Tchristlkitung: «athauSgafle Kr. 5. r« «»»,» Rx. XI, tclrroTbatt. «eitAliii)«' XSglht fnl] flnJSiSw der ®otm- a. (Hin-•aft) Ml 11—11 Uhr norm. 0ut14nA« sRta aMi wunralt«! ein-tatoag«! mal tsriitffiittiql. atmit »k XatMlma je«« V«r««»»», tn hSiafl frt* «■frlllai »sHifcira ectnetn. da Bufcttlpluneni iiro*-mn*U|. t>U . OmHUr B)o4t- crf«—» «tltno« in» •tt1H>(«na>-Xg)iu M.900. Venoallsng: RathauSgasse Nr. 6. Tritt!»» Mi. >1, intcrv-ban Vt,lll>Sdcd»lgU»«k» D»rch M« so# kaegn : Simcttiitrig . • .1 3'M . . . . K *"«* ■aa»(ätrtj, . . . K 1TM Äilr 4 1111 mit Z»ß»II,», Ml «Mal! fRculIM , . . . K l u (NntdiOMt ...»»-«arMncfa a -ivimtii . . . .» i»--»Urt IuMm» rrtzSdr» sich tt Vejtag«oc* tt^ren um Herbem OntcleUcrt ntnnmmt« KUra M* ist Ar. 88 Eilli, chamstag, den 2. Kovemöer 1912. 37. Jahrgang. Myrirn fleht auf! Der politisch« Traum deS slowenischen Dichter« Bv^nik, der vor IV0 Iahren sein „Zllyria vstaja" gefangen hat. geht seiner Erfüllung entgegen. Der Laibacher Slaven« bringt die Nachricht, daß die Herrscher der vier Balkanstaaten schon ein Abkommen geschlossen haben und daß au« der Asche deS großen Balkanbrandes der Phönix eine« illyrischen Kaiser« tums aufsteigen wird. Es soll ein Staatengebilde geschaffen werden, in welchem die Herrscher der vier Nationen als gleichberechtigte Glieder gelten sollen und an dessen Spitze einer von ihnen als primus inter pare« zum illyrischen Zaren auserkoren wird. Die erste Anwartschaft auf die illyrische Zaren-würde hat der König von Griechenland. Es klingt wie eine Utopie und doch muß man angesichts der Ratlosigkeit der europäischen Diplomatie, angesicht der unerwarteten schmählichen Niederlagen der türkischen Truppen und angesichts der großen moraliischen Förderung, die die Balkanvölker von Rußlaind und Frankreich erhalten, das illyrlsche Kaisertum in den Bereich der Wahrscheinlichkeit ein» beziehen. Die slawischen Siege am Balkan haben alle panslawistischen Regungen, die in den verschiedensten Staaten Europa? schlummerten, zum Auslodern ge-bracht. In Moskau und Prag, in Laibach und Agram ist der PanSlawismuS in schönster Blüte und die südslawische Solidarität hat eine so kräftige, eine so ungescheute Form angenommen, daß wir Deutsche allen Grund haben, der Zukunft mit Ernst entgegenzusehen und darauf bedacht zu sein, daß in Z>ie Krau im Sprichwort der Aalkanvölker. Die eigenartige Zwitterstellung der Frau auf dem Balkan, die zwischen ritterlich europäischer Ver> ehrunq und orientalischer Nichtachtung hin und her schwankt, wird am schärfsten durch den Sprichwörter-schätz der Südslawen beleuchtet. In den zahllosen Sätzen der Volksweisheit, über die die Bauern der Balkanhalbinsel in ihrer schlagkräftigen und zugleich dichterisch geschmückten Ausdrucksweise verfügen, spie-len Weib und Ehe die Hauptrolle. Vieler dieser Worte sprechen die Sklavenstellung der Frau kurz und genau aus; so heißt es: «Der Mann ist der Kopf, das Weid ist daS Gras", da« heißt das, wo« rauf der Mann herumtritt. — .Ein Mann ist mehr werl als zehn Weiber", und um zu zeigen, wie hoch der Mann stet« über der Frau steht, sagt man: „Der Mann auf den Wandschrank, die Frau auf den Sessel." Aber trotz dieser Geringschätzung der Frau er-kennt mian doch willig den Segen des Heims an, der durch weibliche Arbeit geschaffen wird. Im Haus regiert toi« Frau: „Der Mann ist da, um die Welt, das Weib, um daS Haus zu lenken". — „DaS Hau« steht nicht auf der Erde, sondern auf dem Weibe". Darum ,erklingt das Loblieb der tüchtigen Frau, von der es heißt: „kein Schatz ist so viel Wert, al« ein tüchtiiges Weib". — „Ein gutes Weib der Ruhm ihres Moannes". dem Falle als nach dem kranken Manne am Bo«-porus die Reihe an den kranken Mann — an der Donau kommen sollte, daS Deutschtum Europas mit einem klaren Programme dastehe, dessen erster Punkt eS sein soll, daß kein Tropfen deutschen Blutes, kein Fußbreit deutschen Bodens und kein Stein auS einem deutschen Hause an irgend eine fremde Gewalt au«-geliefert werden darf. Der Laibacher Slovenec brachte dieser Tage einen Aussatz, au» dem schon der Schmerzensschrei der Jrridenta illyrica herauszuhören ist. DaS slowe« nisch-klerikale Blatt schreibt: „Die ganze slawische Welt brennt vor Begeisterung sür den Befreiung«, kämpf der Balkanbrüder, die sich der türkischen Fesseln zu entledigen im Begriffe stehen. Wie aber sollen wir Slowenen und Kroaten unS dazu stellen? Uns verbindet mit den Völkern die Gemeinsamkeit des Blutes, die Verwandtschaft der Sprache, die christliche Kultur. ES verbindet uns mit ihnen die gleiche Ge-schichte, das gleiche Schicksal! Ist eS da nicht er« Närlich, daß uns das Ringen der Montenegriner, Serben und Bulgaren bis in die tiefste Seele er« schultert, da doch auch unsere nationalen Feinde schon Jahrhunderte hindurch uns zu Bodeu drücken und auch heute noch in diesem Staate daS entscheidende Wort führen? . . . Was sprechen wir von einem Wilajet «ärnten. . . . Auf d«m Balkan folgt Sieg auf Sieg. Diese Siege sind auch unsere Siege. Sie bedeuten nicht nur das Ende des Osmanentums, sondern auch der germanischen und magyarischen Uebermacht in Oesterreich. Ein Oesterreich, das nach dem Siege der Valkanstaaten noch wagen würde, die gegen die Südslawen gerichtete Politik fortzusetzen, wäre verloren." Vcr fünfzig Jahren gab es noch kein slowe-nische« Buch, keine slowenische Schriftsprache. Alle«, Ohne Frau fühlt sich der Südslawe verlassen von Gott und der Welt: „Allein kann der Mann auch nicht ins Paradies". — .Ein Mann ohne Weib, wie eine Stube ohne Wand". Aber auch die Frau ist nichts, ohne ihre stärkere Hälfte; nur in der Ehe findet sie ihr Heil: „Besser ist es, des wid> rigstc» Mannes Weib zu heißen, als de« besten VruderS Schwester". Die Frau ist die beste Freun-bin, die klügste Beraterin de« Mannes; sie ist sein höchstes Gut, denn: „DaS Weib gebiert auch Hel« den". Aber schlimm ist e«, wenn sie herrscht in HauS und Hof: «Wo das Weib die Hosen anzieht, der Mann aber den Unterrock, Ach und Wehe dann über beide und über daS Haus". Und damit sind wir bei dem schier endlosen Kapitel der bösen Weider, in dessen Behandlung daS südslawische Sprichwort uner-schöpflich ist. Friedrich S. Kranß führt eine lange Litanei an. in deren ewigen Anrufungen zu dem alten Volkshelden Marko gebeten wird, die schlim-men Frauen zu züchtigen, zu bedrohen und zu er-mahnen. Leider wird das Mädchen in der Ehe meist so ganz anders, als es als liebliches Bräutchen schien: „So lange sie bei der Mutter weilt, ist sie sanfter als ein Schläfchen; kaum aber ist sie beim Manne, so steckt sie eine ellenlange Zunge heraus". Schwatz-hastigkeit ist ihr angeboren. In einem modernen Scherzgefpräch heißt es: „Wir brauchen keine Tele-graphen, so lange unsere Weiber leben", und als schwerstes Uebel bezeichnet: „Ein Hungerjahr und mein kläffendes Weib". Gar schwer ist es, den Charakter einer Fran zu erraten: „DaS Weib ist was den Slowenen an materieller und geistiger Kultur geworden ist, haben sie von Oesterreich, von den Deutschen erhalten und darum sprechen sie von Kärnten, wo slawische Bauern vor Erscheinen einiger Hetzadvokaten friedlich lebten, al« von dem „Wilajet Kärnten". Die österreichische Verwaltung, der sie alles verdanken, wird von ihnen in der infamsten Weise beschimpft, die Zustände in Oesterreich denen in der Türkei gleichgestellt und damit angedeutet, daß das „Wilajet Kärnten" aus dieselbe Weise erlöst werben müsse wie das Wilajet Kofsowo. Und das schreibt nicht ein unverantwortlicher Journalist, nein, man liest es in dem Organe des Abgeordneten Su-stersic, des Führers der neuen großsüdslawischen Organisation, desselben Dr. Sustersic, der der Gnad« de« Kaiser« von Oesterreich und nicht der de« König« von Serbien seine Ernennung zum Lande«-hauptmanne von Krain verdankt. Und da gibt e« noch immer Leute, die da sagen, die beste Balkan-Politik Oesterreichs sei doch, die Südslawen nicht >n ihren Bestrebungen zu stören, sondern sich ihre Sympathien zu erwerben und aus ihre Dankbarkeit zu verlassen. Interpellation der Abgeordneten Marckhl, Dr. Freihler, Wastian und Genossen an die Gesamt-regierung über die angesichts der gegen-wartigen wirtschaftlichen Lage einzulei tenden steuer- und finanzpolitischen Mah-nahmen. Schon seit Jahren zeigt die Handelsbilanz eine stetig sinkende Tendenz und sie hat nach den letzten Ausweisen einen Passivstand erreich», der durch die natürlichen Einflüsse der Industrialisierung nicht er- keine Blume, daß du an ihr riechst und ihre Art erkennst". Man soll keine schöne nehmen: „Ein schönes Weib und süßer Wein, zwei süße Gifte", dagegen: „Ein häßliche« Weib, die beste Hausfrau". Nie soll man die Frauen loben, sonst werden sie übermütig: „Wer das Weib schmäht, der ölt sein Kraut; wer aber das W«ib lobt, der versengt sich selber den Bart". Bei manchem Ehemann bewahr-heitet sich daS Sprichwort: „Es trifft manchem ein größeres Uebel daheim, al« im Kriege". Doch weiß der südslawische Volksmund ein pro-bates Mittel gegen die schlimmen Weiber zu emp-fehlen: den Stock. „Der Wein zum Trinken, die Weiber sind zum Prügeln da", heiyt eS, und: „Wer sein Weib nicht schlägt, der ist kein Mann". Aber das Recht der Züchtigung hat aus dem Balkan nur der Mann an seiner eigenen Frau; fremde Frauen zu schlagen ist schimpflich und ehrlos. .An Weibern und an einem Kinde vergreist sich ein Held nicht". — „Wer ein Weib tötet, dessen Ehre geht spurlos zu Grunde". Es leuchten durch alle Derbheit und Rohheit der Sprichwörter doch die warmen Strahlen echter Liebe und tiefer Verehrung der Frau alS der eigentliche» Schöpferin und Hüterin des Familienglückes, und fo klingt die südslawische Volksweishrit aus in dem schmerzlichen Wort: „Das Weib gestorben, das Heim entwurzelt". Seite 2 Deutsche Zvackt Nummer 88 klärt werden kann. In engstem Zusammenhange da-mit steht die beständige, allenthalben hart empsun-dene Zunahme der Teuerung aller notwendigen Be-darsSgegenstände. insbesondere derLebeuSmiitel, Dazu hat sich in der jüngsten Zeit die außerpolitische Lage so ernst und bedrohlich gestaltet, daß — so sehr auch die Hoffnung aus eine örtliche Begrenzung der kriegerischen Ereignisse berechtigt sein mag — unsere Volkswirtschaft schon jetzt argen Erschüttern«, gen in bedenklicher Weise ausgesetzt ist. Wichtige Exportindustrien da und dort sind bereits lahmgelegt und durch die Moratorien und Zahlungsschwierig, leiten aus dem Balkan werden schon heute erheb-liche Kapitalsvcrluste verzeichnet. Alle diese unangenehmen Erscheinungen wirken organisch aus die gesamte Volkswirtschaft zurück und machen sich selbstverständlich zunächst auf die Lebens-Verhältnisse des Mittelstandes und der Arbeiterschaft sehr empfindlich geltend. Die Staatsverwaltung, die gerade in solchen schwierigen Zeiten der Volkswirt-schast durch eine kräftige Wirtschaftspolitik Impulse zu erteilen und die gerade in Oesterreich auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens so große und un-ausschiebbare Aufgaben zu lösen hat, darf die Mehr-ersorderniffe, die an sie herantreten, nicht — wie es in allen Teilen des Reiches mit Recht beklagt wer-den mnß — durch eine rücksichtslose und schablonen-mäßige Anziehung der Steuerschraube zu decken ver suchen; dadurch kann eine Sanierung der Staats finanzen nie und nimmer herbeigeführt werden, wohl aber wird man aus solche Art die Erwerbs kraft der Bevölkerung den schlimmsten Störungen aussetzen, ja diese sogar in Kleinbetrieben geradezu unterbinden und zunichte machen. Aus diesen ge-wichtigen Gründen erachten es