Schriftleitung: R«thau»gasse Nr. 5. Xele»»«* «r. 21, iatrrart«. ®»t fltlfl 0 B f» : läfllta »lt BiNubsv ht €oim- u. Keice-tefO f»n ll—ll UJt Mm. H-adschinbe» »fiOrn iuAt itiAifjtK«, immrttlok S>»-Otunj'n mq« ixeilMqngt. « a t U n6 i* u « 1t a riaim d>« Seraaltuaa geaca ÜCT.-diartita brr MUgfl ..fr't-fdLflira ÖebUliren eittjeg««. — »ei E>«srtti#t ingen ttcl«- It« . TfUIidif ffiadir rtf (,d»t Ist«* Ciimnjit! an» L»m»l«g okeaM. V«mtu>l*f!n-X»nt« SO.WO. Ar. 13 Hilli, Wittwo-V, den 15. Aetruar 1911. Verwaltung: RathauSgassc Nr. 5. XcUH» Ni 21, liitrartt«. !pe,»kSbrdt»gunae> D-r» die ?»» : ?ier>eliäl>iig . . . T VW ftalMStri« .... K S W GaiuMng. . . . K !!«• gilt 4ill 1 mit ^ufUHuag ins Ha»I: WtlMtil« . * 11» «•irrt Ijäsria • . • K J— H»>»ttueig . . . . K ••— » a,m»rg . . . . K U — Rüti Xuiraab erb V« M M< tlcjil.if^rtilorcit umM Dfllxtni *krkn»un3*-®. Jahrgang. Zur Früge drr Errichtung sluivischrr Hochschulen. Im BndgetauSschnsse ist die Errichtung einer italienischen Rechtsfakultät mit dem vorläufigen Sitze in Wien mit großer Mehrheit beschlossen worden. Bier Jahre lang soll die Fakultät in Wien ihren Sitz haben und dann nach Trieft übersiedeln. Damit ist sür vier Jahre eine Frage beseitigt, die das österreichische Abgeordnetenhaus und die politische Öffentlichkeit schon bis zum Ueberdrusse beschäftigt hat und dieser Ueberdruß scheint auch zu einem treibenden Motiv bei der Lösung der Frage geworden zu sein. Der Berichterstatter im Budgetausschusse, den die deutschen Parteien stellten, hat ja selbst ge-sagt, daß es sich ihm vor allem anderen darnm ge-handelt habe, die italienische FakultätSsrage, die schon so lange das Parlament beschäftigt hat, auf den Weg einer möglichen Erledigung zu bringen. Die Italiener haben nun ihren Wunsch ersüllt und die Slowenen, die sich noch vor einem Jahre mit solcher Heftigkeit gegen die Errichtung einer italienische» Fakultät sträuben zu müssen glaubten, daß darob der Bestand des ganzen österreichischen Parlamentes in Frage gestellt wurde, haben diesmal ohne viel Aufregung den Beschluß des Budgetausschusses hin* genommen. Die Frivolität ihres ObstruklionskampseS ist damit ueuerdingS dargetan und der politische Ernst der Herren aus Laibach an der Hand von Tat-sachen festgestellt. «Nachdrua verbalen.) Z)ie vertauschten Schnecschiche. NvvelleNe von Herrn. Hehn. ..Eine seine — eine großartige Partie!" hatte der Heiratsvermittler ansgetrumpst. Dann war er mit verblüffender Zungenfertigkeit iortgefahren : „Die Dame ist Witwe, hat weder Kinder »och Anhang; sie ist von respekiabler Erscheinung, gesund, gebildet und besitzt lOOOOO Mark Vermögen. Ihre Be-dingung: Nur firme Skiläuser mögen sich melden, — kann der Herr Fabrikdirektor, der dies ist, ja glänzend einlösen. Der Herr brauchen also nur zu-zugreisen!" Diese Worte tönten dem Zuhörer noch in den Ohren, als er jetzt vor dem Spiegel stand, mit etwas nervöser Fingern über den stattlichen Schnurrbart strich, in die Sportjacke fuhr und die Pelzmütze auf'» Haupt drückte, „Also, Julian, heule gibt es: Sein oder Nichtsein!" flüsterte er feinem Spiegelbild« zu. .Erkennungszeichen: ein Tannreis im Knopfloch." Damit befestigte der Sprecher ein grünes Zweiglein an seiner Jacke. „Hand aus'S Herz, Julian, — gut ist dir dabei nicht im Sinn. Doch das sind altmodische Prinzipien — MamachenS hohe Mei-nung von Liebe und Ehe spukt doch im Kopse. Fort damit! Herrjeh, ist man darum denn ein schlechter Kerl, wenn man dem Glücke die Hand bietet, zugreift, wo man'S haben kann, nachdem man von einem alten Erbonkel genasführt worden ist?! Ganz und garnicht! Das Schicksat ist mir diesen Ausgleich geradezu schuldig! Donnerwetter" — unterbrach sich Herr Julian und warf einen ansge-regten Blick aus seine Uhr, — „wo bleiben die ge« lausten Schneeschuhe? Der verflixte Mensch, dieser Der Budgetausschuß hat aber auch in Form von Resolutionsanträgen das Bedangen ausgesprochen, daß für die Nulhenen und für die Südslawen je eine Universität errichtet werden soll. Ueber der-artige ResolutionSanträge geht man gewöhnlich mit einem Lächeln hinweg. Man kennt ja ihren pvliti-schen Wert. Aber gar so leicht sollte man eS dies-mal nicht nehmen. Wenn sich das Abgeordnetenhaus auch im Plenum dem Berlangen anschließt, das bei der Abstimmung im BudgetauSschussc zutage tritt, dann ist die Errichtung einer slowenischen Universität in Laibach und einer ruthenischen in Lemberg auf die Tagesordnung unseres Parlaments gesetzt und beide Universitätsfragen werden in der Folge das Parlament ebenso intensiv beschäftigen wie die italienische FakultätSsrage. Wenn man von allen politischen »nd nationalen Beweggründen vollständig absieht, wenn man nur die Ergebnisse der Volkszählung gelten läßt und den Anteil anderer Nationen auf dem Gebiete des Schul-wefens ins Auge faßt, dann muß man wohl zu dem Schlüsse kommen, daß für die Südslawen sowohl wie insbesondere für die Ruthenen das Berlangen nach einer eigenen Hochschule zu Recht besteht. Allein so ist diese Frage nicht zu behandeln. Nicht um die Befriedigung eines kulturellen Bedürfnisses handelt es sich, sondern um die Befriedigung natio-nal-politischer Forderungen. Soweit die Kultur in Betracht kommt, sind die vorhandenen Universitäten mit deutscher, polnischer uud tschechischer Bortrags-spräche, für alle Slawen genügende Gelegenheit, dem Bedürfnisse nach Kultur zu entsprechen. Ja, Haller, hatte mir doch versprochen, die Dinger sollten Punkt 10 hier sein! Und jetzt ist die Uhr zehn Minuten vor II! Kommen die Skier bis dahin nicht, geht mir die Partie zu Wasser, denn Un« Pünktlichkeit verzeiht eine Heiratskandidatin nicht." Den Blick auf die Uhr in seiner Hand geheftet, dnrch^ stürmte der Wartende das Zimmer. Je weiter der Zeiger rückte, desto mehr stieg seine Unruhe. Dazu wanderte» seine Gedanken —: Es war doch eigent» lieh samos, daß er voriges Jahr in St. Moritz den Skisport erlernt hatte! Daß er ihm zu seinem Lebens-glück verhelfen würde, daran hatte er damals frei-lich nicht gedacht. Sie — zum Stix! wie war doch noch ihr Name? Richtig — Frau Rosa Hütter — war ja offenbar eine begeisterte Anhängerin des Skilauss. Zur Ausübung dieses Sports bot der herrliche, parkartige Siadlwald die beste Gelegenheit, dank des starken Schneesalls, den die jüngsten Wochen gebracht. AI» Frau Rosas Gatte würde er uatür-lich reichlich dem Skilauf huldigen müssen! Nun, sür 100000 Mark Vermögen nahm man auch weniger Angenehmes hin. Mit dieser Heirat würde endlich sein Lebenswunsch in Erfüllung gehen, — er brauchte nicht mehr nur ein bezahlter Angestellter zu sein, sondern konnte selbst Fabrikbesitzer werden. Groß-artige Pläne zu deren Gründung wirrten ihm im Kopse. Und ein eigenes Anto konnte er sich leisten, versteht sich! Und im Sommer eine schöne Reise, — natürlich in Gesellschaft Frau Rosas —! In die Alpen, an den Rhein, und vielleicht auch an die Riviera, dies war längst sein Wunsch gewesen. Und — — wie hatte der Vermittler doch gesagt? Re-spektable Erscheinung! Hm, — vermutlich war sie groß, sehr groß und üpvig. Sie konnte aber auch robust sein. Puh! Er liebte mehr das Zierliche, schon weil er selbst nur mittelgroß war. Wie nur dieses Bedürfnis nach Knlttir wird jedenfalls beim Studium an einer deutschen Universität mehr auf seine Rechnung kommen, als an einer zu errichtenden Anstalt in Laibach, die man als Hochschule nur mit Anführungszeichen nennen könnte. Wenn die Deut-schen gegen diese Forderungen auftreten, so können sie dabei nationale Gründe nicht leite». Denn es ist ja keine nationale Frage für die Deutschen, daß Slowenen und Ruthenen an deutschen Universitäten studieren müssen. Der Widerstand der Deutschen geht nur von staatlichen Erwägungen aus und diese sprechen mit aller Entschiedenheit gegen die Errich-tnng derartiger Hochschulen, wie sie vom Budget-ausschusse vorgeschlagen werden. Solange nicht die Gewähr geboten ist, »nd diese wird nie zu bieten sein, daß eine Universität in Laibach tatsächlich das ist, was man eine Hochschule nennt, ja daß sie auch nur annähernd dem wissenschaftlichen Grade eines Hochschulstudiums gerecht zu werden vermag, muß aus staatlichen Erwägungen gegen die Errichtung einer solchen Anstalt aufgetreten werden. Mit der Errichtung einer solchen Anstalt im Charakter einer Hochschule wird den dort die ©tu» dien absolvierenden Hörern gleiches Recht mit den Absolventen aller anderen deutschen Hochschulen ge» geben, aus Grund eines ZenguisseS, dem niemand gleichen Wert mit dem Zeugnisse einer deutschen Hochschule beimesseu kann. Darin liegt es und da» gegen müssen sich die Deutsche» wehre», daß den zu errichtenden slowenische» und ruthenischen Hochschulen der gleiche Wert mit den bestehenden deutschen zu-kommt. DaS ist das deutsche Jnier.sse an der redete er sie an? Etwa —: „Das grüne Hoff-nnngsgreis, das Gnädige tragen, sagt mir, daß ich am Ziel meiner Sehnsucht bin. Gestatten Sie, gnädige Frau, daß ich Sie auf Ihrem Skilaus b<* gleite? Ein Sport, der von Damen »och wenig ausgeübt wird, wo es aber geschieht, mir ausrichtige Bewunderung abzwingt, da es von Mut uud ge-funden Nerven erzählt. Wie — Gnädige bedürft» nicht der Balanzierstange mehr? Aber vielleicht meiner Hand nötigenfalls — ich stehe außerordentlich gerne zur Verfügung. — — Zum Kuckuck, da schlägt es elf! Fran Maier — Frau Maier, Ihr Mann hat ein Telephon — bitte sehr, sofort an Haller zu telephonieren, er wäre ei» Schafskopf! Wenn die Schneeschuhe nicht in fünf Minuten hier wären, „Aber, Herr Direktor," wagte Fran Maier, die Hauswirtin, die auf Herrn JnlianS Ruf herbeigeeilt war, einzuwerfen, „in fünf Minuten könne» die Dinger nicht hier fei», wen» sie »icht etwa schon unterwegs sind, denn Haller wohnt ja 'ue Stunde weit: selbst mit'm Rad — Das geräuschvolle O.sfnen der HanStür unter» brach die Rede. Herein trat ein Bursche, auf dessen Mützenschirm d.r Name Hall.'r prangte. „Ich bring' die Schneeschuhe," gringfte er Zorn bebend nahm der Direktor sie in Empsang. Ich sollte sie vor einer Stunde haben! Komme ich« ich «un z» der verabredeten Partie zu spät, so be» kommt Haller die Skier zuruck — verstände.'?" M» zwei Sätzen war der Empfänger zurück in sein Zimmer und riß die Papierhülle von den Schuhen. Dann starrte er ans diese mit nicht ge-rade geisti eichen Mienen. „WaS ist daS?" schrie er, .diese kleinen Dinger, ganz an« poliertem Holz, habe ich doch nicht auSgcsucht? DaS sind ja Damen Seite 2 Pcuisdtc lUarfit Kummer 13 ganzen Frage. Und von diesem Gesichtspunkte aus haben nicht minder als die Deutschen in Oesterreich auch die Deutschen im Reiche die slawischen Uni-versitätSsorderungen in Oesterreich zu beurteilen. Echt deutsches aber übel angebrachte« GerechtigkeitS-gesühl scheint, wie auS Blätterstimmen hervorgeht, den Deutschen im Reiche zu sagen, daß der For-derung der Südslawen und der Ruthenen, ebenso wie der der Italiener aus die Dauer nicht wider-sprachen werden kann, aber die Achtung vor den eigenen Hochschulen, die Wertung deS an diesen ge-wonnenen Wissens muß sie zu Gegnern derartiger Hochschulen machen, da eS auch ihnen nicht gleich-giltig sein kann, wenn ein in Laibach erworbener Doktortitel aus Grund staatlicher Verträge so viel gilt und gleiche Rechte gibt, wie der Doktortitel, den die Wiener Universität verleiht. Die Lrhrtrgrhnllsfragt und drr Drutschr Schulvrrei». In verschiedenen Orten haben die Lehrer den