großen brl» tischen Instlreiches nach dem Otlente hin. Mon träumte ein britisches Machtwort odcr miodeslens einen Protest oder doch zum allermindesten eine schmollende Zurückhab Haltung Englands von den Scherten der anderem Mächte. Auch dieser Traum ist im Zerstießen. Angesichts solcher Enttäuschungen sucht mall in der Umgebung deS Großhcrrn nach einem Sündcnbock und glaubt einen solchen in General Ignatiesf gefunden zu haben. Tha.t-! sächlich ist man in Pforlelilreisen auf dieses euslint Ms nicht mehr gut zu sprechen u»d beobachtet ihm ge,' uenüber anstatt der gewohnten Offenheit, nunmihr eine kühle Reseivc. Den Grund oie>es Stimmungswechsels kennt unzweifelhaft Mahmud Pascha am besten. Ein Reflex dieser Stimmung füllt aber auch auf Mahmud Pascha selbst, der doch als intimster Freund Ignalieff« galt. letzterer w,'ll nicht mehr recht gefallen, aber auch die Person dcs Großvaters selbst bcgll'nt misliebig z« werden. Ob dieser nicht ^egzuleugnendc Mismulh gegen den gegenwärtigen Träger der otloma>,ischen Politik zu Veränderungen Anlaß geben könne, muß wol eine nahe Zukunft entscheiden. ^ In Ausführung des jüngsten Reform . Ira d,6 veröffentlichen inzwischen dic officicllen Blätter na'^e Spalten nelicrnaimtcr großcr und llcmcr Würdenträger. Ncbst den Mohamcdane'n sind die gefügigen Armenier dabei am meisten bedacht. Griechen, Bulgaren und Bosnier sind bedeutend spärlicher vertreten. Unstreitig gibt es mitcr den Neucrnmmten viclc gute und fähige Männer, allcm dic Mehrzahl berechtigt zu keinen allz^ großen Hoffnungen. Obwol dic dccretierten Reforn^ allen Glaubensgenossen Mule kommen sollen, wu^ doch lnit rein mohamedanischen Provinzen, wie Vagd«^ Tripolis und Zeincn, cine Ausnahmc gemacht. Die n"t vielen Unkosten durch Würdenträger nach dcn Vilaye^ abgesendeten Fcrmane beziehen sich nur auf die europäi' schen, lleinasialischen und syrischen Provinzen." Ueber die Vorgänge in der Herzegowina wird der „Pol. Corr." aus Ragusa geschrieben: .M man aus Mo st ar unter dem 6. d. M. berichi.et, wurde die Stadt einige Tage vorher durch die Nachricht i" nicht geringe Beunruhigung versetzt, daß eine Ini"^ gentenablheilung sich im Anmärsche befinde und beri" in dem, nur einige Wegstunden vo., der Landesha^' stadt entfernten Orte Zabella eingetroffen sei. Die allgemein«, Aufregung hierüber mag begreiW erscheinen, wenn man sich erinnert, wie erst kürzlich ^ Insuraenienführer ilazar Sotfchitza einen ähnlichen luh' nen Handstreich, wenn auch ohne Erfolg, oerursaO hatte. Indeß folgte diesmal dem panischen Schreckes der die Einwohner ergriffen halte, die Beruhigung a"! dem Fuße nach, indem sich herausstellte, daß die AUI> ständischen nur das Zollhaus von Zabella plünderl^ und sodann in der Richtung gegen Trebinjc abzogen. Seit dem 5. d. langen beträchtliche Truppenzuzilgt von Jem Bazar in Mostar ein. Es werden im ganze" zwölf Valaillone, darunter fünf Bataillone R:difS, d^l erwartet. Im Gegensatze zu den prächt.g aussehe«^ vorzüglich bewaffneten Nizams bieten die letzteren ei"«" jämmerlichen, nichts wenige als militärischen sl"' blick dar. Was den Zweck dieser Truppennachschübe anbeta^' so verlautet darüber so viel. daß die einlangenden N laill)',e unmittelbar in den an der bosnisch serdis^" Grenze liegende». Dörfern Winterquartiere beziehen so^ j was wol darauf hinzudeuten scheint, daß man die ' Serbien sich vorbereitenden Dinge nicht mit allzu sl, ßem Vertrauen i„s ^luge faßt. Auch Geschütze, und z"^. iowol steld» als Festungslanonen, werden nach Oc" Zwornil geschickt. ^ Was über den Zustand eines Theiles der türkis^ Mannschaften erwähnt worden, wird in würdiger O^, durch die Mittheilung ergänzt, daß den Subaltern ^ zieren der in der Herzegowina optierenden Trup^ seit 82 Monaten lein Gehalt ausbezahlt wurde, "" viele derselben veranlaßt, ihre Entlassung zu l"HU'z. Da auch die Manüschaflen über unzureichende Verl"'^ gung murren, so erscheint es nicht glaubwürdig ^, berichtet wird, daß Mouhtlar Pascha bereits an del" . folge seiner Aufgabe zweifeln