die Unterfertigten als die oberste Pflicht der Gesamtregierung, die Steuer behörden über ihre gerade in der jetzigen Zeit be sonders schwierigen »virischastlichen und sozialen Funktionen eingehend zu belehren, zur schonenden Rücksichtnahme aus die bestehenden Verhältnisse des so außerordentlich erschwerte,! Erwerbslebens zu ver-anlassen und durch die ungesäumte energische Ver-tretung des FinanzplaneS den einzig möglichen und richtigen Weg zur Sanierung der öffentlichen Finanzen unter entsprechender Schonung der wirtschaftlich Schwächeren zu betreten. Somit richten wir an die Gesamtregierung die dringende Anfrage: ' „Ob sie geneigt ist, diesen wichtigen Er-wägungen Rechnung zu tragen und inSbc-sondere den Steuerbehörden rasche Weisungen im angedeuteten Sinne zu erteilen? Der Schillerlag. Ein wundersames Leuchten und Klingen geht aus von dem Unsterblichen, dessen die Südmärker am 10. Nebelmonds schlich gedenken, von Friedrich Schiller. Nicht nur seine Größe und Hoheit als Dichterfürst ist eS, die uns begeistert und hinreißt, sondern auch die Rastlosigkeit und der Ernst seines StrebenS, die Güte und Reinheit seines Herzens, sein echt germanischer, sonniger und siegsichcrer Glaube an die ewigen Ideale der Menschheit, sein völkisches und vaterländisches Empfinden sind es, die ihn erst so ganz zu dem Unsrigen machen. Und darum, weil Schiller der Dichter der wertvollsten Idealität ist. der Dichter der „Arbeit für andere" und „der Hingabe in den Dienst des Ganzen", der Dichter der Pflicht und des volkstreuen Heldensin-neS, so ist er auch unser Dichter, die wir als An- Jehörige der schutzvereine uns in den Dienst im-eres Volke«, in den Schutz der Heimat gestellt haben. Der aus die Durchführung ielbstgewählter Aufgaben gerichtete Idealismus, die Einstellung des einzelnen Selbsts auf hohe Hiele, war und bleibt das Hauptwesen echten Deutschtums. Und so wie dieser Idealismus in Schiller seine glänzendste Ver-körperung gesunde» hat. so haben auch wir das Ge-löbniS zum großen Ganzen unseres Volkes geschworen und fühlen, wie „eng verwandt Schiller mit allem ist, was wir schätzen und schützen." Und so feiern wir ihn, seiern ihn auch Heuer im Gedenken an jenen denkwürdigen 10. November 1859, wo das deutsche Volt in seiner majestätischen Gesamtheit sich zum erstenmale seines großen Dich« ter» besann. Der 10. November I8ü9 wird ein Markstein in der Entwicklung des deutschen Volks Bewußtseins bleiben. An diesem Tage, dem hundert jährigen Geburtstage unseres Lieblingsdichters, wur den unvergeßliche Feste begangen in allen Gauen, wo die deutsche Zunge klingt; eS war ein Fest- und Frendcntag, wie ihn nur eine große, ihrer selbst bewußt werdende Nation begehen kann. Und was damals al» mächtiges, aber noch unklares Sehnen durch das ganze deutsche Volk ging, was wie die klingende Verheißung einer besseren Zeit und großen Zukunst im Herzen des deutschen Volkes aufloderte, als man Schiller, diesen Herold sieghafter Ideale, feierte, ist eS nicht zum guten Teile krästige Tat und machtvolle Wirklichkeit geworden? Es kam das Wiederaufleben der alten Reichsherrlichkeit und mit ihr die Erfüllung des heißen Sehnens nach Einheit. Aber die stolzen Tage von Versailles, sie waren nicht das Ziel, sondern nur der Ansang der politi-schen Entwicklung der Deutschen, sie waren nur der erste Schritt zur große» Zukunst der deutschen Nation. Und wir Deutsche in Oesterreich? Was ist aus uns geworden in der Spanne des halben SäkulumS seit 1859? Auch wir habe» trotz schwerer Fehler, trotz schwerer Einbuße», verlassen von Amt und Reich, etwas unendlich Wertvolles gewonnen in langem Ringen mit unS selbst und unseren Fein-den: das sieghafte Erwachen des deutschen National-bewußlseinS, deffen zielbewußte Stärkung und Ver-allgemeinerung im deutschen Mittelstände und die harte Erkenntnis, daß wir kämpfen müssen, um nicht unterzugehen. Und diesen Gewinn, der nun zur entscheidenden Kraft sür Oesterreichs Deutschtum geworden ist, ver-danken wir unseren Schutzvereinen, die in rastloser und ernster Arbeit das riesenhafte Werk der Volks-aufklärung und völkischen Selbsthilfe anbahnten und mit nimmermüder Tatkraft durchführe«. In den Tagen schwerster Not und Bedrängnis trat 1«89 die Südmark aus den Plan des völkischen Ringens, um-tost von inneren und äußeren Feinden, und begann die planmäßige und surchtlose Beschützuug der deut-schen Sprachgrenze. Hunderte von Deutschen wurden im Süden Oesterreichs angesiedelt und zahlreiche Orte wurden dem Deutschtum erhalten oder wiedergewonnen, die unrettbar verloren gewesen ivären. Aber noch gibt es Fülle der Arbeit! Wir stehen erst am Ansänge unserer Schutzarbeit — und noch gibt es der deut-schen Not und Drangsal genug. Deutscl>er Mut, deutscher Opsersinu. deutscher Schiller-Glaube müssen uns serner stützen und binden. Wir wissen, daß wir, indem wir unter schweren Opfern die bedrohten Grenzposten halten, die Trä-ger der deutschen Hoffnung uud Zukunst in Oester-reich sind und daß wir. indem wir unsere deutsche Sache schütze», den Lichtgedanken der Welt schützen. Und in diesem treuen Voltsdienste, in diesem großen und herzhaften Bestreben blitzt uns Schillers helles Augenpaar voran und seine leuchtende Dichiergestalt gibt unserem Ringeu die heilige Weihe. So sei uns Südmärkern der 10. November auch heuer ein Festtag und Opsertag im wahrsten Sinne des Wortes! In der Weihestimmung dieses Tages müssen sich unsere Begeisterung sür die völkische Sache, unsere Arbeitslust und Opserfreudigkeit verdoppeln und verdreifachen. Die prächtigen Worte Schillers: „Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not un» trennen und Gesahr" sollen in die erfolg-reichste und sruchibarste Tat umgesetzt werden. Der begeisterte Jubelruf „Heil Schiller!" mische sich mit der Mahnung: „Für die Südmark!" zu einem brau-senden Zusammenklangt deutscher Volks» und Man« neStreue, und unter den Bannern Schillers und un-serer Schutzvereine, unter dem schwingenstarken Aare der Südmark, wollen wir kämpfen und siegen. Laßt sie schimmern, die herrliche Wehr! Die Banner hoch für „den Südmarktag, für die Schillersammlung". Politische Rundschau. Neuregelung des Hausierhandels. Man meldet aus Wien: Der Handelsminister hat im Abgeordnetenhaus? den Entwurf eines Ge-setzeS. betreffend den Hausierhandel, eingebracht. Diesem Gesetzentwürfe liegt die Tendenz zugrunde, eine Neuregelung und Einschränkung des Hausier Handels herbeizuführen, jedoch ohne gänzliche Unter binduug dieser Handelssorm, welche insbesondere mit Rücksicht aus die Hausindustrie und die bezüglich des Absatzes mancher Artikel auf die Mitwirkung des HausierenS angewiesenen Gewerbebetriebe von Belang ist. Der Gesetzentwurf enthält neben den Bestimmungen, welche die Erlangung einer Hausier bewilligung erschweren, die Ausübung des Hausier Handel« in Bezug auf den Umfang, die Zeit und den Ort beschränken, die Kontrolle und die Stras-sanktiou verschärsen, auch Ausnahmebestimmungen zugunsten gewisser Kategorien von Hausierer» und der Billigkeit entsprechende Uebergangsbestimmungen zugunsten jener Personen, welche sich beim EinMtte der Wirksamkeit des neue» Gesetzes im Besitze einer Hausierbewilligung befinde». Von der in der 20. Reichsratssession in parlamentarischer Behandlung gestandenen Regierungsvorlage unterscheidet sich der neue Gesetzentwurf im wesentlichen dadurch, daß er die Einschränkung des Hausierbetriebes in öffentlichen Lokalen und die Ausschließung noch anderer als der im Gesetze ausgezählten Gegenstände vom Hausier-Handel durch die Behörde« vorsieht, die Ueberprüjung und eventuelle Abänderung der von Landesbehörden genehmigten Hausierverbotsbeschlüsse der Gemeindevertretungen durch den Handelsminister zuläßt und die Bezeichnung jener Gegenden, deren Bewohner gemäß 8 16 bezüglich des Hausierhandels Legüri> stigungeu eingeräumt werden sollen, dem Vermck-nunaSwege überläßt. Die in der erwähnten früheren Regierungsvorlage enthaltenen Bestimmungen, be-treffend die Regelung der Frage der Zulassung der Hausierer aus den Ländern der ungarischen Krone und aus Bosnien und der Herzegowina zum Betriebe in unserem Staatsgebiete sind auch in den vor-liegenden Gesetzentwurf aufgenommen worden. Der allslawische Krieg. Es hat sich, schreibt die „Ostdeutsche Rundschau", in den letzten Tagen gezeigt, daß der altslawische Gedanke eine Kraft besitzt, die stärker ist als Di plomatenkunst und Herrfcherwille, und daß er draus und dran ist, in die Gestaltung der Weltlage einzu-greifen. Kramarsch spricht und schreibt so viel über den „Pangermanismus". Zwischen den germanische, Nationen fehlt aber jegliche Verbindung, ja. M-schen den bedeutendsten, den Deutschen und den Engländern, herrschen Stimmungen, die einen furcht-baren Krieg längst in den Bereich der Möglichkeit gerückt haben. Die Ereignisse während des Buren Krieges, die noch die einzigen wären, die annähernd in Betracht kommen könnten, waren im wesentliche« loch nur eine geringfügige Aeußerung demschnatio-naler idealer Gesinnung, an der nur die Holländer teilnahmen. Wie ganz anders tritt uns der Pan lawiSmuS entgegen. Wie die Dinge liegen, werd«, in panflawistischen Kreisen die Bierbündler des Balkans als Avantgarde angesehen, den Kern bildet daS russische Slawentum, während die österreichische» Slawen die Seiten- und Rückendeckung darstelle». Wie ernst eS nun die österreichische» Slawen mit der selbstgewühlten nationalen Aufgabe nehmen, de-weist ihre Haltung in allen Fragen der inlernatw-nalen Politik, in der sie eine vollkommen selbständige Rolle spielen und es gern unternehmen, der amt-liehen Politik Oesterreichs in den Rücken zu fallen. Wie es jetzt die Polen getan haben, die die Situation für ihre großpolnischen Träume ausnützen wollen, wie es in ganz hervorragender Weise die Slowenen. Kroaten und Serben tun, die erst vor einigen Tagen in Laibach einen südslawischen Kongreß abhielten und dort ganz offen Pläne besprachen, die mit dem Bestand« Oesterreichs einjach nicht vereinbar sind. Die Tschechen treten mit einer Begeisterung sür die Baltauslawen ein — auch werttätig, nicht nur ant dem Munde — die sie für keinen anderen Krieg übrig hätten, denn der Krieg, den sie gerne mit mache» möchten, der zwischen Oesterreich und de« Deutsche» Reich, dieser Krieg will nicht kommen; so hoffe» sie nur auf Rußland. Da» gesamte Slawentum tritt für die Rafsegeuosien am Balkan — die Schranken, Freiwillige aus allen slawischen Nationenkämpsen mit den Serben, Bulgaren und Montenegrinern, eS ist in einem weiteren Sinne des Wortes ein nationaler Krieg und es ^st nicht nur ein Krieg des Slawentums gegen die Türkei — das ist bloß die äußerliche Form. Dieser Kriez ist das Borspiel in dem Ringen des Allslawentums um die Herrschaft in Europa. Den Germanen und manen kann daS nicht oft genug gesagt werden. Aus Stadt und Land. November Avancement. Oberstlevtn,»it Joses Krasser des 87. JnsanterieregimentS wurde zum Oberst deS 13. JnsanterieregimentS ernannt. Zu Oberstleutnanten wurden ernannt die Majore Johann Nechwatal deS 87. Jnsanterieregiment«. Franz Schöbinger, Kommandant des Feldjäger-S9a< taillons Nr. 20 und Artur Edler von -chuschmg, de» 26. Landwehr-JnsanterieregimentS. Hauptmann von Bartels wurde nach St. Pötten transferiert. ußmM. Blätter zur Unterhaltung und Belehr»»,I flir H»»s »»d Fa»iilie. _5»»«taa»Setlaae ta „Venttitr* ZSaitt" in Ätfft. Nr. 44 .Die ©Obmatt" srlcheini |st>en Sonniag alc uncnlz-Iliiche »eilcfif fsit bit t .Deutsche« Waüt". - <*m„ln ist „«Dir feübmart" n.