EAriftleitmig: Viathamtflasse Nr. 5. tdnl" Rt ■ *1, lataaitea. «Ute« falte: Ugli4- •rtdbcm 4kiU^rtn Htgnra. Set Bk»cst)»luaani Pro«-MchUt- XHt .Bntlchc JBo4t* trlMfl lcbca «ittmsd not €>o«iUaj obcnM. VaVkaitaflta-CsnU M.900. Lewaltvo«: Rathantgafle Nr. 5. »lltdhaa Rt >1, tatrrstkaa Bez-zSdedillguige, Darch tu P,ft bqogea : 8ttttcIiK)ri| . . . X I M (HtÜM ....Kr« •«atinW«. . . . K \rm güt «illt aiit SaRcaam tat «aal: Sttaalltch . ... K 11» HnhÜMl ...»»- ■ Jätirtj . ... K IX-jMW Hull.at ntltn ßch Ke IqiiMllm »» MtWini SrttratBn j»-*» jut mtbdUOaat Kr. 8 KiM, Samstag den 27. Jänner 1912. 37. Jahrgang. Gewalttätige Slowenen in einer Südmarkvcr-samwlnng. Erst vor wenigen Wochen versuchten slowenische Hetzer die Gründung einer Südmarkortsgruppe in Wuchern mit ollen Mitteln roher Gewalt zu ver« hindern. Da ihnen das infolge des geeinigten Vor-gehen» der Deutschen aus Mahrenberg und Wuchern nicht gelang, kennt ihre Wut keine Grenzen. Sonntag den 21. Jänner hatten sie sich das stille einsame GebirgSdörfchen Pernitzen zum Schau-platz ihrer Heldentaten erkoren. In diesem Orte lebten bisher die Bewohner ganz friedlich miteinander, bis auf einmal die Ho-henmauter Sloweuensührer entdeckten, daß der Vor-steher ein Deutscher sei, der, obzwar er die Ge> meinde tadellos verwaltet, unter keinen Umständen länger an der Spitz« des Gemeindewesens bleiben darf. Schon die letzten Gemeindewahlen vor einigen Wochen verliefen äußerst stürmisch und mußte zum Schutze der Dcutschen sogar Gendarmerieunterstütz-ung angesprochen werden. Den Deutschen, die laut letzter Volkszählung 115 Köpfe stark sind, werden nun alle möglichen Schwierigkeiten in wirtschaftlicher Beziehung bereitet und da bekanntlich Druck Gegendruck erzeugt, 6t; schloffen sie zum Schutze ihres bedrohten Volkstums eine Südmark-Ortsgruppe zu gründen. Dies ver-setzte die Hetzer Lehrer Hren und Kaufmann Priver» schek in Hohenmauten in einem Zustand Heller Raserei, die am 21. d. zum Ausbruche kaum. Der slowenische Pfarrer in Pernitzen Johann Hauptmann beeilte sich mit dem Gottesdienste, da-mit seine Schäflein nur ja rechtzeitig in das Ver« sammlungslokal eilen konnten, wo der slowenisch-liberale Lehrer Hren seine Brandreden gegen die Südmark hielt. Uetrn. Eine Erzählung aus Rumänien. Dort, wo die weite Ebene der Dobrudscha von einem mäßig hohen, felsigen Hügelzuge unterbrochen wird, liegt ein kleines Dorf. Valea feraca, das arme Tal genannt. Tot und still schläft es, wenn die rauhen Winterstürme den Schnee über die Steppe jagen. Wehrlos läßt es sich von den weißen Massen begraben. Doch zieht der Frühling inS Land, er-steht Valea seraca, in einen duftenden Garten ver« wandelt. Viel taufend Blumen streut der Lenz über die sasiig grüne Steppe. In den kleinen Gärtchen vor den windschiefen, baufälligen Häuschen weckt er die Bäume und Sträucher zum Blühen. Doch kurz ist die Frühjahrspracht in diesen wasserarmen Ge-gendem, Bald hauchen die letzten Lenzeskinder, die dllltrwten Zentifolien, in süßem Dufte ihre Seelen aus. Die Blumen und Blüten sterben unter der sengemden Glut der südlichen Sonne. Die üppig grüne! Weide wird zur öden, dürren Steppe. Dann führt der alte Petru, der Hirt deS Dorfes, seine Herde: zur einsamen Höhe. Nur selten versteigt sich ein Mauer in das Geklüfte. Aber der Alte und feine Schaffe kennen die Gegend genau, wissen die besten Weideeplätze und die klarsten Quellchen. Unter Geröll und Wand sickern winzige Wasseräderchen die kahlen, fonniggen Hänge hernieder, doch in Mulden und Schlauchten, wo die sengende MittagSsonnne nicht eindrinngen kann, da fließen sie reichlicher und klarer, dort uwächst ein würzigeS Gras und ab und zu so- AIS Wanderlehrer Maschke in Begleitung eineS Volksgenossen aus Pernitzen nach beschwerlicher Ge-birgSwanderunq im Versammlungsorte erschien, war die Begeisterung der aufgehetzten Slowenen bereits so hoch gestiegen, daß an eine ruhige Abhaltung du Versammlung in diesem Wirtshause nicht zu denken war. Die Deutschen beschlossen daher, die Ver-sammlung im Gasthaus Urch, das eine halb« Weg-stunde weiter liegt, abzuhalten. Bald waren dort über 50 deutsche Volksgenossen, Männer und Frauen versammelt und Vorsteher Christösel wollte die Ver-sammlung eröffnen, als die Slowenen ihre Helden-gefänge brüllend angezogen kamen und in die Gast-stube eindrangen. An der Spitze „Volksheld" Hren aus Hohenmauten. Der Pfarrer Hauptmann blieb im Vorhause und warte der Dinge, die kommen sollten. Die Slowenen und insbesondere Herr Hren, Peter Göschmann. Gastwirt in Pernitzen, Handlung«-gehilse Kotzian und Schneider Lesnik ans Hohen-mauten setzten sofort mit ihren provokatorischen Reden ein, um die Deutschen zu reizen und auS ihrer Ruhe herauszubringen. Die Deutschen blieben ganz ruhig und als das Geschrei, Gejohle und Gepseife der Gegner immer ärger wurde, erklärte Wander-lehrer Maschke. daß nur dann die Versammlung stattfinden wird, wenn die Gegner ihm Bürgschaft für einen ruhigen Verlauf derselben bieten. Er gab serner seiner Verwunderung Ausdruck, warum die Slowenen eine solche Wut gegen diese Vereinsgrün-dung an den Tag legen. Die Deutschen hindern auch sie nicht bei ihren nationalen Versammlungen. Auch sprach er einige Worte über das segensreiche Wirken der Südmark für den Bauernstand. Lehrer Hren verlangte hieraus, daß die An-spräche des Wanderlehrers auch slowenisch vorge-tragen werde. Dieses freche Ansuchen wiesen Bor-steher Christöfl und Wanderlehrer Maschke zurück und letzterer erklärte, daß die Gründung der Süd-markortsgruppe heute noch unter allen Umständen stattfinden wird, wenn nicht hier, so an einem an-deren Orte. Hierauf wurde bei den Deutschen die Losung ausgegeben, das Gasthaus zu verlassen und gar ein einsamer Baum. Ja, Petru und seine Herde kennen die Gegend gut l Am liebsten steigen sie in das enge Tal hinab, auf dessen Grund die Trümmer eines längst vergessenen Gehöftes stehen. Wilde Rosen und Brombeerstauden spinnen ein dich-tes Netz über Schutt und Moder. Eine einzige Mauer steht noch aufrecht. Ein dürrer Baum da-vor streckt seine toten Aestejii der geborstenen Fensteröffnung empor. Einförmig zirpen die Zikaden und ihr schwingendes Lied macht die Stille nur noch tiefer und fühlbarer. Neigt sich die Sonne dem Rande der Berge zu und streift der Abendwind leise durch das Tal, so sitzt der alte Pelru an den mor-schen Stamm gelehnt, hat die Hände gefaltet und starrt zu dem lichten Himmel hinauf. Gestalten längst vergangener Tage huschen an ihm vorüber, Bilder voll Lust und Glück, die FeuerSglnt und Tod so bald verschlungen und vernichtet haben. „Leanca, warum sagst du mir nicht, daß es nicht wahr ist, waS sie alle glauben?" Leise haben eS die Lippen des Alten gesprochen. Er horcht, wird ihm jemals Antwort werden? Die Trümmer rings um ihn, die allein die Wahrheit wissen, bleiben auch für ihn stumm. Täglich stellt er die Frage, seit Monden, seit Jahren, seit Jahrzehnten. Wie alt ist der Petru? Er weiß es selbst nicht. Keiner der Aeltesten im Dorf« weiß es und keiner weiß mehr von den Zeiten, da hier im Tale ein schmuckes HäuSchen stand und deS Apfelbaumes duftige Blütenzweige sich leicht im lauen Frühlings-winde bewegten, alS wollten si« den fröhlichen Hoch-zeitszug, der da nahte, begrüßen. Es blitzt und in der Wohnung des Herrn Vorstehers die Grün dung vorzunehmen. Mittlerweile war am Schauplatz der Tat auch der slowenische Kaufmann Priverfchek aus Hohen-mauten erschienen, der neue Hetzreden hielt und die Deutschen aufs äußerste reizte. Er brachte dem Wanderlehrer Maschke ein ,,'zivio" deswegen, weil es ihm angeblich gestern in Hohenmauten nicht gelun-gen sei, eine Südmarkortsgruppe zu gründen und es ihm auch heute in Pernitzen nicht gelingt. Tat-sächlich konnte es am Samstag den 2l). d. in Hohen-mauten nicht zur Bildung der bereit» gegründeten Ortsgruppe kommen, weil ein Herr sich dort aus einen Antrag kaprizierte, der nicht zur Abstimmung zugelassen wurde. Der slowenische Hetzer schlug natürlich sofort daraus zur Freude aller Südmarkgeguer Kapital. Nun die Ortsgruppe in Hohenmauten wird in kür-zester Zeit gebildet werden, daS möge sich .Herr Priverfchek gesagt sein lassen. Da alle Hetzreden und Sticheleien die Deut-schen nicht aus der Ruhe herausbringen konnten, verfiel Herr Priverfchek auf die Idee, die Süd-märker mit einer Kuhglocke auszuläuten, und als« bald erschienen die Slowenen mit einem alten Regen-schirm und die Kuhglocke gab ihre lieblichen Töne von sich, dazu brüllten und johlten die Kultur-slowenen unaufhörlich, so daß man sich tatsächlich in einen Stall versetzt glaubte. Alle Gegner dräng-ten zum Tische, an dem der Vorsteher Christöfel saß, der sich in heftigen, jedoch keine Beleidigungen enthaltenen Worten diese Provokation verbat. Dies war da» Signal zum Angriff; der Volksbildner Hren hieb mit dem Stocke auf die Hand des Vor-steherS Christöfel, so daß er sofort blutete. Der Mann mit der Kuhglocke hieb aus die Köpfe der Deutschen ein, Held Priverfchek sprang auf die Bank und hieb mit einem Stocke auf Vorsteher Christöfel los. Die Deutschen setzten sich natürlich zur Wehr und insbesondere war es Vorsteher Christösel, der sich der Angrisse seiner Gegner mit aller Anstren-gung zn erwehren hatte. Der Tisch wurde vou den wütenden Gegnern in Trümmer geschlagen, der Wein gleißt der Flitter auf den buntgestickten Hemden und Schürzen der Frauen und Mädchen. Leise klingen die Goldmünzen am Halse und diger der Nächstenliebe Herr Pfarrer Hauplman» und freute sich, daß seine deutschen Pfarrkinder ver-haut werden. Wanderlehrer Maschke, der sich i„ die Suche auf einen Augenblick begeben hatte, um dort seine Schuhe anzuziehen, die aus den Ofen zum Trocknen gestellt waren, fand, als er in die Gaststube zurück-kehrte, dcu Weg zum Vorsteher Christöfel gesperrt und mit Mithe gelang es ihm, auf der längs der Wand angebrachten Bank zu den Kämpfende» zu komme». Ddrt schrie er auf die sich wie rasend ge-darbenden Slowenen ein, ob sie denn ein Blutver« gießen wollen und ob sie wollen, daß Familienväter dann wochenlang im Arreste sitzend, als Ernährer ihren Familien entzogen werden, den slowenischen Lehrer Hren srug er. ob er denn kein Verantwort-lichkeitSgefühl kenne. Tatsächlich gelang es ihm und auch dem Lehrer Hreu, dem es nnn doch bange zu werden begann, den Kampf zum Stillstand zu bringen. Auf den wackeren Borsteher Christöfel hatten es die Gegner besonders abgesehen, wollte doch so-gar Herr. Priverfchek aus der Brusttasche des Lehrers Hren den Revolver herausziehen, dieser aber wehrte mit den Worten: „Den Revolver noch nicht!" den Herrn Priverfchek ab. Lehrer Hren erteilte zum Schlüsse dem Vor-steher Christöfel den Rat, sein Anwesen zn ver-kaufen und auszuwandern, denn auf slowenischer Erde sei kein Platz für ihn, worauf ihm der wackere deutsche Bauer erwiderte, daß werde er nie erleben, sein Stamm ist nicht umzubringen, er und seine sieben Söhne werden allzeit deutsch und nur deutsch bleiben. Es gibt also auch noch in unserer hehren Idealen so armen Zeit deutsche Helden, die von dem Boden nicht weichen, wo sie das Schicksal hinge» stellt hat. Die Deutschen begaben sich dann in die Woh-nung des Vorstehers, wo Wanderlehrer Maschke in ergreifenden Worten die Not des deutschen Volkes schilderte, von der segensreichen Südmarkarbeit für den deutschen Bauernstand sprach, die Pernitzer auf-forderte, so wie heute auch in Zukunft treue Söhne unseres Volkes zu bleiben: die Südmark werde sie sicherlich nicht in dem schweren Kampfe verlassen. Die Pernitzer, die das erste Mal in ihrem Orte einen deutschen Redner hörten, spendeten den Ausführungen lebhaften Beifall und 32 Volksgenossen traten sofort der Ortsgruppe bei. Die Slowenen, die, vom Gasthause Urch kom-mend, an der Wohnung des Vorstehers vorbetgin-gen, ließen noch einmal ihrer Wut die Zügel schießen und lärmten und brüllten ohne Unterlaß vor dem Hanse. Die Südmarkgründung konnten sie aber nicht verhindern, die Gruppe besteht und wird