und den Serasl»ec 105 feine Abberufung gebeten haben soll, da er mit solchen Truppen der »heiligen Sache" leine wesentlichen Dienste leisten tonne. Wie des weiteren gemeldet wirb. hat Ali Pascha telegraphisch alle Vorkehrungen getroffen, um gleich nach seiner Ausschiffung alle Districle seines Paschalits be. reisen zu können. Man versichert, daß sich in seinem Gefolge auch der Metropolit der Herzegowina befinden werde. Politische Uebersicht. Laibach, 18. Jänner. Die verfassungstreuen Mitglieder des Herrenhauses hielten am 17. d. eine Eonferenz, um die Er» llürungen der Regierung, betreffend ihr Verhalten gegen« liver den Verhandlungen mit Ungarn, entgegenzunehmen. Auf der Tagesordnung dcr Herrcnhaussitzung vom 17. d. . stand die Fortsetzung der Spccialdeballe über das Klostergesetz und die Verhandlung über das Alllatholitmgesetz. Der preußische Landtag wurde am 16. d. um 1l Uhr imZweißen Saale des königlichen Schlosses durch den Viceprasidenten des Stauteministeriums Camp. hausen eröffnet. Etwa 80 VanotagSmitIlieder ware-, an« wesend. Die Thronrede bedauert zunächst den auf Han« del und Industrie lastenden Druck und spricht die Zu-verficht auS, daß es der Thatkraft des preußischen Vol» les gelingen werde, die Schwierigteilen der Lage zu über» winden. Die Staatseinnahmen sind nicht so hoch wie sie für 1876 veranschlagt waren, dieselben reichen aber aus, um die Staatsverwaltung in der bisherigen Welse fortzuführen, manche Gebiete reicher zu dotieren u«d die grüßten Unternehmungen des SlaalSbauwesens weller zu fördern. Die Thronrede kündigt die unverzüg« liche Vorlage eines Entwurfes des Staatshaushaltsetats an, und fchlleßt mit dem Wunsche, daß die letzte Session der Legielaturperiooe weitere Ergebnisse oes übereinstim» menden Streben« des Landtages und der Regierung für die Wohlfahrt deS Landes zur Reife bringen möge. Am Schlüsse der Thronrede brachte der Präsident des Her-renhauseS ein „Hoch" auf den Kaiser und König aus, welches enthusiastisch erwidert wurde. Die französische Ministertrise scheint oorläuftg beschworen. Herr Leon Sey bleibt Minister neben Herrn Buffet, und Candida! für den Senat neben den Herren Ferray und Gilbert Voucher. In Frankreich haben am 16. d., wo dies durch die Schneeverwehungen nicht gehindert worden, die Wahlen der Delegierten für die Senalorenwahlen be» gönnen. Ueber die Resultate ist bisher noch nichts be-kannt. Von namhaften Candidate«, die neuerdings für den Senat aufgetreten sind, seien erwähnt: die Orlea. nisten: Herzog von Broglie in der Eure, Lambert de Salnle.Croh in der Nube, Achille Ioubert in Maine-et-Loire; die Republikaner: Eunin-Gridaine und Toupel des Vignes in den Ardennen, Amedöe Gayod in der «luve (sämmtlich Abgeordnete), der llericale Herr von Mörode im Doubs u. s. w. Die gegenwärtige Session der itallenijchen Kam. mern ist durch königliches Decret auf unbestimmte Zei well er vertagt worden. Die spanische Regierung hat den Anhängern der Kandidatur Eastelars in Valencia gestattet, Wahlver. sammlungcn abzuhalten. Die am 3. Februar d. I. in Ehrlstiania beginnende Versammlung des norwcgischcn Storthiugs wird der König von Schweden und Norwegen ebenso wie den schwedischen Reichstag zu Stockholm persönlich eröffnen. Der König hat bisher immer großen Werth darauf ge< legt, aller Eifersucht Norwegens dadurch zu begegnen daß er die Staatsacte, bei denen die Selbständigkeit dieses Reiches hervortritt, ebenso wic in Schweden persönlich vollzieht und sich auch einen großen Theil des Jahres in der norwegischen Hauptstadt aufhält. Bei der in Stockholm staltfindenden Eröffnung des schwedischen Reichstages soll der Kronprinz Gustav, welcher im Juni o. I. sein 18. Jahr vollendet, den Eid der Treue auf . die Verfassung leisten. l-,l.tt °"s Alexanorien gemeldet wird, hat da-U l^s^' )"""" die Eröffnung der internationalen Gerichtshöfe stattgefunden, und zwar in Gegenwart oes Iustlzmunsters Riaz Bey' dcv in seiner bei dieser Gelegenheit gehaltenen N.de diesen Tag als den Beginn einer neuen