Beschluß gefaßt. auS allen Vereinen des Oites aus-zutreten mit der Begründung, daß sie freiwillige Leistungen sür die Ö ffentlichkeit nicht weiterhin tragen, wenn anderseits nicht auch die Bevölkeiung und inSbesonderS deren gewählte Vertreter, die Av-geordneten, der Erfüllung der berechtigten Wünsche der Lehrerschast größere Beachtung zuwenden. Von solchen Beschlägen der Lehierichaft sind in einigen wenigen Füllen auch Ortsgruppe» deS Deutschen SchulvereineS betroffen worden Es ist nun höchst erfreulich, daß auS dem Kreise der Lehrer-schaft selber und zwar von berufenster Stelle dagegen gewirkt wird, daß der Deutsche Schuloerein sür die Sünden unserer so unzureichend arbeitenden gesetz gedenren Körperschaften büßen solle. In Nr. 3 der „Deuifchüslerreichiiche» Lehrerzeitung" nimmt ein all-feilS verehrter Führer der deutschen Lehrerschaft. Herr Eh. Jes s e n. daS Wort und erbringt den Nachweis, daß eine Stellungnahme gegen den deutschen Schul-verein einer sachlichen Begründung vollständig entbehrt. Es ist wobl einleuchtend, daß es unter 160.000 Mitgliedern, die der Deuts e Schulverein zählt, auch solche gibt, die in der Gehaltssrage der Lehrer und Beamten eine gleichgiltige oder auch wenig entgegenkommende Stellung «'»nehmen. Hiez« bemerkt aber die „Deutschösterreichische Lehrerzeitung- sehr richtig: schueeschuhc! Was ist das? Was ist das? Eine Verwechslung!? Das ist zu toll — zu toll! Ich habe keine Skier, ich komme nicht mehr hin — da« Heiratsprojekt geht zu Wasser, und das wegen — wegen — Der Wüterich stockte. Ihm war die Quittung in die Hände gekommen, die im Paket lag. Quit-tung sür Fräulein Else Thalheim. Marienplatz 4. laS er. Marienplatz? DaS war ja die nächste Straße hier! Herr Julian riß das Einwickelpapier hervor — welche Avreffe stand denn hier? Herrn Direktor Julian Hansen. Bismarckstraße 9. — ZX>S Rhinozeros, dieser Hakler, hatte also die Schuhe vertauscht! Und er war der Geprellte! Aber das durste nicht sein, — diesmal nicht! Zum Henker! Erst hatte der Onkel Hannemann, für desseu Erben er, sein einziger Neffe, bei Mutter, Tanten und Basen gegolten, ihn aus seinem Sterbebett elend betrogen — der Onkel hatte feinen Mammon einer hübschen, schlauen jungen Person vermacht, mit welcher er hinter dem Rücken der ahnungslosen Verwandten noch aus seine alten Tage geliebelt. Und nun. da der betrogene Neffe sich durch eine reiche Heirat entschädigen wollte, spielte da« Schicksal ihm diesen Schabernack I Er war aber nicht der Mann danach, ihn sich gefalle» zu lassen, er würde das Schicksal schon besiegen. Jeden jälls war Frau Rosa noch am Platze — — vielleicht wetzte er durch verdoppelte Liebenswürdigkeit die Scharte wieder au«. Zunächst also nach dem Hause Marienplatz 4. Diese« Fräulein Else Thalheim hatte natürlich seine Schneeschuhe bekommen und würde froh fein, wenn er kam und die Sache regu-liert ward. Wo 100.000 Mark auf dem Spiel stehen heißt et flink fein. Aber selbst Zeppelins Lustschiff hätte .Wenn es überhaupt zäläffig wäre, die Unter-stützungswürdigkeit dieses Vereines nach der Lehrer-freundlichkeit der in ihm den Ton angebenden Mit-glieder abzuschätzen, so würde das Ergebnis zweisel-los sehr zugunsten t>es Vereines oussallen. Denn hier stehen wir vor vollbrachten Taten, die den Schul-verein für unseren Stand in das beste Licht stellen. Es sei vor allem daran erinnert, daß alle jene Lehrer, die im Dienste des „Deutschen SchulvereineS" stehen, heute schon die 35jährige Dienstzeit haben und mit den Staatsbeamten der drei untersten Rangsklafsen gehaltlich gleichgestellt, alio nahezu schon in jener Lage sind, die wir sür alle unsere Berufsgenoffen so unermüdlich anstreben. Nicht mnider wäre aus die zahlreich vorliegenden Fälle zu verweilen, in denen Lehrer an öffentlichen Schulen in sprachlich dedrohien Gegenden durch den Schulverein materiell uuterstüßl werden. Den Standpunkt aber, der für die Beurteilung der Haltung der Lehrerschaft einzig und allein in Betracht komme» kann, hat Herr Jessen mit unan-greifbarer, trittscster Logik festgelegt: Er sagt: „Diese Erwägungen können aber, allesamt für die Haltung der Lehrerschaft nicht entscheidend sein. Der Deut che Schnlverei» ist kein Lehrer versorgungs-verein. Bei seiner Wertung muß alles persönliche zurückstehe», umsomehr. als es gar wohl in der Hand der Lehrer läge, be: Neuwahlen durch Einsetzung ihre« großen Einfluß,einzelne ihnen nicht genehme Vereins Mitglieder auS e »flaßreicheren Stellungen zu entfernen. Enischeidend ist allein und zwar ganz alle!» die Ant-wort aus die Frage: Ersüllt der Deutsche Schulverein seinen Zweck t Sichert er den deutschen Lindern, die in sprachlich bedrohte» Gegenden wohnen, einen tüch-ttge» deutschen Schulunterricht und arbeite« er so einer Eindeutschung unseres Volke« erfolgreich entgegen? Die Antwort ist längst gegeben, sie liegt der Welt vor Augen in unanfechtdaren Ziffern uud lautet, in ein einziges Wort gefaßt: glänzend. Da« ist ge-»ügend um jedem deutschen Lehrer die Pflicht i»S Gewissen zu schärten, den Deutschen Schulvere!» kräftigst zu unterstützen." Es ist bestimmt zu hoffen, daß die deutsche Lehrer fchaft Oesterreichs die mahnenden Worte eines allzeit treuen VoikämpserS voll beherzigt, insbesondere auch jene, mit welchen Jessen seine Aussührungen schließt und welche lauten: „Es wäre eine schwere Sünde, wenn die deutschen Lehrer Oesterreichs, also die Erzieher der deutschen Jugend dieses Reiches, sich vom Deutschen schul-verein abwendeten. Mit dem Schuloereine fiele ein nationales Bollwerk, die mühsam gestaute slawische und romanische Flut fände geöffnete Grenzen und würde, wie tiauiige Erfahrungen aus vergangenen Zeiten gelehrt haben. Stück um Stück des deutschen OstmarkbodcnS verschlingcn. Darum ihr Kollegen die nicht schneller sein können als der Direktor, der nach drei Minuten hochatmend die Klingel des Hauses Marienplatz -t zog. Ein Dienstmädchen öffnete ihm. Kaum aber hatte er hervorgesprudelt, weshalb er hier, als eine Zimmertür aufflog und eine junge Dame in Pelzjacke und Mützchen, herauSgeeilt kam. Sie hatte offenbar die Worte vernommen, denn sie trug da» fragliche Objekt, die von Herrn Julian gekauften Schneeschul,e in der Hand. „Eine Verwechslung." lachte sie. „Und Sie sind gekommen, dieselben einzulösen, mein Herr? Wie liebenswürdig!