gedeihen. Die Volksgenossen aber, die sich unter allen „Fällt es dir so schwer, Liebste, eine Nacht al-lein zu bleiben, fo gehe ich nicht fort. Ich wollte ja nur hin. weil der Gutsherr mich so dringend rufen ließ und du selbst meintest, ein solch uner-wartete? Verdienst könne uns nicht schaden." „Ich will dich ja nicht zurückhalten, Geliebter, aber ich weiß nicht, warum mir sehr bangt, diese Nacht allein zu sein. Und es kann mir ja nichts geschehen, sind doch die beiden treuen Wächter, der alte Ivane und der große Hund, auch bei mir. Geh nur, geh und Gott schütze dich!" Ein letztes Küssen, er geht und sie steht und schaut ihm nach. Ernst und still nimmt sie dann ihre Arbeit auf. Es ist der erste Tag. seit Leanca hier wohnt, an dem kein munteres Lied über den sonnigen Hos schallt. Die Nacht kommt, doch sür Leanca bringt sie keine Ruhe. Es treibt sie unstat umher, bald in den Hof, bald in den Stall und in die Scheune. AlleS ist in Ordnung. Endlich steigt sie in die Kammer hinauf. Wie ist es so schwül hier oben. Sie öffnet das kleine Fenster. Das matte Mondlicht liegt über dem friedlich schlafenden Hos. Nur der wachsame Wolfshund macht die Runde. Hat er jetzt nicht ge-knurrt? Leanca beugt sich hinaus. Was trägt er fo rasch in seine Hütte? ES wird wohl ein Kno-chen sein, den er im Kehricht gefunden. Ueber die Berge zuckt fernes Wetterleuchten. Ob es aushält, bis Petru wieder zurück ist? Hat nicht eben der hohe Bretterzaun gekracht? WaS mag das fein? Leanca lauscht. Ein Schatten hufcht lautlos über den Hof. „Ivane, bist du noch aus?" ruft sie. Alles bleibt ruhig, auch der Hund schlägt nicht an. Sie muß sich geirrt haben. ES ist wohl die Aus- möglichen Ausreden ihrer Pflichterfüllung bei der SchutzvereinSarbeit entziehen, mögen sich an den braven Volksgenossen in Pernitzen ein Beispiel neh-wen. Sie mögen aus den Vorfällen der Versammlung lernen, wie unsere VolkSgeguer, ob sie nun liberal oder klerikal sind, geeinigt gegen die Deut-schen loShauen. Ein Verlassen aber der deutschen Schutzvereine in einer für uns Dentfchen fo gefahrvollen Zeit be> deutet eine Pflichtverletzung dem deutschen Volke gegenüber. Eine widerliche Preßhetze. Der Kampf um die Person des österreichisch-ungarischen Minister des Aeußern, Graf Aehren-thal, geht bereits in GroteSke. Je länger er dauert, desto weniger wählerisch wird man in den Mitteln. Die systematischen Angriffe gingen bekanntlich von dem klerikalen Abgeordneten Freih. v. FuchS aus, der die in auswärtigen Blättern verbreitete Ersin-dung, daß die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Deutschen Reiche durch die Schuld deS Grafen Aehrenthal sich verschlechtert haben, in der Form sich zu eigen gemacht hatte, daß er ver-läßliche Informationen über diesen Gegenstand er-halten habe. Einige seiner Parteigenossen sorgten nun dafür, daß die Agitation gegen den Grafen Aehrenthal auf dieser Basis weitergeführt werde und als sie im Gange war, zogen sie sich zurück und überließen das weitere einigen Zeitungen, von denen man bisher nur wußte, daß sie sich sehr lebhast sür die englische Politik einsetzen, die sich nun aber plötzlich als die gewiegtesten Verteidiger des deutsch-österreichischen Bündnisses aufspielten. Je heftiger nun der Minister des Aeußern von dieser Seite angegriffen wurde, desto mehr zogen die Klerikalen sich zurück und ließen schließlich erklären, daß sie es mit Befriedigung begrüßen, daß am näch^ sten Sonntag eine gemeinsame Besprechung des Vorstandes deS Deutschen Nationalverbandes und der christlichsozialen Bereinigung staltfinden werde, wobei sich sicherlich volle Einmütigkeit hinsichtlich der aktuellen Fragen der auswärtigen Politik ergeben werde. — Gleichzeitig erschien in der Korrespondenz des Deutschen Nationalverbandes eine längere Dar« legung, in der die Politik des Grafen Aehrenthal gebilligt wurde. — Während nun die Gegner des Ministers behaupten, daß diese Erklärung apokryph sei und sich dabei aus eine telegraphische Erklärung des Präsidenten der österreichischen Delegation, Ab-geordneten Dobernigg, beriefen, stellt sich nunmehr heraus, daß der genannte Abgeordnete überhaupt keine folche Erklärung abgegeben habe und überdies auch die christlichsoziale Meldung von einer bevor« stehenden Aussprache der deutschnaiionalen und christ« regung, die sie überall Gestalten sehen läßt. Sie will sich doch niederlegen. Die Natur fordert auch bei ihre ihre Rechte. Leanca schläft ein. Ein feiner Rauch dringt in das Zimmer. Er wird stärker und beklemmt den Atem der Schlum« mernden Sie fährt empor. Hat sie doch geschlafen? Narrt sie noch der bange Traum oder füllt wirklich Rauch die Stube? Der Reisigvorrat unter der Stiege, das Heu am Boden I Sollte der alte Knecht mit seiner Pfeife eine Unvorsichtigkeit begangen haben? Sie reißt hastig die Tür zur kleinen Hol;-stiege auf. Ein dichter Qualm schlägt ihr entgegen. „Feuer I Feuer!" schreit Leanca gellend auf und stürzt ans Fenster. Aber entsetzt weicht sie zurück. Behend, wie eine wilde Katze, schwingt sich ein Mann von dem Apselbaume in das Fenster. Sie erkennt die ge-schmeidigen Glieder, den Kops mit den wirren, schwarzen Locken, die funkelnden Augen, sie leuchten im Dunkeln wie die eines Raubtieres. „Nicu I Helft mir, ihr Heiligen!" „Ja, ich bin'S Liebchen, ich hole dich mir." Er schlingt die Arme um das entsetzte Weib. Sie stößt ihn von sich. „Laß mich los, ich bin Petrus Frau!" „WaS nützt es dir?" lacht er wild, „Mein bist bu jetzt, mein. Oder glaubst du mit deinem „Nein" die Liebe und das Verlangen nach dir aus meiner Seele gerissen zu haben? An dich hab' ich gedacht Tag und Nacht, nach dir mich gesehnt die ganzen zwei Jahre lang. Jetzt bist dn mein." Fest drückte er sie an sich. Sie wehrt sich, sie ringt mit ihm. lichso^ialen Parteiführer über die auswärtigen An-gelegenheiten erfunden war. Man ist also in dieser mehr als seltsamen Fehde bereits bei ganz netten Fälschungen angelangt und daraus, sowie aus dem Umstände, daß sich Or-gane der verschiedensten Richtungen zusammenfinden, um für oder gegen Aehrenthal Stellung zu nehmen, geht deutlich hervor, daß die ganze Krise nicht aus sachlichen, sondern persönlichen Differenzen heraus gewachsen ist. Um die dadurch herbeigesührte Situa-tion richtig beurteilen zu können, ist es notwendig, darauf hinzuweisen, daß Graf Aehrenthal. wenn es aus ihn allein ankäme, sich schon längst zurückge-zog«: hätte und nur durch den Willen des Kaisers in seinem Amte zurückgehalten wird. Der Krieg zwischen Italien und der Türkei. Die Beschlagnahme der beiden französischen Dampfer durch italienische Kriegsschiffe steht äugen-blicklich im Vordergrunde de» Interesses. In Frank-reich hat das Vorgehen der Italiener böses Blut gemacht und es fehlt nicht an Drohungen gegen die Schwesternation, der man Jahrzehnt« freundlich um den Bart gegangen ist. damit sie dreibundmüde werde und zu den Westmächten hinüberschwenke. Italien will die Angelegenheit dem Haager Schieds-gerichte zugewiesen wissen und dazu wird eS wohl auch kommen. In der Rolle desjenigen aber, der sich den Mund abwischen kann, fühlen sich die Herren in Paris durchaus nicht sehr wohl. Man droht daher sogar mit einer Flottenaufsahrt an der italienischen oder sardinischen Küste, um Eindruck zu machen. Aber eS wird nicht» so heiß gegessen, als es gekocht ist und der Zwischensall dürfte alsbald seine Bedeutung verloren haben. Die letzte Nach-richt über die Kaperung deS zweiten Schisse» lau-tet: Die französische Regierung hat der italienischen bekannt gegeben, daß sie bereit sei, eine Umfrage bezüglich der 29 Türken, welche die Italiener am französischen Dampfer „Manuba" gefangen nahmen, weil sie die Zugehörigkeit der Türken zum Roten Halbmond bezweifelten, zu veranstalten, vorausge-fetzt, daß Italien sie sofort an Frankreich ausliefert. Dies fei die Bedingung weiterer Berhandlun-gen. Würde dies nicht geschehen, so werde Frank-reich sein Recht bis zum Aeußersten verfolgen. Nach in Konstantinopel eingetroffenen Privat-Meldungen haben die Italiener am IS. d. die Ort-schaft KanjunaS an der syrischen Küste in der Nähe der ägyptischen Grenze bombardiert. Eine Zusammenstellung über die nach dem Kriegsschauplatz abgehenden Truppen und das Kriegsmaterial ergibt: Es sind 32 Jnfanterieregi« menter, 6 Berfaglieri-, 4 Alpiniregimenter, 2 mo- .Sträube dich nicht lauge, es ist keine Zeit. Flieh mit mir. Mein Anschlag ist geglückt. Das Feuer, das ich angezündet, wird unsere Spur ver-löschen. Morgen suchen sie dich unter den Trümmern.' Dichter Rauch süllt den Raum. Hell loht der Feuerschein durch die offene Tür. „Hilfe! Feuer!" ruft Leanca mit erstickter Stimme. Mit der Kraft der Verzweiflung reißt sie sich aus seinen Armen und läuft ans Fenster, doch mit einem Satze hat ihr Bedränger sie eingeholt. „Hilfe!" höhnt er. „Wer soll dir helfen?" Dein Mann? Ich weiß, wohin ich ihn rufen ließ. Er wird staunen, wenn der Gutsherr ihn nach sei-nem Begehren fragt. Der Hund macht auch keinen Lärm mehr, um den alten, fchwerhörigen Joane zu wecken. Ergib dich I Dein Leben ist nun in meiner Gewalt. Du kennst den Preis, der dich retten kann." Entweder — oder — ein Drittes kennt der wild« Bursche nicht. daS weiß Leanca. „So laß mich sterben!" keucht sie und mit Aufbietung der letzten Kraft stößt sie den Zudring-lichen zurück. Er will sie wieder fassen, sie eilt zur Tür und auf die brennende Stiege. Er stürzt ihr nach, er greift sie, will sie zurückziehen. Sie sträubt sich. Ein Poltern, ein Krachen, eS stürzen die brennende« Bretter und Balken und reißen die beiden mit sich. Der helle Feuerschein hat den alten Knecht ge-weckt. Er hört die Hilferufe seiner Herrin. Aber wie soll er helsen? Das Entsetzen hat ihm jedes Denkvermögen geraubt, aus Tür und Fenster schla-gen schon die züngelnden Flammen. Wie besessen laust er ins Dorf, um Hilfe zu holen. Doch al» MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. So»»t«st»5eUag« der „Veutsche» Zöacht" in ftiffi. Nr. 4 .Die ©flbmort" erscheint jeden Sonntag al» unentgeltliche Beilage sür die Leser der .Deutschen Wacht'. — gi„!«In ist .Die Had«art" nicht »Suftich- 1912 ^Nachdruck ucrboten.) Studiosus Süffels Heöurtstag. Humoreske von R. v. Rehna. „Herr? — rein!