öi td der ltuttich 1912 (Rachdruck verboten) Moderne Dalkunkriege. Historische Betrachtung von Dr. Peter Kurtz. Krieg auf dem Balkan! So gefürchtet im all-gemeinen dieses Wort auch sein mag, so sehr hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts Europa an dieses Wort gewöhnt. Und wer die Geschichte der Balkanvölker auch nur oberflächlich verfolgt, der wird wissen, daß seit dem Beginn deo neunzehnten Jahrhunderts fast jedes Jahrzehnt einen neuen Balkankrieg gezeitigt hat. Es dürfte daher gerade in diesen Tagen nicht uninteressant sein, über die politische Gestaltung der Bilkankarte im letzten Jahr-hundert ein wenig informierende Rückschau zu halten, zumal die Karte von morgen keineswegs mehr der von gestern und vorgestern allzu sehr ähnlich sein dürfte. Schauen wir un» deshalb mal die Balkan-kriegSgeschichte des letzten Jahrhunderts einmal ein wenig näher an! Der Gegensatz zwischen Kreuz und Halbmond ist feit dem Einzug der Türken auf de!.. Balkan dort niemals zur Ruhe gekommen. BonaparteS Ein-fall in Aegypten zu Beginn deS neunzehnten Jahr-Hunderts hatte wieder einmal die Blicke deS Abend-landes auf den näheren Orient gelenkt. Zahlreiche Unabhängigkeitsbestrebungen der unterjochten Balkan-Völker setzten ein, die nur mit Mühe von dem Türkensultan Mahmud II. niedergehalten werden konnten. Bor allen Dingen aber machten die Serben und die Griechen den Türken zu schaffen. Dabei ging Mahmud mit geradezu unerhörter Grausamkeit vor. Immerhin erlangten die Donausürstentümer durch den russisch-türkischen Bertrag von Akjerman, der im Jahre 1826 unterzeichnet wurde, einiger-maßen so etwas, was man als Frieden oder doch politische Erleichterung bezeichnen konnte. Aber schon daS nächste Jahr brachte eine» neuen Balkankrieg. Diesmal hatten sich drei Staaten Europas zu einem Raubzug geeint. Die vereinigten Geschwader Rußlands, Englands und Frankreich» griffen am 20. Oktober 1827 bei Ravarino die türkische Flotte an und vernichteten sie. Man be-zeichnete das damals noch als „Plänkeleien". Im Frühjahr des nächsten Jahres begann der offene Krieg, der fast ganz Europa in gewisser Weise in Mitleidenschaft hineinzog. Die Kämpfe spielten sich meist in Bulgarien und Armenien ab. Es waren bittere und blutige Schlachten, in denen eS kein Pardon gab und das Blut geradezu in Strömen floß. Der Friede, der am 14. September 182V zu-stände kam. zerstückelte die Türkei wieder um ein gutes viück: er nahm ihr die Donaumündungen, vergrößerte Serbien und bestätigte die Unabhängig, keit Griechenlands. Der „kranke Mann" war noch kränker geworden. Ein paar Jahrzehnte ging eS nun Verhältnis« mäßig ruhig auf dem Balkan zu. Die einzelnen Stämme selbst katzbalgten und rieben sich allerdings fast ständig aneinander. Erst der Krimkrieg — 1853/1856 — ließ wieder die Blicke des Abend-landes voll Furcht und Spannung gen Osten schweifen. Denn die Balkansrage wurde immer mehr Europas Schreckgespenst. Wiederum ging es um das untere Donauland, sowie um Armenien. Die rauhen Verhältnisse des Landes und des Klimas streckten fast ebenso viele Menschen zu Boden, wie Schwert »nd Kugel. Die äußeren Ergebnisse deS Krimkrieges sind bekannt, für die inneren Verhältnisse deS OS-manenreiches blieb er jedoch auch nicht ohne Folgen. Denn nun verlangten die Westmächte vom Sultan die Einführung gründlicher.Reformen. Es wurde auch, dem Drucke des Abendlandes folgend, ein Edikt erlassen, in welchem die bürgerliche Gleich-stellung aller Untertanen, die Gleichberechtiguiig aller Religionsgemeinschasten usw. proklamiert wurde. Aber die Einzelheiten dieses Edikt» standen im lt>ffenllid)rn doch nur auf brm ^niiltr, b*nn b« Türke behielt die alle Hinau«zvgerung«taklik bei. In allen Teilen der Balkanstaaten, soweit sie noch unter türkischer Oberhoheit standen, rebellierte eS andauernd. Der.PanslawiSmuS griff mit seinen Lehren immer mehr um sich. So etwa? wie Stam-meibeivußtsein erwachte zusehends rings. In der Herzegowina hatte schon das Jahr 1862 ernstliche Unruhen gebracht. Montenegro und der benachbarte Sandschak, sowie Bosnien nnd Serbien waren bald davon angesteckt worden. In Kreta brach im Früh-jähr 1866 ein Aufstand aus. Im selben Jahre forderte auch Serbien die Räumung deS Landes von den türkischen Truppen, die eS bis jetzt besetzt ge> halten hatten. Die Macht der Türken sank zusehends von Jahr zu Jahr rapid. Ende der sechziger Jahre begannen dann die LoSlösungSbestrebnngen Bul-garienS. Die Wogen der Empörung trieben immer lvei-tere Kreise. Im Jahre 1875 brach dann in der Herzegowina jener Ausstand lo«, von dem Monte-negro so viele Borteile ziehen sollte. Ein Land wollte e« nun dem anderen gleichtun und ließ nicht locker. Fast zur gleichen Zeit loderten auch in Bul-garien die Flammen der Empörung auf, die sich nicht dämme» lassen wollten. ES kam zum Kriege, dem sich auch Serbien anschloß; allein daS KriegSglück war den Balkan-christen wenig hold, und nur die Drohungen Ruß-lands und die innerpolitischen Wirren in Konstan-tinopel hinderten die Türken, den vollen Sieg aus-zunntzen. Diesem Kriege mit den Vasallenstaaten folgte im nächsten Jahre ein neuer Wassengang Rußlands mit der Türkei. Die Russen überschritten die Donau und wiegelten die nordthrazischen Bulgaren aus. So günstig sich dieser Feldzug auch ansänglich sür die Russen anließ, so schwierig follte er sich doch in seinem weiteren Verlause gestalten. Immerhin konn-ten die Russen diesen Krieg, an dem sich schließlich auch noch Rumänien beteiligte, länger aushalten als ihre Feinde. So kam es, daß im Frieden von San Stesano Serbien und Montenegro vergrößert wur-den, die Unabhängigkeit Rumäniens anerkannt ward, ein neues Fürstentum Bulgarien in« Leben trat und die Dobrudscha — sowie Armenien — an Rußland fiel. Bald sollten die Verhältnisse auf dem Balkan geregelt werden. Nach den Bestimmungen des Ver-liner Kongresses besetzte dann Oesterreich Bosnien und die Herzegowina. Auch Kriechenland besetzte ganz Thessalien und ein Stück von EpiruS; ebenso erhielt Montenegro den Zipfel von Dulcigno. Vor bev £>atib war man rlt« rortilg rttt»lQ«v utib am- stieben« geworden Wenige Jahre daraus sollte wieder Bulgarien den Türken Kopfschmerzen machen, das Verwal-tuugsbefu gnisse über Ostrumelien verlangte und diese schließlich auch erhielt. Da« war im Jahre 1886. Immer weiter schoben die ehemaligen Vasallenstaaten ihre Grenzen nach dem Süden hinunter. Im Jahre 1897 hatte sich dann wieder Griechenland mit aller-lei Forderungen an die Türkei erhoben; allein daS kleine Hellas war dem Osmanenreiche doch nicht gewachsen. ES konnte keine Erfolge ausbringen und mußte daher rasch klein beigeben, zumal feine Fi-nanzen sich immer mißlicher gestalteten. DaS erste Jahrzehnt deS zwanzigsten Jahr-Hunderts brachte dann die Annexion Bosniens und der Herzegowina durch Oesterreich-Ungarn, die Er-klärung Bulgarien« und Montenegro« als König-reiche, sowie die immer lauter und drohender klin-genden Unruhen in Albanien, Mazedonien und Griechenland. JedensallS: Ruhe trat nicht ein. Am besten illustriert man sich die Entwicklung der Dinge aus der Balkanhalbinsel dadurch, daß man sich eine Karle diese« Gebietes aus dem Jahre 1806 einmal ansieht. Damals war die Balkanhalb-insel ein einheitlicher türkischer Staat, der vom Peloponnes und den Dardanellen hinaufreichte bis an den Dnjestr, die Transsilvanischen Alpen, die Donan und Save. Das Land des Halbmonds war also noch immer recht stattlich. Heute sind der Skutarisee unb die Balkanberge die Nordgrenze des lütfenieiche«, da« sich im Süden bi« zur Thessali-schen Hochebene erstreckt. Und geht es nach den Wünschen der kämpfenden Balkanslawen, dann dürste die Türkei, wenn sie nicht gar gänzlich Europa zu räumen hätte, sich nur auf daS eigentliche Thracien beschränken, das heißt einem Gebiet etwa dreimal so groß wie da« heutige Montenegro. Wir sehen, daß die Kriege arg und nachteilig im Balkan hausten. So liegt das ehemals so ge-fürchtete Reich des Halbmonds, da« vor den Toren Wien« und Krakaus feine Forderuuge» ehemals stellte, in den letzten Zuckungen. Und wenn im nächsten Frühjahr der Schnee von den blutigen Schlachtfeldern fortgefchmolzen sein wird, dann wer-den wir sicherlich wieder eine neue Aenderung der politischen valkankarte vornehmen müssen. Ob aber diese Aenderung eine endgiltige sein wird, das ist eine etwas neugierige Frage an da« Schicksal. Am Sinrm Ein schwerer Sturm raste über da« armselige Stranddorf hin. Mit wildem Schrei flatterten die Mbven über daS wildbewegte Wasser, daS glucksend und tosend an den Strand schlug, und den windgepeitschten Ginster, Seetang und Algen überschwemmte. Verstreute Fischerhütteu, an deren kleinen Fen-stern der Sturm rüttelte, an den ausgespannten Netzen zerrte, daß sie gleich Segeln sich blähten und den Rauch aus den Schornsteinen vor sich her jagte mit den Wolken am Horizont. Wie Donnerhall knatterte eS zuweilen in der Luft, durch die jetzt die ersten Schneeflocken wirbelten. Den jungen Postboten, der aus seinem Rad eben hinter einer Böschung auftauchte, schien der Sturm nicht zu genieren. Fritz Westphal war ein Sohn der Waterkant, und seine täglichen Dienst-touren durch die Fischerdörfer, bei brennender Son-nenglut, wie bei eisigem Nordoststurm, hatten ihn abgehärtet gegen Witterungsunbilden, so daß er sie kaum noch beachtete. In diesen Tagen zumal war Fritz Westphal daS Wetter sehr gleichgiltig. Er hatte anderes im Kopf, erwartungsvolle Gedanken, denn in drei Tagen wollte er Hochzeit halten mit Fischer BlumS Fiele. Sie war das hübscheste Mädchen im Umkreis, dazu muuter und kerngesund. Die Burschen hatten sich um Fieke Blum gerissen, wenn sie am Sonn-tag beim Gastwirt NeelS im nächsten Fischerdors zum Tanzen kam. Aber von allen Bewerbern hatte sie den jungen Postboten gewählt. Und man konnte ihre Wahl wohl begreife». Fritz Westphal war wirklich ein prächtiger Mensch. So frisch und kernig und sein Blick so offen, so ehrlich und treu. Kein Arg war an ihm. und seine sonnige Wesensart, sein munteres Wort, machten auch die düsterste Hütte hell. Der junge Radfahrer hatte jetzt Fischer BlumS kleines Anwesen erreicht, — er konnte doch nicht vorüber, ohne seine Fiele zu sehen. UeberdieS hatte er eine frohe Botschaft für sie. „Hkutter — der Fritz ist da!' scholl gleich darauf Fiekes Stimme durch das Häuschen. Und während Mutter BlumS schlurfender Tritt sich näherte, lüßte Fntz seine Fiele, daß eS schmatzte. .'» exlra Ueberraschung bring' ich mit!" prahlte der junge Bräutigam und seine Augen lachten. „Vater und Mutter Blum sollen sie auch hören — »Isis am Ende ein HochzeiiSgeschenk, das schon eingetroffen ist?" drängte Fieke lachend. „Dicht daneben geraten! Denn wollte ich nicht Hochzeit geben, hätt' ich die Ueberraschung wohl noch nicht bekommen! 