3li. 241. Samstag, 19. October 1895. IahlMg 114. Aibacher Zeitung. °"Mri° n ?<"V"i«: Mit P« stversend u ng : «anzMhrl« fl. 15, halbMrig ft, 7'5«. Im Comptoir: Neinf '>n<^: ^lbjghrlg ft, 5 üu. Für die Zustellung ins Hau« ganzjährig si. i. — InsertlonSglbür: Für -^ ^""^ u'« zu 4 gellen 85 lr,, größere per Zeile « tr. - bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr, _____________________ Die »Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Ausnllhme der Vonn» und Feiertage. Die Ndmlniftratwn befindet stch Vllngresspllltz M, 2, die Mebaction VahnliusgaNe Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 b<« ll Uhr vormitt»g«. Unsranllerte Vriese werben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Weil. Allel^l/ ""b k. Apostolische Majestät haben mit °uker? " Entschließung vom 13. October d. I. dem ft« b.i V^chk" Gesandten und bevollmächtigten Mini-von Eidgenossenschaft Karl Grafen Classe /'^ein den Orden der eisernen Krone erster ^niäck»'"^ ^ außerordentlichen Gesandten und be-^nstlln?-^^ .Minister am königlich dänischen Hofe iin zvi?? 3reiherrn vonTrauttenberg sowie dem und dez !,?'"" bes kaiserlichen und königlichen Hauses benMst "^rn in Verwendung stehenden außeror-Iuiiu? !> gesandten und bevollmächtigten Minister die N.-.^cherrn Zwiedinek von Südenhorst ^c»ren!n ""s Geheimen Rathes mit Nachsicht der aUergnädigst ö« verleihen geruht. Allt^sk. und k. Apostolische Majestät haben mit einen ?'N Entschließung vom 12. October d. I. über hallst Wnister des kaiserlichen und königlichen "tlraa? ^ Aeußern erstatteten allerunterthänigsten ^lhtillt außerordentlichen Gesandten und bevoll« ^b°ls ü< sinister am königlich rumänischen Hofe Celtic' Grafen vM Welsersheimb zum Ersten lilhen L f' '" Ministerium des kaiserlichen und könig» geruhe >^ und des Aeußern allergnädigst zu ernennen — Nichtamtlicher Theil. Die Vorgänge in Agrum. '^ °"b Budapest folgende beachtenswerte Mit- 3) zu: ^llch^f, Ergänze, die sich in Agram während der < bni i?" ^- Majestät des Kaisers abspülten, >bei, i5?" ungarischen Hauptstadt infolge von über- l'chtets^ ^°>ter Darstellung derselben seitens der Ve- ^tnes l der Budapester Blätter einen Eindruck Mn ^"',en. der mit den Thatsachen nicht im rich- Uenoinm Me steht. Die von den Demonstranten ^'!s „^ue Verbrennung der ungarischen Fahne ist ^^chet, A..^ne bedauernswerte Verwirrung der ju- 3>^gste 9s?^^ zurückzuführen und es wird auch die R^eisun ung der Excedenten erfolgen. Mit dieser Handlung vor die compe- tenten Richter ist die Sache jedoch abgethan und es wäre durchaus verfehlt, wollte man von der unbesonnenen Aufwallung jugendlicher Studenten auf die wahre Gesinnung der Agramer Bevölkerung einen Schluss ziehen. Letztere sei vielmehr den ungarischen Gästen mit herzlicher Sympathie entgegengekommen und habe alles aufgeboten, damit der dem Monarchen bereitete enthusiastische Empfang ungetrübt verlaufe. Es ist eine Thatsache, dass sowohl Se. Majestät, wie auch der ungarische Ministerpräsident von den sich an entfernten Punkten der Stadt abspielenden Straßenscenen erst kurz vor ihrer Abreise Kenntnis erhielten. Die Vorfälle gestatten keineswegs die Schlussfolgerung, dass in Agram eine magyarenfeindliche Gesinnung vorherrsche. Alle besonneneren Elemente in der kroatischen Hauptstadt sind vielmehr der Ueberzeugung, dass das gegenwärtige Regime auf die kroatische Autonomie die weitgehendste Rücksicht nehme. Nament. lich der gegenwärtige Banus, Graf Khuen-Heder« vary, hat einen Zustand geschaffen, in welchem den Reibungen zwischen den in unaufhörlichem Hader lebenden feindseligen Elementen, den Kroaten und Serben, möglichst vorgebeugt wird. Sowohl die Serben wie die Kroaten beugen sich willig der Autorität des gegenwärtigen Regimes, welches mit vollständiger Unparteilichkeit bemüht ist, ein Einvernehmen zwischen den beiden rivalisierenden südslavischen Nationalitäten herzustellen. Diese Mission, welche das actuelle Regime getreu erfüllt, sichert diefem seine moralische Autorität und alle besonnenen Elemente Kroatiens erkennen willig an, dass dasselbe, abgesehen vom formalen und historischen Rechte, eine Nothwendigkeit für das Land fei, weil dadurch dem unaufhörlichen Hader und den fortwährenden Spaltungen zwischen den Kroaten und Serben vorgebeugt werde. Diese Erkenntnis bei allen beachtenswerten Elementen zu erhalten, hat stets das Ziel der Politik der ungarischen Regierung gebildet und niemand wird dem Ministerpräsidenten, Baron Bänffy, zumuthen, dass er von den Streichen unreifer Studenten allzu weitgehende Folgerungen auf die Stimmung der Bevölkerung Kroatiens ziehe. Noch weniger kann es in der Absicht der ungarischen Regierung liegen, eine Aenderung der bisher befolgten Richtung ihrer Politik mit Bezug auf Kroatien ein« treten zu lassen. Inspectionen des Zeichenunterrichtes. Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat am 27. v. Vl. folgende Instructionen betreffend die Vornahme von fachlichen Inspektionen des Zeichenunterrichtes an Mittelschulen, Lehrer- und Lehrerinnen» Bildungsanstalten sowie den Vorgang bei der Berichterstattung über diese Inspectionen erlassen: «Die Inspectionen sind in der Regel in den Sommermonaten vorzunehmen und so einzurichten, dass der Zeichenunterricht an sämmtlichen Mittelschulen, Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalten mit obligatem und nicht obligatem Zeichenunterrichte mindestens jedes dritte Jahr eingehend inspiciert wird. Hiebei sind zunächst jene Anstalten in Betracht zu ziehen, au welchen bei der vorangegangenen Inspection erhebliche Mängel und Missstände wahrgenommen worden sind. Nach Umständen, insbesondere auch bei einem Wechsel der bezüglichen Lehrperfonen oder über Auftrag des k. k. Landesschulrathes, sind einzelne Anstalten auch in kürzeren Zeiträumen wiederholt einer Inspection zu unterziehen. Vor dem Antritte einer Inspections»Reise hat sich jeder Fach Inspector von dem ihm unmittelbar vorgesetzten Landesschulrathe unter genauer Angabe des Reiseprogrammes und der beiläufigen Dauer der Inspection, womöglich auf kurzem Wege, Urlaub zu erbitten und falls die zu inspicierenden Lehranstalten in einem anderen Verwaltungsgebiete liegen, das Reise« Programm rechtzeitig auch dem Vorsitzenden jenes k. k. Landesschulrathes einzusenden, dem die gedachten Schulen unterstehen. Nach Schluss eines jeden Schuljahres haben die Fach-Inspectoren über sämmtliche von ihnen im Laufe des Jahres durchgeführte Inspectionen des Zeichen« Unterrichtes an Mittelschulen jedes einzelnen Landes einerseits, an Lehrer- und Lehrerinnen-Nildungsanstalten anderseits, kurz gefasste und übersichtlich gehaltene Hauptberichte zu erstatten und dieselben jeweilig spätestens bis 15, September dem k. l. Landesschulrathe jenes Landes, auf dessen Schulen der betreffende Inspections« Bericht sich bezieht, vorzulegen. Dem Hauptberichte ist bezüglich jeder inspirierten Lehranstalt eine Tabelle beizufügen, in welcher die wichtigsten Details über die an der betreffenden Schule gemachten Wahrnehmungen zum Ausdrucke zu bringen sind. Jede dieser Tabellen ist gleich nach Beendigung der betreffenden Inspection, also noch unter dem Eindrucke der unmittelbaren An< Jeuisseton. Gesunden. Von A.v. Plante nberg. L, Aber ' ^ ^lten srp ' "ein! Sie wollte ja den Namen des ei ^ T°bn?