Wvchentliches Kundschaftsblatt des Herzogthum Krain. Auf das 1775*' Jahr. Funftes Stuck. Laybach den 4"» Hoxnung. seaeassseesseess esesesesxgeeeeees assesses ewe In Wirthschastssachcn. versirche mit bcm Gipssteme bit tiOiefett zu bestreuen, und was fur f wirkung hieraus erfolge. tit uiibekanlitec Freund theilte unfe- rer Gesellschaft schon vor mehreren Fahren ein Mittel mit, durch welches die Wiefen, und Baufelder zu einen reichen Wachsthum sollten befordert werden, wik aeben einen Auszug davon. E Die . Die Kunst, die Wiefen ftuchtbarzu ma-chen, den Grasbau dick, hoch, und von den besten Krautern zu verschaffen, tst das Kunst-stuck, dem man den Flor eines Landes m* danket. Man hat bisher kein Mittel gehabt, welches wohlfeil, und in Menge kSnutever-braucht werden, die Wiesen also zu bereichern > der Mist, die dungende Erde war gut; aber indemmanfieauf t>em Grasbau, verwendet, entzogman selbe-em Acker, und derVortheil aneiuem, wurde'durch den Schadenandem am deren wieder gehoben. Man bediente sich des Kalchs, gebrannten Leimens, und desgleichen aber die.Zubereitung war muhsam, und koftbar, und bezahlte die aufgewandte Arbeit, und das Hot; kaum halb: das Salzbozig stieg im Preise jahrlich, und war in manchen Zeiten kaum mehr zu erhalten, ob man gleich mehc Geld fur solches zu zahlen deceit war, als es Nutzen verschaffen konnte. Niemand fiel mif dem Gedauken, datz cm verworffener Stein vorzuglich. geschickt fty, die Salze, und die Oehle aus dee Lust an sich zu zie» hen / und selbe den Feldem zu Aergeben. Dieser Stein ist dec Gipsstein, welcher roh, ungebrannt, wie ec gefunden wied, zu Pul» vergestoss.n, odergemahlen auf dieWiesen, und Einoden mi allechand Atten gestceuet auf einen Morgen, dec 180. Quadeatruthea ausnmchet, 10. vder 12. Mees, den Mees zu 16. Maatz gerechnet, verschaffet den fette-sten Gras, und Kleewuchs. Wegen dieser Eigenschaft, die Oehle an sich zu ziehen, gebrauchen die Kurschner tit Frankreich das Gipsmehl bey Bolzwerk, das fette Wesen aus selben auszuziehen. Man zerjfosse den Gipsstein, stelle ti;n in einenr Glase in die Lust, nach zween Tagen nehme man davon auf die Zunge, man wird als-denn die feinsten Salze schmecken. V. Km-gers Natuclehre §. 394, S. vy* Dieses Mittel dec Landwirthschaft ist vvllkvmmen auf weiten Strecken duxch zwey E r Lah-