V/ RO. Freitag am HK Jänner A 853 Die „Laibachcr Ze!t»„i," erscheint, mit Ausnahme der V»»»- mit, Feiertaqe, täglich, und kostet sammt den Veilaqe» i,n ^o ,n p to ir q a n «i > b ri a !! ,! , , >. . . Kreuzband m> Conwioir >, anz jä l> ri g iüsl., halbjährig a ! l> i ä s, , i q ^iU s' n,es,r >,, ',' '"""<" ^ r > g .'. sl, l«> sr, mit frei ganzjäsiri.,, nntcr Krenzbaiw ,ind gedruckter Adresse 15 s!,, halbjährig 7 st, 30 fr, — In sera ti °u «g e l',, h r f,,r eine 3,',itte„»,! 7> »>"' >u ^" ^"'^ l'°rlo-!»a!i>',, Einschaltnng 3 fr„ für zweimalige ^ fr„ ,i,r dreimalige 5 fr, E, M, Inserate bis !2 feilen, fossen < ,1, snr 3 Wal, .;<» s>, ,„,, ., ^> , !!/,>, .. ""' ^"Iben, si,r ein-Z» diesen Gebühren ist nach den, „provisorischen Gesetze Vom «, Nove,nl'cr ^850 snr Insertwnsstanchcl" »och N! kr, fnr eine jedes,nalil,e Ei„scha!w„g l,i„!n <<^ ''" ^ '^'^ »i>>jnschl>lte>,. Mnztlichet' Theil. ^Dnm Behufe einer Vereinfachung in der Geschäftsleitung haben Se. k. k. apostol. Majestät, lant allerhöchste» Handschreibens vom 17. l. M., beschlossen, das Ministerium fnr Laudescnltur und Bergwesen aufznheben und die zn dessen Wirkungskreis gehörigen Angelegenheiten theils an das Ministerium des Innern, theils an jenes der Finanzen zu übertragen. In Folge dieses allerhöchsten Beschlusses haben Se. Majestät der Kaiser den Minister für Landescultur und Bergwesen, Ferdinand Edlen v, Thinnfeld, seiner bisherigen Dienstleistung in Gnaden zu entheben, demselben bei diesem Anlasse die volle allerhöchste Anerkennung des Eifers und der Erfolge, mit welchen er sich seiner dienstlichen Bestimmung widmete, auszudrücken und als Merkmal dieser Anerkennung den k. k. Orden der eisernen Krone erster Classe allergnädigst zu verleihe» gernht. Der Fiuanzmmister Ritter v. Ban m g a rtne r erhielc gleichzeitig den allerhöchsten Auftrag, die Leitung des Ministeriums für Landescultnr und Bergwesen, wie es jeyt besteht, gegenwartig zu übernehmen, jedoch im Einvernehmen mit dem Minister des Innern sobald als möglich über die Theilmig »nd Behandlung der Geschäfte seine Anträge zu «statten — wobei als Grundsah zu gelten hat: daß die Gegenstände des gedachten Ministeriums, in so fern sie Ackerbau- und Forstsachen betreffen, dem Minister des Innern, die Forstverwaltuug an den Staats- und FoudSgütern wieder so wie früher den mit der Verwaltung dieser Güter betrauten Behörden, die Leitung des Bergwesens aber dem Minister der Finanzen zuzuweisen ist. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung «Id. 14. Jänner d. I., die vo» dem Nechnungsführer Allerhdchstihres Oberst-Stall-meisteramtes, Auton Wagner, allerunterthänigst angesuchte Versetzung in den Ruhestand allergnädigst zu bewillige» und demselben zugleich in Anerkennung »einer Verdienste das goldene Verdienstkrenz mit der Krone allerhuldreichst z« verleihen geruht. den k"k"" ^'""" ^" "b" auck) Allerhochstdiefelbeu en . k. ^berst.Stallmeisteramis-Nechnnngöadjuncten, ."laitin ä"l"'ing, z,„„ ^editor und Negistrator, <° wie den k. k. Hoffomage. Magazinsverwalter, ^mannel ^"^' i">" Nechm.nasführer desselben Qbersthofamtes allergnädigst z„ «„e„„en geruht. l^st^'/ /^ ""^"' ^""" baben mit der allerhöchsten Entschl,eßm,g dä. Wien am 13. Ia.mer d I den provisorisch mit dem VerpflegSreferate bei dem ^audes-Militärcommaudo i» Verona betrauten Ver-pflcgöverwalter, Johann Kengyelich, z»>n Ver-pflegs-Oberverwalter und wirklichen Referenten mit den für Verona systemisirten Bezügen allergnädiast zu ernenne» geruht. Der k. k. Minister für Cultus und Unterricht hat den Snpplenteu am Gymnasium in Feldkirch Weltpriester Adolph Wildgruber, zum wirkliche» Gymnasiallehrer ernannt» Die Handels^ und Gewerbekammer iu Wie» hat für das Jahr 1853 den Borstand des lmrgerl. Han, delSgremiumS, Anton Duck, zn ihrem Präsidenten, und den k. k. landeSpriv. Fabriken- und Gewerksinhaber, Carl Schedl, zum Vicepräsidente» erwählt, welche Wahlen vom k- k. Haüdelsmiuisteriüm bestätigt wurden. Nichtamtlicher Theil. Se. l. k. Hoheit Erzherzog Rainer. " Oesterreich und seine allerhöchste Herrscherfamilie haben einen schweren Verlnst zu beklage». Se. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer ist am 16. d. M. zu Voyeu iu Tirol verschieden. Derselbe ist am 3l). September 1783 g<-boreu, und vermahlte sich am 13. April 180U mit Ihrer Hoheit der Prinzessin Maria, Elisabeth, Fran-ciska, einer Schwester deö verstorbenen Königs Carl Albert vo» Sardinien, ans welcher Ehe eine Tochter, die gegenwärtige Königin von Sardinien, und fünf Söhue, sämmtlich de» Reihe» unseres tapferen Heeres angehörig, entsprösse». Der Verstorbene, ei» Bruder Sr, Majestät des Kaisers Franz i., beschäftigte sich schon in früheren Jahren mit den Staatsgeschäften. Er brachte dazu ei»e„ gebildeten Geist, titfeiudlingenden Scharfblick, und ei» rechtliches, wohlwollendes Gemüth mit- Daö Streben, welches alle Regenten deo österreichische» Kaiserhauses charakterisirt, ihr«» Völkern die Segnungen des Friedens, der Ordnung und des Wohlstandes im umfassendsten Maße zu verschaffen, fand Jederzeit i» ihm ei»e» würdige» Vater und rastlosen Mitarbeiter. Von dem Vertraue» seines Bruders und kaiserl. Herr» zur Leituug der