Deutsche Macht (KnLyer „Mier Zeitung"). «htt ItW« *mob| nt «tital »»» toflrt fti «illi »» U>« H-l« »»»»tlich st -M, Mrrtrf|ll*ri« 1L IM. (L tmi'l)"! «. «>> «tftmfnbiiig einulUtT«« *• i-Wi st. MA. tXe Rsmn T t«. I»s>r»I» na« t«rtfj M öftma HH»6n»tIu»8ttt -»ipi-ch-ildn Rabatt. ■■•ntiti ncQsim Jalrrtte |li «Bin Matt »lle tctntofcs »■nitfpttttMin M 9b> Ht IiIIuM Rttwttm {xnrag. u. HbmlBifttall»« H«rn»g. ». e»ir4ftu»»t« W Mctactnrl t»,ltch. »tt SulM%m kl »,»». int stkltr'.ajt. »,» »—II S»I st«. iat »—« Rr. 76. iU» Watoitua«. - KrtUaul»«»« »itafTn. - m»»»k,i»t. »att« »ich, |»tttno|m »ich, Cilli. Sonntag, den 21. September 1884. IX. Jahrgang. ?ie ^age dcr unteren Volksctassen. Von Tag zu Tag mehren sich die Klage» tott die hohe» Ansprüche der ländliche» Ar-tnter. Der steigende Lohn vertheuert die Er« M»ng der landwirthschastlicheu Ptoducte; erschwerend für den Beiried erscheinen die iu't zur Auswanderung und socialdemokratische jungen der Arbeiter. Es wird Niemand destreile«, daß an diesen Klage» etwaS Wahres >n> mag. natürlich vom Standpunkte des land-üchcn Großgrundbesitzers aus betrachtet; aber 'dnisowenig wird es Jemand den ländlichen Irteitern gewisser Segenden verdenken, wenn fii ihr weißes Sklaventhum abschütteln wollen. k>n Taglohn bei vierzehn- und süufzehnstün-Arbeitszeit pro Tag von höchstens iv Kreuzern im Sommer, und 25 biS30Kreu-jem im Winter und jedesmal ohne Verpflegung ist wahrhastig nicht verlockend. Die Aussicht, im Leben niemals zu einem auch noch so klei-am eigenen Besitze: Haus und Gärtchen itnb »fingen Quadraiklastern Acker, zu gelangen, verleiden die Liebe zur heimatlichen Scholle und machen den Blick lüstern nach eigenem Grunde in fremdem Lande. Die übermüthige Ueberhe-dnng des ad ligen Herrn über den Kuecht und Üaglöhner ist auch nicht geeignet, die socialen Sunden aus dem Lende zu verbessern. Was Wunder also, wenn rs in ländlichen Arbeiter-kreisen nimort. wenn der Mann der für sich im» die Seinen das UederfahrtSgeld aufzubrin-gen vermag, dem Vaterlande den Rücken kehrt »;t der Hoffnung, durch Fleiß und Sparsam-feil im Westen Amerikas eigener Herr werden ja können. Die besten Kräfte aber gerade wan-dem aus, die »och eiwaS besitzen, die intelli-joit in ihrer Art und von Unternehmungsgeist WUt sind. Was schließlich zurückbleibt, ist ?lationar-Tänze. So oft ein Trupp von einem wilden oder jibaien Volke fremder Rasse aus feineren Him-melHrichen dem schaulustigen Publicum der livilisnten weiß häutigen Menschheit vorgeführt iturb, bekommt man als Extrazugabe zu der merkwürdigen Tracht, der eigenartigen körperlichen Erscheinung und dem absonderlichen Ge-Iiaben und Gebayren dieser armen Teufel auch tye Notionaltanze zu sehen. Ohne einen Kriegs-tanz geht es nicht ab. Man sieht das Ding an. bestaunt die Gliederschwenkungen und Verrenkungen und geht, halb betäubt von dem barbarischen Lärm der Handtrommeln, wieder :n bannen. Daß Verständniß für i ie Bedeu-imc| solcher Tänze ist entweder verloren gegan-p oder noch nicht genugsam in den Haus-ihatl unserer modernen DurchschnittSbildung «ieder ausgenommen werden. Zystemalisch zusammengefaßt und einge» Knto auf seine Urbedeutung gewürdigt, sind biej; nationalen Tänze nur selten geworden, »te verlockend die Sache eigentlich gerade für die heutige Darwinsche Schule sein müßte. Hingt doch das Wenige, was man von fach-iimdigen Männern gelegentlich als Erklärung Hend einer befremdenden Tanz-Leistung zuhöre» bekommt, ganz merkwürdig. So wurde, a!» fünf Singhalesen. vier als Männer, einer > alt Frau gekleidet, jenen Tanz aufführten, der Arveitermaterial. daS unselbstständig und ge-brachen, von 'Generation zu Generation immer mehr herabkommend, eine ernstliche Gefahr für den landwirtschaftlichen Betrieb werden muß. Mit strengeren Bestimmungen bezüglich der Ucberwachung der Auswanderungs-Agenten. mit intensiverer kirchlicher Zucht, mit Einschränkung der Tanzvergnügungen, und wie all' die poli--zeilichen Palliativmittel heißen mögen, wird man die traurige Lage der ländlichen Arbeiter nicht beheben. Man kann im „besten Falle" die Leute zum Schweigen bringen, das Ergebniß aber wird ein Verkoinmen ganzer Arbeiterklassen sein. Es erscheint daher wohl begreiflich, daß die an und für sich hoffnungslose Lage deS ländlichen Arbeiters, welcher bei der wachsen-den Vertheuerung der unumgänglichsten Lebens-bedürfmfse die priuiitivsten Existenzansprüche nicht besriedige» kann, — aller Orten ein Aus-wandernngsfieber weckt. Der große deutsche Staatskanzler hat denn auch, in der Ueber-zeugung, daß die angedeuteten Ursachen der Emi-gration nicht so leicht beseitigt werden können, nach Mitteln und Wegen gesucht, letztere zu leiten, zumal er sie nicht verhindern kann. Die Erwerbungen in Afrika entsprangen doch zu-meist der Absicht, den deutschen Auswanderer dem Mutterland? zu erhalten. England, das in aller Welt seine Colo-nien hat, betrachtet die Auswanderung als eine durchaus natürliche und wohlthätige Erscheinung ; man erkennt, wie dieselbe den arme» Arbeiter Aussicht auf Besserung seiner Lage eröffnet, in der Heimat aber eine Erhöhung deS ArbeitS-lohnes bewirkt, mithin da» Wohl der arbeiten-den Classen fördert. Es ist noch nicht lange her, daß dort, gelegentlich einer Discussion im Parlamente die Ansicht laut wurde: „Die Aus-Wanderung ist gut für die, welche abreisen und d iheim in den Kaffeeplantagen zur Handtrom-mel und Handpauke halbe Nächte lana die Leute in freudiger Bewegung erhält, von einem Gelehrten hehauptet. man habe es da mit einem jener poly,ndrischen Tänze zu thun, die den Gegensatz zu den polygamischen Tänzen bilden. Ein polyandrischer Tanz — was hat man hierunter wohl zu verstehe» ? Polyandrie heißt auf Deutsch bekanntlich Pielmännerei, wie Po-lygamic Vielweiberei. Die Vielmännerei komm« im asiatischen Osten bei manchen Völkerschaften als in aller Form durch das Gesetz geregelte und durch die Sitte geheiligte Familien Jnsti-tution vor. Insbesondere sindet sie sich bei ge-wissen Bergstämmen im Himalaya, wo auf einem abgeschlossenen Wohngebiete die Zahl der Nährstellen, in denen aus dem Bodeier-trage ein Hausbalt bestritten werden kann, keiner Erweiterung mehr sähig. industrieller Er-werd, welcher von außen her den Mangel decken könnte, unbekannt und die zeitweilige Auswan-derung auf Verdienst, wie sie in ähnliche» Ge-birgsgegenden Europas üblich, ni ht im Schwünge ist. Dort, i» diesen indischen Bergdistricten, wird das System der geschlossenen Höfe nicht, wie im arischen Westen es ehedem und zum Theil heute noch Brauch und Satzung ist, da-durch aufrecht erhalten, daß ein einzelner An-erbe die väterliche Heimstätte übernimmt und auf dieselbe heirathet. Alle Söhne treten gleich-berechtigt in den Besitz, heirathen aber zusam- sich dadurch eine bessere Lausbahn eröffnen, als ihnen in oer Heimat möglich war, — sie ist nützlich für diejenigen, welche zurückbleiben und mehr Raum für freie Bewegung erlangen, weil die Zahl ihrer Rivalen sich verringert." Anders allerdings urtheilt man in Italien, wo die Regierung zu kleinlichen Maßregeln ihre Zuflucht nimmt, um den Strom der Aus-Wanderung zu hemmen, Maßregeln, welche die Folge hatten, daß die Auswanderer sich viel-fach genöthigt sahen, sich in fremden Häfen ein-zuschiffen. wodurch also nur noch die italienische Schiffahrt geschädigt wurde. Die Deklamationen gewisser Idealisten und Staatsökonomisten leichten EalibeiS. die, wen» sie eine gute Mahl-zeit genossen haben, eS radical vergessen, daß im Lande Millionen von Bauern und Arbeitern in der größten Misere, in einem moralt chen und materiellen Jammerzustande leben, kann 'ein Werth beigemessen werden. In Italien vergießt man Thränen, wenn einige tausend Bauern den Muth haben, sich dem Elend und dcr feudalen Unterdrückung, wie sie namentlich im Süden herrscht, durch Auswanderung zu entziehen. In England conftatirte kürzlich Lord Derby im Parlamente, daß im verflossenen Jahre 320.000 Personen ausgewandert seien; er sprach hierüber seine Freude aus. Wie Anders denkt man in anderen Ländern, wo man sich neben» bei wenig oder gar nicht um die Ursachen der Auswanderung kümmert. Zur Besserung der Lage der unteren Classen giebt es drei ganz besondere Mittel: Unter-richt. Vereinswesen und Auswanderung. Mit dem Unterrichte ist es bei uns trotz der rück-schrittliche» Strömungen, leidlich gut bestellt, das VereinSwesen liegt jedoch ziemlich in den Windeln, und was die Auswanderung betrifft, men nur eine einzige Frau. Das ist die Polyan-drie in ihrer durch mehrtausendjährige Ueber-lieferung sanc'ionirten starren Form, welche da-durch noch widerlicher, noch abstoßender «.scheinen muß, daß mit dieser Einrichtung, durch sie bedingt, der Mord des Ueoerschuffe« an weib« liehet Nachkommenschaft sich eingebürgert hat. Von den Gebirgkesseln tut Quellgebiet des Indus und des Ganges haben polyandtiiche Bräuche sich über die gaine Halbinsel bis nach Ceylon bin verbreitet, und dort ist unter ge-wissen Kasten und GesellschaftSclaffen trotz der keineswegs schwierigen Nahrungsverhältnisse diese Unfntte heute noch Sitte. Vor Kurzem ging eine Erzählung durch die Blätter, daß in einer berühmten singhalesischen Tempelstätte der neunte Mann einer berühmten Schönheit die Hochzeit mit derselben gefeiert und einem hie-rüber erstaunten, entrüsteten englischen Reisenden in poetisch schwungvollen Worten die Reize sei-ner Huldin die Pracht ihrer Haare. die Gluth ihrer Augen, die Reinheit ihrer Perlenzähne und den gazellenschlanken Bau ihrer zierlichen Gestalt, gepriesen habe, die es wohl verdienen, daß mehr als blos neu» Männer sich um ihre Gunst bewerben und sür ihren Unterhalt Sorge tragen. Im erwähnten Tanz waren es vier Genossen, nicht Rivalen, die in „tanzbeschriebener" Liebes-Werbung um ihre Herzensflammc sich bemühten, denn darauf, auf den Ausdruck der LiebeSwer- Deutsche Macht.