^il v°" der Nachrede der Welt, wollte ^ ölif,.3" Weg ebnen aus der Vergangenheit in ^r^unft ^ ^ musste stark sein, und sie ?>oA°sf sanken ihre Arme, ihr Haupt herab, als K ^ ??l,ch ruhig wurde, die Menschen sich ver-!s?tet! w c Dämmerung des Abends immer tiefere z^lehr/n"'' Nun war es Zeit, nach der Stadt zu-3.^ w,.^ Hause zu gehen. - Nach Hause?! be sjH "urde chr das Heim dort noch bleiben, wo eines bieten? I?l"t ^°"> aufstehen, aber die Füße waren wie «^ Etiiw^eicht von der Bewegungslosigkeit des d^°u '"'^ns. ^ ^^ Müdigkeit überfiel sie, le. ihr V" den Körper mit Gewalt zu Boden fil,. ^"s ^"e" verwirrte--------- tz>Wys3 '? Zustande zwischen Schlaf und Be-"yt,eK "Mit weckte sie plötzlich die Stimme ihreS ^en i^ treibst du denn, Mama? Mich so zu er- bill^ "nder^"Mlich, verdrossen, und doch lag noch ^tl ^?"'N- Das Mutterherz hörte nichts als "erhaltener Zärtlichkeit und, ohne eine Ant- wort zu suchen, lehnte sie, nur diesem lauschend, ihr Haupt an die Brust ihres Sohnes, der in unsicherem Umhertappen auf sie zugetreten war. «Ich dachte es mir doch gleich und nahm mir auf alle Fälle den Doppelschlüssel mit, der noch neben deinem Schreibtische hieng. - Weißt du auch, dass sie dich eingesperrt hatten? — Wenn ich dir nicht nachgekommen wäre!» «Mein gutes Kind! — Verzeihe mir. Mir wurde, als ich gehen wollte, auf einmal so sonderbar» — «Natürlich. Mama. Du muthest deinen Kräften zu viel zu. Das muss nun anders werden. Aber jetzt komm', komm'.» Er wollte sie mit Gewalt vorwärtsziehen, aber sie widerstrebte. «Weißt du nicht — ist alles verkauft?» Zaghaft löste sich die Frage von ihren Lippen. «Alles. — Hörst du nicht, wie meine Schritte in dem leeren Hause wiederhallen? Der Doctor war schon bei uns, um dir mitzutheilen, dass er mit dem Resultate sehr zufrieden sei.» «Gott sei Dank!» Sie presste die Hand ihres Sohnes. «Du sagtest ihm doch nicht, dass ich — ?. «Aber, Mama, ich bin doch kein Kind. Wo ich dich zu suchen hatte, nnr mein Geheimnis.» Sie verließen langsamen Schrittes das Zimmer. Im Vorderhause blieb die Mutter stehen. «Einen Augenblick noch, Robert.» Sie nahm seine Hand und führte ihn durch den Saal in die Nebenzimmer. Er folgte willig, fast ohne es zu wissen, auf den Zehenspitzen, den Hut in der Hand. als wandle er unter der Kuppel einer Kirche. «Dort am Fenster war der Platz von Papa — tausendmal, immer, immer hat er dort gesessen und seine Zeitungen gelesen.» «Rege dich nicht auf, Mama, bedenke —» «In diesem Zimmer wurdest du geboren — mein liebes Kind! Mein Robert!» «Wir werden ein anderes Heim finden. Ich will mir schon Mühe geben, werde arbeiten — sei nur ruhig, Mama.» «Hier starb.meine Mutter, deine Großmama» — ihre Stimme brach fast. «Sie haben auch das Bett, in dem sie gestorben ist, weggetragen.» Die Kraft der Frau war zu Ende. Sie warf sich in die Arme des Sohnes, umklammerte ihn in leidenschaftlichem Schmerze und weinte so fassungslos, tief und bitterlich, wie sie seit ihren Kinderjahren nicht mehr geweint Robert stand unbeweglich und streichelte das Haar der Weinenden. Auch aus seinen Augen rannen die Thränen. «Arme Mama! Was musst du gelitten haben!» und er beugte sich nieder und küsste ihre Stirne, ihre Wangen, ihren Mund, als wollte und könnte er wegküssen, was das Herzeleid eines ganzen Lebenl in diese Züge gegraben hatten. Nun standen sie vor der Thür des Hauses. Robert drehte den Schlüssel um. «Komm, Mama, gehen wir.» Und sie giengen, Mutter und Sohn einander gegenseitig unterstützend, ohne auch nur einen Blick mehr zurückzuwerfen, dem Lichtpunkte zu, der matt durch den Nebel des Herbstahends ihnen den Weg zeigte, den sie gehen mussten. Laibacher Zeitung Nr. 241. 2090 19. October 1895^ schauung und in frischer Erinnerung an die gemachten Wahrnehmungen, zu verfassen. Die Drucksorte zu diesen Tabellen kann von dem k. k. Schulbücherverlage in Wien unentgeltlich bezogen werden. Diese Hauptberichte sind seitens der l. l. Landesfchulräthe, insofern nicht die vorherige Einholung einer Weisung des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht als geboten erscheint, einer meritorischen Erledigung zuzuführen und unter Angabe des Verfügten bis 15. November des betreffenden Jahres dem k. l. Ministerium für Cultus und Unter-richt vorzulegen. Die Fach-Inspectoren sind berechtigt, an die gedachten Hauptberichte allfällige, auf die Hebung des Zeichenunterrichtes abzielende Anträge zu knüpfen. Sollte sich bei der Vornahme einer Inspection die Herbeiführung einer bestimmten Mahnahme als dringend nöthig herausstellen, so hat der betreffende Fach'In-spector seine diesfälligen Anträge jeweilig abgesondert an den zuständigen t. k. Landesfchulrath zu leiten, welcher hierüber, falls nicht durch die Natur der Sache die Einholung einer speciellen Genehmigung, beziehungsweise Verfügung des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht geboten erfcheint, im eigenen Wirkungskreise das Erforderliche zu veranlassen und bei Vorlage des Hauptberichtes hierüber zu berichten hat. An jeder Anstalt haben die Fach-Inspectoren ihr Augenmerk darauf zu richten, 1.) ob für die den Zeichenunterricht bestimmten Localitäten und die Einrichtung derselben gut und zweckmäßig sind; 2.) ob sich die Schule im Besitze der erforderlichen Lehrmittel befindet; 3.) ob die Lehrer des Zeichnens den Unterricht nach dem mit der Ministerial-Verordnuug vom 17. Juni 1891, beziehungsweise 28. September 1891, vorgeschriebenen Lehrplane und den zugehörigen In-structionen ertheilen und dabei keine anderen als die für zulässig erklärten Zeichenvorlagen und Modelle verwenden; 4.) ob die Schülerarbeiten in entsprechender Weise ausgeführt sind und ob der Stufengang der