XXXVI. Jahresbericht des in Pettau, Veröffentlicht am Schluße des Schuljahres 1904/1905 vom Direktor Andreas Qubo. Inhalt: 1. Beitrag zur Flora der Umgebung. Pettaus. Von Karl Petrasch. 2. Die Schillerfeier. 1 3. Nekrolog. Vom Direktor. 4. Schulnachrichten. J Pettau 1905. Im Verlage des Kaiser Franz Josef-Gymnasiums. /v • ■. I ‘ r ■ ... 'V:; . .■■■ Beiträge zur pora der Umgebung Pettaus. Von Karl Petrasch. 'V. V' ( eschützt durch seine Lage, bei der verhältnismässig hohen mittleren Jahrestemperatur von 9'5° C, konnte das Pettauerfeld eine Flora entwickeln, ebenso üppig wie reich an Artenzahl. Den grösstenteils diluvialen Boden bilden Geröllmassen, aus mannigfachem Urgestein zusammengesetzt; bedeckt wird dies Gerölle von Detritus, bisweilen auch von spärlichem Humus; doch wird die.Bildung des letzteren verhindert durch die häufigen Überschwemmungen, sowie durch die Verwendung des abgefallenen Laubes für die Zwecke der Landwirtschaft. Von den das Pettauerfeld begrenzenden Bergzügen seien hier nur in Betracht gezogen das Stadtberggebiet, aufgebaut aus Kalkmassen, reich an vorweltlichen Resten, und die Koilos, ein über 50 km langer, z. T. bis 10 km breiter, höchst zerrissener Höhenzug, gebildet aus Mergel, Kalkschiefer und anderen, leicht verwitternden Gesteinsarten. Die Stadtberge zeigen in Hinsicht, auf die Flora ein von der Ebene wenig abweichendes Bild. Die Kollos aber hat einen höchst eigentümlichen Vegetationscharakter. Allerdings ist sie inbezug auf Flora und Fauna fast unerforscht. Bevor ich den Pflanzenwuchs der Ebene und der Berge näher charakterisiere, gehe ich noch auf einiges ein, was bei Betrachtung einer Landschaft vom floristischen und oekologischen Standpunkle aus zu berücksichtigen ist. In allen Kulturländern unterlagen Flora und Fauna tiefgreifenden Veränderungen, z. T. sogar teilweiser Vernichtung durch menschliche Tätigkeit. Die Wirkung letzterer auf die Fauna fällt wenig auf; umso deutlicher ändert sich der Vegetationscharakter, selbst dem Unkundigen bemerkbar. Nur abgelegene, schwer zugängliche Bergtäler, Sümpfe, die Gelände der Flüsse, grössere Teiche und Seen bieten uns noch ein Bild des Pflanzen-lebens, ähnlich dem, welches vor dem Auftreten des Menschen sich gezeigt haben dürfte. An solch’ günstigen Plätzen ist das Petlauerfeld ziemlich reich, ebenso die Kollos, woraus sich die grosse Reichhaltigkeit an Pflanzenarten leicht erklärt. Charakteristik der Flora. In den vor Überschwemmungen geschützten Teilen des Pettauer Feldes wird Ackerbau betrieben; den grösseren Teil der Ebene nehmen aber Weideland, Wülder und Sumpfwiesen ein. Die Weidelandschaft zeigt neben Gramineen, Cyperaceen und den allerorts vorkommenden Wiesenpflanzen reichliche Moosvegelation, die stellenweise den übrigen Pflanzenwuchs fast unterdrückt. In den Sumpfwiesen finden wir außer Gramineen und Cyperaceen noch Orchideen, Labiaten (hauptsächlich Mentha-Arten); Pedicularis palustris bedeckt oft weite Strecken, ebenso Menyanthes trifoliata. Die Sümpfe, Teiche und langsam fliessenden Gewässer sind reich an interessanten Arten. Hippuris vulgaris findet man fast in allen stagnierenden Gewässern; Potamogeton in mehreren Arten, Ranunculus aquatilis, Myriophyllum Verticillatum sind ebenfalls häufig anzutreffen; außerdem noch Lemnatrisulca, arrhiza, minor; in einigen Teichen ist Utricularia vulgaris neben einer Nutenden Form von Marsilia quadrifolia, in anderen Nuphar luteum zu finden. Iris lutea, Acorus Calamus, Sparganium ereetum, Typha minima treten mehr oder minder häufig an den Rändern der Teiche und langsam fließender Gewässer auf. Die Drauinseln, sowie die Ufer des Stromes sind bedeckt von Salixarlen, Ainus, Populus tremula; an sandigen Stellen tritt oft recht häufig und auffällig Hippophae rhamnoides auf, weniger oft Myricaria germanica. Der Reichtum an Stauden und Kräutern ist nicht gering, doch sind Arten von grösserer Seltenheit hier nicht aufzufinden. Der Wald der Ebene besteht aus Quercus Robur, die ursprünglich wohl dominierte, gleichzeitig mit Birken, Feldahorn, der Robinie. An feuchteren Stellen überwiegen Salix-Arten und Ainus glutinosa. Das Unterholz wird gebildet von Rubus-Arten, Rosa arvensis, Berberis vulgaris, Sambucus nigra und Ebulus. Pteridium aquilinum, einige Orchideen sind oft in grösser Menge zu finden. Der grösste Teil der ursprünglichen Eichenwälder ist wohl schon vor langer Zeit verschwunden, teils dem Ackerbau weichend, teils in Kieferwald umgewandelt, der Mangels an Unterholz, an Kräutern und Sträuchern einen trostlosen Anblick gewährt. Pteridium aquilinum, Moosarten, am Rande Calluna vulgaris sind fast die einzigen Stauden dieses Kieferwaldes. Der Wald der Kollos besteht vorwiegend aus Laubholz; Quercus Robur, Castanea vesca, Fagus silvatica bilden den Hauptbestand. Man findet in den abgelegenen Tälern und an Berghäugen oft riesige Exemplare genannter Arten. Nicht selten trifft man alte hohe Stämme, überwachsen von Epheu bis in den äussersten Gipfel. Vereinzelt findet man Taxus baccata, auch in alten Exemplaren, so bei Maria-Neustift. Der Boden wird von zahlreichen krautigen Gewächsen und Stauden bedeckt, deren nähere Bezeichnung ich hier unterlasse. Es war mir leider nicht möglich, das ausgedehnte Gebiet der Kollos auch nur halbwegs gründlich zu durchforschen; ebenso vermochte ich mangels an Zeit die Bestimmung der Salix-Arten nicht vorzunehmen, hoffe aber nach dem Herbarmateriale dieselbe zu einem anderen Zeitpunkte nachtragen zu können. In dem nachfolgenden Verzeichnisse sind die Thallophyten nicht berücksichtigt. Hauptsächlich sind jene Pflanzen aufgenommen, die im j^rühjahre, resp. zu Beginn des Sommers blühen. Selbstverständlich kann auf Vollständig-keit__auch nicht entfernt gerechnet werden. Pteridophyta. I. Klasse Filiniceae. Polypodiaceae. Polypodium vulgare L., Pteridium aquilinum L., Blechnum Spicant (L.) Sm., Scolopendrium vulgare Sm., Athyrium lilix foemina (L.) Roth. Asplenium adiantum nigrum L., A. Ruta muraria L , Ceterach olTicinarum Wild. Phegopteris Robertiana (Hoffm.) A. Br., Aspidium Thelypteris (L.) Sw., Onoclea Struthio-pteris (L.) Hoffm. Marsiliaceae. Marsilia quadrifolia L. (bei Podwinzen). II. Klasse Equisetlnae. Equisetaceae." Equiselum arvense L., E. maximum Lam. E. limosum L. E. hiemale, L. m. Klasse Lycopodieae. Lycopodiaceae. Lycopodium clavatum L., L. complanatum L. Selaginellaceae. Selaginella helvetica (L) Lk- flnthophyta. A. Gymnospermae: Coniferinae: Familie: Coniferae. Pinus silvestris L. Picea excelsa (Poir.) Lk. Abies alba Mill. Juniperus communis L Taxus baccata L. (in der Kollos zerstreut, z. T. in alten Exemplaren). B. Angiospermae. Monocotyledoneae. Typliaceae. Typha minima Funk. Sparganiaceae. Sparganium erectum L. Potamogetoneae. Potamogeton natans L., P. perfoliatus L., P. lucens L, P. crispus L., P. pusillus L., Zanichellia paluslris L. Najadeae. Najas minor All. Jnncagineae. Triglochin palustre L. Alisinaceae. Alistna Plantago L. Sagittaria sagitlifolia L. Butomaceae. Butomus umbellatus L. Gramineae. Zea Mays L. (cult.), Anlhoxanthum odoratum L, Hierochloa australis (Schrad.) Böm. et Sch. Phleum pratense L., Alopecurus pratensis L., Calama-grostis pseudophragmites (Hall.) Baumg., Holcus lanatus L., Trisetum flavescens (L ) Beauv., Avena sativa L. (cult ), Cynodon Dactylon (L ) Person., Phragmit.es communis Trin., Briza media L , Dactylis glomerata L., Šclerochloa dura (L.) Beauv., Poa annua L., P. trivialis L., P. pratensis L., Glyceria aquatica (L.) Wahlbg., G. lluitans (L.) B. Br., Festuca gigantea (L.) Vill., F. elatior L., Bromus secalinus L., B. sterilis L., Brachypodium silvaticum (Huds.) B. et Sch., Lolium perenne L., L. italicum A. Br., Agropyrum repens (L.) Beauv., Secale cereale L. (cult.), Triticum vulgare Vill. (cult.), Hordeum vulgare L. (cult.), H. murinum L. Cyperaceae. (Die im (Jebiete äusserst häufig und in zahlreichen Arten vorkommenden C. konnten hier nicht genauer berücksichtigt werden. Es sind im nachlolgenden nur einige der verbreitetsten sicher bestimmten Arten angeführt.) Cyperus fuscus L.. Eriophorum latifolium Hoppe., Carex brizoides L., C. pendula Iiuds., C. umbrosa Host. Araceae. Acorus Calamus L., Arum maculatum L. Lenin iiccae. Spirodela polyrrhiza (L) Schleid (bei Maria-Neustift und Siebendorf), Lemna trisulca L. (im „Brunnwasser“ sehr häufig), L. minor L. Juncaceae. Juncus elTusus L., J. bufonius L, Luzula pilosa (L.) Willd. Liliaceae. Veratrum album L., Colchicum autmnale L., (Jagea lutea (L.) Ker., Alliurn Cepa L. (cult.) Fritillaria Meleagris L. (Kollos), Erythronium dens canis L., Scilla bil'olia L., Ornithogalum umbellatum L., Muscari