»iimmer ii; P-ttu», den 11. I»»i mV. 1U. A,»hrß««5 Ptttliucr Zkitlmg. Erscheint jeden 1., lt. «nd Ll. des Monates. Prei» für Pettau mit Zustellung in» Hau«: vierteljährig fl. —M, halbjährig fl. 1.68, ganzjährig fl 3.30; mit Postversendung im Inland«: viertel- jährig fl. — S4, halbjährig fl. 1.88, ganzjährig fl 3.7V. SchristleitiOD ut verwalt»»,: v»chdr»ckerei Wilhelm Blanke, H-vptplay Nr. «, Pett»». Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht bi» längsten» 10., SV. und Letzten jeden Monate». Aufruf. Deutsche Männer und Frauen! Uralt ist der Kampf zwischen unS Deutschen und den Slaven in Österreich Seit zwölf Jahren wüthet er mit er-neuter und immer wachsender Heftigkeit. Wir hoben ihn nicht gesucht und nicht heraufbeschworen; der Slave ist rt, der ihn uns aufgedrungen hat, der uns von der altererbten Scholle, von Grund und Boden, von HauS und Hof verdrängen will. Sollen wir da» Vätererbe, sollen wir daS, was unsere Bor« fahren durch harte Arbeit im Schweiße ihres Angesichtes sich erworben haben, kampflos wieder aufgeben und den gierigen Slaven überlassen? Dürfen wir das thun? Nein I Nie und nimmermehr I Unauslöschliche Schmach würden wir dadurch auf unS laden, und der Fluch unserer Sinder würde unser Lohn sein. Wir müssen daS schützen, waS wir von unseren Bätern ererbt haben: deutsche Sprache und Sitte, unser deutsches Volksthum, unsere Häuser, unsere Huben; keine Scholle vom angestammten Boden dürfen wir preisgeben, wenn wir nicht ehrlos werden wollen. Das ist unsere Pflicht. Bisher haben wir sie nicht, zum mindesten nicht in dem Maße erfüllt, wie wir sie hätten er-füllen sollen. Darum haben wir auch keinen Erfolg erzielt, sondern nur Schaden gelitten; darum ist auch der Übermuth unserer Gegner schon ins Unermessene gestiegen und ihre Habgier zur Unersättlichkeit gediehen. Sollen wir das beweisen? Ist es nöthig? Wer weiß nicht, dass die deutschen Städte Eilli und Pettau gezwungen waren, die Ausscheidung aus den Bezirken anzustreben, um Recht und Ruhe sich zu wahren. Wem ist es nicht bekannt, das« die deutsche Stadt C i l l« einiger national windischen Schreier wegen, wenn sie slavisch gefragt wird, slavisch antworten mus« ? Wer weiß nicht, dass in Kärnten einige Hetzer sich abmühen, auch in dieses bisher von natio-nalen Reibereien verschonte Land Unfruden zu tragen? Wem ist 'S nicht bewusst, dass in R t a i n die Deutschen auS allen Stellungen verdrängt werden und dass heute sogar die be-deutende deutsche Minderheit in Laibach.und die einzige ?größere deutsche Sprachinsel G o t t s ch e e bereits arg ge-ährdet sind? Immer weiter dringt das Slaventhum vor: an den Wie die Rothschilds reich wurden. Mit dem Namen Rothschild verbindet sich jedesmal die Borstellung märchenhaften Reichthumes, der aber nicht ge-wöhnlicher ehrsamer Thätigkeit seinen Ursprung verdankt und der fortan bis zu einer nicht allzukrnen Grenze durch die freiwillige oder widerwärtige ZinSrobot Hunderttausender Per-. «n wachsen wird. Neuerlich bieten nach französischen Quellen ^ .°rale Blätter interessante historische Rückblicke über die Ent-ls; .jung dieses Monstre-ReichthumeS. Den Grund zu diesem Reichthume legte der Landgraf von Hesien-Eassel, welcher durch Napoleon l. Eurfürst wurde, dessen Nachfolger im Jahre 1866 von den Preußen vertrieben wurde. Als 1793 der französische Convent 300.000 Mann über den Rhein schickte, reiste der Landgraf mit einer Kiste voll Diamanten und einer anderen voll Gold (2 bis 4 Millionen Thaler) nach Frankfurt zu Mayer Amschel, einem Meine« Wucherer und Lumpenhändler, von dem er manch-« »seltene Stück gekauft hatte. Ihm übergab er seine Schätze ohne jede Empfangsbescheinigung zum Verwahren. Die Fran-osen plünderten Frankfurt und Amschel rein aus, die land-iräflichen Kisten ließen sie im hintersten Winkel des Kellers rnbeachtet. Als die Feinde weg waren, heulte der Alte, er ei zu Grunde gerichtet. Mitleidige gaben ihm Credit, den er ehr ausnützte; aber schon 1802 verfügte tr über große Summen; ohne Bedenken ließ er die landgräflichen Millionen arbeiten." Bon Napoleon« Gnaden Eurftirst geworden, kehrte er Herrscher von Hessen-Cassel zurück. Als er durch Frank-urt kam, stellte er sich bei Amschel ein und hörte folgende Schichte: Die Franzosen nahmen alles; ich leistete keinen ü Widerstand; so ließen sie Ihre Kisten, Hoheit, in der hinteren Ecke stehen. Neun Jahre habe ich mir erlaubt, Ihr Geld zu benützen; jetzt kann ich schon die ganze Summe mit fünf von Hundert jährlicher Zinsen zurückzahlen." Amschel war ein Denker, er hatte sich überlegt, wie er diesen Fürsten zu seinem Makler mache, der ihm die Kund-schaft aller deutschen Fürsten beschaffen könne und der Fürst weinte Freudenthränen, nannte ihn den ehrlichsten Mann unter der Sonne, ließ ihm sein Geld auf weitere zwanzig Jahre zu nur 2 vom Hundert. Welch' ein edler Wettstreit zwischen 2 und 5 Percent! Welche Ehrlichkeit, die ein anver-trautes Geld nicht stiehlt, aber zu gewagten Geschäften aus-nutzt! Und der Makler that seine Schuldigkeit. 1814 auf dem Wiener «Kongreß erzäblte der Eursürst überall von dem ehr-lichen Juden und verschaffte ihm die Kundschaft der europäischen Staaten, d. h. das Monopol aller zukünftigen Anleihen, ein ungeheueres Vermögen. Der alte Jude Amschel hinterließ fünf Söhne, die eine ^ünfherrschast des europäischen Geldmarktes einrichteten und sich in fünf .Hauptstädten nir^cließen: Anselm in Frankfurt, Salomon in Wien, Nathan in London, Karl in Neapel und Jakob oder JameS in Paris. Heute sind die Enkel am Ruder. Der Wiener Rothschild heißt Nathanael. Sein Benehmen nach oben ist bekannt. Der rücksichtsloseste von den älteren Rothschilds war Nathan in London, welchem leine Lebensbeschreibung nachsagt, dass ihm nie GewissenSbedenlen a»>,gestiegen seien. Er arbeitete vielfach mit dem Pariser Rothschild zusammen und war der Mann der großen Wagestücke. Er befand sich in Brüssel, als die erste Nachricht von der Schlacht bei Waterloo ankam. So- 2 Petlauer Zeitiinq v«m 11. Jani 1892. Nr. 17 Gymnasien zu Cilli und Marburg verschiebt sich fortwährend die Schülerzahl zugunsten der Slovenen. E« ist ein schwerer Kampf, den wir zu bestehen haben, umso schwerer deshalb, weil