Eflibadjtr tHorl|cnhlntt, Vrgan der Verfasiungspartei in krain. ilr.546 sgbonntment«-8tbingniffe: San,I-'br>g: ®“r iaifce* 4 _ *iil Post ft- 5 — HaldjLhrig: $ietttlli5bTifl '■ - 2. I.— 2.50 1.25 Bur ZukkHung in'* 4?nu«: 9iitrlel|dbtig 10 fr. Samstag den 24. Janner 3 n f ertionl-Preisr ®inf»altigt Petit-Zkilk i 4 fr., bti QBitbtrbolungm i 3 ft. — Anzeigen bif 5 Zeilen 20 fr. Redaction. Adminiftralion u. ltrprbition: Schuftergaffe Nr. 3, 1. Slock. 1891. drrnemjie Angriff gcgcii dm Xusglciri). Mhr als je roirb die ganze innere Sage durch bQg Schicksal des deutsch - bohmischen Ausgleichs be-^rrscht unb es ist daher erklarlich, dah jede ein-Klne Phase desselben, roenn auch mit sehr ver-f*ivird Seit Monaten war iiber ben Fortgang bež ^Usaleichswerkes Erfreuliches unb Hoffnungenegenbež Wg iu berichten, unb bie letzten Tage haben uns >rmals Mittheilungen von etner Machination roiber Wfetien gebracht, bie, rote so manche vorausge-%Jme nicht von ursprunglichen ©egnern, sonbern ittt Gea'entheile von ursprunglichen Mitarbettern an he M„ke von ben Altczechen, ausgingen. Als tin ^h.riff auf ben Ausglcich, als ein neuer Versuch, V J yereiteln, stellt sich namltch bte Erkldrung ^ ^elche Professor Kviczala jiingft mi bohm.schen kbtage mtinblid, abgab, unb die dan., ein paar kQat Ltet von Nieger unb ben ubr.gen altczecht-)Vn Abgeorbneten in noch feterltcherer Form Altczechen lassen bie Lorbeerm bet Jungom nicht fchlafen unb roie Mephisto rusen sie ^ AuSaleichsvereinbarungen zu: ..Original, sahr' s£ ,”“ !«« $««*-!• D-»» to 9.W«» d-- W ih' D°,um fat »>-, -N dt- d-, ^ificirten Mehrheit geknupsten Borlagen davon xeurtlrton. Die Doesie des deutschen Hanses. (V< n.hnltfii im Casino-Berem in Laibnch am 50'3flnner 189! uo„ Dr. Adolf Hauffen.) Die Poesie desHauses ist cine moberne ^rnnaenschaft unb tin bestimmt umschriebenen Sinne % besonberes Vorrecht unb Merkmal unferes Volkes. k Altertbum tonnte sie ja ntcht erroachen, bet ber CWiberei unb der niedrigen ©tellung ber Frau, K y6ft bei bun erleuchteten Bolk ber Grtechen cL ' cKnHe bie ©eliebte bež Mannes war, boch 18 befien ebenbiittige Lebensgefahttin unb geiftige Snbin Im beutschen Mittelalter, wo bekanntltch k Lu'eon ber altgermanischen Ze.t her d.e hochste Stia g-noh, roo die galanten Hitter thre Hert.nnen X Engel" des Himmels verg tchm unb sie m Stiaen Siebern der hohen Mmne be angen. bafonnte Vb-haglich-s, »erllarted Fam.Uen eben m ben u.t-Kimen Wohnungen mtt ben fche.bcnlofen Fenftern, Sb Rmtck bež Herbseuers unb ber Fackeln ntcht Sommn Erst im 16. Jahrhunbert mit betn An-K„ oerfeinerter Sebenžgeniifte unb reicherer hdus-S t Einrichtungen, mit ber dutchbrechenden »«. Mnna unb Verinnerlichnng bež ntobernen Gemtnhž-X J „steht auch eine Poesie bež beutschen Hausež. Xj'l6 Jahrhunbert ab sinben roir auch ihre abhangig zu machen, bah a lie biefe Vorlagen gleich-zeitig zur Erlebigung kommen oder ein einziges ©e* setz zu bilben haben, er ist, roie schon angebeutet, nichts AnbereS als ein neuerltches Obstructions-Mano-ver ber Altezechen unb wahrscheinlich roirb bie „Politik" sich auf basselbe berufen, roenn roieber einmal zivifchen den feinblichen Briibern ber Streit uber bie Frage entbrennt, wer von Beiden mehr gethan hat, urn ben Ausgleich zu Fall zu bringen. Mit bem Sinn im Geiste ber $ereinbarungen im Wiber-fpruch ftehenb, ja ohne bie gewaltsamste Interpretation gar nicht bentbar, stellt sich biefet Befchluh als eine neue Etape auf bent Wege be§ wurbe-to fen Einhetlaufens bet Alien hinter ben Jungen bar. Abet auch biefet plumpe Vetfuch ber Ftusttitung bež Ausgleiches, diefes stivole Fangballfpielen mit bem gegebetten Worte, biefe Treulosigkeit, bie er-hebenen Hauptes einhergeht, — sie roerbeti bie in bet Agonie liegenbe Altcjechenpartei nicht mehr zu neuern Leben entflammen. Ihre Uhr ist abgetausen, unb unruhmlich ist ihr Abgang von ber Buhne bež politischen Lebens. Man roirb gemahnt an eine anbere Partei aus ber ntobernen ©efchichte Oesiet-reichž, an bie ungarifchen Altconfetoativen, beren fchivcichliche, riidgratlofe Haltung genau fo ber ©runb ihres Untergangež roar, roie jetzt bei ben Mannen Nieget'ž. Vafchaty roiro gefeiert unb Rieget roirb gefchirnpft! SDamit ist die Situation im czechischen Lager gekennzeichnet, es reifen die Fruchte, beren ©puten zuerst in ber beutschen Literatur, roo sie nun nicht mehr verschivinden bis auf unfete Tage herab. So roie bie Poesie des beutschen Hauses sich im Spiegelbilde unseter Dichtungen zeigt vom 16. bis zum 19. Jahr-hunbert, so roollen roir sie heutc in's Auge faffen, zu fchilbern unb in ihtet Wesenheit zu bezeichnen versuchen. Es ist felbstverstanblich, dah, roie iiberall, fo auch hier Dichtnng unb Leben Hanb in Hanb gehett. Unb roenn man auch nicht behaupten fan«, batz beutfche Ehe unb beutfches Familienltben inttner so ibeal, so glanzvoll tutb ungetrubt geroesen sinb, roie bie Dichter sie barftellen — basi sie tibcrhaupt mit folchen Farben geschilbert iverben, ist ein Etroeis baftir, bah man bei uns irnntcr biefern Jbealbilb im Leben nachgeftrebt unb ež geroih nicht felteit erreicht hat. Der erfte Schriftstellet, in dessen Werkeit die Herzlichkeit eines srieblichen Stilllebenž bet Familie auftaucht, ist ber Reformator Martin Luther. Luther, ber fruhere SJuguftinerrnonch, hat sich bekannt-lich felbst vcrmahlt unb zroat mit ciner fluchtigen 9ionne, Kathatina von Bota. Wie zut Suhne fur bicfen Schtitt, ben ct unter heftigen GeroissenŽ-jroeifeln unternommen hatte, hat er nun in seinent ruhigen unb heitercn Fnmilienleben bent ganjen Volke cin nachahmenžroerthež Bcifpicl gegeben, unb butch ©amen Dr. Rieget in bie Etbe gelegt hat, nut dah nicht er es ist, der sie pfluckt, fonbern seine lachen-ben Erbcn. Es debars keines besonbers schroietigen Beroeises, bah ber Beschluh ber Altczechen bent Sinne unb ©eist ber Ausgleichs-Veteinbarungen roiberftreitet, unb offenbar sinb bie Hetten Rieget unb ©enoffen felbst biefet Ansicht. Wenigstens hat im Mai-Lanbtage Herr Dr. Rieget ber Erlauterung Ptener’S zugestimmt, roelche befagte, bie Worte, „bah die Vereinbarungen ein Ganzes bilben", feien bahin zu verstehen, dah alle Paciscenten die zur Dutchfuhrung des Ausgleichs-roetkeS einjubrtngenben Vorlagen meritorifch als in-tegrirenbe Veftanbtheile eines Ganzen betrachten, b. h. bah alle Theile fur biefe Vorlagen einzuftehen haben. Diese folibarifche ©efanttntauffafsung sei abet ganz vettraglich mit ber successiven Erlebigung ber ein-zelnen Vorlagen. Unb nirnmt man bte primitivsten Bestimmungen uber bie Anslegung ber ©efetze zu Hilfe, roenbet man sich an unset burgerliches ©esetz-buch, roelchcs an bie Spitze ber Lehte von der Interpretation den Satz ausstellt, es btirse eineni ©esetze in ber Anroenbung kein anberei Verstand beigelegt roerben, alž roelcher aus ber eigenthumlichen Bebeutung ber Worte in ihretn Zufammenhange unb aus ber klaten Absicht beS Gefetzgebers hervorleuchtet, so roirb man bei ber Anroenbung dieser Regel auf das Ausgleichs-Protokoll bie ausvruckliche Absicht ber allmciligen Erlebigung ber Vorlagen sosort heraus- bieses ber beutschen Burgersamilie (auch in katholischen ©egenben) ncues Licht unb neue War me gespenbet. In Suthefž Familienleben gefcllte sich zuerst zu bem Hausstieben eine hohere Weihe unb poetifche Vet-klarung, roelche neben bet Tagesatbeit bas erbauenbe ©efprach, bie heitere ©efelligkeit mit Freunden, bie holben Klange ber Musik nicht vermissen lieh. So hat uns Luther selbst in seiner Erlduterung ber vierten Bitte sein haužlichež Sebett rneifterlich geschil-bert, fo Hat ež feitt Freund ber Maker Lukas Kranach im SBilbe festgehalten. Luther hat bas erfte beutfche Pfatthaus be-grunbet. Von fcincn Amtsnachfolgern nachgeahmt unb weiter entroiielt, bitbet es bis heute in ben protesta«-tifchen Theilen beutfcher Lanbe eines ber hernot* tagendsten Erziehungsmittel fur bie lanbliche Bevol-kerung. Aus ben Pfarrhdufern sinb noch eine ubetaus grohe Zahl ber hervorragenbften beutschen Gelehrtei, unb