L. KRAUX’8 VERLAG MARE5ÜRG. MARBURG HÜ m UND HÜ HÜ Sb HÜ HÜ HÜ HÜ m HÜ HÜ HÜ |ni| |ibb| UMGEBUNG reich illustriert mit Stadtplan. g ■S IVB Ina sil HB] m IbbIIbB HB H BB BB BB BB| BbIIbB BbIIIihI |Ub(|bB BB BB BB BB BB BB] BB|IbB Bb|Ibu| 1 Krone. rüi {5g| HÜ Nachdruck verboten. Sie e in inrtiiti n J. übernimmt Einlagen, halbmonatliche Uerzinsung und halbjährige Kapitalisierung, rentensteuerfrei zu 4% und stehen den P. C. Interessenten Postsparkasse-Erlagscheine «b «b «a tzsczihPSlCliloszur-Uerfügung. aeiaaia Stand her Einlagen iK 26,200.000.-, Dieselbe gewährt ferner; Annuitäts-Darlehen auf Raus* und Grundbesitz, an Gemrin'dien und Bezirksvertretungen und an Schulgemeinden, gegen Erfüllung der statutarischen und gesetzlichen Bedingungen" zu 4%% und Darlehen zur Ablösung höher verzinslicher Sortierungen im Rottvcr-tfcnilt8$WCfl^,zuniunverähderli(henZinsfusse von43/VVo- Stand der ßypotRehar- und GemeindedarleRen K 18,500.000. Stand der Reservefonds K2,430.000 Die Sparkasse übernimmt ferner ihre eigenen Einlage* bücher gegen eine geringe Uergütung in sichere Aufbewahrung. Postsparkasse - Konto Dr. 92.194. Jern-ta ea aa Sprecher Dr. 3. Bankgiro - Konto, m m b> Mr Die Stadt Marburg mit der neuen Reichsbrücke über die Drau. MARBURG UND UMGEBUNG. Zusammengestellt vom Verleger mit teilweiser Benützung des Gassen-, Straßen- u. Plätzebuches vom kais. Rat Dr. A. Mally. Reich illustriert mit Stadtplan. M AR BU RG. Druck und Verlag v. L. Kralik. #s t yfjtj jf* INHALT Vorwort.................................................7 Allgemeines . ..........................................9 Ankunft................................................12 Auskünfte..............................................12 Post und Telegraph.....................................13 Fernsprecher . . ..................................... 13 Feuerwehr und Rettungsabteilung ...................... 13 Lohnfuhrwerke..........................................14 Hotels................................................ 15 Einkehrgasthäuser......................................15 Gastwirtschaften.......................................16 Weinhäuser.............................................16 Frühstückstuben........................................16 Kaffeehäuser...........................................17 Spediteure und Reisebureaux ...........................17 Geldinstitute.......................................... 17 Räder..................................................18 Stadttheater...........................................18 Sehens- und Denkwürdigkeiten: Das Museum......................................19 Die Rurg . . •........................21 Kaiser Franz Josef I. Denkmal...................21 Kaiser Josef-Denkmal.............................21 Erzherzog Johann-Denkmal.........................21 Widmungssäule................■..................21 > Musikpavillon..................................... 2l Karlik-Denkmal................................. 21 Lichtsäule.......................................22 Ottokar Kernstocks Geburtshaus...................22 Tegetthoff-Denkmal . 22 Tegetthofis Geburtshaus..........................22 Wetterhäuschen ..................................22 Andreas Tappeiner-Denkmal........................22 Mariensäule......................................23 Römerstein.......................................23 Öffentliche Gebäude und Unterrichtsanstalten ...... 23 Gotteshäuser, katholische Lehranstalten, Friedhof .... 32 Kasernen und Militärgebäude........................... 35 Drauübersetzungen.......................................36 Der Stadtpark...........................................36 Gassen, Straßen und Plätze der Stadt....................37 Spaziergänge und Ausflüge: Linkes Drauufer.................................. 41 Rechtes Drauufer...................................48 Kilometertafel für-unter Spaziergänge und Ausflüge angegebenen Orte.................................53 g VORWORT. Marburg, die größte Stadt der südlichen Steiermark, gehört nicht zu jenen Städten, von denen man in der ganzen Welt spricht, im Gegenteil, man spricht zu wenig, viel zu wenig davon und deshalb soll dieses Büchlein hinausflattern in die Lande und in schlichter Weise seine Leser mit der sonnigen, gesunden Stadt Marburg bekannt machen, deren ungemein günstige klimatische Verhältnisse nebst anderen Annehmlichkeiten ihr mit Recht den klingenden Namen „Steirisches Meran“ eingebracht haben. In Marburg sind alle Bedingungen vorhanden, einen ununterbrochenen Zuzug neuer Ansiedler anzuregen, insbesondere hinsichtlich solcher Familien, welche bei bescheidenen Mitteln einen ruhigen, dabei alle berechtigten modernen Bedürfnisse befriedigenden Lebensgenuß suchen, denn Marburg vereinigt alle Vorzüge der Stadt mit den Annehmlichkeiten des Landes bei noch immer mäßigen Preisen. Was das Klima anbetrifft, ist Marburg günstiger als das die Schöckellüftehen aus erster Hand empfangende Graz daran, die rauhen Nordwinde werden durch die der Stadt vorgelagerten Windisch-Büheler Rebhügel abgehalten, der Osten und Süden ist offen und deii reinigenden Westwinden ist der Zutritt durch das gegen Kärnten immer enger werdende Drautal ermöglicht. Wegen seiner hervorragend günstigen topographischen Verhältnisse ist Marburg der Knotenpunkt von Eisenbahnen nach allen vier Hauptrichtungen der Windrose; nordwärts nach Wien, südwärts nach Triest, ostwärts nach Ungarn und Kroatien, westwärts nach Kärnten und Tirol. In nationaler Beziehung ist Marburg eine deutsche Stadt und besitzt besonders in ihren neuen Stadtteilen viele schöne Parkanlagen und Alleen, ebenso kann sie wegen ihrer Reinheit und breit angelegten Straßen vielen Städten als Vorbild dienen. Jeder Besucher der Stadt Marburg, wenn er auch nur kurze Zeit in ihren Mauern weilte, vom Schlapfen- oder deutschen Kalvarienberge auf die hübschen reinen Wohnstätten, mit Gärten, Parkanlagen und Alleen durchzogen, herniederblickte und das reizende Bild in sich aufnahm, wird es begreiflich finden, daß jeder Marburger seine schöne Vaterstadt liebt und erfreut ist, wenn recht viele Besucher kommen, die auch an ihr Gefällen finden. Der Herausgeber. Die Stadt Marburg. Allgemeines. Wann, wie und durch wen Marburg erbaut und entstanden, ist in ein undurchdringliches Dunkel gehüllt. Das nahe gelegene Pettau entstammt einer befestigten Ansiedlung der Römer und selbst in der unmittelbaren Nähe Marburgs haben sich kärgliche Reste römischer Rauten gefunden, welche schließen lassen, daß dieses staatskluge Volk die natürlichen Vorzüge der Stätte des heutigen Marburg für militärische und merkantile Zwecke nicht ungenutzt gelassen habe. Allein nichts deutet darauf hin, daß an dieser Stelle schon vor der Völkerwanderung eine geschlossene Ansiedlung bestanden habe, und weder Geschichte noch Sage erzählt von Kämpfen, die sich während derselben auf der weiten Ebene südlich von unserer Stadt abgespielt haben mögen. Der im Nordosten der Stadt gelegene Pyramidenberg hat bereits im frühen Mittelalter eine Rurg getragen. Sehr wahrscheinlich verdankte auch Marburg, sowie die meisten Städte des Mittelalters, seine Entstehung der Gefolgschaft eines Rurgherrn und mag sich dank seiner glücklichen Lage verhältnismäßig rasch zu dem blühenden Gemeinwesen entwickelt haben, als welches unsere Stadt bereits im Anfänge des 12j Jahrhunderts bekundet ist. Herr Moriz Felicetti voll Liebenfels weist in seinem ausgezeichneten Beitrag zur Kunde steierm. Geschichtsquellen (9.