wir keine Hilfe zu erhoffen haben, wenn wir uns nicht selbst helfen. In der richtigen Erkenntnis dessen haben die Deutschen in der bedrohten Rordmart unsere« Reiche«, in Böhme» und Mähren. VolkSvereine gebildet, die Bollwerke gegen die immer höher anschwellende, immer ungestümer andrängende slavische Hochflut sein sollen. Richt besser al« die Lage der Brüder im Norden ist die unsere hier im Süden. A gilt hier wie dort denselben Kampf, den Kampf um den Bestand deS deutschen Sprachbodens, um den Bestand des deutschen BolkeS in der Ostmark. Bei Gott, genug schon haben wir preisgegeben und hoch an der Zeit ist eS, dass wir uns endlich auftaffen, die heiligste Pflicht gegen unser Volk erfüllen und die so oft und laut in Lied und Wort gepriesene und betheuerte Liebe zu unserem Volke durch die That erweisen. Die deutsche That muiS gethan werden; die Zeit de« leeren Singsangs und der hohlen Redensarten muss ein Ende nehmen. Bon dieser ErkeiintniS geleitet, von glühender Liebe zu unserem Volke und heißem Verlangen nach dessen Rettung durchdrungen haben national fühlende Männer den Anstoß zu dieser That gegeben, da sie den Verein „Südmark" ins Leben riefen. Dieser nichtpolitische Verein setzt sich nach seinen Satzungen die Aufgabe, „die deutschen StammrSgenossen wirtschaftlich zu unter st ü tz e n, die in den ge-mischtsprachigen Bezirken der Steiermark, KärntenS, KrainS und des Küstenlandes b e-reitS wohnen oder sich dort niederlassen.- Dieser Zweck soll vor allem erreeicht werden durch die Unterstützung der deutscheu Bauernschaft an der Sprachgrenze init Rath und That, um sich und ihr Eigen zu erhalten. Seit seiner am 24. November deS Jahres 1889 er-folgte» Gründung hat sich der Verein nach Maßgabe der ihm zur Verfügung gestellten Mittel bemüht, dieser seiner Aufgabe gerecht zu iverden und hat bereit« eine Reihe von Unter-ftützungen aller Art den bedrängten StammeSgenossen im fort warf er sich auf ei» Pferd, jagte mit verhängten Zügeln an'S Meer, miethete eine Fischerbarre zur Überfahrt und kam 24 Stunden vor dem Kourier an, der die ersten StaatSan-zeigen von dem großen Siege brachte. Diese 24 Stunden nutzte er aus, alle Rente» zu kaufen, auf die nur Hand zu legen war, sei» Gewinn betrug 35 Millionen! in demselben Geschäfte „machten" seine Brüder über 100 Millionen! Am Abende vor dem Waterloo-Tage stand die französische Rente .'»3 Franc», einige Tage später KV, endlich 81 Franc». Man kann daraus auf die Hunderte von Millionen schließen, welche durch da» bloße Steigen der französischen Rente allmählich den Rothschilds zugestoßen sind. Au» deu Völkern floß dies Geld bei ihnen zusammen. Al» die Rothschild» einmal soviele Millionen gewonnen hatten, strebte» sie nach der Alleinherrschaft. Die Mittel hier-zu erblickten sie mit großem Scharfsinne in den Eisenbahnen und in der Presse. Durch die Eisenbahnen konnten sie die ge-sammle industrielle Production beherrschen, durch die Presse gewannen sie die öffentlich« Meinung und die Parlamente. Al» die Eisenbahnen entstanden sind, war eS König Ludwig I. von Baier», welcher die Bedeutung derselben ahnte und die Ausführung nach einem einheitlichen Plane durch den staat anstrebte; er entsagte leider 1840 dem Throne, und dann kam eine Zeit mit kleinlichen Gesichtspunkten. Der un-glückliche Minister v. Psordten, der Abkömmling einer hollän-dischen Iudenfamilie Psordten, übertrug den Bau der Oft-bahne» einer Artiengesellschast. vom Frankfurter Rothschild patronisiert. Die Actie» wurden zu 87 den Bevorzugten über-lassen, am anderen Tage ständen sie 105. Die Betheiligungen waren damals in Baiern ähnlich, wie später in Österreich. Unterlande zukommen lassen können. Er hat in den zwei Jahren seines Bestandes den Be-trag von mehreren Tausend Gulden zur Kräftigung und Er-Haltung des DeutfchthumS in den Alpenländern beigesteuert. Außer dieser auf unmittelbare Geldunterstützung gerich-teten Thätigkeit will der Berein auch noch eine andere ent-falten: er fasste nämlich die Gründung bäuerlicher Vorschusskassen und eines Verbandes aller deutschen Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften deS VereinSgebieteS in« Auge. Diese beiden Gedanken aber konnte der Verein auS Mangel an Mitteln und Mitarbeitern bisher leider nicht ver-wirklichen. Deshalb auch, wegen der zu geringen Theilnahme, konnte der Berein beiweitem nicht überall helfend eingreifen, wo dies nothwendig nnd ersprießlich gewesen wäre, und schweren HerzenS mussten seine Leiter manchen Hilfesuchenden abweisen. Zum Zwecke der wirtschaftlichen Unterstützung unserer bedrängten StammeSgenossen in der südlichen Grenzmark ist unser Verein gedründet worden, die Sicherung des bedrohten Sprachgebietes, die Vertheidigung und den Schutz unseres nationalen Besitzes und Bestandes hat er auf seine Fahne geschrieben. Man sollte meinen, dass eS nicht nöthig wäre, darzuthun, wie nothwendig dieser Verein ist, wie segensreich er wirken kann, wenn ihn alle StammeSgenossen nach Kräften unterstützen, wie er geradezu ein Retter unseres Volkes werden muss. Und doch ist es nöthig, dies darzulegen; denn lau und gleichgiltig steht ihm die große Menge gegenüber. Die einen sind so selbstsüchtig und kurzsichtig, dass sie glauben, die Gefahr de« andern gehe sie nichts an. da sie ja in ihrem Besitze sicher seien. Andere wieder sind so gleichgiltig, dass sie sich weigern, für den Verein „Südinark" jährlich einen Gulden beizusteuern, während sie viel größere Summen für Vergnügungen aller Art aufzuwenden nicht das kleinste Bedenken tragen. Und noch andere haben wohl daS Bewusstsein im Herzen; aber eS fehlt ihnen der Muth zu dessen Bethätigung: sie fürchten, dass ihnen ein offene« Auftreten zugunsten des deutschen BolkeS in ihrer Stellung schaden oder ihre Kund-schaft beeinträchtigen könnte. Darum, weil soviele unter unS keine Liebe zum Volke und keinen ManneSmuth habe», darum sind wir so schwach, Hier baute Rothschild die FerdinandS-Nordbahn und besteuerte gleichsam Jahrzehnte hindurch durch unerhört hohe Kohlen-tarife die Hauptstadt Wien bi« zum heutigen Tage. Den «zrößten Theil de« Eisenbahnwesen« Österreichs beherrschte bis in die Gegenwart hinein Rothschild und damit auch viele Kvhlenwerke