Ni. 161. Dienstag, 17. Juli 1894. Jahrgang 113. MibllcherOMma. Vr^numeratiliniiprtlS: Mit P o st versend » n«,: ganzjährig sl, 15, halbjährig fl. ?'5N, Im Comptoir: »n»zi»»>i>i ft ,l. ha,biäl„iß st, üüu, ssiir die Zuslellimg in« Hau« ganziährig fl, 1. — Inscrtionöaebür: Für llemr Inserate bi« zu 4 Zellen L5 lr., grühere per Zeile e lr.,- bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr Kl, «^aib Neit » erlclieint täallch. mit «usnahme der V°nn° und Felertage. Die Ub«ln«ftratt -»' befindet ftch LongreKaV Nr.L d^ « b^ '5. von 8 bi« 11 Nht vormittags. " ' ^ " _ ünsranllcrte Nricfe werde» nicht cmaenommcn. Manulerlpte « fehlgegangene Revolverschuss sei wohl zur Erhöhunc der Popularität Crispi's von ihm selbst bestellt gewesen Aber die Ermordung Carnots zeigte auch den Ungläu I bigsten, dass die Anarchisten wirklich am Werke warer und man nun darangehen müsse, sie mit starkem Mittelu als bisher zu bekämpfeu. Acht Tage nach der Blutthat von Lyon mahnt« die Erdolchung des Redacteurs Vandi in Livorno aufi neue an diese Nothwendigkeit, uud am 1. Juli legt Crispi der Kammer die Anarchistengesetze vor, di« sofort in den Ausschuss kamen und dann von de^ Kammer angenommen wurdeu. Gerade in Italien is Feuilleton Tas Leben ohne Schicksal. Vun Emil Rcchcrt. Wenn Heir Theobald abends schlafeu gieng, betete zuvor: «Lieber Gott. gib mir auch morgen ein "oen ohne Schicksal!. Er halte eine sehr große Angst «or dem Schicksal. Und er konnte wirklich nicht an-./^' Denn es hatte iu seiner Familie, soweit er nur '^Geschichte kaunte, immer eine miserable Rolle ge- de - y^" Theobald war der gemüthlichste Mensch von er ,, c^"2 er vorsichtig auf deu Boden, wo er sie an ' ^ fest"' Wäscheleine aufhieng. Die Photographien onete er m einer Trul>', nahm aber alle verkehrt in ^1, Hand. Er wollte gar keinen Blick darauf werfe», ^nn seme gute Nase roch ganz deutlich, dass an diesen " "gen das Schicksal klebte. Sein Vater hatte sich wegen a^"^!'' die zu den schönsten von den Photographien Hessen hatte, erschossen. ^ u ^ unk 5? Theobald war ein so gemüthlicher Mensch " oaliei knue gefeierte Schönheit. Hingegen war seine "Mer eme solche gewesen und hatte ihm eine Menge vn elegantem Schmuck hinterlassen. Aber sie war des- 1"" nicht todt, o nein. Sie war nur eiu wenig mit einem Verehrer nach Amerika durchgegangen. Herr Theobald war gar nicht habsüchtig und er verschenkte alle die Edelsteine, ohne sie jemals auch nur genau besehen zu haben, an arme Verwandte. Er hatte sehr viel Familiensinn. Er bewunderte zwar seine Eltern, aber er wusste, dass sie in einer ihm ganz fremden Sphäre angehört hatten. Um doch an jemanden seine guten Familiengefühle hängen zu können, begann er sich über seine Großeltern, die er nie gekannt hatte, zu ertuudigeu. Er brachte in Erfahrung, dass sein Großvater väterlicherseits zeitlebeus ein sehr kluger Manu geweseu war, und so tüchtig, dass es ihm sogar gelungen war. aus dem Gefängnis, worin man ihn viele Jahre sehen wollte, auszubrechen. Sobald Herr Thobald das constatiert hatte, gab er betrübt es auf. noch über den Verbleib seiner vaterseitlichen Großmutter Nachforschungen zu pflegen, sondern sprang gleich auf die mütterliche Seite über. Merkwürdigerweise fand er über diese gar keine Daten; es war rein, als ob hier nie eine Familie mit einer hübschen freundlichen Iahreswohnung und gediegenen Möbeln, wie Herr Theobald sie liebte, gegeben hätte. Jedenfalls musste in diesem Hause die größte Unordnung geherrscht haben, denn sogar der Name des Vaters war so verlegt worden, dass er nicht aufzufinden war. Jetzt hatte Herr Theobald genug. Er bedauerte täglich früh während des Ankleideus das Los seiner Familie, trank dann aus einem hellen freundlichen Porzellauservice den Kaffee und gieng in sein Vurean, indem er sich auf der Treppe jeden Tag von ucuem vornahm, dem Schicksal aus dem Wege zu gehen und nicht einmal eiu Stolpern zu riskieren. Er verabscheute es in jeder Form. Er beschloss, uie ein Drama zu schreiben, weil er sich ja dann an das Schicksal der Premiere gekettet hätte. Er besuchte nie einen großen Ball oder gar eine Redoute, denn hier spuke das Verhängnis in allen Ecken auf die unfehlbarste Art herum. Nur kleine gemüthliche Unterhaltungen besuchte er manchmal, wenn er sich genau informiert hatte, wer hinkam. Er liebte überhaupt nichts Aufregendes, da über eiueu aufgeregten Menschen das Schicksal leichter Macht hat. Er lMte absolut keinen Sinn für Tragik; das Romantische uud Abenteuerliche hat in seiner Familie nicht gut gethan. Dagegen sah er gerne lange Zeit mit liebevollen Blicken im Stadtpark den Spatzen zu; diese kannten ihn auch schon als einen braven Men« schen uud ließeu sich, wenn sie Zeit hatten, von ihm füttern. Sie hatten nicht immer Zeit dazu, während er eben nur sehr kurze uud augenehme Bureaustunden hatte. Er trug immer Kleider von einem solide» und etwas altväterlichen Schnitt. Geht man in allzu modischen daher, so kann es auf Ja uud Nein geschchen, dass sich eine gefährliche Person in einen verliebt, uud ehe man sichs versieht, wird einem auch schon eine Flasche Vitriol ins Gesicht geworfen. Da Zigeuner gerne Kinder stehlen, gieng er, als einmal die halbe Stadt hinauslief, um ein Zigeunerlager anzusehen, das sich auf M'i Tage in der Nähe niedergelassen hatle. nicht mit, obwohl er damals schon 32 Jahre zählte. Er las keine Romane und sah nur einmal ein Ballett, wofür er aber nichts konnte, da es eines Abends in eine alte, langweilige Oper zum erstenmale emge-schoben worden war. Laibacher Zeitung Nr. 161. 1380 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------______________^_________________17. Juli 1694. der Kampf gegen diese neuste Classe von Verbrechern nicht leicht, da dort die anarchistische Propaganda in einzelnen Landestheilen und gewissen Städten, darunter auch in Livorno, mit großem Erfolge betrieben worden ist. Die Nachrichten über die Zustände in Sicilien, wo Crispi sofort nach seinem Amtsantritte den Be« lagerungszustand verhängen musste, haben unzweifelhaft dazu beigetragen, den gewissenlosen Predigern des Anarchismus zahlreiche Anhänger zu verschaffen, unter denen sich eben, wie man sieht, auch solche befinden, die bereit sind, für ihr Glanbensbckenntnis zu Mördern zu werden. Das neue italienische Gesetz sucht daher nicht nur durch Bestimmnngen über den Verkehr mit Sprengstoffen die Ausübung von Verbrechen zu erschweren, sondern vor allem anch die Propaganda einzndämmen und belegt daher die Aufreizung zu Attentate» oder ihre Verherrlichung und die Verleitung von Militärpersonen znm Ungehorsam mit strengen Strafen, deren Abbüßung die Verbannung an einen bestimmten Aufenthaltsort folgen soll. Man bezweifelt nicht, dafs der Senat dem Gesetze znstimmen werde; in der Kammer ist es, selbstverständlich nnter lebhaftem Wiederfpruche der Extrem - Radicalen, die dariu Gefahren für die Pressfreiheit und einen neuen Gewaltact der Regierung sahen, nach geringer