Angelegenheiten des lombar-disch-venetianische» Königreiches bemfen, blieb er seiner früheren Richtung und der glücklichen, gewinnenden Art seines Wesens vollkommen treu. Seiner Bemühung hatte es das lombardisch-venetiauische Königreich hauptsächlich zn danken, daß eS jener, allgemein als vortrefflich anerkannte» Administration sich erfreute, die eiue» Gegenstand der Nacheiftrung für manches benachbarte Land bildete. Wen» des hohen Verblichene» milde und gerechte Verwaltung den AuSbrnch einer verheerenden Revolution uicht zu verhmdern vermochte, so hat sie andererseits den politische» Leiden-, schaften anch nicht den Schatte» ei»eS VorwandeS dargeboten. Daß diese Ereignisse den Hingeschiedenen insbesondere tief erschüttern, und im Hinblicke anf seine Fannl.enverbmdnnae» schmerzlich bitter berühre» mußte», .st klar. Aber eben so entschiede» ist. daß er n»te le„ Umstanden umwandelbar treu und hoffnnngsooU "t zu der F"h»e des erhabeue» HaoseS hielt, welchem " ourch die Bande des Blutes angehörte, n»d welches das Symbol des eimge», feste» und blühenden Festandes dieses Reiches für alle Zeiten bildet. Die Milde und Leutseligkeit seines Wesens ist bekannt; der Wohlthätigkeit, so wie allen 3»ge»dc» eines schöne» Herzens im ansgezeichüeten Maße zugewandt, wird er i» unvergeßlicher Erinnerung Aller, die das Glück genossen, ihm naher zu stehe», fortlebe», u»d die Trauer, welche ftiimi Sarg begleitet, stammt durchweg ans der Quelle des DankeS, der Ergebenheit und des aufrichtigsten Bedauerns. Oesterreich. Trieft, 19. Jänner. Aus London wird der „Triester Zeit»».," gemeldet: Der hiesige Ageitt der Damvfschifff«l)rlgesel!schaft deS österr. Lloyd, Hr. I. Edelmann, hatte das f. k- Generalconsnlat ersucht, sich bei der königl. Admiralität dahin zu verwenden, daß der für Rechnung der erwähnten Gesellschaft gebaute Dampfer „Bombay", der London am 30. ». M. verließ, und nun in Plymouth vor Anker li^gt, ans den kgl, Magazinen mit der erforderlichen Menge Kohlen zur Weiterreise nach Triest rerschen werden dürfe, indem die dortig''» PrivatdeMs, da die an» haltenden Südwinde die Zufuhr brauchbarer Schiffs» kohle» um mehr als sechs Woche» verspätete» , anf so lange Zeit aller Verrathe entblößt seien. Da«, k. k. Ge»eralco»snlat hat »icht gesäumt, sogleich die nöthigen Schritte zu lhuu, u»d die Lordcommissäre der königl. Admiralität wiesen mit der größte» Bereitwilligkeit deu Comodore - Superintendent zu Devonport auf telegraphischem Wege a», den österrei« chische» Dampfer mit i.'lN Tonnen Kohle» aus den Ädmiralitätsmagazineü zu versehen. Wien. 18. Jänner. Zwischen der Pforte, dann Oesterreich nud Baier» ist eine «Zonventio» iu Betreff der Do»al!schifffahrt geschloßen worden. Nach derselbe» werde» die Begimstigunge», welche den österreichischen Schiffen vo» Seite der Türkei gewährt sind, in vollem Umfange bestätiget u»d in Folge deS baierisch-österreichischen Schifffahnvertrages vom 2. December 1881 »och auf alle baier'schen Schiffe ausgedehnt, wen» dieselben in den zum türkischen Reich gehörige» Länder» das Stromgebiet der Doua» berühren. — Mit 1. k. M. wird die österreichische Zoll-lmie, welche die Lombard»« vo» dem Herzoglhume Mo-deua und Parma scheidet, aufgehoben, wodurch der diesen Staaten gegenüber liegende lombardische Gränzbezirk außer Wirksamkeit tritt, uud als inneres Zollgebiet behandelt wird. — I» Folge der neue» Einrichtimg bei Herausgabe der Neichsgesci)- u, LandeSrrgiernngßblätter wird die Uebersetzung deS Originalteites in de» verschiedenen Landessprachen vorläufig dnrch das Nedactions-bnrean i» Wie» besorgt uud den betreffenden Statt-haltereieu zur Drucklegung zugesendet, wodurch nickt nur eiue größere Schnelligkeit bei Kundmachung der Geselie, sondern auch eine Vereinfachung der bisherige» Kosten erzielt wiid. — DaS vo» Seite Oesterreichs mtterm 23. October 1852 mit Sachse» getroffene Ueberemkommc» wege» gegenseitiger Freizügigkeit der Peoswnen und ähnlicher Bezüge, wird. wie mau """""'"'"" mehrere a.dere deutsche Staate» ausgedehnt w^den. _ Die Perfol...'.,,» wege., »dung e.ner permanenten I.,d..strieansstcll...'g /»/""^'d bereits so weit vorgeschritten, daß nächstens das Resultat veröffentlicht werde» wird. W'e man vernimmt, ist aegründete Hoff»"»a vorhanden, den Plan >n entsprechender Weist veröffentlicht zu sehen. — Ihre Majestät die Königin von Sardinien hat, wie wir vernehmen, am 17. d. M. Mailand passirt, um sich »ach Bozen zu begebe». — Die k. k. Oberste Polizeibehörde hat die bei Gerold in Wien erschienene Druckschrift: „!5!