botryoides L (Mill.), Ruscus Hypoglossum-L. (angeblich bei Friedau), Majanthemum bifolium (L.) DI., Polygonatum of'ficinale All., Gonvallaria majalis L., Faris quadrifolia L. Amaryllidaceae. Galanthus nivalis L., Leucojum vernuin L., Narcissus poeticus L., N. bi-(lorus Curt. Dioscoreaceae. Tamus communis L. (bei Sauritsch an Waldrändern.) Irideae. Iris Pseudacorus L. Orchideae. Ophrys myodes L., 0. apifera Huds, Orchis Morio L., 0. militaris L., 0. pallens L., 0. maculata L, Platanthera bifolia 1^., Epipactis palustris (L.) Cr., Listera ovata (L.) R. Br., Neottia nidusavis L., Anacamptis pyramidalis Rieh. Dicotyledüneae. Jnglamlaceae. Juglans regia L. (cult.) ^ Salicineae. Populus tretnula L., F. alba L., F. pyramidalis L., Salix alba L., S. fra-gilis L., S. purpurea Ti., S. incana Schrk., S. cinerea L., S. viminalis li., S. Caprea L. u. a. A. Betulaceae. Carpinus Betulus L., Corylus Avellana L., Betula alba L., Ainus viridis (Vili.) DC., A. glutinosa (L.) Ciärtn. Fagaceae. Fagus silvatica L., Castanea sativa Mill., Quercus Robur L. Ulmaceae. Ulmus glabra Mill. Moraceae. Morus alba L. (cult.) M. nigra L. (cult.) F’icus Carica (in der Kollos cult ), Humulus Lupulus L. Urticaceae. Urtica urens L., U. dioica L. Loranthaceae. Viscum album L. Aristolochiaceae. Asarum Eut-opaeum L., Aristolochin Clematitis L. Polygoneae. Rumex conglomeratus Murr., R. Acetosella L., Polygonum Ristorta L., F. amphibimn L., F. Convolvulus L., Fagopyrum sagittatum Gilib (cult.) Chenopodiaceae. Rela vulgaris L. (cult.), Chenopodium Botrys L., Ch. bonus Henricus Ti., Spinacia oleracea L. (cult.), Alriplex hortensis L., Kochia scoparia (L.) Schrad. Portulacaceae. Porlulaca oleracea L. Caryophyllaceae. Agrostemma Githago L., Viscaria viscosa (Gilib.) Aschers., Silene nutans L., S. venosa ((iilib.) Aschers, Lychnis flos Cuculi L. Dianthus Garthusianorum L., Saponaria officinalis L., Stellaria media L., Cerastiuin silvaticum W. K., Moen-chia mantica (L.) Bartl., Sagina procumbens L., Spergula arvensis L , Scleranthus annuus L., S. perennis L. Nyinphaeaceae. Nuphar luteum L. (Sm.) (bei Dornau und Siebendorf). Ranunculaceae. Caltha palustris L., Helleborus viridis L., Isopyrum Ihalictroides L. (in der Kollos sehr häufig), Aclaea nigra (L.), Aquilegia vulgaris L., Anemone Hepatica L., A. Fulsatilla L., A. nigricans (Störk.) Fritsch., A. silvestris L., A. nemorosa L., Clematis recta I.., CI. Vitalba L., Ranunculus aquatilis L., R. ficaria L., R. bulbosus L. (im ganzen Fettauerfelde sehr häufig) R. repens L., R. acer L., R. muricatus L. (in Feldern häufig), Thalictrum minus L., Th. simplex L., Th. galioides Nesl. Berberideae. Berberis vulgaris I,. Papaveraceae. Chelidonium majus L., Fapaver Rhoeas L., F. somniferum L. (cult.), Cory-dalis cava (L.) Schw. et K., Fumaria officinalis L. Cruciferae. Lepidium campestre (L) R. Br., Cochlearia officinalis L., Sisymbrium Sophia L., Sinapis alba L. (cult.), S arvensis. L., Brassica oleracea L. (cult.), B. Napus L. cult.), Raphanus Raphanistrum L., Barbarea vulgaris R. Br., Roripa palustris (Foll.) Bess., B. silvestris (L.) Bess., R. amphibia (L.) Bess., Armoracia ruslicana G. M. Sch., Gardamine pratensis L., C. Naslurtium (L.) Ktze., Den-taria enneaphylla L., D. bulbifera L. (Kollos), Lunaria rediviva L. (verwildert?), Bursa pastoris Wigg., Draba verna L., Hesperis matronalis L. Resedaceae. Reseda lutea L. Crassulaceae. Sedum maximum (L.). S. acre L. Saxifragaceae. Saxifraga tridactyliles L., Chrysosplenium alternifolium L., Ribes Gros-sularia L. Rosaceae. Aruncus silvester Kostel., Firus Malus L., F. Piraster (L.), Sorbus aucu-paria L., S. Aria (L.) Cr., Crataegus monogyna Jacq., Rubus Idaeus L., (Die weiteren Rubus-Arten konnten hier nicht berücksichtigt werden), Fragaria vesca L., F. elatior Ehrh., Potentilla anserina L., P. erecta (L.) Hampe, P. argentea. L., Geum rivale L., Alchemilla arvensis (L.) Scop., Agrimonia Eupatoria L., Sanquisorba officinalis L., Rosa spec. (nähere Bestimmung der Arten wurde nicht vorgenommen). Legaminosae. Genista germanica L., Laburnum vulgare Griseb. (cult.), Cytisus nigricans L., C. hirsutus L, Medicago sativa L. (cult.), M. lupulina L., Melilotus officinalis (L.), Trifolium pratense L., T. incarnatum L. (cult.), T. arvense L., T. repens L., Anthyllis Vulneraria L. (sehr häufig auf Bergwiesen), Lotus eornicu-latus L., Robinia Pseudoacacia L (verw.), Astragalus Gicer L., A. glycyphyllos L., Coronilla Emerus L, Vicia dumentorum L., V. faba L. (cult.), V. sepium L., V. sativa L., Lathyrus pratensis L., Pisum sativum L. und arvense L. (cult). Geraniaceae. Geranium phaeum L., G. Robertianum L., G. pratense L., Erodium cicu-tarium (L.) L'Härit. Oxalideae. Oxalis Acetosella L. Polygalacfeae Polygala comosa Schk. Euphorbiaceae. Mercurialis perennis L., Euphorbia epithymoides L., E. verrucosa Eam , E. Cyparissias L., E. Peplus L. Callitrichineae. Callitriche stagnalis Scop., C. verna L. Celastraceae. Evonymus verrucosus Scop. (in der Kollos), E. vulgaris Scop. Acerincae. Acer campestre L. Balsamineae. Impatiens parviflora D C. Rhamnaceae. Rhamnus calharlica L., R. frangula L. Ainpelideae. Vitis vinifera L. (cult. und verwildert.) Tiliaceae. Tilia platyphylla Scop., T. cordata Mill. Malvaceae. Malva Alcea L., M. silvestris L. Guttiferae. Hypericum acutum Much., H. perforatum L. Tamariscineae. Myricaria Germanica (L.) Desv. (Auf den Inseln der Drau häufig. Cistaceae. Fumana procumbens (Dun.) Gren et Godr. Violaceae. Viola arvensis Much., V. tricolor L., V. odorata L., V. mirabilis L., V. canina L. Thymelaeaceae. Dapline Mezereutn L., Thymelaea Passerina (L.) Coss. Elaeagnaceae. Hypophaö rhamnoides L. (Inseln und Ufer der Drau.) Lytliraceae. Eythrum Salicaria Ti., L. hyssopilolium L., Peplis Porlula L. Oenothereae. Epilobium hirsutum L., E. parviflorum Schreb., E. palu.sl.re L., Ghamaene-rium angustifolium (L.) Scop., Oenolhera biennis L., Circaea lutetiana L. Hydrocaryaceae. Trapa natans L. (bei Podwinzen früher in grösser Menge.) Halorrhageae. Myriophyllum verlicillatum L., M. spicatum L., Hippuris vulgaris L. (Drau-arm bei Wurmberg, im „Brunnwasser“, bei Ankenstein u. a. 0. sehr häufig.) Araliaceae. Hedera Helix L. Umbelliferae. Sanicula europaea L., Hacquelia Epipactis (Scop.) I) C. (bei Sauritsch), Astranlia major L., Chaeropbyllum bulbosum L , Anthriscus silvester (L.) HofTm., Soandix Pecten Veneris L , Conium maculatum L., Cicuta virosa L., Sium lali-folium L., Aegopodium Podagraria E., Pimpinella magna E., Herula angustifolia Koch., Carum Carvi E. Bupleuruin falcatum E., Aethusa Cynapium E., Oenanthe aquatica (E.) Lam., 0. silaifolia M. B , Angelica silvestris L., Heracleum Sphon-dylium E., Siler trilobum Seop. Daucus Garota E. Cornaceae. Cornus mas 1^., G. sanquinea E. Pirolaceae Monotropa hypophegea Walln. Ericaceae. Vaccinium Myrtillus E., Galluna vulgaris (E.) Salisb. Primulaceae. Primula acaulis (L.), P. elatior (L.), Iiysimachia vulgaris E., Anagallis arvensis E., Cyclamen europaeum L. Oleaceae. Fraxinus excelsior E., F. Ornus L , Eigustrum vulgare E. Gentianaceae. Erythraea Centaurium (E.), Pers., Gentiana asclepiadea L., Menyanthes trifoliata I.. (in der Sturmau, bei Siebendorf häufig.) Apocyneae. Vinca minor L. Asclepiadeae. Gynanchum Vincetoxicum (E.) R. Br. Convolvulaceae. Cuscuta Europaea L., C. Trifolii Hab., Convolvulus arvensis L., Calystegia sepium (L.) R. Br. Borragineae. Omphalodes verna Much., Cynoglossum officinale F.., Symphytum officinale L., S. tuberosum L., Horrago officinalis Ij., Anchusa officinalis L., Lycopsis arvensis L., Pulmonaria officinalis L., Myosotis paluslris (L.), M. arvensis (L.), Lithospemium officinale L., Cerinlhe minor L., Echium vulgare L. Verbenaceae. Verbena officinalis L. Labia tae. Ajuga reptans L., Teucrium Scordium L., Scutellaria galericulata 1-., Gle-choma hederacea L., Hrunella vulgaris L., Melittis Melissophyllum f.,., Galeopsis Tetrahit L., Lamiuin Orvala L., L. luteum (Huds.) Krock.. L. purpureum L., L. maculalum L., L. album L., Leonurus cardiaca L., Stachys palustris L., St. annua L., Salvia pratensis L., 8. Sclarea L., Thymus Chamaedrys Fr., Ly-copus Europaeus L., Mentha longifolia (L.), M. aquatica L. Solanaceae. Atropa Belladonna L., Hyoscyamus niger L., Solanum tuberosum L. (cult)., S. Dulcamara L., S. nigrum L. Scrophulariaceae. Verbascurn phoeniceum Fi., V. Thapsus L., V. phlomoides L., Cymbalaria muralis Baumg., Linaria vulgaris Mill , Antirrhinum majus L., Scrophularia nodosa L., S. canina L., Gratiola officinalis L , Veronica scutellata L., V. Ana-gallis L., V. Beccabunga L., V. Chamaedrys L., Digitalis ambigua Murr., Me-lampyrum