I 54. Jahrgang August 1929 Nummer 64 I Celje, Donnerstag, den 15. (Polirjv* pUfao» » gotoviai) • Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien VftliWtiUuv e*> Bmwlhmg: ^Stfsrmora ulico 5, lelephon Sir. 21 (mttnubon) t Stjugspteije für da« Inland : vierteljährig 40 Din, haldjöhrig W Din, ganz-■■tasdignatta snln tu du »trsHiUang ja dUIigste» »ebithr«, *tttgtfi**g«tiomroni f jahrig 160 Di». Für da» «u,»and »»«sprechend« Erhöhung. Einzelnummer ?in I.SV Srsch«i»t wöchentlich zweimal: Tonnerstag srnh and Samstag früh mit d«m Datum vom Sonntag Bier Der Generalsekretär des Verbandes deutscher Bierbrauereien Dr. Stiegler gab in Berlin Ger-fcorrn der dortigen Presse Erklärungen über seinen Aufenthalt in Jugoslawien ab. Aus den Erklärungen geht hervor, daß er im Namen des Verbandes den Anlauf der gesamten diesjährigen Hopfenernte in Jugoslawien unter günstigen Bedingungen zugesagt hat, falls der jugoslawische Biereinfuhrzoll um 50 Prozent ermäßigt würde. Dr. Stiegler betonte, der Absatz deutschen Bieres müßte nt Jugoslawien wenigstens in größeren Städten mit mehr als 16.000 Einwohnern gestattet werden. Natürlich wenden sich die inländischen Bier bmuereien gegen die Ermöqkichuug einer Einfuhr deutschen Bieres, welcher nach dem Grundsatz der Meistbegünstigung auch jene von böhmischem und /österreichischem Bier folgen müßte, weil dadurch ihre Monopolstellung in einer für das biertrinleade Publikum wohltätigen Weife erschüttert werden mühte. Die Behauptung der Bierbrauer, daß sie selbst jugoslawischen Hopsen ständig laufen, ist ein-fach unrichtig, wenigstens was einen direkten An-lauf anbelangt. Daß bei dem Hopfen, den die in-ländischen Bierbrauereien in Saaz kaufen, auch jugoslawischer dabei ist, kann sa möglich sein, aber davon haben unsere Hopfenproduzenten blutwenig. Das eine unkerliegt jedenfalls keinen» Zweifel: Wenn unsere Hopfenprvduktion nicht mehr nach Deutsch-land verlaufen könnte, sondern auf die Abnahme durch die inländischen Bierbrauereien warten müßte, dann müßte sie bald zusperren. Im übrigen ist es wunderlich, daß unsere Bierbrauereien gegen eine Zollermäßigung für ausländische?Bier sind. Wenn sie die Konkurrenz dieses Bieres fürchten, das den weiten Transport weg und den halben bisherigen Zoll zu zahlen hat, dann nnif; es traurig mit dem Vertrauen zu der Qualität des von ihnen fabrizierten Bieres be-stellt sein. Der Staat aber hätte entschieden mir Nutzen don einer Zollermäßigung. denn während Der Alte vom Berge tttrtmir ». leuchert, Waribor Ich rriStintf als Lind mich Mtick Und schMtlk mrm Haiqit. sucht ihr mich hrim, ihr Mfdre, Die längst ich vergessen geglaubt! O nein, ich habe dich nicht vergessen, du meine goldene Jugendzeit, ich habe dich nicht vergessen, du me» schönes Heimatland. Ich sehe noch das kleine, efeuumranlle Haus, die vielen schönen Blumen, die die Mutter mit so viel Liebe g^ogen, den großen hundertjährigen i^indenbaum. in dessen Schatten die Familie im Somnier flüchtete, um nach der Tagesarbeit und Viühe Abkühlung und Erholung zu finden. Ich denke an euch, ihr vielgeliebten Eltern, an euere unerschütterliche Rechttichkeit, an euer? Liebe und Güte. aber auch an euere Strenge, gepaart mit Milde. Ich denke an euch, ihr guten Geschwister, an unsere harmlosen Spiele, an unseren kindlichen Frohsinn. Aber noch eine andere Gestalt taucht vor meinem geistigen Blichland Berfassungsseiern statt. Auch die deutschen Kolonien im Ausland wurden der Bedeutung dieser Zehnjahrfeier gerecht. In Zagreb-yahmen der dortige deutsche Konsul Dr. Freundt und Gemahlin in ihren Privaträumen in der Mes-nicka ulica offiziell die Glückwünsche zum Staats-feiertag entgegen. Unter vielen anderen hatten sich eingefunden: Obergespan Dr. Zoricic. Armeekommandant General Atotic, das Konsularkorps, der Rektor der Universität Dr. Belobrk, der Rektor der ökonomisch-kommerziellen Hochschule Dr. Kar-lovic, der Präsident der Akademie der Wissen-schaften Dr. Manojlovic. der Präsident des Jndu-striellenbundes 3. D. Alexander, der Präsident der evangelischen Kirche bisch. Administrator Dr. Popp, sowie zahlreiche Mitglieder der deutschen Kolonie und andere Persönlichkeiten. Im Park der deutschen Gesandschaft in Beograd fand anläßlich des Bersassungs--tages ein Empfang beim Gesandten Minister Dr. Köster statt, dem zahlreiche Persönlichkeiten aus den Kreisen der Regierung