Milderung der ursprünglichen Form mitgroherMehrheitangenommen worden. Die Kammer geht auseinander, nachdem sie ihre dringendsten Aufgaben erledigt hat; nach ihrer Rückkehr wird sie noch immer Arbeit genug vorfinden. Weder sie, noch das Ministerium selbst hat bisher Zeit gefunden, sich mit den sicilianischen Angelegenheiten eingehender zn beschäftigen und die Vorschläge, die ein Ansschüss von Abgeordneten aus Sicilien abgefasst hat, zu prüfen. Man konnte nur eines thnn: die städtischen Abgaben auf Mehl, deren EinHebung zn bitteren Klagen nnd schließlich zu gefährlichen Tumulten Anlass gegeben hatte, abzuschaffen. Alle übrigen Erleichterungen, deren praktische Durchführung nicht mit einem Federstrich erzielt werden kann und denen sorgfältige Erwägung fchon darnm vorausgehen mufs, weil der Staat jetzt auf strengste Sparsamkeit angewiesen ist, muffen noch für eine kurze Weile verschoben werden. Verschoben ist auch die gründliche Reform des Steuer-Wesens, die Crispi für unvermeidlich hält. Es hat sich in der abgelaufenen Session darnm gehandelt, das Wichtigste zu erledigen, nnd dies ist geschehen. Das Deficit ist nicht ganz beseitigt, aber von hundertsicbzig Millionen vermindert auf siebennnddreißig Millionen, die dnrch weitere Ersparnngen und weitere Abänderung des Gesetzes über Alkoholsteuer gedeckt werdm sollen, Die Arbeit war eine schwere, aber ihr Gelingen rechtfertigt die Hoffnung, dass anch der Rest der Aufgabe bewältigt werden wird. In diefer Hoffunng haben die Abgeordneten das heiße Rom verlassen, wo a»f ihr Wert die Senatoren jetzt das Siegel zu drücken haben. Politische Uebersicht. Laib ach, 1«, Juli, Anläfslich der nunmehr erfolgten Ratification des Handelsvertrages zwischen Russland und Oesterreich-Ungarn besprechen die «Novosti» die Beziehungen der beiden Nachbarreiche. Das Blatt drückt zunächst den Wunsch au3, dass dieser Handelsvertrag als Bindeglied zwischen Oesterreich-Ungarn und Russland dienen und dazu beitragen möge, ihren politischen Antagonismus, welcher in den Beziehungen Oesterreich-Ungarns zu gewissen Balkanstaaten nnd in dessen Zugehörigkeit zn der Tripelallianz seinen Ursprung habe, zu mildern. Sodann fahren die «Novosti» wie folgt fort: «Die zukünftigen Beziehungen der beiden Mächte bilden ein schwer zu löfendes Problem und man kann noch kein klares Bild von jener politischen Combination haben, die geeignet wäre, den Interessen beider Staaten zu entsprechen. Immerhin darf man sich schon jetzt dazu beglückwünschen, dass der politische Antagonismus zwischen den beiden Mächten nicht stark genug war um den Abschluss eines Vertrages zn verhindern, dcr dazu beitragen wird, die von allen Völkern gewünschte Er« Haltung des Friedens zu erleichtern.» In der Sitzung des kroatischen Landtaqes vom 14. d. interpellierte Abgeordneter Frank, warum bei der Installation des Erzbischofs die gemeinsamen Aemter und das Banalpalais mit ungarischen Fahnen geschmückt waren. Er erblickt hierin eine eclatante Verletzung des Ausgleiches. Der Banns antwortete dass die gemeinsamen Aemter berechtigt seien, neben der kroatischen anch die ungarische Fahne zu hissen. Ebenso !" ?^ Vanus auch hiezu berechtigt, da hiedurch dem factisch bestehenden Verhaltnisse der Union Allsdruck gegeben wird, wie ja auch in Ungarn neben dm ungarischen kroatische Fahnen wehen. Aba.ovdneter Frank erklärte, die Antwort nicht zur Kenntnis zu nehmen. o ^ « ^ ^""/O"i^as fand unter dem Vorsitze des Fürsten Windisch-Gratz ein Ministerrath statt. An der Versammlung jun gczechischer Abgeordneten, welche Mlt kurzer Unterbrechung am 14 d M von 9 Uhr vormittags bis halb 8 Uhr abends währte' nahmen zahlreiche Abgeordnete aller Schattierunaen theil. Namens der mährisch^czechischen Volkspartei war ?«.'^"A namens der jungczechischen Abgeordneten Mährens Dr. Tucek erschienen. Nach Privutmit-theilungen sind die Gemäßigten in allen Punkten durchgedrungen. ^ Zwei interessante Personalfragen sollen demnächst m Bndapest erledigt werden. Nach den Meldungen der dortigen Ionrnale wurde zum Präsidenten des Magnatenhauses Sz avy und zum Ackerbanminister der Abgeordnete Gra Andor Festetics ernannt werden Ans Budapest wird eine Meldung des Reaie-rungsorganes .Nemzet. telegraphiert, wonach die Er^ nennung des der liberalen Partei angehörenden Grafen Andor Festetics bereits vollzogen sei und die betreffende Publication an einem der nächsten Tage erfolgen werde Unter einem werde auch die Ernennung des Aba All' gust Pulszky zum Staatssecretär im 'Unterrichtsmini« sterium verlautbart werden. Der deutsche Bundesrat!) hielt am 12 d seme letzte Sitzung vor den Sommerferien und wird voraussichtlich erst wieder im October zusammentreten Im italienischen Senate wird die Debatte über die Finanzprojecte der Regierung morgen beginnen. Die Regierung wird gegenüber den bekannten Abänderungs-Vorschlägen der Majorität der permanenten Finanz-Commission des Senates betreffend die zwcunia. procentige Renten- und Einkommensteuer an ihre" ProMen festhalten, gleichzeitig aber befriedigende A' klanmgen über das Amendement Antonclli abgebe" Die Debatte dürfte von kurzer Dauer sein und <"" nächsten Freitag oder Samstag ihren Abschlnfs finde" Der Gesundheitszustand Seiner Heiligkeit ^ Papstes ist andauernd ein sehr günstiger. DelM macht täglich Spaziergänge in den vaticanischen Gärte" Der französische Senat berieth in de" letzten Tagen über das die Arbeit der Kinder, dec Minderjährigen Mädchen nnd der Frauen in den A> brlken betreffende Gesetz. Berichterstatter Lecomte saP' vor, die Arbeitszeit für alle anf 11 Stunden st'B sttzen. Dieser Vorschlag wurde nach ziemlich lange! Debatte auch gutgeheißen und nur ein einziger Paragraph oer stch auf die Nachtarbeit bezog, an die CommisM überwiesen. ^ Aus Sophia meldet die «Agenzia Valcanique'/ ^" gnt unterrichteten Kreisen wird versichert, dass d' Entscheidung der Regierung, des gegenwärtige SodraN! auszulosen, endgiltig getroffen sei und die Neuwahl wahrscheinlich in den ersten Tagen des SepteliB stattfinden würdeu. Aus Petersburg meldet die «Novoja Vremja' dass bclm Departement für geistliche Angelegenheite" oer fremden Confessionen eine besondere CommiW stehend alls einem Präsidenten lind vier israelitiM ^tltglledern, gebildet worden sei welche über specW israelitische Fragen entscheiden soll. Wie aus London telegraphisch gemeldet w^ yat nun China ebenso, wie dies Japan gethan, d' ^ermlttlung Englands in der Korcafrage angenomme'' dadurch dürfte die Angelegenheit in ein friedliches Geleife kommen. Tagesneuigleiten. , ,^7.(InsPicierungs-Reise.) Admiral Sttt^ i ^ °" ^ b- M. zur Inspicierung nach Dalmati" und Pola. «»^^"n, Pilsener Vom benattenta^ «us Pilsen wird berichtet: Die Gendarmerie verhaft drei der Mitwissenschast am jüngsten Vombenattentaie vel dachtlge Bäckergesellen. — (Aus Karwin.) Für gestern war das ^ ^U" v°" "- Zum 111. Flötz im Tiefbauschacht beh« Abschlusses des letzteren geplant, dasselbe kann j^ nur nut Athmungsapparaten erfolgen, welchen die fill!