LmlmchelWMtung. HA^ LK<»<^ Prlnumeiatlonsprel«: Im Comptoir ganzl. IlV ^ N« st. ' l' b«lbj. N. 5.S0. FUr die Zustellung in« Hau« ^* ^^"»/. halbj. 5>«. lr, MIt ber Post «"»»«. si. »^ l>albj.fl.?.s><» »»—------ Donnerst«ss, 23. Noveinbe» »m. l« li. u. s. w. Insertioneftempcl jebe,m. «) lr.' ^ (? ß Z.« Aültlicher Theil. 3e. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Aller-^chslcrEnlschließnng vom »>. November l. I. über Anting des Reichskanzlers, Ministers des kaiserliche» Hanfes "nd des Acnßcrn, dcm Großhändler Dr. Gotlhcls starl ^lcye, die Annahme des ihm verliehenen PosttnS eines Konsuls i>cr Republik Guatemala fiir Wien allergnädigsl i" gestalten und dem bezüglichen VcstallungSdiplome das Me, höchste Exequatur zu ertheilen geruht. Se. l. und f. Apostolische Majestät haben mit MerlMstt,- Entschließung vom 10. November d. ^. zu Astattm geruht, daß der l. l. RcgierungSralh und Hof->'°ntlolo,- Michael Edler u. Möraus den ihm ver^ l'chcncn l. preußischen rothen AdlcrOrdeu driller Klasse Ulid Anlon Zamara, Mitglied des l. k. Hofopcrnthcater-^rchcslers, das ihn: verliehene Ritterkreuz des Ordens ^er ilalicüischcn Krone annehmen lind tragen dürfen. Sc. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1l. November d. I. dem Mnlödiener des ^andeSgerichtcs inGraz. Franz r orb er, aus Anlaß seiner Pensioniruug in Änerknnung seiner vicljiil,rigcn, cifligcn und ftflichtgctreucn Dicnstlcistllng das silberne Verdienst lrcuz mit der Krone allcrgnädigst zu verleihen geruht. DaS l. k. Obcrlandesgcricht für Slciermark. Kärnten mid Krain Hal dem Rechtspralticanlcu Karl Tcrtnil ei»c adjutille AuScullantensleUc für das Herzog!hum Attain vcrlichen. Kundluachuu«; deö Finanzmillisteriu»nS. Dic k. l. Slaalsschuldcnlassc ist angewiesen, vom !> Dcccinber 1^71 angefangen auch die bisher N'lcht uinculisb.ircu Obligalioncu der t. l. Staatslllllo-"/Uchen. welche von öffentlichen Fuinlioiunen, wozu auch "^ t. t. Notare gehören, als Dieüslcaulioneu erlegt >vcr< ^», dcr fölinlichcn Vinculirung zu unterziehe«« und n^ch ^urnlN)!»^ dcisclbcn an die Eaulionslcgcr ohue die dazu ^hürigci, Coupons zurückzustelleu. Dics wild mit dem Bnfügcu zur öffentlichen "tnntniß gebracht, daß die Parteien, welche derlei Obli-llntioncn als Dicnstcautiou erlegen, bei der Deoinculi-lung de>selbe» nebst der Blanlctlcngcbnhr von 10 kr. ^- W. fiir jcdrs zu devinculircudc ^oö auch die Kosten >llr die Oruckauftagc der ueucn ^losc zn berichtige« habcu Wicn. am 0. November 1871. Verordnung des Iusliz,ninisteriu»«S vo,n »«D. Stovember «A7« betreffend die Wiedererrichtung dcS BezillSgeiichtes Val di ^edro in Tirol. Auf Grund deö § 2 dcö Gesetzes vom 11. Juni l868, N. G. Bl. Nr. ül», wird in dem Sprengel des ^reiSgcrichlcö Noocrcdo und dcS UntcrsuchuugSgcrichteS ^tioa das Bezirksgericht Bal di ^cdro mit dcm AmtS-l'tze zu Picoc und dcm durch das ttandesgesctzblatt für ^»rol und Vorarlberg vom 28. Jänner 1850, Nr. I, kundgemachten GebictSulufau^c wieder errichtet. Der Beginn seiner Amlswirtsamkcit wird nach»! , luglich bekannt gemacht werden. Mitis m. p. ^rlaft det< k. t. Laudesprafidenten in Kraiu vum ?4. October «^T'll, ^uit cinc Beschränlunn dc"s freien Verlaufes der Duellen von Arbeitsbüchern und Dienstbotenbüchcrn . anSgcsprochen wird. c,uet, " Mißbrauche bei der Verwendung der Alan-Il,t s """ Arbeitsbüchern und Dienstbotenl'üchcrn im halle^ ^^ öffentlichen Sichcihcil wirksam hintanzu-schllss' ^^^" uu Einvernehmen mit dcm ^andrSauS-Nl!n„ ^ Hlrzogthllnis K,ain hiemit folgende Aiwrd- ^ll artroffcn. Dienm ^' ^ ^lanPlcllen für die Arbcilsdüchcr und bend "^'^l ^'^"' "°" ^"^ b" Oewerbelrei-schleiß' ^^^^ ^^ '"'^ ^^ Anfertiqnng oder dcm Vcr-zur vi ^lslbcn befassen, in Hinkunft nnr mehr an die bchörk ^""g. dieser Urkunden berufenen Gemeinde' °der ^ss ^^"' sch^lftliche, von dem Gemeindevorsteher lneink s- S'cllvertrcter gefertigte und mit dem Gc« ^I'egel vcrschenc Acstclluugen verabfolgt werden. o.ue„. ^' ^lk Unmittelbare Verabfolgung dieser Nlan-''""len a« die Parteien ist untersagt. § 3. Die Außerachtlassung dieser Anordnungen ist, insofcrnc hierauf nicht die Bestimmungen des allg. Strafgesetzes Anwendung zu finden haben, mit dcr in der Minist. Vcrordnnug vom .'>0. Srpt. 1857 R. G. V. Nr. l!i8 festgesetzten Slrafsanction zu ahnden. Diese Anordnungen werden ans Grund dcr vom l. l. Ministerium dcS Innern cinvcrnchmlich mil den k. l. Ministerien dcr Instiz und des Wandels mit dem Erlasse von, l.'l. September 187!, Z."'l08lM. I., cr> theilten Ermüchlianng znr genauen Darnachachlung hie-mit allgemein verlnntbart. Der l. l. ^ndeöpräsident: Karl v. Würzl,ach n>. i». Kulldmachunss des Erlasses der k. k. Vandes-regier»,,,,, vom «4. October «57« womit eine Erläuterung zu § 167: l). «. der Instruction zum Wchrgcsctze bekannt gegeben wird. Das Ministerium für ^anocSvcrlhcidiguug sindct jich veranlaßt, im Einoernchmc«» mit dem t. und l. RcichelriegSmiuistclium die Bestimmung deS § 107: !». c. der Instruction zur Ausführung dcS WchrgcsetzeS, welcher zufolge dcr Landwehr die Evidenz jener ttand-wchrmänncr obliegt, welche ursachlich cmcs der im 8 17 des Wchrgcsctzes Zahl 1, 2 und !! bezeichneten Verhältnisse aus dem Vandwchrvcrbaude entlassen wurden, zur Bcseiligung jedes Mißverständnisses dahin zu ergänzen, daß unter diesen aus Familicurücksichten cullas-scucu ^andwehruiännern nur jene zu verstehen siud. welche zur Zett ihrer Enllassuug in dcr dritten oder in einer höhcrn Altersklasse stehen. Dies wird zufolge Erlasses deS l. t. Ministeriums für Vandesverthcidiguug vom i). October d. I., H. 12ii40 ll, zur Kenntniß gebracht. Der t. t. VandcSprä'sidM: Karl v. Wurzbach iu. p. Aü, ^>. NllUciiibrr 1«?