Sdmftlrttuufl: NatdauSgaffe Nr. 5 !tl irc6una«n »icht bn*«-tttuSui. Die „Teutsche Ballt" nftVlnt :<>ea JHtttaoJi upl Gametaj otlnH. Oofiwark«siet-»-iU« &o «;*>. Berwoltung: Na»hau»gass« Nr. 5 televd»» Hx. tt, tntmirt«« Vezogsbedinzunge« Durch dir Post tqoiici: «umilSttij . . . k » so ArikUqrig . . . : X « 4« Gtinil drtz . ... IC 11(0 Fitr atm mit BuKtSin« Hl H»«I: WoniUtdi . • I . K 1*19 VienelMetz . . . K »— filtjqn« . . . K #•— ««Bitüttlt . ... X 1«.— 8Hl* »Bdlnit» erhöhen ftch die e,»g«»edittzr»t» um die dtdereB ^nen»ili:g».Sed>I. Eingeteilete Ht»n- «nett!» «fiten bi< tat »»d«K«ll»iiß. Kr. S8 HiM, Mittwoch, 6. April 19!0. 35. Jahrgang. Dir Teilung Striermurks vollmgrn. Die Grazer „Tagespost' btingt eine Milteilung welche geeignet ist, im ganze» itattk- das gtößte Aufsehen zu erregen. Das Ministe,ium für öffentliche Arbeiten hat einen Erlaß herausgegeben, in dnu verfügt wird, daß sämtliche gewerbliche For l b i l d n»gS > schulen des Landes Sleici mark, deren Unterrichts-spräche die slowenische ist. dem Grazer Znspekiorale t Fortbildungsschulen-Jnipekioe Josef >iutschera, Direktor der Staalsgewerbeschule in Graz) endogen und d.m krainerisch-slowenische» Lai» dacher Jnspektorate (^»ipektor Johann Subie, Direktor der Laibacher SlaaiSgnverbeschult) zuge-teilt werden. Dieser Erlaß trat bereits mit 1 Februar d. Z. in Wirksamkeit. Durch ihn werden die gewerblichen Fortbildungsschule» von Hochtnegg, Et. Paul bei Pragwald. Franz, Lichienwald, Luttenberg Lausen, Oberburg^ Schönftein, Oderpulsgau, Pölt-schach und vielleicht noch eine andere dem >irai»er Jnspeklorate unterstellt. Dies geschahen aller Stille-DaS Ministerium hat darüber mit keinem der in Betracht kommenden deutschen Faktoren vorher eine Verständigung gesucht. Hiezu butterst das genannte Blait: Die Folgen dieses MinisterialerlasseS sind mehrfache. Die sloweni-schen VolkSschullehrer. die ja durchwegs von südslawischem Geiste erfüllt sind, können »nn auch an den gewerblichen Fortbildungsschule», an denen sie Ein Totentanz. Als Holbei» seine» Totentanz zeichnet?, gab er auch die Szene, wo der Tot ein Mädel ans raschem Tanze holt; ein beliebtes Bild in Kunst nnd Dichtung, ein schauerliches im Leben. In Oet-körito, der kleinen nngarischen t^enieinde, hat in der Ostersonntagnacht der Tod flammend seinen Einzug gehalten, ein wilder Totentanz in prasseln-dem Feuer. Ostern- und Lustbarkeit! Zwei Musikkapelle» spielen lockende seurige Zigeunerweisen und hocken dabei im alte» trockenen Gebälk deS Heustadels der großen Scheune, wo der Tanz in ivirlvlndcn Ryth wen die Paare erhitzt. Dürre Fichtenzweige schmü-cken das primitive Lokal, Lampions von buntem Papier mit Kerzen ziehen sich in langen Festons von Ballen zu Balken unter dem Dach. Holzbänke, ftisch gezimmert und altgetrocknet, laufen an den Wänden rundum. Uno nun schlägt der Zigeuner aus den nationalen Cymbal zum Czardas an. Die Äuge» der jungen Ungarinnen blitzen, die Brust wogt unter dem roten Mieder, die Burschen, heiß vom Wein, fassen die Mädels nm die Hüften. Die Alten sitzen an den Wänden und schauen der Leiden-schast zu, bis auch sie hingerissen werden in den Strudel. Es girrt nnd singt, eS feuert und glüht, es lodert und flammt. Mädel und Bursche siud eins in jubelnder Freude. Die Tür ist verschlossen, vernagel», verbaut. Bon den anderen Dörfern soll kein Bursche herein: Oetköritoer Mädel für Oet-koritoer Burscheu, eine bäuerliche Monroedoktrin. die fast all?» zum Verderben werden sollte. Niemand achtet in des Tanzes wilder Feier, beim inifwühlenden Klang der Zigennergeigcn, beim berückenden Gesang des Cymbals, was geschieht. wiiken. ihren nationalpolitischen Drang ungeicheuter alS bisher betätigen; die slowenischen Kinder werden nun nicht mehr bloß in der Volksschule national „belehrt", sondern auch späterhin, in der gewerblichen Fortbildungsschule, mit jenem Geiste «stillt werde». Der deutsche Nachwuchs, der die slowenische Volks-schule über sich eigehrn lasse» mußte, kann noch weitere Jahre in der nun von allen „Hemm»»gen" befreiten slowenischnationalen Fortbildungsschule zubringe». Aber auch die deutschen Lehrer in den deut schen Gebieten werden unter dieser Ministerial-Ver-ordnung zu leiden haben. Die slowenischen Lehrer in Untersteiermark werden (Erfahrungen sind aus ähnlichen Fällen genugsam da) vom kraineriich-slo-wenischen Inspektor die ausgezeichnetsten Qttllsikationcii als Fortbildnugsschnllchrer bekomme» und mit diesen ausgestattet werden sie den deutschen Lehrern in deutscheil Gegenden hinsichtlich der Anstellungen bei gewerblichen Fortbildungsschulen Konkurrenz machen und so manche von ihnen verdrängen'. Daß dann auch die Anzahl der rein slowenischen Forbildungsschnlen und damit die Anzahl der an solchen Schulen wirkenden slowenischen Lehrer, die dann ins dentsche Gebiet gehen, ivachsen wird, ist klar. Der krainensche Keil in der Steiermark wird noch schmerzlich empfunden werde». Man kann diese Abtrennung auch nicht mit einer lleberiastnng des Grazer Jnspektorate« begründen; bestünde eine solche, dann wäre es näher gelegen, Kärnten vom Grazer Inspektorat zu trennen und für Karaten einen eigenen Inspektor zn ernennen. Sa aber stellt sich das Ganze als ein neuer südslawischer Er so lg dar, der auf Kosten des steirischen Unter« landes und der Landeseinheit durchgesetzt wurde. Niemand weiß, ob nicht die eifersüchtigen Bursche» vor der vernagelten Tür den Ostertänzern den roten Hahn aufs Scheuuendach setzten, ob eine weggeworfene Zigarette oder ein schweisender Funke aus der Pfeife eines alte» Pferdehirte» oder ob eine Kerze ihre papierene Laterne in Brand setzte und am dürren Fichtenzweig einporkuisterte. Man weiß nur, daß eS auf einmal Feuer regnete ans die Huuderte von lustige» Menschen. Schnell verbreitet sich ei» entsetzlicher Qualm, daraus lecken senrige Znngeu auf, sie springen von Kerze zu Kerze, sie laufen auf den FestonS entlang und knattern nnd prasseln. Bald brennt hier ein Mull, fähuchen lichterloh, die Dirne schreit und drängt in wahnsinniger Äugst nach dem AuSgang. Dort stant sich die Masse. Die Türe ist gut verbaut, niemand kommt hinanS. Die Musik bricht schrill ab. Durch die offenen Deckbalken streicht der belebende Lnst-zug und schleudert die glühende Hölle aus die Ent-setzte». Keiner hat mehr seine Fassung. Keiner denkt daran, die Türe einzudrücken — Feilster hat so eine Scheune ja nicht. Nur den einzige», breiten und hohen Ansgang, der einen beladen?« Heuwagen dnrchläßt. In diesem schauerlichen Gefängnis, wie in einem brodelnden Fenerofen, werden die Mensch«! niedergetreten. Füße, di? ?ben noch im leichten Czardas den harten Lehmbodrn schlugen, zerstampften jetzt itt wirrer Todesangst Meiischenleibcr. All-Henliiinngsuerven sind ausgeschaltet, die bitterliche seit, die dem ungarischen Balter so schön ansteht, ist in stauch und Flammen ausgegangen. Der wilde Trieb, das Leben zu retten, ist stärker als Liebe nnd Zärtlichkeit. Bltnd vor Angst, die Flammen im Nacken, das Flirren der Hölle ringsum, ver-sinkt das Menschliche im Menschen, der EgviSnlus Der Erlaß ist ein Attentat der Negierung gegen die Einheit Steiermarks, ein Geschenk an die panslawistische Politik. Aus ihm spricht eine derartige Mißachtung gegenüber der deutschen Partei, daß wir wirklich gespannt sein lonnen, wie eS dem deutsche» Nationalverbande gelingen wird, sein Prestige bei der Regierung auch nnr äußerlich zn wahren.' Der Kampf um den Trog. Da eine Posojilniea nach windischem Muster immerhin für die näher beteiligten Faktoren eine einträgliche Einrichtung ist, wird von der slowenisch-liberalen politischen Jungmannschast aus die Not-wcndigk-il der „B e l e b u n g" der Cillier P o f o-jilnica hingewiesen. Das slowenisch liberale Tag» blatt schreibt hierüber: ..Die Eillier Posojilniea ist ein Geldinstitut, welches leicht im slowenischen Gebiete mindestens jene Macht repräsentieren könnte, wie die trainische Sparkasse in Laibach. Wir ivollen nicht behaupten, daß in ihrer gegenwärtigen Leitnng sich »icht Männer befinde», welche Verdienste um die Entwicklung des Institutes haben. Allein wir müssen als offenherzige Frrnnde bedauern, daß die slowenische Oeffentlichkeit in den letzten Jahren einmütig der Ueberzeugung ist, daß das Institut an der A l t z ö p s i g k e i t ,ener Persönlichkeiten leidet, welche sich auf Grundlage der entsprechend zugeschnittenen Statnten die Herrschaft in diesem Institute gesichert haben. ES heißt, daß ein A»sschnßniitglied bei Wahlen die absolute Mehr-heit aller Stimme» besitzt. Wir sind nicht Gegner des Wahns tritt seine Tyrannenherrschast an nnd schreitet mit starren Augen über Leichen. Wildes Schreie», Todesstöhne», irres Gelächter der vor Furcht nn, d?» Verstand gekommene» und dazwischen das Knistern und Knastern, das Singen und S,irren der uuerbittlicheu wabernde» Lohe. Sie umfängt die Balken mit fenrigen Armen, sie zerfrißt die Stütze des Daches und krachend stürzt es auf die Ningenden, Jammernden, Schreienden nnd Sterbenden herab. Ein Augenblick, der das Mark in den Knochen erstarren läßt nnd doch wohl dem, dem ein Balken betäubend ans den Kopf stürzte, wohl dem, dessen Sinne gütige Bewnßtlosig-keit umfing. Er sieht nicht die Todesgreuel nm sich, die Haufen der Leichen, er atmet nicht den vernich-tendeil Odem dieses fürchterlichen Autodafes, ihn umranschten die schwarze» Flügel deS liebevollen Engels, der Mohnkvrper umherstrent und mit stei-nerner Wiche über die Leichenhansen wallt. Heka-tomben eines gewaltigen Brandopfers, ein Oster-fener von schauriger Gewalt und Trauer iu allen »inliegenden Gemeinde». Was nützt es zu sagen, sie waren alle mit-schuldig au dem Entsetzlichen, eS ist zn entsetzlich, um auch nur ein Wort deS Vorwurfes