Arbeiten ein angemessener ist, und 5.) ob das vorgeschriebene Lehrziel erreicht wird. Die Fach-Inspectoren sind berechtigt und verpflichtet, die gemachten Wahrnehmungen mit den betreffenden Lehrern, im Beisein des Directors, zu besprechen und ihnen über den beim Unterrichte einzuhaltenden Vorgang, die Wahl der Lehrmittel u. dgl. an Ort und Stelle entsprechende Winke und Rathschläge zu ertheilen; schriftliche Weisungen «folgen jedoch nur durch den Landesschulrath. Behufs Erzielung eines einheitlichen Vorganges haben die Fach-Inspecloren mit den betreffenden Landes-Schulinspec-toren so oft als thunlich das Einvernehmen zu pflegen, um dieselben über die gemachten Wahrnehmungen zu informieren und eventuell deren specielle Wünsche uud Rathschläge entgegenzunehmen. Schließlich wird bemerkt, dass der Zeichenunterricht an jenen Lehranstalten, denen die Fach-Inspectoren selbst als Lehrer angehören, als eximiert von dieser Inspection anzuseheu und lediglich von den betreffenden Landes Schulinspectoreu zu überwachen ist.» Politische Uebersicht. liaibach, 18. October. Se. Majestät der Kaiser hat unter den be geiftertsten Kundgebungen des Volkes Agram verlassen und sich wieder nach Güdöllö begeben. In einem Handschreiben an den Banus Grafen Khuen-Hedervary bezeichnete es der Monarch als sein Herzensbedürfnis, für die Beweise treuer Anhänglichkeit und Liebe sowohl der Bürgerschaft von Agram, wie dem ganzen kroatischen Volke den wärmsten Dank auszusprechen. Das kaiserliche Handschreiben enthält aber auch einen scharfen Hinweis auf die bedauerlichen Vorkommnisse, welche mitten unter den Kundgebungen der Loyalität sich ereignet haben und aus Parteigegensätzen hervorgegangen waren. Der Kaiser belobt in seinem Schreiben an den Banus die musterhafte Haltung der Bevölkerung und fügt bei, dieselbe sei «durch den vorgekommenen sträflichen Zwischenfall» nicht gestört worden. Die Demonstrationen gegen die serbische Fahne an der orthodoxen Kirche, obgleich sie überaus lärmend waren, bildeten den Beginn dieser Störungen, welche in den Demonstrationen gegen Embleme des ungarischen Staates eine Fortsetzung und Verschärfung fanden. Die ungarischen Regierungskreise sind begreiflicherweise darüber in hohem Grade entrüstet und die Demonstranten dürfien die vollste Strenge des Gesetzes zu erfahren haben. Wie man dem «Hlas Naroda» aus Wien meldet, wird sich der kroatisch-sl ovenische Reichsraths-Club demnächst versammeln, um über die Frage des Wiedereintrittes seiner zehn Mitglieder in den Club der Conservativen Beschluss zu fassen. Diese Frage sei bereits nach dem Amtsantritt des provisorischen Cabinets Kielmansegg erörtert worden. Damals hätten jedoch die Slovenen die bedingnngslose Rückkehr in den Hohenwart-Club verlangt, während die dalmatinischen Abgeordneten forderten, es möge die Entscheidung hierüber auf eine fpätere Zeit vertagt werden. Wie dieLemberger amtliche «Gazeta Lwowska» berichtet, wurde der bekannte radicale galizifche Aauern-führer l'. Stojalowski angewiefen, binnen acht Tagen OesterreichUngarn zu verlasfeu und sich in die Diocese von Antivari zu begeben. Die gestrigen Berliner Abendblätter verzeichnen die Mittheilung, wonach der deutsche Reichstag zwischen dem 20. und 26. November zusammentreten soll. Weiters verzeichnen diese Blätter das Gerücht, dass Staatsminister von Bötticher seine Entlassung eingereicht habe. Wie das Wolff'sche Bureau erfährt, ist in maßgebenden Kreifen von dem Abschiedsgesuche Böltichers nichts bekannt. Der bairische Landtag erklärte die Berathung des Antrages Grillbergers auf die Erlaffung eines Tadelsvotums gegen die Staatsregierung wegen der Fuchsmühler Angelegenheit für unzulässig. Die ! Socialdemokraten, Banernbündler und Demotraten , stimmten für die Berathung des Antrages. Wie man aus Rom meldet, soll der Wieder-zusammentritt der Kammer am 20. November erfolgen. Der französische Ministerrath hat den Entwurf inbetreff der Schaffung einer Colonialarmee fertig gestellt. Die Colonialarmee wird die bereits be° 'stehenden Colonialtruppen und die Fremdenlegion umfassen und dem Marineministerium unterstellt werden. — In der Budget-Commission gab der Marineminister der Meinung Ausdruck, dass der japanisch-chinesische Krieg es erwiesen habe, wie nothwendig es sei, über zahlreiche gut armierte und genügend gesicherte Kreuzer von großer Schnelligkeit zu verfügen. Die dem neuen Programme zufolge nothwendige Erbauung von Panzerschiffen, Kreuzern und Avisodampfern würde eiuen Kostenaufwand von ungefähr einer Milliarde Francs erfordern. Auf zwölf Jahresraten vertheilt, winde fo hin der jährlich für Neuerrichtung von Schiffen zu beanfpruchende Credit zehn Millionen Francs übersteigen. Wie aus Madrid berichtet wird, werden" 2. November 12.000 Mann nach Cuba abgehen- ^ Aus Liff ab on meldet man: Prinz "M wird sich demnächst mit einer nach Indien abgeye" ,^ Truppenabtheilung dahin begeben. Der Aufs""" Goa ist beendet. ^ Wie aus Petersburg amtlich gemeM"' hat Kriegsminister Wannovsky die Leitung des «riru Ministeriums wieder übernommen. .tt< Nach einer der «P. C.» aus Petersburgs gehenden Meldung laufen bei der Regierung , Petitionen russischer Zemstwos um Einführung obligatorischen Volksschulunterrichtes iu immer gro? Anzahl ein. Es trete darin das immer leW>^ werdende Verlangen nach allgemeiner VolksauM ^ zutage, welchem bisher in gewissem Maße selten ^ heiligen Synode bei der Regelung der VerhältlW ^ orthodoxen Pfarr-Elementarschulen und s^ .^B Ackerbauministeriums bei der Errichtung der lueo Ackerbauschulen Rechnung getragen werde. , ^ Wie man aus Sofia meldet, dürfte die ° stehende Session der Sobranje von zweinwnau^ Dauer fein. ^j Der neuernanute diplomatische Agent ^"^" «, in Wien, Dr. Stancew, wird demnächst auf I" Posten eintreffen. ... ^t Der in Bukarest vollzogene SystemwM H selbstverständlich zur Auflösung der Kammern ge>" ^ Jetzt folgt der große Perfonenwechfel in der M" . stration und Justiz. Von allen Seiten wird veri^,, dass Sturdza an der bisherigen auswärtigen -p Rumäniens festhalten wolle und dass die liberalen ^ geben, dass sie die Staatsfinanzen in bester "^^K übernehmen, dass trotz der seit 1888 auM"^' großen Bauten auch das Jahr 1894/95 ungea^i ^ herrschenden landwirtschaftlichen Krisis nur M't r lleinen, durch frühere Verwaltungsüberschüsse 3^ Deficit schließen. cMt, Wie das Reuter'sche Bureau aus Sou A' wurde die Leiche der Königin von Korea ausgesu ^ Die Mörder sollen japanische Soschi sein. ^r de Korea entsendete japanische Minister Komura ' ^ angewiesen, die Mörder zu bestrafen, falls oir, Japaner sind. ^--! Tagesneuigleiten. ^ -(Erzherzog Franz Ferdinands Oesterreich - Este in Lus sinp iccoio/^ Lussinpiccolo schreibt man dem «Fremdenblatt'- ^ k. und l. Hoheit Herr Erzherzog Franz Ferd'na" ^ Oesterreich-Este hat im Neubaue der Pension «^j, ersten Stocke drei Zimmer bezogen, wovon er zw .