--Ah. Sie sind's, Jünger Stephans! Nur heran, mein Freund, — was bringen Sie?" Lang ausgestreckt aus dem Ledersofa, die Arme unter dem Lockenhaupt verschränkt, sah Werner Siisfel dem eintretenden Postboten entgegen. Süffel war Student der Jurisprudenz. Besitzer einer Hin-terstube i» dem alten Patrizierhause der Witwe Frau KlooS, da» mit seincm spitzen Giebel und den hölzernen Fensterladen seltsam anmutete in mitten der modernen Häuser der Gerberstraße, und beging morgen seinen 21. Geburtstag. „Wa — aS? Schon wieder so ein Wisch!? Rechnungen sind doch kein Studentensutter! Fort damit!" Ungeleseu flog die Rechnung des biederen Schneidermeisters in den Papierkorb. „Bringen Sie nichts Besseres, StephanSjünger? WaS haben Sie da? Ja so, einen Brief von Muttern znm Gebnrtstage..... Und weiter? «a — ah . . „Ganz was Schönes, ganz was Apartes!" lachte der Briefträger und holte ein sehr zarteS und sehr zierliches rosafarbenes Briefchen aus seiner Tasche hervor. „Der Herr Student haben wohl so was Liebes in der Ferne? Und zum Geburtstag schreiben sie immer alle." „Oho, hängen Sie mir nicht gleich 'n Dutzend an, aller Kuppler! Hier — trinken Sie aus das Wohl der einen, der meinen! Können anch 'n Trunk gebrauchen, bei dem DeibelSwetter!" „Das stimmt. ES weht 'n ganz infamer Nordost draußen! Aus daS Wohl deS Liebchen?, Herr Student!" Schmunzelnd leerte der Beamte das Kognak-gläSchen. „Ich dank' auch schön, junger Herr! Na, AdjeS denn." „Adieu!" Die Augen des Studenten hefteten sich an dem rosa Briescheu fest. Ein zärtlicher Ausdruck kam in die fönst so übermütig blitzenden Grauiugen. „Kleines, LiebeS/ murmelte er. Aber er be-zwang sich, legte das Briefchen wieder hin und öff-nete den Brief von daheim. Seine gute Mutter, die verwitwete Frau Gutsbesitzer Süffel, hatte für ihren Einzigen, ihren Abgott, stets ein ganzes Re« gister guter Ratschläge, liebevoller Ermahnungen: Werner solle auch nicht allzu sehr über den Zaun schlagen und auch recht oft an feine gute Mutter denke». Heute uun, wo er an der Schwelle eines neuen Lebensjahres stand, floß das Mutterherz ge« rade über. „Mein Süßingen, mein traut ster Junge!" be> gann der Bries. Und nun folgten alle die bekann-ten und liebvertrauten Sentenzen: „Ich mach' mir immer solche Sorge, ob Du mit Deinen Werkzeugen auch gnt umgehst, mein Jung', denn die Gesundheit ist das höchste Gut. Sobald Du nasse Füße hast, vergiß nicht, trockene Strümpfe anzuziehen. Sal-miakgeist ist sür den Schnupfen gut. Pain Expeller heilt das Reißen in den Gliedern. Bei Bauchweh hat mir Laudanum immer gute Dienste getan. Wie steht es denn mit Deiner Garderobe? Ich denk' mir nämlich, daß es bei Euren Kommersen und Salamanderreiben bös' hergeht und Du mit gerade-so kaputen Röcken heimkommst, wie als Bub', wenn Du Dich mit Amtmanns Willy gerauft hattest. Auch an Weinflecken wird's nicht fehlen. Sag' Deiner Wirtin, daß man mit Quillaja am besten die Kleidungsstücke säubert. Ich werde mich erkenntlich zeigen und ihr dann nächstens einige Mastgänse schicken. Mein Süßingen, mein traut'ster Jung', nimm zu Deinem kommenden Geburtstage die Glück- und Segenswünsche Deiner Mutter. Meine Gaben wirst Du an Deinem Jnbeltage erhalten. Al» Dank da für leg ich Dir» an» Herz, den!', wenn Dn am GeburtStagSmorgen erwachst, an Deine Mutter, da» ist wie ein Gebet. Den!' recht zärtlich an sie, mein Jung', mein Süßingen, so werden unsere Gedanken sich begegnen. Also — wenn Du am Geburt»tag»> morgen erwachst--. Vergiß' e» nicht, mein Werner und nimm tausend Grüße und Küsse." »Machen wir un» einen Knoten ins Taschen« tuch, damit wir'» nicht vergessen, weil Muttern e» so dringend wünscht. Also am SeburtStagSmorgen beim Erwachen an Muttern denken, Werner Süs-sel . . Unter diesem Selbstgespräch hatte der Senannte da» rosa Brieschen aufgeschnitten. Eine schwarze Haarlocke fiel ihm entgegen, al» er da» Briesblatt öffnete. Uud wa» darauf stand, jede» Wort, da» hier ein siebzehnjährige», liebe-glühende» Mädchenherz geschrieben, die zärtlichen Wünsche zu seinem Geburtstag morgen, war ange-tan, Werners gleichfalls liebeglühendes Herz gefan-gen zu nehmen. Di; Schreibern» schloß: „Liebster, ich lege eS Dir ans Herz, denk' am Geburtstag»-morgen beim Erwachen an mich, an unsere Liebe, Werner, die nichts trennen soll! Also, Liebster, beim Erwachen am GeburtStagSmorgen . . Vergiß eS nicht, Du mein HerzenSschatz und nimm tausend Küsse von Deiner Lilly." „Auch Du, BrutuS?" stieß der Student her-vor, besann sich dann aber, daß die drastische Aus-drucksweise schlecht passe zu den zarten LiebcSbewei-sen, und drückte nun andächtig die schwarze Locke an die Lippen. Vor seinem Geiste erstand sie, die eine, die seine, in all ihrer Lieblichkeit und er sang: Und wenn am Himmel die Sternlein nicht stehen. Kein einziges freundlich mir lacht, Wenn dort oben düster die Wolken gehen Und dunkel und trübe die Nacht, So denk' ich an deine Locken, die schwarz. Ja schwarz wie die Nacht wohl sind. Und ich rufe aus der Ferne dann: Gute Nacht, Du mein herziges Kind! Ein Faustschlag gegen die Stubentür fiel un-sanft in den Gesang ein. „Ausgemacht, Minensän-ger!" rief draußen eine übermütige Stimme. „Der dicke Mechler und einige Füchse kommen gleich nach! Wir wollen Dich mitschleppen, alte» Haus, wollen °nc Kneiperei abhalten, so 'ne kleine Vorfeier zum Geburtstag, ha, haha . . Mitternacht war längst vorüber. Ein eisiger Nordostwind segte durch die Straßen und nahm alle«, wa« ihm in den Weg kan, mit. Er drohte da» Licht der Straßenlaternen anSznblasen und rammelte wild an den hölzernen Fenstern deS alten Patrizierhause» der Witwe KlooS in der Serberstraße. Am Ansang der Straße tauchte jetzt eine dunkle Masse auf, die sich langsam und schwankend sort-bewegte. Cerevismützen tauchten auf im flackernden Schein der Straßenlaternen; weinselige Stimmen * unterbrachen die Nachtstille. Und nun erklang e» im Chor: „Wa» kommt dort von der Höh'? Was kommt dort von der Höh'?" „Silentium — stillgestanden! Wo ist Dein Nachtschlüssel, Bruderherz?" „Wie — was? Knoten im Taschentuch? Äito< ten im Taschentuch? WaS will er damit sagen, der Süffel? Her mit dem Nachtschlüssel!" „Im Taschentuch .... Im Taschen — tuch lallte der Gefragte. „Ist cr nicht, Unglückswurm. Nur ein Knoten ist drin!" „Zwei Knoten, sag' ich, — oder seh' ich dop-pclt V' Bums . . . machte e» gegen die .tzauStür; Werner Süffel, der am stärksten benebelte von der Schar, war dagegen geprallt. Trotzdem wich und wankte die Tür nicht; dagegen bewegte der Wind die hölzernen Fensterläden klappernd hin und her. „Fcau KlooS! Frau Kloos! Haben Sie Er-barmen mit einem armen Studenten! Bitt' schön, aufmachen, aufmachen!" Auf den Höllenlärm erschien nach fünf Minuten die Gerufene in der Tür, eine brennende Kerze in der Hand. Sie war im tiefsten Negligee; hatte aber einen Mantel darüber gehängt und die Nachtmütze saß ihr aus dem Ohr. „Die Herren Studenten verdicnen 'n Wischer, einen so au» dem Schlaf zu spektakeln! Und der Herr Süffel hat wieder 'u Schwipps, aber 'n rief)-tigen! Wenn das die Frau Mutter wüßte? Wie soll da» erst am Geburtstag werden?" Homerisches Gelächter folgte dem Erguß. „Nicht böse sein, Mutter Kloos! Wir lotsen den Süffel in seine Bude, da kann er ausschlafen." Und der dicke Mechler und einer der Füchse geleiteten den Studiosus zur Hinterstube. Hui! segte da ein Windstoß durch die offene Haustür und blies die Kerze in Mutter KlooS Hand ans. Nun begann sie zn schelten. Die übrigen mach» ten sich sort, und taumelnd, schwankend erreichte daS Kleeblatt die Hinterstube. „€o, mein Gohn, nun sorg' sttr Dich selbst weiter „Mein — Ta — schen — tuch. — Wo — ist — mein — Ta — schen — tuch?" „Mensch, Süffel, hast Du den Tchnnpsen?" „N — e — i — n. 'n Knoten darin . . . Zw — t — i — Knoten — da — rin. Beim — Erwachen — am — Ge — burt« — tag®» morgen . . . Mut — tern — will'S — und — Lil — ly — will'S — auch . . „Den Hat'S," sagte, als sie draußen waren, der Mechler zum FuchS. „WaS schwatzte er für Blech? Na, weun er morgen nur wieder fix ist! — Donnerwetter, die infame Fensterlade! Beinahe hätte der Wind sie mir au den Kops geschlagen." „Leg' sie vor, — sonst wackelt sie dem Süffel noch in dem Traum." „Schrumm" — machte die Eiseustange, als der Mechler damit die Lade vor Süffels Fenster schloß. „So," sagte Mechler befriedigt, „nun kann ihm kein Lüftle ankommen." Drinnen, wo eben noch Dämmerlicht geherrscht, lag jetzt Finsternis. Aber der so fürsorglich Bedachte ahnte nichts hievou. Laute Schnarchtöne vom Bette her verkündeten, daß er fest schlief. Schwach nur drang der Lärm deS Tages bis zur Hinterstube deS alten massiven Hauses. Bon seinen eigenen Schnarchtönen geweckt, fuhr Süffel aus dem Schlafe auf. Grunzte ein paar unartikn-lierte Laute, wälzte sich anf die andere Seite und wollte weiterschlafen. Auf dieser anderen Seite aber lag aus dem Kopfkissen sein Taschentuch und er kam unsanft auf einen der Knoten zn liegen, die er gestern hineingeknüpft. Jetzt schoß durch sein um-dämmerles Gehirn ein Gedanke: Beim — Erwachen am — GeburtStagSmorgen — an Muttern — und Lilly denken. Ihm war noch katzenjämmerlich zu Mute. Aber als guter Sohn und glühender Lieb-haber riß er pflichtgeschuldigst die Augen auf und starrte umher. Pechschwarze Nacht war um ihn. „Nischt zu sehen, — GeburtStagSmorgen ist noch lange nicht," konstatierte er, befriedigt von der Aus-sicht, weiter schlafen zu können, denn er war noch riesig müde. Gleich daraus verrieten abermalige Schnarch-töne, daß daS Geburtstagskind deu Schlaf des Gerechten schlief. Wie lange? Der Schläfer wußte nicht, als er erwachte, ob Minuten nur, oder Stun-den vergangen waren. Schlaftrunken, wie er gewesen, hatte er richtig ans dem harten Knoten des Taschentuchs gelegen. Den Druck spürte er jetzt aus seiner Wange und damit kam ihm von neuern die Bedeutung des Knotens zum klaren Bewußtsein. Richtig! heute war ja sein Geburtstag und Muttern und Lilly wünschten, daß er beim Erwachen an sie dachte! Erwicht war er ja nun sreilich, ob's aber schon Morgen war? Blödsinn, — pechschwarze Nacht war'S, — nicht ne Spur war zu erkennen. Es war also noch immer Nacht. Also weiter schlafen, bis es tagte, und dann an Muttern und Lilly denken. Ein Geräusch vor seiner Tür weckte das Ge-burtStagSkiud zum dritten Mal aus dem Schlase aus. Dieser mußte ihm jetzt wohl genügt haben, denn er richtete sich sosort im Bett aus und schaute um sich. Pechsinstere Nacht lag im Zimmer. „Donnerwetter," stieß Süffel hervor, „was ist das? Noch immer ist Nacht, noch immer ist es nicht Morgen? Beim Styx! wo liegt denn eigentlich das Fenster? Bin ich blind geworden? Ich sehe nischt, gar nischt! Zum Donnerwetter, wo liegt das Fen-ster, es muß doch 'n Schimmer zu sehen sein? Wo ist denn mein Bett, wo ist der Stiefelknecht? Zum Donnerwetter, ist das 'ne Wirtschaft! Ist vielleicht 'ne Sonnenfinsternis, oder der Welt Untergang? Licht — Licht —! Ha — dort — ist dort nicht 'n Schimmer? Glimmt da nicht was?" AuS dem Bett springen, hiebei auf den Stiefel-knecht treten, diesen ergreifen, damit vorwärts stür-men in der Finsternis, auf die Stelle zu, wo es glimmte, und mit dem Stiefelknecht daraufloS fchla« gen, war daS Werk eines Augenblicks. Ein Krach, dem ein Splitterregen folgte. „Ist denn hier die Hölle los!" schrie Süffel. Als Antwort setzte draußen vor der Stubentür Ge-sang ein, — die Studenten sangen im Chor: Endlich ist der Tag erschienen, Wir freuen uns so sehr, Dideldum, dideldum, dideldum! „Kinder, haltet den Mund!" donnerte drinnen daS Geburtstagskind. „Der Tag erschienen? Das ist nicht wahr, bei mir ist es Nacht, rabenschwarze Nacht, die Finsternis der Hölle! Wenn'S bei Euch Tag ist, so macht um Himmels willen auf!" DaS war eine unerwartete Wendung. Augenblicklich flog die Tür auf —. Da lachte der Tag, da standen sie alle, die Getreuen. Boran Dritter KlooS, einen leckeren Napfkuchen auf blumeubekränz-lern Teller. Da waren der dicke Mechler und die Füchse. Und eben kam der Postschaffner hinzu, mit der Geschenkkiste von Muttern; auch die Mastgänse waren dabei. Und zu dem freundlichen Bilde rief jetzt der Kuckuck aus der Kuckucksuhr die zwölfte Stunde ab. ..Wir gratulieren!" donnerte es dem Ueber- rafchteu entgegen. Einer nur hatte sich davon gemacht — der dicke Mechler. Er stand auf dem Hofe vor Süffels Stubenfenster und entfernte hastig die Fensterlade — die Urheberin, weshalb Studiosus Süffel das Erwachen am GeburtStagSmorgen nicht hatte sindeu können. Vermischtes. Die Benützung von Stadtwappen für Ankündigungen usw. durch Gewerbetreibende hat das Reichsgericht in Wien neuerlich beschäftigt. Sein Urteil lautet dahin, daß diese Benützung jedermann gestattet sei. Das Bürgermeisteramt einer Stadt ver-langte in einem Falle die Unterlassung dieser Be« nützung, da daS Recht, das städtische Wappen zu führen, nur den Gemeinden zustehe. Die von der Stadtverwaltung zur Erreichung dieses Zieles ein-gereichte Klage wurde aber in allen Instanzen, zu-letzt auch vom Reichsgerichr, abgewiesen. DaS Reichs-gericht hat die Abweisung, wie bereits in einem stüheren Falle, damit begründet, daß die Benützung eines EtadtwappenS durch einen Kaufmann oder Ge-werbetreibenden sich nicht als Verletzung der Wappen-rechte darstelle. Denn der daS Wappen Benützende beanspruche nicht das Eigentum des Wappens, sondern er wolle nur die Herkunft feiner Erzeugnisse und die Beziehungen feines Geschäftsbetriebes zu einer be-stimmten Gemeinde ausdrücken, waS aber nicht ver-boten sei. _ FRITZ RASCH, BDcbMog, CILLI. Schrifttum. Die von Auguste Fickert 1902 als „Neues Frauenleben" neugegründete und zum Organ aller freiheitlichen Franen Oesterreichs umgestaltete Monatsschrift hat nun die ersten zehn Jahre ihres Bestandes hinter sich. Getreu ihrem Programm ist sie diese ganze Zeit hindurch, von ihren neuen Her-auSgeberu Emil Fickert, Leopoldine Kulka und Dr. Christine Tonaillon im gleichen Sinne geleitet wie von der Begründerin, sür die Interessen der Frauen aller Klassen eingetreten und hat sich bemüht, in den Frauen das Interesse an politischen und iozia-len Fragen zu wecken und zu vertiefen. Seit zwei Jahren hat sie dem Haupteil eine literarische Bei-läge angesügt, die nebst literarisch-kritischeu Artikeln auch Novellen, Erzählungen und Gedichte hervor-ragender weiblicher Autoren bringt. Trotzdem wurde der AbonnementS-PreiS nicht erhöht und beträgt wie anfangs 4 K. jährlich. Auch die soeben er- schienene Jänner-Nummer enthält eine Fülle des Lesenswerten. „Ursprung und Entwicklung der Mo-ralbegriffe" von Helene Scheu-RieSz, „Evolution der Mutterliebe" von Martha Maday - Hentzelt, „Aus der schwedischen Frauenbewegung" von Anna Brunneman usw. Im literarischen Teil findet sich ein Artikel über Thsroigne de Mvrkonrt von Carry Brachvogel, eine Ballade „Die Springprozession zu Echter,,ach" von Margarete Brnch und ein Märchen „Mutterglück" von Heloise v. Beaulien nebst Buch-besprechungen. „Neues Frauen leben" ist in allen Buchhandlungen und Postämtern sowie durch die Administration. Wien lli/,, Stammgafse 13, zu abonnieren. 