Cchriftleitnng: W«thaoSgassc Kr. 5. Scuyioi Ri. Hl, tiUfTBtkH. CttcAVaaDt: liijlul'imt (ilulw In (in- n. jK*t- »«» 11—11 n«T renn. ©•»»iijinlca Mtkra ittAt ■dlC(c| »achlsj. D» .stets* ®«*l- . . t«ka «un»«» us* fco»it»» •ktaM. WMI»Ml J4.M0. Verwaltung: RathauSqaffe Kr. 5. Ttitv««i Ri. 21, iMcmtea »fjBflWtfiülfliiage« Darch »it f«S : etmtUUtit ...is* ÄcItftÜrig ....Kr« Van^jäjzrig • . • . K ird® ftit iitli vit zasteZaa, ia* caul ! «on»Ili« . . . .» 1 >» SlnttljllUi . . . K » — «.Idiiiiii, ....»«— üt inuHtna . . . .1 1**- 8jit Sudos) ntzdhe» sich -J aljttii ufl »> änderungen zur ,>lge haben. Der Weiterbestand der europäischen Türkei hinge dann gerade von der Schaffung einer starken türkischen Flotte ab, ande-rerseits aber würden auch Rumänien und Bulgarien sich gezwungen sehen, ihre maritimen Slteitkräfte die zur Zeit fast nur aus einigen Torpedobooten und Transportschiff«« bestehen, auszugestalten. — Wie sich die Machtverhältnisse bei einer solchen Entwicklung gestalten würden, läßt sich heute noch nicht absehe», von größter Bedeutung wird aber jedenfalls hiefür sein, ob es gelingt, den Dreibund niit Rücksicht auf die Mittelmeerfrage auSzuge-stalten." Der itulienisch-lürkische Krieg. Es scheint fast so, als planten die Italiener eine Landung an der kleinasiatischen Küste. Will man ihren Meldungen glauben, so hätten sie sogar Fing,enge und Luftschiffe der Flotte zugeteilt, die zwischen den Inseln deS Archipels kreuzt und bald Während er wunderbar spielte, hatte auch die Rose gegenüber ein Lichllein brennen, die kühle Abei.dluft zog ein und aus, das Linnenvorhänglein wehte hin und her, und hinter dem Borhänglein saß die Rose inmitten duftiger Wolken von Hellsar. bigem Musselin; jetzt kräuselten ihre flinken Finger-chen rosenfarbige Batistfalbeln, dann heftete sie wieder silberne Bänder auf fliederfarbige Gaze. Die Rose Niemansgau nähte nämlich für fremde Leute. Keines dieser wunderbaren Gebilde ihrer Kunst-fertigkeit gab sie aber aus der Hand, ohne sie nicht vorher selber anprobiert und sich so in den verschie-denen Bekleidungen im Spiegel bewundert zu haben. Wohl zitterten ihre Händchen dabei, wenn da drüben ihr stilles Gebaren von der Geige so wunderbar be> gleitet wurde. Keiner der Weilandsdorfer hatte der Rose Herz zu rühren vermocht, aber der Musiker hatte es gewonnen. Ihr war'«, als ging es auch mit ihr dem Himmel, wenn seine sehnsuchtsvollen, leidenschaftlichen Melodien zu den Sternen zogen. So selig schwebte sie in den buntschillernden Muffe-linwölkchen mit — und empfand doch, daß aus Er» den ihrer noch die glücklichste -tunde warte .... Künstlerblut ist Zigeunerblut. daS durchsucht die Welt nach irgend elwas Unerfüllbarem. Sucht und sehnt — und nimmt und geht! Der Musiker zog fort aus WielandSdorf und nahm die Rose mit. Wie Zigeuner eben nehmen. Er hat den Vater »ich! gefragt. Ohne Abschied, nur weil das Herz die beiden betörte, so waren sie dahingegangen. Such-ten das Leben, von dem die Rose glaubte, daß es durchwebt von den wundervollen Melodien sei, die Deutsche Macht her, bald da gesehen wird. Die Luftfahrzeuge sollen bestimmt sein, die Dardanellensort» von oben mit Bomben zu bewerfen, ein Verfahren, das nur bei den wenigen offenen Batterien einen Erfolg haben könnte, gegen Panzerbcfcstigungen aber völlig aussichtslos ist. Nun wird allerdings behauptet, Ruß-land hätte seinen Einfluß dahin geltend gemacht, daß ein weiteres offensives Vorgehen der Italiener an der kleinasiatischen Küste unterbleibt, damit die Dardanellendurchfahrt nicht wieder gesperrt wird. Dem widerspricht aber folgende offiziöse Mel-dnng auS Rom: Die von verschiedenen Blättern gebrachte Nach-richt, in Rom seien von den Mächten Schritte nn-ternomnien, um Italien an weiteren Angriffen auf die Jnselu des Aegäischeu Meeres zu verhindern, entbehren jeder Begründung. Italien hat also theoretisch freie Hand. Und die Gerüchte halten sich, daß die italienische Flotte eine Landung an der Küste und einen Angriff auf Smyrna plant, nm die Dardanellen befestigungen von der Rückseite anzugreifen. Die Türken sehen sich durch Absendung von bedeutenden Streitkräften nach den bedrohten Punk-tcn gegen eine Landung der Italiener vor. Der Wert der italienischen Ausfuhr von Baum-wollerzeugniffen ist im ersten Bierteljahr 1912 in-folge des Ausfalles d-S Absatzes nach der Türkei um vier Millionen Lire zurückgegangen. Ueber den Kamps bei Zanzur veröffentlicht das türkische KriegSministerium eine Depesche, welche sagt: Die Italiener griffen mit eineinhalb Dioi-sionen den befestigten Teil von Zanzur und mit einer Division den östlichen Teil an. Auf Seite der Italiener »ahmen Schiffsgeschütze. FestungSgeschütze, zwei Gebirgsbattericn und vier Feldbatterien an dem Kampfe teil, welcher siebeneinhalb Stunden dauerte. Der linke Flügel der türkischen Truppen mußte in-folge des heftigen Bombardements der italienischen Flotte seine Stellungen aufgeben. Die andern Teile der Verteidigungslinie leistete heldenmütig Widerstand. bis die Munition ausging. Es folgte dann ein äußerst blutiger Kampf Mann an Mann. Die feindlichen Verluste übersteigen 1000 Mann, unsere Verluste betrage» 150 Mann an Toten und 300 Mann an Verwundeten. „Giornale d' Jlalia" meldet: Es liegt nun» mehr die Bestätigung vor, daß die ganze Oase von Zanzur, die sehr ausgedehnt ist und eine reiche Vegetation hat, vom Feinde vollständig geräumt wurde. UeberdieS hat man den Beweis erhalten, daß, wenigstens aus Tripolitanien, die Türken in der Rekrutierung der Eingeborenen die größten An-strengungen gemacht haben; denn beim letzten Kampfe waren auch die Tuareg. der wildeste der Berberstämme der Sahara, beteiligt. Es sind dies die zuletzt rekrutierten Stämme, auf die Fethy Bei den größten Wert legte. Sie haben sich mit der ge-wohnten Wildheit gefchlageu, aber sie mußten der italienischen Uebermacht weichen. Jetzt können die ihr Liebster geigte. Sonst gilt ihr nichts — sonst gab es nichts für sie k Vater Niemansgaus riß die blühenden Rosen von seinem Häuschen, riß sie samt den Wurzeln aus der Erde aus. Nur die Nägel, woran die duften-den lebenSfarbigen Blüten angebunden, die blieben in der Mauer, auch sah man die Löcher, wo Nägel waren, wie offene Wunden, die nie mehr heilten. Vater Niemansgau wendete nichts mehr an sein Häuschen, ließ es mit keinem neuen Verputz mehr anwerfen oder färbeln. Zn das Giebelzimmer nahm er eine alte Verwandte, die mußt« ihm den Haushalt führen. Anstatt einer Gießkanne stand nun aus dem Fensterbrette der Allen ihriger Kaffeetopf. Abends kam der junge Eisenhändler oftmals zum Niemansgau herüber. Zwei stille Männer. So saßen sie denn bei» sammen. Niemals sprach einer von der Rose. Und dachte doch jeder nur an sie. Sie sahen sie in Ge-danken in ihrer Mitte, sahen ihre roten Wangen, die leuchtenden Augen und hörten sie lachen! Aber wenn sie vo» ihr gesprochen hätten, dann hätten sie vergessen müffen, daß sie Männer seien! So schwer trug jeder an feinem Leide; so herb wollte es jeder verbergen! Nur die müden, eingezogenen Schultern verrieten den Gram des BaterS — uns bei den Zungen kündeten's die matten Augen, wie er an seiner Enttäuschung trug. Für die Rose kam aber ein Tag, da sie von den Geigentöne» verlaffen war. Fort, kort von ihr, weit, weit in die Welt ging der Musiker mit seiner stets unzufriedenen Künstlers«!