Kunsiler, ©taatSmdnncr unb Krieger hervorge-gangen, roeil sich in ben Pfarr.'tsfantilien geroohnlich Kenntnih unb Bilbung mit lanblicher Einfalt, nltch* terne Lebensauffaffung mit inntgem ©ottvertrauen unb reicher Poesie bež ©entiithež paart: (Šigenfchnften ber Familientrabition, bie Herz unb ©eist ber Kinber auf bie befien Wege leiten. Unb Luther's Eimvirkung ist nun auch in der genannten Rtchtung gleich in ber Literatur bet Zeit zu crkennen. Seinem Rathe, Theile ber Bibel zu ftnben. Nicht nut ist bet der Vermehrung der Bezirks-unb Kreisgerichte ein successiver Vorgang in AuSsicht genommen, nicht nur sollen bie Abgrenzungs-Operate je nach ihrer Fertigstellung vorgelegt unb barnach successive Aenberungen ber Bezirks-Vertretungs- unb Wahlsprengel vorgenommen roerben; ber Punkt XI ber Vereinbarungen setzt ausbrlicklich feft, bie Re-gierung Habe in ber nachsten Session sosort eine Vorlage, betreffenb bie Aenberung ber Wahlorbnung fur ben aHobialen ©rohgrunbbesitz, einzubringen. Die Raison biefer Bestimmung ist ftar: Es sollen auf (Srunb bieses Specialgesetzes sosort bie Neuwahlen fur ben aHobialen ©rohgrunbbesitz ausgeschriebcn roerben, wahrenb bie aUgemeine Lanbtagsroahlresorm einem spateren Zeitpunkte vorbehalten bleibt. Das gleiche Bewanbtnih hat es mit ben Curien. Um ben Deutschen aus eigenem Nechte bie Wahl in ben Lanbes - Ausschuh unb in bie Lanbesanstalten zu ermoglichen, sollen sie sosort bas Wahlrecht erhalten, bagegen bas Vetorecht erst zugleich mit bem Zu-stanbekommen ber Vorlage tiber bie aUgemeine Wahl-reform. Aus biesen Bestirnrnungen geht also mit einer Deutlichkeit, bie in ber That nichts zu wunschen tibrig ldht, bie roahre Absicht ber Conserenztheilnehrner hereof unb biefe Absicht ist bas pure ©egentheil beS ungehorigen Verquickungsbeschlusses ber Altczechen. Unb boch, vielleicht hat auch biefer Befchluh sein ©utež, vielleicht roirb er enblich bem Grasen Taaffe bie Thatsache zurn Berouhtsein bringen, bah sich bie Czechen in ber Opposition gegen ben Ausgleich unb gegen sein System befinben. Der Herr Minister-prasibent mag was iminer unternehmen, seine, sowie auch jebe fommenbe Negiemng roirb auf eine geraume Zeit hinauS mit ber Opposition ber Czechen rechnen miissen. ©regr ist jetzt ber Magnet, ber bie czechischen Herzen anzieht unb er leitet seine ganje Kraft aus ber Opposition gegen ben Ausgleich her, gegen ben= felben Ausgleich, ber bas Programm auch jeber ftinftigen Regierung bilben roirb, er lenkt bie Masien burch ben blohen Hinroeis auf bas getobte Lanb bež czechischen Staates. Moglich, bah auf bie Sauer auch bieses Neizmittel seine Wirkung cinbtiht, allein heute muh man bomit rechnen, heute ware es Selbst-tauschung ober noch Schlimmerež, rooflte man bie Opposition ber Czechen leugnen. Bringt benn nicht jeber Tag im bohmischen Lanbtage neue oppositionelle Reben, Antrage unb Ansragen con czechischer Seite? Dramen zu verarbeiten, solgten cine grohc Zahl proteftantifcher Schttlineister, Psarrherren unb Pro-fefforen, bie nun bie Erzahlungen bež alten unb netten Testamentes verroertheten, um von ber Schau-biihne herab gegen bie katholische Kirche anzukcimpfen, ober mit mornlisirenber Absicht eine beftimmte Lebens-roahrheit zu tehren. Die Parabel vom reichen Mann unb vom nrmen Lazarus roirb vorgefiihrt, um bie grelle roirthfchnftliche Ungleichheit ber verschiebenen Stanbe zur Anschauung zu bringen, burch bie Ge-schichte Josef's in Egypten roirb verbrecherische Frauenliebe an ben granger gestellt, in ben Sufanna-Dranten eble Frauentreue gefeiert. Durch bie Parabel vom oertorenen Sohn (ivelche in unzahligen Dramen bcS 16. Jahrhunberts behanbelt erfcheint) roerben nnchgiebige Mtitter getabelt, ivelche ihre Sohne verziehen; ber Letzteren liebe.licher Lebensivanbel roirb hier in abfchrecfenbem NaturalismuS, bie enb-liche Bekehrung in falbungžvoCen Worlen vorgetragen. Alž bas Gegenbilb bes uertorenen Sohnes gilt ber Musterknabe Tobias, ber aužjieht, um stir feinen Water Gelb zu fuchen, unb mit einer reichen Braut heimkehrt. In ben Tobias Dramen nun unb in ben brnmntifchen Darstellungen bed Nebekka- unb Isaak-, bes Abam* unb Eva-Stoffes u. A. roirb trantes Familienleben, Brautroerbung, Verlobung, Hochjiit, Kinberfegen in behaglicher Umftanblichfeit unb mit gar erbaulichen Lehren gefchilbert. Der alte Tobias Kann man benn nicht genau sehen, roie sich bie Czechen bereitS auf eine Oppositionspartei einrichten, roie ihre Oppositionslust stetig roachst? Bei einer so btaftischen Sprache ber Thatsachen, bie Theorie von ber Ungetlartheit ber Lage zu verkunben, roie dieh ben Dfficiofen beliebt, schetnt uns benn boch zu ab-geschmackt. Nein, bie Sage ist klar, fur Jeben, ber Augen hat, um zu sehen. Zu biesen scheint allerbings ber Herr Ministerprasibent nicht zu gehoren, benn er will namlich nicht sehen, bah bie Stange gesturzt ist, bie sein Zelt trug, bah bie Czechen, auf beren Untersttitzung er sein ganzes System aufgebaut, sich in ber Opposition gegen ihn befinben. Unb bas macht vorberhctnb jebe Wenbung zum Besseren unmoglich, unb steigert immer mehr bie aUgemeine SSerroirrmtg, in ber sich bie innerpolitischen Verhciltnisse nun schon geraume Zeit befinben. Wiener Grief. (Gewehr bei Fuh. — Zollpolitisches.) 21. Jcinner. J. N. — Wenn im Kriege eine Abtheilung slunbenlang auf einem bem feinblichen Feuer atts-gesetzten Punkte stehen muh, bis ber Befehl zum Cingreisen in bas Gesecht eintrisft, so roirb bamtt an bie Tapferfeit unb Disciplin ber Mannschast bie hochste Anfotberung gestellt. Das roeih jeber Felb-herr unb nur roenn bet Schlachtplan nicht anberS zur Durchsuhrung gelnngen kann, roirb er biefe hochste Anfotberung an einen Theil seiner Truppen stellen. Aus ber Geschichte ber Kriege kann man es abet klar entnehmen, bah nur solche Felbherren mit Ersolg ihren Truppen biefe hochste Probe berTnpferleit, Tobesoerochtttng unb Disciplin nuferlegen burften, bie zugleich auch bas unerfchutterlichfte SSertranen bes ganjen Heetes besahen. Jeber einzelne Mann muh von bem ©lauben on ben Ftihter erfullt sein, er muh wissen, dah Alles vetloren ist, roenn er nicht seine Pflicht voll unb ganz erfullt. Unb so roie im Kriege ist es auch im politifchen Karnpfe. In bet Geschichte ber parlamentarischen Kampfe in ben einzelnen Staaten Europas kommen roieberholt ahnliche Fcille vor, roo eine einzelne Partev gruppe bie von einer ober auch mehrercn gegnerifchen Parteien inscenirte Rebeschlacht ruhig tiber sich ergehen ldht, um auS ber Erfchopfung bes Gegners Nutzen zu ziehen. Abet selbst bo, roo es sich nur um bie Disciplin von taunt hunbert Menschen hanbelt, miissen vor A Hem tritt immer ats Ehtenmann auf, ber auf gliickliches Eheleben geroissermahen ein Patent gc-notnmen hat. In einem biblischen Drama vom Jahte 1546 von Paul Rebhun: „Die Hochzeit zu Cana in ©alilea", bas bem Titel nach: „Dem gottgeorbneten Ehestanb zu ©hren, unb alien gott-fiirchtigen Eheleuten, Gesellen unb Jungfrauen zu Trost unb Unterricht verfaht routbe, erbittet sich ber Btautigam noch von Tobias einen Nath, roie er seine Frau behanbeln solle, um glticklich zu roerben. Tobias antroortet mit Wtirbe, es gebe vier ver-fchiebene Atten von Ehesrauen, unb jebe Art ver-lange eine eigene Behanblung. Die erfte Art feien Jene, bie, von ©ott mit gutem Willen unb klarem Nerstanbe begabt, von selbst bas Richtige treffen. Die zweite Art feien Jene, bie rcblichcs Streben jtim ©uten haben, abet aus Unverftanb oft irren. Da muh ber ©atte burch freunbfchaftliche llnterroeisung uachhelfen, bie britte Art, so fahrt ber ungalnnte Tobias fort, ist Esels-Att, b. h. jene Ehefrauen, bie nur, roenn sie geschlagen roerben, bas ©ute thun, bie burch strenge Bestrafung ober rouhe Behanblung erjogen roerben miissen, bie vierte Art enblich ist Teusels-Art, bei bet jeber Besserungsversuch ver-geblich mate. Den ©atten biefer Frauen bleibt nichtd tibrig, alS in ©ebulb zu roatten, bis sie ber bann-herjige ©ott von ihnett etlose. — In ben gleichen Dramen roerben reijenbe