BERICHT DER LI. Lfilr IN CAPODISTRIA. veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1899-1900. Inhalt: Geschichte der />'. Lehrerbildunysan statt und des Lehrerbildungs-tvesens in Istrien. Vom üirector Joh. Markelj. CAPODISTRIA. SELBSTVERLAG DER ANSTALT. 1900. Druck von Cobol & Priora in Capodistria. Hb-C' M C3-eso3a.iolxte Jer t i. Lfihrerbildirnjsanstalt n. des lelrerMlirapiesens in Istrien. Einleitung. Die ältesten österreichischen Anstalten' welche von staatswe-gen die Aufgabe zugewiesen erhielten, Lehrer für den Volksschulunterricht heranzubilden, waren die ehemaligen Normalschulen. Ihre Einführung fällt in die RegLerungszeit der grossen Kaiserin Maria Theresia und bezeichnet den Anfang einer neuen Aera für die allgemeinen Schul- und Bildungszustände unserer Monarchie. Die erste Normalschule wurde in Wien errichtet und am 2. Jänner 1771 feierlich eröffnet. Der Zweck derselben war, „dass sie allen anderen Schulen in und vor der Stadt und auch iuf dem Lande zum Muster diene; dass in allen anderen Schulen sowohl die Lehrenden als die Lernenden durch sie in Eifer und Ordnung erhalten werden, dass in derselben vorzüglich geistliche und weltliche Schullehrer, die man zum künftigen Unterrichte der Jugend gebrauchen wiM, in den Schulwissenschaften unterwiesen und gebildet werden, dass diese von da gleichsam wie aus dem Mittelpunkte in alle Schulen des Landes ausgehen und nach der hier erlernten neuen Lehrart (sagansche Methode), welche der Natur und den menschlichen Seelenkräften gemäss festgesetzt wurde, in Übung gebracht würden, damit sie der ihnen anvertrauten Jugend einen gleichförmigen Unterricht geben können.“ Die Leistungen der Wiener Normalschule waren anfangs sehr günstig und wirkten äusserst anregend auf die gesaramte Schulwelt. Dieselben trugen auch viel dazu bei, dass fast gleichzeitig in allen Theilen des Reiches Vorkehrungen zur Verbesserung des Schulwesens getroffen wurden. Namentlich erfolgreich war die schulreformatorische Thätig-keit des Pfarrers zu Kaplitz in Böhmen, Ferdinand Kindermann, welcher seine Pfarrschule nach dem Vorbilde der von Felbiger verbesserten Saganer Volksschule, deren Einrichtung er aus eigener Anschauung kennen gelernt hatte, in eine Musterschule umwandelte, welche bald weit über die Grenzen des Landes hinaus Aufsehen erregte. Lehramtsbeflissene wahlfahrteten nach Kaplitz oder nach Wien, um sich daselbst für ihren Beruf auszubilden. Indessen war eine durchgreifende Organisation des Unterrichtes der Lehramtscandidaten sowie die schon zu wiederholten Malen in Angriff genommene aber bisher nicht geglückte allgemeine Schulordnung zum Abschlüsse gekommen. Dieselbe endgiltig festzustellen war dem Saganer Abte Ignaz von Felbiger, welcher auf Wunsch der Kaiserin nach Wien gekommen war und die Ordnung des gesammten Volksschulwesens übernahm, beschieden. Nach der am 6. December 1774 sanctionierten Schulordnung sollte in jedem Kronlande ausser der erforderlichen Anzahl von Trivial- und Hauptschulen auch eine Normalschule bestehen, welche allen anderen Schulen zum Muster dienen, zugleich aber auch die Aufgabe erhalten sollte, «Lehrer für andere Schulen heranzubilden oder wenigstens die anderwärts gebildeten genau zu prüfen, wenn dieselben in der Provinz angestellt werden wollten“. Zur Vorbereitung für angehende Lehrer sollten daselbst vorgetragen und erklärt werden „die Eigenschaften und Pflichten rechtschaffener Lehrer, die Gegenstände, worin sie unterweisen sollten, das Nöthigste von der Schulzucht, das Führen der Kataloge, das Betragen bei Untersuchungen, endlich alles das, was die Hauslehrer und Informatoren zu wissen nöthig haben, für jene nämlich, welche sich diesem Amte widmen wollen.“ Die Bildungszeit der Lehramtszöglinge war auf 3-6 Monate festgestellt. Mit der Eröffnung der Normalschulen gieng es ziemlich rasch vonstatten. Zu Ende des Jahres 1775 standen schon 11 solche Anstalten in Thätigkeit, und zwar je eine in Wien, Innsbruck, Linz, Freiburg im Breisgau, Rovereto, Brünn, Graz, Klagenfurt, Troppau, Laibach und Görz; jene von Triest wurde gegen den Sommer 1776 in Gang gebracht. Die Unterrichtssprache in diesen Schulen war die deutsche, nur an jener von Rovereto die italienische, während das Deutsche daselbst als Gegenstand gelehrt wurde. Die Zahl der Normalschulen reichte jedoch nicht hin, um den Volksschulen den erforderlichen Nachwuchs an Lehrern zu sichern, deshalb wurden bald auch einzelne gut bestellte Hauptschulen und selbst einige Trivialschulen als Musterschulen eingerichtet. Nach der „Politischen Schulverfassung,“ welche am 11. August 1805 in Wirksamkeit getreten war, mussten die Lehramtscandidaten einer Hauptschule einen mindestens sechsmonatlichen pädagogischen Curs an der Normal- (Muster-) Hauptschule, jene einer Trivialschule einen dreimonatlichen Curs an einer Hauptschule besuchen. Der für Trivialschulen befähigte Lehramtscandidat erhielt vom Schuldistricts-Aufseher ein Unterlehrer- (Gehilfen-) Zeugnis, welches er nach einjähriger Dienstleistung und Zurücklegung des 20. Lebensjahres mit Bewilligung des Schuldistricts-Aufsehers durch eine vor dem Consistorium abgelegte Prüfung in das Lehrerzeugnis adjustieren lassen konnte. Ungeprüfte Lehrer wurden an keiner öffentlichen Volksschule geduldet, und selbst Privatunterricht durfte niemand ertheilen, der sich nicht mit dem Befähigungszeugnisse auszuweisen im Stande war. In der Folge wurde zwar die Zahl der Präparandien wieder vermindert und die Einführung des Musikunterrichtes begünstigt, im Wesentlichen aber blieb diese Institution bis zum Jahre 1848 intact. Mit diesem Jahre trat eine neue Lebensperiode für das österreichische Volksschulwesen ein, die mit der segensreichen Regierung Seiner Majestät unseres Kaisers Franz Josef I. innig verknüpft ist. Das neubegründete Unterrichtsministerium erachtete es als eine unabweisliche Nothwendigkeit, das Volksschulwesen den Bedürfnissen der Zeit entsprechend zu reformieren. Auch die bisherigen Präparandien sollten eine verbesserte Form erhalten. Der drei- und sechsmonatliche Präparandencurs wurde zuerst mit Min. Erl. vom 17. September 1848, Z. 6111, auf ein volles Schuljahr, dann mit Min. Erl. vom 13. Juli 1849, Z. 4829, auf zwei Jahre ausgedehnt. Zur Aufnahme in den zweijährigen Präparandencurs war erforderlich: das zurückgelegte 16. Lebensjahr, ein Zeugnis über die mit gutem Erfolge beendete drei- oder zweiclassige Unterrealschule oder das absolvierte Untergymnasium, ferner der Nachweis über die körperliche Gesundheit des Bewerbers und dessen sittliches Wohl verhalten, endlich über musikalische Vorkenntnisse, insbesondere im Gesänge und Orgelspiele. Eine Altersnachsicht bis zu 3 Monaten konnte in rücksichtswürdigen Fällen von der Landesstelle, bei einem grösseren Alters-abgange nur vom Ministerium ertheilt werden. Wegen des in mehreren Kronländern eingetretenen Mangels an Lehrernachwuchs wurde theils für eine bestimmte Reihe von Jahren, theils unbestimmt für die Dauer des Bedarfes eine Ermässi-gung der Aufnahmsbedingungen in vei’schiedener Weise gestattet. Die ordentlichen Unterrichtsgegenstände des Präparandencurses waren: Religionslehre mit Einschluss der biblischen Geschichte, Erziehungs- und Unterrichtslehre, das Sprachfach, d. i. der Leseunterricht nebst der Sprach-, Rechtschreibe- und Aufsatzlehre, das Rechnen, Schön- und Fertigschreiben, Zeichnen und Geometrie, Gesang und Orgelspiel, endlich die Landwirtschaftskunde. Gymnastik war als freier Gegenstand zu behandeln. Geographie und Geschichte, Naturlehre und Naturgeschichte u. dgl. bildeten keine besonderen Vortragsgegenstände, sondern das Wissenswerteste aus denselben sollte bei der Erklärung der Lesestücke oder sonst bei passenden Anlässen den Candidaten mit-getheilt werden. Wo sich Gelegenheit darbot, konnten die Lehramtszöglinge mit der Einrichtung des Unterrichtes nichtvollsinniger Kinder und mit den Kleinkinder-Bewahranstalten bekannt gemacht werden. An einigen Präparandien wurden die Candidaten auch in der Taubstummenlehrmethode unterrichtet. Nebst dem Unterrichte, welchen die Zöglinge aus den genannten Gegenständen in besonderen Stunden erhielten, hatten dieselben zu ihrer weiteren Ausbildung dem Unterrichte der Lehrer in den verschiedenen Classen der Hauptschule, mit welcher der Präparan-dencu^s verbunden war, nach einer bestimmten Ordnung beizuwohnen, durch geeignete schriftliche Ausarbeitungen sich sowohl im richtigen Denken, als auch im klaren schriftlichen Ausdrucke und in der Abfassung der im gewöhnlichen Leben vorkommenden Aufsätze zu üben, Versuche im mündlichen Vortrage unter der Leitung des Directors und der Lehrer anzustellen und sich überhaupt durch Probelectionen die nothwendige Unbefangenheit, Sicherheit und Gewandheit zu erwerben. Auch sollten die Candidaten über die gehörten Vorträge, über die in der Schule gemachten Wahrnehmungen und über die ihnen zum Lesen mitgetheilten Bücher regelmässig Notatenbücher führen. Der vom Lehrkörper alljährlich verfasste Lehrplan bedurfte der Genehmigung des betreffenden bischöflichen Ordinariates und der Landesbehörde. Die Unterrichtssprache im Präparandencurse richtete sich nach der Unterrichtssprache jener Trivial-und Hauptschulen, für deren Lehrernachwuchs die Anstalt bestimmt war. Am Görzer Präparandium war sie deutsch. Am Schlüsse eines jeden Schuljahres wurde eine Jahresprüfung vorgenommen. Die mit gutem Erfolge abgelegte Prüfung des ersten Schuljahres befähigte zum Aufsteigen in den zweiten Jahrgang; die Schlussprüfung zu Ende des zweiten Jahres war zugleich die Befähigungsprüfung. Die austretenden Candidaten erhielten das Befähigungszeugnis als Trivialschullehrer oder als Unterlehrer; den vorzüglichsten unter ihnen konnte die Befähigung als Hauptschullehrer ertheilt werden. Über misslungene Prüfungen wurden keine Zeugnisse ausgestellt. Neben den zweijährigen Präparanden-Cursen wurden in einigen Kronländern (Küstenland, Steiermark u. a.) auch Bildungs-curse von einjähriger Dauer belassen oder auch neuerrichtet. Dieselben hatten den Zweck, „einerseits die Gelegenheit zur Ausbildung tauglicher Lehrindividuen für Trivialschulen, vorzüglich auf dem Lande, zu vermehren, anderseits durch die Nähe der Anstalt die Verpflegung derselben zu erleichtern.“ Zur Aufnahme in den einjährigen Bildungscurs war ein Alter von 17 Jahren erforderlich. Im Übrigen waren die Aufnahmsbedingungen dieselben wie für den zweijährigen Curs. Der Unterricht erstreckte sich auf dieselben Gegenstände wie in den zweijährigen Cursen, nur wurde derselbe sowohl in theoretischer als praktischer Beziehung in einer geringeren Ausdehnung-und Vollständigkeit erlheilt. Die Zöglinge erhielten bei ihrem Austritte nach abgelegter Prüfung ein Zeugnis als Unterlehrer für Trivialschulen und durch eine spätere Nachtragsprüfung als Lehrer. Die Präparandien standen unter der unmittelbaren Leitung und Aufsicht der Directoren der betreffenden Hauptschulen. Besondere Lehrerbüdner, welche an einzelnen Präparandien angestellt waren, hatten die Verpflichtung, „die Lehramtszöglinge unter der Oberleitung des Directors in und ausser der Anstalt zu überwachen und sich dem Unterrichte derselben zu*widmen.“ Wenn der Director und der ihm eventuell beigestellte Lehrerbildner den Präparanden-unterricht nicht vollständig besorgen konnten, so hatten die dazu geeignetsten Hauptschullehrer, der Katechet und der Nebenlehrer für den Musikunterricht die erforderliche Beihilfe zu leisten. Dürftige und dabei fleissige und begabte Zöglinge konnten gegen Übernahme der Verpflichtung, sich nach Beendigung des Curses im Schuldienste verwenden zu lassen, Stipendien erhalten. In einigen Städten wurden Lehrerconvicte errichtet, wo die Candidaten unentgeltlich oder gegen eine geringe Vergütung Unterkunft und Verpflegung fanden, den ordentlichen Unterricht, aber an der öffentlichen Lehranstalt erhielten. Zur Ausbildung von Lehrern für die unselbständigen Unter-Realschulen, welche aus den vierten Classen der Hauptschulen her-vorgiengen, wurden eigene Bildungscurse an vollständigen, d. i. sechsclassigen Realschulen errichtet. Der eben geschilderte Präparationsmodus wurde durch das Reichsvolksschulgesetz vom 14. Mai 1869 wesentlich abgeändert. An die Stelle der vormaligen Präparandien, welche nur im Anschlüsse an dazu autorisierte Knabenschulen vorkamen, traten selbständige Lehrer-Bildungsanstalten, deren endgiltige Organisation durch das mit Verordnung des h. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 26. Mai 1874, Z. 7114, erlassene Statut geregelt wurde. Die Studienzeit war auf vier Jahre normiert; nur in Dalmatien und Galizien blieb und ist noch gegenwärtig die 3 jährige Lehrerbildungsdauer die gesetzliche, während in Istrien die Dauer des Bildungscurses mit dem Landesgesetze vom 4. April 1870 auf drei Jahre festgesetzt, sodann aber mit dem Nachtragsgesetze vom 27. September 1874 auf vier Jaln'e erweitert wurde. Die Aufnahme in den ersten Jahrgang war an folgende Bedingungen geknüpft: das zurückgelegte 15. Lebensjahr oder die Vollendung desselben im Kalenderjahre, physische Tüchtigkeit, sittliche Unbescholtenheit und eine entsprechende Vorbildung. Der Nachweis der letzteren sollte durch eine strenge Aufnahinsprülung geliefert werden, welche sich im allgemeinen auf jene Lehrgegen-stände zu erstrecken hatte, die in den eigens errichteten Vorberei-tungselassen, in Bürgerschulen, Untergymnasien oder Unterrealschulen, die fremden Sprachen ausgenommen, gelehrt werden. Altersdispensen waren unzulässig. Der Unterricht an den neuorganisierten Lehrerbildungsanstalten sollte sich auf folgende obligate Lehrgegenstände erstrecken: Religion ; Erziehungs- und Unterrichtslehre, deren Geschichte und Hilfswissenschaften ; Sprach- und Aufsatzlehre und Literaturkund« ; Mathematik (Rechnen, Algebra und Geometrie) ; beschreibende Naturwissenschaften (Zoologie, Botanik und Mineralogie); Naturlehre (Physik und Anfangsgründe der Chemie); Geographie und Ge~ schichte; vaterländische Verfassungslehre; Landwirtschaftslehre mit besonderer Rücksicht auf die Bodenculturverhältnisse des Landes; Schreiben; Zeichnen (geometrisches und Freihandzeichnen); Musik; Leibesübungen. Als nichtobligate Gegenstände wurden behandelt: die zweite Landessprache, das Clavier- und Orgelspiel. Ausserdem sollten die Zöglinge dort, wo sich dazu die Gelegenheit findet, mit der Methode des Unterrichtes für Taubstumme und Blinde, sowie mit der Organisation einer gut eingerichteten Kleinkinder-Bewahranstalt (Kindergarten) bekannt gemacht werden. You besonderer Wichtigkeit für die Lehrerbildung war ünd bleibt die Einführung der Übungsschule — einer mit der Lehrerbildungsanstalt verbundenen Yolks- und Musterschule, welche diW Aufgabe zugewiesen erhielt, die praktische Ausbildung der Lehramtszöglinge zu bewerkstelligen. Am Ende des II. Semesters fanden im L, II. und III. Jahrgange der Lehrerbildungsanstalten Jahresprüfungen, im IV. Jahrgange die Prüfung der Reife statt. Die letztere gliederte sich, wie dies auch gegenwärtig der Fall ist, in eine schriftliche, in eine mündliche und in eine praktische (Lehrprobe). Die schriftliche Prüfung bestand in CJausurarbeiten aus Pädagogik, Unterrichtssprache, Mathematik, Naturgeschichte, Naturlehre, Geographie und Geschichte. Die mündliche Prüfung war und ist auch heutzutage auf sämmtliche wissenschaftliche Lehrfächer der Anstalt ausgedehnt. Das Zeugnis der Reife berechtigte zur Anstellung als Unterlehrer oder als provisorischer Lehrer an öffentlichen Volksschulen. Nach zweijähriger (in Dalmatien und eine Zeitlang auch in Istrien dreijähriger) praktischer Verwendung im Schuldienste konnte sich der Candidat zur Lehrbefähigungsprüfung melden. Die Vornahme derselben wurde durch die mit der hohen Ministerial-Verordnunsr vom 5. April 1872 erflossene Prüfungsvorschrift geregelt. Für dürftige, durch Fleiss und sittliches Betragen ausgezeichnete Lehramtszöglinge wurden Stipendien aus Staatsmitteln in Aussicht gestellt. Durch die Schulgesetz-Novelle vom 2. Mai 1883 wurden einzelne Bestimmungen des Reichssvolksschulgesetzes abgeändert, und auch die Organisation der Lehrerbildungsanstalten erfuhr infolge dessen einige Modificationen. Auf Grund der Erfahrungen, welche seit dem Bestände der mit hohem Min.-Erl. vom 26. Mai 1874, Z. 7114. eingeführten Organisation der Lehrer-Bildungsanstalten gemacht worden waren, hat das h. k. k. Min. f. C. u. U. mit Ver- Ordnung vom 31. Juli 188t>, Z. 6031, das gegenwärtig in Kraft bestehende Statut für die Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstal-ten erlassen. Die Aufnahmsbedingungen für den ersten Jahrgang sind im Wesentlichen unverändert geblieben. Die Landesschulbehörden können Altersnachsichten von höchstens sechs Monaten bewilligen. Die Musik ist mit besonderer Rücksicht auf die Kii'chenmusik zu pflegen. Das Clavier- und Orgelspiel, welche nach dem Org.-Statute vom Jahre 1874 als nichtobligate Lehrgegenstände behandelt wurden, sind schon mit h. Min. Erl. vom 2. Februar 1882, Z. 1811, als obligat eingeführt worden. Als nichtobligate Gegenstände können andere lebende Sprachen mit Genehmigung des Ministers für Oultus und Unterricht gelehrt werden. Lehrbefähigungsprüfungen werden seit 188(3 nach der mit h. Min ist.