und der Diplomatie bei-wohnten. Landesturnfeft. Aus Anlaß der diesjährigen Hauptversammlung des Schwäbisch-Deutschen Kultur-bundes in der Zeit vom 5. bis 8. September in Pancevo veranstaltet der Landesverband der deutschen Turn- und Sportvereine unseres Königreiches am 8. September ein landesturnfeft. Es ist' außer dem Freiübungs- und Geräteturnen der Turnerinnen und Turner auch ein Dreikampf in den volkstümlichen Uebungen (Weitipringen, Kugelstoßen und 100 Meter Lauf) in Aussicht genommen. Beginn des Schuljahres im Berwal-tungsgebiet Maribor. An Stelle der bisherigen Verordnungen hat der Unterrichtsminister angeordnet, daß im allen Volksschulen des Verwaltungsgebietes Maribor, ausgenommen die Bezirke Dolnja Len-dava und Murska Sobola, das neue Schuljahr wie in allen anderen Verwaltungsgebieten des Staates am 16. September zu beginnen und am 28. Juni zu enden hat. Ob auch jene Landschulen, die erst Ende Juli geschlossen wurden, schon Heuer am 16 September beginnen werden, wodurch Lehrer und Schüler um einen beträchtlichen Teil der Ferien verkürzt würden, ist uns nicht bekannt. Der heißeste Tag des heurigen Sommers, der uns in den letzten Tagen eine neuerliche Hitze-welle bescherte, war in Beograd der 10. August. Um 8 Uhr früh wurden bereits 28* C und um 2 Uhr nachmittags 363" C verzeichnet. Einige Menschen erlitten auf offener Straße Ohnmachten. Der Rückflug des Luftschiffes »Graf Zeppelin" war eine Rekordleistung, denn es brauchte von Lakehurst bis Fricdrichshafen bloß 55 Stunden, von Küste zu Küste 43 Stunden und von der Freiheitsstatue bis zum Pariser Eiffelturm 48 Stunden. Freitag nachmittags drehte „Graf Zeppelin" auf der Höhe der Azoren wegen Sturmwetters nördlich ab, so daß man ihn bereits in London erwartete. Am Samstag früh überflog er aber die ftanzösische Küste und nahm den 31kg über Paris, Besamon und Basel zur deutschen Grenze. Gegen 1 Uhr wurde er in Friedrichshafen gesichtet, nachdem bereits seit Stunden eine tausend-köpsige Menge auf seine Ankunft gewartet hatte. Flugzeuge und Wasserflugzeuge flogen ihm entgegen und umkreisten ihn. Der Zevpelin blieb erst einige Minuten in der Luft freischwebend, um sich mit Hilfe der Motoren in die richtige Lage zum herrschenden starken Winde zu bringen. Um 1 Uhr 5 Minuten wurde der Wasjerballaft abgelassen, zwei Minuten später die Haltetaue harabgelassen, jedoch an einer Stelle, wo sich gerade keine Landemann-schaft befand. Diese eilte im Laufschritt herbei und schon nach 10 Minuten wurde das Schiff langsam in die Halle gezogen. In der Rächt von Mittwoch auf Donnerstag setzte „Graf Zeppelin" seine Reise um die Welt fort. Dr. Eckener ist mit den bisherigen Erfolgen sehr zufrieden. In einer ftanzösischen Zeit-schrift, welche den Artikel gelegentlich der Ueber querung von Frankreich brachte, schreibt er, daß da» Luftschiff für große Ueberseereisen unbedingt die besten Aussichten habe. Dies werde die jetzige Wett-reise, die nur von diesem Standpunkt aus betrachtet werden müsse, beweisen. Eine Million jugoslawischer Staat»« bürger soll sich gegenwärtig des Verdienstes halber in Amerika und in anderen Ländern aufhalten. Interessant ist, daß sich unter diesen Auswanderern gegen 20.000 Gotische« befinden, also mehr als die Bewohnerschaft des Ländchens beträgt. Diese Gott-scheer halten überall und i» allen Lebensstellungen mit hartnäckiger Zähigkeit an ihrer uralten Mund-art und an ihrer Heimatliebt fest. Sin Kommunistenführer entkommen. Der 32-jährige Kommunist Matias Bregovic, der erst kürzlich aus ilttojfau «ach Jugoslawien gekommen und am 27. Juli am Zrinjeoac in Zagreb verhaftet worden war, ist am 9. August den ihm vom Verhör zurückreitenden Wachmann an der Schwelle des Polizeigefängnisses entkommen. Der Polizist feuerte ihm drei Reovlverjchüsse nach, ohne Erfolg, denn der Flüchtige konnte nicht mehr gefunden werden. Massengiftmorde in einem ungarischen Dorf. Im ungarischen Dorf Tißakörte wurden dieser Tage 19 Witwen verhaftet, die im Lauf von zwei Jahren ihre Männer beseitigt hatten. Die Wltwe des ermordeten Paul Lipka gestand sogar, nicht bloß ihren Mann, sondern auch Vater und Mutter, zwei Söhne, zwei Brüder und einen Onkel, also acht Personen, vergiftet n haben. Bei den exhumierten Leichen ergab die Untersuchung, daß jeder mit einer Menge von Arsenik vergiftet wurde, die für 10 Per-sonen genügt