< s^' ?!?""<; ?" °U° bm Stunden abgelöst werden, "^ mittelst Luftpumpe zugeführt wird, " ,s "^strömen überschüssiger Lust zum Vrandfclde i" d ^I^ ?" .^dringen erfolgt auf die Entser.'-' von 100 Mtern m drei Abtheilungen, die durch W^ ^, ?büren allmählich isoliert werden. Die Arbeit t,F ,ich sehr schwierig gestalten, da die Strecke stark ^ . „^ 5" ?"^' Diese Absperrung des 19. Fl^ v°m T.efbauschacht, welche von hier leichter möglich ^ f^"1. . ^"beit z„r Bewältigung des Fran< chachtes, welche nach Beendigung dieser Absperrung sol° ^ m"^ «?°'"N"n und durch diese allerdings gefä^ l'ch Vorarbeit wesentlich erleichtert wird. Die weite" jungen« Absperrung ^ ."' V-bes °hne iede Gefahr sein. Das Befinden ^ "" be. der letzten kleinen Explosion im Karl« Niemals betrank er sich, nur, wenn man von Milch einen Ransch bekäme, hätte er öfter einen Milchrausch gehabt, da er Milch sehr gerne trank. Er hielt dieses Getränk, das gar nicht auf die Nerven wirkt und sthr kräftigt, für ein Gegengift gegen jegliche Leidenschaft und empfand förmlich, wie so ein wunder-thätiges Glas alle Schicksalsbacillen, die aus dieser gefährlichen Welt in ihn geflogen sein konnten, ersäufte und wegspülte. Auch im Kaffeehaufe saß er gern und erstaunte sich dann in seiner warmen Ecke, dass die Le»te ihre Behaglichkeit für solche Dinge anfgeben konnten, wie sie in den Zeitungen so schrecklich beschrieben waren, Gewagte Lnftballonfahrten, Entführungen, Caffendieb-stühle, Abstürze und ähnliches. Das heißt, ihm erschienen die unähnlichsten Dinge insofern ähnlich, als sie den Menfchen ans seiner Rnhe herausbringen. Eiu Eisenbahnunglück und das erste Auftreten einer gefeierten Tänzerin erregte in ihm ganz verwandte Gefühle. Wenn er in den illustrierten Blättern die erschütternden Bilder von gefährlichen Ereignissen betrachtet hatte, war es ihm, als hätte cr selbst was erlebt. Er schüttelte sich, zahlte ganz bestürzt, ohne deshalb jemals ein Brot weniger anzusagen, zündete eine Cigarrette an und machte einen kleinen Spaziergang durch die Straßen. Hier gewann er bald seine behagliche Laune wieder, und diese gieng, weil die Bewegung gut thut, allmählich in ein wahres Glücksgefül l über. Er fühlte, dafs er erreicht hatte, was er suchte, das gute, ruhige Leben, das Leben, wo der Druck des gestrigen und die Sorge des morgigen Tages den heutigen nicht stört, das Leben ohne Schicksal. Im Weitergehen verfiel er in ein sanftes, mol' liges Träumen. Er war zufrieden mit sich und hatte sich gern — «wenn ich Baron wäre, könnte ich mich nicht lieber haben,, sagte er einmal zu sich selbst Als er eines Abends wieder in dieser wohlig traumhaften Stimmung durch die Straßen giena t,^ merkte er die Gestalt eines jungen Mädchens, das mit einer Hutschachtel an ihm vorüberhuschte. Er fühlte auch ihren Blick einen Moment in dem feinen ruhen l^d hatte dabei eine seltsame bänglich-süße Empfindung Mechanisch nnd noch immer träumend gieng er weiter aber auf einmal kehrte er um und gieng langsam, dann unmer rascher dem Mädchen nach. Von diesem Auaen^ blick begriff und überlegte er nicht mehr, was er that ondern eine ganz fremde Macht schien über ihn Kerr' schaft gewonnen zu haben. Er sprach das Mädchen an, sie antwortete nickit nnfrelindlich, und er fah, dafs ihre Augen nicht nur beim Vorübergehen fchön waren. Während er neben dem Madchen hergieng, plauderte er sehr munter und m emer Art, die er bis dahin an sich nicht kannte Es Men ihm Dinge ein. an die er sonst nie gedacht hatte er machte auch uuabsichtlich einige gute Witze. Als das Madchen ihn ersuchte, nun nicht weiter mitzugehen bat er sie um ein Wiedersehen. Sie sagte: «Gut ick werde morgen um dieselbe Stunde durch diese Slrike gehen,' ^e lächelte und verschwand. Er grüßte höflich und blieb stehen. Er war sehr nachdenklich, und seil,e gute Nase begann z« schnuppern. Er fühlte ein feines Aroma m der Luft, und auf einmal wusste er, wöw er d"sen bmnruhigenden Duft schon kannte. Genau so geduftet ^"" "^ Vuefe w der Truhe zu Haust Er wurde ganz traurig. Ihm war, als stände er an einem Wendepunkte seines Lebens. Visher war er Pin 5^° bequemen Straße gezogen, jetzt lag plötz^ " ""bekaimter Raum vor ihm Sein Vlick ve^ «pn '" ble We,te, und hinter einem feinen Gazeschle/ U ^ « ^ geller, den er damals in dem einzigen « "Gebens gefehen hatte, sah er sich selbst" aber "! verändert! Statt seiner gesunden Farbe hatte er e' Zaches Blass ans den Wangen, ill seinen Ä"^ schwammen Thränen und - hier schrie er fast ,"" "b,wandte den Blick ab; er wusste bestimmt: h" ,5'^ ^"^ hingeschaut, so hätte er anch eine" ^ ademn Revolver in der Hand gehalten. Da km", M?^" "V'!" Erleuchtung. Das Schicksal! 2)H Mädchen mit dem schönen Haar und den glänze^ ^" w"r fein Schicksal. Ein großer Schreck kam "^ chn. Das ganze Ich des Herrn Theobald war revolts E wollte entfliehen, und er kounte nicht, denn er filh dultlich, w,e eme fremde Macht ihn mit unsichtb"^ Hand gegen jenes Mädchen stieß. , s?i,.. .'" "H Noth hörte er auf einmal eine Sti< s me eigene Stimme, die Stimme des Herrn TheoH um ^? ^e'i, gemüthlichen Zeit, die ihm s^ schien, sagen: «Meinte I in ^i l " ^""^t sie morgen zu dieser Stunde "" m dieser Straße wiedersehen? Du hast aber b'sh" w^auf die Uhr gesehen, noch eine Straßentafel S" sv'-m,?^ "in gehetztes Kaninchen in ein rettendes^ P ang Herr Theobald in einen vorbeifahrende" ^ Wmler. «Kutscher, so sch.M Sie können in H - - . . . gassel. Er nannte ihm den Namen "l A, l"7 ^ entferntesten Vorstadt. Dann schloss"^ üF?^ 'leichzeitig fewen 3" So fuhr Herr Theobald seinen, Schicksal d<^ Laibacher Zeitung Nr. 161 1381 1? Juli 1894. Verletzten ist relativ günstig, sie werden in lilrzerer Zeit da« Spital verlassen. Die bei dem ersten großen Unglück leicht Verletzten sind bereits sämmtlich genesen. — (Aus Madonna di Campiglio.) Ihre Majestät die Kaiserin machte am 14. d. M. in Begleitung des griechischen Vorlesers und des Führers Dallagiacoma einen Ausflug, welcher 7 Stunden in Anspruch nahm, auf den Compo zum Fuße des Mondifra und auf die Spitze des Spinale. Die Kaiserin sandte ein Körbchen mit selbstgepsliicktem Edelweiß und Alpenrosen an Se. Majestät den Kaiser nach Ischl. — (Ausstellung von Motoren, Hilfs-maschinen und Werkzeugen für das Kleingewerbe, September 1894 in Graz.) Zufolge Ersuchens der Ausstellungscommissiou haben sich Se. Exc. der Herr Statthalter Guido Freiherr v. Kübcck, der Herr Landeshauptmann Edmund Graf Attems und der Herr Bürgermeister Dr. Ferdinand Portugal! bereit erklärt, das Ehrenpräsidium der genannten Ausstellung zu übernehmen. — (Aus Lemberg.)Am 14. Juli, als am Vortage des galizischen Turnertages, zu welchem Sololvereine aus 45 galizischen Städten mit 3000 Theilnehmern angemeldet wurden, fand unter dem Vorsitze des Landesaus-schussmitgliedes Romanowicz eine Versammlung der Delegierten des galizischen Turnerverbandes statt, welche von dem Bürgermeister Mochnacki