-Erl. vom 31. Juli 1886, Z. 6033 kundgemachten Prüfungsvorschrift vorgenommen. Lehrerbildungsanstalt in Rovigno. Unter allen Städten Istriens war Rovigno der älteste Standort eintfr Hauptschule. Mit Hofdecret vom 2. Juli 1819 hatte Kaiser Franz I. die Errichtung einer Knaben- und einer Mädchenhauptschule daselbst angeordnet. Beide Anstalten standen unter einer und derselben Leitung, und mit der Knabenhauptschule war zugleich ein dreimonatlicher Lehrerbildungscurs verbunden. Im Laufe der Jahre erhielten auch andere Istrianer Städte (Capodistria, Pisino, Pirano, Veglia, Cherso und Lussin) Hauptschulen, an denen — je nachdem es die Verhältnisse gestatteten — auch Lehrer für Trivialschulen herangebildet wurden. An den Hauptschulen zu Rovigno und Veglia kamen 1852 einjährige Präparandencurse zur Einführung (Ministerial-Erlass vom 28. October 1852, Z. 10974). Später wurden solche Präparandien auch in Cherso und Lussinpiccolo eingerichtet. Der Besuch dieser Bildungscurse war aber ein sehr geringer, und selbst das Präparandium in Rovigno bestand eigentlich nur dem Namen nach („II Riccoglitore Triestino“ 1864, pag. 97). Im Schuljahre 1869-70 wurde das letztere blos von 2 Lehramtscandi-daten, die im Genüsse je eines halben'Staatsstipendiums (ä 200 K) waren, besucht, während der Lehrkörper 8 Mitglieder zählte, und zwar einen Director (zugleich Director der zur Lehrerbildungsanstalt gehörigen Übungsschule), einen Katecheten, vier Lehrer (zugleich Lehrer an der Übungsschule), einen Assistenten und einen Supplenten. Die Directorsstelle war mit 1600 K und freier Wohnung im Schulgebäude, jede Lehrstelle mit je 800-1000 K dotiert. Am Präparandium in Cherso war in dem bezogenen Schuljahre ein- Director, zugleich Katechet, und fünf Lehrer beschäftigt und nur ein Candidat und eine Candidatin eingeschrieben. Eben so schwach war auch der Besuch in Lussin, wo im ganzen sechs Lehrer thätig waren. Der Bildungscurs in Yeglia hingegen hatte bereits früher seine Thätigkeit eingestellt. Bei dieser misslichen Lage, in welcher sich das Lehrerbildungswesen Istriens noch in den Siebzigerjahren befand, war auch der Lehrermangel im Lande ein sehr empfindlicher. Hiemit soll aber nur auf den Abgang von weltlichen Lehrern, welche das Lehrfach als ihre Lebensaufgabe betrachteten und ihre ganze Zeit diesem achtungswerten Berufe widmeten, hingewiesen werden. Im Schuljahre 1869-70 belief sich die Zahl des männlichen Lehrpersonales an den Volksschulen Istriens auf 209, von denen nur 94 weltliche Lehrer waren. Die übrigen 115 waren entweder Katecheten oder Seelsorger, welche selbst beim besten Willen nur einen Bruchtheil ihrer freien Zeit der Lehrthätigkeit zuwenden konnten. Von den erwähnten 94 weltlichen Lehrern waren überdies 11 als Unterlehrer angestellt, zu denen noch viele Lehrer zu zählen waren, weil sie das Lehrbefähigungszeugnis für Volksschulen auch nach dem alten Systeme nicht erlangt hatten. Die wenigen geprüften Lehrer recrutierten sich grösstentheils aus der Görzer Lehrerbildungsanstalt. Nun sollte dem grossen Mangel an Lehrern in Anbetracht, des grossen Mangels an Schulen in Istrien durch Errichtung einer gut organisierten Lehrerbildungsanstalt in dieser Provinz und durch deren Ausstattung mit einer hinlänglichen gut besoldeten Anzahl von tüchtigen Lehrern und mit wenigstens 20 Stipendien von 200-*. 400 K für Lehrarntscandidaten, welche nicht blos dem Kronlande Istrien anzugehören hätten, sich aber schriftlich verpflichten müssten, sich wenigstens durch sechs Jahre dem Lehrdienste in Istrien zu widmen, abgeholfen werden. Als Standort der neuzuorganisierenden Lehrerbildungsanstalt wurde einstweilen wieder Rovigno in Aussicht genommen, obschon die geringe Schülerzahl an der daselbst bestandenen Lehrerbildungsschule und der Umstand, dass Lehrerbildungsanstalten dort am besten gedeihen, wo es andere Mittelschulen und einen grösseren Zusammenfluss von Studierenden reiferen Alters gibt, Anlass dazu bot, dass von competenter Seite die Übertragung der Anstalt an den Sitz eines gut ausgestalteten Gymnasiums in Erwägung gezogen wurde. Hiebei muss jedoch bemerkt werden, dass der Stadtmagistrat von Rovigno schon im Jahre 1867, nachdem nämlich die Triester und die Görzer Normalhauptschulen reorganisiert worden waren (Minst.-Erl. vom 17. Februar 18G7, Z. 694), alle Hebel in Bewegung setzte, um eine gleiche Umgestaltung auch in Betreff der dortigen Knabenhauptschule und des mit derselben verbundenen Präparandiums herbeizuführen. Hierin wurde der Stadmagistrat von der Handels- und Gewerbekammer und vom k. k. Bezirksamte in Rovigno kräftigst unterstützt. — Dies mag auch wesentlich dazu beigetragen haben, dass die neuerrichtete Istrianer Lehrerbildungsanstalt der Stadt Rovigno — wenn auch nur auf kurze Zeit —: erhalten blieb. Die Reorganisation der Anstalt erfolgte mit hohem Ministerial-Erlasse vom 11. September 1870, Z. 6033, bzw. vom 6. October 1870, Z. 9614. Die diesbezüglichen grundsätzlichen Bestimmungen waren folgende: »Die für das Land Istrien nothwendige Lehrerbildungsanstalt ist im Sinne des Reichsvolksschulgesetzes vom 14. Mai 1869 und des Landesgesetzes vom 4. April 1870 als eine dreiclassige Anstalt zu organisieren. Dieselbe hat, bis weitere Erfahrungen die Nothwen-digkeit der Aenderung des Standortes begründen werden, in Rovigno zu verbleiben, und hat ihr die dortige Knabenschule als Übungsschule zu dienen. Die genannte Anstalt hat Lehrer für italienische und für illyrische Volksschulen, bzw. auch für Volksschulen, an denen in diesen beiden Sprachen der Unterricht ertheilt wird, heranzubilden. Bei den Prüfungen der Reife wird zu bestimmen sein, ob den einzelnen Zöglingen die Lehrbefähigung in einer oder in beiden Sprachen zuzuerkennen sei. Die italienische Sprache .... wird als die eigentliche Unterrichtssprache gebraucht, jedoch soll auch allen jenen Zöglingen, welche die Erlangung der Lehrbefähigung für illyrische Volksschulen anstreben, die Möglichkeit geboten werden, diesen Zweck an der Anstalt zu erreichen. Für solche Zöglinge ist daher auch die illyrische Sprache als obligater Lehrgegenstand im erforderlichen Umfange zu lehren, und wird dafür zu sorgen sein, dass diese Zöglinge auch mit der illyrischen Terminologie bezüglich der anderen in der Volksschule zu lehrenden Gegenstände bekannt gemacht werden, welche Aufgabe gleichfalls insoweit dem Lehrer des illyrischen Sprachfaches zufällt, als die anderen Lehrer nicht der illyrischen Sprache kundig sein sollten und es darum nicht vermöchten, zu diesem Zwecke durch gelegentliche Hinweisungen und Erläuterungen mitzuwirken. Als Lehrkräfte werden systemisiert: 1 Director, 3 eventuell 4 Hauptlehrer und die für die Übungsschule erforderlichen Volksschullehrer, deren Zahl sich nach der Zahl der Classen der Übungsschule zu richten hat. Der Katehet der Übungsschule hat auch in der Lehrerbildungsanstalt den Religionsunterricht zu ertheilen. Ausserdem können nebst den zur Mitwirkung verpflichteten Übungsschullehrern für specielle Bedürfnisse noch besondere Hilfslehrer bestellt werden. Vom Schuljahre 1870-71 angefangen haben alle Lehramtszöglinge der Anstalt in Istrien dieselbe vollständig (sonach alle 3 Classen) zu absolvieren, um zur Prüfung der Reife im Sinne des Reichsvolksschulgesetzes zugelassen zu werden. Die bisher erworbenen Lehrbefähigungszeugnisse für unselbständige Realschulen berechtigen zur Anstellung an Bürgerschulen; jene für Trivial- und Hauptschulen sind den Lehrbefähigungszeugnissen für allgemeine Volksschulen, endlich die Zeugnisse über die Befähigung zum Unterlehrer an Trivial- oder Hauptschulen dem Zeugnisse der Reife im Sinne des Reichsvolksschulgesetzes gleichzuhalten.“ Zur praktischen Durchführung der vorstehenden grundsätzlichen Bestimmungen fand das hohe k. k. Ministerium anzuordnen, „dass die Lehrerbildungsanstalt in Rovigno mit Beginn des Schuljahres 1870-71 den ersten Jahrgang, mit Beginn des Schuljahres 1871-72 nebst Fortführung des ersten Jahrganges den zweiten Jahrgang, und mit Beginn des Schuljahres 1872-73 nebst Fortführung des ersten und zweiten Jahrganges den dritten Jahrgang zu eröffnen hat, wornach die volle Wirksamkeit derselben mit allen drei Jahrgängen erst am Beginne des Schuljahres 1872-73 ein-treten wird.“ Hiernach war auch von dem Beginne des Schuljahres 1870-71 der Director und 1 Hauptlehrer, von dem Beginne des Schuljahres 1871-72 der zweite Hauptlehrer und von dem Beginne des Schuljahres 1872-73 der dritte Hauptlehrer zu bestellen. Im Lehrkörper der Übungsschule aber sollte bis auf Weiteres keine Aenderung eintreten. Um Zöglinge in hinreichender Anzahl für diese Anstalt zu gewinnen, wurden vom hohen k. k. Ministerium Staatsstipendien in ergiebiger Zahl für dieselben zugesichert. Was den Lehrplan der neuen Anstalt anbelangt, so sollte der Entwurf desselben vom Lehrkörper ausgearbeitet werden. Das hohe k. k. Ministerium hatte zwar durch Verordnung vom 19. Juli 1870, Z. 7033, einen provisorischen Lehrplan der Lehrerbildungsanstalten für die Länder, in denen solche Anstalten kraft des Reichsvolksschulgesetzes aus vier Classen zu bestehen hatten, vorgezeichnet; allein, da für Istrien durch das Landesgesetz vom 4. April 1870 die Dauer des Bildungscurses nur auf drei Jahre festgesetzt wurde, so musste die Lehrerbildungsanstalt in Rovigno einen eigenen Lehrplan erhalten. Ein solcher kam auch zu Stande, unterschied sich aber von jenem der vierclassigen Lehrerbildungsanstalten eigentlich nur dadurch, dass der gesammte Lehrstoff der letzteren auf drei Jahre vertheilt war. Demselben wurde mit hohem Minist.-Erlasse vom 6. October 1870, Z. 9614, provisorisch die Genehmigung ertheilt. Für die obligaten Fächer war folgendes Stundenausmass bestimmt: Gegenstände Wöchentliche Stundenzahl im I. II. III. Jahrg. Jahrg. Jahrg. 2 1 1 2») 3 2 + 6 **) 3 3 3 2 2 2 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 - 1 2 1 1 . 2 2 2 1 1 2 2 2 2 1 1 1 23 26 25 -f 6**) 25 26 25 + 6**) Religion Erziehungs- und Unterrichtslehre Italienische Sprache Mathematik Naturgeschichte Naturlehre Geographie Geschichte und vaterländische Verfassungslehre Landwirtschaftslehre Schreiben Zeichnen Gesang Violinspiel Turnen Zusammen im I. Semester . II. - *) Nur im II. Semester. **) Praktische Uebuugen. Die illyrisc.he Sprache war wie gesagt ein bedingt obligater Lehrgegenstand und sollte dieselbe im I. und II. Jahrgange wöchentlich je 3, im III. Jahrgange 2 Stunden gelehrt werden. Die deutsche Sprache, sowie das Clavier- und Orgelspiel wurden als nicht obligate Gegenstände in den Lehrplan aufgenommen und jedem derselben je zwei wöchentliche Stunden per Jahrgang zugewiesen. Auch die Methode des Taubstummen-, Blinden- und Idiotenunterrichtes sollte als nicht obligater Gegenstand im III. Jahrgange wöchentlich zwei Stunden behandelt werden. Dem Mangel an Lehrmitteln ward durch zweckentsprechende Verwendung des hiefür bereits für das Schuljahr 1869-70 bewilligten Betrages von 1200 K und durch Geschenke des hohen k. k. Ministeriums theilweise abgeholfen. Eine Bibliothek wurde angelegt und dieselbe zählte am Schlüsse des Schuljahres 1870-71 bereits 266 Werke in 363 Bänden. Zur Bestreitung der Auslagen für Amts- und Kanzleierfordernisse und für die. Beheizung der Schullocale bewilligte das hohe k. k. Ministerium mit dem Erlasse vom 7. April 1870, Z. 2765* den Betrag von jährlichen 400 Kronen. Die erforderlichen Schullocalitäten, die Naturalwohnung für den Director und die Schuleinrichtung stellte die Gemeinde Ro-vigno bei. Am 3. November 1870 wurde das Schuljahr mit einem feierlichen Gottesdienste eröffnet, und am 12. November begann dfer Unterricht im I. Jahrgange der Lehrerbildungsanstalt. In denselben hatten sich 7 Zöglinge eingeschrieben, aber schon während des ersten Semesters traten zwei aus, so dass das ganze Jahr nur fünf Zöglinge den Jahrgang besuchten. Das Verhalten der Candidaten war an eine feststehende mit dem hohen Landesschulraths-Erlasse vom 15. Mai 1871 genehmigte Disciplinarvorschrift gebunden. Im Laufe des zweiten Semesters beehrte Seine Excellenz der Herr Statthalter Sisinio Baron Pretis-Cognado die Anstalt mit einen) Besuche und besichtigte in Begleitung des Herrn Statthalterei-Rathes Heinrich Ritter von Clesius jede einzelne Classe. Am 31. August 1871 wurde das Schuljahr mit einem Dankamte geschlossen. Bevor noch die darauf folgenden Hauptferien, welche bis 31. Öctober dauerten, zu Ende waren, traf in Rovigno die Kunde von der bevorstehenden Schliessung der dortigen Anstalt ein. Das hohe k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hatte nämlich mit dem Erlasse vom 15. October 1871, Z. 6166, angeordnet, dass die % Lehrerbildungsanstalt mit Ende des Schuljahres 1871-72 von Ro-vigno in eine andere später zu bestimmende Stadt Istriens verlegt werde und dass mit Beginn des Schuljahres 1871-72 der I. Jahrgang an der Lehrerbildungsanstalt in Rovigno nicht wieder zu eröffnen sei, sondern nur der II. Jahrgang mit demselben Lehrpersonale. »Sollten sich jedoch“ — heisst es in dem gedachten Erlasse — „für den II. Jahrgang nicht wenigstens 3-5 Candidaten melden, so ist auch dieser nicht zu eröffnen, und sämmtliche Aufnahmsbewerber sind sodann an die Lehrerbildungsanstalt in Görz zu weisen“. Nun meldeten sich zu Beginn des Schuljahres 1871-72 4 Candidaten für den II. Jahrgang, weshalb die Eröffnung desselben noth-wendig und zulässig erschien, da die vom hohen k. k. Ministerium als Minimum bezeichnete Zahl von drei Zöglingen überschritten wurde. Das Schuljahr 1871-72 wurde am 4. November 1871 in der üblichen Weise eröffnet; der regelmässige Unterricht im II. Jahrgange der Lehrerbildungsanstalt konnte jedoch erst am 20. desselben Monates aufgenommen werden. Besondere Ereignisse, ausser den periodisch wiederkehrenden, kamen während dieses Schuljahres, welches am 30. August 1872 seinen Abschluss fand, nicht vor. Lehrkörper. In Gemässheit des hohen Ministerial-Erlasses vom 11. September 1870, Z. 6033, wurde zur Besetzung der Directors- und einer Hauptlehrerstelle unter dem 13. October 1870 der Concurs ausgeschrieben. Indessen aber musste die Anstalt vorübergehend noch von dem bisherigen Director geleitet, und für die vollständige Vertretung der Fächer durch Lehrer der vierclassigen Übungsschule und nach Erfordernis durch Hilfslehrer Sorge getragen werden. Der provisorische Lehrkörper der Anstalt bestand im Schuljahre 1870-71 aus den nachbenannten Mitgliedern : Forti. Zahl Name des Docenten Geburtsort u. Geburtsjahr Dienstescharakter Lehrte an der Lehrerbildungsanstalt i Niederkorn Ferdinand Parenzo, Istrien '20 Director (Mitglied des h. k. k. L. S ) Pädagogik, Deutsch 2 Sbisä Sebastian Rovigno, Istrien '27 Religionslehrer Religion, Naturgeschichte 3 Videucig Johann Ruppa, Küstenland, '32 1 Uebungsschul-lehrer Mathematik, Na tu rlehre 4 v. Posarelli Johann Ron/.ina, Küstenland, ’3ii 2. Uebungsschul-lehrer Geographie, Ge schichte 5 Marincovich Anton Comisa, Dalmatien, '24 3. Uebungsschul-lehrer Kalligraphie 6 Prodorno Nikolaus Rovigno, Istrien '42 4 Uebungsschul-lehrer Italienisch 7 Trobit/. Valentin Velikidol, Küstenland, ’05 Supplent an der Uebungsschule 8 Lenardig Franz Hilfslehrer Turnen 9 Albanese Johann Hilfslehrer Zeichnen 10 Salcilli Julius Hilfslehrer Gesang, Violin-u. Clavierspiel 11 Zucca Anton Montona, Istrien '50 Hilfslehrer an der Uebungsschule (bis 10/12 1870) Der Director der Lehrerbildungsanstalt war zugleich Leiter der Mädchenschule. Ebenso ertheilte der Katechet der Lehrerbildungsanstalt den Unterricht auch in der Mädchenschule. Da jedoch zufolge hohen Ministerial- Erl. vom 10. October 1869, Z. 3219, die Verpflichtung des Directors und des Katecheten der Lehrerbildungsanstalt, die Leitung der Mädchenschule zu führen, beziehungsweise den Religionsunterricht daselbst zu ertheilen, aufgehoben wurde und es nunmehr Sache der Gemeinde war, für diese Bedürfnisse Sorge zu tragen, so war die Fortführung dieser Functionen nur als eine provisorische angesehen. Die erwartete Ernennung des neuen Directors und des Hauptlehrers erfolgte jedoch nicht. Die Angelegenheit der k. k. Lehrerbildungsanstalt für Istrien war an sich so wichtig, dass sich das hohe k. k. Ministerium im Hinblicke auf die äusserst geringe Frequenz der Anstalt in Rovigno einstweilen nicht entschliessen konnte, die Ernennung der für die erledigten Stellen in Vorschlag gebrachten Persönlichkeiten vorzunehmen. Die Zusammensetzung des Lehrkörpers der Lehrerbildungsanstalt blieb daher auch im Schuljahre 1871-72 dieselbe, wie sie das Jahr zuvor gewesen war. Nur der Lehrer Prodorno, welcher indessen ein anderweitiges vorteilhafteres Unterkommen gefunden hatte, musste durch eine andere Lehrkraft ersetzt werden. Mit hohem Landesschulraths-Krlasse vom 1. November 1871, Z.j-!g7'p wurde nämlich der dirigierende Lehrer der Hauptschule in Capodistria, Georg Viezzoli, zum provisorischen Lehrer an der Hauptschule und Lehrerbildungsanstalt in Rovigno ernannt und übernahm derselbe den italienischen Sprachunterricht daselbst. Mit der Ertheilung des landwirtschaftlichen Unterrichtes wurde der Übungsschullehrer Anton Marincovich betraut. Was die Statistik der Zöglinge anbelangt, stellt sich dieselbe wie folgt dar: Schuljahr i 1870-71 I. Jahrgang 1871-72 I. Jahrgang II. Jahrgang 1. Zahl. Z11 Ende des Schuljahres 2. Geburtsort. Rovigno Istrien ausser Rovigno 3 Religionsbekenntnis. Römisch-katholisch 4. Classification I. Fortgangsclas.se mit Vorzug I Fortgangsclasse 5. Besuch des Unterrichtes in den nichtobligaten Gegenständen. Deutsche Sprache Illyrische Sprache Clavierspiel 6. Stipendien. Anzahl der Stipendien Hievon a 120 K. „ ä 200 K. „ a 400 K. Die zu Stipendienzwecken verwendete Gesammtsumme betrug sonach im lahre 1870-71 680 K. und im Jahre 1871-72 1000 K, im ganzen 1(>80 K. Lehrerbildungsanstalt mit italienischer Unterrichtssprache in Capodistria. Die Gemeinde Capodistria hatte schon im Jahre 1870, als es sich um die Reorganisierung der Istrianer Lehrerbildungsanstalt gehandelt hatte, um die Verlegung derselben in ihre Stadt angesucht. Allein ehe über diese Frage endgiltig entschieden werden sollte, wollte man hohenorts erst abwarten, welchen Erfolg die nach den neuen Gesetzen umgestaltete Lehrerbildungsanstalt aul'weisen werde. Und die Anstalt blieb, wie erwähnt, vorläufig in Rovigno. Doch den Capodistrianern gieng ihr Wunsch bald in Erfüllung. Die neuorganisierte Lehrerbildungsanstalt in Rovigno vermochte in Anbetracht des geringen Besuches ihrer Aufgabe nicht zu entsprechen, weshalb mit hohem Minist.