T»rl«i ostf Sckrttttcttaac Marbors •- Ä. »fw, Mf. »»yy ?>-H- (tUUdi attBer Saastac Ist die Scfetlftltitnc «of •«! Ferantf »r. iMT eiteicfcto. ünwlmtc Zoschrmc» Bldit rftdutctaadt Btl simtiidiea Anfrttn Irt MdtpMte »«l*«!««. WIM *1 M.60|L OesGfaifUttetla ta CillL lUrktvtatt Mf 13. Fcnrat Nr f oad ia Ptttao Oatartafcaatt Mt 3. renrat Hr *» STEIRISCHEN HEIMATBUNDES ■ti^üi ««tttlglM aia MarieMailHt iwawfto Oa maa* laUfeaf) aDaatlMi tu 2.10 «uiKkiieRick IM 1*1 fealaettaamcMlir: kal LMeraM !■ Stralfkaad saii«Utt Porta: b«i AMoita ia der oeMfelftsitcii« MI 3.—, IJirclÄ darcfc Paat aaBatUA KM 2,10 (eüiMlü. it.t ttpf ~^tteltaak,--tebfitir) tiod 38 Rpf Zosicii ccMbr Buctennwni werde« aar tecea Tarafatcadaac das BiaxclarelMS aad der Portoiasiacen toccsendet Nr« 121 — 85. Jahrgang Marbnr^-Dran« Dienstag« 1« Mai 1945 Einzelpreis 10 Rpf Um den Stadtkern vön Berlin Unverminderte Heftigkeit der Häuser- nnd StcaBenkimpfe in der Reichshauptstadt Führerhauptqnartler, 30. April Das Oberkommaiido d«T Webrmaclxt gibt bekannt: Da« heroische Ringen um da« Zentnun der Reichshauptstadt hält mit unvennin-derter Heftigkeit an. In erbitterten HAu-aer- und Strafienkämpfen halten Trappen aller Wehnnachl teile, Hitler>Jugend und Volksfiturm den Stadtkern] ein Sinnbild deutschen Heldentums Der am Anhalter Bahnhof entlang der Potsdamer Straße und in Schöneberg eingebrochene Feind wurde von den tapferen Verteidigern zum Stehen gebracht. Fliegende Verbände warfen unter aufopferungsvollem Einsatz der Beeatzimgen erneut Munition über der Stadt ab. " Südlich Berlin fitehea unsere zum Entsatz der Reichshauptstadt angetretenen Divisionen in ihren tiefen Flanken im Kampf mit bolschewistifirhen Verb&nden, die unter hohen blutigen Verlueten abgewiesen wurden. Zwischen Berlin und der Ostsee hat sich die Front in der Linie Kremmen-Neustrelitz-Neubrendenburq-Anklam zu-Bammengeechlossen. In Nordwestdeutschland brachen alle ^strengungen des Gegners, seinen Brückenkopf bei Leer zu erweitem, zu-lammen. Auch westlich Oldenburg und aordwestlich Delmenhorst wiirden die Briten abgewiesen. Südwestlich Ham~ bürg warfen die Engländer weitere Kräfte in den Kampf. Ihre Versuche, aus lem Brückenkopf Lauenburg in Richtung Lübeck vorzustoßen, wurden verhindert. In Niederbayern konnte der Feind zwi-ichen Isar und Donau weiter nach Süden Kaum gewinnen. Panzerspitzen stehen nördlich Landshut sowie z:wis<:hen Wei* den und Dachau. In Oberschwaben gingen Augsburg und Kempten Terloren. Um die Gebirgseingänge beiderseits des Gardasees und nordwestlich Verona und östlich Brescia sind schwere Kämpfe im Gange. Die Besatzimg von Fiume verteidigt sich tapfer gegen konzentrische Angriffe von Land und See her. Im Südabschnitt der Ostfront hat sich die Lage gefestigt. Im Raum um Brünn stellten die Bolschewisten infolge ihrer schweren Verluste ihre Angriffe ein. ' Nordwestlich Mährisch-Ostrau scheiterten Durchbruchsversuche der Sowjets iMrh geringem Gellndlbgewinn ia heftigen Kämpfen. Die tapfere Beeatzung von Breslau Uelt auch gestern dem Ansturm bolschewi-etisciiar Verb&ide gegen ihre Westfront stand. hn «ächsischen Raum- wwrde westlicii Bautsen,, eine feindliche Kamfrfgruppe umschlossen und vernichtet. Auf der Frischen Nehnmg dauen die wechselvollen Kämpfe an. Am gestrigen Tage beschränkte sich die anglo-ameri-kanische Flieqertätigkeit auf verednxelte Bomben- #upd Bordwaffenangriffe über dem Reich.) Ein Blick in die WeN Die Opfer der bolschewistisahen Gewaltpolitik 0 Berlin, 30. April i diesem Kriege alle Großen imd Kleinen, Den Vorabend des 1. Mai pflegte das eile Starken und Schwachen nur durch deutsche Volk in den Jahren friedlichen i das unbeeinflußte Selbstbesümmungs Atifbaues in Vorfreude auf den Tag der ' recht die Regierungsform bestimmei nationalen Arbeit zu verbringen. In Dankbarkeit gedachte ein ganzes fleißiges Volk des Führers, der Deutschland können. Das Auftreten von Molotow in untl gegen Großbritannien hat auch das bri- Die militärische Lage im steirischen Grenzniiim Graz, 30. April Auf der gesamten Linie unserer Abwehrfront von Friedau bis in den Raum westlich Markt Allhau verlief der Tag ohne besondere Kampfhandlungen. Nordwestlich Radkersburg wurden Stoßtrupps der Bolschewiken abgewehrt. Im Raum Mönichwald blieben starke, mit Artillerie unterstützte Angriffe erfolglos. Im Gebiet des Hochwechsels greift der Feind mit mehreren Regimentern an. Der Gipfel des Niederwechsels und des Hochwechsels gingen verloren. Am Semmering verlief der Tag ruhig. Rei^e Stofitmpptfitigkeit PK, Marburg, 30. April Außer beiderseitiger Späh- und Sto^ trupptätigkeit und dem üblichen Stö- rungsfeuer fanden an unserer Front keine Kampfhandlungen statt. Zwei eigene AufkiärimgsvorstöBe bei Latschendorf und Kaisersberg lösten starkes Abwehrfeuer des Gegners aus. Ostwärts Oberau wurde ein feindlicher Stofttrupp unter Verlusten fürv den Gegner durch unsere Grenadiere abgewie-saxi. Nördlich der Mur blieben vier feindliche Stoßtrupps, die versuchten, in im-sere Hauptkampflinie einzubrechen, im zusammeifgefaßten Feuer unserer Artillerie imd Infanteriewaffen liegen. Die Scharfschützen einer Division konnten in der Zeit vom 22. bis 28. April 32 Abschüsse erzielen. Die erfolgreichsten Scharfschützen waren Uffz- Jakobi mit bisher insgesamt 85, die Obergefreiten Podak mit 43, Hummel mit 22 und Wiesemann mit 20 Abschüssen. V \JAJik. 