^i, bewohnt, während im drillen der Kammerdiener ^, Im zweiten Stocke wohnt der Hofarzt Dr. V>ctor ^„ menger und Graf Clam mit zwei Dienern. 3" ^v liegt die Yacht «Sofie» mit einem SchiffslieuteN" ^ fünf Matrosen zur Verfügung de« ErzherM^^e Clam und der Schiffslieutenant befanden sich "" Az" des Erzherzogs aus seiner Reise um die Erde. ^' ^ herzog, welcher sehr gut aussieht, hat bere'ts " ^5 schiedenen Richtungen der Insel Ausflüge ""«" ^<,i Bei seinen Landtouren reitet er aus einem 6'"'^lztel^ hat der Erzherzog in der Pension der Stav ,^K-Witwe Dr. Punlschu Besuch gemacht. Derselbe g° ^ mal einem Officies, welchem die Aerzte eben' ^ ^ mildeMma von Lufsin verordnet hatten. Es ^ ^t^ Oberlieutenant Otto Edler von Cron des 4?.^M^,^< Aörchens ^rinZ. Eine litauische Geschichte uou Vlara Nast. (16. Fortsetzung.) «Du kommst doch mit, Franz?» ruft Flitz, schon in der Thür. «Aber was frage ich noch viel? Du musst einfach mit uns gehen!» Er verschwindet lachend im Hause. Aduße erhebt sich und nähert sich dem Stuhle, auf dem Reinus sitzt; dann bleibt sie aber zögernd stehen. «Hast du mir etwas zu sagen, Aduße?» fragt er freundlich, aber ernst. «Ich? — Nein — ja, doch, eine Kleinigkeit.» Sie erröthet lebhaft. «Ich habe den Kindern des Schulmeisters dann und wann eine Süßigkeit zugesteckt. Bist du mir böfe deshalb?» «Aber, Nduße!» klingt's vorwurfsvoll zu ihr herüber. «Vergisst du denn noch immer, dass du hier die Herrin, dass du mein Weib bist?» Sie senkt, noch tiefer erröthend, das Köpfchen. «Das ist noch nicht alles, was ich dir zu fagen habe,» ringt es sich mühsam über ihre Lippen. «Heute mittags schon wollte ich dich um etwas bitten, aber ich hatte nicht den Muth dazu.» »Dir fehlt das Vertrauen zu mir, Aduße!» sagt er ernst, fast traurig, wenigstens kommt es ihr 5o vor. «Da« ist nicht richtig, das — das thut mir weh. ttmd'.. A ^! sie nicht frei sein? Und würde ihr Mann ' «Franz? Ja, der kam nicht "lt. ^ ^"^ dass er mit dem Inspector etwas UnauM besprechen habe. Hast du das denn Überhori ^,c Sie nickt und verfolgt mit den Auge"" ^,n strahl, der hoch cmporgefchleudert '"".Mscher"b unzählige Tröpfchen zerstiebt, die lelse p> das weite Sandsteinbecken zurückfallen. .?, ^ «Wollen wir nicht weiter gehen, ^up^tt "' «Es ist so heiß, und dann bm H ,,'M " schon soviel umhergewandert; das hat " macht.» (Fortsetzung folgt.) ^chttZeitung Nr. 241. 209 l 19. October 1895. Nudwe» "'"^" ^m Erzherzoge, als er Brigadier in ift w' .""' al« Generalstabsofficier zugetheilt gewesen intttlN^" Samstag bot man dem Erzherzoge das »°n?./ 5^""lPiel eines Fischzuges. In der Vucht zenli«? ^^ ^°" lilr den hohen Herrn ein Gärtchen llnem ä!°" " ^ einen großen Theil des Tages unter N°chen ' °"^"' Der Erzherzog wird mindestens vier !»>nmcr,ü ^"^'" bleiben. Das Wetter ist hier noch ganz nilter « l. ^" Morgens um 7 Uhr zeigt das Thermo- °" der Nordseile 18 Grab Röaumur. lleinen^K ,^°kische Classenlotterie.) Im bkllann " ber hauptstädtischen Redoute in Budapest 'Asten ^ b. M. die Ziehung der ersten Classe der Aelllm ungarischen Classenlotterie.. Trotz der jür den sichV.""geletzten frühen Stunde, 8 Uhr morgens, hatte Wion ' ^"^ "or dem Erscheinen der Ziehungs'Com-^'ler di'" ^^"l^es Publicum eingefunden, welches, js l>e« N»l^ ^^'^ vorrückte, immer zahlreicher wurde und leite« >'?Wfsen in dem sür die officiellen Persönlich-k"lllea^^""öten Raume ein überaus reges Interesse in F"°l°chte. Ein lleiner gwlschenfall ereignete sich ^wme ^ siehung: «m Momente, als die gezogene ^l!all?nk ^ ausgerufen und sofort der auf dieselb fidele n^"""" p" 80 Kronen bekanntgegeben war, Kelch, w ^" ^" ^"°le anwesende Gewinner voller ^^was allgemeine Heiterkeit erregte. Vocal- und Provinzial-Nachrichten. Ehrung. talh ^ seinerzeit mitgetheilt wurde, hat der Gemeinde-don, 2s ys ^ Krainburg in seiner Festversammlung Hc,y "^ugust y I ^^ He^»,: k. t. Landespräsidenten b°heWa!'^"" von Hein, Se. Excellenz Karl Grafen ^dehz?'l w "lachftein und Se. Excellenz Stanislaus ihrer j!."'ller von Poraj m danlbarer Würdigung «lclidi^ wussten und thatkräftigen Unterstützung bei der t>il«cl d°""U des Staats.Obergymnasiums, wie al« Nus-8«lchen .^"sten und herzlichsten Sympathien und als ^undti^ ^^iunbung des nationalen Lebens, dessen ^bun° », "2 seit einer Reihe von Jahren auf die ^"alwm ^lbung durch die Errichtung eine« Ober« kr «e ""s gewendet war, unter freudiger Zustimmung ^2. lo?^" Bevölkerung nicht nur der Stadt Krain-^dt Kr l """ 2°"^ Oberlrain zu Ehrenbürgern der ^°nl vu^ 2 ernannt und aus demselben Anlasse dm tlllht ^ "l" den ?. "l. Herren: l. l. Landesregierung«-b°cnil .'"'"l. l. l. Landesregierungsrathe i. R. N. Glo-^Uftt^z,^ ^'^andesschulinspector I. Suman, Landes-I Vi^,, 7' Detela, Canonicus Kljun, lais. Rath ^. ^' Hoirath F. sullje, Dr. Ferjancic und ?^Ulalio^utM"a dessen erfolgt nun heute durch eine vtttl, N>? ^" Stadt Krainburg, bestehend aus dem ^then H. germeister Karl Zavnik und den Gemeinde-L ^lobotn? ^°"^ Pavsler, Franz Dolenz, F. Omersa, ^^"divl^/ '" feierlicher Weise die Ueberreichung des "lor ^ "^ an den Herrn k. l. Landespräsidenten . «""von Hein. ^labreN Deputation überbringt in gleicher Art die » ^r »" °" die früher angesührten 1'. 'IV Herren. ^Mein ä dem Geheimrathe Grafen Hohenwarlh-^ Pl^"^ Sr. Excellenz dem Geheimrathe Stanislaus Sender V" "°" P°"l werden die Ehrendiplome in ^ He k t le übermittelt werden, ^sset, g?"'leUung der Ehren-Diplome wie der Danl- '^rei <3.""^m die hiesige Buchdruckerei und Vuch-^' 3ack, s,""" Kleinmayr <^ Fed. Bamberg. welche die 8^1 ^ ^" der l. l. Fachfchule für Holzindustrie ^ltta^""lner und Jg. Z^plichal mit der Zeichen« und 3^<"nm rü." b"" H'i"rich Iauner, l. und l. Hof-°7 "tvc>dv,« "eur ^ ^.^^ ^.^ ^^ Anfertigung der ""NenV.' ^"bleme und Lorbeerecken mit Mono-^."'betraute. ^n tzaw )"" i« den Diplomen im schweren bordeaux« ! ^n 3L? ""^ Seidenvorsllh, mit dem reich ver-lll^te^M" der Stadt Krainburg. Emblemen und !?"lsch. "lt Monogrammen, die sich durch giötzte ^oll .. ^"lommenheit auszeichnen, sind höchst ge-h^ ^°« ^ V^l splendid gehalten, iln don^.