'n Tag, Vater, 'n Tag, Mutter, gut zuwege?" „Kann schon angehen, mein Jung'," nickte der alte Fischer und schob die kurze Pfeife in den linken Mundwinkel, ,,'n gesegneten Fang haben wir gestern gemacht. Und wenn der Wind sich nur dreht, so — Mutter Blum drückte, listig zwiukernd, ihrem Manne die schwielige Rechte aus den Mund. (jnbcii mir anbeut ,» bertben I Je»« Ist » T>(< Kuchrn hab' ich all angerührt, — guck' mal in die Küche hinein, da gehl Dir die Nase HU Gaste! Fischer MeweS und seine Frau kommen auch. Und SchöningS auS Seedorf und Schulzens von der Koppel haben zugesagt. Und Fieke hat — „Mutter," unterbrach diese die Redselige, „laß doch Fritz zu Worte kommen! Er hat ja doch 'ae Ueberraschung in petto .. „Was istS damit, mein Jung' ?" fragte Blum, und die Alte horchte aus, — sie hörte Neuigkeiten für ihr Leben gern. „Ich hab' hundert Mark jährlich« Zulage be» kommen, weil ich ja doch nach meiner Dienstzeit noch Botenwege übernommen habe." „Nicht schlecht," nickte der Fischer. Mutter Blum aber drückte FritzenS Hand: ,,'n feiueS Hochzeit»-gefchenk, mein Jung'." Fieke aber schmiegte sich an den Bräutigam und flüsterte: „Du übernimmst Dich, Schatz. Laß mich künftig die Botenwege tun. Radfahren kann ich gerade fo gut wie Du, und der Postverwaltuug kannS egal fein, werS tut, wennS nur pünktlich be-forgt wird." Fritz Westphal gab seinem resoluten Bräutcheu einen herzhaften Kuß, lachte aber zu ihren AuSfüh-rungen hell auf. „DaS ist Deine Logik, Fieke, und Du meinst cS herzlich gut. ich danke Dir schön. Die Postoer-waltung erlaubts aber nicht." «Na, die BahnwärterSsrau vertritt doch mit-unter auch ihren Mann," meinte der Fischer. „Da hast Du freilich recht, Vater Blum. Aber ich bin ja 'n junger, kräftiger Kerl, da hält mans schon ab. Heute abend freilich —" der Postbote lachte leise vor sich hin — „heute abend könnt' ich schon 'ne Hilfe vertragen. — Heute könnten'wir da» doppelte Personal gebrauchen, — ich wollte, ich könnte Ihnen 'n Assistenten geben, Westphal, sagte vorhin noch der Postmeister zu mir. ES ist nämlich 'ne Ertrabestellung nach Schützendors —" „Das ist ja nur eine Stunde von hier!" rief Fieke. „Die Bestellung richt' ich auS und Du ver-schnaufst Dich derweil bei Vater und Mutter. Und damit Du nichlS Unangenehmes davon hast, zieh' ich Deine Uniform an, — da« gibt 'n extra Spaß!" „Fieke!" riefen Fritz, der Vater und die Mutter. „Steht mir die Mütze gut?" jubelte Fieke und fetzte sich flugS WestphalS Dienstmütze aufS Haar. „Reizend", stammelte dieser und sah zärtlich-bewundernd auf daS Mädchen. ,,Aber — aber — „Kein aber mehr!" rief Fieke resolut. „Mutier alt heute abend 'n warmes Fischgericht für Dich ereit, Fritz. Während Du ißt, zieh' ich Dein Zeug an und radel ans Deinem Rad nach Schützendorf. Warum soll 'ne Fifcherstochter nicht auch können, was die modernen Fräulein tun? Bei Abendlicht und in der Diensttracht wird niemand den Kniff merken. Und nun gib mir 'n Kuß darauf. Schatz, daß Du einwilligst I" Sie hielt ihm den verlockenden Mund hin und sah in der Mütze so allerliebst aui, dazu waren ihre Worte so llb«r,euz«nd. daß Fritz nicht wid»r> stehen konnte. — ..Sie ist 'ne lost Teern, aber der Plan'ist nicht schlecht . . schmunzelte Mutler Blum. Der Fischer nic?ie i»azu. Dann zog er den Schwieger-söhn auf die Ofenbank nieder, fragte noch die« und das und"ließ sich erzählen. „Der Klau« Weber ist ja wieder hier." berich. tete der Postbote und ein Schatten verdunlelte feine junge Stirn. „Der Schlaglot!?" verwunderte sich der Fischer, während Fieke zusammenschauerte. Sie war an da» Fenster getreten und starrte 'n den Sturm hinaus; ihr frisches Gesicht sah plötzlich blaß aus. „Meiner Seel', der hätte auch fortbleiben kön-nen," hörte sie den Vater sagen, und halb unbewußt wiederholte sie bie Worte . . . «Er ist vor einigen Tagen abgeheuert und will erst zum Frühjahr wieder auf See," fuhr West, phal zu erzählen fort. „Ich traf ihn in der Wirt-schaft in Seedorf. Er hatte offenbar über den Durst getrunken und krakehlle laut. Als ich eintrat, stießen ihn die anderen, die mit ihm zechten, an. Er warf mir einen bösen Blick zu und stieß sein GlaS so hart auf den Tisch nieder, daß es zerbrach. Dazu schrie er: „Den also hat die Fiele sich erkiest! ?" „Pst . . ." machte der Fischer und winkte mit den Augen zur Tochter hin. die eben in der Küche verschwand. „Die Deern braucht nichts zu hören, was ich Dir rat', mein Sohn: Geh' dem Klans Weber ans dem Wege: er kann's eben nicht verwinden, daß die Fieke ihn nicht gewollt. Hätt' auch nie und nimmer meine Einwilligung gegeben! Er ist ein roher und gewalttätiger Mensch und hat sicher schon manches aus dem Kerbholz! — Sagte er sonst noch was?" Fritz Westphal fuhr sich über die Stirne: „Er räsonnierte noch lange, aber ich hörte nicht danach Der Postverwaller war gerade eingetreten, — er pflegt in der Wirtschaft zu Mittag zu essen — tief mich sofort heran und besprach mit mi> den Gang nach Schützendorf heute abends . . »Fritz", rief in diesem Augenblick Mutter Blum. „die Kuchen sollen in den Backofen! Willst Du sie «och vorher sehen, dann mach' fix!" Und Fritz machte fix. Er reckte seine junge kräftige Gestalt in die Höhe und folgte lachend dem Ruf. — Abenddunkel lag über dem Stranddorf. Der Sturm wütete fort. Die See tobte und der Flocken-fauS, der eingesetzt, halte in wenigen Stunden die Gegend fast unkenntlich gemacht. Zwar trug der Wind den Schnee der See zu, wodurch die Wege wie gefegt erschienen und dadurch dem Radfahrer passierbar waren. Aber stellenweise hatten sich fußhohe Ansammlungen gebildet und die Dächer der Fifckerhütten trugen blendendweiße Kuppeln. Die noch immer wirbelnden Flocken machten es in dem Abenddunkel fast unmöglich, den Weggänger zu er-kennen. Diese einsame Gegend hatte indessen Weggän-ger nicht. Der einzige, der um diese Abendstunde hier gewandert, war jetzt hinter einer Böschung ver- fchwuiiben. Dies« führt« indes nicht weiter, ei fei denn in die See. Hiernach aber stand dem einsamen Abendgänger.der Sinn offenbar nicht, denn er hatte oftmal« vor sich hingelacht, al« habe er spaßhafte Gedunken. Und spaßhaft war e» in der Tat, daß daß der Zufall ihn hatte mitanhören lassen, wohin der Postbote Westphal um diese Abendstunde radeln würde! Eine geballte Hand streckte sich hinter der Bö-schung hervor und drohend nach der Richtung au«, wo Fischer BlumS Anwesen lag. Hochzeit wollten sie dort feiern, in drei Tagen Hochzeit, — die schöne Fieke mit einem anderen! Den Klau« Weber hatte sie lassen, der war ihr zu gewalttätig I Schöne Fieke, die Gewalttat wird noch erst kommen I Da» Wort soll dir heimgezahlt werden, — aber gründlich! Klau« Weber war heute wieder einmal be-rauscht, wie so oft, und in seinem Gehirn eine wilde Gedankenjagd. Aber seine Hand war noch sicher, war eisenstark, die Waffe zielgerecht zu lenken aus den Nebenbuhler. In drei Tagen — ha, haha, da fließt noch viel Waffer den Berg herunter — da werden statt der Hochzeitsglocken die Sterbe-glocken läuten. — Eine famose Schutzwand bildete die Böschung . infolge der Schneemasse, die sie trug. Gerade an dieser Stelle hatten die Schneewehen sich getürmt. Wenn er sich glatt auf den Boden legte, überragte die Schneewand ihn weit. Horch, — war da« nicht ein Klingelzeichen, da« dnrch das Heulen des Sturme« drang? Und NUN — ja richtig! — jetzt blinkte in der Ferne ein Laternenstrahl aus! Der Postbote aus seinem Rad! Dieser Fritz Westphal, der mit der schönen Fieke —. Pfeilgeschwind kam der Laternenstrahl näher und näher: die Schneeflocken jagten mit dem Strahl um die Wette. Weder Rad noch Radler war in dem Flockenfau« zu erkennen, nur der Laternen-stahl schnell wie die Windsbraut selber. Und blitzgeschwind wie der herankommende Strahl hatte Klau» Weber sich auf den Boden hinter der Böschung geworfen, hart an der Bie-gung. Und um diese streckte er jetzt die Hand mit der geladenen Waffe frei au». — In dem Augenblick, al« der Laternenstrahl m gleicher Linie mit der Böschung war, krachte von hier ein Schuß. Ein Schrei tönte in den Schuß. Doch er kam nicht von dorther, wo der Laternenstrahl blitzte, sondern aus dem Munde des Schützen. In dem Moment, als dieser gezielt, war die Schneemasse von der Böschung geglitten und auf den Schützen herab. Die ihm entsinkende Waffe hatte sich gegen ihn selbst entladen mit tödlichem Schuß. I An dem Hochzeitstage von Fritz Westphal und Fieke Blum wurde Klaus Weber, „der Selbstmör-der", wie die Leute glaubten, begraben. Er nahm da« Geheimnis seiner Tat mit in da« Giab, — der junge Postbote und sein Weib haben niemal« erfahren, wa« sie bedroht. «. Hinze. Nummer 83 Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn, tcag findet in der Christuskirche um 6 Uhr abend« ein Resormationsgottesdienst statt, in welchem Herr Ssarrer May predigen wird über die Kraft des laubeuS. Am Dienstag nachmittag nm 4 Uhr ist im Gemeindesaale eine Nähstunde des Frauenver-eines, in der Pfarrer May einen Vortraz halten wird: Wie erziehen wir unsere Jugend zur Selbst-ftändigkcit? Am kommenden Samstag findet um 5 Uhr nachmittags im Gcmeindcfaale eine Zusammenkunft des deutschevangelischen Mädchenbundes mit einem Bortrag des Pfarrers über die Gesell-schaft statt. Auszeichnungen. Der Kaiser hat dem Musikdirektor der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach Joses Zöhrer daS Ritterkreuz des Franz Josef-OrdenS uud dem Konzertmeister der Phil-harmonischen Gesellschast in Laibach Hai's Gerstner das Goldene Vcrdienstkrenz mit der Krone verliehen. vom Krankenhause. Der Sekuudararzt am hiesigen allgemeinen Krankenhause, Dr. Jgnaz Paulitsch, wurde zum Primararzt« am Krankenhause der barmherzigen Brüder in Rndoliswert ernannt. Dr. Paulitsch, der sich hier allgemeiner Wertschätz-ung erfreute, hat die Stelle bereits angetreten. In-folge seines Wegganges ist die Sekundararztstelle auf der internen und chirurgischen Abteilung unseres Krankenhauses ausgeschrieben. Gesuche sind bis zum 15. d. beim LandcsauSschusse einzureichen. Ernennung im Postdienste. Der Post-offizial Franz Hickl in Brück wurde zum Postkon-trollor beim Postamte in Marburg 2 ernannt. Dom Bolksschuldienste. Der Unterrichts-minister hat dem Oderlehrer Karl Schmidl der all-gemeinen Knabenvolksschule 2 in Marburg den Di-rektorlitel verliehen. Theater. Wie bereit» berichtet, wurde für d ie heurige Spielzeit die Direktion des hiesigen Stadttheaters neuerlich dem Thealerdirektor Herrn Karl Richter nnter der künstlerischen Leitung des Herrn Josef Richter übertragen. Die erste Aufführung findet am Mittwoch, den 6. Mvember statt mnd zwar die Operettenneuh.it „Der Frauenfreffer' von Edmnnd Eysler. Dieses Stück erzielte überall eiinen durchschlagenden Erfolg und laßt auch hier arnsverkauftes Haus erwarten. Cillier Mannergesangoerein. Morgen Sonntag den 3. d. versammeln sich die Herren Sangesbrüder um halb 7 Uhr abends im Vereins-pirobelokal. Vollzähliges und pünktliches Erscheinen eirwüiifcht. Sehr wichtig'. Bürgerliche Schützengesellschaft. Mvn-ttag abends um 8 Uhr im Deutschen Hause Kapsel-schießen verbunden mit PrciSschicßcn. Zahlreiche Weteiligung erwünscht. Gäste willkommen. Kirchenkonzert. Herr Organist Jnterberger ensucht uus mitzuteilen, daß die nächste Damenchor-porobe statt Donnerstag -am Dienstag im Deutschen Hause, uild zwar wieder von 6 bis 7 Uhr, statt-fruidc:: wird. Neuer Bahnarzt. Herr Dr. Franz Schu-fiter in Rohitsch wurde mit I. November 1912 zum pzrovisorischcn Bahnarzt für den von Grobelno bis Mohitfch reichenden neuen Sanitätsbezirk Rohitsch «mannt. Todesfall. Donnerstag starb in Obcrfcistritz bdei Wiudifchfeistritz der dortige Bürgermeister Herr Äohann Wcrhofchegg im Alter von 73 Jahren Das steirische Unteiland verliert in dem völkischen, ovpserwilligen Mann, der mehrere Aemter bekleidete, erinc wertvolle Stütze. Die Geschworenenauslosung für die Uommcnde SchwurgerichtSperiode hatte nachstehendes Lörgebnis. Hauptgefchworene: Michael Jarnovie, KLaujmann in Trenncnberg; Johann Pleskovie, Be-aawter in Loke: Josef Grobelnik, Besitzer in Gutten« ddorf; Franz Pirsch, Fleischer in Weitenstein; Kon-r»ad Rist, Hotelier in Rohitsch-Sauerbrunn; Johann LLauric, Kaufmann in Franz; Franz Jelen, Gast-mvirt i» Heilenstein; Karl Kitzer, Beamter in Loke; ?)oses Jezvvnik, Besitzer in