Acra für Enypteu bezeichnete. Einem Tclearamme des ..Daily Telegraph" auS Cairo zufolge hätten die „ach Abessymen gedrungenen egyptlschen Truppen einen Sieg errungen und den Ge-„erul Kirlham sammt zwei andern Engländern gefangen genommen. HagesneuiMten. - lVom AllerhUchsten H „ fe,) U^z^ ^^ ^^ fillt der Kaiserin. Ihre Majlstä! die Kaiserin ist »m 10. d. vormittag« von Pest abgen-iSt, um sich nach München an da« Krankenlager Ihrer Mutter, der Herzogin Max in Vaiern, zu bkgfhfn. Die Ttllolsbahn hatte dem Hifzuye eine» Schneepflug volana.est,!det und die GegenMe, die mit dem emasscholirnr,, H°szu«e treuen mllhten, einige Minuten aushalten lafsm ^m Stilllebahnhife in Wien rahm Ihre MajesiUl ein S°„pci ^i» und fuhr baun liber die Verdindungsbal»! nach Hchendorf und Penzmg und von hier direct nach München. Ueber da« Vefinden der Herzogin Max liegt au« München folgende Mittheilung vor: „Die Frau Herzogin Mas, welche bekanntlich im 68. Lebensjahre steht, ist in der Nacht auf den lb. Jänner nicht unbedenklich er. lranlt. Um halb 5 Uhr morgens wurde ärztliche Hilfe gerufen. Da« erste bulletin lautet folgendermaßen: „Ihre l. Hoheit Frau Herzogin Louise in Baiern sind seit gestern an fieberhafter Vron. chili« erkrankt. Der bedeuten« Vchmllchezustand läßt die lirlron. lung nicht unbedeutend erscheinen, (gez.) Dr Lohbeck. Dr. Mayer." — lNbgesagler H ° fb ° ll.) D^« t. l. Oberft-Hofmei-fieramt hat in Pest noch Sonntag den 16, morgen» den fllr den» selben Tag bestimmten Hofball mit folgender Currende abgesagt: „Aus Nilerhüchfie Anordnung wirb wegen Lllranlung der durch» lauchtigstcn Mutter Ihrer Majestät der Salseriu und Königin der fllr heute geladene Null bei Hof abgesagt." — (Person alnachrichlt u.) Der Minister de« Innern, Freiherr o. Lasser, ist am 15. d., al« er au« der «llubsitzung in« Palais heimkehrte, von heftigen Longeftionen befallen worden, so daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Gestern trat eine leichte Vefserung ein, die aber nicht lange anhielt. Freiherr v. Lasier muß auch heule noch da« Velt hüten. - In dem Bc-fiuben des erkrankten Statthalters Varon m Abgeordneten, und Herrenhause eine Denkschrift über» reichen, in welcher die ungunNige Lage der österreichischen Eisen, industrie und die Mittel zur, Hebung derselben dargestellt werde,:. Gleichzeitig Hal die genannte Kammer durch ihren Abgeordneten an das Abgeordnetenhaus eine Petition gerichtet, daß vor Beginn der Iollvtlhandlungeu mit den einzelnen Ländern ein Minimal-Zolltarif aufgestellt werde. >! — (Venedig) Die italienische Regierung beabsichtigt, die Hasen, und Alseiialarl-eilcn in V e n e d i g iu diesem Jahre in umfassender Weise zu betreiben, damit selbst große Kriegs, schiffe in da« Arsenal einlaufen können. fokales. Handels« und Gewerbekammer für Kram. (Fortsetzung,) 2) Dic Sr. Excellenz den« Herrn Handelsminister R'tter v. Chlllmccky überreichte Petition, betreffend den Bau dcr U n tcrl rain er bahn. 3) Inbetrcff Errichtung von Telegraphenstationen il» Kram wurden neun Gutachten abgegeben. 4) Ueber Verleihung von Marktconcesfionen wurden sechs Aeußerungen erstattet. 5) Dic Berathung inbetrcff Beschickung des Han-delslammertagcs. 6) Die Gutachten, Vorschläge und Zustimmungserklärungen rücksichtlich der vonseite drr Schwcstertammern in Anregung gebrachten und in Berathung gezogenen Gegenstände, als: k) mbctrcff Aenderungen einiger Bestimmungen des Gebührc.lgcsetzes; d) wegen Errichtung einer Versuchsstation zur Fest-stellang des Hcizwerthes mineralischer Brennstoffe; o) wegen Einführung des neuen metrischen MaßeS und Gewichtes vor dem gesetzlichen Termine; 6) über die Herabsetzung der Telcgraphcngebühren; s) über den Antrag, betreffend die Reformen der directen Steuern; f) über den Antrag betreffs der losen Verladung von Getreide; ß) über die Aufhebung deS Getreidezolles. 