-Erl. vom 15. October 1871, Z. 6166, ihre Auflösung, beziehungsweise Verlegung in eine andere Stadt Istriens ausgesprochen wurde. Indessen aber wurden Verhandlungen in Betreff der Wahl des neuen Standortes der Lehrerbildungsanstalt von neuem eingeleitet. Capodistria und Pisino waren die einzigen Städte, welche hiebei in Betracht kamen. Capodistria hatte den Vortheil für sich, dass es schon ein vollständig eingerichtetes Gymnasium besass; Pisino hingegen war der Sitz eines Untergymnasiums und scheint als Centralpunkt von Istrien grosse Aussicht geboten zu haben, dass sich die Frequenz einer etwa dort zu errichtenden Lehrerbildungsanstalt in erfreulicher Weise steigern würde, wofür man auch noch die Thatsache sprechen liess, dass am dortigen Untergymnasium in der vierten Classe unter neun Schülern nur einer ein Obergymnasium besuchte, die übrigen aber aus Mangel an Mitteln am Orte verbleiben mussten und leicht für eine Lehrerbildungsanstalt gewonnen würden, wenn eine solche dort bestünde. Mit hohem Ministerial-Erlasse vom 15. September 1872, Z. 6157, wurde nun Capodistria als Standort der Istrianer Lehrerbildungsanstalt und der Übungsschule, vom Schuljahre 1872-73 angefangen, bestimmt und unter Einem angeordnet, dass die bisherige k. k. Lehrerbildungsanstalt in Rovigno mit demselben Zeitpunkte dauernd zu schliessen sei. Ende October 1872 waren die auf Staatskosten angeschafften Lehrmittel sowie die Amtsacten der letzteren nach Capodistria überführt worden, wo sie von der k. k. Gymnasialdirection in Verwahrung übernommen und am 29. November desselben Jahres dem neuernannten Director der Lehrerbildungsanstalt, Herrn Stephan Scarizza, übergeben wurden. Die nach Capodistria verlegte Lehrerbildungsanstalt fand in den Localen des Gymnasialgebäudes (Communalgebäudes), in denen nachher die Knabenvolkssehule untergebracht wurde, ihre Unterkunft. Vor der Benützung dieser Räumlichkeiten mussten aber dringende Reparaturen in und an dem Schulgebäude vorgenommen werden. Und da auch schlichtes Wetter die Ausführung der betreffenden Herstellungsarbeiten behinderte, so konnte die Eröffnung der Lehrerbildungsanstalt erst am 2. Jänner 1873 erfolgen. Die Acti-vierung der mit derselben verbundenen zweielassigen Übungsschule fand aus demselben Grunde noch später, und zwar am 19. April 1873 slatt. Indessen vollzog sich nach und nach die Completierung des neuen Lehrkörpers. Mit hohem Ministerial-Erlasse vom 23. November 1872, Z. 14320, wurden an der neuerrichteten Lehrerbildungsanstalt in Capodistria ernannt: Gymnasialprofessor in Zara, Stephan Scarizza, zum Director, der Übungsschullehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Triest, Franz Merkel, und der Oberlehrer in Albona, Johau Milohnid, zu Hauptlehrern und der Gymnasial-Supplent in Capodistria, Carl Treche, zum provisorischen Hauptlehrer. Die an der Übungsschule zu besetzenden zwei Lehrstellen wurden dem bisherigen Schuldirector in Rovigno, Ferdinand Niederkorn, unter Belassung des Directortitels, und dem Oberlehrer zu Muggia, Anton Orbanich, verliehen. Überdies wurde mit hohem Landesschulratbs-Erlasse vom 6. Jänner 1873, Z.c g p , zu Hilfslehrern bestellt: die beiden Lehrer der aufgelassenen Lehrerbildungsanstalt in Rovigno, Johann von Po-sarelli und Anton Marincovich, ferner der akademische Maler Bartholomäus Gianelli und der Musiklehrer Josef Czastka. Die beiden ersteren sind später zu wirklichen Übungsschullehrern befördert worden (Minist.-Erl. vom 21. August 1875, Z. 12475, und vom 2. Mai 1874, Z. 2,08). Am 31. Mai 1873 trat der mit h. Minist.-Erl. vom 12. Mai 1873, Z. 5125, zum Religionslehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Capodistria ernannte Pfarrcooperator in Buje, Johann Bennati, seinen Dienst an derselben an. Schliesslich sei noch erwähnt, dass der pensionierte Hauptschullehrer Anton Alberti in der Zeit vom 18. December 1873 bis 2. Jänner 1874 einen Lehrer an der Übungsschule, und der Gymnasial -Lehramtscandidat Angelo Monfalcon den beurlaubten prov. Hauptlehrer Carl Treche vom 14. April bis Ende Juni 1874 sup-plierten (Erl. vom 12. März 1874, Z.,35®). Dem Director Ferdinand Niederkorn aber war es nicht beschie-den, seine Lehrthätigkeit in Capodistria fortzusetzen. Noch bevor die Übungsschule, an der derselbe zu wirken berufen war, eröffnet worden war, ereilte ihn der Tod am 26. März 1873. Der Lehrkörper und die Zöglinge der Anstalt begleiteten ihn zur letzten Ruhestätte. Am 29. October 1874 schied der prov. Hauptlehrer Carl Treche, dem der Triester Stadtrath eine definitive Lehrstelle am dortigen Communalgymnasium Verliehen hatte, von der Anstalt. Im Übrigen erfuhr der Lehrkörper bis zur Errichtung der heutigen combinierten Lehrerbildungsanstalt keine weitere Veränderung. Der Unterricht wurde im Schuljahre 1872-73 nach dem für die Lehrerbildungsanstalt in Rovigno vorgeschrieben Lehrpläne ertheilt. Überdies waren unter die nichtobligaten Lehrgegenstände auch die Stenographie und die slovenische Sprache aufgenommen. Letztere sollte übrigens für jene Zöglinge, welche die Lehrbefähigung für Volksschulen mit slovenischer Unterrichtssprache erwerben wollten, ein obligater Unterrichtsgegenstand sein. Der Stenographie-Unterricht wurde zufolge Lohen Erlasses vom 11. October 1874, Z.j’J,3, mit Ende des Schuljahres 1873-74 wieder aufgelassen. Im Schuljahre 1873-74 erfuhr der Lehrplan, namentlich in Bezug auf das Stundenausmass, mehrere Modificationen. So wurde die wöchentliche Stundenzahl für den italienischen Sprachunterricht im I. Jahrgange von 3 auf 5, im II. und III. Jalirgange von 3 auf 4 erhöht. Für den Unterricht in der Mathematik waren in dem neuen Lehrpläne je vier wöchentliche Stunden per Jahrgang angesetzt. Dagegen wurde die dem naturgeschichtlichen Unterrichte im I. und II. Jahrgange zugemessene wöchentliche Stundenzahl von 3 auf 2 herabgemindert. Der deutsche Sprachunterricht kam nunmehr als obligater Gegenstand zur Behandlung. Für den Unterricht im Freihandzeichnen wurden der mit h. Minist.-Erl. vom 9. August 1873, Z. 6708, herausgegebene Lehrplan eingeführt. Zur Unterstützung des landwirtschaftlichen Unterrichtes wurde ein dem Marchese Andrea Gravisi gehöriger, im Centrum der Stadt gelegener Garten auf die Dauer von 10 Jahren gegen den Pachtzins jährlicher 400 K. in Miethe genommen und als Versuchsgarten verwendet (Erl. vom 26. December 1873, 'g9^). Da die Anstalt zu jener Zeit keine Turnhalle besass, so wurde ein am Eingänge in den Schulgarten befindliches, ringsum von Mauern eingefriedetes Grundstück als Sommer-Turnplatz benützt. Nachdem nun der Landtag von Istrien in seiner Session vom Jahre 1874 beschlossen hatte, die $§. 28 und 38 des Reichsgesetzes vom 14. Mai 1869 in Wirksamkeit treten zu lassen (Landesgesetz vom 27. September 1874), so musste der Lehrplan der Lehrerbildungsanstalt in Capodistria mit Rücksicht auf die durch diesen Beschluss auf vier Jahre erweiterte Bildungsdauer der Lehramtszöglinge unter Zugrundelegung des durch den Normallehrplan (Organisations-Statut der Lehrerbildungsanstalten vom 26. Mai 1874, Z. 7114) festgesetzten Stundenausmasses für die obligaten Lehrge-genstände entsprechend abgeändert werden. Im Schuljahre 1874-75 bestanden noch immer nur die drei ersten Jahrgänge und die Zahl der wöchentlichen Stunden für die einzelnen Unterrichtsgegenstände war folgendermassen bemessen: Wöchentliche Stundenanzahl im U n terrichtsgegenstände I. II. III. Jahrgange Religionslehre 2 1 1 Pädagogik mit praktischen Uebnngen, Conferenzen - 2 2 + 2*) Unterrichtssprache (italienisch) 4 4 4 Deutsche Sprache 3 3 3 Geographie 2 2 2 Geschichte und vaterländische Verfassungslehre 2 2 2 Mathematik und geometrisches Zeichnen 5 4 3 Naturgeschichte 2 2 2 Natu rlehre 2 2 3 Landwirthschaftslehre - 2 2 Schreiben 1 _ - Freihandzeichnen 2 2 2 Violinspiel (im Durchschnitte) 2 2 ' 2 Gesang (im Durchschnitte) 2 2 2 Turnen 2 2 1 Slovenische Sprache (relativ obligat) 3 3 3 Clavierspiel (nicht obligat) 2 2 2 *) 1 Stunde Hospitieren, 1 Stunde Conferenz. Für den deutschen Sprachunterricht gelangte zufolge h. Min.-Erl. vom 25. October 1874, Z. 13581, nachstehender Lehrplan zur Einführung: II. Jahrgang. 3 Stunden wöchentlich. a) Grammatik: Vollständige Conjugation der starken, schwachen und unregelmässigen Zeitwörter. Rection der Haupt-, Bei-, Zeit-und Vorwörter. Lehrbuch: Grammatik von Heyse (Auszug). b) Lectüre: Lesebuch von Gehlen, II. TTieil.-Memorieren einzelner Musterstücke in gebundener Rede. c) Schriftliche Arbeiten: Leichte schriftliche Aufsätze gegebenen Inhaltes. Übersetzungen aus dem Italienischen ins Deutsche. Monatlich eine Haus- und eine Schularbeit III. Jahrgang. 3 Stunden wöchentlich. a) Grammatik: Vollständige Satzlehre inclusive Periodenbau. Lehrbuch wie oben. b) Lectüre: Bruchstücke aus deutschen Classikern mit Angabe kurzer Biographien; freie mündliche Wiedergabe gelesener Stücke in möglichst zusammenhängendem Vorträge. c) Aufsatzlehre : Längere scriftliche Aufsätze mit gegebenem oder frei zu wählendem Inhalte. Monatlich 1 Haus- und 1 Schularbeit. IV. Jahrgang. 3 Stunden wöchentlich. a) Grammatik: Wiederholung der ganzen Grammatik. Lehrbuch wie oben. b) Lectüre: Fortgesetzte classische Lectüre; kurzer Abriss der Geschichte der neueren deutschen Literatur. Methodik dieses Unterrichtes in nichtdeutschen Schulen. Jeden Monat eine Haus- und jeden zweiten Monat eine Schularbeit. Für den deutschen Sprachunterricht im I. Jahrgange war kein eigener Lehrplan vorgezeichnet. An der zweiclassigen Übungs^chule wurde vom Schuljahre 1874-75 angefangen der für die zwei ersten Classen einer dreiclas-sigen allg. Volksschule vorgezeichnete Normal-Lehrplan (Ministerial-Verordnung vom 18. Mai 1874, Z. 6549) eingeführt. Überdies war die deutsche Sprache in der zweiten Classe ein obligater Gegenstand (Erlass vom 21. September 1874, Z.^). in der nachstenden Tabelle ist das bezügliche Stundenausmass angegeben. Unterrichtsgegenstände I. Classe II. Classe I. Abth. 2. Abth. i. Abth. 2. Abth. Religion 1 1 2 2 Italienische Unterrichtssprache 12 12 10 10 Deutsche Sprache — — 3 3 Rechnen 4 4 4 4 Naturkunde 1 1 Erdkunde und Geschichte 1 1 Schreiben 2 2 2 Zeichnen und geometrische Formenlehre — 2/2 2 2 Gesang 2/2 2/2 2/2 2/2 Turnen — 2/2 1 1 Zahl der wöchentlichen Unterrichtsstunden 18 22 27 27 Das Schulgeld an der übungsschule ward mit h. Minist. Erl. vom 8. August 3 873, Z. 10131, auf jährl. 12 K für jeden Schüler festgesetzt. Zur Anschaffung von Lehrmitteln für die Lehrerbildungsanstalt und die mit derselben verbundenen Übungsschule bewilligte das hohe k. k. Ministerium namhafte ausserordentliche Dotationen. Überdies wurde für die Erfordernisse des theoretischen und praktischen Unterrichtes an der Anstalt alljährlich eine fixe Summe in den Staatsvoranschlag eingestellt. Die Dotation zur Bestreitung der Auslagen für Amts- und Kanzleierfordernisse, sowie für die Beheizug der Schullocalitäten betrug jährl. 400 K. Auch diese Auslage fiel dem hohen Ärar zur Last. Die Gemeinde hingegen hatte für die Beistellung der erforderlichen Localitäten und der Schuleinrichtung zu sorgen. Bezüglich der Hauptferien sei erwähnt, dass dieselben vom 1. September bis 31. October dauerten. Was den Schulbesuch anbelangt, so liess sich in dieser Beziehung schon im Schuljahre 1872-73 auf einige Besserung der Verhältnisse hoffen, da die Lehrerbildungsanstalt im ersten Jahre ihres Bestandes in Capodistria von 14 Schülern besucht war, während sie in Rovigno im Jahre 1872 nur 4 Schüler gezählt hatte. Im Übrigen verweisen wir auf die hier folgende Tabelle. Statistik der Zöglinge. S h u lj a h r 2-/3 1873-74 rs 1 rf 00 Jahrgang 1. Zahl. I. II. 111. Z. I. II. III Z. I. 11. 111 Z. Zu Ende des Schuljahres t> 4 4 14 13 0 5 24 11 6 3 20 2. Geburtsort (Vaterland). Capodistria 1 — — 1 4 1 — 5 5 1 1 7 Istrien ausser Capodistria 5 4 4 13 5 5 5 15 4 3 2 9 Triest Görz-Gradisca 1 1 2 _ . 2 Andere Länder der österr -ungar. Monarchie — — — — 3 — 3 - 2 2 3. Religionsbekenntnis. Römisch-katholisch 6 4 4 1-1 13 6 5 24 11 6 3 20 4. Classification zu'Ende des Schuljahres. Zum Aufsteigen mit Vorzug geeig. 2 1 — 3 3 1 — 4 — geeignet 4 2 3 9 3 2 4 9 10 6 3 19 nicht geeignet - I 1 2 7 1 1 9 1 _ 1 Ungeprüft — — — - — 2 — 2 — — — — 5. Besuch des Unterrichtes in den nichtobligaten Gegenständen. Illyrische Sprache 4 2 6 2 2 2 6 1 1 2 Slovenische Sprache _ _ 1 3 _ 4 Deutsche Sprache 6 4 4 14' * * * * * * 4 * Clavierspiel 4 3 4 11 11 4 4 19 5 4 3 12 Stenographie 5 3 4 12 9 5 5 19 — — — — 6. Staatsstipendien. Anzahl der Stipendien 6 4 4 14 12 6 5 23 10 6 3 19 Hievon ä 200 K. 1 — 1 | 3 1 4 10 10 „ k 400 K. 5 4 1 13 1 9 5 5 19 — 6 3 9 *} Obligat für alle Zöglinge. Frequenz der Übungsscliule.- Schuljahre Zahl der Schüler in der I. CI. II. CI. 1872-73 1873-74 1874-75 Zn Anfang Zu Ende Zu Anfang Zu Ende Zu Anfang Zu Ende 26 25 25 25 24 26 22 24 24 24 23 22 Ergebnis der Reifeprüfungen. Am Schlüsse der Schuljahre 1872-73 und 1873-74 erhielten von den Zöglingen des III. Jahrganges das Zeugnis der Reife für Volksschulen mit italienischer Unterrichtssprache, und zwar : 1872-73: Fiorin Peter aus Rovigno, Pastrovichio Damiano aus Valle, Tamburin Dominik as Rovigno, Zaratin Franz aus Rovigno. 1873-74: Bonetti Alois aus Buje, Colombani Alexander aus Isola, Petrina Josef aus Lussjngrande, Verla Anton aus Dignano. Ein Zögling wurde bei der Reifeprüfung reprobiert. Das Jahr 1874-75 bildete die Übergangsperiode von der dreijährigen zu der vierjährigen Bildungsdauer der Lehramtszöglinge. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1875 mit den Zöglingen des dritten Jahrganges keine Reifeprüfung vorgenommen. Derselben unterzogen sich aber zwei Privatisten: der eine im Juni, der andere in November 1875. Dieser erhielt ein Reifezeugnis für Volksschulen mit italienischer Unterrichtssprache, jener hingegen zog sich während der mündlichen Prüfung zurück. Lehrer-Fortbildungscnrse. Zur Durchführung des §. 47 des Reichsvolksschulgesetzes vom 14. Mai 1809 wurde mit hoher Min.-Verordnung vom 6. April 1870, 'L. 3169, die Activierung von Lehrer-Fortbildungscursen angeordnet. Dieselben sollten alljährlich in den Ferienmonaten abgehalten werden. In Istrien wurden diese Curse — von den landwirtschaftlichen Fortbildungscursen, die von Zeit zu Zeit in Parenzo in Gang gebracht wurden, abgesehen — im ganzen nur viermal organisiert. Solange die Istrianer Lehrerbildungsanstalt ihren Sitz in Rovigno hatte, fand der Fortbildungsunterricht am Staatsgymnasium in Ca-podistria statt. So wurde daselbst in der Zeit vom 15. September bis 26. October 1870 ein Fortbildungscurs abgehalten, an welchem 14 auswärtige und alle Lehrer von Capodistria mit recht gut»*m Erfolge theilnahmen. Zum zweitenmale veranstaltete man einen solchen Curs an derselben Anstalt in der Zeit vom 25. September bis 29. Octobei'1872. Diesmal betrug die Zahl der Frequentanten II. Die Unterrichtserfolge aber waren in den Realfächern noch eini-germassen befriedigend, während die Kenntnisse der Lehrer in der italienischen Sprache als sehr mangelhaft bezeichnet wurden. In den Herbstferien der Jahre 1873 und 1874 wurden nun an der Lehrerbildungsanstalt, welche indessen nach Capodistria verlegt worden war, Unterrichtscurse für Volksschullehrer eingerichtet. Jener vom Jahre 1873 dauerte vom 22. September bis 18. October und erstreckte sich auf die italienische Sprache, Geographie, Geschichte, Mathematik, Physik und Naturgeschichte. Den Unterricht ertheilten : Director Scarizza, Hauptlehrer Treche und Übungschul lehrer Orbanich. Die Theilnehmer an diesem Curse — 16 an der Zahl — machten in sämmtlichen Gegenständen ziemlich gute Fortschritte. Der im Jahre 1874 abgehaltene Fortbildungscurs dauerte vom 24. September bis 28. October. Als Docenten für denselben wurden bestimmt: Gymnasialprofessor Sbuelz für Mathematik und Physik, Gymnasialprofessor Petris für Geographie und Geschichte und Lehrer von Posarelli für Naturgeschichte und Turnen. An diesem Curse betheiligten sich 15 Lehrer mit grossem Eifer und die Mehrzahl derselben auch mit sehr befriedigendem Erfolge. Hiemit war die kurze Reihe der in Capodistria activierten Lehrer-Fortbildungscurse abgeschlossen. ■ Combinierte Lehrerbildungsanstalt mit einer italienischen, einer slovenischen und einer kroatischen Abtheilung in Capodistria. Errichtung nnd Organisation. Im Schuljahre 1874-75 bestanden im Küstenlande drei Lehrerbildungsanstalten : je eine in Triest und Capodistria mit italienischer Unterrichtssprache und eine in Görz mit einer italienischen und einer slovenischen Abtlieilung. Die Anfänge der Görzer und der Triester Lehrerbildungsanstalt reichen bis in die Zeiten Maria Theresias zurück. Mit der Begründung einer deutschen Normalschule in Görz und in Triest (1775-1776) war der erste Schritt zu einer geordneten Lehrerbildung im Küstenlande gethan. Seither hatten die beiden Anstalten mannigfache Wandlungen durchgemacht. Nach der im Jahre 1805 in Wirksamkeit getretenen „Politischen Schulverfassung“ hiessen sie Normal- (Muster-)Hauptschulen, und war mit ihnen ein sechsmonatlicher Curs zur Heranbildung von Volksschullehrern verbunden. Der sechsmonatliche Lehrerbildungscurs wurde jedoch zufolge h. Ministerial - Erlasses vom 17. September 1848, Z. 6111, in einen einjährigen umgewandelt und sodann auf Grund des Ministerial-Erlasses vom 13. Juli 1849, Z. 4829, in.einen zweijährigen erweitert. Am Triester Präparandium kam nunmehr an Stelle der deutschen Unterrichtssprache die italienische zur Einführung, während in Görz die deutsche Sprache bis 1870 ausschliesslich, und seither nur theilweise als Unterrichtssprache gebraucht worden ist. * Beide Präparandien wurden 1867 neuorganisiert und 1870 als Lehrerbildungsanstalten mit je vier Jahrgängen eingerichtet. Die geringe Frequenz der küstenländischen Lehrerbildungsanstalten gegenüber den grossen Erhaltungskosten derselben gab dem h. k. k. Ministerium Anlass zu einer Reorganisierung des küstenländischen Lehrerbildungswesens. Mit h. Minist.