pratense L., Euphrasia Bostkoviana Hayne, Odontites rubra (lilib. Alectorolophus minor (Ehrh.) Wimm, et Grab., Pedicularis palustris L. Utriculariaceae. Utricularia vulgaris L. Orobanchaceae. Orobanche gracilis Sm. (Stadtwald). Plantaginaceae. Plantago major L., P. lanceolata L. Rubiaccae. Sherardia arvensis L., Asperula arvensis L., A. odorata L., Galium Cru-ciata (L.) Scop., ü. Aparine L., G. palustre L., tr. verum L., G.' austriacum Jacq. Caprifoliaceae. Sambucus nigra L., S. Ebulus L., Viburnum Lantana L., V. Opulus L., Lonicera Caprifolium L., L. Xylosleum L. Ailoxaceae. ^ Adoxa Moschatellina L. Valerianaceae. Valerianella olitoria (L.) Poll., Valeriana officinalis L., V. dioica L. Dipsaceae. Dipsacus silvestris Huds. I). laciniatus L., Succisa pratensis Much., Knautia arvensis (L.) Coult, Scabiosa ochroleuca L. Cucurbitaceae. Bryonia dioica Jacq., Cucurbita Pepo L. (cult.) Canipanulaceae. Campanula rotundifolia L., C. patula L., E. persicifolia L., C. glomerata L., C. sibirica L., C. rapunculoides L., Specularia Speculum (L.) DG., Phyteuma spicatum L. Compositae. Eupatorium cannabinum L., Solidago Virga aurea L., Bellis perennis L., Aster Amellus L., Antennaria dioica (L.) Gaertn , Bidens tripartita L., Galin-soga parviflora Cavan., Anthemis Cotula L., Matricaria Chamomilla L., (sehr häufig!) Achillea Millefolium L., Chrysanthemum Leucanthemum L., Tussilago farfara L., Petasites hybridus (L.) G. M. Sch., Senecio Jacobaea L , Carlina acaulis L., Arctium Lappa L., Carduus acanthoides L., Cirsium oleraceum (L.) Scop., C. palustre (r..) Scop., Onopordon Acanthium L., Centaurea Jacea L., C. Cyanus L., Cichorium Inlybus L., C. Endivia L. (cult.), Hypochoeris radi-cata L., Leontodon autumnalis L., Taraxacuin officinale Wigg., Tragopogon pratensis L., Sonchus laevis (L.), Lactuca perennis L., L. sativa (cult.) L., L. Scariola L., Crepis praemorsa (L.) Tausch. (Von dieser und der letztgenannten (iattung wurden nähere Artbestiminungen nicht vorgenommen), Hiera-cium Pilosella L. u. a. A. / \ II. Die Sehillerfeier. der Lehrerkonferenz am 5. November 1904 wurde über Anregung is Direktors der Beschluß gefaßt, am 9. Mai 1905 den 100. Todestag Friedrich Schillers an der Anstalt würdig zu feiern. Es wurde ein Ausschuß gewählt, der beschloß, eine innere und äußere Schulfeier zu veranstalten; jene soll aus deklamatorischen und musikalischen Aufführungen Schiller’scher Dichtungen durch Schüler des Untergymnasiums in Verbindung mit einer Festrede, diese aus einer Vorstellung im Stadtlheater durcli die Schüler des Obergymnasiums bestehen, deren Reinertrag dem Unterstützungs-vereine für arme Studierende zugewendet werden soll. Überdies mögen die Schüler aufgemuntert werden, sich empfohlene Schiller-Bücher anzuschaffen, den mittellosen sollen solche von der Anstalt gespendet werden. Als Einleitung zur Feier wurde den Schülern bei der Projektionsvorstellung am 16. März im Physiksaale Bilder aus Schillers Leben von der Wiege bis zum Grabe vorgeführt. Nach der Genehmigung des angeführten Programmes ging man an die Arbeit. Professor Dr. Zack übernahm die Vorbereitung des deklamotorischen Teiles der inneren Feier, Professor Dr. Raiz die Einübung von Schillers „Wallensteins Lager.“ Nach seinem Abgange setzte der Direktor die Proben fort; dazu kam die Einübung des Monologs aus Schillers „Wilhelm Teil“ (IV. 3). Der Musik-und Gesangslehrer Karl Seifert besorgte den musikalischen Teil. Bei der inneren Schulfeier um 9 Uhr vormittags versammelten sich die Schüler mit den Angehörigen und die Lehrer im Zeichensaale um die Büste des Gefeierten. Es wurden vorgetragen „Der Alpenjäger“ vom Primaner Rudolf Wagner, „An die Freude“, gemischter Chor von R. Wagner, „Die Bürgschaft.“ vom Sekundaner Alois Belšak, „Holder Friede“, Männerchor von H. Fiby, „Der Graf von Habsburg“ vom Tertianer Karl Kögeler. „Das Reiterlied“, dreistimmiger Knabenchor und der „Ring des Polykrates“ vom Quartaner Alois Scharner. Die Festrede hielt Gymnasiallehrer Hans Scharinger. Er beleuchtete in grossen Zügen den äußeren Lebensgang Schillers mit. Retonung derjenigen Momente, die auf die studierende Jugend besondere Anziehungskraft und erziehenden Einfluß auszuüben vermögen. Das kam auch zum Ausdrucke im zweiten Teile der Festrede, worin den Schülern der starke Geist des Dichterfürsten vor Augen gestellt wurde, der sich, ganz erfüllt von dem hohen Ideale seiner Dichteraufgabe, niemals von den Bedrängnissen und Hemmungen des äußeren Lebens gänzlich darnieder drücken ließ, sondern gleich seinen dramatischen Helden mit dem Mute und der Kraft echter Sittlichkeit und in der Überzeugung, daß jeder Mensch einen rein idealistischen Menschen in sich trage, dieses reine Ideal der Menschheit in sich zu verkörpern trachtete. Schillers Idealismus besitzt aber nicht bloß edle Erhabenheit, sondern auch praktischen Wert, indem der Dichter die Grenzen des Irdischen nicht überschreitet, sondern Natur und Geist versöhnt und so zu wahrer sittlicher Freiheit gelangt. Dieser praktische Idealismus macht Schiller zum Liebling des deutschen Volkes und zum Freunde eines jeden guten Menschen. Der Redner schloß mit der Aufforderung, das Ideal Schillers in uns erstehen zu lassen, indem wir mit. ernster Tat das Schöne und (Jute in uns pflegen uud uns so der Freundschaft des Dichters durch eigenen Seelenadel und Herzensgute würdig zeigen. Dann wird die Macht Schiller’scher Herzens-und Geistesbildung uns auch zum Siege verhelfen in dem Kampfe, den das Leben jedem aufdrängt. Reicher Beifall folgte der Festrede, wie auch den vorausgehenden Aufführungen. Die äußere Schulfeier im Stadt-Theater brachte zuerst den Prolog: „Weihegruß“ von Emanuel Geibel, gesprochen von Fräulein Emma Rößler aus Marburg, dann die EröfTnungsmusik zu Rossinis „Wilhelm Teil“, vorgetragen von der durch Dilettanten verstärkten Stadtkapelle, wodurch treffend der Monolog aus Schillers „Wilhelm Teil“ (IV. 3) eingeleilet wurde. Diesen trug der Oktavaner Armin (Jubo im Kostüm nach dem Standbilde in Altdorf bei voller Szenerie sehr wirksam vor. Nach der EröfTnungsmusik zu Schillers „Turandot“ von K. M. Weber erlünte ein Trompetenstoß und „Wallensteins Lager“ stand vor den Augen der Zuschauer. Hot schon das Gesamtbild durch die gelungene Gruppierung der Soldaten in prachtvollen, zeilgerechten Kostümen*) und voller Ausrüstnug bei entsprechender Szenerie einen überraschenden Anblick dar, so fesselte das überaus lebhafte Treiben der verschiedenen Truppengattungen, die zahlreich vertreten waren und das jugendfrische, von Verständnis und Begeisterung getragene Spiel der Hauptpersonen immer mehr und mehr. Der den großen Feldherrn nachahmende, gravitätische Wachtmeister des Qklavaners Gubo, der schneidige erste Jäger des Oktavaners von Tschurtschenthaler, der ernstheitere Kapuziner des Oktavaners Kosser und der ernste Kürassier des Sextaners Kosser waren vorzügliche Leistungen, die nicht bloß großen Eifer und Begeisterung für die Sache, sondern auch manches Talent bekundeten. Als nach dem Beiterliede die Wallensteiner im Sturme der Begeisterung die Schwerter und Hellebarden schwangen, da durchbrauste ein Jubel und Beifallssturm das dicht besetzte Haus, wie er hier noch nicht gehört ward. Er brach von neuem los, als die Schillerbüste, über der der Wachtmeister und erste Jäger einen Lorbeerkranz hielten und um die die Wallensteiner schön gruppiert waren, im bengalischen Lichte erstrahlte. Mit dieser Aufführung fand die Jahrhundertfeier des Unsterblichen allhier einen würdigen Abschluß zur Begeisterung der Jugend und zur Freude der Bevölkerung. Mit Stolz verzeichnet die Anstalt diese Leistung der Schüler in ihren Annalen. , *) Aus dem Kostilm-Alclicr dos Josef Ralhschüler in Ried. III. Nekrolog. ]7crdir)einci rT). Mil welchen Zügen schildert der Dichter des „Götz v. Berlichingen“ den Gegensatz der alten und neuen Zeit? (II.) — 7. Inwiefern ist Werthers Verhältnis zu Kunst und Wissenschaft für den Sturm und Drang bezeichnend? (Sch.) — 8. Gute Bücher sind gute Freunde. (Sch.) — 9. Oranien und Egmont. Eine Parallele nach Goethes „Egmont“. (II.) — 10. Iphigenie und ihre Berater. Nach Goethes Drama. (Sch.) — 11. Schillers „Räuber“, ein Produkt des Sturmes und Dranges. (II.) — 12. Vergleichende Charakteristik der Eltern Luisens in Schillers „Kabale und Liebe.“ (Sch.) — 13. Woran scheitern die Pläne Posas? (11.) — 14. Wodurch wird Elisabeth dazu bestimmt, der Königin von Schottland eine Zusammenkunft zu gewähren? Nach Schillers Tragödie. (Sch.) Dr. Raiz. Dr. Zack. \>Iii. Klasse. 