O^FVLo^G .^,, Freitag den 5.Oktober i32i. ^M/ .^) Laibach, den 4. Oktvde«. c^eute. als amNamensfcste Sr.Maj.deS Kaisers un» fers allergnädigsten Fürsten und Herrn, wurde zur Fcicr deuselbcn in der hiesigen Domkirche von Sr. Exzellenz dem Herrn Bischof ein fenrllches Hochamt abgehalten, welchem Se. Exzellenz der Herr Landes - Gouverneur und sämmtliche Zivil-und Militärbehörden, so wie eine zahlreiche Menge der hiesigen Bewohner denvohnte. Am nämlichen Tage wurde Abends im Saale der philharmonischen Gesellschaft eine musikalische Akademie abgehalten, bei welcher sich eine große Anzahl der hiesi; gen Bewohner ans allcn Ständen einfand und welche mit dem bekannten Volksliede »G et t erhalte Franz den Kaiser« begann.! Seine k. k. Majestät haben, über einen allcruntcrth5» nigstcn Vortrag der hohen Kommerzhoftommission, mit allerhöchster Entschließung vom 12. v. M.. dem Seifen» Fadrikanttn, Johann Smania, in Verona, auf seine angeblich neue Verbesserung der Revcrberir » ^fen, zum Gebrauche der Seifensiedereien, welche im Wesentlichen darin bestehen soll: »daß durch dieselbe, nnt ewer außer; ordentlichen, drei Vicrtheile des bisherigenAuswandcs betragenden. Erspar« ng an Brennmatcriale, die Sudkcs: seldergestalt in Thätlgkot verseht weiden, daß zur Vol!» endung eines Sudes fünfzig Stunden hinreichen, n>äl>-rend dci yer, seit Jahrhunderten in Venedig üblichen Art von Ofen, acht biä fünfzchnTage dazu erfordcrliclWnd ;"— ein ausschließendes Privilegium aufdie Dauer von fünf Jahren, für den gesahnte, Umfang der Moilarchie, unter den geschlichen Bedingungen zu verleihen gcrül)t. — Welche allerhöchste Entschließung,'in Folgt'dcs eingelangten hohen Hofkanzleidckretes vom 3o. v. »ä.l.M., Z. -5!7«, hicmit zur-allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyr. Gubernium. Laidach am«». Sept. ^621. Wien, dcn 26. !Mcpt. Zufolac einer vom Komsyaudo der österreichischen Armee in Neapel an das l.k. Gencral - Militär-Koni: maudo in Zara gelangten Nachricht vom 19. Juli hat ^ die k.k. Fregatte Leipzig an demselben Tage drn Hafen von Neapel verlassen, um sich Mt den zwei Briggs, der Montecucull und derlH^H^a^^z^dereinigen und dann mit ihnen und der Goelette'Är e th u sa sich nach den Gewässern der Levante zu begeben, um dort, bis zur Ankunft der, Fregatte H eb e aus Venedig, die National «Fahrzeuge zu beschützen. Der Oberst Armem, ernannter Kommandant dieses Geschwaders, hat gemessene Befehle erhalten, gegen die kriegführenden Par, teien die genaueste und vollkommenste Neutralität zu beobachten, aber im vorkommenden Falle jene Schiffe anzuhalten, welche die osiencichischen Handelsschiffe beunruhigen würden. Päpstliche Staaten. Unterm i3.Sept.ist zu Nom nachstehende Papst« liche Bulle gegen die Gesellschaft der sogenannt e n Ka r b 0 n a r i bekannt gemacht und ange« schlagen worden: Pius, Bischof, Diener de« Diener Gottes. lZum'irnmerwährenden Gedächtnisse. D»e von unserm göttlichen Erlöser. Jesus Christus, auf einen festen Fels, gegen den, nach semer eigenen Verheißung, die Pforten dcr Hölle nichts vermögen wer« den, gegründete Kirche, ist schon oft von so vielen und so furchtbaren Feinden angegriffen wsrden, daß, ohn« jene göttliche und unvergängliche Verheißung, zu be» fürchten schien,- sie möchte der Gewalt, oder den Kunst; griffen, odcr der List dieser ihrer Feinde gänzlich er» liegen. Waö aber w