Familien- unb Kinbet- bie gewissenhaftesten SSorbereitungen selbst bež ein: fluhteichsten unb erprobtefien ParteifiihrerS sown1 gehen. ©ehort ja boch bie ooHftanbig gltickliche $ut4: fiihrung einež solchen Parteimanovers zu ben grofeten ©eltenheiten. Dah aber ein ganjer grosser SSoIfr stamm in einem jahrelang gefuhrten nationalen unb politifchen Kampfe, roie et in gleichet Heftigkeit itoi nirgenbs sich abgefpielt hat, tiber Parteiorbre plohlich j innehalt, bah ein hochbegabter unb hochentroideltn Volksstamm von mehr als zivei Millionen ben gtobsie« unb ro'hesten Beleibigungen unb ben ttnglaublichst!» SSerleumbungen gegeniiber sich in ein aUerbinp* berebtes Schroeigen hiillt, bas ist ein Bei spiel, das seinesgleichen vergeblich sttcht in ber Geschichte to Bolter alter Zeiten. In Deuisch'Bohmen herrscht volltommene In diesem Lanbe, bas so reich ist an politischen SSereinen, hort man nichts von tofenben Vetsammlun-gen, nichts von Demonstrations — in bem Sanbe, roo vom Rathe jeber Stabt bis zur ©emeinbeott' tretung bes letzien ©ebirgsborses Zustintmungen ober MihfaHenSauherungen bei halbroegS wichtigen politischen Ereignisien erfolgten, gibt es jetzt feine Reso-lutionen, ttotzbem bie czechischen Abgeorbneten bit Sangmuth bes beutschen Volkes taglich auf imnur hartere Proben stellen. Wie ist eine solche Disciplm bei Millionen moglich ? Wie grofi muh bas SSer-trnuen zu ben Fuhtem bes beutschen Volkes in Bohmen sein, bas Alles gebulbig ertragt, ohne Mutten, ohne Klage! Wet bem Teplitzet Parteibg im vorigen Jahte angeroohnt hat, roirb biefe Ftagk leicht beantivorten konnen. Unerfchiittetlich im ivahrsten Sinne bež Wortes ist bas Vertrauen, bas vom Volke jenen jroei Staatsmannern, bie heute bas Schicks^ bes beutschen Bolkež in Bohmen einer Entscheibunz zufiihren, entgegengebracht roirb. Plener unb Schmeyk>il — sie sinb heute feine einfachen Namen mehr, so«’ bent ein in Fleisch unb Blut iibergegangeneS grctntm einež ber hochgeachteften Voltsstamme Europa's infolange Plener unb Schmeytal fur jene Vetbachti' gungett unb Beleibigungen bet czechischen Exaltados nur ein vctachtlichcs Lachcln haben, roeip bas ganze beutfche Volk Bohmens, bah bieses Schroeigen seinen guten ©runb haben muh. Das beutschc Volk Bohmens richtet sich nach feinen Fuhtern. Daher biefe aufftillige Ruhc, bie nicht bie bež Ftiebhofes, fonbern jene Ruhc ist, bie zut Votbcrcitung bež Entschcibungskampscs bient, unb bie ber HeberlegeiV fceneit vorgefiihrt. Tafelfcenen, roo bie Mutter zum Zulangett tncthnt unb bie Kinbcr, nachbem sie ein ©ebet gefprochen, mit Lust breinbeihen, ober in Rebhun's Susanna-Drama, roo Frau unb Kinder vom HauSvater, bet in ©efchasten vereist, riihrenben Abschieb nehmen, unb auch bas jungste Kinb einen Scheibegruh Inllt uttb babei bas k unb bas r nod) nicht auszttsprechen vcrntag. Die Farben bet Dar- stellung nehmen biefe Dichtet ber biblifchen Dtatnen immer auž ihtet Zeit unb ihrer Heimat, geoau so roie ihr Zcitgcnossc, ber Malct Dtiter, ©ufanna fchaltet in ihtent Ha use mit Kittbem unb Mligben, roie eine roacfere beutschc Haužfrau. Der verlorenc Sohn roirb nicht ctroa alž eitt alttcftamentarifcher Jtibe, fonbern als ein flotter beutschet Student bes 16. Jahrhunbcrtž gejeichnet. Unb ein Freun bež Brautigams im oberrodhnten Hochzeitsfpiel fch> tiber bas uersriihte Heiraten a niter Brautpaare, mit (Sriviigungen, bie noch heute jeitgemiih si»b, ®enn er sctgt: Das llnheil roerben sie erst gewahr: „Wenn sich bas Haus zu ntchr'n beginnt: Zn jebctn Jaht etn iteued Itinb, Dann roirb die 'Jiott) ohn' alloS Map, Dann foil ntamt haben itzt dies!, itzt da -Brot, Fleisch. KSS. Butter, Ei'r unb 3, Kraut, Mbe», Speck, Mehl, G'wUtz unb Salz. Zu'n Kinbern auch tin Magb zug hort, Diesclbig auch b«i$ Brot nicht »tehrt, Tegnern gegenuber bethatigt, die ihm an Zahl, aber licht an Kraft geroachsen find. Und mit roller Ruhr erwarten die Deutschen ^ohmens die Entscheidung, eine Entscheidung die bald kommen roird, weil fte eben bald kommen muh. Dann wird aber das deutsche Volk Bohmens in linzweideutiger Weise, roie es bei den Deutschen ein-dial Sitte ist, fcin Urtheil abgeben. Fur Oesterreich, bjgfen machtigen, gerade in seiner grohten Entwicklung befindlichen Staat, ist es cine Staatsnothwendigkeit, r>->h der wichtigste Theil jenes Clementes, das ihm allein eine grotze Zukunft sichern Icmn, mit diesem Utfbeil auch den Ausdruck der Zufriedenheit verande. Aber nicht im bohmischen Landtage sondern «anz wo anders roird die Entscheidung iiber die zu-kiinftige Geflaltung der Dinge in Oesterreich gefallt Berden und mit Blindheit find jene sogenannten ^echischen Patrioten ge schlagen, die da wahnen, fie tonnten durch die Ausbruche ihres nationalm Grohen-»dahneš diese nothwendige Entscheidung aufhalten. -Der Abgeordnete v. Plener roar vor einigen ^O^en Gegenstand verschiedenartiger Angriffe, roeil tt einer Egerer Rede vorn 1. December v. I. bebauvtet hatte, Deutschland musse aus innerpolitischen ^riinden der grohen Beroegung auf Verbilligung der ^ebensmittel, Aushebung der Getreidezolle und Frei-tzebuna der Vieheinfuhr Rechnung tragen, ohne fur biere Ermahigungen, zu denen es ohnehin gezroungen sei von Oesterreich besondere Compensations ver-lQ'en konncn. Wie sehr Herr v. Plener mit bj-w Behauptung im Rechte roar, beroeist die nach-hLnbe Auslassung des Organs unseres ausroartigen Unites des „Fremdenblatt". Dasselbe bespricht die iimnfle' Rede des Herrn v. Caprioi, wobei es be-. Der zroeite ivichtige Punkt in der Rede des Wftfien Reichskanzlers betrifft die von der deutschen Lelung amrkannte Rothroendigkeit, „„6orge fur ki- Erleichterung der Bolksemahrung zu tragen"", »nit dem Hinroeis auf die in Deutschland eingesiihrten 5th‘6reflern ,ur Erleichterung der Fleischversorgung. JL0 qeht roohl das Einbekenntn.j; hervor, dah Cfe Rothroendigkeit fein eigentliche« Compensations. m!L fi’ir die Vertragsvcrhandlungen zu btlben hat, U bem Bedurfnisse nach billigem Fleisch und Brod Deutschland auch ohne einen Handelsverlrag ftiihet «h,r fpStlr rotitde entsprochen roerden. Es laht sich ok nicht in Abrede stellen, datz Oesterreich- Unegarn quch seinerseits ein lebhastes Jnteresse hat. ^s^krank die Frau, gehort dazu Ein Hausmagd, die die Arbeit thu, stir's Kind aehort auch mancherle,: It ffiMeae, Windeln, Milch und Brer. Ar's ^°us: Sett, Kissen. Leuchter Pfann^, SK Ressel, Krug und Wafferkann. Spieh, Osengabel, Schaufel, R°st, Welchs Alles seinen Pfennig kost. So oft auch solchs zerbrochen nurd, Ein' tteue Unkost es yeb.ert Dann Salzfah, Losfel, allerle,, «ina Schitssel, Teller auch dabei, S' »Snfe! Stuhle. H°l, und Jtojlen, ffiemt sie's nicht tagl.ch borgen wollen. jrf, Alles rechnen aus, ZaS mann noch haben muh in. Haus!" Dieke neugeivonnene Fahigkcit der Dichter, mit h Jffenem Auqe, Personen, Zustande und Er-I«'™' L «sch-n L-b°n- und be, n-«st°n Um, X‘na schlecht und recht vorzuftihrcn, dieser gesunde 1 remits bildet einen Fottschritt gegeniiber den L7-N romantischen Idealen det abstetbenden W latterlichen Poesie. D.eh mnsomehr, roenn d.e t Iriflitae Schilderung von emer treuherz.gen, mncren Ll m dulchgluht erscheint, mit ergteifendem Ernst ZZZrt'W' S4a«Wti| .i. Mi- ? den Schopfungen des fruchtbarsten deutschen tzeS beruhmten Niirnberger Schuhmacher-whU*' Sons Sachs. HanS Sachs diente das JSL Treiben seiner Lanbsleute als lebendige Quelle Kein Zug im Leben des Hauses, der Familie, diefen Zeitpunkt zu beschleunigen und durch fein Enlgegenkommen dazu beizutragen, die roiderstrebenden Parteien in Deutschland in ben neuen Curs heriiber-zuziehen." Im Uebrigen roird der damals com 216-geordneten Plener vertheidigte Wunsch nach einer bifferentieHen Begiinstigung unserer lcindroirthschaft-lichen Ausfuhr in allen interessirten Kreisen getheilt. So haben sich Angesichts der Zollverhandlungen mit Deutschland die SSertreter der deutschen Landgemeinden-Wahlbezirke im bohmischen Landtage dahin geeinigt, noch in letzter Stunde eine Denkschrift an das Handelsministerium