^ sWaS thunDie Verlegenheu der Tschechen ist groß. Sie wissen sich die Frage, welche Stellung sie zu dem Antrag« des Herrn Abgeordneten Dr. Herbst auf Creirung sprach-(ich gleichartiger Bezirke einnehmen sollen, nicht zu beantworten Denselben annehmen? Das geht nicht; denn dann ist der gewaltthätigen, i» den StaatSgrundgesetzen nicht begründelen Forderung, daß allenthalben in Böhmen tsche-chisch amlirt werden müsse, der Boden entzo-g?n. Also ablehnen! Gebt noch viel weniger; denn die Ablehnung sans phrase würde die f crrschlust d«r Tschechen in gar zu grellem ichte erscheinen lassen. Was thun in solcher Noch ? Das in der miserablen „zweiten", der deutschen Sprach« erscheinende Alttschechen-Journal weiß sich zu helfen. Es schreibt Einen Tag so und den andern Tag umgekehrt. An d-n geraden Tagen wüthet eS gegen den Herbst'schen Antrag und an den ungeraden findet es denselben gain vortrefflich. Nichts kennzeichnet drastischer die bittere Verlegenheit der Tschechen, als diese« drollige Herüber-Hinüber. Zum Glück für die armen Tschechen giebt es unter den Officiöfen des Grafen Taasfe noch barmherzige Leute, welche angesichts sol-chen ElendS ein menschlich Rühren empfinden Die arn>en. arnien Tschechen! Es ist wirklich recht schleift von diesem bösen Herbst, eine ganze „Nation" mitsammt allen ihren Füh-rern und deren sowohl in der erhabenen „ersten" (tschechischen) als in der armseligen „zweiten" (deutschen) Landessprache erscheinende Organe in eine so jämmerliche Lage zu bringen. Aller-dingS wissen sich auch die Ossiciosen keinen Rath: aber sie. die sich nicht entblödeten, den oberösterreichische !, clericalen Freunden des Grasen Taasfe zu lieb ein Kaiserwort zu sal-schen und zu verstümmeln, find nicht so leicht aus der Contenance zu bring«». Kommt man mit der ehrlichen Wahrheit nicht fort; je nun so muß man es mit Lüge und Fälschung ver-suchen. Sie proclamire» daher: Dex Antrag Herbst's auf möglichste Zusammenlegung der Bezirke in reinnationale Bezirke ist der Antrag aus administrative Zweitheilung Böhmens. Be-weis: Die deutschliberale Zeitung x und die deutschliberale Zeitung y behaupten es. Und auf diese also bewiesene Behauptung gestützt, könne, so lehren die Ossiciosen, den Tschechen nicht schwer fallen, den Antrag Herbst's ab-zulehnen, trotzdem derselbe sich genau an An-träge anschließt, welche seinerzeit von tschechi-scheu „Patrioten" und „Vätern der Nation" gestellt wurden. Aber die Behauptung ist falsch und der Beweis hinkt. Der Antrag Sr. Excellenz des Herrn Dr. Herbst ist mit Nichten ein An-trag auf Zweitheilung Böhmens, kann es nicht 1884 sein. Denn, wenn er «s wäre, hätte er oot daS Forum des böhmischen Landtages gar nicht gebracht werden tonnen, sintemalen und alldieweil?» dieser Landtag nicht competent ist, ein die Zweiteilung Böhme'S bezweckende» Gesetz zu berathen und zu beschließen und weil die Deutschen Böhmens alle Ursache Habe», ängstlich und eifersüchtig darüber zu wache», daß der Landtag nicht in die Competenz des Reichsrathes übergreife. Und die Behauptung» einiger Blätter bilden keinen Beweis. Bcrech-tigter Interpret des dem böhmischen Landtage vorliegenden Antrage» ist einzig und alte» Herr Dr. Herbst und der hat noch nicht ge» sprachen. Und rvaS er bisher in den Enoü» gungen zur vorläufigen Begründuna deS A>-träges vorgebracht hat, enthält Nichts, wat eine solche Deutung rechtfertigt. Daß die An-nähme des Herbst'schen Antrages durch den böhmischen Landtag und die Durchführung Sei in demselben ausgesprochenen Grundgesetzes in: Zweitheilung Böhmens führen könne, vielleicht gar führen müsse, wollen wir weder bestre>iei noch auch behaupten. Diese Seite der Frag! kommt hier nicht in Betracht. sie wird erii diScntirt werden können, wenn sie vor da; competenie Forum deS Reichsrathes gebrach woroen sein wird. sZur Urgeschichte der Drei-kaiserbegegnungj macht man der Wie-ner „Polit. Gort." aus Berlin folgende inte» essante Mittheilungen, deren Richtigkeit rot freilich für nicht ganz zweifellos halten möch* te». „Die Anregung zur Entrevue ging vo» Rußland aus. D?r Wunsch deS Zaren, bei seiner etwaigen Zusammenkunft mit dem Kaiser Franz Josef auch den Kaiser Wilhelm beffrii-ße» zu lönnen. veranlaßte den russischen Ml» narchen. bei Letzterem anzufragen, ob eine e e» tuelle geplante Dreikaiserzusammenkunft obt seine Zustimmung rechnen könnte. Die Permin lung der gesammten Verhandlungen soll nick auf diplomatischem Wege, sondern wie dies gelegentlich vorkommt, durch eine Dame da hohen Aristokratie geführt worden sein, »ml zwar durch Fürstin Anton Radziwill, gebore», Prinzessin Telleyraad-Pengord, welche Tanu sowohl durch ihre Beliebtheit am russische» als auch am deutschen Kaiserhofe zu einer dei» artigen Rolle besonders geeignet schien. At 'das russische Kaiserpaar die Reise nach W^e-schau unternahm, fand sich dort auch die Fu» st», Radziwill bei Hose ein und wurde d« ihrem Empfang durch die russischen Majeslüiei besonders ausgezeichnet. Am 12. d. 3M. Morgens gegen halb 10 Uhr. traf die Fünm Radziwill wieder in Berlin ein und hatt« »ie 2 so hat man bis jetzt, — siehe Bosnien und Herzegowina —, weder ihre Bedeutung be-griffen, noch ihr eigentliches Ziel verstanden. Wundschau. sZurAuSeinande r-V e r s ö h n u n g.J Man iollle doch wohl meinen, daß die Er-fahrungen, welche auf dem Gebiete der ..Ver-söhnung" bisher gemacht wurden, die Lust ver-treiben müßten, in Einem der wenigen Länder Oesterreichs, welche das Glück des nationalen Friedens genießen, förmlich mit Gewalt den Nationalitätenstreit anzufachen. Aber, nein! Auch Kärnten muß daran; auch dieses Krön-land, in welchem sich seit jeher und bis auf den heutigen Tag Deutsche und Slovene» be-stenS vertrugen, muß in den Strudel des na-tionalen Haders gezogen w neben, und weil die dort lebenden Slovenen zu friedfertig und zu klug sind Streit mit den deutschen LandSleuten anzusaugen, werde» sie hiesür vo» dein Landes-Präsidenten eines benachbarten Kronlandes zum Kampfe aufgestache t. ES ist buchstäblich wahr und wer es — was ja sehr begreiflich wäre — nicht glaube» mag, kau» sich hievon i„ dem slovenischen Organ des Herrn Landespräsidenten von Krain, deS Hofrathes Winkler, überzeugen. In dem letzten Leitartikel dieses aus dem DiSpo-sitionSfonds. also aus öffentlichen Mitteln unter-haltenen BlatteS steht wörtlich zu lesen: „Ktrnten war von jeher die klaffendst« Wunde an dem Körper unserer Nation. Nur mit großer Noth widersetzte» sich die Kärntner Slovenen dem mächtigen Gegner. Wie oft seufzten wir darüber, daß die kärntnischen Brüder der germanisirenden Macht verfalle». Aber di« letzte Wahl hat be-wiesen, daß es in Kärnten dämmert, daß zwischen den Karavanken und Tauern die slo-venisch-nationale Bewegung bemerkbar wird. Am meisten hat zu diesem hoffnungsvollen Umschwünge das slovenische Blatt beigetragen, das Einspiele? HeranSgieb», und darum rufen wir nach dem slovenischen Siege in Kärnten allen unseren glücklicheren StammeSgenossen zu: Unterstützet den Wecker der kärntnischen Slo-venen, denn der Fortschritt desselben ist zugleich auch Euer Sieg! Heutzutage fühlt Jeder, daß ein Sieg in Kärnt-n ein gar wichtiger Sieg des übrigen Slovenenthums ist." Wenn schon Herr Graf Taaff« aus Ursachen, die wir nicht kennen, die Augen zudrückt vor diesen unter den Auspicien ein>S k. k. Landespräsidenten veran-stalteten Hetzereien, was hält den Herrn Schmid v. Zabierow ab, sich gegen die Jnsurgirung Kärntens zu verwahren, in welchen! e x Landeschef ist? buug. ist ja die Symbolik der meisten Tänze zu deuten. Man könnte sie von diesem Stand-punkte aus in monogamische (Tanze bei Völkern mit Einzel-Ehe), polygamische (Tänze bei Völ-kern mit Vielweiberei) und polyandrische eintheilen, wobei es nicht an mancherlei Ueber-gangsformen mit absonderlichen Spielarten fehl«, die insbesondere dort auftreten, wo die Ehe unbekannt ist und die gefammte Horde an die Stelle der geschlossenen Familie tritt, und ferner dort, wo direcie Lieb«Swerbung für des Mannes unwürdig gilt, also bei den auf der tiefsten Gesittung stehenden Ureinwohnern Australiens und den Jagd- und Kriegerstämmen Afrikas und Amerikas. Die europäischen Nationaltänze sind streng monogamisch; sie bringen in mehr oder weniger sinniger Weise, je nach Stammesart und Eigen-schaft des Volkes, bei dem sie entstanden sind und als landesüblich gepflegt werden, die Wer-bung eines Jünglings um die Braut, die bald zärtlich discrete, bald ungestüm leidenschaftliche Annäherung desselben und das kokette Spiel zum Ausdruck, mit dem die Schöne diese Wer-bung ablehnend aufmuntert, sich bald entgegen-kommend zeigt, bald wieder scheu geschämig zurückzieht, um endlich dem Locker im Ringel-reihen verschlungen zu folgen, wohin er sie mit kräftig gewandter Führung im Wellengewoge des Tanzactes lenkt. Sinnig schon kommt dieses Tanzpoöm der Liebeslyrik im richtigen Ländler zum Aus-druck, in all' seinen Unterarten als Steier-rischer, als oberbayerischer Schuhplattler, als allemannischer Hopp er; besonders in letzterem. Hier weicht die Maid, so lange der Tänzer sie mit rhythmischem Gestampfe und Tact-schlagen auf Ferse und Waden umgruckelt, scheu trippelnd zurück, wobei das Paar sich von UnkS nach rechts bewegt; in dem Augenblick, in welchem der Bursche die Tänzerin mit hellem Juhschrei, wie glücklich sie erhäschend, in die Luft schwingt, dreht sich das Paar ver-schlungen in entgegengesetzter Richtung. Gleicher Sinn liegt im Csardas, im spanischen Fandango und in der süditalienischen Tarantella, nur daß die romanische Form mehr kunstdurchgeistigt ist. Der richtige monogamische Charakter d«r Na-tionaltänze in den Alpen giebt sich des Weiteren noch durch die solenne Prügelei unter den Ri-valen kund, welche eS sosort auf dem Tanz-boben absetzt, wenn ein Bursche eS wagen sollte, das ausschließliche Anrecht eines Tänzers auf sein Model zu ignoriren und ohne des Elfteren besondere Erlaubniß dieselbe in den Reigen zu führen. Die modernen Salontänze, meistens aus Nationaltänzen entstanden und wohl auch ver-ballhornt. bringen eigentlich nur die Schluß-strophe des Tanz-LiebesduettS zur Anschauung. D-r polygamische Tanz gehört dem Osten an, dem Oriente, der Welt deS Islams, wo nur die Frauen tanzen, der Herr der Schöpfung aber eine solche körperliche Anstrengung Gaukler- und Sclavenarbeit selbst zu leisii unter seiner Würde hält. Bei dei» MoSlim in: unter jenen anderen Völkerschaften, in dem» die Vielweiberei wenigstens in versteckter Zs»r» durch Gesetz und Sitte anerkannt ist. kennt «ui nur die Tänze der professionellen AlmehS »nt Bajaderen und der zu dieser Kunst erzogen» Sclavinnen in den großen Harems. Da iM die Frau, die sich um die Kunst des Herrn iat Gebieters bewirbt, die seine Phantasie zu er-regen, seine stumpfe Begehrlichkeit zu iveck.'l trachtet. Allen orientalischen Tänzen, wie schiedenartig dieselben sich auch ansehen mogex( liegt dieser Sin» zu Grunde, ob dieselbe,, im hinter den strengbewachten Mauern deS gniae» gelasses oder von fahrenden Künstlerinnen aii öffentlichen Plätzen und in öffentlichen Localc» aufgeführt werden. In diese Kategorie ist alt Unterart die Kunstleistung der indischen Teini»!