früher««, Zeiten geschehen ist, hat sich auch später, und zwar vorzüglich in diesem unserem trauervollen Zcitaljer erneuert, welches jene letzte, von den Aposteln vorher gesagte, Z^eit,zu seyn scheint,in welcher Spött e r au,stre te n werden, d,ie na ch ih« «en Gelüsten auf d vergeblichem Bemühen, zu erschüttern und zu stürzen. Um dieses leichter zu erreichen, haben die meisten derselben geheime Gesellschaften und verborgene Sekten gestiftet, mittelst djlrcn sie hofften, leichter sehr viele zur T^e.lnahme an ihrö/Vorschwörung und an ihren Laster, thaten Hinrc'ßcn zu tä'nnen. Zu allen Zeiten ha-t. dieser heilige Stuhl, wenn er dergleichen Sekten entdeckte, laut und freimüthig seine Stimme Zegsn-sie.erhoben, und ihre insgeheim gcgcn bie Religion und selbst gegen die bürgerliche Gesellschaft geschmiedeten Planc enthüllt. Stets hat derselbe alle auf-gefordert, emsig darauf zu wachen, damit diesen Sekten nicht gelänge, dasjenige auszuführen, wag sie in ihrer Bosheit im Schilde führten- Es ist jedoch zu beklagen, daß diesen Bemühungen des apostolischen Stuhles der von ihm beabsichtigte Erfolg nicht entsprochen hat, und die ruchlosen Menschen nie von ihrem einmal vorgesetzten Beginnen abgelassen haben, woraus endlich jene Übel er» wuchsen, deren Zeugen wir selbst gewesen sind. Ja die Menschen, deren Stolz immer weiter geht, haben sogar noch neue geheime Gesellschaften zu stiften sich erkühnt. Unter diesen muß hier eine erst unlängst entstände» ne, weit und breit in Italien und in andern Landern verbreitete Gesellschaft angeführt werde», die, obwohl sie in mehrere Sekten zerfallt, und nachdercn Verschiedenheit auch zuweilen verschiedene und besondere Namen an< nimmt, dennoch durch Gemeinschaft der Grundsähe und Missethaten und durch einen gemeinschaftlichen Bund Eins ist, und gewöhnlich die Sektc der Karbon a» «i genannt zu werden pftegt.Die Mitglieder dieser Sekte Heucheln zwar eine ganz besondere Ehrfurcht und einen wundersamen Eifer für die katholische Religion, und für di« Person und die Lehre Jesu Christi, unsers Erlösers, den si« auch zuweilen frevelhaft das Haupt und den Groß, meister ihrer Gesellschaft zu nennen sich erdreisten. Allein diese glcißnerischen Reden sind nichts anders, als Pfeile, deren sich jene arglistigen Menschen, welche in Schaft, kleidern einhergehen,inwendig aber reißende Wölfe sind, bedienen, um die minder Behutsamen desto sicherer zu verwunden. Allerdings würde schon jener so strenge Eid, wo» mit sie, größtentheilS die ehemaligen Priszillianisten nachahmend, versprechen, nie und in keinem Falle, irgend etwas, was die Gesellschaft betrifft, Leuten, die nicht in selbe aufgenommen sind, zu offenbaren, noch denjenigen, welche in den niedrigeren Graden sind, et» was, was in die Hökern Grade gehört, mitzutheilen; allerdings würden ferner jene heimlichen und gesetzwi-hrlHen A"sftmmenkünfte, die sie nach Art mehrerer KH? t her halten, und die Aufnahme von Lcusen, von was im? . mer für einer Religion und Sekte, in ihre Gesellschaft, - hinlänglich zeigen, daß ihren vorerwähnten Rcden schlech« - terdings kein Glaube bcizumessen sei. r Aber es bedarf keiner Konjekturen und keiner Argu» ' mente, um so, wie oben angedeutet worden, über ihre Reden zu urtheilen. Die von nlbcn in Druck gelegten ' Bücher, worin die gewöhnliche Art und Weise des Ver- - sahrens in den Versammlungen, besonders