«. Was er erreicht Nummer 49 Türken nicht mehr auf die Hilfe weiterer Einge-borenenstämme rechnen. N.ich Mitteilungen des italienischen Kriegs-Ministeriums sind bis jetzi auf den Schlachtfeldern oder infolge von Verwundungen während des italie-nisch türkischen Krieges 67 Offiziere und 588 Ssl-baten gestorben. Aus Stadt und Land. Aus dem Finanzdienste. D.'r Finanz-sekreiär Glstav Lichtner-Hsyer wurde von der FinanzlandesZirektion zur Finanzbezirksdircktion in Marburg übersetzt. Aus dem Postdienfte. Der Postmeister Ludwig Florenini in Unterdranburg wurde über sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach Groß St. Florian übersetzt. Dom steiermärkischen Landesschul-rat. Der steiermärkifche Landesschulrat hat in der Sitzung vom 15. d. in den dauernden Ruhestand versetzt: die definitive Lehrerin in Lichtenwald, Helene Arko. Versetzt wurden: der Oberlehrer in Hochenegg Markt, Johann Sernetz, nach Pickern-dorf; der Oberlehrer in Pickerndorf, Julius Ogri-feg, nach Rann Stadt. Veränderungen im Personalstande der Südbahn. Versetzt wurden: Eduard Leg-ner, Adjunkt, von Marburg Hauptbahnhof nach Innsbruck Hauptbahnhof; Joses Ki>benz, Assistent, von Marburg Hauptbahnhof nach Eilli; Ludwig Wieser, Beamtenaspirant, von Trofaiach nach Pragerhof; Andreas G^sar, Beamtenafpiraat, von Hrastnigg nach Kranichsfeld Frauheim. Südmarktagung in Salzburg. Die Teilnehmer an der am 28. und 2S. d. in Salz» bürg tagenden Hauptversammlung werden gut tun, um den geringen Betrag von 3 S. eine gestkarte Zu erwerben, die ihnen folgende Begünstigungen ge. währt: Freien Eintritt in das Museum am Franz J^fefskai, das anschanliche Kulturbilder des Landes bietet; in das Kosmorama nnd Panorama des Professor Sattler in der Westbahnstraße mit seiner prächtigen Ansicht des alten Salzburg (1830); Ein tritt zum ermäßigten Preis von 40 Heller zu den Ausstellungen im KünstlechauS am Beginn der H-llbrunnerallee; sür 50 Heller ins Mozartmuseum in der Getreidegasse mit seinen zahlreichen Erinne-rungen an den großen Tondichter; für 20 Heller steht dem Besitzer die Besichtigung der altersgrauen Feste Hohensalzburg mit den erzbischöflichen Prunk-gemähern frei; für 10 Heller kann die Wintecreit-schule in der Hofstallgaffe mit dem berühmten Deckengemälde, ein Tournier darstellend, in Augen-schein genommen werden. Ferner wurde vom Aus schusse sür die Teilnehmer eine Ermäßigung des Fahrpreises für die Berg, und Talfahrt mit dem hatte, war belanglos für ihn geworden, nur vom Sehnen lebte er. Die Rose aber hatte ihr Herz an ihm verloren und hatte nun auch kein Sehnen mehr. Und mit ihrem Herzen hatte sie die roten Wangen ihrer Jugend hingegeben. Noch fand sich mancher, der sie begehrte. Und die Rose wäre so gerne noch ein» mal glücklich gewesen . . . Aber Glück und Jugend hatten sie mit den Geigentönen verlassen. Sie erkrankte. Sie war so schwach geworden, durch Elend heruntergekommen. Sie lag nun im Spitale und siechte dahin. Sie war so müde, so müde. Sie selber glaubte nimmermehr, daß sie noch aufkommen werde. Und wenn sie so einsam lag, da dachte sie an Rosen und Sonnenschein und die kraftlose Haad faßte die Stirne. Hatte es das einst wirtlich für sie gegeben? Goldener Sonnen-schein und Blütenduft? Ja, wohin war all das denn gekommen? Da fühlte sie, wie sich ihr Herz schmerzvoll zu-sammenzog und wie der Atem auszusetzen begann, das Herz, das schuld trug an ihrem Elend. Die Gartengasse. Zwei Häuschen hätte sie zur Heimat haben können. Hüben und drüben der Gasse eines. Nun aber lag sie einsam und verlasse» im Spital-zimmer, »ur eine Nummer, des Sterbens harren». Und wieder setzt das Herz in seinem Schla-gen aus. Ein leiser Laut ruft die Pflegerin. Das Ber< langen nach dem Vater erfüllte die Kranke. Aber Rose kann ihren Wunsch nimmer äußern. An ihre» Herzen war sie gestorben. Nuwa:«x 40 HsaSjHe Mach!' Ente S elettrischen Auszuge auf den reichbewaldeten Mönchs-berg; für die Fahrt aus einen der schönste» Aussichtspunkte der Ostalpcn, dcn Gaisberg, 3-50 K.: sür die Fahrt nach Berchtesgaden und KönigSsee Sonderzug; sür die Einfahrt in daS Salzbergwerk Berchlesgaden 1 Mk. erreicht. Die Salzkammergut-Lotalbahn gewährt bei Ausflügen eine 50prozentige Ermäßigung. In Anbetracht des UmstaudeS, daß der Preis mit Z K. so niedrig bemessen ist. kann den Teilnehmern nicht genug geraten werden. diese Festkarte zu erwerben. Es set nochmals darauf hin-gewiesen, daß die k. k. österreichischen Staatsdahnen dei Fahrten über 5V Kilometern von den Teilueh-mern. die sich mit einer bei Herrn Eitel. Buchhänd-ler, Salzburg, Makartplatz, zu bestellenden Ausweis-karte als solche dartun. bei Fahrten mit Schnell-zügen bei» PersouenzugssahrpreiS, bei Fahrten mit Personenzügen den halben SchnellzugSsahrpreiS ein-heben, daß die Südbahn bei Fahrten über 101 Kilometer sür mit der erwähnten Ausweiskarte ver-sehen»» Teilnehmer eine Wprozentige Ermäßigung gewährt. Auskünste wegen Wohnungen sür die Zeit der Hauptversammlung erteilt Herr Longin Padanq. städt. ElektrizitätSwerk, Salzburg. Süd-marker. ans nach Salzburg! Ausstellung. Samstag den 29. und Sonn-tag den 30. d. findet von 9 bis 12 und 3 bis 5 Uhr im zweiten öffentlichen Kindergarten (Grasei, Schulgaffe 15) eine Ausstellung von Fröbelschen Kindergartenarbeitea der Zöglinge nach dem moder-nen Betrieb und Wandsriesen zur Ausschmückung von Kiuderzimmern statt. Anschließend sind auch Arbeiten in Bast, Spann- und Rohrflechten von den Schülerinnen der Handelsschule in Cilli ans» gestellt. Eltern fowie Kindergartenfrenttde werden hiezu freundlichst eingeladen. Futzballwettspiele in Cilli. Wie schon kurz mitgeteilt, findet am 23. d. in Eilli ein Fußbat! Wettspiel zwischen der Laibacher Fußballvenini-gnng und unserer heimischen Mannschast statt. Dem k. k. Prosessor Herrn R. v. Schöppel ist es gelungen. aus ehemaligen Spielern des ehemaligen Lai» bacher Sportvereines, dessen Spiele dem Eillier Publikum noch in Erinnerung sein dürsten, nnd jungen .Kräfte» eine Mannschaft zusammenzustellen, derln Entwicklung zu einer guten Klasse nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Wir werden am Sonn-tag «elegenheit haben, diese Mannschaft die ein schneidiges Spiel betreibt, in Eilli zu sehen. Die Eillier stellen diesmal ihre vollständige Wettspiel-Mannschaft, die auch ausersehen ist, zu Peter und Paul gegen die zur Zeit beste zweiklassige Mann-schast der Alpenländer, gegen den Klagensurter Ath-letil- und Fußballklub, die Farben des Vereines zu vertreten. DaS Spiel gegen Laibach dürfte ein äußerst schnelles und scharseS werden, da die Lai-bacher sicherlich alle« aus sich herausnehmen wer-den. um ehrenvoll abzuschneiden. Wir hoffen, daß das Eillier Publikum den deutschen Laibacher Spielern wie zu Zeiten die entsprechenden Sympa-thien entgegenbringen wird, und daß dieses Spiel zu gedeihlichen sportlichen und freundschaftlichen Be-ziehungen zwischen den beiden nachbarlichen «port-verbände» sühren wird. Das Spiel beginnt wegen der hieraus von den deutschen Bereinen veranstalteten Sonnwendfeier Punkt halb 4 Uhr. Die Preise der Plätze wie gewöhnlich. DaS Schiedsrichteramt liegt in den bewährten Händen deS Herrn Dr. Walther Negri. ^ S onnwendfeier der deutschen vereine Cillis.. Sonntag den 23. d. veranstalten die deut-schen Vereine Cillis ihre Sonnwendseier, die dies-nnü wiieder auf der Festwiese stattfindet. Die Bor-träge dZer Musikvereiuskapelle beginnen um 6 Uhr abends,, der Beginn der eigentlichen Feier ist aus 9 Uhr abends" festgesetzt. Die beiden Männerge-sangverreine haben ihre Mitwirkung zugesagt. Durch Aufstellung von Buden wird auch für die leiblichen Bedürsyiisse gesorgt sein Ein prachtvolles Feuer-werk, ddas in der Dunkelheit