^ wmdm in drr s l Hvs und ^lanleduii^lci i„ Wie» die Hlllilc I. »nd l.l drs ReichsarscU-I)l«l illicr die slciicr sslilssiglcitci!; ^ Nr. Icll dic B^urdlnillg des Illstizmiuistcliums vom 2?stcu Oclulicr 1«?l, bctrefftild d,c wcchs^lsciliqc Vullstrrclung cmilgcrichilich^- Ellcmilniss^ mid (iillschcidililgrll in dcr ^slrn^chisch-il!igarischl>!i Monarchic »nd ,» dm vcrciiligtil, Fül'stciillMlenl dcr Mnldan mid Wallachsi; Nr. 1>^ dic >N>l!dmachil!,c, dcö FmanziiMilslcriumS uom 0lci, Noucmlicr I«7l, womil silr allc dcr Hoiwcrlirimss uiitcr-licgnidcu Odlilialionciicu, filr wclchc cin lctzlcr Ziuscn-tcriui" uoch uicht sestgcslcllt lvordc» ist, mit ciiizigcr Ä»t<: nahmc drr Mililärhriralscautillimi, umimchr ein lctztcr Ziiiscütcrmiil bestimmt wird- M. 1^ dic Verordnung dcö Iuslizinmistcriilms uom 10lcu Nourmlicr 1«?t, dclrch'cnd d,c Wlcdcrcrrichtung dcS Vc-zirtsgcrichlcs Val di Lcdro in Tirol- 9lr. 1.^ dic Vcrordmmg dcö IüslilministcrilimS vom 13lcu Noucmbcr I«?1, wodurch dic Errichtung cincS Gcwrrbc-gcrichtcö in Wien für die MasAiucn- und Mclallwaarcli-indilsttic urrsilcil wird Das I.l. Sliick cmhält i„Ucr ^Ilr. 135» dic Eonccssillusurlnudc vom 22 October 187l c ^comolmcijenbahil von ^mbcra i'bcr Stryi »md Stolc au o,c galizlsch.ungllrischr Gvcinc am Vcölid. dann von 'vlryl „ach Sto.nislo.wow. (Wr. Ztg. Nr. 2«0 vom 2l. November.) 3N)ta,ntlicher Theil. Mehrfachen Anfragen zufolge, so wie bcsccll von dcm Wunsche, die vaterländische Industrie auf dcr ^cltausstcllnna von I87Z aufs bcstc vertreten zusehen, fühlt sich die Direction des österreichischen Museums zu dcr besonderen Erklärung veranlaßt, daß diese Anstalt stctS bereit sein wird. die Industriellen in Allem, was sic für diese Ausstellung z„ unlcrnchmcn gedenken, zu unterstützen, insoweit dies innerhalb der Sphäre des Museums liegt. Sie macht dabei besonders auf die nnnmchr reich augcwachsenen Sammlungen dcS Museums aufmerksam, auf dic Zeichnungen nnd Photographien, wclchc allc Zwcigc dcr Kunstindustric umfasse", auf die, Sammlung dcr Ornamcnlstückc. dcr Webereien, der Zcichnnngcn von <Äcfäßen nnd EinrichlunstSstücken. auf die Kuustbibliothel u. s. w. Auch werden dic Mitglieder deS Museums sich bereitwilligst auf cinc Äcrathung von Zeichnungen uud Eutwürfcn einlassen, die ihnen vorgelegt oder zugesendet werden. Die Direction des k. f. üsterrcichischcu Museums sür Kunst und Industrie in Wien (Stubenring). > Die Erfolge >er Tenlralijlen. Der „Wanderer" bringt in seiner Nummer ZIK eine angeblich von einer hohm Persönlichkeit in Mähren mit dem Motto: „kic von uou vc)min,5 t,,'N>mi»1>l!ii3 den Wunsch in der Form von Gcwlßhcit, daß der Triumphator gar nicht ander« könne, als seineu Sieg so zu benutzen, daß die Centra« listen desscu froh werden. Dicfcr Trost ist nichts Anderes als das sichere Zeichen dcS Verlustes: wer nichts verliert, braucht eben nicht getröstet zu werden. Borläufig ist es wahr, daß die Fundamcntalattikcl im ReichSralhe nicht diScutirt werden. Aber diesen Gewinn, den die Eentralisten gegenwärtig einheimsten, werden sie vielleicht früher bedauern, als sie jetzt denken. Dic Hundamenlalartilel prätendirlen nicht, als uuabändcilich zu gelten; sie sind ferne der Anmaßung, als Olttoi sich den übrigen Bändern aufzudringen; sie waren vielmchr ein Borschlag, welcher dcr freiesten DiS' cussioi, llnlerlireilct werden sollte, um durch wechselseitige Nachgiebigkeit einc fiicolichc, vertrauensvolle Stimmung zu erzeugen, aus der ein von den Böllern Westöster» icichs geschlossener Palt hervorgegangen wäre, der alle halte besriedigcu können, weil alle in sclbstschaffender Thätiglcit daran Theil genommen hätten. Die Eentra-llslcn wiesen aber die Anträge Böhmens zurück und ant« wortelcn auf dieselben mit ciner Agitation, zu der auch das Ausland bcigezogen wurde. Die Centralistcn riefen Heust zu Hilfe, dieser wandle sich um Unterstützung an den Grafen aus dem Ungarland, dieser erfocht für sie dcu Sieg, aber dic Früchte desselben sollen nicht sie genießen, sondern er selbst setzt sich in den Besitz derselben, gerade so wie Tank dic Wcstgothcn unterstützte, um als Preis seines Sieges Spanien für den Islam zu er« » obern. » Man täusche sich in den Reihen dcr Ecntralisten H nicht über die Tragweite deS ungarischen Sieges. Man hatte cS unter dcm Äürgerministeriunl Beust verübelt, daß er sich in die innere Politik einmengte, man wieS jcde Ingerenz desselben zurück, wenn sie gegen ein I' Tüpfelchen des Parteiprogramme« verstieß, und stellte eS — allerdings mit einer ix^^iv^tio mmüuli« — gleichsam als Axiom hin, daß um die innere Politik CiSlei-thanicns nur das cisleilhanischc Ministerium sich zu Z kümmern habe. Aber als nnigc I-Tüpfelchen des Cen- 5 tralistenprogrammcs in Gefahr kamen, da hatte man nickt Eiliacrcs zu thun, als den heiligen Vcust um , b« e an usi n, und der hohe Priester der Portei wall- tz fahrtetc sogar nach Pest zu dcm Nothhcher Andra sy, der denn anch kam, um -- nimmer zu gehen. Man wirbelte den Acheron auf, statt auf seine e,gcne Kraft zu trauen; man beugte sich vor Pest, um Prag zu demüthigen, man zwang durch inständiges Bitten die Ungarn förmlich, in die cisleithanischeu Angelegenheiten sich zu mischen, anstatt die Praxis derselben nachzuahmen, vermöge welcher die Ung^ru consequent jede noch so leise Berührung ihrer Angelegenheiten von diesseits dcr ^eitha energisch zurückwiesen. Die Eentralislenparlei hat den ! ungarischen Einfluß in die cislcithanischcn Angelegenheiten sanctionirt; ja noch mehr, sie hat diesen Einfluß auf die wichtigste Stelle im Staate erhoben, auf eben jene Stelle, dercu vorigem Inhaber sie nicht die geringste ^ Einsprache in cislcithanische Angelegenheiten gestalten . wollte. Sie mag eS vnsucheu. den Einfluß ^"orafsn s zurückzuweisen, wenn er cisleilhanische Thüren offnen 1968 wird; er hätte da« Recht ihr zu sagen, daß er nicht als Eindringling, sondern als Gerufener komme. Und daß Änorassy mit seiner Einmcnguug in unsere Angelegenheiten nicht bescheiden sein werde. d^S liegt nicht nur in der Stellung, w.lche die Centralists ihm gegenüber einnahmen, sondern auch in seinem Amte als Mi« nister des Auswärtigen. Der Mann, welcher im ungarischen Reichöiagc die Behauptung aufstellte, daß