1. Vergleich des ersten Kürassiers mit dem 1. Jäger in Schillers „Wallensteins Lager“ (Sch.) 2. Mit welchen Aussichten eröffnet Octavio Piccolomini den Kampf gegen Wallenstein? (II.) 3. Wodurch wird in Schillers „Braut von Messina“ der Eintritt der Katastrophe verzögert? (Sch.) 4. Schillers Beatrice und Goethes Iphigenie. (H.) — 5. Die treibenden Elemente im Aufstande der pannonischen Legionen. Nach Tac. Ann. 1. (Sch.) — 6. Ein anderes Antlitz eh’ sie geschehen, ein anderes zeigt die vollbrachte Tat. (II.) — 7. Egmont und der Prinz von Homburg im Angesichte des Todes. (Sch.) — 8. Die tragische Schuld des Helden in Grillparzers „König Ottokars Glück und Ende.“ (Sch). — 9. Heise zu Fuß: Da verstehst du Mensehengruß. (Thorbecke) (II.) — Wie unterscheidet sich die Poesie in Bezug auf die Darstellung der Körper im allgemeinen und der schönen Körper insbesondere von den bildenden Künsten? (Sch.) — 11. Der Gegensatz zwischen Vater und Sohn in Goethes „Hermann und Dorothea“. (H.) — 12. Ist im „König Ödipus“ eine tragische Schuld des Helden nachweisbar oder nicht? (Sch.) 13. Ströme sind Kulturadern der Erde. (II.) — 14. Die kulturelle Bedeutung der römischen Weltmonarchie (Maturitätsarbeit.) Dr. Zack. b) In der slovenischen Sprache. V. Klasse. 1. Kako sem preživel minule počitnice? (Oris.) (II.) — 2. Nazori neukega človeka o naravi in njenih prikaznih. (Razprava.) (Sch.) — 3. Za strah in skrb in trud obilo — mu vrl in polje da plačilo. [S. Gregorčič.] (Razprava.) (H.) — 4. Boj med Horaciji in Kuriaciji. (Opis po Liviju.) (Sch.) — 5. Miklavžev večer. (Oris.) (H.) — 6. Glavni znaki živalsko pravljice, dokazani na „Vojski z volkom in psom.“ (Razprava.) (Sch.) — 7. Kakega pomena so za raz-vitek človečke omike meč, pero in plug? (Razprava.) (H.) — 8. Sreča in poezija, kakor nam jo slika Stritar v pesmi „Sreča, Poezija in Prešeren.“ (Razprava.) (Sch.) — 9. Ktcre in kake ženske se nahajajo v prečitanih narodnih baladah ? (Oznaka.) (II.) — Levstikova balada „Ubežni kralj po svoji vsebini. (Sch.) — 11. Zgodaj v posteljo in zgodaj na noge, to je, kar stori človeka zdravega, imovitega in modrega. (Razprava.) (II.) — 12. Aleksandra Velikega namere in uspehi. (Razprava.) (Sch.) — 13. Sipala jo po nižavah — cvetja biserna pomlad; — v duše vzklilo jo globinah — ciljev mi nebroj in nad. (Oris.) (H.) — 14. Zakon prirode je tak, da iz malega raste veliko. (Razlaga.) (Sch.) — 15. Skopuh in zapravljivec. (Vzporedna oznaka.) (H.)— 16. Katere krive nazore biča Prešeren v svoji Novi pisariji? (Razprava.) (Sch.) PI. Klasse. 1. Kakega pomena je Ptuj za okolico? (Razprava.) (H.) — 2. Nazori neukega človeka o prirodi in njenih prikaznih. (Razprava.) (Sch.) — 3. Najglavnejši organi človeškega telesa in njih pomen. (Kazprava.) (H.) — 4. Jugurta. (Oznaka po Salustiju.) (Sch.) — Miklavžev večer. (Poizkus majhne povesti.) (II.) — 6. Živalska pravljica in basen. (Vzporedna oznaka.) (Sch.) — 7. Sreča in poezija, kakor nam ju slika Prešeren v pesmi „Sreča, Poezija iri Prešeren.“ (Sch.) — 8. Ktere in kake ženske se nahajajo v prečitanih narodnih baladah ? (Oznaka.) (H.) — 9. Vse orožje eno vam premaga — bratovska je sloga to orožje. [Aškerc.] (Razprava.) (Sch.) — 10. Zgodaj v posteljo in zgodaj zopet na noge, to je, kar stori človeka zdravega, imovitega in modrega. (Razprava.) (H.) — 11. Posledice križarskih vojsk. [Razprava.] (Sch.) — 12. Misli ob pomladanskem izprehodu. (Oris.) (II.) — Pesnik in svet. (Vzpo- redba.) (Sch.) — 14. Skopuhova smrt. (Slika.) (H.) — 15. Kakšni nauki o pisavi in o pesništvu se dado posneti iz Prešernove „Nove pisarijo“ ? (Razprava.) (Sch.) VII. u. Vlil. Klasse. 1. Hvaležen za razne darove — res človek Bogu naj bi bil, — a vendar iz roke njegove — od upa ni boljšega vžil. [Levstik.] (Razprava.) (H.) — 2. Slovenci od svojega pokristjanjenja. (Kratek zgodovinski pregled.) (Sch.) — 3. Ogrinja prirodo rjava jesen, — kje pestre so cvetke, kje bujna zelen ? — Življenje, krasota — vse smrti je plen. [S. Gregorčič.] (Oris.) (II.) — 4. Na predelu srednjega in novega veka. (Razprava.) (Sch.) — 5. a) Nada in spomin, dva spremljevalca v človeškem življenju, b) Vzroki Sokratovi obsodbi. (Razpravi.) (II.) 6. Pesnikova usoda, kakor nam jo slika Prešeren. (Opis.) (Sch.) — 7. V kakšni zvezi jo Prešernovo „Slovo od mladosti“ z njegovimi drugimi pesmimi? (Razprava.) (H.) — 8. Kdor hoče visoko priti, mora trden v glavi biti. (Razlaga.) (Sch.) — 9. Dobar pastier, jer šlo kaže inom’ — i sam svojiem potvrdjuje činom. [Mažuranič.] (Opis.) (II ) — 10. Osnova tretjega speva Mažuraničeve epske pesmi „Smrt Smail-age Cengijiča.“ (Sch.) — 11. a) Življenje jo sovraštvo, večen boj. [Kelte.] (Dokazi iz narave, življenja in zgodovine.) h) Luč naša, bratje, od izhoda! — Od tam nam solnce nosi zlati dan; — omiko žar spod jutrovskega svoda — razširil do zapadnih se je stran. [S. Gregorčič.] (Zgodovinsko razmotrivanjc.) (H.) — 12. Kranjska Čbe-lica in njen pomen v zgodovini slovenskega slovstva. (Razprava.) (Sch.) — 13. a) Prijatelj in hinavec. (Oznaka.) b) Jeli tudi osmošolec po dovršenih naukih nekak Herakloj na razpotju? (V obliki govora.) (H.) — 14. Moža mora dičiti nele razum, ampak tudi srce. (Sch.) Maturitätsprüfungsarbeit. Dr. Komljanec. F. Redeübungen. a) Aus Deutsch. Pli. Klasse. 1. Ein Besuch des Floraschachtes bei Ivanec. — 2. Meine heurige Ferienreise. — 3. I’erikles Leben und seine Bedeutung für Athen. — 4. Die Gegenreformation in Steiermark. 5. Die Macht des Gesanges und der Musik auf das menschliche Gemüt. — 6. Deutsche Götterund Heldensage in 15. Wagners „Nibelungenring“ a] Bheingold und Walküre. — 7. Ilias und Nibelungenlied inhaltlich verglichen. — 8. Das Wesen der Vulkane und ihre bedeutendsten Verheerungen. — 9. Die Entwicklung des deutschen Dramas bis zur Reformationszeit. — 10. Geschichte der plastischen Darstellung des menschlichen Körpers bei den Griechen I.— II. Eg-mont in Goethes Drama und in Schillers Abfall der Niederlande. — 12. Vansen und Thersites. Ein Vergleich. 13. Schwermut und Genesung Orcsts in Goethes „Iphigenie.“ — 14. Der Minnegesang und seine wichtigsten Vertreter. — 15. Shakespeares Leben und Werke. — 16. Über die Bewegungen des Meeres. :— 17. Die Jungfrau von Orleans nach der Geschichte. — 18. Die Freiheitsströmung der Ära Philipps II. im Lichte Goethescher und Schillerscher Dichtung. — 19. Die Aufklärung im 18. Jahrhunderte. — 20. Über '„Schillers Heimatjahre“ von Hermann Kurz. — 21. Die Idee der Freiheit in Schillers „Wilhelm Teil.“ — 22. Venedig. — 23. Geschichte der plastischen Darstellung des menschlichen Körpers II. Dr. Raiz. Dr. Zack. PHI. Klasse. 1. Wallensteins Charakter (Nach Schillers Trilogie.) — 2. Die Bedeutung der Gräfin Terzky für den Fortschritt der Handlung in Schillers „Wallenstein“. — 3. Wie kam Wallenstein dazu, dem Octavio Piccolomini unbedingtes Vertrauen zu schenken? — -1. Bestimmung und Verteilung der Zeit, in der sich die Handlung des „Wallenstein“ abspielt. — 5. Wallensteins Privatleben nach Schillers Trilogie. — G. Wodurch sucht Schiller den Charakter des Octavio zu mildern? — 7. Aufbau der Handlung in Sophokles’ „König Oedipus.“ — 8. Die Schick-salstragödie. — 9. Das höfische Epos charakterisiert an Hartmanns „Iwein.“ — 10. Emilia Galotli und Verginia. — 11. Vergleich zwischen Goethes Iphigenie und der des Euripides. — 12. Von welchen Ereignissen, die der Handlung des Epos vorausliegen, berichtet Goethe in „Hermann und Dorothea?“ — 13. In welcher Weise macht uns Goethe in „Hermann und Dorothea“ mit der Lago der Stadt und ihrer Umgebung bekannt? — 14 Homers „Schild des Achilles“ und Schillers „Lied von der Glocke.“ — 15. Die Entwicklung des Jünglings zum Manne, nachgewiesen an Kleists „Prinz von Homburg “ — 16. In welcher Weise werden in Schillers Romanzen räumliche Gegenstände nach ihren nebeneinanderliegenden Teilen vorgeführt?— 17. Marquis Posa in Schillers „Don Kariös.“ — 18. Der Bauernkrieg in der Geschichte und in Goethes „Götz.“— 19. Wie schildert Goethe die Schönheit Hermanns und Dorotheas? Dr. Zack. b) Aus Sloveniscli. VII. Klasse. Zlatorog.“ — Božja previdnost v usodi Enejevi od propada VIII. Klasse. Dr. Komljanec. Lehrmittelsammlungen. 