und das Abgeordnetenhaus zu richten, roorin diffcrentiellc Behandlung der Agrar-producte gegenuber solchen Staaten gefordert roird, roelche sich nicht im Besitze der Meistbegunstigungs-klausel befinden. Im gegentheitigen Falle sollten jedoch die ofterreichischen Agrarzolle auf die Hohe der deutschen gebracht roerden. Die Errichtung einer Thierseuchen - Convention mit Deutschland erschien nothroendig zum Schutze der landwirthschaftlichen Production. Eine Berucksichtigung des agrarischen Grenzverkehrs, beziehungsweise (Srleichterungen bei demselben, foroie Begunstigungen fur die Hebung des Leinengarn- und Leinenwaaren-Exports nach Deutschland roerden begrundet und der dringlichen Wurdi-gung empsohlen. Selbstverstandlich ist die personliche Anwesenheit der deutschen Unterhandler in Berlin benutzt roorden, um an Stelle bet bisherigen schrift-lichen Berichterstattung eine eingehende mnndliche treten zu lassen. Bei ben bisherigen Verhanblungen in Wien hanbelte es sich in erfter Linie neben der allgemeinen Darlegung des beiberfeitigen Stand-punktes um ben Austausch der Wiinsche und For-berungen und bie hier roieberholt ftnttgehabten Be-sprechungen mit mahgebenben Personlichkeitcn ver-folgten ben Zroeck, die den osterreichisch-ungarischen Forderungen gegenuber diesseits zu beobachtende Haltung zu pracisiren und genauere Jastructionen entgegenzunehmen. Jetzt roerden die Vcrhandlungen von dem mehr allgemeinen Boden, auf bem fie sich bisher beroegt haben, mehr unb mehr in eine betail-lirtere Berathung iibergefuhrt roerden, beren Fort-gartg man mit denselben gunstigen Erroartungen unb Hoffnungen entgegensehen harf, roie bisher; roenig-stenS ist bis jetzt noch nichts Hervorgetreten, roas solche Annahmen erfchiittern fonnte. des offentlichen Verkehrs entging seinetn fcharf be-obachtenden Blick. Unb die verschiebenartigften Ge-schehnifse unb bie vielsaltigsten ©cftalten fafet er atle (mit bem bcfannten liebensroiirdigen Anachronismus des 16. Jahrhunberts) von diesem Standpunkte der deutschen Familie aus auf. Alle seine Figuren, sei es nun ein romischcr Kaiser oder ein griechischer Gott, ein Patriarch des alten Testamentes oder ein italienischer Kausmann, ein germanifcher Sagenheld oder ein Ritter des Mittelalters, der heilige Petrus oder Gottvater felbst, Alle sind sie nicht Griechen ober Stonier unb Heilige, sondern ehrsamc deutsche Kleinburger der Reichsstadt Rurnfierg. In dem Drama „3)ie ungleichen Kinder Eva's" meldet sich der Herrgott bei bem etsten Elternpaar zu Besuch an, um fie iiber ihre Bertreibung aus bem Paradies zu trbsten. Abam unb Eva reinigen unb schmucken nun das Haus, baden unb fammen ihre Kinder unb stellen sie in fauberen Kleibern bem hohen Besuche vor, der sic nun nach dem Ileincn lutherischcn Kate= chismus ausgtprttft, um sich von ihren Fortfchritten in bet Religion zu tiberzeugen. Ja Hans Sachs ficht sogar Siegfried, ben herrlichsten unb geroaltigslen Helden der deutschen Sage, nut dutch seine spietz-bttrgerlichen Btillen, er zeichnet ihn in einer sieben-actigen Ttagobie als einen ungerathenen Sohn, bet Zucht unb gute Sitte vcrmeidet, alS einen Land-fahtet und Raufbolv, bet feinen Eltetn Kummet Politische Wochenuberficht. Die Session bcS niederofterreichifchen Landtages rourde am 15. d. M. geschloffen.— Der bohmifche Landtag genehmigte nach fast monatelanget Vetfchleppung dutch die Jungczechen endlich das Gesetz, betteffend die Errichtung eines LandescultuttatheS. — Der Tirolet Landtag befchaftigt sich noch immer mit dem Schulgesetze; die Regierung ist dem Vernehmen nach nicht geneigt, ben iiberspannten Wunschen der Clerikalen Rechnung zu tragen. Die Jungczechen fetzten ant 17. d. M. vot ber Wohnung Dt. Ladislaus Rieget’s urge Strahen-Demonstrationen in Scene, bie Stu-denten tiefen: „Pereat Rieget", unb roatfen mit Schneeballen bie Fenstet ein; die Potizei nahm SSerhastungcn ber Excebenten vot. Die „Reue Fteie Presfe" theilte am 14. b. M. die Analyse eines Memorandums mit, roelches ber ungarifche Finanzministet iiber die Balutafrage ausgearbeitct haben unb das bie Grunblage fiir die Antroort des ungntischen Cabinets auf eine dieser Ftage geroidmete Note des ofterreichischen Finanz-ministeriumS bilben soll. Aus diesem Memorandum foll hervorgehen, dah die ungarifche Regierung die „6nqueten" nut als ein suppletotischeS E l e-ment ber Regierungsaction ansieht; die Re-gierungen sollen sich angeblich zunachft iiber die Principien unb bie Methobe des Vorgehens einigen, unb dann bie im Zoll- unb Handelsbiindnisse ge-forberten „($nqueten" iiber alle Details befragen, rooraus sich ergabe, bah bie ungarifche Regierung nicht bamit einvetstanben sei, roenn bei bet Baluta-Action bie „Enqueten" burchauS in den Vordetgtund gestellt roerden. Det niederosterreichischeLandesfchul-rath ennahnte die gesammte Lehtetschaft, sich bei ben Wa h le n jeder mit ihtet offentlichen Stel-lung unvertraglichen Agitation zu enthalten. Ueberdieh hat ber Sandesschulrath in Erledigung des Berichtes, roomit demselben das Resultat det Erhebungen iiber die zu Beginn des Jahres 1890 in „der Wiener Sonn- unb Montagszcitung" ueroffentlichte Artikel-serie „Antisemitis>nus in bet Schule" betaimtgegeben roorben ist, eroffnet, bah er im Hinblick auf bie hochgehenbe ant if em it if che Beroegung sich bemiihigt fieht, ben Bezirksschultath zu benachrichtigen, unb Sorgen bereitet, sich in alle Fahrlichkeiten roagt unb verbientermahen barin umfommt. Aber abgefehen von diefen Schilderungen bes hauslichen Lebens, tauchen ouch fchon im Reformations-zeitalter Sehten unb Theotien, philosophische Bettach-tungen unb Erorterungen des Begtiffes Ehe auf. Zahllose Gesprache, Komobien, ©elegenheitšbichtungen unb Abhanblungen, bie roir ohne Vetlust bei Seite laffen fonnen, roenn roir nut einen Blick roerfen auf baS bebeutendste Erzeugnih biefer ©attung, auf „Das philosophisch Ehzuchtbiichlcin", das im Jahte 1578 einer unserer fcharffinnigften, gemuthooHsten und nationalsten Schtiftstellet Johann Fifchart vet-faht hat. Dem Ehzuchtbiichlein diente eine Sdhrift Plutarch’s als Vorlage, Fifchart abet hat die Schtift deS gtiechifchen Heiven im modernen, deutschen und chriftlichen Sinne certieft. Eine Reihe selbstverstand-Iicher Sehren (roenn det Vetfasfet den Frauen ©anft-muth, Spatfamkeit, Emsigfeit, Treue an's Herz legt, denMannernMahigfeit, Edelmuth, tapfere ©efinnung), die roerden in den gedanfenreichften Wendungen vex-briimt unb in immer erncuter Gestalt vorgetragen. Doch Fifchatt bleibt roeber in hausbackenen Erivagungen ftecken, noch laht er sich von tiuherem Glanze blenben. Bei ihm fchon sinben roir jene tief innetliche Auf-faffung ber Ehe, roie fie von nun an ein Merkmal der deutschen Dichtung bleibt. Rut roenige Beispiele mogen gcniigen. Fifchatt crzahlt, dah sich ein vor- die Wiener Lehrer uberhaupt unter Androhung her scharfsten Disciplinarstrafen nachdrucklich vor einem Verhalten zu roornen, wodurch ihre Wirksamkeit als Erzieher unb Lehrer geschadigt wird- Dem galizischen Landtage wird demnachst seitenS deS Ackerbauministeriums der Entwurf eines Jagd-gesetzes flit Galizien zukommen. Die ungarische Regierung beschaftigt sich mit den Verhanblungen, betreffend den Abschluh eines Handelsvertrcrges mit Deutschland. Der Ausschuh des serbischen Kirchen-Congresses wurde ftir den 5. Februar l. I. nach Karlowitz einberufen. Der deutsche Reichstag hat die Antrage der freisinnigen unb socialistischen Partei auf Herab-setzung ber landwirthschaftlichen Zolle abgelehnt. Der beutsche Reichsrath beschaftigt sich mit bent Bubget pro 1892. In einer am 13. b. M. in Hamburg statt-gefunbenett offentlichen Versammlung rourbe cine Resolution gegen bie Wieberzulassung ber Jesuiten zum Beschlusse erhoben. Der Oberstaatsanwalt in Hessen-Darm-st a b t richtete an bie unterstehenben Staatsanwalt-schaften bie Aufforberung, gegen bie antisemiti-schen Ausschreitungen von Amtswegen einzu-schreiten. Die franzosische Kammer bewilligte zur Unterstiitzung