selbst bei der Personalunion noch wichtige gemeinsame Angelegen» heilen bestehen wurden, wird nolhwcndigerweisc — selbst wenn der Wille fehlte — in die cislcilhanischcn Angc-lcgcnhcileu sich mengen, weil ja das AuSglcichögcsetz genug Punlte enthält, welche eine Berührung cis- und trauslcilhanischer Gegenstände darbieten. Und erwäge man vollmds den Gesichtspunkt eincs Ministers deS Auswärtigen, also der gemeinsamsten Angelegenheit, so wird vielleicht den blindesten Cenlralislen klar werden, daß dle äußere Politik Oesterreichs mit ungarischen Augen angeschaut eine solche Ingcrcu; in die inneren Angelegenheiten CiSleilhaniens nach sich ziehen werde, welche auch den Centralistcn als bittere Frucht ihres SiegeS erschei» nen wird. Dem Grafen aus Ungarland verübeln wir das nicht: denn der Mensch lann sich dcr Voraussetzungen nicht entschlagen, die mit ihm geboren wurden und wo die Verhältnisse eS gestalten, dort sucht er sie zur Geltung zu bringen. Daß diese Verhältnisse aber sich entwickelten, ist Schuld der Centrallsten; sie setzten ihre Kräfte ein, ein Anderer aber hat den Sieg. Und dämm rufen wir ihnen mit dem römischen Dichter zu: l->io voü Die neuesten PofllwllNlllien, welche wir in den letzten Blättern vollinhaltlich im authentischen Texte gebracht haben, enthalten zusammengefaßt folgende Bestimmungen, beziehungsweise VcrkchrS-erleichlerungen: Der Maximalbetrag der PostnachnaH me n ist für sämmtliche mit dem Fahrpostdimstc betrauten l. t. Postämter auf 200, für die ärarischen Postämter in Wien, sowie für die zum Stadtpostbezirke volt Wien gehörigen Ortschaften und für die ärarifchen Postämter, in deren Standorten Posttassen existirc», ans 500 fl. erhöht worden. Die Provision für die Postlasse wird bis 5)0 fl. mit 3 Neulreuzern und bei höheie» Nach-,' nahmen für den Mehrbetrag über 50 fl mit 2 Neu-lreuzern für je 5 st. oder den Theilbetrag hieoon be» rechnet. Der geringste Betrag der Provision ist mtt li Neutreuzern festgesetzt, so daß sich derselbe bei einer Nachnahme von 1 bis 10 st. auf 6 kr., bis 15 st. auf 9 lr., biö 20 fl. auf 12 lr. u. s. f., bis 50 fl. auf 30 kr,, bis 55 st. auf .!2 kr. :c. beläuft. Jede Nachnahmesendung, mit Ausnahme der weiterhin erwähnten neueingcsührlen Nachnahmctarten, ist mit einem mit dem Nachnahmescheine vereinigten Frachtbrief zur Äuf' gäbe zu bringen. Die Älanquette zu diesen Frachtbriefen sind mit der Stempelnuirle von 5 kr. zu versehen und können bei allen Postämtern um den Preis von <5 Neu« kreuzern bezogen werden. Eine Nachnahmesendung, welche binnen 14 Tagen vom Adressaten nicht eingelöst wird, geht an ihren AufgabSorl zurück. Oie Behebung der Nachnahmeveträge muß bei den Aufgabsämtern binnen zwei Monaten, vom ersten des auf den Aufgabstag folgenden Monats ab gerechnet, erfolgen. Die zweite Verordnung handelt von den neu eingeführten Post nach nähmeta rten. Mittelst derselben kann die Einziehung von Forderungen bis zur Höhe des bei tun einzelnen Aemtern für Nachnahmen festge» setzten Maximalbetrages geschehen. Die Blanquelte zu Nachnahmekarten sind mit dem österreichischen Poststem< pel von 10 Kreuzern versehen, und um diesen Betrag bei allen Postämtern und Briefmarlenverschleißern zu beziehen. Der Aufgeber hat die auf dcr ersten Seite der Nachnahnutarten vorhandenen Rubritcu bis zum Postoormerte vollständig auszufüllen, und zwar seinen eigenen Namen, sowie seine Wohnung oder sein Geschäfts-lokale, sodann die genaue Adresse, des Empfängers und den Nachnahmcbctrag, und zwar die Gulden in Buchstaben und Ziffern anzusetzen. Auch steht es dem Aufgeber frei, in den oberhalb des Postvormerkes 1 freigelassenen Raume kurzgefaßte Mittheilungen an den Adressaten beizufügen. Für die Beförderung dcr Karten an den Bestimmungsort ist ohne Unterschied der Enlferuung dcr geringste Betrag dcr Fahrpostgewichtstaxe mit zehn Kreuzern zu entrichten, die Provision ist nach dem sür Nachnahmen im Allgemeinen festgesetzten Tarife zu berechnen. Beide Gebühren sind von dem Aufgeber zu entrichten und zwar das Gewichtsporto durch die mit dem Stempel versehene Nachnahmelarte und die Provision durch Briefmarken, welche auf der durch Vordruck er-sichtlich gemachten Stelle der Karten aufzukleben sind. Oic Nachnahmctarlcn siud bei dcr Fahrpost aufzugeben und werden als Fahrpostgegenstand an die von dem Aufgeber bezeichnete Adresse befördert. Bezüglich der Beigabe von Frachtbriefen zu Fahr-uostscndungen bestimmt die dritte Verordnung : Zu allen Fahrpustsendungcn mit Nachnahme (außer den Nach-nahmetarten) sind Frachtbriefe erforderlich, und sind hiczu die amtlich aufgelegten, mit dem Nachnahmeschein vereinigten gestempelten Älanqaette zu verwenden. Bei Fahrpostscndungen ohne Nachnahme ist die Beigabe eines Frachtbriefes immer erforderlich, wenn das Gewicht derselben, falls sie Geld oder Werthpapiere entHallen, 15 Loth, wenn sie aber andere Gegenstände enthalten, ^ Loth überschreitet. Auch für solche Sendungen werden künftig amtliche, mit dem Finanzstempel vou 5 Kreuzern ver-fehene Frachtbriefblanquette zam Preise von <> Kreuzern bei Postämtern verabfolgt. Die letzte Verordnung betrifft die ExPrcßbc -stell u n g von Postanweisungen. Außer den bisher für Expreßbestellung überhaupt giltigen Bestimmungen wild festgesetzt: Die Exprchbcstellgebühr von 15 Ncutreuzcrn für die Zustellung im Stando te des Abgabspostamtes l (der Posllassc) beziehungsweise der Botenlohn von 50 Neutreuzern per Meile, sowie für jede Entfernung unter einer Meile, wenn der Adressat außerhalb der Postorte wohnt, ist vom Aufgeber bar zu entrichten. Die An> weisnng ist am Bestimmungsorte sofort durch einen eigenen Diener unter den für G.'ldbricfe vorgeschriebenen Vorsichten dem Adressaten gegen Äbgabsschein zuzustellen, welchem letzteren es überlassen bleibt, den Betrag gegen eigenhändige Qüiltirung auf der zugestellten Anweisung bei der Posllasse binnen vierzehn Tagen abzuholen oder auf seine Gefahr durch verläßliche