^" Herrn Landespräsidenten Victor Frei-°be. ""ss,^" vom l. l. Fachlehrer Herrn I. K'raimr d? elnen?^'^'"°cke entworfene Diplom zeigt nach st 3° ei« Henförmigen Abschluss, wodurch in der 'k. !der "^"'"ltiger Raum sür die Widmung ent« "b! ?!^n Q V" Aufsatz ist einfach ornamental gehalten, hl^de ^.ten mit grotesken Eonsolen gestützt, welche lc>^"sich». ^ iesthalten. Zwei Kinderfigürchen be-'lt. iu dec - ^" ^^ten die Säulen, mittelst Guir. ^tll^ ^bfs/tt""' während an dem unteren trepften-3tz/'°ttet ?>>e eine weibliche ideale Figur, in reich ^ der ??"b"na. dasitzend, einen Schild mit dem ^«.> silr ^.^""burg festhält. L«!ck ""ch bllw ^ "^ Excellenz Ritter Madeysli von ^?^e ent^ ^"" I- Trainer ebenfalls im Renaissance-ty^w^ 'worfene Diplom bildet eine cartoucheartige "ben ^"^" "ichen Fruchtgehänge durchzogen, Wei Pulten (btslilgelle «iudeifigure«) mit den Händen umsassen und unten, in Schleifen endigend und an einem Ringe befestigt, von einer Löwenmasle festgehalten wirb. Der innere Rahmen, marmorartig behandelt, zeigt auf dem oberen Gesimse sockelarlige Erhöhungen, auf welchen die beiden Putten stehend, eine Cartouche, mit dem Wappen der Stadt Krainburg halten. Die innerste marmorartige Platte enthält die Widmung. Die Ausführung dlefer Diplome ift eine so vollendete und die ganze Ausstattung eine so reiche, wie man sie wohl kaum wieder antrifft. Das Diplom sür Seine Excellenz Herrn Grafen Hohenwatt-Gerlachstein erscheint in slavischer Renaissance, das ist jenem Stil ausgeführt, der vornehmlich auf der Frührenaissance fußend, im ornamentalen Theile seine Motive aus dem nationalen Kunstleben des slavischen Volles schöpft. Die Composition des Diploms ist äußerst schön er dacht und zeigt das künstlerische Vermögen des Historienmalers Herrn Ignaz Zeplihal, Lehrer an der l. l. Fachschule sür Kunststickerei in Laibach, im besten Lichte. Obul ist am Diplome in geschmackvoller Verzierung in der Initiale «O» des Wortes «Oköiu^i svot> das Wappen der Stadt Krainburg angebracht. Auf der linken Seite unterhalb der Initiale erblicken wir in zierlicher, fließend leichter Miniaturmalerei ausgeführt und voll feiner, zarter Empfindung die schwebende Gchalt der Göttin des Ruhmes mit schöner, leicht bewegter Gewandung und anmuthiger Hoheit des Ausdruckes, die in der erhobenen rechten Hand einen Lorbeerlranz, das Symbol des Ruhmes und der Ehre, hält. Die Ausführung zeigt die sorgfältigste Vollendung bis ins kleinste Detail. Die Farben sind harmonisch, klar und frisch. Der dreifarbige Aufdruck der Widmung auf die Ehrenoiftlome, ein Werk der Vuchdruckerei Jg. Edler v. Kleinmayr H Fed. Aamberg, ist sauber, recht präcis und lässt an geschmackvoller Eleganz nichts vermissen. Jedermann, der die im Bernthungssaale des Ge-meinoeralhes in Krainburg ausgestellten Ehrendiplome besichtigte, spendete ungetheiltes, wohlverdientes Lob. Und so muss schließlich betont werden, das« es sich hier um eine ungewöhnliche Leistung handelt, die den heimischen Künstlern zur höchsten Ehre gereicht und in ihrer Eigenart kaum ihresgleichen haben dürfte. —i — Vom Triglav. Die langsam aber constant steigende Zahl der Besucher des schönen Triglavstockes machte eine Vergrößerung der Deschmannhütte dringend nothwendig. Es galt eine Bauart zu finden, durch welche auch in dieser hohen Lage (2323 Meter nach neuesten Messungen) Trockenheit und damit Wohnlichleit gesichert wären. Die gemauerten Hütten haben in dieser Hinsicht nirgends entsprochen (auch die Deschmannhülte nicht), selbst die innere Verschalung sichert nicht gegen Moderduft und Kälte. Ein «lusschussmitglied der Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines hat Jahre hindurch alle Hütten, die es auf zahlreichen Alpenwanderungen be,uchte. einem genauen Studium unterzogen und seine Erfahrungen in dieser Richtung dahin zusammengefasst, dass ein Holzbau am besten geeignet sei, allen Uebelstanden abzuhelfen. Es wurde sonach von demselben Nusschussmitgliede ein Plan sür den Zubau verfafst, der vorjährigen Generalversammlung vorgelegt, von derselben angenommen und der Ausschuss mit der Durchführung diefer Aufgabe be« traut. Der Plan gieng dahin, einen Blockbau aus Lärchen-ftämmen aufzuführen, denselben innen mit weichem Holz, außen mit Lärchendielen zu verschalen und alles mit Exicator einzulassen, um den Widerstand gegen die Nässe und das Faulen sowohl als auch gegen Feuersgefahr zu vergrößern. Das Dach solle nicht aus Schindeln, sondern aus gehobelten Lärchenbrettern bestehen, damit der Schnee auch bei den heftigsten Winden keinen Eingang in den Dachraum finden lönne. Der Bau wurde auch unter der Leitung de« Jägers Gregor Rabic demgemäß durchgeführt. Heute präsentiert sich die ehedem wegen ihrer Feuchtigkeit und Schmalheit so ungemüthliche Hütte in verjüngter und verbesserter Form. Die alle Hütte wurde an Wänden und Decke verschalt, in der fensterlosen Längswand gegen den Emir ein neues Fenster ausgebrochen, um eine bessere und gründlichere Lüftung zu ermöglichen, und dieselbe vielfach mit neuem Hausrath versehen. Sie dient heute nicht mehr als Schlaf«, sondern nur als Koch« und Speiseraum. Durch eine neu ausgebrochene Thür gelangt man in den neuen Zubau. Derselbe besteht aus einem Parterre» und einem Zimmer im ersten Stock, mit je 2b Quadratmetern Äodenfläche, so dass je acht Betten und ein eiserner Ösen bcquem Platz haben. Heuer wurde nur oaS untere Zimmer eingerichtet, das obere soll im nächsten Jahre nachfolgen und als Damenzimmer etwas mehr Bequemlichkeit bieten. Jedes Bett besteht aus einem Holz« rahmen mit Drahtnetz und darauf liegender Malratze, einem Kopfpolster und einem großen doppelten Kotzen. Auch für Verpflegung war ausreichend gesorgt, die Pottschen Provianttörbe wurden nach den Ersahrungen der früheren Jahre mit geänderter Packung bestellt, um dem Geschmacke der Touristen möglichst entgegen zu kommen, Vier und Wein waren in Menge vorhanden und anerkannt gut. Während in früheren Jahren manche bissige Bemerkung im Hüttenbuche stand, die nichts weniger als anerkennend lautete, kann man heuer mit Befriedigung lesen: «Betten vorzüglich, der Zustand der Hütte muster-giltig, der Wirtschafter ist die personificierte Liebenswürdigkeit» u. s. w.; ein Beweis, dass der Ausschuss seine Aufgabe richtig erfasst und durchgeführt hat. Wie man hört, wird dieses System im nächsten Jahre bei eluem Neubau auf das genaueste copiert werden. Auch in Wegbauten ist in diesem Jahre manches Neue gemacht worden. Der directe Anstieg von der Maria-Theresienhütte zum