7) Die weiteren Aeußerungen, und zwar: 2) an das l. l. Kreisgcricht Rudolfswcrth inbctreff dcr Protolollierung der Firma SchläpferkSichcrl in Gottschcc; d) über die Note dcr l. t. Finanzdirection betreffs dcr Zeitdauer für Umrechnung der alten Gewichte und Maße in neuc und über den Taratarlf; c) über die Zuschrift des laibachcr Stadlmagistrates um eine Bcitragslcistung zur Erhaltung der gewerblichen VorbcrcitungSschulen; (!) über dic Note des l. k. Oberpostcommissärs für Kram, betreffend das Abholen der Briefe aus den ärari. scher Brirfsammclläftcn; e) über die Note der l. l. Postdirection in Trieft rücksichtlich der Einstellung des Kasseoienstcs beim hiesigen Postamtc an Sonn- und Feiertagen nachmittags; s) über die Note dcr l. t. Tclrgraphcndirection in Trieft um Veranlassung dcr Abtclcgraphicrung der Prcis. Notierungen der wiener Fruchtbarst an die Stationen in Unlerkrain. 8) Vorschlag zur Besetzung von Directoren. und Ceusorcnstcllen bri der hiesigen Filiale der l. l. priv. österreichischen Nationalbant. 9) Berathung und Gutachten über das von Schwitz k Eomp. mitgetheilte Generalprojecl der Eisenbahn Trieft-Heidenschaft. 10) Einßabe an oaS l. l. Handelsministerium über das von den Nägelindustriellen in Kropp eingebrachte Promemoria, damit die Pferdehufnägel vom l. l. Kriegsministerium bei den Industriellen in Kropp bestellt werden möchten. 11) Die Petition an das hohe Abgeordnetenhaus um Bewilligung des Nachtragscredites zur Unterstützung der Theilnahme an der im Jahre 1876 stattfindenden Weltausstellung in Philadelphia im Betrage von 150,000 Gulden. WeitcrS gelangten dic in den Plenarsitzungen des Jahres 1875 von den Kammerräthcn gestellten besonderen Anträge zur Ausführung und Erledigung: 3) wegen Errichtung einer Expositur des l. l. Haupt-zollamtes beim hiesigen l. l. Postzmle; d) wegen Absendung eines Danlschrcibens an Se. Ex» ccllcnz den Herrn NcichsrathSabacordneten Dr. Herbst für sein warmes Eintreten bei Berathung derPontebabahn; c) wegen Beseitigung der Verkehrsstörungen auf der wi:ner Reichs' und der veldescr VezirlSslrahe aus Anlaß dcr Zusammenstellung der Eisenbahnzügc auf dem Süd» bahnhofe Kaibach und dcr Station RadmannsdochKees; ä) wegen Aenderung der Fahrordnung der l. l. prio. Kronpr'nz Rudolfbahn; s) wegen Verlängerung der lagerzinsfrcicn Bezugsdauer für Waggonladungen. (Fortsetzung jolgl.) Verechnnng der Vetriebslosten der projectierten Lackerbahn im Gegenüberhalle zur Predilbahn. vom kl. Vaurath Pot oi! nil. (Fortsetzung und Schluß.) Die allgemeinen VerwaltunMsten, die Kosten für die Bahnerhaltung und Bahnaussicht, endlich dcS Verkehrs« und commcrciellen Dienstes werben bei dieser Linie für die Strecke Görz-Trilst so wie früher für die Strecke Tarois.^ack außerachl gelassen und blos für die neue Strecke Tarois-Görz in Anschlag gebracht. Ich habe hiefür bei der ersten Linie 18,000 fl. per Meile gerechnet. Jedermann, welcher klar fehen will und nicht schon im vorhinein, ohne Rücksicht auf StaatS< uni> Vollsinteresse, u Wut prix für den Predil schwärmt, wird zugeben müssen, daß bei dieser i?inic unmöglich mit derselben Summe, wic bei der ^ackerbahn das Aus» kommen gefunden werden kann und wird. Die Beseiti« gung der mit dieser, wic sonst b:i keiner anderen Streckt, unausweichlich jährlich wiederlehrenden Schullablagerun» gen und sonstigen Muränen, der von den steilen Felswänden in d:r ganzen Strecke von Tarvls bis Flitsch niederstürzenden Schneclawinen; die klaglose Erhaltung der fabelhaft vielen, großen und schwierigen Objecle; die fortwährende Beleuchtung nicht blos des nur 141 Klafter weniger als eine complctte halbe Meile lang:n Haupt, tunnels, sondern auch dcr übrinen 22 Tunnels, deren e« auf der öackerlinic dagegen bloS 10 gibt; die Vcschaf-fung des Betriebswassers auf die Wafferfcheide des Predils; die Instandhaltung der im officiellen Kostenüber. schlage mit 17.055,000 Gulden veranschlagten End- und Kunstobjecte, deren praklische Ausführung aber vielleicht das Doppelte losten wird; die Erhaltung der zwischen TaroiS bis Karfrelt auf jeder halben Meile projcclicrten Stalionshüuscr, die hiedurch und durch LolalverbMnisse nothwendige Aufstellung eines so reichhalligen