4. UV« UOUJ IfcClUllMlCAA JUOl4. zum sozialsten Land der Erde gemacht, tische Empire sehr hellhörig gemacni der das Wort „Arbeit ist Ehre" in Herz i Die britischen Dominien haben ausge und Him einer Nation gesenkt hatte, aprochen, daß eie neben England gleich einem Samen gleicrh, der reiche Frucht 1 berechtigt in der neuen Weltoiga^isa trug 'und reichen Segen brachte Auch [ tion Sitz und Stimme beanepruchea, wei heute, während Front und Heimat als eine Einheit, die von niemand und niemals mehr zerbrochen werden kann, gegen den Feind stehen, kämpfen und schaffen, sind die Gedanken und Wünsche beim Führer, der in dem härtesten Ringen gegen die Mächte der Zerstörung sichtbar vor aller Welt an der Spitze •einer Kämpfer steht Von Nachrichtensendxmg zu Nachrichtensendung verfolgt unser Volk den Verlauf und den Ausgang dieses wahrhaft uz^eheuren Kampfes, in dem Berlin zu einem ewigen Symbol eines imbeugsamen Willens gsworden ist, der sich durch nichts an der Erfülivmg einer aelbetge-wählten Pflicht und an dem cinsatz alier sie dem Entgegenkommen Edens g« genüber Moskau das ällerstäikste Miß trauen entgegenbringen und wei! sie nicht ge«onnen sind, ihre Lebensinteree sen diesem Verfasser von leeien Kom promißformeln anzuvertrauan. Ebenso is Holland ein schmerzlichei Dorn -im Fleische der San-Francieco-Konferenz, denn d«i holländische Deiegationschel cammelt erfolgreich Klein- und M.ttel-staaten, femei die kritischsten britischen Etominien und die mißtrauischen südame rikanischen Republiken zu einem Stoß trupp gegen die diktaioriechen Machl-ansprüche dei Großmächte. Nicht etwa ein deutscher Gelehrter, sondern ein holländischer Fachmann auf dem Gebiete Kräfte zur LÖsimg einer Gemeinachafts- des Völkerrechts h^t sich gestern abend aufgabe zum Wohle des europäischen das Mikrophon gestellt, um über eng Kontinents bindern läßt. Und während ! lieche und emeriktonische Sender den der Berliner Stadtkern immer noch dem , Holländern, den Südafrikanern und den Ansturm eines übermächtigen Feindes ! Flamen in ihrer natir>nalen Mun-r- Der Ring um die Reichshauptstadt gesprengt Junge tind alte Divisipneii kämpfen sich an Berlin heran dnb Berlin, 30. April Der heroische Kampf der Besatzung rniBti ximr BavöUcening tter Reidkahaupt-itadt, die in diesen beispiellos harten ragen zu einer unzerstörbaren Kampfge-neinschaft verschmolz, nähert sich seinem Höhepunkt. \ . Die Sowjets griffen am Soimtag an cahlreichen Punkten innerhalb und außerhalb der Reichshauptstadt mit Überlegenen Kräften an. Sie stießen überall auf den fanatischen Widerstand unserer Kämpfer. Die Anstrengungen der deutschen Luftwaffe, Berlin mit Nachschub and Munition zu versorgen, sind ohne Beispiel. Jeder einzelne Pilot, der den Hexenkessel der Jagdabwehr zu durchbrechen versuchtr stellt immer wieder sein fliegerisches Können und seinen beispiellosen Mut unter Beweis, In dem gigantiechen Kampf, in dem es nun tiTTi nicht mehr und nicht weniger geht alfi um das Schicksal eines ganzen Kontinents, zeigt sich dei in dem deutschen Sbldatentuna ztim Ausdruck kommende Persönlichkeitswett gegenüber dem sturen Anprall der bolechewisti-schen Massen noch einmal in seiner größten Vollendung Zahllose Beispiele von Standbaftigkeit, Mu* und Entschlos-senhfit geben dem Kampf auf deutscher - Seite—des Gepräge. 4m»ef - wieder «erschellt der Ansturm det bolechewisti-schra Massen an dem siahlhartec Willen und der heldenmütigen Bereitschaft des deutschen Einzelkämpfers, und immer wieder müssen die sowjetischen Befehlshaber neue Reservat in die Schlacht jagen, um den Angriff vorwäits zu treiben. In der weiten Umgebimg der-Reichshauptstadt stehen. Junge und alte Divisionen, die vom Südosten und Süden zur Verstärkung herangezogen wurden, in harten Angriffskämpfen. Es ist ihnen bereits an vielen Stellen gelungen, den sowjetischen Ring zu sprengen und den Nachschub der Bolschewisten m unterbinden. Das deutsche Volk erwartet in atemloser Spannung den Ausgang dieses Ringens um Berlin. Wie die Reichshauptstadt, so verteidigen sich auch die Besatzung von Breslau und die deutschen Stützpunkte Lorient, St. Nazaire und La Rochelle. Bs ist dem hart anrennenden Gegner bisher nicht gelungen, diese deutschen Bollwerke aufzubrechen. Das Schicksal unserer Männer Alle 17- bis SOjährigen sollen von den Sowjets deportiert werden X Marburg, 30. April In allen Orten im Osten des Reichs, die nach vorübergehender hol sehe wistiecher Besetzung von unseren Truppen wieder befreit wurden, fand man In zahlreichen Exemplaren nachstehenden Befehl Nr. 2 der sowjetischen Oberkommandantur an die Häuser geklebt: »Laut Befehl des Frontoberkommandos wird die geeamte Bevölkerung zum Arbeitsdienst mobilisiert. Hierzu befehle Ich: 1. Die. gesamte mäimliche Bevölkertmg im Alter von 17 bis 50 Jahren hat sich innerhalb 48 Stunden nach Veröffentlichung dieses Befehls bei der Einberufungsstelle (hier folgt~ die Angabe der Straßen und der Hauenummern) zwecks Registrierung und gleichzeitiger Absen* dung zur Arbeir zu aaelden. 