Personen abholen zulassen. Wenn eine Expreßamveisnng bei dem Abaabsposlamtc nach dem Schlüsse der nachmittägigen Amtsstunden anlangt, so erfolgt die Bestellung der Anweisung erst am nächsten Morgen. Wenn ci»e Expreßanweisung wegen Wechsels des Aufenthaltes nachzusenden ist, so erfolgt die Nachsendnng mittelst der Bricfpust und wird die Anweisung an dem neuen Bestimmnngsorlc nur in dem Falle mittelst Expreß bestellt, wenn die Nachsendung statifant', ohne daß an dem ursprünglichen Bestimmungsorte die Expreßbestellung versucht wurde. Diese sämmtlichen Verordnungen treten mit dem 15. December 1871 in Kraft. Dic politischen Parteien in Frankreich. Die „Times" theilt die Franzosen in vier Frac-lionen, in Legitimistcn, Orleauisten, Imperialisten und Republikaner ein, welche Fractioncn sich widcrum in verschiedene Abtheilungen spalten. Die Leg itimisten zerfallen darnach zunächst wieder m die „reinen Weißen," die an der absoluten Monarchie von Gottes Gnaden sowie an dcr welllichen Louvcräueläl des Papstes unbedingt festhalten. Me Organe in dcr Presse sind: „Monde" und „Union." Dann kommen die „gemischten Weißen," welche zwar ebenfalls nur den Grafen Chambord als Souvcräu anerkennen, denselben jedoch auch mit der Tricolore statt mit der Mienfahne acceptiren und ihn als constilulionellcn König Heinrich V. proclamiren würden. Zu ihnen gehört die höhere Geistlichkeit, ihr Organ ist die „Gazette dc France." Eme dritte legitimislische Fraction erkennt in Heinrich V. eben nur den augenblicklichen Repräsentanten ocr crbli' chen Monarchie, und eine vierte Schatlirung endlich ist zur Fusion mit den Orleans geneigt. Zu dieser Partei zählc der Bischof Oupanloup und eine kleine Anzahl vo" llberallsircnocn Geistlichen. — Die o rle a n i st i s ch e Partei zerfällt nach dcr „TimcS" ebenfalls in vier Frac-tionen: die reinen Orlcanislen, welche im „Journal dc Paris" für den Grafen von Paris eine sehr träge Propaganda machen, dann die Anhänger des Herzogs von Anmale, welche ihn als den fähigsten Prinzen des Hauses betrachten und dcshalv zur Regierung bringen wollen. Nach Meinung der „Tlmes" werden der „Fran der Ansicht ausgehen, daß nur eine Fusion mtt dcr älter» Linie der Dynastie eine dauernde Grundlage zu gcbe» vermöchte, welche die Ereignisse von 1830 ihn niemals gewähren könnten. Als vierte Fraction zählt die „Times" diejenigen Orleanistcn auf, welche theils aus Ueberzeugung, theils aus Opp0ltu,utät zur Rcpulilit übergegangen find, weil sic meinten, daß diese Ncg^' rungöform dic Franzose» am wenigstens spalte. Hiez" seien die Herren Thiers, Casimir Perier mid andere Mitglieder dcr Regierung zu rechnen. — Die Republik au er zerfallen »n gemäßigte, radicale, roth: nild Socialisten und Eommuinsttn, welche sich durch den ge-ringercn oder höheren G^ad uo» Leidenschaft und Gciualt unterscheiden, welche» sie zur Erreichung ihrer Ziele i» Anwendung zu bringen geneigt sind, — Die Impe° ria listen schließlich zerfallen in orei Fractioncn, l'»ll welchen dic erste die Rückkehr des Kaisers auf den Thron, die zweite cinc Regentschaft für Napolun I V. will ln«o die drille endlich aus dcu welligen Anhängern cm^' Throncindidatilr dcs Prinzen Napoleon besteht. Politische Uebersicht. Laibach, 22. November. Pester Blätter melden, daß Graf Ankrassy Kl. Majestät dem La>ser die Berufung des Fürsten ^l ucrS-perg zur B«ldnng eines öilerrcichischcn Ministeriums empfohlen habe und der in der unzweideullgsten Weife seinen Einfluß dafür einsetze, daß man unbedingt zum verfussungsmäßigcn Regime zurückkehre, jedcr AuS-gleichsverhandluug außerhalb des Reichsrathcs entsage und mit den Polen gute Beziehungen, ohne die Verfassung im Geringsten zu beeinträchtigen, unterhalte. ^ „Warrens Wochenschrift schreibt über das Il'ter-esse, welches Se. Excellenz Graf Andrassy für di- cOlllssellM. Die Ausstellung im neuen Museum ;u Wien. Wen zieht es nicht mit magnetischer Kraft zu dem Schaulasten, in welchem der glänzende Schmuck Ihrer Majestät der Kaiserin der allgemeinen Besichtigung freigegeben ist? Der Eindruck, den dieser Schmuck hervorruft, ist in der That ein majestätischer, und jeder, der diese Kleinodien besichtigt, muß sagen: Das ist ein Schmuck, der einer Herrscherin würdig. Die schönsten Vorrechte dcr Landesmutter sind symbolisch in diesem Collier der Kaiserin, welches den blendenden Mittelpunkt der in diesem Schreine enthaltenen kostbaren Schmuckgegenstände bildet, zum Ausdrucke gebracht. Dcr milde Schimmer der Perlen bezeichnet die Sanftmuth und Gnade und das Blitzen und Leuchtm der Grillanten den erhabenen Glanz der Krone. So bildet dieses von dem hervorragendsten Juwelier der Residenz, von dem Herrn Hof- und Kammerjuwelier Emil Biedermann entworfene und mit außerordentlichem Geschmacke und mit hohem künstlerischen Verständniß ausgeführte Halsband der Kaiserin in seiner zarten, sinnigen und dabei doch prachtvoll und weithin leuchtenden Verbindung von Perlen und Brillanten ein harmonisches Ganze. „Es freue sich, wer da athmet im rosigen Licht!" ruft der Dichter, und in der That. die Perlen, die aus deS Meeres Tiefe hervorgeholt, die kostbaren Edelsteine, die dem finstern Schacht der Erde abgerungen, an ihnen scheint sich des Dichters Wort zu bewähren. Leuchtend und sprühend sonnen sie sich im eigenen Glänze und von tunstbewährter Hand au einander gereiht und sinnreich verschlungen, bilden sie einen magischen und farbenprächtigen Zaubcrlrcis, der das Auge bannt, daS Verlangen mächtig regt, die Sehnsucht erweckt . . . Diese wunderbaren Effecte werden nicht von selbst erzielt; Kenner wissen es zu würdigen, daß solche sinn-berückende Rcsullak uur durch die sorgsame Auswahl der Steine, durch die liebevolle Behandlung und Ausführung dcr gebotenen Oujccte erzielt werden können und in diesem Sinne ist eiu aus dem Viedermann'schcn Atelier hervoraegangenes Goldbracelet. mit Brillanten und Perlen verziert, als ein wahres Cabinctsstück zu bezeich, neu. durch