PoStnina plafana v gotoviM, Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Schriflleitung nnd v»rwalt»ng: PreLernooo ulica 5, lelepljon 9h. 21 (iitterurbun) t » * j b g » p t « 11 * für 6a» Onland : vieNeljährig «0 lin. halbiihrig 80 Din, gtmz. Ankündigungen werden in der Verwaltung j» billigsten Gebühren entgegengenommen | jährig 160 Hin. Zur da» «»»land «»sprechende Erhöhung, «injelniunmer tin |-|0 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum »»in Sonntag Nummer 81 Celje. Donnerstag, den 8. Oktober 1936 61. Jahrgang Vorschlag Jugoslawiens zur Be» kämpfung des internationalen Terrorismus (A) Genf, S. Oktober. Die wichtigste Frage der Tagesordnung der XVII. Völkerbundversamm-lung war die Bekänrpfung des internationalen Terror ismus. Aus die Klage des Königreiches Jugoslawien hat!« der Völkerbundrat am 10. December 1934 das Attentat von Marseille verurteilt. Bei dieser Gelegenheit war die Einberufung eines Ausschusses von Sachverständigen in Aussicht genommen wor den, der Vorschläge zu einem Abkommen über die internationale Bekämpfung des Tenorismus oer sassen sollte. Dieser Au-schütz hat zwei Abkommens-entwürfe versitzt, «inen solchen betreffs Bekämpfung des Terrorismus, einen zweiten b« visenverhältnissen anzugleichen. Kommunistische Kundgebungen in Paris Zusammenstöbe mit der Polizei Paris, 5, Oktober. Gestern nachmittag versuchte eine Gruppe Demonstranten über den Eckermann-Boulevard zum Prinzenpark vorzudringen. Die Polizei trieb die Demonstranten auseinander. Ein Teil der Demonstranten veranstaltete in den Nebenstraßen Kundgebungen. Mehrere Fensterscheiben wurden eingeschlagen. Im Prinzenpark veranstalteten 28.000 Kommunisten eine Kundgebung. Im Lause der Nacht wurden rund 1500 Personen verhaftet, doch wurden nur zehn Personen im Arrest zurückbehalten. Bei den Zusammenstößen wurden laut amtlicher Angaben 20 Personen, darunter fünf schwer verletzt. Verbot der kommunistischen Bewegung in der Schweiz? In der Schweiz werden die Stimmen immer zahlreicher und energischer, welche vom Bundesrat das Verbot der marxistischen Parteien fordern. Die Anbänger der 2. und 3. Internationale in der Schweiz legen in den letzten Wochen eine derart aktive Arbeit an den Tag, welche der überwiegenden Mehrheit des Schweizeroolkes zeigt, welche Ziele der üliairismus eigentlich verfolgt. Besonders die Tätigkeit der Kommunisten muß als in höchstem Maße staatsgefährlich und den Grundjagen der Schwerer Demokratie zuwiderlaufend bezeichnet werden. Ein umfassendes Verbot der Kommunistischen Partei wird deshalb in der Schweiz je länger desto mehr zwingendes Gebot der Seldsterhaltung. Leset die „Deutsche Zeitung"! Dr. Friedrich Bracii Glockengießer Johann Steinmetz Skizze aus alten Akten (Anhang zum Aufsätze Hofrain in Nr. 74,75 und 76) (Schluß.) Der Stiefbruder des Johann Steinmetz, Georg, heiratete 1814, 30 Jahre alt, die 26-jährige Maria Jojcpha Pfleger. Diese übernahm nach ihren Eltern Franz und Anna Maria das Haus Nr. 16, jetzt Za krefio (Brunngasse) 16, Eigentum der Eheleute Findeisen und später das Haus Nr. 161 mit Gartl, jetzt M. Gubceva 2 (früher Schmiedgasse). Filial-geschäft der Eheleute Jagodic Da» Paar dürfte aber ständig in Savodna 53 (Zavodna) gewohnt haben, da alle feine Kinder, zehn an der Zahl, in der Zeit von 1815—J 829 hier geboren worden sind. Wie schon früher angeführt, kaufte Georg 1807 das Glockengußhaus von feinem Bruder Johann und 1829 den Weingarten hinter dem Kalvarien-berge. Dieser Hügel war damal» auf dem östlichen und westlichen Hange mit Reben besetzt. Davon ist nur ein kleiner Teil übrig geblieben, alle» andere wurde in Wiese mit Obstbäumen umgewandelt. Den östlichen