der höheren l Grade, beschrieben wird, ihre Katechismen und Statu« ^ ten und andere authentische und zur Beweisführung l höchst wichtige Dokmnente, wie nicht minder die Zeug» nisse derer, welche, nachdem sie dio Gesellschaft, der sie zuvor angehangen hatten, verlassen, ihr? Irrthümer und Ränke zeigcn sonnenklar, daß die Ka rbon a r i vorzüglich darauf hinausgehen, Jedem unbegrenzte Frciheitzu gestatt tcn. sich seine cigene Religion nach feinem Sinne und nach seine»! Meinungen zu gestalten, und eine Gleich« gültigkcit in Religiolissachen einzuführen, wie sich nicht leicht etwas Verderbliches denken laßt; das Leiden Icsu Christi durch einige ihrer ruchlosen Zeremonien zu entheiligen und zu vermehren; die Sakramente der Kirche (an deren Stelle sie andere neue, höchst frevelhafter Weise von ihncn erfundene, zu setzen scheinen) und selbst die Geheimnisse der katholischen Religion 5« verachten, und diesen apostolischen Stuhl umzustürzen, gegen welchen sie, weil auf ihm das Prinzipal des apostolischen Am« tes in stetem Ansehen blühte*), von besonderem Hasse beseclt sind, und die schändlichsten und verderblichsten Komplotte schmieden^ (Beschluß folgt.) Deutschland. Fra nkfu rt a. M., 20.Sept. GesternAbends traf hier auf dem Maine von Mainz ein großcs Schiff mit kaisi, österr. Flagge ein, das mit Merkwürdigkeiten na< turhistorischer Art, welche aus Brasilien kommen und für das Naturalicukabinet in Wien und die Menagerie in Schönbrunn bestimmt sind, angefüllt war. Die Fracht und Transportkosten sind für österr. Rechnung für die Reise von Amsterdam bis Mainz den Rhein auswärts zu 22c>a fl., und von Mainz bis Würzburg dcn Main aufwärts zu iloa fl. akkordirt. Dieses Fahrzeug, dessen Ankunft man hier einige Tage im Voraus wußte, brachte, als es hier vor Anker ging und an der Mainbrückc bis zum andern Morgen verweilte, alle Neugierige in Ve« wegung. Der Fluß war gestern bis zum Einbruch der Nacht und heute vom frühen Morgen bis zur Abfahrt des Schiffes mit Barken bedeckt, welche Personen au« — 333 — «llen Ständen herbeiführten, die das Fahrzeug bestiegen. Die Polizei hatte Veranstaltungen getroffen, daß leine , Unordnungen vorfallen konnten. Besonders eilten 2ie , hiesigen Ärzte und Naturforscher Herde,. um das viele Scltene, das sich in dem Schiff befand, in sofern es zu sehen war, in Augenschein zu nehmen. (5s befanden sich auf demselben emige vierzig große Kisten mit brasilianischen Mineralien und Pflanzen, eine Sammlung leben» diger Vogel, ein Alligator; endlich — uni) was die Menge eigentlich vorzüglich herbeizog — eine aus einem Man» ue, einer Frau «nd «incm Kinde bestehende Familie von Wilden- Der Mann zeigte sich hausig auf dem Verdeck; er trägt Stücke Holz in Lippen und Ohren. Spaßvögel hatten bereits vor der Ankunft des Schiffes die Sage in 1>er Stadt verbreitet, von Seite der Polizei würde die Mahnung erfolgen, die Ältern sollten die Kinder Während des Aufenthalts der Menschenfressern derGe« gerd der Stadt bei sich bchalttlu Der Wilde schien bereits den Wcrth des Geldes kennen gelernt zu haben: erhielt immer di Hand auf, und bekam fast von jed^m, der anf dem Schiffe einen Besuch abstattete, eine Kleinigkeit. Preußen. Nachrichten aus Berlin zufolge war St. königliche Hoheit der Erzherzog Ferdinand von OsterrcichlEste am to- Morgens von da nach Dresden abgereisete S pa n i e N' Die