in Böhme» und Mähren, sowie die Eisenwerke in Steiermark und Kärnten. I» Frankreich war die öffentliche Meinung anfänglich für den Ban der Eisenbahnen durch den Staat. Aber nun griff die Rothschild'sche Corruption der Presse ein. Wo da« Gold der Rothschild« floß, beugte sich die Älbständigkeit der Gesinnung nach ihrem Gefallen. Damals hatte der gefeierte Nationalökonom M Chevalier mit glänzender Beredsamkeit ausgeführt, dass der Staat allein alle dem öffentlichen Nutzen dienenden großen Werke ausführen muß. Einige Jahre später ist er in die Redaction der „Debats" eingetreten: eS handelte sich um den Bau der französischen Nordbahn und, über alle seine früheren Ausführungen sich hinwegsetzend, bewies Chevalier, dass eS für den Staat unmöglich fei, dem öffentlichen Nutzen dienende große Werke auszuführen. Rothschild erhielt die Concession zum Baue der Nordbahn, und „Redacteur-Chevalier wurde mit Actien belohnt. Heute herrscht Roth-schild durch den Besitz der französisch?« Eisenbahnactien mit unumschränkter Macht in Frankreich und er läßt keine Monarchie und keine dauernden Zustände mehr auskommen. Thatsächlich ist er der finanzielle Beherrscher Frankreich«; die Minister sind nicht viel mehr als seine Kommis. Diesen Herrn Frankreich«, den Pariser Rotschild. Alfon« mit Namen, schildert der französisch« Schriftsteller August Chirac in einem Buche mit dem bezeichnenden Titel: l^es rois «r. 17. Pettaurr Zeitunft vom 11. Juni 1892. 3 darum steht es so schlimm mit unS. Sehen wir uns doch unsere Gegner an, wie sie alle diese Tugenden üben, wie sie stets unerschrocken, selbst trotzig ihr Volksthum herauskehren, wie sie zusammenhalten und mannhast für einander einstehen, einer für alle, alle für einen! Darum sind sie so stark, darum steht eS so gut mit ihnm. DaS ist tief iu bevagen und fordert zur eindringlichen Mahnung an alle säumigen StammeSgenossen auf. Wir rufen also allen zu: Erkmnet doch die dem Deutschthume an der Sprachgrenze drohende große Gefahr und erkennet damit zu-gleich die Wichtigkeit und Nothwendigfeit de« Vereine« „Süd-mark!" Tretet al« MUalieder und eifrige Mitarbeiter unserem Vereine bei und för-dertsein dem Wohle de« deutschen Volke« geweihte« Streben unablässig durch die Ge-winnung neuer Mitglieder, die Gründung neuer Ort«gr u ppeu. dieVeranstaltungvon Festlichkeiten zu seinen Gunsten, kurz auf allenurmöglicheWeife! Unser Bereu, muss groß werden und mus« alle umfassen, die vom deutschen Stamme sind und es mit dem deutschen Volke ehrlich meinen. Wir müssen alle treu und fest zusammenhalten) wir müssen alle ein warmfühlende« Herz und eine hilfebereite Hand für die bedrängten Brüder in der Grenzmark haben: wir müssen alle eifervoll mitarbeiten an« nationalen Werke: nur dann wird die „Südmark" erfolgreich wirken und ihren Zweck erfüllen können; nur dann werden wir unsere Wider-sacher überwinden und unser Wohlergehen begründen können. Darum auf! Richt gesäumt und alle herbei zur deutschen That! Kämpfen wir ge-m e i n s a m den heiligen Kampf um unseren angestammten Boden, auf das« wir ihn siegreich bestehen und un« nicht der schmachvolle Nachruf treffe, wir Deutsche in den südlichen Marken hätten unser Deutschthum den Slovenen preisgegeben! Die Leitung des Vereint» „Sitdmark" in Graz (Frauengasse 4): Dr. Juliu« Derfchatta, RechtSanwalt, Gemeinderath der Stadt Graz, Obmann. de la republique als rohen Emporkömmling, der die ge-wünschte Edelmannsart nicht zum Ausdrucke zu bringen vermag. Unter dem liberalen Julikönigthume des Orleans stieg die Macht der Rothschild'« an, höchsten. König Loui« Pbilipp theilte sich mit den Rothschild'S in die Rolle, da« Land durch die Börse auszuplündern. DaS Königthum ging in Folge dessen an der allgemeinen Verachtung zu Grunde. Unter Napoleon lll. feierte die Börse ihre schlimmsten Orgien. Alle Minister und Generäle suchten an der Börse sich zu bereichern. Die Curstreibereien haben alle große Vermögen ruinirt, Unheil angerichtet, nach allen Seiten hin geschadet, genützt »>ur den Rothschild'S. Während der Herrschaft der Commune wurde die Bank von Frankreich angegriffen, wurden alle Staat«-gebäude niedergebrannt — aber die Rothschild'schen Milliarden in der Lafittestraße blieben unberührt. Die Aufstände 1848, wie 1870/71, Königthum. Republik. Kaiserreich. Krieg oder Frieden — jeder Zustand Frankreichs führte den Rothschild'S neue Millionen zu. Und merkwürdig: wie ihr Einfluß in Frankreich ist, ist er auch in vielen anderen S»aaten. Als ganz Ungarn im Jahre 1883 durch den Prozeß in TiSza-ESzlar auf« tiefste erregt war. richtete der Pariser Rothschild an den ungarischen Finanzminister ein Telegramm mit der Aufforderung, nach jkräften auf die Regierung einzuwirken, damit der Prozeß niedergeschlagen werde; der Schluß heißt: „Wenn die Re° gierung meiner Aufforderung nicht entspricht, werde ich alles daransetzen, den Credit Ungarns zu ruinieren." Da« ist ein einfacher Erpressung«versuch. Leider lassen sich manche Staatsmänner Europas diese Herrscher-Rolle der Rothschild's bis zur Stunde gefallen. Es wird aber, so Gott will, nicht immer so bleiben. Dr. Paul Hofmaun von Wellenhos, Realschulprofessor, Re,ch«rach»abgkc'rdnetkr. Gemeinderath der Stadt Graz, t. Obmamistellvertreter. Heinrich Wastia», Hausbesitzer, Gemeinderath der Stadt Graz. L. Obmannstellvertreter. Dr. Ferdinaud Khull, k. k. Gyinnasialprofessor in Graz, Schriftführer. Johann Janotta, Buchdruckereibesitzer, HondelSkammerrath in Graz. 1. Zahlmeister. Fra«z Hilariu« «scher, Generaldirector in Graz, 2. Zahlmeister. Ausschüsse: Josef Ackert, städtischer Oberingenieur in Graz. Joses Baldauf, Fabrikdirecior in Graz. Dr. Josef JulinS Binder, l. k. Realschulproseffor in Laibach. Dr. Arthur Kautschitsch, RcchtSanwalt in Lichtenwald. Dr. Gustav Kokoschinegg, RechtSanwalt, ReichSrathSabgeordneter in Graz. Allexander Koller, Sbagenbau«, 2. Bürgermeisterstellvertreter der Stadt Graz. Dr. Joses Neckermann, kais Rath. Bürgermeister und LandtagSabgeordneter in Eilli. Egon Freiherr von Pistor, Gutsbesitzer und Bürgermeister zu St. Egidi. JulinS Raknsch, Kaufmann und Gemeinderath in Cilli. Simon Rieger, Betriebsdirektor zu Reumarktl in Oberkrain. Hermann