Poifcnina pUtaoft T gotorini. Deutsche ZeitMg — — Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat —s Mrifttettiuig uk v«r»°ll»n,-. «rdctwiM mQta 8, I-l-od-» *r. 21 (hUtnubon) i B«|l|f»rt<|( lir b«« anlauft: »I.n.ljihkt, to Tim, ».wjihr,, 80 »bi, Icttvftlfniigm an»« In »er verwalt»», jn >illl|)ftnt »»Mtm ntl»ia«n,m»ntinrn f jährt« 1(0 Sin. Nie tii Hulaitft «mip,»ch»»ft« Crhihmg. gicjdmminn Sin t'M Erschein» wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 64 a lj| Celje. Donnerstag, den l6. August 1S34 | 59. Jahrgang Zinssenkung — Kartelloerbot 14« «rtifc» wichtig« «ler»rtmimflnt jum Schuft« 6«r Slrt|d)i|l Der Ministerrat beschloß aus den Vorschlag des Minister» für Handel und Industrie mehrere wichtig« Verordnungen, die für die gesamte Wirtschaft von einschneidender Bedeutung sein werden, da sie Zinssenkunp, Kartellverbot und Maßnahmen «im Schutz de» Gewerbe» vor Industriekonkurrenz oeernhaUen. Der neu« Zinsfuß Der neue Zinsfuß füt dargeliehen« Geld wird für Banken und sonstige Neid Institute mit höchstens 4 V. V« über dem TWontfatj der National-dank festgesetzt. Für die Übrigen Gläubiger beträgt er künstig höchstens 8'/„. Die Beiordnung enthält ferner Einzelbestimmungen llber den neuen Zin»fuß auch für die Einlagedüchei. lausende Rech-nungen nnd Kassenscheine bei Geldinstituien; bei diesen darf der Zin»fuß nicht größer sein ai» 1 */« unter dem Di»kontsatz der S!otionalbank, Ueber-tretungen der neuen Zinsverordnung werden mit schweren Strafen '(K Aionate Gefängnis oder bis 50.000 Din Geldstrafen) belegt. Die Kartellverordnung Kartell« werden grundsätzlich verboten. Als Aasnahm« von diesem Berboi kann d«r Minister für Handel und Industrie im Einvernehmen mit dem Mirüsterrat die Gründung von Karlallen gestatten, wenn ihr Bestand durch wirtschaftliche Gründ« »der durch öffentliche Interessen gerecht-fertigt ist, sei es p» Regelung von Erzeugung und zum Baiaus von Waren, sei a m Festsetzung von Geschäftsbedingungen und Preisen, beztu. Tarifen. Gegen di« Entscheidung über Ablehnung einer Kartellgründung hat die unzufriedene Partei lein Recht der Klage an den Staatsrat. »ewerd«sch«tz Der Ministerrat genehmigte schließlich die vom Minister für Hand«! und Industrie vorgeschlagenen Maßnahmen zum Schutz des Gewerbes vor In-dustrieionkurrenz Die allgemeinen Bestimmungen lauten folgend: Industrie « Fabrik,-»Unternehmungen für Kleider und Schuhe sowie ihren Filialen und Verkaufsstellen Ist die Ausbesserung dieser Kleidung». artSel verboten. Bon diesem Berbot werden bloß kleine Veränderungen ausgenommen, die b«i der Probe in Verkaufsstellen gelegentlich de» verlause» «folgen, zu dem Zwecke, die Ware zu den Bedürs-nisten des Käufers anzupassen. Di« bestehend«n W«rkl>äll«n d«r erwähnten Unternehmungen sür Kl«id«r. und Schuhausbefserungcn müssen binnen drei Monaten nach Inkrafttreten der Verordnung liquidirrt werden. Industrieunternehmungen, die Gummi-schuhe erzeugen, können deren Au»besserung blos) in Ihren Fabrlkswerkstitten vornehmen. Di« Bereinigung des österreichisch-deutschen Zwistes Die Reich«gierung Hot in den letzten Tagen mehrere Mowiahmm ergriffen, die den ernsten Willen Deutschlands zur Bereinigung de» Bruder-zwist«, mit 0«fkrreid) Wunden. Di« LandeÄeiwng Milchen der SiationalsoMstHchm Partei Oesterreich» wurde aufgelöst. Ih» ganze, ANenmaterial ist be-Wog nahmt. Di« Ra»hsui»»«rtr»g« üb« Oesterreich wurden eingestellt. Frm»enfeld und Habicht dürfen sich nicht mehr mit PoMk besoffen und ein ihnen angewiesene, Gebiet nicht ohne Erlaubn»» verlassen. Die fogtmimfc Oetteneichische Legion' wurde ent-wasfnet und aufgelöst. Der deutsche So»h»rg«sanhi« in Wien, Fnmz von Popen wird sein Amt in diesen Togen antreten. S. M. der König Schutzherr der Zagreber Balkaniade S. M. König Alexander hat die Schutzherrschaft über di« in Zagret stattfindenden leichtathle tischen WeNkämpse sür die Meisterschaft de» Balkan«, an denen sich sämtliche Balkanstaaten beteiligen, übernommen. Vor Beginn der Sannregulierung Di« wasserrechtlich« Verhandlung über die Sann-regulierung liegt nunmehr ausgearbeitet vor. Die Banolverwaltung Hai sich damit beschäftigt und sie gutgeheißen. E, sind nun die planmäßigen Forderungen sür die Regulierung der Sonn und ihrer Neben-flüsse