welches alle ähnliche Leistungen, in denen bisher die Englänocr als Muster galten, weit überlrof-fen sind. ES klingt wohl wie eine komische Phrase, wenn man sagt, daß Einem beim Anblicke allcr dieser Herrlichkeiten die Wahl wehe thut, man würde da wahllos zugreifen. Doch wenn man nicht selbst in den Besitz dieser erlesenen Kostbarkeiten gelangen kann, so freut man sich neidlos darüber, daß die Kunst in Oesterreich so großartige Fortschritte gemacht hat, daß die berühmten Juweliere des altcn VcnctienS, die Compositionstnnstler des phantasievollcn modernen Frankreichs gegen die Leistungen heimischer Kunstindustrie in dem speciellen Zweige der Goloschmiedlunst zurücktreten müssen. Man braucht nur daS Vrillantbracelet genauer zu betrachten, das M'l zur Collection der von Biedermann zur Ausstelln»« gebrachten Schmucksachcn gehurt," um diese Behaupt"'^ im vollsten Maße bestätigt zu finden. Die zwei weiße" Perlen, welche wir mit schwesterlicher Liebe die wnndc^ bare schwarze Perle, cin seltcucs Bijou, in die Mil" nehmen, rings umher die Brillanten, dic einen funkcl»' den Strahlcnmantcl um dieselben brciten, daS bildet z^ saminen cin unübertreffliches Ensemble, welches Zeug"'^ dafür gibt, daß Biedermann leinen Rivalen zu fürchte'' hat. wenn es gilt. durch Auswahl der schönsten u>!° reinsten Steine, dnrch Farbensyilnnclrie und du>ch H"" ginalitüt der Zcichnnng zu imponiren. Wir haben nur die Hauptstückc aus dem Schalk lasten dieses rcnommirlen Juweliers hervorgehoben, l>a cs zwar nicht die Geduld, aber jedcufalls die Kasse er schöpfen würde, wenn man alle diese in wahrer F""' Pracht leuchtenden Kunstobjccte zusammenfassen wolltt. Wenn man aber auch nicht in den Besitz solcher PraH^ stücke gelangen lann, so wird man sich doch dar»l'e freuen, daß dcr a. h. Hof und die durch Reichthum beglückten Großen dieser Erde so viel Kunstsinn bciva^' ren, dieses Kuustgcwcrbe zu unterstützen, und dadurch o rastlos nach Vollendung strcbcudcn Hofjuwclicr pel Emil Biedermann in die Lage zu versetzen, diese» Z w " der österreichischen Knnstindustric ans die lM'le^ ' dcr Vervollkommnung zu bringen. (Hld. «)^ 19^9 inneren'Fragen Oesterreichs habe, folgende Worte: „So fest wir auch davon überzeugt sind, daß Graf A n -brassy sich nicht in die inneren politischen Fragen Oesterreichs in dircclcr oder indirectcr Weise mischt, so üuug sind wir doch davon überzeugt, daß er die Oefahr llchlig zu schätzen weiß, welche daraus entstehen würde, wenn alle slavischen Stämme in Eiölcilhanien rechtlos gcmachl würden. Ein Minister des Acußcrn. der scinc Wicht erfüllen will, lann unmöglich verschweigen, daß gewisse innere Zerwürfnisse auch die äußere Politik dcs Staates in der" nachtheiligstcn Weise berühren müßten. Der Monarch, welcher der natürliche Hort aller Staatsbürger ist, lann nicht leicht einer Politik seine Zustimmung geben, welche die Hälfte der Bürger des Bandes dem Throne und der Dynastie zu entfremden berechnet lst. Wir erwart».'!« nicht einen Premier, der cS als eine trsle Aufgabe betrachtet, neue AuSglcichSverhandlungen Mit allen unzufriedenen Parteien auszunchmcn. Es dürfte vielleicht den jetzigen Umständen angemessener sein, wenn mic Politik befolgt würde, bei welcher man aliwartete, >ili nicht die Unzufriedenen felbst sich zuerst zur politischen Discussion melden werden. Aber sicherlich kann Oesterreich leinen leitenden Minister brauchen, der cS auf sein Programm stellt, daß die Unterwerfung unter seine eigene Ansicht der einzige Weg sei, welchen die dissentirendcn Parteien einfchlagen dürfen, wenn sie zu den ihnen zustehenden politischen Rechten gelangen wollen. Die embryonische Existenz eines MinisterinmS KeUerspcrg genügte schon, um die wahren österreichischen Patrioten mit der schweren Bcsorgniß zu erfüllen, daß der innere Friede niemals werde hergestellt werden. Es ist schon ein Fortschritt, daß ein iieueö Unheil vermieden und daß ein frischer Anlaß zur Verschärfung der inneren Fehden beseitigt worden ist." Die „ztöln. Ztg." veröffentlicht das Anwortschrciben, welches der Kaiser von Deutschland als König non Preußen ülier die Beschwerde der preußischen Vischösc wegen bcllagcnswctthcr behördlichen Entscheidungen und offener Eingriffe in das Gebiet des Glaubens zu nan-dcn des ErzbischofeS von Köln erlassen hat. Das schreiben lautet: „Hochwürdiger Erzbischof l In der Eingabe, welche Ew. :c. unter der Mit-unlerschrift anderer Äcschöfe vom 7. v. M. an mich gerichtet haben, werden Maßregeln, welche meine Regierung aus dem Gebiete des höheren Schulwesens zu treffen nach Maßgabe der bestehenden Gesetze iu der Lage gewesen ist, als ein „offener Eingriff in das innere Gebiet des Glaubens und der ^lrchc. als ein nnocr-holencr Geniisscnszwang bezeichnet und Ew, :c. finden sich veranlaßt, „feierlich Protest einzulegen gegen allc und lcde Eingriffe in das innere Glaubens nnd NechtSgebicl »er katholischen Kirche." Nachdem von den Äischösc» der katholischen Kirche, 'nsbcsondcrc aber von Sr. Heiligkeit dcm Papste bislicr i^r^cil anerkannt worden war, daß die katholische Knchc '" Preußen sich einer so günstigen Stellung erfreut, wie laum in einem andern Lande, ist es mir unerwartet gc» Wesen, iu einer Eingabe preußischer Bischöfe Anklänge an die Sprache zn finden, dnrch welche auf publicistischcn und parlamentarischem Wege versucht worden ist. das berechtige Vertrauen zu erschüttern, mit welchem mcinc ^lholischcn Unterthanen bisher ans meine Negiernng blicken. Ew. :c. wissen, daS in dieser Gefetzgebnng, welche sich bisher der Anerlcnung des katholischen EpiScopatS erfreut hatte, eine ölcndernng nicht stattgefunden hat; cin Gesl.