und dem Director der Landesausstellung Dr. Marchwicti willkommen geheißen wurde. Gestern begaben sich die Mitglieder der galizischen Turnvereine in festlichem Aufzuge nach der Arena aus den Nusstellungsplatz, woselbst nach der Fahnenweihe ein großes Schauturnen veranstaltet wurde. — (Die Haifische — unschuldig.) Wie aus Fiume gemeldet wird, hat sich die Nachricht, dass zwei Kinder bei Zengg von Haifischen verschlungen worden sind, als unrichtig erwiesen. — (Die Polar-Forscher.) Aus Tromsöe Wird vom 14. d. M. gemeldet: Eine Uacht, welche ausgesendet wurde, um Nachrichten von der Nordpol-Elpedition der Gebrüder Willman zu erlangen, ist heute Hieher zurückgekehrt. Der Capstan theilte mit, ein Mitglied der Expedition, der Norweger Oyen, sei auf der sogenannten Dä'nisch-Insel zurückgelassen worden und soll Ipiiter von dem Dampfer der Expedition «Ragnwold ^ m ^geholt werden. Ein Eismeerschiffer habe aber «Ragnwold Iarl. sei N.i^ ""^schlössen und gefährdet. Oyen sei, da er die mit Proviant versehen worden. Der ^smeersch.ffer werde auf seiner Rückreise die Dtinisch- lundi en ""^ ^ b°" über Oyens Zustand er- —- (Das französische Nationalsest.) Der «ufzug der elsass-lothringischm Vereine vor der Statue der Stadt Straßburg und der Statue der Jungfrau von Orleans fand am 14. d. unter vollständiger Ruhe in Gegenwart einer ziemlich großen Volksmenge statt. Die ^iusilbanden spielten die Marseillaise und elsässische Melodien. Ein Individuum, das eine Rede mit Angriffen »egen die Regierung halten wollte, wurde verhaftet. Das Individuum gehörte nicht zu den elsässischcn Vereinen. ^ (Der Mörder Vandi's.) In Vastia wurde ein aus Livorno zugereistes Individuum namens "teste Lucchesi verhastet, von dem man annimmt, dass er den Mord an dem italienischen Journalisten Bandi verübt habe. -- (Der amerikanische Streik.) Im Verlause des Streik« sind 17 Personen getödtet worden, ^er Schaden wird auf vier Millionen Dollars geschätzt. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Schulnachrichten. Der Jahresbericht der k. l. Staat s-Ober» real schule und der gewerblichen Fortbildungsschule wird mit einem Aufsätze des Anstaltsproscssors Herrn Dr. Franz Riedl: «Schillers Wallenstein als tragischer Charakter' eingeleitet. Den durch Herrn Director Dr. Rudolf Iunowicz veröffentlichten Schulnachrichten ist zu entnehmen, dass der Lehrkörper aus 21 Personen bestand und die wöchentliche Stundenzahl in den obligaten Lehrgegenständen 308 betrug. Die ersten drei Classen hatten je eine Parallelabtheilung, die Zahl der Schiller belief sich Ende 1893/94 auf 359 (darunter 3 Privatisten), von denen 240 aus Laibach und Kram gebürtig waren. Der Mutterfprache nach waren 178 deutfch, 155 slo-venisch, die übrigen anderssprachig; dem Religionsbekenntnisse nach 350 katholisch (l. R.), 1 katholisch (g. R,), 7 evangelisch und 1 israelitisch. Die 1. Fortgangsclasse mit Vorzug erhielten 29, die 1. Fortgangsclasse 265, an Schulgeld kamen 6470 fl. ein. Der Bericht enthält weiters die Chronik der Anstalt, den Ueberblick über die Haus- und Schulaufgaben, bringt einen Nachweis über die Unterstützung der Schüler, berichtet über die Lehrmittelsammlung, die körperliche Ausbildung der Jugend u. s. w. Der Lchrkörper an der gewerblichenFort-bildungsschule bestand aus 12 Mitgliedern. Die Schule bestand aus 3 Classen, und es wurden im Schuljahre 1892/93 261 Schüler aufgenommen. Der Jahresbericht des k. k. Staats-Unter-gymnasiums in Laibach wird mit einem Aufsatz des Professors S. Rutar: «^i^ivsku i^vnloü» und durch eine Abhandlung des Prof. I. Hubad «0 rnöji Icuxi» eingeleitet. Dem vom Director Franz Wiesthaler verfassten Jahresberichte entnehmen wir, dass für die obligaten Fächer 13 Lehrkräfte in Verwendung standen. Die erste Classe hatte 3, die übrigen drei Classen je zwei Parallelabtheilungen; die wöchentliche Anzahl der Lehrstunden betrug 235, die Zahl der Schüler mit Ende des Schuljahres 1893/94 388, von denen 364 aus Laibach und Krain gebürtig und mit Ausnahme eines Schülers der Muttersprache nach Slovene« und sämmtlich römisch-katholischer Religion waren. Von diesen Schülern erhielten 60 die 1. Fortgangsclasse mit Vorzug und 263 die 1. Fortgangsclasse. An Schulgeld giengen 3120 Gulden ein. Der Jahresbericht enthält serner eine Chronik der Schule, aus der unter anderm zu entnehmen ist, dass trotz der ungünstigen Localitäten und der großen Schülerzahl der Gesundheitsstand im allgemeinen befriedigend war; des weiteren wird über die Gesundheitspflege, die wichtigeren Erlässe in Schulangelegenheiten, über den Lehrstoss u. dergl. m. berichtet. Die vierclassige Knaben-Volksschule des deutschen Schulvereines im Nealschulgebäude hat am 14. Juli das 9. Schuljahr geschlossen. Die Schülerzahl betrug am Schlüsse 210. Die I. Classe zählte 45, die II. 53, die III. 57 und die IV. 55 Schüler. Im Laufe des Jahres sind wegen Uebersiedelung der Eltern 8 Schüler ausgetreten und 10 neue hinzugekommen. Der Confession nach waren 202 römisch-katholisch, 6 evangelisch und 2 israelitisch. 162 Schüler waren ihrer Muttersprache nach deutsch, 39 slovenisch und 9 italienisch. 200 Schüler wohnten in Laibach und 10 außerhalb der Stadt. Für die höheren Classen wurden 180 als reif erklärt, 30 Schüler müssen ihre Classen wiederholen. Diejenigen Schüler, welche im nächsten Schuljahre die 2., 3. und 4. Classe weiter besuchen wollen, müssen alle am ersten Tage der Einschreibung, am 15. September, sich wieder anmelden, da sonst die Plätze an neueintretende Schüler vergeben werden. Oberlehrer Nenda übernimmt mit dem nächsten Schuljahre wieder die Leitung. — (Beeidigung des Bürgermeisters.) Die Beeidigung des Bürgermeisters Peter Grasselli wird durch den Herrn Landespräsidenten morgen um 11 Uhr vormittags im städtischen Rathhaussaale vorgenommen. — (Kirchliches.) Se. Excellenz der hochw. Herr Fürstbischof ertheilt heute, Donnerstag und Samstag mehreren Ordinanden die höheren Weihen. — (Militärisches.) Der Geniechef des 3. Corps. Oberst Ernst Freiherr von Montigny, tritt eine längere Inspicierungsreise nach Gurkfelb - Üaibach - Töplih und Stein in Krain an, um in bautechnischer Beziehung Vorkehrungen zu treffen. — Das in Görz garnisonierende l. u. l. Divisions-Artillerie-Regiment wird auf seinem Marsche gelegentlich der heurigen Schießübungen ir Kram folgende Stationen passieren, beziehungsweise in denselben übernachten, als: Loitsch am 16., Iirlnitz am 19. und 20., Großlaschitz am 21.. Gottschee am 22, Tschernembl am 23. und 24. und Marienlhal am 25sten dieses Monates. —" — (Schießplatz in Gurkfeld.) H?rr Oberf Wilhelm Edler vou Ulrich, Commandant des Corps Artillerieregiments Nr. 3., begab sich als Vertreter del Artillerie-Brigadiers am 1b, d. auf den Schießplatz naö Gurkfeld, um die Schießübungen der Divisions-Artillerie Regimenter Nr. 6 und 9 zu inspicieren; derselbe wir von dem Adjutanten Herrn Oberlieutenani Heinrich Mülle begleitet. — (Geschwornen-Auslosung.) Am 16.Iu1 