T^'° 46. DonnerstaZ den 14. A^ril ^^3l. <ümnbtvnial- ^erlautbarnngett> Z. 43?. (1) Nr. 5030M7. E u r r e n d e des k. k. illyrischcn Guberniums, enthaltend die Beschreibungen mehrerer erloschener Privilegien. — In Gemä'ßhcit der-herabgelangten hohen Hofkanzleidecrcte vom 6., i5. und 27. Jänner, dann 7. und 12. Februar l. I., Zah-lcn 69,, i/,ä6, 2322, 2891 und 36i6, werden nqchstchcnde Beschreibungen von erloschenen Pnvilegien hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: Beschreibungen. Verbesserung in der Sicgellackbeschrcidung von Ivna^ than Ullmann zu Botzen in Tirol, (priv. am 3. Jänner 1L29.) 1.) Den zum Siegellack verwendeten gewöhnlichen Harzstoffcn wird Magnesia mit Terpentinöl salbcnförmig an-geneben, zugesetzt, und um dasselbe wohlriechend zu machen, nimmt man Lavcndclblüthen mit einem kleinen Beisätze von Balsam /^ ^""' ^" diesem Saume werden die ^ ! ^7"w'u. s. w. gestellt, und die sich ent-nnckelnden Wass^, ^^ ^^„ ^^^ ^^^ welchen ourch eine aufwartssteigcnde Röhre, welche lN dn Rauchröhre geleitet .st. Unten neben dem Feuerraumc bcsindct'sichem viereckigtes Behältniß für die Asche, das in Schiebern gcht, und leicht cm und ausgcsckoben werden kann; beim Herausnehmen der Speisen wird zur größeren Bequemlichkeit die vordere Wand des oben erwähnten Kochraumes, welche ebenfalls unten eme Charniere hat^hervorgeschlagen, so daß sie horizontal zu stehen kömmt. H.) Eisen auf die Absätze der Stiefeln, von Joseph Maverhcfer in Wien, (privil. am 26. Juni 1826.) Diese Eisen haben die Form des Stiefelabsatzes, m der Mitte aber cme kreisförmige Ocffnung, welche mit einem ^tück Leder aus-gefültt wn-d; am Rande und im Umkreise der Ocffnung sind diese Eisen etwas starker, und die Löcher für die Befcstigungsriegel sind konisch vertieft. 5.) Brenn- oder Eementstahl, von Joseph Ganahl in London,, (privil. am29. Mai 1H26.) Man bedient sich bei der Berel-tung dieses Stahls eines Pulvers, welches nachstehende Materialien, und zwar für 100 Pfund Eisen in folgenden quanntatlrcn. Verhältniß enthalt: 1 U2 Unze Salmiak, 1 1^2 Unze Borax, /^ Unzen Kochsalz, (diese Ingredienzen werden kalcinirt und gepulvert), 6 Pfund Kammruß, 6 Pfund gebranntes Leder, 1^2 Pfund gebrannte Hufe/ 1 ^2 Pfund feines Salz und 1 ,^2 Pfund pulvensirte Kohlen. Ist alles dieses gut gepulvert und gemischt, so wird die erforderliche Menge Horn und Wein-cssig zu gleichen Theilen zugegossen, um der Mischung die Consistenz des Mörtels zu geben. Dieses, feuchte Gemenge wird dann bis zum Trockivm eingedickt, gepulvert und als Eemenr auf gewöhnliche Weise gebraucht. 6.) Schleif- ' und Polierwerk^ von Johann Tanzwohl, und Carl Schmid in Wien, (privil. am 26. Juli 1826.) Diese Schlsif- und Polierwcrke zum Schleifen des Perlmutters, der Stahlwaaren u. dgl. deren mehrere nebeneinander aufgestellt sind, werden durch den bebauten Mechanismus mittelst eines Pfcrdegöpels in Bewegung gesetzt. Es werden daher alle A'bttter, welche -sonst zum Dnhcn des Schwungrades tt^oel- 26o lich sind, erspart. 7.) Verbesserungen in der Filzhutfabricatlon, von Joseph Ganahl in London, (prlvil. am 29. März 1626-) Diese Verbesserungen beziehen sich auf das Formen der Hutkappe, und auf das Farben der Hüte. Zu der ersteren Arbeit dient eine besondere Ma-schme, welche im Wesentlichen zwei kegelförmige Walzenpaare hat, die so gelagert sind, daß sie zweien Hulfilzm zugleich die gewöhnliche Klappenform geben. Beim Farben wird ein.Apparat angewendet, dessen wesentlicher Theil ein aus sechs Armen, und drei Reifen gebildetes Rad ist. Dieses Nad befindet sich in Zapfenlagern, ober dem Farbkessel, und ist mit der untern Hälfte in der Farbbrühe eingetaucht. Die Reifen des Rades sind mit 5o Nägeln besetzt, an welchen die Hüte aufgehangen werden, welche, '«ßdem maN das Rad wahrend des Farbcns mittelst einer Kurbel dreht, mit der Farbbrühe und atmosphärischen Luft ah-wechselnd in Berührung kommen. 6.) Verbesserungen an den Dampfmaschinen, von Joseph Ganahl in London, (ftrivil.am28.Iuni 1826.) Diese Verbesserungen bestehen:, 1.in einerrad-förmigen Dampfmaschine,, bei welcher zwei in einem GeHause befindliche Cylinder angebracht sind, welche an ihrer Peripherie mit zweihohl-kehlartigen Einschnitten, und zwei in diese/ passenden Leisten versehen sind , die wechselseitig bei der Rotazion der Cylinder'in einander greifen; ' 2. in einem Dampferzeuger,, in welchem das, Wasser beständig zirkulirt, und 3, in einem Sicherheitsapparate, welcher sowohl das Wasser, als auch das Feuer ohne alle andere Bei-, hülfe reguln't. 9.) Verbesserungen der Perkussionsgewehre, voll Johann Bapt. Strixner in Wien, (privil., am 6. December 1625.) Diese Verbesserung bezieht sich auf das, Gewehrschloß , bei welchem in die Patentschraube, nicht wie gewöhnlich ein, sogenannter Wellen bäum eingeschraubt, sondern ganz massiv ist. Diesel-, be ist oben, an dem Laufe durch eine Eisen stäche angepaßt, und das darüber befindliche Maga-zm bewegt sich wellenförmig. Am oberen Theile, der Patentschraube (Peripherie) ist die Zündpfanne, m welcher sich das von dem Magazine aufgeschüttete sogenannte gemischte Pulver bei dem Schlage des mit deiss gewöhnlichen stifte versehenen Hahnes entzündet. Dieses schloß kann bei einiger'Abänderung für den Gebrauch der Kapseln oder Kuvferhütchen eingerichtet werden. 