abgebrannt wird, wird sicherlich einen besonderen Anziehungspunkt bilden. Der Ermtriltspreis ist aus 20 Heller sür die Per-svn seststgesetzt. Sollte das Wetter am Sonntag un-günstig z sein, so wird die Sonnwendfeier am Mon-tag mnit dem Beginn um 8 Uhr abends stattfinden. Deutschche grauen und Mädchen, deutsche BolkSge-noficii,, erscheinet zu dieser hehren Feier recht voll-zählig!,! Niemand, der für die Sitten und Bräuche unserer^ Altvorderen ein warmes und treues Herz hat, bloleib« daheim l TTodesfall. In Lichtenwald ist vorgestern der lalavdschaftliche BezirkStierarzt, Herr Johann Smreckcker, verschieden. Er erfreute nch allgemeiner Beliebtbcheit und war ein treuer Volksgenosse. Die Erde st sei ihm leicht! Sommer Liedertafel. Die nächste Uebnng findet Freitag dcn 21. d. statt. Die Herren Sän-gcr beider Gesangvereine werden gebeten, etwas früher zu erscheinen, damit die Probe srüher been-dig! werden kann. Beiden Chorineistern schwebt das Ziel vor, mit nur wenigen Proben die Lieder-tasel zu ermöglichen. Dieses Ziel kann natürlich nur erreicht werden, wenn die Proben vollzählig sind. Am Freitag findet gleichzeitig die General' probe sür die Sonnwendseier statt. 25 Jahre Steirifcher Nadfahr Gauverband. Wie schon bekannt, begeht der Steirische Radsahr-Ganverbaud die Feier seines 25 jährigen Bestandes. Um das Jubelfest des Verbandes, das auch ein Jubelfest des steirischen Radsportes ist, zu einem dem Ansehen des Verbandes und des heimi-sehen Radsportes würdigen zu gestalten, hat sich ein großer Festausschuß gebildet, der nun seine Vorar-beiten im wesentlichen schon beendet hat. Einem Ersuchen des Festausschusses entsprechend, hat sich Statthalter Graf Elary und Aldringen in liebens-würdigster Weise bereit erklärt, daS Protektorat über die am 28. und 30. d. stattsindcnden Festveranstal-tuilgen zu übernehmen. Ihm zur Seite steht ein Ehrenpräsidium, dem folgende Persönlichkeiten ange-hören: Edmund Gras Attems. Landeshauptmann, k. k. wirklicher Geheimer Rat; Ernst Baton Leithner, k. u. k. Feldzeugmeister und Korpskommaiidant; Karl Freiherr Myrbach von Rheinseld, k. k. Statt-Haltcrei-Vizepräsideni; Johann Edler von Feyrer, LandeSauSschußbeisitzer, Präsident des Laudesver-bandes sür Fremdenverkehr in Steiermark; Anton Underrain von Maysing, k. k. Strtthaltereirat und RegieruugSkommissär der Stadt Graz; Dr. Franz Gras, Altbürgermeister der Landeshauptstadt Graz. Dem Festausausschusse steht der ReichSratsabgeord-uete und Lanvtagsabgeordnete Dr. Paul Hofmaun von Wellenhvs als Ehrenvorsitzender vor. Rohrschützengesellschaft in Laibach. Fest- und Freijchießen ans Anlaß des 350jährigen Bestandes vom 23. bis 30. Juni unter dem Pro-tektorate des Fürsten Karl Auersperg, Herzogs von Gottschee. — Bisher sind folgende Ehrengaben an-geldet: Der Kaiser 20 Dukateu, Erzherzogin Maria Josesa Ehrenbecher, die Erzherzoge Eugen Ehren-becher, Friedrich 10 Dukaten, Rainer Standuhr; Fürst Auersperg Bronzebüste des Kaisers im Jagdkostüm, Fürst Liechtenstein 200 K.. Fürst Traun-mannsdorff 10 Dukaten, Fürst Hugo Windischarätz vergoldeter Silbcrbecher. k. k. Mimnerium für Lau-deSverteidung zwei Ehrengaben zu lOO it., Offizierskorps der Garnison Laibach goldene Uhr, Lan-deSpräsident Freiherr von Schwarz 10<) K, Landes-ausschuß vou Kraiu 400 K., Stadtgemeinde Laibach 200 »., Schützerein Trieft Ehrenbecher, ZielerschastS-Versicherung 50 K., K. k. priv. allgemeine Ber-kehrsbant 50 K., Brauerei Puntigam 5 Dukaten, Stahlwerke Weißensels 10 K., Gebrüder Renting. hauS 3 Dukaten, Brauerei Goß 20 K., Marie»-thaler Eisengewert Moravia-Büste Sr. Majestät, Oliver Gras WalliS in Stroblhos Browningpistole samt Etui. Franz Galle in Freudental 50 K., Os-fizierskorps des k. k. Landwehr-Jnfanterie-Regimeu-tes Nr. 27 1 Tafeldekorationsstück, Hans Kurz, thaler in Domzale 5 Dukaten, Johann E. Bleck-mann in Mürzzuschlag 10 K., Max Ritter von Burger in Klagensurt 50 K, Artur Krupp tn Berndors silberne Fnichtschale, Gilbert Fuchs in Sanker 30 K>, Leopold Teltscher in Brünn 10 K., kais. Rat Gerstle in Wien Silbcrbecher,^ v. Gut-mannStal-Benvenuti in Weixelstein 5 Rasiermesser; Maximilian Jermann 20 K., Emerich Mayer jun. 300 ff., Johann Janesch 10 Ehrengaben zu je ein Viererdukaten, Balbine Smole 50 K., Albert Zeschko 100 K., Dr. Emil Bock Dekorationsstück, Anioii Luckmann 50 Dr. Fritz Luckmann Stock mit Silbergriff, Max Samafsa Schreibzeug. Albert Samassa zwei Messinglenchter, sämtliche in Laibach. Insgesamt Beste im Werte von 5000 K. — Die Beteiligung dürste sich sehr lebhast gestalten, denn der Schützenvorstehung gingen bereits Anmeldungen au« den Städten des Bundesgebietes Trieft, Eilli, Wien. Klagensurt, Agram nnd Innsbruck zu. Die Advokaturs- und Notariatsde-amten. Es ist eine nur zu bekannte Tatsache, daß die beiden Beamtenkategorien feit jeher einen verzweifelten Kampf um ihre wirtschaftliche Existenz kämpfen, welche in den letzten Jahren infolge der allgemein herrschenden Teuerung naturgemäß zuge-nommen hat. In dankciiswcrter Weise bemüht sich schon seit Jahren der Reichsverband der AdvokaturS-und Notartatsaiigestellten Oesterreichs in Wien, 9., Berggasie 39, die soziale Stellung dieser Beamten« schast zu verbessern und der Notlage einigermaßen abzuhelfen und ruft in dem allmonatlich erscheinen- den Fachblatte die Advokaturs- uud Notariatsbe-amtenschaft auf. endlich einmal untereinander Fuh-lung zu nehmen, zusammenzuschließen und als ge-schlösse»- Masie sür die Verbesserung der wirtschaft-lichtn Existenz einzutreten, ist er doch ein großer Stand, der ausschließlich geistige Arbeit verrichtet und daher auch Anspruch aus bessere Lcbensbcdin-gungen erheben dars. Obwohl in vielen Teilen Oesterreichs Ortsgruppen dieses ReichsverbandeS entstanden sind, welche intensive, fruchtbringende Arbeit zum Wohle ihrer Mitglieder leisten, blieb eS doch in Steiermark und selbst in Graz bis in die jüngste Zeit Nacht und nur dem zielbewußten, energischen und selbstlosen Einichreiten elneS Teiles der Grazer AdvokaturS- und Notarialsbeamten ist es gelungen, diese beiden Beamleiistände auS ihrer Letargie aufzurütteln und zu gemeinschaftlicher Arbeit zu begei-st«», um damit auch diesem Beamlenstande einmal wieder die Lonne leuchtet und der ihm gebührende Platz in der menschlichen Gesellschaft eingeräumt und die von diesem Stande geleistete geistige und verantwortungsvolle Arbeit auch entsprechend bezahlt werbe. Und dieses zielbewußte Auftreten eines Teiles der Grazer Beamtenschaft hatte de» Ersolg, daß am Sonntag dcn 30. d. im Festlaale des Hauses der Kausmaunschast, Neulorgasse 57, um 9 Uhr vormittags die gründende Versammlung der Ortsgruppe Graz des ReichsverbandeS der Advokaturs- und Notar iatsangestellten Oesterreichs stattfindet, zu wel-cher nicht allein sämtliche Advokaturs- und Nota-riatsbeamten von Graz zum Erscheinen herzlichst ein-geladen werden, sonder» cs ist Pflicht, daß sich die Beamtenschaft der beiden Berussständc von ganz Steiermark ohne Unterschied der Nationalität und politische» Bekenntnisses in Massen zu dieser Grün-dungsversammluug cinfindet, bei welchem jeder Ei» zelne zur Mitarbeit zum Wohle deS gesamte» Standes herzlich begrüßt und willkommen geheißen wird. ES werden daher alle Beamten der beiden Berusskatc-gorien von ganz Steiermark zum Erscheinen aus das Herzlichste eingeladen, hat doch die Leitung des ReichsverbandeS sowie zahlreiche andere Kollegen von Wie», Klagensurt usw. bestimmt daS Erscheinen zur GründungSversammlung zugesagt. Es hat sich in-folgedefse» auS