ersül», sodaß grundsätzlich mit der Arbeit de-gönnen werden könnte. Wie wir »or kurzem berichteten, hat da» Ministerium einen ersten größeren Kredit gewährt, so daß bald der erste Spatenstich für die großzügige Regulierung getan wird. Der deutsche Botschafter in Rom soll abgelöst werden Der römisch« Berichterstatter des „Wotfn" will in gutunterrichteien diplomatischen Kreisen erfahren haben, daß mit der Ablösung de» gegenwärtigen deutschen Botschafter» 0. Hass eil zu rechnen sei. Diese Ablösung soll erfolgen, weil man den Botschafter v. Hassell mit dem früheren österreichischen Gesandten in Rom Dr. Rmtelen in Verbindung bringt. Di« italienisch« Press« schrieb vor einiger Zeit über Verbindungen zwischen den beiden Diplomaten. In italienischen Regierungsireisen würd« man gerne sehen, schreibt das Blatt weiter, wenn der gegenwärtige Reichsau ßenmrnister Freiherr o. Neu-rath als Botschafter nach Rom käme. Freiherr o. Neurath, der den Botschafter?»ftm in Rom schon einmal inne hatt», habe die schönsten Eindrücke hinterlassen. Zu diesen Veränderunoen soll «» nach der Volksabstimmung des lg. August d. I. kommen. Alan spricht auch von andere,! Veränderungen in der deutschen Diplomati«, di« angeblich bevorstehen. Starhemberg in Italien Die Pressestelle der Heimwehren feilt mit, daß Fürst Starhemberg am Sai»«tog früh sich Mittel, Flugzeuge, nach Italien begeben habe. Er besuchte da» österreichische Zugendlager aus dem Lido, in dem er auch mit Mussollini zusammentraf. Dieser Zusammenkunft mißt man große Bedeutung bei. Der Schlag . gegen das Sudetendeutschtum D«r reichsdeutschen Presse wird au» Prag gemeldet, daß di« Auflösung der Prager Deutschen Technik — der ältesten deutschen technischen Hochschule überhaupt — und ihre Zusammenlegung mit der Brünner Deutschen Technik nunmehr beschlossen sei. Auch da, deutsche Mittelschulwesen hab« in letzter Zeit mehrfach« Einschränkungen erfahren- in Eger, Karlsbad, Teplitz, Troppau wurden die bis-her vom Staat besoldeten Lehrkräfte der dortigen Mädchengymnasten abberufen, sodaß di« W«it«r-enjienz der Anstalten gksährbet ist, in Reichenbrrg, Böhm -Leipa und Leitn,eritz wurden deutsche» Gymnasium und deutsche Realschule zusammengelegt, ia »wei weiteren Orten die deutschen Realgymnasien durch Abbau der vier oberen Klassen zu Unter-Mittelschulen gemacht, die zweite Realschule m Brünn ganz ausgelassen. „Die deutsche Denkweise muh sich andern" K.P. Der Ljubljanaer „Jutro" veröffentlicht in seiner Ausgabe vom 14. b. M. unter dieser Ueber-schrtst einen Leitartikel, der un, recht interessierte. Der oder die Artikelschreider gehen davon au», daß di« Gärung in den beiden deutschen Staaten 1933 und 1934 ihren Höhepunkt erreicht habe und damit auch die übrige Welt beunruhige. Dann wird da» im Weitkrieg besiegte Deutschland mit dem Frank-reich nach Napoleon und der Niederlag« von 1 »70/71 verglichen. Der größte Unterschi«d zwisch«n diesen beiden Staaten bestehe darin, daß Frankreich nieinal» den Schuldigen außerhalb seiner Grenze» suchte, sondern ai» Ganze« die Folgen seiner Hand» Iung«weis« getrogen habe. E» habe serner nach 187Q/71 die für damalige Zeit unmöglich anmutend« Kriegskontribution in der kürzesten Zeit bezahlt. Dos deutsche Volk aber mache andere für sein Schicksal verantwortlich. Es betrachte sich, fährt da» Blatt fort, al» ein auserwählte» nordische» Volk, da» namentlich den Polen, Tschechen und Slowenen Lebensrecht und politische Freiheil abspreche. Da» Gebiet dieser Länder betrachte Deutschland aber in lächerlicher Weise ai» seinen „Kulturboden". Schuld an seiner Vereinsamung sei eine falsche Haftung namentlich gegenüber den slawischen Völkern. Die Denkweise de» Hakenkreuze» greife aber auch aus die außer-halb der Reichsgrenzen lebenden Deutsch«» über. Di« deutschen Minderheiten in den Rachsolgestaaten sollten jedoch langsam für ihr gute» Schicksal dankbar sein und sich vor Augen hallen, daß e» ihnen unter dem Schutz der Gesetz« besser geht al» den Volksgenossen in Deutschland und Oesterreich, sie könnten sich politisch wirtschaftlich und kulturell frei entwickeln. Das Blatt schließt mit dem Himvei», daß der deutsch« Bniderstreit Unheil für die ganze Weit stiften könnte; die Nachbarn Deutschland« müßten daher solange