Gipfel, gefunden von Dr. Kugy (Trieft), wurde allgemein gangbar gemacht und versichert, so dass man nun nicht mehr genöthigt ist, denselben Weg zum Auf- und Abstieg zu benutzen; ebenso wurde der sogenannte Kugyweg in die Trenla in seiner oberen Partie bis zum Flitscherschnee hergerichtet, wodurch der Weg zu den sieben Seen um zwei Stunden abgekürzt wird. Der Weg durch das Kotlhal wurde stellenweise durch Anbringen von eisernen Klammern bequemer gangbar gemacht und die Markierung verbessert. So hat die Section «Krain» planmäßig und mit nicht unbedeutenden Kosten ihr niöglichstes gethan, um den großen Touristenstrom iu dieses schöne Gebiet zu lenken und damit auch dem Lande zu nützen. Das« ihr dieses gelungen, soll nachstehende Statistik über den Besuch des Triglav erweisen. Nach dem Gipselbuch waren auf der Spitze im ganzen 276 Personen, die Führer ungerechnet. Davon kamen über die Deschmann»Hütte 204, über die Maria-Theresienhütte-Velopolje-Wocheln 72. Von diesen 72 waren Mitglieder des Oeft. Touristen-Clubs 9, des deutschen und österreichischen Alpenvereines 6, deutsche Nichtmit-glieder 4, Engländer 1, Mitglieder des 81ovon»I^o pla-ningko äriMvo 4, lrainische NichtMitglieder (meist Studenten) 2b, einheimische Bauern und Arbeiter 18. Die Deschmann-Hiltte wurde heuer von 241 Personen (Führer ungerechnet) besucht, von denen 37 wegen schlechten Wetters, physischer Unfähigkeit oder aus anderen Gründen nicht auf der Spitze waren. Mitglieder des deutfchen und österreichischen Alpenvereines waren 128, des Oeft. Touristenclubs 8, des Niederösterreichischen OebiraMreines 4, des Och. Alpenclubs 5, der ^ooistk uljiiuu dcilltt (>linll6 7, des l^Iui) ai^iiw ^iumiinu 3, des Vesliben-Clubs 1, 8lov6nuk.u ^lalilnuko äriMvo 10, keinem Vereine angehörig 75. Uoter den Mitgliedern des deutfchen und österreichischen Alpenvereines waren viele Sectionen aus allen Theilen dcs Vereinsgebietes folgendermaßen vertreten: Krain 27, Klagenfurt 4, Graz 0, Ulad. S. Graz 10, Wolfsberg 1, Austria 14, Alad. S. Wien 4, Obersteier 2, Villach 4, Warnsdorf 1, Teplih (Nordböhmen) 1, Küstenland 12, Brunn 1, Silesia 1, Vorarlberg 1, Bozen 1, Prag 5, Cilli 2, Linz 1, Marburg 1, Aussee 1, Berlin 2, Nürnberg 2, Vreslau 3, Fulda 1, München 3, Rothe Erde 1, Kiel 1, «lkad. S. Berlin 2, Regensburg 1, Frankfurt a. M. 1, Strahburg i. E. 1, Nergisches Land I, Minden i. W. 1, Weimar 1. Gleiwitz 1, Unbekannte Sect. 6- fremden Vereinen angehörig waren: Vom Oeft. Touristen-Club 8, Niederösterreichischen Gebirgs-Verein 4, Oest. Ulpen-Club 5, ^omota ul^ii^l äoliu t^nilie 7, (^luk ulpino I^imiiano 3, Beslioen-Club 1, 8Iov6n»ko ^1u,nin3^u l1i'u3tvo 10. Die jüngsten Befteigerinnen de« Triglav waren die Töchter des Jägers Gregor Rabic, eine 10, die andere 12 Jahre alt, sie dürsten überhaupt die jüngsten Personen sein, die je das schneeige Haupt des Riesen bestiegen haben. Aus diesen statistischen Daten ist zu entnehmen, dass die Deschmannhütle die besuchteste war. Weiters ist es erfreulich zu sehen, wie der Besuch von Jahr zu Jahr steigt, so dass heuer der bisher stärkste Besuch zu verzeichnen ist. Mitgewirkt hat da in erster Linie das anhaltend schöne Wetter, bann aber auch der Ruf des Triglav, der in immer weitere Kreise dringt und endlich nicht zum mindesten die anerkannt vorzüglichen Weganlagen der Section Krain und die verbesserte Unterkunft, welche es nunmehr auch wenig geübten Touristen ermöglichen, die Spitze zu erreichen. Wir sind noch sehr weit von jener Besucherzahl entfernt, wie fie z. B. das Glocknerhaus (4000), Wah-mann (1500) und andere aufweisen; durch consequente Arbeit, fortwährende Wegverbesserungen und Bekanntmachung der Gegend wird der Besuch zweifelsohne mächtig steigen. Ist doch jeder Besucher aus den vielen Sectionen des deutschen und österreichischen Alpenvereines ein Stim-luungmacher sür unseren schönen Triglav und für die section «Krain». Ihre Sache wird es sein, immer das Beste zu bieten und alles vorzukehren, um auch de» zahlreichsten Besuch bewältigen zu können. —b. c.— — (Von den Fachschulen.) In die k. t. Fach« schule für Holzbearbeitung in Laibach wurden zu Beginn des lausenden Schuljahres 67 ordentliche Tagesschüler, 7 Hospitanten und 16 sonstige Fcequentanten (offener geichensaal), in jene für Kunststickerei und Spitzenarbeiten 26 ordentliche Tagesschülerinnen, 6 Hospitanttnnen und 5 sonstige Fcequentantinnen (Atelier-Turs), endlich in die schule für Spihenllöppelei in Idria 44 ordentliche Schülerinnen und 1 Hospitant!« aufgenommen. —o. Laibacher Zeitung Nr. 24 l. 20^2 19. October M^ — (Localbahn Laibach-Ob erl albach.) Wie un« mitgetheilt wird, wird über das vom Verg-ingenieur Herrn August Vlowacli in Laibach vorgelegte Vorproject siir eine normalspurige Lacalbahn von Laibach nach Obetlaibach die Trassenrevlsion in Verbindung mit der Slationscommiffion am 24. d. M. um 9 Uhr vor-mittags von «Slander» an der Triefter Reichsstraße ausgehend stattfinden, wobei als Commijsionsleiler der Herr l. l. Landesregierungsrath Joses Dralla fungieren wirb. —o. — (Von den Unterlralner Vahnen.) Einer uns zugehenden Mittheilung zusolge wirb die zum Zwecke der Ausführung des Vaues der Untellrainer Vahnen im Monate November 1890 hierorts errichtete l. l. Eisenbahnbauleitung nach nunmehr ersolgter vollständiger Beendigung ihrer Arbeiten mit 31. d. M. ausgelöst werden. —o. — (StiibtischeSftarcasse.) Der Nerwaltungs-ralh der städtischen Sparcasse nahm in seiner vorgestrigen Sitzung die Wahl des Präsidenten, Vicepräsidenten und dreier Directoren auf die Dauer von drei Jahren vor. Gewählt wurden die bisherigen Functional Petricic, Gogola, Klein, Lence und Anton Svetel. — (Bubenstreich.) In der heutigen Nacht wurde das sürstbischüfliche Palais mit Tinte besudelt und die Worte aufgeschrieben: «Nox porslU». Dieses bedauerliche Vorkommnis wird von der gesammten Vevöl-lerung mit Entrüstung zur Kenntnis genommen und als Act der Büberei verurtheilt werden. — (Nezirls - Thierschauen.) Die diesjährigen Vezirls-Thierschauen und Rinder-Prämiierungen werben am 21. October in Oberlaibach, am 23. in Pristava bei Neumarltl und am 26. October in Treffen stattfinden, wobei seitens der l. l. Landesregierung der Herr l. l. Landes «Thierarzt Johann Wagner als Commissions-Mitglied fungieren wird. —o. — (Der Berein der Aerzte in Krain) hält Mittwoch den 23. October um 6 Uhr abends eine Versammlung ab mit nachfolgender Tagesordnung: 1.) Bericht über die chemische Untersuchung des China-Eisenweines Serravallo. 