-Erl. vom 10. Juli 1875, Z. 7252, wurde nämlich verfügt, dass die Lehrerbildungsanstalt in Triest und jene in Görz mit Schluss des Schuljahres 1874-75 aufgelassen, dagegen die Lehrerbildungsanstalt in Capo-distria mit der Bestimmung, Lehrer für das ganze Küstenland heranzubilden, um eine illyrische und eine slovenische Abtheilung erweitert, und dass in Görz mit der gleichen Bestimmung eine staatliche Lehrerinnenbildungsanstalt errichtet und vorläufig mit einer slovenischen und einer italienischen Abtheilung activiert werde. So schlossen die zwei ältesten zur Heranbildung von Volksschullehrern im Küstenlande bestimmten Institute ihre Thätigkeit ab. Bezüglich der bestandenen Triester Lehrerbildungsanstalt mögen hier einige dem Berichterstatter zur Verfügung gestellten Daten über die Frequenz derselben folgen. Jahr Zahl der Zöglinge Jahr Zahl der Zöglinge Jahr Zahl der Zöglinge Jahr Zahl der Zöglinge Jahr Zahl der Zöglinge 1818 18 1830 4 1842 8 1853 4 1864 1819 37 1831 2 1843 (> 1854 G 1865 10 1820 *) 1832 9 1844 3 1855 7 1866 14 1821 *) 1833 •) 18(5 4 1856 4 1867 15 1822 9 1834 1 1846 2 1857 — 1868 22 1823 12 1835 2 1847 5 1858 — 1869 29 1824 17 1836 — 1848 4 1859 — 1870 25 1825 18 1837 — 1849 4 1860 — 1871 15 1826 14 1838 1 1850 6 1861 — 1872 16 1827 11 1839 — 1851 7 1862 — 1873 12 1828 Ö 1840 8 1852 8 1863 — 1874 16 1829 3 1841 7 Ein *) bedeutet, dass die betreffende Zahl nicht ermittelt werden konnte. Die Creierung der combinierten Lehrerbildungsanstalt in Capo-distria hatte auch mehrere Veränderungen in der Organisation der bis dahin hier bestandenen Lehrerbildungsanstalt und in dem Lehrkörper derselben zur Folge. Bezüglich der Einrichtung der neubegründeten Anstalt lassen sich in der Geschichte derselben zvvei Perioden untei’scheiden: Die erste reicht von der Errichtung der Anstalt bis zum Jahre 1886; die zweite umfasst den weiteren Zeitraum bis auf die Gegenwart. I. Periode. Die Organisation der combinierten Lehrerbildungsanstalt wurde zufolge des obcitierten h. Ministerial-Erlasses nach folgender Darstellung geregelt : Fori. Zahl Gegenstand M G 3 W Anzahl der Stunden, in welchen der Unterricht Summe in Wort und That! Stolz darauf, dem Staate anzugehören, welchen eine weise, starke Hand zum Segen Aller leitet, vereinen wir uns in der tiefsten Ergebenheit zu dem erhabenen Herrscherhause und rufen aus treuer Seele, aus vollem Herzen : Heil Habsburg, Heil Franz Josef /., Heil Elisabeth /* Fünfte Seite: „ Vaše Veličanstvo! Odkritim sercem, pravo udanostjo se bliža danes Visokemu prestolu preponižna skupina učiteljska c. k. učiteljišča za Primorsko. Dostojno se družujemo v molitvi iskreni in vroči želji, ki naj vedno večno puhti v nebeške višave : ,0 blagor, slava, čest preblagemu vzvišenemu unuku Rudolfa rodovino! * * Kakor se v jasni noči po obzoru mila luna zliva, tako se v prepraži)ičnem trenotji v novo razvija prekrasna svitloba, ki naj svetu pričuje, da bode preslavnej hiši habsburgskej v narodih čver-stih v vek terdna podpora! Duh krepkih, neomagljivih narodov živi ter se ojačuje in stoglasnih korov petje napolnuje visočine. Serce se nam raduje, da se tudi mi smemo pridružiti mogočnim rodovom, ki jih Avstrija med svoje vedno bode štela ter z ljubeznijo gorečo vzkliknemo prisego sveto iz junaškega mozga, slavnej Avstriji posvečenega uma : „Hrast se omaja in hrib — zvestoba Avstrijcu ne gane!“ Siebente Seite: Veličanstvo ! Ljubav to mezimče božjeg uma i vječne mudrosti, probudi se u si’cu Vašega Veličanstva, ima eto dvadeset in peta godina, siju— bivši Vašemu životu milu drugaricu, koja odmah pri početku pro-uzroči svojom krieposti obožavanje Vaših naroda. Blago i tiho povjetarce bračne ljubavi odtjeralo i razpršilo je crne oblake, koji su se u tom odsjeku vremena na obzorju sudbine Vašega Veličanstva pomolile, tako da je izza trnaste i mrke noči osvanuo vedri i ugodni danak. Nu, kao granati hrast, privijajuč uza se tanku lozu, pruža čovjeku širu i guštju sjenu, da ga bolje obrani od sunčane žege i od vlažne kiše; tako i Vaše Veličanstvo, pridruživ si vjernu suprugu, obilnije siplje svoje neizbrojene blagodati u moru potreba svojih podanika. Zato svi državljani prostranoga našega carstva, bez razlike vjere, narodnosti i dobe natječu se, da svetčano proslave dan, u kojem Vaše Veličanstvo dovršuje dvadeset i petu godinu bračne sveže s premilostivom našom Caricom. 1 učiteljski sbor učiteljišta u Kopru usmjeljuje se tom prilikom pristupiti podnožku Visokoga priestolja, da izjavi duboke osječaje svoje odanosti i vjernosti, upravljajud vrueu molitvu svemogučernu Darovniku, da poživi mnoge godine premilostive Vladare na radost i utjehu svih svojih podanika.“ Neunte Seite: , Maestä, V’ ha dei momenti solenni, nei quali 1" anima si piace rifare il cammino della vita per dimandare alle reminiscenze degli anni migliori il coraggio della giovinezza a continuare la strada asse-gnatale dal Cielo. E per Yoi, Maeslä, e questo il giorno delle care reminiscenze, dei soavi ricordi. Una grande dignitä e una grande servitii, e pero la Vostra strada 6 spinosa assai: ringiovanitevi, Sire, di quelle reminiscenze, di quei ricordi. Sono trascorsi venticinque anni, dacche avete donato il cuore all’ Augusta nostra Sovrana; a dir meglio, dacche Le avete donato una parte dei Vostro cuore: 1’ altra parte non era Vostra, e non Gliel’avete potuto donare: la era dei Vostri popoli. I quali festeg-giano esultanti la memoria di quell’ avvenimento, e augurano a Voi e a se di celebrarla dopo un eguale periodo di tempo. Maestä, fra le universali felicitazioni non abbia ultimo luogo nel Vostro cuore la gratulazione e 1’ augurio dei personale inse-gnante dell’ i. r. Istituto Magistrale di Capodistria, nella quäle gratulazione e nel quäle augurio Vi piaccia vedere anche gli auguri e le gratulazioni dei giovani, cui esso personale viene educando al Magistero.“ Mit h. Statthalterei-Erl. vom 11. Mai 1879, Z. p , wurde der Direction der Anstalt eröffnet, dass Seine Majestät der Kaiser diese Kundgebungen aufrichtiger Liebe und treuer Anhänglichkeit wohlgefällig zur Kenntnis zu nehmen geruht haben. Ein glänzendes Schulfest veranstaltete die Anstalt aus Anlass der Vermählung Seiner k. und k. Hoheit des durh laue htig sten Kronprinzen Rudolf mit der durchlauchtigsten Prinzessin Stephanie von Belgien am 10. Mai 1881. Am 8. und 9. Mai 1881 wurde der Zeichensaal der Anstalt von den Zöglingen unter entsprechender Leitung in einen Festsaal umgewandelt. Die einzelnen Wände wwden mit rothen Tapeten überzogen, mit grünen Kränzen und roth -weissen, schwarz-gelben und blau-weissen Guirlanden geschmückt. Die einzelnen Landeswappen und sinnreiche Inschriften in deutscher, italienischer, slo- venischer und croatischer Sprache, nebst hundert kleinen Fahnen — alles dies Handarbeiten der Zöglinge — zierten den Saal. Besonders reizend aber war die Ausschmückung der Bildnisse Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin und Ihrer kaiserlichen Hoheiten des kronprinzlichen Brautpaares. Das Ganze vollendete ein kunstvoll angelegter kleiner Garten, dessen Blumen Wohlgerüclie im Saale verbreiteten. Das Fest selbst fand am 10. Mai von 8-3/410 Uhr vormittags statt. Ausser dem Lehrkörper, den Zöglingen der Anstalt und den Schülern der Übungsschule nahm an demselben ein zahlreiches distinguiertes Plubieum theil. Das Programm enthielt folgende Nummern : 1. „Volkshymne.“ Chor mit Begleitung des Claviers und mehrerer Violinen. 2. »Festrede,“gehalten vom Director. 3. Preghiera nell’Opera „Saffo“. Chor. 4. Duett aus „Lucia di Lammermoor,“ für Clavier und zwei Violinen. 5. „Augurio.“ Declamation. 0. „U slavu vienöanja.“ Declamation. 7. I. pl. Zajc, „Djačka pjesma.“ Chor. 8. Kviško. Declamation. 9. „Concert* von Ch. de Beriot, für Viol. und Clavier. 10. Metastasio, „Sonetti epitalamici.“ Declamation. 11. Jenko-Hajdrih, „Jadransko morje.“ Chor. 12. „Volkshymne“. Nach Beendigung der Schulfeier wohnten der Lehrkörper und die Schuljugend dem feierlichen Gottesdienste in der Concathedral-kirche bei. Hierauf begab sich eine Abordnung des Lehrkörpers zum Herrn Leiter der hiesigen k. k. Bezirkshauptmannschaft, um die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche im Namen der Anstalt zum Ausdrucke zu bringen. Am 25. Mai 1881 beehrte Seine Excellenz der Herr Statthalter Sisinio Freiherr von Prelis-Cognado die Anstalt mit seinem Besuche, wohnte in einzelnen Jahrgängen dem Unterrichte bei und besichtigte die Schullocalitäten. Das vierzigjährige Regierungsjubiläum Seiner Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. feierte die Anstalt durch einen solennen Gottesdienst am 2. December 1888. Zur bleibenden Erinnerung an diesen alle Völker Oesterreichs beglückenden Gedenktag, insbesondere in Bethätigung der tiefsten Dankbarkeit für die zahllosen Wohlthaten, welche während dieser langen Reihe von Jahren durch die allerhöchste Gnade unseres innigst geliebten Herrschers dem gesammtem österreichischen Schulwesen zutheil geworden sind, hatte der Lehrkörper ausser seiner Betheiligung an einem von der gesammten Beamtenschaft Capo-distria' s veranstalteten humanitären Unternehmen noch weiters beschlossen, einen Hilfsfond für mittellose Zöglinge der Anstalt zu gründen. Der bezügliche Stiftbrief wurde von der hohen k. k. küstenländischen Statthalterei als obersten Landes-Stiftungsbehörde unter dem 20. December 1888, Z. 198:^4, genehmigt. Als wenige Wochen nach diesem freudigen Ereignisse die erschütternde Trauerkunde von dem am 30. Jänner 1889 erfolgten Hinscheiden Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Herrn Erzherzogs Rudolf eintraf, begäb sich eine Deputation des Lehrkörpers unter Führung des Directors zum Herrn k. k. Bezirkshauptmann, um im Namen der Anstalt dem tiefst empfundenen Beileid und der innigsten Theilnahme an dem herben Schmerze und dem unersetzlichen Verluste, welchen das Allerhöchste Kaiserhaus und unser geliebtes Vaterland erlitten, in würdiger Weise Ausdruck zu verleihen. Aus demselben Anlasse wohnten am 9. Februar 1889 das Lehrpersonale, die Zöglinge und die Übungsschüler einem feierlichen Trauergottesdienste in der Concathedralkirche bei. Am 5. Juni 1891 zeichnete Seine Excellenz der Herr Statthalter Theodor Ritter von Rinaldini die Anstalt durch einen Besuch aus, besichtigte das Schulgebäude in allen Räumen und wohnte dem Unterrichte in den einzelnen Jahrgängen bei. Ein grösser Festtag für die Anstalt war der 24. April 1894 als der 40. Jahrestag der Allerhöchsten Vermählungsfeier Ihrer Majestäten des Kaisers Franz Josef I. und der Kaiserin Elisabeth. Nach einem Festgottesdienste, an welchem der gesammte Lehrkörper und alle Zöglinge und Übungsschüler theilgenommen hatten, versammelten sich die Mitglieder des Lehrkörpers und die Schuljugend in dem von der. Zöglingen unter Leitung des Prof. Odilo Schaffenhauer geschmackvoll ausgestalteten und mit deh Bildnissen Ihrer k. und k. Majestäten geschmückten Zeichensaale der Anstalt, woselbst eine erhebende Schulfeier stattfand. Dieselbe wurde durch die Anwesenheit des Herrn k. k. Landesschulinspectors Anton Ritter von Klodiö- Sabladoski, (les Herrn k. k. Bezirkshauptmanns Adolf Schofj'enhauer-Neys, Sr. Hochwürden des Herrn Prälaten Franz Pelronio und anderer illustrer Persönlichkeiten der Stadt erhöht. Das Festprogram war folgendes : 1. .Mein Oesterreich1, Marsch. 2. Ansprache des Directors. 3. „Volkshymne,“ Gesang mit Musikbegleitung. 4. Sarti, Symphonie. 5. Festrede von Prof. Julius Edl. v. Kleinmayr. 6. „Kaiserlied“ Gesang mit Musikbegleitung. 7. Verdi, „Rigoletto“ Phantasie. 8. Kreutzer, Abendchor aus der Oper „Das Nachtlager in Granada“. 9. Mendelssohn, „Lied ohne Worte“ 4 händiges Clavier- stück. 10. Rossini. Ouverture aus der Oper „Semiramide“. Die von den Zöglingen unter Leitung des Musiklehrers Anton Dekleva vorgetragenen Lieder und Musikstücke wurden in gediegener Weise und mit grösser Wirkung ausgeführt. Das Publicum spendete den Vortragenden wiederholt lauten Beifall. Die vom Director der Anstalt gehaltene Ansprache, in welcher derselbe die Liebe zum Vaterlande als den Grundstein zu dessen Grösse pries und auf das glänzende Beispiel, welches uns hierin unser erhabener Monarch bietet, sowie auf die reiche Fülle von Segnungen, welche Ihre Majestäten über das ganze Reich ausgebreitet haben, hin wies, wurde, sowie die schwungvolle Rede des Professors Julius Edlen von Kleinmayr mit jubelnden Vivatrufen auf Ihre Majestäten aufgenommen. Die Festrede ward im Triester Tagblatte vom 26. April 1894, N.o 4289, vollinhaltlich veröffentlicht. Anlässlich des Ablebens Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Albrecht versammelten sich am 5. März 1895 der gesammte Lehrkörper, die Zöglinge und die Schüler der Anstalt in der Concathedralkirche zu einem solennen Trauergottesdienste. An den darauffolgenden Schultagen wurde in sämmtlichen % Classen und Abtheilungen der Anstalt den Zöglingen und den Schülern die eminente Bedeutung des hohen Verewigten für die Geschichte Oesterreichs und die unsterblichen Verdienste des ruhmvollen Feldherrn für Kaiser und Vaterland in würdiger Weise auseinandergesetzt. Ebenso nahm die Anstalt innigsten Antheil an dem schweren Verluste, welchen das Allerhöchste Kaiserhaus und unser theueres Vaterland am 19. Mai 1896 durch das Hinscheiden Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Ludwig, erlauchten Bruders Seiner k. und k. Apostolischen Majestät unseres Allergnädigsten Kaisers, erlitten. Aus diesem Anlasse wurde am 22. Mai 1896 in Gegenwart des gesammten Lehrkörpers und der Schuljugend ein feierlicher Trauergottesdienst in der Anstaltskirche celebriert. Überdies wohnte am 27. Mai 1896 eine Abordnung des Lehrkörpers, unter Führung des Directors, einem solennen Trauergottesdienste in der Concatliedralkirche bei. Am 12. September 1896 betheiligte sich der Lehrkörper, unter Führung des Directors, an dem feierlichen Empfange Seiner Ex-cellenz des Herrn Ministerpräsidenten Kasimir Grafen Badeni, welcher anlässlich einer dienstlichen Bereisung des Küstenlandes in Begleitung Seiner Excellenz des Herrn k. k. Statthalters Theodor Ritter von Binaldini nach Capodistria gekommen war. Seine Excellenz geruhte im Amtszimmer des Herrn Leiters der k. k. Bezirkshauptmannschaft die Vorstellung des Lehrkörpers entgegenzunehmen, wobei Hochderselbe sich über sämmtliche Verhältnisse der Anstalt in eingehender Weise erkundigte und seine Befriedigung über die günstige Frequenz derselben huldvollst zu erkennen gab. Am 20. October 1896 beehrte der hoch würdigste Bischof von Triest-Capodistria, Monsignor Andreas Maria Sterk, die Anstalt mit seinem Besuche, woselbst ihm ein festlicher Empfang bereitet wurde. Der Kirchenfürst geruhte dem Religionsunterrichte in allen Classen und Abtheilungen der Lehrerbildungsanstalt und der Übungsschule beizuwohnen und verliess nach mehrstündigem Aufenthalte sichtlich befriedigt die Anstalt. Am 7. October 1897 ward dem Berichterstatter die besondere Ehre zutheil, von Seiner h. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Rainer, Höchstweicher an dem Tage in Capodistria weilte, in Audienz empfangen zu werden. Bei diesem Anlasse geruhte Seine kaiserliche Hoheit sich nach dem Zustande der Anstalt und des küstenländischen Volksschulwesens in huldvoller Weise zu erkundigen. Anlässlich des 50jährigen Priesterjubiläums Seiner Heiligkeit des Papstes Leo XIII. am 1. Jänner 1898 nahm eine Abordnung des Lehrkörpers, unter Führung des Directors, an dem feierlichen Hochamte in der Concathedralkirche theil. Ein besonderer Festtag für die Anstalt war der 18. April 1898. An diesem Tage zeichnete Seine Excellenz der Herr Statthalter Leopold Graf Goess dieselbe durch seinen Besuch aus. Vom Director ehrfurchtsvoll begrüsst und sodann in den Zeichensaal geleitet, wurde der Herr Statthalter von den daselbst versammelten Zöglingen unter den Klängen der Yolkshymme feierlich empfangen. Hierauf liess sich Hochderselbe in der Directionskanzlei die Mitglieder des Lehrkörpers vorstellen und geruhte seinen Namen in das Gedenkbuch der Anstalt einzutragen. Nach der Besichtigung einiger Localitäten des Schulgebäudes besuchte der. Herr Statthalter den Unterricht im IV. und 11. Jahrgange aller drei Sectionen, wo Hochderselbe auch selbstprüfend sich von dem Studienfortgange der Zöglinge Überzeugung verschaffte. Tage der tiefsten Trauer und Wehmuth brachte der September 1898. Am 10. d. Mts. langte die erschütternde Nachricht von der ruchlosen Missethat, welche an der geheiligten Person Ihrer Majestät unserer allgeliebten Kaiserin Elisabeth verübt worden war, in Capo-distria ein. Die beiden Directoren der Lehrerbildungsanstalt und des Gymnasiums begaben sich zum Herrn Leiter der k. k. Bezirkshauptmannschaft, um namens beider Anstalten den Gefühlen des innigsten Beileides, zugleich aber auch der tief empfundenen Entrüstung und des Abscheues über das grässliche Verbrechen, schmerz-bewegten Ausdruck zu geben. Von dem Anstaltsgebäude wehte eine beflorte schwarz-gelbe Fahne. Nach dem Eröffnungsgottesdienste am 16. September versammelten sich die Lehramtszöglinge im Zeichensaale der Anstalt, woselbst der Director warme Worte der Verehrung für die allbetrauerte Landesmutter an dieselben richtete. Am 17. September als dem Tage, an welchem die Hülle der hohen Heimgegangenen in der Kaisergruft beigesetzt wurde, sowie am 23. September wohnten der Lehrkörper und die Schuljugend dem feierlichen Trauergottesdienste in der Concathedralkirche bei, welche zu dieser Feier mit besonderer Trauerpracht ausgestattet war. Infolge dieses unfassbar schweren Schicksalsschlages, von welchem Seine Majestät unser innigst geliebter Landesvater und mit ihm ganz Oesterreich heimgesucht wurde, musste das schon im Schuljahr« 1897-98 vom Lehrkörper entworfene Programm zur Begehung des grossen Kaiserfestes den hohen Weisungen entsprechend abgeändert werden. In schlichter, aber herzinnigster Weise feierte die Anstalt das 50jährige liegierungsjubiläum Seiner Majestät. Am Tage vorher, d. i. am 1. December wurde der Zeichensaal, in welchem am 2. December die Schulfeier stattfand, von Zöglingen unter Leitung des Professors Odilo Schaffenhauer ausgeschmückt und bot derselbe einen imposanten Anblick dar. Zu früher Stunde des 2. December wurde auf dem Anstaltsgebäude eine schwarz-gelbe Fahne aufgehisst. Vor dem feierlichen Hochamte, welches um 10 Uhr vormittags abgehalten ward und an welhem die ganze Anstalt theilnahm, brachte eine vom Director geführte Deputation des Lehrkörpers die aller-unterthänigsten Glück- und Segenswünsche für Seine k. und k. Apostolische Majestät unsern Allergnädigsten Kaiser und Herrn Franz Josef I. durch Vorsprache beim Herrn k. k. Statthaitereirathe und Leiter der Bezirkshauptmannschaft, Adolf Schaffenhauer-Neys, dar und trug die Bitte vor, dieselben an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Nach der kirchlichen Feier versammelten sich alle Zöglinge und Schüler der Übungsschule, sowie der gesammte Lehrkörper im Festsaale der Anstalt. Vor dem festlich geschmückten Bilde Seiner Majestät hielt der Director eine feierliche Ansprache zunächst in deutscher Sprache an die Lehramtszöglinge, sodann in italienischer Sprache an die Schüler der italienischen Abtheilung der Übungsschule und endlich in slovenischer Sprache an die Übungsschüler der slovenischen Section. In denselben verherrlichte er — unter Hinweis auf die grossartigen Huldigungskundgebungen, welche die dankbare Völkerfamilie Oesterreichs schon seit Monaten dem geliebten Monarchen vorbereitete — das segensvolle Walten und Wirken des erhabenen Herrschers, die kaiserliche Hochherzigkeit, väterliche Fürsorge und unbegrenzte Selbstaufopferung Seiner Majestät für das Wohl der Unterthanen und wies auf den gewaltigen Aufschwung und Fortschritt hin, welche die weise Regierungsthätigkeit unseres Kaisers in dem halben Jahrhunderte auf allen Gebieten der Cultur, in Kunst und Wissenschaft, in 'Handel und Verkehr, in Ackerbau und Industrie herbeigeführt. Nach jeder Anrede wurde die erste Strophe der Volkshymne mit Orchesterbegleitung gesungen, und zwar abwechselnd von den Zöglingen und von den Schülern der beiden Übungsschulabtheilun- gen. Hierauf überreichte der Director den Mitgliedern des Lehrkörpers und dem Schuldiener die denselben zufolge h. Min.