10.) Kavselssccker zum schnelleren Auft steckender Zündkapsel oder des Zündhütchens auf dem Ansatz oder Piston des Schlosses der Perkussionsgewehre, von Joseph Ebcrl in Wien, (privtt. am i..März i626.) Die Zünd- kapseln befinden sich in zwei an einander gelös theten Metallröhrchen, und werden mittelst Fea dern in einer solchen Stellung, daß d>e offene Seite nach vorn gerichtet ist, dem Sackloche zugeführt. So wie ein Kupferplattchcn aufdeu P:ston aufgesteckt wird, rückt ein zweites nach u. s. w. Der gewesene Privilegiumsbcsiyer hat in der eingelegten Beschreibung mehrere Abänderungen dieses Instruments angegeben. 'Beschreibungen. 1.) Buchdruckerpresse, von Niclas Bettoni m Mailand, (privil. am i5. Juni 182/^.) Diese Buchdruckerpresse ist eine Walzen- oder Eylinderpresse, bei welcher der Karren mit der Form beim Umdrehen eincrKur-bel unter einer Honzontale , quer darüber liegenden Walze durchgeführt wird. Dtc Bewegung des Karrens geschieht mittelst Anwendung einer gezahnten Stange, und eines Naderwerkes. D:c Walze kann durch Stellschrauben höher und niederer gerichtet werden. 2.) Methode bei Erzeugung von haarigen Seiden- over Halbseidenstoffen, von Andreas Sorcgm in Mailand , (privil. am 21. April 1624.) Man webt einen dichten Seiden- oder Halbseiden« stoff, und behandelt ihn mit Krempeln oder Karden, auf einer eigenen Vorrichtung, wel-che im Wesentlichen die Einrichtung eines aufrecht stehenden Rahmens hat, wobei der Stoff gespannt über einen konvexen Polster gezogen ist. Der Arbeiter steht vor dem Rahmen, und wendet dre: verschiedenartige Krempeln an, bis die Oberfläche gleichförmig mit dem Flor bedeckt P. 3.) Mechode gemusterte Swffe aus Leinengarnen zu verfertigen, von Johann Ro^ sazu Breszia, (privll. am i5. November 1823.> Das, Verfahren bei dcv Arbeit besteht in der Anwendung eines Weberssuhles mit der Ja--quartmaschlne und mit fünf Fußtritten oder Schameln. 4.) Verfahren, Sammtbander nach französischer Art zu erzeugen, von Anton Gillier in Mailand, (vnvil. am 27. Jänner 1822.) Es wird em, Maschine^Mühlstuhl angewendet, wobei in jeder Abcheilung zwei Sammtbander übereinander liegen, -^ so, daß, wenn der Stuhl z.B. zwölf Laufe hat,^24 Sammt« bander zugleich gewebt werden. Durch einen besonderen Mechanismus werden Messer in Bewegung g^scht, welche die über einander liegenden Bänder (eigentlich die Florfaden) durchschneiden, wodurch, wie begreiflich, ixe sammtartige Oberfläche entsteht; das Aufzichcn der Kette , und die Verschnürung bedürfen nicht naher angegeben zu werden, da jeder Sachkenner ohnedieß weiß, wie er zu verfahren hat, wenn zwei Stoffe über einander gewebt werden sollen. 5.) Verfahren, Oele von mehreren 26i Sotten zu erzeugen, durch deren Gebrauch helle und dunkle Farben bereitet werden können , welche jchnell und gleichmäßig trocknen, von Felix Bosiz in Mailand, (privil. am 21. April i62ä.) Zu den hellen Farben wird das Oel aus nncr Mischung von 20 Pfund Ollven- und 3ä Pfund Leinöl, /^ Pfund Lnnonieschaalen, 6 Unzen Weingeist, I Unzen Vaniglie und 5 Unzen Storax bereitet. Die festen Ingredienzen werden zerkleinert, und das Ganze eine Stunde lang erhitzt, jedoch nicht bis zum Sled-punctc, w.rauf man das Oc! filtrirt, und durch 24 Stunden stehen läßt. Nach einer neuerlichen Erwärmung durch i5 Minuten, wird das Oel in Flaschen abgezogen. Bei den dunklen Farben bleibt das Lcmöl weg, und mehrere der angewendeten Ingredienzen werden in geringerer Quantität zugefetzt. — Besch retdun gen. Verbesserung m der Glas-Perlen» Fabrication, von Ritter Marino ^ongv m Pa-dua, (privil. am 20., October 1826.) Diese . Verbesserung bezieht sich auf em Verfahren, die Glasperlen zu vergolden und zu versilbern, welches auf zweierlei Art. bcwtrkr werden kann. Die eme Methode beruht darauf, daß die Perlen uor d«m Vergolden oder Versilbern, mit eincm Neberzug (Grund) bestehend aus 6 Theilen Borax und einem Theil arabischen Gummi in Wasser aufgelöst überstrichen