«ri'n kumnniloi'u ciiu vgüil» kuneriore clli ^. knpiu Iwnanu M2«, dann den Neman: „Wie,, und Now" vo« «Ä Eduard Breier (4 Bände, Verlag bei I. L. Kober in Tabor, Druck bei T. Tomas iu Leipzig 1851 und 1882) für den Umfang d« österreichischen Monarchie zu verbieten gefunden. — Vom Ministerium für Landescnltnr und Bergwesen wird folgende Notiz bekannt gegeben: Einer Mittheilung der k. k. Gmundner Salinen- und Forstdirection zufolge, soll der Gutsbesitzer z» Bernau, Joseph Tiefenthaler, nach wiederholter Versuchs' voruahme, die Erfahrung gemacht haben, daß den Melkkühen nach dem Kalbern nur Steinsalz mit Vortheil gereicht werden könne, das gemengte Viehlecksalz aber auf die Quantität der Milch einen nachtheiligen Einfluß äußere. Herr Tiefenthaler hat feruer die Erfahrung gemacht, daß das gemengte Viehlecksalz bei der Mastuug des Jung- uud Mastviehes unübertreffliche Dienste leistete uud bei der Mästung des Borstenviehes, die in der letzten Periode des Mästens gewöhnlich sich miuderude Frefilust wieder zu erwecken im Staude sei, so daß durch die tägliche Verabreichung von 6 — 8 Lotheu dieses Salzes die Mastzeit um 3 Wochen abgekürzt uud dabei eiu so kerniges und ergiebiges Fett erzielt werde, wie durch kein anderes Mittel. — Am 2. Sonntage loste sich i» Mailand auf dem hohen Thurme der St. Ecolo-Kirche, wahrend des LäutenS der Schlägel der großen Glocke vo» seinem Gebinde, und stürzte auf eiu benachbartes Haus, indem er die Bodenräume im obersten Stockwerke desselben ohne weitere» Schaden durchbrach. Wer den große» Personenverkehr kennt, der täglich, besonders aber a» Sonn- und Festtagen, auf dem Corso der Porta Oriental« um die iu neuester Zeit zu Ehren des heil. Carlo Borromeo eröffnete Kirche Statt findet, wird begreifen, welches große Unglück durch die Vorsehung bei diesem Vorfall verhütet worden, — Die neueste Schrift von Aervinns: „Zur Einleitung in die Geschichte des 19. Jahrhunderts" ist auch in Müuche» uud F>eiburg polizeilich mit Beschlag belegt worden. In Heidelberg ist die polizeilich verfügte Beschlagnahme der Schrift gerichtlich bestätigt worden m,d auf Anklage des großherzoglichen Staatsanwalts wird die Untersuchung gegen deu Verfasser „wegen Aufforderung zum Hochrerrath und Aufreizung gegen die coustitutionelle Monarchie« ei»ge> leitet werden. — Das „Eco della Borsa" erwähnt als bemei-kenswerth, daß die Ausfuhr chinesischer und ostindi-scher Seide aus Eugland nach dem Festland« immer beträchtlicher werde und sich bis zu de» schweizerischen, rheinische» uud französischen Fabriken erstrecke; dieß gebe zu ernstlichen Besorgnisse» Anlaß, we»» »icht andererseits die italienische Seide bei der Fabrikatio» seiner Stoffe stets die Oberhand behielte. — Der Zug der Answandecer beginnt heuer früher, als sonst. BereitS sind, nach der „Prager Ztg.," mehrere Familien aus der Gemeinde Dobro-nih, im Bicchmer Bezirk, »ach Nordamerika abgereist. Das Haupt dieser Gesellschaft war ein geschickter Zimmermeister. Unter mehreren Kindern befindet sich auch ei» halbjähriger Säugling. — Der berüchtigte Räuber Matter, für den auf der Fest« Aarburg in der Schweiz ein besonderer Ker? ker gebaut worden, ist zum Schrecke» deS Landes a»s demselben wicder ausgebroche». Die stürmische Nacht vom IN. z»m 11. d. M. benutzend, wußte er mit Gewandtheit sich der Fesseln zu eulledigen, machte über dem Gewölbe deS Ofens ei» Loch und entschlüpfte durch dieses und die Oeffmmg einer Schieß- "— Eiuer der größten Nheder Englands, Mr, Lindsay, macht bekannt, er wolle sein Monstreschiff. die „Caroline Crisholm." mit 9«0 auswanderungs-lnstigcn. anständigen, jnugen Frauenzimmern nach Anstralieu erpedire». Der Capita», dem d,e,e^kostbare. ab«r >n gewisser Beziehnng beschwerliche Fracht anvertraut wird, dürfte von vielen seiner College» bc-ncitet, vo» ander» bemitleidet werden. — Die Zeit der Einschiffung der für die Industrieausstellung >>, Dudli» bestimmte» Güter, welche in Hamburg erfolgen wird, ist auf den 13. März festgesetzt worden. " Wien, 18. Iäuner. Das Gesuch des »ied. hst. Giwerbevereines. den 10procentig«n Zollzuschlag für gewisse Tarifclasse» über den 1. Februar d. I. hinaus fortbestehen zu lasse», wurde Sr. Ercell. dem Fiuauz- uud Haudelsmiuister durch eine Deputation der »ied. österr. Handelskammer vorgetragen. Seine Elc. der Herr Minister erwiederte, die Staatsverwaltung werde den Gegenstand i» er»ste Erwägung ziehen, und sei gerne bereit, der inländische» Industrie jeden, nach den Umstanden möglichen, Schutz ange» deihen zu lasse»; doch sei hierbei vor Allem der am 1. k. Mts. in Kraft tretende Zolleiuigmigsverttag zwischen Oesterreich, Modena und Parma zu berücksichtigen. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das baldige Erscheinen einer Verordnung wege» Einfnhnmg des Warenstämpels zum Schuß gegen den Schleichhandel in Aussicht gestellt. ^ Die „Oester,, Correspondeuz" erhält aus Nagusa folgendes Privatschreiben über die Zustände iu Bosnien u ud der Herzegowina: Die Gemeinden von Riva u»d Drobjnak haben sich im gütlichen Wege den Truppen der Pforte uuterwoife», welche sodann von denselben 700 Pferde für den Weitermarsch gege» die Gränze Montenegro begehrte». Zu Ancivari haben sich etwa 4000 Mann irregulärer türkischer Truppen angesammelt, um die Montenegriner im Nucken zu beschäfiia/n, und in die Czernicza vorzudringen. Omer Pascha soll zu Sku-tari 60 Paar silberbeschlagene Pistolen gekauft haben, nm damit jene Hänpllmge zu lohnen, welche die Waffen gegen ihn nicht ergreifen würoeu. Der Pascha ist vo» Skutari bereits nach der Moracsa abgegangen. Dem Vernehme» »ach sollen Pfortenbefehle zur größtmöglichste!! Beschleunigung des Angriffes in Skiitan eingetroffen sei», wodurch veranlaßt sein sott, daß der Diva» diplomatische Verhandlnngen in dieser Sache vermieden zu sehe» wünscht. Ans der Seice der Herzegowina