2. Alle Mobilisierten haben auBer ihren Personalauswaisen folgende Gegenstände mitzubringen. voltetändig« Winterkleidung und Schulaeug, mindestens zwei Gar^turen Unterwäsche, Bettzeug (Decke, Laken, Strobsacküber-zug imd Kopfkissen), persönliche Be-darfsarrikel (Kochgeschirr. Eßbesteck usw.) sowie Verpflegung für mindestens 10 bis 15 Tage. 3. Der Meldepflicht bei der Einberu-. fungestelle sind alle Männer der genannten Jahrgänge unterworfen. Bei Nlchtbefolgung dieses Befehls und nicht rechtzeitigem Erscheinen werden die Schuldigen zur Verantwortung gesogen tmd desn Kriegsgericht übergeben. Der OrtskommaxM^nt.« Dieser Befehl ist etn durch nichts m widerlegender ■ Beweis dafür, daß die Bolschewistea die 1b ihre Htods fsllea-dea Mflxmerr wenn sie diese nicht er* morden, «umahmelcs deportieren. Die TatsadM, daB sldi die Verschickung suf alle Mftnner tod 17 hls SO Jsltfe er- streckt, Verpflegung ftr mindestens zwei Wochen und Bettsach-n mitrubringen sind, zeigt einwandfrei des Einsatz *n harter Arbeit an und ein weitentfemtes Reisesiel. Die Transporte sind also für das Innere der Sowjetunion oder füi Sibirien bestimmt Die diesen Tran^ort«» angehören, sind für immer verloren, wenn es dem Bolschewismus gelingt, Deutschland niederzuzwingen Auch in den vorübergehend von dsn bolschewistischen Horden besetzten und dann durch unsere Soldaten Volkssturm^-xnänner und Hitler-Jungen wieder gs-sSuberten Orten im oeletsinscLaz] Grene-raum- wurde mit der Ausrottung und Verschleppung der Männer bereits begonnen. Wen» diese Verschleppungen Msher nicht in dem AuamaAe wie ia dea Ostprovinzen oes Reichs durchgeführt wurden, dann offensichtlich nur deshalb, weil hier der Weg nach der Sowjetunioa weiter und beschwerlicher ist nnd den Bolschewisten die nötigen Transportmittel fehlen. AU das aber lait mm wiederum mit aller Deutlichkeit erkennen, dafi es für uns keinen anderen Weg zu Freiheit nnd Frieden geben kann als unnachgiebig und hart zu bleiben und zu kämpfen bif zum letzten, bis der Feind eich verblutet hat und endgültig dorthin «urQckge-worifen ist. woher er gekommen. Wo Modum re^ert 0 Berlin, 30. April Der finnische Versorgungsminister geh ein Oberaus ernstes Bild der finnischen Versorgungslage. Alle Vorrftte slAd brauchti Einfuhr ist mangels austausch-filiiger Waren, vor allem wegen der OMH^itfllchsn Reperetienslieferunflen an die SowJetuBiea laimtelich. Der gesamts KraftwagenTerkdir wud hak! ganz ruhen avQssea, dme daB die Bisenbahn dafür I eintreten kann — Das sagte ein Minister einer von Moskau zugelassenen Regierung. Ein hohei bulgarischer Offizier, dem die Flucht aus Sofia glückte, erklärte: Der Eiserne Voih^ng. den Moskau vor aHsn Baltimstaailea- lieniniergelaseen hat, kann nich^ darübet" hinwegtiusrheh, I daß sich hiTiter diesem Vorhang ein i blutiges Dram^ abspieli. Dit geguä.ten I Menschen versuchen mit allen Mitteln, ! sirh gegen ihre roten Unterdrücker auf-i zulehnen. Ein ehemaliger hoher rumänischer Of-fisier, dem es gelungen ist aus dei^ ao-vtfetischen Gefangenschaft zu entkommen, gab einem Berichterstatter des G.-oBdeutschen Run, müssen Jetzt erleben, wie sie das Opfer dar bolschewistischen Gewaltpolitik und aurh da« Opfer der demokratisch getarnten Täuschungsmanöver der Plutokratien werden, Plutokratie und Boisrhewismu« sind nicht nur im Haß gegen lede O-dnunq und gegen jede ÖrdnunijsTnacht ein g sonriem sie leisten sich auch gegenseitig Vorspann bei den imperralislischen Bestrebuaqen, die kleinen Vö ke- zu verraten und die wirtsrhnftiiche und kul- tei .Überlaasen. turelle Eigenart dieser Nationen auszu- Diese Vorgänge in Frankreich sind ! löschen. •In lehrreiches Beispiel für alle jene t Die harte Wirklichkeit des Schicksale Nationen und Mächte, die nach San der deutschen Hauptstadt, der Haupt- Francisco gekommen sind, in dem leicht- stadt in der Mitte Europas, dies? harte fertigen Vertrauen, daß die Verfvis-ser i Wirklichkeit entecheidef zugleich den der Atlantik-Charta ihre Versprerhun- politischen, wirtschaftlichen und kultu- gen smst gemeint haben und da'5 nach rellen Lebensraum der kleinen Völker. Wieder e:ne Sensation in San Fraucisco Kanadas Ministerpräsident über die erschöpften Großmächte 0 Genf, 30. April Von der sogenannten WeltsicheTheits-konfereni in" San Francisco höit man wiederum Dinge, die d*n drei verbündeten Mächten Kopfierbrechen machen. Die britischen Don-inien Kanada urd AusUaiien haberi jetzt energisch Ihre