Altenmarkt; Johann ^Haioschegg, Gastwirt in Schöpsendors; Franz War-lcletz, Gastwirt in Rann; Paul Popie, Großgrund-b besitz« in Radusch; Franz Birtie, Gastwirt in St. LLeouhard; Ludwig Brhounig, Landwirt in Seitz-ddors; Franz Petrin, Holzhändler in Unterpobresch; 5Josef Rataj, Besitzer in Hrufchovetz; Franz Zorko, öGastwirt in Busina; Georg Zavrsnik, Besitzer in TEt. Peter im Sanntal; AndreaS Presker, Beamter üin Tichret; Martin jtowatsch, Maler in Gonobitz; ZDr. Adolf Mravlag, k. k. Notar in Tüffer; Rudolf ^Schmidt, GefchäftSleiter in Rann; Thomas Grah, Z Besitzer in Gaberje; Anton Neger, Mechaniker in SSilli; August Kollaritsch, Schmiedmeister in Cilli; ? Franz Cajhcn, Gastwirt in Heilenstei»; Franz _ Krisch? Kowatsch, Bürgermeister in Gonobitz; Josef Westen, Steinmetzmeister in Weitenstein; Johann Suleie, Kalkfabrikant in Steinbrück; Hans Baumann, Lederer in Gonobitz; Johann Kuzelj, Gastwirt in Drachenburg ; AloiS Kossär, Kausmann in Schönstein; Karl Jaklin, Kausmann in Weitenstein; Rudolf Ster-mecki, Kausmann in Cilli; Johann Bolcansek, Gast-wirt in Bresina; Binzenz Kveder, Großgrundbesitzer in Sachsenseld. Ersatzgeschworene: Otto Küster, Weinhändler in Cilli; Johann Petrak, Grundbesitzer in St. Peter ini Sanntale; Franz Senitza, Lederer in Hochenegg; Samuel Braun, Hausbesitzer in Cilli; Jose» Schmidl, Kontrollvr in Cilli; Johann Kostomaj, Grundbesitzer in Lipovetz; Dr. Anton Bozie, Advokat in Cilli; Karl HauSwirth, Handels-angestellter in Cilli; Valentin Sametz, Grundbesitzer in Runtole. Das Ende des gahntechnikergewer-bes. Vorgestern wurde im Abgeordnetenhaus? der neue Gesetzentwurf über daS Zahntechnikergewerbe vorgelegt. Ans den Bestimmungen der RegierungS-vorläge ist ersichtlich, daß das Zahutechnikergewerbe auf den Aussterbeetat gesetzt wird. Der Schaffung des Gesetzentwurfes gingen langwierige Verhandlun« gen mit den Vertretern des AerztestandeS und des ZahntechiiikergewerbeS voraus. An eine plötzliche Einstellung des ZahntechnikergewerbeS kann natürlich nicht gedacht werden, da damit bereits erworbene Gewerberechte verletzt würden. So hat man denn UebergangSbestimmnngen geschaffen, die eS den ge-genwärtigen Angehörige» des Zahntechnikergewerbes ermögliche», ihren Berns auch weiterhin uuter ge-wissen Vorschriften auszuüben. Neue Konzessionen werden aber nur mehr an Personen verliehen werden, die, wenn die Wirksamkeit des Gesetzes beginnt, bereits in der Zahntechnil st-hen. Mit dem Ablauf dieser Konzessionen kann das selbständige Zahntech-nikergcwcrbc als erloschen angesehen werden. Die praktische Einrichtung der Süd-marklotterie, deren Ziehung bereiiS am 18. d. stattfindet, kommt durch die Gewinstliste am besten zum Ausdrucke. Für die Gewinner bietet sich die Möglichkeit, Treffergegenstände der verschiedensten Art zu wählen, so daß sür jeden Bedarf und sür jeden Geschmack Vorsorge getroffen ist. Nicht bloß Gold- und Silberwaren. Uhren mannigfachster Art, Kunst' und Luxuesacheu, weist die Gewinstliste aus, sondern auch Gegenstände des pratischen Bedarfes, Haus- und Küchengeräte, Lederwaren, Wäsche sür Herren und Frauen, Modewaren und dergleichen. In den Ausgabcortcn der Treffer, daS ist iu den Hauptstädten der in da« Tätigkeitsgebiet des Vereines Südmark" salltnden Länder, sind die Treffergegeu-stände bei den betreffenden Firmen ausgestellt und es ist jederzeit Gelegenheit geboten, sich von der reichen Ausstattung >er Lotterie zn überzeugen. Die Ziehung findet, wie bereit« erwähnt, ichon am 18. d. statt. Lose zu 1 K. sind außer in Trafiken und bci den Ortsgruppen anch unmittelbar von der Lotterie-kanzlei Wien 8/!., Schlöffelgaffe 11, zu beziehen. Wieder eine verlorene Sprachgrenz gemeinde. Bor mehreren Wochen sanden in ZeU-nitz an der Mur di« Gemeindewahlen statt, wobei zum erstenmale in allen Wahlkörpern die sloweni-schen Bewerber durchdrangen. Der srühere Ge mcinde-Ausschuß bestand in seiner Mehrheit auS deutschsrenndlichen Männern, zu denen auch der Ge-meilidevorsteher und Gastwirt Simon Schmid ge-hörte. Diesen nötigten Kränklichkeit und Geschäfts-lasten zum Rücktritte, worauf die slowenischen Heiß' sporen die Oberhand gewannen. Zu den Wahlen kam ein eigener .Agitator" aus Marburg, dem auch die Aufbringung einer Stimmenmehrheit gelang. Der Verlust dieser Stellung ist um so bedauerlicher, als gerade an dieser Stelle ein slowenischer Seil in deutsches Gebiet ragt, wodurch auch die Nachbarge-meinde Zierberg und Egidi blockiert sind. Schutzhilfe der Slldmark. Zn der Zeit vom 14.—28. Oktober erhielten eine VercinShilse: Hagelgeschädigte Landwirte in Seefeld und Groß-Kadholz in Niederösterreich 100 K. ein bäuerlicher Besitzer in der Gottfchee 50 K Nolstandsspeuden; ein Schmied zur Uebersievlung in einen untersteirl-schen Ort 200 K.; ein aimer Fachschüler 100 K. Studienbeitrag; ein Studenten-Unterstützungsverein 1VV K.; ein Jugendhort an der Sprachgrenze 50 Kronen und ein BodenichutzauSschuß 1000 K. Unterstützung. In sechS Füllen wurde durch GewSH-rung von Zinsenzuschüsfen im Sinne deutschen Besitzschutzes rettend eingegriffen und dadurch die Erhal-tung der Ledensmöglichkeit, in einem Falle auch die Rückerwerbung eineS tschechischen Besitzes ermöglicht; auch in DarlehenSangelegenheiien wurde ratend und vermittelnd eingegriffen. Die Unterstützungen ver- Seile 3 teilen sich aus Körnten, Krain, Steiermark und Nie-derösterreich. Auflassung einer Gendarmerie-Expo-fitur. Die Gendarmerie - Expositur Römerbad im Bezirke Cilli wurde auf die Dauer der Wintermonute wieder aufgelassen. Eine herzliche Bitte für eine arme, bedrohte Sprachgrenzgemeinde richtet hie-mit der B«r«in Südmark in Graz an all« sein« Mitglieder und Mitarbeiter wie auch an die breite deutsche Oeffentlichkeit. Die betreffende Gemeinde ist das einsame Gebirgsdorf St. Bartlmä ob Hohen-mauthen, Südste'ermark, gerade an der Sprachgrenze gelegen. Die slowenische Gemeindevertretung arbeitet mit Haß und Grimm aus die Umwandlung der ein-klassigen deutschen Schule in eine slowenische hin, womit der völkische Untergang dieses Ortes besiegelt wäre. Die Bevölkerung ist zumeist arm und der Weg zur Schule teilweise sechs Kilometer und mehr, weshalb die »ortige Schulleitung die Errichtung einer Suppen« anstatt anstrebt, deren baldiges Zustandekommen ein Gebot völkischer Notwendigkeit ist. Freundliche Spenden, die in den Blättern ausgewiesen werden, sind an die Schulleitnng in St. Bartlmä, Post Hohenmauthen, Südsteiermark, erbeten. Eine kroatische Wildererbande. Man schreibt aus Rann : Schon seit längerer Zeit wilden» im Jagdreviere der Ranner Jagdgesellschaft in Hei-lig«ngeist kroatische Wilddiebe. Anch kürzlich hörte man dort Schüsse sallen. Bei der Nachsuche traf man die kroatischen Wilddiebe Slavko Knmar, Josef Baear, Johann JurkaS und Stephan Kerean, die auch Jagdhunde nnd Treiber bei sich hatten und be« reits im Besitze reicher Jagdbeute waren. Sie konn-ten jedoch nicht festgenommen werden, da sie samt der Beute aus kroatisches Gebiet flohen. Die Dieb« senerten aus ihre Verfolger mehrere Schüsse ab, die aber glücklicherweise nicht trafen. Verhafteter Dieb. Anfangs Oktober wur« den dem Besitzer Andreas Podergajs in Rachor bei Hochenegg ans versperrtem Kasten 400 K. gestohlen. Am 28. Oktober machte sich der bei Podergajs al« Knecht bedienstet gewesene August Prevolnik durch größere Geldansgaben verdächtig. Von der Gen-darmerie znr Rede gestellt, gestand er schließlich, die 400 K. gestohlen zu haben, welche er jedoch bereit« ganz vergeudet hatte. Aus Eifersucht. Der in Lokautz bei Tüffer wohnhafte Besitzerssohu Jakob Zagorisek begab sich am 24. Oktober zum Besitzer Franz Kokoter, um für zwei Ochsen einen Beschauzettel zu erhallen. Als er zum Hanse des Kokoter kam, seuerte ein Mann ohne jede Veranlassung aus einer Entser-nung von sieben Schritten auf ihn einen Revolver-schuß ab. Die Kugel drang dem Zagorisek in da« linke Knie, verletzte ihn aber nur leicht. Als Zago-risek bemerkte, daß der Unbekannte noch immer die Waffe schußbereit hielt, versetzte er ihm mit einem Stocke einen Hieb über die Hand, woraus ein zweiter Schuß krachte. Dann ergriff der Täter die Flucht. Als Schuldiger wurde der Bergarbeiter Michael Blatnik ermittelt, der mit der Besitzers-tochter Barbara Kokoter ein Berhälteis hat und in Zagorisek eine» Nebenbuhler vor sich zu haben glaubte. Das verräterische Geld. Die arbeitslose Taglöhuerin Ursula Polsak hatte in Gesellschaft eines jungen unbekannten Bergarbeiters in Cilli ge-zecht, mit ihm genächtigt und ihn während de« Schlafes bestohlen. Mit dem ziemlich hohen Geld-betrage begab sie sich nach Tüffer. Unterwegs kehrte sie in einem Gasthaus« ein, machte ein« große Zeche und zahlt« mit einer Hundertkronennote. In Tüffer angekommen, zechte sie wieder und hielt mehrere junge Burschen aus. D«m Gastwirte Herrn Henke fiel das Großtun ans; er verständigte die Gendar-merie, die die Diebin verhaftete. Mißglückte Entführung. Man schreibt auS Schönstem: Der verehelichte Tischlergehilse Josef Kolenc, der die gleichfalls verehelichte Gastwirtin Antonie . uner mit Liebesanträgen verfolgte, be-redete diese, mit ihm »ach Amerika zn entfliehen. Als nun kürzlich der Mann der Kuner bci einem Bau in Bleiburg beschädigt war, benutzte da« Paar diese günstige Gelegenheit zur Flucht. Aus der Station Mißling hatten sie sich bereits Fahr-karten nach Innsbruck gelöst, wurden aber, als sie den Zug besteigen wollten, angehalten. Kolenc wurde dem Bezirksgerichte überstellt. Sonderbare Einführung im Grazer Amtsblatte. Das Kreisgericht Cilli hat über da» Vermögen de« KausmanneS Jgnaz Firm in St. Georgen am Tabor den Konkurs verhängt. Zum KonkurSkommiffär wurde der Gerichtsvorsteher Joses Zdolsek in Franz, zum Maffeverwalt«r der Notar €*tte 4 Michael Jezovsek in Franz ernannt. — Da» »Grazer Tagblalt" bemerkt dazu: „Die amtliche „Grazer Zeitung" hat diese Konkurseröffnung nur in slo-wenischer Sprache verlautbart; St. Georgen am Tabor hecht dort „St. Jurju ob Taboru", wäh-rend der Konkurskommissär und der Messeverwalter ,na BranSkem" zu Hause sind. Eine KonkurSver-hängung in Stciermark sollte, auch wenn e» sich um einen slowenischen Geschäftsmann handelt, unsere» Erachten» im Amtsblatte derart bekannt gemacht werden, daß auch deutsche Interessenten, die der slowenischen Sprache nicht mächtig sind, davon Kenntnis nehmen können." Deutsche Handwerker für die Anfiel» lung gesucht und zwar ein Tischlermeister sür einen konkurrenzlose» Posten in einem untersteirischen Städt> chen, wo ein Tischlergeschäst samt Hau» um 19.000 Kronen verkäuflich ist. Anzahlung kaum die Hälfte; ferner ein Tischler und zugleich Wagnermeister sür einen an der Bahn gelegenen Ort zwischen Graz und Marburg mit reich« Arbeitsgelegenheit; geeig-nete» Miellokal samt Wohnung ist vorhanden; schließ-lich zwei Hafnermeister sür südsteirische Orte. Elwa» slowenische Sprachkenntni» erforderlich. Nähere Au»-kunst erteilt der Berein Südmark in Graz. Kauft Südmarkzünder. Im ersten Halb-jähre machte sich ein leichtes Abflauen im Verkaufe der Südmarkzünder bemerkbar. Betrug der jährliche Reingewinn au» diesem beliebten BereinSartikel über 20 000 K., so blieb die heurige HalbjahrSrate von 8420 St. bedeutend unter dem erhofften Mittel. Die deutschen Volksgenossen werden daher besten» gebeten, die Südmarkzündhölzer mehr als bisher zu begehren und überall aus einen vermehrten Absatz hinwirken zu wollen. ES steht außer Frage, daß Tausende von Vereinsangebörigen noch Zünder im Haushalte benützen, die keiner völkischen Herkunft