erfolgte die Auslosung der Geschwornen für die at 27. August 1894 beginnende dritte Schwurgerichtsperiod beim k.k. Landesgerichte in Laibach. Hauptgeschworne sind di Herren: Bahovec Josef, Mehlhändler und Hausbesitzer i Laibach; Bergant Franz, Hausbesitzer in Laibach; Berz mann Karl, Kaufmann in Littai; Cerin Johann, Grunl besitzer und Wirt in Stefansdorf (Umgebung Laibach' Fischer Franz, Hausbesitzer in Stein; Geltner Heinrk Handelsmann in Laibach; Gogola Johann, k. k. Notc und Hausbesitzer in Laibach; Goricnil Franz, Handel, mann in Laibach; Gabrajna Mathias, Besitzer in Maunij Hafner Johann, Gastwirt und Besitzer in Laibach; Hr< Franz, Handelsmann und Besitzer in Laibach; Iez Johann, Realitätenbesitzer in Vikerk; Knez Iohan Handelsmann und Besitzer in Laibach; Krainer Iohan Besitzer und Handelsmann in Adelsberg; Kraigher Aloi Besitzer in Adelsberg; Kralgher Peter, Besitzer in Adel berg; Lavrenkt Josef, Verzehrungssteuerbeamter in Laibac Lenassi Peter, Realitätenbesitzer in Oberlaibach; Omer Franz, Handelsmann in Krainburg; Ogorelc Vincel Realitäten- und Gasthausbesitzer in Otofelca (Umgebu Laibach); Perles Adolf, Bierbrauer und Besitzer in Ll bach; Planinsek Karl, Handelsmann in Laibach; Pl Franz, Zimmermeister und Hausbesitzer in Laibach; P Gregor, Handelsmann in Laibach; Rom Karl, Hau besitzer in Laibach; Rihar Johann, Besitzer und Handel mann in Oberloitsch; Schmitt Ferdinand, Handelsma, und Hausbesitzer in Laibach; Soß Friedrich, Handelsma und Hausbesitzer in Laibach; Supan Matthäus, Hände' mann in Laibach; Susnil August, Besitzer in Vischofla Siherl Johann, Besitzer und Spediteur in Loitsch; Schiava Anton, Besitzer und Handelsmann in Zirkni Sersen Matthäus, Hausbesitzer in Stein; Tenente Rud, Krämer, Wirt und Hausbesitzer in Laibach; Tönn Adolf, Bauunternehmer, Haus- und Fabrilsbesitzer Laibach; Urbancic Johann, Großgrundbesitzer auf Schl Roman von F. Klinck. (32. Fortsetzung.) ^. D'e Zimmereinrichtung bekundete einen eigenen schmuck der Bewohnerin. Sie war eine äußerst ein-'^k' aber deshalb nicht minder wertvolle. Vorhänge Md Möbelbezüge waren von dunkelbraunem Seidenstoff "no hoben sich prächtig vou hellfarbenen Tapeten ab. "en Bücherschrank brauchte Georg von Rackwciller "Hl auf seinn Inhalt ^ untersuchen; die Com-merMnäthin war eine geistvolle Dame. Auf einer A n,e " sah er einen halbvollendeten Frauenkopf, dessen "ussuhrung keineswegs eine dilettantische genannt werden konnte. Ihm war bisher nicht bekannt, dass nrau Anny malte; dagegen wusste er, dass sie im ^lavierspiel große Geübtheit besaß. e> ss Wle durch den letzten Gedanken unwillkürlich be-^sMsl, stand er auf und nahm vor dem kleinen w?c Platz, uni sich die Zeit zu verkürzen. Er griff "ach dem ersten besten Notenblatt, das ihm zur Hand ;U. ^ lvar ein Choftin'scher Walzer, dem er einen Zweiten und dritten folgen ließ. Slk ^gl'ff, A) hierauf eben wieder von seinem "ly zu erheben, hörte er hinter sich ein Geräusch. sv<^< -" ^"gM begegneten in dem großen Pfeiler-2!,?^ s^""keu Frauengestalt, die bei seinem scbm ^ /^ch "Dreckt zurückweichen wollte. Aber ban.. w ?^Z "°" Nackweiller sie erkannt. Noch ehe vanna Vohwmkel die Thür wieder hatte zuziehen können, stand er ihr gegenüber. Eine Fügung des Himmels führte sie in dieser Stunde hierher und in seinen Weg — so sagte er sich. «Gnädiges Fräulein, ich bitte, dass Sie sich durch den fremden Eindringling nicht vertreiben lassen,» sagte er mit einer Verbeugung und ihre Hand ergreifend, die sie, von ihrer Vestürznng überwältigt, ihm willig überließ, wie sie es auch duldete, dass er sie in den Salon geleitete, wobei er erläuternd hinzufügte: «Die Fran Commerzienräthin sprach den Wunsch ans. dass ich hier ihre Rückkehr erwarten möge. Ich setze voraus, anch Sie wünschen Ihre Frau Tante zn sprechen, nnd in diesem Falle könnten wir, wenn dem gnädigen Fräulein meine G.sellschaft nicht unangenehm sein würde, gemeinsam die Dame erwarten.» Georg von Rackweiller hatte ein Gefühl, als habe er sich in diesem Augenblick ganz unsagbar thöricht benommen; er kannte sich selbst nicht wieder. Er war einer unmittelbaren Eingebung gefolgt. Indem er Hanna so plötzlich nnd unvorbereitet in seiner Nähe sah, durchzuckte ihn der Gedanke, dass er diesen günstigen Moment nicht ungenützt vorübergehen lassen dürfe, und diesem Gedanken gab er unwillkürlich Ausdruck. «Ich habe der Tante nichts von Wichtigkeit zu sagen,» antwortete Hanna mit sichtlicher Befangenheit. «Ich hörte spielen. Tante Anny ist keine Freundin uon Tänzen; sie mag nicht einmal etwas von einem Chopin'schen Walzer wissen; umsomehr befremdete es mich —» Hanna stockte erröthend und gleich darauf er- blassend. Und Georg sagte sich, dass er die Verpflichtung habe, nach Kräften das Peinigende der Situation zu beseitigen. «Gnädiges Fräulein dachten, die Fran Tante habe ihre Abneigung überwunden? Sie lieben wohl Tänze?» fragte er im leichten Tone. «Ja, ich höre und spiele sie gern, aber — ich besitze keine Noten.» Die letzten Worte schienen, kaum gesprochen, sie selbst zu erschrecken. «Aber hier sind doch Noten die Menge,» versetzte Georg verwundert, indem er auf eine Etagere deutete, auf welcher in der That eine große Anzahl der verschiedenartigsten Tonstücke aufgestapelt lagen. Das jnnge Mädchen erröthete. «Tante Änny wünscht nicht, dass ich sie benutze,» sagte sie leise. «Sie ist der Meinung, diese Art von Musik verdirbt den Geschmack.» «O, dem möchte ich nicht gerade zustimmen,» cnt-gegnete Georg. «Tänze sind meiner Ansicht nach für die Jugend eine erheiternde Abwechslung. Möchten Sie nicht einmal das Verbot der Frau Commerzienräthin übertreten?» Er sagte es in einem nuithwilligen Tone; ihm wnrde allmählich leichter ums Herz. «Nein!» kam es beinahe schroff über Hanna's Lippen. Das knrze Wort hatte sie selbst erschreckt. Heiß ergoss das Vlut sich in ihre Wangen nnd Georg war es, als sähe er einen feuchten Schimmer in ihren Augen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 161. 1382 ----------------------'----------------------------------------------------------------------------------.----------->--------________ 17. Juli 1894. Thurn (Kramburg) — Ergänzungsgeschworne dk Herren: Gajcta Johann, Bäckermeister; Lolar Josef, Privatbeamter und Hausbesitzer; Pirnat Johann, Bäcker und Hausbesitzer; Presker Anton, Schneidermeister; Telavcic Karl, Commis; Toman Frlix, Steinmetz und Besitzer; Verhunc Anton, Commi«; Vesel Andreas, Hausbesitzer; Widmay^'r Ludwig, Möbelhändler — sämmtlich in Laibach. l. — (Nluis Cantoni f) Nus dem schon kleinen Kreise Y'lt-Laibachs hat der unerbittliche Tod wieder rinen allseits bstannten und geachteten Mann hinweggerafft: der ehemalige Kaufmann Alois Cantoni ist im 76. Lebensjahre verschieden. Der Verstorbene betheiligte sich vom frühesten ManncSaltcr bis zu seiner Erlranlung hervorragend am gesellschaftlichen Leben unserer Stadt, und es veilieren die Vereine an ihm ein ebenso treues wie rühriges Mitglied. Von zwei Söhnen und zwci Töchtern sind ein Sohn, der k. k. Vezirlsrichter Alois Cantons, und eine Tochter der schon früher Heimgegangenen Mutter im Tode gefolgt. Der Schmerz über den Verlust des genannten Sohnes dürfte auch der Grund zu seiner Erkrankung — einem Schlaganfalle — im April des Jahres 1889 gewesen sein. Heute nachmittags um 6 Uhr wird der Verstorbene zur letzten Ruhestätte gebracht, in welcher er ausruhen möge von der emsigen Arbeit seines Lebens. 