4 K. jährlich. Emzelheft 40 Heller. Probehefte gratis und sranto durch die Administration. Rienzi. Den bisher erschienenen Wagner-Heften der populären Noten-Zeitfchrift „Musik für Alle" schließt sich nunmehr „Rienzi" an und wird dieses Heft eine willkommene Ergänzung sein. Die noch ganz im Meyerbeer-Stil gehaltene Oper bietet eine reiche Fülle der herrlichsten Melodien. Die Haupt-Szenen aus dem Werk sind zum Abdruck gelaugt, so das grandiose „Gebet" und der „Kriegs-ruf Rieuzis", sowie der liebliche „Chor der Friedens-boten". Ein breiter Raum ist in der Oper de« Waffen- und KriegStänzen gewidmet. EineS der bekanntesten und beliebtesten Stücke ist die große Arie AdrianoS „In seiner Blüte bleicht mein Leben", die ebenfalls zum Abdruck gelangt. Im letzten Teil des Heftes finden wir den „Kriegsmarsch", die be-deutungsvolle „Schlachthymne" und den herrlichen Ehrensang an Rienzi „Dir sei Preis". DaS .Rienzi-Hest" ist wie die bisher erschienenen Wag-uer-Hefte (Tannhäuser (2 Hefte), Loheugrin, Tristau und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg (zwei Hefte), Der fliegende Holländer) zum Preise von 00 Heller in sämtlichen Buch- und Musikalienhand-hingen, sowie direkt vom Perlage Ullstein n. Co., Wien 1., Rosenburseustraße 8, zu beziehen. Jeder deutsch und freiheitlich Kestnnte istHSitgtied des Vereines ,Sreie deutsche Schute!" Sitz in Wien. Obmann: Hermann Brah in Hohenstadt. — Geschäftsstelle: Wien 7. Lerchenfelderstrahe S. Sinirili-lg-bahr l K MitgliedSbeitrag mindeiienS l st. GründunflSbeitrag 50 St., LcbenSbeitrag 30 X. Die Ber> ein»zeilfchrisl koilet für Mitglieder l fl. Im Buchhandel 3 K Zuschriften sind im allgemeinen an die Geschäftsstelle zu senden. DaS Lokal-Museum. Il»ser an Hrtnnernvgeu an die Römerzeit ft überreiche» Museum iß an Donnerstagen und Sonntage« »ob 9—1 Zthr geöffnet, an andere« Hagen der Msche »•» 10—12 Ahr. Z>ie #»• trittsgebühr beträgt 20 Keller. Numm.r 8 Lettisch? Mach 4 Sctte 3 dcrne FestungSartillerieregimenter hingeschickt wor-den, weiter« 11 Kavallerieregimenter und 22 Ar« tilltritbatterien, DaS SanitätSmaterial umsaßt vier Feldfpitäler, 2 de» Roten Kreuze» und 6 Ambulanzen. Auf dem Kriegsschauplatz befinden sich 109.28? Mann, 6000 Offiziere, 5600 Pferde und 9200 Muli». Die Kosten belaufen sich für den Tag durchschnittlich aus 2 Millionen Lire und haben bisher ohne die Kosten der Marine 200 Millionen erreicht. Für die Dauer wird diese Lost drückend und deshalb entschließt man sich in Italien zu einem entschiedeneren Borgehen mit der Flotte, wo-»on die nachstehende Mitteilung Kunde gibt: Der italienische Minister des Aeußeren hat am 2l. d. allen Botschaften und Gesandschaften in Rom folgend« Erklärung unterbreitet: Angesichts des KriegSzustandeS zwischen Italien und der Türkei erklärt die königliche Regierung in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen des internationalen Rechts, daß vom 22. Jänner die ottomanische Küste am Roten Meer, die sich von Sar Jsa im Norden, von Hodeida bis RaS Gulaifao, daS heißt zwischen 15 Grad 11 Minuten und 14 Grad 30 Minuten nördlicher Breite erstreckt, sich im Zustande der effektiven Blockade befindet, die von den Seestreit-kräfteu deS Königreichs ausgeübt wird. Die neu-tralen Schiffe werden sich innerhalb einer vom Kommandanten der blockierenden Flotte festgesetzten Frist ans den blockierten Orten entfernen dürfen. Gegen Fahrzeuge, die die Blockade zu verletzen suchen sollten, wird gemäß den Grundsätzen des in« ternationalen Rechtes und den mit den neutralen Mächten geltenden Verträgen vorgegangen werden. Aus Dehibad wird vom 21. d. nach Konstan-nnopel gemeldet: Nachdem die Italiener die Oase Gargaresch besetzt hatten, fiel gestern die vorrückende feindliche Borhut in einen Hinterhalt und verlor 280 Man» und 3 Offiziere. Dr», attenBurschenschaftrr K. H. Wolf)» seinem 50. Grlimtotage. (Bom Re i chSrotSabgeordneten Dr. Albert Ritter von Mühlwerth, Teutonia-Wien.) Schier 30 Jahre sind es her, daß Du auf der Präger Alma mater für Freiheit, Ehre und Vater-land fochtest und für Deutschtum und Freiheit den Schläger schwangst. Gar vieles hast Du in diese» drei Jahrzehnten erlebt, aber Deinen frischen und fröhlichen Jdali smuS hast Du Dir erhalten und wer den stetS fein Eigen nennt, der kann wohl älter werden, aber niemals alt! StetS warst Du in diesen 30 Jahren in den vordersten Reihen zu sin- den, wenn eS galt, für die Rechte Deines hartbe-drängten BolkeS in der Ostmark und insbesondere deS deutschen BolkeS in Böhmen einzutreten. Viele Tausende haben Deiner Rede gelauscht und haben, ergriffen von Deiner hinreißenden Beredsamkeit, frisch« Kraft zu neuen Kämpfen hiedurch in sich aufgenommen. Neid, Mißgunst und Verleumdung sind Dir in diesen drei Jahrzehnten nicht erspaN geblie-den, sie wurden Dir sogar in überreichem Maße zu-teil von jenen, denen Du durch lange Zeit Freund-schaft geschenkt hattest. Dem wahren Freunde und Gesinnungsgenossen hast Du aber trotz all' der her-den Enttäuschungen, ungeachtet aller Bitternisse des Lebens, die Du hast durchkosten müssen, stets Treue bewahrt. Wenn alle Anderen versagten, so konnte man sich auf Dich jederzeit verlassen und daS soll Dir unvergessen bleiben! Denn ungeachtet aller dieser trüben Erfahrungen, die Du machen mußtest, hast Du Dir den srohe» Burschenmut nicht raube» lassen. Du hast Dir Deinen gesunden, aus dem Geiste geborenen Humor bewahrt, jenen Humor, der auch unter Tränen zu lächeln versteht und das kost« lichfte Erbstück deS alten Farbenstudenten ist. DaS akademische Korporationswesen wäre daS Opfer an Zeit, Geld und Blut nicht wert, die man gebracht hat, wenn AlleS mit dem Abschlüsse des akademischen LebenS in ein NichtS versinken und alle Töne dann für immer verklungen wären, denen wir einst so freudig gelauschi haben. Wer ein rechter Burschen-schafter gewesen ist als akademischer Bürger, der hat sich auch in das spätere Leben den Glauben hinüber-gerettet, den festen unbesiegbaren Glauben an die Zukunft feines geliebten deutschen BolkeS, der auch durch vorüdergeheud« Erscheinungen unangenehmster Art im öffentlichen und politischen Leben niemals ganz zunichte gemacht werden kann. Dieser feste und unerschütterliche Glaube, er sei auch Dir, lieber hartgeprüster Freund, Stab und Stütze sür Dein ferneres Leben. An dem Tage, au dem sie Dich alle als Poli-tiker feiern, sei mit diesen kurzen Worten auch Dei-ner als Burschenschafter gedacht. In gar vielen Blättern der Geschichte der deutschen Burschenschaft der Ostmark in den letzten 30 Jahren ist Dein Name mit goldenen Lettern verzeichnet und da Du zeitlebens ein unerschrockener Kämpfer gewesen bist, war wohl auch jener Ehrenschläger, der Dir seiner-zeit von der reichsdeutschen Buricheiischast überreicht worden ist, redlich verdient. An dem heutigen Abschnitte Deine? tatenreichen und tatenfrohen LebeuS rufe ich Dir, mein lieber, tapferer Freund, der Du Dich als alter Herr noch stolz als Bursch bekennst und darum nach deS Dich terS Worten zeitlebens der richtige Student bleibst nach allem akademischen Brauche ein herzliches „Ad multo» annosl" zu. sie komm en, da gibt es nichts mehr zu helfen. Einen rauchenden, glimmenden Trümmerhaufen finden sie nur noch. Und wo ist Leanca? — Was wird aus dem Petru werden, wenn er kommt? Ein paar Freunde sind ihm entgegengegangen und als er zur Stelle kommt, weiß er schon, daß er Bettler gewor-den. Er jammert nicht, er klagt nicht, er sragt nur noch feinem Weibe. Aber keiner weiß eine Antwort. — Da bricht der kraftvolle Mann in sich zusammen. Der Pop« legte ihm tröstend die Hand aus seine Echulier. Er schüttelt sie ab. „Laß es gut lein, Pariute, ich war zu glücklich." In fiebernder Hast hilft er ten anderen die Trümmer wegräumen, die LeancaS Körper bedecken. Und sie finden ihn. — Doch «inen zweiten dabei, den eines Mannes —» Ein Flüstern, ein Murmeln. Wer war das? — Und einer erzähl vom schwarzen Nicu, den er am vergangenen Abend gesehen haben will. Ein gellen d«s Lachen erschallt. „Bete lieber für die Berlo-rene", sagt der Pope mohnend. — „Dos ist deines Amte», Parinte. Für die Treue habe ich gebetet, für die Untreue magst du es tun." Mit dem Fuße stößt er LeancaS Leiche zurück und lacht. Man jührt ihn fort. Er läßt es geschehen und lacht nur immerzu. Sein Geist ist getrübt seit jenem Tage, von dem nur noch wenige Leute aus der Erzählung der Großelter n wissen. Alle lebenden Zeugen schlafen schon lange in stiller Erde, nur der alte Petru muß noch waschen und ihrer Kinder und KindeSkinder Schafe hmien. Wamn darf auch er fchlafen?-- Wamn?-- Hans vom Stein. Politische Rundschau. Der Regierungswechsel in Kroatien. Der neue BanuS von Kroatien v. Cuvaj tritt fein Amt unter wenig Erfolg veriprechenden Au-spizien an. — Obgleich über seine Pläne noch nichts Authentische» bekannt ist, haben die oppositionellen Parteien in Kroatien doch bereits aus der ganzen Linie den Kampf gegen ihn eingeleitet. — Damit ist allerdings noch nichts entschieden; der neue BanuS wird, wie von informierter Seile der Wiener Deutschen Korrespondenz gemeldet wird, zunächst den Versuch machen, die oppositionellen Parteien wieder zu trennen und, ohne Rücksichtnahme auf die in grundsätzlicher Gegnerschaft zum ungarisch-kroatischen Ausgleich stehende Rechtspartei, mit der serbische kroatischen Koalition verhandeln, um mit ihr aus Grund eineS sachlichen ArbeilsprogrammeS sür den kroatischen Landtag zu einem Einvernehmen zu ge-langen. Daß die Konstituierung des neugewählten Landtage» möglich sein wird, nimmt man allgemein an, ob auch die Bildung einer ArbeitSmehrheit ge-lingen wird, hängt im wesentlichen davou ab, daß die serbisch kroatische Koalition sich von dem Ein-flusse der Rechtspartei befreit uud dadurch die Mög-lichkeit gewinnt, auf dem Boden der bestehenden Verhältnisse zu einer fachlichen Einigung mit dem BanuS zu gelangen. Vermag sie das nicht, dann wird eS zu einer neuerlichen Auslösung des Land-tageS und zu Neuwahlen kommen, wobei die liberale ferbifch.kroatisch« Koalition jedoch aller Voraussicht nach wiederum eine beträchtliche Anzahl von Man-daten an die klerikale Rechtspartei würde abgeben müssen. Gemeinsame Ministerberatungen in Budapest. Der österreichische Ministerpräsident Gras Stürgkh ist am letzten Mittwoch in Budapest eingetroffen, um dem ungarischen Ministerpräsidenten einen Besuch abzustatten und sich mit ihm über ein« Reihe schwe-bender Angelegenheiten zu verständigen. Es handelte sich hiebei vornehmlich um die Frage der Erledigung der Wehrresor» vorlagen, um die Angelegenheit be» treffend den Bau der ungarisch-dalmatinischen An-schlußbahn und die Legnng