Ronicke, Metallwaarenerzeuger in Graz. Hans Saufen«, Fabrikbeamter in Graz. Ersatzmänner: Han« Brandstetter, k. k. Gewerbeschulprofessor und akademischer Bildhauer in Graz. Enterich Miller von HauenselS, Hütteningenieur in Graz. Karl Rierhau«, Bewerte in Mürzzuschlag, Johann Selbocher, Kaufmann und Gemeinderath in Graz. Pettauer Nachrichten. sEkmei«dtrath»>ltzllna.) Mittwoch den 1. Juni war eine ordentliche und öffentliche Gemeindcrathssitzung. Erschienen waren nur 12 Gemeinderäthe. Die Sitzung wurde nach 4 Uhr Nachmittag vom Herrn Bürgermeister E. Eckl eröffnet. Nach Verlesung und Genehmign»« de« letzten Sitzungsprotokolles wurde zur Tagesordnung geschritten. P. 1. Verfügung wegen Herstellung der VerpflegSmagazinsmauer auf Grund de« letzten Commissionsprotokolles. Über Antrag de« Herrn S. Hutter wurde in Abänderung de« Commisskns.Protokolle« beschlossen, dem Militärärar für jeden Quadratmeter der der Stadt-gemeinde abzutötende» Grundfläche 1 fl. anzubieten und die Herstellung der neuen Berpflegsmagazinsmauer demselben zu überlassen. P. 2. Brünn. IV österr. Bundeöschießen. Ansuchen um eine Ehrengabe und Einsendung an den F«stau«schuss. terr Kasimir bea»tragte für die 3. Section „Übergang zur ageSordnung." Der SectionSantrag wurde angenommen. P. 3. Protest des Josef Kmetiö gegen die Gasselabsperrung in der oberen Draugasse. Herr Dr. Sixtus Ritter von Fichtenau beantragte für die 1. Sektion, diesen Protest dem LaudeSau«-schlisse zur weiteren Verfügung unter Beigabe einer Kovie der Grundkatastralmappe vorzulegen und eine der reainbulierten Katastermappen, sowie die Daten dieser beiden Kataster über den öffentlichen Charakter des fraglichen Gäßchen« anzuschließen, um den Beweis zu liefern, dass diese Grundstücke schon seit *_Pettauer Zeitung vo» jeher ein öffentliches Gut gebildet haben, daher die Benützung derselben durch die Stadtbewohner nicht auf einem privatrecht-lichen Titel beruhte, sondern lediglich ein Ausfluß der Öffentlichkeit des fragliche» GäßchenS war. P. 4. Ansuchen des A. Knirsch um Verleihung deS Stadttheater« für die Winterszeit 1892/3 (November. Dezember 1892, Jänner 1893) laut Eoncur« Ausschreibung mit der Bitte um 400 fl. Subvention. Herr I. Behrb alk beantragte fttr die 1. Sektion, das Offert anzunehmen und Herrn Knirsch auch die freie Beheizung de« Theaters, sowie die Zuführung eine« etwaige» Überschüsse« der Logkiilicitation zu bewillige». Angenommen. P. 6. Schlachthaus-bau Bekanntgabe der bisherigen Erhebungen u. der weiters nöthigen Verfügungen. Da nach dem Berichte deS Herrn G. Murschetz der freie März'sche Grund zu klein ist. wird nach einer leb-haften Ausandersetzung, an der sich die Herren Dr. SixtuS Ritter v. Fichte »au, Josef Fürst, Simon Hutter, Josef Kasimir und Adolf Selliiischegg betheiligt hatten, be-schloffen, die 1. und 2. Section, sowie das Stadtamt mit den weiteren Erliebungen zu betrauen P. 6. Mittheilung über die Armenrathsverfügungen. Herr Bürgermeister E. Eckl verla« das ArmenrathssitzungSprotokoll. Dasselbe wurde ge-nehmigt und sodann die Sitzung geschlossen, (prrsonalnachrichtk») Herr Bezirksrichter Karl Ritter von Strahl wurde zum La»deSgericht«rathe «n Laibach ernannt, — Herr Post-Assistent Hermann Schlosser wurde zu»i Post Offizial ernannt. — Herr Bezirkshauptmann Fr. Marek in Marburg wurde zum RechnungSdirector der Grazer Statthalterei ernannt. — Herr Ingenieur Gustav B e z d e k wurde zur Bezirkshauptmannschaft Ran» übersetzt. An seine Stelle wurde Herr Baupraktikant Franz Fröhlich von Graz nach Pettau übersetzt. (Sriirkglehrerlonfereiy.) Am 1. Juni wurde von 3 bis 12 Uhr die Lehrerconferenz des Schulbezirke« Stadt Pettau unter dem Vorsitze des BezirkSschulinfpector« Han« Tschanet abgehalten. Nachdem der Vorsitzende erklärt hatte, das« der Zustand der beiden Volksschulen der Stadt ein befriedigender sei und nach Mittheilung einiger wichtigen Erlässe und nach Vornahme der vorgeschriebenen Wahlen der Schriftführer, des ständigen Ausschusses und der BibliothekScommiffion und nach-dem al« Delegirter des Schulbezirke« bei der Heuer im Sep-tember anberaumten LandeSlehrerconferenz der Oberlehrer Fr. Löfchnigg bestimmt worden war. wurden folgende Vorträge gehalten: 1. Der heimatkundliche Unterricht in der Volksschule. Vortrag von Frl. Marie v. Strobach. 2. Über die Steil-schrift. Vortrag vom Oberlehrer Herrn Fr. Löschn!gg. 3. Der Sprachunterricht und unsere Sprachbücher. Vortrag vom Hrn. Franz S u her. 4. Die Erziehung zum freien Willen. Vortrag vom Herrn I. Lackner. 6. Wie sind die Realien zu be-handeln, damit dieselben auch den Sprachunterricht unterstützen. Vortrag des Herrn Bezirks,chulinspectorS HanS Tschanet. An diese Vorträge schlössen sich Besprechungen darüber. A» der Versammlung nahmen theil sämmtliche Lehrkräfte der beiden Volksschulen und die beiden Kindergärtnerinnen. (Fr-hnleichnamsfeier.) Ans Dörfern ist eS hin und wieder üblich, den FrohnleichnamStag mit Beginn de« Tage« bi« gegen Abend durch Pöllerschüsse zu feiern. In Städten nirgend«. — Auffällig für jeden ist e«. das« diese dörfliche Sitte noch in der lande«sürstlichen Kammerstadt Pettau üblich ist, die weder zur Förderung christlicher Tugenden, noch zur An-nehmlichkeit der Feier beiträgt. Der für das Pulver und sonst noch verwendet werdende Geldbetrag könnte am Frohn-leichnaniStage den Stadtarmen, alten gebrechlichen Leuten, zur Unterstützung ihre« ohnehin genug getrübten Lebens erfolgt werden. Da« wäre eine schönere und edlere Feier und — Gott ge-fälliger, al« die« bäuerlich« Geschieße und Gepumper. Wie un« mitgetheilt wird, wurde Herr Ingenieur Franz Florian, der sich bei der Murregu-lierung besten« bewährt hat, zur Leitung der Schutzbauten am Draufluße von Marburg nach Polstrau bestimmt und au« diesem Grunde von Leibnitz nach Marburg übersetzt. Demselben wurde der nach Pettau übersetzte Baupraktikant Herr Franz Fröhlich untergeordnet. Letzterem Herrn wurde gleichzeitig die Stromaussicht von Marburg bi« Polstrau übertragen. ' (3«!