hätte. Es wurden auch Vergiftungsfälle bekannt, die schon im Jahre 1913 verübt wurden. Alle Weiber gestanden, daß sie das Gift von den zwei Hebammen des Dorfes bezogen hätten. Die eine namens Susanna Olah verübte Selbstmord, die andere, Christine Bezik, wurde verhaftet. Alle Frauen verübten ihre Untaten, um ihre Männer zu beerben. Celje Der Kirchenchor der Marienkirche teilt allen seinen verehrten Gönnern und Freunden mit, daß infolge Einrückung seines Dirigenten, des Herrn Baumeisters Kalischnigg, zur militärischen Dienst-leistung, sowie infolge großer Schwierigkeiten in der Orchesterbeschaffung, insbesondere von Primgeigern, die musikalische Aufführung einer Festmesse anläßlich des Patroziniumsfestes der Marienkirche am 15. ds. unterbleiben muß. Jedoch wird beim feierlichen Hoch-amte um 9 Uhr an diesem Tage die schöne Fest messe „Zubilate Deo" des unvergeßlichen Marburger Domorganisten und bekannten Komponisten Rudolf Wagner für gemischten Chor, Soli und Orgel zur Ausführung gebracht. Tantum ergo von Dr. Ä. Faist, Offertorium „Ave Maria", Tenorjolo eines in Celje zu Besuche weilenden Deutschamerikaners. Anstelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Olga Jesenko hat die Familie Iosek 100 Din für die Rettungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr gespendet. Ehrung zweier verdienstvoller Hand-Werkmeister. Der Genossenschastsausschuß der Metallgenossenjchaft in Celje hat Herrn Ivan Rebek, Schlossermeister und Industrieller, sowie Herrn Jakob Wusser, Wagnermeister, beide in Celje, zu leben»-länglichen Ehrenmitgliedern ernannt. Die feierliche Ueberreichung der kunstvoll ausgearbeiteten Ehren-diplome, ein Werk des heimischen Kunstmalers Herrn August Seebacher, fand am Sonntag, dem 11. August LJ., in der Gmossenschastskanzlei im Hotel „Post" statt, und zwar im Beisein des der-zeitigen Obmannes Herrn Franz Dolzan und des gesamten Ausschusses. Der Obmann Herr Dolzan hielt an die Judiianten eine kernige Anrede und übergab denselben die Diplome mit dem Wunsche, daß sie noch lange Jahre im Gewerbe tätig bleiben und die Interessen des Gewerbestandes auch in Hinkunft mit derselben Treue und Ausdauer ver- treten möchten wie bisher. Herr Ivan Rebek übt das Gewerbe seit mehr als 35, Herr Ausser seit mehr als »0 Jahre selbständig aus. Ersterer war viele Jahre im Ausschusse, darunter mehr als 10 Jahre als Obmann tätig, Herr Wuffer war aber nicht nur 40 Jahren Mitglied der «henofsen schaft, sondern fast die ganze Zeit auch als Ausschuß mijqlikd tätig, welche Funktion er stets mit settene» Pflichtgefühl versah. Ehre dem Handwerk! Vergebung der vbiiernte an der Reichsstrahe. Die technische Sektion in Celje teilt mit: Die heurige Obsternte an der Staatsstraße im Bereich der technischen Sektion in Celje wird im Wege der mündlichen Lizitation vergeben werben, welche auf der Strecke Cel^Vrhovlje am 27. August 1929 mit dem Beginn um 8 Uhr früh beim Kilometer 77.420 (Kreuzung der Bezirksstraße Ljubecm») und auf der Strecke Celje-Vransko am 28. August (Beginn 8 Uhr früh) bei der Brücke über die Loznica (Kilometer 73) stattfindcn wird. Die Versteigerung wird mündlich für jeden Kfl* meter besonders in der Richtnnq von Celje nach Vrhovlje bezw. von Celje gegen Bransko stattfinden. Das Obst wird ans dem Baum dem höchsten Bieter vergeben, der die gebotene Summe und die Ttvre nach Tarifpost 81. Punkt 3a, d. i. 1 •/„ der gebotenen Summe, sofort auszahlen und sich durä, Unter-fertigung der Lizitationsbedingungen verprlichien mufc daß diese Bedingungen für ihn verbindlich sind. Die Lizitationsbedingungen stehen den Interessenten in den Amtsräumen der technischen Sektion in Celje, wo auch Erklärungen bezüglich der Lizitation er-hältlich sind, zur Einfichtnahme mr Verfügung. Unterbrechung des elektrischen Ztro-mes. Das städtische EleklriMtswerk teilt mit, dah am Feiertag, dem 15. l. M, wegen dringender Reparaturen der elektrische Strom in der Stadt von 10 bis 16 Uhr. in der Umgebung aber von 7 bis 16 Uhr unterbrochen sein wird. Da» neue staatliche Elektrizität»»«^ in Belenje wird in Kürje mit dem Bau einer 14 Kilometer langen Fernleitung in das Sanntal beginnen. Folgen eine» Fischdiebstahl». In der Nähe von Braslovie fischten am Samstag abend» acht Bauern heimlich in der Sann, wobei sie von einem Gendarmen ertappt wurden. Da sie sich zur Wehr setzten, machte der