werden, an welchem Ueberzug die Gold- oder Silber, .Blattchen wahrend des Rollens über dieselben hangen bleiben, und dadurch die Goldftache erhalten, die weitere Arbeit besteht in demEr-hltzen der vergoldeten Perlen in Zwischenlagen von Kalk, durch welche Operation der Gold-oder Silberzug mehr Festigkeit bekommt. Nach dem zweiten Verfahren werden gleiche Theile arabischen Gummi und Amomakharz m Essig aufgelöst und damit die Perlen überstrichen. Hierauf folgt das Uebcrziehcn mit Gold oder Silber auf bekannteWnse, undzuletztwerden die Perlen einer maßigen Hitze ausgesetzt. Verbesserung in der Zunchmng der Roßhaarzeuge, von Michael und BencdictPraschinger inWien, (privil. am 26. Februar 1827.) Die Verbesserung besteht darin, daß zur Kette der Noß-b«arzcuge, ein glänzender Zwirn (der sogenannte Königszwirn) verwendet, und dieser Al.Indigo gefärbt wird. Verfahren aus dem Ai'a oder Warbe - ^,,^ Farbstoff auszuscheiden, von Peter Conti in Verona, (vrlvis. am 1. März lo26.) Der gewesene Patenttragcr bedient sich der ^reierlei Methoden um den Garbe- und Farbestoff aus dcm Nujosirauche auszuziehen, Nämlich i.des Kochens im Wasser, 2. Mace- razion bis zum Beginnen der Gahrung und 3. des Auspressens mittelst einer Presse, bei welcher der Druck durch eine Wassersäule bewirkt wird. Der gewonnene eingedickte Pflanzener-tract'lst Kaufmannswaare und wird siatt der ganzen Pfianzenanthcile versendet. —.Beschreibungen. Methode bei Verfertigung von Tassen und sonstigen Blechwaaren, von Johann Tanzwohl, und Johann .Volgts m Wien/ (privil. am 26. Juli 1826.) Die genannten Gegenstände werden durch Pressen geformt, und man wendet eine starke Schraubenpresse an, wobei die Spindel sammt dem daran befestigten Kern, auf die unten befindliche, durch Stellschrauben festgestellte Form wirkt. Kühlapparat zum Abkühlen der Bierwürze, von I. M. Vögel m Wien, (privil. am 19. November.) Zwei aus feinem Zinne,, odergut verzinntem Kupfer oder Eisenbleche verfertigte, aufrechtssehende Cylinder, wovon der eine etwas höher als der andere ist, und die unten mit einer Röhre verbunden sind , stehen in einem Gefäße, welches wenigstens dreimal soviel kaltes Wasser enthalt, als Bierwürze abgekühltwer-den soll. In beiden Cylindern sind in angemessenen Distanzen nach oben convex geformte Scheiben aus gleichem Materiale, wie die Cylinder angebracht, welche an dem Rande, wo sie die innere Flache der Cylinder berühren, Löcher haben. Dte beiden Cylinder sind oben mit Oeffnungen versehen, und der kürzere hat seitwärts eine Abzugsrohre. Wird in den höhern Cylinder die Bierwürze eingegossen, so dringt sie durch die Löcher der Scheiben an der Wand des erst«n Cylinders, steigt in den zwtltel, niederen Cylinder ebenfalls an der Cylmderfiache aufwärts, und gelangt auflese Weffe abgekühlt durch die Abzugsröhre m tm zur Aufnahme der Bierwürze bestimmten G^fäß?., — Mechanismus zur Fortschaffung von Gchiffen in Kanälen, von Anton Löbers sorger in Wien, (vdlml. am 21. März 182^.) Em an der Schleussen-Schütze angebrachtes Wasserrad setzt Ketten ohne Ende in Bewe« gung, wodurch andere Getriebe in Gang gee bracht werden. Die an der Welle der ley-tern befindliche Trommel nimmt abermal eine Kette ohne Ende auf, welche die angehange ten Schisse nach sich zieht. — Betriebsma-schme, welche durch Luftdruck in Bewegung gesetzt wttd, von Irhann Caspar Bodner in Wien, (vrwll. am 20. December z62Z und 13. Ianncr 1826.) D,cse Maschine besteht aus ^ Cylindern mit Kolben, welche durcy d,e Kurbel emer Wasserrads-Welle gehoben werden. Dadurch nud wechselseitig m dem 262 smem oder dem andern Gliedpaare ein Vacuum erzeugt. Das Niedergehen der Kolben bewirkt der Druck der Atmosphäre. Der Er-Pnder hat dlese preumatlsche Maschine auch auf die Bewegung der Schiffe angewendet. — Beschreibungen, i) Nachtlampe ohne Docht/ und Verbesserung der Lampendochte, von Carl Demuth ln Wien, (prwil. am 12. October 1827.) Die Nachtlampe ohne Docht, besteht aus emem Gchälchen, welches aufdem Oele schwimmt, und »n der Mltte eine Oess« nung hat, ,n welche eln gläsernes Röhrchen eingekittet nurd. Durch dieses Röhrchen steigt das Oel zur Mündung wo d»e Verbrennung geschieht. Die Verbesserung des Dochtes bel den Lampen, namentlich bet den sogenannten Studierlampen bezieht sich auf die halbkreisförmige Form des Dochtes statt der jetzt gewöhnlichen runden oder argandlschen Dochte, wodurch ein helleres Llcht und Ersparung an Oel bezweckt werden soll. 2.) Verbesseret Nacht-lampe ohne Docht, von Wilhelm'Ruhm in Wien, (prwll. am 23. October 1627.) Das auf dem Oele schwimmende Schälchen lfl mn einem hehlen Rande umgeben, um das