der Grazer Beamtenschaft ein Komitee gebildet, welches die Aufgab- hat, für dcn für Samstag dcn 29. d. abends 8 Uhr iu „Sonnham-merS Restaurant" Körösistraße 18, Ecke Muchar-gasse (verznt Pächter Hans Möscha) statlsmdenden Begrüßungsabend. diese Arbeiten hiefür einzuleiten und der von auswärts eintreffenden Beamtenschaft diesen BegrüßungSabend durch Musik, Gesang und sonstige Vorträge so glanzvoll wie nur möglich zu gestalten und die wenige» Stunden des ge>elligcn Beisammenseins unvergeßlich zu machen. Er ergeht daher in erster Linie an die gesamte auswärtige steirische Advokaturs- und NotarialSbeamtenscha't daS höfliche Ersuchen, sich ehestens zwecks Herreise an diesen beiden Feiertagen, sowie wegen Unterkunft, Angabe der Ankunft des ZugeS usw. an Herrn Karl Harlmayr, Sollizitaior, Graz, Steirergasse 48 zu wenden, welcher allen Anfragen bereitwilligst Antwort erteilen wird. Zum Schluß sei noch mit-geteilt, daß das hiesige Empsangskomitee sich zu den einzelnen Zügen aus de» Südbahnhos begeben und die ankommenden Gäste cmpsangen wird und sind die Herren des Komitees durch das Tragen e ner Edetweißblume erkenntlich. Eine sensationelle Broschüre des ehemaligen Krainer Landeshauptman-nes. Der gewesene Landeshauptmann von ffrai» Dr. Suklje veröffentlicht unter dem Titel „Der Krainer Landtag und die Landesfinanzen' eine Bro> schüre, die in allen politischen Kreisen großes Auf-sehen erregt. Suklje betont zunächst, daß er noch immer ein überzeugungstreuer Anhänger der slowe-nisch klerikale» Parte» ist, nichtsdestoweniger müsse er die Wirtschaft im Lande einer vernichtenden Kritik unterziehen. Nach einem zifsernmäßigen Nach-weise bezüglich deS LandeShaushalteS verweist Suklje daraus, daß dcn Landesschulden per 21 Millionen Kronen nur ein LandcSvermögen von 8 Millionen gegenübersteht. Die bäuerlichen Steuerzahler, welche an LandeSnmlagen 400.000 K. entrichten, erhalten fast den ganzen Betrag wieder in Form von Unter» stützungen und Subventionen zurück. Suklje schreibt: „Bei Verteilung der auS Landesmitleln bewilligte» Pauschalkredile mußte man in erster Reihe das sachliche Moment, nicht aber vorwiegend die Partei-Interessen berücksichtigen. So manches, das sich jetzt im Landesausschusse abspult und dort in den Protokollen begraben wird, wäre im hellen Lichte der ösjentlichen Erörterung im Landtage ein sach un-möglich." Suklje kritisiert zum Schlüsse die Ber-hällnisse innerhalb der slowenisch klerikalen Parte», E«itc 4 deren Führer weit entserut vom Ideal halbwegs sähiger Politiker seien nnd schreibt: „Die finanzielle Lage des Landes ist ernst und verzweiselt. Je länger mir zogern, desto größer wird die Überraschung und desto berechtigter der Unwille des ge-täuschten Volles sein. Zur Aufklärung an die Käufer und Konsumenten von Schwofelzündern be ziehungswetse phosphorfreien gündhöl-zern. In verschiedenen kausmännischen »reisen als auch in einigen Zeitungen der Provinz ist die Meinung verbreitet, daß mit 30. d. der Verlaus von Sckweselzündcrn weder im Großen noch im Klein-verschleiß gestattet sei. Diese Ausstreuungen ent-sprechen nicht den Tatsachen. Die Schweselzünd-Hölzchen können nach wie vor erzeugt und auch in dcn Handel gel-racht werden. Durch das Phosphor« verbot ist lediglich die Erzeugung von Zündhölzern, welche Phosphor enthalten, verboten, nicht aber von Schwcfelzündern, die nunmehr phoSphorsrei erzeugt werden. Der Kaufmann als auch der Konsument möge daher beim Bezüge von Zündhölzchen stets phosphorfreie Schweselhölzchen oder phosphorfreie Haiishaltuugshölzchen verlangen, welche an Güte und Ausdauer die seinerzeit erzeugten phosphor-hältigen Zündhölzchen nunmehr bei weitem über-treffen. ES länst also niemand Gefahr, eine nnze-schliche Handlung zu begehen, wenn er Schwefel-Hölzchen weiter in den Verkehr fetzt oder feilbietet. Jugsentgleifung in Windisch-Feistritz. SamStag nachts fand in der Station Windisch-Feistritz eine Entgleisung von Waggons eines Güter-zugeS statt, welche den Bahnverkehr durch vier Stunden hemm!?. Um 2 Uhr 8 Minuten früh entgleisten beim Berfchnb des Güterznges Nr. 968, als der Zug über eine Weiche suhr, süng gedeckte Waggons, stürzten um nnd verlegten beide Haupt-gelen'e. Infolgedessen mußte der Triester Schnellzug in Pvltschach, der Wiener Schnellzug in Pragerhos zum Stehen gebracht und dort zurückgehalten wer-den. Nach vierstündiger Arbeit gelang eS, die Haupt-geleise wieder frei zu machen, worauf die Schnell-züge mit vierstündiger Verspätung ihre Fahrt wie-der fortsetzen konnten. Verletzt wurde glücklicher-weise niemand; es ist nur ein Materialschaden zu beklagen. Falsche Fünfkronenstücke. Am 13. d. wurde im Geschäfte Rudolf Stermecki in Eilli von einem Manne, der dort Einkäufe besorgte, unter anderem Gelde auch ein falsches Fünftronenstück in Zahlung gegeben. Das Falsifikat wnrde bald er-lannt und die Anzeige erstattet. Ein städtischer Sicherheit? vachmann sorschte den Verdächtigen am Bahnhöfe aus und verhaftete ihn. Der Mann gab an, der Besitzer Josef Gajfet aus St. Georgen an der Südbahn zu sein. Bei ihm wurden 500 K. ail Bargeld gesunden. Ueber die Herkunft des Gel-des befragt, erklärte Gajsek, den Betrag als Dar-lehen von einem Besitzer in St. Georgen erhalten zu haben. Der Verdichtige wurde dem Kreisgerichte Cilli eingeliefert. Dle Verhaftung erregte in der Stadt großes Aufsehen. Gaben des Volkes. Als eine? der schön-sten Abschnitte deutscher Geschichte gilt die Zeit der deutschen Befreiungskriege, die durch das Erwachen des Volkes zur glühenden Vaterlandsliebe, zum stolzen Selbstvertrauen und opsersähiger Hingabe an hohe Ziele gekennzeichnet ist. Die reichsten wie die ürm'ten Bokksgenosfen sind damals einig gewesen im Sinnen und Denken, im Wollen und Handeln: galt eS doch des Volkes Zukunft und Glück. Daß eine solche Zeit wiederkomme, soll aller gut deutsch Gesinnten Sehnsucht sein, denn wir Deutsche in Oesterreich brauchen wahrhaftig starken, kühnen Heldenmut, um nach schier unüberwindlich scheinen-den Hindernissen unsere nationale Zukunft zu sichern. Gott Lob, gibt es erfreuliche Anzeichen dasür, daß eine kommende große Zeit kein kleines Geschlecht finden wird. Die Notwendigkeit, unser VolkStum zu schützen, wird allgemein anerkannt, nicht nur in Worten, sondern auch durch die Taten (siehe Roieggersammlung, Maispenden für den Deutschen Schulverein usw.); nicht bloß seitens begüterter Volksgenossen. sondern auch durch den ArbeitSmann aus dem Volke. Ein Beweis sür letztere Behaup-tung liegt in der stetig steigenden Einnahmensumme, die sich aus den vom Deutschen Schulvereine ausgestellten Sammeltürmen ergibt. Der Fortschritt ist ein ganz wesentlicher, wie aus folgenden Ziffern er« sichtlich wird: Im Jahre 1910 waren 7090 Stück Sammeltürme aufgestellt, die einen Ertrag von 31.910-95 A. (durchschnittlich 4 50 K. von einem Sammelturm) abwarfen. Im Jahre 1911 sind die bezüglichen Zahlen folgende: Türme 9298. Gesamt-betrag 56.639*91 K. Durchschnittsertrag 6 09 K.; SeichHe sür 1912 find die Ergebnisse noch ungleich günsti-ger. In den ersten fünf Monaten wurde bereits eine Summe von 8485348 A. erzielt (also mehr als 191«» in zwöls Monaten) und können als Ich-reSergebniZ rund 80.000 St. erhofft werden. Da die Zahl der Sammeltürme bis jetzt auf 10.409 gestiegen ist, wird der Durchschnittsertrag gegen 8 K betragen. Obgleich schon der bisherige Erfolg sehr beachtenswert ist, so ist ohne weiteres klar, daß die Einnahmen des Deutschen Schulvereines unter dem Titel „Sammeltürme" bei eifriger