-Erl. vom 22. November 1898, Z. 2713, verliehenen Jubiläums-Medaillen für Civilstaatsbedienstete und richtete aufmunternde Worte an die Decorierten. Mit einem dreimaligen Hoch, Ewiva und Živio auf Seine Majestät den Kaiser fand die erhebende Feier ihren Abschluss. Zur Erinnerung an diesen historisch denkwürdigen Festtag wurde eine grössere Anzahl von Gedenkmedaillen für die Schuljugend angeschafft und eine photographische Aufnahme der Zöglinge und der Schüler der Anstalt, sowie des Lehrkörpers veranstaltet. Je ein Gruppenbild wird im Anstaltsarchiv aufbewahrt. Aus demselben Anlasse spendete der Lehrkörper den Betrag von 130 Kronen zur Vermehrung des im Jahre 1888 von ihm gegründeten Kaiser-Jubiläums Fondes. Am 8. Juni 1898 veranstalteten die Zöglinge unter Leitung des Musikletirers Johann Alois Sokoli eine musikalische Production, der auch der Herr Landesschulinspector Anton Ritter von Klodic-Sabladoski, der Herr Landeshauptmann Dr. Matthäus Campitelli und das Mitglied des h. k. k. Istrianer Landesschulrathes, Herr Augustin Tomasi, beiwohnten. Die Leistungen der jungen Musiker fanden allgemeine Anerkennung. Programm: 1. Volkshymne; 2. Marsch (Orchester); 3. Ouver-tur« von N. Fast, eingerichtet -für Streichorchester, Clavier und Harmonium; 4. Wiegenlied. Charakteristisches Tongemälde für Vio-lin-So!o mit begleitendem Streichquintett von Henry Reber; 5. Meditation zum ersten Präludium von Seb. Bach für Vilin-Solo mit Orchesterbegleitung von Charlow Gounod; 6. Wiener Marsch (Bienenhaus), Orchester. Veränderungen im Lehrkörper. Seit der Reorganisierung der Anstalt (1875) fanden im Lehrkörper folgende Veränderungen statt. Zufolge h. Minist.-Erl. vom 21. August 1875, Z. 12475, wurde der pr» visorische Unterlehrer an der Knabenübungsschule in Görz, Benedict Poniž, mit Beginn des Schuljahres 1875-76 in gleicher Diensteseigenschaft an die slovenische Abtheilung der hierortigen Knabenübungsschule versetzt. Mit dem h. Erlasse vom 5. November 1875, Z. 10443, ernannte Seine Excellenz der Herr Minister den Director dieser Anstalt, Stephan Scarizza, zum Director der Staatsunterrealscliule in Zara. Am 14. November 1875 schied der allverehrte Schulmann von der Anstalt, die er durch drei Jahre mit zielbewusstem Eifer und entschiedener Thatkraft geleitet hatte. Die provisorische Leitung derselben übernahm Professor Franz Merkel. Mit h. Minist.-Erl. vom 23. October 1875, Z. 16647, wurden an der Anstalt ernannt: ~Josef Kristan, Adjunct der krainischen Obstund Weinbauschule zu Slap, und Josef Bellussich, Director der nautischen Schule in Castelnuovo, zu wirklichen, und Carl Schwab und Stephan Križnic, Supplent am Staatsgymnasium in Triest, zu provisorischen Hauptlehrern. Auf Grund des h. Minist.-Erl. von 25. November 1875, Z. 18106, wurde der Cooperator von S. Giovanni in Guardiella bei Triest, Jakob Sita, zum Aushilfslehrer für die Ertheilung des Religionsunterrichtes in der illyrischen und slovenischen Abtheilung der Anstalt bestellt. (Erlass vom 19. December 1875, Z ~|2). Mit h. Min ist.—Erl. vom 19. November 1875, Z. 18663, wurde der Hauptlehrer und provisorische Leiter der aufgelassenen Triester Lehrerbildungsanstalt, Johann Revelanle, provisorisch mit der Leitung dieser Anstalt betraut. Zufolge h. Min.-Erl. vom 23. März 1876, Z. 3120, wurde der Uebungsschulleher Anton Orbanich zum Bezirksschulinspector für die italienischen Volksschulen, und der provisorische Uebungs-schul-Unterlehrer Benedict Poniž für die slovenischen Volksschulen im Schulbezirke Capodistria ernannt. Dieselben versahen die Pflichten dieses Amtes neben ihren sonstigen Dienstobliegenheiten, und zwar Poniž bis zum Schlüsse des Schuljahres 1880-81 und Orbanich bis Ende Jänner 1882 und sodann wieder vom 22. März 1888 bis Ende Mai 1889. Am 1. März 1876 trat Alois Spincid als Probecandidat an der Lehrerbildungsanstalt ein und wurde derselbe zufolge h. Erlasses vom 17. November 1876, Z.]8'*0, zum Supplenten bestellt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 20. November 1876, Z. 17168, erfolgte die Ernennung des Hauptlehrers und prov. Leiters Johann Recelante zum Director der Anstalt. Am 30. November 1876 schied der Uebungsschullehrer Johann von Fosarelli, dem eine Lehrstelle an der k. k. Knabenbürgerschule in Triest verliehen worden war, aus dem Lehrkörper (Statthalterei-Erl. vom 23. November 177(3, Z.1™7). Am 16. April 1877 trat der Unterlehrer an der Triester k. k. Bürgerschule Leopold von Landes, zur Vertretung des erkrankten Hauptlehrers Carl Schwab als Hilfslehrer in Verwendung. Am 31. Mai 1877 verschied in Triest der prov. Hauptlehrer dieser Anstalt Carl Schtvab. An dem Leichenbegängnisse betheiligten sich der gesammte Lehrkörper und die Zöglinge der Anstalt. Im Mai 1877 wurde Professor Stephan Križnič zum Bezirks-schulinspector für die Schulbezirke Pola, Pisino und die Stadt Ro-vigno ernannt. Derselbe war in dieser Diensteseigeschaft seit Beginn des Schuljahres 1877-78 von seiner Lehrverpflichtung enthoben. Zufolge h. Erlasses vom 28. August 1877, Z.~, wurde Raimund Čuček zum supplierenden Hauptlehrer bestellt. Da dieser seine Supplierung mit Ende December 1877 wieder aufgab, trat am 1. Jänner 1878 der Mittelschullehramtscandidat M artin Sinkovič als Supplent in den Verband der Anstalt (Erl. vom 17. December 1877, Mit dem h. Min.-Erl. vom 15. Juli 1877, Z. 6548, erfolgte die Beförderung des Religionslehrers Johann Bennali zum prov. Hauptlehrer. Zufolge h. Min.-Erl. vom 11. September 1877, Z. 14555, wurde der Gymnasialsupplent in Klagenfurt, Julius Edler von Kleinmayr, zum prov. Hauptlehrer an dieser Anstalt ernannt. Im December 1877 traten in den Verband des Lehrskörpers: der Direetor der Triester städtischen Turnschule, Lorenz von Reya, als Hilfslehrer für den Turnunterricht, und der Lehrer der k. k. Strafanstalt in Capodistria, Matthäus Krištofič, als Nebenlehrer für den kroatischen Freicurs (Erl. vom 7. December 1877, Z.j-|2). Mit dem h. Minist.-Erl. vom 30. August 1878, Z. 13813, wurde der Supplent an der Knabenbürgerschule in Lussinpiccolo, Paul Skopinič, zum provisorischen Übungsschullehrer an der hiesigen Anstalt, und unter gleichzeitiger Beurlaubung vom Lehramte zum Bezirksschulinspector des Schulbezirkes Lussin mit dem Amtssitze in Lussinpiccolo ernannt. Zufolge h. Erl. vom 25. September 1878, Z.^, wurde der Turnlehrer an der Staats Oberrealschule in Spalato, Anton Koma- y>o04*0 rek, zum Hilfslehrer für den Turnunterricht an dieser Anstalt bestellt und unter Einem der bisherige Turnlehrer Lorenz von Reya seiner Dienstleistung enthoben. Mit dem h. Erl. vom 5. September 1877, Z. 14407, ernannte Seine Excellenz der Herr Minister den supplierenden Hauptlehrer Alois Spincid zum wirklichen Hauptlehrer. Mit Schluss des I. Semester des Schuljahres 1878-79 fand die Verwendung des Nebenlehrers Matthäus Krištofič ihren Abschluss. Am 10. März 1879 trat der Mittelschullehramtscandidat Con-stantin Kulišič als Supplent in den Verband der Anstalt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 25. September 1879, Z. 14714, wurde der provisorische Übungsschul-Unterlehrer, Benedict Poniž, zum Übungsschullehrer befördert. ln demselben Jahre fand die Ernennung des provisorischen Hauptlehrers Johann Bennati zum wirklichen Hauptlehrer statt (Min.-Erl. vom 5. Februar 1879, Z. 1173). Am 31. Jänner 1880, Z. 1107, wurde der Aushilfskatechet Jakob Sila zum zweiten Religionslehrer im Range eines Übungsschullehrers ernannt. Der supplierende Hauptlehrer Martin Sinkovič, der mit dem h. Min.-Erl. vom 8. November 1880, Z. 17149, zum wirklichen Lehrer an der Staatsvolksschule für Knaben in Triest ernannt worden war, schied mit Ende November 1880 von der Anstalt. Sein Lehrpensum übernahm mit 1. December 1880 der Probecandidat an der Staats Oberrealschule in Laibach, Johann Markelj (Erl. vom 9. December 1880, Z.j-|6). Mit dem h. Min.-Erl. vom 21. December 1880, Z. 19474, wurde der Bürgerschullehrer in Fiume, Franz Frankovic, zum provisorischen Hauptlehrer an dieser Anstalt ernannt. Am 7. Jänner 1881 schloss der supplierende Hauptlehrer Con-slanlin Kulišič seine Lehrtätigkeit an der Anstalt ab. Mit dem h. Erl. vom 28. December 1880, Z. 19260, ernannte Seine Excellenz der Herr Minister den prov. Übungsschullehrer Paul Skopinic zum wirklichen Übungsschullehrer. Bald darauf erfolgte auch die Beföiderung des Hilfslehrers Anton Komarek zum wirklichen Turnlehrer im Range eines Übungs-schul-Unterlehrers (Min.-Erl. vom 27. Jänner 1881, Z. 831). Der Übungsschullehrer Benedict Poniž wurde wegen schwerer Erkrankung für das Schuljahr 1881-82 beurlaubt (Erl. vom 5. Oc-tober 1881, Z.^f). Es vertrat ihn vom 31. October 1881 bis Ende September 1882 der provisorische Lehrer an der Knabenvolksschule in Sesana, Matthäus Kante (Erl. vom 21. October 1881, Z.^|8). Seine Excellenz der Herr Minister ernannte mit dem h. Erl. vom 14. Jänner 1882, Z. 19687, den Professor Alois SpinHč zum Bezirksscliulinspector für die Schulbezirke Capodistria und Volosca. Derselbe war für die Dauer dieser Verwendung in der Schulaufsicht, die mit Ende December 1887 abschloss, von seinem Lehrdienste beurlaubt. Am 8. Februar 1882 trat Alexander Lochmer als Supplent in den Lehrkörper der Anstalt ein. Mit dem hohen Min.-Erl. vom 17. Mai 1882, Z. 2307, wurde der Professor an der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz, Raimund Čuček, an die hiesige Anstalt, und der prov. Hauptlehrer Julius Edler von Kleinmayr in gleicher Diensteseigenschaft an die k.'k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz versetzt. Zufolge h. Min.-Erl. vom 4. Juli 1882, Z. 10612, wurde der Religionslehrer Jakob Sila zum Religionslehrer an der Staatsvolksschule für Mädchen in Triest ernannt und schied derselbe mit Ende August 1882 aus dem Verbände der Anstalt. Am 30. September 1882 endete die Verwendung des supplie-renden Hauptlehrers Alexander Lochmer. Mit dem h. Erlasse vom 10. October 1882, Z.]^*, wurde die Bestellung des Mittelschulletoramtscandidaten Franz Orožen zum Supplenten genehmigt. Am 20. October 1882 trat der zum Supplenten für den Reli-ligionsunterricht bestellte Pfarrcooperator in Dolina, Franz Pančur, seinen hierortigen Dienst an. Derselbe wurde mit dem h. Min.-Erl. vom 24. November 1882, Z. 19625, zum Religionslehrer im Range eines Übungsschulunterlehrers ernannt und sodann mit dem h. Min.-Erl. vom 5. August 1883, Z. 9045, zum Religionsprofessor befördert. Am 25. Jänner 1884 starb der Musiklehrer Josef Czastka. Der ganze Lehrkörper und alle Zöglinge und Schüler der Anstalt nahmen an dem Leichenbegängnisse theil. Zufolge h. Min.-Erl. vom 8. Juni 1884, Z. 10397, wurde der Prim-Violinist der Cur- und Theater-Kapelle zu Baden bei Wien, Carl Fuchs, zum Hilfslehrer fiir den Musikunterricht an dieser Anstalt ernannt. Derselbe trat am 30. September 1884 seinen Dienst an. Mit dem h. Min.-Erl. vom 10. Mai 1885, Z. 7160, wurde Professor Franz Merkel über sein aus Gesundheitsrücksichten erfolgtes Ansuchen in den bleibenden Ruhestand versetzt. Am 20. Februar 1886 trat der supplierende Hauptlehrer Franz Orožen aus dem Verbände der Anstalt, um eine am Staatsgymnasium in Rudolfswert erledigte Supplentenstelle zu übernehmen. Mit dem h. Min.-Erl. vom 31. August 1883, Z. 15845, wurden zu provisorischen Hauptlehrern der Lehrer an der Vorbereitungs-classe für Mittelschulen in Prosecco, Anton Črnivec, und der Supplent am Staatsgymnasium in Görz, Josef Kožuh, ernannt. Zufolge h. Erl. vom 15. September 1886, Z.1,1*,4, wurde Professor Raimund Čuček zum provisorischen Gymnasiallehrer am Obergymnasium zu Sarajevo ernannt und in dieser Eigenschaft von dem dermaligen Posten in Capodistria auf die Dauer von zwei Jahren (für die Schuljahre 1880-87 und 1887-88) beurlaubt. Am 31. October 1886 erfolgte die Enthebung des Musiklehrers Carl Fuchs von der bisherigen Dienstleistung. Mit dem h. Erlasse vom 28. November 1886, Z. 19026, ernannte Seine Excellenz der Herr Minister den Supplenten Johann Markelj zum wirklichen Hauptlehrer. Mit dem h. Min.-Erl. vom 16. August 1887, Z. 14701, wurde der Übungsschullehrer Benedict Poniž in gleicher Eigenschaft an die k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz versetzt und der k. k. Bezirksschulinspector für den Schulbezirk Gradišča und Oberlehrer an der Volksschule in Monfalcone, Josef Pich, zum Übungsschullehrer an dieser Anstalt ernannt. Letzterer wurde in seiner dermaligen Function als Bezirksschulinspector belassen und auf die Dauer dieser Verwendung vom Lehramte beurlaubt. Am 19. September 1887 trat der Lehramtscandidat Heinrich Dominko als Supplent an der Übungsschule ein (Erl. vom 27. September 1887, Z.J'®4). Mit dem h. Erl. vom 16. September 1887, Z.j'y8, wurde der Probecandidat am Staatsgymnasium in PiSino, Carl Ciborra, zum Supplenten an dieser Anstalt bestellt. Mit dem h. Erl. vom 16. September 1887, Z. 17522, genehmigte das h. k. k. Ministerium, dass der Lehramtscandidat Anton Dekleva als Hilfslehrer mit der Ertheilung des Musikunterrichtes an der Anstalt betraut werde. Anf Grund des h. Min.-Erl. vom 6. Jänner 1888, Z. 15317, •wurde der .Zeichenunterricht an dieser Anstalt dem Professor der aufgelassenen Staatsoberrealschule in Pirano, Ferdinand Perko, übertragen, und unter Einem der bis dahin als Zeichenlehrer in Verwendung gestandene Hilfslehrer Bartholomäus Gianelli mit Beginn des' II. Semester 1887-88 von seiner Dienstleistung enthoben (Erlass vom 13. Februar 1888, Z.j^-). Mit dem h. Min.-Erl. vom 28. December 1887, Z. 24954, wurde der als k. k. Bezirksschulinspector beurlaubte Professor Alois Spin-cw an die k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz und der Professor der Lehrerinnerbildungsanstalt in Görz, Dr. Franz Kos, an diese Anstalt versetzt. Vom 1. April 1888 bis 1. Juni 1889 war Dr. Kos als Bezirksschulinspector für die slavischen Volksschulen des Schulbezirkes Capodistria von seiner Lehrverpflichtung enthoben (Min.-Erl. vom 22. März 1888, Z. 1250). Mit l. September 1888 kehrte Professor Raimund Čuček auf seinen hierortigen Posten zurück. Professor Johann Markelj war vom 1. März bis 31. Mai 1889 als Bezirksschulinspector-Stellvertreter (Min.-Erl. vom 7. December 1888, Z. 303), und vom 1. Juni 1889 bis Ende October 1891 als Bezirksschulinspector für die slavischen und italienischen Volksschulen des Bezirkes Capodistria vom Lehramte beurlaubt (Min.-Erl. vom 21. Mai 1889, Z. 8233). Mit dem h. Min.-Erlasse vom 23. April 1889, Z. 6397, wurde der provisorische Hauptlehrer Stephan Križnič zum wirklichen Hauptlehrer ernannt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 25. Juli 1890, Z. 15047, wurde der im Range eines Übungsschulunterlehrers gestandene Turnlehrer Anton Komarek in den Rang eines Übungsschullehrers befördert. Mit Beginn des Schuljahres 1890 91 übernahm der supplie-rende Hauptlehrer Carl Ciborra die Leitung und die Unterrichts-ertheilung an der k. k. Vorbereitungsclasse für Lehrerbildungsanstalten in Pcla (Min.-Erl. vom 14. August 1890, Z. 15712). Am 26. September 1890 trat der mit dem h. Min.-Erl. vom 13. September 1890, Z. 14987, der hiesigen Anstalt zur Dienstleistung zugewiesene Professor des aufgelösten Staatsgymnasiums in Pisino, Alexander Giosef/i, den Dienst hier an. Zufoige h. Min.-Erl. vom 13. October 1890, Z. 15580, wurde Professor Br. Franz Kos über sein Ansuchen in gleicher Diensteseigenschaft an die k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz zurückversetzt und an seine Stelle der prov. Hauptlehrer an der Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz, Julius Edler von Kleinmayr, zum Hauptlehrer in definitiver Eigenschaft ernannt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 19. März 1891, Z. 3644, wurde Professor Josef Bellussich in die VIII. Rangsclasse befördert und zufolge h. Erlasses vom 19. März 1891, Z. 3889, bis zum Schlüsse des Schuljahres 1890-91 behufs Fortsetzung seiner technischen Studien beurlaubt. Aus demselben Anlasse bewilligte ihm das hohe k. k. Ministerium den erbetenen Urlaub auch für das II. Semester 1891-92 (Erl. vom 2. Februar 1892, Z. 447), sowie für die Schuljahre 1892-93 und 1893-94 (Erl. vom 24. August 1892, Z. 18777, vom 18. December 1892, Z. 27647, vom 10. März 1893, Z. 4418, und vom 24. October 1893, Z. 23649). Am 16. Juni 1891 schied der Turnlehrer Anton Komareh aus dem Leben. Der Lehrkörper und die Schuljugend gaben ihm das letzte Ehrengeleite. Mit Ende Juli 1891 trat Director Johann Revelante nach einer lehramtlichen Thätigkeit von über 40 Jahren in den Ruhestand (Min.-Erl. vom 25. Juni 1891, Z. 12595). Durch 16 Jahre leitete derselbe mit väterlicher Hand und ganzer Hingebung die hiesige Anstalt und war stets von dem wärmsten Streben beseelt, sie zum grösstmöglichen Aufschwünge und Ansehen zu bringen. Durch seine gründliche pädagogische Bildung, seine Herzensgüte und das Wohlwollen, das er Lehrern wie Zöglingen im reichsten Masse entgegenbrachte, erwarb sich der verdiente und im Schuldienste ergraute Director die herzlichste Verehrung und Anhänglichkeit aller Angehörigen der Anstalt und hat sich dadurch ein dankbares und bleibendes Andenken gesichert. Seine Majestät der Kaiser geruhten mit Allerhöchster Entschlies-sung vom 11. September 1879 die Verdienste Revelante' s durch Verleihung des Ritterkreuzes des Franz Joseph- Ordens a. g. zu belohnen. Zufolge h. Erl. vom 5. Juli 1891, Z.