Gendarm von seiner Waffe Gebrauch und der 35°jährige Besitzer Cmak aus Preserje bei Braslovce blieb mit einem Bajonettstich im Bauch liege». Sein Zustand ist sehr ernst. Die Gendarmerie fährt in der dortigen Umgebung eine umfassend« Untersuchung durch. Stadtkino. Mittwoch, 14.. und Donnerstag (Feiertag), 15. August: „Am Rande der Welt-, großartiger Ufa-FLm mit der berühmten Brigitte Helm und Wilhelm Dieterle (Pfarrer von Kirchfeld) in den Hauptrollen. Den Inhalt des Filme» bilden die Kampfhandlungen in Galizien im Jahre 1914 und die Kriegsspionage. — Ab Freitag, 16 August: „Schiras" (das Grabmal einer großen Liebes prachtvoller orientalischer Film mit ausschließlicher indi-scher Rollenbesitzung unter deutscher Regie (Ufa-Regisseur Franz Osten). Maribor Todesfall. Am 13. August ist in So. Lovrenc n. P. der in Maribor im Ruhestande lebende Oberlandesgerichtsrat Herr Anton Morocutti im Alter von 68 Iahren plötzlich verschieden. Der Verstorbene, eine vornehme Persönlichkeit in des Wortes bester Bedeutung, erfreute sich allenthalben der größten Wertschätzung. Er war der Vater unseres bekannten Minderheitsschriftstellers und früheren Kreisarztes in St. Jlj Dr. Camillo Morocutti. Wir sprechen im Namen aller Volksgenossen der jchwerbeirofsmen Familie Morocutti das herzlichste Beileid aus. Tätigkeitsbericht der Freiw. Rettung»-abteilung für den Monat Juli. Im *uli 1929 wurde die Hilfe der Abteilung in 201 Fällen in Anspruch genommen, die sich wie folgt aufteilen: 100-mal bei Unfällen, 28-mal bei chirurgischen und 30-mal bei internen Leiden. Frauenleiden und Ge-burten erfordeten 26, Geistes- und Nervenleiden 6, Selbstmorde 6 und Diverse 5 Interventionen. Zur Bewältigung dieser Arbeit standen 2 Aerzte und 452 Mann 8320 Minuten oder 5 Tage 18 Stun-den und 40 Minuten im Dienst. Der Tagesdurch-schnitt stellt sich auf über 6 Fälle. Von diesen 201 Inanspruchnahmen enftelen auf telephonischen Anruf 83, auf eigenes Ersuchen 74 und auf ärztliche Anweisung 44 Hilfeleistungen, wobei 109 männlichen und 92 weiblichen Personen Hilfe gebracht wurde. Nummer 64 Deutsche Zeitung Seite 3 Fällen mußten die verschiedenen Dienst gestellt werden. In 141 Rettungsautos in während bei 60 Fällen die Anlegung von Verbänden genügte. Freiwillige Feuerwehr Mari bor, Fernsprecher 200. Die Bereitschaft für den Wochendienst vom 11. bis zum 18. August übernimmt der I. Zug. Kommandant - Brandmeister Mattin Ettl. Polizeichronik. Ivanka ctodric und Josefa Vergles wurden wegen geheimer Prostitution verhastet. Die Po-lizei ist überhaupt fleißig hinter den Ällerweltsliebchen her, denn es vergeht selten ein Tag, wo nicht wenigstens ein Verdacht geheimer Prostitution gemeldet wird. Diese Frage sollte doch auch ein-mal irgendwie geregelt werden, mit ^Zolizeimaßnahmen allein wird dem Uebel nicht gesteuert werden können. — Maria Vogrin wurde wegen Land-streicherei und Betteins dem Bezirksgerichte eingelle fett. — Verloren wurde im Stadtbereiche eine 100 Schillingbanknote, gefunden eine Goldkrone im Werte von 150 Dinar. Die Polizeireviere melden: Ver-suchte Vergewaltigung, Fahrraddiebstahl, Zuhälterei, Gefährdung der persönlichen Sicherheit, Übertretungen der Straßenpolizeiordnung und der Autovor-schuften u. s. w. Diebstähle. Ein gewisser W. I. entwendete einem Knecht der Weinbauschule 20 Stück Bank-noten zu 1» Dinar. — Ivana Encic unternahm mit einem gewissen K. eine Weinreise, beide zechten drauf los und waren guter Dinge. Schließlich begleitete sie ihn heimwärts gegen Kamnica. Unterweg«, gelegentlich einer kleinen Rast auf einer Wiese, ent wendete sie ihm 120 Dinar. — Dem Besitzer Josef Mattus aus Zg. Rocice wurde vor dem Gasthauje Kos in der Cvetlicna ulica ein „Waffenrad" im Wette von 1000 Dinar gestohlen. Die Polizei fandet nach dem Täter Fleischbeschlagnahme. Der in der Umge-bung wohnhafte Karl Vergles wollte in der Stadt 15 kg Fleisch verkaufen. Da dem Schutzmann die Herkunst bedenklich erschien und überdies der Ver-kauf von Fleisch ohne vorherige Besichtigung durch den Tierarzt verboten ist, wurde es beschlagnahmt. Karambol. Der Arbeiter Ivan Bodan aus St. Peter fuhr im rasenden Tempo mit seinem Fahr-rade über die Reichsbrücke gegen den Hauptplatz und fuhr den vor ihm fahrenden Arbeiter Pulko nieder. Beide stürzten und es ist nur einem Zufall zuzuschreiben, daß nichts Ernstliches passiert ist. Der „Rennfahrer" wird sich wegen Gefährdung der per-söhnlichen Sicherheit zu verantwotten haben. Bon der Höhe des vierten Stockwerks abgestürzt sind am 9. August beim Gebäude der Rosenberg-Mühle in der Je^darska ulica vier Ar-beiter der Bausirma Rassnnbeni, welche dott Re-novierungsarbeiten verrichteten. Merkwürdigerweise zogen sie sich bloß leichtere Verletzungen zu und konnten selbst auf die Unfallstation gehen. Einer von den vieren war dank seiner starken Hose an einem Pfahl zwischen Himmel und Erde hängen geblieben. Ptuj Tranung. Dieser Tage wurde Herr Dr. Ale-Fander Kühar, Primarius des hiesigen Spitals, mit Frl. Slavica Zupancic, Besitzerstochter, getraut. Veränderungen. Die i>r»drotechnijche Al-leilung wurde dieser Tage in Ptui aufgelösten und der Ingenieur Herr Knez nach Maribor versetzt. Neuerungen im städtischen Freibad. Endlich ist dem Wunsche der badenden Bevölkerung dadurch entgegengekommen worden, daß zur Füllung des Baisins eine Elektropumpe m Betrieb gesetzt wurde. Diese ermöglicht nun ein täglich fri-sches Füllen des Wassers in dem Bassin, was früher nur zweimal in der Woche erfolgen konnte. Infolge des Neubaus von Badekabinen bzw. von Ankleideräumen erfreut sich das Bad im heurigen Iahre eines Massenbesuches. Man muß aber gleich-zeitig konstatieren, daß unweit der Eisenbahnbrücke die dott befindliche Drauinsel immer stärker von Badelustigen besucht wird. Man könnte das Baden in der Rähe des Stadtparkes verbieten. Begräbnisse. In Podlehnik bei Ptuj wurde der 46-jährige Oekonom Herr Anton Gomilöek auf dem Fttedbof von So. Aid, sowie in Dornava der 44-jährige Gastwitt und Hausbesitzer Herr Johann Segula am dottigen Ottsfrtedhofe zur letzten Ruhe beigesetzt. — Am vergangenen Sonntag wurde die ■dilcM pere sam! \ Mit Windeln sparen? .O nein", sagt Frau Annie jung, geb. Klug, .da» braucht man heute nicht mehr. Ein gut gepflegtes Baby, wie mein Hantierte. bekommt dauernd fnsdte Wäsdie und das besorgt mühelos Schichtov RADION 91-jährige Frau Matta Iakvbin, Gattin des Zn-Ptuj, nach einer langjährigen schweren Krankheit zu Grabe getragen. kassanten der Elektrarna Namensfeststellung einer Ertrunkenen. Vor 14 Tagen wurden am Drauufer nächst der Schlachthalle Kleider einer unbekannten Frauens-person vorgefunden, einige Tage darauf wurde in SrediLce eine unbekannte Frauenleiche ans Ufer geschwemmt und am dottigen Ottsfriedhof beerdigt. Die Nachforschungen haben ergeben, daß es sich hier um die im Ähre 1905 in Sinkovci, Gemeinde Bendja, geborene Gabriela Mravlicic handelt. Die dottige Gemeinde wurde davon in Kenntnis gesetzt. Abgängig. Seit einigen Tagen ist der 18-jährige Besitzerssohn Johann Junger aus St. Vid abgängig. Der Genannte ist mittelgroß, hat ein längliches Gesicht und trägt die Zeichen eines Gei-stesschwachen. Ueber seinen Ausenthalt wäre die Gemeinde Sv. Vid zu benachrichtigen. Wieder die Senkgrube des Spital«. Seit jeher wird der sanitätswidrige Zustand der Senkgrube unweit des Spitals auf der Ljutomerska cesta bekrittelt. Die Senkgrube, welche sich zwischen dem Fußwege zum Volksgatten sowie der erwähn-ten Straße befindet, geht in den letzten Tagen über. Durch das Abrinnen der Fäkalien zu dem gleichfalls mangelhaften Straßenkanal wurde der Ott direkt in einen ekelerregenden Zustand versetzt. Die Umgebung ist durch bte Ausdünstung infolge der Hitze geradezu verpestet vom Gestank. Hier wäre es nun endlich notwendig, daß die maßgeben-den Stellen baldigst eine wirkliche Abhllfe bringen würden. Fundanzeige. Dieser Tage wurde eine Geld-tasche mit einem größeren Geldbetrag aufgefunden. Der Verlustträger möge sich bei der hiesigen Polizei melden. Einbruchsdiebstahl. Auf bisher unaufge klätte Weise wurde in der Vila des Herrn Lenatt in der Ljutomerska cesta in die dottige Wohnung des auf Schulferien befindlichen Professors Herrn Hugo Bajuk eingebrochen. Die Diebe schlichen sich in der Rächt zur Vila, öffneten die Fensterrollbalken von außen, worauf die Fensterscheiben mit einem Diamanten entfernt wurden, und begaben sich hierauf in das Schlafzimmer des Genannten. Die Fensterrollballen haben die Gauner während der Arbeit wieder verschlossen. Sie plündetten drei im Zimmer befindliche Kästen vollkommen aus, nur in einem Kasten ließen sie ein Damenkleid zurück. Den Dieben sind vermutlich auch Schmuckgegen-stände in die Hände gefallen. Von dieser