Hang übernahm Georg» Sohn Franz, den westlichen der Bruder diese», Friedrich. Beide wurden Matter Ausklang in Genf Herr Leon B l u m ist sicher nicht unverrichteter Dinge von seinem kurzem Abstecher in die Völker-bundvstadt wieder nach Paris zurückgereist, aber er wird in seinen Genfer Gesprächen schwerlich ein leichteres Terrain gefunden haben als in der In-nenpolitik. Es sind harte Wirklichkeiten hier wie dort, mit denen der stets reformbereite Ministerpräsident der Volksfrontregierung zu tun hat, und nicht immer reicht seine glänzende Dialektik aus. sie aus dem Weg zu schaffen. In Genf — und nicht nur in Genf — trägt die Hauptschwierigkeit für Leon Blum und feine Politik den Namen Litwinow»Fin-feistein. Der sowjetrusfische Volkskommissar, über dessen Gunst bei Stalin zweifelnde Meldungen ein-laufen, legt um so mehr Gewicht daraus, sich au» einer gestern noch glänzenden diplomatischen Position nicht ohne Widerstand herausdrängen zu lassen. Er besteht auf dem Schein des Sowjeipaktes und meint, Frankreich dürfe ohne ihn überhaupt keine VerHand-hingen führen und abschließen. Schon Herr Laval hat dieses Manöver sehr zu seinem Aerger erlebt, für die Herren Blum und Delbo» aber bedeutet es eine Störung der Westpaktvorbereiiungen, die peinlich gewisse deutsche Befürchtungen bestätigt. Wenn aber Frankreich sich bemüht, Herr seiner Entschlüsse zu bleiben, so gilt dies erst recht für England. Der britische Aufrüstungswille dürfte die zweite harte Lehre sein, die Herr Blum erfahren hat, während er noch vor kurzem den Augenblick zur Propagierung eines allgemeinen Rüstungsstill, standes für gekommen hielt. Drittens ist auch der Augenblick für die große Wirtfchaftsdebaue in Genf keineswegs gekommen, und man rechnet nur noch mit unverbindlichen Ausschußgesprächen. In der Danziger Frage sowie im Rahmen der Wirtschaftskommission schien die polnische Delegation im letzten Augenblick in den Vordergrund einer Völkerbundstagung zu treten, die sonst eigentlich bereits als abgeschlossen gelten konnte. Die Warschauer Presse legte allerdings Wert darauf, daß der Gedanke, Polen neue Rechte und Pflichten in Danzig anzubieten. im Zusammenhang mit der Abberufung de» Kommissar» Lest er und der Diskussion >eines letzten Berichte» vor dem Rat beim Völkerbunds-setretariat selbst aufgetaucht fei, also nicht polnischer Initiative entspringe. Wie die maßgebenden Kreise in der Freien Stadt selbst über die künstige Ent-wicktung denken, zeigt eine Rede des national-sozialistischen Gauleiters Forst er, der die eigentliche Aufgabe des Völkerbundskommisfars, Streitigkeiten zwijchen Danzig und Polen zu schlichten, heutzutage für überflüssig erklärte, da beide Vertragspartner aufkommende Gegensätze in direkter Aussprache au» der Welt schafften. Die Danziger Verfassung könne kein Selbstzweck sein, deshalb auch nicht für alle Zeiten unabänderlich. Polens Rechte in Danzig seien so einwandfrei garantiert, daß neue Rechie oder Garantien sich erübrigten. — Was die polnische Rohstoffs und Bevölkerungstheorie anbelangt, die offensichtlich für eine kommende Kolonialdebatte bereits heute Ansprüche anmelden soll, so verfolgt man diese Argumente im Reich mit Interesse, glaubt aber nicht, daß die Arbeiten der Genfer Wirifchafiskom-Mission heute schon für derartige Probleme reif sind. ' später (1853, bzw. 1858) an die Kaufleute Josef und Maria Krisper verkauft. Derzeit ist Besitzerin diese» Gutes Maria Deutsch, welche samt ihrem Manne Gustav mit behördlicher Bewilligung den Namen in Maceljski umgeändert hat. (1933). Während aber Georgs Vorgänger Nikolaus Boset, Kaspar Baltha,ar Schneider und Konrad Schneider, ferner Franz Kaiser (1644—1807) eine grojze Anzahl von Glocken geliefert haben, hat Georg m der Zeit von 1807—1826 nur wenige gegossen so für Ponikva - Ponigl (1807), Planina ■ Monipreis (1823) Lusem - Süßenheim (1824) und Nooacerkeo-Neukirchen (>826). Dazu kommen die 1680 Pfund schwere Glocke der Nikolaikirche und die Hauptglocke der Pfarrkirche St. Daniel im Gewichte von 3119 Pfund. (1849). Noch weniger beschäftigt war sein Sohn Bai-thasar. der seit 1826 auch bürgerlicher Glockengießer genannt wird; er gab da» Gewerbe auf (1861). Georgs Tochter, die 1826 geborene Josefa Ju-liane, starb 1898 als Gemeindearme. Sie war Schneiderin im Hause Nr. 3 der Gosposka ulica. Ihr unehelicher Sohn Ivfef soll vor einigen Jahren in Graz al» Postkontrollor gestorben sein. Eine anbete Tochter Georgs, Johanna Maria, heiratete 1834, 17 Jahre alt, den Hutmachermeister Leopold Karl Wamvrechtfamer. • T % XrJ J Die Zersetzung der österreichischen Heimwehr IPA. Aus Wien wird uns geschrieben: Die Zersetzung der Heimwehr schreitet in allen Bundes-ländern schnell fort. In Wien hat die Heimwehr in aller Form gemeutert. Unter dem Vorwand einer geselligen Zusammenkunft versammelten sich die Heimwehrsühier unter dem Vorsitz de» Wiener Vizebürgermeister» La Hr. sie setzten den von Starhemberg eingesetzten Landesleiter. Baron Klo», ab und wählten Major Feg zum Landesleiier. Starhemberg Hat von Bundeskanzler Schuschnigg die Verhafiung der Meuterersührer verlangt; Schuschnigg lehnte e» aber ab, sich einzumischen. In Niederösterreich ist der Landesführer Seeger von Starhemberg abgefallen und hat mit F.y ein Bündnis gegen Starhemberg geschlossen. In Glieder-österreich ist auch Baron Alberti wieder aufgetaucht, den Dollfuß im Jänner 1934 verhaften ließ, weil er auf eigene Faust (?) mit den Nazi» verhandelte. Innenminister Baar-Baarenfels, der früher an der Spitze der niederöfterreichifchen Heimweh: stand. Hat seine Funktionen als Stellvertreter des Bundes-führers Starhemberg niedergelegt, Anlaß dazu war ein Brief des Bundesstabsleiter» Wenninger an Baar, in dem Wenninger schrieb, der Heimatschutz habe jedes Vertrauen zu Baar-Baarenfei» verloren, weil Baar dem Heimatschutz keinen Einfluß auf die dem Innenminister unterstehende Frontmiliz lasse. Die steirischen und kärntnerischen Gauführer der Heimwehr sind in Leoden zusammengekommen und haben Starhemberg telegraphisch aufgefordert, zurückzutreten. Sie verlangten die Einsetzung eine» Direktorium», zusammengesetzt au» Steidle, Fey und dem oberösterreichischen Landesleiter Wenninger. In Oberösterreich scheint ein großer Tnl der Heimwehr zu den Naji überzulaufen. In Salzburg ist der frühere Minister Hueder, der Schwager Goering», wieder ausgetaucht. Er macht Propaganda für da» Zusammengehen der Heimwehren mit den Nazi gegen den Bolschewismus. Starhemberg ist über diese allgemeine Meuterei gegen ihn sehr bestürzt und sucht Verständigung mit Fey. Das ober österreichische Heimwehrblatt „Die neue Zeit" hat ein Defizit von 90.000 Schilling monatlich. Zur Deckung eine» Teile» der aufgelaufenen Schulden erhielt die Geschäftsleitung vorn italienischen Pressechef Morreale in Wien 40000 Schil-ling. Die Verständigung Starhemberg Fey ist miß-glückt und jetzt kommen beide mit ganz netten ge» genseitigen Beschuldigungen an den Tag. Vorläufig hat Starhemberg noch die Oberhand behalten und Fey aus dem Heimatschutz ausgeschlossen, mit der durchsichtigen Begründung von Fey's Mitschuld am Tode Dollsuß'. Die» ist das erste Kavitel vom neuentbrannten innerpolitischen Kampf in Oesterreich; Fortsetzung folgt! Gemeindewahlen in Kroatien In 50 Gemeinden der Savebanschaft fanden Sonntag Gemeindewahlen statt. Ueberall drangen . die