bes, sere Schwimmen zu bezwecken, und das Ueber, steigen des Oels zu hindern, und das Vrenn-röhrchen wlrd nicht emgeklttet, sondern ine«« nem am Boden des Schalchens angebrachten Kork eingeschoben, welches den Vorthell gewahrt, daß man, wenn em solches Glasröhr« chen zerbricht, leicht «in anderes an dessen Stelle emschiebm kann. 3.) Mechanische Raderschuhe, von August Löhlier, in Wlen, (privil. am iy. November 1826) Die Räder, schuhe mittelst welcher man auf gebahnter Straße sich schnell fortbewegen kann, werden mit Riemen an den stiefeln befestiget, haben vorn ein Rad, rückwärts zwe» Räder an einer gemeinschaftlichen Achse, und diese Räder werden durch einen einfallenden Haken gesperrt, so, daß sie nicht zurücklaufen können. H.) Verbesserung der unterm 16. Iuli i325, prwil. gewordenen Waschmaschine des Jacobs Rllter v. Schönfeld und Anton Dedesch,, von den eben genannten Erfindern, (prwil. am 27. October 1825.) In die früher privilegirt gewordene Waschmaschine, oder eigentlich in die Waschcrommeln werden Wasserdampfe aus einem Dampfkessel eingelassen/ durch drren Anwendung beim Remlgen der Wäsche oder der Wolle viel Wasser, Brennholz und Seife erspart werden sotten. — Wlen am 22. Jänner i8Zi/ 5) Verbesserte Schuhe und Ueberjchuhe, vom Emmanuel Gonzalese, in Mautc'rn m Nlebirösterrclch, (priml. am l3. Jänner igzg.) Das Wesentliche bei diesen Schuhen und Ueberschuhe» ist eine dünngehobelte elastische hölzerne Sohle, welche zwischen zwei Leder eingenäht sich befindet. — lalbach am 10. März 18)!. Joseph Camilla Freyherr v. Schmidburg, Gouverneur. Johann Schneditz, k. k. Gubernialrath u. Protomedlcus. Remtliche Verlautbarungen. Z. ä29. (2) Nr. 5f)80jM. T. Kundmachung. Es wird für die Verfrachtung des zum Ge-fällsuerschleiße in der Provinz Karnten crfor-. dcrlichcn Tabackmcitcrials und Stämpclpaplcrs für den Zcitnnim eines Jahres, vom 1. Mai i83i bis Ende April i3Z2, und zwar: von Laioach nach Klagcnfurt auf einc Gcwichtsmasse . »on beiläufig /^25 Zentcn Sporco, d^nn von kaibach nach Villach von beiläufig 2ZQ0 Zen-ten Sporco, auch mehr odcr w^nigel.^ dann nach Ncdarf auch Materiale, Geschirr und andere Utensilien von Klagenftlrt nach Villach zurück nach Laibach, eine Concurrcnz mittelst versiegelter Ossete abgehalten, und mit dein Mindcstbictenden der Contract abgeschlossen werden. — Es werden daher alle Jene, welche sich diesem Unternehmen unterziehen wollen, und die hiezu gceigenschlifttt sind, eingeladen, bis 25. April d. I. Mittags 12 Uhr, ihre ^ versiegelten Offerte, worin der Frachtpreis sowohl für den Sporco- als Netto-Zmtner von Laibach nach Klagenfurt und Villach, und nach Bedarf von da zurück nach Lcnbach deut-llch und bcstimint ausgedrückt seyn muß, und, auch die Versicherung cmcr Caulionslcistung von ic» pCt. aus dcn erstandenen Frachtlohnsgeld-betrage beizusetzen ist, im Bureau des k. k. Hofrathes und Camera!-Gefallen-Administrators, im Freyhen'N v. Zoisischcn Hause, auf dem Raan, einzureichen, an welchem Tage und in welcher Stunde dic eingelangten Offerte geöffnet, und nach vorheriger Berichtigung der Caution der Contract mit dem Bcsilneter sogleich abgeschlossen werden wird. — Die Eon-tractsbedingnisse selbst können hier in Laibach im k. k. Tabackgefälls-Amtsgebäude, im zweiten Stocke/ im Gefalls-Bureau in den Amtsstunden Vor- und Nachmittags, dann in Grätz bei der C'xpedits-DirccNon der k. k. steycrmar-kifchen vereinigten Cameral- Gefallen-Verwaltung; endlich in Klagenfurt beim k. k. Taback-und Stampelgefalls-Inspectorate, eingesehen werden. —Von der k. k. vereinten iIU)r>jchel, Camcral-Gefallen-Verwaltung. — i.'aibach am 5. Apnl iL3l. 263 Vermischte V^rlautbkrunHett. 2 /^ii 5«) Nr. 232. ^ ^" ^»citations-Edict. > Von dem k. k. Bezirks- Gericht? der Um- ' aebung Laibachs wird hiemit allgemein bekannt gemacht: Es sey in der Ex.cutionbsache des Johann Peschkur von Matschou, gegen An-fon Robida von Mansch, wegen aus dem nnrthschaftöamtlichen Vergleiche, 660, io. July l83o, noch schuldiger i5 st. M. M. o. 8. <:., in die Fellblecung der dem Letztern gehörigen, nnt gerichtlichem Pfandrechte belegten , und auf 95 st. 3c> kr. M. M. gerichtlich geschätzten, aus einem Pferde, einem Ochsen, emer Kuh und 3c> Mierling Hnden, bestehenden fahrenden Güter gewilliget, und es seyen zur Vornahme derselben drey Tagsatzungen, auf den 3o. April, ,6. und Zl. May d. I. , jederzeit Vormittags von 9 bis »2 Uhr, in dem Hause des Execu-len zu Waitsch, mit dem Anhange festgesetzt worden, daß jene Güter, welche bey der ersten oder zweyten Fellbietungs - Tagsatzung nicht wenigstens um den Bchäyungswerth an-gebracht werden sollten, bey der dritten Lici-tation auch unter demselben gegen sogleich bare Bezahlung werden hlntcmaegeben werden. Es werden daher alle Kauftustlgen zu dieser Licitation eingeladen. Lalbach am 15. März igZi. E d i c r. Von dem vereinten Bezirks- Gerichte zu Radmannsdorf wird bekannt gemacht: Es sey über das Gesuch des Jacob Holzapfel aus Neu-marktl, wegen schuldiger 6g fi. 17 kr. «.5.0., in die executive Fe>lbietung des dem Schuldner Carl Nlclas Zenker von Neumarktl, aus den auf den Gütern Smuk, Thurn und der Möttlinger Gült intabullNen Schuldscheinen, ääo. Z., in^lH. 5.December »798, pr. 6700 ss. und tläo. 19., ini^. 