sind, beque« wen sich diese zur Verwendung der Südmarkhölzer, so wird daS Steigen dieser WirtschastSpost nicht aus-bleiben Bestellungen sind an die Verschleißstellen (Gottlieb Voith in Wien 3., Schwalbengasse, oder Graz, Joses Pojatzi'S Nachfolger, Radetzkystraße 14, und zwar aus Westentaschenzünder, Schwedenschuber und WirtschaftSzünder (Tausender). Schulvereinsgau Hlnterlieiermark Am 27. Oktober nachmittags sand in Mar-bürg im Kasino die dritte Jahreshauptversammlung des GaueS Untersteiermark des Deutschen Schul-Vereines statt, der gegenwärtig 52 Ortsgruppen und somit daS ganze steirische Unterland umschließt. Aus allen Teilen von Untersteiermark waren Vertreter erschienen. Gauobmann Dr. Valentin eröffnete die Tagung, begrüßte den Vertreter der Hauptleitung des Deutschen SchnlvereineS und steirischen Re« ferentcn Herrn Dr. Baum, das HauptleitungSmit-glied und Architekten Herrn Payer, den Obmann des Deutschen BolkSrateS für Untersteier Herrn Dr. Delpin aus Frieda» und alle sonstigen Er-schienenen und erstattete hierauf den Bericht deS GauvorstaudeS für 1911. Infolge der Krankheit des GauobmanneS konnte die Gautättgkeit nicht fo Wien-siv sein, wie der Redner sie gewollt hatte. Der Gau habe stets im Einvernehmen mit der Hauptleitung de» Deutschen SchulvereineS gearbeitet; der Redner müsse insbesondere dem steirischen Referenten des Deutschen SchnlvereineS, Dr. Baum, namens des Gaues Untersteiermark den wärmsten Dank dafür auSsprechen, daß er die Gauarbeit kräftig unterstützte und in der Hauptleitung stets ein treuer Anwalt der Untersteiermark war. Dr. Valentin erkläite schließlich, daß er die Obmannstelle deS GaueS nicht mehr übernehmen könne; er schlage sür diese Stelle Herrn Oberlehrer Karl Mayer vor. Nachdem der Gauzahlmeister Herr Engelhart den Säckelbericht vorgetragen hatte, wurde zur Neuwahl der Gau-leitung geschritten. Gewählt wurden die Herren: Erster Obmann Oberlehrer Karl Mayer in Brunndors b. Marburg, zweiter Obmann Lehrer Ferdinand Porsche in Tilli, dritter Obmann Professor Franz Mischkounigg in Pettau, erster Schriftführer Franz Striedinger, zweiter Dr. Karl FaleSchini, dritter Dr. Walter Tausar, alle drei in Marburg, erster Zahlmeister Lehrer Ernst Engelhart in Marburg, zweiter Ober-lehrer Alois Seidler in Pobersch. dritter Direktor Viktor Philippek in Marburg; Beiräte: Ingenieur Echarnagel und Doktor Valentin in Marburg. Stationschef i. R. HanS Millner in Pößnitz, Oberlehrer Max Tomitsch in Lichtenwald, Karl Dolit-schek in GamS, Oberlehrer Thomas Wernitznigg und Gemeindevorsteher Valentin Schäffer in Kart- Deutsche i&iUi,» schowin, Oberlehrer Albin Wankmüller in Rasn bei Pettau, Dr. v. Fichtenan d. I. in Pettau, Anton Ullrich in Brunndors, Oberlehrer Otto Flöry in St. Leonhard, Lehrer HanS streck und Leopold Kircher in Pragerhof, Richard Sonns in Fresen, Oberlehrer Ernst Jöbstl in Roßwein, Oberlehrer Jgnaz Löschnigg in Thesen und Adols Stamen in Friedau. Der neue Gauobmann Herr Mayer dankte für die aus ihn gefallene Wahl, besprach den Pflichten-kreis deS GauvorstandeS und sprach die Erwartung aus, daß der Ausschuß ihn kräftig unterstützen werde, damit gemeinsam fruchtbringende Arbeit geleistet werde. Der Redner verurteilte sodann die manchmal zu beobachtende Eifersucht einzelner Orte, die sich hinsichtlich der vo» Deutschen Schulvereine gegebenen Unterstützung gellend mache; derartige Erscheinungen dürfen nicht platzgreifen, wenn man von deutscher Gemeinbürgschaft sprechen wolle. Herr Dr. Baum überbrachte sodann die Grüße der Hauptleitung, und drückte dem zurückgetretenen Gauobman» Dr. Valentin für seine nur durch Krankheit gehemmte Tätigkeit den Dank der Haupt-leitung aus. Dr. Baum besprach sodann die Tätig-keit des Deutschen Schulvereines sür Untersteier im Jahre 1911 und sühne hiebei unter anderem aus: Im Jahre 1911 wurde für Untersteiermark aus-gegeben und zwar für die Erhaltung eigener Schul-vereinSschulen und Kindergärten 58.255 K für Erbauung eigener Gebäude 93.920 K, für an Ge-meinden gegebene Bausubventionen zur Errichtung öffentlicher Schulgebäude 63.210 K, für ander-wärtige Schul- und Kindergartenunterstützungen 35.563 K. Somit betrug die Gesamtaufwendnug deS Deutschen SchnlvereineS, die er in dem einen Jahre 1911 sür daS Deutschtum in Untersteier machte, 255.948 K. Der Löwenanteil hievon entfiel auf den politischen Bezirk Marburg, nämlich 128.670 K. Der Deutsche Schulverein erhielt im Jahre 1911 im Gaugebiete Untersteiermark neu» Schulvereinsschulen mit einundzwanzig Klassen, und zwar Heilenstein, Hölldors. Hrastnigg, Lichtenwald, Saldenhosen, Schönstein, St. Leonhard W-B., Wöllan und Zierberg bci Spielfeld; ferners fünf deutsche Kindergärten, und zwar in Friedau, Hochenegg, Hrastnigg, Luttenberg nud Windisch» feistritz. Aus dem Roseggersonde wurde für Sieier-mark bisher 246.212 K bewilligt, darau» ist zu ersehen, wie reich der Deutsche Schulverein daS steirische Unterland bedacht hat und daß daher nicht gesagt werden könne, daS steirische Unterland sei in der Hauptleitung nicht kräftig genug vertreten worden. Nach diesen glänzenden Ziffern kam der Red--ner auf die dermalige Tätigkeit des Deutschen Schul-Vereines zu sprechen und erklärte, daß die Haupt-leitung des Deutschen Schulvereine« sich infolge der gegenwäNigen schlechten finanziellen Lage des Ber-eines gezwungen sehe, ihre bisherige Tätigkeit ein-zuschränken. Der Deutsche Schulverein habe heute gegen daS Vorjahr leider eine Mindereinnahme von fast einer Biertelmillion Kronen zu verzeichnen. Die-ser unvorhergesehene Abgang in den laufenden Ein-nahmen stellte selbstverständlich die termingemäße Entrichtung der in der nächsten Zeit fälligen Zah-lungen des Vereines in Frage. Um dieser Gefahr zu begegnen, war die Hauptleitung gezwungen, ein Darlehen von 200.000 Kronen aufzunehmen. Diese nach dem größeren Aufschwünge der letzten Jahre unerwartet eingetretene Mindereinnahme sei zurück-zuführen aus die derzeitige allgemeine mißliche finanzielle Lage, auf die Verteuerung deS Geldes, auf die wirtschaftliche Depression, den dadurch her-vorgerusenen MindereNrag von Schulvneinsfestlich-leiten der Ortsgruppen und wohl auch auf die mit den KriegSwirren in Verbindung stehende fi° nanzielle Beunruhigung weiter Kreise, welche sich auch in den Einnahmen der Schutzvereine äußert. Infolge dieses betrübenden UmstandcS sind neue Unternehmungen des Deutschen SchulvereineS sür die nächste Zeit ausgeschlossen; von einer Neuer-richtung von deutschen Schulvereinsschulen und deut-schen Kindergärten, von der Erbauung neuer Schul-gebäude und der Gewährung von Bausubventionen an Gemeinden, wie überhaupt von der Uebernahme neuer Belastungen müsse daher, wenigstens gegen-wärtig, abgesehen werden. Es sei, suhr der Redner unter der größten Spannung der Veisammlung sort, allerdings zu hoffen, daß diese mißliche finanzielle Lage des Deutschen SchulvereineS nur vorüber« gehender Natur ist, daß die Einnahmen im nächsten Jahre wieder die alte Höhe erreichen und unS in die Lage versetzen, unsere Tätigkeit im früheren Um. sänge wieder auszunehmen. Die Voraussetzung hiefür bilde eine rege Werbearbeit der Ortsgruppen und deren intensive Tätigkeit. Die Ortsgruppen haben Nummer 88' eS ja in der Hand, den Verein zu heben und ihn instand zu setzen, die an ihn gestellten Anforderungen im weiteren Umfange als derzeit zu befriedigen. I» dieser Richtung möge auch der Gau Untersteiermark eingreifen, indem er die Ortsgruppen seines Gebiete» zu reger Tätigkeit anhalte. Schließlich dankte der Redner sür die ihm von der Versammlung gezollte Anerkennung seiner bisherigen Tätigkeit und ver-sicherte die Gauleitung seiner ferneren regen Mit-arbeit. Nach diesen unter iies'r Bewegung augehörte» Ausführungen, deren Inhalt von großer, nicht er> freulicher Bedeutung für die deutsche Schutztätigkeit in Untersteiermark ist, sprach der Vorsitzende die Hoffnung au», daß die Einnahmen deS Deutsche» SchulvereineS wieder steigen werden; mit beredte« Worten forderte er zur regen Tätigkeit für den Deutschen Schulverein auf, damit nicht zahlreich« Ansprüche, die an ihn sortwährend gestellt werde», zum Schaden der deutschen Sache in Untersteiermark unerfüllt bleiben. An die Gautagung schloß sich eine, vertrauliche Beratung der Gauleitung an. in welcher über verschiedene wichtige Angelegenheiten verhandelt: wurde. JAHRELANGES TRAGEN schädigt die Wäsche weniger als schlechte Seifen. Achten Sie darauf dass für Ihre Wäsche nur eine wirklich gute, milde und reine Seife verwendet werde. Sunlight Seife ist dies alles, und noct^ mehr: Sie ist sehr ausgiebig und deshalb billig. Städte tu 16 H. und 30 H. rtr _' MHerichtstaat._ In Augenbach bei Gonobitz gerieten die Grund-besitzen« Maria Rovak, Marie Berbre und Luzie Topoltfchnik in Streit, weil Maria Novak die Toch-ter der Berbre eines DiebstahleS beschuldigt hatte. Maria Berbre und Luzie Topoltschnik fielen deshalb über Maria Novak her und traktierten sie mit Prügel und einem Steine derart, daß sie schwere Berletzu«» gen am Kopse sowie einen Bruch der Unken Ha»d erlitt. Bei der vor dem Kreisgerichte Cilli stallte-fundenen Hauptverhandlung wurde Maria Berbre zu zwei Monaten schweren Kerker verurteilt, Luzie Topoltschnik jedoch freigesprochen. Wegen Verletzung des Daumens. Der 52jährige Taglöhner Karl Sandri a»t St. Peter bei Königsberg versetzte in einem Streit» dem Grundbesitzer Anton Cepin mit einem Prügel einen Hieb über den rechten Daumen. An diese» wurde ein Glied zerrisse« und verrenkt. Bei der stattgesundenen Hauptverhandlung vor de» Kreisge-richte Eitli wurde Karl Sandri wegen schwerer kin perlicher Beschädigung zur S rase des Kerker» i» der Dauer von 13 Monaten mit einem harte» Lager und einer Faste monatlich verurteilt. Mit dem Messer. Der Taglöhner Johann Stiploschek und Ant«» Gobec gerieten am 10. Oktober in St. Hemma mit-einander in Streit, weil Stiploschek auf der Weide der Großmutter des Anton Gobec unberechtigter weise Vieh weiden ließ. Gobec prügelte den Stiploschek durch. Dieser antwortete damit, daß er dem G«dec mit einem in ein Sackiuch gewickelten Stein eine» Schlag über den Kopf versetzte und al» er darauf' hin von Gobec zu Boden geschleudert wurde, sprang er gegen ihn mit dem Messer loS und versetzte ih» einen lebensgefährlichen Stich in die Brust. Stivlo-schtk wurde bei der vor dem Kreisgerichte Cilli statt-gefundenen Hauptverhandlung zu 13 Monaten Ser-ker mit einem harten Lager und einer Faste monatlich verurteilt. In Maria Rick bei Franz gerieten die Bröda Franz und Wilhelm Grobinka mit dem Taglöhner Jgnaz Sobotnik in Streit, bei dem Sobotnik d» Franz Grobinka einen Messe'stich in den Hai» ver-setzte. Er wurde vom Kreisgerichte EiUi zu 8 Mo-nalen Kerker verurteilt. Jlevvocime.