-tänzerinnen einzureihen; hieher gehört der religiöse Tanzcult der fahrenden Priesterinnen lyrischen VenuS in den altphönizischen Ha'»-städten; hierher wären auch gewisse Imv Orgien der späteren Epoche deS alten Aegyoie» zu zädlen. Da ergebe sich dann für den -qst» matiker der Uebergang zum orgiastischen Im der im Alterthum bei den Völkerschaften an der damaligen Culturgrenze im Schwung war. Bacchantenireiben in die schöne hellenische Well hineinragt und, alles idealisirenden, mqftn'j! Iö84 hohe Ehr«, noch am selben Nachmittage den Kaiser Wilhelm, gelegentlich einer ErholungS-fahu in den Thiergarten, in ihrem Hotel auf dem Pariser Platz empfangen zu können. Der Kaiser weilte etwa dreiviertel Itunben bei der Fürstin, und eS heißt, daß dieselbe bei dieser Gelegenheil über den Gesammteindruck von dem Empfange des russischen KaiserpaareS seitens der Bevölkerung Warschaus, sowie über die daselbst angewendeten Sicherheitsmaßregeln, Mittheilungen gemacht habe." Kleine Htjronik. [Ein Wunder in Warscha u.] Ein Wiener Blatt läßt sich aus Warschau folgendes Telegramm senden: „Großes Aufsehen erregte t4. daß der Kaiser im Taubstummen-Institute m>! Schülern, welche nicht russisch verstanden, polnisch sprach." sEin neues Opfer des Noulet-teS.j Der Sohn eines reich«» Kaufmanns in Warschau, dem vor Kurzen durch Erbschaft 60.000 Rubel zugefallen waren, hat sich in diesen lagen, wie die „Nowoje Wr." berichtet, in Monaco erschossen, nachdem er vorher sein ganzes Erbtheil verspielt hatte. sE i n b l u t i q e S L i e b e s d r a m aj spielte sich dieser Tage in Pest ad. Der 32jährige Stereo-typtur Heinrich Hösfer, welcher von seiner Gattin getrennt lebte, macht« zu Ansang dieses Iah-rcs die Bekanntschaft eines schönen Mädchens, der 25-jährigen Marie Brenner, deren Bruder sich ^m December v. I. im Stadtwäldchen er-schone» hatte. Der junge Mann hatte der Schwester ein Erbtheil von 300 fl. hinterlassen. Höffer halte von diesem Umstände Kenntniß und beschloß, dem Mädchen Liebe zu heucheln, um so möglicherweist in den Besitz des Gelde» zu gelangen. Das Mädchen schenkte in der That den LiedeSbetheuerungen Höffer's Glau-den. und bald bezogen Beide eine Wohnung in der Fuhrmannsgasse und richteten sich einen gemeinschaftlichen Haushall ein. Während die» s«r Zeit hatte Höffer bereits einen Betrag von 100 fl. herauszulocken verstanden. Marie Bren-»er^ welche kein« Ahnung davon halt«, daß Hoffer bereits verheirathet sei und daß oeffen Gattin und Kinder sich in Wien befinden, gab dem Geliebte» um so freudiger das Geld, als derielbe die baUige Heirath in Aussicht stellte. AIs Höffer aber gegen das Mädchen immer > kälter wurde und endlich erklärte, daß er sie I »erlassen werde, schwor sie, sich an Höffer zu rächen. Der junge Mann nahm die Drohungen ; der Brenner nicht «inst. Die verlassene Geliebte forderte jetzt von Hösser die ihm gelie- Kliflwfttl Nimbus ledig, noch in der Ausgelassenheit gewisser französischer Ball-Locale in »er modernsten Zeit nachspukt. Die religiösen Tanze lassen sich wohl zum größten Theil auf orgiastische zurückführen und auf einen derb sinnlichen Cultus, in dem in rohen Zeiten die Räthsel des Entstehens und Vergehens barbari» sihen Gemüthern symbolisirt werden sollten. Scheinbar abseits von diesem Schema und fern abliegend von aller erotischen Tanzpoesie suid die Kriegertänze der Wilde», mit denen der Aufbruch zum Zug gegen die Feinde und !« siegreiche Heimkehr, der AuSmarsch zur Jagd und die Rückkehr nach einem reichen Zuge in den Länguruhbusch und auf die Büffrlprairie gestiert wird. Ebenso stehen scheinbar außer-halb der Classification die Reigentänze; doch gehöre» letztere unstreitig zu den monogamischen, d« sich der Reigen schließlich immer wieder in Daarlänze auflöst, wi« dies ja bei dem letzten Utderrest der Reigentänze im modernen Salon, bei der Polonaise und der Fransaise, dieser Umgestaltung und Ausbildung des alten nord-sranzösischen Bauerntanzes, der Bourree, deullich genug zu Tage tritt, der Bourrve, die Georges Sind in ihren Memoiren so reizend schildert, der sonnipe» Sommer-Sonntag-Nachmittage ge-denkend, an denen sie, das halbwüchsige Schloß-ftäulein von Nohaut, mit den Burschen der Nachbarschaft beim Klänge einer Fidel im Schatten gewaltiger Nußbäume im Reigenschritt henen hundert Gulden zurück, und als Höffer die Rückgabe verweigert«, klagt« sie den jungen Mann bei dem Bezirksger chte an. Zugleich be-s loß das Mädchen, seinen Rach«acl zur Aus- sührung zu bringen. ES führte diesen Vorsatz thatsächlich ans. Mit einem sechsläusigen Re-voloer bewaffnet, erschien die Brenner in der Wohnung Höffer'S, der noch schlief. DaS Mäd-chen erhob "ie Waffe nnd gab ans derselden indem es Höffer die Worte zur!kf: „Verführer ern-ach«. Deine Stund« hat geschlagen," in rr-scher Aufeina» verfolge zwei Schüsse aus den jun« gen Mann ab. Im nächsten Moment hatte daS Mäuchen den Revolver gegen sich selbst gekehrt und feuerte ihn ab. Ein n vierten Schuß abzu-geben hatte die Unglückliche nicht mehr die Kraft; sie sank, aus mebreren Wunden blutend, auf das im Zimmer befindliche Sopha nieder. Höffer. welcher vo» einem Schuß« gttroffen. aber nur leicht verwundet war. sprang sofort ans dem Bette und rief um Hülfe. Höffer war von der Kngel au der recht,» Schläfe gestreift worden, und ha te sich das Projectil an der Schädeldecke abgeplattet, vo» wo eS leicht ent-fernt werden konnte. Viel gefährlicher ist die Verletzung des Mädchens, welches ebenfalls nur von einer Kugel getroffen wurde. Diese traf das linke Schläfenbein, zertrümmerte daS-selbe und drang in die Schädeldecke ein. [Unheil durch einen tollen § n n d.] In Göding bei Wien hat dieser Tag« ein großer, mit hochgradiger Wuth be-hafteter Hund furchtbares Unglück angerichtet. Nachdem derselbe zwei Personen in einem Nach-barort gebissen, rannt« «r über die Felder nach Göding, kam zuerst in die Schänke. biß ten Wirth in das Handgelenk, sprang ihm dann i»S Gesicht und rieß ihm die U terlippe und Fleischtheile des Kinnes weg. Hierauf rannte er auf den Perron des Bahnhofs, wo eben die Passagiere in den Zug einsteigen woll-ten, und verletzte dort sechs Personen, darunter zwei Bahnbedienstele, sowie einen GenSdarmen und einen Uhlanen-Unterofficier. welche die Bestie tödten wollten. Der Gensdarm wurde ins Garnisonshospilal nach Brünn gebracht, drei anbete Personen wegen bet erlittenen Verletzungen, welche eine operative Behanb-lung — man sprach von einer Amputation der förmlich zermalmten Hände — nothwendig machten, nach Wien i» ein dortiges Spital. s P a n i k i n d e r ct i r ch e. ] In dem Wallfahrtsorte Stoschendorf (Reichenbach) ent-stand in der Nacht vom Sonnabend zum Sonn-tag, während eine Prozession in der Kirche nächtigte, in Folge des UmsallenS einer Kerze Feuerlärm. Bei dem hierdurch verursachten Ge-dränge wurden, w e die „BreSl. Ztg." meldet. sich so königlich amusirte. Die vorerwähnten Krieger- und Jägertänze entbehren keineswegs eines erotischen Hintergrundes, kauern doch allweg die Frauen im Kreise außerhalb ber Tänzer unb begleiten beten Evolutionen mit Tactschlag unb ermunternbem Zuruf. Die künstlerische Kraftleistung der Männer verfehlt also ihre Wirkung auf die Schönen ihreS Stammes keineswegs, und eine solche ist wohl auch mit der barbarischen Kunstleistung beabsichtigt. Kein Menschenstamm, wie roh er auch sein, auf welch' tiefer Stufe der Gesittung er auch stehen mag. entbehrt des Tanzes; ja man könnte behaupten, daß derselbe auf der niedrigsten Culturstaffel eine noch weit größere Rolle spielt als auf einer höheren. Wo noch das Wort fehlt, um der freudigen Erregung deS Gemüthe« beredten Ausdruck zu geben, wo das Umundauf aller Poesie mit der rhythmischen Wiederholung einiger Worte erschöpft wird, tritt der Tanz, die mimische Lyrik, an die Stelle der gesungenen und gesprochenen. Frohsinnige Lust wie schmerz-liche Erschütterungen finden ihren Ausdruck im Tanze. Jener Uteger in der Sahara-Oase, von dem Fromentin, der französische Malerschrift-steller. erzählt, cr habe das Entzücken über die Geburt seines ersten Sohnes burch einen sechs Stunden andauernden wilden Solotanz im Haus-gärtchen vor seiner Hütt« kund gethan, ist eine ebenso drastische Illustration bieser Behauptung, wie es bie schwermüthigen Tänze bei ber Be- 3 zwei Personen erbrückt, vier schwer unb sieben leicht verletzt. [Die kleinste Locomotive,^ welche jemals gebaut worden, hat ein Herr Henry Case in London soeben fertig gestellt. Das kleine Ding, welches 8 Zoll lang ist unb nur V/t Pfunb wiegt, ist auS Messing, Stahl. Gold und Silber comlrnirt; die Herstellung derselben bauerte drei Jahre, den Tag zu zehn Arbeitsstunden gerechnet. An der kleinen Loco-motive befinden sich 585 Schrauben; das Manometer hat nur '/, Zoll Durchmesser. Die Pumpe dieses MinialurwundeiS vermag mit einem Male nicht mehr als einen Tropfen Wasser zu heben. Der erforderliche Dampf wird durch einen kleinen Spiritus-Apparat erzeugt; bie Spurweite ber Locomotive beträgt 1*/« Zoll, der Schornstein ist l '/♦ Zoll hoch. [Ein neue»Mittel gegen widerspenstige Primadonnen^ hat Herr Joseffy vom Theater an der Wien erfunden. Diese Bühne besitzt in Fräulein Zerline Drucker eine sehr stimmdegabte Sänger,n, bie wohl nicht gut sprechen, aber um so besser — absagen kann. Borigen Mittwoch bekam sie wie-der einmal Lust, ber sür den nächsten Tag an-gekündeten Vorstellung ihre Mitwirkung zu ent-ziehen. Die Künstlerin verständigte hiervon ihre Garderobiere, welche ben Auftrag hatte, die Absage der Direction sogleich zu melde». Eben wollt« sich die Frau auf den Weg zu Herrn Walzl machen, als Herr Joseffy. der das vor-erwähnte Gespräch gehört hatte, zu einem Col-legen laut bemerkte: „Weißt Du schon, morgen kommt der König Milan ins Theater." Das wirkte. Fräulein Drucker rief ihre Garderobiere schleunigst zurück und sagte: „Lassen Sie 's gut sein, ich habe mirs überlegt, ich werde morgen doch singen." Am Abend darauf legte sich die Sängerin die schönste Schminke auf und fragte in allen Zwischenacten alle Theater-leute vom Regisseur bis zum Portier: „Ist der König schon da? Wann kommt der König 's" . . . Der König kam natürlich nicht, aber Fräulein Trucker hat gesungen und die Colle--gen lachte» sich ins Fäustchen. >B ö r si a n e r g l ü ck.s In der Vorhalle des Börsengebäudes steht eine Gruppe von Börsianern. Alle zeigen, wie das Wien r Extra« blatt erzählt, betrübte Mienen, bis auf Einen, dessen Antlitz Freude widerstrahlt. „Ha! Ha!" ruft er lachend auS, „mir wär's beinahe ge-rad« so