laut werden zn lassen. Eingeschlossen in ein Fenermeer, von wilder Todesangst gejagt nnd gesoltert und schließlich tastend in Flammen und Graus oder sterbend imter den Füßen der unerbittlich Drängen-den. Ein Los so grauenhaft wie das andere . . . ein Totentanz, wie ihn menschliche Phantasie noch nie ersann. Sc:»e 2 iXfi «»MJ♦ Numm.r 28 des Institutes, allein wir wünschen, daß in dem Institute, welches nicht Eigentum von ein paar Machthaber« ist, Zustände herrschen mögen, welche nicht zum Mißtrauen heraus-fordern. Nach dem neuen Entwürfe des Genoffew schaftSgeseyes werden unsere Vorschußkassen ein demokratisches Wahlrecht erhalten, wobei es nicht mehr möglich sein wird, daß sich ein Paar Leute für immerdie unkontrollierbare Leitung von Anstalten sichern, welche die Nation n:it ihrem Schweiße und ihren Leiden zu Macht und Glanz erhoben hat. Auch in der Cillier Posojilniea, welche demnächst ihre Generalversammlung abhält, ist es höchste Zeit, daß sich die im Besitze der Herr-schast befindlichen Herren nicht wieder nur durch einen Kampf zu dem zwingen lassen, was kommen und für sie — verhängnisvoll werden kann, wenn es mit Gewalt kommt! Eine den demokratischen Grundsätzen Rechnung tragende Aenderung der Statuten ist das Mindeste, was der Zeitgeist und die Weisheit der gegenwärtigen Leitung verlangt. Das ist unser Ratschlag." Wenn man von diesem Artikelchen den Nebel der parteimäßigen Rücksichtnahme wegbläst, so tritt vor allem die kategorische Forderung der jungen liberalen Doktoren hervor, daß man auch ihnen den nötigen Einfluß einräume, damit sie mit den Gek-dern der Posvjilnica schalten nnd walten könnten. Die Seche ist ja sehr begreiflich. Das win-dischc Tagblatt, eine Ausgeburt des Größenwahns dieser jungen Herreu, verschlingt große Summen. Man tan» sich ein Bild davon machen, wenn man im Grundbuch? die steigende Hypothekarbelastung eines Hauses wahrnimmt, das in der Nähe der Burgkaserne gelegen ist. Allein der persönliche Opser-mut hat ja auch bei diesen Herren eine Grenze und so ist eS unvermeidlich, daß die Zvezna tis-tarna, die Druckerei des Verbandes der Vorschuß-kassen, deren hervorragendste eben die Cillier Poso-jilnica ist, sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß in der Tat, von Krisen gesprochen wird. Die Gerüchte, die immer lanter die Lust durchschwirreu, gewinnen an Wahrscheinlichkeit durch den Umstand, daß ja die klerikale Kundschaft d:r Zvezna tiskarna den Rücken gekehrt hat. Bei all diesem Gekrisel ist es für die liberale Jungmaunschast außerordentlich peinlich, daß in der ßine Zlachtfahrt in Seröicn Von M. Jos. Zangel. Es war zu Ausgang des Winters 18.. Eine leichte Schneedecke überzog noch die sast an eine Steppe erinnernde Umgebung deS serbischen Städt-cheus S .... Eine für diese (Gegend und diese Zeit ungewöhnliche Kälte hatte die kleinen Wasserlänfe mit einer Eisdecke überzogen. Im Strome aber begann der Eisgang. Ein düsterer Tag lagerte über den kleinen Häusern, dessen Bewohner sich um die hellodernde» Feuer der Kamine drängten. Wir, d. h. meine Eltern nnd ich, waren im Begriffe, dem ser-bischen Staate nach manch bitteren Erfahrungen Lebewohl zu sagen. Unser Reisegepäck befand sich bereits auf der Anlagestelle der Dampfer. Da er-hielte» wir die unangenehme Kunde, daß wegen des Eisganges und Nebels der Dampfer ausbleiben würde. Sogleich begab sich mein Vater mit mir an den Kai. Dicke Nebelmassen lagerten über dem Flusse, von dem das rollende Geräusch der sich reibenden und drängenden Schollen herauftönte. Wir näherten »ins einer Gruppe von erregt durcheinander sprechenden und schreienden Menschen. Oesterreicher, Serben, Türken und Zigeuner nm-ringten das Personal des kleinen Hafens und jeder einzelne wollte eS aus dem Muude dieser Leute selbst hören, daß es für hente und vielleicht für die ganze Woche kein Weiterkommen gebe. Schimpfen, Fluchen, alles umsonst. Wer sollte sich auch in diese Eis- und Nebelmassen hinauswagen! Als wir uns traurig nach einer Herberge umsehen wollten und uns schon der Gedanke an all die nns erwar tenden Annehmlichkeiten eine Gänsehaut hervor-zauberte, da meinte einer der Hafenbeamte», wenn wir es schon so eilig hätten, so könnten wir ja mit Leitung der Posojilniea noch einige Leute sitzen, die nach den enormen Verluste», welche das Institut in den letzten Jahren erlitte» hat, ein wenig zu rechnen beginnen. Man kommt im windischen Lager eben langsam znr Ueberzengung, daß die bisher bestandene P o s o j i l n i c a w i r t s ch a f t dem gleichen Ende zustrebt, welches einstens die von Kaplänen geleiteten Konsum-vereine gefunden haben. Der alte Dr. Seruee soll es sein, der den Standpunkt vertritt: zu retten, was noch zu retten ist, nm den allgemeinen Posojilniea-bankerott auszuhalten. Den jungen Herren ist dieses Bestreben des Dr. S e r n e e, der i m D i e n st e d e r N a t i o « nicht uur grau, sondern auch reich ge-worden ist, ein Dorn im Auge. Und die ernste Mahnung des „Narodni dnevnik" ist wohl in erster Liuie au den Manu gerichtet, der einst die windische Bewegung in Cilli geschaffen hat und aus defseu Kanzlei der politische Heerbann in Cilli hervor-gegangen ist. Man kann gespannt sein, welche Wendung - dieser Bruderkamps n m die B a n e r n g r o s ch e n noch nehmen wird. Politische Rundschau. Inland. Die Wiederaufnahme der Parlaments-tätigkeit. Nicht vielmehr als eine B'oche trennt uns von den» Wiederzusammeutritt des Abgeordnetenhauses, das am nächsten Donnerstag, den 14. d. M, feiue Beratungen aufnehmen und dann, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung durch die griechische» Ostern, bis 14. Mai tagen wird. Heute wird für die am 14. d. M, 3 Uhr nachmittags, stattfindende Sitzung solgende Tagesordnung bekanntgegeben: 1. Erste Lesung der Regierungsvorlage, betreffend die Ermächtigung zur Vornahme von Kreditopera-tionen; 2. erste Lesung der Regierungsvorlage über die Dienstpragmatik; 3. erste Lesung der RegierungS-vorläge über die Abänderung der Geschäftsordnung; 4. erste Lesuug der Regierungsvorlage betreffend die Errichtung eines k. t. österreichischen Kriegerkorps: 5. Bericht des Justizausschusses über die Regierung»-vorläge, betreffend die Erhöhung des txekntions-freien Betrages von Dienst- nnd Lohnbezügen, Ruhe-genüffe« usw. 6. Verhandlung über die uoch nicht agnoszierten ReichSratöwahleu vom Mai 1907. einem Zigeuner fahren. Eigensinnig hing sich mein Vater sofort an diesen Gedanken nnd alle Einwen-düngen halsen nichts. Er ging und suchte einen dieser braunen Wageulenker. ES gelaug ihm auch und bald darauf rollten wir schon durch die schmutzigen Straßen der Stadt. Scheu sah ich mir nun unseren Wageulenker an. Eine mittelgroße, sehnige Gestalt mit allen Kennzeichen seiner Rasse war es. Er war gut gekleidet und — was u»S teils Furcht, teils Beruhigung einflößte — bis an die Zähne bewaffnet. Der Turban kennzeichuete ihn als Anhänger des Propheten. In raschem Tempo fuhren wir nun' auf der holperige« Straße in einem kleinen unbequemen Wagen dahin. Ohne den beiden kleinen, zottigen Pferden weh zu tun, schwang der Wagenführer stets seine Peitsche. Mittlerweile sichren wir schon auf weitem Felde. Zur rechten Seite hörten wir das Rauschen des Flusses und links, weit von nnS, ein dunkler Streifen: der Wald und die Sümpfe. Kurz nach Sonnenuntergang begannen sich die Nebel zn heben und der Mond warf fein bleiches Licht über die weite, schimmernde Ebene. Da — ein langgezogener heulender Ton vom Walde her! Erschreckt läßt der Zigeuner die Peitsche aus den Rücken der Pferde niedersausen und Vater greis» nach der Waffe. Aus unsere bange Frage ruft der Fuhrmann das eine aber schreckliche Wort: „Wölse !* I» rasender Eile fliegt nun der Wagen * über die Straße, so daß wir uns krampfhaft halten müssen, um den Stößen des sederlosen Wagens begegnen zu können. Ununterbrocheu begleitet uns das unheimliche Konzert. Noch aber läßt sich keiner der unheimlichen Gesellen blicke«. Die Landsmannminister. Der Krakauer „EzaS" bringt eine Wiener Mitteilung, welche sich über die parlamentarischen nnd innerpolitischcn Znkunftsplänc im ganzen im gleiche» Sinne äußert, wie die letzten halbamtlichen Eröffnungen. Nach dieser Quelle ist der Termin für die Einberufung des Reichsrates zwar »ür den Monal April festgesetzt, der Tag jedoch noch nicht bestimmt. Noch vor der Einberufung des Reichs-rates fti jedoch die Ergänzung des Kabinetts durch Berufung eines tschechischen nnd eines deutschen LandSmannministerS projektiert, ivelche als die notwendigen Vermittler für die weitere deutfchtfche' chifche VerftändignngSarbeit zn fungieren haben werden. Diese solle nach Pfingsten oder, wie einige behaupte«, zwischen den orthodoxen Ostern und Pfingsten aufgenommen werden. Die große Rekon-struttio» des KabinetlS fei in d!e Ferne gerückt und solle erst die Frucht einer in der Znknnft er-zielten Verständig»ng zwischen den Parteien bilden. Die Slowenenführer über die Situation. Gleich wie die Tscheche» male» auch die Slo-weuen die Situativ» grau in grau. Der Abgeord-uete Dr. Schusterschitz besprach i» Marburg die politische Situation nnd sühne unter anderem ans: Die Situation in Wien ist als eine äußerst kritische zu bezeichne». Welches Schicksal der RegiernngSvor-lagen. Das Abgeordnetenhaus tritt Mitte April wieder zusammen, doch ist nicht zu erwarte«, daß sich bis z» diesem Zeitpunkt ans den Ministerbänken eine Veränderung zeigen werde. Auch die Nachrichten, daß bis dorthin das tschechische und das deutsche Landsmannministerium wieder besetzt sein werden, sind als unbegründete zn bezeichnen, dies wenigstens insoweit, als eS die Ernennung eines tschechischen LandSmannministeriumS betrifft. Dr. Schusterfchitz kam sodann