Listen der Kroatischen Bauernpartei durch, teil» als einzige teils auch gegen Gegenlisten der eigenen Partei und anderer Parteien. Der zweite Stiefbruder Anton Stephan war der Mann der Therese geb. Lorber. Er erwarb 1821 durch Kauf das Haus Nr. 19, (mit einem Gartl am Galgenberge) jetzt 30 Gosposka ulica, Eigen-tum der schwachsinnigen Therese Kodermann, dann 1824 das Haus Nr. 213 Sanngasfe, mit einem „Garten hinter der Graffey", jetzt Kapucinska uL 1, Besitzer Albin Berger, weiters 1834 das Hau» Nr. 56. derzeit Gosposka ulica 24, Eigentum der Familie Nasko; und im gleichen Jahre das Hau« Nr. 54, derzeit Gosposka ul. Nr. 14, Eigentum der Michaela Likar aus Varazdin. Wiewohl er also in guten VermögensverhSItnissen lebte, teilte sein Sohn Anton (geb. 1822, gest. 1901) das Schicksal seiner Base Josefa Julianna. • • • Die Eintragung im Trauungsbuche der hiesigen Sladtpfarre bezüglich des Johann Georg Steinmetz vom 24. Jänner 1781 lautet: Georg Steinmetz v. Stametz, viduus. civis; virg. Maria Werisin, ulerque nostrae. Darau» Hai man den Schluß gezogen, daß Johann G:org adeligen Stande» ge-wesen sei. Da aber bei keiner der vielen Eintragungen dieser Familie in den Tauf- und Sterbebüchern ein „von" vorkommt, im Taufregister bei Anna Maria (1791), Anton Stefan (1793), Jakob (1795) und Maria Barbara (1731) der Name Stamitz ange- Nummer 81 Deutsche 'Ze'itung Seite 3 ' 5ogor„er" lzemerlct es! Oie^Iemcjen sind jetzt »>« i\ «e.ßerl y Du host schon ewig kein Wieso kommt es, doß De Wüsche stets so strohlend we ist und immer wie neu aussieht? f\ Wcscneaeld verlangt Ct Das ist mein ist Geheimnis I \ 1 Nur eine wirklich gute Kernseife wäscht die Wäsche schonend und doch gründlich blutenweiß SCHICHT HIRSCH SEIFE schont die Wäsche ZUM EINWEICHEN FRAUENLOB Antibolschewisttsche Front Die kommunistischen Parteien der einzelnen Staaten legen seit Monaten eine erhöhte Tätigkeit an den Tag. Legal und illegal arbeiten sie nach den Weisungen aus Moskau an der Bolschewisie» rung der Menschheit. Während der russische Außen» minister Litwinow-Finkelstein in Genf seine diplomatischen Winkelzüge zieht, unterminieren die Söldlinge Stalins fieberhaft in allen Ländern blutig und unblutig und mit den verwerflichsten Mitteln, um die Weltmachtpläne Moskaus zu oer-wirklichen. Die Welt, besonders aber Europa steht im Zeichen des Kampfes für und gegen den Bolschewismus. In allen Staaten rüsten jich die nalio-nal fühlenden und denkenden Kreise für die Idee einer einheitlichen und rücksichtslosen Stellungnahme gegen die bolschewistische Seelenoergiftung. Bolsche-wismu» ist die Wellgefahr. Eine Handvoll kranker Phantasten und verbrecherischer Desperados will Europa aus den Angeln heben. Aber wir haben in den letzten Jahren und besonders in der allerneuesten Zeit soviel bolschewistischen Anschauungsunterricht erhalten, datz wir diesen neuen Volksbeglückern mit dem Entschluß rücksichtslosen Kampfes gegenüber stehen. Keinen Staat und kein Volk darf es in Europa geben, wo nicht alle Stände, Klaffen, Glaubens-gemeinschaften, dem Gedanken der antibolschewistischen Abwehr ihrer Solidarität versagen. Der Bolsche» wismus gefährdet die Grundlagen der nationalen Gesellschaft und des religiösen Lebens. Blutiger Terror zeichnet seinen Weg. Die politischen und wlrlschafüichen Ereignisse der legten Wochen und Tage drängen einer gewaltsamen Entscheidung ent-gegen. Rußland schwingt die Brandfackel. In Spa> nien haben die Marxisten die Schlacht verloren, in Frankreich und in der Schweiz wollen sie die blutige Schlacht beginnen, in den Lonaustaaten soll sie fortgesetzt werden. Nur ein« geschlossene antimarri» stische Front aller Staaten und Völker