^4|-, wurde die provisorische Leitung der Anstalt dem rangsältesten Professor Johann Milohnič übertragen. Mit dem h. Erlasse vom 3. August 1891, Z. 13048, verlieh Seine Excellenz der Herr Minister dem dieser Anstalt provisorisch zur Dienstleistung zugewiesenen Professor Alexander Giosefß eine Hauptlehrerstelle an der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz. Mit dem h. Minist.-Erl. vom 24. August 1891, Z. 18009, wurde Professor Johann Markelj zum Director der Anstalt ernannt. Am 2. October 1891 trat der mit h. Min.-Erl. vom 31. August 1891, Z. 17962, zum Turnlehrer im Range eines Übungsschullehrers ernannte Supplent und Leiter der k. k Vorbereitungsclasse für Lehrerbildungsanstalten in Pola, Carl Ciborra, seinen hierortigen Dienst an. Im October 1891 erfolgte die Ernennung des prov. Hauptlehrers Franz Frankovic zum wirklichen Hauptlehrer (Min.-Erl. vom 17. October 1891, Z. 17852). Mit dem h. Min.-Erl. vom 2. December 1891, Z. 22080, wurde der prov. Hauptlehrer Josef Kožuh unter Enthebung von der Lehrverpflichtung zum Bezirksschulinspector für den Schulbezirk Capo-distria ernannt. Sein Lehrpensum übernahm mit Genehmigung des h. k. k. Landesschulrathes vom 15. Jänner 1892, Z.J^4, einstweilen der für Bürgerschulen (I. Gruppe) geprüfte supplierende Übungsschullehrer Heinrich Dominko, der für die Dauer dieser Verwendung vom Lehramtscandidaten Gregor Leonardis an der Uebungsschule vertreten wurde. Vom 1. März bis 15. Juli 1892, vom 2. Jänner 1894 bis zum Schlüsse des Schuljahres 1895-96 und vom 1. November 1897 bis 15. September 1899 stand der Cooperator bei der hiesigen Con-cathedralkirche, Franz Fonda, als Hilfskatechet an der Anstalt in Verwendung (Erl. des h. k. k. Landesschulrathes vom 20. Februar 1892, Z.|^-, vom 11. Jänner 1894, Z.~, vom 10. October 1894, Z.^, vom 13. November 1897, Z.J^, und vom 22. September 1898, Z.j^-). Mit dem h. Min.-Erl. vom 2. Juni 1892, Z. 10616, wurde der provisorische Hauptlehrer Anton Cmivec zum wirklichen Hauptlehrer ernannt. Der Hilfslehrer für den Musikunterricht, Anton Dekleva, wurde im Juni 1892 zum Musiklehrer im Range eines Uebungsschul-lehrers befördert (Min.-Erl. vom 21. Juni 1892, Z. 13161). Mit dem h. Erlasse vom 22. Juni 1892, Z. 13124, verlieh Seine Excellenz der Herr Minister dem prov. Uebungsschullehrer an der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz, Odilo Schaffenhauer, eine definitive Hauptlehrerstelle an dieser Anstalt. Am 15. September 1892 trat der Hilfslehrer für den Zeichenunterricht, Professor Ferdinand Perico, aus dem Verbände der Anstalt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 25. August 1892, Z. 17129, wurde Professor Raimund Čučelc über sein Ansuchen in den bleibenden Ruhestand versetzt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 7. August 1893, Z. 16058, erfolgte die Ernennung des provisorischen Hauptlehrers Josef Kožuh zum wirklichen Hauptlebrer. Ende August 1893 trat der Uebungsschullehrer Anton Marin-covich in den dauernden Ruhestand (Min.-Erl. vom 9. August 1893, Z. 13930). Bei diesem Anlasse wurde demselben vom b. k. k. Lan^ desschulrathe für seine vieljährige und eifrige Dienstleistung die Anerkennung ausgesprochen. Am 17. September 1893 trat der mit dem h. Erlasse vom \2j September 1893, Z.^, zum Supplenten an der Uebungsschule bestellte provisorische Leiter der k. k. Vorbereitungsclasse für Lehrerbildungsanstalten in Gradišča, Anton Beltiol, seinen hierortigen Dienst an. Mit dem h. Min.-Erl. vom 27. December 1893, Z. 28088, wurden die Professoren Johann Milohnic und Josef Kristan in die VIII Rangsclasse befördert. Der supplierende Uebungsschullehrer Heinrich Dominko wurde mit dem h. Min.-Erl. vom 18. Juni 1894, Z. 12545, zum wirklichen Uebungsschullehrer ernannt. Dem Professor Anton Črnivec wurde zufolge h. Min.-Erl. vom 6. Juni 1894, Z. 9420, eine erledigte Lehrstelle am Staatsgymnasium in Pola verliehen. Mit dem h. Erl. vom 30. August 1894, Z. 19015, beförderte seine Excellenz der Herr Minister den Professor Stephan Križnic in die VIII. Rangsclasse. Mit dem h. Min.-Erl. vom 24. September 1894, Z. 21255, erfolgte die Ernennung des Supplenten an der Uebungsschule, Anton Beltiol, zum provisorischen Uebungsschul-Unterlehrer. Mit dem h. Erl. vom 24. September 1894, Z. 20694, ernannte Seine Excellenz der Herr Minister den Supplenten am Staatsgym- nasium in Görz, Albert Šubic, und den Turnlehrer an dieser Anstalt, Carl Ciborra, zu provisorischen Hauptlehrern an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt und genehmigte, dass der prov. Leiter der Vorbereitungsclasse für Mittelschulen in Prosecco, Franz Finlger, im Range eines Uebungsschul-Unterlehrers der Anstalt zur Dienstleistung zugewiesen werde. Am 31. October 1804 endete die dienstliche Verwendung des Supplenten Gregor Leonardis an der Uebungsschule (Erl. vom 21. October 1894, Z.££). Im II. Semester 1894-95 war Professor Josef Bellussich krankheitshalber beurlaubt (Min.-Erl. vom 25. April 1895, Z. 9104). Mit dem h. Min.-Erl. vom 27. Mai 1895, Z. 11080, wurde Professor Johann Bennati in die VIII. Rangsclasse befördert. Mit Ende August 1895 schied der prov. Uebungsschul-Unter-lehrer Anton Beltiol, infolge seiner Ernennung zum definitiven Lehrer an den städtischen Volksschulen in Triest, aus dem Verbände dieser Anstalt. Für denselben wurde der supplierende Lehrer an der k. k. Vorbereitungsclasse in Gradišča, Torquato Zumin, als Supplent bestellt (Erl. vom 14. September 1895, Z.^-). Mit dem h. Min.-Erl. vom 31. August 18ü5, Z, 20254, erfolgte die Ernennung des der Anstalt zur Dienstleistung zugewiesenen prov. Uebungsschul-Unterlehrers Franz Finlger zum prov. Uebungs-schullehrer. Zufolge h. Min.-Erl. vom 27. September 1895, Z. 21076, wurde Professor Johann Milohniö auf sein Ansuchen in den bleibenden Ruhestand versetzt und demselben bei diesem Anlasse für seine Wirksamkeit im Lehramte die ehrende Anerkennung Seiner Excel-lenz des Herrn Leiters des h. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht ausgesprochen. Im Schuljahre 1895-96 übernahm mit Genehmigung des h. k. k. Landesschulrathes vom 14. October 1895, Z.j~, der Gymnasialprofessor Stephan Pelris einen Theil des Geschichtsunterrichtes an der Lehrerbildungsanstalt. Am 31. August 1896 schied der prov. Hauptlehrer Carl Ciborra, der mit dem h. Min.-Erl. vom 31. März 1896, Z. 6966, zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in Zara ernannt worden war, aus dem Verbände dieser Anstalt. Mit dem h. Min.-Erl. vom 21. Juli 1896, Z. 16829, wurde der Supplent an der Uebungsschule, Torquato Zumin, für die Dauer der Beurlaubung des als k. k. Rezirksschulinspector fungierenden Uebungsschullehrers Josef Pich zum provisorischen Uebungsschul-Unterlehrer ernannt. Durch Erlass Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom 18. Juli 1896, Z. 11946, erfolgte die Ernennung des Religionslehrers an der Knabenvolksschule von Borgo S. Martino in Pola, Hieronymus Curto, zum provisorischen Hauptlehrer und des Supplenten an der k. k. Voi’bereitungsclasse in Gradišča, Cäsar' Perco, zum provisorischen Turnlehrer dieser Anstalt. Mit Erlass des h. k. k. Landesschulrathes vom 4. October 1896, wurde die Bestellung des Lehrers an der Volksschule zu Dornegg in Krain, Marlin Judniö, zum Supplenten an der hiesigen Anstalt genehmigt. Zufolge h. Min.-Erl. vom 12. September 1896, Z. 22039, erhielt Professor Josef Bellussich einen Urlaub zu Studienzwecken für die Dauer des Schuljahres 1896-97. Zu seiner Vertretung im Lehramte wurde als Supplent Franz Makowetz, bis dahin Hilfslehrer an der Staatsvolksschule in Triest, gewonnen und dessen Bestellung mit Erlass des h. k. k. Landesschulrathes vom 30. September 1896 Z.j4*^ genehmigt. Mit den li. Min.-Erl. vom 24. März 1897, J. 6654, wurde dem Professor Josef Kristan ein Krankheitsurlaub bis zum Schlüsse des Schuljahres 1896-97 bewilligt. Durch den h. Min.-Erl. vom 10. Juni 1897, Z. 13534, erfolgte die Beförderung des provisorischen Uebungsschullehrers Franz Finsger zum provisorischen Hauptlehrer. Zufolge h. Min.-Erl. vom 24. Juni 1897, Z. 25167, wurde der Musiklehrer der k. k. Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach, Johann Alois Sokoli, in gleicher Eigenschaft an die hiesige Anstalt, und der Musiklehrer Anton Dekleva, hier, in gleicher Eigenschaft an die k. k. Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach mit der Rechtswirksamkeit vom 1. August 1897 versetzt. Mit Schluss des Schuljahres 1896-97 schied der supplierende Hauptlehrer Franz Makoicelz, infolge seiner Ernennung zum Lehrer an der Staatsvolksschule für Knaben in Püla, aus dem Verbände dieser Anstalt (Min.-Erl. vom 31. Juli 1897, Z. 19101). Laut h. Min.-Erl. vom 20. September 1897, Z. 22079, wurde Professor Josef Kožuh über sein Ansuchen von dem Amte eines prov. Bezirksschulinspectors enthoben und der provisorische Hauptlebrer Franz Finšger zum prov. Bezirksschulinspector ernannt. Erste rer nahm infolge dessen seine Lehrthätigkeit an der Anstalt wieder auf, letzterer wurde für die Dauer seiner neuen Verwendung vom Lehramts enthoben. Seine Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht ernannte mit dem h. Erlasse vom 13. December 1897, Z. 30903, den provisorischen Hauptlehrer Hieronymus Curlo zum definitiven Hauptlehrer. Mit dem h. Min.-Erl. vom 29. Jänner 1898, Z. 1842, wurde dem Professor Josef Bellussich ein Krankheitsurlaub bis zum Schlüsse des I. Semesters, und sodann mit dem h. Min.-Erl. vom 16. März 1898, Z. 6087, bis zum Ende des Schuljahres 1897-98 ertheilt. Am 28. Juli 1898 starb Professor Josef Kristan nach kurzem Leiden, betrauert von seinen Collegen und Schülern. Der Herr Lan-desschulinspector Anion Ritter von Klodic-SabladosJci, und die in Capodistria anwesenden Mitglieder des Lehrkörpers und Zöglinge der Anstalt begleiteten ihn zur letzten Ruhestätte. Mit. Ende Juli 1898 schloss die lehramtliche Thätigkeit des supplierenden Lehrers Martin Judnič an dieser Anstalt ab (Erlass des h. k. k. Landesschulrathes vom 27. Mai 1898, Z.~). An seine Stelle trat mit Beginn des Schuljahres 1898-99 der Lehramtscandidat Johann Mulacek als Supplent in den Lehrkörper ein (Erl. des h. k. k. Landesschulrathes vom 15. September 1898, Z.^). Zufolge h. Min.-Erl. vom 21. October 1898, Z. 26993, wurde Professor Julius Edler von Kleinmayr bleibend pensioniert. Seine Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht verlieh mit dem h. Erl. vom 29. September 1898, Z. 25141, die durch das Ableben des Professors Josef Kristan erledigte Lehrstelle dem Oberlehrer an der vierclassigen Knabenvolksschule zu Stein in Ivrain, Franz Spintre. Zur Ausfüllung eines Theiles der durch die Pensionierung des Professors v. Kleinmayr geschaffenen Lücke wurde mit Genehmigung des h. k. k. Landesschulrathes vom 13. October 1898, Z.^, der II. katholische Seelsorger der hiesigen k. k. Strafanstalt, Franz Kramberger, für die Dauer des I. Semesters des Schuljahres 1898-99 als Supplent in Verwendung genommen. Durch Erlass Seiner Exeellenz des Herrn Min. f. C. und. U. vorn 10. November 1898, Z. 27547, wurde der bis dahin provisorische Hauptlehrer klbert Subic zum definitiven Hauptlehrer ernannt. Am 1. März 1899 trat der mit dem h. Min.-Erl. vom 20. Jänner 1899, Z. 674, zum provisorischen Hauptlehrer an dieser Anstalt ernannte Supplent der k. und k. Marine-Unterrealschule in Pola, Josef Zilih, seinen hierortigen Dienst an. Seine Exeellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht ernannte mit dem hohen Erlasse vom 27. April 1899, Z. 22182, den Hauptlehrer dieser Anstalt und Bezirksschulinspector in Pola, Stephan Križnič, zum Director der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Görz. Mit Ende April 1899 wurde der supplierende Hauptlehrer Johann Mulaceh von seiner Dienstleistung an der Anstalt enthoben (Erl. des h. k. k. L. S. R. vom 3. Juni 1899, Z.^-). Der Hauptlehrer und Ehrendomherr Johann Bennali, welcher aus Gesundheitsrücksichten am 2. Januar 1899 um Versetzung in den bleibenden Ruhestand angesucht hatte, wurde zufolge h. Min.-Erl. vom 11. Mai 1899, Z. 8245, mit Ende Juli 1899 in denselben versetzt. Der Hauptlehrer Josef Kožuh wurde mit h. Min.-Erl. vom 3. Juli 1899, Z. 13404, für das Schuljahr 1899-1900 dom Staatsgymnasium in Cilli zur Dienstleistung zugewiesen. Als Supplent für ihn trat der II. katholische Seelsorger der hierortigen k. k. Strafanstalt, Franz Kramberger, ein (Erl. des h. k. k. L. S. R. vom 29. September 1899, Z.^f). Mit dem h. Erl. vom 29. August 1899, Z. 23543, ernannte S.6 Exeellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht den Supplenten am Staatsgymnasium in Capodistria, Emanuel Dalponte, zum provisorischen Hauptlehrer und den provisorischen Hauptlehrer und Bezirksschulinspector in Capodistria, Franz Finlger, zum definitiven Hauptlehrer und Bezirksschulinspector für die Volksschulen mit slovenischer Unterrichtssprache in den Schulbezirken Umgebung und Stadt Görz sowie Gradišča. Letzterer wurde, wie bisher, von der Amtsthätigkeit als Lehrer enthoben. Es vertritt ihn im Lehramte seit 16. September 1899 der supplierende Hauptlehrer Johann VrU-aj, in dieser Eigenschaft bestätigt mit dem h. Erl. des k. k. L. S. R. vom 7. October 1899, Z.^0). Der Religionslehrer Franz Panfur wurde mit dem h. Min.-Erl. vom 3. September 1899, Z. 14947, in die VIII. Rangsclasse befördert. Zufolge h. Erl. S.r Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht vom 26. October 1899, Z. 27848, wurde der provisorische Turnlehrer Cäsar Perco von seiner Dienstleistung an dieser Anstalt mit Ende November 1899 enthoben und der Unterlehrer an der Staatsvolksschule für Knaben auf dem Leipziger Platze in Triest, Johann Kren, zum provisorischen Turnlehrer mit den Bezügen eines provisorischen Übungsschullehrers an der hiesigen Anstalt ernannt, mit der Verpflichtung, sich innerhalb des festgesetzten wöchentlichen Lehrstundenausmasses auch zur Ertheilung des Turnunterrichtes am hierortigen Staatsgymnasium verwenden zu lassen. Mit dem h. Min.-Erl. vom 20. October 1899, Z. 14947, erfolgte die Beförderung des Hauptlehrers Josef Bellussich in die VII. Rangsclasse. v Der provisorische Hauptlehrer Josef Zilih wurde mit dem h. Min.-Erl. vom 30. November 1899, Z. 31949, zum definitiven Hauptlehrer ernannt. S.e Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht ernannte mit dem h. Erl. vom 3. Mai 1900, Z. 11053, den definitiven Hauptlehrer Hieronymus Curto zum Religionslehrer und den provisorischen Hauptlehrer Emanuel Dalponte zum definitiven Hauptlehrer an dieser Anstalt. Y erzeichnis der Docenten, welche an der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Capodistria gewirkt haben. J3 et CSJ © Name Geburtsort u. Jahr Dienstescharakter Dauer der Dienstleistung Alberti Anton Bellussich Josef Bennati Johann Bettiol Anton Czastka Josef Ciborra Carl Curto Hieronymus Črnivec Anton Čuček Raimund 10 11 Dalponte Emanuel Dekleva Anton 12 Dominko Heinrich S. Martino b. Al-bona, Istrien; '47 Pi rano, Istrien; ’48 Gradišča, Kstld.; ’72 Brunn, Mähren ; '18 Pisino, Istrien ; ’58 Rovigno, Istrien; '54 St. Veit b. Sittich, Krain; '56 St. Anton, Steierm.; '49 Vigo-Lomaso, Tirol; '69 Wippach, Krain; '66 Jl. ht W Karfreit, Kstld.; '68 Hilfslehrer Professor Religionslehrer im Range eines Übungslehrers prov. Hauptlehrer Professor i^Ehrendomherr seit ’95) 23. 12. 15. 5. suppl. Übungsl. prov. Übungslehrer Hilfslehrer suppl. Hauptlehrer Turnlehrer im Ran ge eines Übungsl prov. Hauptlehrer prov. Hauptlehrer Professor prov. Hauptlehrer Professor (Besitzer der Kriegs-Medaille) suppl. Hauptlehrer Professor prov. Hauptlehrer Professor Hilfslehrer Musiklehrar irn Range eines Ü-bungslehrers suppl. Übungslehr, •wirkl. Übungslehr, 18. Dec. ’73 Oct. '75 // Mai ‘73 Juli *77 Febr. '79 Sept. '93 Sept. '94 6. Jan. '73 20. Sept. '87 31. 24. Aug. '61 Sept. '94 I. 13. Sept. '96 Dec. '97 31. 2. Aug. '86 Juni '92 Oct. '77 Oct. ’82 29. 3. Aug. '99 Mai 1900 16. 21. Sept. ’87 Juni '92 Sept. '87 Jtini '94 bis 2. Jan ’74 gegenwärtig j / K / 14. Juli '77 4. Febr. '79 31. Juli ’99 23. Sept. '94 31. Aug. '94 25. Jan. '84 15. Sept. '90 23. Sept. '94 31. Aug. ’96 12. Dec. '97 gegenwärtig 1. Juni '92 31. Aug. '94 31. Dec. ’77 31. Aug. ’92 2. Mai 1900 gegenwärtig 20. Juni ’92 31. Juli '97 17. Juni ’94 gegenwärtig J= es N Geburtsort u. Jahr Di enstescharQkter Dauer der Dienstleistung —j u c fc, von bis 13 Finšger Franz Brezje bei Radmannsdorf, Krain; prov. Ubnngsun-terlehrer 24. Sept. ’94 30. Aug. '95 *■ iS. ■fi '•i 'im, „ Ubungslehrei Hauptlehrep 31. Aug. '95 10. Juni '97 9. Juni '97 28. Aug. '99 Professor 29. Aug. '99 gegenwärtig 14 Fonda Franz Capodistria, Istrien: ’59 Hilfskatechet 1. März '92 2. Jan. '94 1. Nov. '97 15. Juli '92 15. Juli '96 15. Sept. '99 15 Frankovič Franz Drenova b. Fiume: ’49 prov. Hauptlehrer Professor (Besitzer der Kriegs-Medaille) 21. Dec. '80 17. Oct. '91 16. Oct. '91 gegenwärtig 16 Fuchs Carl Baden, Nieder-österr.; '60 Hilfslehrer 30. Sept. ’84 31. Oct. '86 17 Gianelli Barthol. Capodistria, Istrien: '25 Hilfslehrer 6. Jan. '73 25. Febr. '88 18 Gioseffi Alexander Parenzo, Istrien; '45 Professor 26. Sept. ’90 3. Aug. '91 19 Judnič Martin Semič, Krain; '60 suppl Hauptlehrer 30. Sept. '96 31. Juli '98 20 Kante Matthäus Šmarje b Haidenschaft, Kstld.; '56 suppl. Übungsl. 31. Oct. ’81 30. Sept. '92 21 Kleinmayr Julius, Weixelburg, Krain; '47 prov. Hauptlehrer 11. Sept. '77 30. Sept. '82 Edler von Professor 1. Nov. '90 30. Sept. '98 22 Komarek Anton Spalato, Dalmatien: '40 Hilfslehrer Turnlehrer im Range eines Übungs-unterlehrers Turnlehrer im Range eines Übungsl. 25. Sept. '79 27. Jan. '81 25. Juli '90 26. Jan. '81 24. Juli '90 16. Juni '91 23 Dr. Kos Franz Selzach, Krain; '53 Professor 28. Dec. '87 31. Oct. '90 24 Kožuh Josef Dvor b. Billichgraz, Krain; '54 prov. Hauptlehrer Professor 31. Aug. '86 7. Aug. '93 6. Aug. '93 gegenwärtig (für das Schuljahr 1899-1900 dem StaaUgym-nasium in Cilli zur Dienstleistung zugewiesen) 25 1 Kramberger Franz tK Radkersburg, Stei-erm.; ’63 1 suppl Hauptlehrer (II. kath Seelsorger der k.k. Strafanst.) | 25. Oct. '98 29. Sept. '99 15. Febr. '99 gegenwärtig ir- ec N3 Name Geburtsort n. Jahr Dienstescharakter Dauer der Dienstleistung I Fortl. von bis 26 Kren Johann Brod-Moravice, Kroat.; '73 prov. Turnlehrer im Range eines prov. Übungslehr 1. Dec. '99 gegenwärtig 27 Kristan Josef Vodice, Krain; ’46 Professor 23. Oct. '75 28. Juli '98 28 Krištofič Matthäus Karbune, Istrien; ’45 Nebenlehrer (Lehrer der k. k. Strafanst.) 