auf die slawische» Verhältnisse zu sprechen und warnte vor all den nationalen Phrasen, wie sie in letzter Zeit von verschiedeneu Seite» laut wurden. Durch solche Phrasen, sagte er, erreichen mir nichts anderes, alS daß wir unseren Konnatio-nalen in den deutschen Städten schaden nnd sie allen möglichen Drangsalierungen aussetzen. Phrasen, wie von der Eroberung von Graz usw. müssen wir von uus weisen. Bleiben wir auf dem Boden der realen Politik. — LandeSauSfchußbeisitzer Robic besprach hierauf die Obstruktion im ftcicrmärkischcn Landtag. Man sprach von Verhandinngen zum Zweck der Einstellung der Obstruktion. Er betonte, die Slowene» erklären offen, daß sie für den Frie-den zu haben sind, aber uur für einen solchen, der den Sloivenen die freie nationale Entwicklung nach jeder Richtung garantiert. Es wurde schließlich eine Refolutiou angenommen, in der gegen die Weinsteucr protestiert wird. Mit eiuem Ruck, der uus fast kopfüber vom Wagen wirst, hält das Gefährt. „Was gibt es?" Da schwingt sich schon, ohne ein Wort zn ver-lieren, der Wageulenker von seinem Sitze und eilt einem vor uns befindlichen breiten Graben zu nnd beginnt dort mit den Stiefeln zu stampfe». Auf die erregte Frage meines Vaters, was das solle, bekommen wir die tröstliche Antwort: „Ich probiere nur, ob das Eis fest genug ist." Eis?! Jetzt erkennen wir erst, daß wir vor einem Flüßchen stehen. Wir sollen also da drüber? Eine Brücke gibt es nicht, da im Sommer das Wasser hier nicht ties ist. Jetzt aber kann das unser Tod sein. Da sich mein Vater sträubt, hinüber fahren zu lassen, entgegnet ihm der Zigeuner: „Herr, auch ich hab' mein Leben und die Pferde zu verlieren; wenn der Herr aber nicht will, so kehren wir um." „Zurück? Nein! Also vorwärts!" Langsam wendet der Zigeuner den Wagen und fährt eine Strecke zurück. Nun sitzt er auf und mit einem knrzen „Allah helfe!" hant er auf die Pferde ein. In fliegender Eile geht es dem etwa fünfzig Schritte breiten Wasserlanf zu. Bleich und mit angstverzerrten Gesichter« starren wir voraus. Dumpf schlagen die Hufe der Pferde die Eisdecke und kaum daß wir es denken, fliegt das Gespann ailch schon das andere User hinauf. Tief aufatmend schen wir uns um, und da die Gefahr vorüber ist, scheint sie nns nur halb so groß. Beim nächsten Wasserlanf ging es schon schneller. Etwa eine Fahrstnnde von M. noch entfernt, beginnen wir uns in Gedanken schon mit unserem Ziele zu beschäftigen. Es sollte aber noch anders kommen. Rummcr i'8 Dciitsdic |Unri)t Stile 3 Deutsche Excurrendoschulen in Krain. Der krainische LandeSschnlrat hat heute einen neuen Vorstoß gegen das deutsche Schulvereiuswesei» in Krain unternommen. Die Errichtung der drei von dem Deutscheu Schnlverein in Tschernembl her-gestellten Exknrrendoschnle» Expositnren von Schul. wretn?)chnleu zur Winterszeit oder i» entlegenen Orte«) wurde mit der Molivierung untersagt, daß das besetz private Exenrreudoschuleu nicht kenne und daher die Errichtung derartiger Filialsch»teu ausgeschlossen sei. Der krainische LandeSschnlrat ver-fügte die sofortige Sperrung der erwähnten drei Schule» und entschied, daß einem eventuellen Re-surfe gegen seine Entscheidung keine aufschiebende Wirkung zukomme. Südslawisches. Bisher bestand das Scherzwort von der deut-scheu Sprache als der allslawische» Verständignngs. spräche als Wahrwort zu Rech!. Damit soll nun gebrochen werde». Eine anläßlich des allslawischen Journalistenkongresses iu Sofia herausgegebene Fest-fchrift erscheint i» Russisch «nd Esperanto. — Die dem tschechischen Bautenring angehörende Adriatische Bank hat K 3t)00 als Grundstock zuui Van einer slowenische» Handelsschule in Trieft bestimm». — Die italienische Hochschulsrage ist zu einem Zankapfel zwifche» den Sloweiüfchliberalei» und Zlowisch-klerikale» geworden. Auch mit der nationale« Ver-ständignng zwischen den lnfteuläudifchen Slowenen und Italienern ist es »ichls. Die „Gleichberechtigung" ist den Italienern zn kostspielig. — 54 Professoren der Belgrader Universität haben an Professor Masaryk eine Adresse gerichtet, in der sie ihm als „Slawen, Gelehrten »nd Freund der Serben" den wärmste» Da«! für feine Wahrnehmung der südslawischen Interessen im Friedjung-Prvzesfe zum Ausdruck brachten. Der Parlamentskandal in Ungarn. Das Pvlizei-Preßbnrean veröffentlicht in Auge-legenheit der parlamentarifcheu Ausschreitungen ein Kommunique, wouach die polizeiliche llutersnchnug mit dem heutige» Tage beendet und der Akt der Staatsanwaltschaft übermittelt wurde. A«f Grund der Zeugenaussagen werden die gewesenen Abgecrd-neten Johann Zakarias, Julius Markoiv. Otto Hofmann. Ludwig Beck, Siegmund Eitner nnd Josef Madras d. I. wegen Gewalttätigkeit gegen die Be hörde nnd Vergehens der schweren körperlichen Ver. letzung bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige ge> bracht. Für deu Umstand, ob diese verbrecherische« Handlungen nach vorhergegangener Vereinbarung zur Ausführung gelangt seien, konnte keinerlei Be-weis erbracht werden. Dort, wo sich jetzt der Wald der Straße be< deutlich nähert, feheu wir auf einmal weit hinter unS schwarze Punkte auftauchen. Entsetze» ergreift »nS. ..Fahr z». das doppelte Fahrgeld ist bei«, wenn wir M. gesund erreichen!" entringt es sich der gepreßten Kehle meines Vaters. Jedoch es bedürfte gar nicht dieser Anfeuernng. Die Pferde schienen selbst die Gesahr zu ahnen. Kaum berühre« die Hufe be« Boden und der Wagen fliegt in langen Sätzen über die Ebene. Wir werden furchtbar gerüttelt, doch wir spüren es kaum, '.'ine tvrt, nnr vorwärts! Da blitzen ans einmal Lichter auf «nd ein Jubelfchrei kommt über unsere Lippe«. Es sind die Lichter von M. Nach einer halben Stunde halten die dampfenden Rosse vor der Her-berge und wir treten in eiu wohldurchwärmtes Gemach, das uns mit feiner freundlichen Ausstattung fast vergessen läßt, daß wir »och in Serbien sind. Nun trennt uns nur mehr der Fluß vou unserem Ziele. In seiner Freude will mein Vater dem Fuhrmann aufnagen lassen, was sein Herz begehrt, dieser aber kreuzt die Arme, verneigt sich und spricht: „Herr, wir habe« Ramadan, ich darf außer Kaffee nichts genießen!" nnd dabei blieb er — nnd war doch nur ein Zigeuner. Am andere» Morgen verabfolgte ihm mein Vater ein reichliches Trinkgeld »nd fast bewegt nahmen wir von dem Manne Abschied, der eine bange Nacht hindurch unser Schicksal m der Hand hatte. Da das Eistreibe« nachgelassen hatte, brachte nnS hierauf eine Fähre an die österreichische Grenze. Kurze Zeit darauf dampfte» wir in einem sicheren Abteil des ZngeS über die weite Pußta und erst jetzt kam nnS daS Gefährliche unserer nächtlichen Fahrt zn vollem Bewußtsein. Die Wahlen in Bosnien. Die bosnischen LandtagSwahlen sollen in der zweiten Hülste des Mai vollzogen werden. ES kommen hiebei. drei Gruppen in Betracht: die »ms-limanische, die serbisch? »ud die kroatische. Jede dieser Gruppen teilt sich in zwei einander schars bekämpfende Parteien. Bei den Kroaten sind es die Nationale» nnd Klerikale» unter Führung des Dr. Mandic bezw. des ErzbifchosS Dr. Stadler; bei den Serben die antiösterreichische Partei und die österreichfreundliche Agrarpanei unter Führung Jes-tanovic-Vasiljeoic bezw. Dr. Dimitrijevic; bei den Moslims die Partei der BegS unter Führung des Ar.tantovic, die in ihrem AltkoufcrvatiSmns sehr start antiösterreichisch sind, nnd die Fortschrittliche, die sich an die Monarchie lehnt, »»'er Führung des Bürgermeisters Knlovie bezw. Mesie. England. Drohender Krieg zwischen Peru und Ecuador. DaS :»ienterfchc Bnrean meldet aus Lima, daß die R:gieru»g beschlossen habe, von Ecuador sosoe-tige Genugtuung für den Sonntag durch den Pöbel ans die peruanische Gesandtschaft in Ouito verübten Angriff zu fordern. Wen» Ecuador sich weigere, dieser Forderung nachzukommen, würden Truppe» gegen Cenador gesandt werden. Die peinanifche» Truppen seien bereits einberufen worden. In Lima hat die Bevölkerung gestern da« Zchild von dein Konsulat von Ecuador entfernt. Nnßland Die Berliner Blätter melden ans Petersburg: Ans Grund eines ZirkularerlasseS StvlphinS würden l50» Juden anö Kie»v ausgewiesen. Russische Sokolisten. Nun hat man auch in Rußland mit der allge-meinen Einführung und Gründung von Sokol-vereinen begonnen. Die Regierung steht dem Beginnen frenndlich gegenüber nnd hat geldliche Unterstützung zugesichert. Schon in naher Zeit wird mit dem Ban eines Sokolhaufes in Petersburg be> gönnen werde». Den Sokolisten ist bekanntlich nicht nnr die Pflege des Tninens, sondern auch die Pro pagiernng der pauflawistischen Idee als Aufgabe zugefallen. Frankreick Der Senat zog in seiner heutigen Sitzung das Marinebndget in Beratung. Berichterstatter Monis hob in feinem Berichte hervor, Frankreich fei durch Deutschland und die Vereinigten Staaten bedeutend überholt. Seine Parole müsse sein: Defensivpolitik ans dem Ozean — Vorherrschaft im Mittelmeere. Negus Menelik. Die >.Agenee HavaS" meldet ans Djibouti: Die Gerüchte vom Ableben des Negus Menelik cr-halte« sich. Sicher ist. daß die Kaiserin Taitn von der Regierung entfernt wurde. Türkei. lieber Jpef ist der Belagerungszustand verhängt worden. Dschavid Pasch droht, die Stadt zu bombardieren, falls die Arnauten nicht die Waffen aus-liefern und Ruhe bewahren. Von Monaftir sind drei Bataillone nach Jpek abgegangen. Der Urheber des gestrigen Attentats, Katil AbbaS, hat sich mit feinen Genossen geflüchtet. Bulgarien Die türkisch-bulgarischen Grenzzwischen-fälle. Jnsolge der zahlreichen Zwischensälle an der türkischen Grenze liat das KriegSministen,tm an die DivisionSkommandante» ein Rundschreiben gerichtet, in welchem die schon früher erteilten strengen Weisungen erneuert und eingeschärft werden, jegliche Provokation und Uebereiluua in