neuesten Nachrichten aus dem südlichen Frank-, teich und aus Madrid (in den gestern hier eingetroffenen Pariser Blättecn vom »4.d.M.) sprechen von einem in den letzten Tagen des Augustmonats zu Saragossa entdeckten Komplotte, welches dahin abzweckte,d>< Pro» vinz Aragonien, oder wie andere behaupten, ganz Spanien als Republik zu proklamiren. Der dortige Ge> «eral»Kapitän, D« Nafael Riego (bekanntlich einer der Koryphäe« der spanischen Revolution) stand, mit einigen ausgewanderten französischen Offizieren und Zeitungsschreibern an der Spitze des Komplottes, welches jedoch, da die Truppen ihren Beistand versagten, schei» terte. Mehrere der Verschwornen sind verhaftet; Riego hat die Flucht ergriffen, soll ader, den neucsteu Nachricht ten zufolge, in Lerida eingeholt, und gleichfalls verhafte« worden seyn. In Madrid herrschte die größte Gährung; alle rechtlichen Einwohne« sahen mit Zittern der Zukunft entgegen. In der Fontana d'Oro wurde Riego laut in Schuh genommen, und auf das leidenschaftlichste ver. theidiget. Die Gazette de France vom ,4. September enthält über diese und andere Ereignisse in Spanien Fol« zendee aus einem Privatfchrciben aus Bayonne vom 9.d. M.: »Wir haben durch Briefe ans Olcron vom 6. September die Nachricht erhalten, daß >n Saragossa am 3c». August eine wichtige Verschwörung ausgebro» chen ist. Der General Riego', von einem gewissen Clignet de Montarlot, französischem Flüchtling und ehemaligen Redakteur des Homm« ^ris, und von mehreren flüchtigen französischen Offneren unterstützt, hatte es gewagt, die Republik zu proklamiren. An» öo. und Zi. herrschte !große Bewegung in Saragossa. Ab« da die Truppen fast allgemein sich geweigert hat» ten, den Verschwornen Beistand zu leisten, so war ihr Plan zur großen Freude der Einwohner dieser Stadt gänzlich gescheitert. Mehrere Verschworne sind bereits Verhaftetworden; Riego hatdie Flucht ergriffen, aber man setzt ihm nach, und in diesem Augenblick verbreitet sich das Gerücht, daß man ihn verhaftet und in das befestigte Schloß von Lerida eingesperrt habe. — Wir erfahren aus Madrid, daß Ihre Majestäten der König und die Königin, als Sie Sich auf ihrem Wege vo« la Granja (S. Ildenfonso) nach den: Eökurial, einige Au« , gcnblicke in Segovia aufhielten, -daselbst mit dem allge« meinen Ruf: EZ lebe derKö nig ! Es lebendie ' Bonrbo ns ^ Nieo er mit de r Ko nsti tu t > o n l* l empfangen wurden. — Mehrere Regimenter haben Befehl erhalten, nachBiscana, Alava, Novarra und GuipuS« coa aufzubrechen. Es heißt, daß der unter dem Volke in die« ' scn Provinzen, das keineswegs der neuen Ordnung der > Dinge zug.cthan ist, herrschende Geist diese Maßregel veri ^ anlaßt habc; andere glauben, daß diese Truppensen» > düngen nacb den nördlichen Provinzen mit weit aus-gedehnteren Planen in Verbindung stehen. — Der ' französische Minister in Madrid, Graf Lagarde, hat ' sich bei dem Minister der auswärtigen Angelegen« ' heiten darüber beschwert, daß ein gewisses Journal» ' (1o Kogulllic^r) das in Madrid in französischer Sprache ' herauskommt, sich täglich die schändlichsten Schmähun» ^ gen geqen auswärtige Regierungen und ganz besonders ' gegen Frankreich erlaubt. Diese Reklamation des fran-' zösischen Gesandten ist jedoch ohne allen Erfolg geblieben. ' —Das Regiment Catalonien hat Befehl erhalten, un-' verzüglich nach Neu-Castilien, wo man einen