Woh-nung begaben sie sich nach Aussperrung der Türen in die Nebenwohnung des Lehrers Herrn Baöa, wo sie aber dem Lokalaugenschein nach nichts ent-wendet haben dürften, da in der Wohnung alles vollkommen unberührt vorgefunden wurde. Der Schaden dürfte ziemlich hoch sein, kann aber erst nach Ankunft des Wohnungsinhabers konstatiert werden. Die Polizei und die Gendarmerie arbeiteten unermüdlich an der Aufklärung dieses Falles. Hoöevje Einweihung des neuen Gerätschafts-Hauses der Frw. Feuerwehr. Am 18. August findet in unserer Stadt die Einweihung des neuen Gerätschaftshauses der hiesigen Frw. Feuerwehr statt, mit dessen Erbauung sich der rührige Aus-schuß ein schönes, dauerndes Denkmal unverdrossenen initiativereichen Schaffens gesetzt hat. Die Festord nung lautet: Samstag, den 17. August: Von halb 9 bis halb 10 Uhr abends festliche Beleuchtung und Besichtigung des Gerätschaftshauses. Sonntag, den 18. August: 1. Von 8 bis halb 10 Uhr vor-mittags Empfang der erschienenen Feuerwehren im Gastpatt«! „Harde". 2. Um dreiviettel 10 Uhr gemeinsamer Abmarsch aller Feuerwehren zur Fest- messe und Weihe. 3. Nach der Weihe Vorbeimarsch vor dem Verbandsvorstande und den Ehrengästen. 4. Um 11 Uhr Vromenadekonzett. 5. Um 12 Uhr Mittagessen. S. Um 1 Uhr nachmittags Sammlu«g aller Feuerwehren beim Waisenhause zum Festzuge durch die Stadt. 7. Um 2 Uhr groges Volksfest im Gastgarten „Harde". Unsere Stadt rührt sich. Der Industrielle Herr Iohann Zur! hat auf sein einstöckiges <5e> bäude am Hauptplatze einen zweiten Stock aufge baut. — Einen Neubau führt Lederhändler Herr Karl Braune an der Fabriksstraße auf. — In der Nähe des ehemaligen Brauhauses wird am Bau einer Dampfsäge gearbeitet. — Tischlermeister Herr Joses Novak baut sich eine große moderne Werk-stätte. — Das ehemals der Firma Kajfez gehörige Personalhaus wird als Miethaus für Beamten und Arbeiterwohnungen hergerichtet. — An der Straße zum Kohlenwerkt baut Herr Schuhmacher-meister Smergut ein Einfamilienhaus. Wirtschaft u.Berkehr IX. Planzenstandsbericht des Hopfen-bauoereines für Slowenien in Zalec vom 9. August 1929. Der am 27. und 28. Juli und am 2. und 3. d. M niedergegangene Regen war von allergröhter Bedeutung für die in der Aus-doldung begriffenen Gärten. Fast überall im Gebiete stehen derzeit die Anlagen sehr schön und es ist eine helle Freude, die reich behangenen, jeglicher Schädlinge und Krankheiten baren Pflanzen in ihrem Schmuck anzusehen. Wir dürfen daher Heuer mit aller Be-stimmtheit ein Produkt von ganz besonderer Qualität, owohl in Bezug auf Größe und Farbe der Dolden, als auch in Bezug auf Lupulingehalt, erwarten. Die Pflücke wird im allgemeinen am 16. l. M. beginnen. Die Menge der heurigen Ernte wird trotz des günstigen Standes geringer ausfallen als die vorjährige und dürfte ungefähr 48—50.000 Zoll-zentner betragen. Einzelne Hopfeneinkäufer sind bereits eingetroffen, andere haben ihr Kommen in Bälde in Aussicht gestellt. Die Vereinsleitung. Legitimationen für halbe Fahrt der Hopfenpflücker sind beim Hopfenbauverein in Zalec oder in der Buchdruckern Rode Rtattincic in Celje erhältlich. Eine Legitimation kann von mehreren Hopfenpfiückern benützt werden. In die Legitimationen für die Hopfen-Pflücker, welche der Hopfenbauverein in Zalec drucken ließ, hat sich ein Dnickfehle? eingeschlichen. Die Hopsenzüchter, welche von ihnen Gebrauch machen, werden daher ersucht, in den Legitimationen „V durch „1" zu ersetzen. Wie werden heuer die Hopfenpflücker gezahlt? Auf der Hopfenbauemversammlung, welche, wie alljährvch, auch Heuer vor Beginn der Hopfenpflücke am 11. August in Zalec stattfand, wurde namentiich über die allgemeine Lage des Hopsenbaues in diesem Jahre verhandelt, die keines-falls glänzend ist. Bezüglich des Lohnes der Hopfen-pflücker wurde nachfolgendes festgesetzt: a) bei drei maliger Atahkeit und zwei Jausen 1Din, b) bei dreimaliger Mahlzeit ohne Jause 1'/« Din, c) ohne Seite 4 Deutsche Zeitung Nu mmrr 64 Kost 2 Tin pro Mahl gepflückten Hopfens. Für schönes Pflücken sollen entsprechende Eitrabelohnungen versprochen werden. Die Hopfenbesitzer sollen gegen-"über den Pflückern, besonders bei alten Leuten und Kindern, gerecht beim Messen des gepflückten Hopfens fein. Die Finanzierung der jugoslawischen Ernte. Die diesjährigen Ernteaussichten sind sehr «ut, in Mais erwartet man eine Rekordernte. Großes