—10. Jahrgang 1872 bis 1873) den Namen Marchburg an der Drauecke aus. Dadurch wird der ursprüngliche deutsche Name Marchburg beglaubigt, gegenüber den Versuchen der Slovenen ein ,,Ma-rabor“ zu erfinden, abgeleitet von dem altslavischen Hain der Göttin Mara. Zu Ende des 10. Jahrhunderts gestaltete sich die Marchburg allmählich zum Hauptorte einer selbständigen Grafschaft, deren im Umfange wechselndes Gebiet beiläufig das Radi- und Poßruckgebirge, die Windischen Büheln bis an die ungarische Grenze umfaßte, südlich vom Donatiberge und dem Bachergebirge begrenzt war. In jener Zeit wird Graf Rachwin als Graf dieses Sprengels bezeichnet. Etwa 150 Jahre später übergab Graf Pernhart von Marchpurg aus dem Sponheimer Dynastengeschlechte, welcher mit den Traungauern in naher Versippung stand, als er kinderlos geblieben war, „Marchgrauen Otachern von Steir daz hauz ze Marchpurch vnd den marchte vnd daz darzu gehört“ — damit schloß die kurze Rolle Marburgs als Hauptort eines im Rahmen der Reichsverfassung selbständigen Gebietes; seither gehörte Burg und Markt (seit zirka 1257) zur Steiermark. Nach dem tragischen Ende des letzten Grafen Ullrich 1456 und der Einverleibung seiner weitläufigen Güter in den Habsburgischen Länderkomplex hörte die Marchburg auf, eine Burg an der March in der Bedeutung von Grenze zu sein und verlor jede politische Wichtigkeit. Und als im 16. Jahrhundert (1528) ein Blitzstrahl die alternde Veste auf dem Pyramidenberg traf und zerstörte, wurde sie nicht mehr auf- gebaut. Aus den letzten Trümmerresten wurde weit später (1784) an der Stelle, welche früher die Burg einnahm, eine Kapelle errichtet. Das Stadtwappen, dessen schon 1288 in einer Urkunde Erwähnung getan wird, stellt zwei Türme mit silbernem Stadttore und eine darauf herabfliegende Taube dar. Hervorzuheben ist, daß Marburg schon damals eine vollkommen deutscjie Stadt gewesen ist, welche sich durch die fortgesetzte Einwanderung von Deutschen rasch ausdehnte. Unter den Herzogen Albrecht III. und Leopold er-erhielt Marburg wichtige Privilegien. Von den folgenden Ereignissen sei nur der am Sonntag nach Ostern 1475 in Marburg gehaltene Landtag des Kaiser Friedrich IV.; d'ie Bedrängnisse Marburgs durch König Matthias Gorvinus von Ungarn 1480—1481; der im September 1516 am Draufelde von Sigmund von Dietrichstein und Jörg von Herberstein wider die aufständischen Bauern erfochtene Sieg, endlich die wackere Verteidigung Marburgs unter dem damaligen Stadtrichter Christof Wildenrainer, welcher den Türken im September 1532 mit Erfolg die Benützung der Draubrücke wehrte, berührt. Einen bedeutenden Einfluß auf Marburgs Aufschwung und Entwicklung übte die 1846 eröffnete Südbahn aus. Die Stadt Marburg ist heute die zweitgrößte Stadt Steiermarks, an beiden Ufern der Drau gelegen, in einer mittleren Meereshöhe von 274 m und zählt mit der Garnison gegen 30.000 Einwohner. Besidenz des Fürstbischofes der Diözese Lavant, Sitz einer k. k. Bezirkshauptmannschaft mit 165 Gemeinden; eines k. k. Kreisgerichtes; einer evangelischen Pfarre; einer k. k. Finanzbezirks-Direktion; der autonomen Stadtgemeindevertretung und des Stadtrates, Sitz vieler anderer Behörden, Ämter und Vereine,- von welch letzteren besonders die Stadtverschönerungs -vereine von Marburg und Magdalena, denen die Erhaltung der großen Parkanlagen und Alleen obliegt, sowie der Hausherrenverein, der in jeder Weise bestrebt ist, den Fremdenverkehr zu fördern, hervorzuheben sind. Die Garnison besteht aus Kavallerie, Artillerie, Infanterie und Landwehr. Marburg besitzt alle Kategorien von Mittelschulen, eine Landes-Obst- und Weinbauschule, chemische Versuchsstation u. s. w. und ist der Mittelpunkt des steirischen Wein-, Obst- und Geflügelhandels. Ankunft. Marburg hat zwar zwei Bahnhöfe, den Südbahnhof und den Kärntnerbahnhof, doch ist der Südbahnhof der Hauptbahnhof, weil alle Züge hier eintrefl'en und abfahren. Hotelwagen, Ein- und Zweispänner vermitteln den Verkehr nach allen Stadtteilen. Von der Ankunftshalle des Südbahnhofes links durch die Tegetthoffstraße, der Hauptverkehrsader zur Stadt. Auskünfte. Jeder Bewohner von Marburg, auch die an den Straßenkreuzungen diensttuenden Sicherheitswachmänner, werden gern bereit sein, einem fremden Besucher Auskünfte über Verkehrsmittel, Wege und Ziele zu erteilen. Auf den Bahnhöfen sowie auf bestimmten verkehrsreichen Punkten der Stadt sind Standplätze der Dienstmänner, die gegen geringe Entlohnung die Besorgung des Gepäckes und dergleichen übernehmen. Im Dienste des Fremdenverkehres wirkt der „Marburger Hausherrenverein“, dessen Auskunftstelle sich in der Schillerstraße 8 befindet und dessen Obmann und Sekretär stets gerne an Wochentagen von 9—11, an Sonn- und Feiertagen von 9—10 Uhr vormittags kostenlos Auskünfte erteilen, desgleichen wird auch im Verlag der „Marburger Zeitung“, Postgasse 4, dem ältesten, weitverbreitetsten Blatte Untersteiermarks, welches jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag erscheint, gerne kostenlose Auskunft erteilt. Post und Telegraph. Hauptpostamt, Domplatz; Post- und Telegraphenamt: Südbahnhof und in St. Magdalena: Franz Josefstraße. Die Amtsstunden sind von 8 Uhr früh bis 6 Uhr abends mit einer Einschränkung des Dienstes in den Mittagsstunden. Die Ämter im Hauptpostgebäude und im Südbahnhof nehmen Telegramme von 7 Uhr früh bis 1/28 Uhr abends, ersteres auch von V28 Uhr abends bis 12 Uhr nachts in der Sprechstelle im 1. Stock entgegen. Fernsprecher. Anschluß an das k. k. Fernsprechnetz haben viele Geschäftsleute, besonders die Hotels und einige Kaffeehäuser. Öffentliche Fernsprechstellen sowohl für den Lokal- als auch für den Interurbanverkehr befinden sich im Hauptpostamte Domplatz, 1. Stock, sowie im Bahnhofpostamte; das Fernsprechamt im Hauptpostgebäude (I. Stock) ist bis 12 Uhr nachts geöffnet. Feuerwehr und Rettungsabteilung sind ausgezeichnet organisiert. Bei Bränden oder Unfällen rufe man sie um Hilfe telephonisch unter „Nr. 200, Feuer- meldung!“ oder „Unfallmeldung!“ durch eine der in den meisten Straßen verteilten Feuermeldestellen oder eine beliebige Fernsprechstelle. Rüsthäuser: Zentrale der freiwilligen Feuerwehr und Rettungsabteilung: Kärntnerstraße. Lohnfahrwerke. Ein-und Zweispänner. Ihre Standplätze sind: Hauptplatz, Rurgplatz, Tegetthoffstraße und Südbahnhof. Preise der Fahrten von und zum Südbahnhofe: Ein- Zweispänner spänner Stadt, Grazervorstadt mit Meiling............—-80 i-20 Kärntnervorstadt.............................. 1-20 P80 Magdalenavorstadt nördl. v. d. Kärntnerbahn . P20 P80 Magdalenavorstadt südl. v. d. Kärntnerbahn . P40 2'— Von und zum Kärntnerbahnhof: Magdalenavorstadt südl. u. nörd. d. Kärntnerbahn —'80 P20 Kärntnervorstadt und Stadt.......................P20 P60 Grazervorstadt und Meiling.......................P40 2'— Fahrten im Stadtgebiete. Eine Tourfahrt in der inneren Stadt oder den Vorstädten...........................—‘80 P20 Von der Mellingervorstadt in die Grazervorstadt . —‘80 P20 > . . , . Stadt.............P- 1-40 „ „ „ „ „ Kärntnervorstadt P20 P60 „ „ „ „ „ Magdalenavorst. nördlich der Kärntnerbahnlinie .... P40 2'— Von der Mellingervorstadt in die Magdalenavorstadt, südlich der Kärntnerbahnlinie P80 2'40 Von der Grazervorstadt in die Stadt..........—'80 P20 „ „ „ „ „ Kärntnervorstadt P— P40 „ „ r n n Magdalenavorstadt nördlich der Kärntnerbahnlinie .... P20 P80 Ein- Zweispänner spänner Von der Grazervorstadt in die Magdalenavorstadt, südlich der Kärntnerbahnlinie...........1'40 2-— Von der Stadt in die Kärntnervorstadt .... —‘80 1-20 Von der Stadt in die Magdalenavorstadt, nördl. der Kärntnerbahnlinie.................1’— 1-40 Von der Stadt in die Magdalenavorstadt, südlich der Kärntnerbahnlinie...................1-20 U80 Von der Kärntnervorstadt in die Magdalenavorstadt, nördlich der Kärntnerbahnlinie —-80 U20 Von der Kärntner Vorstadt in die Magdalenavorstadt, südlich der Kärntnerbahnlinie U20 l-60 Zeitfahrten. Für eine */« Stunde..........................—'60 —‘80 Für jede darauffolgende 1/i Stunde...........