23. Februar i3c>5 , pr. I00 ft. gebührenden, und nut dem erccutiven Pfandrechte belegten Capital- Antheiles pr. 2c>00 st. gewilligt, und zu deren Vornahme die Tagsatzungen auf den 2^. Februar, 23. März und 21. Apnl l. I., jedesmal Vor« nnttags von 9 bis i2 Uhr, in dasiger Ge-^chts^Kanüey mit dem Beysatze angeordnet worden, daß, wenn dlcse Capitals-Forderung bey der ersten oder zweyten Tagsatzung nichj Um den Nommallrerth oder darüber an Manr gebracht werden kön,ite, solche bey der drit« ten auch unter demselben dem Meistbietenden würde veräußert werden. Hievon werden die superintabulirten Aläublger und die Kaufslustigen mit dem Anfange verständigt, daß die diesfalligen Lici-tatlons-Bedingnisse täglich bey diesem Gerichte eingesehen bder in Abschrift ertheilt werden können. Vereintes Bezirks - Gericht Radmannsdorf am l6. Jänner i85i. Anmerkung. Bev der ersten und zweyten Feilbietungs. Tagsatzung ist kein Kauflustiger erschienen. ________«»^^» Z. 402. (2) Nr« 27^. Edict. Vom Bezirks - Gerichte ber k. k. Staatss Herrschaft Lack, wird dem Valentin Serniz und dessen unbekannten Erben hiemit kund ge« macht: Es habe wider ihn Simon Schinf, die Klage auf Verjährt- und Erlosckcnerkla« rung des auf dem, der Stadt ?ack, suk Haus, Nr. 27 dienenden Hanses, sammt Holzanthei-len in Lack, zu Gunsten desselben haftenden Conto, ääc». 19. Februar 1782, üilädulaw 1. September 1764, pr. 53 st. li kr. angebracht, und um richterl'che Hülfe gebeten. Dieß Bezirksgericht, welchem der Auf« enthalt des Valentin Gerniz und dessen Erben unbekannt ist, und da sie vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend seyn dürften, hat auf «hre Gefahr und Unkosten den Herrn Franz Zurchaleg in kack, zu ihren Curator aufgestellt, «nt welchem diese Rechtssache ord« nungsmaßlg ausgeführt und entschieden werden wlrd. Dessen Valentin Serniz und feine Erben mit dem Beisätze verständiget werden, daß sie allenfalls zu rechter Heit selbst erschemen, oder ihre Behelfe dem aufgestellten Curator an Handen zu geb n, oder sich selbst einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, überhaupt alle in diesem Gegenstande erforderlichen Schritte einzuleiten wissen mögen, als im widrlgen Falle sie sich die aus ihrer Versaumniß entspringenden nach» theiligen Folgen selbst zuzuschreiben haben werden. Bezirks « Gericht Staatsherrschaft Lack am 57. Februar 18Z1. - 3.597. (3) . ^ ^" - Elne Familie nimmt Madchen, d»e »n , allen möglichen weiblichen Handar» ' beiten Unterricht zu erhalten wünschen, ge« > gen billige Bedmgmsse in Kost und Wohnung. Nähere Auskunft ertheilt hierüber gegen , frankltte Bnefe, das h.esiae Zeitungs-Comptoir. . (Z. Amts-Blatt Nr. äS. d. l/z. April i2Zl.) 26/l Z. /425. (2) Nr. 299. Kundmachung. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die nachfolgenden, im hier-landigen Postbezirke aufgegebenen/ aber wegen unterlassener Franklrung nicht abgesendeten, oder — 21! Retour gekommene Briefe: Bann Georg Adelsberg Gospich — 3 Petto^ch Georg Lalbach Petrinia ^- 10 Bini Giovanni Gottschee Cremona — 14 Petritsch Mach. Klaaenfu« Wipbach i — g Bordom Anhr. Neustadtl Sondrw — 14 PocoroGlacint. Vlttach Buje — 6 Breiler Carl Klagcnfurt ^'gelburg— 12 Podlager Step. Adelsbcrg Laibach —4 Bruner Andr. Vtllach Vlanden — 23 Pucher Johann Villach Barmegg — 3 Capclli Giouan. Laibach MoMerolo — 14 Rupft Aloysia v. Laibach Mllano __ iH Conautz Ioh. Klagenfurt Gorz — 3 ^kcroitz Nicol. „ Uscheuk — 4 Fälbln Magd. Gottschee Ormenita — 14 ^Vchtubel Franz „ Wien — 14 FlejcherTheres. Laibach . Triest — 6 Vchusnig Gre- Kram- ! Florw Gioftffa! Prawald „ — 2 ^gor hurg St. Anna^ — 6 Wien ^ 14 ^eger v. Klagenfurt Eisenerz - 3 GotschllnHelen.'Klagenfurt Iudenburg — 4 Dicher Maria Laibach Villach — 4 , Grünwald Ioh. Tarms Wels — 14 Specht Anton Stösing — 14 HandlingerRo- Itikols- Stanislaus Vil'l'ach Carlstadt —! 