aus der Hui sein, bi« sich die heutige deutsche Denkweise verändere. — Da, sind die Leitgedanken de« „Iutro"-Artikei». „Zutro" steht mit Recht auf slawischem Boden und sieht von da au« da» deutsche BoH. E» muß ihm ander» erscheinen ai» un», die wir mit dem gleichen Recht den deutschen Standpunkt einnehmen, weil wir unser Volk ebenso lieben wie er da» sei«. Darum müssen wir un» mit di«s«m Artikel au»-«inandersetzen und dem „Jutrv" sagen, daß di« Dinge nicht ganz so liegen wie er meint. Zunächst wollen wir feststellen, daß zwischen Reichsdeutschtum und Au»landdeutschwm ein Unter-schied besteht. Der „Zutro" kann und möcht« Ihn natürlich nicht kennen. Er ist aber politisch und wirt-schaftlich s» durchgreifend, daß kein normal«! Mensch davon reden darf. Me politischen und wirtschaftlichen 2deenkönnt»naufda»Au»landdeutschbim Übernommen werben. Wo die Ausländischen da» tun wollten, würden st« sich selbst schaden, weil sie hoch nicht al» geschlossene wirtschaft»- und politische Körper in an-deren Staaten leben, sondern mit ihnen »ad ihrer nichtdeutschen Bevölkerung zum Vorteil beider eng Srfte 2 Deutsch« Zeliung Nummer 64 verbunden find. Der „Zutro" tarn uns gewiß nicht nachsagen, daß wir fest 1918 nicht jederzeit diesem Bewußtsein entsprechend gehandelt hätten und paar auf allen Gebieten! Oder will er etwa behaupten, daß die in deutschen Händen befindlich« Wirtschaft i- B. Jugoslawien» «inen Schaden für d«n Staat bedeutet? Ebensowenig bedeutet sie einen Schaden wie Deutschland im Konzert der Böller. Und sein« Lage beurteilt der „Zulro" gründlich falsch Der Vergleich mit Frankreich ist abwegig, oberflächlich und schablonenhaft. Denn Frankreich hatte nach seinen Niederlagen immer starke politische Freunde und wenn e» seine Reparationen 1870/71 so rasch bezahlen konnte, so waren sie eben nicht zu hoch Der „Zutro" hätte eine Landkarte Europa» zur Hand nehmen und die geopolische Lage Deutsch-land» betrachten sollen. Es ist von allen Seiten ein-gefeilt, Frankreich ist noch drei Seiten frei. E» hat Elektrifizierung Jugoslawiens in 15 Jahren Km«r >» «utgtottxttrt 3m Boulrnminiflerlum hat ein Sonderauschuß den Entwurf eine» Gesetzes über die Elektrifizierung Jugoslawiens ausgearbeitet. Die allen zuständigen Stellen unterbreitete Borlage zerfällt in neun Ab-schnitte und umsaht 70 Paragraphen. Der Entwurf sieht die völlige Elektrifizierung de» Lande» innerhalb von 15 Jahren vor. Dieß für die jugoslawische Volkswirtschaft nutzer ordentlich bedeutsame Neuerung soll stufenweise in drei Zeiträumen zu je fünf Zähren durchgeführt werden. Für den ersten Zeitraum ist die Elektrifizierung all« größeren Städte und Orte sowie der größeren Industrieunternehmungen vorgesehen, für den zweiten die aller kleineren Ortschaften, während im dritten Zeitabschnitte alle jene Orte elektrifiziert werden sollen, die dies wünschen, ohne die erforderlichen Vorbedin-gungen, vor allem die entsprechende Rentabilität, auszuweisen. 3m letzteren Falle können die Unter-nehmungen eine Verminderung der Beiträge oder der Verpflichtung zu einem Mindestoerbrauch von elektrisch« Energie verlangen. Dem Gesetze sollen die Unternehmungen unter-stehen, die sich mit der Erzeugung elektrischer Energie befasse», au»genommen Staatsuntemehmungen. Au»-nahrnsweise werden PrwaWnternehmungen, die elektrische Energie bloß für den Eigenbedarf erzeugen, ausgenommen. Für die Bettiebskraft müssen beider Erzeugung von elektrischer Energie ausschllehlich ein. heimische Rohstoffe verwendet werden. Die staatlichen und SelbstWTwoltungskSrperschosten hoben ein Bor recht bei der Ausbeutung elektrischer Kraftquellen und die Bewilligung zur Gründung von Elektrizi-tätsuniernehmungen wird vor allem Gemeinden, weiter» Gemeinden und Prioatunternehmungen zur Der Absturz sie» Dort sm v irairnt „X«r ftth|i|iähria« (krnartxiur Aritchan ». erlitt »m «xrilsl et»»« Zchwinixtxnlall . . Daß man ihn holte, war beglückend. Denn e, gab viele Zunge seither auf dem Bau, und manche davon hatten Krischen gekannt, al» fie noch Kinder waren. Sei e», doß die Bautätigkeit großen Auf-schwung nahm, vielleicht auch hotte die B-zegnung mit seinem alten Baumeister die» bewirkt, daß man ihn noch einmal hinstellte. Lange, lange Zeit war er arbeit»Io» gewesen, hotte