Anspi^ciie angemeldet, am im Vollzugsausschuß der geplanten WeUsicherheits-organisation neben Großb''itannien mit Sitz and Stimme vertreten zu sein Dafi vor allem die kleinen Staaten sich die Konferenz wesentlich anders vorgestellt hatten, als sie. in WiikKchkeii verläuft, zeigt sine Rede, die der belgische Aui^eamlniater Snaak hielt. Minister Spaak erklärte, seine Regierung »ei mit .der AaBenmg des Präsidenten Truman, dafi die Großmächte der übrigen Welt dienen und sie nicht beherrschen »ollen, durchaus einverstanden. Es erscheine sehr einfach, die großen Probleme unter den Völkern ^rch Kompromisse zwischen den drei Großmächten aus der Welt zu schaffen. In der Praxis aber werde der Gerechtigkeit ein großer Dienst erwiesen, wenn auch die kleineren Staaten zu solchen Beratungen herangezogen wurden. Ein Hieb gegen England Eine vcfn der ganzen Konferenz mit Augurenlächehi aufgenonunene scharfe Anspielung auf Englands politischen Niedergang lastete sich der kanadische Ministerpräsident Maekenxie Kino als er erklärte, dafi man sich bei datn Aufbau einer Priedensorganiaation nicht auf die beständige Mac^tfülle de* Großmächte verlassen dürfe. Gesunde Mittelstaaten wie Schweden upd Spanien seien eh^r ii) der Lage, ihre außenpolitische Stellung zu wahren, als Großmächte, die sich in zu lange andauernden Kriegen er-schApft hAtlen. 1 Niemand von all denen, die dieee ^Vo^e hörten, konnte in Zweifel darüber eehi, dafi Msckraxie King mit der »er-sdMpftea Grofimseht«, die ihre Stellvng niciit mehr wahren kann, zunächst Bng-laad gemeint hatte, obwohl der ksna-dlsdie MiaisterprAsident hernach g^ spricfasweise gesagt hsben soll, er habe »im allgemeinen« gesprochen, was heißen konnte, daß er auch die Sowjetunion und schließlich sogar die USA zu jenen Mächten zähle, für die die lange Dauer des Krieges eine Katastrophe bedeute. De Gaulle Aber die Nachkriegszeit 0 Genf. 30. April Anläßlich der Wahlen, die seit neui Jahren in Frankreich zum ersten Malt v/ieder stattfanden, sprach De Gaulle zi i den Franzosen. Er f^rte u. a. aus; Eii"' i verärgertes Deutschland wird immer eii • Unruheherd für die Welt sein. Eine zer störte deutsche Wirtschaft macht de' Wiederaufbau Europas unmöglich. Seu I chen, die in Deutschland ausbrechen * werden an den Grenzen Deutschland nicht haltmachen, sondern den gesamten Kontinent ergreifen Amerika—Indien—Enj^land 0 Stockholm, 30 Apri. Schwedische Blatte berichten au London, daß der Vizekönig von Indien Generai Wavell, das Kabinett in Londor aufgefordert hat. ihm freie Hand zu g* ben. um den Versuch zu machen, di'' indische Verfassungsfrage zu lösen. W<* vell verlangt die Vollm »cht, die se'^ Jahren eingesperrten Fühie* d«r ind: sehen Freiheitsbewegung aus dem Ge i fängnis herauszulassen. In Londoner po I litischen Kreisen erklärt man dazu diese Forderung Wavells muß auf ame-ika nische Initiative zurückgeführt werden. Die amerikanischen Offiziere in Indien haben den Plan zur Aus^üh-urg großer Operatonen In Birma solange abgelehnt, I bis England für die politische Ruh" 'ro j Wdischen Hinterland gesorgt hat. ^ In Stuttgart sind zwischen gaullls^ sehen und amerikanischen Truppen Strei-tigkedten ausgebrochen, d.e einen gewissen politischen Hintergrund haben. Die Fehde wird nämli h an erheblich hörerer Stella ebenso ausgetragen, wo bei man sich offensichtlich nicht einigen I kann, ob die Amerikaner oder die j Gaulllstea die Sudt besetzt halten aol- Seite 2 * Nr. 121 ♦ Dienstag, t. Mai 1945 MABBUKGEB ZEITUNO Fanatischer Kampf um Berlin hält an Deutscher Angriff auch aus dem Raum Bautzen—^Meißen ^egen Norden Acht Dampfer mit 45 000 brt und drei Zerstörer versenkt' Führerhauptquartier, 29. April Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Tag und Nacht tobte der fanatische Häuserkampf um den Stadtkern von Berlin. Die tapfere Besatzung verteidigte sich in schwerem Ringen gegen die unaufhörlich angreifenden bolsche-w^istischen Massen. Trotzdem konnte ein weiteres Vordringen des Feindes in ein-Eelnen Stadtteilen nicht verhindert werden. In der Potsdamer Straße imd am Belle-Alliance-Platz 6ind heftige Stra-Benkämpfe im Gange. Von Plötzensee aua, kämpfte sich der Gegner bis zur Spree duich. Südlich Berlin führten die Sowjets neue Verbände gegen unsere im Angriff oefindüchen Divisionen heran, mit denen wechselvolle Kämpfe entbrannt sind Beelitz wurde genommen und östlich Werder die Verbindung mit den Verteidigern von Potsdam hergestellt. Angriffe In die Ostflanke dieses Vorstoßes nordwestlich und südwestlich Treuenbrie.tzen wurden blutig abgewiesen. Im brandenburgisch - pommerscheu Raum wurde die sowjetische 5. Garde-Panzerarmee neu herangeführt und drängte unsere Verbände aus Templin jn der Seenkette bis Lychen, Neubrandenburg und Anklamnn zurück. • In Nordwestdeutschland kam es an der unteren Em« - zu heftigen örtlichen Kämpfen, in deren Verlauf Leer verloren ging. Südöstlich Hamburg an der unteren Elbe bildeten die Engländer