bannt diese Gefahr. In unserem engeren Staatsgebiet entbrannte in-zwischen ein müßiger Streit. In der letzten Nummer brachten wir unier der Ueberschnst „Zum Kampf gegen den Bolschewismus" einen Artikel, worin wir die Richtungslosigteit unserer Bläuer, aus Grund führt ist, ferner im allen Grundbuch« und in den dazu gehörigen Urkunden wiedeiholt Johann Georg Swmetz al» Käufer oder Verkäufer bezeichnet wird, ist zu schließen, daß neben dem Namen Steinmetz auch der ähnlich tungende Stametz oder «tamitz gebraucht worden ist. Die Eintragung von 1731 ist ja in lateinischer Sprache abgesagt; es wäre daher ein „von" mit „de" ausgedrückt worden. Vielleicht hat man auf dieses v., das richtig gedeutet, die Abkürzung von vel (oder) ist, im Gochaiscyen Taschenbuch? zurückgegriffen, wo Baldme als Gutdobaldine von Steinmetz angeführt ist. Ein inniger Freund des Hauses Steinmetz war der Dichter Joh, Gabriel Seidl, welcher von 1819 bis 1840 Grainmatitallehrer am hiesigen Gymnasium war. und hier, wie er sich selbst ausdruckte, mit seiner geliebten Frau Therese die schönste Zeit seines Lebens verbracht hat. Er war Zeuge beim Ueber-nahms- und Ergänjungsvertrage oer Eheleute Jaut von 1835 und 1836. Leide Urkunden tragen f-ine eigenhändige Unter-schrift: Johann Nep. Seidl. Der zweite Tausname Gabriel fehlt. Leset und verbreitet die „Deutsche Zeitung"! ihrer eigenen gegenseitigen Beschuldigungen wieder-gegeben haben. Jetzt aber bringen wir noch einige sehr bemerkenswerte Sätze eines unserer besten Mit-arbeite? zu diesen Problemen. Der „Slovenec" nimmt in letzter Zeit begreif-licherweise Stellung gegen die jüdisch bolschewistische Minierarbei», die im Laufe der letzten Zeit da» unglückliche Spanien in ein Meer von Blut oer-wandelt hat. Hand in Hand mit dieser Stellung-nähme geht naturgemäß eine etwas freundlichere Beurteilung des Nationalsozialismus, der ja der einzige entschlossene Verteidiger der europäischen Kultur gegen jene asiatische Sturmflut ist. Denn die übrigen europäischen Länder hallen den Boljchewis- ! mus zunächst für ein unschuldiges Lamm. Der ' „Jutro" greift nun nach aUem Brauche den „Slo-venec" an und wirft ihm vor, datz er mit Deutsch-land gegen das slawische Nutzland hält. Der „Jutro" erklärt, daß der Kampf Deutschlands gegen den Bolschewismus nur den Zweck habe, die imperiali-slischen Eroberung-Pläne Deutschlands gegen Nutz-land zu maskieren. Wir meinen, datz der „Jutro" und sein Ableger. „Slovenski Narod" keinen Grund haben, sich über die Schreibweise des „Slovenec" zu mokieren. Denn — wenn, was Gott verhüten wolle, die gottlosen Bolschewik! jemals unser Land in ihre Krallen bekämen, dann würde nicht nur der „Slo-venec", sondern ganz gewiß auch der „Jutro" daran glauben müssen. Hinler dem Ofen mit den Roten zu liebäugeln und Deutschland als Wauwau Nr. 1 an die Wand zu malen, ist fteilich ein ungefährliches Vergnügen. Wenn aber die Roten einmal da find, dann heißt es auch für den „Jutro": „Zusammen-packen und laufen!" Kurze Nachrichten Der österreichische Rundfunksender weiß aus Berlin vom großen Winterhilfswerk nichts zu berichten. • W Die nationale spanische Regierung mit dem General Franco als Stabschef will Sp,nien eine neue Verwaltung auf autoritärer Grundlage geben t Der französische Bauernsührer droht mit einem Generalstreik im ganzen Lande, falls die Gemüse- preise nicht eine sofortige Aufbesserung erfahren follien. + Das zögernde Gerichtsverfahren gegen Oberft de Ia Rocque, dem Führer der Feuerkreuzler, wird beschleunigt. Die politische Versammlungsfreiheit wird sehr eingeschränkt. In Frankreich wird in kürzester Zeit die 40 Stundenwoche eingeführt. Die Streikwelle aber gehl