sich schon abgefunden damit, daß die Zeiten schlecht seien und er ohnehin mm alten Eisen zähle. Da, Rad seiner Arbeit stand still. Dann aber begann e» sich noch einmal w drehen, quietschend in dem alten Gelenk. Denn sein früherer Baumeister sagte an einem Tag: „Holt mir den alten Krischan. Der kann diese dünnen Wände ziehen wie keiner unier euch! Bon dem könnt ihr «a» lernen!" Auch der Baumeister hatte schon viel Silber aus dem Kopse. Er stand an jenem Morgen vor dem neuen großen Bau und sah mit fernen Augen die Straße hinauf, an deren Ende der alte Krischon auftauchte. Er räusperte sich, al» er die dürre, immer noch harte Hand ergriff. „Man braucht dich, Krischan. Wir kommen ohne dich nicht durch. E» ist wie in alten Tagen." ein arbeitsame» und fruchtbares Volk, da» ohne jedes kriegerische Zutun allein durch seinen Beoöl-kerungs- und Wirtschaftsdruck die umliegend«« Böller „stört". Dieser natürliche Zustand, der einfach durch die Völkewerteilung in Europa gegeben ist, Hai Deutsch-land in den Weltkrieg mit allen seinen Folgen gestürzt. Und der Wellkrieg brachte einen neuen unerhörten Druck von auszen sür Deutschland, au» dem e» sich zu befreien suchte. Daß dies nicht durch eine Bittprozession — war die französische Revolution eine solche? — ab-getan werden konnte, ist klar. Die Leidenschaften waren doch durch Rot und Aussichtslosigkeit ganz tief aufgewühlt. Die deutsche Denkweise wird sich ändern, da, ist gewiß, so wie ein Mensch, der eingesperrt war, in der Freihett anders denkt al» Im Gesängnis. Da» weiß der „Jutro" ebenso wie wir, nur sagt er e» nicht! gemeinsamen Ausbeutung und dann erst Privat-Unternehmungen allein erteilt. Staatliche und Selbfloerwolwngsunternehmun-gen erhalten die Bewilligung aus unbegrenzte Zeit, die übrigen Unternehmungen aber bloß für folgend« Zeiträume: Unternehmungen mit über 7500 Kilowatt höchsten» auf die Dauer von SO Jahren, Unternehmungen mit »SO bis 7500 Kilowatt auf höchsten» 50 Zahie, von 35 bi» 350 Kiliwolt auf höchstens 40 Jahre und unter 35 Kilowatt aus höchstens 30 Zahre. Die Gültigkeil einer Bewilligung für Eleklrrzitätsunternehmungen mit Kaloriezentralen, welche die Antriebskraft an Ort und Stelle verwerten, wird mit höchsten, drei Biertel de» vorgeschriebenen Zeitraum» bemessen. Verhängung mehrjähriger Zucht-hausstrafen für Putschteilnehmer Bier Teilnehmer de« Putsche» vom 25. Juli wurden vom außerordentlichen «-tandaerichi in Klagenfurt zu fünf und zehn Zähren Zuchthaus verurteilt Autounglück Görings Der preußischeMinisterpräsident Hermann Göring erlitt am Dien»tag Nacht in der Nähe von Rosen-heim bei einem Autounglück erhebliche Verletzungen an den Knien und im Gesicht. Der General fuhr mit seiner Begleitung sofort in da» Rosenheimer Krankenhau», wo festgestellt wurde, daß die Ver-letzungen nicht im geringsten lebensgefährlich find. Gönng konnte sich noch im Laus« der Nacht aus sein Landhaus begeben. Si« brauchten ihn. War das nicht beglückend? Und er ging an die Arbeit. Schweigsam, ohne viel Worte zu machen, legte er mst Hand an und brachte die Erfahrung eines Menschenleben» mit. Sie gewonnen ihn lieb, die Zungen, in wenigen Tagen. Seine breiten Schultern roiren leicht vorn-Über geneigt, aber den Kopf hielt er noch ausrecht und seine Gestalt überragte die anderen um Haupte»-länge. Und er half wirklich man lernte etwa» oon ihm. Und es wurde ein geflügeltes Wort am Bau: „Bater Krischan, hils mal.. !" Mit den bedächtigen Bewegungen de» Alters war er hier und dort und überall. Es war ein regnerischer Morgen, al» er nach oben ging. Der Baumeister war anderwärt» beschäftig!. denn «t hätte es nie erlaubt und die Zungen hatten zu wenig Einfluß auf ihn. Oben im dritten oder vierten Stockwerk irgendwo hotten sie eine dünne Wand gezogen, die nicht hielt „Bater Krischan", sagten sie, „bleib unten, wir werdend auch so schaffen". Einer aber oon den unbedachtsamen Zungen rief, wie e» In diesen Tagen Gewohnheit war: „Boter Krischan, hilf mall- Da war das Wort heraus und der Alte war nicht mehr zu halten. Mst festen Schritten betrat er das Gerüst, stieg höher und höher die dünnen Leitern hinaus, wie er «, «in Leben lang gewohnt war, den Blick nach oben gerichtet, ohne zu wanken Wettere vier Todesurteile