^ ^DQ> ß^ den s. Mai. '^ «°H^> ^echeln (im Wesir. Vrabant) vom z. April. . W Jahren — 919826, an Männern! W und Burschen zwischen 20 und 5O »Jahren 598114/ an Frauen und M Mädchen von dem nämlichen Alter D 6^0198 u. s. w. Kurz eine Popu-W lazion von 27^532. Auch soll der W Hr. von Maillebois den Gcneral-W siaaten die Wiedereinführung der M ledernen Kanonen, dergleichen Gu-W siav Adolph sich bedient, gerathen W haben. M Die Generalstaaten haben einen W -durch das Münsterische zu marschi- M ren / am 29. vor. Mon. den Marsch W tiach Holland angetreten. Die Ir» W rungen ihres Schweizerkantons in M Absicht der Kapitu azion für die an» W^.zuwerbende 50 Mann Augmentazi' M vn pr. Kompagnie bei jedem Schwei« zerregiment sind nun beigelegt, so, t>aß die erwarteten 3600 Mann Augmentazion ehestens eintreffen werden. Die Schleifung der vier an der Schelde liegenden Forts ist, wie man vernimmt, gegenwartig noch der einzige strittige Punkt mit dem Kaiser. Daran hangt Krieg und Frieden. Die Generalstaaten wol-llen und können nicht nachgeben, weil diese Forts der Schlüssel zu den Schleußen sind, davon ihre Macht und Sicherheit größtentheils abhängt; und der Kaiser hat, nach ocn letztern Nachrichten aus Frankreich, dem Versaillerhof erklären lassen: „ Er wolle ganz und aar vonseinem lezternUltimatum nicht abgehen, und wenn die Generalstaa-ten in ihrer Weigcrm Z beharren, so sey der Krieg unveru eidlich." Der Kourier, welcher das letztere Memoire des russischen Hofs über-bracht, ist erst am 4ten dieß m«t der Antwort ihrer Hochmögenden wieder abgegangen. Diese Ant' wort enthält ihrem Innhalte nach kürzlich: Ihre Hochmögende wären über die Geneigtheit, welche Ihw Majestät Ihnen bezeugten, und über ^den Antheil, so Sie an den Angelegenheiten der Republik nehmen wolle, sehr gerührt, und würden ^sie Mrzcit billige Vorschläge, ft man ihnen machte, gerne anhören -da Sie aber ihr Interesse dem Höft zu Vcrsaillcs anvertraut, so könn-tcn sie nichts thun, als de konzerc ^nit diesem Hofe, dessen Berniltt- lung Sie angenommen bätten. -^ Der französische Prediger P"^ zu Dordrccht hatte für Se. hocy^ fürsil. Durchl. als hohen Chef der Republik, Prinzen Erbstaathaltenc« gebetet. Dieß war der Gruno/ daß er von dem dortigen Mag strat, der bekanntlich dem Erbstaal-Halter sehr zuwider ist, mit clnew Verweise seines Vikariats entlm sen worden. Der Hof hat einen Kourier mit Depeschen nach Konstantinopel ab, Zcfertiget, deren Innhalt, nach denen sogleich nach seiner Abreise ertheilten Befehlen zu urtheilen, von der ernsthafteren Art seyn muß. Du Bewegungen / weiche die Türken m den benachbarten Provinzen der Krimm machen, fangen an verdäch tlg zu werden, und mall argwöhnt/ j da sie diese Halbinsel nur in Er. Wartung besserer Zeiten und um sich m bessern Bertkeidigungsstand zu sehcn, abgetreten, daß sie anjetzt darauf bedacht sind, den Besitz derselben, der ihnen so sehr am Herzen liegt, wiederum zu erhalten. Es haben daher verschiedene Regimenter Bcfel erhalten, sich in Marsch iu setzen , und diejenigen , so in der Krimm sich befinden, zu verstärken, um nicht unversehens überfallen zu werden, falls die Pforte, we>m ne die Maske plötzlich ablegt/ daselbst Feindseligkeiten ansienge. Niederelbe, vom 6. April. Wie es heißt, sollen in einem