—-40 —-60 Eine angefangene */4 Stunde ist voll zu berechnen. Bei Nachtfahrten, d, i. von 9 Uhr abends bis 6 Uhr früh, ist von sämtlichen Taxen die Hälfte mehr zu entrichten. Für das Reisegepäck, welches im Wagen untergebracht werden kann, ist nichts zu bezahlen. Für Reisegepäck, welches am Kutschbock oder rückwärts am "Wagen untergebracht werden muß, ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der Gepäcksstücke zu zahlen Einspännern 20 h, Zweispännern 40 h. Hotels und Hasthöfe. Hotels: „ErzherzogJohann“,.Burggasse; „Meran“, Tegetthoff-straße; „Mohr“, Herrengasse; „Stadt Wien“, Tegetthoff-straße; „Alte Bierqüelle“, Postgasse, „Schwarzer Adler“, Burgplatz. Einkehrgasthäuser: „Zum Hirschen“, Triesterstraße; „Lamm“, Tegetthoff-straße; „Gold. Roß“, Viktringhofgasse; „Sandwirt“, Vik- — IC — tringhofgasse; „Südbahn“, Tegetthoffstraße; „Traube“, T egetthoffstraße. Empfehlenswerte Gastwirtschaften: Götz Brauhaus, Tegetthoffstraße; Südbahnhof; Kasino, Domplatz; Kemstockstübel, (schwarzer Adler) Burgplatz ; Neue Bierquelle, Burgplatz; Altdeutsche Weinstube, Viktringhofgasse; Felber, Draugasse; Gam-brinushalle mit schönem Sitzgarten, Theatergasse; Löschnigg, Draugasse; Schosteritsch’Ww., Mühlgasse; Matzhold A., Domgasse; Pilsner Keller, Freihausgasse; „Zum goldenen Löwen“, Schmidplatz; Schnideritsch, Kärntnerstraße; „Zur Stadt Graz“, Rathausplatz; Zokalj, „zursteinernen Brücke“, Meiling; Ballon J., Josefstraße; Jelouschek M., Franz Josefstraße; Kager Fanni, „zum Bären“, Mellingerstraße; Hofer, Triesterstraße; Lončarec, Viktringhofgasse; Weinhauser Franz, Burgplatz; Jauk Friedrich, Flößergasse; Roiko J., Schillerstraße; Mrak Th., Franz Josefstraße; Musger Josef, Kreuzhof; Pukl Franz, Triesterstraße; Radi Viktor, Franz Josefstraße; Marik Theresia, (Ockermüller), Mühlgasse; Lacheiner Alois, Franz Josefstraße. Weinhäuser: Hoisl, Tegetthoffstraße; Hirschmann, Mellingerstraße; Jeres, Triesterstraße; Meierseidl, Triesterstraße; Modritsch, Josefgasse; Schinko, Gerichtshofgasse; Serschön, Bankalari-gasse; Csarda, Tegetthoffstraße; Werhonig, Hauptplatz. Frühstückstuben: Crippa J., Burggasse; Ant. Brauer, Tegetthoffstraße; Tschutschek Franz, Herrengasse; N. Horwath, Domgasse. Für längeren Aufenthalt sind auch Privatwohnungen zu haben, deren es besonders im Sommer, wenn die Schüler Ferien haben, gibt. Angekündigt werden die Wohnungen in dem Anzeigenteil der „Marburger Zeitung“, außerdem mittelst Anschlag an den Türen der betreffenden Häuser. Der Preis eines Zimmers richtet sich nach Lage und Einrichtung; er schwankt zwischen 16 und 30 Kronen per Monat. Die möblierten Wohnungen werden meist auf die Dauer eines Monates vermietet und halbmonatlich gekündigt. Die Aftermieter erhalten in den meisten Fällen einen Haustorschlüssel. Die Sperrstunde der Gastwirtschaften ist 12 Uhr, der Kaffeehäuser 2 Uhr nachts, wenn nicht aus besonderer Veranlassung „Lizenz“ für die ganze Nacht gelöst wurde. Die Zimmerpreise in den Hotels und Gasthöfen sind in der Höhe denen anderer Städte ähnlich. Sie schwanken bfedingt durch die Lage, den Rang und die Einrichtung von 1 bis 3 Kronen. Der Preis ist in allen Zimmern angeschlagen. Kaffeehäuser: Central, Herrengasse; Europa, Viktringhofgasse; Hummel, Tegetthoffstraße; Kärntnerhof, Franz Josefstraße; Marburg, Kärntnerstraße; Meran, Tegetthoffstraße; Hetzl, Josefgasse; Rathaus, Rathausplatz; Tegetthoff, Tegetthoffstraße; Viktringhof, Viktringhofgasse. Spediteure und Reisebureaux. A. Dolamitsch, Mallys Nfgr., Mellingerstraße; Ch. Unter-kofler, Kiffmanns Nachfolger, Burggasse. Geldinstitute. Filiale der Anglo-Österr. Bank, Herrengasse. Gemeinde" Sparkasse, Domplatz; Filiale der österr.-ung. Bank. Tegetthoffstraße; Filiale der Steierm. Eskomptebank, Burgplatz; Filiale der Südm. Volksbank, Burggasse; Marburger Eskomptebank, Tegetthoffstraße, Biider. Denzels Dampf-und Wannenbad, Badgasse; Städtische Schwimmschule in der Drau, Uferstraße; Badeanstalten in der Drau bei Stern, Lierzer, Christian und Stauder. Das deutsche Kasino, rückwärts das Theater. Stadttheater. (Theatergasse.) Spielzeit vom 1. Oktober bis Palmsonntag. Preise der Plätze: Loge K 1O40, Logenentree K P10, Fauteuil 1. und 2. Reihe K 2-10, Sperrsitz 1., 2. und 3. Reihe K P70, übrige Reihen K P30, Balkonsitze 1. und 2. Reihe K 2‘10, 3. und 4. Reihe K P70, 5. und 0. Reihe K P10. Parterre 84 h, Garnisons- und Studentenkarten 54 h, Galerie 42 h. Ende 1851 wurde das Theater erbaut und am 20. Jänner 1852 mit der Oper „Martha“, die die Grazer Operngesellschaft auf-fiihrte, eröffnet. Im Jahre 1902 wurde das Theater neu hergerichtet und modern umgestaltet, neue Dekorationen und Einrichtungsstücke wurden angeschafft, die Wasserleitung eingeführt und das Nachbarhaus angekauft. Vorzüglich geleitet genießt das Stadttheater hinsichtlich der Kunsthöhe guten Ruf. Es bringt Operetten und Ausstattungsstücke als auch moderne und klassische Dramen, Lustspiele, Volksstücke und Possen. Sehens- und Denkwürdigkeiten. Das Museum. (Elisabethstraße.) Eintrittsgebühr: an Sonntagen von'10—12 Uhr Mittag 20 h, bezw. 10 h, an Wochen- und Feiertagen 40 h für jede Person. Um einem lange gefühlten Bedürfnisse gerecht zu werden, um den Sinn für geschichtliche Vorkommnisse, für Volkskunde, Kunstgewerbe und die naturkundlichen Erscheinungen unserer emporblühenden, rebenumkränzten Draustadt, sowie deren Umgebung zu beleben und zu fördern, wurde über Anregung einiger arbeitsfreudiger Männer, unter welchen auch der Herr Gymnasialprofessor d. R. und kaiser-hohe Rat Franz Ferk hervorragend Anteil nahm, im Jahre 1902 ein Museum gegründet. Es wurde dadurch ein Werk geschaffen, welches mit Kleinem begann, sich aber in einer erfreulichen Weise fortentwickelte und heute eine Sehenswürdigkeit und Zierde der Stadt, dem Besucher eine willkommene Stätte der Anregung, Belehrung und Unterhaltung geworden ist. Ein jeder, der unser Museum einer Besichtigung unterzieht, ist vollends befriedigt und überrascht von der Fülle und Reichhaltigkeit der wertvollen Sammlungen, aber auch erstaunt wird er sein über die Tätigkeit des unermüdlichen Ausschusses, an dessen Spitze Herr Dr. Amand Rak steht und der es besonders durch seinen persönlichen Einfluß und Zeitaufwendung vermochte, in einer verhältnismäßig kurzen Zeit so Hervorragendes zu leisten. In diesem engen Raume ist es wohl nicht möglich, die vielen Schätze der Sammlungen eingehend zu beschreiben, wir beschränken uns deshalb, nur kurz und übersichtlich anzuführen, was in unserm Museum zu sehen ist. Vor allem erwähnen wir die zahlreichen, mitunter seltenen und lioclibeachtenswerten Fundstücke' aus längst vergangenen Zeiten, die der Verein durch Grabungen in der nähern und weitern Umgebung von Marburg zutage förderte. Die verschiedenartig geformten Urnen, Tongefäße aus der Kelten- und Römerzeit, Schmuck- und Gebrauchsgegenstände, Mosaike, Grabdenkmale, hochinteressante, mitunter einzig dastehende Inschriften füllen die leider zu engen Räume. Kunstgegenstände, Gemälde, die verschiedenartigsten Waffen, eine reichhaltige Münzensammlung u. a. verdienen eine eingehende Beachtung. Sehr schön und reichhaltig sind die Sammlungen aus dem Naturreiche. Stopf- und andere Präparate, Skelette, eine ausgedehnte Gelegesammlung, Gesteine und geologische Präparate, eine Sammlung aller im Marburger Bezirke vorkommenden Gehölzearten und vieles andere geben Zeugnis von den reichhaltigen Vorkommnissen unseres heimatlichen Bodens. Eine wegen Raummangel nicht zur Schau gelangende Sammlung alter Urkunden und Schriftstücke, sowie eine ansehnliche Bücherei ergänzen die vorhandenen Schätze. Leider sind die derzeitigen Räume so beschränkt, daß die notwendige wissenschaftliche Anordnung der verschiedenen Zweige bisher nicht erfolgen und die Sammlungen nicht zur vollen Geltung gelangen konnten. Schließlich wird der liebwerte Besucher noch gebeten, nach eigenem Ermessen und Können zur Bereicherung unseres Museums beizutragen. Die Burg war einst ein sehr stattliches Gebäude mit vier Ecktürmen, von denen der südwestliche noch teilweise erhalten ist. Seitdem diese im Jahre 1882 in den Besitz des Freiherrn von Twickel übergegangen ist, der alle Räume zu Wohnungen umgestalten ließ, hat sie jeden künstlerischen Wert verloren. Die neben der Burg befindliche Loietto-Kapelle wurde 1655 vom Grafen Georg Barthlmä Khisl erbaut. Kaiser Frauz Josef I. Denkmal vor dem Haupteingange der Kadettenschule, enthüllt am 10. Mai 1899, vom Bildhauer Edmund Hofmann von Aspernburg, Bronzeguß der Wiener Firma Hans Frömmel. Kaiser Josef-Denkmal im Stadtpark, gespendet im Jahre 1882 von Dr. Otbmar Reiser. Erzherzog Johann-Denkmal im Stadtpark, gespendet im Jahre 1883 von Dr. Othmar Reiser. Widmungssäule im Stadtpark, aufgestellt am 20. März 1900, ausgeführt nach Dr. Feldbaehers Entwurf vom Steinmetzmeister J. Pever. Musikpavillon im Stadtpark, wurde 1890 erbaut. Karlik-Denkmal, zwischen zwei Strebepfeilern der Domkirche mit nachstehender Inschrift: „Wenzel Karlik aus Böhmen, 39 Jahre alt, Korporal des k. k. Fürst Hohenlohe G)* Dragonerregimentes Nr. 2, starb am 5. Juni 1809 auf diesem Platze den Heldentod fürs Vaterland. — Ein Detachement unter Führung des Majors von Veigel überraschte an diesem Tage die feindliche Besatzung von Marburg und fügte ihr namhafte Verluste bei. — Korporal Karlik, von Übermacht abgedrängt, schlug sich von der Draubrücke bis auf den Kirchplatz durch, wo er nach tapferer Gegenwehr als einziger österreichischer Soldat fiel.