Da« Wiener Militärgericht verurteilte oon den 10 aktiven Wachbeamten, die sich unmittelbar den Auffländischen de» 25. ZuII angeschlossen hatten, vier Mann zu Tode, zwei zu lebenslänglichem Kerker und die anderen zu Strafen nicht unter 15 Jahren Kerler! T»pu,to — da« radioaktivste Bad der Welt. - Ausseherierredenbe Feststellungen eine» Beo- grabet Unwersilätsprosessor»^) Die Beug rader Blätter berichten über die aufsehenerregend Feststellung eine, UnioeTfi>St»prosessor», derzu oige da» Heilbad Topusko bei Sisak da» radioaktivst« Bad der Well sein soll. Topu»ko war schon bisher al» radioaktives Bad bekannt. Kürzlich weilte aber der Dozent der Beograder Medizinischen Fakultät Dr. Dusan Boric in Topusko und befaßte sich dort mst der Frage der Heilkraft dieses Bades, die ihm besonders auf-fiel. Auf Anregung de» Direktors de» Kurone» Dr. Branko Burdesta wurde aus Beograd der Radiologe Professor De. Dragoljub Iovanovic, Borstand des Lehrftuhls für Radiologie und Physik an der Beograder Universität, nach lopusko berufen, der dort die Radioaktivität des Bades prüfte. Ob-wohl Professor Dr. Zooanooü ieine endgültige und eingehende Untersuchung erst in seinem Laboratorium beenden wird, erklärte er bei der Rückker au» To-pusko Pressevertretern, er höbe durch Analyse sest-gestellt, baß In Topusko auf 1 Kubikmeter Ga» 400.000 Machsche Einheiten kommen und nicht 36.000, wie man die» bi»her glaubte. Gastein. das bekannte radioaktive Bad, weise auf 1 Kubikmeter mir 60.000 Machsch« Einheilen auf. Professor Dr. Zovanooil sieht darin die Möglichkeit, do« Bad Topu»ko zu einem hervorragenden Heilbad auszubauen. Wichtig für Sieich»deu»sche! Dos deuijche Konsulat in Zagreb teilt un, mit: Den Reichs-d«utschen mit Wohnsitz im Ausland ist durch «in« Tlerordiung de» Herrn Reichsmintslers Des Innern die Beteiligung an der Volksabstimmung am 1». August ermöglicht. Reichsdeutsche, deren ordent-sicher Wohnort im Ausland sich befindet unb di« di« sich an einer Volksabstimmung beteiligen wollen, müssen di« Borausetzungen für das aktive Wahlrecht erfüllen, also mindestens 20 Zahre all und nicht vom Wahlrech! ausgeschlossen sein. Sie müssen sich am Abstimmungstage entweder vorübergehend im Reichsgebiet ober eigens zur Ausübung des Wahl-rechts einen Ort innecholb des deutschen Reichsgebiet» aussuchen. Zur Ausübung des Wahlrecht» benötigen die betreffenden Reichsdeutschen einen Stimmschein, der von der für ihren Wohnsitz zuständigen diplomatischen oder konsularischen Set-tutung de» Deutschen Reich» oder nach Einreise in da» Reichsgebiet von der Gemestidebehörde des in-ländischen Aufenthaltsorts gebühren- und kostensrei ausgestellt wirb. Die in bem Saoe- und Draubanat wohnh.>s!cn Reichsdeutschen erHollen den Stimm-schein bei dem Deutschen Konsulat in Zagreb, Star-cevi!e» tra 6,1, gegen Vorlage des Mrifepolses und des polizeilichen Meldescheine». oder einen Fuß falsch zu setzen. Höher, immer höher hinaus. Stand bereits oben, wo die Wand gezogen wurde, berichtigte den Fehler, half beim Ausstellen de» neuen Fundament», still und unermüdlich wie immer. Da kam auch schon von unten her der ge-wohnte Ruf: „Vater Krischan, hilf mal!" Der Alt« bedachte sich nicht. Und in diesem Augenblick hatten die Zungen alle Hände voll zu tun. Keiner von Ihnen bemerkte, daß Krischan nicht mehr neben ihnen stand. Abwärts ging es, über bie dünnen Leitern. Ohne Seil, ohne Hilfe, wie in jungen Togen. Und da geschah es, in der Höhe des zweiten Stockwerkes etwa, daß der Alte sekundenlang innehielt. Dünner Regen rieselte über sein unbedecktes Haupt nieder und durch den Regen-Vorhang sah er fern die Stadt mit ihren vielen Häusern, Brücken und Sdaßenzügen. Oden und unten dröhnte und hämmerte der Bau, regten sich tausend Hände, würd« da» neue Haus geschaffen. Krischan lächelte. Viele Häuser hotte er bauen helfen mst seinen Händen. Und hier, hier war sein Leben. Hier konnt« «r hellen, wirken, immer noch mst seinen asten Knochen. Hier war die Luft, die von seinem Mörtelstaub durchwehte, mst dem Geruch nach frl-schern Holz und feuchtem Regen. Und in diesem Augenblick, in dem er allein hoch droben aus der Leiter stand, empfand er. doß der Becher seines Lebens angesüllt war bis an den Rand. Und große Zufriedenheit kam in