--Großpapa, hörst Du1«? Nun komm' ich doch noch zum Slilauf heute, hurra!" Die letzten Worte galten einem weißhaarigen Herrn im Schlasrock und Läppchen, der, die Pseise in der Hand, aus drr Zimmertür spähte. „Zu Großmutter» Leidwesen, Hexe, Du weißt, wie sie sich sorgt, daß Du zu Fall kommen könntest," lochte der alte Herr, indes er die Verneigung des Gastes höflich erwiderte. Plötzlich riß er die Augen aus »nd fixierte Herrn Julian scharf. Dann rief er lebhaft: „Potz tausend, ich glaube gar, der Herr hier ist Julian Hansen, mein ehemaliger Schüler aus der Prima!" Der hatte noch kein Wort hervorgebracht. Nicht etwa, daß die andercn es nicht dazu hatten kommen lassen, sondern weil er noch immer in atemloser Be-wiinderung aus Fräulein Else schaute, die in ihrer Jacke und Mütze auS Lammsell so reizend aussah, daß der Beschauer wähnte, die holdselige Wintersee selber sei ihm erschienen. Erst nachdem der alte Herr seine Worte wieder-holt, kam Leben in den Gast. Mit ausgesteckter Hand schritt er auf den Alten zu: „Freilich bin ich'S! Grüß Gott, Herr Profeffor Lenz! Ich freue mich ihr Deutsche seid, macht den Deutschen Schvlvern» nicht verantwortlich für die Not des Standes. Wahret ihm die Treue und verfolgt nicht weiter jene verhängnisvolle Bahn, die ihr in Augenblicken gerechten Unmutes etwa betreten habt. Ein deutscher Lehrer kann eine Schutzwehr seine« Volkes nicht verfallen lassen.' Aus Swiit und Land. vom Postdienste. Es wurden versetzt: die Postosfiziantcir Joses Gutl von Judenburg nach Spielseid, Hermann Merl n von Graz nach Villach, Alfred Schadotha von Millstatt nach Graz und Alois Schuster von Epielseld »ach Limmeriach bei Klagen-fürt; die Postoffiziantinnen Rosa Hollauf von Schlad-ming nach Murau, Paula Janausch von Limmersach nach Klagenfurt, Antonie Koschetl von Schönstem »ach Rohitsch und Zulie Seefriedt von Admont nach Schladming. — Der Postamtsexpeditor (Unterbeamte) Joses Printkchitsch in Cilli wurde in den bleibenden Ruhestand übernommen. Der neue Militärzinstaris. Der Mili-tärzinsiaris sür die Jahre 1911 bis 1921 wurde aus Grund der Mietzinse durch die Jahre 1905 diS 1909 in 10 Klassen dieses TariseS festgesetzt. Hiedei wurden die steirischen Garnisonsorte folgendermaßen in die einzelnen Klaffen eingereiht: Graz 3., Brück 7., Cilli 6. (früher 7.), Judenburg 8, KranichSseld 9., Leoben 6., Marburg 6., Pettau 7., RadkerS-burg 8., St. Martin 9.. Straß 9. und Windijch-Feistriy 8. Zinsklasse. Verschiebung der Hauptstellung. Da mit Rücksicht auf die Tagung der Delegationen die Erledigung deS Rekrutenkontingentgesetzes durch den ReichSrat bis Ende des laufenden Monates nicht wählscheinlich ist, wurde der Beginn der Hauptstellung im allgemeinen auf Mittwoch den 19. April und in Bezirken mit einer Bevölkerung überwiegend griechisch nichtunierlen Bekenntnisses auf Mittwoch den 26. April 1911 verschoben. Um den in Unkenntnis dieser Ver-schiebung auS dem Auslande behufs Abstellung sich freiwillig Einfindenden entgegenzukommen, werden ausnahmsweise im Monate März, sowie >n der ersten Hülste April die ständigen Stellungskommis-sionen an mehreren Tagen aktiviert und zur Ab-stellung der vorerwähnten Stellungspflichtigen er-mächtigt werden. Evangelische Gemeinde. Eingetretener Hinderniffe halber entfällt die dieswöchentliche Ge-sangsprobe des Kirchei chons. Am nächsten Sonntag wird Herr Pfarrer May vormittags um 10 Uhr predigen Über „Glaube und Heimat". sehr — aber ganz außerordentlich, Sie so frisch und rüstig wiederzusehen!" „Na — na,' drohte der alte Herr, .keine Komplimente, — die taugen niemals etwas und paffen wohl aus einen jungen Mann, wie Sie sind! Nun aber müffen Sie erzählen, wie es Ihnen er-gangen ist. lieber Hansen! Bitte, hier hinein, z» meiner Alten! Wir zwei sind nämlich seit Weih-nachten hier zum Besuch bei unserer ältesten Tochter, Eisens Mutter.--Wie — waS — Wetter hexe ? Du willst fort zum Skilauf? Hiergeblieben, sage ich, bis unser verehrter Gast wieder geht! Der nimmt Dich mit ins Schlepptau, — gelt, lieber Hansen? Denn sicherlich wollen Sie auch zu« Skilauf? Unter Ihrem Schutz ist das Kind gut aufgehoben zur Beruhigung meiner lieben Alten." Worauf Herr Julian so strahlend, als sei das Glück ihm begegnet, sich zum Begleiter de« Fräulein« bereit erklärte, und der Frau Großmama immer wieder versicherte, er werde Fräulein Elfe unbe-schadet wieder heimbringen. Und nach einer weiteren Viertelstunde schritt er an der Seite des Fräulein», die neuer» Schneeschuhe in der Hand, dem Stadtwald zu. Der eigentliche Zweck, weshalb er sie gekauft und was mit ihrem Ausbleiben auf dem Spiele, gestanden, lag nur wie ein Traum noch in feiner Erinnerung. Der klare Wintertag brachte die Schön-heit feiner jungen Begleiterin so recht zur Geltung und, hingertffen hiervon, begriff Herr Julian plötz-lich nicht, wie eine „respektable Erscheinung" für ihn habe in Betracht kommen können. Wahrlich, sein liebes, herrliches Muttchen hatte recht mit ihre« hohen Begriffen von der Liebe und Ehe! Ein ver-ächtlicher Kerl wäre er gewesen, hätte er um schnö-den Mammons willen, „der Mann seiner Frau" werden wollen. Wie? reichten die 500o Mark Ge- Nummer 1 3 €ctie 3 (Timer Gemeinderat. Am Freitag den 17. Februar 1911 um 5 Uhr nachmittags findet eine ordentliche öffentliche Ge-meindeauSfchußsitzung statt, mit folgender TageS-ordnung: Mitteilung der Einläuft. Berichte des RechtSauSfchusseS über: 1. Ein Ansuchen deS Leopold Gaugl um Bewilligung eine» Beitrages sür sein AiNomobilverkehrsUnier-nehmen von Cilli nach NeuhauS und zurück. 