10 ,. chus i Neustadtl bürg - 14' Stcidl Mlchael Klaaenfurt Bergamo -^ 23 Ieray Catcn äo ,, Lalbach - 4 Stroy Anton ^aibach Gratz — 8 Kamalar Thcr. Klagenfurt Tricst — 6 TallafauöMart. ^ Wien — 1^ Karllker Ioh. Gottschce Gorz - 6 Tetela Lorenz Klagcnfutt Kranichs- ! Kasmanhuber Klagen- Lamers- c^h ^! ^ > Dom. fürt torf —' ä Theater-Direc- i Kleseg Jacob Latbach Pöttand — ^ tion Laibach Brünn —^14 Koller Andreas „ Lahomzh ! — 4 TschinkclMath. „ Wolpo —14 Komatz Thomas Taruis Laibach — 6 ^ „ Neustadtl „ — 14 Koratschin Ioh. Neustadtl Trübau j— 14 UdermannVtar. Laibach Kronau °- 3 KoschmcrlMath. Laidach Brixen — >2Vatol Georg lKlagenfurt Grätz «_l ^ Lauka Snnon „ Zirknitz ^ — 2 VerdcrberPeter Lalback Obelpükstein —! 24 Maffcsoni Ant. Neustadtl Pavia — 23 WeberChristoph Vlttach Iudcndurg — 6 MargasettiMart. Laibach Feistritz — 2^Zenkouich , Tarois Fiumc !— 12 Neuthalerinn Klagen- t Zigliani Mode- S^ ^^,! ^ Maria fürt Kemelbach^— 12 sto ' Gottschee brogio —14 Orlik Antonio Laibach Trieft — 6 Zimmermann l Oroschen Val. Klagcnfurt Gratz — 8 Johann Laibach Maichan — 4 Papesch Maria Adelsberg Pianza — 6 dto. ^ranz Klagenfurt Selfnitz !- 3 Perz Mathias Neustadtl Villach °« 6 ZullatuD.^un. Udine — 6 Von der k. k. illpr. Ober-Post-Verwaltung. Laibach am 5. April i83i. ^ Mo.at 3 ^ÜH^Mittag Abends Früh Mittag ^rso'!o''^" Z.jL. Z.! L. ,Z.! L. K.>W K.jN ^.jW> 9 Uhr 3U^^nh^^-^»^l l 5 o 7. 27 I,ä 2? 1,3 l 27 27 — L -ii5 — loihettcr schon 1, hci c^ n 6 0 « 27 2 3 27 0,1 3 2.6 - 8 - .4 - " schön schön .hotter - ° b 0 I 9 2 5,, 2 40 2 ^.0 - 6 - .4 - 12 s heiter hetter . n er - 0 L 0 1«. 27 4,« 27 ä,° 27 4.Z - 7 -!'--" -hotter schon , ter " ° 11. 27 5.o 27 5,« 2? 5,o - 7 - ,4 - ,4 hetter hetter h tter ^ ^ « " 12 27 ^ü 2 H.4 -7 ^i.' - L - ,5j- ,3 schön schon^chon_____7I_^—^-—! ^erzeichlnH ver hier verstorbenen. Den 6. April 1851-Dem Hrn. Johann Nep. Klemens, bürgert. Buchbinder, seine Tochter Anna, alt 2 Jahr, am alten Markt, Nr. 15, am Schleimsiebcr. — Valentin Tusker , Schlossergeselle ans Preussisch - Schlesien, alt 26 Jahr, im Civil-Spital, Nr. 1, anderen-, aenschwmdfucht. ^, „. <- Den 7. Maria Illauer, verehelichte Instituts -Arme, alt 7^ Jahr, am alten Markt, Nr. 41, an der Lungcnsucht. — Dem Lorenz Rutsch'gai, Hausbesitzer, seine Tochter Maria, alt 3 Jahr, w der St. Peters-Vorstadt, Nr. 27, an der Abzehrung. — Dem Anton Koschnkk, Taglöhner, sein Sohn Aloys, all 6 Monat, bei St. Florian, Nr. 63, an Fraisen^ — Joseph Prek, ein blinder Instiiutsarmer, ist im Gradafchza - Bache gefunden , und gerichtlich beschaut worden. Den 8. Jungfrau Victoria Högcnwarth, alt 72 Jahr, in der St. Peters-Vorstadt, Nr. 88, ander Entkräftung. Den 11. Dem Hrn. Johann Kukh, burgerl. Wemhändler, seine Frau Ursula, alt 62 Jahr, in ' der Spital-Gasse, Nr. 273, an Nervenschwache. — Dem Franz Gatscher, Hausbesitzer, seine TochterMa-ria, alt 8 Monat, in der St. Petcrs - Vorstadt, Nr. 50, an Fraisen^__________________________^^. Cours vom 8. April I83l. Wntelpreis. 65raatsschuldvllsHrtibungen ;u5y.H. (,n EM.) 82 '3^6 "detto detto zu 4 v.H. Un CM,) 7« 5^5 veno ' detto ju 2 ij2 0. H. (in CM.) ä2 ^,„to detw zu 1 v. H. (ln CM,) i3 Vccioste O'^igalwn. . H°fkam.^ . v.H./? — mer< Obligat,on. V.Zwaigü^^^^v.H.s <^ — Darlehens ln Krani u- ^"a.^ v H ? '.2 70 ^2 nal. Obligat. 0cr Stande v.) ^H Z -Tyrol ^» ? Darl. mit Verlos, v. I. 182a für 10a ss. (inCM.) ^55 detw oetto v. I. 1821 für ino fi. (>n CM) i»3 ^2. Wiener Siaot-Banc. Odl.zu2,ij2v. H. (>" LM-) 4c"^2 (Acranal) (Domest.^ 0dl„ation«n dt« Stand« s , — — Nen.Steyermalk.Kärn- jU« V.H.! 32 "^ ten. Krain und Görz zu 1 2/ä vH.! 26 — CelUr.«Casse-Anweisui,gcn. Jährlicher Disconto ^3^4 pCl^ A«nk'Aclien pr. StV^ ^2 in Conv.Münze. In Gray am 9. April i83i: 6H. 9. 22. 19. 62. Die nächsten Ziehungen werden am 20. und 3o. Apnl l65i ln Gratz gehalten wer- . den. - ^ ^^^^^^_ ! ist eins reale übertragbare Schmttwaaren« ^ Handlungsgcrechtsame, die in jcder Hinsicht den Wünschen eines Kauflustigen entsprechen wird, mit emem schönen currcnten Warer.ß lager gegen sehr b,l!lge und vorthnlhafte Bedingnisse zu uerkaufen. Um nähere Auskunft bcllebe man fich mit frankirten Zuschriften an den Herrn Dr. Murwayr in Grätz, zu wenden, oder allhicr auf dem alten Markt, Nr. i58, im zweiten Stocke sich zu erkundigen. Z. äZZ. (2) ' ^ ' O i n l a V n n g. Die ergebcnst Unterfertigte gibt sich hie-mit d»e Ehre einem hochoerchrten Publicum die Anzeige zu machen; daß vom i5. d. M. angefangen, nlcht nur Morgens, sondern auch zu jeder beliebigen Stunde des^Tages, flcts fnsche Gesund he its - Kräuter-Suppe, be» chr zu haben seyn wnd. Da sie sich schmeichelt, durch schnelles und promote Bedienung, so wie auch möglichsi billige Preise, sich emes zahlreichen Besuches erfreuen , zu Dütfen, empfiehlt sie sich