Fälle», wo sich bulgarische Poste» zum Einschreiten genötigt sehen, zu vermeiden. _ Anö ötuiit und faiiti. Cillier Gemeinderat. Am Freitag deu 8. d. M. «m 5 Uhr nach, mittags findet eine ordentliche öffentliche Ausschuß-sitzuttg statt mit folgender Tagesordnung: Mitteilung der Einkäufe. Berichte des Rechts an Ssch«sseS über: l. einen Amtsvortrag wegen Erwirknng eines Gesetzes zur Regelung der Kompetenz hinsichtlich der Hand-habnng der Bau- nnd Sanitätspolizei aus den Fried-Höfen der Sladtgemeittde in Umgebung Cilli und Tüchern; it. einen AmtSvortrag wegen Erwirknng einer AnSziehordniMg für die Stadt Cilli; 3. den Rekurs des Joses Rebenfchegg gegen deu Auftrag zur El t eruuiig der Mauerringe zum Anbinde»» des Viehes nnd 4. die Gesuche um Anerkennung deS Heimatsrcchtes des Handlungsreifenden Joses K w e« der und der Bedienerin Ursula Gorjanz. Berichte deS Unterausschusses Ä über die Eingab«' des Stadtfchnlrateö betreffend: die Besetzung der Leiterstelle an der städtischen Mädchen» volksschnle und der Leiterstelle an der städtischen KnabenvolkSschnle »nd wegen Fortbezngdes Wohn nngs-geld.'s durch de» Volksschuldirektvr Josef Weiß. Berichte des B a « a « S s ch « f f eS über l. den Rekurs der Firma Brüder Reininghaus in Banfache«; L. den Rekurs der Eheleute )osef und Maria Greev in Bauangelegenheiten; 3. da« Ansuchen des Georg Adler »m Bewilligung von zioei weiteren Aukündigungsstelleu; 4. einen Amts-vortrag »vegeu Behebung von Baugebrechen am Waldhanse; 5 ein Gesuch nm Wiederherstellung des Steges fber den Dürrenbach; fi. einen Amisbericht in Angelegenheit der Herstellung eines Enttvässernngs-kanaleS an der Kreiiznngsstelle der Hermin«- nnd Karolinengasse und 7. einen Amtsbericht wegen Pflasterung der Grabeugasfe. Berichte des F i u a n zans s ch n s s e s über: den Rechnungsabschluß des städtischen ÄaSwerkeS für l909 und eine Eingabe des Cillier Turnvereine» wegen Errichtung einer Turnhalle usw. Bericht des Gewerbe a n S s ch »sses »iber: da« Ansuchen der FranziSka Viditz um Weiter» belafsn.ig des Standplatzes. Antrag des Bäder-Ver-»valtungsansschnsses wegen Herstellnug einer neuen Damenbadehütte. Todesfälle. Gestern starb liier Frau Maria Potrato geb. Paulin im ^3. Lebensjahre. Die Leiche wird ain Donnerstag nm halb -! Uhr nach-mittag »ach Titffer überführt und dort auf dem Ortsfriedhofe zur ewigen Ruhe beigefetzt. — In Marburg starb am Samstag der Kaufmann Herr Fraiigesch im 55. Lebensjahre. Dom Iustizdienste. Der Rechtspraktitant beim Kreisgerichte in Marburg Herr Karl 5 rey-berger wurde zum Auskultanten für de« Ober« landesgerichtsfpreiigel Graz ernannt. Äerztliches. Der Assistenzarzt Dr. Georg Friedrich Blank wurde znm k. k. Bezirksarz« in Gonobitz ernannt. Frühlingsliedertafel. £er Männerge-fangverein „Liederkranz" hält feine FrühlingSlieder-tafel am l. Mai im Deutschen Hanse ab. Südmark-Frauenortsgruppe Cilli. Diese Ortsgruppe hält am Montag den ll. dS. nm 5 Uhr nachmittag im kleinen Saale des Deutschen HauseS eine Vollversammlung ab. Bei dieser Versammlung gelangen außerordentlich wichtige Angelegenheiten zur Sprache. Vollzähliges Erscheinen ist daher dringend notwendig. Deutscher und Oesterreichischer Alpen-verein. Die Sektion Cifli beabsichtigt demnächst wieder einen Vörtrag" mit Lichtbildern (den dritte,» dieser Saison i zu veranstalten, bei welchem das Vereinsmitglied Dr. Fritz Brafie über feine kürzlich unternommene Reise nach EgyptN» berichten witt>. Die erste Bezirkslehrerderatung der deutschen Schulen des Unterlandes sindet am 'iX. Inni l'.UO mit den» Beginne »m halb ll Uhr vormittag im Zaale des Deutschen HauseS in Cilli unter dem Vorsitze des BezirkSschulinspekwrS Anton Stering statt. Auf der Tagesordnung steht n. a. das Referat: Wie wären die Lehrpläne ab-znändern. daß sie die Ansbildnng der Schüler mit den für das Leben erforderlichen Kenntnissen und Fertigkeiten ermöglichen? Sprachunterricht: Praschak und Zmerefchel; Rechennnterricht: Wer-»itziiigg und Heruau«; Naturkunde: Wretzl «nd WaldhauS.) Gemeinschaftliche Feuerwehrübung. Am d. M. fand in Bischofdorf eine gemeinsame Uebung der Feuerwehret» von Cilli und Bischofdorf statt. Die Wehr von Hocheuegg war des schlechten Wetters wegen ferngeblieben. Nach Erprobung der Spritzen und der Löschung eines .'.«genommenen BraudsbjekteS fand man sich zu gemütlichem Bei-saiuiueuseiu im Gasthause des Herrn Samec ein. Die praktische Uebung zeigte bereits gute Schulung und d.'ii guten Willen, den die wackere Wehr von Bischofdorf an den Tag legte. Dies betoute vor c :t« 4 allem der BezirkSfeuerwehrobmann Herr F e r j e u in einer längeren, lobenden Ansprache an die Wehr-Männer von Bischofdorf und gab in beredten Worten der Hoffnung Ausdruck, daß die nun gegründete Feuenvebr in Bischofdorf wachsen, blühe» nnd gedeihe» möge zum Schutze der Bewohner der eigenen Gemeinde und der Nachbarorte. Gleichzeitig möge das nun geschlossene Freundschaftsbündnis der Wehren von Cilli und Bischofdorf sich ungetrübt weiter eut-falten. Bifchcsdvlf bildet infolge der günstigen Lage an der Reichsstraße zwischen Cilli und Hochcnegg einen ausgezeichneten Stützpunkt nnd ist für rasche Hilfe bei Bränden in deu Nachbarorten wie ge« schaffen. Herr Premfchag sprach im Namen der Bifchvjdorfer den Wunsch an«, daß derartige Uebungen öfters stattfinden mögen, damit auch der kameradschaftliche Anschluß gepflegt werden könne. DaS weitere Gedeihen der Bifchosdorfer Feuerwehr, die unter der zielbewußten Leitung und Führung des Herrn Premfchag steht, ist gesichert, den» die wackeren Männer Okorn, Bre ko und Cepl, welche anch gleichzeitig Gründer der Feuerwehr sind, verbürge« nnS dies auch für die Zukunft. Herr Janik widmete den genannten Herren M ihre Begeisterung i» Sachen der Feuerwehr anerkennende Worte, die in lebhaftem Bciialle der Anwesenden anklangen. Kurse für Aesthetik. Tanz und An-standslehre. Einem vielseitigen Wunsche nach» kommend wird der akademische Tanzlehrer uud In« stitutSiuhaber Herr Eduard Eichlcr ans Graz, demnächst hier eintreffen, um UnterrichtSkurfe im Bereiche der Tanzkunst und Regeln des Auslandes abzuhalten, wofür der kleine Saal im „Deutfcheu Hause" bereits gemietet ist. Der Name Eduard Eichler bürgt wohl dafür, daß sich die Beteiligung zu eiuer rege» gestalten wird, und zahlreiche Au-fragen sprechen dafür. JstS ja doch der altbekannte Meister, welcher durch Jahrzehnte schon vorher im deutsche» Kasino seine gediegene Methode unsere» Eillieru angedeihen ließ. Leider, daß er durch eigenes Institut und Vielseitigkeit seiner Berufungen au den bedeuteudsieu Erziehungsanstalten Steiermarks, zu uns nicht mehr alljährlich kommen konnte. Nun ihm aber dessen Sohn als herangebildeter Nachfolger als tüchtige Stütze schon zur Seite steht, dürfte bei eut-sprechender Beteiligung auch öftere Wiederkehr er-folgen. Da Herr Eduard Eichler d. Ae. im Pettauer Deutschen Mädchen heim dieser Tage feine» Kurs vollendet, übernahm mittlerw'ile Herr Buchhändler Fritz Nasch aus Gefälligkeit die BeitrittSmelduugen, damit am Tage Meister Eduard Eichlcrs Ankunft auch der Unterricht sogleich begonnen werden kann, umsomehr nach hier beendete« Kurse» wieder ander» wÄrtige Verpflichtungen feiner warten. Gehilfenkrankenkasse der Fleischer-und Selchergenossenschast. Am Montag den 4. April fand im Hotel „Post* die Geueralver» sammlung der Gehilseukraukenkaffe der Fleischer-und Selchergenosienfchaft statt. Der Vorsitzende Herr-Franz Rebenschegg begrüßte d<» Vertreter der Be-hörde Stadtamtsvorstaud Herrn Dr. Ambroschitsch, den Genosfenschaftsfekretär Herrn Leitcrmeier, sowie die erschiencue« Mitglieder, worauf das Protokoll der letzten Versammlung verlesen und genehmigt wurde. Der Kasfebericht wurde genehmigt und der " Vorstehnng über Antrag des Herr» Junger die Entlastung erteilt. Die hierauf erfolgte Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Obmaun Frauz Rebeuschegg, Stellvertreter Alex. Gercek, Ausschüsse Reisner, ^'lenko, Gabrlt'ich, Herize, Loncina, Bognar, Pn» krawitsch, Gorinfchek uud Feric. Dem Genossenschafts-sekretär und Diener wurden Remunerationen be-willigt. Während der dreimonatigen Abwesenheit des ObmauneS Herr« Rebeuschegg wird deffeu Stellvertreter die Geschäfte lelte«. Kochunterricht. Am 15. April beginnt ein neuer sechswöchiger ^ochkurs au der Hausfrauen-schule in Cilli. Anmeldungen hiezu werden täglich vou ll bis 12 Uhr vormittags in der Direktions-kauzlei im Mädchenschulgebäude entgegengenommen; -hier werde» auch alle weitere» Auskünfte erteilt. Als Leiche aufgefunden. Am l. April d. I. abends wurde vom Greisler Johann Katz »1 St. Johann am Draufelde auf einer kleine» Insel in der Dran die Leiche eines jungen Mädchens an-geschwemmt ausgefuuden. Wie festgestellt wurde ist der Leichnam mit der 18 Jahre alten Christine Kleinfchcg aus Statteuberg, Bezirk Marburg, identisch, welche sich am 29. Mär; l. j. von der Mellinger Ueberfuhr in die Drau stürzte und ertrank. Volkszählung 1910. Bei der am 31. De-zember 1910 stattfindenden Volkszählung haben nach den bestehenden Vorschriften die einzelnen Bewohner von Graz ihre Staatsbürgerschaft und ihr Heimat»-recht nachzuweisen. Zu diesem Zwecke sind rechtzeitig Aentiche Macht die erforderlichen Urkunden, wie Heimatscheine u. dgl., zu beschaffen. ErsahningSmäßig nimmt nun die Fest-stellung des Hcimatörechles oft längere Zeit in An-sprnch. Es Empfiehlt sich daher, das; alle die. die über ihr HeimalSrecht in Zweifel sind baldigst für die Erlangung der nötigen Papiere Sorge tragen. Die bevorstehende Erscheinung des Halley'schen Kometen erregt überall daS größte Interesse, zunial die Erde durch deu Schweif des Kometen gehen wird, was auf die Phantasie großer BevölkerungSkreise heilte schon sehr