nothleibender Armen im heurigen strengen Winter einen Crebit von zwei Millionen Francs. Die kaiserliche Petitions-Commission in Petersburg sanbte an ben L o r b m a y o r in L o n b o n bie Petition gegen bie Jubenaustreibung mit ber Motivirung zuruck, bie Petition nicht annehmen zu lomten, weil berartige Mittheilungen von aus-warts keinesfalls betn Zaien vorgelegt roerben biirfen. — Der Konigin Natalie rourbe angeblich auch seitens bet russischen Regierung nahegelegt, ihre Agitation einzustellen unb Serbien zu verlasien. Die italienische Regierung brachte in ber Kammer eine ReiHe von Vorlagen ein, betreffend die Verlangerung der Kundigungssrist des oster-reichisch-italienischen Handelsvertrages, das italienisch-egyptische Uebereinkommen, die funfjdhrige Verlangerung der Wirksamkeit ber Reform Tribunale, ben Beitritt Jtaliens zum beutsch-marokkanifchen Freunb- nehmer Romer von seiner schonen, jungen unb reichen Frau nach kurzer Ehe hat scheiben lassen. Da kamen seine Freunbe herbei unb rugten ihn, bah er eine Frau von sich stohe, roelche die trefflichften Eigen-schaften besitze. Er aber zeigte ihnen seinen Schuh unb sagte: „Jst bieser nicht forgsam gearbeitet, von feinstem Leber unb ivohlgeformt, unb boch kbnnt Jhr nicht ivissen, roo er mich brtickt, ebenso geht eS mir mit meiner Frau." Ein anbereS Mal fiihrt Fischart aus. bah ein von Golb unb Evelsteinen umrahinter Spiegel trotzbem nichts roetth fei, roenn er nicht bns richtige Bilb cntgegenftrahle. Ebenso fei bie schonste, gescheibteste unb reichfte Frau als Gattin roerthloS, roenn sie nicht verstehe, sich in Art unb Stimmung bes Mannes zu schicken, bessen eigcnes Wesen in holber LiebenSwtirdigkeit aufzunehmen unb roiber-zugeben. Diese Forbetung Fischart's, bah sich bie Eheleute in segenvoller Wechselroirkung geistig unb gemlithlich einanber anpassen, ist ber moberne Zuq, ber fein Wert burchroeht. Im Zusammenhang bamit weissagt er jenen Brautpaaren bnuernbcs Ehegllick, die in ben ivichtigsten Verhaltnissen einanber gteich finb. Gleich in Alter unb Gesinnung, gleich in Glitem unb in ber Stellung, an Erziehung, Familien-trabition unb Stammesart. Solch' etn Paar bilbet einen geschlossenen Jtreis, baS zu seincnt roeiteren Gltick leiner Einivirkung von aufjen debars, bas sich m Gegentheil nur vor neiberfUHten Zivischentragern, schaftS- unb HanbelSvertrage unb bie Verlangerung bes italienisch - rutnanischen Hanbelsvertrages bis 10. Juli 1891. Am 20. b. M. fanb in Brussel eine zahl-reich besuchte Versammlung flatt, roelche bie .Revision ber Verfassung verlangt. Der Verlauf ber Debatte roar ein ruhiger, ungeftorter. Der fchroebische Reichsrath trat ant 19. unb bas e n g l isch e P a rla ment am 22. b. M. zusammen. Der Jnbianerkrieg in Rorbamerifa ist beenbet, bie Jnbianer unterroarfen sich, ber Frieben ist roieber hergestellt. Wochen-Lhromk. Der Kaiser hat aus Anlah bes Tobessalles ber 17jdhrigen Erzherzogin Maria Antonia Jmmaculata, Tochter bes Erzherzogs Carl Salvator, eine 12tagige Hoftrauer — vom 20. bis einschliehlich 25. b. M. bie tiese unb vom 26. bis einschliefslich 31. b. M. bie minbere — angeorbnet. Am 20. b. M. Rachmittags fanb in Wien bie Beisetzung ber Seiche ber Erzherzogin Maria Antonia in ber Kapuzinergruft nach bein ublichen EerentonieU im Beisein bes Kaisers, ber Erzherzoge, ber Erzherzoginnen, sammtlicher Minister, ber Pta-sibien beiber Hauser bes Reichsrathes, ber ©eneralitat, bes Burgermeisters und einer Deputation des Ge-meinderathes flatt. Eine ungeheuere Menschenmenge hcitte sich trotz des schlechten Wetters in den an-grenzenden Strahen angesammelt. An ber Haupt-pforte ber Kapuzinerkirche empfing Erzbischof Gruscha mit bent Domcapitel ben Sarg, roelcher in ber Kirche vom Erzbischof eingefegnet rourbe, roorauf ber Obetst-hofmeister ben Sarg famint bent Schliifsel bent ©uarbian zur treuen Hut iibergnb. Der Kaiser besuchte die Grillparzer-Ausstellung und sprach sich bartiber fehr lobenb aus. Die Kaiserin Elisabeth begibt sich auf einige Tage nach Miinchen zum Besuche ihrer Tochter, bet Erzherzogin © if eta, Herzogin in Baiern. Die Frau Kronprinzessin-Witroe Erzherzogin S t e f a n i e hat in Abbazia einen Baugrunb zur Erbauung einer Villa angekauft. Erzherzog F r a n z F e r b i n a n b b'E ft e begibt sich Anfangs Februar b. I. zum Besuche ber kaiset-iichen Familie nach Petersburg. fnlfchen Freunbcn unb frentben ©luctsftorern hilten muh. Die Frauen insbefonbers verroeist er auf bie Schnecke, als auf ihr Vorbilb, bamit sie von ihr lernen, imnter, roenigftens im ©eifte irnnter bet ihrent Hausivesen zu verbleiben. Wie ein Schnecken-haus zerscillt, das bie Schnecke verlassen hat, so geht auch jene Haushaltung zu ©runbe, von ber bie Frau imnter ivegbleibt. Das sinb keine Haussrauen, so scherzt er, sonvern Ausfrauen. „Dar»»ib that jcttcr Brautigam wohl, Welcher gab seiner Braut eimnal Ein Ehering, darnuf stund erhaben Ein SchneckenhauSlein schvn gcgraben, Damn zu sehen fur und fur, Wa» fei ihr Anit unb Ehgebiihr." — Fraucnfeinbe unb Ehevercichter gab es zu alien Zeiten, barunter bie roohlflingenbsten Ramen vom griechischen Tragiter Euripides angefangen bis zu bein tnobernen, beutschen Philosophen Schopenhauer. Fischart furchtet ihre boshaften Ausfpriiche nicht. Im ©cgentheil, er trcibt seinen Scherz mit ihnen unb fiihrt bie altercn, foroeit sie ihm belannt fein konitten, in longer Reihe auf. Zum Beifpiel: „Wem es zu gut geht, ber nchnte ein Weib. Ehe-ftanb, Wehestanb. Es gibt auf Erden nur ein bbses Weib, abet jeber Ehemann glaubt, es fei bas feme. Glticklich ist ein Blinber, roeil er lein Weib fieht, aber noch gtiidtlicher ein Tauber, roeil er (eines hort." Erzherzogin Maria Theresia, bes Erzhergogs Karl Stefan, ist in Pola N ber Rippensell-, unb der Cardinal-PrimaS Ungarn, Erzbischof Sim or in ©ran, an tw Lungenentziindung bedenklich erkrankt. Konig Milan verroeilt berzeit in fionben Der turkische Botschaster in Wien, S adul lah' P a s ch a, oersuchte einen Selbftmord dutch Leuch!' gaseinathmung. Ursache des SelbstmordeS fell eine tiefe Schroermuth in Folge Erftanfungen seiner i» Eonftantinopel besinblichen ©entahlin unb Tochtn fein; ber Botschaster ist an ben Folgen ber Gas' einathtnung ant 18. b. M. gestorben. Det ehentalige Kriegsminister, F -Z -M. ©taf By lanbt-Rheib t ist gefahrlich erkrankt. Baron Albert Rothschilb in Wien fiber* gab bent Btirgernteister einen Betrag von 10.000 st-zur Vertheilung an bie Armen Wiens. Hofrath Dr. Hyrtl hat ben Schabel Mozart's ber Stabt Salzburg gefchenft. Am 17. b. M. fanb im o st e rrei ch ifcheu Museum ftir Kunst unb Jnbusttie in Wien dir Eroffitung einer gtohattigen Costiim-Ausstellunz statt; vertreten sinb nahezu fammtliche National-trachten alter unb neuer Zeit aus Defterreich-Ungarn unb Bosnien, bann ©alacostume aus ben lctzlen Jahthunberten, Costume aus China, Japan u. N- Die Weihnachtsausstellung des K u n st g e iv e r b e-v e tei nes in 993 i e n rourbe von 46.543 Personen besichtigt; fur vertaufte ©egenftanbe gingen 14.940 Gulden ein. Enbe April ober Anfangs Mai roirb Dr. Holud seine afrifanifche Ausstellung in Wien eroffnen. Der 2Ircteren-©arberittmeifter Benesch uber-gab bet Centralcommifsion ftir Erhaltung bet Kunst' uno Baubenkmale eine fehr fachgemdfje Aufnahm« eines antileit Helmes, ber bei Cavarine gefunben rourbe unb sich im Museum zu Satajewo befinbe^. Frau Betty Schroarzinger, BeainttnS’ gattin in Wien, vermachte bent Kinberspitale in ber Leopoldstadt einen Betrag von 100.000 st- Jn Wien soll fur ben S ta d t - P a t r o uillen' d i enft ein besondetes ©enbarmetie-Corps errichtet roerben. In bie Olmutzet Hanbels- unb Gewerbe-lantnier routben nur beutsche Kammer rath* geivcihlt. Et erzdhlt von jenern vielberufeiteti Lacon, bet fti ein fehr Heines Weib ausgefucht hat, roeil man unter ben Uebeln boch bas geringfte roahlen miijit — unb ivas ber Spottroorte ntehr sinb! Unb nach' bent er fie felbft auf ben Plan gefteUt, fegt nun Fischart all' bas ©elichter ber Ftauenfeinbe