- BasJTlittelgegen slßvvosität ist in einem Dutzend Hühnereiern enthalten. NERVOCYNE (70*i,ige» Rimksdthin und Natrium-Ammonium-Phosphat) ist da» wirksamste, höchsthältigste Lecithinpräparat der Gegenwart! Andere bekannte Ncrvenprtparate enthalten nur bis zu 12»/, (weithin. Ihr Präparat NERVOCYNE hat sich vorzüglich bewährt bei mehreren auf Anaemie beruhenden Krankheitszuständen und bei einigen neurasthe-nischen Erscheinungen. Wir können es bestens empfehlen. Dr. Weiter m. p. von der II m -d. Abteilung des k, k. Kaiser Fraitt Jwtf-SpiUfc. WIEN, 26. Jänner 1912. Wir bestätigen Ihnen gern, daß wir mit Ihrem Präparat NERVOCYNE sehr zufrieden waren, und können wir dieses ausgezeichnete Präparat wännstens empfehlen. K. k. St. Rochus-Spital Wien XIII. IJr. Petric m. p. Abteilungsvorstand. Diese Atteste wurden den Originalen nachgedruckt. BucMnicfcerel Gebr. Stieptl. Reicii*nb»ri). WIEN, 20. janner 1912. Nachdruck verboten. Warnende Vorboten der I Das Auftauchen von Vorboten schleichenJen Elends, die als teUweise Schwächungen des Zentralnervensystems und Rückenmarks aufzufassen sind, ist außerocdentlfch groß und verschiedenartig. In den meisten Fällen beginnt die Stufenleiter mit nervösen Kopfschmerzen (Migräne), Benommenheit und Flimmern vor den Augen, sodann gesellen sich hie?.» Schwindel-gefühlc, Beklemmungen, vorzeitiges Ermüden bei jeder Anstrengung und Mattigkeit, verbunden mit lästigen Schweißausbrüchen. Bisweilen verspüren sie eine gewisse Unsicherheit beim Sprechen, Zittern der Hände und Anschwellen der Füße, auch kaltes Gefühl in den Extremitäten, Ohrensausen und Trockenheit der Haut beobachtet man. Die Haltung ist schlaff, der Gang schleppend, ein Zeichen allgemeiner Muskel- und Nervenschwäche. Es machen sich bohrende Schmerzen und Lähmungsgefühle im Rücken, in den Fersen und in der Schamgegend bemerkbar, Kurzatmigkeit und nervöses Herzklopfen stellen sich ein. Träger Stuhlgang resultiert aus Magen- und Verdauungsbeschwerden. Appetit ist nur spärlich vorhanden. Blutentmischung und Blutverwässerung mögen vielleicht überhandnehmende Körperfülle vortäuschen; mit zunehmender Schwäche steigert sich die Empfindlichkeit, und Neigung * zu Erkältungen und katarrhalischen Leiden sind deren Folgen. Peinigende Schlaflosigkeit lassen sie nicht meltr zur Ruhe kommen, und schwere Träume füllen die bangen Nächte aus. Da sie jedoch nicht die Willenskraft besitzen, sich aufzuraffen und Hilfe zu stielten, so geht es mit der Gesundheit immer schneller bergab. Allgemeine Blutversdilechterung. Blutarmut und Bleichsucht, schwere Neurasthenie, Hysterie, Neuralgie und allgemeine Abmagerung, Magen- und Darmleklen und anderes mehr sind die unmittelbaren Folgen. Doch nicht nur körperliche, sondern auch seelische Qualen befallen den Erschöpften. Vernachlässigung der Pflichten seiner Umgebung gegenüber, Zerstreutheit, Bangigkeit, Melancholie und eine auffallende Ge-dächtnisschwäche sind weitere Spuren im Gemüts-leben des Neurasthenikers, und so verfallen jährlich Tausende von Männern und Frauen einem allzufrühen Siechtum. Ein kräftiges Nervensystem ist abhängig von der Qualität der Nervensubstanz und von der Güte der täglichen Nahrung, welche den Ersatz für ihr gebrauchtes und erschlafftes Nervenmaterial aufzubringen hat In welchem Verhältnis stehen aber der Nervenverbrauch zur Neubildung gegenüber der Tatsache, daß unsere Nahrung viel zu arm an Lecithin und Nähnuilzen (Phosphor etc) und unsere kulturelle Arbeits- und Lebensart viel zu groß an Nervenaufwand ist Wir gebrauchen einen naturgemäßen Kraft- und Stoffersatz, potenzieite Nervensubstanz, um die Unterernährung wieder gut zu machen. Die in unserer täglichen Nahrung enthaltenen sehr geringen Mengen Lecithin und Phosphor genügen bei weitem nicht für den nervösen Kulturmenschen, um für den erhöhten Lecithin- und Phosphorverbrauch einen hinreichenden Ersatz für diese wichtigsten Grundsubstanzen zu bieten. Die vielen bestehenden Nervenpräparate enthalten ebenfalls noch viel zu wenig Lecithin und Nährsalze, um den Bedarf zu decken. Die besten davon enthalten 8—12*/, reines Lecithin und fast keine Nährsalzc. Wir haben ein ganz neues patentiertes Verfahren, ein hochprozentiges Lecithin-Präparat durch aufgeschlossenes Lecithin vollkommen assimilierbar (verdaulich) und somit wirksam zu machen, an das kein wie immer heißendes und wie immer empfohlenes anderes Lecithin-Präparat auch nur im entferntesten heranreicht Dazu kommt der Gehalt an physiologischen Nährsalzen (Natron, Kalk. Phosphor etc.), die wir mit dem TOV^igen Lecithin derart glücklich verbunden haben, daß das Produkt, welches wir unter dem gesetzlich geschützten Namen Nervocyne in den Handel bringen, vom Organismus zu 100°/0, also voll und ganz assimiliert wird. Den nach Lecithin und Phosphor hungernden Nerven wird es dadurch ermöglicht, sich zu sättigen und sich aufs neue gegen den nervenzerrüttenden Kampf ums Dasein zu wappnest. Gebr. Hitler, Ges. m. t>. « . Tetschen a, Man verlange die Broschüre „Nerven-Ernährung" von Dr. med. Kramer, welche kostenfrei abgegeben wird. i durch mehr als 6000 Zeugnisse von uns jederzeit eingesehen werden. Neryosi^ ry*öor*^V}lifl ^1sfäp ". „Nervocyne" (70*/« Reinlecitiiin u. Natrium-am moniumphosphat). Preis per Glas K 3.20. Wurde von Wiener Kliniken und Krankenhäusern nach er» folgter Erprobung durch die teilenden Professoren u. Ärzte zur Ordination eingeführt. In Apitheken, Drogerien etc erhältlich, wo nicht, gellen wir die nächste Niederlage bekannt Gebr. Hiller, Ges.m.b.H. Tetsclien a. E. Einige der täglich unaufgefordert einlaufend™ Zeu gn isse: Werwenarzt Dp. med. Na» Ludiin. Mit Ihrem Präparat „Nervocyne" habe ich sowohl an mir w,- bei Patienten Versuchend zwar LÄ! eenS" lSdwSü^^Jen,dann alH;r aUCh **' ;icllwer««n ^»thinpraparate waren mir bekannt und auch ^tstdten d-Tst ^erLeTs0bt T2Len* ,ch k,innte ,,icrbei totstellen, daß die leicliteren Störungen in den Nerven fc^regtn^zustände, gesteigerte Erregbarkeit auf der einen' Ä"^ob! "k-- ""^e"5gekllhl auf der anderen Seite! besLJteT^LJt^ i'-n'r' ^ anderen nach kurzer Zeit nach längerem Oehrauch jedoch schwanden sdtet ^r^ LVWXn J'ul k ,rtnte ^ zumindest Besserung Gebrauche nachweisen. Dabei ergab t^lierhv 8 ~~ «'.den verschiedenen Präparaten kL-trollicrbar — um so sicherer, je höher der Lecitliinaehalt d» betreffenden war. Am promptesten war die Wirkung £ithh?.Ä wnm ül>crsandtcn Kombination von 70•/. L«ithm und Natriumammoniumphosphat, dem „Ncrvocvne" ArhlS? VLrWCIK ,,,ir Mdl angestrengter geistiger selk ich'^^iüf i . F-rß«ül2"n8 "'einer Kist. Auch w,a. L ■ mfo|fie tt» hervorragenden Resultate veranlaßt, bei meinen Patienten in Hinkunft nur noch Ihr „Nervocyne" zu verwenden. Dr. med. Arthur Bader, Graz« U|. 'hr.J£Lies Pr^"at ..Nervocyne" hab- ich in wieder-Mtui Fällen von schwerer Neurasthenie mit bestem Erfolge »^•wendet, die Patienten nehmen das Präparat sehr gerne umd haben allgemein eine Besserung ihres Befimiensv£ zewinen körnten. Die Tabletten sind sehr wohlschmeckend KVv^hm.-^idarliCh' ,Bes?lJerä günstig werden nervöse rvop .iChnierzen davon beeinflußt. Meirvenarzt Dr. med. R. Hecht» r. , 'ch Ihnen mitteilen, daß meine persönlichen vmif Versuchszwecken zur \ tcrfugung gestellten Nervocyne ganz vorzügliche sind In eimem eben von mir Ivhandelten Falle von nervöser ()ber- W\nX'^l^ktdaU,lnRSSChWäClle 'nt Nervi>c>'ni' ^adezu Schilafloge Wächte! Schlechte Laune! s®h,aflosc Nächte und schlechte Laune den ga*nzen Tag; Nervocyne hat mich neu geboren. Fabrikant Johannes II. Ihre Erfindung ist etwas GroBes! ^ erstaunt! Nachdem ich 20 verschiedene Mittel verwendete, um meine zerrütteten Nerven zu kräftigen die schrecklichen Träume los zu werden, hin ich durch Ihr Nervocyne wie neu geboren. Ich schlafe jetzt gut träume wenig iind bin nicht mehr so nervös. Senden Sie mir wieder 12 Dosen, da ich auch für Bekannte mitbestellen soll. Frau Lewiz. Jetzt traumlosen Schlaf! Sie haben mit Nervocyne den Nagel auf den Koof gttroden. Seit 8 Tagen habe ich traumlosen Schlaf. Dr. Phil. Withelmi. Meine Ansicht: Näclist Salvarsan die größte Erfindung des Jalirzehntes auf medizinisclicm Gebiete. Direktor Harry Weber. Hervenarzt Dr. med. W. Kleb: Ich muß gestehen, daß der Erfolg bei meinen Patienten mit dem von mir verordneten Nervocyne tatsächlich ein sehr zufriedenstellender war. Nicht nur, daß die nervösen Symptome schnell schwanden, auch eine Hebung des All-gemembcfindens war in den meisten Fällen zu verzeichnen, l-.i halte Nervocyne für das beste Präparat, was die Medizin derzeit zur Bekämpfung der Nervosität und ihrer Begleiterscheinungen besitzt. Die Gesundheit al» Weihnachtsgeschenk» Host lhne!) *L1 winer Freude die Nachricht geben, daß meiiu. Nervosität wie weggeblasen ist. Idi wohne in dkr 3. Etage, hatte stets starkes Herzklopfen nach dem Treppensteigen. Jetzt fast gar nicht mehr. Sogar di; Stuhl-tend nachgelassen. Mein Allgemein. S?dfeN"er auSl was ^wiß auch TnlJrL ^ m Gesichtsmassage mit Antexyne zurück-zuftiuren ist. Mein Mann schenkte mir je I Dose Nervocvne Sä^SS?1* Zä Wci*\nfhtcn- Er und ich wußten damals " djf *Mntfe Weihnachtsgesclienk werden sollte*» tr schenkte mir Gesundheit Prmu l ahriksbcsit/cr Elisabeth L. sie Vorzstgliehkelt unserer Präparate wird bewiesen dureh mehr als 6000 Atzten und Laien. Die Originale kctnnen bei niller-Yoghurt fluten Nachdruck verboten. YOGHURT. Von I>r. med. l Reinhardt. \/oghurt beugt Darmkatarrhen der verschiedensten Art vor und * heilt sie rasch, er bringt in kurzem die hartnäckigsten Diarrhöen zum Verschwinden, verhütet Blinddarmentzündungen und Untcr-leibsleiden, die nach Prof. Friedrich Müller fast zu 9C7, durch Infektion vom Darm her entstehen, heilt Geschwürbildungen in den Gedärmen, beugt Entzündungen der Gallenblase mit Steinbildung vor und heilt auch einen Teil derselben, indem er die Quelle zu deren Bildung verstopft. Die verschiedensten auf alle anderen Behandlungsmethoden refraktären chronischen Dann-katarThe habe ich nach Einnahme von Yoghurt rasch sich bess.m und zu völliger Heilung führen selten. Für sie gibt es meines Erachtens kein wirksameres Heilmittel als dieses, das noch Erfolg verspricht, wo alle übrigen Mittel im Stiche lassen. Außerdem beseitigt Yoghurt die bei jedem Menschen mehr oder weniger vorkommende Selbstvergiftung des Körpers durch Eindringen der von den Fäulnisbakterien erzeugten Giftstoffe in die Blutbahnen, wodurch Blutarmut, Neigung zu Kopfschmerzen, nervöse Reizbarkeit und Verstimmtheit, Abgeschlagenheit, Gemütsdepressionen, unruhiger, nur wenig erquickender Schlaf, abnehmende Leistungsfähigkeit in körperlicher und geistiger Hinsicht mit ihren nachteiligen Folgen hervorgerufen werden. Durch diese nachhaltige Entgiftung des Körpers erhält der, wenn mißlich längere Zelt hindurch zu nehmende Yoghurt den Menschen gesund, stellt seine durch unzweckmäßige Lebensweise angegriffene Gesundheit wieder her und läßt ihn hei bestem Wohlbefinden ein hohes Alter erreichen. Nachdruck verboten. 2 Briefe von Prof. Dr. med. Lothar Skalla. Wien, den 26. Juni 1911. Mit Ihrem Thcrmodur und dem Ferment schmeckt die Yoghurtmilch doch unvergleichlich besser wie die hier erhältliche! Ich gebrauche Ihren Yoghurt jetzt seit ca. H Tagen und bin sehr zufrieden damit Er wirkt äußerst regelnd auf den Stuhlgang sowie auf meinen Appetit, auch fühle ich mich leistungsfShlger. Wien. 4. Juü 1911. Erlaube mir Ihnen mitzuteilen, daß ich mit Ihrem Yoghurt recht zufriedenstellende Erfolge erzielt habe. Ich verwendete Um bei einem Patienten mit chronischem Darmkatarrh und konnte bereits nach Mtägigem Gebrauch von taglich '/, Liter Yoghurt regelmäßige Stuhlentleerungen von mittelfester Konsistenz beobachten. Dergleichen eine bedeutende Besserung der Appetenz. Ferner verwendete ich Ihren Yoghurt bei einem 5 jährigen Kinde, das seit Jahren an groPer Unregelmäßigkeit t'es Stuhles litt und oft wochenlang täglich Klysmen erhalten mußte. Nach dreiwöchentlichem Gebrauch Ihres Yoghurt — taglich zum Frühstück ein Glas voll — hat sich der Stuhlgang vollkommen geregelt. Die Kleine geht jetzt jeden Tag von selbst. Eine bakteriologische Untersuchung Ihres Yoghurt, die ich auch vornahm, ze'gte, daß die Bakterien nach 24 Stunden in der Milch sehr reich lieh vorhanden waren, also jedenfalls vlvislant waren. Hiller -Yoghurt - Ferment in Pulverform . flüssige Reinkult ir Flakon K 3.50 Flakon K 3.