Kopfzerbrechen macht den hiesigen Wirtschaft kreisen jedoch die Finanzierung der Ernte und es besteht die Befürchtung. traft mit Rückficht auf die bereits bestehende vewknappheit die Lage aus dem Geldmärkte infolge der Ansprüche, die behufs Verwertung der Ernte gestellt werden, sich derart ver-steifen wird» daß der Zinsfuß etwa auf die Höhe steigen werde, die er vor fünf Jahren erreicht hatte. Das Organ der Zogreber Handelskammer ^.Prwreda- besaßt sich eingehend mit der Anqe legenheit und kommt bebei ^rt folgenden In erster Linie ist es Sache der Rc die Ernte bzw. die Ausfuhr zu finanzieren. Möglich wäre das durch den ^l^echieleskompte. allein die be-stehenden Gesetze ziehen in dieser Begehung der Rationalbank eine ziemlich enge Grenze. Drei Vier tel des Notenumlaufes der Bank fällt auf die Kredite der Bank an den Staat. Ihr Wechseies kompte verträgt aber nur mehr eine Steigerung um W7,,. Die Beschaffung ausländischer Valuten zum Zwecke der Erhöhung d« Notenumlaufes im Zuge des aSmihlichen Absatzes des Ernteüberschusses an das Ausland, bedeutet aber einen so langsamen Weg. daß er nicht begangen werden kann, ganz abgesehen davon, daß bereits vor Beginn der Ausfuhr Kapitel notwendig ist. Da aber die Vermehr ruitg des Notenumlaufes, also die Beschaffung der Mittel zur Finanzierung der Ernte, nur möglich ist durch Vermehrung des Bestandes fremder Valuten in der Nation albant, erscheint als das beste Mittel, die Ernte zu finanzieren, die Aufnahme einer Aus landanleihe. Die Lage der amerikanischen Auto- Ein internationales Waggonkartell. Zwischen den nationalen Waggonfabrikantenverbän-den Frankreichs, Belgiens, Deutschlands, Oesterreichs, der Tschechoslowakei, Italiens, Schwedens und Eng-lands sind soeben direkte Besprechungen eingeleitet worden. Angeblich handelt es sich bei den Ver-Handlunge» um die Vereinheitlichung und Rationa-lifierung des Waggondaus. Schwierigkeiten dürsten nur von englischer Seite zu erwarten sein, da in Großbritannien keine nationale Vereinigung besteht, die die gemeinsamen Interessen der Fabrikanten zu vertreten in der Lage ist. konaten weiter gesteigert. Ford produziert täglich «000 Wagen, Chevrolet 150m>(> im Monat. Die gesamte Monatsproduktion der Vereinigten Staaten überschreitet gegenwärtig 500.000 Wagen. Die Vorräte an fertigen Wagen sind doppev so als im Sptnnber Kurze Nachrichten M— Die mit dem russischen Hochstapler Zubkow verheiratete Schwester des Ertaisers Wilhelm hat mit ihrem Eheeiperiment ihr gesamtes Vermögen eingebüßt. Sie wurde aus ihrem Palais in Bonn delogiert und mußte in der Umgebung der Stadt ein möbliertes Zimmer aufnehmen, in dem sie nun ohne Dienstboten über die Wahrheit des Spruches nachdenken kann: Alter schützt vor Torheit nicht. — Zum Honorarkonsul Rumäniens in Lsub-lsana wurde der Industrielle Herr Jng. Milo Ielaciu ernannt. — Das rumänische Justizministerium hat ein neues Staatsbürgergeietz ausgearbeitet, das in der Herbstsession des Parlaments erledigt werden soll. Durch dieses Gesetz soll den Einwohnern des „neuen Gebietes", die nicht bis ZI. Dezember 1028 um die rumänische Staatsbürgerschaft angesucht hatten, die Möglichkeit gegeben werden, sich nachttäglich darum zu bewerben. — Frau Smith, eine l 02 jährige Australierin, ist kürzlich Ururgroßmutter ^Großmutter von Groß-eltern) geworden. Sie ist am 7. März 1827 in Goulburn in Reufüdwales geboren, einige Jahre nachdem ihre Eltern aus Dorsetshire in Australien angekommen waren. Sie liest noch ohne Brille. Ihre lebende Nachkommenschaft besteht aus 200 Personen. Der frühere französische Ministerpräsident und Bürgermeister von Lyon Eduard Herriot weilte am 9. August, von einer Autoreise aus Griechenland kommend, in Zagreb. Von hier setzte er die Fahrt nach Osijek und Beograd fort. Die Dauerrekordflieger Jackson und O' Brien mußten am Juli infolge eines starten Gewitters mit ihrem Flugzeug.,St. Louis-Robin", das sie 42t» Stunden und 20 Minuten, also 17'/, Tage, in der Luft erhalten hatte, landen. Die Flieger, die bei der glatten Landung ausgeschlafen, jauber und rasiert auslohen, hatten km Flugplatzflug eine Strecke von der Länge des Erdumfanges zurückgelegt. Sie verbrauchten 14.500 Liter Benzin, tanken mußten sie 47 mal und zwecks Verproviantiernng, des Wäichenwechiels und anderer Bedürfnisse stellten sie :10 mal die V« bindung mit den HilfsflugMgen