des zweiten Geleise» der «aschau Oderbergerbahn, um einige im gegenseitigen Einveiständnisse zu regelnde steuerpolitische Fragen und endlich um den Termin der Einberufung der Delegationen. — Bekanntlich wünscht der Minister des Aeußeren, daß die Delegationen möglichst rasch einberufen werden uud dadurch der Termin seine» Rücktritte» möglichst nahegerückt werde. Die Entscheidung hierüber, die gelegentlich der sür nächste Woche zu gewärtigenden Ankunft des ungarischen Ministerpräsidenten in Wien fallen dürfte, wird jedoch wesentlich durch die Rücksichtnahme aus die parlamentarische Lage in Ungarn beeinflußt werden, wo man die Einberufung der Delegationen erst für Ende Februar wünscht, um den Februar sür die Verhandlungen frei zu haben, die zu einer Ver-ständiguug zwischen Regierung und Opposition hin-sichtlich der Erledigung der Wehrvorlage sühren sollen. Aus MM und Land. Deutscher volkrat für Untersteier-mark. Am Samstag den 20. d. fand in Mar-bürg eine Voltsratssitzung unter der Leitung des Obmannes Dr. D«lpin statt. In,dieser Sitzung wurden wichtige Fragen besprochen. Selbstverständ-lich beschäftigte sich der Volksrat auch mit der Ob-struktivn der Slowenen im Landtage und mit der Lehrergehaltssrage. Er hält an dem bisherigen Standpunkte, daß den Slowenen kein Zugeständnis gemacht werden dürse, sest. Bezüglich der Lehrer» gehaltSjrage wurde solgende Entschließung gesagt: Der Deutsche BolkSrat für Untersteier mark auer» kennt die Gehaltsordnungen der Lehrer als voll-kommen gerechtfertigt und beauftragt seinen Ob-mann, diese auch weiterhin aus daS tatkräftigste zu unterstützen und zu vertreten. Er gibt der sicheren Erwartnug Ausdruck, daß die dentfche Lehrerschaft des Unterlandes nach wie vor treu ihren völkischen Pflichten nachkommen und dadurch die Tätigkeit de» Deutschen VolkSrateS im Sinne der Forderungen ermöglichen und fördern wird. Zur Regelung der Lehrergehalte. In der Freitag den 26. d. stattgefundenen Sitzung d«» Stadlfchulrate» Cilli wurde nachstehende Entschließung einstimmig angenommen: Der Etadtschulrat in Cilli kann nur in der Gleichstellung der Bezüge der Lehrer« schaft mit jenen der vier unteren Klassen d«r Staats-deamten in Gehalt und Pension eine gerechte, die Leh-rerschast endlich befriedigend« GehatiSregelung erblicken und ersucht den hohen Landesau»schuß, diese Enlschlie-tzung ?ur jkenntni« zu nehmen und den steiermärkischen Landtag zu bewegen, den vom steiermärkischen Lehrer» bunde ausgearbeiteten Entwurf de» neuen LehrergehaltS» gesetze« für Steiermark zur Grundlage der Abänderung d«» jetzigen GehaltSgesetze» zu nehmen. In formeller Beziehung wurde beschlossen, diese Entschließung dem LandeSauSschusse und den beiden Landtagsabgeordneten der Stadt Cilli, den Herren Dr. Eugen Negrt und Mori« Stallner. »ujusendeu und sie zu ersuchen, sich für di« Verwirklichung einzusetzen' auch ist der Ge-meinderat der Stadt Cilli eingeladen, diese oder ein« ähnliche Entschließung ju fassen. Ernennung im Postoerkehrsdienste. Der Anwärter Anton Lah wurde zum Postoffizian-ten für Unterdrauburg ernannt. Schaubühne. So hätten wir denn wieder unser Theater und noch mehr, wieder das ansprechende Bild des ausverkauften Hauses! Die Cillier Theater-freunde, die am letzten Mittwoch in Scharen inS Theater strömten und dessen Räume bis aus den letzten Platz ausfüllten, sind aber auch in der an> genehmsten Weise auf ihre Rechnung gekommen und haben eine Ausführung der reizenden Operette „Ein Walztrtraum" miterlebt, di« reichen und wohlv«r- Ccäc 4 dienten Beifall auslöste. Ein solches Theater wird imstande sein, das theaterfreundliche Publikum unserer Stadt stets mobil 411 halten. Die Ausführung war geradezu tadellos. Die Spielleitung verriet eine feste, geschickte Hand. Die Darsteller boten unS durchwegs lobenswerte Leistungen. An erster Stelle muß Fräulein Camilla Violin (Prinzessin Helene) genannt werden, eine erste Sängerin mit reichen Stimmitteln, vor-züglicher Schulung und lebendiger Darstellungskraft; daneben Fräulein Hedi Lambauer (Franzi Stein-gruber), eine Soubrette von hinreißendem Feuer und prickelndem Humor, wie wir sie auf unserer Bühne nur selten zu sehen Gelegenheit hatten. Den Leutnant Nicki gab Herr Hildebrand, erster Tenor der königl. sächsischen Hosoper, der mit prächtigem Organe und sicherem, sprechendem Spiele bedeutenden Beifall erntete. Ein brillanter Komiker ist Louis Walden-berg (Graf Lothar). Mit besonderer Anerkennung nennen wir noch Herrn JuliuS Twerdy (Fürst). Frl Helene galkenstein (Ober - Kammerfrau) und Herrn HanS Steiner Leutnant Mont chi). Daß bei dieser Wiedergabe „Piccolo, Piccolo, tschin, tschin, tschi»" wiederholt werden mußte, ist eigentlich selbst-verständlich. Herr Kapellmeister Hager, der uns ein Ueber Bekannter ist, stellte auch diesmal ganz seinen Mann. Die nächste Theater Aufführn«? findet Mittwoch, den 31. d. M. statt. Wir werden Ge-legenheit haben, die Opercttenneüheit „Eoa. das Fabriksmädel" von Willner und BodanSki, Musik von Franz Lehar, kennen zu lernen, die in Wien, Graz und Laibach mit ungeheurem Erfolge aufgeführt wurde. Schuhmacher * Fachkurs Ausstellung in Trifail. Die Genossenschaft der Handwerks-mäßigen Gewerbe des Bezirkes Tüffer veranstaltet Freitag den 2. Februar im Sastsalon des Herrn Sukenberg in . P. Tschaikowsky: Divertissement aus der Oper „Eugen Onequin"; 7. Lanner-Kremser: „Alt-Wien", Walzer; 8. Joh. Strauß: Potpourri aus der Operette .Der Zigeuner-baron". Beginn abends 8 Uhr. Eintritt 80 Heller. UnterofstziersKränzchen. Die Einladun gen zu dem am 10. Februar im Deutschen Hause stattfindenden Garnisonskränzchen sind bereits erfolgt. DaS Komitee ersucht diejenigen, denen die Einladung«' karte unliebsamerweise aus Versehen nicht zugekom men ist oder eine solche eventuell mangels der ge-nauen Adresse nicht zugestellt werden konnte, ihre Namen ehemöalichst dem Komitee (Burgkaserne) mandlich oder schriftlich bekannt zu geben. Reichsoerband „Anker". Die Haupt-Versammlung der Ortsgruppe Cilli fand am 25. d. im Turmzimmer des Deutschen HauseS statt, und bringen wir den Bericht hierüber in der nächsten Blattfolge. Vollversammlung des Hausfrauen-schulvereines. Am 24. d. fand im Zeicheafaale der Mädchenbürgerfchule die Hauptversammlung des HauSfrauenfchulvereines unter dem Vorsitze der Vor-steherin Frau Leopoldine Rakusch statt. Der Tätig-keitsbericht deS Ausschusses sowie d«r Bericht über die Geldgebarung wurden beifällig zur Kenntnis ge-nominell und der Kafsenführerin Fräulein Josefine PoSpichal die Entlastung erteilt. Hierauf fanden die satzungsmäßigen Ergänzungswahlen statt; der Ausschuß besteht nun aus folgenden Mitgliedern: Vorsteherinnen die Frauen Leopoldine Rakusch und Betty Rauscher, Kassensührerinnen Fräulein Josefiat Pospichal und Frau Anna Galvagni, Schrif »führe-rinnen die Frauen Marie Prafchak und Käthe Fiedler, Rechnungsprüferinnen die Frauen He nriette MatheS und Emilie Bayer, Ausschußmitglieder ohne bestimmtes Amt die Frauen Martha Gollitsch, Frie-derike Hoppe, Antonie Moßmann, Ella Zangger und Marie Zeliska nnd die Herren Anton Neu-brunner und Othmar Praschat. Von den einstim-mig gefaßten Beschlüssen seien hervorgehoben : 1. I« Herbst einen KurS für Modistenarbeiten zu eröff-nen: 2. anzustreben, daß die Hausfrauenschule mit Beginne deS nächsten Schuljahres in einem eigen» Gebäude untergebracht und mit einem Heime siir auswärtige Schülerinnen der Hausfrauenschule verbunden werde. Nach herzlichen DankeSwortei» av die Erschienenen, insbesondere an die Kassenführeri» Fräulen Josefine Pospichal, schloß die Vorsteher« die anregend verlaufene Versammlung mit de» Wunsche, daß die Schule in der breiten Oesfentlich-keit bald jene Anerkennung und Würdigung find» möchte, die sie zufolge ihrer guten Leistungen wohl zweifellos verdiene. Spendenausweis über die der freiwillige» Feuerwehr Bischofdorf zur Anschaffung der Löfchgeöitr und Bau des FeuerwehrheimeS gespendeten Beträge: Zu 20 K.: die Herren Hochw. Piarrer Josef Petou-schegg, Hochenegg, Robert Diehl, Bierdepositeur. Cilli; zu 10 Kronen: die Herren Roman Henn. Bürgermeister, Hochenegg. Karl Traun, Kaufmann. Cilli, Franz Moßmann, Kaufmann, Cilli; zu 6 Kronen: die Herren Joh. PStfcher, Wirt, Hochenegg: zu 5 Kronen: die Herren Franz Senitza, Leder«, Hochenegg, Viktor Wogg, Kaufmann, Cilli, Josef Trattnig. Privat, Hochenegg, Raimund Hofbauer, Holzhändler, Weitenstein, Georg Skoberne, Realiti- Nn Sie sich nicht ganz gesund suhlen, wenn Sie eines der achstehend annesührten Syinptonie oder Leiden bemerken, o missen Sie für die Yerhessernnp Ihres Blnles sorgen! I Leiden Sie nickt öfter z. B. an schlechter Verdauung, Appetitlosigkeit, Angstgefühl, leichter Erregbarkeit, Mattigkeit, Energielosigkeit. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen Schlaflosigkeit, Nachtschweißen, kalter Füßen. Blutandrang nach dem Kopfe usw.! Sind Sie korpulent oder blutarm odei neigen Sie zu Leiden des Herzens, dei Leber, der Nieren, der Galle oder anderer Organe, zu Hämorrhoiden, Beinschäden, Flechten, Pickeln, Rheumatismus, Gichr Zuckerkrankheit, Katarrhen des Halses, der Nase oder der Ohren? Wie steht es mit Ihrer Verdauung und den sonstiger Funktionen ? Sind Sie für Ihr Alter noch so kräftig, wie Sie es zu sein wünschen 7 Es gibt einen Zustand, in welchem man nidit gerade krank, aber erst recht nicht ganz gesund ist. Dieser Zustand ist gewöhnlich der Vorbote eines ernsteren Leidens, welches man oft jahrelang mit sich herumtragen kann, bis es plötzlich zum Ausbruche kommt. Fehlerhafte chemische Beschaffenheit des Blutes hindert dasselbe an der richtigen Erfüllung seiner Funktionen. Es kann sich nicht so, wie normales Blut, in den Lungen mit Sauerstoff sättigen und diesen den izelnen Organen des Körpers zuführen. Infolgedessen findet eine ungenügende Verarbeitung der Nährs^ite statt, dieselben häufen sich in halbverbrauchtem Zustande im Körper an und das fehlerhafte Blut ist auch nicht imstande, diese Restprodukte wieder hinauszuschaffen, wie es geschehen müßte. Infolgedessen Indet eine Störung des Stoffwechsels statt, es häufen sich im Organismus giftige Produkte, vor allem Harnsäure an, die dis Blut schwerflüssig machen und dadurch das Herz übermäßig belasten. Neun Zehntel aller Krankheiten haben ihre Wurzel im unreinen Blute! , Unrein wird, wie eben dargelegt, das Blut dann, wenn es chemisch nicht richtig tnsammengesetzt Ist, wenn ihm gewisse Mineralstoffe, die es zum normalen Funk-Äonieren braucht, fehlen. Führt man ihm diese Mineralstoffe oder Blutnährsalze k 80 reinigt es sich selbst und die verschiedenen Leiden verschwinden von selbst. letten Sie sich vor einem langwierigen .Siechtum. vor friibzei« tigern Verfall der Kräfte, vor einem frühen Tode [durch rechtzeitige Reinigung und Kräftigung des Blutes. I Führen Sie dem Blute diejenigen Stoffe zu, die ihm fehlen, damit es sich der Krankheitsstoffe entledigen kann, die Ihren Körper vergiften! ■ Dr. med. H. Schröders »Renascin« enthält diejenigen Mineralsalze, welche erfahrungsgemäß dem unreinen Blute zu fehlen pflegen. »Renascin« besteht aus kleinen, leicht einzunehmenden Tabletten von angenehmen Geschmack und enthält, wie die Gutachten vereinigter Chemiker beweisen, keinerlei schädliche oder bedenkliche Substanzen. Es wird von jedem gut vertragen und ist nicht teuer. I Mehrere Tausende von Personen, Fachleute und Laien, bestätigen in ihren Kuscfrriftcn an Dr. med. H. Schröder, G. m. b. H., daß «Renascin« bei ihnen und anderen von wunderbarer Wirkung war. Auf der Rückseite dieser Drucksache finden Sie, des mangelnden Raumes halber, nur einige solcher Zuschriften, wenn Sie aber an uns schreiben, so senden wir Ihnen ein ganzes Buch voll. Vielleicht finden Sie unter diesen dankbaren Freunden des »Renascin« einen Ihrer Bekannten, den Sie dann auch mündlich noch fragen können. Da aber alle Empfehlungen anderer nicht so überzeugend sind, wie die eigene (Erfahrung, so senden wir an jeden, der selbst einen