Betreuung derselben »och einer großartigen Steigerung fähig sind. Ein glänzender Erfolg deutscher Schutzarbett. Im Verlaufe der letzten Woche sind alS Ergebnis der zugunsten deS Deutschen SchulvereineS veranstalteten Maiseste neuerdings mehr als 20.0D0 Kronen an die Zahlstelle nach Wien abgesührt worden, so daß die bisherigen Barem-gänge rund 80.000 Kronen ausmachen. Ueber die-ses glänzende Ergebnis, das die in allen deutschen Gauen wirksame Begeisterung und Opsersrendigkeit wiederspiegelt, Herrschi sowohl in der Leitung wie in den Gauen und Ortsgruppen des Deuischett SchulvereineS große Freude, die zn neuer, selbstloser Ar« bett ein mächtiger Ansporn sein wird. Südmarkhilfe. In der Zeit vom 20. Mai bis 10. d. wurden sür völkisch-wirtschastliche Schutz-zwecke aufgewendet: 2700 K. NotstandSspenden sür Kärnten, Steiermark und Salzburg, 1680 K. Dar-lehen und zwar an einem Landwirt, an 2 Hand-werker, 1 Beamten und 689 K. sonstige Unterstütz» ungen an gemeinnützige Vereine. Zur Erhaltung uild Neuerwerb deutschen Grund und HausbesitzeS in Kärnten. Steiermark und Niederösterreich wurden außerdem sechsmal mehrjährige Zinsenleistungen sowie eine Bürgschaft zwecks Aniiedlung eines Gewerbe« treibenden in Unterfteier übernommen. Eine Notstandsspende für die Ueber schwemmten in Pinzgau. Die Südmark hat ihrer früheren Zuwendung von 500 K. eine weitere Hilfe von 1000 it. folgen lassen, die armen, linder-reichen, vom Hochwasier stark geschädigten Familien zu Gute kommen sollten; viele sollen eben nicht nur um ihr Heim, fondern auch um ihre Habe gekommen sein. An der Sammlung sür die Geschädigten be-teiligten sich auch auch in besonderer W.'ije die Salzburger Ortsgruppen; die Ortsgruppe Zell am See, welche die Bcrtcilnng in die Hand genommen hat, hat bei 4000 K. Spenden erhallen — gewiß ein schönes Zeichen südmärkischer Hilfstätigkeit, die sofort rege wird, wo deutscher Volksgenossen Not es er-heischt Lehrlingsvermittlung der Südmark. Das Bemühen, dem deutschen Handwerke tauglichen deutschen Nachwuchs zuzusühren, ist insoserne von Ersolg gewesen, als sich tatsächlich junge Leute an-gemeldet, die durch die Südinark Lehrstellen bei deutschen Meistern snchcn. Freie Lehrplätze wollen bei der Südmark, Graz, angemeldet werden, wo>-aus die Bewerber hievon verständigt werden. Was steuern die einzelnen Länder an die Südmark? Voran steh! Steiermark, das Stammland der Südmark, mit 79.389 K.; dann folgt daS bedeutend größere Niederösterreich mit 48.076 K. und das kleine, aber rührige Kärnten mit 40.99 l K.. Die große, reiche Reichshauptstadt Wien hatte dagegen nur 29.656 K. übrig; das rein deutsche Oberösterreich, das auch schon mit den Tschechen seine liebe Not hat, gab 29.039 K., um 10.000 K. fast weniger als im Vorjahre; kräftig vorwärts stieß das ernste Tirol, das seine Absuhren von 13.5:>0 auf 22.983 K. erhöhte; auch Vorarl berg brachte e« auf 7036 K, ein Mehr von >000 Krone»; Küstenland sandte 2940 K. und Krain spendete 4178 K. Wien, Salzburg, Tirol. Vorarl-berg und Krain verzeichnen allein ein« Steigerung der Abfuhren. Die beiden letzten Ausgaben der Südmark-Mitteilungen (Juni- und Julifolge) sind der bevorstehenden 23. Jahrestagung, welche bekanntlich am 28. und 29. d. in Salzburg statt-findet, gewidmet. DaS Juniheft enthält in stattlichen Zahlenreihen den JahreS-Hauptbericht des Vereines; die Juli-Ausgabe ist rasch gesolgt und ihr Inhalt ist dem Salzburger Land! und seinen biederen Be-wohnern zugeeignet. In einer Reihe von Aussätzen wird die Salzburger Geschichte behandelt. Dr. Poy erzählt von Salzburgs Auteil an der Besiedlung des Südens Oesterreichs. Dr. R. v. W. gibt eine Uebersicht über Salzdurger Niederlassungen im Auslande, Dr. May behandelt das Thema..Salzburger in der grünen Steiermark", Kontad Lindenthaler plaudert über die Eigenart der Waldschulmeister. Adrian bringt mit seiner Studie über den Maibaum einen Beitrag zur Salzburger Volkskunde und Prof. Nummer 49 Dr. Allgäuer bringt die Geschichte der Entwicklung der Salzburger Ortsgruppen, auch der Dichter Franz Keim nnd der Mundartdichter Pflanz! sin» mit Beiträgen vertreten. Preis einer Salzburger Fest-nummcr 30 Heller. Eine halbjährige Probebestell-ung kostet 1 K Die nächste Folge der Mitieilun-gen wird anfangs August erscheinen und an erster Stelle den Bericht über die Salzburger Jahreshaupt-Versammlung deS Vereines bringen. Windischgraz. (Sonnwendfeier.) Die hiesige Ortsgruppe der „Süomark" veranstaltet ge-meinsam mit den übrigen völkischen Vereinen am 29. Juni im Kasthofe „Lobe" eine Sonnwendseier in großem Stile. Die Vortragsordnung ist eine überaus reichhaltige und sieht u. a. voraus: Vor-träge der „Liedertafel", des Salonorchesters. Au' sührungen des Turnvereines, Glückshasen, Feuer-werk und andere Volksbelustigungen. Der grohe Trumpf. Ans einem bekann ten steirische» Badeort wird der „Frk. Ztg." ge-schrieben: Am Anfang der Kaiser Wilhelm-Prome-nade, dort, wo der Weg nach einem Cas«j abzweigt, sind Tafeln zu sehen, aus denen das betreffende Lokal empfohlen wird. Um aber die Wirkung seiner Anpreisung zu verstärken und dem Publikum mit einem ganz besonderen Lockmittel auszuwarten. hat der Inhaber solgende inhaltsschwere Bekanntmachung aus die Tafeln malen lassen: Restaurant-Easö Z., Besitzer I. A., ehemaliger Kegeljunge Kaiser Wil-Helms l. — Wenn das nicht hilft . . .! Pflanzenphotographie. Dieses aktuelle Kapitel wird in dem neuesten Heste der „Wiener Mitteilungen photographischen Inhalts" in einem längeren, reich illustrierten Artikel von O. Kabdebo, Klausenburg, erörtert. Der Freund derartiger Natur-aufnahmen findet da in Wort und Bild die erfor-derliche Anleitung zu eigenem erfolgreichen Borgehe» in gleicher Richtung. Alles was die Lichtbilderwelt eben bewegt, findet in dieser Zeitschrift stets ein promptes Echo. So finden wir die soeben i» Photoklub tagende Ausstellung „Das verschwin dende Wien" nicht nur besprochen, sondern auch gleichzeitig schon durch Bilder vertreten. Vorlreff-liche Porträtausnahmen von Nicholl Elliot und Dr. A. Hoser machen den künstlerischen Schmuck d«S Heftes auch diesmal wieder zu einem erstklassigen. Ueber die neuesten Fortschritte der Natnrsarbenpho tograpie aus Papier schreibt ausführlich Dozent Dr. Fr. Limitier, Braunfchweig. Unter den zahlreiche» Anleitungen, Notizen und Mitteilungen finden wir Universilätslcktor H. Hinterberger vertreten. Vereins-und AuSstellungSnach ichten, photoindustrielle Reu-heilen und Buchbesprechungen vervollständigen den gediegenen, reichen Inhalt des Blattes, welche», 24mal jährlich erscheinend, für den Preis von bloß 10 K. bei R. Lechner (ffiilh. Müller), Wien 1., Graben 21, zu abonnieren ist. Von einer Draisine stürzte am 12. d. der Arbeiter Binzen; Brinar, als er mit mehrere« Oberbauarbeitern der Südbahn nach Arbeitsschluß von Römerbad gegen Steinbrück stihr und absprm« gen wollte. Er fiel so unglücklich mit dem Hinter-Haupte aus den Bahndamm, daß er eine schwere Gehirnerschütterung erlitt. Er wurde in hoffnungslosem Zustande in das Krankenhaus nach Eilli ge-bracht. Wegen Verbrechens gegen das kei mende Leben wurde die BesitzerSlochter Marie Belina aus Dorndüchl verhaftet und dem KreiSge-richte eingeliefert. Die Verhaftete war bereits cm-mal wegen des gleichen Verbrechens abgestraft worden. Roheit. Als am 14. d. der Keuschler Aldi» Starovasnik und der Hilfsarbeiter Jakob Einsied« lcr in angeheitertem Zustande vom Gasthaase Skruby in Buchenschlag nach Hause gingen, kam ihnen der Sohn des Gastwirtes Alois