hat der befürchtete Angriff 0er Montenegriner auf die in Gaczko versammelten Truppen uicht Statt glfnüden. Banjani hat sich in 3 Parteien getheilt, und diese Spaltung hat auch auf die Grahoviauer encmuthigeud zurückgewirkt. Z„ Durazzo ist die türkische Fregatte „Saik Sciaidi" am 30, December einlaufe,!, l,at sich jedoch nach kurzem Aufenthalte wieder südwärts gewendet. AnS Serajero vernimmt man, daß dort AlleS angeboten wird, um den FanatiSmns der Mnselmanner gegen die Ungläubigen zu entflammen; Lieder, zur Vertil. guug derselbe» anfmnnternd, werden auf offener Straße gesnugen, die Iauitscharentrommel wirbelt, und überall wird ungeachtet deS früher bestandene» Verbotes geschossen. " Abermals wird uns eiu Vorfall berichtet, welcher vo» der feiudseligen Haltuug der Bewohner des Cantons Tessi» Zengenschaft gibt. In der Nacht vom 23. auf den 24. December nämlich wurden die, unweit Sassetto einzeln anfgestellten dießseitige» Fi-»a»zwache» vo» eiuer, ans der Scheidelinie zwische» dem kaiserl. uud dem schweizer'schen Gebiete versteckten Notte mit Steinwürfe» überfalle,,, uud würde denselbeu vielleicht uuteilegeu sein, weu» ihnen nicht glücklicherweise ei» Führer mit 2 anderen Wachen zu Hilfe gekommen wäre. woranf Jene sick, >» dem Dunkel der Nacht der Verfolgung zu entziehen wußteu. Ob dieses Attentat anf einen Contrebandestreich abzielte, oder andere Motive hatte, ist »och nicht ermittelt worden; jedoch er-schie» eö der k, k. F'üanMäfectur bedenklich genug, nm Maßregeln gegen Wiederholung ähnlicher Angrisse in Ansprnch zn nehme». Es wurde daher dem Gensd'armerie-Commando die Ueberwachung jener Linie empfohlen, und der Stacttsraih des Cantons Tessi» aufgefordert, de» Urheber» des obige» Angrif-fes nachzuforschen und allenfällige» Erueueruuge» desselben vorzubeugen. Wien, 19. Iäuner. Das Andenken weiland Sr, kaiserl. Hoheit des Feldmarschalls Erzherzog Carl bildet eine der glänzendsten und ruhmvollsten Erinnerungen uuseres erhabenen kaiserlichen Hauses und der österreichischen Armee. Seltene Tugenden, hohe Verdienste nnd siegreiche Schlachten verherrlichen diese Heldengestalt in dem Andenken der Zeitgenosse» und der kommende» Geschlechter. Se, k. k. apostolische Majestät habe», um diesen Gefühlen der Verehrung u»d Vew»»dern»g ei»e» bleibenden Ausdruck zu gebe», die Aufstellung eines Monumente«? sin- de» erhabene» Prinzen und Heerführer anznordneu geruht. Dasselbe wird in einer in Vronce auszuführenden colossale» Reiterstatne bestehe», dere» Postament mit den Emblemen der Siege des Erzherzogs verziert sein wird. Der Referent für Kimstaiigelegenheite» im Ministerium des Unterrichtes, Graf v. Thun, ist über aller« höchste Auorduung ermächtigt wordeu, wegeu Anöfüh-rnug dieses Standbildes mit dem Bildhauer Fern» kern einen Vertrag ab;ujchließeu. Diesem Verttage ist im Wesentliche» eine von diesem Künstler bereits im Jahre 1848 angefertigte Skizze zn Grunde gelegt. Die Neitcrstatue soll in einer Höhe vo» 19 bis 20 Fnß, das Postament in einer Höhe von 24 F„ß, »»d zwar i» der Art ansge« führt werden, daß die Modellirung in Thon bis zum Jahre 1855, die Vollendung in Vronce bis zum Jahre 1858 vollendet zu sein hat. Zur Auofnhruug des Monumentes wurde dem Künstler die Errichtung eineö Ateliers im k. k. Artillerie' Gußhause bewilligt. Um die Ausführung des Deukmals iu künstlerischer Beziehung zu überwachen, ist anf allerh. Befehl ei» permanentes Comity bestcheud aus dem Herrn Grafen Franz Thun als Vorsitzenden, dem Director der ! k, k. Academie der biloeuden Künste, Herrn Rübe», und dem Architecteu und Professor van der Null ' als Mitglieder gebildet worden. Brescia, 12, Jänner. Die Redaction der „Sferza" küuoigt an, daß ihre heulige Nummer w«' gen Verletzung der Bestimmungen des H. 13 des Gesetzes vom 27. Mai »««2 mit Beschlag belegt > worden ist. M Beul » ch l a ,l d. ! Verli», 16, Jänner, Die dritte Nnmmer voi, O. Hübner's «Nachrichten" bringt zuerst die vollstän« digen Ein-, Aus- »ud Durchfuhrlisteu des Zollvereins vom Jahre 1851. Es betrug im Zollvecbande Die Einfuhr die Ausfuhr die Durchfuhr 1834 Thlr. 105,943,598 143,«82,603 74,624.479 184N „ 167,77^,494 182,959,84«. ««.093.32N ! in/,il „ 2N»,«;!j:l.«w« I7»,c»3.';.6.';<» c>:i,7!i2.ii8 1»5<» „ 18l.U5N.14N 172.048,116 78,224.420 1«!!, „ 185,504.736 169,772.012 78)i09^138 Die in Geldwecth ausgedrückte Ausfuhr war 1851 nicht unr geringer alö 1850, sondern selbst geringer als 1840; die Einfuhr hat sich gege» 18^ nur sehr wenig erholt. Charakteristisch ist, daß meh< als die Hälfte der Ausfuhr (25 pCt. nach Hübners Berechnung) in Fabrikaten besteht, daß der Zollvec« ein 69 Millionen an Fabrikaten mehr aus- als einführt (die Ausfuhr an Fabrikate» beträgt 87,235.470 Thaler). Hannover. 