unter starkem Artillerieschutz einen kleinen Brückenkopf auf dem Nordufer des Flusees bei Lauenburg. Reeerven sind zum Gegenangriff angetreten. In Oberschwaben drängte der Feind gegen die Linie Memmingen mnd Augsburg. In Italien versuchte der Gegner, sich den Absetzbewegungen unserer Divisionen durch starke Vorstöße aus dem Raum Parma nach Nordwesten und aus seinen Po-Brückenköpfen nach Norden vorzulegen. Bei Piacenta und "Verona I sind heftige Kämpfe mit feindlichen Abteilungen im Gange. Auch gestern beschränkten sich die Bolschewisten im Südabschnitt der Ost« front auf örtliche Vorstöße. Aus dem Raum Brünn setzten sie ihre Durch-bruchsversuche fort und traten nordwestlich Mährisch-Ostrau zu dem erwarteten Angriff an. Austerlitz fiel in Feindeshand. Schwere Kämpfe mit eingebrocheneu sowjetischen Angriffsgruppen sind entbrannt. Die tapferen Verteidiger von Breslau schlugen starke Angriffe an ihrer Westfront unter Verlusten für den Gegner ab. Im Kampfraum Bautzen—Meißen drang unser Angriff weiter nach Norden vor. Kamenz und Königsbrück wurden wie-dergenonunen, die Sowjets unter hohen Verlusten zurückgeworfei». Der Feind konnte gestern nach starker Artillerie-Vorbereitung vom Festland her an der Ostspitze der Frischen Nehrung Fuß fassen. In beiderseits verlustreichen Kämpfen mußten unser« Truppen dem .Gegner geringfügig Raum geben. über dem gesamten Reichsgebiet herrschte gestern schwache feindliche Jagdfliegertätigkeit. In Fortsetzung ihre« Kampfes gegen den feindlichen Nachschubverkehr versenkten Unterseeboote erneut acht voll-beladene Dampfer mit 45 000 brt, drei Zerstörer und zwei Korvetten. Bauernarbeit unter Alpengipfeln Knapp an der obersteirischen Westgrenze, im Gebiet der jungen Mar, liegt der Langau. Dieser Landkreis, der im Hochwinter außer von der stei-riechen Murtalbahn nur noch mit dem Postkraftwagen von Salzburg aus über den 1740 Meter hohen Radstätter Tauern-Paß erreichbar ist, nimmt eine ehrenvolle Stellung ein; denn er ist bei einer Einwohnerzahl von 14 000 einer der * kinderreichsten Landkreise Deutschlands, obwohl die Arbeit hart ist und das Brot sauer verdient werden muß. Es gibt dort oben in den weltentlegenen Dörfern keinen Acker, der unter 1000 Meter hoch liegt und wenn der Gebirgswinter mit viel Schnee und Eis kommt, sind dreißig Kältegrade und mehr keine Seltenheit. Die Härte der Natur hat im Lungau ein lebenstüchtiges bäuerliches Geschlecht geschaffen, das sich gerade Im Kriege auch seiner hohen Verantwortung für die Ernährung des Vol- | kes bewußt ist. Die Ablieferungszahlcn sind geradezu vorbildlich. Noch vor fünf Jahren war der Lungau ein reines Zuschußgebiet, vor allem an Butter. Das rührte' daher, daß mit den veralteten Erzeugungsmethoden nicht mehr aus dem kargen Gebirgsboden herauszuwirtschaften war. Die nationalsozialistische Agrarpolitik hat Wandel geschaffen und den Bergbauern die Hilfsmittel zur Erzeugungssteigerung in die Hand gegeben. Heute wird ein erheblicher Überschuß an Butter aus dem Lungau ausgeführt, ohne daß dadurch die Viehaufzucht leiden muß. Hinzu kommt, daß der Lungau, der in hundert Jahren etwa 25 000 Menschen durch Abwanderung verlor, heute in der Eierablieferung zu den Spitzenkreisen des Reiches gehört. Das sind Zahlen und Tatsachen, die in erfreulichem Maße die Lebenstüchtigkeit unserer Bergbauern in Kriege belegen und die beispielgebÄd, sind. Verhinderter Feinddurchbruch In den Kämpfen in der Oststeiermark hat sich eine leichte Flakabteilung, durch ausdauernde Standfestigkeit besonders bewährt. Nachdem schon am Tage zuvor ein sowjetischer Angriff aus 500 Meter Entfernung völlig zerschlagen worden war, versucjite der Gegner an den drei folgenden Tagen durch verstärkten Artillerie- und Granatwerfer-beschuß, der sich zeitweilig bis zum Trommelfeuer steigerte, die Batterie zu vernichten oder zum Rückzug zu zwin- 1 gen. Da beides nicht gelang, drückten die Bolschewisten unsere in den Flanken, der Flcfkbatterie eingesetzten infanteristischen Kräfte durch zahlreiche Übermacht ein und griffen dann die Flakbatterie auch frontal mit Unterstüt-cung von vier Fanzern an. Die Batterie lag nun unter schwerem Flakfeuer und Maschinengewehr-, Granatwerfer- und unter direktem Beschuß der vier Feindpanzer. die bis auf 500 Meter an die Batteriestellung herangekommen waren. Die Flakkanoniere aber wichen auch jetzt nicht zurück, sondern feuerten bis zum letzten Schuß und zogen sich dann auf den Ortsfriedhof zurück. Von hier aus durchbrachen sie zusammen mit Teilen einer Nebelwerferkompanie, die ebenfalls eingeschlossen worden war, den zwei Kilometer tiefen Einschließungsring, wobei die Durchbruchsschneise unter ständigem Feuer von Granatwerfern, schweren Infanteriewaffen und der vier Feindpanzer lag. Durch das mehrtägige Aushalten in der Stellung verhinderten die Flakkanoniere den Durchbruch der Bolschewisten auf einer wichtigen Straße, fügten dem Gegner schwere blutige Verluste zu und