“ Lichtsäule an der Südseite der Domkirche, mit der Jahreszahl 1517, aufgestellt vom Bildhauer Matth. Rath im Jahre 1892. Ottokar Kernstocks Geburtshaus, Domplatz Nr. 13, Gedenktafel. T e getih o ff-1) enk m al auf dem Tegetthoffplatz, ein Werk des Bildhauers Heinrich Fuß in Innsbruck, wurde am 12. Juli 1883 enthüllt. Den Granitsockel, welcher die Bronce-büste des glorreichen Seehelden trägt, zieren zwei Frauengestalten, darstellend Lissa und Helgoland, zur Erinnerung an die dort erfochtenen Siege. Tegettlioffs Geburtshaus, Burggasse 12. Neben dem Tore des Hauses ist eine Gedenktafel angebracht. Wetterhäuschen an der südöstlichen Ecke der Parkanlagen am Domplatz. Gespendet im Jahre 1894 von Julius Pfrimer, dem damaligen Obmanne der Direktion der Sparkasse. Andreas Tappeiner-Denkmal auf dem Domplatz, des Gründers der Sparkasse und Erbauers des Kasinos und ehern. Bürgermeisters der Stadt. Gespendet von der Sparkasse im Jahre 1904, ein Werk des Bildhauers Josef Kassin. Mariensäule auf dem Hauptplatz. Die von acht Hei-ligen-Statuen umgebene Mariensäule soll 1681 von den Bürgern aus Dankbarkeit für das Erlöschen der Pest errichtet worden sein. Römerstein. An der Westseite des Mellingerhofes, nahe dem Einfahrtstore befindet sich ein römisches Denkmal aus Bacherer Marmor. Es ist 60 cm hoch und 75 cm hreit und bildet nur die obere Hälfte eines römischen Grabsteines. öffentliche Gebäude und Untemchtsanstalten. Das Rathaus am Hauptplatz wurde 1515 erbaut. Seine Hauptzierde ist der Gerichtsbalkon mit dem Stadtwappen von 1565. Dieses, zwei Mauertürme mit einem sil- □ □ n □ □□ bemen Stadttore im roten” Felde und einer darauf herab, fliegenden Taube, kommt schon 1288 in einer Reiner Urkunde vor, nur ist dort statt der Taube ein Adler. Sehenswert ist der Rathaussaal mit seinen Karyatiden, welche die mit kunstvollen Stückarbeiten versehene Decke tragen. Die in ihm befindlichen drei alten Ölgemälde stellen zwei habsburgische Kaiser und einen Erzherzog dar. Ferner sind noch die Bildnisse der Bürgermeister Tapp einer, Dr. M. Reiser und Nagy, sowie die Büste des Kaisers Franz Josef I. in diesem Saale. — In der Amtsstube des Bürgermeisters ist ein großes Ölgemälde, das der Stadtrichter Thomas Niederl 1658 seinen Räten zum Christgeschenke gegeben hatte: König Salomo von seinen Räten umgeben, mit der Aufschrift: „Es ist ein falsches gericht, wan man den herrn nit sowol als den knecht Rieht; — Derohalben o! Richter Rieht Recht, — auf das nit hat Zuklagen herr oder Knecht!“ — Ferner ist dort das Bildnis des Stadtrichters Franz Josef Wibmer (1777—1800) und jenes des Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg, der von 1862—1889 Fürstbischof von Lavant war. Den Gang gegen Norden und Osten bilden Arkaden auf runden Steinsäulen. Die neue Uhr auf dem Rathausturme, die einzige Uhr mit durchsichtigem, in der Nacht beleuchtetem Zifferblatte, wurde 1900 von Johann Mayer in Kirchbach um 500 Gulden verfertiget, ihr Räderwerk treibt auch die Uhr in der Amtsstube des Bürgermeisters. Das Kreisgericht in der Gerichtshofgasse, erbaut im Jahre 1902, ist ein vornehmer Bau. Der Schwurgerichtssaal bietet einen freundlichen Anblick. Das große, vom Marburger Anton Nowak geschaffene Wandbild zeigt eine Szene aus einer Gerichtsverhandlung. Im Stiegenhause ist ein prächtiges Standbild unseres Kaisers aufgestellt. Das Post-, Telegraphen- und Telephonamt am Domplatz, erbaut im Jahre 1894. Die Gemeinde-Sparkasse. Erbaut im Jahre 1886. Eingang: Pfarrhofgasse 2. In diesem Gebäude ist auch die Mädchen-Volksschule und die Mädchen-Bürgerschule untergebracht. Aufgang zu den Schulen in der Kasinogasse. Das Versorgungshaus in der Burggasse wurde Mitte Oktober 1891 eröffnet. Das Allgemeine Krankenhaus in der Triesterstraße, wurde im Jahre 1855 von der Stadtgemeinde erbaut und im Jahre 1857 vom Landesausschusse in die Verwaltung übernommen und 1869 vergrößert. Die Anforderungen an das Krankenhaus stiegen aber immer mehr, so daß es 1899 abermals vergrößert wurde. Im Jahre 1902 wurde der chirurgische Block und das neue Küchengebäude erbaut und dieses sowie die beiden Krankengebäude und das nunmehr der Verwaltung dienende alte Krankenhaus durch einen Kreuzgang verbunden. Dadurch stieg der Belagsraum des Krankenhauses auf 315 Betten. Der Schlachthof in der Schlachthofgasse. Eröffnet am 1. März 1902. Eine Anzahl von Gebäuden mit angren- zendem Viehmarktplatz.' Kühlanlagen, Rinder-Schlachthalle, Schweine-Stechhalle u. s. w. Das Wasserwerk an der Triesterstraße wurde im Dezember 1901 vollendet. Es wird das Niederschlagwasser des Bachern aus einem Brunnenschacht gepumpt. Das Wasserreservoir befindet sich auf dem Kalvarienberge. Das Wasser wurde von der k. k. Untersuchungsstation für Lebensmittel in Wien untersucht und für vorzüglich erklärt. # Die Männer- Straf an stal t an der Poberscherstraße wurde im Jahre 1889 nach den Plänen des Hofrates Franz Maurus erbaut. Sie ist für 800 Sträflinge berechnet und ist in Österreich die erste Anstalt mit einer gesonderten Jugendabteilung. Werkstätte der Südbalm, Werkstättenstraße. Die Südbahn-Werkstätte in Marburg ist hinsichtlich Ausdehnung sowohl, als in bezug auf Arbeiterzahl die größte gesellschaftliche Werkstätten-Anlage. Als Hauptwerkstätte auf einem Bauareale von 38000 m2 des Marburger Kärntnerbahnhofes errichtet und im Jahre 1863 unter dem Generaldirektor G. de Lapeyriere eröffnet, beschäftigt sie oft mehr als 1100 Arbeiter und ist daher schon wegen ihrer modernsten maschinellen Einrichtungen eine Sehenswürdigkeit. Die Besichtigung der Werkstätten-Anlagen ist nur mit Genehmigung der Werkstättenleitung gestattet. Das Lebensmittel-Magazin der Südbahn, Franz Josefstraße 34, beschäftigt derzeit 35 Handelsangestellte und 15 Arbeiter und versieht die Bediensteten der Gesellschaft in Marburg und auf den Linien Graz bis Triest, Marburg bis Franzensfeste und allen Nebenlinien mit Lebensmitteln. Die Staats- Oberrealschule, in welcher auch die Knaben-Bürgerschule und die Knaben-Volksschule I untergebracht sind, Tegetthoffplatz. Erbaut nach den Plänen des Das Staats-Obergymnasium, Bürgerstraße 9. Erbaut im Jahre 1891, eröffnet im Jahre 1892. Die Lehrerbildungsanstalt, Bürgerstraße 15. Erbaut im Jahre 1906, eröffnet im Jahre 1907. k. k. Oberingenieurs Herrn Architekten Wilhelm Bücher im Jahre 1873. Die Landes-Lehreriimenbildungsanstalt, in welcher auch die Mädchen-Volksschule III untergebracht ist. Ecke des Tappeiner-Platzes und der Hamerlinggasse. Erbaut im Jahre 1894, vergrößert im Jahre 1903. Deutsches Töchterheim mit höherer Fortbildungsschule, Kurse für fremde Sprachen und Musik, Koch-, Haushaltungs- undFrauengewerbescliule, Carneristraße 6, gegründet 1884. Das neue, am herrlichen Stadtpark gelegene Anstaltsgebäude wurde im Jahre 1907 nach den Plänen des Stadtbaumeisters Rudolf Kiffmann erbaut; es ist mit allen Erfordernissen moderner Hygiene ansgestattet, hat schöne, gesunde, luftige Räume mit Zentralheizung, Auerlicht, Wasserleitung, nebstbei großen Garten mit Spiel- und Tennisplätzen. Zweck der Anstalt ist, die Mädchen durch wahre Geistesund Herzensbildung zu tüchtigen deutschen Hausfrauen zu erziehen und sie durch den gebotenen vielseitigen Unterricht für alle modernen Erwerbszweige der gebildeten Frauenwelt zu befähigen. Echt deutsche gute Sitte und feine Umgangsformen werden gepflegt. Vorzügliche Verpflegung und Beaufsichtigung der Zöglinge. (Ansicht Seite 29.) Deutsches Studentenheim, Goethegasse, eröffnet im Jahre 1904, ist allen Anforderungen der Neuzeit entsprechend eingerichtet und steht unter einer musterhaften Leitung. Landes-Obst- und Weinbauschule in der Weinbau- gasse, gegründet inf Jahre 1871. Das neue, schöne Schulgebäude wurde unter dem Direktor Zweifler im Jahre 1905 vollendet. Landes-Versuchsstation, Urbanigasse 33, eröffnet im Jahre 1894. Infanterie-Kadettenschule, erbaut im Jahre 1853, mit schönen Parkanlagen. (Ansicht Seite 31.) Von weiteren Bildungsanstalten sind zu nennen: Eine