gegangen wie Euch, denn ich war ent-schloffen, am Dienstag um jeden Preis zu ver-kaufen. Glücklicherweise staib an diesem Tag meine Frau, ich konnte nicht zur Börse kom-men, und am nächste» ^.age stiegen di« Papiere gräbnißseier wilder Stammhäuptlinge sind. — Die neueste Hypothese der Darwinianer, der Mensch stamme gar nicht von einer äffen-artigen Ahnenreihe ab, sondern habe in bem Bären be» Vetter seiner Vorfahren zu respectiren, erscheint, vom Tanzboden-Standpunkte aus be» trachtet, in einem neuen Lichte. Ist doch die Sippe Atta Troll's die einzige Vierfüßler-Familie, d«r man etwas Tanzkunst andrillen kann und die sich dann nach dem Rhythmus der Musik bewegt. Die Affen, di« als rückfällige Vegetarianer um die Ehre der Stammverwandt-schast mit den Alle« essenden Zweihändern ge-bracht werden sollen, lassen sich mit keinem Kraftaufwand? drastischer Erziehungskunst zu einem vernünftigen Tanzen bringen. In ber freien Wildniß sieht man nur gewisse Vogel-arten tanzen. Diese verstehen sich aber auf solche Kunst beinahe ebenso gut wie auf bie Musik. Man belausche nur einmal ein Finken-bähnchen, wenn es im Frühling seiner Flamme sich nähert, im Taktschritt vorwärts unb rück» wärt«, recht» unb links trippelt, förmliche Tanz-figuren aufführt, wi« ein Schuhplattler bald den rechten, bald den linken Flügel schleift, kühner und zuthunlicher wird, und endlich, einen förmlichen Juhschrei trillirend, mit Ihr in den Busch auf das Nest fliegt. Insbesondere bei Vogelarten, bie in Monogamie leben, ist der Tanz bei ber Liebeswerbung nahezu Regel, wie ber mehr ober minber melodiöse Gesang. Aber 4 wider jede Erwartung. Ich profitire dabei zehn-tausend Gulden. Ha! Ha!* [Einige P r i m a d o n n e n-L i ed e n S-Würdigkeiten] werden auS New-Dork berichtet. Nilsson bewundert die Stimme der Patti „bei solchen, Alter". Die Paiti meint, daß sie glücklich sein werde ..im Alter der Nilsson" noch so sinnen zu können. Etelka Ger-ster aber spricht mit Thränen des Entzückens ..von ihrer Kinderzeit", wo sie dem herrlichen Gesang der Patti und Nilsson lauschte . . . Welch' liebenswürdige Herzlichkeit diese Damen unter einander entwickeln! [Unvorsichtige Prophezeihung.] Johannes Schoner, ein eifriger Astrolog des sechzehnten Jahrhunderts kehrte einst auf der Reise bei einem Freunde ein; da sah «r das etwa sechs Monat« alte Kind desselben in der Wiege liegen. Rasch setzte er sich an des Freun-des Schreibtisch und stellte dem Kinde das Ho-roskop, in welchem er voraussagte, daß daß« selbe zu hohem Rang und Würden kommen und ein tapferer Krieger werden würde. Da rief der Vat«r lachend: ..Aber Johannes, eS ist ja ein Mädchen!" [I m Th« at« r.s Knabe: Aber Tante, warum klatsch'st Du nicht mit? Tante: Für alle Leute schickt sich daS nicht mehr. Knabe: So — warum nennt Dich denn Mama immer eine alte Klatschtante? Deutscher Schutverem. Wien, 16. September. Nachdem in der letzten Sitzung der Obmann Dr. Weitlof daS Eintreffen fast sämmtlicher Mitglieder deS «n-geren Ausschusses nach den Ferien begrüßt halte, wurde eine Reihe dringender Geschäfts-stücke erledigt. Unter Anderem mußten der VereinSschule in Paulovit die in Folge der Erweiterung dieser Anstalt unentbehrlichen Lehr-miltel beschafft werden. Für mehrere Lehrper-ionen in Goitschee bewilligte der Ausschuß in Würdigung b,achtenswerther Gründe entspre-chende Remunerationen und bestimmte zum Bau der Schule in Mitterndorf einen ansehnlichen SubventionS-Betrag. Der Hol>induftrie«Schule in Gottfchee widmete der Verein eine namhafte Summe zur Anschaffung von Lehrmitteln und stellte zugleich die Erhaltungskosten dieser Anstalt pro 1885 mit 1800 fl. fest. Für die Ver-einsschule in Drislowiy wurden die Auslagen einer nothwendigen Umzäunung gedeckt und mehrfache Unlerstützungc» verdienten Lehrper-fönen in Böhmen zuerkannt, während weniger dringliche oder minder begründete Ansuchen von Lehrern, insbesondere aus Galizien, abge-wiesen werden mußten. Nachdem noch die wei- auch die Sultane unter dem Federoolk, die stattlichen Herren der polygamischen Hühner-familie, verstehen es, sich durch ein zierliches Tänzchen der jeweilig Erkorenen angenehm zu machen; die Almeh und die Bajatere ist das Geschöpf einer raffiuirten und blasirien Ueber« cultur. Kine Cigarre auf Jorposten. Epnodt von B. Ällhagcl. Der Schalten einer naßkalten, dunklen Nacht verdeckten mit düsterem Schleier die un» zähligen Scenen deS Elendes, welche sich auf dem Schlachtfelde von Noisfeville abspielten. Der Tag halte uns wenig Gutes gebracht. Die Uebermacht der Franzosen war zu groß gewesen, und als die Sonne zur Rüste ging, waren wir zwar nicht geschlagen, aber wir hatten uuläugbar Terrain verloren, ja auf der Straße Metz-St. Avold war eine bedenkliche Lücke in unserer Aufstellung entstanden. Als volle Dunkelheil der Schlacht ein Ende gemacht, sicherte nur ein Cavallerie-Piquet den weiten Raum zwischen der Linie Metz-Saar>ouiS und dem Dorf Ars-Laqucnexy. Von dcr durch das Vorposten-Piquet gegen St. Anne (auf der Straße Metz-St. Avold) vorgeschobe-nen Eavallerit-Feldwachk lief spät Abends bei der Division die Meldung ein: „St. Anne und Retonfay vom Feinde genommen." Man glaubte seitens der Herren vom „Z>e»tsche Macht" ler« Subventionirung einer Schult in Schlesien auf ein Jahr bewilligt worden war, wurde schließlich die inl altliche Zusammenstellung der nächsten Nummer der „Mittheilungen" in Vor-berathung gezogen. Locates unb Urovinciates. Eilli, 20. September. [Todesfall.] Ant 17. d. M.. 9 Uhr Abends, verschied nach langem, schweren Leiden auf dem Gute seines Schwiegersohnes Freihof bei Rann, Herr Johann Ritler von Gugen-moß. k. k. Major des Ruhestandes. Im Jahre 1824 geboren, trat derselbe 1840 als eipropriis Eadet in das Graf Hartmann-Klarstein Inst. Regiment Nr. 9 ein, machte den Feldzug 1848/49 in Ungarn mit und wurde für seine Leistungen vor dem Feinde mit dem Mililär-Ve dienst-kreuz« und dem Orden der eisernen Krone 3. Classe ansgezeichnel. Im Jahre 1854 zum Hanptmann im Regimente befördert, kam er 1858 zur k. l Arcieren-Leibgarde. Der AuS« bruch des Feldzuges 1859 ließ ihm jedoch keine Ruhe und er erbat sich seine Eintheilung zum 3. Wiener Frei billigen Bataillon, mit dem er auch nach Cilli kam. Nach Auflösung deS-selben kehrte er wieder tu sein früheres Regimen» zurück, mit welchem er den Feldzug 1366 bei der Nordarmee mitmachte, in dem er schwer verwundet wurde. 1869 zum Major im Regimente befördert, mußte er im Jahre 1873 um seine Pensionirung einschreiten, da ihm daS Lei-den, dem er nun erlag und welches als eine Folge der Fatiguen deS FeldzugeS 1848/49 angesehen werden kann, ein Weiterdienen nicht mehr gestattete. Mit ihm ist ein biederer, sehr ehrenwerther Mann, ein schneidiger Soldai und guter Kam.rad, «in zärtlicher Gatte und Vater aus dem Leben geschieden. Friede seiner Asche! — DaS Leichendegängmß fand heute unter feierlichem Trauergepränge hier statt. Und die imposante Bethei igung aus allen Kreisen unserer Bevölkerung zeugte von der ho-hen Achtung, die der Verblichene genoß. Möge daS allgemeine Beileid den brennenden Schmerz der Familien ingehörigen theilweise lindern ! jErnenuun g.j Der Herr Minister für CultuS und Unterricht h-t den Director des k. k. S'aatsgyninasiums in Cilli, Herrn Peter K o n c n i k zum Vertreter der Unterrichtsver-waltuug im SchulauSschuffe der hiesigen allge-meinen gew üblichen Fortbildungsschule ernannt. [Gewerbliche Fortbildung S° schule.] DaS Ministerium für Cultis und Un'erricht hat daS Statut und die Lehrpläne der hiesigen allgemeinen gewerblichen Fortbildungsschule genehmiget. Stab, diese Meldung für unrichtig ansehen zu muffen, denn gegen elf Uhr erschien bei der Vorposten-Escadron ein Ordonnanz-Officier, der kurz und bündig erklärte, die bei der Division eingegangene Meldung müsse falsch, das heißt St. Anne noch in unserem Besitz sein. Unser Rittmeister hatte bei dieser Kritik seiner eingesandten Meldung eigenthümlich die Brauen zusammengezogen; aber kein Wort kam aus seinem Munde. Als aber der abgesessene Ordonnanz-Officier die Kinnkette an der Kau-tare seines Pferdes um eine Schacke kürzer ge-hakt hatte, fragte er in scharsem Ton - „Ist Ihnen recht, wmn wir auf der Chaussee bis zu der ganz nahen Feldwache vorgehen, .um uns zu überzeugen, wie es augenblicklich vorn steht? Sie werden Excellenz dann wenigstens nach Augen» und Ohrenichein melden können," — fügte er hinzu, — „denn meine Vedetten stehen keine 300 Schritte von den feindlichenPosttn. Ich bin mit dem RepliS nur deshalb nicht bis an den Wald zurückgegangen, um so lange als möglich bi* Straße nach Conrcelles zu halten." Ich bat, die Herren begleiten zu dürfen, und dahin gingen wir so geräuschlos wie mög-lich, mit eingehakten Säbeln, einer in den Fuß-stapfen des Andern, auf der Sommer-Chaussee nach St. Anne zu. Nach wenigen Minuten unterschieden wir kurz vor uns in den Chausseegräben zur Rech-ten und Linken die Umrisse der a» den Zügeln 1884 [DieGemeinderathswahlt» in St. Peter im Sannthal e] sind liberal ausgefallen und endeten mit dcr am 18. D. erfolgten Wahl deS durch feine Thätigkeit auf landwirthschastlichem Gebiete auch in weitere» Kreisen sehr vortheilhaft bekannten Herrn Josef Lenko zum Gkmeindevorsteher. Unsere Parteigenossen werden gewiß mit Vergnügen davon Act nehmen, daß eine so vorzügliche Kraft, und ein Gesinnungsgenosse ohne Wenn und Äber, durch das Vertrauen dcr Bewohner des Ctte St. Peter und mehrerer Dörfer an die Spitze einer Gemeindevertretung berufen wurde, du bisher au» Gegnern unserer Partei beftanS. Daß eS seitens der Gegenpartei nicht an groß, ter Anstrengung sehlte. sich den wichtigen Po- 1 ften im Sannlhale zu erhalten, braucht mhi erst betont zu werden, daß dad»i auch nicht ritterliche Waffen in Anwendung kamen, liegi in der Natur der Gegner unserer Partei. Ter neue Gemeindevorsteher, welchem wir herzlich grattiliren, wird ohne Zweifel seines Amte» mit Selbstlosigk.it und Zuvorkommenheit gegen alle Parteien walten, und dadurch den slaoo-: philtn Gemeindevorstehern seiner Nachbarschaft als Beispiel dienen können. [G e in e i n d e - V o r st a n d s » W a h l.j Morgen, den 21. d. Mts., findet in der Gemeinde Umgebung Cilli die Wahl des Gemeinde-Vorstandes statt. [Eine Berichtigung.! Der Vice-Präsident deS Adgeordneten-HauseS berichtigt in gestrigen Abendblatt« derTageSpost, daß dieJnler-pellation bezüglich der Affaire des deutschenschul-Vereines in St. Georgen nicht von ihm em-gebracht worden sei. Da nun auch wir in