Personals an Beamten und Dienern aller Kategorien, wie sie bei leiner andern Nahn nothwendig ist, dies alles wird Kosten verursachen, welche ich gering mit 24,000 Gulden per Meile veranschlage, was sonach für 13.7 Meilen...........328,800fi. ergibt. Und nun zu den Vaulosten. Schon die im Jahre 18(>7 zur Untersuchung der Predilstrecke entsendete StaatScommission hat es officiell ausgesprochen, daß dieser Bau mindestens 50 Millionen Gulden losten werde. Der Ehrf dieser Commission war dcr Altmeister der österreichischen Bahnen, dcr Erbauer dcr Südliahn von Steindruck aufwärts über den laibachcr Morast bis Trieft, dcr auch als technischer Schriftsteller hochgeachtete Eisenbahn-Obcriuspcctor Hoffmann; dieser Mann hat eine reiche Erfahrung hinter sich, und man sollte meinen, daß er Glauben vcrdicnl. Allein wir wollen annehmen, daß cs dem Herrn l. l. Seclionschef von Nördling nicht blos gelungen sei, eine namhafte Ver« minderuug dcr Baulostcn in Aussicht zu stellen, sondern, daß cs ihm gelingen werde, dic Prcdillinie mlt der in dcm, dem h. Reichsrathr vornrlcgtrn offmrllen Kostenübcrschlagc enthaltenen Bausnmmc von 23500,000 Gulden iu Ausführung zu bringen, obschon ich der lebhaften Ueberzeugung bin, daß dic pralllschc Aussuhrung das blos in Aussicht gestellte Ersparms dcmcntie-rcn und schließlich, nur vielleicht leldcr schon zu spät, Koffmann doch Nccht behalten werde. Ich will sonach die amtliche Zisfrr von 23.500,000 fl. festhalten, ob-schon mich lein Voranschlag und tciu noch so sauguini-schrr Kostcnübcrschlag j" überzcuam vermag, daß der Bau unter der Summc von 40.000.000 fi. zu stehen lommen wird, indem ich zu prultisch bin, um nicht zu wissen, wic wenig Garantie und Verläßlichkeit Kosten-überschlüge gegen Überschreitungen zu vietcn vermögen. 106 Diesemnach nehme ich die Bausumme von.....23.500,000 ft. an. Die Kursdifferenz be» trägt.......4.147,058 .. die Intercalarinteressen für eine 4jährige Bauperiode mit.......2.353.042, ergibt sich das effective Bau-kapital, von.....30.000.000 ft. welches mit 6 "/<> verzinst einen jährlichen Aufwand von ......... 1.800,000 fi. ergibt; das Gefammterfordernis beträgt daher...........2.295,979 ft. Soll dieser Betrag jährlich eingebracht werden, so müßte die Fracht für die in Antrag gebrachten 5 Mil» Uonen stetto-Zentner zwischen Tarvis - Predil - Trieft mit.............45 91 kr. berechnet werden; und nachdem sich diese Fracht in dem Falle, als die Preoillinie nicht, son» dern die kinie Tarvis-Lack-Triest gebaut werden würde, nach dem früheren nur mit . 41 29 „ berechnet, so stellt sich zugunsten der letztern ein Ersparnis von..... . 4 ß2 lr. heraus, ^uocl srat äemougtrauäum. Aus dieser ganz:n Eltwlcklung ersieht man übri. gens, daß es nicht der Verbrauch an Vrennmateriale, nicht der Wertstätten und ZugbeförderungSdienst und auch nicht die allgemeinen BeiwaltungStosten sind, son« dern vor allem das Anlagekapital, welches auf die Fest» stellung der Frachttarife den allerenlfchiedensten Einfluß, und zwar in der Art übt, daß, wenn daS Unternehmen nicht vollständig passiv werden soll, erstere auf eine den Handelsvertehr geradezu lahmlegende Höhe geschraubt oder im Oegenfalle jene enormen Subventionen gezahlt werden müssen, die den jo fühlbaren Krebsschaden unseres Staatsbudgets bilden. Man mag die Sache drehen und wenden nue man will, so wird man für so lange nicht zu beweisen imstande sein, daß für den Handel überhaupt die PrediUinie vor der ^ackerlinie den Porzug verdient, >o lange man nicht den gewiß durch nichts zu erbringenden Beweis liefert, daß die Baulosten der 5iack:rlinie mit jenen der Predillinie gleich sein, oder die« selben sogar überragen werden. Das oben entwickelte Verhältnis der Frachttarife gilt übrigens nur für den Fall, wenn die Baukosten der Predillinie sich wirtlich nicht höher als mit 23.500,000 Gulden he, ausstellen sollten, was wol laum anzunehmen ist. Je höher aber da« Anlagekapital, desto höher die spateren Frachttosten; und wenn nun schließlich Hoff' mann