an« uud auf-regend wirkt. Professor Dr. Hillibrand widmet der bevorstehenden Erscheinung in der ..Tagespost" einen Aufsatz, de» wir anSjugSweife folgende Stelle» entnehmen. Am 20. April erreicht der Halley'sche Komet die kleinste Distanz von der Sonne, ein Moment, bei dem erfahrungsgemäß die größte Lichtentwicklung der Kometen beginnt. An diesem Tage geht er bereits um 2 Uhr 51 Minuten morgens auf, das ist etwa 10 Minute« früher, als die Spuren der Morgendämmerung auftrete» uud eine Stuude 20 Minuteu vor Beginn der Tageshellig^ keit, so das er — vielleicht schon ein oder zwei Tage früher, jedenfalls aber die darauffolgende» Tage — bei feiner voraussichtlichen Helligkeit am Morge«himiucl gesehen werde» ka»». Er dürfte um diese Zeit schon eine glänzende Erscheinung bieten. Bald aber werden die SichtbarkeitSbediugnugeu wieder »«günstiger: Komet uud Erde bewege» sich, gegeneinander, so daß der »omet schließlich vor die Sonne zu stehe» kommt. Es tritt also, von der Erde ans gesehen, eiue Bewegung gegen de» scheinbare» Sonnenort ein; am 2. Mai geht er wohl noch l Stunde 15 Mm. vor Beginn der Tages-Helligkeit auf, an, 16. Mai aber nnr mehr 4) Min. früher, so daß er wieder in de» Sonueustrahleu verschwindet. Mit zunehmender Annäherung an die Erde nimmt die scheinbare Bewegung eine ganz enorme Geschwindizkeit ui, so daß er innerhalb der nächsten sieben Tage den vierten Teil eines größten Kreises am Himmel durcheilt. I» der Nacht vom 18. auf dem 19. Mai findet »»» wohl der merk-würdigste Moment dieser Kometeuerscheinnng statt. • Zwischen •'> uud 4 Uhr morgens steht der Komet in der gleiche» Richtung wie die Sonne und da er zu dieser Zeit auch die Ebene der Erdbahn passiert, so stehen Erde—Komet—SoNne tatsächlich in einer Geraden, daS heißt, es findet ein Borübergang des Kometen vor der Sonuensch-ibe statt: da die Kometenschweife gewöhnlich an der der Sonne ab-gewendeten Seite, aber in der Verlängerung der Richtung Sonne—Komet verlaufe», so wird zweifel. los an diesem Morgen die Erde durch den Schweif des Kometen h i» d » r ch gehe» und dao umso gewiffer, als zu dieser der Komet die kürzeste Distanz von der Erde erreicht, etwa 23 Mit-lionen Kilometer oder nahezu das 59fache der Monddistanz, die Ausdehnung der Schweifentwicklnug aber sicher um vieles größer ist. Möglicherweise kann sich dieser Dnrchgaug in zweierlei Weise be-merkbar machen. Handelt es sich bloß nm GaS-ausströmnugeu, die ja die eigentliche Ursache der Schwc.sbilduug sind uud notorisch eine so geringe Dichte haben, daß sie schon in die oberste» Schichten nnserer Atmosphäre picht einzudringen vermöge», so wird sich die ganze Erscheinung vielleicht uur in einem schwachen diffuse« Licht des Nachthimmels äußern; sollte aber die «unäheruug groß genug fein, daß die Erde schon die eigentliche kernbildende Meteoritenwolke streift, so kann das Ursache eines reicheren Sternschnuppenfalles werden. Anlaß zu Befürchtungen vor katastrophaler» Ereignissen kann der ganze Vorgang natürlich nicht im mindesten geben. Nach diesem Vorübergaug tritt der Komet sehr rasch ans den Sonnenstrahlen und wird nun am Abendhimmel voraussichtlich in seinem größten Glanz auftreten. Schon am 20. Mai geht er um 9 Uhr 5 Minuten unter, eine halbe Stuude »ach dem Ende der Tageshelle; schon am nächste» Tage ist der Untergang fünf Viertelstunden nach lern Tagesende, fo daß die unmittelbar iolgenden Tage den Kometen wohl in seinem größten Glanz 'eigen werden, da anch die Entwicklung des Eigenlichtes erst nach dem Passieren der Sonnennähe ein Maxi-lnum erreicht. Ende Mai findet der Untergang um 11 Uhr 32 Minute» statt. Wegen der rasch zu-nehmende« Entfernung verringert sich auch die Helligkeit mir sehr merklich mit jedem Tage; dazu kommt noch der nach Süden gerichtete Lauf, fo daß er wahrscheinlich Ende Jnni anch für unsere In» strumente nicht mehr sichtbar sein wird. Gonobitz. (Ehrung.) Dem Advokalnrs-beamte« Herrn Johann R e st wnrde die Ehrenmedaille für vierzigjährige trene Dienste verliehen. Herr Rest war seit dem Jahre 1870 in der Advo- .. : -n katurskauzlei des Herr» Dr. Lederer tätig. Der Ausgezeichnete erfreut sich allgemeiner Achtung; er ist Hausbesitzer «nd war dnrch zwei Periode» Ge-meinderat. Lichtenwald. Am kommenden Sountag findet i» Lichtenwald im Anschluß au einen von fern» Pfarrer May gehaltenen Gottesdienst — Uhr nachmittags — die Jahresversammlung der evangelischen Predigtstation Lichteuwald-Ran» statt. Wind.-Feistritz. Die HandelSgenossensthaft beruft für de» 8. April, 3 Uhr nachmittags, in die Bezirksvertretuugskauzlei eine GenoffenschaftSver fammlnug ein, in der Sparkasfebiichhalier Watzek das HauolungSgthilseugesttz erörtern wird. Wind.-Feistritz Besitzwechse l.) Doktor Max Murmayr kaufte das der Frau Stiger gehörige Haus in der Triesterftraße. Er wird am l. Juni 19 >0 dahin übersiedeln. Wind.-Feistritz. Der dentsche Turnverein hielt am 30. v. M. seine diesjährige Hauplvcr sammlnug ab. Sprechwart Petzolt erstattete den Tätigkeitsbericht. Der Verein hat'e auch im vergangenen VereiuSjahre eiue rege uud zielbcwnßte Tätigkeit entfaltet. Dem Zahlnieistcr Potschiwanscheg wurde nach erfolgter lleberprüfuug der Bücher dnrch Buch Halter Watzek uud Müller die Entlastung erteilt uud ihm der Dank ausgesprochen. Die Neuwahl hatte folgendes Ergebnis: Sprechwart: Petzolt; Zchriil führer : Schiestl; Turnioart: Dr. Mally ; Stellvertreter: Kolletnig; Säckelwart: Potschiwanscheg: Zeugwart: Mattnsch; Sangwatt: Seruko; Kneip-wart: Voller!tsch -. Fahnenjunker: CzakS uud Horn-junker: Milller. Am 4. Mai l. I. gedenkt der Verein eine Liedertafel, im Juni eine Sonnwendfeier abzuhalten. Eine recht gemütliche Kneipe beschloß den Turnerabend. Retschach bei Äouobitz. (T 0 desiall.) Hier starb am Sountag der Realitäteubesitzer und Kauf-mauu Herr Heinrich D 0 b » i k im 39. Lebensjahre. Aadkersburg. iErrichtung der Telephon l i«i e Gpielseld'Lutteuberg.^ Am 4. April tagte iiu rottn Saale der Sparkasse eine gut besuchte Versammlung vou Interessenten z»r Errichtung der Telephonlinie Spielscld'Ltttttüberg. Postrat Dr. Schön, welcher als Abgesandter der Grazer Postdireltion sprach, erörterte eingebend die verschiedene» in das Gebiet des iulerurbanen Tele-phonverkchreS einschlägigen Fragen. Ferner sprachen Bürgermeister von Kodolitfch als Einberufer der Versammlung nnd namens der Stadtgemeinde, die sich für das Zustandekommen des Projektes besouders interessiert, nnd Abgeordnet'r Reitter namens der Handels- uud Gewerbekammer. Die Umfrage unter deu anwesenden Jntereffenten wegen des Anschlusses an den intcrurbanen Verkehr ergab ei» derart günstiges Ergebnis, daß die Linie Spielfeld Lutten-berg als gesichert zu betrachte» ist. — An den einsten Teil der Besprechung schloß sich eine gemütliche Unterhaltung. SKalis bei Wöllan. (11 »haltbare Zu-st ä 11 d e.) Es ist schon einmal knrz erörtert worden, daß fanitätSwidrige Zustände in SlaliS herrschen. Trotzdem ist alles beim allen geblieben. Noch immer befindet sich der Fried!,of bei der Pfarrkirche. Die schadhafte Tote«kammer steht kaum 15 Meter von der Psarrkirche entfernt, obendrein nrch in der nächsten Nähe der Schule, die von 300 Kindern oefucht wird, und iu der Nähe eines Kauf- uud Gastgeschäftes. Es wäre wohl höchste Zeit, daß die Bezirisliauptmanuichaft eine gründliche Remednr schaffen möchte und sich nicht mit Kommissionen begnügte. Es herrscht jedoch noch ein zweiter, nicht minderer Uebelstand in SkaliS, der der strengsten Kritik unterzogen werden muß nnd »ach Abhilfe schreit, der Mangel an gesundem Trinkwasser. Zur Zeit eines Brandes würde sich überhaupt Wassermangel recht unangenehm fühlbar machen. Slldmark-Lotterie. Am 14. v. M. hatte der Lottelieausfchuß seine Schlnßsitzung. Bei dieser trug der Lotierieleiter Herr Karl Sedlak die Schlußrechnung vor, die ein ReiuerträgniS von 80.269 X 44 I, ausweist. Dieser Betrag ist bereits dem NotstandSsäckel des Vereines Südmark zuge-führt worden. Der Vertreter der Finanzbehörde Herr Oberfinanzrat Sandig sprach dem Ausschusse seine vollste Anerkennung aus,. iusbesondere dem Leiter der Lotterie, dessen Tätigkeit und Ausführung er als geradezu musterhaft pries. Also hat ersten-licherweife auch die zweite SüdmarkLotterie ein schönes Ergebnis gehabt. Die Landesbierauflage in Steier-mark. Der Kaiser hat den Beschluß deS Land-tages des Herzogtumes Steiermark vom ^0. Dezember 1909, insoweit nach demselben die Landesbierauflage auch in der Zeit vom 1. «»pril 1910 an im biS Nummer 28 Deutsche Wacht Leite 5» herigen Ausmaße «nd nach den Bestimmungen deS Gesetzes vom 6. März 1908 bis znr Sanktionierung des in derselben Sitzung beschlosseucii Gesetzent-wurjes und des über die Höhe dieser Auflage uit Rai.mcu des $ 1 dieses Gesetzes zu fassende» Land, lagsbeschlufses längstens jedoch bis 30. Juni 1910 eii'.gehobe» werden soll, genehmigt. Gegen die Grazer Herbstmesse. Kürz Uch fand in Marburg eine von Kaiisleute» und Geiverbelreibenden Marburgs und Pettaus massen-hast besuchte Bersammlung statt, in welcher auS wirtschaftliche» Gründen gegen die Abhaltung der Herbstmesse Stellung geuommeu wurde. Wir werde» die ^rage in der nächsten Rummer eingehend be- sprechen. „ . Vom Schulvereinsgau für Unter-stei >rmarh. Wie schou mitgeteilt wurde, findet ant Sonntag den 10. April in Marburg die Grilitdungsversai»!uluug des Schiüvereittsgaltes für Un^rsteiermark statt. Wer die Tätigkeit.- d>c der Deutsche Schiilueeeiu in den letzten Jahre» im Unterlands entfaltete, nnr einigermaßen verfolgt hat. wird diese Gangrnndnng ans vollem Herzen begrüßen. Die Bedeutung des SchnlverciucS sür bös -'eben uud Gedeihen des deutsche» Volkstnu'.cS zwi ich 'n Mnr und Save lützt sich gar nicht ab schätze»; überall, wo eas Deutschtum nach Jahren still.r Zurückgezogcuheit heute wieder selbstbewußt uud mutig das Haupt erhebt, überall, ^ wo lus'icvc Bo ll »genossen mit S olz ans ivirlschasil!