- Direkt aus unserem bulgarischen Laboratorium; der darin enthaltene Mayabazillus ist in Schafmilch gezüchtet i n Gegemitz zu den wertlosen itilänJischen Kuhmilchnachzuchten. Das Ferment dient zur Herstellung derYogliurtmllch als M.ldigetränk oder Pudding. Der dazu empfehlen vwjrte-Apparat Thermodtir kostet komplett K 7.—. Hiller's Thermodur Preis komplett K 7.— . Dieser Apparat liefert mit dem Hiller-Yoghurt-Ferment die echte bulgarische Yoghurtmilch. Ausführliche Gebrauchs - Anweisung liegt jeder Sendung bei. Hiller-Yoghurt -Tabletten a) mild i K 3.50: b) abführend 4 K Z -. Tabletten a) dienen als Ersatz für Yoghurtmilch zum Rohgenuß für Personen, denen der Milchgeschmack widersteht oder denen die Milchzubereitung zu umständlich ist Bei Shihlverstopfung nehme man gleichzeitig die Tabletten b) zur Unterstützung in den ersten Wochen der Kur. Sie sind garantiert unschädlich, reizen nicht und versagen auch bei ständigem Gebrauch nicht ihre Wirkung. Hiller-Yoghurt - Malz"* Glas K Z -. Hier wirken aulkr den Mavabakterien nocli die kräftigenden Eigenschaften des Malzes mit. Es j:t das wirksamste Präparat für alle einer Kräftigung Bedürftigen, besonders aber für Blutanne, sowie für Wöchnerinnen und stillen ie Mütter. Hiller -Yoghurt - Lecithin ' 6las K 3.50. Enthält außer dem Mayabazillus chemisch reinstes hochprozentiges Lecithin, die Hauptnervensubstanz. Besonders wirksam bei sogenanntem nervifeen Magenleiden: hervorragend auch für Nervöse, überarbeitete, Büromensc'.ten, Schlaflose. Hiller -Yoghurt - Kindermehl Paket K 2.-. Eine überaus nahrhafte, stärkende, den kindlichen Organismus aufbauende Kraftnahrung, besonders empfehlenswert für an Verdauungsschwäche, Verstopfung leidend« Kinder. Zusatz zu Milch, Hafersuppe«, -Brei etc Hiller-Yoghurt-Kase St'Jck K —.24. Ideale Delikites.se mit Gehalt der wirksamen Mayabazillen. Da sehr schmackhaft, wird er gerne gegessen und ist ein wertvoller Beitrag zur gesundheitlichen Er-nähnmgs - Reform. Hervorragend leicht verdaulich. "euheitHiller's kondensierte Yoghurtmilch Dose K 3.50. In ihr ist alles vereinigt was Yoghurt heißt und bedeutet Der Mayabazillus ist rahlreidi ; darin vorhanden; die Yoghurtmilchbereitung fällt weg; man kann aber solche audi : mit kondensierter Yoghurtmilch herstellen; man kann sie teelöffelweise genießen » wie sie ist; dieselbe hat einen prächtigen Geschmack und mundet jung und , Kindern und Erwachsenen gleich gut; sie ist unbegrenzt haltbar in jeder Temperatur, in den Tropen sowohl als im hohen Norden; sie vereinigt in sich alles Nährend^ Heilende und Praktische des Yoghurt Man verlange die Broschüre „Yn«hiirt" von Dr. med. Just, Dr. med. Bohn u. Prof. Dr. Metschnikoff, welche kostenfrei abgegeben wirtL Sämtliche Präparate sind in A erhältlich, wo nicht, wende man Sämtliche Präparate sinü in Apotheken, Drogerien etc. Pnkf Ui||ar — i» u TotOphOH 9 f n «ich direkt an die Fabrik: OBHI» lllllCl t bes. m. D. H., | ElOullGll d. L UeXlir SMyd, ^«hinbtrf Deutsche Macht Hingesendet. NervenernShrung. Ein neues Präparat gegen Nervosität erregt zurzeit berechtigtes Aufsehen. Bekanntlich wird das Lezithin seit Jahren von den Aerzten zu einer rationellen Nervenernährung ver« ordnet, da die Nervensubstanz und besonders das Gehirn, große Mengen Lezithin zur Verarbeitung benötigen. Die bekanntesten Nervenpräparate ent-hallen aber so geringe Mengen Lezithin, daß die Zufuhr großer Quantitäten solcher Präparate er« forderlich war, um den Nerven daS zur Ernährung und zum Aufbau erforderliche Lezithin zu ersetzen; denn unser Nervenaufwand an Lezithin ist bei der Ueberanstrengung deS Geistes und der Erfüllung der beruflichen Pflichten von heule ein viel größerer alS die Lezithinzusuhr durch die täglichen NahrungS-mittel. Die neueste Errungenschaft besteht nun darin, daß die Firma Gebr. Hiller, Ges. m. b. H. in Tetschcn a. E, ein 7vprozentigeS Lezithinpräparat mit Natrium amm. pooSphat. unter dem gesetzlich geschützten Namen „Nervocyne" in den Handel bringt, während die anderen besten Nervenpräparate i» den günstigsten Fällen nur bis zu zehn Prozent Lezithin enthalten. Außerdem ist das im Nervocyne enthaltene Lezithin voll und ganz assimilierbar. DaS ist sehr wichtig! Aerzie und Publikum bringen die-ser Erfindung lebhaftes Interesse entgegen und man sagt von dem Präparate, daß es nächst „Salvarfan" die größte Erfindung des Jahrhunderts wäre. Die Allen bata W Windmond jenaut, I den November, und sie baben gewußt, warum ^tsl m doch kein Monat so sehr durch Wind und Nebel 0auSge;kichnet. als der vorletzte Monat de» Jahres r natürlich auch gefährlicher für ew»>- stndt'.ch? Menschen, als wieder dieser Monal Um diele Ze-t dürfen Fay? ächte Svdener M>n,raI.Pa> fttUen >n keinem Hau-Halt fehlen, damit l'e dei plötzlich auftretenden Elkältungen. Katarrhen jc. sofort zur Hand und und einfteren Erkrankungen vorbeugen. Die Schachtel kostet nur Kr. 1.25 und ymwr JJi m aUcn Npotheten und Drogerien zu haben. Man hüte flaj aber ooi Nachahmungen. c7e/notfe i2,r :Keri Vertreten durch: zurPelz-Saison! Beehre mich dem hohen Adel und einem geehrten p. t. 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Der sicherlich um sehr vieles schlechtere 1912 er, der. rote die „Köln. $tg Mdjrnbt, nach den vielen Schäden nicht nur der Güte, son» der» auch der Menge nach ein „kleiner Wein" wer-den wild, hat nun auch schon einen Namen, der nicht minder aktuell als der des Porjahres ist Man hat ihn nämlich — nach dem kleinste» der Balkan-staaten — den Montenegriner genannt. Ein Klub sür scheidungSbedürN'ge Frauen. Dies ist der jüngste Klub New Doris, dessen Hauptausgabe es ist, Frauen, welche sich scheiden lassen wollen. Ratschlage zu erteile». Dte Präsidentin dieses so wichtigen Klubs m einem Land, wo so schnell geheiratet und noch schneller qeschieden wird, ist Mrs. Milsred Manly Caston und ihre Sekretärin eine MrS. Peter», die sich über die Ziele dieser Bereinigung einem Interviewer aeqenüber wie folgt geäußert hat: „Wir wünschen, daß unsere Mitglieder die Empfindung haben, daß sie zu jeder Zeit um Rat in irgendeiner Angelegen-heit sich an mich oder eine der Borstandsdamen wenden können, wenn sie der Freundschast, des Trostes oder irgendeines RatcS bedürfen. Stellen Sie sich vor. daß ein Mitglied sich entschließt, eine Scheidung zu verlangen und mit irgend jemand die Sache zn bespreche« wünscht. Sie kann dann um ein Mitglied des Komitees senden und vor ihm ihr Herz ausschütten. Sie mag unsere unseres RaieS und unserer Sympathie bedürfen, und eS kaun sogar geschehen, daß gerade durch die Arbeit unseres Komitees kleiuere Ehezwistigkeiten bereinigt werden und so die Scheidung vermieden würde/ Also wenigstens nicht Scheidung um jeden Preis. DaS ist doch schon etwas! eutschösterreichischer Prehverei« k bekämpft den Schund, iörvert d:: Palk?-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch vin Bücher oder auf Wunsch vorzügliche Jugendschrist» mi> Bildern. — Jahresbeitrag 2-20 K. Haust-leitung: Grai, Gradenstraße 38. mm :i*'* ;• • ' . y k. k. priv. Böhmische Union-Bank Filiale Cilli bringt hiemit zur Kenntnis, dass sie ab 1. November bis auf weiteres Spareinlagen SSÄSwS""6 • • 4la/4 % Geldeinlagen im Kontokorrentverkehr mit 4 /2 ®/() verzinst. Cilli, 2. November 1912. «= Hotel Deutsches Haus in Cilli SoiiDta«? dt'ii 3. November 1912 Frühschoppen - Anstich Werprobt der tobt von Münchner Tjofbräubier T)n«ii n Grundstöcken oder ohne denselben preis-würdig zn verkaufen. Die Grundstücke werden auch nach Ausinass ohne dem Ilaa»e abgegeben. Sehr schönes Landgut im Sannt.ile, nn der l^eichs-strasse 3 km von Cilli entfernt, bestehend au« einem komfortablen einstöckigen Herrenhaus« mit Veranda, einem grossen Wirtschaftsgebäude, StaUungen. 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Nur echt, wenn jede Schachtel und Anweisung mit unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke in rot-schwarzem Druck „Heiliger Leopold- und Unterschrift Philipp Neusteins Apotheke, versehen ist. Unsere handelsgerichUich geschützten Emballagen müssen mit unserer Firma bezeichnet sein. Philipp Nensteins Apotheke zum „Heiligen Leopold'S Wien, 1», Plaakeugaase 6. Depot in Cilli: Mn Rauscher md Apotheke „zur Mariahilf" Otto Sdmrzi & Comp. Seite 8 Deutsche Wacht Nummer 88 Kundmachung. Z. 45222 11 5467 Der steiermärkische Landes-Ausschuss hat beschlossen, xu Zwecken einer crüudlichen Ausbildung von Winzern in der amerikanischeni-Bebenkultur'und im Betriebe einer Obstbaumschule, sowie Anlage von Obstgärten und Behandlung derselben auch im Jabre 1913 je einen ständigen Winzerkurs und zwar an der: ...... 1. Landes-Obst- und Weinbauschule in Marburg, 2. Landes-Winzerschule in Silberberg bei Leibnitz, 3. Landes-Winzerscbule in Ober-Radkersburg, 4. Landes-Winzerschule in Skalitz bei Gonobitz zu veranstalten. _ .... .. , Diese Kurse beginnen mit 15. Februar und schlössen mit 1. Dezember 1913 ab. In Marburg werden 14, in Ober-Kadkersbure 16, in Leibnitz 26, in Skalitz bei Qonobitz 12 Grundbesitzers- und Winzerssöhne aufgenommen. Diese erhalten an den genannten Anstalten freie Wohnung, volle Yerköstigunz und ausserdem einen Monatslohn von 8 Kronen. Die Ausbildung an diesen Kursen ist in erster Linie eine praktische und nur insoweit auch eine theoretische, als dies für Vorarbeiter und selbstständiae Winzer unbedingt notwendig erscheint. Nach Schluss der Kurse wird jedem Teilnehmer ein Zeugnis Qber dessen Verwendbarkeit ausgestellt. iw-Knr ihr« Behufs Aufnahme in einer dieser Kurse haben die Bewerber ihre stempelfreien Gesuehe bis spätestens «. Jänner 1913 an den Landes- Ausschuss zu übersenden. . , , , In diesem Gesuche ist ausdrücklich zu bemerken, in welche der vorerwähnten Winzerschulen der Bewerber einzutreten wünscht, und sind beizuschliessen: . , , .. T , ... 1 Der Nachweis über das zurückgelegte lb. Lebensjahr, 2. das Moralitätszeugnis, welches vom Pfarramte bescheinigt werden mus-^he B^hdnigung, dass der Bewerber nicht an einer ansteckenden Krankheit leidet, 4. Entlassungszeugnis aus der Volksschule. Beim Eintritt« müssen sich die Bewerber verpflichten, Tom 15. Februar bis 1. Dezember 1913 ununterbrochen im Kurse zu verbleiben und allen die Ausbildung bezweckenden Anordnungen der landschaftlichen Fachorgane Folge zu leisten. Graz, am 18. Oktober 1912. Vom steiarmärkischen Landes-Ausschusse. Elnführunffsprelse! ! 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Kundmachung*. 1 Der gefertigte (Bpitr- und Vorscliufisvereln In « litt, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, hat in seiner Sitzung vom 29. Oktober 1912 den Beschluss gefasst, den Zinsfhss für — » , Spareinlagen ab 1. November 1912 von ÄVIo auf 4V°|o bei täglicher Verzinsung zu erhöhen. Die Rentensteuer trägt die Anstalt. Spar- und Vorschuss verein in Cilli registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung. Der Vorstand: Gustav Stiger Max Rauscher. J Schöne Wohnung fflr 2 Personen, 1 Zimmer, Kflche, Zugehör, im 8ommer Lauben- und VerandabenOfzuug, sogleich zu vermieten. N&heres ,ürflne Wiese". Peter KostiC Nachf. Cilli, Hauptpiatz. Grösste Answahl in Schnl- taschen, Ledertasrhen, Handtaschen. Reisekoffer, Spielwaren, Galanterie- u. Frein denarlikeln. Billigste Preise. I Sie kauten Kaffee, Tee, Kakao, Schokoladen gut und billig bei Brüder Kunz Niederlage CILLI Rin2stra8se- Nur echt mit dlc.fr Schntemirk«. 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