2.) Bericht über die Portofreiheit der Anzeigen von Infeclionslranlheiten. 3.) Demonstrationen. Da die bisherigen Vereinslocalitälen im alten Landes-spitale geräumt werben mussten, findet die Versammlung im zahnärztlichen Orblnationslocale des Herrn N. Paichel, Alter Marlt Nr. 2. zweiter Stock, statt. — (Wetlerlaunen.) Aus Trojana schreibt man uns vom 17. d. M.: Wir kommen aus oen elementaren Ueberraschungen der mannigfaltigsten Art gar nicht mehr heraus, mit welchen uns da« heurige Jahr so reichlich bedacht hat und un« noch immer beschert. Nach vielen ungewöhnlich lieblichen warmen Herbsttagen und sternenhellen Nächten erhob sich gestern früh ein heftiger Sturm, von Südwest einige Wollen vor sich hertreibend. Nach 4 Uhr nachmittag« besänftigte sich der Orcan, das Firmament bedeckten dichte Wollen und man erwartete einen Regen, nach welchem jedoch weder die Vegetation noch der Landwirt Sehnsucht trugen. Der Regen kam nicht, und um 9 Uhr abends erglänzte der Himmel in seiner Sternenpracht; wir begaben uns frohen Muthes zur Ruhe. Ganz unerwartet wurden wir aber gegen 3 Uhr nacht« durch einen erschütternden Ponnerschlag aus dem Schlafe geweckt; es folgte Blitz auf Blitz in Begleitung von Donnergelöse, worauf ein kalter, dichter Regen sich einstellte, der in immer größeren Tropfen niederfiel, welche sich nach 8 Uhr früh in große Schneeflocken verwandelten. Und fo stehen wir heute, am 17. October, ganz genau so wie im Jahre 1887 an der Schwelle des Winters mit einer Temperatur von 1 bis 2 Grade über Null. Hoffentlich wird der Schnee bald wieder verschwinden, die noch ausständigen Ackererträgnisse werden eingebracht und die Zufuhr der Streu beforgt werden; allein die Laubhölzer, zumal die Obstbäume, die noch in ihrem fast vollen bunten Schmucke prangen, werden durch Aftbrüche Schaden leiden. k. * (Brand.) Wie man uns aus Gurlielb mittheilt, brach am 12. d. M. in der dem Martin Vidovic gehörigen Drefchtenne zu Gmajna ein Feuer aus, welche« das erwähnte Object fammt den darin befindlichen Getreide-und Futtervorräthen einäfcherle. Diefer Brand wurde, wie durch Zigeunerausfagen constatiert, durch die fünf Jahre alte Tochter des Geschädigten verursacht. Der Schade beläuft sich auf circa 300 Gulden. —r. — («Slovensla Matica») In den Vorstand des Vereines «Slovensla Matica» wurden gewählt die Herren: Professor Franz Levec zum Präsidenten, Professor Dr. Franz Lampe und Bürgermeister Peter Grasselli zu Vicepräsidenten, und Eanonicus Susnil. — (SlovenischesTheater.) Gestern gelangte die «Uflilanetin» zum erstenmale zur Aufführung. Dic Oper war vorzüglich einstudiert und vortrefflich befetzt. Ein näherer Bericht folgt. — (Deutsches Theater.) Heule wird die anmuthige und an Sature reiche Operette «Orpheus in der Unterwelt» von Offenbach gegeben. Am Montag geht al« vollsthümliche Vorstellung «Preciosa » in Scene. Sonntag den 20. October (Kirchweihfest). Pontificalamt in der Domkirche um 10 Uhr: Oäur-Messe von Josef Gregor Zangl; Graduate von Anton Foerster; Offerlorium von Dr. Johann Benz. In der Staotpfarrlirche St. Jakob am 20. October um 9 Uhr Hochamt: Preis-Messe l8ulvo koFliia» von G. E. Stehle; Graduate von I. V. Benz; Offertorium von Dr. Franz Witt. Neueste Nachrichten. Erzherzog Karl Ludwig in Prag. Prag. 18. October. Von 10'/4 bis 1 Uhr fanden am Hradschin Empfänge des Adels, der Spitzen der landesfürstlichen und autonomen Behörden, der Geistlichkeit und der Generalität statt. Vor den allgemeinen Empfängen wurden Prinz Karl Schwarzenberg und die beiden Stiftmeister Statthalter Graf Thun und Graf Karl Bouquoy in längerer Audienz empfangen. Um 4 Uhr fand eine Hoftafel zu 26 Gedecken statt, an welcher die t. und l. Hoheiten, deren Suiten und verschiedene Würdenträger theil nahmen. Gelegraintne. Wien, 18. October. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser erkundigte sich telegraphisch um das Befinden des Grafen Taaffe in Ellifchau. Den letzten Nachrichten zufolge ist die Besserung des Allgemeinbefindens andauernd. Wien, 18. October. (Orig.-Tel.) Ministerpräsident Graf Badeni ist in Begleitung des Hofrathes Fray-denegg abends nach Budapest abgereist. Wien, 16. October. (Orig.-Tel.) — Armee-Verordnungsblatt. — Der Generalmajor v. Steeb wurde zum Director des militär-geographifchen Institutes ernannt. Wien, 18. October. (Orig.-Tel.) Die «Neue freie Presse» meldet aus Budapest: In den nächsten Tagen wird eine Ministerialverordnung veröffentlicht, womit die Einfuhr gesunder Schweine aus Serbien ab 20. October derart gestattet wird, dass vom 26. October bis 9. November wöchentlich 3500 Schweine die Grenze passieren und der Transport ab 9. November bis auf weitere Verfügung auf wöchentlich 5000 Schweine ergänzt werden könne. Gödöllii, 18. October. (Orig.-Tel.) Heute fand eine Treibjagd statt, an welcher theilnahmen: Se. Majestät der Kaiser, Erzherzog Ferdinand, Großherzog von Tos-cana, Prinz Leopold von Baicrn, Prinz Liechtenstein, Graf Paar und Minister Baron Iosika. Erlegt wurden: 149 Fafanen, 62 Hafen, 4 Rehböcke und ein Fuchs. Zur morgigen Treibjagd sind Graf Andor Andrassy und die Minister Fejervary und Iosika ge» laden. Lembcrg, 18. October. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser hat für die Abbrändler von Wyszatyce (Bezirk Przemysl) 1000 si. gespendet. Wörth, 18. October. (Orig.-Tel.) Der Statthalter übernahm das Denkmal mit einer Ansprache an den Kaiser, in welcher er treuen Schutz gelobte. Der Kaiser dankte am Denkmal Vaumbach persönlich. Die Majestäten wurden überall mit größtem Jubel begrüßt und fuhren mit den Fürstlichkeiten um 3 Uhr 40 Min. nach Straßburg. Der Chef des Militärcabinets v. Hahnke erhielt den schwarzen Ndlerorden. Obersthofmarschall Graf Eulenburg wurde zum Generallieutenant ernannt. Paris, 18. October. (Orig.-Tel.) Wie hier officiell verlautet, gesteht das von der Pforte acceptierte Arrangement die Zulassung von Christen zu den öffentlichen Aemtern, und die Zutheilung christlicher AeanNen zum Obercommissär sowie christlicher Secretäre zu den musel-lnännischen Veamten in sechs armenischen Villajets zu. Die Pforte übernimmt ferner Verpflichtungen inbelreff des Gefängniswesens, einer Amnestie, der Localpolizei und der Hamadie-Regimenter. Neuigkeiten vom Buchermarkte: Hulden, der gute Toil bei der Tafel fl. 1 60. -Biedert und Lang ermann, Diätetik u. Kochbuch für Magen» und Darmlrantc sl. 1 W. — Die Kochkunst, Kochbuch der Wiener Mode, geb. st.3 «0. — Burners's Zollhandbuch, I. Vd. fl. 1-80. — Mcrklciu, praklifchcs Handbuch für den ge< smnmten Magcnbau (mit Atlas) fl. 7 50. — Lovcrn, Handbuch der italienischen Handelskorrespondenz si. 180. — Nolsf, Unter Buchen uud Birteu. Gesammelte Dichtungen st. ^50. — Schriefer, Ocsterreichischc Romanze» fl. 1. — Andes, Feuer» sicher-, Geruchlos- nnd Wasserdichtmachen (Linoleum) st. 2'50. — Schweiger u. Lercheufeld, die Donau, erste und zweite Abtheilung k st 2'25.