>irifr«ng des k. ii. k. 4 pionnier Felö Sataillons.) Mittwoch den 8. Juni ist mit dem Äbendpostzuge Herr Oberst Wilhelm Brinner, Kommandant de« k. u. k. Pionnier-Regimentes, aus Klosterneuburg hier eingetroffen und hat im Hotel Osterberger Absteigequartier genommen. Herr Oberst Brinner wurde am Bahnhöfe vom gesammten OfficieiSkorpS empfangen und hat Donnerstag den 9. Juni sämmtliche drei Kasernen visitirt. Gestern »vohnte Herr Oberst Brinner den Übungen des 4. Pionnier-Bataillons, sowie der zwei Genie-Reservecompagnien bei. Für heute ist ferneren angesagt. — Zu Ehren der Anwesenheit seine« Ehrenmitgliedes veranstaltete der Verschönerung«- und FremdenverkehrSverei» Donnerstag Abend im Eafö Osterberger ein Eoncert. Die geplante Serenade musste wegen verspäteten Eintreffens des Herrn PH. Emerschitz entfallen. Herr Oberst Brinner reist heute Abends wieder nach Klosterneuburg ab. Vermischte Nachrichten. (vom Cillier Schworgrrichte.) Für die vierte dies-jährige Schwurgerichtsperiode bei dem Kreisgerichte in Cilli wurden als Vorsitzender des Geschworenengerichtes der Kreis-gerichtSpräsid?»t Dr. Adalbert Gertscher und als dessen Stell-Vertreter die LandeSgerichtsräthe Lorenz Rattek, Franz Lulek und Josef Reitter berufen. (Die Sillard ist kein pfitndong« Objekt.) Eine inte-reffante Entscheidung fällte dieser Tage der oberste Gerichtshof, welche über RecurS eines Prager Restaurateur« entschied, das« da« Billard sammt Zugehör: Kugeln. Ständer, Queue«. Schreibtasel u f. w, im Sinne de« Gesetzes vom 10. Juni 1887 unter jene Objecte zu rechnen ist, welche al« zur Erwerbsführung nothwendig, von der Execution ausgenommen sind. „ Zentimeter vernarbt war. (Von der diiibatyn.) Während der letzten Tagung des StaatSeisenbahnracheS forderte der Brncker ReichsrathSAbge-ordnete Dr. .Heilsberg von der Regierung, auf eine aiiSrei-chende Verbindung zwischen Pettau und Graz nachdrücklichst bei der Südbahnverwaltung einzuwirken. IVentsche tvachl i« Cilli.) Als Herausgeber und ver-antwortlicher Schriftleiter zeichnet seit 19. Mai Herr I. G. Müller. (Die Zonenzeit in Ungarn.) Vom 1. Juni an begann in ganz Ungarn im Verkehre die Zonenzeit, die gegen die bis-herige Budapester Zeit um 16 Minuten zurück ist. (Jur Ueblausbekämpfong in Ungarn.) In dem vom ungarischen Abgeordnetenhaus angenommenen Staatsbudget pro 1893 sind für ..ReblauSbekämpfung" fl. 186.000 norge* sehen. In Österreich sind für diesen Ziveck bekanntlich mir fl. 42.000 eingestellt, obwohl die Nothlage im Weinbau die gleiche, wenn nicht eine größere, wie in Ungarn ist. 6 Pettauer Zeit««« turn 11. Au»i 1892. Nr. 17 (Wnsfr Sparkassawcsr».) Unsere Sparkassen in Österreich verdanken ihr Entstehen einem guten Gedanken des Pfarrers an der Kirche zu St. Leopold in Wien, Johann Baptist Weber, welcher im Jahre 1819 die Anregung zur Errichtung einer Sparkasse in Wien, der Ersten österreichischen Sparkasse, gegeben hat. Tie Verbreitung der Sparkassen in den österreichischen Ländern wurhe mit Hilfe des damalige» Kanzler» und Ministers des Innern Grafen Sarau möglich. Die Spar-fassen haben viel Gutes und Segensreiches geschaffen, indem sie de» Trieb zum Sparen weckten und arbeitsamen fleißigen Leuten (Vfclegenheit gaben, das Erworbene nutzbringend auzu-lege». Aus den erzielten Gewinnen der Sparkassen aber wurden humanitäre und gemeinnützige Zwecke gefördert nnd sind von den österreichischen Sparkassen insgesammt mehr als 41 Millionen Gulden zu diesem Zwecke gewidmet worden. Seit ihrem Bestehe» bis zum Jahre 188V habe» vertheilt an Spenden die Sparkasse» in: Niederösterreich........7.2 t 7.6 47 Oberösterreich......... 2.882.817 Salzburg........... 841.216 Steiermark..........4,413.177 Kärnten...........1.111.280 Krai»............ 689.81« Küstenland....................118.669 Tirol und Vorarlberg............935.884 Böhmen...........16,812.615 Mähren...........4.161.852 Schlesien......................965.751 Galizien......................727.933 Bukowina ....................153.345 Zusammen . 41,03i 502 (3ur 3nbrlfrirr des dänische» fionigepaarra.) Die goldene Hochzeit deS dänischen Königspaares ist in Kopenhagen mit großer Pracht gefeiert worden und hat sich zu einem wirklichen Volksfeste gestaltet, an dem hoch nnd niedrig, juna und alt theilnahmen. (AilbkrMlung.) In den Sassen der diesseitigen Reichs-l)älite, die vom Finanzministerium zur Zählung aufgefordert worden waren, wurden 11,230.000 fl. in Silber-Courant-Münzen vorgefunden. In Steiermark wurden nur 23.091 Gulden Silbergeld constatirt, und zwar: 280 Gulden in Biertelguldenstücken. 20.615 Guldenstücke und 2196 Gulden in Zweignldenstucke« (tsklasse einzureihen und einem eigenen Ortsschulrathe zu unterstellen (€tnr fUrinigkrif.) Bei seinem Abschiedsbesuche, den ein von der Universität abgehender Student einem seiner Professoren machte, sagte er zu diesem unter anderen Eom-plimeiiten: „Ihnen verdanke ich alle«, was ich weiß." — ..Ach!" erwiederte der Professor ebenfalls höflichst. ..erwähnen Sie doch nicht eine solche Kleinigkeit." iafseegroßhändler Th'odor Wille mit Hinterlass,»ig des riesige» Vermögens von ungefähr 70 Millionen Mark, von denen dem hamburgischen Staate sieben Millionen als Erb-schastssteiier zufalle». Dieselbe wird nämlich in diesem Falle, da alle Erben außerhalb des hamburgischen Staatsgebietes wohnen und nicht in gerader Linie mit dem Erblasser ver-wandt sind, mit 10 v. H. zu berechnen sein. Infolge dieser außerordentlichen Einnahme braucht der Staat eine in AuS-sicht genommene 20percentige Erhöhung der Einkommensteuer nicht einzuführen. ODrr Schuhrngrl.) Aus Münzkirchen wird geschrieben: „In unserer Schule wird ein herrliches Exemplar einer Kreuz-otter aufbewahrt Ein Schulknaoe, einer, der einmal gar nichts fürchtet, findet sie zusammengerollt bei einem Steine, packt sie beim Schivanz und läuft im Triumph nach Hause. Zu Hause steckt er sie zwischen die Fenster — heimlich, denn die Eltern dürfen nichts wissen, das« er schon wieder so ein „Viehzeug" daherbringt. In der Früh saßt er sie wieder, bringt sie in ein Glas — da hat's umg'haust," wie er sagt — und schenkt sie seinem Lehrer. Der fragt ihn ganz entsetzt: „Die hast Du gefangen?" — „Ja." — „Mit der Hand?" — „Ja." — „Hat r Dich gebissen?" — „Rein," erwiderte er ganz ruhig. — „Kind, danke Deinem Schutzengel! Ein Biß und Du wärest verloren gewesen." «Warnung für Gr«»»befitzrr.) «ein Grundbesitzer, ehe er sich eine landnnrihschaftliche Maschine oder Beräth bestellt, versäume tt, sich den neuesten Eatalog der bei un« besteingeführten Firma Ig Heller, 2/2 Praterstraße Rr 78 kommen zu lassen. Wie wir au« dem uns zugegangenen neuen «atalog dieser Firma ersehen, hat dieselbe abermals eine Anzahl von Novitäten in Bertrieb gesetzt, die s2r jeden Grundbesitzer sicherlich von größtem Interesse sein müssten: so unter anderem Dreschmaschinen nach neuen Modellen. Futter-s ch n e i d m a s ch i n en in bisher unerreichter Ausführung. ganz neu« artige patentirte Pressen für Obst> und Traubenwein, kleinster Gattung sowohl, als auch für die größten Producenten, da wir in dem Cataloge Pressen im Preise von fl. 80.