7. Dec. 77 19. März '79 29 Križnič Stephan Canale, Kstld.; '46 prov. Hauptlehrer Professor 23. Oct. '75 23. April '89 22. April '89 26. April '99 30 Kulišič Constantin Velika, Dalmatien; '51 suppl. Hauptlehrei 10. März '79 7. Jan. '81 31 v. Laudes Leopold Hilfslehrer 16. April ’77 31. Juli '77 32 Leonardis Gregor Capodistria, Istrien: ’73 suppl. Übungslehr. 18. Dec. ’91 31. Oct. '94 33 Lochmer Alexander Zengg, Dalmatien; ’56 suppl. Hauptlehrer 8 Febr. '82 30. Sept. '82 34 Makowetz Franz Radkersburg, Stei-erm.; ’47 suppl. Hauptlehrer 16. Sept. '96 16. Aug. '97 35 Marincovich Anton Comisa, Dalmatien; ’24 Hilfslehrer Übungslehrer 6 Jan. '73 1. Juni 74 31. Mai '74 31. Aug. '93 36 Markelj Johann St. Veit b. Sittich, Krain; '52 suppl. Hauptlehrer Professor Director (Mitglied des h.k.k. Landesschulrathes für Istrien seit '91) 1. Dec. '80 28. Nov. '86 1. Sept ’91 27. Nov. '86 31. Aug. '91 gegenwärtig 37 Merkel Franz Görz, Kstld.; '40 Professor 23. Nov. '72 10. Mai '85 38 Milohnič Johann Milohnič, Istrien; '35 Professor 23. Nov. '72 30. Sept. '95 39 Monfalcon Angelo Hilfslehrer 14. April. '74 30. Juni '74 40 Mnlaček Johann Laibach, Krain; '74 suppl. Hauptlehrer 19. Sept. ’98 30. April '99 41 Niederkorn Ferd. Parenzo, Istrien ; '20 Übungslehrer mit Directors-Titel 23. Nov. '72 26. März '73 42 Orbanich Anton Montona, Istrien; '39 Übungslehrer 23. Nov. '72 gegenwärtig I Forti. Zahl II Name Geburtsort u. Jahr Dienstescharakter Dauer der Dienstleistung von bis 43 Orožen Franz Markt Tüffer, Steiermark; '53 suppl. Hauptlehrer 16. Oct. '82 ■20. Febr. '86 44 Pančur Franz Unter-Tuhein, Krain; '46 .-m? suppl. Religionsl. wirkl. Religionsl. im Range eines Übungsunterleh-rers Religionsprofessor 20. Oct. '82 24. Nov. '82 5. Aug. '83 23. Nov. '82 4. Aug. '83' gegenwärtig 45 Perco Cäsar Gradišča, Kstld.; '73 prov. Turnlehrer im Range eines prov. Übungslehr. 1. Sept. ’96 30. Nov. '99 46 Perko Ferdinand Triest; ’38 Hilfslehrer (k. k. Professor i. R.) 25 Febr. '88 15. Sept. '92 47 Petris Stephan Volosca, Istrien ; '50 Hilfslehrer (k. k. Gymnasialprofessor 14. Oct. '95 15. Sept. '96 48 Pich Josef Görz, Kstld.; '43 Übungslehrer (Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes) 16. Aug. '87 gegenwärtig 49 Poniž Benedict Haidenschaft, Kstld.; '51 ^ + «/»Vf prov. Übungsunterl. wirkl. Übungslehl. 21. Aug. ’75 25 Sept. '79 24. Sept. '79 16. Aug. ‘87 50 v. Posarelli Johann Ronzina, Kstld.; '39 Hilfslehrer wirkl. Übungslehr. 6. Jan. '73 8. Juni '75 7. Juni ’75 30. Nov. '76 51 Revelante Johann Pisino, Istrien; '23 11 . prov. Leiter Director (Ritter des Franz Josef-Ordens; Mitglied d. h. k.k. Lan-desschulrathes für Istrien 1881-1891) 19. Nov. '75 26. Nov. '76 25. Nov. ’76 31. Juli ’91 52 v. Reya Loren/, Hilfslehrer 7. Dec. '77 25. Sept. '78 53 Scarizza Stephan Podgradje, Dalmat.; ’44 Director (Mitglied d. li. k. k. Landesschulrathes f. Istrien 1873-75) 23. Nov. '72 5. Nov. ’75 54 Schaffenhauer Odilo Görz, Kstld.; '57 Professor 1. Sept. ’92 gegenwärtig 55 Schwab Carl Povir, Kstld.; '49 prov. Hauptlehrer 23. Oct. '75 31. Mai '77 I Forti. Zahl II Name Geburtsort u. Jahr Diensteschan,kter Dauer der Dienstleistung von bis 56 Sila Jakob Povir, Kstld.; '51 Hilfskatechet wirkl. Religionslehrer im Range eines Übungsunterlehrers 25. Nov. '75 31. Jan. '80 30. Jan. '80 4. Juli '82 57 Sinkovič Martin St. Peter in Fautsch, Steierm.; ’51 suppl. Hauptlehrer 1. Jan. '78 30. Nov. '80 f 8 Skopinič Paul Lussinpiccolo, Istrien; ’49 prov. Übungslehrei wirkl. „ 30. Aug. 78 28. Dec. '80 27. Dec. '80 gegenwärtig 59 Sokoli Johann Alois Mödritz, Mähren ; '52 Mnsiklehrer im Range eines U-bungslehrers 1. Aug. '97 gegenwärtig 60 Spinčič Alois Castua, Istrien; '48 ., **- -j X Probecandidat suppl. Hauptlehrer Professor 1. März "76 17. Nov. 76 5. Sept ’77 16. Nov. '76 4. Sept. '77 28. Dec. '87 61 Spintre Franz Laibach, Krain; ’5b Professor 29. Sept. '98 gegenwärtig 62 Šubic Albert Cilli, Steierm.; ’57 prov. Hauptlehrer Professor 24. Sept. '94 10. Nov. '98 9. Nov. '98 gegenwärtig 63 Treche Carl Cattaro, Dalm.; '44 prov. Hauptlehrer 23. Nov. '72 29. Oct. '74 64 Vrščaj Johann Reichenburg, Steierm.; '71 suppl. Hanptlehrer 16. Sept. '99 gegenwärtig 65 Zumin Torquato Gradišča, Kstld. ; '74 suppl. Übungslehr prov. Übungsunterlehrer 14. Sept. ’95 21. Juli '96 20. Juli '96 gegenwärtig 66 Žilih Josef Hlebce b. Lees, Krain; ’69 prov. Hauptlehrer Professor 1. März '99 30. Nov. '99 29. Nov. '99 gegenwärtig Dienerpersonale: 1. Urbanaz Matthäus, definitiver Schuldiener vom 22. December 1872 bis Ende September 1892 (Erl des h. k. k. L. S. R. vom 5. December 1872, Z. 1324/C. S. P., bzw. vom 9. September 1892, Z. 1273/.J. S.); 2. Fonda Nicolaus, Aushilfsdiener vom 1. October bis 1. November 1892 (Erl. des h. k. k. L. S. R. vom 4. October 1892, Z. 1478/J. S.); 3. Ceol Abraham Josef, definitiver Schuldiener seit dem 2. November 1892 (Erl. des h. k. k. L. S. R. vom 25. October 1892, Z. 1607/J. S.). Statistik. J. Von den in den ersten Jahrgang eingetretenen Zöglingen kamen aus den Schuljahr i e I £ 2 i oc X 1 ! "3 > Bürgerschulen 1 Vorbereitungs-Classen Mittelschulen 1 Sonstige Anstalten Zusammen Karfreit K :0 o o © ■J. C Dolina Castua Verbenico ! o 1.1 i > :3 Monfalcone Grarlisca Pola Sesana 1875-76 5 1 5 8 1 2 6 16 44 76-77 4 5 ? 9 6 3 5 — 10 51 77-78 1 — 4 7 6 2 — 7 — 4 1 32 | 78-79 8 — 4 4 — 1 4 — 2 — 4 1 28 79-80 9 4 3 — 1 1 3 — — 6 27 80-81 6 2 2 -- 4 1 — — — _ 6 21 81-82 3 — 7 1 — 1 4 — — — 6 22 fc2-83 3 — — — - — 5 — — — 12 20 83-84 1 — 2 — — 2 — — — — — 10 15 84-85 — — 6 — — — 6 — — — _ 2 14 85-86 — — 5 — - — 5 — - — 2 7 19 86-87 3 — 5 — — 5 — - — 1 10 24 87-88 4 - 4 — — — 6 — — — 4 15 33 88-89 3 2 4 — — — 5 — — — 7 11 32 89-90 3 — — - — — 5 — — 7 4 9 28 90-91 1 1 4 — - — 4 — — — 4 — 8 22 91-92 1 2 3 — — — 2 — — — 5 2 7 22 92-93 4 2 2 — — 7 — - — 4 2 11 _ 32 93-94 3 1 2 — — — 7 — — — 3 1 13 1 31 94-95 3 2 - — — i — - — 3 3 - 13 31 95-96 3 2 5 — — — 7 — — — 2 3 17 39 96-97 2 2 7 - - — 5 — — — 5 4 11 1 37 97-98 7 1 2 — — — 7 — — — 5 3 11 3 39 j 98-99 1 2 — — — — 6 — — — 5 3 6 :o 3 36 1 899-900 2 2 — — — 4 - - - 4 A 5 7 3 31 Zus. 80 24 83 17 28 6 110 7 5 20 61 . 11 236 13 730 II. Nacli den Jahrgängen und Sectionen zählte die Anstalt Zöglinge: Jahrgang Schuljahr 1. II. III. IV. e o £ S « n S e c t i o n It. SL Kr. It. Sl. Kr. It. Sl. Kr. |lt Sl. Kr. 9 N3 1875-76 Zu Beginn 21 23 3 23 7 10 11 I i 9 5 112 Zu Ende 20 21 8 21 6 — 10 9 — : 9 5 — I 104 1876-77 Zu Beginn 21 30 8 • 18 19 3 15 6 _ 10 9 _ 139 Zu Ende 16 28 7 16 17 2 15 6 — 9 7 - 123 1877-78 Zu Beginn 9 20 6 i 16 24 7 15 18 2 i 15 6 — 138 Zu Ende 9 18 5 i 16 24 7 12 18 2 1 15 6 — 132 1878-79 Zu Beginn 9 12 7 7 15 4 13 27 7 10 16 2 129 Zu Ende 8 12 8 7 15 4 13 27 7 10 16 2 129 1879-80 Zu Beginn 14 9 5 7 13 4 fi 12 4 12 24 4 114 Zu Ende 14 9 4 6 13 4 5 11 4 12 24 4 110 1880-81 Zu Beginn 8 11 6 11 7 5 4 16 5 5 11 4 93 Zu Ende 6 10 5 11 7 4 4 16 5 5 11 4 88 1881-82 Zn Beginn 6 12 6 4 8 3 9 8 5 4 16 3 84 Zu Ende 5 12 5 3 8 3 9 8 4 4 16 3 80 1882-83 Zu Beginn 4 10 6 3 10 5 3 9 3 7 10 4 74 Zu Ende 4 10 6 2 10 4 3 9 3 7 10 4 72 1883-84 Zu Beginn 5 7 3 16 6 2 7 4 5 11 3 69 Zu Ende 5 7 3 — 16 6 2 7 4 5 i: 3 69 1884-85 Zu Beginn 8 6 6 9 3 — 15 5 2 10 3 67 Zu Ende 8 6 4 7 3 — 15 4 ; 2 10 3 62 1885-86 Zu Beginn 6 9 6 — 10 6 3 8 4 — 14 4 70 Zu Ende 6 8 5 — 10 5 3 » 8 4 j — 14 4 67 1886-87 Zu Beginn 6 11 7 5 10 5 — 10 4 3 8 4 73 Zu Ende 6 11 7 5 10 5 — 10 4 3 8 4 73 1887-88 Zu Beginn 13 14 10 5 10 5 5 12 5 — 10 4 93 Zu Ende 12 12 9 4 10 5 5 10 5 — 10 4 86 Schuljahr Jahrgang Zusammen I. 1 II. III. IV. S e c t i o n It. S1 Kr. It. Sl. Kr. It. S\. Kr. It. Sl. Kr. 1888-89 Zu Beginn 12 14 7 8 10 5 4 10 4 5 9 5 93 Zn Ende 12 14 6 8 10 5 4 10 4 5 8 5 91 1889-90 Zu Beginn 17 8 6 11 13 6 7 10 4 4 10 3 99 Zu Ende 15 8 5 11 12 6 6 10 4 4 10 3 94 1890-91 Zu Beginn 10 9 4 16 10 4 9 11 6 6 9 3 97 Zu Ende 9 9 4 16 10 4 9 11 5 6 9 3 95 1891-92 Zu Beginn 10 10 2 9 10 3 17 11 3 9 11 5 100 Zu Ende 10 10 2 9 10 3 IT 8 3 9 11 5 97 1892-93 Zu Beginn 17 11 6 9 7 2 10 9 2 15 8 3 99 Zu Ende 15 11 6 9 7 2 10 9 2 15 8 3 97 1893-94 Zu Beginn 11 12 7 14 11 5 9 7 2 10 10 2 100 Zu Ende 12 12 7 14 11 5 8 7 2 10 10 2 100 1894-95 Zu Beginn 14 11 6 11 11 5 10 9 5 7 7 2 98 Zu Ende 14 11 6 10 10 4 10 9 5 7 7 2 95 1895-96 Zu Beginn 14 19 9 13 11 5 11 8 3 10 10 5 118 Zu Ende 13 17 9 12 11 5 11 8 3 10 10 5 114 1896-97 Zu Beginn 16 16 5 13 17 4 13 8 4 10 7 3 116 Zu Ende 16 16 5 13 16 4 13 8 4 10 7 3 115 1897-98 Zu Beginn 19 12 8 15 18 5 12 11 4 12 9 4 129 Zu Ende 18 12 8 15 18 4 12 11 4 13 9 4 128 1898-99 Zu Beginn [ 16 14 7 18 12 9 13 18 4 12 10 3 136 Zu Ende 15 14 7 18 12 9 13 17 4 12 10 3 134 1899-1900 Zu Beginn j 11 15 6 13 14 9 17 8 7 11 14 2 127 Zu ‘Ende j 11 15 5 13 14 8 16 8 7 11 14 2 124 Alle Zöglinge waren römisch-katholisch bis auf einen im Schuljahre 1897-98 und je zwei in den Schuljahren 1898-99 und 1899-900, die der israelitischen Confession angehörten. III. Nach dem Geburtsorte (Vaterlande) gruppieren sich die Zöglinge wie folgt: Schuljahr Jahrgang Section 'S V) C ! C- ; Istrien (Land) Triest sam nit Territ. cö 0 22 'C a u 1 r>- 1 N L :© O .. Übrige österr. Kronländer Lander der ungar Krone Italien e a> £ £ 5 IO N 1 1875-70 JI.-IV. Ital. 7 90 9 19 2 60 Slov — — ,9 29 4 — 41 Kroat — 3 — _ — — 3 76-77 i „ Ital i 5 •22 9 18 2 — ] 50 Slov. 1 !) 45 3 — ! 58 Kroat. — 9 — - — 9 77-78 „ Ital. 5 10 8 23 — 52 Slov. 1 11 M 3 — | 00 K roat. — 14 — — — — 14 78-79 j „ Ital o 12 5 17 1 i 38 Slov. *» 11 49 7 — — I 70 Kroat — 21 i 21 79-80 Ital ;{ 9 7 ](> — 2 1 37 Slov. — 3 o 44 6 — 1 57 Kroat. — 10 — — — — — 10 80-81 Ital. 3 2 0 10 1 1 3 26 Slov. 6 5 27 0 — — 44 K roat — 18 18 i 81-82 ; „ Ital. M 3 5 •) 2 — 3 21 Slov. — 5 5 2<; 8 — — 44 K roat. — 14 — — — 1 — 15 82-83 Hal. 3 4 4 1 1 1 10 Slov. — 3 3 22 11 — — 39 Kroat — 16 — — — 1 — 17 83-84 „ Ital *2 2 4 ! 3 1 — — 12 Slov. — 4 n | 19 15 — — 41 Kroat — i 15 — — — 1 — 10 84-85 j „ Ital. 1 1 i 1 1 — j 1 6 Slov — 2 ! 8 i 22 13 — — 40 Kroat — 10 — — . — — 10 j Ital. — 1 3 M 1 9 Slov. — i 2 4 i 23 11 — — 40 i Kroat — 18 1 — — — — 18 ! HO-87 ! „ Ital. 4 4 i 4 i 1 1 > 14 Slov. — — 4 25 10 | — — ; 39 i j Kroat. — | 18 — 1 1 | — — j 20 Schuljahr I Jo ÜB#.iqBf Section Capodistria Istrien (Land) Triest sammt Territ. X o cß 'TZ X C' C. :0 Übrige österr. Kronländer Länder der pngar. Krone Italien Zusammen 1887-88 1.-1V Ital. 1 5 5 9 1 21 Slov. 1 2 1 28 7 — 42 Kroat. - 21 — 1 1 — 23 88-89 Ital. 1 5 7 14 — 2 — 29 Slov. 2 3 5 26 6 — 42 Kroat — 19 — — 1 — — 20 89-90 Ital. 1 9 6 18 2 36 Slov. 3 3 6 21 6 1 40 K roat — 16 — — 2 — — 18 90-91 n Ital. 1 10 5 22 — 2 — 40 Slov. 3 3 7 23 2 1 39 Kroat — 14 — — 2 — — 16 91-92 n Ital. 1 13 6 21 — 4 45 Slov. 2 1 5 26 5 — — 39 Kroat — 11 — — 2 — — 13 92-93 r> Ital 1 14 8 23 — 3 49 Slov. 1 3 4 23 4 — 35 Kroat — 9 — — 2 2 — 13 93-94 7) Ital. o 13 6 20 — 2 1 44 Slov. — 3 0 26 5 — 40 Kroat — 11 — — 1 4 — 16 9-1-95 n Ital. 4 11 ■1 20 — 1 1 41 Slov. — 4 6 24 3 — 37 Kroat. — 13 — — — 4 — 17 95-96 tt Ital. 3 17 4 20 — 1 1 46 Slov. — 5 6 29 6 — — 46 Kroat — 18 — — — 4 — 22 96-97 n Ital. 4 18 7 19 1 1 2 52 Slov. 2 4 6 31 4 — — 47 Kroat — 15 — — — 1 — 16 97-98 n Ital. 5 19 10 21 1 1 1 58 Slov. 2 4 5 32 6 — 1 50 Kroat — 20 — — — — 20 98-99 n Ital. 5 19 12 19 1 1 1 58 Slov. 2 5 3 30 12 — 1 53 Kroat — 22 — — — 1 — 23 1899-900 Ital. 6 17 9 17 1 — 1 51 Slov. 3 6 5 26 10 — 1 51 Kroat — 20 — — 1 1 — 22 IV. In der nachstehenden Tabelle ist der Besuch der Freicurse dargelegt. Schuljahr Den italienischen Freictirs Den kroatischen Freicurs I. 1! Zusammen I. II. c o> £ £ CS tc besuchten besuchten Slov Kroat. 1 Slov Kroat Ital. Slov. Ital. Slov. i 1875-76 11 10 21 3 13 2 7 25 70-77 24 . 3 14 4 45 2 33 1 10 46 77-78 17 — 1 19 3 39 3 19 1 16 39 78-79 10 — 14 3 27 8 12 1 23 44 79-80 6 3 4 Q ö 16 1 10 — 6 17 80-81 2 1 2 6 11 2 5 — 2 9 81-82 5 3 7 4 19 3 12 — 5 20 82-83 3 5 2 6 16 1 7 1 5 14 83-84 o t) 5 — 0 14 — t 2 4 13 84-85 8 5 r» 4 23 — 6 — 6 12 85-86 5 6 8 6 25 — 5 — 7 12 86-87 8 4 5 5 22 — 10 — 6 16 87-88 6 4 2 6 18 1 7 — 7 15 88-89 8 5 4 7 24 — 3 — 4 7 89-90 10 7 4 6 27 — — — 4 4 90-91 6 4 10 9 29 6 8 — — 14 91-92 6 4 4 7 21 8 2 1 8 19 92-93 4 2 6 5 17 3 4 2 2 11 93-94 5 5 n 1 4 21 1 4 2 5 12 94-95 4 3 4 7 IS 1 2 1 2 6 95-96 4 5 7 8 24 — — 2 — 2 96-97 5 3 10 7 25 — — 3 1 4 I 97-98 6 4 6 5 21 — 3 1 1 5 98-99 6 5 5 3 19 — 6 1 1 8 S Igpp.ooo r, i i s 27 — 3 4 7 Zus 177 93 167 132 569 43 181 21 136 3*1 V. Die Ergebnisse der Reifeprüfung sind in nachstehender Tafel nachgewiesen: Dflr Reifeprüfung unterzogen sich Die Reifeprüfung bestanden Schuljahr Zöglinge Privatisten Zusammen Zöfflinee Privatisier* Zusammen Italiener Slovenen Kroaten Italiener | Slovenen j Kroaten ! i 1875-70 9 5 1 15 9 5 14 7C-77 9 . 7 — 4 20 9 7 3 19 77-78 15 0 0 27 14 5 3 22 78-79 10 10 2 6 34 7 J5 2 5 29 79-80 12 24 4 49 10 22 ■ 4 7 43 80-81 5 11 4 13 33 5 11 4 7 27 81-82 4 16 3 6 29 4 15 3 5 27 82-83 7 10 4 4 25 . 7 8 4 1 20 83-84 5 11 3 o D 22 5 11 3 Q i» 22 84-85 2 10 3 l 10 2 10 U 15 85-80 — 14 4 — 18 14 4 — 18 86-87 3 8 4 1 16 3 8 4 1 16 87-88 — 10 4 1 15 — 9 4 1 14 88-89 5 8 5 2 20 5 8 5 — 18 89-90 4 10 3 1 18 4 10 3 1 18 90-91 6 9 3 3 21 6 9 3 1 19 91-92 9 11 5 4 29 9 11 5 1 26 92-93 15 8 3 3 29 14 8 3 2 27 93-94 10 10 2 1 23 10 10 2 — 22 94-95 7 7 2 2 18 7 7 2 1 17 95-96 10 10 5 4 29 10 9 4 4 27 96-97 10 7 3 4 24 10 7 3 3 23 97-98 13 9 4 1 27 12 9 o O 1 25 1898-99 12 10 3 1 26 12 10 3 25 i arm -rtf 1 ! 't'l 2- " 7 V Zus. 182 247 73 81 583 174 238 71 50 533 / / L* Z- VI. Von den bei der Reifeprüfung approbierten Zöglingen besuchten vor ihrem Eintritte in die Lehrerbildungsanstalt: Schuljahr Volks- oder Bürgerschule Vorbereit u ngs-Classen Mittelschulen Sonstige Anstalten Zusammen Karfreit S 6- :© C Proseeco Dolina Castua Verbenico Rovigno Monfalcone ! Gradišča Pola 1875-.6 1 13 14 76-77 3 13 16 77-78 — — — — 19 19 78-79 :— 3 i 5 1 — 1 — — 13 24 79-80 5 5 6 5 3 1 4 — — 7 — 36 80-81 2 3 3 2 2 4 - — 3 1 20 | 81-82 2 5 3 3 1 — 2 — 1 — ' 5 22 82-83 2 3 — — 1 1 1 2 — 8 1 19 83-84 4 2 1 12 — 19 84-85 4 5 — — 3 — — — 1 2 15 85-86 2 — — — 1 4 — — — 10 1 18 86-87 1 1 1 — . 2 — — — 9 1 15 87-88 1 6 — — 4 — — — — 2 — 13 88-89 — 5 — — 5 — — 1 7 — 18 89-90 2 5 — — 2 — — — — — 8 — 17 90-91 1 2 — 1 2 — — 2 10 — 18 91-92 5 1 — — 4 — — 6 — 9 — 25 92-93 3 2 — — — 3 — — G 3 8 — 25 93-94 2 4 — — 2 — 4 — 10 — 22 94-95 1 1 - — 2 — — 4 1 7 — 16 95-96 4 2 — — 4 — 4 2 7 — 23 96-97 '3 2 — — 3 — — 3 1 7 1 20 97-98 3 2 — — 3 — — 2 3 11 — 24 98-99 4 2 — — — 3 — — 2 2 12 — 25 Zusamm. 55 61 11 16 2 54 3 2 12 34 12 211 7 483 VII. Nachstehende Tabelle zeigt, wie viele Zöglinge bei der Reifeprüfung befähigt wurden, das Italienische und das Kroatische als Gegenstand zu lehren: Schuljahr Italienische Sprache Kroatische Sprache ! Slovenen Kroaten Zusarnm Italiener Slovenen Zusamm. 1875-76 76-77 — — — — — — 77-78 78-79 4 — 4 — 2 2 79-80 2 1 3 — 2 2 80-81 1 3 4 — 2 2 81-82 4 — 4 — — — 82-83 — 2 2 — 1 1 83-84 2 4 6 — 1 1 84-85 3 1 4 — 1 1 85-86 4 2 6 — 1 1 86-87 1 2 3 — 1 1 87-88 1 5 6 — 5 5 88-89 1 3 4 — 2 2 89-90 1 2 3 — 4 4 90-91 3 3 6 — — — 91-92 4 5 9 — 1 1 92-93 3 3 6 1 — 1 93-94 3 2 5 l 2 3 94-95 2 2 4 1 2 3 95-96 2 3 5 — — — 96-97 1 3 4 — — — 97-98 2 3 5 — 2 2 98-99 — 1 1 — — — Zusammen 44 50 94 3 29 32 Vlil. Die Zalil der Schüler der Übungsschule ist aus folgender Tafel ersichtlich: Ital. Abth. Slov. Abth. Zusammen »cnuijanr I. CI. II. CI einclassig 1875-76 Zu Beginn Zu Ende 18 15 21 19 5 5 44 39 76-77 Zu Beginn Zu Ende 16 13 12 12 8 6 36 31 77-78 Zu Beginn Zu Ende 15 14 21 17 12 8 48 39 78-79 Zu Beginn Zu Ende 16 16 18 17 14 11 48 44 79-80 Zu Beginn Zu Ende 22 20 21 21 12 12 55 53 80-81 Zu Beginn Zu Ende 22 21 27 27 15 14 64 62 81-82 Zu Beginn Zu Ende 22 22 32 31 15 14 69 67 82-83 Zu Beginn Zu Ende 35 32 39 36 15 15 89 83 83-84 Zu Beginn Zu Ende 41 33 36 36 18 15 95 84 84-85 Zu Beginn Zu Ende 32 29 39 38 16 16 87 83 85-86 Zu Beginn Zu Ende 34 31 42 37 17 14 93 82 86-87 Zu Beginn Zu Ende 33 26 38 28 17 14 88 68 87-88 Zu Beginn Zu Ende 38 37 30 29, 10 10 78 76 88-89 Zu Beginn Zu Ende 34 30 33 31 9 8 76 69 89-90 Zu Beginn Zu Ende 34 28 30 27 8 8 72 68 Schuljahr 1890-91 91-92 92-93 93-94 94-95 95-96 96-97 97-98 98-99 1899-1900 Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Za Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Zu Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende Beginn Ende f Ital. Abth. Slov. Abth. 1. CI. T : 11 CI. einclassig 26 28 8- 25 28 7 16 21 12 14 19 11 17 22 13 13 21 13 18 23 18 15 19 17 22 15 21 19 14 20 23 22 27 22 22 25 30 23 23 27 24 21 33 24 21 32 22 20 32 29 24 32 27 22 31 32 27 27 30 22 Zusammen j UZ 60 49 44 52 47 59 51 58 53 72 69 76 72 78 74 85 81 90 79 IX. Unterstützung der Zöglinge. a) Stcialsstipendien'). Schuljahr Anzahl der Stipendien ganze ä 400 K 1 halbe k 200 K weniger als ganze und mehr als halbe weniger als halbe ftesamm betrag in Kronen 1875-76 1 50 42 4 23220 76-77 8 48 35 5 23400 77-78 2 75 27 1 23600 78-79 4 71 24 15 24130 79-80 31 21 28 8 25850 80-81 1 19 43 15 17688 81-82 — 21 42 2 17312 82-83 9 13 40 3 17588 83-84 6 12 44 3 17764 84-85 8 16 31 11 16712 85-86 12 6 45 4 18056 86-87 1 15 31 16 15510 87-88 — 13 21 50 13852 88-89 — 21 12 50 11786 89-90 — 2 22 55 10612 90-91 — 12 2 58 10720 91-92 — — 19 58 10714 92-93 — 2 13 63 10738 93-94 — — 13 62 10302 94-95 — — 12 64 10446 95-96 i — 3 15 70 12274 96-97 — — 7 92 11590 97-98 — — 7 96 11454 98-99 — — 12 83 11962 1899-900 — 2 28 60 13741 Zusammen | 83 422 615 948 391021 *) Aus Formgründen sind die Geldbeträge hier wie auch an anderen Stellen dieses Berichtes durchwegs nur in Kronenwährung angegeben. B) Anderweitige Unterstützungen. Je ein Zögling genoss während seiner Bildungsdauer an der Anstalt ein dalmatinisches Stipendium im Betrage jährlicher 600 K, ein Gullich-Bolle’ sches Stipendium jährlicher 280 K und ein Zucchiati’sches Stipendium jährlicher 280 K. Drei Zöglinge waren im Genüsse je eines Handstipendiums aus dem Fonde der Gefälls-strafgelder-Überschüsse im Betrage jährlicher 300 Kronen. Ausser diesen Beträgen und den namhaften Geldsummen, welche die hohe Regierung zu Staatsstipendien für hiesige Lehramtszöglinge bewilligte, wurden einzelnen Candidaten auch von Seite anderer Bohörden, von Vereinen und edelgesinnten Schulfreunden Unterstützungen zugewendet. Wir lassen hier die Namen der hochherzigen Spender, insoweit uns dieselben bekannt gemacht worden sind, folgen: Löbl. Istrianer Landesausschuss. „ Landesausschuss für Görz-Gradisca. „ Stadtmagistrat in Triest. , Stadtmagistrat in Fiume. „ Municipium in Pola. „ k. k. Bezirksschulrath in Gradišča. „ k. k. BezirJcsschulrath in Görz. „ Verein „Bratovščina hrvatskih ljudi u Istri.