beinahe l allgemeinen Aufstand gegen die Konstitution befürch? - tet, aufzubrechen. — Die patriotischen Gesellschaften i haben den Beschluß gefaßt, in ihren Versammlungen alle ' Titulaturen abzuschaffen, und sich bloß des Wortes „Bürger" zu bedienen. Diese Maßregel, eine Nach-? ahmung der französischen Jakobiner vom Jahre »791, ° ist auch von mehreren Munizipal« Behörden angenom» t men worden." - 556 — Fü? ftenth ü'm erMoldau und Wallach ei. ^ D>c neuesten Berichte aus der Moldau reichen r bis zum ii. September. S>< bestätigen den Abzug der r türkis.h.'n Trappen; eben so traf der bisherige Kiaja z, Bc>, B^vollmächtigrer des vormaligen Scrac-kicr, Ins« i suf Pascha, Anstalten zn'femer Abr<-isl-. Der als Balac k chor ecnannte Veftr. S^lih Pastia, sollte mit de'n aus- t '3ehntcften Vollmachten dcr^Pfort?, mit beiläufig 800 t Mann zurückbleiben. An ?- September machte dcrsci-. g he zn Ia^'y einen großhcrclichen Ferman bekannt, wo» h rm aUcn >ur Nuye zurückgekehrten üandesdcwohncrn t acin^liche Vergebung zugesichert, und deren Schutz ob-- s, gedachtem Befehlshaber c'urch eine strenge Disciplin dcr /^ ihm untergebenen Trupoen zur Pflicht gemacht wiii?. 't In der öffentlichen Verwaltung herrscht noch iinmer , die g>,-oßte V r o,rrin,g, und eg ist schwer abduschen,wie f sllver vor der Rückkehr der a,lein hiermit vertrauten Hc>» ( iaren er'ter Klaise wir^ abgeholfen werben können. c D»e zer'rrengten Iiwrqenten-Haufcn haden sammt« < lich dis sta^e Land unc> die Klöster, welche sie noch de- c hauptet satten, oe'la e>, un.d sich in die Gco.^ssch^uch' z ten an der Grcnve ^^ict'gc^ogen, wo sle durch einige » s-'wacc'e türkische i^orps dlökirt gehalten werden. ">. Ve r e tn l g t e S t H » te n oer i 0 n lschen f Il> setn. l Die Zeitung von Corfu vom 26. August enthält: l Am il- dat das Linienschiff Rochefort, den Vice ^ Ad- » nnral und O''erd<'fcl'l?hah'r der brittischen(Heemacht im ' tuitteU.nid>''chen Mccre. Hi,r Graha^n Moore, an Nord i labend, nebst der Fregatte Revolutionäre der Kriegäslopp l Dic'paih, der Kriegübriqg Neopole, denl Schooner Ex> , vrc'ß und dem Kutter Naccr, diesen Hafen verlassen- , Sämmtliche Hch',ffc nahmen ihre Richtuna nach den süd- ' lichcu Inseln. Mittelst Dekrccs vom 17. August ernann; ^ te der Lord Ober; Kommissär an die St,Ue des Sir , Charles Pcrcy, den Lord" S'dney G. Qsborne zu der ? Stelle eines General-< Schatzmeisters dieser Inseln; an , die StcUc des Lord Sioney G-O-dorne ernannte cr ! den Lord Ponsonby ^,um Staat2«Sekrctar sür das allge- , mcine Departement. — D« volllichcnde Regierung die« , ser Staaten hat schon am l. Februar, 9. Aprll, 7. und Q Juni und iL Juli 18^ die HauptgrundsaHc ihres Betragens bekannt gemacht, welches sie in Betreff des in Vp,ruö, im Pcloponcs, >n den benachbarten Inseln und Ländern ausgebrochencn Krieges, und der dortigen In-fuvrektwn einzuhalten sich vorgesetzt hat, und zu gleicher Zeit das Bctrcigen vorgeschrieben, welches jedes joc nU'che Individuum, es möge sich in oder außer dem V"-tcrlande d.'findcn, unweigerlich zu beobachten hat, um sich nicbt im Widersprüche mit den Pflichten des Bürgers ein >n l'ffenkm'd'gl'r stcä'ilcher WiiXrsehlichkeit diaeg,'li handeln, sondern sich auch w^gern, von der am II^. "uli erl5ssc>'.en gnädigen Plpllamanon der Negic-»ung'Gebranch «,u macken. In der Absicht, dic!e Staa-ten'von j<>der ArtVerantwortlichtelt