1. Bibliothek, fl. liehrerblbliothek. Bibliothekar, im I. Semester: Prof. Dr. Ägid Raiz, im II. Semester: Dir. Gubo. Ankauf: a) Fortsetzungen: Grimms Deutsches Wörterbuch IV. III 6, X 14 u. 15, XIII 4. — Zeitschrift f. d. österr. Gymnasien 10 II. — Monatsschrift für höhere Schulen, 10 H. — Zeitschrift für den Zeichen- und Kunstunterricht 10 II. — Lehrproben und Lehrgänge 4 H. — Neue Jahrbücher f. d. kiass. Altertum 9 H. — Petormanns Mitteilungen 11 II. — Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften, 6 II. — Allg. Literaturblatt, 13 Num. -- Verordnungsblatt des k. k. Min. f. Kult. u. Unt. b) Neuanschaffungen: Roscher, Ausführliches Lexikon d. griech. u. röm. Mythologie 2 Bde. — Goedecke Grundriß d. deutschen Literatur 7. B. — Ferdinand Raimunds Werke. — Ludw. Ticcks Werke 3 Bd. Jiriczek, Die deutsche Heldensage. - Gurlitt, Geschichte der Kunst. Losorth, Handbuch des späteren Mittelalters. — Ilaindl, Volkskunde. — Nagl, Geograph. Namenskunde. — Giesebreeht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit 5. Bd. — Horwat, 1600-jährige Jubiläumsfeier des Märtyrers Victorinus. — Zahn, Urkundenbuch des Herzogtums Steiermark 2 Bde. — Hirsch und Lukseh, llluslr. Geschichte der kalli. Kirche. — Vondrak, Aškerčev in Baumbachov Troje do prihoda v Italijo. Aškerčev Primož Trubar. iv: Grammatik der altslavischen Sprache. — Kersnik, Zbrani pesmi. — Geschenke: Schönbach, »Aus meinem Leben« von Franz Felder. — Truxa, Richard von Kralik. — Bericht des Vereines Carnuntum 1888—1902. — Festschrift der Staats-Oberrealschule in Ol mutz. — Gobineau-Schemann, Die Renaissance. — Steiermärkische Zeitschrift 1904', 1.—4. H. — Joherl, Feldkirchen, Kalsdorf, Pfarr- und Kommunalgeschichte. — Štrekelj, Slov. nar. pesmi 1—8. -Simonič, Slov. hibliografia 1—2. — Zbornik slov. Matice VI. — 271 Jahresberichte. Stand: 2050 Bände; Hefte, Blätter und Jahresberichte 7717. B. Schülerbibliofhek. Bibliothekar: Dr. Josef Zack. Ankauf: Lachmann, Nibelungenlied (2 Stück.) — Panzer, Meier Ilelmbrecht. — Paid, Arsner Heinrich. — MüllenhofT, Laurin. — Martin, Kudrun.— Gering, Edda (Übersetzung.) — W. Hertz, Parzival (Übers.) — Ileyne, Beowulf (Übers.) — Althof, Waltharilied (ubers.) Jiriczek, Deutsche Heldensage. Kaufmann, Deutsche Mythologie. G. Klee, Deutsche Literaturgeschichte. — Wickenhagen, Leitfaden der Kunstgeschichte. Lexer, Mhd. Taschenwörterbuch. — Freytag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit. Rhner-Eschenbaeh, Ein Spätgeborener. — Anzengruber, Der Meineidbauer; Der ledige Hof. Wilbrandt, Der Meister von Palmyra. Mörike, Werke (4 Udo.) — Eichendorff Gedichte. — 0. Ludwig, Zwischen IlimYnel und Erde. — Heine, liuch der Lieder. — Weizmann, Stenographisches Lesebuch. — Weitbrecht, Erzählungen aus der deutschen vaterländischen Geschichte. — Nover und Höcker, Freiheitshelden. — Ohorn, Die Dichterfürsten. — Bauer, Vincenz der Köhlerbub. Grimm, Märcheii (Auswahl.) — Stein, Editha, historische Erzählung; Kaiser und Kurfürst. - Fr. Hofmann, Ausgewählte Erzählungen I. Bd. — Pederzani-Weber, Kleine Knaben, große Helden. — — 0. Harnak, Schiller. — Gregorčič, Poezije I—III; — Zupančič, Pisanico:—Brinar, Medvedji lov. — Trošt, na rakovo pot. — Prešeren, Poezije. Kosi, Zlate jagode. — Geschenke: Truxa, Richard von Kralik (vom Verfasser.) — Müller, Schillerhüchlein (2 St. v. d. Verlagsbuchhandlung.) — Risch, Schiller-Gedenkbuch (von der Verlagsb.) — Scheller, Lehr- und Lesebuch der Stenographie (vom Verf.) Vom Secundaner Belšak: Gangl, Veliki trgovec.— Stare, Kitajci in Japonci. — Knezova knjižica IX, X. (Slov. Matica) — Realna knjižica II. (Šolska Matica.) — Stand 647 Bände und Bändchen. 2. Geographisches Kabinett. Kustos: Professor Dr. Hans Pirchegger. Ankäufe: Kubitschek, Münzkasten. — Umlauft, Wandbilder der Völker Österr.-Ungarns 4 St. — Geistbeck, geogr. Typenbilder 1 St. (Nizza). — Meinhold, geogr. Wandbilder 2 Sl. (Mentöne, Vogesen.) — Hölzels Charakterbilder I St. (Steilküste in Irland.) — Langl, Bilder zur Geschichte 'I Si. (Bavaria.) - Seemann, Wandbilder 4. Lief. (10 St.) - Gerasch-Pendl, Geogr. Charakterbilder 3 Sl. (Semmering, Böhmerwald, Gmunden.) — Illustrierte Zeitung (Talra-Nummer.) — Geschenke: Von der k. k. geolog. Reichsanstalt eine Sammlung von Gesteinen und Mineralien. — Vom Gymn.-Lehrer Petrasch ein Wedel der Papyrusstaude. Vom Kaufmann Schullink 3 Reklamebilder. — Stand: 110 Wandkarten, 14 Atlanten, 3 Globen, I Tel-lurium, 526 Bilder und Wandtafeln, 1 Münzkasten. 3. Physikalisches Kabinett. Kustos: Professor Dr. Karl Schöbinger. Ankauf: Apparat für Markoni-Telegraphie. Apparat zur Darstellung elektr. Wellen nach Lecher. Zwei parabolische Hohlspiegel für Wärmestrahlen. 20 Stück Diapositive. Stand: Werkzeuge und Geräte 56, Chemie 74, Mechanik 119, Akustik 21, Optik 66, Wärmelehre 25, Elektrizität und Magnetismus 99. Im ganzen 504 Stück. Geometrie 22 Stück. Diapositive 20. 4. Naturhistorisches Kabinett. Kustos: suppl. Gymnasiallehrer Karl Petrasch. Ankauf: Fulica atra (Stopfexemplar.) Morgus merganser (Stopfexemplar.) 2 Schenkel-knochenstücke des ind. Elefanten; Samen von Thea chinensis; 7 Mineralien; 4 Wandtafeln von Pfurtscheller; Geräte und Glasgegenstände für den Unterricht in der Mineralogie (Chemie.) Geschenke: Kopfskelett eines Auer- und eines Schildhahnes; Haut des Katzenhaies; 3 botanische Wandtafeln vom Kustos; 16 Mineralien aus Bleiberg. — Stand : 1. Zoologische Sammlung: Skelette 51, Wandtafeln und 4 Bde, Wirbeltiere 445, Weichtiere 162, Gliedertiere 972, Würmer 13, Stachelhäuter 16, niedere Tiere 15.— Botanische Sammlung: Blütenmodelle 22, Präparate 35, Wandtafeln 132, Holzarten 34, Samen und Früchte 330. Herbarblätter 1266. Mineralogische Sammlung: Krystallmodelle 202, Handstücke 1136, Wandtafeln 4. 5. Sammlung für Freihandzeichnen. Kustos: Professor Gustav Kaltnegger. Ankauf: 2 alte Bücher. — 9 verschiedene Flaschen. — 1 nordischer Hummer. — 1 Riesenmuschel. — 6 verschiedene GeP,iße. — 6 verschiedene Glasformen. — 22 Stück getrocknete Früchte. 12 Stück Wachs-Früchte. 30 Holzmodelle. — 7 Schmetterlinge. — Stand: Modelle 525, Vorlagen 1284,-Fachwerke 13 Bände und 112 Hefte. 6. Musikalien-Sammlung. Stand: Chöre 26; Liedersammlungen 3; Ouverture I. 7. Andere Sammlungen. Turn- und Spielgeräte. V. Förderung der körperlichen Ausbildung der Uugend. ln Hefplgung des k. k. Min.-Krl. vom 15. September 1890, Z. 19097, wandte sich die Direktion an den Verschönerungs- und Bauverein der Stadt, die in freundlicher Gewährung der an sie gestellten Bitte den Schülern der Anstalt gegen Vorweisung der amtl. Legitimation bedeutende Ermäßigungen für die Benützung des Eislau fplatzes im Volksgal ten und der Badeanstalt an der Drau gewährten, wofür der beste Dank ausgesprochen wird. Der Turnunterricht wurde mangels einer geprüften Lehrkraft wieder als Freygegenstand in 4 Abteilungen erteilt. Die Beteiligung war eine rege. Für die Jugendspiele, die von Mai ab viermal wöchent. stattfanden, wurde vom k. u. k. Militär-Stations-Kommando der Exerzierplatz in den übungsfreien Stunden auf das bereitwilligste zur Verfügung gestellt. Die Leitung der Spiele halte Professor Dr. Hans Pirchegger. Betreffs der Wahl der Spiele wurde nach der k. k. Min.-Verord. vom 12. Februar 1897, Z. 17261 ex 1896 vorgegangen. Die Schüler beteiligten sich lebhaft. Auch in diesem Schuljahre machten die Lehrer mit den Schülern Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung der Stadt. Während der täglichen Unterrichtspausen bewegte sich die Jugend bei günstiger Witterung in dem geräumigen Hofe der Anstalt. Die Konferenz über die Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend wurde am 5. Jänner 1905 abgehalten. Vi. Statistik der Schüler. K 1 a s s e E 1 o 1. Zahl der Schüler. I ! n (III |IV 1 v i VI |vn 1 VIII a N Zu Ende 1903/4 41 26 4ei\ 23 18 13 11 9 184 Zu Anfang 1904/5 . . . • .... 36 27* 25 41' 19 16 13 9 1862 Während des Schulj. sind oingetreten 1' — 0' 1 — 1 0' — 3» Im ganzen wurden also aufgenommen 37'* 27' 25 >* 42** 19 17 13'* 9 1895 Darunter neu aufgenommen und zwar aufgestiegen 32 1 5 3 5 — 1 1 48 Repetenten — — — 1 1 2 1 — 5 Wieder aufgenommen und zwar: aufgestiegen — 24' 19 37 13 15 11 8 127' Repetenten 6 2 2 2 — 1 — 13 Während des Schuljahres traten aus 9 — 2 1 3 1 1 — 17 Zu Ende 1904/5 . . 29 27' 24 42 16 16 13 9 176' 2. Geburtsort. Pettau 9 7 4 9 3 6 3 2 43 Steiermark außer Pettau 15 14' 15 24 9 9 4 4 94' Österreich unter der Enns — 1 2 — 2 1 1 1 8 Kärnten — — — 2 2 4 Krain 2 1 2 1 ___ 6 Tirol u. Vorarlberg — — 1 1 1 2 5 Küstenland 1 1 1 1 _ 4 Böhmen 1 1 2 Schlesien 1 1 Ungarn 1 1 1 —, 3 Kroatien 1 1 __ __ 2 Deutsches Reich 1 1 1 3 Vereinigte Staaten von Nordamerika 1 1 Summe . . 29 27» 24 I 42 I 16 16 1 13 1 9 176' *) Diese Privatisten wurden im 11. Sen lesler öffentliche Schüler K 1 a s s e B § a I II III |iv V VI VII VIII 3 Kt 3. Illuttersprache. Deutsch 18 24> 21 38 12 15 12 8 148* Slovenisch 10 3 3 3 4 1 1 1 26 Englisch 1 1 Tschechisch 1 — — — — — — — 1 Summe . . 29 27' 24 42 16 16 13 9 176' 4. Religionsbekenntnis. Katholisch 27 23' 24 41 15 16 11 9 166' Evangelisch A. K 2 4 — 1 1 — 1 — 9 H. K 1 — 1 Summe . . 29 27* 24 42 16 16 13 9 176' 5. Lebensalter. 