15. i. p. — (Brandschaden.) In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli l. I. lam in der Getreideharfe des Franz Mlakar aus Babenfeld, politischer Bezirk Loitsch, auf bisher unaufgeklärte Weise Feuer zum Ausbruche, welches dieselbe mit den darin aufbewahrten Heuvorräthen total einäscherte. Der Gesammtschade wird auf 1050 si geschätzt; versichert war der Abbrändler jedoch nur um den Betrag per 200 st. — Am 14. d. M. um 2 Uhr früh brach in dem Hause des Nikolaus Tavcar aus Pod-goritz, politischer Bezirk Umgebung Üaibach, auf bisher unbekannte Weife Feuer aus, welches nicht nur das aus Holz construierte Haus, sondern auch den Dachstuhl des anstoßenden Hauses der Maria IeZel nebst den Vorräthen einäscherte. Tavear erlitt überdies bei dem Versuche, sein Geld zu retten, schwere Brandwunden am Rücken und einen Schaden von circa 600 fl., Maria Ie^l aber einen solchen von 400 fl., und war der erstere um den Betrag per 200 fl., die letztere aber nur um den Betrag per 100 st. versichert. T>em Vermuthen nach soll das Feuer gelegt worden sein, und sind die bezüglichen Nachforschungen im Zuge, —r. — (Aus Adelsberg.) Der Nezirlsstraßcn-Ausschuss für dm Straßen-Concurrenzbezirt Wippach hat den Herrn Matthäus Lavrenkic, Landtagsabgeordnctcn und Bcsitzer in Obcrfeld, zum Obmanne und Herrn Andreas Rovan, Besitzer in Zoll, zum Obmann-Stelloertreter für eine weitere dreijährige Functionsdauer wiedergewählt. Für die gleiche Functionsdauer wurden vom Bezirlsstraßen-Ausschüsse des Concurrcnzbezirles Illynsch-Fclstrih die Herren Johann Urbancic, Gemeindevorsteher von Dornegg, zum Obmanne und Josef Cucel, Gemeindevorsteher von Grafenbrunn zum Obmann-Ztell-vertreter und von jenem des Concurreuzbezilkrs Senosetsch die Herren Franz Suia, Besitzer in Senoselsch zum Obmanne und Max Delleva, Besitzer in Britof, zum Ob-lnaun-Stcllvertretcr neugewählt. X. — (Aus Rohitsch-Sauerbrunn) wird uns vom 14. d.M. geschrieben: Ungeachtet des sich im schönsten Dunkelblau und wolkenlos über unserem Thale wölbenden Juli-Himmels ließ sich die Elite unseres Curpublicums durch die Ruse des Tam-Tam gestern abends doch gerne in den Cursaal locken, wo einige geschulte Jünger Thalia's und liebenswürdige Dilettanten ihrer harrten, um unter Leitung des gewiegten Regisseurs der vereinigten Theater in Graz, Herrn Pohinger, Paul Perrons «John und meine Schwiegermutter» und Gustav zu Patritzen« Schwank «Das Schwert des Damocles» zur Aufführung zu bringen. Was beabsichtigt war, gelang vollkommen, man amüsierte sich Prächtig, und selbst der Vorhang schien daher das Ende für zu früh zu halten, da derselbe sogar auf das wiederholte Schlagwort nicht feines Amtes walten wollte und der Cortine beinahe gewaltsam zum Herablassen verhalten werden musste. Fräulein Steier, wie Herr Pohinger, Mitglieder der Grazer Theater, brachten ihre Rollen in anerkennenswertester Weise zur Geltung, dessen waren wir ja sicher, nicht minder befriedigte Fräulein von Falkenberg fowohl als Dame wie als Reifende und fchließlich schuldbewnsste Buchbiuders - Gattin in vollendeter Weise. Ueberrascht waren wir durch die Leistung des Fräuleins Gererödorser aus Graz, welche sich zum erstenmale auf den Brettern, welche die Welt bedeuten, versuchte und vollen Erfolg erziclte. Ihr Lehrbub Fritz war äußerst gelungen und gab das beste Zeugnis für ein schlummerndes Talent. Wir hoffen, dem Fräulein noch öfter auf der Bühne zu begrgnen. Herr Hotter, ebenfalls Dilettant, fand sich mit seiner, wenn auch kleinen Rolle, gleichfalls recht gut ab, und so können wir mit Befriedigung auf unseren eisten Theaterabend zurückblicken. — (Dieb stahl.) Am 8. d.M. vormittags wurde in St. Martiu bei Littai während der Firmung in und außerhalb der Kirche im Gedränge mehreren Personen ihr Geld gcstohw,. Diese Dicbstähle verübt zu haben ist die in die Gemeinde St. Hieronymus, Bezirk Franz in Steier-marl, zuständige, schon wiederholt abgestrafte Taschen- Diebln Franclsca Kovacic dringend verdächtig. Sie wurde von der Gendarmerie festgenommen und man fand bei ihr zwei Geldbörsen mit dem Gesammtbetrage von 38 fl. 69 kr. und andere, offenbar gestohlene Effecten. 1. — (Militär-Aerarisches.) Das Militär-Aerar lauft nach laufmännifcher Usance ab Frucht« und Mehldepot in Marburg: Weizen 5400 Metercentner Roggen 18.130 Metercentner; dann ab der betreffenden Militär-Verpflegs-Magazine: Roggen 7000 Metercentner in Graz und 6000 Metercentner in Klagenfurt, Hafer 15.000 bis 16.400 Metercentner in Graz und 13 000 bis 14.000 Metercentner in Marburg, 750 Metercentner in Trieft, 2900 Metercentner in Görz und 800 Metercentner in Pola; endlich Roggen 6400 Metercentner ab Bahn Brück a. d. M. Veriaufsanträae werden bis 3 1. Juli d. I, 10 Uhr vormittags bei der Intendanz des 3. Corps entgegengenommen' Die näheren Bedingungen können bei jedem Militär-Verpstegsmagazine, dann bei den politischen Nezirks-behörden und landwirtschaftlichen Landesvereinen des Corps-bereichcs (Steiermark, Kärnten, Krain, Istrien, Görz und Gradiska) eingesehen werden. — (Auszeichnung.) Die erste lralnische Holzwolle-Fabrik und das Sägewerk des August P. M Maln in Weißenfels wurde bei der Ausstellung für Voltsernährung, Armecverpflegung lc. in der Rotunde in Wien für die ausgestellten Matratzen und Charpiecholzwolle mit der silbernen Medaille ausgezeichnet. « ^ (Todesfall-) ^ Hauptmann im Ruhe« stände des 17. Infanterie-Regiments Jakob Iezersek ist m Graz, wo er in den letzten Jahren domiciliert, gestorben. ' s -^ ^ ^ "/ U/ " da) Im gestrigen Local-Artilel «Jahres-Schulen, soll es im fünften Matze Neueste Nachrichtens VslegratnnLs. Wien, 16 Juli (Ong.-Tel.) Im Handelsministerium wurde heute der Entwurf des Uebereinkommens 7"5.ä^"e' "°""^ die böhmische Westbahn vom ;,I""ner 189b rückwirkend in das Staätse genthum übergeht. Die Actwnare erhalten eine Iahresrente von ^Z.per Swck m 4proc. Obligationen des neuen, 15 Jahre unkündbaren Prioritätsanlehens. Die Gennss-scheme erhalten einen Iahresbezua. von 6 fl. Die Reserven verbleiben Eigenthum der Gesellschaft. Die Generaloer-sammlung der Actionäre hat bis spätestens 20 October stattzufinden. Wien, 16. Juli. (Orig.-Tel.) (Cholerabulletin) I» den letzten Tagen kamen im Bezirke Zaleszczyki 18 Erkrankungen und sieben Todesfälle vor, vier Personen sind genesen; im Bezirke Kotzmann kamen zwei Erkrankungen vor. Wien, 16. Juli. (Orig.