Bürgerschule für Knaben und eine für Mädchen, vier Volks- schulen für Knaben, drei Volksschulen für Mädchen, eine kaufmännische Fortbildungsschule, Kaiser Franz Josef-Knabenhort, gewerbliche Fortbildungsschule, Musik- und Gesangschule Knaben-Yolksscliule III. gesellschaft und eine entsprechende Anzahl von Privatschulen für Musik, Zeichnen und Malen, Gesang und Sprachen, Buchhaltung und Stenographie usw. Infanterle-Kadetteiiseliula. des philharmonischen Vereines, vier städtische Kindergärten, Privat-Volksschule der Schulschwestern und Privat-Lehrerinnen-bildungsanstalt, Kolonieschule und Kinderasyl der Südbahn- Gotteshäuser, katholische Lehranstalten, Friedhöfe. Aloisikirche am Hauptplatz. Diese im italienischen Kuppelstiele erbaute Kirche hat im Hintergrund ein Freskogemälde vom Marburger Maler Reiter: Die Himmelfahrt des heil. Aloisius. Riscliofsitz des Fürstbischof von Lavant,' Domplatz 19. i)iözesan-L eh ran statt (Priesterseminar), Hauptplatz 9. Donikirche am Domplatz. Erbaut im Jahre 1150 unter Ottokar dem Traungauer, als dreischitfige, romanische Pfeilerbasilika. Im Jahre 1445 wurde das südliche Seitenschiff mit einem gotischen Gewölbe versehen, das nördliche Seitenschiff dürfte um die gleiche Zeit mit dem noch erhaltenen Sterngewölbe versehen worden seih. 1492 wurde das Mittelschiff gotisch stilisiert. Bemerkenswert ist der gotische Chor vom Jahre 1521 mit den schönen steinernen Sedilien, das Marmorstandbild des ersten Fürstbischofes Anton Martin Slomschek, vom Bildhauer Johann Zajne, die von dem Marburger Bürger Josef Holzinger zu Mitte des 18. Jahrhunderts geschnitzten Reliefdarstellungen aus dem Leben des heil. Johann des Täufers im Priesterchore. An der Außenseite des Domes sind aus alter und neuer Zeit einige gute Arbeiten angebracht. Der in dem Aufgange zum Turme eingemauerte steinerne Löwe soll ein römisches Denkmal und im Draubette bei St. Johann gefunden worden sein. Evangelische Christuskirche, Schillerstraße, erbaut im Jahre 1869. Das Portal ist aus grauem Karster Marmor, den Schwarz in Triest spendete. Die rechte Seitenwand ziert das frühere Altarbild „Christus am Kreuze“, gemalt und gespendet von Eduard Lind. Der Altar selbst ist ein Geschenk ■Gustav Bergers. Die neue Orgel ist ein Kunstwerk des Mar-burger Orgelbauers Josef Brandl. (Ansicht Seite 34.) Knaoenseniinar Maximilianuni-Victoriiium, Bürgerstraße 12. An der gegen Westen schauenden inneren Seite der östlichen Hofmauer, zwischen dem Hoftore und dem östlichen Seitenflügel, ist das Bruchstück eines römischen Grabsteines aus Marmor eingemauert. Magdalenen-Kirche auf dem Magdalenenplatz. Die Kirche wurde 1288 erbaut, brannte in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts nieder und wurde in ihrer jetzigen Gestalt erst im Jahre 1788 wieder als eine Lokalie vom Dekanate Kötsch errichtet. Marienkirche (Franziskanerkirche) mit Kloster, an der Tegetthoffstraße gelegen ist, die schönste Kirche der Stadt, im romanischen Stile nach den Plänen des k. k. Baurates Richard Jordan erbaut, wurde sie am 11. August 1900 eingeweiht. Schulschwestern: Kloster, Schulhaus und Klosterkirche. Der deutsche katholische Frauenverein berief 1864 Schulschwestern aus dem Mutterhause zu Algersdorf bei Graz zur Leitung seines Waisen-Institutes. 1869 richteten sich diese als selbständiges Mutterhaus ein (Institut der Schulschwestern vom dritten Orden des heil. Franziskus von Assisi zu Marburg), das nun 12 Zweiginstitute besitzt und in Marburg durch allmählige Um- und Zubauten sich derart vergrößerte, daß es ein Mädchen-Pensionat, eine Privat-Lehrerinnenbildungs-Anstalt, eine sechsklassige Mädchen-Übungsschule mit zwei Kindergärten erhält, überdies auch mit dem Waisen-Institute des katholischen Frauenvereines und mit der Leitung des Dienstmädchen-Asyls „Marianum“ betraut ist. Die Klosterkirche wurde im Jahre 1886 erbaut. Stadt-Friedhof an der Schmiderergasse, besteht aus einer älteren und einer neueren Anlage. In der Mitte des ersteren erhebt sich die im Jahre 1827 erbaute Kapelle, in deren Gruft die Bischöfe Anton Martin Slomschek und Dr. Jakob Maximilian Stepischnegg beigesetzt sind. Viele schöne Grüfte und Gräber mit Kunstwerken zeigen, daß die Bewohner der Stadt ihrer Toten nicht vergessen. Kasernen und Militär-Gebäude. Artilleriekaserne, Perkostraße; Augmentations-Magazin, Röckenzaungasse; Infanteriekasernen, Triesterstraße und Kasernplatz; Kavalleriekaserne, Reitergasse; Landwehrkaserne, Mellingerstraße; Truppenspital, Triesterstraße; Verpflegsmagazin, Eisenstraße; Infanteriekadettenschule, Franz Josefstraße. 3 Drauübersetzungen. Draubrücke, alte Holzbrücke mit 10 hölzernen Jochen, verbindet die Stadt durch die Draugasse mit der Magdalenen-vorstadt. Eine neue Reichsbrücke, die in unserm Titelbilde bereits ersichtlich ist, wird von der weltbekannten Brückenbau-Unternehmung Filipp Gaertner, Wien, erbaut und dürfte im Jahre 1913 dem Verkehr übergeben werden. Der Drausteg, nur für Fußgeher, verbindet die Kärntnervorstadt durch die Heugasse mit dem Kärntnerbahnhof auf dem rechten Drauufer durch die Hermanngasse, ebenso mit der Werkstätte und Heizhaus der Südbahn. Die Eisenkonstruktion des Drausteges ruht auf zwei Steinpfeilern. Eine Seilüberfuhr für Wagen und Fußgeher verbindet die Mellingervorstadt durch die Landwehrgasse mit der Ortschaft Pobersch auf dem rechten Drauufer. Der Stadtpark. Marburg genießt mit Recht den Ruf einer gesunden Stadt, das bezeugen die vielen hübschen Parkanlagen, am Domplatz, Tegetthoffplatz, Tappeinerplatz und in derMagdalenenvorstadt. sowie der Volksgarten, die vielen mit Bäumen bepflanzten Straßen als auch die schöne Kokoschineggallee (Kokoschineggstraße), die vom Ende der Tegetthoffstraße zum Stadtpark führt. Der Stadtpark, zu dem man auch durch die Herrengasse, Theater-, Luthergasse und über den Sophien- und Tegetthoffplatz, durch die Ferdinandstraße und Parkstraße gelangt, hat den größten Umfang unter den Garten- und Parkanlagen der Stadt. Er ist eine Zierde von Marburg und nur wenige Städte in Österreich können einen so schönen Park aufweisen. Prächtige Kastanien- und Fichtenalleen, schattige Wege mit reizenden Durchblicken auf den Teich, auf Denkmäler oder Gartenanlagen erfreuen das Auge. Gassen, Straßen und Plätze der Stadt Marburg. Die Stadt Marburg ist in fünf Bezirke eingeteilt: 1. Bezirk Stadt, 2. Grazer-Vorstadt, 3. Meiling, 4. Kärntner-Vorstadt, 5. Magdalena-Vorstadt. Allerheiligengasse, 1. Bezirk Am Stadtpark, 1. Bez. Andreas Hofergasse, 5. Bez. Anzengrubergasse, 4. Bez. Apothekergasse, 1. Bez. Asylgasse, 5. Bez. Augasse, 2. Bez. Badgasse, 1. u. 2. Bez. Bahnhofgasse, 2. Bez: Bankalarigasse, 5. Bez. Berggasse, 5. Bez. Bismarckstraße, 2. Bez. Blumengasse, 2. Bez. Brandisgasse, 1. Bez. Brunngasse, 1. Bez. Brunndorferstraße, 5. Bez. Burggasse, 1. Bez. Burgplatz, 1. Bez. Bürgerstraße, 1. Bez. Carnerigasse, 2. Bez. Custozzagasse, 5. Bez, Domgasse, 1. Bez. Domplatz, 1. Bez. Draugasse, 1. Bez. Duchatschgasse, 4. Bez. Edmund Schmidgasse, 1. B. (bisher Postgasse) Eisenstraße, 5. Bez. Elisabethstraße,. 2. Bez. Engerthgasse, 5. Bez. Etzelgasse, 5. Bez. Exerzierplatz, 4. Bez. Fabriksgasse, 2. Bez. Färbergasse, 1. Bez. Feldgasse, 5. Bez. Ferdinandstraße, 1. Bez. Fischergasse, 4. Bez. Fleischergasse, 1. Bez, Flößergasse, 1. Bez. Forstnergasse, 5. Bez. Franz Josefstraße, 5. Bez. Franz Keilgasse, 4. Bez. Frauengasse, 1. Bez. Freihausgasse, 1. Bez. Fröbelgasse, 5. Bez. Gamserstraße, 4. Bez. Gartengasse, 4. Bez. Gaswerkstraße, 3. Bez. Gerichtshofgasse, 2. Bez. Getreidegasse, 5. Bez. 3* Ghegagasse, 5. Bez. Goethegasse, 2. Bez. Gottschalkgasse, 5. Bez. Grabengasse, 1. Bez. Grenzgasse, 5. Bez. Gründlgasse, 5. Bez. Hamerlinggasse, 2. Bez. Hauptplatz, 1. Bez. Heizhausgasse, 5. Bez. Hermanngasse, 5. Bez. Herrengasse, 1. Bez. Heugasse, 4. Bez. Hilariusgasse, 2. Bez. Hugo Wolfgasse, 4. Bez. Humboldtgasse, 3. Bez. Jahngasse, 5. Bez. Josefstraße, 5 Bez. Kaiserstraße, 1. Bez. Kaiserfeldgasse, 2. Bez. Kaiser Josefstraße, 1. Bez. Kärntnerstraße, 1. u. 4. Bez. Kaserngasse. 