2. Die Eingaben wegen Zuerkeunung deS HeimatSrechteS in Cilli. betreffend: den Magister pharmazie Max Rauscher, den Schuhmachermeister Josef Potnik, die Bedienerin Anna Novak, den Fabriksarbeiter Franz Koroschetz. den Lohnkutscher Franz Widmaier. den Druckereileiter Guido Schidlo. den Lohnkutscher Franz Schgank, die Bedienerin Maria Kontsch und den Ingenieur Franz Unger. Bericht des UnterrichtSauSschusseS über die Eingabe des historischen Vereines für Steiermarl wegen Abhaltung ortSgefchichilicher Verträge in Cilli. Berichte des BauausfchusseS über: I. Die Fassade deS zu erbauenden SchulhaufeS. 2. Einen Amisbericht wegen Herstellung eines Fußweges vor dem Hause Nr. 1. Giselastraße. deS tr. Josef Seruec. 3. Einen AmISbericht, betreffend die Kanalisierung des unteren Teiles der Herrengafse. 4. Das Ansnchen des Karl Bann um Bewilligung ver Grundabteilung für Bauzwecke. 5. Ein Ansuchen wegen Herstellung der Straße Damenbad—Seidlqnelle—Stadtgrenzt. 6. DaS Ansuchen des Johann Mastnak um Bewilligung der Herstellung einer PonalauSlage und 7. den Rekurs des Anton Äolenc in Bausachen. Berichte des Finanzausschusses über: 1. DaS Ansuchen des FreitischinstitnieS an der Grazer ' Universität um Bewilligung eines Beitrages. 2 Das Ansuchen der Südbahngesellschaft um Bewilligung der Gemeindeumlagenbefreiung für eine neu erbante Kupplerhütte. 3. Die Bekleidungspaufchzlabrechnnng der städtischen Sicherkeilswache für 1910. 4. Das Ansuchen des Handelsgreminms um Ueberlassung der Räumlichkeiten für die kaufmännische Fortbildung«-schule und 5. daS Ansuchen deS Deutschen Ltudeitten-KrankenvereincS in Graz um Bewilligung einer Beitrages. Berichte des Gewerbeausschusses über: 1. DaS Ansuchen deS Michael Koroiec um Bewilli-aung der Gastgewerbepachtung an Franz Jantfcher. 2. Die Anmeldung deS SteinmetzgewcrbeS durch Johann Kullich. 3. Die Eingaben des handelspoli-tischen ZentralvereineS in Wien und der Handels-und Geweibekammer in Graz wegen Gründung einer Einkaufs» und Studiengesellfchafi für städtische Fleisch. Versorgung. 4. Das Ansuchen de« Max «ima um Bewilligung der GasthauSverpachtung an Hans und Katharina Diamant. 5. Das Ansuchen der Maria halt, die er als Direktor erhielt, nicht sehr gut aus zur Gründung eineS trauten Heimes? Heitere Stimmen, fröhliches Lachen, aber auch manch ein Schrcckensfchrei empfing die Ankömmlinge. Der herrliche Wintertag hatte eine größere Schar von Sportliebhabern mit Skiern und Rodelschlitten in den Siadtwald gelockt. Nur jene große, robust aussehende Dame. mi«>em Tannenreis im Knopf, loch, die offenbar wartend an einem Baumstamm lehnte, schien die allgemeine Fröhlichkeit nicht zu teilen. Ihr bedenklich gerötetes Gesicht trug einen verärgerten Ausdruck und der Blick, den sie dem herankommenden Paar, das ja offenbar Liebesleute waren, zuwarf, verriet, daß deren Anblick sie zornig reizte. Herr Julian »astete unier diesem Blick denn auch ganz erschrocken nach seinem Tannenreis, dessen er sich jetzt erst wieder erinnerte. Doch sieh, eS war verschwunden — vermutlich auf der Hetzjagd vorhin verloren gegangen. Als er an der Stelle vorüber war, wo die Dame harrte, da war es ihm, als sei er einem Unglück entronnen, und in dem Her enSjubel, den er empfand, flüsterte er, wie ein rechter Schwerenuöter, seiner Begleiterin zu: „Gnä-digeS Fräulein haben einen wunderschönen Namen! Ich habe mir immer gewünscht, daß meine zukünftige Frau Else heißen möge." Und so geschah e». Als die erste Amsel sang, fand die Hochzeit deS Direktor Julian Hansen mit Fräulein Else Thalheim statt. Großpapa Lenz stiftete daS Geld zu einer Hochzeitsreise an den Rhein. Die Siifter des jungen Glückes aber, die vertauschlen Schneeschuhpaare, fanden einen Ehrenplatz in dem neuen Heim der Glücklichen. di Lenardo um Bewilligung zur Aufstellung eines SemüseverkaufSstandeS vor dem Haufe Nr. 2 am Hauptplatze und 6. den Tätigkeitsbericht der städtischen SicherheiiSwache sür 1910. Berichte des Maulaufsichtsausschusses über die Eingaben um Bewilligung der Maut-gebührenabfindungeu und zwar: Der Firma Arnoldi, der Sapuzinerkirchenvorstehung, der vereinigten Braue-reien Sachsenfeld und Tüffer, des Jakob Pacholle und der Frau Fanny Pelle. Bericht des» T heaterausschusses über das Ansuchen deS TheaterdirektorS Richter um Ent-schädigung für den Eingang der Theatervorstellung am 25. Dezember 1910. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Die Volkszählung in Cilli. Wie in anderen unter steirischen Städten hat auch in Cilli die Volkszählung ein verhältnismäßig geringes An-wachsn der Bevölkerung erw efen. Dies ist aus-schließlich darauf zurückzuführen, daß die B a u t ü t i g> teil sich vornehmlich in der Umgebung entfaltet, weil die noch unbebauten Teile des Stadtgebietes allzusehr derlleberschwemmungSgefohr aus-gesetzt sind und eine B'sseiung dieser Verhältnisse erst eintreten wird, wenn die seit einem Menschen-alter anhängige Sannregulierung durchgeführt sein wird Die berufenen Vertr-tungSkö>per haben schon immer darauf hiugewieien, wie sehr durch dieBerzögerungdesSannregulierungS Werkes das Gedeihen der Stadt Cilli, in welcher sonst Pioiperitätsbedingungen in so reichem Maße vorhanden sind, behindert wird. Die Z'ffern der Volkszählung sind daher eine ernste Mahnung an die Regierung, endlich die R-'gU' lierungSai betten möglichst zu beschleunigen. Bei der Volkszählung am 31. Dezember 1910 betiug die Z vilbtvölkerung der Stadt 6385, das Miliiär 60^ Mann, zusammen 6993 gegen 6713 im Jahre 1900. Das Verhältnis der Naiionaliiälen ist noch nicht endgilti^ festg stellt, jedoch dürfte die Zahl der Slo-wenischsprechenden zugenommen hären, da sowohl das Gesangei.hauS als auch das Spital eine» bedeutend größeren Belag ausweisen, als vor >0 Jahren. Ernennung im Polizeidienste. Der Statihulier vo» T'iest Hot den Oveileuinant im biengen Bataillon des Jnfanteiie Regimentes Nr. 37, Herrn Alfied Fayenz, zum Sicher heilvwache' Rcvieri»sp,k>oe e, nannt. Wohltätigkeitsvorstellung zugunsten des Stadtoerschönerungsvereines. Am 12. Mär, gelangt die Opeieiie „Fatal" d>s Herrn Dr. C. Frryderger zur Au'sühiung. Das höchst humorvolle und heitere Libr.tio ist vo» ihm selbst vt'ifslßt und wird nicht verfehlen, da» Puvl futn i» die 'r ühlichite Stimmung z» ve> setze». Der Operette gehen voran Konzert- und Kadoreitnum er» und ein Blüienreigen. Frau Wrada Halm setzt m>t großer Sorgfalt dir Aufführungen in Szene, um duich möglichst kunstvolle Daibietungen dem wohltätigen Zw.cke dienlich zu f in. Herren und Damen der iÄeietischait hoben sich in lieb>nswü>digste, Weife in den Dienst der guten Sache gestellt und werde» dem-nächst die Name» aller Miiwilkrnden bekannt ge-geben werden. Eillier MSnnergesangverein. Die Sonntiag den 12. Februar im kl,inen Saale des Deuischen HauirS gegebene Liede« tafel, welche sich eines selten zablreichen B>Iuch,s erfreute, liefette wieder den Beweis, daß der Verein den ihm ge» stellten Ausgaben tünstleii'ch vollkommen gerecht wird. Dazu mag wohl auch der Umnand beig-tiagen haben, dag der Verein eine ganze Reibe neuer sang,ständiger Mitglieder erhalten hat und in sehr statilirer An-zahl austreien kann G>>ich da» erste Lied „Die Muiterspiache" van E. G. EngrISbe'g fand rauschen-den Beilall, in welch m sich der Cdor und dir Solo iäng-r Herr Ädolf Charbiich aus Sieinbrück red-lich teile» konnten. Herr Charbiich, der später mit Klavierbegleitung mehiere rieder fang, veisügt über einen heuen und prächtigen Bamon, den er ohne Unarten verwenden weiß; ke>n Wunder, daß gerade daS jugendiriiche „Atiheidrlierg, du leine" von W Jenien ihm die deste Gelege,heit bot, feine Stimme glänzend zu entfalten. Wir hoffen sicher, ihn recht bald wieder i» C'lli hören zu können. Mit Begeist'iunq und Feuer wurden die ewig Ichönen „Weberschen Chöte „Lützows wild« verwegene Jagd und „Dos Schwertlied" gebracht. Das heimische Lied war vertreten durch drei Chöre, von denen der kernige „Mi 'n Festzamdraht'n" am besten gefiel. Liebevolle Pflege des LiedeS, unermüdlicher Eifer und verständiger Blick brachten auch diesmal, wie immer dem verdienten Sangwart Herrn Dr. Fritz Zangger reiche Ehren ein. Auch der Einzelgesatig, den wir schon längere Zeit nicht gehört haben, wieS unverkennbare Merklichen reger Betätigung und künstle« rischen Fortschrittes aus; voller, reiner Klaug, freie? Singen und ve> hauchendes AuSklingen sichern ihm jederzeit frohe Begrüßung. Wir freuen uns lebhast, daß eS dem Vereine aus eigener Kraft gelungen ist. das Jntereffe am deutschen Sänge. daS schon nach« gelaffen zu haben schien, derart zu wecken, daß er stolz und zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. Von unserer Schaubühne. Glaube und Heimat. SamStag den 18. Februar ge-langt „Glaube und Heimat", die Tragödie eines Volkes in drei Akten von Karl Schöuherr zur Erst» aufführung. Bekanntlich wurde daS erschütternde Werk mit dem Grillparzerpreis ausgezeichnet und wurde von den Preisrichtern wie folgt begründet: Das Preisgericht erblickt in Schönherrs „Glaube und Heimat" das beste dramatische We. k, welches in den letzten drei Jahren auf der deutschen Bühne zur Ausführung gelangt ist. Es verbindet mit ge« waltiger, durch die Aufführung im deutschen VolkS-theater bewährter Kraft die mächtigste und zugleich tiefste und feinste Charakteristik und stellt als GanzeS, der vom Dichter gewählten Bezeichnung gemäß, die Tragödie eines Volkes in so großartiger Weise dar, daß ein in dieser Hinsicht gewiß nur wenige dramatische Schöpfungen in der modernen deutschen Literatur gleich oder auch nur nahe kommen. In den Haupt» tollen sind beschädigt die Damen Czernitz. Heuler, v. Hendi ichs, Stelzer und Wolff und die Herren Beck, Czernitz Heim, Mraichner, Richter. W>yduer und Winlerderg der auch die Inszenierung leitet. VolKszShlungsergednisse in der Umgebung. „Slovenski NaiOd* veröffentlicht das VolkszähtungSerzebnis in der Gemeinde Umgebung C'lli. wonach diese gegenwäriig 7157 Einwohner, darunter angeblich 6325 Slowenen und 751 Deutsche zählt. Im J'ihre 1900 hatte die Gemeinde Um-gebung Cilli 5157 Bewohner mit 4672 Slowenen uud 408 Deutlchen. Hvchenegg hat 777 Einwohner (365 Deutsche und 4ol Slowenen). Gemiinde Sachsenseid 1391 (17 + 13-.2), davon Markt Sachsenfeld 764 (17 + 7.'9) Maikt Tüffer 9"S (181 + 399), St. Peter i. S. >378(20+1346), Svetina 57 t (0 + 571) Biicho'dorf 3450 (7 4-3446), Reukirchen l *52(11 + 1835),Kalobjr 1405(0+140j), Gairach 3020 (16 + . 