frei z.u machen und in »clhindcrn, daß ein solches Beispiel verbrecherischen Ungehorsams irgend Oinsluff a>>f die Zukunft ausübe, wird Nachfolgenoes. während d:r Vakanzen des Parla^ mcnts, unter Autorität des Präsidenten un) des Se, nati, und mit der Bewilligung l^r. OrzeUenz des Lorü Oder «Kommissärs, unsers souveränen Protektors, bekannt gegeben: Art. 1. Die Unterthanen dieser Stac»« tcn , welche sür oder wider eine der kriegführenden Par-t,ien in Opiruo oder im Pclopone?, oder in den umlie-genden Inseln und Meeren, lljätigen A itheil genommen haben, mag dieses bei dem ersten Heginn der Insurrektion in genannten Provinzen, oder c^st späcer gescheliea seyn. sind für immer aus dem ionischen ,hed>.ctc verbannt. /Hrt-«. Ihre beweglichen und unbeweglichen Güter, Rech« te und Horderungen'werden, nach den von dem Geseye vorgeschriebenen Termnien konsiszirt- Art. 3. Ihre Per-fönen, mögen sie zu was immer fur einer Epoche in die Gewalt dcr Negierung gerathen, unterliegen den für ähnliche Fälle erlassenen Geseijen de-5 Tlaates. Arc. 4. Aus Gnade wird den im ersten Artikel bezeichneten In-divwuen eine Monatsfrist nach dcr auf leder Insel voll» zogenen Bekanntmachung gewahrt, binnen welcher sle, wrnn sie wollen, in das Vaterland zutückiVhren können-Wohlverstanden, daß jene Inoivioueu, gegen w-elche schon die Proklamatwn vom ;U. zul, ili«,, das Verbot der Aückt'chr, und die Güter-^onflükation ausgesprochen, der Wohlthat oitses Artikels nicht theil.'iafc werden können, wenn l1e niH)t schon in d^r doct vorgeschriebene»» Frist in idr Vaterland zurückgekehrt sind. 'Art. 5. Aus Beweggründen besonderer Gnade wird denjenigen, aus di,esen Staaten y,hurtigen, Individuen, welche selbe ohne Erlaubniß derSanität und Polizei vellasscn h ben, und nun m dem durch den vierten Artikel ausgesprochenen Termine zurückkehren wollen, die auf die Unterlassung jener Gelundhe-ts ^ und Polizeiverordnungeu gesetzte Strafe nachgesehen. Art. 6. Gegenwärtiges soll gedruckt und in allen Stadt?«, Dorfern und Weilern, in allen Hafen dieser Inseln :c. pudlizirt, die Vollziehung der Artikel angeordnet, und dasDekret überseht werden, um in der Nachbarschaft zur Kenntniß derjenigen, weiche es angeht, zu gelangen." __________. , Fremden --A nzeige. , Angekommen den Za. Septe m d e r: , Herr Graf v. Auersbcrg, k. k- Gubernialrath, und ^ Kreishauptmann, mit Gemahlin, von Wien.— Herr ^ Pater Silvester Guini, Direktor derHauptschule zu Ra-l gusa, von Wien nach Triest unj> Nagusa. — Herr Job. i Dorniuik Jäger, Handelsmann, von Wien nach Trieft, l — H.-rr Iullus Fortis, Handelsmann, vcn Vien nach > Mailand. — Hccr Hottu? Maniachi, Handelsmann, von : H>cn nach Corfu. — Herr ^ikolu Baseggio, Handels-1 m..nn, von Wien nach Triest. — Herr Prokop Tschaku« : roßky, McdiciNe D^klor, von Trieft nach Wien. > —""".........»>».,"'>,'»«<">,-^° ,,,,„............. Wechselkurs. l Am 29. September war zuWien dcr MittelpleiS der ? Ssaalöschuldverschreidungen zu5pCt. in CM. ?2 7,'i6f t Darleh.mit Verlos, v. I<^l'2o, f. ioofl. in CM- io5 1/« ; n Darleh.mltVcrlos. v.J. itt2i. fürioc.si. in (5M. 95Z/4; - WienerSt.Bank^-Oblg. zu 21/2 pCt. in CM. 243/8; - Kurs auf A u g ö d u r g, fur ,100 Wnld. Courr. Gulden 0^9,^2 Ufo. — konven-tiousmünze pCt. «492/5.^- >' ' ' Bank - Ackktien pr. Stüä 607 7/8 in CM. I,)naz Aloys Edl. v. Klemmayr, VeUeger und Redakteur.