-Tel.) Ziehung der Salm-lose: Den Haupttreffer von 20.000 fl. gewinnt die Nr. 98.992, 2000 fl. gewinnt die Nr. 42.858, 1000 fl gewinnt die Nr. 9650 fl. Ziehung der Waldsteinlofe' Den Haupttreffer von 25.000 fl. gewinnt die Nr. 81 934 2000 fl. gewinnt die Nr. 38.276, 1000 fl. gewinnt die Nr. 52375. Bad Gastein, 16. Juli. (Orig.-Tel.) Der Statt» Halter von Elfafs-Lothringen, Fürst Hohenlohe, ist von hier nach Allssee abgereist. And Schevcningcn, 16. Juli. Se. k. n. k. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht wird am 28. d. M. Scheve^ nlngen verlassen und sich nach Madonna di Camvialio begeben. ^ " München, 16. Juli. (Orig-Tel.) Mehrere Ortschaften in Oberbaiern wurden vergangenen Samstaa von einer cyklonartigen Windhose heimgesucht. 200 An wesen wurden zerstört. Der Prinzregent spendete für die Betroffenen 3000 Mark und entsendete 100 Piön^ Niere an den Ort der Katastrophe. Berlin, 16. Juli. (Orig,-Tel.) Der österreichisch-ungarische Botschafter v. Szögyenyi ist heute nachts über Hamburg nach Wik auf der Infel Führ abgereist. ^ 1 «V 91.,^'"' ^ Juli. (Orig.-Tel.) Der Senat nahm die Anarchistengesetze an. Crispi erklärte, er beabsichtiae die zum Zwangsoomicil Verurtheilten auf kleine Italic gehörige Afrika-Inseln zu deportieren. (Lebhafte U stimmung.) ^ ' " Paris, 16. Juli. (Orig.-Tel.) Die Kammer nahm d^e^ " dem Bezirke, wo der letzte Aufstand henchte nme "F'n "orgekommen. Mehrere Christen wm en a todtet. Em Kanonenboot wnrde dahin abgesendet ^ . Soft«, 15. Juli. (Orig.-Tel.) Der in England ae-"'Dampfer «Boris- der bulgarischen Schiffahrt Gesellschaft fur das Schwarze Meer ist heute N in ^"7" angetroffen. -Aoris- ist das rste Sch ff ^d "s We Fahrt von England und die Dn chfahrt durck d.e Dardanellen unter bulgarifcher Flagge mach , inÄ ---------->»»^_______^._________— <""" -----^-> die Pforte von ihrem Verlangen, dafs «Boris» ,^ Ne,se unter türkischer Flagge zurücklege, endgiltig ^ stand genommen hatte. Petersburg, 16. Juli. (Orig.-Tel.) Seitens russischen Hofes liegen folgende Dispositionen vor: A Kaiser von Nufsland kehrt am 20. d. M. nach PM zurück. Auf den 1. August ist die Hochzeit der O"! fürstm Xenia festgefetzt. Am 7. oder 8. August U sich Kmfer Alexander ins Lager von Krasnoje ^ wo icdoch keine größeren Manöver stattfinden, "! Mitte August zu den großen Manövern nach SnM Das kaiserliche Standquartier dürfte in der ^" zwischen Smolensk und Moskau gewählt werden. ^ den Manövern fahrt der Kaiser mit der kaiserN Familie nach Spala zur Jagd. Eine Reise ins ^ land wird der Kaiser von Rusöland in diesem M mcht unternehmen, da das dänische Königspaal Petersburg erwartet wird. Der Großfürst-ThroiM kehrt zur Hochzeit der Großfürstin Xenia Hieher zl^ begibt sich nach derselben nach Krasnoje Selo "^ reist dann über Moskau zu den Manövern "^ Smolensk. Ueber die Reise der Braut des M folgers, Prinzessin Alix von Hessen, nach Russp wird erst nach dessen Rückkehr aus dem Auslande e' chieden werden. Constantiuopel, 16. Juli. (Orig.'Tel.) Die,k völkerung hat sich wieder beruhigt. Der GeschO Handelsverkehr wurde wieder aufgenommen. Angekommene Fremde. ^ Hotel Stadt Wien. Am 16. Juli. Dr. Kiseljak, Arzt, s. Familie, Fiun< vmi Obereigner, Ober Baron vou Moutigny, k. und k. Oberst, OeN< Vrban^, Kful., Gra^. ^ Klei», Kfm., Te.uesvar! - ^ N wn "'' 5^'te Oberlehrer, s. Frau; Soyla, FabritM< VwN^s^'"' ^'"' " ^°uze, Ringel eim. - Podss - S^' ^V^""' - Dr. Schmidinger, Advoeat,E <.,F?'"'ff' k.k.M°i°r, Klagenfurt. - Drol, RealitätcnbH - 1Ä K^Ä' Äl"' " V«bic und Knavs, Pfarrer. § 2°'"mk"s' Marburg/-^OPP^ Hotel Vaierischer Hof. Löw^"^'^'"!)' Terbuhovic, Gerichtsadjuuct, Fcistr'^ - Scki?^ ^'F'^ ^"' - Prijatelj, Kaufm., WU,"^ ^chlcluzer, Kunstgärtner, Wolfsberg. Gasthof Kaiser von Oesterreich. , Felber^Marbur?'' ^^°"' '' "' k' Marine-Kaftlau, P^ Hotel Siidbllhnhof. , ^Vawi'kA.3'^ ^"lchee. - Kramer, Tri^ Verstorbene. ___^tt«l»l»gilcht Vtobllchwuaen in i!»ib»H> « «z W^ y «>»> d«V.,' ! -^_^^° ^5 q.Uf. ?^ « .^^ O. chwach heiter better 5^^ . ^ W"ach theilw.bew <, ^ ^ ^"dem 3?onua^^°""" '"' ^^ratur 1^ verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuscho"^' Ritter von Wissehrad. > b's si- '^^i ft. Met. (ca. 450 ve^ch. Disposit.) - sowie s«<^ Nr "'^ /?^'lic Seidenstoffe von 45 kr. bis fl. "'Vi 240 w^l?5' ?^tieist, tarricrt, gemustert, Damaste "- ^ Vrich^tosten 10 lr, und Postkarfeu 5 kr. Porto -«. tun^'A"^nu"a aus der «usstettuna '« d^M ^'"^ ^e auch in Wien nnd Budapest uertretwe ^ ^ V«Kp°"^sell chaft «Karawane» in Moskau, wMc > l,a 3 "'^ ^ ber Rot.inde in reichhaltigster Ml,H s , d?'.?. auf Grnnd einstimmigen Beschlusses der M-) . dn gwßen goldenen Medaille ausgezeichnet. ^" Laibacher Zeitung Nr. 161. 1383 17. Juli 1694. Course an der Wiener Börse vom 16. Juli 1894. n«« dem oMene« CourMate StaatL'Unlehen. weid Ware 5" „ Einheitliche Rente in Noten vorz, Mai'November . . . 9845 9865 m Noten verz. Februar-August 9^45 gjj,;^, ,, Silber verz. Jänner Juli 98-45 98, ,, April Oetuber 98 40 98b» '»54er 4°/,> Slaatsluse . 250 ss, 149 —------- i««0er 5"/„ ,, nanze 500 ss, 14? — 148 — iuu»er ü"/„ „ Fünftel 100 fl. i5?-?c> 15« 75 1864er Staalslose . . 10« fl. 197-25 198 — . bto „ . . 50 fl, 197 25 198 — b V„ Dom.-Psdbr. k 120 fl. . . 161 35 162 35 ^"/n Oest. Goldrente, steuerfrei 122'15 122'35 » /„ Oest. Nutenrenle, steuerfrei —-— —'— 4"'^ dto. Rente in «ronenwahr., steuerfrei für 2»» »ronen Num. 97 :»5 98-15 »" ° dtl). dto. per Ultimo . . 97 »5 98 15 lklsenbahn. Ttaatsschulduer» schrcibungen. ^lüabcthbahn in O,, stcuerfrci /4°/„ 124 50 12530 "/."/«Nudolph-A.i.T.(div.St.) fur 1000 fl. Num.....—-— —-— 4"/» dto. i, ^onenw. steuerf. (div. St.), für 2U»ttr.Nom. . . 9650 9750 >>,',> Vorarlberger Äah» in Silb., 2U0„,i(„>u fl.f. iW st. Nom. — - — — ^ /„dto. in itronenw. steuerf.,400 ». 200» zn. f. 20» Nr. Num, . 97 1!, 98 15 Zu Stanl5sch>,ldvrrschreibun> »cn abgcstcmp.E5'^........237'-239- ^2alzb,-Tir,2»0fi,ü. W.5"/„ lili??5 228 75 ^»''iNarl Ludw.-Ä.20Uss.CM. 21575 21675 Gelb Ware Vom Ttllllte zur Zahlung übernommene lfiscnb.'Prior.» Obligntionen. Elisabethbahn 600 u, »U00 M, für 2N0 M. 4"/«..... 11990 121 — Elisabethbahn, 400 u. 2000 M. 20« M. 4"/„...... 126'— —'— Franz Ioseph-Ä., Em. 1884, 4",» 98 — 988» Oalizifche Narl -Ludwig - Bahn, Ein. 1»«I, :»»» st. E. 4"/„ . 9650 97 50 Aurarlberger Vahn, Em, 1884, . 4"/„ (div. St.) S,, f. 100 st, N. 97 — 9? 80 Ung. Goldrentc 4"/„ per Casse —'— — — dtu dto. per Ultimo . . , . 121-20 121-40 dto. Mcnlein Krunenwähr., 4"/„, steuerfrei für20»znone»Nom. 95-85 W»5 4"/o dto. dto. per Ultimo . . 95-85 !«>».'> dto.St.E.Al.Wo!b10»st.,4>/,"/<, 127-75 128-^5. Kto. bto. Silber 10» st., 4>/,"/„ 102 — 102-20 dto. Staats Oblig. /'/'/!>2chllnlregal-Abl,-Obl, iuu — 101 — dto, Präm. Anl. ll 10» ss, ö, W. 1^0 — 151- - dto, dlo, k 50 st. ö, W. 148-75 150-25 Theiß «eg.-üofe 4»/„ 1U0 st. . 14250 143-50 Hrundenll.»lybligalionen lfür u>0 st. CM.). 5"/„ «lllizifche...... —-— —-— 5"/„ »iederüsterreichische . . . 109-75110-75 4"/„ lroatifche und slavonische . W-50 97 50 4°/„ unnarilche (I0N st. ü,W., . 95-20 !