fein Herz. Gleichzeitig war es Nummer 64 Deutsche Zeltung Seite 3 Aus Stadt und Land C e l je Bergmessen. " Uhr v Donnerstag den lk. d. M. finOrt um 10 Uhr twrmiUaa auf der Kwoiica beim Kixdekheim eine Bergmess« statt. Am Sonnlag daraus wird ein« solche bei der Frischaufhült« auf dem Clrcielj gelesen. Falschmeldung. „Slaven«" berichtet in seiner Nummer vom Ib. August, daß die Celjer deulschen Kreise angeblich auch der „Jedermann" aus-sthren wollen und zwar vor der evangelischen Kirche. Wir find ermächtigt zu erklären, daß diese Meldung nicht den Tatsachen entspricht. Ljubljanaer «nsemble spielt den Jeder-mann i« Celje. Wir berichteten kürzlich, bog da» .,Celj»ki studio" sür die letzte Augustwoche vier Aufführungendes „Jedermann" vonHoffmannslhal vorbereitet. Es steh« nunmehr fest, das, auch ein Ensemble de» Natwnalcheaters in Ljublana zwei Aufführungen de» ..Jedermann" in Ceije veran-polten wird und zwar am 1, und 2. September d. I. Vom Schlag gerührt. Dienstag Vormrtlag ivurde der aktive Hauptmann, Herr Ivo Srijenc, in seiner Wohnung in der Gajooa ul. lö vom Schlage gerührt und von der Rellungsabteilung der Frei». Feuerwehr in» Krankenhaus überführt. Dom Arbeitsmarkt. Die hiesige Arbeit»-borst verzeichnete am 10. August 31)3 Arbeitslose, gegen 313 am 1 d. M. Da» rasche Anwachsen der Arbeitslosenzifser ist zu dieser Jahreszeit unge-wohnlich. Gestorbene im 3uli 1934. 3 n der Stadt: Topolal Agnes, 74 I,, Hausbesitzerin: Prettner Joses, «7 I., Fmanzwachr«spizient, — 3m Krankenhau»: 2itnik Ivan, 58 X, Fregattenkapitän d. Ä aus Poljiane; Artii Alojz, ß7 I., Erundpichter, Sltvnko; Evetkovic Fany, 41 I., Gendarmeriewachtn>eifter»gartin, Ceije Turin Anna, 70 %, Köchin, Celje; Arzensek Zosefa, 44 A, Be-Slivnira : Plahuta Ivan, 9'/, Z, SVfitzers-iSltonica: ffiuW Zosefine, R1 I, Besitzerin, So. Rupert: Rom^al Anton, 53 I.. Ardeiter, Celje: Batcic Anton, 5»4 I., Besitzer Ström«; Mirnik Blba, 1'/, Monate Arbeiterstochter. Imoolje; Boh Helena, «3 I., Besitzerin, So. Peter Sav bot; Ddrul Antonqa, 84 ). Gemeindearm«, 5». Pavel pri Preboldu; Plamtl Maria, .V> I., Auszüglerin, Pristava; Reich Alolsio, 8 I., Arbtiterslochter, Umgb. Celje; Matko Kc ' St- Pavel p. Preboldu. KS I., Eemeindearmer, Volksgenossen! Tretet dem ..Schwäbisch Deutschen Kulturbund" bei »enri darin lieg! ihr ganzer Stolz! Wie schmuck der Herd, die blanken Kacheln,die Ringe, Stangen — die ganze Küche! Jedoch - das Kochen bringt viel Schmutz. WAS TUN ? WDU Ein wenig V i m auf feuchten Lappen, ein wenig reiben: und alle» strahlt in neuem Glanz) FÜR FEINES UND GROBES PUTZEN Maribor Der eucharistische Kongreß de» Diözese Lavant findet, wie un» au» Martbor berichtet wird, am 7. und 8. September in Maribor statt. Am Programm stehen auker großen Kirchenfeierlichkeiten auch «in« ganze Reihe von Predigten. Aus der diesbezüglichen pfarramtlichen Verlautbarung de» „Slot*««" Ist jedoch nicht zu ersehen, ob der der-zeitige Seelenhirte Wert aus di« Beteiligung von deutscher katholisch» S«it« legt, da Predigten in deutscher Sprache mit keinem Wort erwähnt sind. Einbruch. Au» Martbor wird uns berichtet; Freitag Nacht machten unbekannte Einbrecher «nen ungebetenen Besuch in den Kanzltiräuinen des hie stoen Rechl»anwaite» Dr. R«I»in a n n. Mit einem Nachschlüssel verschastten sie sich Einlaß und durch-stZberten sämtliche Aktenschränle und Tischladen. 3n verschastten sie sich Einlah und durch- einer der letzteren fanden sie 80 Dinar bar. Auch eine Schreibmaschine im Werte oon 4000 Dinar v«rschi»and mit ihnen. Bezeichnenderweise »ersperrten die Einbrecher nach ihrem Fortgehen wieder fein- Ihm. al» stünde er nicht mehr aus dieser Leiter. Indern schwebt« frei im Raum, l«icht und körperlos. Da sah «r abwärts. Tief unten regte sich die Strafe«, ober er sah nicht mehr genau, wa» dort vorging. Angefüllt wie ein Becher war sein Leben von Arbeit, Sarge und Glück. Lielleichi war es ein ltichler Windstoß, der bewirkte, daß seine alten Hände sich von d«r Leiter listen. Ibewiß ist, datz «den in di«s«m Moment drüben im Dom die Glocken z» dröhnen begannen. Und während er fiel, ging er in die Ewigkeit ein . . . Einen Tag nach Hindenburgs Tode . . . *u*> lein «»eich« j»r nroh«u Armee einberufen Einen Tag, nach dem der Reichspräsident