1. Bez. Kasernplatz, 1. Bez. Kasinogasse, 1. Bez. Kernstockgasse, 3. Bez. Khislgasse, 3. Bez. Klostergasse, 4. Bez. Kokoschineggstraße, 2. Bez. Kriehubergasse, 3. Bez. Landwehrgasse, 3. Bez. Langergasse, 4. Bez. Lederergasse, 1. Bez. Lenaugasse, 1. Bez. Lendgasse, 41 u. 1. Bez. Lendplatz, 1. Bez. Lessinggasse, 5. Bez. Lindengasse, 4. Bez. Lissijgasse, 5. Bez. Luthergasse, 1. Bez. Magdalenengasse, 5. Bez. Magdalenenplatz, 5. Bez. Maltesergasse, 3. Bez. Mariengasse, 2. Bez. Mellingerstraße, 3. Bez. Minoritengasse, 1. Bez. Möritz Arndtgasse, 4. Bez. Mothergasse, 3. Bez. Mozartstraße, 4. Bez. Mühlgasse, 2. Bez. Nagystraße, 2. Bez. Neugasse, 5. Bez. Ober-Botweinerstraße, 5. B. Parkstraße, 2. Bez. Perkostraße, 5. Bez. Pfarrhofgasse, 1. Bez. Poberscherstraße, 5. Bez. Postgasse, 1. Bez. (jetzt Edm. Schmidgasse) Pucheltgasse, 5. Bez. Puffgasse, 3. Bez. Quergasse, 2. Bez. Radetzkygasse, 3. Bez. Rathausplatz, 1. Bez. Ratzerhofgasse, 4. Bez. Redtenbachergasse, 5. Bez. Reisergasse, 2. Bez. Reitergasse, 5. Bez. Resselgasse, 5. Bez. Röckenzaungasse, 5. Bez. Roseggergasse, 3. Bez. Sackgasse, 2. Bez. Satlgasse, 4. Bez. Schaffnergasse, 3. Bez. Schillerstraße, 1. Bez. Schlachthofgasse. 3. Bez. Schlossergasse, 1. Bez. Schmidplatz, 4. Bez. Schmiderergasse. 1. u. 4. B. Schulgasse, 1. Bez. Schwarzgasse, 1. Bez. Seizerhofgasse, 1. Bez. Sophienplatz, 2. Bez. Stephensongasse, 5. Bez. Tappeinerplatz, 2. Bez. Tegetthoffplatz; 1: Bez. Tegetthoffstraße, 2. Bez. Theatergasse, 1. Bez. Theodor Körnergasse, 5. B. Triesterstraße, 5. Bez. Überfuhrstraße, 3. Bez. Uferstraße, 4. Bez. Uhlandgasse, 5. Bez. Unter-Rotweinerstr., 5. Bez, Urbanigasse, 4. Bez. Viktringhofgasse, 1. Bez. Volksgartenstraße, 4. Bez. Waldgasse, 5. Bez. Wattgasse, 5. Bez. Webergasse, 1. Bez. Weinbaugasse, 4. Bez. Werkstättenstraße, 5. Bez. Wielandgasse-, 2. Bez. Wiesengasse, 1. Bez. Wildenrainergasse, 2. Bez. Wilhelmstraße, 5. Bez. Windenauerstraße, 5. Bez. Wittenbauergasse, 3. Bez. m ■ Sonnen- u. 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Durch den Stadtpark gelangt man auf schattigem Wege auf den 373 m hohen deutschen Kalvarienberg, der mit Fichten und Föhren bepflanzt ist und wo sich uns vom Platze zu den 7 Eichen, den ein Stein zur Erinnerung an die im Felde der Ehre Gefallenen des 47.-Infanterieregiments ziert, sowie vom etwas höher gelegenen Barbarakirchlein ein schöner Ausblick über die Stadt und nächste Umgebung bietet. Welche Überraschung für den zum erstenmale hier Stehenden! Zur linken Hand krönt über herrliche Wein- anlagen eine kleine JCapelle den schön geformten Pyramidenberg. Die freundliche Draustadt liegt im Sonnenglanze unmittelbar zu seinen Füßen, vergebens sucht der Blick in ihr die Drau, deren Wasserspiegel doch bei den mehrfachen Windungen ober- und unterhalb der Stadt im Reflex des Sonnenlichtes wiederholt aufblitzt. Erfreulich ist der Anblick des engeren Weichbildes der Stadt und die an Kontrasten reiche Umgebung Marburgs. Lieblich leuchten die Kirchen Frauenberg, St. Peter und in der Höhe St. Barbara aus dem Osten herüber, rechts davon auf sanfter Höhe liegt Schloß Wurmberg mit schöner Aussicht, im 11. Jahrhunderte erbaut, der ehemalige Stammsitz der Herren von Wurmbrand. Nach SO. schweift der Blick über das große Pettauer Feld, das weit unten von der oberen und unteren Koloß begrenzt wird. Darüber hinaus schauen kroatische Berge, wie Ravna gora, und auf den das weite Feld im Süden umrandenden Gebirgszügen erhebt sich, das ganze Terrain beherrschend, frei und im grünen Laubgewande der Donatiberg. Uns gegenüber jenseits der Drau breitet sich nun in all seiner Pracht und majestiitischer Ruhe der dichtbewaldete alte Bacher aus. Von seinem Ostgipfel sieht über Baumspitzen heraus St. Wolfgang (1037 m), i. J. 1450 als Wallfahrtskirche von dem Grafen Friedrich von Cilli erbaut, derzeit nur als Kapelle und Försterwohnung mit Aussichtsturm erhalten. Der sanft geschwungenen Gratlinie entlang an einem aus Waldesdickicht hervorlugenden freistehenden Aussichtsturm vorüber gleitet der Blick über den' Klappenberg zur kleinen (1526 m) und großen Kuppe (1542 m). Die abgerundeten Kuppen dieser sind Granithorste, nach innen bilden sie den Kern des Bachergebirges, an welchen ostwärts nach dem Alter ihrer Bildung krystallinisehe Schiefergesteine stufenweise sich an- reihen, wodurch, wie durch das kulissenartige Vorspringen derselben gegen NO. das ganze Urgebirgsmassiv des Bacher so schön gegliedert erscheint. Hart unter dunklem Waldesrande leuchten durch ihre herrliche Lage ausgezeichnet zwei Besitzungen hervor, die eine von dem Dunkelgrün der Taxusbäume sich abhebend, der Graf Meran’sche Besitz am Johannisberg, ehemals zeitweiliger Wohnsitz des Erzherzogs Johann, und links davon über lichtgrünen Hainen von Edelkastanien die Besitzung des Herrn Dr. Reiser. Auf niederer Granitkuppe erhebt sich das Kirchlein des win-dischen Kalvarienberges und befriedigt haftet der Blick an den freundlichen Ortschaften Fickern, Lembach, Feistritz und Maria-Rast, über den roten Boden durch Rebgrün durchleuchtet, das Pickerergebirge, wert eines Besuches auf eine Probe seiner köstlichen Weine. 2. Am Fuße des deutschen Kalvarienberges führt die Straße zum „Marienheim“. Gastwirtschaft des Herrn Schein. 3. Durch die Brandisgasse von der alten Burg weg, führt die Ferdinandstraße durch den alten und neuen Stadtpark zu Heins Gasthaus „zur Schießstätte“, zu den drei Teichen, bei der Brudermannschen G.-W. vorbei zum Wolfzettel [439 m], G.-W. „zum Schweizerhause“. Hübscher Weg, der zumeist durch den Burgwald führt, mit schönen Ausblicken. Abstieg zur Abwechslung über den Schwaigerhof ins Pößnitztal oder über Potschgau. Am häufigsten wird der Rückweg durch den Wienergraben, an dessen Ausgang sich Wodeniks G.-W. mit schönem Sitzgarten befindet, durch die schattige Gamser Kastanienalle, an dem Stift Admontschen uralten Ratzerhof und der Landes-Obst- und Weinbauschule vorbei gemacht. 4. Westlich an der Reichsstraße nach Kärnten, längs der Drau, nach einer Gehstunde von Marburg, erreicht man Gams mit uralter Pfarre und zahlreichen, häufig mit Muskatrehen besetzten Weingärten. (G.-W. Assinger, Wogrinetz.) 5. In Fortsetzung des Weges auf der Hauptstraße am Husarensprung vorbei, gegenüber die Felberinsel, über Tresternitz (G.-W. Wiesthaler) zum Schlosse Wildhaus mit der Ruine des alten Schlosses oben auf dem Berge. Von Tresternitz führt eine Überfuhr über die Drau nach Lembach. 6. Nächst Schloß Wildhaus die G.-W. Feldbacher, bald darnach das stattliche Pfarrdorf Zellnitz (G.-W. A. Doppler). In der Nähe Drauüberfuhren nach Maria-Rast und Faal. 7. Im weiteren Verfolge der Reichsstraße gelangt man nach St. Oswald im Drauwalde, von da weiter über Fresen (G.-W. Antonie Grögl, Leopold Wieser, Richard Sonns) nach Mahrenberg (G.-W. Johann Bauer, M. Lukas, Pogoreutz) zur Einmündung der Straße aus Mittelsteier über den Radiberg. 8. Von St. Oswald rechts abbiegend über Ober-Kappel (G.-W. Ludwig Richter) [832 m] und Remschnigg [758 m] auf die Höhe des Posruck oder Bocksruck, dann hinab nach Markt Arnfels im Saggautale. 9. Andere Ausflüge auf den reichgegliederten und bewaldeten Posruck werden von Zellnitz aus unternommen, auf den Jarzkogl [966 m] und zum Wallfahrtsorte Heiligen Geist [907 m] mit lohnender Aussicht: nördlich auf ganz Milteisteiermark und den Hintergrund des obersteirischen Hochgebirges bis zum Wechsel; östlich auf die windischen Büheln, die Kollos und die ungarisch-kroatische Ebene dahinter; südlich beschränkt durch den Bacher; westlich durch die kärntnerischen Berge. Häufiger wird Hl. Geist von der Kärntnerbahnstation St. Lorenzen aus durch den Sturmgraben erstiegen. Abstieg von Hl. Geist entweder nach Arnfels oder Leutschach (G.-W. Alois Olbrich) oder an den Ruinen der Veste Schmiernberg mit drei schön gelegenen Teichen vorbei nach Hl. Kreuz und St. Urbani. 10. Vom schön gelegenen Markte Leutschach führt eine gute Straße über Gamlitz nach Ehrenhausen an der Südbahn. Fast am Wege liegt links der vielbesuchte Kreuzberg. In der Nähe Leutschachs das stattliche Schloß Trauttenburg, einst Trappenburg geheißen. 