trotzdem weiter. Zehn Abgeordnete des Jevtii Klubs gründen einen neuen „Jugoslawischen Klub", die anderen Jeotic'-aner haden sich der Jugoslawischen Nationalen Partei INS angeschlossen. • In der Tschechoslowakei beginnt es zu dämmern — immer lauter wird der Ruf. der zersetzenden Tätigkeit des Bolschewismus Einhalt zu ge° bieten. Nun geben auch die katholischen Bischöfe der Tschechoslowakei einen Hirtenbrief heraus, der sich gegen den Bolschewismus wendet. t In England wiederholten sich am 6. d. M. die Zusammenstöße zwischen Kommunisten und National» sozialisier!; es gab 7 Tote und viele Verwundete. * Die spanische K o mmunistenregierung hat beschlossen, die Peseta abzuwerten. Aus Stadt und Land 5ttjähriges Jubiläum in Sevnica Die weit und breit bekannte Schuhleistenfabrik der Gebrüder Winkle in Sevnica feierte am 1. d. M. ihr 50jähriges Bestandesjubiläum. Ein Jubiläum, wie es in unferem Königreiche bisher nur selten gefeiert wurde, welches aber ganz der neuen Zeit angemeffen war, denn in oordlldlicher Eintracht haben die Arbeiter der Stirne und der Fiuft dieses Fest gemeinsam gefeiert. ^Anschließend bringen wir einen kurzen Ueber» blick vom Werdegang dieser heule weit über unsere Staatsgrenzen hinaus bekannten Fabrik. Vor 511 Jahren kam aus Altenstadt an der Iller (Bayr. Schwaben) Herr Adolf Winkle mit seinem Sohn, dem nachmaligen Kommerzienrat Norbert Wintle. nach dem damaligen Lichtenwald, wo er sich am 3. II. 1886 die kleine Mühle des Herrn Ing Smieker aus ömarje erwarb und sofort Erweiterungsbauten durchführen ließ, io daß am 1. Oktober desselben Iah»es das erste fertige Paar Schuhleisten aus dem Fabriksraum in die Welt hinaus versandt werden konnte. Durch unermüdlichen Fleiß und durch deutsche Zähigkeit konnte sich die Firma bald einen guten Ruf erwerben und vergrößern. Von 25 Arbeitern wuchs die Belegschaft auf 100 und vor dem Kriege bis auf 300 an, es wurde vergrößert und gebaut, bis die Schuhleijtensabrik bald die bedeutendste und größte Fabrik ihrer Art in der ehemaligen K.u. K. Monarchie wurde. Mit dem Kriegsausbruch mußte auch ein Großteil der Arbeiter einrücken. So mancher von ihnen mußte im Felde sein Leben lassen. An-läßlich der Jubiläumsfeier wurde auch ihrer ehrend gedacht. Die schweren Kriegsjahre wurden tapfer über» wunden. Nach dem Kriegsende aber mußten die Besitzer eine noch schwerere Krisenzeit durchmachen. Sie blieben relchsdeutsche Staatsbürger und mußten daher info'ge des Versailler Friedensoertrages nun auch noch sieben lange Sequester-J ihre durchkämpfen. Die Fabrik durften sie nicht betreten, die b.währlen Werkmeister und Modelleure wurden ausgewiesen, dadurch sank auch die Lcijlungsfähigkeit. Inzwijchen wurden aber auch in ollen and?ren Nachfolgestaaten eigene Schuhletstenfabriken gegrün-det, wodurch der Absatz noch weiter fiel Zu all dem kam dann noch die allgemeine Weltkrise hinzu, so daß zeitweise sogar einige Arbeiter entlassen werden mußten. _ Trotz all dieser Hindernisse aoer hat sich die Fabrik Winkle zum Wohl« der Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch- und cmporgerungen, so daß es darin auch in der heutigen Zeit keine Unzufrie-denheit gibt und diese Fabriksarbeiler dem Kom» munismus gänzlich unzugänglich sind. Nicht nur Arbeitgeber und Arbeitnehmer hatten davon einen Nutzen, man kann ruhig behaupten, daß der ganze Ort Sevnica durch die Schuh» leiftenfabrik einen Aufschwung erlebte. So war es auch erklärlich, daß Jung und Alt, Männer und Frauen, die Behörden und die Arbeiter der Stirn mit den Arbeitern der Faust in seltener Eintracht das 50-jährige Bestandesfest feiern konnten. Am Samstag zuvor wurde das Fest mit einem Fackel-zug der