> a/m-ralc" ausgegebenen Geldzeichen an Zahlnngsstatt annchmcn. ^cr ..Indcpcndancc" wird aus Versailles gemeldet: ES wird ein Gesetzentwurf vorbereitet, welcher den in Paris suspendirtcn Journalen das Wiedcrcrschcinen m dcr Provinz untersagt. ^ Dic französifchc Regierung droht gegen die jetzige Galdspcculation die Wuchcr-gcsctze anzuwenden. Bezüglich des en g l i sch.fran zö fischen Handelsvertrages und dessen eventueller Kündiauna werden — wie die „Englische Eorrcsvondcnz" mittheilt — in letzter Zeit von Paris aus Versuche acmacht, daS englische Publicum für die Ansicht zu gewinnen, daß schlechterdings nichiö ?IndcrcS il"bria bleibe, als die Be-slimmnnaen über VaumwoUftroductc abzuändern. Die genannte Eorrcspondcnz spricht diesen Versuchen im vorhinein jeden Erfolg ab und glaubt constatiren zn lön-daß die öffentliche Meinung in Enaland sich aufs entschiedenste und mit seltener Emsli.nmialcit gegen Abschluß cincS neuen VertraglS erkläre, der enger und beschränkender wärc als dcr erste und ohne wirkliche Vortheile zu bieten, in sich selbst eine Art Ausdruck der Billigung von Seite Englands für eine Politik des Schutzzolles darstellte. Nachdem der Gesuch deS Königs von Dänemark allgemein Ende dieser Woche erwartet worden war. schreibt heute die ..Morning Post": „Wir haben die beste Quelle für die Mittheilung, daß der Kiinig von Dänemark nicht dic Absicht hat, Ihre l. Hoheiten den Prinzen und die Prinzessin von Wales auf feinem Wege nach Athen, wohin er geht. um mit der Königin und dcr Prinzessin in Thyra zusammenzutreffen, zu besuchen. Se. Majestät nimmt einen andern Weg nach Griechenland." Die ossicielle Zeitung in Belgrad veröffentlicht die bereits bekannten Decorirungen mit hohen russischen Orden. Der Vertreter Serbiens in Constan-tinopcl erhnlt den EtanislauS-Orden erster Klaffe. Die ganze Suite des Fürsten erhielt Auszeichnungen. Nachrichten aus Madrid melden, daß das Mini« sterium in feiner gegenwärtigen Zusammensetzung im Amte verbleiben werde. — Die republikanischen Depu» tirten versammelten sich am 19. d. Nachmittags im Congrcßsaale nnd beschlossen, ein Circular zu veröffentlichen, worin ihre Parteiangehörigen ermahnt werden, drn Einflüsterungen anderer Parteien, welche auf Ruhe» störuny abzielen, nicht Raum zu geben. Hagesnemgkeiten. - (Hofnachrichten ) Se. Majestät der Kaifer beehrten am 20. d. die kunstgewerbliche Ausstellung im öster» reichischen Museum mit einem längeren Besuche und ge< ruhten die daselbst ausgestellten Objecte einer eingehenden Besichtigung zu wUrdigen. Se. Majestät waren von Aller» höchstihrenl Oeneraladjulanlen Sr. Efcellenz Grafen von Bcllcgarde begleitet. — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät haben dcm Grenzhause Gertodtt aus Ralovica im Oguliner Regiment e, welches in dem qelegenheulich treuer Pflichterfüllung von den Rebellen erschossenen Corporal Demeter GertDvic seine Hauptstütze verloren hat, ein Gnadengeschenk von 200(1 fl. ö. W. aus der Allerhöchsten Privatlasse allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Auffahrt bei Nnorasfy.) Vor dem Mi. nisterium des Auswärtigen war am 17. d. M. Morgens eine große und glänzende Auffahrt. Herr v. Novikoff war einer der Ersten, der im großen Empfangsalon des Ministeriums erschien und bei Andrasjy längere Ieit verweilte. Die Vertreter der hrer wohnhaslcn ungarischen Adelsgeschlechler, die Minister Freiherr v. Kahn. Holzgelhan. Scholl, Gro cholski, die weiter Wchli, Fidler und Possiuger — im Ganzen nahezu ll>0 Personen — machten dem Grafen Ändrassy ihre Nuswartung. Um I Uhr Nachmittags wurde Graf Andrassy durch den B.'such dcs Erzherzogs Albrecht Überrascht. Wie man den „P. l'l."von Wien schreibt, wird der Minister des Ncußern luxuriös Haus hallen und wer» oc» festliche Soireen, Bälle im Hotel des Grafen Nndrassy in der kommenden Saison stattfinden. — (Bei Sr. Exc. Grafen Lonyay) fand am 20. d,, Nachmittags 2 Uhr, im großen Elnpsangssaale des ÄeichsfinanzminisleriumS die Abschiedsvorstellung des ge-jammlen Personales dieses Ministeriums stall, zu welcher Se. Ezcellenz im großen ungarischen Galacostum erschien. Miuisterialralh v. »leislem nahm das Wort, um dem schmerzlichen Vcdauern über das Ausscheiden Sr. Excellenz dcs Herrn Ministers warmen Ausdruck zu geben und mit dem tiefgefühlten Danke für das den Angehörigen des Mi» nisteriums stets erwiesene Wohlwollen die Bitte zu verbin« den, daß Gras Lonyav diesen auch in seiner neuen hohen Stellung eine freundliche Erinnerung bewahren möge. Se. Erccllcnz erwiederte, sichtlich ergriffen, mit seinem herzlichen Danke für die Unterstützung, welche er bei den Versammelten gefunden und unter Anerkennung der Leistungen derselben. Seine obgleich kurze Thätigkeit an der Spitze deS gemeinsamen Finanzministeriums werde ihn immer in angenehmer Erinnerung bleiben. Graf Lonyay verabschiedete sich sodann von jedem der Erschienenen mit freundlichen Worten. Locales. — (Geschworne «liste.) Nm Montag denkten d M wurden unter Vorsitz des Herrn LandeSgerichtSprä-si'denlen Nillcr v. Luschin-in Gegenwart deS Herrn l. l. StaalSanwallsubstitutes Pelsche ,w,u. der hiesigen tV l S aatsanwalt chaft und des Herrn Ndvocaten Dr Robert v Schrev iwm. der hiesigen Aovocatenlammer nachfolgend ae'nannte Geschworne ausgelost: Achlschin Karl Nr. 43, Achlschin Kaspar, Debevc Joseph, Fink Franz, Fortuna Franz Galle Karl, Gregoric Joseph, Hoffmann Karl. Horal'Johann. Ianschet Johann, Ianeschitz Richard, Ie< natsch Otto, Kallin Joseph, Karinger Karl, Kauli? Karl. Kraschowih Johann, Lercher Georg. Mali Franz. Opl Joseph, Paulin Joseph, Pelrick' Vaso, Dr. Pfesserer Anton, Pnlcr Raimund. Nalschusch Joseph. Dr. Revitsch Julius, Sagorz Alois, Saje Franz. Schantel Franz Mi., Simo-netli Peter, Stroj Michael, Tambornino Karl, Tönnies Gustav, Voltmann Karl. Winklcr August, Winller Johann, ZoisNnlon. Freiherr, (zlsatzmänner: Germel Joseph, 3^^-ling August, Kottel Eduard. Matsches Ferdinand, Naglas Jakob, Pefsiat Spindion. Plautz Albert, Pölzl Fran,^ Dr. Suppanlschilsch. 