11. Um mit verhältnismäßig geringer Mühe in kurzer Zeit eine schöne Fernsicht zu genießen, lohnt sich ein Aufstieg auf den in NW. gelegenen St. Urban (595 m). An der Landes-Obst- und Weinbauschule mit ihren stattlichen Reb-anlagen vorüber erreichen wir beim Pulverturm den neu angelegten WTeg nach Gams am Fuße des Posrucks und erblicken noch ehe wir zum Roßbach hinabsteigen, die Kirche von St. Urban, das Ziel unseres Ausfluges, frei ins Land lugend. Von der Gamserstraße ab biegen wir in den Roßbachgraben, lassen den auf freier Terrasse freundlich liegenden Merlhof links und schreiten dem Rach entlang direkt zur Einmündung des Wiesenweges in die von Gams ins Langental führende Straße, wo wir in einer Stunde am eigentlichen Berganstieg angelangt sind. Das Kirchlein knapp vor und über uns winkt einladend durch seine Nähe und auf sanftem, meist zwischen Weinbergen aufsteigendem Wege ist es in */4 Stunden erreicht. Ein ganz eigenartiges Bild, das sich vor uns ausbreitet. Unstreitig nimmt der Blick auf die Windisch-Biihel im O. und NO. unsere Aufmerksamkeit zunächst gefangen. Hunderte Kuppen im N. bewaldet, rebumkränzt im S., liegen uns zu Füßen und nahe die doppelte Zahl von niedlichen Häuschen hebt sich von ihnen durch ihr säuberlich gehaltenes Weiß grell ab. Noch heute, so könnte man glauben, müsse der Boden in schwankender Bewegung sein und jeden Augenblick sei eine Neubildung von Hügeln zu erwarten. Doch die im NO. am Horizonte liegenden ehemaligen Feuerberge, Kühns-berg, Hochstraden, die Gleichenberger Kogeln, Kapfenstein, und die Riegersburg sind längst - erloschen und mit ihren Trachyten, Basalten, Laven und Tuffen selbst nunmehr Ruinen von ehemals umfangreichen Vulkanen. Von N. herab grüßen die Berge Obersteiermarks, der Wechsel und Hochschwab, im NW. und W. begrenzen den Horizont die Glein- und Koralpe mit ihrem Speik-Kogel über einem Schneefelde. Nach S. entwickelt sich das uns vom deutschen Kalvarienberge bekannte Bild hier in seiner vollen Größe und Schönheit. WTie erstreckt sich da weit das Pettauer Feld, gebildet von den mächtigen diluvialen Schottermassen, die einst die Drau aus den entlegensten Alpentälern herausgetragen. Unter Schloß Wurmberg wird über der Stadt Pettau das gleichnamige Schloß sichtbar und aus der unteren Koloß heraus ragt die Kirche Maria-Neustift, die zum Baue der Votivkirche in Wien als Vorwurf gedient haben soll. Stattlicher sieht man hier den Donati und Wotschberg in die Lüfte ragen und wie herrlich entfaltet sich hier das Bachermassiv mit seinem Steilabfall gegen Osten, der zugleich der östliche Abfall ist der Zentralkette der Alpen in die Pettauer Ebene. Uns gegenüber in halber Höhe des Nordgehänges des Bacherzuges auf freier Matte wird eine Häusergruppe sichtbar, es ist die alte Glashütte, heute aufgelassen und im Verfalle. Nach anspruchsloser Stärkung im Bergwirtshaus kann der Anstieg auch als Rückweg gewählt oder eine kleine Kammwanderung dem Wege durch den Gamsergraben vielleicht vorgezogen werden. 12. Vom Südbahnhofe ausgehend, auf der Grazer Reichsstraße über den Leitersberg (G.-W. Dreißger vorm. Kermegg, Maria Taibl vorm. Alwies, Alois Loppitsch) nach Pößnitz (G.-W. Alex. Hoinig) dann über St. Egydi (G.-W. Südmarkhof, Anton Wretschko, Johann Pollak) nach Spielfeld (G-W. Franz Stelzer). Schönes, großes Schloß, einst den Katzianern gehörig. Von Spielfeld Abzweigestelle der Lokalbahn nach Mureck (Hotel Posch), Radkersburg und Luttenberg. 13. a) von Spielfeld über Straß (G.-W. Anton Neubauer) oder b) längs der Bahnstrecke und der Mur, oder c) durch das Schloß Spielfeld über den Platschberg [504 m] nach Ehrenhausen. Markt mit merkwürdigem Schlosse und prachtvollem Mausoleum, in seiner gegenwärtigen Gestalt im Jahre 1553 erbaut. (G.-W. M. Ruedel.) 14. Von der Grazer Reichsstraße, westlich längs der Strecke der geplanten Marburg-Wieser Bahn nach Schloß Langental (G.-W. Franz Pachernig), dann beim Schlosse D’Orsay vorbei, über die Pfarrorte Ober-St. Kunigund (G.-W. Michael Klug, Josef Smonig, Josef Mayer) und St. Georgen (G.-W. Johann Schautzer) nach Markt Leutschach und Arnfels. 15. Von Ober-St. Kunigund, richtiger vom Moshammer-Gehöfte darunter an der Kreuzung der Straße aus, über Frauenhof und durch das Sulztal nach Witschein (G.-W. Alois Menhardt), Pfarrdorf mit einem seit 1808 dem Benediktiner-Stifte St. Lambrecht gehörigen Schlosse. In der Nähe von Witschein der 524 m hohe Urlkogel. 16. Östlich der Grazer Reichsstraße am Fuße des Koschinaberges über St. Margarethen, einem sehr freundlichen Pfarrdorfe (G.-W. J. Jager, J. Baumgartner, J. Schicker in Mutschen) und Markt St. Leonhard (G.-W. A. Aubl, Vinzenz Sarnitz, M. Sekoll, H. Sollagg), dann dem Wallfahrtsorte Heil. Dreifaltigkeit (G.-W. Georg Golob, Stanislaus Zamolo, Konrad Golob), der bemerkenswerten alten Kirche in Benedikten und dem fürstlich Trauttmannsdorffschen großen Schlosse Negau, nach Stadt Radkersburg an der Mur. 17. Vom Südbahnhofe ausgehend und von der Leitersbergerstraße rechts abbiegend gelangt man über die neue Überfahrt in das Koschaker-Weingebirge mit den Gegenden in der Brühl, Zweinig und Freidegg zum Schlapfenberg mit schöner Fernsicht, derselbe ist auch von der Mellinger-vorstadt über den Mellingberg leicht erreichbar. 18. Von der Mellingervorstadt kommen wir knapp unter dem von der Drau durch Anspülung stark bedrängten Schlapfenberg in einer Stunde zur uralten Pfarre St. Peter mit der vielbesuchten Marien-Wallfahrtskirche am Frauenberge. 19. Von St. Peter führt ein Weg durch das Weingebirge nach dem Pfarrorte St. Barbara (390 m). Prachtvoller Aussichtspunkt. Weil der Weg dahin am linken Drauufer für Fahrende beschwerlich ist, so wird er gewöhnlich vom rechten Drauufer gemacht. Alle bisher genannten Gegenden, gehören sie zum Posruck oder zu den windischen Büheln, wechseln in einem bunten Gewirre von rebenbepflanzten oder bewaldeten Hügeln, teils an den Gipfeln, teils an den Abdachungen oder in den Talgräben besät mit Villen oder auch nur mit einfachen Landhäusern. Rechtes Drauufer. 1. Gleich von der Drau, beim Anstiege zur Magdalenen-Vorstadtkirche führt die Triester Reichsstraße auf die Thesen. Großer Exerzierplatz der Marburger Garnison. Knapp dahinter, in einen Eichenhain gebettet, ist das im flare.ntinischen Stil im 18. Jahrhundert erbaute Schloß Windenau, seit 1863 Sommerresidenz des Fürstbischofs von Lavant. Hinter Win-denau kommen wir in die Gebiete von Roßwein (G.-W. M. Pucki, P. Trinko) und Kötsch (G.-W. K. Streitner, A. Rottner, A. Koren). Zunächst blickt von der Höhe über dem Pfarrdorfe Kötsch das stattliche „Haus am Bacher1-, einst auch Hausenbach geheißen, mit seinen Gärten und Anlagen. Die Straße führt von Kötsch nach Schleinitz (G.-W. Matthias Koren, Michael Lesjak) mit dem zur gleichnamigen Herrschaft gehörigen, im modernen englischen Stile restaurierten Schlosse. ' 2. Bald hinter Schleinitz erreichen wir eine Straßenkreuzung. Niemand versäume es, da rechts einzubiegen, um den reizend schön gelegenen Pfarrort Frauheim (G.-W. Anton Stampfl, Franziska Hrastnigg) zu besuchen. Im Orte über der Pfairkirche die Ruinen eines alten Schlosses. Die Straße führt dann weiter über Ober-Pulsgau (G.-W. Johann Sor-schagg, Richard Zisel) zur schön gelegenen Stadt Windisch-Feistritz (G.-W. Georg Neuhold, Anna Limauscheg, Josef und Rupert Jeglitsch).. 3. Schneller gelangt man von Marburg mittelst der Südbahn über Kötsch. Schleinitz, Kranichsfeld mit staatl. Fohlenhof (G.-W. V. Mahorko), Pragerhof (Bahnhof-Restauration Tröster) (Abzweigung der ung. Südbahnstrecke über Pettau, Groß-Sonntag und Friedau nach Budapest) zur Stadt Windisch-Feistritz. (Die Lokalbahn Wind.-Feistritz Südbahnhof zur Stadt Wind.-Feistritz hat zu jedem Zuge Anschluß.) 4. Von der nächsten Eisenbahnstation Pöltschach (Hotels Josef Baumann. A. Machoritsch) seien noch als höchst lohnende Ausflüge erwähnt, westlich auf den eine weite Rundschau gewährenden 883 m hohen Donatiberg, dann zur vielbesuchten Laudeskuranstalt Sauerbrunn (Hotels Konrad Rist, Hans Walter, Löschnigg, Streiter) nächst Rohitsch; westlich mittelst der Landes-Lokalbahn nach Gonobitz (G.-W. Kathi Werbnigg) mit dem berühmten Wein-gelände Vinaria. 5. Von der Draubrücke über Pobersch (G.-W. Reibenschuh, Roiko, Plevtschak) durch den Straschunerwald nach Fraustauden, über Lendorf zur Täublinger Drahtseilüberfuhr. Jenseits der Drau führt die Straße über Unter-Täubling (G.