11 Jahre 6 1 7 12 „ 7 6 13 13 „ 7 6 6 1 — — — — 18 14 „ 4 13' 9 8 — — — — 34' 15 „ 5 2 5 9 1 — — — 22 Iß „ — — 1 15 6 3 — ■ — 24 17 „ — — 4 2 5 7 — 23 18 „ — — — 3 5 4 1 3 16 19 „ — — — 1 3 1 2 1 8 20 „ 2 2 1 5 21 „ 1 1 2 4 22 „ — — — — — — — 2 2 Summe . . 29 27' 24 42 16 16 13 9 176' 6. nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehörige 16 14 0 14 3 7 1 4 64 Auswärtige 13 13' 19 28 13 9 12 5 112* Summe . . 29 27* 24 42 16 16 13 9 176* 7. Klassifikation. a) Zu Ende des Schuljahres 1904/5. 1. Fortgangsklasse mit Vorzug . — 2 1 1 1 1 1 4 11 1. Fortgangsklasse . . . 18 20* 16 3o 10 7 8 5 119' Zu einer Wiederholungsprüf. zugel. 6 4 6 b 3 6 2 — 31 11. Fortgangsklasse 4 1 2 1 2 2 1 — 13 III. Fortgangsklasse 1 — — — — 1 — 2 Summe . . 29 27 ‘ 24 42 16 16 13 9 176* b) nachtrag zum Schuljahre 1903/4, Wiederholungsprüf, waren bewilligt 3 3 8 4 5 3 3 1 30 Entsprochen haben 1 2 8 3 5 3 3 1 26 Nicht entsprochen haben . . . 2 1 — 1 — — — — 4 Nicht erschienen sind c) Ergebnis für 1903/4. I. Fortgangsklasse mit Vorzug . . . 5 4 3 — — 2 4 2 20 I. Fortgangsklasse 21 19 37 20 16 10 5 6 134 11. Fortgangsklasse 1 8 2 2 3 2 1 2 1 21 UI. Fortgangsklasse 1 7 1 1 — — — — 9 Summe . . 4 t 26 43 23 18 13 11 9 184 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld haben gezahlt: im I. Semester 20 19 12 26 12 10 8 5 112 im II. Semester 17 18 9 29 11 12 8 & 109 K 1 3. s s e E E a I !Ll III IV V VI VII VIII U) s M Ganz befreit waren: im I. Semester 11 9 14 17 6 6 6 4 73 im II. Semester 12 9* 16 13 5 4 8 4 70‘ Das Schulgeld betrug (brutto): im 1. Semester K (>00 570 360 780 360 300 240 150 3360 im II. Semester K 510 510 270 870 330 360 24« 150 3270 Aufnahmstaxen . ... K 21 (i.— Lehrmittelbeitrag . ... IC 2000,— Taxen f. Zeugnisduplikate K 4.— Beiträge für die Schüler- bibliothek K 116-40 9. Befuch des Unterrichtes in den rel. obligaten und nicht obligaten GegenFtänden. Slovenisch für Slovenen (obligat) . . 10 3 3 3 4 1 1 1 26 Slovenisch für Deutsche (nicht oblig.) — 10 10 9 6 4 5 1 44 Turnen -k-wiri -Ht Klaaun^bligat) . 21 22 17 18 5 6 4 3 96 Stenographie (nicht obligat) .... — — — 21 14 10 — — 45 Gesang (nicht obligat) 12 14 7 4 4 1 3 — 45 Steiermärkische Geschichte (nicht obl.) — — — 6 — — — — 6 Freihandzeichnen (nicht obligat) . . — — — — 3 4 3 — 10 Geometrisches Zeichnen und dar- stellende Geometrie (nicht obl.) . — — — — 1 3 1 1 6 10. Stipendien. Anzahl der Stipendien : im I. Semester 1 2 4 4 3 3 2 2 21 im II. Semester 1 2 4 4 2 3 2 2 20 Gesamtbetrag der Stipendien : im I. Semester K 200 400 720 736 510 550 366 600 4082 im II. Semester K 200 4(X) 720 736 310 550 366 600 3882 Summe K MX) «00 1440 1472 820 1100 732 1200 7964 Vil. Preisprüfung. Die Preisprüfling aus der steiermärkischen (ieschichte wurde am 10. Mai unter dem Vorsitze des (!ymnasialdirektors und im Beisein der Herren k. k. Bezirkshaupt mann Anton von Underrain, Propst und Stadtpfarrer Josef Fleck und Professor Josef Pogatscher vom Fachlehrer Professor Dr. Hans Pirchegger mit 6 Schülern der IV. Klasse abgehalten. Die besten Leistungen wiesen auf Barmüller Karl, Scharrter Albert und Schwarz Otlimar; sie erhielten die von Josef Wartinger und Johann Bitter von Kalchberg gestifteteten und von den steirischen Ständen vermehrten silbernen Medaillen. Auch Laibacher Franz, (ilatz Johann und Roschker Josef taten sich hervor; sie bekamen zur Erinnerung kostbare Geschenke, die die Herren Bürgermeister Josef Ornig, Propst Josef Fleck und Klassenvorstand Professor Josef Pogatscher gespendet hatten. Am Schluße hielt der Vorsitzende eine Ansprache über die Bedeutung des Studiums der heimatlichen (ieschichte. Vlii. ITlafurltätsprüfung. a) Im Sommertermine 1904. Das Ergebnis Her unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspeklors Leopold Lampel am 2t. Juni 1904 abgehaltenen mündlichen Maturitätsprüfung war folgendes: Zwei öffentliche Schüler wurden für reif mit Auszeichnung, vier für reif erklärt, einer erhielt die Erlaubnis zu einer Wiederholungsprüfung nach den Ferien, einer wurde infolge einer Wiederholungsprüfung für das II. Semester für den Herbsttermin zugelassen und einer wurde infolge zweiter Fortgangsklasse im II. Semester der VIII. Klasse von der Fortsetzung der Maturitätsprüfung ausgeschlossen. b) im Herbsttermine 1904. Beide öffentliche Schüler wurden unter dem Vorsitze des k. k. Landes-schulinspeklors Dr. Peter Stornik für reif erklärt. Das Gesamtergebnis der Maturitätsprüfung in den Terminen des Jahres 1903/4 stellt sich demnach wie folgt: Es meldeten sich 9 öffentliche Schüler Davon sind reif mit Auszeichnung 2 » » Reif 6 > » Von der Fortsetzung der Prüfung ausgeschlossen 1 » * Summe . . 9 öffentliche Schüler Die reif erklärten Schüler waren: Nr. Name Geburtsort Geburts- Datum Dauer der Gyrnnas.-studien Künftiger Beruf 1 Hintze Woldemar Karlschowina 6. Okt. 1885 8 Jahre Medizin 2 Kirchengast Franz Gleichenberg 24. Sept. 1883 8 » Medizin 3 Meßner Erich*) Völkermarkt 15. Dez. 1885 8 » Philosophie 4 Müller Josef Preding 7. März 1884 8 » Theologie 5 Pogatscher Franz*) Graz 29. Sept. 1886 8 » Philosophie 6 Bodošek Franz St. Lorenzen 6. Okt. 1884 8 » Medizin 7 Stachl Franz Hartl 8. Okt. 1882 9 » Technik 8 Vennigerholz Erwin Marburg 28. Dez. 1883 8 » Jus d) Im Sommertermine 1905. Es meldeten sich alle 9 öffentlichen Schüler der VIII. Klasse zur Prüfung, dazu kam ein Externer. Die schriftliche Prüfung fand vom 22. bis 27. Mai statt. Zur Bearbeitung wurden folgende Themen gegeben: 1. Zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Lateinische: »Ich weiß nicht, ob jemand von uns unbekannt ist . ..« 2. Zum Übersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche: Cicero de re publica VI, 13 bis incl. 16. 3. Zum Übersetzen aus dem Griechischen: Platon, Protagoras 325 C — incl. 32G D. 4. Aus dem Deutschen: DiekulturelleBedeutungderrömischen Weltmonarchie. 5. Aus dem Slovenischen, a) für Slovenen : Kakega pomena so prevodi sv. pisma v kulturnem in slovstvenem oziru za Slovence? b) für Deutsche : Turške vojske in naSa država. *) lleif mit Auszeichnung. 6. Aus der Mathematik: Die Ziffern einer dreiziffrigen Zahl bilden eine geometrische Progression, die Zahl selbst verhält sich zur Ziffersumme wie 124 : 7; addiert man zur ursprünglichen Zahl 594, so erscheint eine Zahl mit denselben Ziffern, jedoch in umgekehrter Ordnung. Wie heißt die Zahl ? b) Die Seiten eines rechtwinkligen Dreieckes stehen in arithmetischer Progression, die Fläche beträgt 294 m- Wie groß sind die Seiten und Winkel des Dreieckes ? c) Eine Pyramide hat als Grundfläche ein Rechteck mit den Seiten a = 26 cm, b=18 cm, jede ihrer Seitenkanten ist 38 cm. In welchem Abstande von der Spitze ist parallel zur Grundfläche ein Schnitt zu legen, der die Pyramide in inhaltsgleiche Stücke teilt? d) An die Parabel ya = 4x soll im Punkte x, = 2l/t eine Tangentft errichtet werden, welche gleichzeitig in demselben Punkte Tangente eines Kreises ist, der seinen Mittelpunkt in der positiven x-Achse hat. Wie lautet die Gleichung der gemeinschatt liehen Tangente und die Gleichung des Kreises? Die mündliche Prüfung (and am 3. und 4. Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspektors Leopold Lampel statt.. Hiebei wurden alle neun Abiturienten der Anstalt (ür reif erklärt, davon fünf mit Auszeichnung; ein Externer wurde auf ein Jahr reprobiert. iX. Behördliche Erldlfe. 1. K. k. Landesschulrat (L. Sch. R.) vom 21. Juli 1904, Z. 2941: Die Vornahme einer regelmäßigen Zahn- und Mundreinigung wird den Schülern nachdrücklich empfohlen. 2. Landesauschuß (L. A.) vom 15. November 1904, Z. 42727: Mit dem Kaiser Franz Josef-Landesgymnasium wird im Sinne der k. k. Min.-Ver. vom 2. September 1852, Z. 9106 und 24. Juli 1868, Z. 6150 vom Reginne des Schuljahres 1905/6 eine Vorbereitungsklasse mit. der Aufgabe in Verbindung gesetzt, (len Schülern mindestens jene Kenntnisse zu vermitteln, die bei der Aufnahmsprüfung in die erste Klasse einer deutschen Mittelschule verlangt werden. Zur Aufnahme ist das vollendete oder im Kalenderjahre der Aufnahme zu vollendende neunte Lebensjahr der Schüler erforderlich. Nach Ablauf von 6 Wochen werden jene Schüler, deren Leistungen die Erreichung des Zieles der Vorbereitungsklasse nicht erwarten lassen, auf Grund eines Konferenzbesehlusses an die Volksschule zurückgewiesen. Der Unterricht erstreckt sich auf Religion, deutsche Sprache, Rechnen, Schönschreiben, Zeichnen und Turnen. Schüler, welche die Vorbereitungsklasse in Pettau mit gutem Erfolge absolviert haben, werden in der Regel ohne Aufnahmsprüfung in die erste Klasse der eigenen Austalt aufgenommen. Für die Aufnahme in die Vorbereitungsklasse ist weder eine Taxe noch ein Lehrmittelbeitrag zu entrichten. Das halbjährige Unterrichtsgeld beträgt 20 K; hinsichtlich der Befreiung und Stundung finden die für Mittelschulen geltenden Bestimmungen analoge Anwendung. 