de« Bericht« über die Excesse in St. Georgen be-merkten, daß die fragliche Interpellation die Unterschrift ter Herren Dr. Vosn>ak. Raic. Baron Goedel-Lannoy trägt, so unterzieh«!» wir unS hiemit freiwillig einer Richtigstellung — Wir erlauben uns jedoch unserer Verwunderung Ausdruck ;u geoen. daß Herr Ba-ron Goedel-Lannoy dir „Süd st ei-r i s ch « Po st", welche in ihrer Nun» m « r v o m 24. M a i 1884 die in Rede ft«h«ndeJnterpellation an leite»! der Stelle veröffentlichte und u»i! ter dieselbe seinen Namen fettge druckt setzte, nicht sofort zu eine» Berichtigung zwang. Da die Annahm-, der Herr Vice-Präsident habe die betreffend« Nummer des ihm nahestehenden Blattes nicht gelesen, wenig Wahrscheinlich«» enthält, so t> scheint es sehr besremdenö. daß er das, wa-er im Mai stillschweigend hinnahm, heute ctn perhorreScirt. Sollte vielleicht die in dieset gehaltenen Pf-rde unserer Feldwache. Bon un. terlegier französischer Lagervecke aber erhob mitten auf der Straß: eine bisher auf de» Bauch in die Nachl spähende Gestalt und trat auf Rittmeister von X. mit den gemurmelt» Worten zu: „Born noch AlleS beim Alten." „Wo stehen denn die feindlichen Posten " fragte Lieutenant B. vom Divisionsstabe. „An der Mauer von St. Anne um Fla» ville herum nach Retonfay, — hören Sie. bim. da vernimmt man eben ihr gedämpftes m«". Die dunklen Punkte vor uns im Ei» schnitt, kaum hundert Schritt von hier, siil ein Paar von unseren Flankeuren, denn wa haben fast die Hälfte unseres Zuges ausgelost/ „Aber das begreise ich gar nicht; da« müssen die anderen eingegangenen Meldung« falsch gewesen sein." Nachdem Rittmeister von X auf diese Bemerkung hin n»r energisch mit den Achseln ge-zuckt, bat er gegen sein sonstiges Wesen rat herrisch: „Lassen Sie uns zur Bedene dafl vorgehen!" Wie der steinerne Gast, so hielten die bei-den braven Leute aus ihrem Platz, als wir drei herangeschlichen kamen, und sie durch einen ver-einbarten leisen Zuruf darüber verständigt hat> ten, daß wir von den Ihrigen seien. Rittmeister von X. hatte mit dem zuver-läßigen Gefreiten. der an diesem wichtige» Punkt hielt, flüsternd einige Worte gewechselt. 1884 Loche hier durchgeführte Strafverhandkung )iese Sinnesänderung bewirkt haben? [il 11 8 Rann] wird uns geschrieben: ES irurfce bereit# wiederholt gemeldet, daß viele liNe Bauern durch die bekannten Geldgebah-nnigen de» Ivan TanSek, wilden Concipienten d urch Ihr heilwirkendes Johann Hoff'sches Malzextract-GesundheitSbier und die Johann Hoff'sche Malz - Gesundheils - Chocolade curirt worden. Wien. 24. Mai 1884. Marie von Bakfay, JohaniieSgaffe 19. 3. Amtlicher Heil-bericht, Wien, Garnisonsspital Ztr. 2. DaS Johann Hoff'sche MalzextractgesnndheitSbier, daS concenrrirte Malzextract und die Johann Hoff'sche Malz-Gesundheits-Chocolade erwiesen sich bei Kranken an chronischen Brustleiden, bei Reconvalescenten nach schweren Krankheiten und BerdauungSschwäche als gute UnterstützungS-mitte! für den Heilproceß und als erquickende und beliebte Heilnahrungsmittel. Dr. Loeff, k. k. OberstabSurzt, Dr. PoriaS, k. k. Stab»« arzt. — Johann Hoff, Erfinder und Erzeuger der Maluiräparate, besitzt Fabriken in Wien. Stadt, Bräunerstrnße Nr. 8, in Berlin und St. Petersburg, mit zusammen 27.990 Ver-kaufsdepotS in allen Welttheilen. Thätigkeitsbericht des Killier Hkuleat-Vereines. IV. B. Im eigentlichen Local-Museum unter-gebrachte Sammlungen. 1. N a t u r h i st o r i s ch e S. Vor Allem den Zweck vor Augen haltend in dieser Rich-tung die Kenntniß der hiesigen wie der Natur« vorkommen der Alpenländer überhaupt zu sör-dern, wurde eine Sammlung der Gesteine und Mineralien der südlichsten Steiermark unter Be-rücksichtigung ihrer practischen Verwendbarkeit für Bau- und sonstige Zwecke angelegt, an welch« sich die Zusammenstellung der berggesetz-lich „vorbehalten««" Min«rali«n di«ses Berg-revierS nach den einzelnen Localitäten oder Vorkommen anschließt. Bereits mit Gewißheit in Aussicht stehende Spenden gestatten unS diese Abtheilung durch eine Sammlung der sämmtlichen Vorkommen KärntenS (Geschenk de« Landes-MnseumS zu Klagenfurt) und da« Eisenerzvorkommen de« steirischen Erzberges zu erweitern. Wenn der Ausschuß die Ansicht sich aus-zusprechen erlaubte, daß eben hier die Be-dingungen für ein Localmuseum gegeben sind, so ist die« in naturhistorischer Beziehung vor Allem betreffs der Petrefacten diese« Revier« de? Fall. Allseitige Unterstützung, namentlich aber die an erkennen «werthe ^Unterstützung von Seite de« Cementsabriksbesitzers Herrn Withalm in Tüffer, schuf in kürzester Zeit eine Sammlung der wertvollsten Exemplare der Flora wie der Fauna der hiesigen Tertiärbilbung«n. ES sei hi«r nur auf die vorliegenden Prachtexemplare der Schildkröten, der Fischreste, vor allem ab-' be« Anthracolherium illyricum (von Trifail und Liboje» mit dem Bemerken hingewiesen, bor diese Abtheilung, nur halbwegs so wie bi»h 6 gepflegt und unterstützt, hier die Bedingungen für eine ebenso rafche als vorzügliche Ent» Wicklung besitzt. Nicht der Wifseuschaft all-in, sondern weit mehr dem practischen Leben soll die hiesige Sammlung der Gesteine und Petrefacten dienen, sie soll — jedermann zugänglich — dem längst gefühlten Bedürfnisse der Schürfung in dieser Gegend posilive Anhalten zu bieten, gerecht werden. So erwünscht gleichförmige Entwicklung der einzelnen naturhistorischen Abtheilungen wäre, so werden wir hierauf bezüglich der jetzt lebenden, uns umgebenden Flora und Fauna uns au' da« Aeußerste beschränken müssen. Ab-gesehen davon, daß die Pflege und Erhaltung solcher Sammlungen Kosten verursacht, die wir nicht erschwingen können, wäre eS in erster Linie die Jugend, welche beim Sammeln von Pflanzen, Käfern, Schmetterlingen mitthun müßte. Bezeichnen wir es als ein Zeichen der Zeit, daß unsere Jugend zum größten Theile jenen Sammelfleiß, jene Freude an dem Ber-kehr mit der Natur, die unS Alten heute noch eine liebwerthe Erinnerung der Jugendzeit ist, die wir treu bewahren wollen bis an unser Lebensende, indem sie ollein den Geist jugend-frisch erhält, leider nimmer kennt, indem auch unsere unreife Jugend bereits Politik treiben zu müssen gtaubt! Die freundlichsten Einladungen, das Aner-bieten unentgeldlicher Abgabe der Hilfsmittel, der persönlichen Anleitung zum Sammeln ist hier bis heute auf unfruchtbaren Boden ge» fallen und deshalb wird sich der Ausschuß dem-nächst auf die Erhaltung der Schmetterlings-sammlung, im: einer von dem k. k. Lberfinanz-rathe Herrn Birnbacher zu Marburg gespendeten, auS mehr als 1100 Species bestehenden, systematisch geordneten Käfersammlung beschränken, die Collection präparirter Reptilien nach Thun-lichkeit vervollständigen, beim Sammeln ausge-stopster Thiere, Vögel wie Vierfüßler endlich, sich dahin einschränken, in hiesiger Gegend selten vorkommende Exemplare aufzunehmen, indem unS die Mittel fehlen, die Kosten natur-getreuer Präparirung zu tragen. 2. Historisches, und zwar Vor» römisches. Mit Bezug auf das was sub. II. „Gra» bungen und deren Resultate" gesagt wurde, sei hier erwähnt, daß daS Oeffnen von 7 Hügeln auf verschiedenen Punkten der Hügelstätte zu Scheschitz die ausgesprochene Vermuthung voll-ständig gerechtfertigt hat und wir können mit Bestimmtheit behaupten, alle jene zahlreichen Hügel sind ausnahmslos Tumuli, vorrömische Grabstätten, wie dies die vorgefundene» Urnen» reste, endlich ein Paalstab von Schmiedeeisen beweisen. Die vorrömische Abtheilung besitzt unter Andern 10 Beil« sehr verschiedener Form (eines auS Hirschgeweih, 8 aus Serpentin, eines aus Lydit) einen Kelt, 3 Paalstäbe und 6 Celten-Münzen deS Trifailer Fundes, sowie 15. gefun-den nächst dem untern Lahnhofe. Griechisches. Dem Privatier Herru C. Hofbauer dankt das Local-Museum eine Sammlung vo» 29 Stücken, durchwegs aus Terracolta-Gefäßen bestehend, welche — in unmittelbarster Nähe von Athen gesunden — im J^hre 1879 bei dem Erdbeben in Agram zum großen Theile in Trümmer gingen. Der so entstandene Schaden wird theilweise dadurch aufgewogt», daß wir aus dem Bruche die Ueberzeugung gewannen, daß dies« G«fäß« echt sind, daß k^ine Nach-ahmung vorliege, was um fo werthvoller ist, als diese Gefäße durchwegs das Gepräge attischer Keramik zeigen, durchwegs der vorchristlichen Zeit angehören. Die an der Hand Jennike'S „Grundriß der Keramik" wie Dr. H. Krauße's „Ange-logie" (Gefäßlehre) durchgeführte Bestimmung hat gezeigt, daß diese kleine Sammluug Typen und zwar echt ausweist, welches so manches ->rößere Museum, wenn überhaupt, so nur als »nitarion besitzt. So sehen wir hier: .5«tf4e Mmßt. L e k y t h o S, zu deutsch „Damen-Salböl» Krüge, deren edle, schlanke Formen die Blüthe-zeit griechischer Keramik kennzeichnen, auch ein A r y b a l l o S. zu Deutsch Herrn-Sälb°öl-Krug", jene wie dieser eigenthümlich charakte» risirt nicht in der Form allein, sondern auch in den Darstellungen, die sie zeigen. Die kunst-vollsten, im Detail am reinsten durchgeführten Zeichnungen sehen wir unter den Amphoren an einem kleinen, schaleuförmigen Gefäße, wel-cheS als Schmuckbehälter gedient haben mag. Die Formen der griechischen Trinkgefäße (K y l i x) beginnen mit einer ganz flachen Schal« aus der Blüthezeit griechischer Kunst speciell in dieser Richtung und es genügt das Auge des Laien, um von Gesäß zu Gefäß zu verfolgen, wie mit überHand nehmender Ueppigkeit, mit dem Niedergange griechischer Cultur-Entwicklung auch jene in der Form wie in der Herstellung einzig dastehende Einfachheit der wohl für den Trinker angenehmeren, aber unstreitig unschöneren Becherform Schritt für Schritt Platz machen mußte. Von den Schöpfaefäßen (O i n o ch o e n) trägt eines die S v a st i k a. Es bedarf wohl nur der Erinnerung an Dr. SchliemannS„Jlion", um unsere Vereinsmitglieder auf dieses Gefäß aufmerksam zu machen. Kingtseudet.