Mächtigen Staat 12 Freibataillons l" möglichster Eile errichtet werden. ^'ine erst kürzlich verheirathete lttnge F^u, die sehr galant war, ""d sich wenig mn Wirtschaftsan. «e. Febr. unter der Rubrik aus Holland gelesen, der Herzog von Kurland hatte der Kaiserin von Nußland sein Herzogthum erblich vermacht, und solches zu aleicher Zeit einem andern großen Potentaten verkauft. Man muß in der That ein elender Zeitungsschreiber sein, um so verfängliche und wider allen Menschenverstand laufende Dinge zu verbreiten. Ein Wahlhcrzogthum , wie Kurland ist, kann nicht veräußert, noch seine ourch Katharina II. garantirte Fun-demcntalgesctze umgcstossen werden. Ronsiantinopel vom 26. Febr. Bei der ungewöhnlich feuchten Witterung und^ dem warmen Wetter, so wir gegenwärtig hab.cn, breitet sich die Pest immer mehr aus. Der Divan sträubt sich^von Tag zu Tag mehr gegen die Foderung/ welche der kals. Internunznls wegen der Gränzberichtigung gethan hat. Die Anzahl der hier anko'" menden Offiziers vermehrt sich lich. Kürzlich kamen Mtt cinem Schiff von Marstille 2 Offiziers, 4 Arttilensien und 8 Arbeiter für die Stuckgießerci hier an. Erstere tragen zwar keine Uniforms, sondern nur bürgerliche Kleidung, die Absicht ihres Hierseins ist aber kein Geheimniß, und erscheinen sie täglich bei den gewöhnlichen Ererzi-zien der Kanoniers und Bombardiers am Montag, Donnerstag u. Sonnabend, und bei allen andern! Kriegsübungen, um den Muselmännern die europäische Taktik beizu-' bringen. Man versichert, die hier! in ziemlicher Anzahl befindliche Ka-! nomers sollten in die Festungen längst den Küsten des schwarzen Meers verlegt werden. Da der am 1. März für die 2 Kuratbeneftzjen Pletrowitsch und! Sachsenfcld im Cillierkreise,! dann das am Trojanerberge gelegene Mkariat St. Gotthard abge« haltene Konknrs fruchtlos abgelaufen; so wird derselbe neuerdings am 7. künftigen Monats Iuny zu Sittich abgehalten werden. Todtenverzeichniß. Nro. 44 in Tirnau, den 26. der Markus Novak, alt 30 Jahr. Nro. 38 in Gradische, den 26. Hr. Ant. Zöhrer, alt so Iahr. " !! Nro. 114 am alten Markt/ den 26.Hr. Ant. Köhrer, alt 6z Jahr. Nro. 55 auf dem Schadjek, ^ den 28. dem Joseph Schwakhofer ^ sein Töchtcrl, alt 9 Monath. , Nro. 2i vor dem Karlstädtcrthor/ den 28. demHrn.Tdomas Wadisch seine Frau, alt 4oIal,r. Nro. 78 in der Vorstadt, den !den 29. dem Bartholome Urdas sein Töchterl, alt im 3. Jahr. Nro. 72 bei St. Jakob, den 29. N. N. ein Mäol Nothtauf» -l Nro. 3 vor dem deutschen Thor, den 29» dem Herrn Iosepy PartsH k. k. Waarenbeschauer sein Mädel/ Nothtauf. Nro. 98 am alten Mark, den 29. die Gertraud Bartlin, alt 6«? Jahr. Nro. 37 in der Nosengalse, den 29. demGeorg Tautscher sein Sohll alt 2 is2 Jahr. Nro. 151 am alten Mark, den 30. Hr. Jakob Tsch.idesch bürgert. Kupferschmied s. Frau, alt 82 Jahr« Nro. 34. vor dem deuschcn Thor, den 30. dem Peter Abraham sel" Weib, alt 35 Jahr. Nro. 194 am Plaz, den 30. Hk' Johann Georg Benedikt, k. °' Bankalkassaoffiziant s. Sohn alt 5 is2Iahr. Nro. 194 am Plaz, den 30. H^ Ioh. Georg Benedikt k. k. Bankalkassaoffiziant s. Töchterl alt 3« Jahr- Gedruckt in der Kleinmayrischen I.Oe. Gubernial - und landschaD. Buchdruckerei, im Gersonischen Hause d^. 10. in der Kapu- zinergajse, wo die Zeitung alle Donerstag zu haben ist.