Feuerwehr eingeleitet, am Sonntag aber wurde zuerst eine Dankmesfe gelesen, worauf sich alles um die, Tribune versammelte, auf der die Firmeninhaber mit ihren Familienangehörigen Platz genommen halten, um die Veteranen der Arbeit und die langjährigen Beamten vor den übrigen Arbeitern auszuzeichnen, «us Liebe und Dankbar-keit wurden die verdienten Arbeiter und Beamten beschenkt, mit ebensolcher Liebe und Dankbarkeit und Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 81 Anhänglichkeit nahmen die Beschenkten das Lob und die Gaben entgegen. Es waren dies die drei Beamten: Hr Jüngling mit 40, und die Herren Schindler und Laure mit je 27 Dienstjahren, ein Arbeiter mit 47, zwei mit 4K, drei mit 4.1 und acht mit 32—38 Dienjtjahren, die vom Chef, Herrn Norbert Winkle, für ihre Treue in guten wie in bösen Zeiten ausgezeichnet wurden. Nach dieser feier-lichen Ehrung gab e« bei klingendem Spiel und Fröhlichkeit noch ein gemeinsamem Festessen. 2n den Festreden wurde allgemein heroorge-hoben, dah es den Leitern der Fabrik glücklich ge-lungen sei, jederzeit auch mit den Behörden das beste Einvernehmen herzustellen. Einmütig wurde anerkannt, datz die reichsdeutschen Firmeninhaber das Vertrauen aller Einwohner des gesamten Be-zirke» gemehtn. Von diesen waren anwesend: Herr Andrea» Winkle, al» technischer Leiter, Herr Wun-dtrlich, als ehemaliger, und Herr Julius Winkle al» gegenwärtiger kaufmännischer Leiter sowie die Herren Armin Winkle und Jng. Eugen Winkle, die als Vertreter des bayrischen Stammhaus»» zur Feier nach Jugoslawien gekommen waren. Da» schöne Fest nahm mit einem Hoch auf das jugoslawische Königshaus und das jugoslawische Volk sowie mit allseitigen Glückwünschen ein wür-diges Ende. Den unzähligen Glückwünschern aus dem In-und Ausland« schließen un» auch wir mit Freuden an. Celje Evangelische Gemeinde. Am Freitog, dem 9. d. M. findet in der Christuskirche um 9 Uhr ein Trauergottesdienst für weiland S. M. König Akrander I. statt. Königsgedenkfelern. Anläßlich des Todes-tage» für weiland König Alexander I. werden am 9. d. M in allen Kirchen von Celje Totenmessen gelesen. Am Abend, um 5.30 Uhr, wird der Sokol-verband im Großen Saal des „Narodni dom" eine Gedenkfeier veranstalten. Im Stadttheater von Celje werden auch heuer wieder regelmäßige Theaterabende durch die Ljubljanaer Nationaltheater - Schauspielergruppe ge-geben. Die Jahreskarten für 35/36 werden schon verkauft. Eröffnet wird die Saison am 14. Oktober mit Puccini, Oper Madame Butterfly. Während der ganzen Saison werden 6 Dramen und 2 Opern aufgeführt. Regen und Schnee. Nach zwei schönen Herbsttagen, begann es in der Nacht von Montag auf Dienstag zu regnen und gleich darauf auch zu schneien. Da» Schneewetter hielt auch den ganzen Donnerstag über noch an. Das Erdbeden am 3. d. M. wurde auch in Celje. knapp vor 5 Uhr nachmittag, deutlich gespürt. Lehrkraft für Mathematik ■ucht die deutsche pri?. Bürgerschule in Zagreb. — Gesuche aind durch die Schulleitung an da« Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde in ZagTeb( Oondalicera ulica 28, tu richten. Induittriebeamter sucht möbl. Zimmer mit Badebenfitmag. — Angebote mit Preisangabe an die Verwaltung des Blatte«. 