mil frifchet Kampsessreube unb ttberlegenein Humor hin< roeg in bie fernften Schlupfroinkel. Wie bie proteftan-tischen Dtantatiket kdmpst er vor Allem gegen ben katholischen Colibat. Et glaubt rote Jene an ben biblischen Ehetcusel (Nametts Asmobi), bet in Satans Auftrag lein anberes ©efchaft zu verrichten hat, als HeiratSluftige auf nnbere ©ebanjen F bringen unb verlobte Paare zu entziveien. F'fch^l fetzt Ehe gleich Tugenb unb Ehclofigkeit gleich Last". Er nennt jene jungen Leute, bie aus Furcht vor Sotgen unb Befchivetben ben Ehestanb fliehen, Fetg* Iinge. AuS ber alien ©eschichte unb ber Bibel bring er eine Menge Beifpiele von treuen Frauen unb gV lichen Ehemannent vor. Aus ber unerfchopfllchen Fulle seines reichen ©emiithes heraus entroirft et in diesem Ehzuchtbllchlein, in bent berlihmten -e capitel seines Roman« ©argantua, in dem anmu Ht8< ©edicht: „Anmahnung zu christlicher Kinderzuchl. bie holbesten Bilbet aus beutfchem wnliton, bie barnach angethan sinb, auch ben h^fl6’0 en^ Hagestolz im innetsten Herzen zu erweiche"- In Luttenberg (Steicrmark) murde cine ncue vrtsgruppe des Vereines „Sudmark" gegrundet. Die Triester Handels- unb Gewerbekammer HM« neuerlich den Baron Karl Reinelt zum ^rasidenten unb ben Ritter Franz v. Dimmer tom Vice-PrLsidenten. Am 1. April l. I. rotrb in Triest erne ^unstgewerbeausstellung e; off net roerben. Die Gemeindevertretung in T riest wahlte den doctor Ferdinand P i t t e r i zum Biirgermeister. Der Bau der grotzen neuen Lagerhauser r» Triest ist ftrtig- In Meran (Tirol) befinden sich 4700 M j stelbach (Niederosterreich) roird ein ^einmarkt abgehalten roeiden; 400 Weinsorten Sttanaen zur Ausstellung unb Kostprobe. cvn gibbazia murben im Jahre 1890 50 ncue Gillen gebaut; die Zahl der Wintergastc hat K Riffer 2000 bereits iiberschrittcn. Mitte Februar l. I- wird in Spa lato ein putsches Geschwader cintreffcn. M»$• 3- Vloiiun.lt sich in Wi--b»b-n -in mibicini. Hamburg traf aus Jquique bte Nach-^in bah dort ein cngl.schcs Schiff erst nach 1?0 Tag-reisen landete. Das Schiff hatte biefelben Štirne uberftanden, von welchen man Orth bc-h Man glaubc dcshalb zu tmten §off= xteau^wSohannDrth’s berechtigt *U ^Die Universitat in Ncapel murde wegen borgekommener Studcnten.Execsse gcsperrt. ->n Moskau brannte cm Sp.tal ab; 15 Per-fo„en rourden ein Dpfer der Flammen. focal- und Provny Uachrichten. _ (3(u8 dem slovenischen Lager.) £ eanbnisi. Di- z«,ckm-i!»,-ii unb 31.chn.mbig. t . d-sselben wird da we.t haustger und bcgcstertcr alS es in ben franzosischen odcr rrisstschen pattern s-lbst flefchie^t, j« fur die echten nationalen ist es bereits so gut wie abgcschlosscn, Ealeich befanntlich dahin trotz aller franzi-sischcr Lieb-Vaelei noch ein guter Weg sen durfte unb "euestenS Wat die befonnereren Elemente m Frankre.ch sclbst Ctibet weit lUhlet zu denken anfangcn. D.escs hc.h iSnte Biindn.h hat nach ben Behauptungcn bet r lvenischen Organe die ostcrreichisch-b-utsche Allianz Lb kn Dreibund bereits vbllig in Schatten gcstcllt Z* da« deutsche Reich wird alS schon wicder in halber Auflosung begriffen, gcschilbcrt. Es ist nut tin Gluck, bah dicsc Wiinsche unb Plane slovcnischer Politiker und Deutschenfresser gcrabe in ber aus-roartigen Politik nichts Wciietes find als leere Hirngespinnste. Bczcichncnd ftnb biesc Anfchciuungen aber behhilb boch unb nur mit Schaudcrn fann man baran benfen, in welches Vcrbcrben das Reich gc-sturzt wurbe, roenn dicsc Lcutc unb ihte Gcsinnungs-genoffen bet onberen Pnrteien bei dcsscn Seitung jemals ein Wort mitzurcbcn hattcn. — Zwischen ben beiben slovenischen Tagesblattetn ist wiebet ein neuer Stteit, bichmal aus techt ubettnschenbem Anlaffe ausgcbrochcn. Befanntlich oerroeilten hiet unlangft butch einige Zcit zwei Missionarc aus Aftika, beten einet ein getaufter unb bent Priefterftanbe ongehoriger Reger war. Zu Gunstcn bet Missioncn betfelben, bcziehungs-weise ber Bckehtung ber Reger routben in tnehrercn hiesigen Kitchen sogenannte „Dpfer" abgehalten, bie cinen seht nanihaften Etfolg gehabt haben sollcn. „Sl. Nar." machte hieriiber seine Bemerkungen unb meinte: es sci schabe um bas vicle Gelb, bas ben Seuten fur so feme liegenbe Zwecke abgenommcn werbe, wahrcnb es im Lanbe sclbst noch so vie! zu unterstutzen gebe unb fiir tie Rothleibenben baheim so oft nicht bie nothigcn Mittel aufzubringen feien. Damit erregte „Sl. Rat." grofeen UnroiQen in ben hochclerifalen Kreifen unb dicsc wlchtcn es dahin zu btingen, dah man sogar von officieller geiftlicher ©cite gcgeit das genannte Blatt und zwat van ber Kanzel Herat* Front machte. Es wurbe namlich in ben Kitchen bei St. Peter unb St. Jakob unb bei ben Ftanziskanetn, wo dicsc ergiebigert „Dpfer" ftattgefunden hatten, bie nachfolgenbe Etklarung vetlesen unb bann auch im „ Slovence" pubticirt: „Thcutc Pfarriitfaffen ! Der heilige Pater janbte an a lie Bischosc unb ©Iaubige ein Rundschreiben mit der Vitte, sich an ben SBeihnachtSfeiertagen ber vielen Millionen atmer Reger zu crinnetn unb ihnen mit milben Gabcn zur Befteiung aus Harter Bcbtiickung unb Ungtauben zu vcthclfcii. Wie es anbetswo gc-schehen ist, Habt auch Jht bie Bitte bcs heiligcn Valets fteubig erfuUt unb gerne Eure Spenden fur biefen eblen Zwcck auf den Altat gelegt. Die erloften Reger werden Euch daftir Dank wissen unb Gott wird Euch das gute Werk der Barinherzigfeit crsetzen. Das suhe Bcwuhtsein dieses guten Wetkcs wurbe Euch jeboch butch boshofte ©chteibeteien des Laibachcr ZeitungSblattek „Slovcnski Rarob" cerbittert, welches v on Euch im schmahenden Tone als von „23etbtiibern unb Betschwestern" sptach, bie hingegangen feien, urn ben gesegneten Schwatzen anzufchnuen. Rach unferen Staalsgesetzen kann (Suer ©eelenhitte nichts thun, urn Euch fur biefe Bcschimpsung ©enugthuung z» schaffen; bn aber bie Belcibigung eine offentliche war, so wollen wir fie auch offentlich unb mit aller Entschiebenheit zuruckweisen. Euch aber bitten wir, dem genannten Blatte bie Serbreitung in ber Familic zu wehten unb seht inbriinftig uni die Bckehtung ber heimifchen Feinbe ber heiligen Kitche zu beten." Das clerifale Blatt war natutlich entziicki uber biefen „entfchiebenen ©chritt" gegen „bie einheiinischen Liberalen, welche dutch Beschimpfung das Bolk von ben tirchlichen gotteSdienftlichen Berrichtungen abwen-big zu inachen suchen. Das gekranfte Gcftihl ber glaubigen Riitburger verlangt Suhnc unb was bie geistlichen Hirtcn thun fonnten unb niuhten, daS haben fie gethan." „Sl. Rat." erwibert, bah trotz biefer Etklarung von ber Kanzel seine Ansicht bie richtigc bleibe, „bah bas flovcnifche Balk zu atm sci, urn scin Geld den Subancsen zu fchicken . . . inbeh bie Leutc fchatenweife wegen bes Elenbs nach Amerika ausiuanbetn, urn sich jenseits bes Meeres mit blutigen Schwielen bas tagliche Brot zu ter« bicnen." Im llebtigen meint „Sl. Rar.", „bah ihm biefe Erklarung von der Kanzel nicht fchaden iverbe, fie sei nur eine Ancmpfchlung zum Abonne-ment." — (P e r f o n a l n a ch r i ch t e n.) Det Hert Lanbesptastdent Baton Winkler wurde am 19. b. M. vom Etzherzogc Karl Lubwig in Aubienj empfan= gen. — Dem Hilfsamtetvotstehet beim Kteisgerichte in Rudolfswerth, Martin Mohar, wurde aus Anlah bet von bernfelben angefuchten Vctsctzung in ben bleibenben Ruhestanv, bas gol&ene Betbienst-kteuz mit ber Krone verliehen. — Oberstaatsanwalt Hofrath Dr. Leit mayer ist am 20. b. M. aus Graz in Laibach angekommen. Dem SSernehmen nach ftanb fein hiestger Besuch mit eommissionellen Ver-hanblungen behufs Uebetwachung ber ©trnfanstalten butch Truppen bes Heetes in Vetbindung. — Abolf Elsner, Bczitksgcrichts-Abjunct in Bischos-lack, wurbe zum Bezitksrichtcr in Oberlaibach er-nnnnt. — Die vom letztcn Sanbtage creirte ©telle eines Assistenten an bet chirurgifchen Abtheilung des Eivilspitales wurde dem Dr. Ebuarb Šlajmer verliehen, einem geborenen Eroaten, unv bisher Asiistent an ber chirurgifchen Klinik bes Professors Wblfler in Graz. — Der zur Dienstleistung bei ber Sanbesregierung