“' „ „ „Lega Nazionale.11 Herr Anton Ritter von Dottori-Alberoni, Grossgrundbesitzer in Ronchi. „ Josef Gorjup, Rentier in Fiume. , Johann de Favento, k. k. Steueramts-Obercontrolor in Capodistria. Hochw. Herr Andreas Milciša, Pfarrer in LaniSöe. „ , Alois Brozovič, Curat in Černiča. Alljährlich wurden einige besonders bedürftige Zöglinge seitens der Convente der hochwürdigen P. P. Franciscaner und Kapuziner in Capodistria, und viele Jahre hindurch auch vom ehemaligen Director der hierortigen k. k. Strafanstalt, Herrn Rudolf Mahoritsch durch Gewährung von Kosttagen in edelmüthiger Weise unterstützt. Auch darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Herren Aerzte von Capodistria erkrankten Zöglingen unserer Anstalt in bereitwilligster Weise unentgeltlich Beistand leisteten. Der im Jahre 1888 gegründete Unterstützungsfond der Anstalt, worüber bereits an anderer Stelle berichtet, wurde, betrug am Ende des Schuljahres 1899/190Ö 9(50 Kronen 55 h. Für denselben spendete Herr Landesschulinspector Anton Ritter von Klodic-SabladosJci.................10 K — h, Hochw. Herr Canonicus Johann Pechiar .... 4 „ — , Die Beiträge des Lehrkörpers beziffern sich mit . . 737 „ — „ die Interessen mit................................... 209 , 04 . Zusammen 960 K 55 h. Der bisherige Zinsenertrag des Stammvermögens wurde, den diesbezüglich gefassten Beschlüssen des Lehrkörpers entsprechend, theils capitalisiert, theils zur Anschaffung von Lehrbüchern verwendet. Wir erfüllen hiemit eine angenehme Pflicht, indem wir allen Wohlthätern und Gönnern der Zöglinge den wärmsten und verbindlichsten Dank aussprechen. Verzeichnis der Candidaten, welche mit dem Zeugnisse der Reife die Anstalt verliessen ’). Namen I Geburtsort (Vaterland) Unterrichtssprache 1875-76. Bratina Christian Bunc Alois Carrara Franz Cattaro Carl Credoni Franz Corsig Andreas Cusulin Josef Komavli Jakob Orel Josef Timeus Johann Tomat Josef Valle Anton Vilhar Franz. Žiža Stefan 1876-77. Antoniazzo Alois Baldessarini Carl Broch Gaudenz Cherincich Johann Cortese Johann ■f Furlani Leopold lüjij Kacafura Anton Kamuščič Michael Krajnik Johann Leban Johann Leban Johann Marcovich, Conte, Gern in Parentin Josef Sterpin Peter Zorzut Anton ■f- Zorž Leopold Privatesten: Gerne Franz Kuhacevich, de,Wilibald. Sadnik Johann St. Thomas, Küstld. Kamnje, , Görz, „ Albona, Istrien Buje, „ Görz, Küstenland Cormons, „ Pevma, „ Bilje, Triest, „ Corona, „ Triest, „ Kaltenfeld, Krain Villanova, Istrien Cherso, Istrien Zara, Dalmatien Primiero, Tirol Veglia, Istrien Veglia, „ ■/.jReifenberg, Küstenland Doljž, • Verhovlje „ Salcano, „ Canäle',' Triest. „ Isola, Istrien Cittanova, „ Pisino, „ Medana, Küstenland Idria, Krain Malo Ubeljsko, Krain Capodistria, Istrien Triest, Küstenland slovenisch italienisch V »1 n Tt slovenisch n italienisch slovenisch italienisch italienisch slovenisch italienisch slovenisch slovenisch italienisch *) Die Candidaten, vor deren Namen ein * gesetzt ist, erhielten ein Reifezeugnis mit Auszeichnung. l t&ZH ■ Namen Geburtsort (Vaterland) Unterrichtssprache 1877-78. Bergič Anton Barbana, Istrien italienisch Blasettig Fran/. Tolmein, Küstenland n Castellit/, Franz Gör/., n Čok Andreas Cattinara bei Triest slovenisch Devetak Josef Gör/., Küstenland italienisch Gomiscig Ernst Triest, „ Gomiscig Johann Triest, „ Kante Matthäus Šmarje, slovenisch Koršič Anton Cerovo, „ Luin Angust Gör/., „ italienisch Niederkorn Theoph. Gör/., „ n Parovel Johann Capodistria. Istrien V Pertot Josef Barcola bei Triest slovenisch Petronio Dominih Pirano, Istrien italienisch Sovich Johann Padena, r Tavoni Josef Fiumicello, Küstenland n Vertovee Andreas Šmarje, „ slovenisch Vogrich Josef Triest, „ italienisch Zamarini Anton Cittanova, Istrien n Privatisten : Debenjak Stefan Kozana, Küstenland slovenisch Hrast Anton Karfreit, „ slovenisch und deutsch Žebre Jakob Kralnburg, Krain n 1878-79. Anžlovar Friedrich St. Veit b. Sittich, Krain slovenisch und deutsch Berginc Anton Drežniea, Küstenland slovenisch Bogateč Christian Prosecco bei Triest * Brozovič Albert Castua, Istrien kroatisch Cherincich Cäcilian Veglia, „ italienisch Cobol Nikolaus Capodistria, „ Colavini Josef Joanis, Küstenland rt Fabris Anton Terzo, „ n Ferluga Stefan Gretta bei Triest slovenisch und deutsch Franki Johann Castelmuschio, Istrien kroatisch u. italienisch Grahli Anton Karfreit, Küstenland slovenisch Ivančič Johann Karfreit, Košuta Johann S. Croce bei Triest slovenisch und deutsch Kraševec Johann Medana, Küstenland w Lugnani Alois Capodistria, Istrien italienisch Prelec Johann Barka, Küstenland slovenisch Scalamera Anton Albona, Istrien italienisch Soban Josef Unter-Vertojba, Küstl. slovenisch, italienisch und deutsch Širok Andreas Loka bei Gör/., Küstl. slovenisch j Štrukelj Johann Prosecco bei Triest W Uršič Viktor Karfreit, Küstenland n Valle Maximilian Triest, „ italienisch Valentinčič Johann Canale, „ slovenisch und deutsch Zavnik Leopold Bilje, n ./*?/ Namen Geburtsort (Vaterland) U nterrichtssprache Privatisten : Janowsky Josef Littai, Krain slovenisch und deutsch Nigris Paul Mariano, Küstenland italienisch Parenzan Vincenz Pirano, Istrien n Riosa Anton Parenzo, „ n Tomšič Josef St.' Andrä, Küstenland slovenisch 1879-80. Babuder Anton Triest, Küstenland italienisch Bano Johann Laibach, Krain slovenisch und deutsch Bele Anton Schönpass, Küstenland n 't'Berscak Johann Auber, „ slovenisch Bianchi Johann Triest, „ italienisch Bunc Johann Kamnje, „ slovenisch und deutsch Colavini Josef Joanis, „ italienisch Devescovi Peter Rovigno, Istrien Domeniž Johann Rodda b. Udine, Italien slovenisch u. italienisch Doria Anton Monfalcone, Küstenland italienisch Gonan Lorenzo Parenzo, Istrien ‘ ' 1 « Kinkela Alois Castua, „ kroatisch Kožlin Johann Biljana, Küstenland slovenisch Kraševec Josef Canale, „ n Leban Heinrich Haidenschaft, „ n Leban Michael Černiče, „ r> Makarovič Johann Goljevica, „ slovenisch und deutsch . Mandič Vincenz Castua, Istrien kroatisch Marcuzzi Josef Ronchi, Küstenland italienisch Miklavič Anton Karfreit, „ slovenisch Morsani Eduard Cormons, „ italienisch Pakiž Anton Triest, „ slovenisch ’T' Preložnik Valentin Špitalič, Steiermark slovenisch und deutsch Rustija Anton Skrilje, Küstenland slovenisch Sila Lukas Povir, „ slovenisch und deutsch ■h Sivec Franz » V^rsno „ T* Stabile Josef Acjuileia, „ italienisch und deutsch Šekli Anton Karfreit, „ slovenisch Špan Anton St. Veit, Steiermark slovenisch und deutsch Šuligoj Johann Pevma, Küstenland slovenisch Urbančič Anton Staro selo, „ Vlah Josef Castua, Istrien kroatisch und deutsch Vodopivec Franz Kamnje, Küstenland slovenisch Zanutin Michael Borgnano, „ italienisch Zorn Johann Pervačina, „ Verbenieo, Istrien slovenisch Žic Johann kroatisch Privatisten ; Bajt Franz Triest, Küstenland slovenisch und deutsch Bartoli Anton Rovigno, Istrien italienisch Bassa Grachus Monfalcone, Küstenland n Bonifacio Peter Pirano, Istrien Koren Johann Drežnica, Küstenland slovenisch Spadiglieri Marcus Pirano, Istrien italienisch Tomasini Peter Villese, Küstenland J1 Namen Geburtsort (Vaterland) Unterrichtssprache 1880-81. Balič Josef -f Berini Franz Bogataj Franz . Bombig Heinrich , Brezigar Josef Čibej Edmnnd Domini Alois Hrast Johann Kenda Mathias Lacovig Johann Mahulja Johann Medvešček Peter Ravbar Johann-f, Rubeša Franz Semolič Josef Šepič Joachin Tončič Joachim Tunin Cölestin 1 Vodopivec Johanni Weber Carl^y.Y.-ty^ v f vVwi ccJh. Privatesten : Bajec Franz Cappellari Johann Dukid Anton lllincich Johann Kosovelj Anton Mlekuž Anton Negri Jakob 1881-82. Borri Ernst Budal Josef Fumis Jakob Kavs Johann IfS# Kenda Josef Križnič Josef Kuret Johann Luvin Peter Luznik Alois } JJ. Martellanz Franz Massalin Matthäus Minca Carl Mlekuž Carl Pajali (p*'Itfč Namen Geburtsort (Vaterland) Unterrichtssprache Privatisiert : Ancona Angelo Triest, Küstenland italienisch Kalan Johann Mavčiče, Krain slovenisch Likar Heinrich Adelsberg, „ n Skala Anton Möchling, Kärnthen Strel Ferdinand Stein, Krain .1 1882-83. Bekar Bernhard Sesana. Küstenland slovenisch Dolenc Johann Goče, Krain r Dubrovič Božo Castua, Istrien kroatisch l S. Gaberšček Andreas Karfreit, Küstenland slovenisch Grahli Johann Karfreit, „ " Jvančič Josef Karfreit, „ Justi Adolt Abbazia, Istrien kroatisch Kabaj Michael Belo, Küstenland slovenisch Magašič Nicolans Bescannova, Istrien kroatisch Matanie Peter Verbenico. „ r Oressek Andreas Ca podi stria. „ italienisch Perhauz Jakob Triest, Küstenland Petronio Alois Triest, Re, de, Alois Pordenone, Italien Rismondo Dominik Rovigno, Istrien Rustija Josef Skrilje, Küstenland slovenisch und deutsch Šarc Ferdinand Laibach, Krain Torre Johann Turriaco, Küstenland italienisch Venturini Eduard Terzo, „ n Privatist: Mahnič Carl Decani, Istrien slovenisch 1883-84. Beranek Justus I’irano, Istrien italienisch Bolle Alois Triest, Küstenland Breitschopf Ferdinand Šiška, Krain slovenisch Ciotti Josef Castua, Istrien kroatisch Dominko Albert Karfreit.. Küstenland slovenisch Gregoris Aston Capodistria, Istrien italienisch Jelušič Ernst Castua „ kroatisch * Korič Johann Poljane. Korošec Fortunat Depelsdorf, Krain slovenisch Kostanjevec Josef Wippach, Krain slovenisch und deutsch Kranjec Ludwig Kaseze, n slovenisch Maček Franz Planina, „ Miklavič Franz Idersko, Küstenland Pasqualis Fran/, Visco,. „ italienisch Pečarič Josef Pobeghi, Istrien slovenisch Predonzani Jakob Pirano, „ italienisch Skočir Anton Triest, Küstenland slovenisch u. italienisch Verč 'Antea-o-č * j Šmarje, „ slovenisch Zudermann Gustav Laibach, Krain I» Privatisiert: Battistin Cosmas Lovrana, Istrien italienisch Delcott Franz Sesana, Küstenland slovenisch Knific! Lukas 1 Tschernembl, Krain 1 rt Namen Geburtsort (Vaterland) 11 nterrichtssprache 1884-85. •}** Cencič Martin Debelak Michael * Devescovi Josef * Dukič Anton Galzigna Paul Justin Raimund Laurenčak Ferdinand Pacher Adolf Pakiž Emil •fi Prinčič Eduard Rajčič Anton * Rajčič Augustin Sivec Johann Štrekelj Albin Trošt Johann 1885-86. Cekada Andreas Drnjevič Ernst * Finšger Franz Jakac Jakob Jereb Franz / Jezeršek Johann Kašča Franz Kogoj Christian Križman Ignazllc.)(_ ,^12. Nekerman Johann Pavlin Leopold Perko Johann Rubeša Vincenz •fi Siškovič Stefan Tance August * Trebše Andreas Uggowitzer Johann Zupanec Johann » 1886-87. Albisser Anton Bajt Ignaz Dekleva Anton Dere Albert ■j^'Dolenc Rudolf V italienisch n slovenisch kroatisch j Stres Anton Svetličič Josef Šinigoj Franz t Schlünder Julius 'f * Terčič Ernst Tuchtan Stefan Uršič Franz Vidich Johann Privatist : Grisogono Franz 1890-91. * Baf Fran/, Bajc Alois * Bettiol Anton Fiamin Isidor Franzot Josef Gnot Carl Gratton Julius Ipavec Peter Krmac Anton Leonard is Gregor •f Plesničar Friedrich Stanič Peter Starc Lukas Tence Jakob Trošt Anton Ussai Carl Vuga Viktor Žmak Anton Privalist: Schreiber Emil 1891-92. Bačič Josei’^ 12 Bosma Jose? 1 Burdian Johann ’}H Daneu Johann Diminič Matthäus Giraldi Johann Kogoj Peter Kotnig Franz Macarol Anton Macor Josef Medeot Anton Meichsner, von, Arthur Oru Franz Perco Cäsar Rajčič Albert Flitsch, Küstenland Idi *ia, Krain Dörnberg, Küstenland Karfreit, „ Canale, „ Fiume, ungar. Lit. Karfreit, Küstenland Triest, „ Sebenico, Dalmatien Pedena, Istrien Col, Krain Gradišča, Küstenland Triest, „ Sdraussina, „ Cormons, „ Cavenzano, „ Muggia, Istrien Maresego, „ Capodistria, r Čepovan. Küstenland Nekovo, „ Contovello bei Triest S. Croce bei Triest Pisino vecchio, Istrien Görz, Küstenland S. Lucia, „ Lanišde, Istrien Verona, Italien ■ Jurčiči, Istrien Fiumicello, Küstenland Triest, „ Opčina bei Triest Predubac, Istrien Triest, Küstenland Tolmein, „ Decani, Istrien Križ, Küstenland Gradišča „ Farra, „ Fiume, ungar. Lit. Capodistria, Istrien Gorz, Küstenland Volosca, Istrien slovenisch kroatisch slovenisch • italienisch slovenisch italienisch italienisch und dentsch kroatisch slovenisch italienisch slovenisch kroatisch italienisch slovenisch kroatisch italienisch kroatisch italienisch slovenisch rt kroatisch italienisch slovenisch italienisch slovenisch italienisch kroatisch Geburtsort (Vaterland) Unterrichtssprache Namen Ravbar Josef Rubinič Peter Sattler Andrfas ' Starec Ferdinand — Štihovi«; Leopold Šemrl Johann Šonc Alois * Toros Viktor Verzegnassi Humbert Zorzenon Franz Prijtßtist: Jaklič Franz 1892-93. Bitežnik Josef Bonin Franz Budin Jakob * Devescovi Josef Gregori Jakob Haidinger Michael >f Jelinčič Rudolf * Kraševic Johann Mahla Johann Marzolini Rudolf f Maslu Anton Orbanich Franz Paulin Eduard Peressin Hermenegild Radio Michael ^ Rubbia Carl_ Speranza Alois Srebernič Franz Tomašič Lorenz Trampuž Alois Venturini Dominik Visintini Orlando /■Vižintin Rudolf Zumin Torquato Žagar Michael Privatisten : Coen David Garzolini Eugen 1893-94 Antoniazzo Vincenz Bressan Johann * Chiaruttini Anton Godina Andreas * Gorkič Josef Dutovlje, Küstenland slovenisch Moščenice, Istrien kroatisch Kirchheim, Küstenland slovenisch Barcola bei Triest Lindaro, Istrien kroatisch Črni vrh, Krain slovenisch Tomaj, Küstenland fl Triest. „ italienisch Fiumicello, Küstenland n Farra, „ r) Podgorica, Krain slovenisch Gargaro, Küstenland slovenisch Triest, „ italienisch Cherso, Istrien n Pola, „ n Grado, Küstenland n Grobelno, Steiermark kroatisch Otlica, Küstenland slovenisch Triest, „ rt Volosrta, Istrien italienisch Triest, Küstenland n Capodistria, Istrien slovenisch Muggia. italienisch Pieris, Küstenland n Viscone, „ Malinska, Istrien kroatisch Görz, Küstenland italienisch Pola, Istrien r Salcano, Küstenland slovenisch Bescavalle, Istrien kroatisch Kostanjevica, Küstld. slovenisch Pola, Istrien italienisch Sagrado, Küstenland n Renče, „ slovenisch Gradišča, „ italienisch Globelj, Krain slovenisch Triest, Küstenland italienisch Triest, „ n Albona, Istrien italienisch Terzo, Küstenland n S. Vito, Küstenland n Servola bei Triest slovenisch Görz, Küstenland n (iruntar Carl Jelovšek Fortunat Kavs Ferdinand Kodrič Arthur Kokole Franz Križman Fran/, Marzolini Arthur Mu/.nik Franz Niederkorn Heinrich Paulin Eugen Perc Anton Riccotti Arrigo Roset Hermenegild Russian Clemens Ryslavy Anton Saršon Johann Sladogna Jakob 1894-95. Bettiol Josef Comar Peter Deltreppo Johann Dolce Rudolf Domini Cölestin Golja Franz 4’Hrovatin Edmund Jelušič Heinrich Jurinčič Bruno Scarda Hugo Širca Ernst Toroš Michael Urbančič Alois Vidoz Josef Žgajner Matthäus Frivatist: Krischan Alois 1895-96. Bertok Josef Bettiol Rudolf >7* Bezeg Anton Brumat Eugen Calligaris Josef Corenich Rudolf Deila Mora Olinthus Fajgelj Raphael Filiinich Matthäus Godina Carl Jordan Emil Kraljič Josef Maule Josef Karfreit, Küstenland Sodrašica, Krain Flitsch, Küstenland Šmarje. Krain Karfreit, Küstenland Dörnberg, „ Triest. „ Libuäina, „ Portole, Istrien Monfalcone, Küstenland Görz, „ Fiume, ungar. Lit. Capriva,. Küstenland Capriva, Zvolenoves, Böhmen Saršoni, Istrien Altura, „ Gradišča, Küstenland Fiume, ungar. Lit. Canianaro, Istrien Triest, Küstenland Vermegliano, „ Dörnberg, „ Gorjansko, „ Castua, Istrien Castua, „ Monfalcone, Küstenland Kirchheim, „ Medana, „ Karfreit, „ Lucinico, „ Hochenegg, Steiermark Triest, Küstenland Bertocchi, Istrien Gradišča, Küstenland Sostro, Krain Farra, Küstenland Ruda, „ Dignano, Istrien Saciletto, Küstenland Tolmein, „ Fiume, ungar. Lit. Servola bei Triest S. Lorenzo di Mossa, Küst Dubašnica, Istrien Gradišča, Küstenland slovenisch italienisch slovenisch italienisch 7) slovenisch italienisch kroatisch italienisch italienisch n « rt rt slovenisch kroatisch r italienisch slovenisch italienisch slovenisch italienisch slovenisch italienisch slovenisch italienisch italienisch und deutsch slovenisch kroatisch slovenisch italienisch kroatisch italienisch Miniussi Johann Rade Kasimir Reschitz Franz Reščič Johann Sancin Lorenz Stres Felix Tarlao Innocenz Trobec Vincenz Vuga Johann Zuccon Anton Privatisten : Hradek Wenzel Pečarič Josef Riccotti Humbert Šijanec Ignaz 1896-97. Barbalič Franz Basilisco Nikolaus Battestin Josef Bearz Basilius Bronzin Peter Faini Heinrich Gasparini Julius Lenaz Franz Martinolich Celsius Medvediö Johann Pavlica Ulrich Pelizon Josef Tofful Johann Tul Anton »^Urbančič Josef T Vendermin Franz ■f Vivoda Anton Vovk Ladislaus Zumin Apollonius Privatisten : Kerze Anton Milnerschich Cajetan Russaz Johann 1897 98. Bassich Nikolaus Benič Moritz Clavora Heinrich * Clemente Egon Culot Josef Fabro Hugo Gorjup Richard Grado, Küstenland Castua,, Istrien Pola, Gürz, Küstenland Servola bei Triest Flitsch, Küstenland Grado, „ Guardiella bei Triest Vedrijan, Küstenland Medulin, Istrien Mlazovitz, Böhmen Pobeghi, Istrien Fiume, ungar. Lit. Allerheiligen b. Friedau Steiermark Bescanuova, Istrien Rovigno, Istrien Lovrana, Istrien Triest, Küstenland Rovigno, Istrien Corno, Italien Pola, Istrien Lovrana, „ Lussinpiccolo, „ Fiume, ungar. Lit. Reifenberg, Küstenland Triest, „ Mariano, „ Corte d' Isola, Istrien Karfreit, Küstenland St. Martin, „ Pinguente, Istrien Lokavec, Küstenland Gradišča, „ w o > =5 cT ^ t>£ ü O CU o > * i *? i i*T - i i 1 _ 1 1 -» II -* * T t— 1 1 1 1 1— 1— 1»—— 1.1— 1 1 1 1 1 1 1 — 1 - - .ö c: o ‘35 tx 2 p JV Ja ö tn m M ~ I I I I —• w IO *<0 w lO Iß Tf CO *o II I I I ! 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Durch die Anwesenheit der Herren Landesschulinspectoren Anton Ritter von Klodič-Sabladoski und Dr. Franz Swida, sowie der Spitzen der Behörden und vieler anderer illustrer und hervorragender Persönlichkeiten wurde dem Jubelfeste ein besonderer Glanz verliehen. Die vorzüglichen Leistungen des Orchesters und der Sänger fanden allgemeine, dem Herrn Musiklehrer Johann Alois Sokoli ebenso wie der Anstalt zu besonderer Ehre gereichende Anerkennung. Mit brausenden Jubelrufen auf Seine Majestät den Kaiser fand die erhebende Feier ihren würdigen Abschluss. Capodistria, im Juli 1900. Joh. Markelj, k. h. Director.