ermöglichten dadurch den Ausbau einer neuen Verteidigungslinie. Zusätzliches Frischgemüse Daß das Wildgemüse des Frühjahrs sehr gesund ist und unseren Küchenzettel in erfreulicher Weise bereichert, ist wohl jedermann bekannt. Aber es muß darauf hingewiesen werden, daß alle diese Pflanzen jung, das heißt vor ihrem Blühen, geerntet werden müssen. Später, wenn sie schon ausgewachsen sind, kann man für die Küche nur noch die jungen Blätter verwenden. Beim Suchen ,der Wildkräuter ist natürlich auch darauf zu achten, daß kein Flurschaden entsteht, daß also die Wiesen, nicht zertre-' ten werden. Hier zwei vortreffliche Rezepte. Zunächst eines für schmack- und nahrhafte Kräutersuppen: Brennessel, Taubnessel, Sauerampfer, ' Gundelrebe, Breit- und Spitzwegerich, Wiesenbocksbart, Schafgarbe, Vogelmiere, Erdbeer-blätter, Gänseblümchen und Skabiose eignen sich dazu besonders. Am besten werden diese Kräuter gemischt verwendet. Sauerampfer, Brennessel und Ska- Dntck nnd VerI»B MarbtifKef'»erl«s nul Dmefeercl-Oes m. b. H. — VerlaKsleitimc Etom U^tmKMrtnv. BaoptschfirtleitooK Äatoii 0«*chack beide bi Marbiirc ■ d Dr*ii. Badgasse 8. Zw Zeit für Anzeicea di« ' fWUfl PresseretöstemoiBiner RPK/I/72S. biose schmecken auch allein verwendet gut. Zwiebel und Porree in etwas Fett anrösten, zwei Eßlöffel Mehl oder Haferflocken mitrösten Dann gießt man auf, läßt verkochen und gibt die gut gewaschenen, feingewiegten Kräuter und etwas Salz hinein. — Und dann noch eine ausgezeichnete Sauerampfersoße. Man braucht dazu: 20 Gramm Fett, 40 Gramm Mehl, Zwiebel oder Knoblauch nach Geschmack, 300 Gramm Sauerampfer, etwas Salz und. wenn vorhanden Buttermilch. In eine mit Zwiebel oder Knoblauch bereitete, gut angekochte Einbrenn gibt man den feingewiegten Sauerampfer, Salz und die versprudelte Buttermilch {oder Wasser) und läßt gut aufkochen. Mit dem Sauerampfer können auch verwendet werden Brennessel, Taubnessel, Skabiosa oder ein Gemisch der bei den Suppen angeführten Kräuter. Di^nstappeil in Pettau. Bei dem kürzlich abgehaltenen großen Dienstappell sprach Kreisführer Bauer vor dem Kreisstab und den Ortsgruppenführern des Kreises Pettau eindringliche Worte der Mahnung, jetzt in der Stunde der Bewährung die Haltung zu zeigen, die würdig ist des leuchtenden Beispiels unseres Führers. Jetzt haben wir zu beweisen, daß- wir in den vergangenen Jahren nicht leere Worte geredet haben, daß wir vielmehr erglüht sind von dem heiligen Feuer der nationalsozialistischen Idee, zutiefst" ergriffen von der Schicksalhaftigkeit dieses Kampfes für das Reich, dem wir uns zu weihen haben mit unserem ganzen Wesen. Wir Nationalsozialisten waren dem Rufe des' Führers gefolgt, weil wir wußten, daß der Weg, den er uns führt, Kampf und Entbehrungen bedeutet und so wollen wir diese auch jetzt auf uns nehmen, wenn sie von uns verlangt werden. Die Ausführungen des Kreisfuhrers fanden begeisterten Widerhall bei allen Anwesenden, die zugleich das Gelöbnis unentwegten Ausharrens bis zum letzten ablegten. Todesfälle. In Marburg sind gestorben: Der 12jährige Besitzerssohn Stanislaus Prepelitsch aus Rittersberg 24 bei Windisch Feistritz, das Kind Alois des Werkmeisters Filipitsch, Bianarckslr. 14, das Kind Manfred des Reichtahnschaffners Diwjak, Oberrotwein und das Kind Franz des Webers Mikalbinez, Drauweiler. In Trifail starb die 18jährige Gertrude Se-lenschek. Uber zwei Tonnen Honig. Die Imker Obergrafendk>rfs (Niederdonau) haben 2004 kg Honig für Ki^er und Vennrun-dete abgeliefert. Auch die Wachsablie* ferung ist erfreulich umfangreich. Die Frauen der eingerückten Imker haben ihre Pflicht voll erfüllt und die Aibeit ihrer Männer weitergeführt. Helfend und beratend standen ihnen die in der Heimat noch verbliebenen Imker zur Seite. Im letzten Augenblick dem Flammentod entronnen Tolbuchins Horden zünden ein Haus an, in das sie zwölf Menschen hineingetrieben hatten Birkfeld, 30. April Am 16. April hatten die ^Ischewisten In den Ort Gschaid eindiingqn können. Als der Ort nach drei Tagen durch einen deutschen Gegenstoß wieder befreit werden konnte, boten sich auch hier die gleichen furchtbeu^n Bilder der Verwüstung, wie sie überall, wo die Horden Tolbuchins gehaust haben, zu sehen sind. Umnittelbar vor ihrem Abrücken wollten die bolschewistischen Mörder und Schänder ihren Untaten noch mit einem schauerlichen Verbrechen die Krone aufsetzen. Die Mordbrenner in Gschaid Der Bürgermeister von Gschaid, Hans Gubisch, gab darüber folgenden Bericht: Am Vormittag des 19. April trieben die Bolschewisten eine Anzahl von Ein* wohnem des Ortes, insgesamt zwölf Personen, in das Anwesen von Frau Maria Gruber hinein, in dem sie vorher alle Behältnisse aufgebrochen und alles Mitnehmenswerte geraubt hatten. Darnach zündeten sie das Haus an und überließen die Eingeschlossenen, unter denen sich außer Frau Gruber, deren Mann im Felde steht, ihre zwei Kinder im Alter von zwei und vier Jahren, ihre Schwiegermutter, der