^ e oder pol tische Erfolge hinweisen können, hat fr«' Teutsche Schnlvercin seine Hand in: Spiele ge!;abt. Er ist heu'.e der unentbehrlichste Teil unseres :ttüstze»ge» im Kämpft gegen die seindliche» Bedränger des sü.' steirischt» Deutschtums. Es gibt heute i» Unter- Vermischtes. Abenteuer eines Deutschösterreichers n Rußland. Der österreichische Staatsangehörige Kaufmann Altberg, der seit drei Jahren i» Berlin wohnt, teilte dem dortigen Mitarbeiter der „Zeit" als ein lrasses Beispiel dafür, was einem Anslän-der heute i» Rußland passiere» kann, folgendes mit: Bisher war Altberg in Rnßlaud «och niemals belästigt worden. Er hat längere Zeit iu Nuß« land gewohnt, dort eine große Arch'.tektnrsirma geleitet uud mehrere Stae.tSbauten auü-gesührt. Neuerdings ist er für mehrere große Firmen tätig, namentlich sür Baumaterialien uud Manusakturivaren. Sein Hauptabsatzgebiet ist Si-birien. Als er vor etwa sechs Wochen aus der Dnrchrcise nach Mo »kau kam. wurde er plötzlich von einem Geheimpolizisten i» seinem Hotel v c r-hastet. Er konnte durchans »icht a>lssi»dig machen, weshalb er verhaftet worden ist und ans gewiesen werde» soll. Er wurde iu Moskau iu das Gefäng»'» gebracht, und trotzdeiu sich mehrere Großindustrielle seiner annahmen und der öster reichisch ungarische Konsul in Moskau ihn zwei mal im Gefängnis besuchte, konnte er nicht befreit werden. Er wollte schließlich selbst aus seine eigenen Kosten über die rnssiseye Grenze reise», aber anch dies wurde ihm nicht gestaltet. Er befand sich im Besitz eines von, Berliner russische» General-tuiisula» ausgestellten Passe«, aber es wurde ihm gesagt, daß daraus nichis zn geben wäre. Wie a schien, stand er auf der Ln'ic der Geheimpolizei n»d wurde insolgedejseu o!& Verbrecher vergastet. Cjfendat ist er verhaftet irvrden, wcil seine Frau, steter 48 CchitlvereiuSortS ruppeu, die eine '.ege Tänikeit entfallen. Aber bis heute bestand zwischen ihn.-!! keine Verbindung. Jede Ortsgruppe ei» vor-geschobener Vorposten gegen den nationalen Gegner — .iber keilte Möglichkeit einer rasche» Verstäu-digmig. Erst im Hauptquartiere. bei dev Hanptleitnng in Wien, trafen alle Fäden zusammen. Diesem Uebelstand« soll die Gaiigriiiidung abhelfen. Alle Vo> posteu des Unterlandes et halten durch deu Gau eine engere Verbindung imb es wird in der Zu-kuuft leichter fein, unvermutete Vorstöße von der Gegenseite dnrch rasche Abwehrmittel unschädlich zu macheu. Und da der Gau l >> v. H. der gesamten Einkünfte aller zugehörigen Ortsgruppe» zur freien Verfügung erhält, liegt cS in feiner Hand, überall dort helfend ciuzngreijeu, wo schnelle Hilse uvttut. Diese großen und unleugbaren Vorteile der Gau« gründnng sind so einleuchtend, daß ei» Mißerfolg eigentlich ganz ausgeschlossen ist. Wenn alle Orts-gruppen — und jede ist ja in der Ganleitung ver-iretvtt — treu mitarbeiten an dun gemeinsamen Werke, tue:;« sie sich gegenteilig mit Ral uud Tat zur Seite sieben und den Hanpwerein in seiner schwere» Schutz. nn> Abwehrarbeit unterstütze«, dann wird der neue Gau bald als ei» wichtiger Schutzbau für Untersteiermark geschätzt «nd anerkannt werden. Und nicht zu vergessen: die neue» Beziehungen, die sich nach der Gründung zwischen den deutsche» Städten und Märkte,, und ihre» führenden Geistern entspinne» werden, können einer zukunstsfrohen Entwicklung deö südmärlischeu Deutsch-tuniS nnr förderlich sei». Fremdsnverkehrsausschuh TiM. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmählich ber.'.unaht und die Nnsrageu vou auswärts sehr stark einlanfen, ergeht hiemu an alle Parteien, die Sommerwohnuugeu zu vergeben gedenken, daS Ersuche», sie bei den »Ute» angegebenen Ansknnstö-stellen, wo entsprechende Drucksorten aufliegen, »n-verzüglich znr Anmeldung zu bringe«. Auch jeuc Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Laufe des Sommer? Räumlichkeiten an Fremde zu vcr miete», wenn auch der Vermieteten»»» im Jnni nnd Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ilire An« Meldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sicher». Die Wvhnnngsvermittluiig f.eschicht kostenlos, nur ersucht der FremdenverkthrSausjchliß jene Parteien, die eilte bere:«S angenicldete Wohnung vergeben oder ander-wenige Verfügungen getrossen habe«, diese sofort bei der Anmeld»»gSstclle anzumelden, uin den? AnSschnsse in rücksichtsvoller Weise seine Ausgabe zu erleichtern. AnskuuftSstellen sind: Fritz Rasch. Buchhandlung ; Kaffeehaus Merkur und Anton Slnieck, Stadtamt. eine Russin, in, Jahre 1605 von den russischen Behörden verfolgt wurde iiud schließlich ins Ans land flüchten mußte. Ueb/r seine Erlebnisse n,achte er nahezu g r a >i e «haste Angaben. In dem Mos kauer Gefängnisse befanden sich etwa hundert Sträflinge und Verbrecher der allergewöhn l i ch ste ,i S ori e. Ave» starrte von Schmutz. Unter seinen Zellengenossen befanden sich Mör der, Einbrecher und Räuber, die in 'teilen gelegt waren, ferner mit a u st e et ende n K r a n k. heilen Behastete. Es gab zwischen ihnen Prügeleien rohester Art. Es mangelte jede Gelegen beit zm!! Schlai, die Atmosphäre iu dem ungefähr 10 Kubikmeter sassenden Äaui. e war in Anbetracht einer Anzahl von hundert Insassen eine fürchterliche. Die Nahrung war so schlecht, daß mau schließlich nichts mehr essen mochte, wiewohl es uur Wasser nnd Brot gab «ud der Hunger die Eingesperrten quälte. Vierzehn Tage lang wurde Herr Allberg iu diesem Gefängnis festgehalten, dann schasste man i'.?u mit. der Eisenbahn »ach der Grenze. Die Reise dauerte drei Wochen. Au einzelnen Orten hielten die Züge mehrere Tage laug H^r wurde Herr Aliberg genau so wie die anderen im Bahnhöfe iu die eiiizelueu Auseulba'.tSorte mit Ketten transportiert. Eine Beschwerde wäre überflüssig geweje», die Situation wäre dadurch nur «och uuerträst cher geworden, Jeder Arrestant betrachtete es als eine besondere Begünstigung, weuit er wegen irgend eines Fehlers in den Karzer gesperrt wurde. Dann blieb man wenigstens vorn Ungeziefer verschont und war allein. Die Reise vou eiue: zur andere» Etappe wird von Soldaten, in deren Gewalt sich die Arrestanten befinden, geleitet. Wie diese die Sträflinge behandeln, pvttet j der Beschreibung. Aber daß Herr Allberg als Sträfling transportiert wurde, ist ebenso v,ubegreiflich. Herr Allberg hat sich «ach seiner Rückkehr nach Berlin bei beut hiesigen österreichisch-ungarische» Konsul beschwert, aber dieser hat erklärt, daß eine Beschwerde saunt irgend einen Erfolg 0) habe» würde. Au l) hat seine Frau vor einigen Wochen, gerade als ihr Mann im Gefängnis gehalten wurde, sich direkt iu einem Telegramm an das österreichisch-„ngarische Ministerinn, deS A.nßer. gewendet, sogar mit bezahlter Rückantwort, »»d tun;, auseinander-acf'tzt, d..ß die österreichisch'«'garische Regierung sich ihres Mannes auuehme« soll. Ab.r leider ist die Fran ganz ohne Antwort geblieben! Herr flltbeig haste ein großes Geschäst »ach «isibirlet!, daS ist ihm jetzt vollständig ruiniert dadurch, daß es ihm jetzt nicht mehr möglich sein wird, nach Rußland zurückzukehren. Dergleichen sollte i»>r einem Engländer passieren ein solcher würde sofort Genugtuung er-halten. Unsere Vertreter im Auslande scheinen aber nicht die «ölige Gabe vou Selbstbewußtsein zu haben, im, mit Energie österreichisch-ungarische StaatSange-hörige vor inoskowitischer Willkür zn schützen. Die Heilsamkeit des O d st t i. Das „Wiener Fremdenblatt" dringt zeitgemäße Aussüh. runge» über die wohltätige Wirkung des Ödstes aus unseren »örper und über die Schädigungen, die durch Unmäßigkeil beim Genuß einzelner Obstarten veranlaßt «erden können. Die Zitrone ist die Perle unter dem Obst. Sie reinigt das Blut, sie durch-dringt und renigt alle Schleimhäute und Drusen deS Kö'pers Andaüernd uud mäßig gebraucht, be« lebt dir Säst selbst abgestorbene (graue) Stellen in der Schleimhaut Dies läßt sich z. B. im Halse beobachte«. Die Zitrone löst Slei»bildn»geu, gich-iiiche und »heumati'che Ablage, »»ge», tötet Pilzbil-düngen. Die Blutgefäße zieht sie zusammen, woraus ihre blutstillende Krast und die von ihr bcfölderte Rückbildung von Venenerweiterung beruhen. Feigen und Datteln sind vorzügliche Nahrungsmittel», ihre besondere Wirkung büßen i»e dnich l>as Dörren teil-weise ein. find die ze,kante» Feigenkörnchen gesund, getiocknet stopfe» sie leichl Nieren und Lebe, kanülchen. Orange» wirken milder; auch diese duichdringeu die Schleimhäute. Die Schalen von Zit'onen und Apfelsine» enthalten dieselbe» Bitter-siosje wie Pfirsiche, nur bedeutend konzentrierter, und erziele»', spaisam gebraucht, dieselbe Wirkung. Der Äpsel, eine der edelsten Odsisgattiwgen, enthält viel E sei» und empfiehlt sich dah>r bei Bleichsucht zur Unterstützung der Blutbildiuig. Er ist reich an Suuelstos'. den a an das Blut abgibt, wodurch er die rnngeulätigkeit bei asthmatischen Zustände» er-leichter». Vor allem aber ernährt er die Mil^ »»d durch diese das Gehirn. Daher kommen die^ glänzen-d«1» Erfolge, die durch eine Kost a»S Lchiotbrod und ilepfeln bei Nerveuk'aukheiten erzielt wurden. Auch gilt der Apfel aus gleichem Grunde als BeruhigiiugS »nd Schla miltel. Die Birne ist sehr i-ah'hast, enthält viel Kalk sür die Kiiochenbilsuug; sie wird hauptsächlich durch den Zpeichel gelöst und dmch die Stiere» ausgeschieden. Darum treibt sie stärker Harn als alleS andere Obst belästigt aber, schlecht gekaut, Den Magen »nd Darm, verstopst nicht uur diesen, sondein bei schwacher Niere auch d>e sein«» Haarkauälch'»,. Pstaumen (Zwk>fchken) nähreu sehr; sie wiiken starkireibend aus den Darm, wisbald