-W. Georg Golob) und Ziglenzen zur Höhe von St. Barbara. Von da bleibt die Wahl, in nördlicher Richtung das Schloß Gutenhaag zu erreichen, oder sich südöstlich nach Wurmberg (422 m) zu wenden. Schloß Wurmberg ist eine der schönsten, besterhaltenen Ritterburgen der Steiermark, in imponierender Lage, hoch über der Drau den Berg krönend. Von Wurmberg erreicht man durch das anmutige Grajenatal zu Wagen in einer Stunde die historische Stadt Pettau. Als eine Abwechslung beim Rückwege von Wurmberg nach Marburg kann der Abstieg vom Schlosse nach dem freundlichen Pfarrdorfe St. Martin, dann weiter nach Täubling zur Drau-Überfuhr empfohlen werden. 6. Von der Draubrücke am rechten Drauufer aus durch die Franz Josefstraße, die Kolonie der Südbahngesellschaft und das Terrain der Infanterie-Kadettenschule streifend, dann das zumeist von Arbeiterfamilien belebte Neudorf durchziehend, führt eine Straße über Rothwein (G.-W. Pschunder, Lobnig) mit gleichnamigem Schlosse, dann über Pickern-dorf (G.-W. Karl Braunigg) mit der Reiser’schen Musterwirtschaft, zum St. Wolfgang-Kirchlein am Bachern (1037 m), nächst welchem man von der 15 Minuten entfernten Bachern-Warte, errichtet von der Sektion Marburg des D. u. Ö. Alpenvereines, 'eine ungemein lohnende Fernsicht genießt. Eine weitere Stunde am Höhenrücken fortschreitend, kommt man zum Kirchlein St. Heinrich (1249 m), welches dem deutschen Kaiser Heinrich dem Heiligen, f 1024, seine Gründung verdanken soll. (G.-W. Maria-Rasterhütte.) 7. Von der Magdalena-Vorstadt ausgehend, wird in westlicher Richtung, fast parallel der Kärntner-Bahn, entweder auf der Straße oder an sonnigen Tagen besser durch den Brunndorfer Wald der Pfarrort Lembach (G.-W. Jägerwirt, Jul. Robič) erreicht, den mit der Eisenbahn Fahrenden kommt eine Haltestelle zugute. Von Lembach über Feistritz (G.-W. Ludwig Rottner, Zinks Nchflg.) nach Maria-Rast (G.-W. Friedrich) zu den Lobnitzer Wasserfällen. 8. Die nächste Eisenbahnstation ist Faal, richtiger Fall, da der Name von den einst hier bestandenen Drau-Wasser-fällen abgeleitet wurde, mit dem Schlosse Faal, unterhalb welchem einst eine Talsperre der Drau bestand. Von Faal führt ein fahrbarer Weg über den Jodlberg zuerst nach St. Maria in der Wüste (G.-W. vorm. Eichholzer), woselbst ein kunstliebender Abt von St. Paul im Barockstil ein nettes'Kirchlein erbauen ließ. Längs der Fahrstraße, an dem wildrauschenden Radibach weiterschreitend, erreichen wir den Markt St. Lorenzen (G.-W. Karl Baumgartner, A. Autor, M. Nowak, J. Koder). Der blühende Markt mit zahlreichen Holzsägen an dem lebhaft wallenden und gurgelnden Bache ist auf eine malerische, rings von Bergen umschlossene Terrasse des Bachern reizend gebettet. 9. Außer den bereits angeführten Punkten sei noch erwähnt der von Faal leicht erreichbare Klappenberg (1335 m) und der sehr schön gelegene Pfarrort Reifnigg (G.W. J. Petrun, F. Puhr, Eduard Solero) von der Station Reifnigg-Fresen aus. Das mächtige Bachergebirge hat eine 143’5 Kilometer lange Umfangslinie mit 117 Gemeinden. Sein höchster Punktist die 1543 m hohe Große Kuppe (Velka Kapa). ■V 4 m GEGRÜNDET 186 8. ■■ ■ B j ■■■ IHodeuiarentaaus . Kokoschfneg MARBURG Tegetthoffstrasse 13. Reiserstrasse 1. Filiale: Kurort Rohitsch-Sauerbrunn „ZUR TIROLERIN“. Lieferant der Approvisionierungsmagazine der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft. Grösstes Lager in Seide, Damen-modestoffe, Herrenstoffe, Wasch-ware, Zephire, Waschbarchente. FABRIKSNIEDERLAGE VON: Tischzeug, Leinen- u. 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Fresen........................... km 20 9 5 5 15 33-5 Von Leutschach nach: Gamlitz.................................km 11 Von Marburg nach: Gams....................................km 4 Gonobitz.................................... 35-5 4* Heil. Dreifaltigkeit.........................km 25 Heil. Kreuz, über Gams und Tresternitz . „ 19 Von Zellnitz nach: Heil. Geist..................................km 14 Von St. Lorenzen nach: Heil. Geist, durch den Sturmgraben . . km 8 Von St. Oswald nach: Kappel Ober-, durch den Oswaldgraben . km 12 Von Marburg nach: Klappenberg, über Faal.............. Kötsch.............................. Kranichsfeld......................... Lembach............................. Leutschach.......................... Lobnitzer Wasserfälle, über Maria-Rast Maria-Rast.......................... Maria in der Wüste.................. Mahrenberg...........i.............. Pettau, über Wurmberg............... Pettau, über Pragerhof.............. Pickern dort'....................... Pöltschach.......................... Pößnitz.............................. Pragerhof .......................... km 32 v 7 » 14 „ 6-5 . 26 12-5 19-5 43 30 48 6 33-5 8 30 Pulsgau, Ober-.......................... Reifnigg................................ Rohitsch................................ Roßbach ................................ Roßwein, über Schloß Windenau .... Rotwein, Ober-.......................... Rotwein, Unter- ........................ Sauerbrunn.............................. Schlapfenberg........................... Schleinitz.............................. Spielfeld............................... Straß . . . ............................ St. Egydi............................... St. Georgen a. d. Pößnitz............... St. Heinrich, über St. Wolfgang . . . . St. Kunigund, Ober-..................... St. Leonhard............................ St. Lorenzen............................ St. Margarethen......................... St. Oswald.............................. St. Peter............................... St. Urbani, über Roßbach................ St. Wolfgang, über Dr. Reiser . . . • . St. Wolfgang, über Unter-Rothwein . . Täubling, Ober-......................... Täubling, Unter-........................ km 20 n 42 » 54 M 5 5) 6 ?> 4-5 4 V 47-5 )1 4 V 10 V 20 n 2P5 16-5 » 20 5? 19 V 13-3 Y> 20-5 n 22'5 n 11 V 28 V 5 » 7 n 15 V 18 n 9 V 12 Tresternitz . . km 6-2 Wildhaus 9-6 Witschein 20 Windisch-Feistritz 22 Wolfzettel, über die drei Teiche . • • V 5 Wurmberg, über Frau-Stauden • • » 17 Zellnitz • • n 13 Möbel- und Man ufakturwaren Geschäft P. SREBRE Marburg, Tegetthoffstrasse 23. Lager von fertigen Afrik- und Rosshaar-Matratzen, Betteinsätze, Drahtmatratzen, Feder-Pölster, Tuchent und Plu-meaus, Laufteppiche, Sofateppiche, Netz- u. Stoff-Vorhänge, Bettdecken aus Rouge und Satin in feinster Ausführung. 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Bürgerschule 8 C 9 Knabenschule II 3 D 10 Knabenschule HI 2 E * Knabenschule IV 2 C 11 M&dehensch. I u. Bürger seb. S I) 12 Mädchenschule H 8 E 18 Mädchenschule HI 1 € i 14 Kolonie-Schule 2 E I 15 Haushaltungs-Schule 4 € 13 K. k. Lehrerbildungs-Ansi. S C 17 Landes-Lehrbrinnenb.-Anat. 4 C 18 K. k. Staats-Ober-Realschule 8 C 19 K. k. Staats-Gymnasium 8 C 20 Fürstbiscböll, Priest er hsus 8 D 21 F.-bisehöfl. Knabenseminar 8 C 22 Schulschweetern 2 C 23 Kindergarten I 2 C 24 „ n 2 E % „ III 6 C 26 „ IV 4 C 27 Deutsches Studentenheim 4 C 28 Städtische Turnhalle 3 C III. K. k. Behörden: ( 29 K. k. Bezirkshauptmannsch. 4 C 30 K. k. Finanzbezirksdirekt ior- 4 C 31 K. k. Haupt-Steueraznt 4 C 32 K. k. Kreisgericht, Bezirks-Gericht u. Grundbuchsamt 4 1) 33 K.k. Post-u.Telegrapbenamt 4 1) 34 K. k. Eich-Amt 3 ß IV. Städtische Gebäude: 35 Rathaus 3 B 36 Bauamt 3 B 37 Zeughaus der Feuerwehr 3 D 38 Bürger-Versorgungshaus S C 39 Knabenhort 3 C 40 Gemeinde-Sparkasse 3 1) | V. Andere Gebäude: 41 Pfartei 8 I) 42 Bischöfliches Palais 3 D 43 Domkapitel I D 44 Theater 8 C 45 Kasino 3 D 46 Badeanstalt 8 D 47 Tegetthoff« Geburtshaus 8 C 48 Burg 8 C VI. Fabriken: 49 Dampfmühle Franz 4 C 50 Dampfmühle Seherbaum 8 D 51 Ledorfabrikee 8 D 52 Lederfabrik 6 D 53 Seifenfabrik 8 D VII. Denkmale: 54 Tegetthoff-Monument S C 55 Kaiser Josef II.-Monument 8 B 56 Erzherzog Johann-Monum. 3 B r 57 Franz Josef-Säule 8 B 58 Pest-Gedenksäule 8 D 59 Tappeiner-Monument 8 9 60 Rrieger-Denkinal 2 A 01 S'andbild Kaiser Franz Josef I. 1 F -■ I VIII. Die Stadtbezirke: I. Bezirk: Stadt. BL „ Grazer-Vorstadt. Hl. „ Meiling IV. „ Kärntner-Vorstadt. V. „ Magdalenen-Voretadt. | ^ PLAN ^ //j ( \, ^ Ad aß stall ,0000 ‘j- E | W 1 • “ T J X T .............'T” I I Z\ FLÄCHENMASS MEERESHÖHE / 703ha 25a 20 m2 274™ ( •>:<■ZMWL^i.hr.'^'/ 1/ 'SO Einwohner;r. EOOOOsJM. s Zeich en-ErkJärung: - Kirchen u. Klöster, a Kapellen 'i/i Allee- u. Übstbäume. M öffentliche Gebäude. »umb^