295 Vornehmes Baus in Ljubljana sucht Gemeinderatssitzung. Freitag, den 9 d M findet um 6 Uhr abends eine ordentliche Gemeinde raljitzung statt. Zur Erledigung kommen allgemeine Gemeindeangelegenheiten. Die Arbeitslosenzahl in Celje ist bis zum 5. d.M. auf 465 gestiegen, darunter 296 Männer und 169 Frauen. Todesfall. Dieser Tage ist in St. Lorenzen am Bachern die Holzhändlerswitwe Frau Annette I a r m e r im 79. Lebensjahre gestorben Ihre Leiche wurde nach Celje zur Beisetzung am städtischen Friedhof überführt. Die Verblichene lebte lange Jahre in Celje und erstellte sich allgemein großer Beliebtheit. Sie ruhe im Frieden! Kranzablöfe. Anstelle eines Kranzes auf da» Grab der verstorbenenen Frau Annette Jarmer spendete Frau Martha Jellenz 100 Dinar für die Freiwillige Feuerwehr in Celje. Herzlichen Dank l Todesfall. In Sostanj starb am 6. d. M die Witw« de» verstorbenen Hosratcs von Kliment, Frau Melitta von K l i m e n t. Die Verblichene wurde am 8. d. M. am Friedhofe von övstanj zur letzten Ruh« gebettet D«n Hinterbliebenen unser inniges Beileid! Grabdentmalerrichtung. Dem kürzlich oer-storbenen Herrn Anton P u m e r a. einem lang-jährigen treuen Diener des bekannten Wiener Bürgermeisters Dr. Karl Lueger wird der Dr. Lu«ger-Denkmal Ausschuß aus eigenen Mitteln ein Grab-denkmal errichten lassen. Kino Metropol. Heute. Donnerstag, neuester ForTonWochenbericht und „Die Heilige und ihr Narr". Freitag und Samstag „Moderne Zeit", in der Hauptrolle Chart» Chaplin. Kino Union. Heute, Donnerstag. Tonwochen-schau und der monumentale historische Film „K le op a tra", mit Claudette Colbert. Freitag und Samstag Tonwochenschau, ein jugoslawischer Kuiiur-film und „Juan i ta". ein reich ausgestatteter, musikalischer Film von der Lieb? einer feurigen Zigeunerin. Voranzeige: Oberwachtmeister Schwenke. Wirtschaft Clearing - Einzahlungen für die Schweiz und Frankreich (A) B e o g r a d. 5. Oktober. Um die Möglichkeit zu bieten, daß den Exporteuren ihre Forderungen für die früher nach der Schweiz und nach Frank-reich ausgeführle Ware nach Kursen ausbezahlt werden, die vor der Abwertung de» Schweizer und des französischen Franc» gegolten haben, hat die Nationalbank im Einvernehmen mit dem Finanz-minister beschlossen, daß alle Importeure, die Waren au» den oben angeführten Ländern vor dem 28. September 1936 eingeführt haben, 50 Prozent ihrer Verpflichtungen nach dem früheren Kur« und 50 Prozent nach dem Kur» am Tage der Einzahlung in das Clearing erlegen. In Jugoslawien gibt es gegen sieben Millionen Apfelbäum«, davon in Slowenien rund zweieinviertel Millionen. ' «- • * 1 * • • ■ -■ . . t Unsere gute, liebe Gattin, Mutter und Großmutter, Frau Melitta von Kliment hat uns heute für immer verlassen. Wir bitten um stilles Beileid. Ljubljana—§o§tanj, den 6. Oktober 1936. Familie Dr. Kliment. deutsche« 293 Rinderfräulein tu Äjlhrigera Knaben mit 30. Oktober. — Angebote sind iu richten an die Verwaltung d. Bl. unter „Geaand und gute Nachfrage. - Drucksachen Buch binderei arbeiten aller Art liefert betten* and billig Druckerei „Celeja" in Celje Inseriere in der „Deutschen Zeitung" 1- Wir geben allen lieben Freunden die traurige Nachricht, daß unsere über alles geliebte Mutter und Großmutter, Frau Anita Jarmer heute von ihrem mit Geduld ertragenen Leiden, nach einem nur dem Wohle der Ihrigen gewidmeten Leben, im 79. Lebensjahre von Gott erlöst wurde. Die teure Tote wurde vom Trauerhause in Sv. Lovrenc n. P. nach Celje überführt und in der Familiengruft am städtischen Friedhofe am 6. Oktober um 16 Uhr zur letzten Ruhe gebettet. Die hl. Seelenmesse wurde am 7. d. M. um 7,7 Uhr in der Stadtpfarrkirche in Celje gelesen. Sv. Lovrenc n. P.—Graz—Zagreb, am 4. Oktober 1936. Fritz und Willi Jarmer, Söhne Ella und Dori Jarmer, Schwiegertöchter Fritz, Willi und Herbert, Enkel Im Namen aller übrigen Verwandten. Es wird um stilles Beileid gebeten! , . •••• .... v.• • • Druckn, Berleger und Herausgeber: BerrinSbuchdruckerei .Seleja' i« Selje. — Verantwortlich für den Herausgeber und verrntivortl icher echristteittr: Jakob Prahm Telje Für du Druckerei t*wntroerüi$: Gabriel 9 |«* 11 i m Mjt.