Skruby nach und begann mit Einsiedler aus Scherz zu raufe». Da der Bruder des Alois, Jgnaz Skruby, meinte, daß es sich um eine ernste Rauferei handle, schaffte er den nebenstehenden StarovaS in barschem Tone nach Hause. Darüber erzürnt, stieß dieser ei» großes Messer in den Rücken des Jgnaz Skruby. Skruby wurde schwer verletzt. Einbruchsdiebstähle. An 14. d. wurde in das KausmannSgeschäft des Franz Sedminek in Podlog bei Sachsenseid eingebrochen. Der Einbrecher stahl 40 K. Bargeld und verschiedene Waren. — Be, dem Besitzer Josef Abram in Lichtenwald wurde eingebrochen. Koffer und «ästen wurden entleert und außerdem 300 K. Bargeld gestohlen. Roheit. Aus Rann schreibt man: Am lk. d. begab sich die Kenschlerin Theresia Skos in Pm> lusberg mit ih<-cm Sohne Jgnaz und der Keusch lerin A-itonie Brtole in ihren Weingarten, um dort Nummer 49 die Weiiigartengrenzen zwischen ihrem Besitz und >em des Keuschlers Joses Bracun mit einer Erd-furche zu bestimmen. AIS sie gerade bei der Arbeit waren, erschien Bracun und verbot die eigenmächtige Handlung. Da diese aber davon nicht abließen, riß Bracun der Skof die Weingartenhaue aus der Hand und schlug ihr damit mehrmals über den «ops. Die Skos stürzte, aus mehreren großen Wunden blutend, zusammen. Gegen den Täter wurse die Anzeige erstattet. Raubmordversuch. Der in St. Ruperti ob Tüffer bebienfltte Karl Gelob ging am 6. d. zu seiner eine Stunde entfernt wohnenden Mutter. Auf dem Wege wurde er von einem Snrschen überfallen, der ihn M!l einem Stein niederschlug und dem bewuhtloS aus dem Boden Liegenden noch mit einem Prügel mehrere Hirbe versetzte Hierauf durchsuchte der Räuder die Taschen Golob«, wobei er aber durch Vorübergehende verjcheuchl wurde, die den lebensgefährlich Verletzten in das Elternhaus brachten Er wurde in das Kranken« dauS nach Cilli übergeführt. Den Uebcrfall h^lte der Srundbesitzerlsohn Jakob Hr«.stnik auS St. Ruperti ausgeführt, der bei seiner Einvernahme die Tat auch -mgestand. Vermischtes. Ein neuer Festsaal in der Wiener Hofburg. Der neue Trakt der Wiener Hosburg erhält gegenwärtig einen neuen Zubau, in welchem der Architekt des Hofburgbaue?, Oberbaurat Ludwig "aumann, einen großen Festsaal errichtet. Der neue Fellsaat, welcher sich unmittelbar an den Rittersaal der neuen Hofburg anschließt, wird bei weitem größer 'ein als der Redontensaal in der alten Hofburg, welcher jetzt der größte Repräsentationsraum der Voiburg ist, und wird eine Grundfläche von 100J Quadratmetern erhalten. Der neue Festsaal dürfte Ende dieses Jahres bereits fertig sein. Die innere Ausstmning dieses Festsaalcs wird eine äußerst Prunkvollle sein. In dem neuen Festsaale werden alle Hoffieste abgehalten werden, welche jetzt in dem groven Medoulensaalc veranstaltet werven, vornehm-lich der Hofball, für welchen der Redoutensaal be-reitS feit Jahren einen viel zu geringeren Fasiungs räum dielet. Eine Hoteltrinkgelderresorm. In zahlreichen reichSdeutschen Hotels wird, wie die Na-lionalzeitung mitteilt, mit Beginn der diesjährigen Reisezeit eine Trinkgelderresorm eingeführt werden, io weit sie nicht, wie es vielfach geschehen ist, be-reit» eingeführt worden ist. ES wird den Gästen nämlich unicr dem Titel „Besondere Dienstleistungen" auf der Rechnung der Betrag sür daS Stieselputzen, Besorgung von Gängen, Transport des Gepäckes usw. in einer runden Summe angerechnet. Für das Stieselputzen kommt der allgemein übliche Satz von 25 Pfennigen zur Geltung, die ander n Dienstleist-ungen werden von Fall zu Fall berechnet. Die Hoielbesitzter lassen dcn Betrag mit den anderen Be-trägen «^kassieren und bei der Tagesrechnung aus daS Pesomal verteilen. Die Hausdiener werden in den HotelÄ, die diese Reform einführen, mit 40 bis 60 Mark Monatslohn eingestellt, in ähnlicher Weise werden d^e Hau«- und Stubenmädchen und das sonstige Personal mit Ausnahme der Kellner ent-lohni. D)ie!e erhalten einen höheren Gehalt, jedoch gleichfalls Piozenle vom Ertrug des odengenannten RechnungsZtitelS Bewährt sich dieser Versuch, dann soll die ^Beseitigung deS Trinkgclderunwescns nach diesem Rezept von den Hotelbesitzern allgemein durch-gesührt mmten. Ein Gradmesser der Liebe. Zn den Memoiren > deS Fräuleins dc Launay. einer fran-jösischen Schriftstellerin des vorigen Jahrhunderts, sindet sich i folgende bemerkenswerte Stelle: „Ich besuchte zu jtjener Zeit häufig Mademoiselle d'Epinar, wo ich Hoerrn de Rey gewöhnlich antraf. Ihre Wohnung lag der meinigen so nahe, dag ich dcn Weg hin l und zurück gewöhnlich zu Fuß machte. Herr de R6ey bot mir bei dieser Gelegenheit stetS den Arm und brachte mich zurück nach meiner Wohnung. Aus unserem Wege mußten wir nun über einen l großen, viercckigcn Platz gehe», und zu Ansang unnsercr Bekanntschaft hielt sich Herr dc Req an denen Seiten des Vierecks. Nach und nach aber kürzte e er den Weg etwas ab und eines Tages ging er gereradeauS — quer über dcn Platz. Daraus schloß ich. , daß seine Neigung zu mir um ebenso-viel abgenonommen habe, als der Längenunterschied zwischen derber Diagonalliuie und den zwei Seiten des Quadrats b betrug, und ich brach nun die Bekannt-schast ab." " Wie man sieht, läßt sich unter Umstän- deutsche dcn auch die Große der Liebe durch mathematische Formeln ausdrücken. D c r A l t c r s b a' I l n S. Die „Voff. Ztg." meldet ans Paris: Proses.'or Dr. Metschnikoff vom Pasteurinstitut versolgt seit Jahren die Idee, daß das Altern der Organe und des ganzen Organis-muS lediglich die Wirkung von <->?'f^n ist, die von schädlichen Bazillcn der Dickdarmflo.ausgearbeitet werden und in de» Umlauf der Körpt/^l^ gelan-gen, daß man also ohne diese Gifte nu^ altern, sondern bis an die äußerste Grenze der Möglichkeit, die Metschnikoff aus etwa zwei Hunderte schätzt, gelangen' würde, ohne etwas vr." der Jugendkraft einzubüßen. Er teilte nun der fran zösischeu Akademie der Wissenschaften mit, daß eS ihm gelungen sei, einen in der Darmflora der Hunde lebenden Bazillcn, den er „Glykobakter" nennt, rein zu züchten. Dieser besitzt die Eigen-schast, die Bazillcn zu zerstören, die die Giftstoffe, namentlich die gan; besonders verderblichen Stoffe der Jndol- und Phenolreihe, erzeugen. Wird der „Glykobakter" zusammen mit Kartoffeln in den Darmkanal eingesührt, so verschwinden die Jndole und Phenole beinahe vollständig aus den Ausschei-düngen und die chronische Vergiftung deS Organismus hört aus. Die Akademie nahm die Mitteilung schweigend zur Kenntnis. Die Heirat eines Fünfzehnjährigen. Amerika rechtfertigt feinen Ruf, das Land »übe-grenzter Möglichkeiten zu sein, in jeder Hinsicht. Paula Ostermann, die 14jährige Tochter reicher Eltern, erbat und erhielt die Erlaubnis, einen Kin-derball zu besuchen. Statt dessen packte die hoff-»ungsvolle, junge Dame ihre Schinucksachen im Werte von 50 Dollar zusammen, erleichterte die väterliche Börse um weitere 50 Dollar nnd brannte mit dem Frennd ihres frühreiscn Herzens, dem 15 jährigen Milton Hahn, durch, der sich gleichfalls mit ihm nicht gehörenden Mitteln versehe» hatte. DaS Pärchen sandte den ecjrenten Eltern die telegraphische Anzeige seiner vollzogenen Heirat. Der Vater des jungen Ehemannes hat Anzeige wegen Diebstahls erstattet, jedoch bemüht sich die Polizei vergebens, der Durchbrenner habhaft zu werden. Als „Entschuldigung" wird die seltene körperliche Reise der beide» angeführt, die man sür ansangs der Zwanzig halten könnte. Montenegrinische Blutrache. In der herzegowinischen Ortschaft Cunevo. zehn Kilometer von der Grenze Montenegros entfernt, haben