>5 «» Andere üssentl. Anlehen. Luiian Ness. Loir 5l>/...... 127 — 127-75 dto, -Anleihe 1878 . . 10735 108 35 Anlehen der Stadt Görz. . . —-— — — Aülehe» d, Stadtssemeindr Wien 106-40 107-40 Anlelien d, Stadtssemcinde Wien (Sillier oder Oold) . . . , 13175 132 75 Prämien Änl. d. Stadtssm. Wien 172— i?:< — Äürsebaii Anlelien, vcrlosb. 5"/„ 10050 101 — 4"/„ itrainer Landes Anlehen . —'— 9760 Geld Ware Pfandbriefe (für 1»o st.). Vodcr, allg. öst. in 50 I. vl.4"/«G. 124 — 125 — bto. ,, ,, in 50 ,, 4>/2"/n —— — — dtu. „ „ in 50 „ 4"/„ 98-70 99 50 dto. Pram.-Schlbu. 3 V,„ I, Em, N6 50 11? — dto, dto, !»"/„. II. Em. 116-25 117 — N.-üsterr. Landes Hyp.-Änst.4"/„ 9960 10040 Oest.-nnss. Äanl verl. 4'/,"/,, . —— — — dto. dto. ,, 4"/„ . . 1N0-— 100-80 dto. dto. 50jähr. „ 4°/„ . . 100 — 100-80 Sparcasfe, l,öst.,30I. 5>/,°/»vl. 101-— —'— Vrioritäts-Obligationen (für 1»<> fl.). Ferdinands Nordbahn Em. 188». 9970 10» 50 Oesterr, Nordweslval)» , . . I0ü 30 110-30 SlaatSda!,!!....... 220— —- Südvllhn u. 3"/,...... 153 20 1542« dtu. k 5"/,...... 128 75 — — Una.-galiz. Aahn..... 105 25 106 25 4"/« Unterlrainer Äahnen . . 9850 99 — Diverse Lose (per Ttüit). Budapest Vasilica (Dombau) . 990 10-10 Crcditluse 100 st...... 196 — 197 — Clan, Lole 4» ss. CM. , . . 5775 5875 4"/„Donllu-Dampssch. iWst.CM. 14« — 14« — Ofener Lofe 40 ss...... 60'— 64'— Palffy Lose 40 ss, CM. . . . 59 — 6» — Ruthen Kreuz, Oest.«ej.v.,1»fl. 18— 1850 Nolhen Ureuz, Un«. Ges. u., 5 fl. 1215 1250 Nudolph-Lofe 10 fl..... 2350 2450 Salm-Lose 40 ss. CM. . . . —'— — — St. Genois Lufe 40 ss. CM. . 7050 7150 Waldslein Lose 20 st. CM. , . 47 — 50 — Windischaniv Lose 2» fl. CM. . —-— — — «ew, Sch.d.3>.„Pl'äm. Schulbv. d. ÄudenereditaüstcUi.I.Em. . 1875 19-5>> bto. bto, ll. Em. 188!». . . 28— 31-— Laibacher Lose...... 84'50 25 25 Geld Ware ßank'Altien (per Stück). Anglo Oest. ÄllUl 200 st. 60"/« E. 15675 157 75 Vllnlucrein. Wiener. 10« fl. . 13575 13675 Äodcr.-Ansl.,Oest.,200sl.S,40"/„ 457-— 460 — Crdt.-Anst. f. Hand. u. 0.1N«lst^ —'— ^— bto. dto. per Ultimo Sevtbr. »54-— 35475 Creditbanl, Allg. nng,, 2»» fl. . 441-75 442 75 Depositenbank. All«,, 20« st. . 234'— 234'50 Eöeomple Gef,, Ndrüs»., 500 fl. 729'—731 — Giro n, Cassenv., Wiener, 20«st. 273- - »?<,-— H»pothelb., Oesl.. 200 st, 25"/., C. 8750 88 — Länderbanl, Oest., 200 st. , . 247-75 24825. Oestrrr.nna.ar. Vanl. 600 fl. . l M» 1005 Uniunbanl 200 fl...... 263-25 26375 Mrlelirsbani, All»., 14« st, . 17»'5O 175 — Hctien von Transport« zlnternehmungen (per Stüct). Albrecht'Äahn 20« st. Silber . —'— — — Aussig Tepl, Eisenb. 30» st. . , 1638 1646 Aohin. Nordlicchn 150 st. . , 265 — 266 — dto. Westonhn 200 st. , , , 403 — 404 — Aufchtirlirader Eis. 500 fl. 2M. 1243 1253 dto. dto. (lil. Il) 200 fl. , 4/6'— 477-50 Donau - Dampfschisfahrtö - Ges., Oesterr., 500 st. CM. . . . 434 — 438 — TranE.lÄatt. Db. Z.)2»0fl.E. —'— —'— Dux ÄodenbachrrE. A. 2«0fl,2. 64-— «6 50 Ferdinands Nordb, I»NU st. CM, 3»40 305» Lemu. C^ernow. ^assy - Eifenb,- Gefellschaft 2»» st. S. , . . 28090 281-4» Llohb, Orst.. Trieft. 50» st. CM. 497 — 501- Oesterr. Nordwestb. 2»» st. S, . 22>?5 228-75 dlo dto, (lit, I!) 20» st. S, 263-5» 2Ü4-5'! Prag Dnxrr Eisenb, 15» st. N. , 8225 8275 Siebenbürger Eisenbahn. Erste —' —^ —- — Tlaatseisenbahn 200 fl. T. . . 340-5«,3N- - Südbahn 2»» st. 3..... 1U6-5» 107 — Südnordb. Verb. A. 200 ss. CM. 204 — 20450 TrllMway-Ges.,Wr.,170ft.ü.W. 303-5» 3»5-5.(«aab Willj)200fl.S. 202 — 203 — Wiener Localbahnen Act. - Ges. 7450 76 — Industrit'Hctien (per Stücl). Vaugef., Allg. üst., 100 fl. . . 111 — 113 — Egydirr Eisen- und Stahl Ind. in Wien I«0 st. .... 73— 77 — Eisenbahn,».-Leihg., Erste, 80'st. 126-50 I27ü'>> ..Elbemühl". Papiers, n. A. G. 57 — 58 — Liesinger Pvauerei 100 fl. . . 110-40 111-4« Montan Gesellsch,. Oest.^alpine 81-20 8180 Präger Eisen-Ind.-Ges. 200 st. 650 — 654 — Salgo Tarj. Steinlohlen 60 fl. 738 — 742 — ..Schlöglmühl", Papiers., 200 fl. 20325 204-— ,.Stcyrerm.", Papierf,». V. W. 154— 156 — TrifaNer ttuhlenw, Oes. 7« fl. 167- 168 — Waffenf.-G.,Oesl.ii! Wien, IWst. 255 — 25650 Waggon-Leihanst., «!lg., in Pest, 80 st......... 441'— 445 — Wr. Aangesellschaft 100 st. . . 133- 134 — Wienrrberger Ziegel Actien-Gef. 315 50 316 — Devisen. Amsterdam....... 103-25 103 40 Deutsche Plätze...... 61-20 6135 London........ 124-70 125-iü Paris ........ 4957' 48-Y7' Ti. Petersburg..... —-— --'— Valuten. Dncate»........ 5-90 5»^ 20-ssra»ls-Stücke..... 9 92 993 Silber........ —— — — Deutfche Neichsbanlnulen . . 61-17^ 6125 Italienische Äanlnulen . . . 44-5'» 44-7N Papier Nudel...... 1-A3' 1 34" ^ä 2. 9495 ex 1894. (3027) von rostbu, kür ^vololio ».usFsäiylits vutsrotüoioro 1IN swns äos 0osst2bs vom 19. ^prii 1872, ». n. V1. Xr. S0, ».nk Hrunü äs« svsot^liolRvn (3ort!üoa.tos s.uspruolisdvrvoliti3t swä. lm II. Na1l)^kre 1894 werüen nilcllliLnllnntL 0i6U3l.8teiIsn xur LeLetüunß LelaußLn. U^3?WM>^_______________________________„ A ä^ ^lit (iiener vien^t^tslls verbunäene Od liir äeu betrellsnäen Oien8tpci8leu . ^ z; ^ Lo2üße an ?»3ß6lä erloräerliek i»t D 3« u____,.,.«„. L^elelmuußäel ^ß° ''---------------'------------------------------------^. . Lrloräerliclw ^^ -----------ZK^ Ls>verl)u°L3. , 5^3 Kenutui»86 unä 6is HdlsßunF einer ^n lermin, von L ^>u dkäLlxenäen —-3 ^ t)li»r»inr. Va,uer6er „ , - «^ -" ^"' ^" ,eN eunße°.u uncl von^ekor ^,^ «,^. F^ ^«^e an ße- >Z ZZ .. «. äerenNri^un, D.uer ^^ ^ßZ ^^ — °"N ll. kl. N. kr. N. kr. "^ einer Lür^Ll-, 6e- -3 8-^ «2 5. werde-oäor HiUer- Z^V^Ä L« l^me d>8 xxvei ?2.u8enäle Mr Le- reklsenule, kexw. ^linäenten» »eek«. Z^^^a-Z^ «oamlen8tLllen Lenalllinß von . «. ^n einem Unt_er- monaUieke probe- vier Waenen ««'"2<5ß^ '"tXau^iel.Mni- bO^> - ^" " 8c1,rei!)re<,m8ilen ^ ^ 8>mu^ium oäei prllxi8 ^eeen Ia?. vom 23 ^uii "s-Z^^ß-Z Puww°8.Men8t mon^liek W kr. deiner iilinliotien ßH ^ 1694 »n ^ZZZZZ" militiir. ^.n8l»It er- Za ° " 5«Z woruonen allgelnei- -ß'Z-Z^ Z°LV ^---------- nen Lclmlniläunß ^^-Zß^Z monallien minäe8t. eventuell ^wr^l- .le äreimon^tiiene ^- ..., ^a>^ß°3^ V l, , walinunß; Vien8t- Le^lilti^nß al8 U'enstprüluuL ^u« H-Z^L^W ^. ^'"'' ^ kleiäer; evenweN OlierbauarkeKer äen be2u^n6n « ^«-ß«.«Z3 "^Uyr«!.eNen H 24-40 — Lcknel^u^- uuä bi8 90 VolknLcnuIdiläunL unä 2I8 äu8lnll8- l)ien8te8.In8truc- ^ Z ^Z^ L ^I ^ keinUcnkeit8.rlä- wäelNer im 'lae. Uonen unä Vor- > °". ^«H ^ -------____ > mien lolwe dritten a ^Z "W^" 3 lnonatlien min6o8t. eventuell ^wr^i- H Z««.i-:.«2ß p-if «7 . , " wonnunss; Vien8t- .^ 22^Z"ZZ d.'ls Wmcl.eu. ^ kleiäer; Weell^l- » ««ß^ZZH ^LlUer8tuIl6n Q 24 — 40 — xul^en unä even- 1 — VoIk88<:lluIlliI6unß ^0 äto ^ ^ln ^< ^Q ^3« H tuell 8olinellxuß8- ' -3 "' ««ZH^^ '-------------- -^ ^lnien „ Z .Z^.Z^ H minclegt. LürLer-. ttewerde- ^ ^ ^Z^ I3i^^^..-. 2 ?äu8«liale Mr Le- oäer Unterre^. 8eek8mc)n^lieke -Z Z'sZk^ß m^> ^^"' -5 «cl^ssui^ von 8clmle, !)exvv. Unter- Vernenäun« als " Z"^«^Zß ^.Uerd^mwn.) Z 500- 80 - 8el,reil»^m8iten 1 25 ^vm^iun. oäer ^U8l,..3cotti8t im