und Generalselbmarschall von hind«nburg in Neudeck die Augen für immer gcjtlosim hatt«, starb >n Wellendorf. Kreis Ratiboe, der vberjchlelische Krieg». Veteran und 3nvalid« Franz Zwaka Im Aller von etwa, mehr al» 90 Jahren. E, hat mit dem zeit-lichen Zu'.immenfallen btefer beiden Todesfälle («in« «igene «ewandtni». Denn Franz Zwata. wi« hin-den bürg Veteran der Reichsgründungslriege oon 18SL und l870/71, P während seiner aktiven MI- litärzcit längere Zeit al» Bursche bei dem damaligen Leutnant von Hindenburg tätig gewesen. Er hzt Hindenburg nie vergessen, auch lümals nicht, al« diesen der spätere Kriegsruhm noch nicht umstrahlte. Er Hai ihn vielmehr stets in dankbarer Erinnerung behalten. Kein Wunder, wenn ihn di« Nachricht vom Adl«ben bindenburg» am 2. August derartig erschütterte, daß er selbst einen Tag später, am 3. August, seinem einstigen Gebieter in den Tod folgte. Zum letzten Mal ist der alt« V«teran Franz Zwaka mit Generalfeldmarschall von Hindenburg persönlich zusammengetroffen, al» di«s«m im Jahr« 192* gelegentlich eine» Besuch«? in Ratibor d!« alten Veteranen de, Lande» vorgestellt wurden und bei dieser Gelegenheit zwischen dem nunmehrigen Generalfeldmarschall und seinem früheren Burschen die Erinnerungen an die gemeinsam verlebten Jugendtage wachgerufen wurden. Franz Zwaka wurde niemal» müde, im Kreis« srin«r Verwandten und Freunde von jenen Tagen zu erzählen! sie bil-deten seine wertoolliten Lebenserinnerungen, llebri-en» erfolgt« nicht nur d«r Tod d«r beiden Männer einem z«it!ich«n Abstand« von nur wenigen | säuberlich die Eingang,türe. Die.Polizei fahndet nach den Tätern. Die Heupreil« haben, wir uns aus Mari-bor mitgete» wird in den letzten Tagen ein« un-«rwart«t« Steigerung «rfahnn, Wi« >mm«r, wenn unvorhergesehene Preissteigerungen, wie man zu sogen pflegt, über Nacht kommen, so hatt« auch hier der Jude sein« Hand dabei. Di« Tschechoslowakei wird zur Zeit oon einer Hitzwelle heimgesucht, die ein Verdorren ihrer Wiesen zur Folge hatt«. Di« Nachfrag« nach Futtermitteln kann daher nicht vom Inland« allein gedeckt werden. Diesen Umstand haben sich Grazer jüdische Händler zunutze gemacht und kauften große Futiermittelmengen hier bei un» auf und trieben dobri die Preise von 28 Dinar pro 100 Kilogramm bis auf 30 und zuletzt rvor auf <15 Dinar hinauf. Die» kam unmittelbar unseren Bauern zugute. Nun wollten sie Ihre War« der Tschechoslowakei anhängen. Die dortigen Händler liehen sich jedoch aus diese» Geschäft nicht ein. denn fie schickten ihre Einkäufer direkt zu un» und kauf«n nun Heu, Grummet und Klee in größeren Meng« direkt vom Produz«nt«n. Tchweinemarkl am lv. August. Au» Maribor wird un» bericht«!: Auftrieb 307 Stück, wovon 108 Stück verkauft wurden. Preise: Jung» schweine 5 bi» 6 Wochen all notierten Din SO.— bi» Din 100.—; 7 bi» 8 Wochen 120— Ms 150.—: 3 bis 4 Monaie 250.— bis 300.—: 6 bi» 7 Monate 320.— bi» 360.—: 8 bi» 10 Monate 40Q.— bis 540,— und einjährige Iung» schweine Din S80— bis Din 620.— pro Stück. Da» Kilogramm Lebendgewicht notierte mit '< bi» S Dinar, da» Kilogramm Schlachtgewicht mü 8JV0 bi» 9.50 Dinar. ff Hoöevje Stunden, vielmehr fanden auch di« Beerdigung«» ndlich hatt« «s die iwohnerschaft von Ratibor. dessen ältester Bürger der Verstorbene war, nicht nehm«» lassen, ihm «In« würdig« Beisetzung zu bereiten. Wandernd« 3ugend. Aus Koievje wirb un» berichtet: Liebe. gerngesehene Gäst« sind un» di« uns«r schön«» Gottscheeriand durch >ifed)(t«n»«ii #« Ortsgruppe ttetl« nur.' 11—IS, Mo»taii 17—lv Ufer tu Weöoltijni-iiminrr bo .TfttlVbf» Aniimg" 200-3oJ)tfeier der Gemeinde Backo-Rovoselo. Die deutsche Gemeinde BaekoNovojelo, als älteste Gemeinde der Balschka, feiert ansang» September die 200-fte Wiederkehr ihrer Gründung. Gelegentlich de« Feste» soll auch ein Denkmal aus. gestellt iverdcn, da« nicht nur den Einwohnern der Gemeinde sondern darüber hinaus allen Volks-genoffen der Batfchka ein Mahn- und gleichzeitig Dankbarkeitszeichen sein soll. Die Festrede anläßlich der Enthüllung^ desselben wird Bunde«obmann Johann Kek», Rovisad, halten. Man erwartet einen großen Zustrom von Fremden. Ein« dreigliedrige Abordnung wird den Banu» der Donaudonichaft, den deutschen Gesandten, den hochw, Bischof der Batschkaer