16- Jänner. Die „Hannov. Ztg." meldet: „Wie wir vernehmen, hat die kdnigl. R<-gierung, nachdem sie zuverlässige Kunde darüber erhalten, daß bei den beschwerdeführenden Provinzial-landschafte» bezw. Ritterschaften der Wunsch einer Wiederaufnahme der im Juni v. I. abgebrochenen VerstäntignngS-Verhandlungei, obwalte, beschlossen, diesem Wunsche entgegenzukommen, und demgemäß die betheiligten landschaftlichen Vorporationeu in diesen Tagen aufgefordert, behufs der Wiedereröffuuug der Verhandlnngen baldigst Bevollmächtigte zu erwähle». Dieser Schritt schließt sich an die bei dein Schlüsse der früheren erfolglosen Verhandlungen ab« gegebene Eikläruug der köuigl, Regienmg au, in welcher dieselbe die Hoffnung auösprach, daß im fer» uereu Verlaufe der Zeit bei einer unbefaugeneren Er» wägung ihrer Vorschläge eine Wiederanknüpfimg der Verhaiidluugen vou den betheiligteu Corporatioue» selbst gewünscht weideu würde, und sich im Voraus bereit erklärte, dazu eintreleuden Falls die Hand z« bieten." Tiibillsse«, H- Jänner. Eine große Anzahl der Mitglieder der hiesigen Burschenschaft haben g" st«u vom Rector der Universität im Auftrage des Cnltnsministerinmö und der Discipliuarcommission e>' nen strengen Verweis wegeu ihrer Theilnahme an de>" Schoder'schen Leichenbegängmß, als ei»?r politische" Demonstration, erhalten. Zugleich ist den Mitglied^" «F genannter Verbindung ein Erlaß des Culiusmiuiste-riums eröffnet worden, wonach es ihnen dieses Jahr nicht erlanbt ist, ihr Buudeöfest zu feier». weil jedes öffeucliche Aufcreie» der Verbindung vermiede» wer. den solle, bis die über dieselbe eingeleitete Untersuchung entschieden sei. Nockenhein», 12. Jänner. Zur Beförderung des Baues einer katholischen Kirche Hierselbst hat der hochw. Bischof vo» Fulda eine Ansprache erlassen, m der es u. A. heißt: „Noch aber fehlt der katholische» Gemeinde zu Vockenheim, die in fortwahrender Zunahme begriffen ist, und deren Schule bereits über hundert Kinder zählt, Vieles, sehr Vieles; — es fehlt ihr ein eigenes Gotteshans und ein eigener Seelsorger, der beständig in ihrer Mitte wohne und ihr seine »„getheilte Sorge zuwende, es fehlen die zu diesem Zwecke nöthigen Dotationen. . . . Möge der Herr dcr Erbarmungen, der selbst den dargereich' ten Trunk Wassers nicht unbelohnt läßt, die edlen Geber, wie die uneigennützigeu Sammler von Beiträgen reichlich segnen." Der bischöfliche Commissa-rius :c., Hr. Beda Weber, fügt dem Obigen bei: „Diesem Aufrufe des hochwürd. Hrn. Bischofs von Fulda kaun ich mich uur von ganzem Herzen anschließen und die Bewohner Frankfurts bitten, für den Bau eiuer katholischen Kirche in Vockeuheim nach ihrem bekannten Wohlthätigkeitssinne freundlich beizusteuern. Gewiß wird das gute Beispiel, welches wir hier in der Nähe geben, in weiten Kreisen lebendige Theilnahme und Nachahmung erwecken, einer Gemeinde von fast tausend Seelen ein Gotteshaus gründen zn helft», die bisher diese heilige Stätte zur Belebung ihrer Andacht und Gottesfurcht mit Schmerzen entbehrt hat." Italien. Turin, 14. Jänner. Die zweite Kammer hat >» ihrer gestrigen Schling den Gesetzentwurf bezüglich der Veräußerung von zwei Millionen Renten mit 90 Stimmen gegen 27 angenommen. In G euua hat fich am 12. d. M. der Senator Balduini aus dem Feuster seiuer Wohnung gestürzt; «r blieb auf der Stelle todt- 2 haben im Vergleiche zum I. 18ll1 mn 66,491.000 Fr. zugenommen. — In Vaugirard sind zwei Individuen verhaftet worden, welche sich — Beide bewaffnet — den Beamten zur Wehre setzten, sie verwundeten und erst auf der Flucht ergriffe,! werden konnte». In der Wohnung des Eiuen wurden politische Papiere und Brochure», bei dem Ander» politische Corresvonoenzeu gefunden, bei Beide» Waffen. Die Verhaftung wird - als eine wichtige bezeichnet u»d zwei »eue Arresta-tionen sind ihr in derselbe» Sache gefolgt. — Das politische Leben ist dnrch die öffentlichen Feste vollständig in den Hintergrund gedrängt- Bei dem Mangel «" Ereignisse ist wieder die Zeit der Gerüchte gekommen und unter diesen spielt jenes, welches die eben erwähnte Verhaftung mit einem entdeckten Attentate gegen das Lebe» des Kaisers i» Verbindung bringt, die wichtigste Rolle. Ein englisches Blatt hatte gemeldet, daß man be> dem Empfang der Gesandten, welche ihre Bealau-b'gungsschreibeu überreichten, die kalte Anfnahme des sachsischen Gesandten von Seite des Kaisers bemerkt habe. Der „Moniteur" erwiedert darauf, daß, als dieser Gesandte im Namen seines Königs dem Kaiser den sächsischen Haus-Orden überreichte, Se. Majestät für diese Courtoisie seine ga»z besondere Verbindlichkeit gege» de» Dresdner Hof ausgedrückt habe. Bis zum 29. December ware» 1232 Verurtheilte der gemischte» Commissionen begnadigt worden - i» Folge drei neuerer Gnadendecrete belauft sich diese Zahl jeht anf 1693. Großbritannien und Irland. London, 1ü. Jänner. Der Postdampfer „Afrika", welcher heute von ^werpool abgehe» sollte, wurde dnrch eine telegr. Ordre deS auswärtigen AmtS zurückgehalten, und wird vermuthlich erst am Sonntag Mittag i» See stechen. In Liverpool, wo man be» reits gestern Früh davon wußte, machte die ungewöhnliche Maßregel kein geringes Anfsehen. Auf der dortigen Börse gingen die seltsamsten Gerüchte. Wahr» scheinlich hat die „Afrika" einige diplomatische Mtt-iheilnngen i» Bezng auf die Fischereien - Angelegenheit mitzunehmen, die als die erste Correspondenz des Cabinets Aberdeen mit der Regierung iu Washington von Wichtigkeit sein möge». Doch >st es auch möglich, daß Lord John Nussell dem britischen Consul i» Cuba Verhaltungsmaßregeln zuzusenden hat, die eiuer längeru Erwägung bedürfen. Gestern, am zehnten Polltag