auch zugleich^ ' 'nnt immer frlschcm, ßesundlw und ^gutern Blcre, so wie auch mtt mehreren ^'-'^n ächter guter Weme, desglelcken mtt ^ ren Gattungen warmer und kalter bchens. Dorf Ech.schka am 6'^" genannt M ^aura> 266 Z. 43g. (0 lich mangelt, oder auf dem ein anderes Zeichen aufgedrückt ist, als dasjenige, zu dessen Anwendung der Inhaber der Fabrik auf die .im vorgehenden Absätze bestimmte Art die Be- rechtigung erhielt', ist demnach als nicht in einer inlandischen Zuckersiederey verfertigt zu achten, wenn gleich die beigebrachten Urkunden oder andere Beweismittel die Bestätigung dieses Umstandes enthalten sollten. — 4.) Die Anordnungen über d»e Bezeichnung des Naffinntzuckers in Hüten erstrecken sich auch auf diejenigen Zuckersiedercyen, welche den im Inlande gewonnenen Rohzucker verarbeiten. — Z.) Das zur Verarbeitung in einer Zuckersiederey inner des Zollverbandes aus dem Auslande bezogene Zuckermehl soll, the dessen freye Verwendung in der Fabrjk statt finden darf, unter amtlicher Aufsicht durch die Bestellten der Parthey mit einer hinreichenden Menge gemahlener thierischer Kohle dergestalt vermengt werden, daß eme andere Verwendung als zur Raffinirung dadurch gehindert wird. — 6.) Diese Vermengung kann entweder bei dem Hauptzoll -oder Legstattamte, über welches das Zuckermehl bezogen wird, in so fern sich hierzu die erforderliche Vorrichtung bei dem Amte befindet, oder in der Gcwcrbsstatte derZuckcrsiede-vey vorgenommen werden. — 7.) Zur ausgedehnteren Erleichterung der inländischen Zu-ckcrrafsinerien wird die Vorkehrung > getroffen werden, daß die Vermengung des zur Verarbeitung in Zuckersiedereyen bestimmten Rohzuckers mit thierischer Kohle in den Seehafen, in denen ein Hauptzoll- oder Hauptdreißigst-amt aufgestellt ist, unter Aufsicht dieses Amtes bey Gelegenheit der Umleerung aus den überseeischen Behältnissen in die zum Landtransporte bestimmten Sacke, Fässer oder Päcke vorgenommen werden könne. — 6.) Der Rohzucker, den cme Fabrik in untermengten Zustand bezieht, darf derselben mu'unter zollamtlichen Siegel ausgefolgt, und in der Fabrik nicht anders, als unter diesem Siegel oder in einem wohl verwahrten unter ämtliche Mitsperre gelegten Behaltnisse aufbewahrt werden. — 9.) Sobald der Unternehmer der Zuckersiederey den unvermengt in die Fabrik gebrachten Rohzucker aus dem gesiegelten, oder unter amtliche Sperre gelegten Behältnisse zu nehmen wünscht, ^ hat derselbe dieses dem Amte, das die Gefallsbehörde zur Vornahme dieser Amtshandlungen destnnmen wird, vorläufig schriftlich zu melden. Das Amt bestimmt/ Vurch wen der amtliche Verschluß zu öffnen? und m wessen Gegenwart die Men-gung mit thierischer Kohle zu vollziehen sey. Die diesfällige Amtshandlung ist stets mit aller Beschleunigung vorzunehmen, damit der (Z. Amts-Blatt Nr,/zZ. d. i/z. April i33i.) 267 regelmäßige Gang des Gewerbsbetnebes nicht gestört werde. Der Fabriksinhaber ist je. doch nicht berechtigt zu fordern, daß die Ge> fallsbeamten sich zum Behufe der Amtshandlung während der Nachtstunden in der Fabrik einfinden. — 10.) Zieht die Parthey es vor, den in der Fabrik unter Zottsiegel oder amtlichen Verschluß aufbewahrten Rohzucker ohne vorhergehende trockene MenZung mit thierischer Kohle unmittelbar zum Versieben zu verwenden, so ist ihr dieses gegen dem zu gestatten, daß die hierzu abzusendenden Beamten der Ucbertragung des Rohzuckers . Iumus i85i,, in den Zu« ckerraffinericn vorgefundenen Zuckermehle wird nach den obigen Bestimmungen verfahren, daher dasselbe entweder .unter amtlicher Aufsicht mit thierischer Kohle zu vermengen, oder unter ämtlichen Verschluß zu legen ist. — i5) Ueber den Zeitpunct? von welchen an die Mengung des Rohzuckers mit thierischer Kohle in den Seehafen vorgenommen werden kann, Mrd eine besondere Bekanntmachung erfolgen. « Welches hiemit allgemein kund gemacht nnrd. — Laibach am 2. April 18Z1. Joseph Camillo Freyherr v. Schmidburg, Gouverneur. Clemens Graf v. Brand is, k. k. Gubernialrath. Z. 427. (Z) Nr. 5724. Rundm achu n g. Einer Mittheilung der königl. ungarischen Statthalterey gemäß, ist dem Joseph Balka aus Poliacrz gebürtig, ein neuerlicher Termin von einem Jahre und einem Tage, vom 1. Jänner d. I. angefangen, zur Behebung sel-nev Erbschaft gesetzt worden, binnen welchem Termme er sich um selbe zu melden Hat. — Dieß wird mit Beziehung auf Line bereits unterm Zo. December 2826, Zahl 29045, erlassene Verlautbarung zur allgemeinen Kenntniß gebracht. — Laibach am i5. März 16Z1. Johann Nep. Freyherr v< Spiegelfeld, k. k. Gubernial- Secretär. Usmtliche V"erlautbaruttgett. Z. 436. (2) Nr. 1447. Concurs - Ausschreibung