schwerverletzte Feldwebel Nahnhofer, der später von den Bolschewisten ermordet wurde, dessen Schwestern Johanna und Maria sowie der Hirnversehrte Franz Hofbauer befanden, ihrem furchtbaren Schicksal. Die 24jährige Frau R., die* sich mit ihrem vierjährigen Kind ebenfalls unter den Unglücklichen befand, ergänzte den Bericht des Bürgermeisters durch folgende Aussagen: Am Dienstag, den 17. April, erschienen die Bolschewisten zum erstenmal in dem Anwesen, der Frau Gruber. Am Mittwochabend gegen 21 Uhr rissen sie mich in der Küche von meinem vierjährigen Kind weg und schleppten mich auf die Wiese, wo sie mich vergewaltigten. Mein Kind schrie und zitterte am ganzen Körper, als ich es so plötzlich verlassen mußte und die Bolschewisten eine drohende Haltung mir gegenüber einnahmen. Am IJonnerstag zündeten sie gegen 10.30 Uhr, kurz bevor sie abziehen mußten, zunächst das Nebenhaus an. Dann sperrten sie uns alle in das Wohngebäude der Frau Gruber ein, steckten es in Brand und warteten noch, bis es an allen Ecken in Flammen stand. Sie hielten das Haus solange umstellt, bis sie glaubten, daß wir uns nicht mehr retten könnten und in den Flammen umkommen müßten. Als «ie endlich flüditeten, gelang m ua», aus dem brennenden Hause durch die Rammen hindurch herauszukommen. Ich nahm mein weinendes Kind auf den Rücken , und lief eiligst davon. Ein Hohlweg bot uns die erste Zuflucht Hier entdeckten uns noch einmal die Bolschewisten, die sofort wild auf uns zu schießen begannen. Zum Glüdc gingen die Schüsse fehl, daß ich imd mein Kind und auch die anderen zehn Personen der Hölle entrinnen konnten. Grenel der Verwüstung Entsetzlich haben die Bolschewisten in den Tagen ihrer Schreckensherrschaft in Strallegg gewütet Sinnlos wurde alles Vieh abgeschlachtet, dessen die Bolschewisten habhaft werden konnten, und^ sämtliche Pferde geraubt Wohnungen und Wirtschaftsgebäude zeigen überall die grauenvollen Spuren von Raub und Plünderung. übet die Schreckenstage von Strallegg berichtet der Gasthof- und Wirtschaftsbesitzer Mosbacher. Ich war dageblieben, weil ich etwas russisch kann und hoffte, mich mit den Bolschewisten verständigen zu können. Auch meine Frau und mein Vater blieben im Hause, während meine zwanzigjährige Tochter sich in einer Höhle versteckt hielt. Nur dadurch ist sie der Schändung entgangen. Als die Bolschewisten kamen, nahmen Offiziere und Mannschaften bei uns Quartier. Wir mußten hart arbeiten und den Bolschewisten alle nur erdenklichen Wünsche erfüllen. Die Bolschewisten hatten mir versichert, daß sie mir kein Leid antun würden, weil ich so tapfer gewesen und dageblieben sei. Dann aber haben sie mir die ganze Einrichtung zusammengeschlagen. Alle Lebensmittel haben sie mir geraubt Meine Frau wurde mit Erschießen bedroht, weil sie den Bolschewisten nicht zu Willen sein wollte. Sie konnte sich nur durch die Flucht retten. Eine ganze Familie ausgerottet über das schändliche Treiben der Bolschewisten in Strallegg berichtete der 36jährige Bauer Johann Hölzer: Beim O... bauern waren sowjetische Offiziere einquartiert. Die Frau des Bauern, Mutter von drei Kindern, die im Alter VOB drei Monaten bis zu vier Jahren stehen, wurde vor den Augen der Kinder und des Mannes mehrmals vergewaltigt. Eine andere Frau aus Strallegg, Maria K., wollten die Bolschewisten zwingen, zuzusehen, wie ihre vierzehnjährige Tochter geschändet werden sollte. Als alles Bitten und Flehen der unglücklichen Mutter nichts half, bot sie sich schließlich selbst an, um il^em Kinde das Entsetzliche zu ersparen. Als sich che 30jährige Tochter des Bauern Anton M. den Bolschewisten, die sie vergewaltigen wollten, widersetzte, wurde sie erschossen. Efer Vater, der ihr zr Hilfe kommen wollte, wurde ebenfalls erschossen. Dann zündeten die Bolschewisten noch den Hof an, der bis auf die Grundmauern niederbrannte. Damit ist die ganze Familie M. ausgerottet (Frau M. ist vor kurzer Zeit gestorben, ein Sohn gefallen.) Johann Holzer, der selbst von den Bolschewisten dreimal mit Erschießen bedroht wurde, berichtete noch, daß zwei geistig nicht ganz normale Männer aus Strallegg durch Genickschuß ermordet worden sind. Pfarrer Anton Kohl verschleppt Eine der ersten Taten der Bolschewisten war die sinnlose Beschießung der Strallegger Kirche, deren Turm stark beschädigt wurde. Unter den sechs von den Bolschewisten verschleppten Einwohnern von Strallegg befindet sich auch der Pfarrer Anton Kohl. Die 63-jährige Schwester des Pfarrers, Luise Kohl, berichtete dazu, daß der Pfarrer die Aufforderung erhalten hatte, zum Befehlsstab der Bolschewisten zu kommen. Die Bolschewisten fuhren auch in Richtung des angeblichen Befehlsstabes mit dem Pfarrer ab, der bisher noch nicht zurückgekehrt ist Auch in Strallegg haben die Bolschewisten nach den amtlichen Erhebimgen eine große Anzahl von Frauen und Mädchen vergewaltigt, darxmter die im sechsten Monat schwangere Johanna Sch. Ein erschütterndes Bild bot sich In