in Orford, betrug Mr. Gladstone's Majorität 130 Stimmen. Die „Gazette" meldet die Ernennung des Earl of Dalhousie (bisher General-Gouverneur von Indien) znm Coustabler deS Dovcr-Schlosses und Wardeiu der fünf Hafen. Am Donnerstag lief das französische Kriegsschiff ,la Corse", kanonengespickt, im Hafen von Dover ein. Die guten Douerianer schrie» im ersten Auge»« blicke: Iuvasion! und wollten schon die Local-Abthei-lung der Miliz von Osttent unter die Waffe» rufe». Sie dachte» nicht auders, alo „la Corse" sei der Vorläufer einer ftanzosischen Armada; bis die Offi-ciere des feindliche» Schiffes um Erlaubniß bate», etwas Trinkwasser au Bord zu nehme» , uud eiuigc wiudzerzauste Segel unter dem Schatte» der Kreideküste zu flicke». Gester» Abend speiste» sie mit den Britische» deö Forts Western Heights lind brachten die Gesundheit der Königin in Vordeaur- und Port« wein aus. Capita» Hay, einer der Polizeicommissäre Londons, entwirft eine entsetzliche Schilderung vou de» Wohnungen, i» welche» die niedrigste» Volksschichte» i» der e»g!ischeu Hauptstadt zur Miethe wolM». Im Stadttheile Westminster wohncn »uter Anderen bei einem Hauseigenthümer dieser Classe, dereu es nicht weniger als 3300 gibt, 20 jnnge Frauenzimmer, die in die furchtbarste Noth versunken sind. Die brutale Weise, wie er mil ihnen, selbst in Gegenwart der Polizeibeamte» spricht, beweist, daß sie ganz von seiner Gnade abhängig sind. Wenn sie nicht znr rechten Zeit bezahlen, mißhandelt er sie mit Schlägen. In diesen abscheulichen Wohnungen, welche dem Diebs-gesindel z»m Schlupfwinkel dienen, wird fortwährend gespielt. Ein Bett vertritt dabei die Stelle deS Ti-scheS. Ei» Theil des VetteS wird von halbnackten Weibern eingenommen. Di« Polizei würde nur mit Zitter» diese Höhlen betreten, wenn nicht die Achtnng vor der Obrigkeit selbst unter diese» Leute» ihre Schußwehr wäre. Die Polizeibeamteu haben in einer einzigen Kammer 30 Personen gefunden, Männer und Weiber (fast alle Irländer), triukeud, flu-cheud, streitend uud an de» obscönsten Scherzen sich belustigend ; anf einem elende» Lager in einer Ecke saß eine kanm bekleidete alte Frau, und rauchte Tabak, In einem andere» Gemache lag auf dem Bette eine Leiche, welche mit Bändern geschmückt worden war; um dieselbe wurde gezecht und gesungen, Fensterscheiben uud Thüre» waren nicht vorhanden. Die Bewohner aber seheu das als etwas ganz Natürliches an. Ei» auderes HauS enthält2l Familie» oder 103 Person». Mämier, Frauen, Kinder, Brüder, Schwester», Alles liegt ohne Unterschied des Alters oder Geschlechtes buut durch einander. Griechenland. Athen 9. Jänner. Die zweite Kammer hat den Ge etzentwurf. in F^g« ^., ^. Bevölkerung auf den >j»>el» Hydra. Spezia und Ypsara, die znr Zeit des Uuabhäugigkeitskampfes f»r fast 20 Millionen Drachme» Auslage» gemacht hatte, alljährlich 200.000 Drachmen ausbezahlt werde« sollen, einstimmig angenommen; ebeu so erhielt der Entwnrf für die Staatseinnahmen deS Jahres 18ü3 und daS AuS-gabebudget des FiuauzmiiiisteriumS die Zustimmung der Kammer. Afrika, Vo» Dr. W, Schimper in Abyssiuieu sind in den leme» Taae» Briefe vom October 1«6< und vom ' Februar 1832 nebst interessante» Notizen über wissenschaftliche Gegenstände in Straßburg angelaugt. Ans denselben geht der „A. A. Z." Folgendes zu: Schimper ist fortwährend im Besitze seiner Herrschaft von Antitscho in Tigrai. seit 2 Jahren aber im^Hocl'-gebirg des Seme» mit der Erbauung eines Schlo,-ses uud eiuer Kirche beschäftigt, für welche wetts seit auderthalb Jahre» zwei schöne Glocken von hier abgegangen sind, DieseS Schloß, in einer Höhe beinahe 9000 Fuß »nd i» der Nähe des Dorfts Drbr' Eöki gelege», soll als Nückzugsftstuug >m Falle ungünstiger Kriegsereignisse für den König Uby« dienen. Schimper hat bei Erbauung dieser Festung mit te» größten Schwierigkeiten zu kämpfen, theils aus Mangel an tanglichen Arbeitern, theils aus Mangel an Banmaterial, namentlich an Kalk, welcher in dm> bis 14,000 Fuß hohen vulcanischen Gebirg nur äußerst spärlich vorkommt; doch scheint er sich semer Aufgabe znr Zufriedenheit Uby<^'s zu entledigen. Von Ungnade u,id dem Verluste seiner Besitzungen in Tigrai war biö im Februar also noch nicht die Rede. Schimper's Stellung in-Abyssinien sowohl, als snne wissenschaftliche Thätigkeit sind durch Verwendung von hier anö <» ein nenes Stadium getreten, dadurch, daß derselbe vom naturhistorischen Museum iu Paris mit emer ständigen wissenschaftlichen Mission für Abys« sinien betraut worden. Auf diese Weise werde» des» sen großartige naturhistorische Sammlungen nicht mehr in alle Welt zerstreut »ud zum Theil unbeachtet ge« lasse» werden. Schimper sind auf diese Weise nun auch die nöthige» Mittel an die Haud gegebe» worden, jenes so interessante Land iu allen Richtungen aus's gründlichste zu durchforschen. Nach den botanischen und zoologischen Sainmluuge», welche bereiiü durch denselben nach Europa gelaugt siud, zu urtheile», so tan» sich das ^lu,^« «"m^loii-«' nnlunll!: vou Paris uur Glück wüuschen, eine» so thätigen und kemuuiß-reichen Sammler gewonnen zu haben. Das ausge-dehute Semengebirg, das seil Rüppell vo« keine,» Reisenden mehr betreten worden war, uud uur durch