*) Fleöer die Khotera. Von einem Laien. Trotz der von allen Staaten und den einzelnen Behörden frühzeitig getroffenen Vor» sichtsmaßregeln, tritt die Cholera bereits seuchen-artig auf und Hunderte von Menschenleben rafft der Tod innerhalb vierundzwanzig Stunden hinweg. Zwar ist man über das Grundwesen der Cholera ungeachtet der im Laufe dieser Cholera-epidemie entdeckten Comma-Bacillen heute noch nicht einig ; einig ist man darin, daß die Cholera in jenen Ortschaften zuerst und epidemisch auf-tritt, in welchen das Erdreich durch verjauchteS Sickerwasser, durch Eindringen desselben in die Brunnen, durch lange Zeit unterlassene oder stetS mangelvolleReinigung der Brunnen, Aoaken, Aborte, Senkgruben, Canäle, in denen der Un-rath längst in Gährung und Fäulniß übergangen, di« Luft von mephytischen Ausdünstungen erfüllt ist. Die Cholera hat hier die Grundbedingungen sowohl für ihr selbstständiges Auftreten, als auch für ihre Verbreitung. Ist die Cholera einmal ausgebrochen, so ist des Uebel« größtes — die Furcht. — Daß jedoch Furcht, wie man allgemein annimmt, die Cholera erzeugt, ist einfach nicht wahr. Wenn die Aerzte zur Zeit der Cholera mahnen, furcht-loS zu fein, so rathen sie die? ebenso, wie bei einer jeden andern Krankheit, denn mit einem Furchtsamen, also nervös aufgeregten Kranken, kann der Arzt gar nichts unternehmen. Wenn Furcht und Entsetzen die Gemüther der Menschen ergreifen, allgemeine Panique eintritt, da brennt der Verstind lichterloh zum Kopf hinaus, die Menschen rennen, ganz toll geworden, kopflos umher, lösen alle Bande der Ordnung, beachten nichts, indeß das Uebel nicht bekämpft wird und feffellos um so wüthender auftritt. Darum Dank den Aerzten, die jetzt schon, ebe noch diese schreckliche Krankheit bei unS aufgetreten, die Mahnung ergehen lassen, keine Furcht zu haben, und wenn sie weiter zu einer geregelten diätetischen Lebensweise in Speise und Trank, zu körperlicher Reinlichkeit und zu Rein-lichkeit in unserer Umgebung erinnern, vor Er» kältung warnen, so ist dies nach dem heutigen Stand der Cholerawissenschaft daS Einzige und Beste wa« sie rathen können; wissen sie doch trotz ihres eifrigsten Suchen« und Forschen«, ihrer unermüdeten Studien, ja ihrer mit Selbst-aufopferung in ferne Länder und Welttheile eigens unternommenen Studienreisen nicht, was die Cholera eigentlich ist; und waS sie wissen. •) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. 1884 mit dem sind sie selbst nicht zufrieden, Wider-spruch auf Widerspruch häuft sich ihnen in allen Theorien; nirgend« ein folgerichtiger Schluß. Alles ^in ein räthselhaftes Dunkel gehüllt. That-sache bleibt nur : Die Cholera ist eine contagiöse, sich schnell verbreitende, verheerende, massea-mörderische Krankheit. Was deren Uebertragung, oder im engern Sinne deren Ansteckung anbelangt, so sind zwar Fälle vorgekommen, daß Menschen mit Chole» rakranken und Todten stundenlang in unmittel» barer körperlicher Berührung waren, deren Athem einhauchten, all« Ausdünstungen in ihren Kleid?™ auffingen und ^hne Anwendung von DeSinsectionS- oder innerlicht^Präservativinitteln von der Cholera nicht nur nicht ergriffen wurden, sondern die Krankheit auch seuchenfreien Gegenden nicht weiter verbreiteten. Hingegen ist es vorgekommen, daß Kinder, welche mit bloßen Füßen über zum Trocknen ausgebreitetes Stroh flüchtig hiyiwegfetzten, von der Cholera befallen worden sin,d. Auf jenem Stroh war «änlich vor Jahr C und Tag ein Cholerakranker gelegen und da« ^Stroh die Zeit über in einem Schupfen deponin gewesen. Bei allen Choleraepidemien ist e« eine tausendfältig und unzweifelhaft n achgewiesem Thatsache, daß auch der kurze Umgang mi^ einem Bewohner aus einem Cholerav^rt, ja de> Erhalt einer Sendung und wenn di efC felhsi nur ein Brief war, den Ausbruch der , zur Folge hatte, während der Absender gefu,^ war und auch später nicht von der Cholera er-griffen wurde. Mit diesen extremen Fällen soll nur auf die Möglichkeit Eingewiesen werden, wie und wann noch eine Ansteckung erfolgen kann, und welche Vorsicht zur Hintanhaltung dcr Weiterver-breitung der Cholera zu beobachten ist. Wenn die Cholera im Orte ausbricht, so ist es im allgemeine» Nutzen geboten, wenn sich ein Jeder der Cholera - DeSinfection täglich unterzieht, eine Manipulation die 4—5 Minuten Zeit in Anspruch nimmt, nicht kost» spielig ist und viel Beruhigung gewährt. Der Rath der Aerzte in Bezug der Diät ist strenge zu beachten und wenn sie auch Anderen rathen in ihrer bisherigen, natürlich ordent-liche« Lebensweise zu verbleiben, so werden die gewissen „Kraft- und Gesundheitsmeier", denen nichts schadet, die Alles und wie viel immer an leiblicher Nahrung genießen können, die in Gast- und Kaffeehäusrrn bei offenen Fenstern und Thüren im Zugwind sitzen, denen jedes Getränk auch im Winter nicht kalt genug sein kann, welche die Sannbäder mit 12 Grad eben angenehm warm finden, die schwitzen, wenn Andere frieren, diese exceptionellen Menschen also, werden gut thun, wenn sie sich einigen Abbruch unb eine vernunftgemäße Aenderung in ihrer denn doch excessiven Lebensweise ge-fallen und sich gesagt sein lassen, daß solche sich prästingirt fühlende Naturen in der Regel von der Cholera zuerst und rapid befallen und hinweggerafft werden. Die Auswürfe der Cholerakanken enthalten die meisten Ansteckungsstoffe, sie sind daher be-sonders zu desinsiciren; in der Noth, das ist, im möglichen Abgang von DeSinfectionsmitteln, können die Auswürfe mit aller Beruhigung mit Petroleum, aber reichlich, übergösse» werden. Mit TeSinfectionSmitteln soll sich jede« Haus, jede Familie reichlich versehen, und we-gen zweckentsprtchender Anwendung derselben sich Rath bei den Aerzten holen. Uebrigens soll von Seite der SanitätS-Commission eine Belehrung herausgegeben wer» den. wie, wann und in welchen Quantitäten die DeSinfectionSmittel anzuwenden, wie die Abführungsgefäße mit ihrem Inhalt im HauS, wie der verunreinigte Fußboden, wie Bett, Wäsche, Kleider :c. zu behandeln sind, und wäre eine solche Belehrung nicht allein durch die Zeitung zu verlautbaren, sondern auch durch Affichen an allen Straßenecken bekannt zu geben. Die genaueste Befolgung der von der Be-Horde und Sanitäts-Eommission erlassenen Vor-schriften muß GewissenSsache jedes Einzelnen 1884 .5-»tsch- M«4t ' 7 ein; die Nichtbeachtung dieser Vorschriften ist ein Verbrechen, begangen c>n der Gesammt-heil der Bewohner des Ortes. Ein leichtes Kopsweh. oder ein leichter Durchfall, ist zur Zeit der Cholera so leicht zu nehmen; man unterlasse das leider auch in andern Kranksheitsfällen übliche häusliche Ouack-salder» und beeile sich, ohne Zeitverlust die Hilfe des Arztes in Anspruch zu nehmen. u.u nachträglich nich's bereuen zu muften. Zum Schluß sei »och bemerkt, daß Qua-reinsame» gcm; ungeeignet find, eine Seuche hintanzuhalien. ja. daß sie haufia geradezu oas Gegentheil bewirken, weil die Bevölkerung und Die Behörden häufig durch den Bestand der O.uarantai»eu ganz gesichert zu fein glau-ben und weitere wirksamere Vorkehrungen außer Acht lassen. Insbesondere haben die jüngsten Erfahrungen gezeigt, oaß s owohl Italien als Spanien, welche Länder sich durch die weit-geheuvstcn Ouarantainemaßregeln zu schützen ver» meinten, von der Seuche »> bedrohlichster Weise insiscir« worden sind. cBeotco -Gel 4vpi3«vme«. MAITON ftlkall«rlirr totes Tiscb- nid ErsrischonEsgelräiil, erprobt bei Husten, Halskrankhelten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad and Wien. cBeoto ötmfvvvassct' 6ci &">pi3cr»vuu. Dolkswirttjschafttiches. fObstauSstellung in Marburg.^ Ter Centralausschuß der steiermärkischei» Land-wirthschasts-Gesellschaft hat für die in der Zeit vom 4. bis einschließlich 6. Ociober d. I. in Marburg stattfindende Obstausstellung zu Prämi-irungszwecken 2 silberne und 3 broncene Gesell-schaftSmedaillen und 5 Tiplome ehrenvoller An-erkennung. sowie einen Betrag von 50 si. in Silber bewilligt; außerdem bestimmt der Verein selbst zu demselben Zwecke einen Betrag von 50 Gulden. > H o p s e n „t a r k t in Nürnberg] 20. September. (Telegramme der C i l-l i e r H o p f e n h a l l e.) 20. September. Markt-zufuhr 2800 Ballen. Verkauft zu Mark 63 bis 80 per 50 Kilo. Feinere Waaren unverändert zu M. 105 bis 115 per 50 Kilo. s M a r k t - B e r l ch t Nr. 113 vom 18. September von Georg Friedrich B r u n n e r. H o p f e n - C o m m i s s i o n s-g e s ch ä f t N ii r n b e r g.] Gestern traf vom Lande eine Zufuhr von circa 700 Ballen ein, wovon */s langsam zu gedrückten Prei» sen verkauft wurden. Die heutiae Landzu-fuhr beziffert sich auf ungefähr 3500 Säcke und 500 Ballen B^hnzufuhr von welchen erstere rasch größtentheils von Exporteuren, jedoch zu billigen Preisen geräumt wurden, während seine Hopfen im Preise bedeutend nachgeben uiußten, und ist für solche ein circa SJJarf 10 zu verzeichnen; telwaare ist schwer verkäuflich. Umsatz seit gestern 4200—4500 mung atti ntirter. Notirungen: Ia. Marktwaare M. 80—88. — Ila Markt-waare M. 70—75. — lila. Marktwaare M. —65. — Skeiermärker M. 105—115. — Würtemberger la. M. 110—120. —Würtember- Rückgang von btsonders Mit-— Gesammt-Ballen. Stim- ger Ila. M. 95—100. — Hallertauer la. M. 105—110. — Hallertauer Ha. M. 90—95. — Badischer la. M. 105—110. —Badischer Ila. M. 95—100. — Elsaß er Ia. M 90—105 Elsaßer Ha. M. 80—90. — Ia. Aischgründer. M 85—95. — Ila. Ai chgründer 70—78. sPoriosreiePostanweisunge n.s In Folge eines zwischen der österreichisch-unga-rischen Regierung geschlossenen Uebereinkommens können vom 15. d. M. an im österreichisch-ungarischen Poftverkehre Gemeind>'-Aemter, Be-zirkSvertretung'n. Bezirks-Ausschiisse u. f. >v. zur Versendung in Geld im Betrage bis 200 Gulden in Dienstsachen Postanweisungen porlo-frei benutzen, und zwar unter denselben Bedin-gungen. unter welchen die Poriosreiheit für Briefe eingeräumt ist. Zu dieser Geldverien-dung sind die amtlichen Postanweisungsbian-quette im Preise von kr. per Stück zu oer» wenden. Meöerttcht oer meteorologischen Beobachtungen an den Sta- turnen Cilli, Tüffer und Neuhaus. Monat Mai 188-1 Luftdruck bei 0" in Millimetern: Monatmittel . . . Maiimum (am 23.) Minimum (am 5. .) Temperatur nach Celsius : Monaimittel . . . Maz (am 21.)— *) Min. (am 28.) —. •) Dunsidruck in Millimetern, Mittel. . Feuchtigkeit in Per-centen, Mittel . . geringste (am 10. 20.) Niederschlag in Millimetern, Summe. größter binnen 24 St. (am 29.—15. ). . Monatmittel der B«-wolkung (0—10). Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder-schlügen .... Nebeln..... Frost...... Stürmen .... gewittern . . . . Cilli 7" l" 8" Tüffer Neuhaus 7» 1* V» >7» 2k 9* __ 74355 752-8 734-7 +15*"42 -f27«-3 +4"-0 8 9 700 38 577 21-5 1 15 0 1 3 +14»-33 +25*1 -j-7»0 «59 28-6 4 1 8 0 0 0 » dem Max-Min.Thermo unmittelbarer Beobach- ♦) In Tüffer nach meter. in Neubau« nach tung. Secundür« Temp.-Enreme: Tüffer: 27*1 am 14., 6*-l am I. Neuhaus: 24**5 am 8°5 am 9._ ^a.tLr-Ord-n.-a.r^.g' | 1 t 1 {j v <> tu SJO. Mai Trieat—Wien. Conrinui? Nr. 1« Ankunit Cilli 1 Uhr Min. NAchtA Abfahrt , l , 59 , , Anschluss rrti!T«ihos4 Ki!ru^ Nr. 202, ab 3 Uhr 35 Min. Früh. ^ * Marburg — Eikne Nr. 3. Ankauft Cilli l Ihr 28 Min. Mittags. Abfahrt , 1 , 30 , » Anschluß Pragiirböf — t Marburg Posting Nr. 40«, ab 3 Uhr Nachm. Postzug Nr. 7, Ankunft Cilli 5 Uhr 37 Min. Abends. Abfahrt . 