Versuch machen will, I eine Probedose ganz gratis 1 [ Machen Sie von diesem kostenlosen Anerbieten sofort Gebrauch! Sie werden es nie bereuen, sondern uns dankbar sein I 1 Sie sind es Ihrer Gesundheit schuldig, daß Sie diesen wichtigen Versuch, der Ihnen ja keinerlei Geldausgaoe verursacht, sofort machen. Jeder Tag kann eine schlimmere Wendung bringen und je eher Sie etwas dagegen tun, desto eher wird eine gute eintreten. Schreiben Sie des halb beute noch unter die unten angefügte Karte Ihre Adresse, die kostentose Probe gebtlhnen dann sofort mit Gebrauchsanweisung ----Bitte Ute »btrrmwn. — Postkarte 5 Marfcc Herrn Dr. med. H. Schröder O. m. b. H. L 1934667b90 I SS 4 7 l*.146«78t»u BERLIN 35. ZU. Dr. med. H. Schröder G.m b H, Berlin 35. bis Anfang September 1911 7442 Zeugnisse *hcr clän/cndc hrsolee durch ..Wf namein." k5ii uuu aiiuiiun ur Am heutigen Tage wurde mir von drr Firma Dr. med. H. Schröder G. m. b. H. eine sich auf 7442, in Worten: siebentausend vierhundert und zweiundvierzig belaufende Anzahl Schreiben vorgelegt, welche sich als Zeugnisse über die von der genannten Firma in den Handel gebrachte Blutsalznahrung „Renascin" darstellen. In diesen Schreiben bezw. Zeugnissen bezeichnen sich die Absender resp. Aussteller u. a. als Professoren, Aerzte, Geistliche, Beamte, Kaufleute, Landwirte, Lehrer, Rentiers etc. etc. Aus der| Kenntnis, welche ich von dem Inhalte dieser Zeugnisse genommen habe, kann ich auch ferner nur bestätigen, daß dieselben Anerkennungen der Wirkungen, Dankeserklärungen für dieselben und Empfehlungen für Dr. med. II. Schröders „Renascin' enthalten. Berlin, den 6. September 1911. Dr. Paul Kosenbohm Ju^turat, Notar im Bezirk dea Kön. Kammergerlchfs Magenl-Ideii mrfa kurzer Zelt spurlos TTrichwnn Jto Ollernlli. «Jen 2». Nov. 1910. Da ich Immer »ehr wenig Zeit kitte, komme ich erst heute dazu, Ihnen über den Erfolg Ihres «Renascin« etwas mitzuteilen Wie ich das erstemal ein Inserat von Ihrem Renascin las. hielt Ich Ihre Blutsalrnahrung für eine Art am« rumänischen Schwandet Die Ma TcnbeschweTden na den seit dem Gebrauch von Ihrer Nährsa'z* nahrung aufgehört. Nach dem Gebrauch der ersten zwei Schachteln war es schon hesser, als Ich noch eine Schachtel erhielt, war Ich ganz gesund. Ich spreche Ihnen meinen besten Dank aus, d.iß durch Ihr so geeignetes Mittel meine Leiden In so kurzer Zeit verschwunden «im? und werde Ihre Blutsalznabrung »Renascin« bei allen Freunden und Bekannten empfehlen. Cäcilie Pilbk Kopfachmerz vcrachwunden. 8krofeln geheilt. A Igen. den 17. Febr. 1911. Vor allem mdnen Innigsten Dank, Herr Doktor, für Ihre Schriften und Sendungen, bitte verzeihen Sie, daß Ich so lange auf Antwort warten tieft. Ich mußt« mich erst garut überzeugen. Von dem gesandten Renascin nehme ich und meine drei Kinder ein hin sehr zufrieden Über diesen guten Erfolg. Meine Kopfschmerzen und kalten Füße sind verschwunden. Bei den Kindern Ist die Skrofulose weg und sie haben ein viel bessere* Aussetzen bekommen und Appetit. Habe soviel Lebertran gekauft, alles war umsonst. Bin sehr froh, daß kb auf dieses Blutnährsalz gekommen bin. lct>t setje ich ein wenig aus, weil wir uns ganz wohl fühlen. Aber im Herbst mache kh noch eine Kur. Habe es auch «hon weiter verbreit«. Familic Frenkenberoer. Rheumatismus, Kopfschmerreo and Her*-klopfen. Moarhoten, oen 27. Oktober 1910. Endlich komme ich dazu, Ihnen mitzuteilen, daß mir Ihr »Reniscln« sehr gut geholfen hat, bin fretjt wieder völ'ig hergestellt Bei fünf Doktoren war alles vergebens. Da las Ich vsn Ihrem »Renas» cm» und gleich machte Ich mich daran, eine Probe schachtet zu bestellen lind wirklich nach den ersten drei Pillen ver«püi te ich schon Besserung, und wie kb dann die erste Schachtel zur Hälfte genommen habe, glaubte Ich schon ein ganz anderer Mensch zu sein, Aher gleich war Ich wohler, was ich schon lanpe nicht gekannt hatte. Die Rheumatismus-Schmerzen haben gleich nach, gelassen, die Kopfschmerzen sind vergangen. Das Herzklopfen hat aufgehört, der Schlaf hat sich wieder eingestellt, der Stuhl« gang hat skh eebesaert. Auch mit dem Magen ist es viel beüer geworden. Ich habe Ihr »Renascin« schon vielen empfohlen. Victoria Kcmenwein. sVar schon ein TodeskandidatI Lon^rnkrank, Herzwansersocht. Wien, den i«. September 1910. Ich teile Ihnen mit, daß Ihr »Renasc;n« ein ausgezeichnetes JKirkungsmlttel ist. Ich war schon ein Todeskandidat und )e$t b.n Ich schon so we*t hergestellt, daß kh messe Häuslichkeit be- sorgen kann. Ich war lungenkrsnk und hatte Herxwassersucht und alle möglichen Beschwerden. War zwei Jahre heiser und hatte starke Schmerzen im Mtrstn, daß Ich ganz verzweifelt war. Ein ieder Witterungswechsel hat mkb sehr starli hergenommen, so daß Ich oft einige Wochen Im Bett liegen mußte. Von drei Ärzten wurde ich behandelt, h»e?t aber Jede Bes^ru» i filr ausgeschlossen. Schon bei der ersten Sendung habe ich eine große Besserung gespürt, habe mir aber noch 6 Schachteln schicken lassen, ch habe die Pillen regelmäßig eingenommen. Husten und Heiserkeit ist |et)l auch schon verschwunden. Die geschwollenen Füße sind verschwunden und Ich fühle mich wie neugeboren- Ich werde es noch längere Zeit nehmen, bis kh vollständig gesund bin. Ich werde Ihr Mittel In allen Bekanntenkreisen empfehlen. MdriC Koziisnik. Gegen sllgera. Schwache and Appetitlosigkeit Pfarrkirchen, 9. Okt. 1910. fliis dem Gefühle der Dankbmkeit getrieben, muß Ich Ihnen ein paar Zeilen schreiben. Mei e Frau litt nämlich seit einem Jahre an allgemeiner Schwäche.Verdauungsstörun^en »Appetitlosigkeit und Schlaflosigkeit. Der Herr Doktor konnte ihr nicht helfen, weil er Ihre Krankheit nkht kannte, der Herr Doktor meinte, sie leide an einem Magengeschwür. Sie hatte viele Medikamente verbraucht, doch alles umsonst. Da las ich In der Zeltung Ihr »Renascin- an» gekündigt, ich ließ eine Probedose bringen und nach Verbrauch derselben fühlte sie «Ich bereits wohler. Ich schrieb nun um zwei Schachteln »Renascin-, nach Einnehmen derselben war sie schon viel starker, hatte Appetit und gesunden schlaf, das Erbrechen war verschwunden, nach Verbrauch von weiteren zwei Schachteln »Renascin» war s»e vollständig gesund. Ich spreche d.iher Im Namen meiner Frau und filr meine Person den verbindlichsten Dank aus. Ersuche freund'ichst. mir für Bekannte zum Austeilen um etliche l'robedosen und Broschüren Bestelle ferner 5 Original» Schachteln »Renascin« für Bekannte mit Nachnahme. In voller KocbaeMupfl FamiliePast, Pferchen. Gegen 5 Jahre bestehend« Kopf- und Magenschmerzen, gegen die es kein« Hilfe gab. Obergogitsch, den 26. Nov. 1910. Endlich komme Ich dazu, um Ihnen für die gesandten 2 Schach« tcln »Henascin» mdnen besten Dank auszusprechen, da Ich eben schon 5 Jahre an heftigen Kopf« und Magenschmerzen litt, auch nirgends Hilfe mehr fand und fetzt davon ganz gesund bin. Sollte Ich vielleicht nochmals in die alte Krankheit zurückfallen, so werde Ich mich dann schnell wieder zu Ihnen wenden. Da ich aber eine Tante habe, die auch schon jahrelang an heftigen Magenschmerzen leidet, so habe ich Ihr jel>! sehr anempfohlen, von Ihren» »Renascin» zu nehmen, um von den Leiden befreit zu werden« da bei Ihr die anderen Doktoren alle Hilfe aufgaben, so ließ sie sich überreden und folgte meinem Rare. Ich spreche nochmals meinen verbindlichsten Dank aus, daß ich ieyt gesund bin und habe auch sehr viel Appc it zum Essen und Trinken« arbeite auch sehr leicht. Hochachtungsvoll Host«! Dieber, Ol>ergogitscb, Post 8t. Marien. Rbenmatiimtu, offene Geschwüre, % Wien, den 1. Januar 1911. Spreche Ihnen meinen besten Dank aus, da Ihr «Renaicln« meiner Frau vortreffliche Dienste geleistet hat. Kein Doktor war mehr Imstande, meiner Frau die Gesundheit wieder zu geben, bis ich durch Zufall auf Ihr «Renascin« aufmerksam gemacht wurde. Meine Frau hatte schrecklichen Rheumatismus und offene Geschwüre, schreckliche Schwäche und Appetitlosigkeit. Sie mußte Monate hindurch das Bett hüten, fühlt sich aber jetzt nach (Zebra uch von 5 Schachteln vollkommen gesund und frisch. Wir haben Ihr »Renascin» schon verschiedenrmalc weiter empfohlen, woselbst es auch schon sehr gute Dienste geleistet hat. Werter Herr Doktor Ich ersuche Sie höflichst um gcfl. Zusendung von 6 Schachteln, da sich meine Frau so an «Renascin« gewöhnt hat. TbüSwalJL Nach 5 jähriger Krankheit gern und geworden. Ausserwlltgraten, den 17 Juli 1910. Endlich bin ich In der La^e, Ihnen ein paar freudige Dankesworte z» senden. Wie Sie sich erinnern werden, sandten Sie mir 7 Schachteln »Renascin«, wofür ich Ihnen zu großem Danke verpflichtet bin. Denn ich wars Jahre krank und so schlecht, daß ich im Herbst und Winter sehr wenig. Im Frühling und Sommer gar nicht arbeiten konnte- Nun habe Ich S Schachteln »Renascin« nach Vorschrift verbraucht und letzt kann ich behaupten, daß Sie mich mit Ihrem Präparat so hergestellt haben, daß Ich |ede schwere landwirtschaftliche Arbeit verrichten kann, ohne daß Ich von der Krankheit etwas verspüre. Entschuldigen Sie bitte, daß kh Sie mit dem Dankschreiben so lange habe warten lassen, kh hab gewartet, ob es ausdauert, jeht sehe ich ein, daß ich durch «Renascin» große Erfolge erzielt habe, wofür kh Ihnen verbindlichst danke und ich will Ihr Präparat In meiner Umgegend auch weiter empfehlen. Die Broschüren, welche Sie mir gesandt haben, sind stets auf Wanderung. Nun noch einmal meinen innigsten Dank. Weitlauer Michael. leibst völlig gesund geworden, bat bet S Patienten überraschende infolge gesehen. Prag, den 4 August 1911. Ihr gesch. Schreiben vom l. August mit Dank erhalten, bin ich In der angenehmen Lage. Ihnen mitteilen zu können, dast Ich nach Gebrauch Ihres »Renascin» vollständig wieder hergesre.lt bin Ich bin deshalb noch zu vielen Dank verpflichtet und werde nie vergessen, durch wen ich meine Üesundh it wieder erlangte Ic5 habe Ihr »Renascin» schon 5 Parienten empfohlen und zu meiner Freude von überraschendem Erfo g gehört. Werde Ihr Universal-mittel »Renascin» a:len mir bekannten Patienten empfehlen und bin überzeugt, noch manchen Unglücklichen nach dein Gebrauche o IfS » CmO w CQ d GO ca o ߣ tq Q O cc X u Cß *o o B - u Q o X o £> •6 •e ■ «6 v ja o u Cu e £ 3 OO oo s— GO lO "c3 o-J cJ crir, TJ £ 3 O U u o Cl 3 6 O) e 3 TJ | N o 5 T3 § 93 X u •o tc cj «s O Ihrer Bhttsatrnobrung frohen Gemüts wieder zu treffen Anbei fe» statte Ich mir zwe» Phvtoa^apHen. und zwar ist «n dem Vlsltbnd mein Aussehen vor dem Ix brauche und an dem Kabinettbild mein •ewiges Ausgehen erskhtlKh Inder-. Ich nochmals meinen inni gen Dtank zum Ausdrutüe bringe, bin Ich mit vorzü^lkher Hochachtung Bk etgeU-ner fl. KÖ5»let. Nunnrer 8 Deutsche Wacht Seite 5 tenbef.tzet, Cilli; zu 4 Kronen: Herr Joses Kür-bisch, Bäckermeister, Cilli; zu 3 Kronen : Herr Joses Belak, Kaufmann, Untetkötting; zu 2 Kronen: Herr Binzenz Steiner, Oekvnom, Plettowitsch, Frau Ka-roline Lebl, Bäckerei, Hochenegg: zu 1 Krone: Herr Richard Wagner, Kausmann, St. Marein. Allen geehrten Spendern wird seitens des Feuerwehrausschusses der wärmste Dank ausgesprochen. Für die Wärmstube haben gespendet: Frau Seybalt: Kr. 10; Frau Fiedler 5; Frau Professor Novak 4; Frau Skoberue: ein Schass «taut: Frau Unger-Ullmann: Würstl; ein Kinder-freund: Kr. 20; Herr Zangger: 6 Kilo Reis; Herr Dr. Kowatschitsch: Kr. 10; Herr Dr. Jesenlo 20; Herr Major Spenzl 4; Ungetiannt: 20; Herr Puta» 5; Herr Cafetier Krobath 10; Herr Rebeufchegg: Schwartln; Herr Janic: Brot; Herr Junger: Würstl. Den gütigen Spender» herzlichen Dank. Aus dem Briefe einer schlichten deut-schen Frau an die Südmark. Frau I. Pauli, eine biedere deutsche Bauernwirtin im Fersentalt, schrieb untre anderen an die von ihr geschätzte Süd-mark: „Für die vielen Wohltaten herzinnigsten Dank; die Zeit erlaubt nicht vieles Schreiben. Ich möcht' nur mitteilen, daß ich auch sür uns ein armes Südmarkkind haben möcht', weil von uuser'n drei Kindern eins nach dem andern fort muß, um was zu lernen, und eS so still