mit seinen 50.000,000 doch Recht behielte? Was dann? — Erst dann, als ich bereits das Obige niedergeschrie. ben hatte, kam mir die vortreffliche Arbeit des Herrn Ingenieurs Dr. Ludwig Buzz«: „Ueber die oer» gleichenden Betriebskosten und Frachtsätze auf den pro» jectierten Eisenbahnen Triest.Lack und Trieft«Predil« Tarvis (Trieft bei G. Ba'.estra 1875)" zu Gesicht. Es gewahrte mir hohe Befriedigung aus dieser muster« haften Arbeit zu ersehen, daß Herr Ouzzi auf rein theo« retischem, eben so geistreichem als richtigem, jedoch von dem meinigen wesentlich verschiedenem Wege, zu dem fast ganz gleichen Resultate, wie ich, gelangt. Seite 27 recapituliert Herr Buzzi das Ergebnis seiner Berechnung dahin, daß sich die Gesammtfrachtentosten eine« Zentners Waren auf der Kinie Triest'Predil.Tarms um 3 96 lr. größer als auf der Ame Triest.^ack.Tarois herausstellen werden. Nachdem ich diese Differenz oben mit___4 62 kr. berechnete, so beträgt der Unterschied zwischen Herrn Buzzi und mir blos.....0'66 kr. Bei den Schwierigkeiten, welche sich der Lösung dieses Problems sachgemäß entgegenstellen, scheint mir diese Uebereinstimmung der schließlichen Ergebnisse nur ein neuer und verstärkter Beweis für deren Richtigkeit zu sein. Laidach, im Jänner 1876. — (Person »lna chricht.) In dem Vefinden Sr. Excel» lenz des Herrn l. l. Statthalter« von Ni.'dervfttireich, Freiherr« v. Conrad-EybeSfelo, ist einem un« mitgetheilten Privat« telegramme zufolge leider noch leine Vefserung eingetreten und leidet derselbe seit neun Tagen an einer hcchgraoigen und höchst schmerzhaften Zellgewebsentzllndung. — (Auszeichnung.) Dem Nmtsdiener de« l. t. Vezirl«. gerichte« zu Eotlschee, Anton Petrii, wurde anläßlich feiner Versetzung m den Ruhestand in Anerkennung seiner vieljllhrigen, belobten Dieustleistung von Tr, Majestät dem Kaifei da« sil« berne Verdienftlreuz verliehen. — (Subv eulluu.) Her Eemciilderalh der Stadt i!ai» bach bewilligte in seiner gestrigen Sitzung Über Nnfucheu de« Theatercomils« nuhezu einstimmig den Velrag von 200 ft. als außerordentliche Subvention für die heurige Saifon des deutschen ThealerS. — (Kür den train. Sckulpfennigj sind pro 1876 eingegangen von den Herren: Karl Defchmann, Neichsraths» abgeordneter, 5 st,; Johann Polan, Lehrer in Horjul, Jahres-beitrag 2 ft.; Anton Samassa, Privatier, 10 ft.; Ferdinand silina, Hausbesitzer, 50 lr.; Franz Ooltsch, Hausbesitzer, 1 ft.; Fried. Viitter o. Hallenegger, l, t. Hofrath, 5 ft,; sail Lestooic, Privatier, 2 ft.; Ferd. Mahr, Iustitutsinhaber und Hausbesitzer, ii ft.; Andreas Malitsch, Nealilätenbesitzei, 2 ft.; F. L. Zwetreschnil, gimmermaler und Anstreicher, 30 lr. — l.Fllr Schlittschuhläufer,) Allen Freunden de« Eissportes wird die Nachricht, daß die Eisbahn «am Keru" zum großeu Theile vom Schnee gereinigt und wieder fahrbar ist, gewiß willkommen fem. — (Die bifchoflacker Kapfelschllhengefell!. schast) veranstaltet am 1. Februar l. I. in den Lokalitäten „zum grünen Vaum" ein Kränzchen. Da der N einertrag der dortigen frei w. Feuerwehr gewidmet wird, so ist im Interesse des humanen Zweckes ein recht zahlreicher Vesuch des Kränzchens zu gewärtigen. — (P r c l « au « sch l e i b u u g.) Uuscrcn heimischen Land-uub Forllwirlhtn lhcllen wir behufs eventueller Betheiligung mil, daß die l. l mtlhrisch . schlcfifche Gesellschaft fur Ackerbau, Natur» und Landeskunde auf die Abfus» lung einer kurzen, gem'infaßlichen „Darstellung de« geringen Werthe« der Waldbobenstreu als laudwirthschaftlichm Düng« mittels, de« Schaden« »hrer Entnahme für den Wald und der zu empfehlenden Ersatzmittel sUr die Laudmirchschaft" den Preis von 50 si. nebst ihrer silbernen Medaille ausgeätzt Hal. Die Prel«colicui: nzschrifieu im Unsung« vun zwei v,« ore, H^icl» bogen sind lü einer der beiden ^andesspruchcn ^ deutsch oder böhmisch — abzufassen und bi« 30. Juni »876 an die Hefellfchüfl einzusenden. — (Für >l) e a mte nl r e lse.) Veim ersten allgemeinen Veamlenoereine nahm im Dezember 1875 die LeoenSveisiheruug«-abthcilung 