einem Hofe bei Falkenstein. Dort femd man eine Mutter mit ihren beiden 20 und 22 Jahre alten Töchtern, die sich die Pulsadern geöffnet hatten, um der Vergewaltigung durch die Bolschewisten zu entgehen. „Die friedliche Bevölkerung Österreichs hat nichts zu fürchten. Auf dem durch die Rote Armee befreiten Territorium Österreichs herrscht Ruhe und Ordnimg. Den Bewohnern ist die volle Möglichkeit gesichert ihrer friedlichen Arbeit nachzugehen. Das Privateigentum sowie alle persönlichen Vermögensrechte der österreichischen Bürger und Unternehmungen bleiben unangetastet" Das waren die Versprechungen des Sowjetmarschalls Tolbuchln, des Befehlshabers der in den steirischen Grenzraum eingedrungenen Sowjettruppen- Fischbacher Opfer der Sowjet-Mordgier 's ^ Unser Bild zeigt die Leichen Fulger Oos vOB den bolschewistischen Horden bestialisch ermordeten Bewohner von Fischbach 1 Mütter wird von der mstlmlisen Kaf-AMTI RFKANNT» lltensttll« im vorgelegten Haushaltsans-AMll» dhraw«* e Vollmilch unter dem Wortlaut MACHONGEN i ..BerecbtlEung für Vollmilch 75" mit _ --»1 Dienstsiegels die tägliche d*r lladt Bezugsmenge vermerkt. Die Versor- t» a frh ^ Iii 7Mten^m«* fJ'ilcliwrteiler behandeln diese Berech-® AMstaiMsrt ^ros i tisungsabschnitte als Bestellscheine Iflr » ®rfoVd«ifcii Mit j Vollmilch nnd vermerken die täglich ermark LE I 4/786-1M5 vom 24. ^ J' Imnt 562 Kasten zu kattfen gesucht Apotheker- o^Qtist, Badgasse 22, gegen gute Berns wurde angeordnet. daB die Ab-|'" Aunrage. Tscncmn« jw«t- 1907-4 ,nh„nn* abzugeben. 192S-13 schnitte C ? una -04 der Lebensmit- ---- fWir verweisen auf den Bericht »Flugblattagitatloa der Sowjets und Wirklichkeit« in lef »Marburger Zeitung« vom 25. und auf den Leit aufs atz »Um Leben, Freiheit, Frieden« vom 30. d. M.) Aufnahme: Kristao Mihcl. Speise-. Schief-, Mädchen-. Kü- Blaue Britttasck« mit gesamten chen- und Dielezimmer sofort zu ver- bensmittelkarten, Dokumenten, lautend kaufen. Bombengeschädigte bevorzugt; auf Aloisia und Irmentraud Puchingei ca 6000 RM. „Esplanade-Kino". 11. und 315 RM am 27. 4. im Mschilt .Stock, links. 1933-3 Meindl abhanden gekommen. Es wird ersucht wenigstens die Dokument« Bit ZÜ KAUFEN GESUCHT j etwas Geld zurfickzusenden. 1913-13 -w.. ' ••Wrhif mit groBem Stein verlor« Antiquarische Biktar uler Gebiete Q(.«en gute Balohnnng Herreacast« 2S kauft Buchhandlung W. Heinz. 1890-4 abzugeben. 1125-13 w SchuhvertrleB den Bczscscheis auf M-^ ---men Hoinik ans Haslach gefnadefl tat. Znsanunenlegbares Batt oder Diwan u. ; gebeten, denselben bei PUbcraak, telkarten für Jssmtfiiclia wiS Erwach-itM Normalverbraucher sowie für ]■-fcnsilcli« mNl ErwacbsaM Selbstversorger für der Bezug v»n Brot ungültig sind und zum Bezüge vor je SM f RldSfleiscb aufgerufen werden. Der Bezug muB auf den Abschnitt C 2 in der ersten Woche und >nf den Abschnitt C 4 in der dritten Woche dei 75. Zu-teilungsperiode eTlolgen. Dtimacli vtr-falleii tfi« Abschsitt« C X a« 4. B. 4S HiMl rli4i. Die Bttgeablickliciw Versorcascslace macht Neorcgelniut in der VoH-mU^verteilssc erfortferlieh. Mit Be-gins der 79. ZatcilsBcsscriode (30. 4. 1B45) ertaltes VoltaUck tcdfUlcfe die Kader Ms n 3 ^res sowl« wer» dande osd stiltcade Mitter. Die Ter* t^asK wird folccndcnssfra gerecclt: Pw VersensassberecfctiEte Ms is 3 Jahres levic Ittr wsrdcsd« sad sttOcadt KLEINER ANZEIGER hfiAuraTEN Badti. evtl grSBerer is der Nike Mar- Ol« Elsstalisss •s ila ZsttimaHMB AihehaasMas rE 8TEUHN Sa* «sstlaSlB«* Wlszar mit 2 bit 3 Arbeitslcate wird anfcenorames. Antrages MellingerstraBe Nr. 31. 1927-6 ZU VERMIETEN bekommt als Mitbewohner jQmmer mit eigener Bettwische. Za- bnrgs v«s Verwalter zs pachtes «e- ä™" " i^t^ Znschriftes anter ..Zentrum 87 M^Jie tJ^D VERLUSTE die M Z. ZU VERKAUFEN TiMpllmDMi tat ahtacchen Girtncrel A. Wallner. Marhorc-Drao. Kirtser-ttrsBa 77.__—3 QroBer craocrtncr ■scfcsacfc mit weller LedereinfaisttsK snd Stoffrieagiin (IshaU 3 leere StoftsAckches) am 27. fonsittags Dictrtch-Eckart-StraBe. Ta^ isscc schBse RMMs zs verhasfw. rtskergssse. Lnthergaaa« verletes. Ah-Asfrann Trafik Scsxcl. WlBdcsaiA- zscehes cem BcMtasni strslsll«. t92B-Sllr.4. 1B2M3 Präs Lasha Bltl «nd Tochttr Barmlsc Gütt soll sich bei der M. Z.. Barg-gasse 2. melden. _1932-14 Gebe tadelloses HarrastahrraS filr Rundtuskempfinger. Zuschriften sstdr „Herrenfahrrad" an die M. Z. 191B-14 Gute taisrschnha Nr. 40 gegea tadellose Leinenopankea mit geteilter Hola-sohle zu taoschea gesucht. Zaschriftaa unter .^-ederschuhe" aa die Marburter Zeitung. _1915-14 Taeacta gnt erhaltenes Herrenfahrrad für eise el>eBso]che Nihmaschlna. — Faktor. Cilli. GrazerstraBe BS. 55S-14 TahahmascMsa leihwetsa zs vargabes. Herer Ladwig. Tricsterstr. 20. 1928-14 Stai^. Msnnasita fir KlavterharmoBika zs tanschcs gesstht Verosita Rspp. Bmssdortcrstnir 32. 1935-14 Gat erhatteser NervsssnnB. Gr&ie 44, gcges DaaMsfahrrsd siar GMchwerti-gas ssch Wahl ss tanirhas taancht. Titscfeak, auimacgasas 23. 1B3B-14