984), Gatendoif 890 (5 ■+■ 785). Beim Rodeln schwer verletzt. Am Samstag huldigten F>au Marie Zanger, Bahn« poriiersgattin und Frau Genouva «weder, Rei-tendensgaitin, dcm Rodelipoite. Sie fuhren auf der Rodelbah» durch den Marouicheker Wald, welch« Bahn nur von s>he geübten Rodlern ohne Grsayr befahlen werden kann. Beim Fahren verloren sie das Gleichgewicht, die Rodel kam inS Schleudern und beide Frauen stürzten über die Bahn herab. Fran Zanger erlitt schwere innere Verletzungen, während Frau Kweder m t einigen Hautabschürfungen davon kam. Faschingskalender 1911. Samstag den 18. Fevruar, Kropsendall in Jan» schtks Gasthaus, Brunngaffe. Donnerstag den 23. Fed'uar, Hausball in der Weinstube Gsund, Herrengafse. SamStag den * März, .Jaaaball" des Cillier Männergeiangvereines im Deulfcheu Häuft. Die Herrschaft Montpreis mit dem Dampfiägewetk in Lichtenwald und dem Eisenstein« beigweik in St. Vet wurde an Anion Tones um 850.000 Kronen ve> kauft. Eine gechprellerin. Die Vaganiin Jda Ocwilk kam vor einigen Tagen in das Gasthaus „Zu» Hirschen" und bestellte ein Nachtmahl. Sie ließ sich das Effen gut schmecken und trank auch ein Gläschen W>i» dazu. Aber daS Zahlen machte ihr öorge, denn sie hatte keinen geller im Sackt. Wäh>end die Kellnerin einen anderen Gast bediente u»d Ocwiik sich unbeachtet suhlte, verließ sie rasch da« Gasthaus, vergaß aber dabei die Zeche zu be-zahlen. Eist vor kurzem wurde Ocwiik vom Bezirks» g-richte C'lli wegen eineS gleichen Delikies veiuiieilt. Ocwiik tit ein atbeitsicheues und moralisch ganz verkommenes Frnuenz'mmer, und mußie seit De» zemder schon sechsmal mittelst Schub in die H-imais« gemeinde Pieirowiilch befördert weiden. Die Lellnni« erstattete dir Anzeige und Ocwiik, die sich im Spitaie befindet, wird sich beim Gerichte zu verantworte« haben. Sem 4 Macht scummer 13 An die evangelischen Glaubens-genossen! Angesichts wiederholter Fälle, wobei Evangelische wegen Unterlassung der Ehrjurchts« bezengung vor dem katholischen „Allerheiligsten" beim Versehgang deS Priesters beanständet worden sind, sieht sich die steirische evangelische Pastoralkonserenz . bestimmt, den evangelischen Gemeindeangthörigen folgendes bekannt zu geben: Es würde ein Miß« Verständnis sein, wenn »ufere Gegner unsere Stel-lung in dieser Sache als eine Kritik katholischen Glaubens und Brauches ausdeuten wollten. Wir ermähnen vielmehr alle unserer Seelsorge ange-hörigen Glaubensgenossen ernstlich, daß. was dem fremden Glauben heilig ist, zu achten. Solange aber die in Rede stehende Ehrfnrchlsbezeugung vom katholischen Priester, wie öfters geschehen, sogar beim Bersehgang »nd hernach im Klagewege als eine schuldige Pflicht jedes Andersgläubigen zu erzwingen versucht wird, erinnern wir unsere Glaubensgenossen, daß sie in diesem Falle genötigt sind, zu bekennen und ihr Bekenntnis um des Gewissens willen nicht «rleugnen dürfen. Uns evangelischen Christen aber verbietet unsere religiöse Ueberzeugung diese Ehr-furchtShandlung. Um des Friedenswillen raten wir allerdings, einer derartigen KnltuShandlnng möglichst aus dein Wege zu gehen. Was aber das Recht an-geht, so machen wir darauf aufmerksam, daß der katholische Priester nicht berechtigt ist, die Ehrfurchls-bezeugung vor dem ..Allerheiligsten" zu forder», denn diese bedeutet die Bcleiligung an einer öffeni-lichen ReligionSübung der kalholiichen Kirche, zu welcher nach dcm Artikel >4 des StaatSgrundgefetzeS vom 21. Dezember 1867 3i.-G.-Bl. Nr. 142 niemand gezwungen werden kann. In dem Sinne hat auch vas k k. Oberlandesgericht in Graz am 17. Juli 1903 in dem Fall Adolf Weinhart in Eilli entschieden, daß daS Versahren gegen den Genannien einzustellen sei, „da diese ehrsurchiSvolle Bezeugung vor dem auf dem W.ge befindlichen Priester bereits als Akt der Devotion anzusehen ist, der Teilnahme an einer öffentlichen ReligionSübung bedeutet, zu welchen niemand gezwungen werden kann, am aller-wenigsten ein Andersgläubiger, bei welchem die ge-forderte Reverenz mit seinem religiösen Empfinden sich zumeist nicht deckt «nd sehr oft mit demselben geradezu in Widerspruch geraten müßte." Der gusammenbruch der windischen Geldwirtschaft. Ueber die Glavna posojlnica in Laibach wurde nnn endgililg der Kontur» ver-hängt, da eS sich herausgestellt hat, daß durch eine einfache Liquidation den Ansprüchen der Gläubiger nicht Rechnung tragen werden kann. Die Glovna pofojilnica ist mit fast 2,000 000 Kronen paifiv. Die ungedeckten und une »dringlichen Forderungen betragen allein 2,26u000 Kronen wovon die unein-dringlichen Forderungen gegen den gewesenen Obmann Dr. Hudnik 1,200.1)00 Kronen ausmachen. Gegen den Obmann und die VorstandSmiiglieder wurde wegen Vergehens der Krida und Verbrechens des Betruges die Voruntersuchung eingeleitet. Die Mitglieder der Kasse werden sür einen 5 Kronen-Anteil ungefähr 3000 Kronen zu bezahlen haben, damit für die Einleger eine Deckung gefunden werden kann. ES verloulei, daß auch bei der Zve a slovenSk>h posojilnic, welche Eigeniümerin der Zvezna iiskarna in Etui ist, die Liquidation aus bedeutende Schwierigkeiten stößt und daß auch hier der Zusammenbruch unaufhaltbar ist. Jagd- und Fischereigelegenheiten in Steiermark. Nebst den landfchaulichen Schü». heilen in Steiermark sind eS besonder» auch die Jagd und Fischerei, die auf den Fremdenzuzug fördernd einwiiken. Der Landesverband für Fremdenvei kehr in Steiermark beabsichiigt daher eine Broschüre über Jagd- und Fischereigelegenhe teil in Steiermark Heuer neu aufzulegen und ersucht zu diesem Behufe alle Jnteresfenien ihm solche Gelegenheiten ehesten» bekannt zu geben. Grohserbische Agitation. In Laibach be-findet ,ich ein mit serbischen Geldern erhaltene» Kon sorlium, welche» Berichterstatter in verschiedene Gegenden KrainL sendet, die alle Minner. die öfter-reichisch gesinnt «nd. durch Lügen und Verleumdungen im „Jutro" vernichien sollten. Ein solcher Berichier-staticr wurde vor 14 Tagen nach RndolsSwert und Kandia geschickt, der über den Bürgermeister vo» Kandia, über den Direktor der Ackerbauschule in Stauden, über das Gemeindeamt in RndolsSwert über die BezirkShauptmannschafl