— bi« fl. -«500.— per Stück verzeichnet finde», die Firma Jg. Heller in Wien ist die einzige in öfter-reich, welche derartige Pressen zum Verkauf bringt; — was wir noch fanz besonder« hervorheben müssen, sind die neuartigen Heller schen >!ehIMahl-M ühlen mit Steinen, die mit Mehldeutel-apparat unb GriessiebvorrichtungfürHauSbetrieb sowohl, al« auch für große Mahlereien, nicht zu verwechseln mit den von andern Seiten ausgebotenen, unvollständigen Mühlen — und erscheint hiedurch einem vielfach beklagten Mangel an Maschinen diesen Genre« speciell in Hinsicht auf kleinere und mittlere Grundbesitzer endgiltig abgeholfen. Die Finna Jg. Heller Wien L/S Praterstraße Rr. 78 hat die Preise aller Maschinen bedeutend ermäßig« für jene Käufer, welche bei derselben direct bestetlen; die an obige Firma gerich-teteu Briefe werden von derselben in der nämlichen Sprache beantwortet und ausführliche deutsch flovenifche «ataloge auf icdwedeS Verlangen sofort gratis und portofrei zugesendet. Line uiöblirte Wohnung bestehend aus 3 Zimmern und Küche, in der Nähe der Stadt, wird bis 1. Juli zu miethen gesucht. Anzufragen in der Buchhandlung Blanke. r Bei Josef Topitschnigg. Kunst- und Handelsgärtnerei in Pettau, Kanischavorstadt, sind täglich frische Erdäpfel 1892er Fechsung zu haben. Achtungsvoll Obiger. Rr. 17 Pettauer Zeitung Dtro 11. J«m 1892. 7 Das verlassene Gasthaus von X A. Green. Ich hörte kaum auf ihn. „Ist kein Stück der Kleidung oder des Schmucks erhalten, wodurch wir hoffen dürften, ihre Identität festzustellen?" fragte ich angstvoll, denn ich las in Herrn TamworthS ge° spannten Blicken die Bestätigung meiner eigenen Zweifel uud Befürchtungen. „Hier den Trauring habe ich gefunden", lautete die Antwort; „er saß wohl damals zu fest, um ihn abzuziehen". Der Doctor hielt mir den einfachen goldenen Reif hin. Ich griff hastig danach und schon im nächsten Augenblick lag ich oewusStlos zu den Füßen der Herren am Boden. Auf der inneren Fläche oeS Ringes hatte ich die In-schrift gelesen: E. U. für H. D. den 27. Januar 1775. BienrS Capitel. Fragen und Antworten. Als ich wieder zur Besinnung kam, war mein erster Gedanke, welche« Glück eS sei, dass ich sowohl die Ereignisse jenes 28. Januar vor sechzehn Jahren als auch den Argwohn, der mich während der verhängnisvollen Nacht geqlmlt, zu Papier gebracht hatte. Der Besitz dieses Schriftstückes setzte mich in den Stand, ieden Verdacht, der sich etwa erheben follte, zu entkräften. Mir fiel eine schwere Last voin Herzen und ich vermochte hinfort während jener ganzen Unglückszeit soviel Würde und Fassung zu bewahren, dass die beiden Herren sichtlich davon überrascht wurden. Sobald ich die nötige Kraft gesammelt hatte, verließen wir das entsetzliche Zimmer mit seinem GrabeShauch. „Sie scheinen mir über daS Vorgefallene weit mehr entrüstet als erstaunt," war Herrn TamworthS erste Bemer-kung, als wir die lichteren Räume betraten und wieder freier aufathmeten. „DaS kommt wohl daher," erwiderte ich. „weil durch diese Entdeckung ein Geheimnis, das mich jahrelang beun-ruhigt hat. seiner Aufklärung entgegengeht. Ich wusste, eS war etwas auf meinem Grund und Boden zurückgelassen worden. doch hatte ich keine Ahnung, ob eS ein Gegenstand de« Schreckens sei oder vielleicht kostbare Schätze. Am aller-wenigste» vernintete ich freilich, dass der Versteck sich inner-halb der Wände meines HauseS befinden könne, da ich alle Räume, alle Ecken und Winkel desselben so genau zu kennen glaubte, wie meine Gartenwege." »Sie sprechen in Rätseln", nahm hi. Aenyv" daS Wort „Ahnten Sie denn, dass hier etwas verborge» sei?" „Ja, irgendwo auf dem Grundstücke, nur nicht im Hause, wo sich meiner Meinung nach unmöglich ein Platz dazu vorfinden konnte." „So wußten Sie, dass ein Movd verübt worden war?" „Nein, ich wusste nichts," entgegnete ich mit einer Ruhr, die mich selbst Wunder nahm, denn tausend Erin-»erungen stürmten auf mich ein und was lag alles in der Zukunft vor mir —- „selbst jetzt, nach unserer heutigen Entdeckung, vermag ich mir noch nicht zu erklären, was damals vor sechzehn Jahren in meinem Hause vorgegangen sein kann." Mit lvenigen hastigen Worten berichtete ich nun von dem geheimnisvollen Ehepaar. daS am 27. Januar 1775 das getäfelte Zimmer bewohnt hatte. Die Herren hörten mir zu. als ob ich ein Mährchen erzählte. Ich konnte recht wohl bemerken, wie Dr Kenyon seine nur allzu natürlichen Zweifel hinter einer teilnahmsvollen Miene zu verbergen strebte. Doppelt froh lvar ich daher. dass ich damals der Regung gefolgt war, die mich trieb, niederzuschreiben, was mir einen so tiefen Eindruck hinter-laffen hatte. „Sie glauben, dies alles sei nur ein Spiel meiner Einbildung," sagte ich ruhig, al« die Erzählung zu Ende war und meine Zuhörer schwiegen. „Bewahre," versicherte der Doctor rasch- „aber die einzelnen Thatsachen, die Sie mittheilen, sind so fragwürdiger Natur und die Schlüsse, welche Sie au« denselben herleiten, so schwerwiegend, dass ich schon um Ihretwillen wünschte. Sie hätten die UrquhartS früher einmal erwähnt, mitfammt dem Zweifel und Argwohn, der damals in Ihnen aufgestiegen war. Das« wir erst jetzt etwas davon erfahren, 'in dem Augenblicke einer Entdeckung, die auf ein verübte« Verbrechen hinzudeuten scheint, ist ein recht mißlicher Umstand. — Sie sehen, ich spreche mich ganz offen aus. Frau Truax." „Ich theile vollkommen Ihre Anficht. Herr Doctor." entgegnete ich; „zum Glücke bin ich aber in der Lage. Ihnen geben zu können, was Sie verlangen." Ohne