einberufene Bezirkshauptmann Marquis Sub wig d. Gozani wurbe zum Votstanbe ber ©teuer-Socalcominifsioa in Laibach ernannt. — (Bolkszahlung.) Vom ©tabtmagistrate witd bie Razzia auf deutschsptechende Dienstboten noch mit unoerminberter Ausbauer fortgefetzt. In ben beutfchen Kteisen bet Stadt hort man datubet die abfalligsten Urtheile unb man beklagt sich uber biefe Borgartge auf das Heftigstc. Die Beschwetbcn, bie uns in biefer Beziehung zahlteich zukamen, etfcheinen uns auch in ber That nicht unbegtunbet. Rach ben beftehenben Berorbnungen mag es geftnttet fein, in einzelnen Fallen zur Ausklarung eine§ Thatumstanbes Votlabungcn zu machen, allein bah bas fonnlich fyftematisch betrieben wirb, btirfte boch kaum im Geiste betfelben gelegeu fein. Unb ber auffalligstc Umftanb bleibt imnter ber, bah biefe Votlabungcn ftetS nur in ber Richtung gemacht roetben, uin zu erhebcn, ob bie Eintragung ber beutfchen Umgangs-fptache richtig sci, inbeh noch itnmer fein Fall bc-kannt ist, bah Votlabungcn zur Ethcbung in um* gefehrter Richtung ftattfinben, ungeachtct es, wie wir schon nculich anbeuteten, notorisch ist, bah hieriiber uberaus zahlteiche unrichtige Angaben in ben Listen enthalten finb. Es ist begreiflich, bah bieh auf beutfcher ©cite zum Minbesten bas grohte Besremben hervorruft. Wie am Lanbe uorgegangen wirb, das kann man aus ben nationalen Slattern entnehmen; bie gewohnten Mittel: Terrorismus unb Denunciation finb auch hiet roiebet in vollstcr Anwcnbung. Kauf* leute, Rotate, Beamten re. roetben preferibirt, um roenn mbglich aus biefe Wcifc bcttcffs ber Umgangs-fprachc Einbekenntniffe im slovenischen ©inne zu crzwingen. Die Einttagungen, wie sic balb aus ParteifanatiSmus, bald aus Einschiichtetung ba unt) bort gemacht roerben, haben tibrigenS bisweilen, ab-geschcn bavan, bah fie unrichtig finb, eine fast komifche ©cite. So witb aus Laibach berichtet, bah ein Familicnhaupt bie Rubrik Umgangssptachc folgenbet-mahen ausfiihrte: Vatcr, czechisch; Mutter, croatifch; Tochter, bcutsch; Magd slovcnisch. Das muh ein fehr angenehmet Vctkcht in biesem Hausc fein, too jeber Angchotigc betfelben eine anbere Umgnngsfprnche hat. I" Witklichkcit stcht cs freilich nicht so fchlimm unb es hettscht in bet Familic einfach die deutsche Um = gangSsprache, bet Anzeigezettel fiir bie Bolkszahlung abet weift aus ben angebeuteten ©runben ein fetches Sptachenbabel aus. Unb babei finb ahnliche Falle, roenn auch nicht gleich ctah, nicht cinmal ganz felten, obgleich es von vomherein mehr als umtmhrfcheinlich ist, bah, roenn z. B. fammtliche Kinbet bie bcutfche Umgangsfprnche haben, bie ber Eltern bie flovenifche fein solltc. Rach biefer fehr fonberbaren Eintheilung soll untet Andctcm auch tin hieftger hochgeftellter Beamtct bie Rubrik „Unigangsfprache" ausgefiillt haben. — (Sterbe fall.) Am 17. d. M. verschied hier nach langerem Leiden im 71. Lebensjahre ber Oberlandesgerichtsrath im Ruhestande, Herr Rai-mund Zhuber von Okrog. Der Verstorbene, ein geborener Laibacher, trat 1842 in die Justiz-branche ein und vollendete im Jahre 1885 eine stetS im Lands zugebrachte 43jahrige, an Verdiensten und Belobungen reiche Dienstzeit. Oberlandesgerichtsrath von Zhuber war ein vortrefflicher, pflichttreuer Beamier, ein Richter von grotzer Erfahrung, lcbhaftem Rechtlichkeitssinn und strenger Objectivitat, dabei aber ob seiner Ehrenhaftigkeit und seines freundlichen Wesens ouch als Mensch bei Allen beliebt und hoch-geachtet, die mit ihm in Verkehr traten. In fruher Zeit wirkte derselbe dutch eine Neihe von Jahren verdienstvoll im Gemeinderathe und der krainischen Sparcasse gehorte er als Vereinsmitglied an. Die deutsch-liberale Partei betrauert in dem Dahingeschie-denen, der ein osterreichischer Patriot im besten Sinne des Wortes war, einen treuen, hochgeschatzten Anhanger, dem fie ein ehrenvolles Andenkcn immer-dar bewahren wird. — (Die Siidbahn) hat am 21. d. Mts. Nachmittags auf der ganzen Linie Wien - Graz-Laibach und Triest den Verkehr wieder aufgenommen. — (Theat ervorstellungen im Redo u te n saa l e.) „Pretiosa", mit Weber's kostlicher Musik, welches Stuck nach der schauspielerischen, wie der gesanglichen Seite eine sorgfaltige und recht ge-lungene Aufsuhrung fand, und eine Vorlesung des Professors Alexander S t r a k o s ch brachten eine er-freuliche Abwechslung im Repertoire. Ueber Profesior Strakosch's Vorlesungen haben wir bereits bei dessen fruheren Besuchen in Laibach wiederholt ausfiihrlich gesprochen. Es eriibrigt uns daher diesmal nur zu constatiren, bah derselbe abermals seine reichen und vielseitigen Vorztige im vollen Mahe entfaltete, und bah es namentlich die beruhmte Forum-Scene auS „Julius Casar" war, welche auf die Zuhorer die grohte Wirkung tibte, und allgemeinen lebhaften Beifall hervor-rief. Der Saal war an beiden Abenden gut gcsullt; iiberhaupt erfreuten sich die Vorstellungen der letzten Zeit in der Mehrzahl eineS besieren Besuches. — Von anderer Seite kommt uns tiber Professor Strakosch's Vorlesung noch der folgende Bericht zu: Am vergangenen Montag Horten wir auf der 3n-terimsbuhne im Redoutensaale den renommirten Recitator Strakosch auS Wien, der vor einem zahl-reichen Auditorium die Forum-Scene aus dem Julius Ccisar, Schiller's Glocke, die beiden Grena-biere von Heine und das taube Mutterchen von Halm zum Besten gab. Strakosch, der bei feinem wieder* holten Auftreten in Laibach auf das Schmeichel-hafteste ausgezeichnet wurde, fand auch neulich eine beifallslustige Gemeinde, die sich seinein fesselnden Vortrag willig gefangen gab. Der Kunstlers starkste Seite ist offenbar die dramatische, die sich denn auch in ber Forum-Scene auherst wirksam entfaltete. Die Ansprache bes Antonins an bas Romervolk war ein Meisterstuck seiner Kunst. Dah ber Beginn ber Scene tibergangen wurbe, ist jedoch nicht zu billigen. Es roar nothwendig, die haltlose niedertrachtige Ge-sinnung der romischen Burger zu zeigen, denn darauf baut sich ja das ganze listige Gewebe Mark Anton's auf. Auch in den ubrigen Vortragsftiicken, namentlich in der Glocke, hatte der Kunstler cine Menge fchoner Momente, freilich ward hier sein Vorzug nicht selten zur Schwache. Denn sein durchgangiges Bestreben nach realer plastischer Gestaltung entfernte ihn vom Einfachen, Raturlichen der epifchen und lyrischen AuSbrucksweise, zu einer gewissen Gefchraubt-heit, bie, wie a lies Gekunstelte, ein ziemliches Un-behagen verursachte. Dies gilt vorziiglich von den beiden ©renabierett, bcren packender Schluh unver-ftlinden und wirkungsloS voriiberging, was sich be« sonders jenen ftihlbar rnachte, die die Schumann'fche Ailffassung davon keimen. Jmmerhin dot der Kunstler des Guten so viel, dah schliehlich AlleS in den allgemeinen Beifall einstimmte. — (Die Einwohnerzohl Laibach8.) Nach dem Abschlusse der vorlaufigen Summirung hatte Laibach am 31. December v. I. eine Civil-beoolkerung von 27.547 Perfonen, was gegen bie Zahlung von 1880 mit 24.618 Einwohnern eine Zunahme von 11 89 Percent ausmacht. — (FaschingS-Chronik.) Das am 18. d. M in ber Glashalle ber Casino-Restauration abgehaltcne Kranzchen des Arbcitcr-Bildungsvcreines war fehr zahlreich besucht; bis zum grauenden Morgen wurde mit Lust und Ausdauer getanzt. — Der letztc Gefellfchaftsabend im Casino, der dritte in dieset Saison, verlief wieder ungemein animirt und erfreute sich eines sehr zahlrcichcn Besuches. Den Beginn machte eine reich ausgestattete Jux-Lotterie, bei der es aber mitunter auch sehr schone und werthvolle Sachen zu gewinnen gab. Unter Intervention einer Schaar reizender und liebenswurdiger Damen, welche ben Vertrieb ber Lose in unglaublich kurzer Zeit vollenbeten, wurbe biese scherzhafte Einlcitung rasch butchgesiihrt unb bann sofort mit bein Tanze begonnen, an bent tiber funfzig Paare theilnahmen. Wenn wir noch bemcrkcn, bah ebenfo lebhaft getanzt wurde, wie am voran< gegangenen Gesellschastsabend, so haben wir darnit die ausgezcichnete und vergniigte Stimmung, welche den ganzen