5 » 42 . Anschluss PragcrhofPost*. 206ab 8Uhr lOMin. Abends. , Marburg — Postiue Nr. 9, Ankunft Cilli 3 Uhr 3 Min. Früh. Abführt .3.8. Anschluss Pr&gerhof, Post*. 204, ab 9 Uhr 85 Min. Vorm . Marburg. » 404, . 9 , 15 , . Secundirz. Nr.99, Ankunft Cilli 9 Uhr 5 Min. Abends. Secundarrug 97. Abfahrt Cilli 0 Uhr 1 > Minuten irstb bu Marzzu.vchlag; hat den günstigsten Anschluss nach Ungarn und Kärnten. Anschluss Pragerhof Postx. 204 ab 9 Uhr 35 Min. Vorm. und in Marburg Z. 404 um 9 Uhr 15 M. Gemischter Zug Nr. 101. Ankunft Cilli 9 Uhr 11 M. Vorm Abfahrt , 9 > 19 » » AnsJslu»» Pragwliof — , Marburg Posting Nr. 400 ab 3 Chr Nachm Wien—Trieat. Courinug Nr. 2, Ankunft Cilli 3 Chr 13 Min. Nachts. Abfahrt , 8 , 15 , Anschluss Steinbrack, Posting Nr. 502 ab 4 Uhr 5 Min. Früh. Eilzug Nr. 4, Ankunft Cilli 3 Uhr 53 Min. Nachm. Abfahrt , 3 , 55 „ , Anschluss Steinbröck Posting Nr. 504, ab 5 Uhr 15 M. Nachm. Postzng Nr. 10, Ankunft Cilli 10 Chr 25 Min. Vorm Abfahrt , 10 . 30 Anschluss SteinbrQck an Gemischten Zag 512, ab 12 Uhr 55 Min. Nachmittag. Postzug Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Uhr 45 Min. Nachte. Abfahrt , 1 , 50 „ . Anschluss Steinbrflck wie bei Zug Nr. 2. Secundärzug Nr. 98 Abfahrt Cilli <> Uhr Früh bis Laibach. Secundärzng Nr. 9«, Ankunft Cilli 9 Uhr 10 Min. AM». y. Mürauschlag; hat Anschluss aus Ungarn und Kärnten. Dr. Stkiidl's befUitts Dr. Behr's WWIIM' NP6E-EIW Pflaster wird seit vielen Tecennien als schmerzlos und sicher wirkendes Mittel zur voll-ständigen Enlsernung der Hühneraugenangewendet. Die Wirtung diese» Dr. Schmidt'schen Hühneraugenpflasters ist nahezu überraschend, da nach mehrmaligem Gebrauche jede» Hühnerauge ohne jegliche Operation schmerzlos entsernt wer-den tann. Preis einer Schachtel mit 15 Pflüsterchen und einer Hornspalel zum Heraus-jiehen der Hühneraugen 23 fr. ö. W. NB. Beim Ankaujc dieser Präparate wolle daS P. T Publicum ausdrücklich Biltner^S Fabrikate vetlan-gen und nur jene als echt anerkennen, welche die rolle Firma „Julius B illnee's Apotheke in tyloggniv" tragen und alle ähnlichen (^rieugnisie als unwürdige Nachahmungen iurückweisen. 513-25 HauvtversmdungS-Tepol - Gloggniy, Niederöstcr» reich, in Julius Bittncr'S Apotheke, ferner sind Dr. Schmidt'S Hihnerangenpstafter und Dr. Bebr's Rerveii-tkxiract »elS votrüldig in Killi in beiden Apotheken, sowie in allen Apotheken. ein nach ärztlicher Vorschrift aus Heilpflanzen be.eileier Eriract, welcher sich seit Jahren alS vor-»restliches Mittel geaen Nervenschmerzen. Mi-grüne, Ischias, Kreuz- u. NückenmarkSschmerzen. Epilepsie. Lähmungen, Schwächezustände und Pollutionen bewäbrte.Tr-Behr^S Neroen-Ertract wird auch mit bestem Er-solge angewendet gegen Gicht undRheumatiSmuS, Steifheit der Muskeln, Gelenks - u. MuSkel-Rheu- matismus, nervösen Kopjschmerz u. Ohrensausen. Dr. Behr's Nerven-Erlract wird nur äußer-lich angewendet. Preis 1 Flasche mit genauerGe-biauchsAnweisung 7« kr. o. W. ^6ucsni88. Die Unterzeichneten erkläre» hiermit, aus Grund einer von ihnen vorgenommenen genauen Untersuchung, dass das ans der französischen Cigarett enpapier - Fabrik der Herren Vair/rt/ «f- 1 lein t/ in Paris stammende Cigarettenpapier„I.K IIOI' llf.OX" von ausgezeichneter Qualität, vollkommen frei von fremden Bestandtheilen, insbesondere auch frei von irgend welchen der Gesundheit schad-liehen Stoffen, von ihnen befunden wurde. Wifl, den 24. Mai '884. rM.; Dr. j. I. Pohl, •rd. Profaeeor 4«r c-l^ml-clM* Teclmcle*!« M d«r k. k. T*eli»twli«B MocktcknU. Dr. E. Ludwig, I, k. •. rr*<«erli«i O U il«r Wiener l'Dlrwiitii. gez. ü»' E. Lippmann, I. ». frofcMur Ubeim» u Am Wiener (Die Richtigkeit obi(*r UnttriChrisl««! »urie beltitl*« durch l»r. J. H>area Ketten, wo die l>r*Ht-M»lrsue schon fest sn|e-brschl Ist. Bt»onders ireeiKnet für tlStels. Bade-Anmalten, Spltüler und iqnttige Institute. Von ttaverwttatlloher P*nejrl_ 8 ..Deatsche Wacht 1884 m w - -- U .H Alle Gattungen SCHUL-REQUISITEN 1 I sowohl für Volks- wie auch für Mittelschulen, in «ehr guter Ausführung und zu billigsten Preisen m sind zu haben bei U Johann Rakusch in Cilli, jj I Herrengasse rS'i*. ö. Ganz besonders empfehle ich für Hausaufgaben Concept-Papier, 3 Bogen zu 1 kr, 10 Böge zn 3 kr. M Wein- und Obst-Pressen, Trauben- und Aepfel-Mühlen verbreitet in vielen Tausende» Exemplaren nach allen Ländern der Welt. Neueste und anerkannt vorzüglichste Construetioa in solidester Ausführung. Alle Grössen von !K) 0 di« 1» k. k. Hnfzahnarzt. s Dr. J. G. P « p p in Wien, und zwar »tets mit iLra grösste» Erfolge verordnet; er empfiehlt daher da» selbe aus ganzer Ueberzeugung. Berlin. Dp. Born, Or. it. Mit»., Mltglleil 4, Wi. Doctoren-Callc-Kiums u. d. Wr. mci. FacultAl. Zu haben in Cilli: Baumbaeb'a Erben, J. Kapferscbmid, Apotheker. Rann; J. Sni-dersii1, Apoth. W.-Liindsberg: fl. Vaezulik, Apoth. Gonobitz: C. Fleischer, Aputb. w. Fefatritz: "X. v. Gntkowskr. Apoth. Die Werksrestauration in Ilra»iiiiieg: wird mit 15. October d. I. verpachtet. Darauf Ketiad tirende wollen sich gefälligst in die Werks-Dimsiu« der Trifailer Kohlenwerks-6esellschafl in Hraslniti wenden. Hra-stnigg, 17. September 1884. C54-J Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 vIn-u-vIm «lein Ijiii(IcNtlicatcr. empfiehlt ihr grosses Lager von completen Mrlilas- nnd Kprlstflnimer-Uarnituren aus Numb- nnd Eichenholz. Salon-Kasten. Credenzen mit und ohne Marmorplatten Spiegeln. Karnieasen. Reiche Auswahl von Salon-Garnituren von 90 «. aufwärts. Sclllaf-Dlvaas, Ottomanen und Ruhebetten. Uebernahme aller Tapezier-Arbeiten eigener Urzeugung billigst, Ausstattungen und Moblimngen von Land- nnd Badeliänsern werde» prompt und billigt ausgeführt. Hocharhtwng*voll 581-52 INT. Kollndorser, Theodor Noderer & Gie., Protokoll. Bank- Lomloard. - G-escHm-äft \Vi«'ii I IIcmnsiinno Sir. 7 im 1. Ntock, empfehlen sieh: 1. Zur Durchführung solid angelegter Effecten-Speeulationcn. II. Zur Placirnng von Capitalien gegen monatliche Abrechnung und Auszahlung des Gewinnstes wie bisher. III. Zum comnrissionsweiseu Ein- und Verkauf aller Gattungen Werthpapiere. IV. Zur Gewährung von Vorschüssen bis zum vollen Betrage auf Lose, Actien u. s. w. V. Zur Ertheilung vortheilhafter Rathschläge an Kapitalisten, welche Börse-Effecten zu theuern Coursen in Händen haben. Nichtanonyme Anfragen werden prompt erwidert. 620—17 1884 ..Z>-»tscht W«4t." o |l>ie ersten. echten, ■■ .hleimlnsenden Johann Hosl'schen| Brasttnnhritrai-t-Bonbons sind in blauem Papier. Johann Hoff » Malzextrakt-G»-fuudheitsbier. Preis tu. ,\la(die 56 kr. Johann Soff » concentrirtes Malzertrakt. I Wasche fl. 1.12. Kleine Nlalche 70 kr. H i 1 so bei Katarrh, Hasten, Heiserkeit, Verschleimung eto. Johann Hoff » «rnst-Mal,extrakt- Bonbons. Nur echt in blaurn deuteln ä 60, :to, 15 und 10 kr. Johann Hoff'» Maizgesunddeits« Ebokolade. pr. Kilo I. fl 2.40. II. st. l.60, pr. '/< Ko. L fl. 1.10. II. 90 tr. HEILBERICHTE über Itrustleidcii, Asllima, katarrhalische Äffet- tionen etc. An Herrn HOFF, Krlinder und Erzeuger der Malz-Präparate, k. k. Hof-Lieterant der meisten Souveräne Europas etc. et«. llioii. I CirulN'ii. llriiiiiicrMiru*iM' M. Euer Wohlgeboren! G in u n d e n. 10. November. Da ihr Malzcitraet-Gesundheitabicr and ihr concentrirtes Malzextract «irklich enorm schnell bei dem Zustande meiner Frau gewirkt huben, so ersuche ich Sie, umgehend mir (mt Postnuchnahme drei Flacon- coneentrirtes Malzextract und 3 Beutel Malz-Bonbon» unter meiner Adresse getslligs! zu senden. Das Hüsteln hat fast gan* nachgelassen und verspürt meine Frau seitdem sie Ihr Malzextract gebraucht, bedeutende Erleichterung auf der Brust. Mit besonderer Achtung ergebenster Zdenko Ritter v. *Wiedemann, Stations-Vorstand in Grnunden, Salzkaramergutbahn. Brixen. 28. März 18H4. Nachdem ich die Heilkraft Ihrer Johann Hoff'schen Malzprilparate sowohl an mir, als an meinen Familiengliedern wiederholt erprobt habe, so ersuch« (folgt Bestellung) Achtungsvoll Emil Reh, Stenercontrolor, Brixen. Ärztlicher Heilbericht. Prag. 11. Februar 1578. E. W. Meine seit 3 Jahren leidende Frau gebraucht seit mehreren Wochen auf mein und Hern» Dr. Pribrum's An rathen Ihr vorzügliches Johann HoffVhes concentrirtes Malzeitraet und i»t aW die Heilwirkung de» L«b«, voll. Demnach eriuehe per Postnachnahtne (Bestellung). Achtungsvoll Dr. Med. Hermann Hlienfeld, Prag, JerasnleuigusM» 14/11 neu. lif guttu i** €'HI4 bei J. Kupfirschmid. Ad. Mareek, Apoth. IS1C! f'K a./M.: A. Langer. D.-LAND8BEBG: H. Müller. Apoth. LAIBACH: I'et. Lassnik. MAKBUKG: W. König. Apoth. 049_F. P. Holasek. PFTTAU: Jos. Kasimir. 60 h ohe Antzeloliiiiiiigen. "ßejrSn(l«t_l847f in Wien und Budapest seit 1861. International Line. Triest nach New-York direct. yrn-sen er*tels«sigen Dampfer dieser Linie fahren regelmässig nach XTe-w-TToric nnd übernehmen Ladung nnd Passagiere zu den billigsten Preisen bei bester Verpflegung. Tliich New-York. Abfuhrt von Trie*t. <[.fir trrnisuln 4200Tons lO. Oelober. Dampfer ..Emu« * iirll« :U00Tons 25. Ort ungefähr. Passage: Cajiite fl. 200. Zwischendeck fl. 60. Wegen Pnssacrn wende man sich an J. TerUssile. General-Passage-Agent. VI« drll %r»«e-aalr Sr. I» (Tentrn rnmniuimle), Trlrat. — wegen Fraehten an Kehenker A* (V. [j.Miiilia'gasse, Wien. 627—4 Gicssc Fxoiserxs^&asigruLZiGr! Grosse F1elser3saiisslg-v13a.gr! Freundliche Eiiiladuii&s. »lau Bezüge von Kaifee, Thee, Delioatessen, aus unseren renommirten Hamburger eo gros Magazinen i vorxttgUchater Waare billigste Preise portofrei, franco Verpackung unter Nachnahme. HnflTee m Säcken von 5 Ho. . . (■rslnilrkofTre wohlschmeckend Klo sein, kräftig........ »ant«»» ausgiebig, reinschmeekend C'ubn grün, klästig brillant . . . PrrIVIorci» »srlr echt feurig t'ejlon blaugrtlii, kräftig .... t.oldj»«» extrafein, milde . . . Pertorlro. delicat, kräftig . . . Pertkafl'ee hochfein, grün . . . Ja,a, grossbohnig, hochfein, delicat edel, feurig . , . fl. n. w. 3.20 3 50 :i so 4 25 4.45 4 »5 5 20 5 30 5 90 5 05 7 20 Thee in eleg. chines. Packung ... . II. st. W. Cwncocriis ohne Staub Dein pr. Kilo 1 50 4'oiik» extra fein.......... Kourliong, extrafein........ Pecco Noufhonc. extrafein .... Itnlser Tlrlniiit«* (Familieuthee) . . Taselrris extrafein pr. 5 Ko..... Jamalra-Kuni, Ia, 4 Liter .... CMvIaar. Ia, \ Fuss 4 Ko. Inhalt . . milde gesalzen / „ 1 „ „ . . MaiJesherlncr \ 5 Ko.