Diözese, den Oderstuhlrichter und den Be«irk»abgeordn. Die MMcrdurfer Jugend berührte auf ihrer elftägigen Reise durch» Gottschealand auch Ebental, wo sie mit den Vertrauen,minnera de, Schwäbisch-Deutschen Kulturbünde» ein« länger« Au»-sprach« hiev. Da» Ergebnis war der Beschluß auch für die Pfarre Polom, die die vier Ortschaften Tiefental, Kuckendorf, Setsch und Ebenial umsaht, ein« eigene Ortsoruppe zu bilden. Schnell war di« notwendige Mitgliederzahl erreicht, da» Gesuch zur Bewilligung der Gründung der Behörde übergeben, so daß am kommenden Sonntag die Gründung»-seier stattfinden kann. E» ist erfreulich, daß die Landbevölkerung fast restlos den Wert und die Notwendigkeit einer Zusammenfassung aller Gottscheer In einem Kuliurverbande richtig erkennt, so daß noch Ort«gruppengründungen bevorstehen. «» Wirtschaft u.Berkehr Hopfenbericht aus )ale« von, 12. «U»»II 1934 Au» Zaltt wird UN» berichtet! Die nunmehr schon in allen Lagen eingesetzt« Pflück« der frühreifen Anlogen wird in der letzten Zeit durch häufige Regen öfter unterbrochen. 3r den spätgeschuittenen, zweijährigen und Jungfernhopsen gehl nun die Entwicklung der Dolden rascher vor sich, sodaß fie — günstige. Wett« vorausgesetzt — zwischen dem lS. und 20. August pflückerris werden dürften. Mst dem Einkaus wurde noch nicht begonnen. D« dermalige Stand d« Hopfenfelder läßt aus ein« Gesomterntemenge von 7000 bi» HOOO Meterzentner schließen. Vk. Saazer Hopfenbericht vom 10. August ISS4. Die HopsenmorUlog« ist unverändert. Di« vorgerückte Saison konzentriert beerst» alle» Inte-resse aus die kommend« Ernte. D« Stand im Saazer Gebiete hat sich nicht wesentlich geändert. Die Niederschlüge am 4. und o. August 1934 haben einem Teile de» Gebiete« Vorteil gebracht. Ein Großteil de» Gebiete« ab« konnte von diesen Niederschlägen nicht viel profitieren, weil für diesen Gedielstell die ZaedechÜäg« zu spät lamm. Die rote Spinn« tritt noch überall auf, teilweise bedroht st« di« Ernt« nach wi« vor ernstlich In d« letzten Zeit mach« sich in einzelnen Gebietsteilen auch der Erdfloh nachteilig bemerkbar. In d« Leffentlichen Hopfenfignierhall« in Saaz wurden bi» heute ins-gesamt 31.422 Lallen, d.s.80.068 Zentner 1933« Saazer Hopsen beglaubigt. Verordnung Ab« Edelmetalle. Di« „Siuzbene Rooine" vom 10. August, Beiblatt, ent-hatten ein« Verordnung de» Gesamtministaium, üb« Kontrolle d« Gewinnung und üb« die v«-wendung von Edelmetallen. Danach dürfen Edelmetalle in Jugoslawien nur zu gemeinnützigen Zwecken »«wendet werben. Verwendung zu Indu-strie- od« anderen gerechlfntiglen Zwecken wird nur au«nahm»weise gestattet, nach den Bestimmungen der Devifenverordnung. Al» Edelmetalle gelten- Platin mit d« PlatingrUppe, Gold und Silber. Das Recht der Einlösung der gesamten Erzeugung von Edel-metallen im Lande hat die Rationalbank. Bngbau-und ander« Gesellschaften, di« Edelmetalle gewinnen oder deren Produkte Edelmetalle enthalten, haben ohne Rücksicht aus die Gewinnung im In- oder Au»lande ihre gesamte Erzeugung mindestens ein- Ein Häusergigant frißt Menschen! «rden. Od infolge dies« harten gesetzlichen Be-stimmungen die in der Tat auffallende Zahl groß« Verkehrsunglücke In Sowjetrußland künftig nachlassen wird, bleibt abzuwarten. Der Nafenfehler Als Ludwig Neck Leiter de« Dresden« Hof. lheater« war, kam eine« Tage« der Dichtn und Kritik« Grabbe zu ihm und wollte al« Schau-spiel« an sein« Bühne engagiert werden. Er sagte, e» gäbe kein« Roll«, di« « nicht in kürzest« Z«it einstudi«en könne, und redet« groß« Ti« üb« sein schauspielerische» Können. Tleck betrachtet« ihn lange prüfend und meinte schließlich: „Ich fürchte nur, mein Lied«, Ihr anae-boren« Nafenfehler wird ein groß«» Hindernil für Ihr« Schaufpielerlausbahn sein." „Mein Rafenfehler?" fragte Grabbe erstaunt. Da sagte Tieck mit freundlichem Grinsen: „Ja-wohl, « wird sehr hinderlich sein! Sie tragen Ihre Rase nämlich zu hoch!" Herrschaftsköchiii perfekte, »it UogjlHrigett ZeugrnMee eu» eralen Hluaerti 4n«iet »ehr ffoto Dtuar* •tolleitf d« Mtileh, Zefreb, Tuikao*c 15. — Yariuateltoo Zagreb, Zrinjiki tvg 17,1. reebu. FUr Ktudrntrn unil StidfltliKl *er-mittflt p*te Kostplätze in Maribor der fc.bw&bie 9t. «n4 VctiAaaa a Mit. ft*i Mt t rntfrrtt wta«tn>sct&4! 3»W Lixhorl l» Mit.