und leer im Hause wird. Mein Ehgemahl (Pater Pauli) ist 20 Jahr älter; ich sag' ihm jetzt noch nichts davon; ich teil' ihm meistens nur die Freuden mit, den Kummer behalt ich für mich. Unser Emil (15 Jahre) möcht' einen Knaben, die kleine Marie aber ein Mädel; die ist vor Freuden ganz außer sich, daß ein „Süd-markkind" kommen soll; sie betet, sagt sie, schon alle Tag' sür daS Mädchen. Die Anna (14 Jahr) haben wir in die Schweiz gegeben, wo die Mädeln nicht zum Damenspielen, sondern zu fester Haus-frauenarbeit erzogen werden. Hunger müßt' daS Kind bei un» uit leiden, denn wir Haben'S schon aus drei Kühe gebracht (Lohn der Arbeitsamkeit), und also haben wir Milch, Käs und Butter; vom Brot verkaufen wir noch, und so haben wir eine einjache, aber gesunde Kost. Bitt' mir zu schreiben, wie alt die Kinder sind, und Marie möcht' auch wissen, wie sie heißen, denn sie suhlt sich, wenn alle aus den Almen sind, etwas verlassen, denn der Emil liest die ganze Zeit beim Kühhüten. Für die Herreis' würde doch die liebe Südmark sorgen, und Bater Pauli werd' ich schon mit Lieb' und Güte oder durch Kamps zum Einwilligen bringen. Ein Knab' wär' säst besser — könnt' ein Bäcker wer-den; es gibt tm ganzen Fersenlal keinen. Etwas wird die Südmark später beihelsen, was wir nit vermögen. Am Kindergarten wird schon gebaut, der Kurat will ihn aber nicht einweihen. Bei der Er-össnung wird'S feierlich hergeh'n; die 14 Böller der Obersteirer sind schon da; die sollen donnern, den Deutschen zur größten Freude, den Welschen zum Berdruß. Mit kräftigem Heil Ihre dankschuldige Frau I. Pauli. Wirtin „Zum Tiroler". — Diese Worte finden sicherlich in ihrer schlichten Herzlich-keil in jedem deutschen Herzen Widerhall. DaS ist die unverfälschte Sprache des treu sorgenden Mutter-herzen«. Wohl dem Volke, da» solche Mütter hat! --Weihnachten aber feierte die Familie Pauli hencr mit der Aufnahme eines vierjährigen Knaben in den Familienverband. Frau Pauli hat den ver-lafsenen „Poldi" gerade zum Christabend aus Graz heimgeholt und damit den Ihren die sinnigste Weih-nachtsbescherung bereitet. Deutsche Handwerker gesucht. Für die Niederlassung in einigen Orten ^»Österreichs wer-den tüchtige deutsche Gewerbetreibende, die jedoch über ein entsprechende» Betriebskapital verfügen, gesucht, und zwar zwei Glasermeister, ein Gerbe»meist«, ein Handschuhmacher und Bandagist, ein Tischler für eine gutgehende Werkstättt in einem südö erreichischen Kurorte und einige Schmiedmeister. Nähere AuS-funft erteilt gerne der Berein Südmark in Graz. Eine Tausendkronen Spende kam am 16. d. von einem unbekannten Freunde der Schutz« arbeit durch einen Grazer RechtSanwalt der Süd-mark zu; eS ist dieS derselbe Wohltäter, der in letz-ter Zeit auch anderen Vereinigungen in Graz nam-hafte Zuwendungen übermitteln ließ, ohne hiefür Lob oder Anerkennung anzusprechen. Daher sei dem vortrefflichen Manue öffentlich bet wärmste Dank für diese hochherzige Förderung der Bereiniziele ausgesprochen. Der Pflüger als Südmarkwerber. Ein junger deutfchgcfinnttt Landwirt, in einem ge-mifchtfprachigen Gebiete deS Südens hegütert, ver» fiel aus den treulichen Gedanken, seinen Südmark- pflüg, eine Neuheit aus dem Gebiete der Agrar-techuik, in den Dienst der völkischen Sache zu stellen. Da nämlich die Vorteile dieses neuartigen Acker-geräteS, das die Ertragfähigkeil des Bodens bedeutend erhöht, den Nachbarn bald einleuchteten, so ergingen viele Ansuchen an den glücklichen Besitzer um leihweise Ueberlassuug des Pfluges. Diese häufige Nachsrage wußte der kluge Südmärker inso-ferne anszunützen, als er an das Ausleihen die Be-dingung knüpfte, daß die Mitgliedskarte der Süd-mark vorgewiesen werde. Auf diese Weise gelang es dem Wackeren, viele OrtSinsassen der Südmark zuzusühren, da sie die Vorteile dieser VereinSange-Hörigkeit in greisbarer Form vor Augen sahen. So hat der schlichte, strebsame Bauersmann mit seinem erprobten Pfluge den Bvden seines Dorfes auch für die völkische Gesinnung locker gemacht und die Aus-saat schutzvereinlichen Opsersinns ermöglicht. Eine deutsche Schutzvereinsbühne. In Brunndors bei Marburg haben sich einige begei-sterte Schutzvereinler zusammengetan, um durch Pflege der Schauspielkunst und durch Veranstaltung von Theater» und Dichterabenden auf weitere Volks-kreise völkisch anregend zu wirken und um zugleich den Schutzvereinen durch Zuführung von Gcldmit-teln nützlich werden zu könne». An der Spitze die-seS zu vielen Hoffnungen berechtigenden Unternehmens stehen die Herren Grozori und Bcrnreiter. Bemerkenswert ist. daß vie wackeren schauspielernden Freiichärler auch literarische Abende veranstalten und zu Gastspielen zugunsten der Schutzvereine bereit sind. Anschrift der Vereinigung: DaS Znfpirium der Schutzvereinsbühne in Brunndori bei Marburg. Bibliothek des Steiermärkischen Ge-werbeförderungs-Institutes Graz. Das so-eben erschienene achte Zugangsverzeichnis enthält den Zuwachs der Bibliothek sür das Jahr 1911 und weist 700 neu hinzugekommen« Buchtitel, sowie 86 neue Zeitschriften auf. Das Verzeichnis kann zum Preise von 40 Heller vom Institute (Graz, Burg-gasse 13) bezogen werden. Ein lieber Sohn. Dieser Tage kam Karl Kopriva, Maler in etwas angeheitertem Zustande zu seinen in Polule wohnenden Eltern und begehrte in barschem Tone daS Nachtmahl, das ihm auf das hin nicht verabreicht wurde. Darüber geriet er in derartigen Zorn, daß er auf seinen alten Vatei los-sprang, ihn zu Boden warf und mit den Fäusten schlug, so daß der Bater blutiinterlauseude Beulen davontrug. Um nicht noch mehr mißhandelt zu werden, ergriff der alte Mann die Flucht. Dann drohte der rohe Sohn feiner Mutter und den Ge-fchwistern mit dem Erschlagen, wars verschiedene Gegenstände nach ihnen und wollte sich aus sie stür-zen. Die ganze Familie mußte sich zum Nachbarn flüchten und blieb hier so lange, bis der herzlose Bursche verhastet war. Er wur?e dem Krei^erichte Cilli eingeliefert. Durch einen Aufschlag verunglückt ist in Tüchern auf dem Jahr- und Viehmarkt der 16 jährige Knecht Johann Ugot aus St. Veit. Ugot ging zwischen den Pferden herum und kam hiebei an einem einem Pferdefleischhauer gehörigen Pserde vorüber, das in dem Augenblicke ansschlug, als Ugot hinter dem Tiere stand. Er erhielt einen derart heftigen Hnfschlag aus die Stirne, daß er eine klaffende Wunde erlitt und schwer verletzt in das Krantenhaus nach Cilli gebracht werden mußte. Brand. Aus Rohitsch berichtet man: Bor kurzem brach in dem aus Holz erbauten Wohnae-bäude des Gastwirtes Josef Bele in Ferlitschno bei Rohitsch ein Feuer aus, welches binnen kurzem Hab und Gut vollständig einäscherte. Da das Feuer zur Nachtzeit ausbrach, so konnte die Familie Bele nur ihr nackte» Leben retten. Der Schaden, de? sich aus 1800 K. beläuft, steht eine Versicherungssumme von 1000 Kronen entgegen. DaS Feuer ist vom schadhasten Rauchfauge aus ausgebrochen und es ist nur dem Umstände, daß aus den übrigen Dächern eine bedeutende Schneeschichte lag, zu ver-danken, daß die Nachbarobjekte verschont blieben. verhafteter und wieder ausgebrochener Räuber. Zn der Nacht des 23. d. verstau-digte ein mit dem Eilzuze aus Agram in Cilli ein-getroffener Handelsangestellter einen Sicherheitswach-mann, daß er aus dem Bahnhöfe in Steinbrück den schon lange gesuchten und in Untersteiermark und Krain berüchtigten Räuber und Eisenbahndieb Dusau Svetanovic aus Agram gesehen habe. Svetanovic ist daS Haupt einer Bande, die es namentlich aus die Beraubung ungarischer und kroatischer Amerika-Auswanderer abgesehen hat. Einige Mitglieder die« ser Gesellschaft befinden sich bereits im Cillier KreiSgerichte. Der Wachmann ließ sofort durch daS Cillier Bahnamt telegraphisch da« Bahnamt in Steinbrück verständigen. Aber Svetanovic war be-reitS aus Steinbrück verschwunden. Hingegen er-reichte ihn sein Schicksal in der Station Bibern« Gurkseld. Hier wurde er vom Bahnpersonal auf Grund der im Telegramm gegebenen PersonS-beschreibung sestgenommen und während man um Gendarmerie sendete, im Wartesaal eingeschlossen. AIS man später aber nach ihm sah, war er auSge-brachen und verschwunden. Schlecht belohnte Gutherzigkeit. Die bekannte Bagantin Antonia Ribic aus Tüchern kam dieser Tage zur Franziska Drobne in Tüchern und bat sie, ihr zu erlauben, sich ein wenig in der Küche anwärmen zu können. Nachdem ihr dies ge-stattet wurde, gab sie sich als Besitzerstochter aus und bat die Drobne, ihr ein Umhängetuch bis zum nächsten Tage zu leihen. Da gerade eine große Kälte herrscht, hatte Drobne Erbarmen und gab ihr das Tuch, das sie aber nicht mehr sehen sollte. Gegen Antonia Ribic wurde die Anzeige erstattet. Freiwillig aus dem Leben geschieden. Am 22. d. nahm sich, wie unS aus Franz mitge-teilt wird, der Besitzer Anton Pikl in St. Hierv-nimi bei Franz das Leben. Durch einen Schuß aus einem doppelläufigen Gewehre hatte er seinem Leben ein Ende gemacht. In einer Zimm stecke zusammengekauert wurde et vom Besitzet Joses ObtiS-kal aufgefunden. Als diefet bei seinem Einttitte inS Zimmet auf seinen Gtuß keine Antwort erhielt, sah et sich nähet um und bemerkte zu seinem Schrecken, daß die Hände des in der Zimmetecke hockenden Pikl blutig waren. Neben ihm war das Gewehr, das in einem Schcaubstock eingespannt war. Pikl dürste diese Tat in einet SinneSverwitrung begangen haben. Seine Leiche wurde in die Toten-kämmet nach Franz gebracht. Die Tragikomödie einer Irrung. Nach einem Berichte aus Raun wollte der angehei-terte Bauetnsohn Anton Purkett in daS Schlasge-mach einer Btsitzerslochter eindringen und schlug zu diesem Zwecke die Fenster ein. Als er nun durch das Fenster eingestiegen war, fand er anstatt des Mädchens dessen Batet im Bette, der den nächtlichen Besuch mit seinem Hosenriemen bearbeitete und ihn unzählige Male über Kops und Körper schlug, so daß der Bursche empfindliche Verletzungen erlitt. Schließlich packle der Knecht des Hauses den Eindringling und wars ihn zur Türe hinaus. Purkert begab sich am nächsten Tage in daS Krankenhaus in Rann, wo bei ihm ein« lebensgesährliche Kopsver-letzung festgestellt wurde. Ob er sich diese Verletzung durch einen Sturz zugezogen oder ob ihm diese der Alte beigebracht hat, wird die eingeleitete Untersuchung dartun. Hehler und Stehler. An» Rann wird unter dem 23. d. geschrieben: In der Nacht zum 17. d. wurde der Besitzerin Agnes Sauric in Sela aus dem Stalle eine Kuh im Werte von 300 Kr. vom Keuschler Markus Sauric aus Artic gestohlen. Dieser hatte im Stalle der Sauric genächtigt. Er trieb die Kuh zum Besitzet Georg Simonie in SavSki Matof in Kroatien. Obwohl dieser vom Diebstahl wußte, brachte er am 19. d. die Kuh mit Sauric auf den Biehmarkt nach Jaska. Dabei fälschten beide den Biehpaß, was ein MarktaufsichtS-orgau in Jaska entdeckte. Zur Rede gestellt, er-griffen beide die Flucht und ließen die Kuh zurück. Am 2V. d. wurde Sauric von der Gendarmerie aufgegriffen und dem Bezirksgericht Rann eingelie« fert. Er ist ein wiederholt abgestrafter Dieb und Betrüger. Eine politische Rauferei. Au« Franz wird gemeldet^: Der Inwohner Matthäus BaSle, der Besitzer Josef Juhart und der Knecht Johann Brezicek aus Fraßlau trafen am 21. d. auf der Straße in Topole zusammen. Sämtliche waren an-geheitert und gerieten als politische Gegner wegen der letzten ReichSratSwahlen in einen Wortwechsel, wobei Brezicek mit einer Zugsäge dem BaSle einen Schlag auf den Kopf versetzte. BaSle stützte mit einer schweren, stark blutenden Verletzung bewußtlos zu Boden. Auch wurde ihm das linke Jochbein gebrochen. Er mußte sogleich der ärztlichen BeHand-lung zugeführt werden. Altrohlau (bei Karlsbad). Der unter der Leitung des Fachlehrers Karl Jafchke stehende „Ge-genseitige UnterstützungSverein Selbsthilfe" erreichte nach viermonatlichem Bestände eine Mitgliederzahl von 1200 ordentlichen Mitgliedern. Die Verein«-fasse wurde wiederholt skontnert und in Ordnung gesunden. Es lausen zu diesem Bereine Mitglieder-Anmeldungen aiiS allen Teilen DeutschöstcrreichS ein. Nähere« bringt das Inserat in unserem Blatte. 