her. Den letzten Rekord hatten sie um 173 Stunden geschlagen. -j- Die größte rumänische Pettoleumquelle in Morin steht schon seit einem Monat in Flammen; alle Versuche, den Brand zu löichen, dessen 1000 Nieter hohe Rauchsäule sogar von Bukarest aus sichtbar ist, sind bisher erfolglos geblieben. — Die seit langem zwischen Frankreich und Italien geführten Verhandlungen für Ablchliestung eines Freundschaftspakts haben sich zerschlagen. Italien verzichtet auf die Zusammenarbeit mit Frankreich in internationalen Fragen. — 'Der Kommunist, der vor kurzem in Du-brovnik zwei Polizisten erschossen hat, heißt, wie die Po-lizei nunmehr festgestellt hat, nicht &ekm, sondern Stephan vivijü; er ist identisch mit dem früheren Redakteur des kommunistischen Organs „Borfra" in Zagreb. — In Beograd ist am 8. Auciust der Schweizer Dr. Archibald Reiß, der als begeisterter Freund der Serben sich hatte nationalisieren lassen, plötzlich gestorben. Dr. Reiß hatte sich als Kriminalsachmann europäischen Ruf erworben. — Der Beograder Polizei ist es geglückt, einer Fälscherbande aus die Spur zu kommen, welche in Budapest falsche 1000 Dinarstempel anfertigen ließ und sie in Beograd sowie in der Woiwodina in Verfehl brachte. Die Mitglieder der wohlorganisierten Bande, bei denen man um ttSV Millionen Din falsche Stempel fand, wurden verhaftet. — Der Pariser „Ouotidien" meldet, daß Italien den „V0 X" angekauft und weitere zwei Flugzeuge desselben Typus bestellt habe. — Der englische Dampfer „Mauretania", welcher das blaue Band des Ozeans zurückgewinnen wollte, ist aus Cherbourg in 4 Tagen 23 Stunden in Rewyork eingetroffen. Es hat somit den eigenen Rekord um 3 Stunden und 34 Minuten geschlagen, ist jedoch hinter dem der „Bremen" um 5 Stunden 18 Minuten zurückgeblieben. '— Auf dem Schlößchen Welsbach in Körnten ist der Erfinder der bekannten Auer-Lampe Dr. Auer o. Welsbach gestorben. Xinderloeea Ehepaar sucht Hausmeisterstelle Aut'&ge an die Verwaltung «le» Blatte«. 34736 Lehrling der »lovenischen nnck deutschen Sprache mächtig, mit guter Schulbildung, wird ausgenommen bei Brüder Slawitscfc, Kurzwaren- und Galanteriegeschäft, Ptuj. TELEFON NHi' M*HHi Nedog's Dampf-türbert i u. chemische Kleider- Reinigungsanstalt. t'a jeder Yerwcrkklaair »oriabrairra, «eriaare Ban aii»drHiklith immer nur TW*, im: „TKII JII'H" Telef. IS7: Bail»yo»a ul. -'2. Go»p®»ka al. 33. Sensationelle praktische Neuheit! Xocfien- Kamm mit Doppelwellenzahnung gCL gctch. Kaufe Ondalieri okr>c kurz* und Un)fe Haar« aar durch einfarhee KSmiaea. Solid Bad uaTerwfiftilieh Vwillwhrlirli Ar jede liame 8i» eraparoo die Aufgaben für daa Oadali«raa kriaa Fria- ur uad kabaa immer »diun gelockte* Haar. Prela pro Stück nur Dia 3S* —• ▼"»»Bad yefta Kiaeendui g d«-» Betraun in Briefmarkea «der ge^en Nachnahme. Bt>at«ilea Sie aofort l»«i Firma E. Chotiner, Wien VIII, Lerchenf eider str. 34 Unadene tob Dank ich reiben lirgaa auf. Schönes, reines möbl. Zimmer bei netter Familie, wird Ton besserem Fräulein tu mieten gesucht. Anträge an die Verwaltung dea Blattes. ä«75« Nähmaschine Marke Adler, flr Säcke und für Sattler, zu verkaufen. M. Zi/ka, Glavni trg Nr. 16. Koststudent Bürgercchüler oder Gymnasiast aus gutem Hause wird bei deutscher Fanilie für 1920/30 aufgenommen. Adresse in der Verw. d. BL »47i« Tafeläpfei aller Sorten uad Pressäpfel jedes Quantum, nur waggo&weiae. Zuschriften an Gospa Alojzija Zupanöiö Maribor, Askerceva ulica 3. k \IV\ Guter Kostplatz für einen 14 jährigen Studenten (Gymnasiastj ans guter bürgerlicher Familie gesucht. Anträge an die-Verwaltung d. Bl. :.4;42 Fräulein Anfängerin, welche Lust für Kanzlei-beschätiigung hat. mit deutschen un i slavischen Kenntnissen, wird als Praktikantin aufgenommen und »ind selbstgeschriebene Offerte an Mona Böthe. Celje, Kralja i'etra cesta :»~V zu richten. Perfekter, selbständig arbeitender Gärtner wird für dauernd sofort aufgenommen bei UpraTg Ylastehu»t*a .WiUonia', Bled. 90 Hektoliter Mascbanzker-Most prima Qualität hat abzugeben Frans Roth, Rad van je. Post Maribor. ■ Empfehle rniot» ■ ■ sar Uebernahme vor» > AUTO ■ Spritxlackierunqen m FRANZ FERK ■ Sattler and Lacklerer ■ » Karlbor. Jugoslovanskl trg 3 » ■■■■■■■■■■■■■■■■■ §«tGUs&rbfT i»d SchrifNcitrr: Franz Scha»rr m Otjf. — Druck und Vrrlag: Vrriinsinichdructnci .Celrjo" in Celje. Z:a d» Drmirrei : 0>u»do Schidl» in Ctlj«.