3. K. k. L. Sch. R. vom 21. Februar 1905, Z. 1664: Der 9. Mai 1. J. ist für jene Anstalten, die den 100. Todestag Schillers in besonderer Weise zu feiern gedenken, unterrichtsfrei (k. k. Min. f. K. u. U., vom 6. Feb. 1905, Z. 45404 ex 1904.) 4. L. A. vom 4. März 1905 Z. ivjžo (k. k. L. Sch. R.) vom 26. Jänner 1905, Z. 14397 (1904): Erledigung des Jahreshauptberichtes für 1903/4 mit Befriedigung und Anerkennung. 5. K. k. L. Sch R. vom 22. März 1905, Z. 3092: Der Erziehung der Schüler ist in gleicher Weise wie dem Unterrichte die volle Aufmerksamkeit zuzuwenden. 6 L. A. vom 20. Mai 1905, Z .jvläiö Es wird ein Exemplar der Verordnung der k. k. Statth. vom lt. April 1905, L. G. 13 Nr. 62, betreffend die Hintanhaltung der Verbreitung ansteckender Krankheiten durch die Schüler nebst Instruktion übermittelt. X. Chronik der Anstalt. Das Schuljahr begann am 16. September. Zur Aufnahme in die I. Klasse meldeten sich in beiden Terminen 36 Schüler, von denen 6 zurückgewiesen wurden. Die Aufnahme der übrigen Schüler und die Wiederholungsprüfungen fanden am 17. September statt. Am 18. September wurde das Schuljahr mit dem Veni, sancle spiritus! feierlich eröffnet, am 19. September begann der regelmäßige Unterricht. Am 4. Oktober wurde zu Ehren des AUerchöchsten Namensfester Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. vom Religionsprofessor Ferdinand Majcen im Anschlüsse an die F’xhorte eine patriotische Ansprache an die Schüler und dann in der Stadtpfarrkirche ein feierlicher Gottesdienst gehalten, dem der Lehrkörper und alle Schüler anwohnten. Den Schluß bildeten das Tedeum und die Volkshymne. Am 24. und 25. Oktober empfingen die katholischen Schüler die heiligen Sakramente der Ruße und des Altars. Am 19. November, dem Namensfeste weiland Ihrer Majestät, der Kaiserin Elisabeth, wurde zum Gedächtnisse der hohen Verewigten vom Religionsprofessor Ferdinand Majcen in der Stadtpfarrkirche ein Trauergottesdienst gehalten, dem sämtliche Lehrer und Schüler beiwohnten. 17. Dezember. Vortrag des Herrn Alexander Varges über Ceylon im Zeichensaale. Vom 24. Dezember 1904 bis einschließlich 2. Jänner 1904 dauerten die Weihnachtsferien. Am 17. Jänner 1905 erkrankte Professor Ferdinand Majcen; infolge seiner Beurlaubung wurde der Stadtvikar Anton Kolarič als supplierender Religionslehrer bestellt. \ Am 4. und 5. Februar fandendie Privatistenprüfungen fürdas I. Semester statt. Am 11. Februar wurde das I. Semester geschlossen und am 15. Februar begann das zweite. Am 8. März trug der Rezitator Hugo Zahl- mehrere poetische und prosaische Stücke im Zeichensaale den zahlreich anwesenden Schülern vor. Am 16. März. Vorstellung von Lichtbildern durch Prof. Dr. Schöbinger und Gymnasiallehrer Petrasch für die Schüler im Zeichensaale. Am 10. und 11. April fand die österliche Beichte und Kommunion statt.. Am 9. Mai fand die Schillerfeier statt; der Tag war schulfrei. Am 13. Mai machten die einzelnen Klassen mit den Lehrern Ausflüge. Am 22. Mai begann die schriftliche Maturitätsprüfung, die mündliche fand am 3. und 4. Juli unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landesschulinspekturs Leopold Lampel statt. Am 19. Juni wurden die Zeichnungen aller Schüler im Zeichensaale öffentlich ausgestellt. Am 10. und 11. Juli empfingen die katholischen Schüler die hl. Sakramente der Buße und des Altars, die Abiturienten am 24. Juni. Am 15. Juli wurde das Schuljahr mit dem feierlichen Dankamte und der Absingung der Volkshymne geschlossen, worauf die Verteilung der Zeugnisse folgte. XI. Unferstützungsuereln für arme Studierende. Bericht über die am 9. Juli 1905 abgehaltene 36. Hauptversammlung. Der Obmann, Direktor Gubo, erölTnete die 36. Hauptversammlung des Vereines und begrüßte die Anwesenden. Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolles der 35. Hauptversammlung berichtete der Vorsitzende über die Lage und Tätigkeit des Vereines. Dieser zählte im abgelaufen Schuljahre 112 Mitglieder und 10 Spender; allen wie auch dem hoh. steiermärkischen Landtage, der löbl. Stadtgemeinde Feltau, der Rezirksvertretung Petlau und dem deutschen Vorschußvereine in Pettau wurde für die Förderung der Vereinszwecke durch namhafte Unterstützungen der wärmste Dank ausgesprochen. Leider verlor der Verein auch heuer ein langjähriges Mitglied, den Professor Ferdinand Majcen, der durch viele Jahre als Mitglied des Ausschusses gewirkt hat, durch den Tod. Über Aufforderung des Vorsitzenden drückte die Versammlung Dank und Anerkennung durch Erheben von den Sitzen aus. Es wurden an 87 Schüler (50%) 761 Schulbücher zur Renützung verteilt. Außerdem erhielten 32 Schüler des Untergymnasiums Zeichenblatthalter, Reißbretter und Skizzenbücher. 8 Schüler erhielten Winterröcke und Schuhe, für arme Schüler, die weiter außerhalb der Stadt wohnen, wurden Hausschuhe angeschafft, damit sie die nassen Stiefel während des Unterrichtes wechseln könnten. Im Sinne der Min.-Ver. wurden zur Mund- und Zahnpflege für arme Studierende ZahnbürsLen angeschafft. Schließlich sprach der Obmann den p. t. Ärzten und Apothekern der Stadt, für die unentgeltliche Rehandlung der armen kranken Studierenden und für die unentgeltliche Verabreichung von Arzneimitteln den innigsten Dank aus und ersuchte die Anwesenden, eifrig neue Mitglieder zu werben. Hernach legte der Zahlmeister, Professor Dr. Hans Pirchegger, folgenden Rechnungsausweis vor: Einnahmen. Jahresbeiträge der Mitglieder........................................................K 248,— Beitrag des steiermärkischen Landtages...............................................» 300.— Beitrag der Stadtgemeinde l’ettau....................................................» 100.— Beitrag der Bezirksvertretung Pettau.................................................» 400;— Beitrag dos deutschen Vorschuß Vereines Pettau.......................................» 50,— Spende des Herrn Landesgerichtspräsidenten Klar.....................» 10.— Spenden der Schüler..................................................................» 20.54 Zinsen des in der Sparkasse erliegenden Kapitals bis 30. Juni 1905 ..................» 211.57 4 Coupons von 2 Notenrenten..........................................................» 16.80 Überschuß der Sammlung der Schüler für Kränze für den verstorbenen Professor Ferdinand Majcen......................................................... . . . » 63.^4 Reinertrag der Theateraufführung durch die Schüler bei der Schillerfeier . . . . » 179.50 Summe der Einnahmen . . K 1599.75 Ausgaben. BUcherankilufe.......................................................................K 356.36 Dem Vereinsdiener....................................................................» 8,— Dem Schuhmacher......................................................................» 32.— Dem Schneider........................................................................» 60.— Für Zeichenmaterialien..................................................................... 11.24 Für Hausschuhe.................................................................... . » 9.— Für Zahnbürsten......................................................................» 10.— Gebühr für Besorgung der Rentencoupons...............................................» 2.— Der Gemeindesparkasse für Fach miete.................................................» 8.— Stempelgebühr........................................................................»_______1.88 Summe der Ausgaben . . K 498.48 Vermögenssland mit Ende Juni 1905: 2 Notenrenten ä 100 11. (200 K).................................................... K 40Q.— Fürtrag . . K 400,— Übertrag . • K 400.— Sparkassebuch mit Einlage von...............................................................» 6199.42 Bargeld............................................................................................ 9.45 Summe . . K 6008.87 Pettau, am 9. Juli 1905. Dr. Bans Pirchegger, Zahlmeister. Andreas 6ubo, Obmann. Die Rechnung wurde geprüft und dem Zahlmeister das Absolutorium erteilt. Für den verstorbenen Profess. Ferdinand Majcen wurde einstimmig in den Ausschuß Gymnasiallehrer Anton Kolarič gewühlt. a) Verzeichnis der Mitglieder des Unterstützungsvereines für arme Studierende 1904/5. K 2L 1 Herr Babič A., Sekretär 2 46 Herr Laibacher Fr., k. k. Steueramts- 2 Frau Beer, k. k. Hauptmannswitwe 2 Ofßzial 2 3 Herr Behrbalk lg., Apotheker . . . 2 47 f> liUttenberger J., Fleischhauerm. 2 4 » Bergbaus K., Fleischhauerm. . 