bei Reizbarkeit desselben oder durch Nnmä-ß,c,ke!» Diarrhäen entstehen, -ie reinige» die Darm-fallen. Da die Schalen leicht gären, veranlassen sie Blähun e». Aufgetriebenheit d.s LeideS. Bei schwa-ch.u, Darm sollen die Pstoume» daher geschält w.iden. Psiisiche und Apr kosen beleben die Magen» wände, regen die Lunge an und vor allem die Leder zur Gal!e»abso»drrung. Die Schale »st besonders wetlvoll. Weintraube» löicn uud ,einigen daS Blut, Lunge. Leber und Ilulnleil). Die Schalen enthalten anregenden Gerbstoff; sie werd.» im Magen ausge-Ijiiu». E-dbeeren sind reich an Phosphor, dah^r vor-zügl'che Nervenkost. Viel 'genossen erregen sie daS Blut bis zum Fieber. (Nesselfieber durch Erbbecr-gei.nß) Die Tomate (Paradiesapfel) steht zwischen Obst und Gcmüfe; sie geht durch Nieren und Milz und r,inigt das Blut uitd die Blut und die Nerven. B>i flechten. Ausschlägeu nfw. übeilrisst sie daS Obst bc! weitem. Nüsse geben Ne-e»se»t, besoiiders die Kokosnuß iu>d Kokosmilch, roeiiti beide reis sind. Leider »veiden »eise Früchte nicht versandt. Mandeln uns Walnüsse enthalten Blausäure in ihren Lchalen, da, um belege» auch letztere so le'cht HalS nnd Stimmbänder »nd veranlasse» Heiserkeit; Hasclnitsse sind die seiif'en uno zliträglichstc» Nüsse. Ihnen nahe kommen die Bucheckern. Ein Traumleben. Die bekannte junqe Amerikanerin Heien Keller, die es vermocht hat, die hemmenden Sch-ank«»' zu üebrwmden, die ihre Blindheit und Taubheit ihrer Geisleöenlwicklung ge-stellt habe», verössenilich jrtzt in der Zeitschrist „Century Magazine" eine sesselnde Schilderung ihteS Tiaumlebeus. S!e erzählt von den seltsamsten Er-lebuisseu in ihren Tiäumen, wo sie über die Wol» ken dahiuschwebt o^cr durch fremde Länder gewan-deri ist. die sie in Wirklichkeit »ie betreten ha, und wo sie Völker'chasien getrofseu ha», deren Sprache sie nie gehört hat. die sie aber doch verstand. Sie sühlt sich ' »litten in den Blu»lagen der französischen Revolution oder wohnt einer Iudenv«, folgung bei und steht die russischen Soldaten an, daß l«e ihre Opfer schone» möchte». Sie schildert und erklärt dirs.» Zustand in solgender Weise: „Vielleicht ist cs der "Schimmer aus den {ernsten Kindhr-lstagen, bereu Abglanz mein Geist burch bei» Schleier be« Traumes vernimmt. Ich höre das Brause» vielem Gewässer. Oft kommt im Schlummer ei» eigrnaltiges Lichl zu »nir. Ich starre dahin, bis es verschwindet Im wachen Zustand sind der Geruch''»" und daS sühl meine Führer und meine Dolmetscher Im Traum bewege ich mich nicht tastend vouvärts, und keiner führt mich. Sicher gehe ich dmch die verkehrreichsten Straßen »nid ich erfreue mich einer Unabhängigkeit, die mein körperlicher Zustand sonst nicht kcnnt. Mein Geist wiid unabhängig von den Seile 0 Keuche ^c.cht Nummer 28 Sinne». Selbst wenn eS nur im Schlafe ist, bin ich do h glücklich, daß ich eS erleben darf, denn meine Seele breitet ihre Schwinge» aus und ver-einigt sich froh mit der glücklichen Schar, die auf der anderen Seite der GefühlSgrenzen lebt Vielleicht fühle ich stärker als andere die Verwandtschaft zwi-schen der wirklichen Welt und der Traumwelt, denn ehe ich denken lernte, lebte ich in einer Art bestän. digen TraumeS. Das einzige, was ich wirklich auS jenen dunklen ÄindheitStagen weiß, sind die Erzäh hingen, die ich von Verwandten und Freunden hörie, die mich täglich sahe». Nur da», daß ich zu Bett ging uud daß ich aufstand, ist der einzige Srenzpfahl, der dermals rein äußerlich die Wirklich-feit von der Traumwelt trennte." (Der Hallensche Komet) eilt jetzt seiner Sonnennähe entgegen, durch die er Mitte April gehen wird, um nachher früh am Morgeohimmel zu erscheinen und dann dem bloßen Buge fichtbar zu werden. Lei Eintritt der Dunkelheit steht er s egenwärlig deS Abend» schon tief im Westen und geht gegenwärtig gleich nach 8 Uhr unter. In wenigen Tagen wird er völlig in den Sonnenstrahlen verschwunden fein, und schon jetzt gehört ein starkes Instrument dazu, um des Kometen, der noch 7. Größe ist. bei seiner niedrigen Stellung ansichtig ju weiden. Er befand sich am 1. März in 26 Min. gerader Aufsteigung und 8 Grad nördlicher Abweichung Am 21. betrug keine gerade Aufsteigung 19 Min. ui d seine nördliche Abweichung vom Aeguator 8.1 Grad, am nächsten Tage wird er von der Sonne überholt, die ja am Ll. den FrühlingZpunkt über-schreitet. An die Auffälligkeit seiner Erscheinung werden vielfach übertriebene Erwartungen geknüpft. Weder End^ April, wenn er am Morgenhimmel stcbt, »och um den 25. Mai, wenn feine Helligkeit am Abend' Himmel am gröhlen ist, dürfte der Glanz des Kern« und des Schweifes ungewöhnlich hell werden. Denn die lange Abenddämmerung der Sommernacht wie der frühe Ausgang der Sonne Ende April müssen die Helligkeit deS Kometen störend beeinträchtigen. Wenn er. wie bei seiner letzten Erscheinung int Jahre 1835, sein Perihel (Sonnennähe) im Herbst und Winler bat. wo der Himmel dunkler ist, dann ist auch der Glanz seiner Erscheinung gröber. DaS wird auch im Jahre wieder der Fall sein. Wir erleben'« freilich nicht mehr. Telegramm. Streichet weiche Fußböden nur mit der in 3 Stunden mit spiegelndem Hochglanz- hart auftrocknenren „Eglasine" - Fußbod-nlackfaibe, welche durch ihre eigenartige Zusammensetzung »vbegrenzte Haltbarkeit verbürgt. „Egla-stne'-Fußbodenlackiarbe ist in jeder größeren Material-, Färb- und Spezereiwaren Handlung vorrätig. Alleinige Erzeuger: Lackfabrik Ge> brüder Eisenstädter, Wien, IV/I. Man achte genau auf die Schutzmarke „Eiserner Ritter", welche aus jeder Tose ersichtlich ist. Gingtsindtt Was eine Mutter schreibt! M . . ., den 2Y Oktober IW9. Herrn C. H. Knorr. Wels, Nahrung« mitteliabrik. Sende IU Gutscheine ein von Ihrem Hafermehl und gleichzeitig ei» Bild von zwei meiner Kinder zum Zeichen. wie gut ihnen dieses Hafermehl bekommen ist; sie sind beide aufgewachsen, ohne einmal krank zu sein. Wie viele Frauen höre ich klnzen, daß die Kinder, wenn sie Zähnchen bekommen, krank und unruhig sind; das kenne ich nicht. Mein Kleinstes, welches jetzt fünf Monate alt ist, fühlt sich so stark und gesund, daß eS schon stehen will. Es ist wiikliti eine Freude »nd daS habe ich nur diesem guten Hafermehl zu verdanken. Habe andere Mehle alle probieit doch keines ist den Kindern so gut bekommen. Ich empfehle eS, wo ich nur irgend kann, da ich nun auS voller Erfahrung und Ueberzeuaung lwiß, daß Jlr Hafermehl u>hf,ich daS Beste für die Kleinen ist. Ja nicht zu vergessen, daß Ihre Haferflocken, Makkaioni, überhaupt Ihre Präparate ausgezeichnet sind. HochachiungSvoUFrau M K ..., JngemeurSgattin. Ein gewisser Stolz überkommt jede Hausfrau, wen» sie vor ihrem Wälche'chrank steht und ihr daraus eine so wohltuende Frische entgegen-strömt, wenn sie schneeweiße Wäsche und Lii neu vor sich siebt. Mit Genugtuung wird siH die HauSfrau sagen diese wohlluende Frische habe ich nur durch den Gebrauch der S u » l i g h t - S e i f e erreicht. Sun-light Teise ist unübertroffen, «»Sgubig im Gebrauch und schont die Wäsche: Sunlighl-Seiie ist daher allen Hausfrauen bestens zu einvkeblen und ist überall er-bälllich. FRITZ HASCH, luctMlung, CILLI. Schrifttum. Ein neues Buch von Felicitas Rose. der Verfasserin des mit so großem Beifalle anfge-ncmmenen RcmanS Heideschulmeister Uwe Karsten ist soeben unter dem Titel .Die EikS von Eichen" in» Deuischen verlagShau» Bong & Eo, Berlin W 57 (Preis geheftet ,'iO M ) e> schienen In eigenartiger, lockender Weise, wie sie nur wenigen Dichter» gegeben ist, rerslehl es Fetie-taS Roie mit ihie» Romanen zu fi'fft'n, ohne sich einer äußeren, spannenden Handlung und grober Effekte zu bediene.,. Der Leser fühlt sich wie vo.i einem stillen Rauschen, das dem verborgenen Cuell der Poesie zu eniftammen scheint, immer aufS neue angezegen und wandert dem geheimnisvollen Klinge^ nach, jfein Wunder, daß die Ve-fassenn sich mil ihren durch die köstliche Einfachheit der sympathischen Gestatten und de« stimmungsvollen Zauber ihrer Milieuschilderung auszeichnende« Romane» im Fluge die weitesten Leserkreise erobeit hat. Nun stellt sie ihnen mit ihrem Roman aus einer Kleinstadt .Die EikS von Eichen" eine d»rcha»>> ibenbürllge Dichtung an die Seite, die «iedenim mit »labiiendcn Woiten zum Herzen spricht. Hier schildert sie uns Mensche» die auS Manelg an tieferen Jnieresse» und arößeien Erlebnisse» daS Tun ibrer Mitinenscheu deieden und mit Vorliebe alles nach der niedrigen Seile reuieu Ihnen stellt Fellrita« Rose in den beiden Ecks von Eichen zwei voi nehme und kiäsiige Naturen gegenüber, die im Jäbzoin wohl frbleii könne» in ^abideit aber einen Schatz von Tatkraft und leuchtender Güte bergen. Tennoch werden beide Großvater wie E-ckel, von der Gesellschaft völlig verkannt und mit dem Wort .schlechter Kerl' v.rfemt. Unwillkürlich deutet der Roman dabei über den Rahmen der Kleinstadt in das allgemein Menschliche hinaus. Ganz besonder« versteht sie es, die Geheimnisse der Kinderseele zu erlauschen und in Evison von rührender, treuherziger Schönheit vor unS auszubreiten. Immer tiefer wird daS Interesse deS LeserS an den seltsamen Gestalten und eigenartigen seelischen Eilebnisseu, von denen FelieitaS Rose mit leiser Hand Schleier aus Schleier hebt. In der Kunst deS Andeuten» und der träumerischen Weichheit scheint ihr Roman demselben Boden zu entwachsen, aus dem auch das Märchen und da» deutsche Volkslied ihre besten Kräfte saugen. Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau deS Deutschen Hauses bis z,'» Vollendung gediehen. Die prächtigen Räume des stolzen Baues sind ihrer Bestimmung übergeben worden. FreigemuteS, frisches, völkisches Leben ist in da» HauS eingezogen, daS für daS gan'c deutsche Eilli und alle Firunde dieser Stadt, sür die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, als Heimstatt deutschen geistigen StrebenS und deutscher Lebensfreude, als Pssegestätte deutschen Wesen» in den Südmarken deS deutschen Gebietes. DaS HauS ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Biüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e» das Geschaffene zu erhalte» als stolzes Bild völkischen LcbenS. als Sammelpunkt aller Deutsche» aus nab und fern, io daß jeder deutsche Volksgenosse mit auirichiiger Freude und mit Begeisterung die herrlichen Ha2en betritt. DaS Dtntsch? HauS ko zu erhalten, daß eS unser aller Stolz und Freude ist, daS Lebe» im Deutschen Hause so zu gestalten, daß e« das völkische und wir!-schaftliche Gedeihen Deutsch EilliS in bedeutungsvollem Maße fördert, da» ist eine Ehrenaufgabe für die Deutschen EilliS und aller Deutschen, die treu zu Ei2i stehen l In erster Linie obliegt diese Eh'enpflicht den deutschen Bewohnern EilliS. ES gibt wenige Städte auf deutscher Erde, in welchen die nationale Opferwil» ligkeit so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kamps-umtostes, allezeit siegreiches Eilli, wo in bewunderungs-würdiger Weise arm und reich, hoch und nieder freudi die schweiften Opfer bringt am Altaie deS deutschen Volkstums und auch für daS Deutsche HauS Opfer ge-bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden Danke» wert find. Deutsch« Cilli»! An diese bewährte Opferwillig-keit, die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat. avv«lie»en wir. I »H-, tgt = Druchaufträge = in jeder beliebigen Husführung f bei massiger Preisanstellung. % yy AAAAAAAA AAAAAAAA.AA _AAAAAA4AAAA_ cuu Ratbausgasse 5 nach billigstem Carif berechnet, i t Celepbonanscbluss ßr. 21 Nnmmcr 28 Ittitfche Wacht Seite Hühner Brüt- und Legehühner, reinrassig, zirka 40 Stück und diverse Hähne sind billigst abzugeben. Out Weixel-stätten in Hochenegg. 16398 18 mal prämiiert! Gutgehender Gemischtwaren-Handel Geflügel-, Wild-, Eier- und Landos-Produkten-Exportgeschäft ist wegen Uebernahme eines anderen Geschäftes sofort zu verkaufen. Anfragen unter .10383" an die Verwaltung die^a Blattes. 16383 Wohnung im II. Stock, Riugstrasse 8, bestehend au« 5 Zimmer», 2 Dienstbu*lrii aufgenommen. ermbt <« »11:11 Braunau, Böhmen. 15183 U!■- — Der nBSI 1 *9*7.50 50 Kl"' > Brüder Taussky WlfN.ll.fRJTfRSIR.15 Vermeidet Prozesskosten und laast Eure Forderungen im gütlichen Wege eintreiben. Verlangt mit Poutkart« Pro-pekt Nr. 909 Verein „Cred!treform'' Graz Hiydcgassa 10 Ein schlechter Magen kann nichts vertragen und die besländifte Fol^e davon ist, Appetitlosigkeit, Majienwi^ Uebklk.it. Verdauunc>?ilöninqen. Kopiwed zc Sichere Hilf- dag g-n bringen Kaisers Pfeffermünz - Garamellen. Aerztlich erprobt! Belebend ivirlende», verdauunasför» dein des und maffenstärtendes Mittel-Paket 2» «nd -10 Heller bei: Max Rausch r, Adler »Apotbeie in Cilli; Schwär»! & Co., Äpolh. zur Mariahilf in Ci!li; Carl .yernnann, Marlr Toffee i Hans Schniderfchitz Apolv!. z. gold. Adler in Rann; Au,,. Piun^er, Salvaior-Ap»ihele Gind. LandSberg Fahrt» md FracWeite uaoh Amerika kOvig). belgischer Postdampfer der ,Red Star Linie* von Antwerper, direkt nach New-York nnd Boston ■;>3cess. von der hob. k. k. ö»te-r. Regierar g Man wende «ich wogen Frachten n: d faSrkarten an die 10211 lled Ntar I.Inlet In Wien, IV., Wimlner*Brtol 6 lullua Popprr, Südbahnatr&MA i U Iunnbrnck, »mm Dolene, Btthnhosatraaae 4! in Laib Ach. |")ruchsorten liefen zu müßiqen Preisen Vereinsbnchdruckerei „Celrja" Cilli Katsc!il«xe einer erksdrenen Nauskfgu: „ Sei sorgfältig bei der Auswahl der Waschseife. Manche Seife ist um jeden Preis zu teuer, weil sie den Händen schadet und die Wäsche ruinirt. SUNLIGHT SEIFE aber ist eine reine Seife und deshalb unschädlich, in der Hälfte der Zeit und mit viel weniger Mühe vollbringst Du mit ihr die ganze Arbeit." WASCHEN OHNE KOCHEN UND BRÜHEN. Ueberull erbältlich in Stücken zti 10, 20 und 40 Heller. l«n \ Generalvertretung für Untersteiermark und Kärnten : Josef Wentzel, Marburg a. d. Drau. Kochunterricht Am 15. April beginnt ein neuer sechswöchiger Kochkurs an der Ha u s fr a u e n s ch u 10 in C i 11 i. Anmeldungen hiezu werden täglich von 11 bis 12 Uhr vormittags in der Direktionskanzlei im Mädchensehul-gebikude entgegengenommen; hier werden auch alle weiteren Auskünfte erteilt. 16402 Eduard Eiehler aus Graz, Bürgergasse 3, Inhaber der ersten akademischen Tanz- und Bildungsschule Steiermarks, beehrt sich hierait den hochgeehrten Schulbehörden, wie den P. T. Familien von Cilli nnd Umgebung, die deranächste Eröffnung gewünschter Unterrichts-kurse anzuzeigen, welche (für sechs Wochen anberaumt) in den Saallokalen „Deutsches Haus" abgehalten werden und zwar iu getrennten Abteilungen zweimal in der Woche: Für Kinder um 4 Uhr; Mittelschulbesuchende um 6 Uhr; Erwachsene Damen und Herren um 8 Uhr. Das Unterrichtsprogramm umfaßt für jede Abteilung: Vorträge über Gesetze des guten Tones in Verbindung praktischer Uebungen zur Aneignung gesellschaftlicher Umgangsformen mit dem Uebergang zur systematischen Grundlage der Tanzkunst, alle zeitgemäßen, modernen Gesell-schafUtäuze inbegrifl'en. Im Interesse der P. T. Schüler wird gebeten, die Anfangsstanden nicht zu versäumen, da ohne grundlegende Vorschulung eine exakte Ausbildung kaum möglich, und verspätete Aufnabmemeldung separaten Nachunterricht erheischt. Baldigste Beitrittserklärungen erbeten an die Buchhandlungsfirma Fritz Rasch* Seite 8 Numme: # sagt der bekannt« nn' angesehen«* Chemiker der Seift nindnittrie, Herr Dr. C. DEITfi in Berlin, dato «ehr grosse W iM-hkraft brätst, grösser als Seife oder Seife und Soda, ohne dabei die Wäsche mehr anzugioiftn. Minlos>sches Waschpulver ist daher das Beste, was »am Waschen von Wätoiie verwendet werden kann; es schoi t das Leinen in «lenkbarster Weise, ist billig nnd gibt blendend« Weiss« und völlige Gemchlosiflkeil. Das 'y„ Kilt-Paket kostet nur 31 Helles-o»»?«»-, Koio*ui**j*a-u.scif<.nf«»i>iiifi«n Engros bei L« MINL.OS, WIEN, I. Mölkerbastei 3. Feilbietun Zufolge lieschlußes des k. k. Bezirksgerichtes .Marburg vom 25. Februar 1910 gelangt am 11. April 1910 und den folgeuilen Tagen um 8 Uhr früh in Marburg, Viktringhofgnssu 22 das gesamte Warenlager des Mechanikers Moriz Dadien, bestehend aus Nähmaschinen, Schreibmaschinen, Grammophonen, Fahrrädern, Fahrradbe-standteilen, Werkzeugen, Maschinen etc. im gerichtlich erhoben-n Schätzwerte von 43000 K zum exekutiven Verkaufe. Auskünfte erteilt Dr. Erimt Tlrailug;. Itechteanwalt in TftirburRs, (iicrichlNliossn«tsc Mr. 1-i. 10391» o schützt man sich vor Magen Leiden?! «olchen Leiden, mit denen die Menschheit be« Jehiz il vieljach bedasiet ist. erfolgreich vorjuberigrn und energisch enlgegeniuirele», empfiehlt sich der rechtzeitige Gebrauch de? JDx. Engel'schen 3STecta.r. Tenn ein kräftiger Magen u eine gute Verdauung bilden die Fundamnrte e nrS gesunde» Körpers. also seine Gesundheit dit in sein spätestes Lebensalter «rtjulten will, gebrauche den durch seine auSgczeichneten Erfolge rühmlichst bekannte» Dr. Engel'schen Nectar. Dieser Nectar, an« erprobten und vorzüglich lie-fandenen KrttntereKften mit entern Wein bereitet, übt infolge «einer eigen», tigen nnd «orgftltigen ZusanimenBCtzniix ans das Verdanungssystem iinsserst wohliiitige Wirkungen aus ähnlich einem guten Magenlikör, beziehungsweise Magenwein. und bat absolut keine schädlichen folgen. Gesunde nnd Kranke klinnen Nectar also unbeachtet ihrer Gesundheit geniessen. Nectar wirkt bei vernünftigem Gebrauche förderlich auf die Verdauung und miregeml ans die S&ftebilduog. Deshalb empfiehl! sich der Genuß de» 3Dr. Engersclien ISTacta.r für alle, welche sich einen guten Magen erhallen wollen. - Nektar ist ein oorMliches BorbeuAe Mittel gegen Magen-tawrrd. Magentramps. 'J?!afiCBf(||aier^en. schwere Berdiuniig oder Ver-schleimuiig. Ebenso läßt Nectat gewShnlich weder Sliihlverftspfn», noch Pekleminullg noch Kolllschinerze» uo» Herzll«»>fen austommen. erhalt vielmehr guten Schlaf und regen Appetit und v-rhtitel alio Tchlas losigkeil. «»emaisverstörunKopfschmerjen und nervöse Abspannung. In weilen »reisen de« BolteS durch seine Wirkungen geschärt, erhall weist Frohsinn u»d Lebenslust. Nectar ist z > baden in Flaschen zu K 3 — und K 4-— in den Apotheken von Cilli, Bad NeuhauS. Win d. - Landsberg, W i n d.. F e i ft r i f, Gonobiv. Rohitfch, Windischara». Marburg. L i 11 a i, G » rIseld, Rann, Laibach usw. f.,wic in ollen gröberen und kleineren Orten steiermarks und ganz Hefter-reich Ungarns in den Apolheke». Auch versenden die Apolheken in Lilli Neckar zu Original, »reisen nach allen Orten Oeslerreich-Uniains. 3C Vor Nachahmungen wird gewarnt! ~9G Man verlange auibriidlich TDx. Engersciien 3STectar. fflicu »«mt >t| tfin (HcbfimnuiUl, l.lnc IBcitiuittnU sink: C nie« ;sjO,c) Dl«t»«nittlnJO0,0, ZSkinipr» fO,', «locatn nw.o. «slUKlaloo.o, «bcvci^aufi ino.o, ÄliWoft 200,0 e^afaatbriitllUf SUO, W«chd»I»«dttrt» ?».«, aö-rm«(»!iaai #0.0, ssrn»-I. UM, f«ltn«r,i»iiricl. Snj-a m»r,rt Snlm«i»romjtl. (tosn (Ich » 10.0. T«'c i'tftoulüeil« miiche m«s I JCnovik efteismielU7 leicht verdaulich nahrhaft bekömmlich. Rnorr Sappen Jedes^^^F'x unei Fertig -3 Teller 16 Heller Paket Suppe enthalt l 1, Outschein. Sirup Fagliano itb beste» Uiiitreiiiigiiii«r«inittel. Erfanden vou Trof. Girolaino Pagliano im Jahr» 18."8 in Flor-nz. Eingetragen in die offizielle Pharicafcopie d s Königreiches Italien. Man verlange ausdrücklich ans ärztliche Versehreibnng ia sämtlichen Apotheken unsere g»*. gescb blane Sehntzmark". durchlogen von der schwarzen Unterscbrif : Girolamo Pagliano. Man hüte eich vor Vermischungen, welche unwirksam sind. 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