besondere Guust deS Landesfürste» betreten werden darf, wird vo» Schimper ganz besonders durchforscht werden, uud zu dem merkivürdigen DjeNada-Affen mit der Löwenmähne, von dem im vorige,! Jahre eine vollständige Familie, von Schimper geschickt, hier angekommen ist, werden sich gewiß noch manche, l'is jetzt noch unbekannte Formen ans lenen wilden Gebirgen reihe» »nd das Gebiet der Natnrwisseuschaft vermeh: ren. Schade, daß der mnlhige Reisende so lange ohne Unterstützung vvm Mutterland« gebliebe», und eine Reihe seiner besten Jahre ans Mangel an de» nöthigen Hilfsmittel» i» Unthätigkeit bleibe» mnsiie. Doch wird sich durch die kräftige Unterstützung von Paris aus vieles nachholen lassen. Telegraphische Depeschen. — Turin, 16. Jänner. Die Abgeordnetenkammer beräth dermale» das »e»e Vereinsaesetz. — Parma, 16, Jänner. Se. Hoheit der Herzog ist von Wien wieder hier eingetroffen. Locales. Qeffentlicker Da nk! Der, von den in Laibach anwesenden 97 Mitgliedern des Handlungs- und Apotheker-Gehilfen Kranken-Institutes, am 17. dieses Monates veranstaltete Ball wnrde durch die Anwesenheit von «22 Theilnehmern . an deren Spitze der Hrchgeborne Herr Andreas Graf von Hoheuwmt. «'s Stellvertreter des abwesenden k, k. Hrn. Statthalters. "»d der k. k. Hr. Militär-Commandant Generalmajor Freiherr von Handel sich befanden, verherrlicht und es wurde, nachdem mehrere der I'. ^. Gäste bei Lösung der Eintrittskarten den festgesetzten Preis überschritten haben, das erfreuliche Resultat erzielt, daß dem In-st.tutSfonde ein Reinertrag von fl. 330 zugeführt werden konnte, wofür die gefertigte Direction allen Theilnehmern hiemit öffentlich den wärmsten Dank zollt. Laibach, am 18. Jänner 1833. Die Direction deS Handlnngs- und Avochekergehilft»-_________Kranken-Instituts z» Laibach. Druck und Verlag von I. v. Kleinmaur uud F. Bamber« i» Laibach. Verantwortliche Herausgeber u»d Redacteure: I. v. Kleinmayr uud F. 2'ambe.g. Telegrahpischer Sours ° Vcricht der Staatspapiere vom 20, Jänner 1853, Stoatsschuldverschrnbmiq,» z„ 4 l'»it Verlosung v, I, l«.'!^, sür 500 ss, 223 fiir 10» ss, dctto dctto 1839, „ 250 „ 138 3/i^ si,r W0 ft. I.i»te.!> ^............ 94 1/2 5°/» 1352............. 843/8 Äank-Actie», vr, Eti,ck «353 fi. >» «, M. Aetie» der Kaiser Frrdind, 110 Vf, Uso, ffra»ls„rta,M,, (für!2<> ss, südd, V») ems-W.ihr, im 2^ !/2 ss, F„si, G,'lt>,> 109 Vf. 2 Monat. Hamburg, <>>r 100 Tl!>>>tr Banco, Nthl, 1«2 Nf. l Mo„a!. Livoriw, fs,r 300 toscauische Lire, Guld, 10!! '„at. London. ,'i.r 1 Pfund Merlin, G.ilde» ^ ^'^ f. M°>'^^ Mailand, fnr 300 Oesserreich. Lire, Guld, !«<) Af. 2 Mon„t! Marseille, sür 30«! Frans.», . G!uld. 128 1/2 Nf. 2 No„»t. Vari«, für 300 Franken , , »„,!>, 128 3/1 Äs. 2 Mon>,i. -Gold- und Tilber-Vourse u°,n 19, Iän, l»53. Vriei. Ge,d. Kais. Münz-Ducatn, Agio .... — 141/2 dttto 3land- dto ,.....- - <4 liolc! «I Marco „..,.— 13 >/H Napülconsb'or'« „ . . . . — 8.33 Vouverainöd'or'« „ . . . . — 14 54 Ruß. Iinverio! „ . . . . — 8,56 Frirdrich«d'm'S „ . . . . — 9 E»gl. Soveraings „ . . . . — !<),45 Gilberagio '..„,,,. — 81/2 Getreid - Durchschnitts - Preise in iiaibach am !9. Jänner !853. Marktpreise Maga^ms- Ein Wiener Mctzen ^'"'^ Weizen ... 4 30 4 40 Kukurutz ... — — ! 3 17 Haldfrucht . . — — 3 54 Korn .... 3 26 ! — — Gerste .... .- ^_ 3 ^ Hirse .... 2 38 Heiden ... 3 — I 3 ___ Hafer .... l 3« l 42 _____ i ^reml'en-^n.n'lg'.' dcr hier A»gefo>»!„en>« »nd Abstcreisieu Den 19. Jänner !853, Fr. Baronin v, Schindler, Piwace, uon Wie» nach Venedig, — Hl. Bc>!ja»o, k. k. Haxplniann, von Wien nach Nir-a. — Hr. P^korny, Hof > und Gerichis-Advocat, __ und Hr, Tallachiüi, Nauunter- nehmer, beide ron Wien. — Hr, Manußi v. Ohabiß, Plioatier; — Hr. Ver„ic, Gittsbesiß.,','; — H>. Mi-lano, — nnv Hr, Gärtner, beibe Handelslcuie, nnd alle 4 v°" Wien n.'ch Tiiest. ^. H>. Josef Wcbe,', Handelsagent, von Vlllach nach Tliest. __ Hiv Co,u,' Ioh, Monteur, Privatier, r>°„ Villach »ach Wie».— Hr. Paul Hauser, Bürge,»ie,stcr, uon ViUach,__ Hr. Caieian, Koitniayer, Geschäfisftihrer, »on Villach nach Oioßkanischa, — Hr. Mon^latz, Handel^iia,,», vo» Wien nach lidine. - g. 88. (!) Nr. /54, Licit» t ! on s - Edict. Von dem k, k. 'Bezirksgerichte Laiback I. Section werden die, in digc,ungswcise gcgen gleich bare Bezahlung hintan,'l-gebe^perdcn. Kauflustige hawn^^M ^lMgen Tac,e », den gewöhnlichen öicitationssitll.U!' im Haufe Nr. 58 an der Triestcist^ße zu erschei".!,. ^aiftach ten l-l Jänner !853, ___________ 3. 27, ^(3) Nicht zu übenehen. Ein an der d e, n ch t c st c n Straße und in der Nähe des Laibacher Bahnhofes liegendes großes Einkehr,Wirlhghcilis, bestehend ans 21 Zimmern, 5 Küchen, 3 Magazinen, 3 gewölbt?» Stellungen, einem großen Hofe, ^ Waqcn Remise», einer nnim Dreschtenne, ciner «cd.ckten Kesselbah» uni) eincn, großen ummauerten Gancn, neost 5 Joch Aeckern, oder ohne den Letztern, >s» <,»z f^z„ H^nd zu verkaufen. Näheres ertheilt der öffentliche Agent Joseph B a b n l g g. Z, 90. (I) Ein im Gasthausgeschäft geübter vei'chelich-ter Mann, der flch mit empfchlenden Zeugnissen ausweisen kann, wünscht zu Gcorgi 1^53 ein obiges Geschäft in der Stadt oder LaidachS Umgebung in Pacht zu nchmcn, Nähere Auskunft ertheilt aus Wefalligk.it Herr W, Schantl, am Itann Nr. l88. 