am Mittwoch drei montenegrinische Soldaten einen Akt der Blutrache an dem siebzigjährigen Osman Vejo, einem Angestellten deS Genvanneneposlens in Ba> slasi, verübt. Vejo hatte im Oktober einen Monte-negriner, der die Grenze überschritt nnd sich wei-gcrie, die Waffen abzuliefern, einem Gendarmen angezeigt, der den Montenegriner erschoß. Um den ge-sallenen Bruder zu rächen, gaben die drei Soldaten aus drin Hinterhalt meuchlings auf den Greis fünf Schüsse ab und verwundeten ihn tätlich. Z>ie verkannte Klara. Von Jg. Otto Dworschak, Wöllan. Frau Maria ging unruhig in ihrem Zimmer auf und ab, bald einen prüscnden Bl'.ck aus die Uhr, bald einen solchen »ach der Tür wersend. „Wo nur Richard so lange bleibt, gestern kam er so spät, heut ist die Zeit auch schon vorgeschritten. Mir sagt eine innere Stimme, er hat mich schon satt, er vernachlässigt mich und wir sind doch erst zwei Monate verheiratet. Was sind doch die Männer für ivankelniütige Geschöpft! Mit seinen srüheren Freunden verkehrt er jetzt nicht viel, wenn ihn nnr nichts anderes verlockt, eS wäre schrecklich, wenn das wahr wäre, was in dcm anonymen Briese über ihn stand, den ich kurz vor der Hochzeit erhielt. Er soll sehr floit gelebt haben und es wäre wirklich schrecklich, wenn er die eine Flamme, von der im Briese geschrieben stand, nicht vergeben hätte. Ich glaube, ich könnte es nicht überleben . . Doch horch! Es klingelt, die Tür geht auf und Richard tritt ein. „Guten Abend, Marta, verzeih, daß ich Dich warten ließ." „Wo warst Du denn solange?" fragte Marta. „Ich hatte lange im Amte zu tu», hierauf traf ich einen alten Studienfreund. Jetzt aber bitte bring mir schnell das Essen, denn ich habe ihm versprochen, im „Roten Kreuz", wo er wohnt, einige Stunden mit ihm zu verbringen." „Nein, Richard, Du mußt schon heute zu Hause bleiben, warst doch erst gestern..." Seite 5 „Was fällt Dir ein, ivas man verspricht, muß man halten.- Der kleinen Frau standen die Tränen in den schönen Augen und mit zitternder Stimme nist sie: „Jetzt weiß ich es, daß Du mich satt hast und daß Du .. ." „Mach keine solchen Geschichten, ich muß sort. Bring das Essen und meinen neuen Ueberrock." Leise weinend geht Frau Marta ums Abend, brot uns holt dann aus dem Schlafzimmer den verlangten Rock. Richard ist mittlerweile fertig ge-worden, ivirft dcn alten Ueberrock auf einen Sessel, zieht den neuen an und spricht: „Gute Nacht, mein liebes Wciberl, schlag Dir nur so dumme Gedanken dcm Kopfc. Ich muß heute gehen, doch ver-spre^'c ich Dir, von morgen an weniger oft auSzu-gehen/' Einen Kuß auf die Stirn und er geht. Kaum ift die Tür ins Schloß gefallen, bricht die junge Frau in Tränen aus: „Ach. ich unglück-liches Wesen, jetzt sehe ichs deutlich, wie verlassen ich bin, ach hätt' ich doch nie geheiratet!" Immer noch schluchzend räumt sie den Tisch ab. nimmt so-dann den Ueberrock nnd will ihn an den Kleider-rechen hängen. Wie sie den Rock so angreift, knistert etwas, und von der holdesten Eigenschaft aller weiblichen Wesen, der Neugierde, getrieben greift Frau Marta in die Tasche des Rockes und zieht einen Bries heraus. „An die geehrte Frau Rosa Marschner in Graz" liest sie. Dann ein schriller Aufschrei: „Dacht ich es doch, einen Brief an „sie" wahr-schei»lich! O, Du treuloser Mann, so also hinter-gehst Dn Deine vor Gott und Menschen angetraute Fran!" Vor Neugier nnd Zorn zitternd, reißt sie den Bries aus und liest: „Geehrte Frau! Ich muß Ihnen leider mit-teilen, daß ich mit der.Elsa" gar nicht zufrieden bin, sie ist mir zu spröde und massiv und hat kein rechtes Feuer. Ich habe mich in ihr sehr getäuscht. Senden Sie mir morgen zwischen drei und süns Uhr nachmittags also die „Klara", von der ich mir Gutes verspreche, da sie auch mein Freund sehr lobt. Auch ist sie nicht teuer, micht schon äußerlich einen netten Eindruck und dürfte am passendsten sür mich sein. Ich hoffe, daß Sie mich zufriedenstellen mit der ..Klara" und zeichne achtungsvoll Richard JrotraS." „Also auch das noch, ins HauS läßt er sich» kommen, während meiner Abwesenheit. Wäre er hier, ich könnte ihm die Augen auskratzen, nein, er-morden würde ich ihn! Während ich, wie ihm mit-tagS sagte, morgen nachmittags meine Freundin be-suchen will, bestellt er sich die Klara und will sich in meinem Zimmer mit ihr vergnügen. Nein, so etwas, daS »st mein Tod! Aber wartet, ich will mich erst rächen! Erst sollt ihr beide sterben, dann ich. Ich werde morgen nachmittags verstohlen zu Hause bleiben und mich rächen. O, ich arme, unglückliche Fran, daß ich da» »och erleben muß!" Fnrchtbare Rachepläne schmiedend, begibt sich Frau Martha zur Ruhe, dock kein Schlas will sie umfangen. Endlich nm zwei Uhr nachts kommt ihr Mann heim. Sie stellt sich schlafend, während er gutgelaunt vor sich murmelt: „Da» war ein sainoser Abend, hoffen wir, daß es morgen auch so schön wird, wenn sie dabei ist." Frau Martha zittert, doch sie verrät sich nicht. Am nächsten Morgen spricht sie kein Wort mir ihrem Manne. Er sieht sie lachend an, spricht beim Abschied: „Grüß Dich Gott, Trotzköpferl!" nnd will «hr einen Kuß geben. Sie stößt ihn von sich und schreit: „Hinweg, Du Scheusal!' Er entfernt sich lachend, da er glaubte, sie ist wegen dcm lan-gen Ansbleiben so wütend. Kaum ist er sort, so adressiert sie den verhängnisvollen Brief und wirft ihn in den nächsten Briefkasten. Hieraus geht sie zurück nach Hause, richtet ihr Straßenkleid her, geht hieraus zum Schreibtisch ihres Mannes, nimmt aus dem Fache seinen Revolver, überzeugt sich, daß er geladen ist. wobei sie zwischen den Zähne» mnr^ Hielt: „Erst sie, dann er, dann ich!" Sie legt den Revolver in ihre Handtasche und gehl, wie sie in Gedanken meint, daS Abschiedsmahl zu kochen. So-gar seine Lieblingsspeise bereitete sie ihm. Sie ist kaum sertig, kommt schon ihr Mann. Um ihm ihre schwarzen Pläne nicht zu verrateil, stellt sie sich freundlich. Sie fetzen sich zu Tisch und als die Lieblingsspeise kommt, kann er nicht an sich halten und umarmt sie. Sie läßt sichs ruhig gefallen. Hierauf ordnet sie dcn Tisch, er raucht vergnügt seine Zigarre, dann geht sie sich ankleiden sür den gestern besprochenen Besuch zur Freundin. Er sagt ihr noch so nebenbei, daß er heute nachmittags srei sei nnd zu Hause bleibe. Ueber ihr Gesicht zuckl es, sie weiß ja warum, und sie sagt ihm noch, er Seite 6 p^.fcri Ü&xf** ■ V IfiP'- >TviA; ■'V')* w5 ' . ' 'S V- 4^ . . . * , * ■" .; , '. *"*.'