— Ocsehe, Verordnungen nnd Kund< machuugcn des l. l. Merbauministeriums, lii Hefte (1894), fl. 1-40. — Malter, Unsere einheimischen Stnbeuvögel st. 2 16. — StcudcI' s praktische Pilzluude st. 1 - 50. — Stifter, Studien, erste Lieferung 30 lr. — Greif's gesammelte Werke, erste Lieferung 30 kr. — Vorrätyig in I g. v. Klei n m ayr H ssed. Na m berg's Buchhandlung in Laibach. Angelommene Fremde. Hotel Elefant. Am 18. October. Nive v. Westen, l. u. l. Oberst, Klagen-furt. — Dr. Krant, Lntowift. — Ogoreuh, Kaufmauns.Oattiu, Rudolfswert, — Pöschl, Oberosficials-Oattin, sammt Schwester, Villach. - Heilbrouuer, Ksm., München. - F'"g"', ^ Pifen. - Müller, Kfm., Görlih. - Samek, M"'> ,^" Or!, Lederer, Kfm., Trieft. — Lipold, Besitzer, Sachsenfeld- ^ ^„ k. k. Beamter der Staatsbahn, s. Frau, Steyr. — W""'Ul> Pöltschach, — Guzelj, Kfm., Rudolfswert. — Sichw. ""<, Loitsch. — Vergant, Priester, VeoZnice. — Habcrmann. ' ^, Oberlient., Laibach. — Spiegler, Fabrikant' Lehm, 1"^,, Frau, Engelberg, Meinberger, Geiringer, Me.; SaMi, ^ und Pichler, Rso., Wien. Hotel Stadt Wien. . .. ^ Ani 18. October. Baron Berg, Ontsbesiher, v. Lenlh, Gntsbesifter, Schloss Arch. — Edler v'^»^. Balleirath des Deutschen Nitler Ordens; 2oäM,, " «MB' StulM, Reich, Supancic und Volt, Kflte., Wien. -^ ""''' Ugral). Hotel Lloyd. ^ 5.lM, Am 17. October. Iandot, Conditor, Karlstadt. ^, ^" D>, Praktikant: Aljancic, Ksm., Gorenjavas. — Dr. TM^fie«" - Ieszi, Privatier, Szegedin. - Puc, i^stanDec, "" ^en Coll. — Rodnisel, Gastwirt, Pola. — Vali, Reis., ^p^/ D' Weger, Spenglermeistcr, Ocdenburg. — Rallen, Pn»""' dolfswert. Verstorbene. ^. Am 1 8. October. Helena Dinter, gimmerinalersg 40 I-, Floriansgasfe 9, ^etrocllrcinoma. Im Spitale: <^ ^, ^' A m 16. October. Franz Kern, Besitzer, ^ ^ hirnerschütterung. 50 5> Am 18. October. Johann Walner, Arbeiter, Darmlatarrh. Im Elisabeth-Kinder-Spitale: ^.>, Am 15. Oct 0 ber. Leopold Ieras, Arbeiters^ ' Difththeritis. Meteorologische Beobachtungen in^aibach^ Z ?Z TZ? M Nnstcht Zsß ^ ^Z ^ _ __ —^-^" ,« Miss ?M^^ ^-^ O fehrKrs betM ^, ' ^ ^36^ ^ '4^ NO.^selir stark ^bew^ltt,^ 19.1? U. Mg.> 738-3 3" 4 , NO. sehr stark! bewölkt > ^, Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ' 5, 7° unter dem Normale.__________________—-——^^l» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Janus^" Ritter von Wissehrad. ^^^ü^ Kundmachung. ($ Alle Kranken, welche in das ^ ^ Krankenhaus einzutreten wünschen, ss ^ vom 19. October ab nur ii» lie Spitale in Udmat aufgenommen- Lanfles -WoWtMtigkeitsaflstaltea -Direction Laibach am 17. Octoberl^^^ ^—^"""^SSrew^Jlfi; als Heilquelle seit Hunderten von Jaliren ^^g* allen Krankheiten der Athmungs- und Vero» vor organe, bei Gicht, Magen- und BlasenkaUM ^reo" füglich für Kinder, Reconvalescentcn una ,$6) ' (I.) der Gravidität. .. v r ^ _________Bestes diätetisches and ErfriscHmigs^ttetraS^:—Tmrt- Heinrich Mattoni in Giesshübl Sauerbr^> Heinrich Kenda, Laibaf^ grösstes Lager und Sortll°?vl/ifl tattßD-Specialitall. (438) 38 Fortwährend Cravatton_^i-^#]i J. Hafners Bierha"^, FeiorHHiriiHHe 47 in I,ail»a<*» * auch von der Feldgass« ft!!'+flU. 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CM.). 5°/° galizische...... —-— —'- 5"/n »lederüsterreichilche . . . 109'?» —'— 4«/, lroatische und slavonische , —'- . — — 4"/» ungarische (100 fi. ö.W,) . 97 S!» 88'6b Andere össentl. Hnlehen. Du»au°Nea.°LoIe b"/„. . . . 131'—131-80 dto. -Anleihe 1878 . . 1N7"?K 108"/!, «nlehcn der S!adt Gürz. . . 112'- —'— Anleuen d, Sladtgcmcinde Nien 105 — 10l,'?l> Aulehen d. Stadlqsiulinde Wien (Silber ober Gold) .... 128-- 12880 Prämien Anl. b. Stadtgm. Wien I72-— 17»-— Äürsebllü'Anlehen, verlosb. 5"/„ 100-5« 101- - 4",„ Krainer «andeeMnlehen . 9U-L5 —-— Veld Ware sisandbrits» (für 100 fl.), Vobcr.allg.öst.«n50I.vl,4°/„G. 12050 121 »0 dtll. ,, ,, in 50 „ 4"/n »9-/0 l00!>0 dtu. Präm.-Schldv, 3"/„, I. Vln. 117- 118'- bto, dlo. 3°/„, II. Em, I18-50 lI9-li5 N.-österr.Lllndez-Hhp.-Anst.^/, 10« 10 10«8<' oest.-unll.Ällnl verl. 4'/2°/° , > — — — dto, dto. „ 4°/n . . 100-30 IN1-K, dtll. dio, 5Njähr, ,, 4°/n . , 100 »0 101 Iv Sparcasse, 1.öst.,3NI. s»'/,°/„vl. IUl'5» —-— Vrioriläts«Gbligationen 0 111-50 Staatsbahn....... 219>50 - '— Güdbahn 530/0..... 168-75 9 40 4°/„ Unterlralner Vahnen . . 8l»bv l 4°/nTo!,an'Da!npffch. i5« Geld War, (per Lrücl). NngloOeft. Äanl 200 fi. «0°/««. i7«-2!> 17? 25 Vanlverein, Wiener, 100 fi. . ,S«-?5 1«? 25 Aodci.°Anst.,0est.,200fl,S,40°/„ 511- - 5I4-— Crdt,-Anst. f, Hand, n,O, <«0fl. —- —-- dto. bto. per Ultimo S«ptbr. «98i,n 3W-— Credübanl, NNa. »ng., 200 fl, . 48!-—4«l V» Depofitenbanf, ?lll<>., 800 fi. . 2t,0— 252 — 2!, - Viro-u, Laslenv., Wiener,«X>st, 3>»— »»» — Hl,p°thelb.,0est.,20<> fl. 25°/, 3 Unionbaill 200 fi...... 34» -,l» »49'50 Verlehrsbanl, Nlla., 140 fl. . 182— 185'- Hctien von Transport« Unternehmungen (per stuck), Mbrccht-Nahn 200 fi, Silber . —- —- Ausslss'Iepl. . 417-50 Nuschtlehrader Eis. 500 fl, EM. ,445 145I> bto, dto, (lit, li) 200 fl, . 541 b0 548' -Donau ° Dampfschiffahrt« - Ves., Oesterr., 5<><» st. EM, . . . 524'-.b5S'— Dran-E.(Vll<, Lloyd, Oest., Trieft, 500 fl. CM. 528-— 530- Oesterr. Nordwcstb. 200 st. S. . 265-75 2N6 25 dto, dto. (lit, U) 200 fi. S. 279-70 280 25 Prag D'ixer Visenb. I50ft. S. . 1>>«'50 108-50 Eiebenbürsser ltiscnbahn, Grfte —— —'— Ltaalseiscnbahn 200 ll. S. . . 39l» 75 886'25 Südbahli 200 st. S..... i1'-50 112-50 Südnordd. Uerb.-B. 200 st, CM. 2l4'— 21«-- Tramway°Ves.,Wr.,i7Nfl. S.W. l»9N — «92-- dto. »m. 1887.200 N. . . . —-— — — «eld War« TramwayVef., NeueWr., Prio« rität«-«ctien 100 fi. . . . >0V 50 1N8-- Ung.°gallz. Visenb. 200 fl. Silber 2c>'l<>?- >69- Trisall« Koyleuw. - Ges. ?N ft. 187-50 ,8»ül, Waffe>ä?woA#• Komische Operette in vier Acten von Jacques Ottenbach. I. Abtheilung: Die Entführung der Eurydioe. — H. Abtheilung: Ein Morgen im Olymp. — III. Abtheilung; Jupiter ala Fliege. IV. Abtheilung: Der Ball in der Unterwelt. • "orstellung. Außer Abonnement. : Gerader Tag. ÜfcEontag" den L21. 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