413 neue Versicherungsanträge über 463,0^2 ft. jt», pitlll nebst 259ö si. Rente entgegen und brachte 278 Verträge über 276.200 ft. Kapital und 5 0 fl. Rente zum «bschluffe. Dei Gtfllmmlstand der Versicherung mit Ende des oorigen Monates beziffert sich nach Abschlag aller Erlüschm'geu mit 26,140 Vcr« sicherungsvcrtrilgen llver ein Kapital per ^4. l15,<>00 ft. un> die Reutcniumme von 5^,350 ft, von welchem Totale eine Kupilals» summe per 790,^0) ft. in Rückversicherung gegeben ist. Durch Todesfälle sind im Laufe diefe« Jahre« bisher 2^9,15» st. K^-pilal uud 1100 si. Rente fallig gewoldeu. — (Für Mllitärlre ifej Die l. l. Hof. und Staat«, dructerei in W>>n zeigt an, daß der neue Militär-Schema. li« mu « pro 1876 diescuage in ihrem Verlage erschienen und um den V>.irag von 3 ft i>. W, zu beziehen ist. — (Brandschaden.) InRaouil bei Hotederfchitz, Bezirk Lcilfch, brach am II. d. M. um 3 Uhr nachmittags in dem Haust dcs GlUudbesitzerS O.orss Nagode, Nr. 3, ein Feuer aus, welches erst nach längeren Bemühungen feiten« der Nachbarn und nnigcr zur Hilfe herbeigeeilier Gendarmen gelöscht werden lonnls. Der dem Besitzer hicdurch verursachte Schaden ist leider ziemlich bedeutend und beläufl sich auf circa 2000 fl., da fowol der Dachstuhl als auch die Dreichtemle mit den Stallungen und circa 4^" Zentner Heu und Stroh den Flammen zum Opfer fielen. Der Besitzer ist bei der Asscturanzgefellschafl „Victoria" für den Betrag von 800 st. versichert. — (Hut ab!) Der Bierv^rauch im gesegneten Königreiche Vaiern beziffert sich durchschnittlich jährlich auf 284 Liter per Kops; überschritten wird diese« Maß in Nürnberg. w° 401 Liter, in München, wo 570 Liter, und vor allem iu Ingolstaot, wo sogar 1000 Liter Per Jahr anf den Kopf entfallen. So weit haben wir es bei uns Volt fei Dant wol noch nicht gebracht. — (Die heutige Nummer) de« »lilovsmlci u»roä" wmde vor ihrer Ausgabe behördlich confisziert. — lHauptverhandlungen beim l. l. Landes-gerichte.) Heute den 19, Jänner: Franz Irimsel. Michael und Franz Habii: schwere körperliche Beschädigung; Anton Novak: öffentliche Gewaltthätigkeit; Jakob und Johann Nnjii: Betrug, — Donnerstag 20. Jänner. Michael Nogel, Johann Koncar und Jakob Ieuniler: schwere körperliche Veschädigung; Josef Potolar und Johann Millie: Betrug. Freitag 21. Jänner: Andreas Iagodnit und Johann Mojina: öffentliche Gewaltthätig» leit; Mathias Platner und Genossen: schwere lüiperllche Ne« schädigung; Helene Potoinil und Marie Peinil: Diebstahl. — (Iagd zeitung ) Die im Verlage von Paul Wolfs ,n Le«p,«st erscheil'ende erste deutsche illustrier»? Iagd^itung: „Der Waid mann. Blilller ftlr Jäger und Iagdfrcunde." Redigiert von Fr. o. I oer no is. erscheint sett dem l. Oktober 18?', in Fulio-FosMlll zu dem billigen Preise von 2 st. 25 kr. halbjährlich, Äus dem Interessant?« der un« vorliegende» Nr. 3 erwähnen wir namentlich. S:. Huaerl. Po» Fr. v, Kobell, — Zur Teiundheitslehre. Von Dr. Lclardt. Auf dem Anstand iu der Brunstzeit. Von L. F. Deiler. D^r Herbstzng des Fisch, reihere. Von O, van Krieger. - Vereinsnachrichlen. - Natur» geschichtliche Geobachlungen u s. w.. sowie mehrere sehr sorgfältig ausgeführte Illustrationen. Einladung. Zu der morgen den 20. Jänner d I um 4 Uhr nllchmiltan« im E l i s ad e t h - K i n d e rs p i t al t nachiriial'ch statifindenden Lhrlstvaumfeiür werden alle k 1'. Villnoer Schutzdamen und Wohlthäter höflichst eingeladen. ' Vom Verwaltlmgsralhe des Clisabeth-Oinderspitales. Neueste Ml. Berlin, 17. Jänner. Da« Abgeordnetenhaus wählte Vennigsen zum Präsidenten, Hänel und Bethusy zu Vizepräsidenten. Abgeordneter pgn" hatte es abgelehnt, eine Wiederwahl zum Vlcepräsidel,ten anzunehmen. — Das Herren hau« wählte sein seitheriges Präsidium wieder und ernannte die übrigen Mitglieder des Bureaus durch Acclamation. Telegraphischer Wechselcuis vom 18. Jänner. Papier - Rente 69 —. — Silber - lNente 73 80 — I860« staats-Nnlehen 112—.— Vant-Nctien 91250, «redit-Nctien 192 20 London 114 70. - Silber 10575 it t M>lN»Du, laten 5 42'/. - Napoleonsd'or 9 21'/,. ^ l^ Reichsmark 56 95. 