1970 - (Theater.) „Umlehr," em Sittenbild nach dem Französischen, ging gestern .in recht zufriedenstellender Weise Über die Vrctter, einige lleiue Störungen abgerechnet, die jedoch eben veränderten, daß das Stück eimn durchschlagenden Erfolg errang. Der Dichter fuhrt uns in treffender Zeichnung, in lebendigen Farben, die um fo ergreifender wirten, ein Nachtbild aus der französischen „Gesellschaft" vor. Aber der Zuschauer verläßt nicht unbefriedigt das Haus, wie letzthin bei einem ähnlichen Stücke, fondern er wird versöhnt, befriedigt, denn das sittliche Princip gelangt zur Geltung. Vine, vom Pfade der Tugend abgeirrte aber bitter bereuende schöne Frau, die von den Pharisäern unter ihren Etandesgenosfen natürlich ängstlich gemieden, aus der Gesellschaft ausgestoßen ist, findet in einer jungen fchönen Frau, deren Kind zu retten ihr vergönnt war, eine treue Freundin, cinen glühenden Anwalt. Aber diese selbe schöne Frau gerälh durch die Untreue ihres Gallen, an dem sie sich rächen will, in Gefahr, ebenfalls die abschüssige Bahn, zu betreten, die mit Geschmack an Verehrern und Liebhabern beginnt, mit der Schande endet. Vergebens ertönt die warnende Stimme der Mahnerin, die ja selbst den bitleren Kelch bis zur Hefe geleert: die Verblendete horcht nur aus die Stimme der Leidenschaft und falschen Mitgefühls. Da, im entscheidende» Moment, wo der Unglücklichen Entdel-lung und mit dieser völlige Zerstörung des Lebensglückes, die Schande droht, tritt die einst Gefallene selbst stir die Freundin ein, allen Schein aus sich ladend. Aber das mu> lhige selbstlose Opfer sollte bittere Frucht tragen. Durch ihren einstigen Fehltritt hatte sie mcht nur den Gatten, auch das Recht der Muller Nber ihr Kind verloren; gerade jetzt stand sie im Begriffe, beides auf die empfehlende Fürsprache des Gemahls ihrer Freundin hin wieder zu erlangen, als das eben berührte Ereigniß eintrat, der Schein wider sie war. Der bisherige Fürsprecher wollte zum Ankläger werden, die Versöhnung mit dem zürnenden Gemahl unmöglich machen, und doch hätte ein Wort genügt, um sich selbst zureiten, allerdings aber auch die Freundin zu verderben. Einen heißen, schweren Kampf lämpfte die Arme, aber die echte Sittlichkeit siegte, sie entsagte mit blutendem Herzen. Aber die Wahrheit und mit ihr die Größe des gebrachten Opfers lamen schnell an den Hag, die gerettete Freundin halte ihrem Gemahl die Wahrheit bekannt und im Triumph ward die edelmülhige Büßerin jetzt in die Gesellschaft eingeführt, das Schicksal war versöhnt. — Die Darsteller anlangend, so müssen wir vor allen Frl. Kr agel für ihr ergreifendes Spiel die vollste Anerkennung aussprechen; der wiederholte Beifall war wohl verdient. Trefflich unterstützt wurde sie von Frl. Conrad, der Frau Leo, Frau Löcs, Herrn Puls und Herrn Traut; auch Herrn Werners würden wir lobcnd erwähnen, wenn er nicht abermals lleine Anwandlungen von Gedächlnißschwäche gehabt hätte. Das Haus war leider nicht so gut besucht, als es Stück und Aufführung wohl verdient hätten. Qrittinal - (Korrespondenz. KrapinaTöftlitz, 20. November. Obwohl noch zwei Curgäsle anwesend, kann man die heurige Badesaison doch als geschlossen betrachten. Sie war die glänzendste, die unser Curort je gehabt, und ist der riesige Aufschwung, den derselbe in kaum 10 Jahren seiner Regeneration genommen, wohl der beste Beweis für die außerordentliche Heilkraft seiner Therme». Die Zahl der Kurgäste aus den höhern und bürgerlichen Ständen vermehrte sich gegen das Vorjahr um AA9 und erreichte die ansehnliche Summe von 2589 Personen. Jene der Besucher aus dem Bauernstande weist heuer 19.074 Personen gegen 17.989 des Jahres 1870 aus. Nach den einzelnen Ländern vertheilt sich die Zahl der Curgäste auf Böhmen mit 16, Kroatien (Agram 235) «540, Talmanen 16, Fiume 52, Görz 16, Istrien und Küstenland 35, Kärnten (Klagenfurt 27) 1611, Krai« l^aibach 48) 1603, Kralau 5, Militärgrenzc 17, Oefter. reich u. d. Enno (Wien 186) 2l5, Oesterreich o. o. Enno 16, Schlesien 1, Siebenbürgen 1, Slavonien 16, Steier-mark (Graz 186) 11.242, Tirol 6, Trieft 156, Ungarn 50, zusammen 21616. — Im Auslande: aufFrankreich mit 1, Hamburg 1, Levante 1, Montenegro 4, Preußen 7, Sachsen 2, Schweden 2, Gchweiz 1, Serbien 14, Spanien 1, Türkei 7, Württemberg 2, zusammen 43. — In Afrika: auf Egyplen mit 1. — In Amerika: auf die Vereinigten Staaten von Nordamerika mit 3. Oin gesendet. Allen Kranken Kraft and Gesundheit ohne Medicin and ohne Kosten, Revalesciere Da Barry von London. Vch'iligimg aller Krankheiten ohne Medicin und ohne Kosten dnrch dic delicalc Gesundhcilsspeise Nuv:,!,»»^»-« du Iwi-i^ von London, die bei Erwachsenen und Klndern ihre Koste» 50fach in anderen Mitteln erspart Auszng ans 72 000 Genesungen, an Magen-, Nerven-, Unterleibs-, Vrlisl, LnngeN', Hals-, Glimm-, Athem-, Drüsen-, Nieren- nnd Blasenleiden - wouon auf Verlangen Copien gratis nnd franco gesendet werben: 'Hertificat Nr. «4210. Neapel, 17. April 1862. Mein Herr! I» Folge einer i?ebcriraulheit war ich seit siebe« Jahren in einem furchtbaren Zustande von Abmagernng und Leiden alter Art. Ich war außansl'egling, die mich hin- nnd hcrtrieb und mir leinen Angenblick der Nnhl> ließ; dabei im höchsten Grade melancholisch. V Psnnd ft. 10, 12 Pfnnd fl. 20, 24 Pfund sl. 3!!!t6!! in Pnlver nnd in Tabletten für 12 Tassen fl. I.5i0, 24 Tassen sl, 2,50, 48 Tassen fl. 4.5)0, in Pulver für 120 Tassen sl. 10, für 288 Tassen fl. 20, silr 5.7« Tassen sl, 3n»nlung ernannte ein (3un»it«>, welches den Vntwurf einer Partei-urgauisirunss für daö ganze itand ausarbeite» soll. Die dauernde (konsulidirung der ltnionS-partei wird alö gesichert betrachtet. P e st. 22. November. (Unterhanssitzunss.) Der Minister dcö Innern beautwortet die Interpellationen betreffs der (Ernennung von stichtserben zu Qberssesvancn in Neusatz, Hom-bor, sowie betreffs des Verbotes von.Vvatio» neu für Vlilctics dahin: Die Gruennunss von Qberssesväuen ist eiu Recht der Krone, und bcsagte (Krncnnungen geschahen übrigens im Sinne des National,tatengesetzeS VetreffS Vllletics waren Demonstrationen beabsichtigt, welche (Gegendemonstrationen hervorgerufen hatten. Or als 'Minister