auf die erstaun-ten Blicke der Herren zu achten, klingelte ich nach einer Dienerin und befahl ihr. aus einer gewissen Schublade meines Schreibpults ein zusammengefaltetes Schriftstück zu holen, welches ich dort venvahrte. „Hier," rief ich, al« ich daS Dokument in Händen hielt, „lesen Sie dies, um sich zu überzeugen, mit ivelchen Empfindungen ich an jenem Tage die Urquhart« mein HauS verlassen sah." Dabei übergab ich ihnen meine damaligen Aufzeichnun-gen. Während sie den Bericht lasen, gingen mir die seltsamsten Fragen durch de» Kopf: Wenn eS die Leiche von Honora Urquhart war, die wir soeben in meinem Hanse aufgesunden hatten — und die Inschrift deS Ringes gestattete kaum noch einen Zweifel darüber — wer war dann die Frau, welche sich bei der Abreise deS verruchten Paares für die Unglückliche ausgab? — Ich stand damals dicht neben ihnen, sah die Dame mit eigenen Augen und hielt sie für dieselbe, die am Abend zu-vor an meinem Tische gespeist hatte. Freilich konnte ich nur ihre Gestalt und ihre» Anzug betrachten, ihr Gesicht war tief verschleiert; auch ihre Stimme hörte ich nur. als sie über einen kleinen Vorfall kurz uud ivie mir schien, etwas verlegen auflachte. Aber Hetty hatte sie gesehen und Geld von ihr erhalten. Täuschen konnte sich Hetty schwerlich — hatte sie sich vielleicht bestechen lassen? Ich mochte ihr das nicht zu-traue«. Wie aber sollte ich mir die Sache erklären und wo war jene andere Frau hergekommen, die Honora Urquhart von ihrer Stelle verdrängt hatte? Ich dachte zuerst au das niedere Fenster, zu ivelchen man mit Leichtigkeit hinaus und hereinsteige» konnte; dann ging mir aber bei der Erinnerung an die große Kiste ein plötzliches Licht auf. „Großer Gott," rief ich und fühlte, wie mir vor Ent-setzen da« Haar zu Berge stieg, „ist es denkbar, dass er sie darin initqebracht hat? War sie die Zeit über in der Kiste und kann eS der abgekartete Plan eines elenden Liebespaares gewesen sein, um die unglückliche Frau anS dem Wege zu schaffen? Haben sie das teuflische Verbrechen begangen, weil ihr Crser der Erfüllung ihrer Wünsche hinderlich war? — E« schien mir unfasSlich. Ich konnte nicht glauben, dass menschliche Geschöpfe erbarmiingsloS und verworfen genug seien, um eine solche Unthat zu ersinnen und zu Ende zu führe». Nei». die furchtbare Entdeckung, die wir gemacht hattkli. musste sich auf andere Weise erklären laffen. Schon daS Datuni des Ringes sprach dafür. Edwin UrquhartS Ehe-bnnd mit der sanften Honora war ja erst einen Tag alt — wie sollte er ihrer schon so überdrüssig geworden sein, um sich mit Gewalt von ihr befreien zn wollen? — Und doch — seine Blicke, sein Benehmen — seine Gleichgültigkeit gegen die junge Frau, die übertriebene Sorgfalt für die Kiste — w'? lies« sich daS anders zusammcnrcimcn und begreifen, zumal wenn man sich vergegenwärtigte, welche Enthüllnngen der heutige Tag gebracht hatte? Meine Gefühle 8 Pellm-rr Zeitung vom 11. Juni 1892. Nr. 17 Überwältigten mich; Rath und Hilfe suchend wandte ich mich den beiden Herren zu. Sie hatten soeben meinen Bericht zu Ende gelesen und versuchten so gut eS gieng. ihrem Staunen und Entsetzen Lust zu machen. „Man glaubt sich in die Zeiten deS Mittelalters zurück-versetzt mit ihren Schandthaten I" „Dass so etwas in einem zivilisierten Lande geschehen kann!" riefen beide wie aus einem Munde. „So sind Sie also der Ansicht —* begann ich zitternd. „Sie haben zwei Unmenschen unter Ihrem Dache be-herbergt. Frau Truax," sagte der Doctor ernst. „Es scheint klar erwiesen, dass die Frau, welche mit Edwin Urquhart ankam, nicht dieselbe war. mit der er das HauS verließ. Jene liegt dort drüben und die andere —<" Er schwieg und Herr Tamworth fuhr statt seiner fort: „Der Schurkenstreich ist ihnen merkwürdig gut geglückt. Das Weib, um dessentwillcn er verübt wurde, muß eine außer-ordentliche Selbstbeherrschung und Willenskraft besitzen." „Ohne Frage." bestätigte der Doctor. „Wie aber erklären Sie sich ihre damalige Gegenwart hier?" forschte ich zögernd. „Sie muss in der Kiste versteckt gewesen sein. Was meinen Sie, war dieselbe wohl geräumig genug dazu? Ich nickte in heftiger Erregung. „Seine Besorgnis um die Kiste, die Bestellung des Abendessens, die Berschiedenlieit der Last bei der Ankunft und Abreise, alleS bestätigt diese Annahme. Der Gedanke ist ent-setzlich ; aber ähnliche Wagnisse sind öfters ausgeführt worden, wie uns die Geschichte erzählt. Wenn genug Luftlöcher in der Kiste angebracht waren, so--Haben Sie nichts derartiges bemerkt, keine Öffnung im Deckel oder an den Seiten?" „Rein," entgegnete ich; „seine Fürsorge um den Kasten verdroß mich so sehr, wen» ich an sein Benehmen gegen seine junge Frau dachte, dass ich kaum einen Blick auf denselben warf- Gott weiß, ich war himmelweit davon entfernt, seinen Inhalt zu ahnen und dachte nur. man könne im Nothfalle eine ganze Bibliothek hineinpackcn." „ES hätte Ihnen aber doch nicht entgehen können, wenn Löcher darin gewesen wären." „Ich habe keine gesehen, aber —" „Aber waS?" „Ich erinnere mich jetzt, dass cr seinen Reisemantel über die Kiste warf, gerade als die Leute sie vom Wagen sieben wollten. Der Mantel blieb darauf, während die Männer ie trugen und bis wir alle das Zimmer verlassen hatten. Später muss er ihn fortgenommen haben, denn als ich zum zweitenmale herein kam, sah ich ihn auf dem Stuhle liegen," „Und io stand die Kiste?" „Neben dem Himmelbett, von dessen Fußende sie fast gänzlich verborge» wurde." „Lag denn der Mantel auf der Kiste, als man sie hin-ausschaffte ?" „Nein, doch ist mir eingefallen, lass sie umgedreht worden sein kann als sie leer war, das unterste zu oberst. Die etwaigen Löcher kamen dadurch auf den Boden, wo sie niemand bemerkte." „Wohl möglich; nur hätte dann der Sand hindurch-rieseln müssen, mit dem die Kiste gefüllt wurde." „Nicht, wenn man zuerst ein starkes Stück Zeug auf den Boden legte. In der geheimen Kammer befanden sich die verschiedensten Stoffe, welche zu diesem Zwecke dienen konnten." „Sie mögen recht haben; nur kann daS alles nicht vor sich gegangen sei», ohne Lärm zu verursachen. Wenn Burritt an der Thür horchte, hätte er doch drinnen allerlei Geräusch vernehmen müssen. Davon schweigt