2 48 Majcen F., Gymn.-Professor . 2 5 » Blanke Willi., Buchhändler . . 2 49 « Makesch Fr., Handelsmann . . 2 6 Frau Blanke Rosa, Buehhdls.-Gattin 2 50 » Matzun Fabriksbesitzer . . 2 7 Herr v. Bouvard, k. k. Bezirks-Ober- 51 » Marin/, Fr., Wachmann . . . 2 Kommissär 2 52 » Dr. Mauczka .)., k. k. Bez.-Arzt 2 8 » Dr. Bračič, k. k. Ger.-Adjunkt 2 53 » Mauretter H., Kaufmann . . . 2 9 Dr. Brauner A., Gymnasiallehrer 2 54 T> Dr. Mezler v. Andelberg, prakt. 10 Cilenšek M., Gymn.-Professor . 2 Arzt 2 ll » Czerny Fr., k. k. Kan/.list . . 2 55 Ilochw. Minoril.en-Convent .... 2 12 » Dreflak F., k. k. Bez.-Schulinsp. 2 56 Herr Molitor H., Apotheker .... 2 18 Dolezoll A., k. k. Ger.-Adjunkt 2 57 » Muchitsch A., Kaufmann . . . 2 14 Eisbacher V., k. k. Steuer-lnsp. 2 58 » Müllerei Fr., Handelsmann . . 2 15 Frilul. Fernei-, Private 2 59 » Nemot, k. u. k. Major .... 2 16 Herr Dr. R. v. Fichtenau, Rechtsanw. 2 60 » Neumann W., Stationschef . . 2 17 Sr. Gnad. Fleck Jos., inf. Propst . . 10 61 » Ornig Bürgermeister ... 2 18 Frau Fritsch, Privat 2 62 » Osterberger Kr., Hotelier . . . 2 19 Herr Fürst Konrad, Weingroßhändl. 2 63 » PauluzzaJ., k. k. Posl-Oberofliz. 2 20 » Dr. Glas, k. k. Bezirksrichler . 2 64 » L’etrasch K., Gymnasiallehrer . 2 21 3> Gspaltl Jos., Juwelier .... 2 65 Frau Petovar, Fleischhaiierswitwe . 2 22 7> Gubo A., Gymn.-Direktor . . 3 66 Herr Dr. Pichler Fr., Gymn.-Profess. 2 23 Fräu . Heržič, Privat 2 67 » Pisačič G., k. u. k. Major . . 2 24 Herr Ililtscher, Domainen-Verwalter 2 68 » Dr. Pirchegger H., Gym.-Prof. 2 25 Hrovatin, k. k. Post-Assistent . 2 69 » Dr. Plachki Edl. v., Rechtsanw. 2 26 Hutler Simon, Fabriksbesitzer 2 70 » Pogalscher J., Gymn.-Profess. 2 27 Jurza A., Kaufmann 2 71 » Preindl Job., Gymn.-Prolessor 2 28 » Dr. Jurtela, Advokat .... 2 72 » Prislolisch J., k. k. Fin.-Kommis. 2 29 Just Jos., Bürgerschullehrer 2 73 » Pschunder F., Stadtpfarrkaplan 2 30 » Kaiser Fr., Weingroßhändler . 2 74 » Dr. Rack A., pr. Arzt 2 31 » Kalb A., k. k. Post-Oberoffizial 2 75 » Dr. Račič, k. k. Ger.-Adj. . . 2 32 7> Kaltnegger G., Gymn.-Professor 2 76 » Dr. Raiz Äg., Gymn.-Professor 2 33 T> Kasimir Jos., -Kaufmann . . . 2 77 Frau Remiz, Hausbesitzerin .... 2 34 » Kasper J., Ober-Buchhalter . . 2 78 Herr Ružička, Handelsmann .... 2 35 Kersche H., Ober-Offizial . . . 2 79 » Sadnik R., Kaufmann .... 2 36 Frau Kofler. Realitätenbesitzerin . . 2 80 Frau Sadnik M., Private 10 37 Herr Kolarič A., Religionslehrer . . 5 81 Herr Saria A., Dist.-Komoiissär . . 2 38 » Kollenz Josef, Kaufmann . . 2 82 Scharinger 11., Gymnasiallehrer 2 39 * Dr. Komljanec J., Gymn.-Prof. 2 83 T> Schaffenrath, k. k Bez.-Kommis. 2 40 S> Kossär, Hotelier 2 84 » Dr. Schöbinger K., Gym.-Prof. 2 41 Frilul. Krainz, Privat 2 85 X> Schröfl Alex., Hausbesitzer . . 2 42 Herr Kravagna Jos., Weingroßhändl. 2 86 Schmuck v., Südbahn-Inspektor 2 43 Krakcr A., Kaufmann . . . . 2 87 Scbramko A., Kaufmann . . . 2 44 » Kratzer K., Tischlermeister . . 2 88 » Schwab Willi., Kaufmann . . 2 45 Krischan M., k. k. Post-Verw. 2 89 » Schwabe, Justizrat 2 K X 90 Horr Senčar A., Kaufmann .... 2 102 Frau Straschill M., Realilätenbesitz. 2 91 » Seifert K., Musiklehrer .... 2 108 Herr Strohmayer H., Hausbesitzer . 2 92 » Sellinschegg A., Kaufmann . . 2 101 » Dr. Štuhec Bela, pr. Arzt . . 2 93 » Slavinec J., Gastwirt .... 2 10f> » Br. Teltschik, k. k. Ger.-Adjunkt 2 94 » Slawitsch Brüd., Kaufleuto . . 2 106 » Dr. Treitl E., pr. Arzt .... 2 95 » Skubitz J., Bez.-Sekretär . . . 2 107 •» Underrain A. v., k. k. Bezirks- 96 » Sonnenschein, Handelsmann . 2 hauptmann ! 4 97 » Stary II., Hausbesitzer . . . 2 108 Dr. Wazulik, k. k. Ger.-Adj. . 2 98 » SteringA., Bürgerschul-Direktor 2 109 » Weber A., k. k. Ingenieur . . 2 99 » Slepic, k. k. Hauptsleuereinn. 2 110 » Wibmer lind., Realilätenbcsitzer 2 100 » Stiebler Felix &. Comp. *. . . 2 111 » Winkler It., Kaufmann .... 2 101 » Straschill Max, Hausbesitzer . 2 112 » Dr. Zack Jos., Gymn.-Professor 2 b) Verzeichnis der Sp ender von Freitischen. 6 Löbl Studentenküche 67 1 Herr Kaiser Franz, Weingrößhändler 7 Herr v. Underrain, k. k. Bezirksbaupt. 2 2 Herr Ornig, Bürgermeister .... 7 8 Vogel, Glasermeister 1 3 Hochw. Propstei 2 9 Winkler II., Kaufmann 1 4 Herr Slavetič, Kaufmann J 10 Präsident Klar in Gzernowitz spon- 5 „ Stary, Bäckermeister .... 1 dete 10 Kronen. XII. Kundmachung für das Schuljahr 1905|190(>. Das Schuljahr beginnt am 16. September 1905. Die Aufnahme der Schüler in die I. Klasse findet in zwei Terminen .stall: Am 15. Juli und am 16. Seplember, jedesmal von 9 bis 10 Uhr im Lehrzimmer der III. Klasse; unmittelbar darnach folgt die Aufnahmsprüfung. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei es an derselben Anstalt oder an einer anderen Mittelschule im gleichen Jahre, ist unzulässig. Die Aufnahmswerber sind von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Bei der Aufnahmsprüfung werden nach der Verordnung des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht, vom 14. März 1870, Z. 2370 und vom 27. Mai 1884, Z. 8019 folgende Anforderungen gestellt: a) Jenes Maß von Wissen in der Religion, das in den vier ersten Klassen der Volksschule erworben werden kann, b) In der deutschen Sprache: Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen und lateinischen Schrift, Kenntnis der Elemente der Formenlehre ; Fertigkeit im Analysieren (Zergliedern einfacher bekleideter Sätze.) Bekanntschaft mit den Regeln der neuen Rechtschreibung und richtige Anwendung derselben itn Diktandoschreiben. c) Übung in den vier Grundrechnungs-arten in ganzen Zahlen. Die von einer Volksschule kommenden Schüler haben ein Zeugnis dieser Schule oder Schulnachrichten, die nach dem h. Erlasse des k. k. Min. f. K. u. U. vom 1. April 1886, Z 5772 verfasst sind, demnach je eine einzige Note für Religion, deutsche Sprache und Rechnen enthalten, und den Tauf- oder Geburtsschein beizubringen. Die Aufnahmstaxe beträgt 5 K 20 h An demselben Tage melden sich auch solche Schüler, die in die Vorbereitungs-schule eintreten und solche, die die Aufnahmsprüfung in eine höhere Klasse machen wollen. Jene Schüler, denen eine Wiederholungsprüfung gestattet wurde, haben sich am 17. September von 8—9 Uhr in der Direktionskanzlei anzumelden und das Interimszeugnis abzugeben. Die Wiederholungsprüfung findet sofort statt. Die Aufnahme der übrigen Schüler in die II. bis VIII. Klasse und der Repetenten der I. Klasse lindet am 17. September von 9 bis 11 Uhr im Lehrzimmer der III. Klasse statt; begonnen wird mit der obersten Klasse. Hiebei hat jeder für die Schülerbibliothek und für die Tinte 1. K 20 h zu zahlen und das letzte Semestralzeugnis und, wenn er von der Entrichtung des Schulgeldes befreit war, auch das Millellosigkeitszeugnis, das nicht über ein Jahr alt sein darf, abzugeben. Mittellose Schüler, die Bücher vom Unterstützungsvereine haben wollen, müssen zugleich ein Gesuch, das die betreuenden Bücher anführt, abgeben. Jeder Schüler, der neu in die II.—VIII. Klasse der Anstalt aufge-noininen werden will, hat sieh in Begleitung der Eltern oder deren Stellvertreter am 17. September einzufinden und das letzte Semestralzeugnis mit der Abgangsklausel und den Taut- oder Geburtsschein mitzubringen ; die Aufnahmslaxe beträgt 5 K 20 h. Die Anmeldung von Privatisten soll gleichzeitig mit jener der öffentlichen Schüler geschehen. Das Schulgeld beträgt für das Semester HO K und ist anfangs Oktober und anfangs März bei der Direktion zu erlegen. Öffentliche Schüler können bei nachgewiesener Mittellosigkeit, bei wenigstens befriedigenden Sitten, befriedigendem b’leiße und I. Fortgangsklasse von der Entrichtung des Schulgeldes ganz oder teilweise befreit werden. Schüler der I. Klasse, die schon im ersten Semester befreit werden wollen, müssen nach Ablauf der ersten zwei Schulmonate in jedem Gegenstände wenigstens die Note befriedigend erhalten. Dasselbe gilt für die Vorbereitungsklasse. Der Eröffnungsgottesdienst findet ain 18. September um 8 Uhr statt. Der regelmässige Unterricht beginnt am 19. September. Mit Bezug auf den § 70 des Org.-Entw. wird den auswärts wohnenden Eltern hiesiger Schüler die Pflicht ans Herz gelegt, dieselben unter eine verläßliche Aufsicht zu stellen. Das »Deutsche Studentenheim« bietet dazu günstige Gelegenheit. Kostorte sind jederzeit in der Direktionskanzlei zu erfragen. Überhaupt wird allen Eltern und deren Stellvertretern eindringlichst empfohlen, bezüglich ihrer der Lehranstalt anvertrauten Kinder und Pfleglinge mit dieser in regsten Verkehr zu treten, denn nur durch so vereinte Kräfte kann das Wohl der studierenden Jugend gefördert werden. Andreas Gubo, Gymnasialdirektor.