werde niemals zur Verbreitung des NaccnhasseS führende Demonstrationen dulden. Pavlovits bittet, morgen dem Minister repliciren zu dürfen, waS gestattet wird. Wien, 22. November. Übereinstimmend melden die Molgcnblättcr iilier dic gestern staltgcfundene Besprechung einer Anzahl hervorragender Mitglieder der Verfassungspartei mit dem Fürsten Adolf Auersperg, wonach dem Programme deS letztem die Unterstützung der Partei zugesagt worden. Als eventuelle CabinelS-mitglieder werden genannt: Wasser, Stremayer, Glaser, Unger, Chlumetzly, BahnhanS und Brcslel. Wiener Glätter melden: daß die Abgeordncten-Con-ferenz, am 21. d. nach vierstündiger Duner zu dem Ergebnisse gefühlt, daß die versammelten Abgeordnelen einstimmig erklären: Die gesammle Berfassungsvartei werde das Ministerium, das ans Grund des von dem Fürsten Adolph Auersperg vorgelegten Programms gebildet werden würde, mit allen Kräften unterstützen. Ueber den InHall dieses eventuellen Programmes verlautet, daß eine Auseinandersetzung mit den Polen, sowie die Einführung der directen Wahlen in den übrigen Ländern wesentliche Momente desselben bilden. Erstere soll jedoch c>»f verfassungsmäßigem Wege, in und durch den Ncichsralh durchgeführt werden; die außerparlamentarische Vorberei^ tung nur dazu dienen, die schleunige und glatte Abwicke lung im Plenum zu sichern. „Pesti Naplo" und „Pester ^loyd" dementireu die Nachrichten des „Magyar Ujsat," alS wolle Deal in Folge des Ministerwechsels vom politischen Schauplatze zurücktreten. Deal werde auch bei den nächsten Wahlen ein Mandat annehmen; zwischen ihm und ^onyay be» stehen die besten Beziehungen. H>leftraphischer HUechselfour« linm 22. November. 5peic. MelalliqneS 58.10, 5perc, Melallique« mit Mo'» nnd November-Zinsen 58. M. — 5perc. National - Anleheu 6«. - 1860er StaatS-Anlehrü l<)0.?5. — Vanl-Äclicn «22. -Nctien 309.30, Londou 117.10. -Silber U7. — ». t Mlln,-Ducaten 5.5)8. Napoleond'or ii.31. Mndel nnd Woche»auSweiS der Natio»,all»a»k. DicLilnallo» der Nant ha! sich i» der lchlen Woche nrnerdingö nicht „mm" scntlich verschlechtert. Der Äalitnolrunmlanf Hal m» s, fl. zugenommen, während von den Melallwcchscln der Bant wieder der Velrag von I,I5,4.!>23 fl. vegevcn wnrde. Die Annahme des SlaatönolcnnlnlanfrS l,e,iffert sich ans 157,'.i59 fl. M.lallschalj ^ »m 7!!!»,0»<. Felbinger, t. Lomitats Ingenieur, Ägram. -^ Der- melj, Adelsbcrg. — Detlcva, Urcm. — Bnrgtbalcr. Wie». Damillo, Trieft. — Grciäic, (t. Barlhelmä. - u. Trcnenslcin, Cilli. Theater. Hente: ssaust und Marnarethc. Große Oper in 5» Acte», Text nach Göthe von E. barbier nnd Äi. Carrü. Ätnsil von Lh, Gonnod. ^lUeleorololiische 3ze0l)achlm^0ll ill LaiMch. i 'l i! l' ' u!i« «U Mss. 736 05 - 0.^ windstill trllbc 22, 2 „ N. 73<>ü« > 0.8 l windstill trilue 0.»» t0., Ab. . 737,4, -l- 0.« l windilill trilbc , Trilber, nasztallcr Tag, lein Sonncnblick. Daö Tagcömittcl der Wärme <- 0.4", um 2 6" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Igna, v. ik l e i u m a u r. ^«H»'l«»ttl»«»»'»<'l»^ Wie», 2l. November. Di>' Börse will die Hausse, gllinlil dlizhalli an sii> »nd dnrch diesen Glaubeu selbst bewirkt sie ihren Eliüritl. Die llntclstittznug, deren die AoN'-' ^lv^llUlllllU/^. uri diesem Streuen ledars, liegt in gijiistigrn Diopusilionc» der a»den'» Märltc nnd im flilssigen Gcldstandc lliid diese beiden Faclurcn sind vorhanden. Man war heule wieder srhr au mirt und taufllistig. und zwar durchaus nicht blos aus dem Gebiete der Hv^ulattonspavien'. Denn auch der Martt silr lHiseubahnaclicu war regsam, wie schon lange nicht, "«d EtaatssolldS wurden «l steiaendeu Koursen in Posten aufactauft. Dabei blieben Deuiscncourse statlouilr. «. ^Nge,«ein» Vta«t« c» uld. Fui :00 ft. Veld W»«» Hinheitliche Staatsschuld zu 5 p.- Vereiusbanl...... 104.— 104.2.'. Verlehrsbanl.......192.50 193.50 ü. Nctien von IrnnsportUllterneh- mungen. Ve'd Waare Nlföld-Fiumaner «ahn . . . 185.50 186.50 Vöhm. Westbnhn.....26l.— 262.— «larl-iiudwig-Oahu.....260.^5 200 5'0 Donau Dampsschifff. Oesrllsch. . 602.— 604,- Elisllbrlh.Wchbahu.....249,25 249.75 Llisabeth-Nestbahn (Linz ^ Bud- weiser Strecke).....208 50 209.50 Ferdinands-Nordbllhn . . . 2132 2137.— Mufliccheu.Varcser.V«hn . 177.50 178 50 Fr°n-..I°s!:»l!«.N<,hn . . . . 211 — 21150 Vemlitra-«^.^Iafsytr.Bllhn . 169.75 17025 Lloyd, üsterr........410.-- 412.— Ocsterr. Nordwessbahn . . . 224 25 224 50 Rudolf«.Bahn......,<;7 25, ,«7.75 B'ebeubllrger Vehn .... 17750 178.50 slaatsbahn.......399 ^ 4«<>.— slldbahn . ......203 40 203 60 Slld.nordd Verbind. Vahli , . 182.— 182 50 Theiß-Bahn.......255 - 25«.— Ungarische Nordoslbahn . . . 1»>4.50 165.-Ungarische Ostbah» .... 124 50 125.— Tramway........228.25 228,75 M>. Pfandbriefe (fur 100 fl.) Kllg. üst «ud.n-Crcdit-Auftalt Geld Waare verlasbar ,u 5 pLt. in Silber 194 00 104 80 t>lo.in33I.ril. 95 50 Ferdiuands-Nordb. in Silli, verz. 105 75 106.25 l jranz-Iosephs'Vchn .... 99.80 KX).. > H.«l>rl-l!ll»>w.V.».T.o^.',Vm. 105,.- 105 50 0eft-rr. ^«rbwe!l'.«,,ll .. 99 90 100.20 l Geld Ml»»" Siebeub. Nahn in Silber oerz. . 90- 90.25 SlaatSb. G. 3°/. i. 5>00Fr.,.!. Em. 135 50 13'i 50 Slldb.O. 3", i.500Frc. pr. Slllck ili - 1!l l'<> SUbb.-G.z200fl.z.5«/«fllr100fl. 92 70 92.9« Sl!db.-«°n« 6"/, (1870—74) » 500 Frcs pr. Stllck , . 229 50 230.50 llug, Ostbllhu für 100 fl. . . A7.40 «7.60 ». «privatlose (per Stück.) llreditanftalt f. Handel u. Gew. Geld Waa's zu 100 ft. ö, W......i8l! - M"'" Nudolf-Stiftung zu 10 fl. . . 14.50 1b"" Mechsel (3 M°n ) Geld W°a" ilugabura für 100 fl slldb. W. 98 70 98,90 ^ranlsnrtll.M.IOOfl. detlo 98 80 99.^. Hamburg, silr 100 Mart «ll»c° 66 75 8<.«'' London, für l<) Pfund Ztürlmg N7. - >l<^ Pari«, für 100 Franc« . . . 45> 30 45 40 Gv»rL !>cr Geldi'">'te>» lt. Milnz-Dn^alel, . 5 st. 58 ''. 5 st <" "' Nap°lc°n«d'c.r . . 9 „ 3!' „ 9 ,. ^' " ^ Prcnß. Kassenscheine 1 .. ?-l.' - ' " ^ ' ' Silber '16 .. 75 « N? « »rainische Or.l^e..t,°,l..u»<, - cl-liaation"', '?"«