zur Wiedevbesetzung der erledigten Bezirks- Wundarztensielle zu Laibach. Bey dem Magistrate der f. k. Provinzial-Hauvtssadt Lülbach lst die zweyte Bezirks-Wundarztensselle durch den Tod des Anton Plrmann, in Erledigung gekommen. HurWtederbesetzung dieser Melle, welche mit emem Gehalte von jahrlichen ein Hundert fünfzig Gulden M. M. verbunden «st, wild hiemit 1?er Concurs Mlt Bestimmung des Termins bls letzten d. M. angeordnet, uno dieß mit der Ermnerung bekannt 0^"^ daß Jene, welche sich bewerben gedenken und s'ch p^u gee.gn^ 263 glauben, ihre dießfaüigen Gesuche binnen dem festgesetzten Termme, und zwar in dem Falle, wenn sie sich bereits in emer Anstellung befinden, durch ihre vorgesetzten Behörden bey dte-sem Magistrate emzure'chen, und mit densel« ben die legalen Document« über Vaterland, Religion, Stand, Alter, zurückgelegte Berufsstudien, und allenfalls bisher geleisteten Dlenfte, dann über Moralität, insbesondere über tne vollkommene Kenntniß der kramerl-schen Sprache beyzubringen haben. Sra-dt.-Magistrat Laibach qm i. April i63l. Z. 43o> (Z) Nr. 5i3^i236. D. Getre id - Verkauf. Am 26. April d. I., Vormittags um 8 Uhr, werden bei der Cameralherrschaft Vcldes 2^6 Metzen, 26 Maß Wcitzen, und 226 Im hiesigen Zeitungg. Comptoir ist fo eben gan^ in C. M. z Adelung,I.CH., neues vollständigesHand- Wöcierbuch der oeutschen Sprache zur nchtigen Betonung, Prosodie,, Rechtschreibung, Bie« ftung und Anlcttung nach cen besten deutschen Schriftstellern. Mit einem Anhange allcr üdli-chen Fremdwörter. >, legenheüen, an Aeltern, Lehrer. Wohlchätfr u. s. w. 12. Grätz, »LZo. droscht. 46 kr. Iacqüin, I. Freiherr v., die artesischen Hrunnen in und um Wien. Nebst geognostischei, Bemerkungen über dieselben, von Paul Pansch. Mit eme/lithographirren Tafel. gr. L. Wien, iL3i, broschr. 3o k>'. Prokesch, Ll., Ritter von Osten, Reise ins heilige Lano, im Jahre »829. ä. Wien, il53l, hroscht. 45 kr. , Püchler, Benedict, Freyherr v., Krö- nungs »Almanach ^ur Erinnerung an^bas^Kvonungs' Jahr ,L3a. 3. Wien, i65i, gebd. 2 fi. Raffelsperger, S., Itinerär, oder Ver- ^ zeichniß aller Postroulen in den k. k. osterr..Viaa' ten. Ein Wegwnser für Jedermann. Ü. Wien, »L5i/ droscht. » st. «. ___ Poststraßenbuch, oder Wegweiser du^ch Europ«/ mit besonderer Berücksichtigung auf Metzen, 3 Maß Gemischet, im Wege der oft fentlichm Versteigerung gegen gleich bare Bezahlung verkauft werden. — Wozu die Kaufs-- -mteressentm eingeladen werden. —> Von der k. k. vereinten illyrifchcn Camera! - Gefallen-Verwaltung. — Lcnbach am 3^. März iLZil. - Z. ^29. (3) Nr. /^765^^51. D. Getreid - Verkauf. Bei dem Vcrwaltungsamte der Staatsherrschaft Sittich, werden am 26. April d. I5, Vormittags uvn 3 bis 12 Uhr, und nach Umständen auch Nachmittags, 212 22^32 Metzen Zmswcitzen, mittelst öffentlicher Versteigerung gegen gleich bare Bezahlung verkauft werden. Wozu hiemit die Einladung geschieht. Von der k. k. vereinten ülyr. Cameral-Gefallen-Verwaltung. — Laibach am Ic». März iLZi. z neu erschienLn, und um die bligefehten Preife >u haben: den öfterr. Kalserstaat. Ein HülMuch für jeden Reisenden. Postmeister, Postbeamten, Kauf-. ,»,w Geschäftsmann. Ü. Wien, »83», broscht. 2 fi. Schmidl, A., der Schneeberg in Unter-Oesterreich mir seinen Umgebungen von Wien bis Mariazell. ä. Wien, »U3l, gedd, » si. Zu ke. Schein, I. M., von der Grundbuchs- führung und den bei llebertragung oder Löschung, dinglicher Rech« zu beobachtenden gesetzlichen Vor« sichten, mir Bez',lg auf das neue bürgert. Gesetz« buch, die ergangenen höchsten Verordnungen und "" Grundbuchs «Patenle; ferner von den mit dem Grundbuch« verbundenen Nrbalial.Rechten. 5te v«»« mehrte Auflage, gr. ä. Gcätz, 1W0, bloschl. 1 ss. 45 kr. Sickingen, Fr., Schweickhardt Ritter v., Darstellung deS ElzherzogchmnS Oesterreich unter der Enns, durch umfassende Beschreibung aller Bur? gen, Schlüsser, Herrschaften, Städie, Markt«, Dürfer, Rotten ^c. Ecstec Band: Viertel unter dem Wiener Walde. gr. 3. Wien, zL3l, broschr. 3 st. ^. . Verzeichniß der /4.500 P-amien-Gewinnst- Lose, w«lche bei der großen Lotterie des k, l. prioil. Theaters an der Wien, in i5ao Prami?n zu 1000, boo, 3on, 100, 5c., 25, 2o, 10, 5, ^, 3, 2 u. l Stück sicher gewinnender rother Prämien.Lose, aus' schließend von den schwarzen velkäusiiHen Losen g<« wohnen werden. Wien, L kr. Zelena, S., allgemeines österreichisches, oder neuestes N^nec Kochbuch in jeder Hauöhal« tung branchbar, oder die Kochkunst für Herrschaft liche und bürgerliche Tafeln. Zweue, viel vermehr« te, verbesserte und mit französischen Speise-Bene'n, nungen versehene Ausiag«. 3. Wi«n, iL5», 2 ss> 26 tr/