jedoch Ihr Bericht." „Das ist freilich auffallend. Aber Burritt ist vermutlich nicht die ganze Nacht au der Thüre geblieben. Vielleicht hat er längere Zeit auf dem Fensterbrett? am Ende des Ganges gesessen, während er Wache hielt. Vor Tagesanbruch hat er aber seinen Posten so wie so verlasser. um seine Geschäfte zu besorgen: unter anderem musste er gegen vier Uhr im Stalle bei den Pferden fein." „Richtig. Und fo glückte die kühne Frevelthat allen Hindernissen zum Trotze. Die Verbrecher entkamen, ohne Ver-Nicht zu erregen, wenigstens war der Argwohn gegen sie nicht stark genug, um ihre Verfolgung zu veranlassen. Wohin mögen sie nur geflohen sein? Ob sie sich während der vielen Jahre, die seitdem verflossen sind, auch nur einen Moment glücklich gefühlt haben?" „Glücklich!" rief ich in höchster Entrüstung. — „die Elenden! O wenn ich sie finden und zur Rechenschaft ziehen könnte. Sie verdienten in jenem Zimmer mit ihrem Opfer zusammengesperrt zu werden — es wäre noch eine geringe Buße." „Der Strafe des Himmels sind sie sicher nicht ent-flohen. Seit jenem Tage haben wir furchtbare Umwälzungen erlebt, viel Blut ist geflossen, gerechtes und ungerechtes. Viel-leicht sind sie beide schon tot." „DaS glaube «ch nicht." rief ich. „solche Bösewichte haben ein zähes Leben. Ich Thörin, dass ich mich durch mein Geschäft abhalten ließ, an jenem Morgen ihr Zimmer rechtzeitig zu betreten. Hätte ich dem Weibe ins Antlitz schauen können, die Schändlichen wären wenigsten« nicht triumphierend von dannen gezogen. Aber Hetty hatte nichts Auffälliges be-merkt; sie zeigte mir daS Goldstück, daS ihr die Dame ge-geben und sagte —" „Wo ist Hetty jetzt?" unterbrach mich der Doktor. „Sie ist verheiratet und wohnt in der nächsten Stadt." „Hm, da werde ich sie wohl morgen aufsuchen, um zu hören, waS sie von der Sache noch weiß und denkt." Wir waren jedoch zn ungeduldig, um bis zuin nächsten Tag zu warte». Nachdem wir zusammen in einem behagliche» Simmer ein stärkendes Nachtessen eingenomme» hatten, machte ch Dr. Kenyon aus den Weg nach dem Pacht Hofe, wo Hetty wohnte. Während seiner Abwesenheit betrat Herr Tamworth noch einmal den Ort des Schreckens, um den Inhalt der eichenen Truhe zu untersuchen, die wir dort gesehen hatten. Er fand darin allerlei Stoffe in mehr oder weniger gut er-haltenem Zustand. Ward uns auch das Trauerspiel selbst da-durch nicht verständlicher, so erkannten wir doch, dass der schändliche Urquhatt weder in der Truhe noch in der Kammer selbst etwas gefunden hatte, um die von der lebenden Last leer gewordene Kiste zu beschweren. Er war daher genötigt gewesen, zu diesem Zweck Sand und Steine aus dein Garten zu holen. Als Dr. Kenyon gegen Mitternacht zurückkehrte empfin-gen Herr Tamworth und ich ihn an der Hausthür. „Nun?" rief ich in größter Erregung. „Ganz wie ich vermutete." erwiderte er. „Sie hat das Gesicht der Dame auch nicht zu sehen bekommen. Diese lag in. dem Himmelbette, als sie Hetty das Goldstück reichte und das Mädchen setzte natürlich vorau«, das» eS Frau UrquhartS Hand sei, die sich ihr aus den Vorhängen entgegenstreckte." „So ist denn alle» vergebens." rief ich verzweifelnd. „Ein Fluch ruht auf meinem Hanse, das dem verruchtesten Plane zum Gelingen verhelfen mußte, den je ein Menschen-Hirn ersonnen hat. Jetzt, nachdem das Geheimnis so lange bewahrt geblieben, scheint eS unmöglich. daS Dunkel noch aufzuhellen; jeder derartige Versuch wird fehlschlagen." „Sie irren," versicherte Herr Tamworth feierlich: „das ist noch keineswegs ausgemacht. Ich bin zwar ein alter Mann, aber ich werde mich dieser Ausgabe unterziehen und nicht ruhen, bis sie erfüllt ist. Sie sollen noch mehr von den UrquhartS hören, verlassen Sie sich darauf." 9 ftffamct Zeit«»« um 11. Juni 1892. »t. 17 Ph. SKaysarth & Co. Fabriken landwirtschaftlicher Maaohlnen WIEN II., Tabarstrassa Nr. 76 Preiagekritat Bit deaenten Frei.«, aas allen ^vren Auaatellnnjeii fertigen die besten Pflüge, ein-, zwei-, drei- und vier so hang. Eggen und Walzen sör Feld und Wiesen Pressen für alle industrielle Zwecke, sowie für Obst und Wein. Dörrapparate für Obst und Gemüse, sowie für alle ndustr. Zwecke. DreaehaMrhiaen für Hand-, Göpel-urvd Dampfbetrieb, ötfpel-, HKrksel-Pattejr-«^nelder, Srhrotnühlea, 'lllbeimclineider, (Jrttn-sattrrprf«»ea ies mit 6-monatlicher Probedienstzeit zur Besetzung, worauf nach entfprechender Berivsndung die einjährige provisorische Anstellung und hierauf bei voller Eignung die definitive Anstellung mit Pension». Berechtigung nach tl).jähriger Dienstzeit nach dem Normale für Staatsdiener erfolgt. Mit dieser Stelle ist eine Jahreslöhnung von 360 fl. ö. W.. der Bezug eines Holz- und LichtpauschaleS von 4O fl., eines Beschuhungspauschales von 20 fl.. sowie der GenusS eines Nawral-Quartieres und die erforderliche Dienstkleidung verbunden. Zur Aufnahme ist die österr. Staatsbürgerschaft, ein Alter von 24 bis 4ü Jahren, vollkommene Gesundheit, rüstiger Körperbau, entsprechendes Äußere, unbescholtener Lebenswandel, die Kenntnis des Lesens und Schreibens, des deutschen und hier üblichen slovenischen Sprachdialektes erfor-derlich nnd können nur Bewerber ledigen Standes berück-sichtigt werden. Gesuche sind bis 20. Juni 1892 beim Stadtamte Pettau einzubringen und ist persönliche Borstellung oder die Beilegung einer Fotografie erwünscht. Stadtimt Pettau, um 5. Juni 1892. Der Bürgermeister: «. Sckl. Hr. 17. Ptttaner Zeitung dem 11. Iu«i 1892. 10 Wir empfehlen die anerkannt besten Qualitäten Torfstreu u. Torfmull au» unserer Fabrik Buchscheiden iuSärnten. 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Oberstalrer-Zettung „>imj_____________ Österreichische Forst-Zeitung Österreichische Bewerbe-Zeltung " *""• vierteljÄhr. 2 fl. in Wien, zweimal monatlich, vierteljährig 1 fl. Ostdeutsche Rundsohau Kunst und Literatur. Herausgeber K. H Wolf. Vierteljährig sL 2 Polltlsohes Volksblatt Stelormärklsohes flewerbeblatt ^icha:™" viecteljälirig 60 kr. Unverfälschte doutsohe Worte, Georg Ritter von Schönerer. 2-mal monatlich, ganzjährig fl. 4.—. Versandtstelle: Wien IX., Portella ngaaaa 11. «lauer landwirtschaftliche Zeltung ' vierteljährig 3 fl Pettau. wöch. Druck von ©. Blanke in Pettau.