Abend tiber anhielt, am besten gekenn« zeichnet. — Heute Abend sindet der crste Casino-b a l l statt. — Das Kriinzchen der Unter of si* ciere des Jnfantcric-Regimentes Freih. v. Kuhn sindet, wie schon gemetdet, ant 4. Februar d. I. in ben fiocalitaten ber alten Schiehstatte statt. Nach ben Vorbereitungen zu schliehen dtirfte dasfelbe heuer sehr htibsch ausfallen. — Der Ball des kauf-mannifchcnKranken-undUntersttitzungs-Vereines sindet Samstag ben 7. Februar d. I. in den Casinosalen statt. Ftir dieses aus fruheren Jahren unter dem Namen „Handelsball" bekannte distinguirte Carnevalsfcst sind bie Vorbereitungen nahezu vollendet. Dasfelbe bildet seit Jahren seines wohlthatigen Zweckes wegen unb als einer ber erften Eliteballe der Saison ben Vereinigungspunkt ber feinften Familien, unb dtirfte sich auch heuer, wie aUgetnein oerlautet, ber Besuch biefes Balles zu einem zahlreichen unb genuhvollen gestalten. — (Der Laibacher deutsche Turn-v ere in) hatte in seiner Kneipe vom 17. d. Mts. ebenfalls feine G r il lp ar z er f e i er , wobei Sprech-wartstellvertreter Dr. Binder in einem Vortrage ein anschauliches Gemcilde von dem Leben, Wirken und Wesen dieses Dichters entrollte. — Im An-schlusse baran wurde auch des 20jahrigen Erinne-rungstages an den bedeutungsvollen Kaisertag von Versailles vom 18. Janner 1871 gedacht. —» In einigen der nachsten Kneipcn gelangen hervvrragende dichterische ©chopfungen Grillparzer's zum Vortrage und zur Besprechung. — (Qua r tct t R o s 6.) Auf seiner Tourn6e nach Jtalien bertihrt das Quartett Nos6, das sich bekanntlich derzeit in Wien des hervorragendsten Rufes eifreut, auch unfere Stabt unb wird, wie oerlautet, im Saalc ber alten Schiehstatte am 11. Februar concertiren. Das Arrangement unb bie Kartcnausgabe besorgt Herr Karl Till. — (Aus Gottschee) wirb uns berichtet: Die Volkszahlung in ben ©renzbotfern Dbergras, MittergraS und Suchcn, bet, zumal nach ben be= ivegten Debatten, bie im lctztcn Lanbtage tiber die Verhaltnisse in diesem Thale ftattfanden, mit grohem Jnteresse entgegengesehcn wurde, hat wahrhaft tiber-raschende Resultate ergeben, uberraschend namlich stir diejenigen, die seit so longer Zeit sich bemtihten, mit alien Mitteln der Verdrchung unb Jrrcstihrung tiber biese Verhaltnisse falfche Nachrichten zu oerbreiten unb bie Wahrheit gerabezu auf ben Kopf zu stellen. Allen Anfttengungen, Einschuchterungen, 3)rohung(« ber slvvenischen Partei zu Trotz bekannten sich i» Obergras 191, in MittergraS 182, in Suchen 26b Einwohner als deutsch, roahrend die Zahl der 6!f: venen in alien drei Dorfern nur 184 betragt. ^ mit sind alle die Klngen tiber die Unterbriiiung ki Slovenen, die ©ermanistrung durch deutschen Unter-richt, bie Enthebungdes Bezirksschulinspectors Komljanc, die im vorigen Lanbtage in so wiberlicher unb zugleiž anmahender Weise vorgebracht wurden, gruntliiS widerlegt. Dabei haben die Slovenen noch die ruhigung, dah die Regierung Alles that, urn fii vor dem schweren Vorwurs einer „Begunstigung bd Deutschthums" sicherzustellen. Die ZahlungscommissaN trifft wahrlich feine Schuld, wenn die Senoltetung von Dbergras, MittergraS unb Suchen, des ausgc: drungenen, nationolen Habers mtibe, sich wiedt! selbst gefunben hat, urn ihre Jnteressen selbst wahren, ohite Einmischung flovenifcher Volksbegliilker! Vergleichsiveise mochten wir noch anftihren, bah im Jahre 1880 in ben genannten brei Drtschasten 374 Slovenen 195 Deutschen gegenuberstanben. Dr» sonberbaren Vorgang bei ber bamaligen Volkszahlung, wo Alle, bie „gottscheerifch" als Umgangssprachk angaben, mit ber Begrunbung, bieh sei feine Sprache, als „Slovenen" eingetragen rourben, hat bereitS Baron Schwegel im vorigen Lanbtage gebuhrenb ge> fennzeichnet. — (Aus Neumarftl) wirb uns gernelbet. bah bie im Jahre 1890 vorgenommenen ©erneinde-wahlen, bei benen bekanntlich in Folge verschiedener Vorkommnisse im 1. Wahlkorper bie slovenische Partei eine Majoritot erlangt hatte unb gegen welche eine Beschwerbe erhoben worben roar, von ber Landed regierung in Stattgebung berselben annuDirt rourben-Der beinnachstigen Ausschreibung neuer Wahlen roirf entgegengesehcn. Original - Telegramme deo Mochrndlatt." 8. Wien, 23. Janner. Cardinal Simor ist hente Mortens gestorben. Man bestatigt, dah die Bertreter der Grov-miichte die rnssischen Vorstellungen beziiglich dc-Treibens der SNhilisten in Bnlnarien nnterstiitzeii. Bulgarien soil erklart haben, die internationM Verdindlichkeiten zu erfiillcn. M ii n ch e n, 23. Janner. Die Blatter prop^ flircit die Idee, den Prinzregenten anliihlich feints 70. Geburtstages zum Konig zu proclamiren. B e l g r a d, 23. Jiinuer. Natalie findet ben derzeitigenZustaud unertraglich; sic erklarte Frenv-den flcflciiiilicr, sich noch im Lanse dieses Jahrer in's Ansland begelien zu molten. _ Volkswirthschaftlicher Thetl. Dio LebenSvcrsicherunnS - Gescllsckaft i»Thr ill London. Dcr 3nl)rcsbcn*t ubtr u. am 30. Ju»i J890 z» Elide fleflaiiiicnc 42- GeschftMM diescr Ltben-verstcheruiig- - Gesellschaft. melchcr in V« 1G. December 1890 abQclialtciicn ordcntlichen ©cnernlbet|ara lima ber Mctionare uorgetragen luurbe, liegt nun »or. » entiiehmeii bemfelben foluenbc C>onptmoniente. DaS LtfitD des abgelatifctten Jahres war ein iiberaii# gunslige». wahrend deefclben 6(>73 VcrsichermigS-Aiitrage 8r 66,986.276 - bei ber Gesellschaft enigercicht mid S/w iiber Fr. 47,194 726'- SiersicherangSsum.ne “W °n roorden, fiir die die enlsprechende A»z«l,l von Po»ce gesertigl worden ist. DaS Prarnieiieiiironimen, »bz«g « fiir bie Riickversicheruiigen uetaii6i)ablcii sich auf ftr. 15,600 91177, worn,iter ftr. 1,770.693 w mien deS erften VerslchermiqSjahreS »lbegriffen U - b Bilanz de- Zi,.se„eo»Io belief sich auf St. 4.688.W<« ^ erhohte, bet Pramieiieinnahme liiiijuflefutit,1 Dfll. in’ oa„fe to,»men ber Kesellfchaf. auf ftr. 20.084.345 17.. ® beS 3al)te6 von ber (»efellfchaft zur AuSzahIuug ^ ,3 nuj ftorbermiflcn a»S L^enSverficherungS-Policen bei s ^ Fr. 8,706.007'81. Die Rorbcrniigcn au8 AuSst" gemifchlen VersicherungS • Vertragei, it., 223’75. termin abaelanfen war. bejifferlcu fid) our tfj- ' , atanC} Siir bei. St.,dfaiif non Policen ist ber 8e»r«fl ® ® uni, 1,420.338 76 uerauSgabl worden. !q erbblll. Der Reii!eiifo,id» Ijabeu sich um gr. 6,789.65» i. ©efrfjafiS-fflesammtbetrag ber Activa belief sich oin ^-»de iaBrel auf Francs 111.610.618 54 CapitalSanlagen: FrancS 2 4ti) 317 40 ill Sicherhnten bet bntischen Regierinig. Francs Saq#iq-71 in Sicberheiten der indischcn unb Colouial-Rc- Bitrmiaen Rr 14,995,488'23 in ftcmben Staatsficherlieiten. 5* 1 734 190'10 in Lisenbahnactien, Pnorilatcn unb garanti,}, a, '5o 410 338 33 ill Liscubalm- unb aubeten Schulb-6tt(*«i6iina'tn Fr. 16,619 240 72 in HauSeigentbum, roonmiet 4 62 fer bet Gesellschaft in Wien mib Budapest, France W 963-86 in Hypotheken unb in diverse,, Sicherlieiten h 14,753.255-10. <3346> Geffcn Katarrhe der AtlimimS8WP*ame> bei Husten, ge|1Iti*pfei*> Heiserlteit und anderen UaUuffeciionen wird arztliclierseits SAXIEKB^WR ♦nr sich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. 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Juni 1890 . . . 20,084.849 — »^bres-Emnanm r8iClierungs- und Rentenvertrage und fiir EUck- %8zahlungen m Bestei,cn der Gesellschaft (1848) .... 234,804.082'— k der B*a y»l'”»“,lichen “ d" G=: 55,9.5®- sellschart O;r,nornicht. wodurch der Geeannntbetrag der sellschat 'eineereicht, wodurch der Gceanuntbetrag der ne-1eTMW«fl in Laibach, Trieflerstrnke 3, Guido Kcicliko. ^Ilt ist ein scit me hr als 30 Jaliren befannteS, bie Vcrban-nng, ben Appetit unb ben Abgang von Blahnngcn befor-bctiibes unb milbe anflosenbee Hausmittel. Grotze Flasche 1 fl.» kleine 50 kr., per Post 20 kr. mehr. Alle Tlicilc bcr Einballage tragcn die ncbcnstelicndc gcsctzlich deponirtc Schntzmarkc. Depots in deu meisten Apo-theken Oesterreich - Ungarns. Dasclbst auch zn liaben: prager Universal - Haus Salbe. 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