6« tu 6 Deutsche Aach» Nummer 8 Deutsche Kulturaufgaben in Oftafien. Wie bekannt, hielt am Donnerstag den 18. d. im Deutschen Hause der Berliner MissionSinftektor Dr. Witte über das obgenannte Thema einen Lichtbilder-vortrag. Mit einem reichen Wissen ausgestattet und durch einen halbjährigen Aufenthalt in China und Japan mit den Verhältnissen dort persönlich vertraut, führte der sehr sympathische Redner in geist-voll packender und überzeugender Art die Nöte Japans und Chinas den zahlreich erschienenen Zu« Hörern vor Augen. Besonder» die ungesunde Art, mit der diese erwachenden Böller deS Ostens die modernen und modernsten Errungenschaften der europäischen Kulturvölker bis in ihre radikalsten Extreme hinein sich angeeignet haben, ohne die eigentlichen Grundlagen dieser Kultur, ihre historische Entwicklung auS dem Christentum heraus sich zu eigen zu machen, wies überzeugend die ganze Ge-fahr des Ostens auf, wie die Pflicht der christlichen Nationen, diesen ungeheuren Werdeprozeß in das richtige Bett zu lenken, und zwar durch die Ber-mittlung christlicher Weltanschauung. Die zahlreichen, wohlgelungenen Lichtbilder, besonders über China, gaben ein anschauliches, hochinteressantes Bild des chinesischen Volkslebens und der großartigen Lei» stnngen der evangelischen, besonders aber der ärzt> lichen und wissenschaftlichen Mission in China. Reicher, wohlverdienter Beifall lohnte den Redner. Im zweiten Teile des Abends trug noch Herr Pro-sessor Dr. Ohmel in meisterhafter Art einige über-aus schwierige Klavierstücke vor. ES sei auch noch an dieser Stelle allen Mitwirkenden, sowie denen, die durch ihre Vorbereitungen und Hilfeleistungen diesen hochinteressanten, nur durch die mangelhafte Wärme deS Saales etwas beeinträchtigten Abend ermöglichten, warmer Dank ausgesprochen. Ein Braunschweiger Vermächtnis für di« Lüdmark. Für die stille Ausbreitung deS SchutzgedankenS, der immer mehr Anhänger und Förderer findet, ist nichts fo kennzeichnend, als daß auch außerhalb seines WirkungsgebieteS begeisterte Menschen, Freunde und Ginner werden. Wie näm» lich das herzogliche Amtsgericht in Braunschweig mitteilte, hat der dortige Bürger Karl Rhamm den Berein Eiidmark, dessen Wirken und Schöffen er mit steter Teilnahme verfolgt hat, ein Vermächtnis vo» üv habt. Ist derjenige ohne Glaube und Lieb«, der wie Iahn lediglich durch feinen Mut und feine Geduld jahrelang ohne jede Hilfe von anderer Seite sich und feine Turnanstalt behauptet hat? Er, der doch durch Not und Elend behindert war und Tag und Nacht um fein tägliches Brot zu arbeiten hatte, und der dennoch jede Woche ganze Tage darauf ver-wandte, fein Unternehmen zu Vervollkommnen, das er sür eine gute Sache hielt und MS auch eine gute Sache war. Seine erbittertsten Feinde sogar preisen ihn dafür, daß er eine keusche und sittenstrenge Jugend um sich herum schuft Eine Wette MorganS. Aus Ncw.Aork wird geschrieben: Piermont Morgan, der König der amerikanifchen Finauzwelt, findet inmitten der auf-regenden Jagd nach neuen Millionen immer noch Zeit, sich auf seine Art zu amüsieren. Bor einiger Zeit tonnle man in verschiedenen New-Aorter Blättern folgend« fettgedruckte Annonce lesen: „Bringe mir einen Dollar. Smith, New Bond Street 12." Am folgenden Tage las man an derselben Stelle: „Du kannst mir Deinen Dollar bis morgen brin« gen." Und 24 Stunden später wieder: „Wenn Du mir Deinen Dollar nicht heute bringst, so behalte ihn; morgen ist e« zu spät." Ein neugieriger Jour-nalist, der das Rätsel diese« seltsamen Inserates er-gründen wollte, begab sich zu der angegebenen Adresse und fand ein kleines Bureau und ein ein-sames Tippfräulein, das ihm erklärte, daß sie be-vollmächtig» sei, alle Dollars in Empfang zu neh-nun, di« für Herrn Smith bestimmt waren, aber im übrigen jede Aufklärung darüber verweigerte, zu welchem Zwecke das G«ld verwendet werden sollte. Der in höchstem Maße neugierige Reporter setzte seine ganze Findigkeit daran, daS Geheimnis zu entschleiern und entdeckte plötzlich zu seinem nicht geringen Erstaunen, daß der angebliche Smith kein ««derer war, als Piermont Morgan in höchst eigener Person. Der humorvolle Milliardär hatte nämlich mit einem Freunde eine Wette gemacht, daß «r in New - Dork auf dem Jnseratenwege sofort 1000 Leichtgläubige finden würd«, die ihm jeder «inen Dollar anvertrauen würden, ohne auch nur zu wissen, was man mit ihrem Gelde anfangen wolle. Und in der Tat hatte Morgan innerhalb der drei Tage 1200 Dollar einkassiert, die er daun ihren Besitzen» wieder zurückschickte._ BLÜTENWEISSE REINHEIT und köstlichste Frische ' zeichnen die mit Sunlight Seife behandelte Wäsche aus. Sie reinigt schnell und schont Gewebe und Farben. Frei von scharfen Bestandteilen, bietet sie die beste Gewähr gegen vorzeitige Abnützung der Wäsche. Stöcke («i IS H. und 30 H. Die Träume der Marmonensrau. Bor dem Friedensrichter in der englischen Stadt Nottingham stand dieser Tage ein seltsames Ehe-paar. Die Frau verlangte die Scheidung von ihrem Mann, angeblich auf Gruud andauernder Grausam-keit. In vollem Ernste erklärte die ihres Gatten überdrüssige Dame, sie hätte häufige Bisionen und Träume, in d«nen ihr alle Schlechtigkeiten des Man-ne« enthüll» würden. Dieser sei in jenen Traum-und Trance-Erscheinungen ein Lump, ein brutaler, wüster G«selle, mit dem sie alS fromme, gläubige Marmoni.n keine Gemeinschaft mehr haben dürfe. Nach der Berechtigung dieser Anschuldigung befragt, antwortet« der Mann, daß eS sich um pure Ein-bildungen feiner Frau handle, die der Wunsch, nach der Maranonensladt Salt Lake City auswandern zu können, aan solche Dinge glauben lasse. „Und mit Gottes Hnlse werde ich dorthin gehen!" Laut und bestimmt >kam dieser Einwurs aus dem Mund« der liebevollem Gattin. Der Richter wandte sich nun mit verschiedevnen Fragen an die Ma^monin, die sehr klar und! resolut die absonderlichsten Dinge vor- brachte und sich b«i allem aus „GotteS Hilfe" be-zi«hungSw«ife de« „Allmächtigen Gnade" berief. Sie ist fest davon überzeugt, daß ihre „Bisionen" ihr den Ehemann zeigen, wie er in Wahrheit ist. Herichtsfaaü Die Gellebte des berüchtigten Eisenbahn-diebes Dusan Stefanovic. Im Sommer kav en auf den Strecken Wien— Trieft—Steinbrück—Agram wiederholt an Reisenden Diebstähle von größeren Geldbeträgen vor. Die Art, wie diese Diebstähle begangen wurden, ließ schließen, daß diese von einer weit verzweigten Bande verübt wurden, deren Haupt Dusan Stefanovic, angeblich Tqpograf in Agram ist. In der Nacht zum 6. Juli v. I. wurden während der Bahnfahrt aus der «trecke Cilli—Tüffer zwei Fahrgäste wegen Schwarzfahrens beanständet. Während eS dem Gnen zu entkommen gelang, wurde der zweite verhaftet. Dieser wurde schließlich, nachdem er verschiedene Namen angegeben hatte, als Slavko Mikolic erkannt und festgestellt, daß er ebenfalls zu jener Diebsbande gehöre. Jener aber, der in der Flucht sein Heil suchte, war der berüchtigte Dusan Stefanovic. Die weiteren Erhebungen förderten zu Tage, daß Stefanovic wiederholt Cilli aufsuchte, da er hier eine gewisse Maria Stergar, (Poljak) zur Geliebten hatte. Diese stand mit ihm auch im brieflichen Verkehre. Als sie bei Gericht einvernommen wurde, leugnete sie jeden Verkehr mit Stefanovic ab und wollte über fein Borleben nichts wissen. Nach ihrer Enthastung brach sie das Gelöbnis, in Cilli zu bleiben, verließ mit Stefanovic Oester» reich und begab sich nach Belgrad. Bon hier wurde sie jedoch zwangsweise in die Heimat befördert. Schließlich wurde der Stergar auch nachgewiesen, daß die Geldbeträge, die sie bei der Post an verschied«ntn Orten behoben hotte, von Stefanovic ausgegeben worden waren und auch ausgeklärt, daß Stefanovic das Bestehlen der Eisenbahnreisenden zu seinem Ge-werbe gemacht hatte. Sehr belastend für Maria Stergar waren die Aussagen des Handelsangestellten Branko Kralj, eines Nebenbuhlers des Stesanovic. Maria Stergar hatte also die Ausforschung des steck-brieflich versolgten Stefanovic zu verhindern und er-schweren versucht und hatt« sich daher dieser Tage vor dem Kreisgerichte Cilli zu verantworten. Die Verhandlung wurde jedoch behufs Einvernahme von weiteren Zeugen vertagt. Sind Lungenleiden heilbar? Mit die- fer wichtigen Frage beschäftigt sich eine volkstümliche Broschüre deS Chefarztes der Finfen-Äur-Anstalt Dr. med. H. Guttmann. ES bieten sich in dieser Broschüre ganz neue Ausblicke zur Bekämpfung der-artiger Leiden. Um es nun jedem Lungen», HalS-und Kehlkopfkrankm zu ermöglichen, sich diefeS in-tereffante Büchlein mit Abbildungen zu beschaffen, wird eS vollständig umsonst und portofrei an der-artig Kranke abgegeben. Kranke, welche hievon Ge-brauch machen wollen, brauchen nur eine Postkarte mit genauer Adresse an die Firma Puhlmann u. Co., B«rlin 868, Müggklstraße 25, schreiben. DaS Buch wird dann jedem Besteller sofort gratis zugesandt. % China-Wein mi Eisen. HjffiftD. 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Richter» Ap«the»e zu« „«olbenen LSwe»-hl Prag. Elisabethstrabe St. S neu T I Mundwasser Eingesendet. Fühlen Sie sich ganz gesund? Wenn nichl. beachten Sie den unserem heutigen Blatte bei-liegenden Prospekt der Firma Dr. H. Schröder. Berlin W. 35, über „Renascin". Leidenden wird eine Probedose nebst Gebrauchsanweisung gratis und franko zugesandt. ~ Rudolf Blum &-Sohn gg5m Marburg Seife S Deutsche Wacht Nummer 8 .Z 14.499 Aufforderung der Militärtaxpflichtigen zur Meldung. Auf Grnnd des Gesetzes vom 10. Februar 1907, R.-G.-B1. Nr. 30 haben sieh alle Militärtaxpflichtigen bis zum Erlöschen ihrer Militärtax pflieht alljährlich im Monat Jänner bei jener Gemeinde zu melden, in welcher sie am 1. Jänner dieses Jahres ihren Wohnsitz haben. Die wegen eines 1200 K nicht übersteigenden Einkommens oder aus anderen Gründen zu gewärtigende oder im Vorjahre eingetretene Befreiung von der Personaleinkomroensteuer oder von der Dienstersatztaxe enthebt nicht ton der Verpflichtung zur Meldung. Die Meldung kann entweder schriftlich oder mQndlich geschehen. Schriftliche Meldungen haben dun-h Einsendung zweier in allen Rubriken mit leserlicher 9chrift vollständig und wahrheitsgetreu ausgefällter Meldeformulare an die Gemeinde zu erfolgen. Meldeformular* sind bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft und bei der Gemeindevorstehung unentgeltlich erhältlich. Di« Einsendung der Meldungen geniesst in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern die Poitofreiheit. Die Meldeformulare sind derart eingerichtet, dass sie, zusammengefaltet und adressiert, ohne Verwendung eines besonderen Umschlages der Post übergeben werden können. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Meldeformulare eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelsperson erstattet werden, entheben den Meldepflichtigen nicht von der Verantwortung für die Erfüllung der ihm obliegenden Verpflichtung. Meldepflichtige, welche die vorgeschriebene Meldung nicht rechtzeitig oder in wesentlichen Punkten unvollständig erstatten, können mit Geldstrafe bis 50 K belegt werden. Militärtaxpflichtige, welche sich in ihren Meldungen wissentlich Verschweigungen oder unwahrer Angaben schuldig machen, verfallen — insofern die Handlung nicht den Tatbestand einer nach dem allgemeinen Strafgesetz« zu ahndenden strafbaren Handlung be-gründet — in Geldstrafen bis 500 K, bei Vorhandensein besonders erschwerender Umstände bis 1000 K. Die verhängten Geldstrafen werden im Falle ihrer Uneinbringlichkeit in Arreststrafen verwandelt. Ueberdies steht es im Falle nicht rechtzeitig oder unvollständig erstatteter Meldung der politischen Behörde frei, auf Grund der bekannten oder von Amts wegen zu erhebenden Daten die Veranlagung der Militärtaxe ohneweiters vorzunehmen. Stadtamt Cilli, am 20. November 1911. Der Bürgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. Pariser WelUu»-•tellung 1900 TGran. 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