-Fass . IX!neue Delicatessc / Arab Tlorra Preisliste über ca. 300 Conaum-Artikel gratis franco und 2 30 3 50 4 »0 1 — 1.40 4 15 7 50 2 50 2 — 2 60 SW—18 E TTLI N G E R & Co., HflnibllfQ, Wehpost-Versand. L04O—t. Gäazllch Trerl-CLStfreie IBörsegrescl^-äfte- II » Prospekte, »o lange der Voirath reicht, franrn und gratis. Probe-Expl. fc| I NEU' '' >i'iaoz. Börsen-, Verloe.-Blatt „Leitha" mit inhaltsreicher Brochnre 0 jj J BANKHAUS „LEITHA" (Haimai), Wien, Schottenring 16. 3 rugnitz. womit ich bestätige, daß ich mehr als 13 Iahte — nach ärztlichem Äuöfpruch — mit einem unbeil-baren chronischen Leiden des Magen« behaftet war. daß ich alle Mittel zur Heilung versuchte, und al« ich mich an Herrn I. Z. Popp in H e i d e iSchleswig-Holsteinj wandte, durch dessen einfache Cur nicht nur sogleich Linderung erhielt, sondern binnen wenigen Wochen sogar gänzlich gesund und geheilt wurde. Tie4 verpstichtel mich Herrn P zu grobem Tank und werde ich jedem Leitende» dessen Heilversahren aus das Wär-n'te empfehlen. ■£«p#fo Schürt. Wien. Gr. Eperlgasse Nr. 3, II. Bez. Auslage 321.000: daS verbreit« tfte aller d e utl ch e n öTätt e r fl berbaup t: -rfa— —- außerdem e r 1 Tage eine Nummer. Preis vierteljährlich M. 1.25 = 75 «r. Jährlich erscheinen: 24 Nummern mit Toiletten und Handarl'eiten, enthaltend gegen 2000 Abbildungen mit Beichiei-dung. welche das ganze Gediet der Garderobe und Leibwäsche für Tomen, Mädchen und >tna-den, wie für das zartere Kindesalter umsasie», ebenso die Leibwäsche für Herren und die Bell- und Tischwäsche it., wie Die Handarbeitr» in ihrem ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 2o0 Schnittmustern für alle Gegenstände ber Garderobe und etiua 100 Mi^r- Vorzeichnungen für Weiß- und Bunistickerei, Namens-Chifiren K. Abonnements werden jederzeit angenommen bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. — Probe-Num-man gratis und franco durch die Expedition. Berlin W, Potsdamer Straße EW; Wien I. Lperngasie " "rLfelxl ca.1.! Den Betrag erhält Jeder sofort zurück, bei dem mein sicher wirkendes ROBOMIUM (Buteruigu^-Hittel) ohne Erfolg bleibt Ebenso sicher wirkend bei Kahl-köpflgkelt. Bohuppenbildung, Haar auafall und Ergrauen der Haar«. Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen Einreihen garantirt. — Versandt in Originalflaschen a fl. 1.50 und Probeflaschen ä fl. 1 durch J. OroUoh in Bränn. Das Roboran tlum wurde wiederholt mit den befriedigendsten Erfolgen bei Oed&ohtnlaaaohw&ohe und Kopfeohmera angewendet, was eingelaufene Anerkennungsschreiben «achweisen. Auszq£ m ErtennnnsisscIireibeiL Ihr Boborantiam hat sich bei mir vor-zöglich bewährt. Heinrich Hanaelka, Nr. 29 in Standing, Oest.-Schl. 11./12. 1882. Ich sehe von der ersten Flasche Bobo-rantium schon einen Nachwuchs ans den kahlen Stellen meines Kopfes. Anton Unger, Nr. 1116 in Warnadorf in Böhmen 5./8. 1882, Nach Verbrauch der zweiten Flasck* Roborantium glaube ich hinreichende Haare tu haben. Robert Douth in Wiehau bei Starkenbach (Böhmen) 22 /10. 1882. Hau de Hebfc, orientalisches Schönheitsmittel, erzeugt natarliche Zartheit, Weisse und Ueppigkeit der Körperfonnen, entfernt Sommersprossen nnd Leberflecke. Preis 85 Irr. Bouquet du Serall de OroUoh. Taschentuch-Parfüm für dieeleganteWelt Die Perle aller Parfüms. Wegen der aussergewöhnlich eleganten Ausstattung auch als pract. Festgeschenk verwendbar. Preis fl. 1.50. DEPOT in Cllll: F. Pelte, vormals Karl Krisper. Kaufmann. Marburg: Josef Martinz. Oraz : Kaspar Roth, Murplatz 1. Laibach: Ed. Mahr. Klagenfurt: Ed. Posselt, Droguerie. Villach: F. Scholz, Apotheker. 150—5? -Pi- 10 V-»tsche Wacht. 1884 Allfiemeine gewerbliche FortbildnimssctiDlc in Cilli. Kundmachung. Die Aufnahme der Schaler in die gewerbliche Fortbildungsschule tiudet Sonntag, den 28. September I. J. von 10—12 Uhr Vormittag und von 2—3 Uhr Nachmittag in der Kanzlei der städt. Knaben Volksschule statt. Laut § 13 des mit hohem Ministcrial-Eilasse vom 8. September 1. J., Z. 1747 genehmigten Statuts sind zum Besuche der gewerblichen Fortbildungsschule auf Grund des § 95 der Gewerbeordnung sämmtliche Lehrlinge von Cilli verpflichtet. Die Herren Inhaber von Fabriken und Gewerben werden demnach hiermit aufgefordert, strenge darüber zu wachen, dass ihre Lehrlinge am besagten Tage vorseliriftsmässig sich zur Aufnahme melden und im Laufe des Schuljahres dem Unterrichte auch regelmässig beiwohnen. Den Gehilfen (Gesellen) ist der Besuch einzelner Lehrgegenstände gestattet Das Statut und die Lehrpläne liegen beim Stadtamte Cilli und in der Schulkauzlei auf. Ausschusa der geworbliohen Forbildungs- Bchule in Cilli, am 20. Septembor 1884. 659_3 iMrr OImiimiiii. Josef Sima's Bäckerei Grazer-gasse Nr. 80, empfiehlt täglich 3mal frisches Luxusgebäck. — Von heute »u täglich Irische Salzbrctzen, Nachmittag um 3 ülir feine Butterbretzen. — Auch wird .ia* Gebäck zu jeder Tageszeit auf Verlangen in da» Haus gestellt. Zu verkaufen 12 Stück weingrüne Startinfiisser nnd 4 Stück Shalb-«tartinfasscr. Anzufragen Pustgasse Nr. 29. II. Stock, bei Frau Amalie Krainx. 2 Ein (Mattier von Krämer in Wien, mit 6'/> Octaven und ganz fehlerfreiem Resonnanzboden nnd Stimmstock, ist um den billigen I'reia von 37 fl. g«gen Baarzahlung zu verkaufen Scliulgaw! Nr. 141, ebenerdig. 037—3 Damenhüte, »Ist» nur haut nouvrautn, von ü. 1.30 an, als auch in reichster Ausstattung, eben*« Kinder-hüte verfertiget und hält reiche Aaswahl J. Hersclimaim, Modistin ans Wien, CUli, PaitguM Nr« 29. Anch wird moderttisirt. | Filialdepöt in Sauerbrunn. Ein Briefträger wird beim Pos turnte im Is^EsLXOct T-CS-ffes sofort aufgenommen. Näheres daselbst. Oit>- 2 Frisches Sauerkraut täglich zu haben bei Andreas Zorzini, 067—2 Ein Kaminfeger-Lehrjnnge wird sogleich aufgenommen bei 653—3 Xj\a.cl-wigr 3?Iczi.lc in Lec'cin. Damenkleidermacherin empfiehlt «ich den P. T. Damen billigst. — Herren-gasse Nr. S, I. Stock. 042—3 1? Öl Georg Fr. Brunner, Hopfen-Commissions - Geschäft Kürnberg, besorgt "V « r 1< » ,, t' von Hopfen zu billigster Bedienung. Altrrnonimlrtr Firma! Zu verpachten ist ein schöner, geräumiger, guter Weinkeller; auch sind mehrere sehr schöne, vollkommen weingrüne Halbenfässer zu verkaufen bei 056—1 Johann 2imniak. •XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX« Öffentlicher Dank. Am 1. Octobcr 1879 befiel mich die Gicht an meinem linken Beine vom obersten Gelenk bis zur Fusswurz- 1 derart, dass ich seit jener Zeit immer das Bett hüten musste, ja in demselben mich nicht einmal aufsetzen nnd rühren konnte. Ich »achte vergebliche Hilfe, denn alle ärztlich angewandten Mittel blieben fruchtlos. Da rieth nur vor beiläufig 5 Wochen mein Nachbar das Bie« lauer Universum. Ich gebrauchte nach der beigegebene» Vorschrift davon, und — Gott sei Dank — schon nach den ersten 14 Tagen des Gebrauches war ich im Stande aufzusitzen und etwas herum zu gehen. Ich sage daher dem Erfinder. Herrn Oscar Silberstein in Bresluu, meinen innigsten Dank für sein ausgezeichnetes Brexlauer Universum, welches ich jedem Leidenden nicht genug anempfehlen kann. fkurtholoiii» Mcl>li»j«*r. Grundbesitzer in Sch-inberg bei Oberwsllx in Obersteiennark. Obiges wird hiemit der Wahrheit gemäss psarrämtlich bestätigt. Schbnberg bei Oberwölz, den 20, März 1880. Pfarramt All. St. I dulricum in Schönberg. -Ä-lols Hartaaei, Pfarrprovisor. ANMKKltUNG. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte AennA-hrttni «Her Art, insbesondere €lirht und K/iriiwirKfsMiii«. l,nA««iH#ni, Hrmst-, I.MHfffM- nnd llitffi-itl ritten. Mftiiiiiirr/iofitrii. InioeAeii/'in«*, fYreAfew um! *titwt (fjr MtniitaHtmrfitiiffr. Friiiiriiftriintihritrii u. s. w. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg geblieben ist we'den durch den Gebrauch des ftlnt- uns! Mftstri-fiiiiffiiiiffmiiiiUrt* H HKSM.A li.lt f'.W V JFJftMl M l;ir iiimirr beseitigt. 153_26 Das MtrvHlauer ist per Flasche zu 2 H. zum Gebrauche auf Ü Wochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Auweisung echt zu haben: In Cilli bei J. Kupferftclimid, Apotheker, in Deutsch-Landabere bei H. Müller, Apoth. „ Feldbaeli bei Joe. König, A|>. „ Krieaaeh bei A. Aiehinger, Ap. „ Frohnleiten bei V. Blamauer, Ap. „ Fürsten seid bei A. Schrockenfux Ap. „ Oonobitz bei J. Pospisehil, Ap. „ Graz bei U. Stiihlinger, Ap. „ Klagenfurt bei W. Thurnwald. Ap. inl.eihnitz bei Othmar Kusaheim, Ap. Marburg a. Dran bei W. A, König, Ap. * Xeumarktl i. Steierm. bei Otto Maly, Ap. .. Pett.au bei Hugo Eliasch, Ap. „ Rottenmann bei Franz Xoro, Ap. „ Tarvia bei Joli. Siegel. Ap. „ Villftch bei Friedrich Scholz, Ap. » Weil bei C. Maly, Ap. ÄdoIfC.GIasser rii t r D 0 •xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxi CILLI empfiehlt einem P. T. Publicum n reellsten Preisen: amen Korbwaaren in größter Auswohl, Patent-Puppen, Kinderwaaren, Belocipede. liven- u. WachHolder-Holzwaaren Au«dci kauf wegen vorgerückter Jahreszeit, foUngc dcr Borrath reicht. Lampions nnd Feuerwerke, Fahnen x.x für Weinlese und Festlichkeiten. Fischereigeräthe, Fischstöcke, Schnüre usl Angeln echt deutscher, englischer und fefcot tischer Fabrikate. Cravatteu, Schirme, Stöcke und Diverse» in Herren und Damenschmuck. Gummiballen, Schlottern und Figur:«, Specialitäten Lager div. Gummi-Artikel. ager, vereinigtes, von Artikeln des tägö> chen Bedarfes und häuslichen ßomforty der Galanteric-, Spiel-, Kurz- u. Nii» dergerwaarenbranchc. Alpeublumen Billets und Landschafisbild«^ „Grüsse aus Cilli" als Souvenir nid Erinnerung. Schrcibrequisiten für Schule und ComptoÄ in größter Auswahl, Schultaschen fm Mädchcn und Knaben. Spielwaareu, allerlei, Puppen, Schachtel-Waaren x. Neueste Selbstbeschäfngmiqt-u. Gesellschaftsspiele für Groß u. Klcii. Eßbestecke und Tafelgeräthe von Christes!« de Paris. Diverses für den Toilette-, Arbeit» , Spiel-, Schreib- u. Speisekisch. ollctten für Fenster in alle» Größen »ad neuesten Dessins in großer Auswahl. Cologne, echt, Seifen, Bürsten, Kämme x| Parfüme, Cosmetique» nebst diversenToilette Artikeln. I. I n Briefpapieren nnd CarteS daS Zieueit, elegant verpackt in Cassetten u. CnvelopveS. Laibacher und Wiener Schuhwaaren, Haus-u. Commodeschuhe, Patent Grazer Tum schuhe. Lager von Reise Artikeln, Koffer», Tasche» ?c. Patent Reisekörbe, Platdricmen, flaschcn ?c. n optischen Waaren halte gut sortirteS?agct vou Brillen, Zwickers, Feldstecher», zc. zc. Reparaturen werden bestens ausgeführt. i Adolf C. Glasser CILIJ, Hauptplatz 108. Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Rokusch in llilli. Verantwortlicher liedacteur Max Becosti.