'Angekommene Fremde. Am 18. Jänner. Hotel Siadt Wien. Widmar, Privat, Vottschee. - «auk und Kempner, Kaufleute, Wien. - Wretschlo. «fni,, Marburg — Sellall, Nssecuranzbeamter, Trieft. — Dietrich, Wippach Hotel Elefant. Aunzl; Hofmann nud Peichler, Kaufleute, Wien. — Supan, Graz, - Welßer, Neif,. Brunn. — Thallermann. Reif,. Prag. Hotel Europa. Macchiora Marie. Trieft. Vaierischcr Hof. Samsa. IlI..Feiftritz. ^ Ivanc, Trieft. Vtohren. ^'eitner Katharine, Oberüsterieich. — Eugen Dai Vecchi Notariatslanzlist, Mailand. Theater. Heute: Andrea. Komödie in 6 Abtheilungen von V. Sarbou. Morgen zum V«.rtb/ile der Lokal, und Operetlensängerin Iosefine Paulmann: Der diplomatisch! Cancan. Schwank in 1 Alt. — Abenteuer inLaibach. Lustspiel in 1 All. — Zehn Mädchen und lein Mann. ltomifche Operette ________________________m 1 Alt._____________ Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ' ____I^s«T__H^"^ « " z«H 7 U. Mg. 748,4 , - 8.o «W. schwach bewölkt ' 18. 2 „ N. 742.73 — ?.o SO. «chwach bewollt O.oo 9„ Nb. > 741,«« -- 6« NO. schwach! bewüllt Morgen« und vormittag« »rttbe, nachmittag» theilwcis, Aufheiterung, ein,elne BonneilbliÄe. Abends gan, bewölkt Das Tagesmittel der Temperatur — 7-9'. um 5 9° nnter dem N°r« mule. Verantwortlicher Redacteur: Otto mir N a m bVr g. ^l^j>nl^Vl^t 'lV^n. 17. 3°aner. Die Börse rcar nur in wenigen Effecteusorten, bezüglich deren Einflußnahme geübt wurde, wie z. V. in Theißvahn-Nclien. beschäftigt. Im allgemeinen Ol. l.l<>Nl^l,!U.)l,. henjchte Slille und abwartende Haltung. V«!b V'are ilebruar.) "^"" (.....k»^5 6^ < b Jänner-) ^.,..^.,_.. ( . . . 73 <0 73 lz^> »pril. ) T'lberrtnte ^ ^^ ^^ e«fe. 1839........«8H - 24'^ _ l854........Nt>—- 1^50 _ 16^........iiil-0 l>2- » I860 zu 100 ft. ... 1^2 - 1^3 - „ I8»,4........132— 1i>2'5« Domllllcn-^sanddriefe .... 1i»ii '0 — ^ Hrümlrnaillehe.i del St2bt W,>N 100—- 1(0 bO >idö 77.. 775^ 3onau:Mto.ulietul!ge«i!ose . . 108 2b 10Zi)<) Ung. <öi»«>b°l,n-^nl.....S!<— 9'.»is» Ung. 1.ramilN-«.l ?5 l?7 — Tevofilenbanl....... I2l»' 131-- llslon-pltalNcllt...... 675— Kb5 - ftlllüco-^all ....... 5950 i-0 — Ha,id?!«bunl........ 47-— 4? til> Vl,cnlllda,il....... VI^ — 91»,— c^slrr. ^llnkzese^chaft . . . Il6-- 168-- Unlonbanl ........ 73 75 74 — Btilehrebllnl....... 7b— 7525 «lctien v«u Travsport-Nuternch« »ungen. ««ib «v«« «lf»ld-e°hn........ 114 75 1,525 ^arl-i'udniig.Vohn..... I^Lf. I9<»b0 2)onaU'3°wplchifs.»Gesellschaft 3^8— >3f> — eliiabtlh.^eflbahn .... 1V5-> 166— Llisllbelh.Bahn (Linz-Vubweiser Strecke)......... —— — _ ßerdinande-?lorbbahn . . . IKIO—ift«>0-^ Franz. Joseph - Vahn .... 14« 75 147 25 ^ewb.«s,ern..Iassy.Vahu . . 137- 137 50 lloyo-Otfellsch........ 848— 850'-. ^efterr. ^orvlvlßbahn .... 141 50 142-- MubolfS-ipllhn.......1l050 l2I>. EtaalSbahn........292— 2^2 50 Etldbahn.........114 25 H4 5U Thfiß^ohu........19? - '<8 - Ungarische 9i°rd°fibllhn . . . 1!0'50 110 75 Ungarlslue Qf»"'!!N.....4<>'- 40 50 Trauiway'weieüjch......85 — b6 — Vaunesellschaften. gllg. Lfterr. V»uglsel»schaft . . —»— — —. Wiener «augefellschaft..... 22 - 22-50 Pfandbriefe. Mg. Ufterr. Vodencredit . . . 101-— im-fiy dlo. in 33 Jahren t»0- ft0f>1 Nationalbanl ij. W.....9669 !»6W Uug. Bodencredit......85'- 85 «5 PrioritSten. Elisabeth.-V. 1. Vm.....91- 91-50 sierd.-Nordb.-S....... 104 75 105- ftranz-Ioieph-V.......9U— 9K25 »»l. »arl-l/udwig-«., I.Vm. . 99— 99-50 0e«err. «ordw«.«.....V450 V47b Siebml>72h io?f,<) 2,,. '' b«/.......H340 M60 Sllddahn, Von»......2^4- 22!^ — Ung. Oftaayu.......ß4 25 6450 Prlvatlose. srebit.L..........161 50 162 — RudolfslL.........1.160 14 — Wechsel. Auqsburg.........5« 10 56-«0 tzranlfurt.........f.« 10 5620 pamburg.........s^ w 55 «0 London .........114 <»0 114 lB Pari« .........4570 45?0 «eldsorten. ««lb Na«« Dusten .... 5fl.41'/. lr. 5 ft.42'<, lr. Navlileonsd'or . . 9 ,. 21 „ 9 „ 2l ^ Piluß.Kassenscheint 57 ,. - ^ 57 .. 0b ^ Silber .... 105 » 40 ^ 105 ^ b0 ^ Krainische Vrundentlaflung«rOl»liz«,ti