■ - -jssrhoS - « • Seife ist ein Vertrauensartikel! Wie kommt ea, dali Schichtseiten «lle ganze Monarchie beherrschen ! Well sie unerreicht an Oüte, Sparsamkeit nnd Reinheit sind. WW mm mögt sie vor sieben Uhr nicht zurückerwar^u. Hieraus reicht sie ihm zum ..letzten Male" die Hand, sprechen kann sie nicht» mehr, sie suhlt Tränen deS Zornes und der Wehmut aussteigen, wenn sie daran denkt, wie salsch er ist und wie sie iliii so unsäglich geliebt hat und jetzt habt sie ihn. Sie geht. — Bei sich hat sie beschlossen, um vier Uhr, als die passendste Zeit, ungesehen zurück-zukehren, unverhofft einzutreten und dann--. Die Zeit vergeh» ihr langsam, endlich schlägt es vier. Sie schleicht sich ungesehen ins HauS, nimmt dcn Revolver zur Hand und ohne zn klin-geln reißt sie die Tür aus, wobei sie ihren Mann fröhlich singen hört. Sie stürzt zur Tür hinein, den Revolver aus ihn richtend: „Wo hast Du iie, gestehe!" Er ist ganz erschrocken, streckt abwehrend die Hände aus und ruft: „Aber Martha. ich bitte Dich ...!" „Sei still. Du Ungeheuer, ich will wissen, wo sie ist." „Ja wer denn?" ..Perstelle Dich nicht, ich weiß alleS, wo ist sie. Deine Klara?" Jetzt erst begreift er nnd sagt nach kurzem Ueberlegeu, aus den Revolver deutend: ..Wenn Du das Ding weggibst, will ich Dir alles sagen." Endlich läßt sie sich bewegen, den Revolver in die Handtasche zurückzugeben. Hieraus sührt er sie hinaus in das Vorhau« zu einer Liste, die zwei Männer nach ihrem Weggänge gebracht halten, bückt sich, bringt etwas Schwarzes heraus nnd spricht mit gauz unnatürlichem Tone: „Das ist die ttlara," wobei er ihr ein Stück Brikett, Marke Slaui der Schalltaler Brikcttsabrik, zeigt: „Ueber die vorigen Briketts hast Du Dich beschwert, des» lialb bestellte ich Dir die vielsach gelobten Klara> Briketts. Nun weißt Dn alles, Du, die Du so leichtsinnig mit dem Leben spielst. Zwischen uns ist eS aus. leb wohl!. . <£i- will sortgehen, aber sie hält ihn zurück. Zitternd am ganzen Körper, bleich im Gesicht, vor Scham über ihre törichte Eisersucht säst vergehend, schluchzt sie: „O Richard, kannst Dn mir ver-zeihen? Bergib Deiner eisersüchtigen Frau!" Sie stürzt ohnmächtig vor ihm zn Boden. Er hebt sie aus. träzt sie in das Zimmer. ÄlS sie wieder zum Bewußtsein kommt, ist ihre erste Frage: „Wirst Du mir verzeihen. Richard?" „Sei ruhig, mein Herz, alles ist wieder gut." sagt Richard und gibt ihr zur Bekrästigung einen herzhaften Kuß. Nun gesteht sie ihm alles, wobei sie vor innerer Scham lieblich errötet, während er über das Mißverständnis, das der verhängnisvolle Bries augerichtet hat, unbändig lacht. Fran Martha ist aber noch nicht fertig, noch plagt sie die Neu» gier: „WaS meintest Dn denn gestern im Bett, als Dn sagtest, hoffentlich wird es morgen auch so lustig, wenn „sie" dabei ist?" „Ja. weißt Du, liebes Kind, ich habe meinem Freunde und seiner Berlobteu versprochen, Dich heut abend mit ins „Rote Kreuz" zu bringen. „O Du lieber guter Mann, wie habe ich Dir Unrecht getan, aber es soll niemals wieder ge-^chehen, ich schwöre eS Dir!" Wie lange dieses „niemals" datierte, wird jedenfalls Richard am besten wissen. 9 Monate. Schlossermeisterskind aus Cilli. Elike Tabor, 7V Jahre, Private aus Cilli. — Im Allgemeinen Krankerhaust in Cilli: Maria Groset, 65 Jahre. OrtSarme au« Plankenstein. Job»nn Paradi». 18 Jahre, FabrikSa,heiter auS Lopata. Franzl»ka Pahernik. 4 Jahre, Kind aus Hochenegg. Anna Ostroscknigg. '.»4 Jahre, Armenbeteilte auS Cilli. Johann Golob. 7t) Jahre, Taglöhner anS St. Ruxerti. Josefa Lapornik. 7t) Jahre, Köchin au« Graz. Johann Sentocnik, 27 Jahre, Taz> löhner au» Unterkötting. Helene Mu»li, 71 Jahre, Ge-meindearme au« Neukirchei.. Gregor Okroznik, 3:} Jahre, Sägler au» Doberna. 0mm- Perkovic, 32 Jahre. Be> sitzerin au« St. Hemma. Maria Sommeregger, 73 Jahre, Backe, gehilfenSgaltin au« Wernberg. Michael Sket, 83 Jabre. OrtSarmer auS Süßenberg. Franz Zupanec. 65 Jahre, Taglöhner au« Cilli Sebastian Solinc. 73 Jahre. Taglöhner au« St. Veit. Agne« Zuzel, 69 Jehre, Gemeindearme au« Taubei'bacb. Ursula PetelinSek, 74 Jahre. Armenbeteilte >iu» Cilli. Anton Sivka. 86 Jahre. Gemeintearmer auS St. Veit. Franz Petelinsek, 45 Jahre. Meier auS Grob Pirestbiv. Josef Gomze. 60 Jahre, Gemeindearmer au« Biichoftorf. Michael Terbove. 64 Jahre. O'tSarmer au« Maria-Graz. Elisabeth Bogina. 66 Jahre. Taglöhnersgattin au» Weitenstein. Jakob Gorucan, 53 Jabre. Winzer au» St. Veit bei Genobi» Michael Jankovic, 52 Jahre, HilfSaib iter auS llnierkötting. AndieaS Tkavc, 76 Jahre, Gemeindeämter auZ St. Martin im Roscntal. Schrifttum. Sven Hediu, der berühmte schwedische Asien-sorschcr, wendet sich an das deutsche Volk mit einer politischen Schrift, die unter dem Titel „Ein Warnungsruf" (qeh. 50 Ps.) soeben bei seinem Berleger Blockhaus m Leipzig erscheint. In dieser von glühendem Patriotismus diktierten Schrift weist er warnend auf die Gefahr hin, die Skandinavien, aber auch ganz Europa von seilen des zielbewußt vorivärtsschreitenden Rußlands droht. Ec beruft sich ans die Wolke», die den politischen Friedenshimmel auch des Deutschen Reichs im vergangenen Sommer verdüsterten nnd neue Heer- uud Wehrvorlagen nicht nnr in Deutschland zeitigten. Die schwedische Aus-gäbe ist im Baterland HedinS mit solcher Begeiste-rnng ausgenommen worden, daß binnen weniger Mo-nale eine Million Exemplare verbreitet wnrde». Im Verhältnis der schwedischen zur deutschen Bevolke-rung würde dies bei un» einer Verbreitung in zwöls Millionen Exemplaren gleichkommen! Jeder Deutsche, der über die Grenzen seines Vaterlandes hinausschaut, wird diese politische Schrist mit größtem Jnleressc lesen. Aber auch die zahlreichen Freunde HedinS we.den ihn von einer neuen Seite kennen lernen wollen. Nur die Wahrheit ans dem Munde er-sahrener Leute beweist mehr, als jede eigennützige Anpreisung. — Herr Dr. Nengebaner in Wien schreibt: „Ihr .Elsa Flnid' wurde einem 83jährigeu Manne, der an Arterienklerose leidet, von befreun-betet Seite empfohlen, um die Muskelschwäche seiner Beine zu beheben. Tatsächlich hat ihm diese anregende Einreibung gute Dienste geleistet und er-klärt dieser Herr, jetzt besser zu gehen." Herr Dr. R. Schmidt in Pitten, Niederösterreich, schreibt: „Mit ihren beiden Elsapräparatcn, namentlich mit dem .Elsafluid' habe ich glänzende Resultate erzielt und dieselben bereits vielfach cmpsohlen." „Felleri Fluid" ist zu bestellen beim Hosapotheker E. B. Feller in Stubica. Elsaplatz Nr. 269 (Kroatiens, von wo 12 kleine, 6 Doppel- oder 2 Spezial« sloschen um 5 K. sranko verschickt werden._ "r. PtiotogräpüisEhe Apparate eigener und fremder Konstruktion. Ausarbeitung sämtlicher Amateuranf-nahmen In unserem Atelier. 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Fairtarteim- raä FrachlscleiDe nach mierika kCj..gl. belg^ischir Postdampfer der „Red Star LUnie von Antwerpen" « direkt nach New-Yoirk nnd Boston konz, Ton d-r >r hob. k.k. österr. Regierung, [ Mun vrondi) > sich wegen Fmhten und PwHtart<: n in d die Nl«r Linie i« Wien, I IV., Wiednergttitel 6 «Jif ll lun i'opp'-r in Ionabrucnck, Südbahutttrasse I'raranz Üotrne in Laiba« li, li, Bahnhofetrasae 41. Name des Fleischers eauutt,t8firtte tHtiwi ia «an»«» gtliam zubereilei «t-halt«* »>» Milok. r«t», Mehl, Eier. Kieker, «1» die Är 4» meneek-lirhen Orfulimai notwendigen JSikrmii«*! In »ohleekmeckender for«. tue »iaJ in vielen »üllen, Intbeeondere für Kinder, den FleieeiiepeieM «d.r den xui.mm- n c ««eilten Oerlclrte« »onuiiehen. Nur fcnben ei» leider hiuSg de* lu-titeil de.» »le eehwer verdaulich -lad nnd eon einem eckwechen Hegen, tnebewndere t*' ».rt»«e« werden. He. kut die.— Cebelernnd » « lodoek leiek« abhelfen, indem enea keine Xehlepeleen, keinen Oaclhipf, keine Bäckereien mehr ohne einen Zu.etx ton Dr. Oetker's Backpulver w.rdes, Jede« MleeUsgen ••»fttehlowest. Dr. Oetksr'a Btrkpttver l«t mit Rcxepusn überall vorritU. i aclite darauf, dk echi®u Fabrikate.ux* O t tlmil Gothaer Lebsnsversiciierungsbank M : eaciwcitljjlt«!!». Anfang Dezember 1911: 1275 Mill. Kronen 45Ä h e 711 » 334 „ Bestand »n eigentlichen Lebensversicherungen Bank\erm»gen......... Bisher ausgezahlte Vericherungssuratnen „ gewährte Dividenden .... Alle Ueberscbüsae kommen den Versicherungsnehmern »»gute. Die besonder* günstigen Veraicherungibedingung'-n gewibren u. a. Unverfallbarkeit, Unanfechtbarkeit, Weltpolice. Prospekte und Auskunft kostenfrei durch den Vertreter der Ban»: ^ PllllCr, Sparkassebuch alter in CilH. jgj. gür btt ?ijtit'Uiluiifl wrantworllid): (Äuifco «chiblo. Zur Firmung ! 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