2, 28. (3) Weachtenswerth. Das Haus Nr. 136, bestehend zu ebener Erde aus 2 Zimmern, gewölbter Laube, Keller und Küche, dann im I. Stocke aus 5 Zimmern und I Küche, so wie das Haus Nr. !37, beide zu Vberlaibach, nebst einem Hof und Garten, so wie eine Ziegel. Hütte mit einem Terrain von 7 Joch, be.ondelZ uorth eilhaft für die Dauer des Eisenbahn' baues gelegen, werden gegen sehr gute Nevingnisse aus freier Hand verkauft. Näheres ertheilt der öf. fenllichc Agent Joseph Babnigg, in dcr Theater, gasse Nr. 18, Z. 87, (I) Handels- Industrie-Anzeige. Da meine Maschinen Slligel, Zeug und Sporerschluid Otabliffemeuts noch zu wen>g ln der Hand.lswelt bekannt jcln dürfte n, so erlaube ich mlr, d>e Herren Kaufleute >n Kenntniß zu s>tz>», daß in denenseld.n auöste-zeichnet schone, vollzählige „schwere Magelwaren von der kleinsten lns zur glößten Tmte, das ist »<» Siück i. tU Loth bis ltt Pfund im Gewicht, w,e auch aUe Gattungen glänze» d verzinnte od> schwarz lackirte Striegeln, Meibeiscn, beuchter, Heu-törbe,Schraudstöckc,Wagellschlcisen :c, ?c, l5., aus dem bellen stelNjaM, Eisenl»,ate-r,ale erz,ugt, und aUr Fabrikate zu möglichst bil ligen Prisen berechnet rveiden, Pre,s m eigenen Haus Nr. IN46. Z. 73- (2) Bekanntmachung. Im Hause Nr 273 ln der Spital-i-65^cl. Dinger:Gasse lst für Gcorgi 1853 eine Wohnung im ersten Stock, bestehend aus 3 Zimmern und einem Vorzimmer,nedstKüche,Speis, Holzlege und einer Dachkammer, zu ver-nuethen. Das Nähere ist im 2. Stock im nämlichen Hause zu erfahren. Lalbach am 17. Jänner 18Z3. So eben ist erschicnen und bei Iglt. V-Kleinmayr A Fcdor Vamberg und bei (Heorg Hiercher z» hal en: ÄiZohi» lenkt der <3hrist am Schlüsse des schei dcnden Jahres seine Vlicke und Gedanke«? Predigt iibcr Psalm ,23, I, gchlllte» am lchten Abend des Jahres l852 von Theodor <3lze, evangelische» Pfarrer i„ Laibach. Zum Besten d>s evangelischen S ch u lfu n d c s in La,bach. Preis IU kr, k'ei'nu,- I«, u I,!>!,en ^ Nei >, harl, Lndwig E„glisch.deutsche Hmid^l^espräch« ode, llnttch^ltiwge,! eines Leh,e,s mic seine,, Schülern über die wichtigsten Gegenstände aus den, Land- u»d Seehandel Englands nnd NoidAnuiika's:c. Gotha !85 2. I fl, 27 kr. Nohib acher, Die Religwn in Betrachlnuaen; zum Gebi'auche ?lller, die mit aufrichtigen, Heizen Gott suchen, besonders fu,- diejenigen, welche nch >nit der Nmd>>,'e,'ziehul!g beschäftigen, 2 Bände, Wien 1852. l fl, 36 kr. Rotte l's, I)>- I, Th Esziehu,,^. u,'d Bildnngs< lehre „om Standpnncce christlicher Philosophie. Re-g.nsbu,g 1852. 2 fl, ^2 kr. Saint-Hilair E, Marco, popu>ä>e Geschichte Napoleons nnd der großen Arinee. 2, wohlfeile ?Ius-gäbe. Wien l852. i fi- Ried, Josef. Thekla nnd Paul, oder die Geschichte -zweier Waise»; für kathol, Chnsten jeden Standes und Alters. 2. Angabe. Straubina >852. 27 kr. Quid's, I, B. v, Sicher und geschwind heilender Pferde-Arzt, oder: gründlicher Unten ichc über die Erkemttmsi, Ursachen und Heilung der Krankheiteu der Pfeide, Völlig »„ige^rbeiiet von C. W. Anunon. ll. Auflage, Frankfuit 1852, 2 fl. 42 kr. Stamm, i)r. Ferd, Die La»dwi,chschllfts - Kunst in allen Theilen dea Feldb,!nes und d>>r Viehzucht, Mach den bewährten Lehren der Wissenschaft, der Erfahrung u»d der ne>,en Entdeclnngen in der Natur, ginndlich, faßlich nnd ermuthigend erläutert. 2 Lie-fciunge,, '^ra^ 1^32. ! fl, Sydoiu, F,ied, v. Der Man» l?on Welt und feinen bitten, 2 ?k>flage. Leipzig. 5,, t>, Tr > est und sein ° 'Nma, ebunge n, E,n Wegweiser für F>en,de und Einheinnsche. Trieft ,852, I fl 2« kr. Ventura, P Joachim Die Mutter duties, Mutter der Menschen- Oder: Erklärungen des Geheimnis-fts: ole seilgste Jungfrau ani Fuße des K>>-u^' Regensburg 1852. l fl, 3>, kr Vincent, Z, Der weibliche Beruf >,ü Lichte der Re-ligion. Werte der Liebe, Esilinge,, 185i. l 8 kr. Wege l e, !)>-. F X. Dante's Lebe» i.nd Werke, Eul» tui'geschichtlich dargestellt, Jena 1852. 4 fi. 5 kr. Wengler, Ij^. Eduaro. ?lu^e.,,d>aceiik, oder: Pflege des menschlichen Auges un gesunden und schwachen Zustande. Dresden «852, zg fs. Werther, Ferd. Die Heldensagen griechischer Vorzeit? ?lns!nhrliche Darstellung des mythisch-heroischen Zeitalters der Griechen; zugleich eine »othwenlige Er-aänzung zn jeder griechischen Myihologie und He-schichte. 2 Theile. Neue Auflage, Brandenburg !85'. Gustav. Die Religion und das Recht der Welt, nebst einem Anhange über de„ mo« lali^cheu, aeiüigen nnd politische» Charakter unserer Ze,t. N° dlingen 1852. ! fi, 30 kr. W^lhelmi, F.W, Die Anklage des Pater Roh ge>-gen rie Reformation des sechszehncen Iah,hu»derles auf Testaiuentö Verfälschnng, Pforzheim IU5I, 15kr. Zimmern, an n, Josef, Engels. Pforte, oder: neuer goldener Himmels.-Schlü'^l. Ein Gebet-- und Er. baunngsbuch. Prag 18^,2, I fi, ,',6 kr: 3- 55. (3) Fabriks- Lager von Möbelstoffen und Vorhaiig-Mousselln's, Fransen, ISordiircn, Vorhang-Haltern, JtlÖlicl - Fransen, Crciiincn, Schnüre und* Quasten in aflen Farnen, sind, so wie eine reichhaltige Auswahl In Wener-StroUsesseln, stets vnrriithig in der Schnitt-, Current-iiimI Modewaren-IIaikdlung des Albert Trinker, amHaiiptplatice Ufir. ». in Iiailjacli.