und da« Gymnasium in Rudolfswert langaimige Artikel veröffentlichte, die von Lügen, Verleumdungen und Gemeinheiten (trotz n Diese» Individuum prahlte sich im Kiffeihau» Zentral in RndolsSwert. daß e» für den Artikel über den Bürge, meiner von Kandia 20 K, für den Artikel über die Ackerbanschule und ihren Direttor Roh,mann 25 K, für die Artikel über daS Gemeindeamt in RndolsSwert 30 K, für die Artikel über die Bezirks-haupimannschaft und daS Gymnasium in RudolsSwert 30 X erhalten hat Der Zweck dieser Artikel ist, die jetzige Regierung in Laidach unmöglich zu machen. Der Hauptstoß soll gegen die Laidacher LairdeS-regietung bei den kommenden GemcindcratSwahlen ausgeführt werden. Für die Agitation zugunsten Hribars stehen 10.000 Dinare zur Verfügung. Alles wa» zugänglich ist, soll bestochen werden. Raucherindustrie-Ausstellung Wien 1911. Im Rurialon der Stadt Wien (Siadtpark) findet anfangs April d I. in der Dauer einer Woche eine Raucherindustrie-Ausstellung statt. Die österreichische k. k Tabakregie hat bereit» ihr« Teilnahme an der Ausstellung zugesichert, indem sie eine Reih« von Neuheiten, mit denen sie die Raucher geiade dies»» Jahr üde.raschen wird, zur Ausstellung dringt. An Industrien werden in der Ausstellung hervor« ragend vertreten fein: Die Zigaretlenpapier- und Hülfe»', Meerschaum- und Bernstein-, die Drechsler» Waren-Industrie, die Leder- und MetaUindustiie in den verschiedenen Erzeugnissen und sonstigen Neu-heiten sür Raucher Die Herstellung von Zigaretten-hülsen soll durch elektiiichen Maschinenbetrieb demon striert weiden. Auch mehrere Neuheiten für Raucher wird die Ausstellung al» Atirakiion bieten Ganz be« sondere» Interesse dürste die Beistcllung von Gegenständen seilen» deS RaucherpublikumS selbst finden. ES werden nämlich eine große Zahl alter, kunstvoll geschnitzter Pfeifen, sowie Antiquitäten zu schen sein, die einstmals im Besitze beiühmter Persönlichkeiten waren. Die AustteUungsleiinng, wohin Anmeldungen zu richt-n sind, befindet sich Wien 3, ReiSnerstraße 2. Die Deutsche Ientralstellenvermitt-lung Oesterreichs (Wien. VII., «undlgosse 22). Es ist eine ständige Gegenrede jener Arbeiigeber, die slawische ArbeiiSkrüfie beschäftige» und denen man, durch die nationale BcdiängniS des Deutschtums ge-»öiigt. darob Vorwürfe m^cht: »Wir bekommen keine Deutschen". Oft mag diese Gegenrede eine AuSrede sein; oft aber beruht sie auf Wahrheit. Anbete feilS ist es Tatsache, daß eine Unzahl arbeitSsrendiger Volksgenossen stellenlos der Not preisgegeben ist, während Slawen deutsches Brot essen und am warmen Herde sitzen. Die Ursache dieser unerfreulichen Er-scheinung konnte also »ich! Arbeiter- ni d nicht Stellen-mangel sein, sondern mußte anderSwo liegen, sie liegt — oder vielmehr besser gesogt — log in dem Mangel einer Organisation der deutschen Arbeitnehmer und in dem Fehlen einer zielbewußt arbeitenden deutschen Stellenvetmiitlung. Dem ersten Bedüifnis wurde durch die Gründung denifcher Arbeilerveibände (zum giößten Teil vereinig! in der..Ze»irallomm!ssio»") abgeholfen; dem zweiten foll die von der „Haupistelle für deutsche Schutzarbeit" — der seit 19ü8 bestehenden Vereinigung der deutichösterreichischen Schutzvereine — in Verbindung mit der vorgenannten .Zenlralkommis-sion" geschaffene .Deutsche ZentraliikUenvermittlung Oesterreich«" dienen, die auch der Deutsche Schul-verein mit den nicht geringen B.trage von 4200 X unterstützt. Für den ersten Augenblick mag dieser Umstand befremdend wüten, da die Elellenv>rmitt-lung al» eine wirifchofiliche Angelegenheit dem Ai beits-felde d>» Schulder eines enirückt erscheint, doch wer näher zusieht, wiid wohl bald den Zusammenhang erkennen. Me!ir als ein Schulverein» Ki»dergatten, mehr als eine Schulverein» Schule Wut den in olge dieser Uebe> slutiing des deutschen Gebietes mit jla-milchen Arb.rtSkräf en notwendig und erfordeite und erfordert tauiende Kronen. Heute ist in der deutschen ZentralsteUenvermiillung ein kiäftige» Vorbeugung»-Mittel gegen solch unliedf^me Heimsuchung erstanden und so zögerte auch der Deutsche Schulverein nicht, mitzutun und giiff in de Tasche: „Der Kluge baut voi". An seine Vereiusmitgliedcr aber richtet der Deutsche Schulverein die dringende Bitte, in allen jenen Fällen, in denen man sich einer Stellenver-m itlurig bedient, der Deutschen Zentralstellenvermitt' lung Oesterreichs (Wien, Kandlgasse 22). die Stellen aller Beiufe veimittelt, zu gedenken, deren Hilfe in AnsplNch zu nehmen und auch in ih,em Bekannten-k eise aus sie ausmerksam zu machen. Deutschradikaler Landesparteitag. Für den am *5. und .6. d M. stot>finde»de» deutich rodikulen Landeeparteitag wut de voi läufig folgende Tagesordnung festgefeyt: Sonnabend im ..Wilden Mann Beglüßungsabend. Sonntag im Eulenhoist-faale der Stadttheatergaftwiitichaft Parteitag, und zwar vormittag» Schlag >0 Uhr: 1. Bericht der abtretenden Parteileitung (vokior Viktor Bälvauf), 2 O'ganisaiion und Agiiation (Magister Gustav H>un>m.r), 3. Neuwahl der La»deSp>rrteileiiu»g. >. freie Anträge; nachmittags Schlag halb 3 Uhr: 1. Die Aufgaben der deutschtadrkalen Partei in Steiermark (Fachlehrer Franz Stanzel), 2. der steirische Landtag ^LandtagSa^geordneter Dr. Eugen Negri), 3. die politische Lage lReichsrals und Land-tagsabgeordneter K H. Wolf) Ausgewählte Treffer im vollsten Sinne de» Wortes bietet die Wohltätigkeis-Lotterie des Vereines Lüdmark. Im Gegensatze zu den Cpielplänen anderer Lotterien ist bei der Lotterie de» Vereines Lüdmark den Gewinnern die Wahl des ihnen zugefallenen Treffer» freigestellt. Die Treffer stnd ihlem Werte nach festgestellt und der Gewinner erhält eiren aus den Wertbetrag de» ihm zugelallenen Treffers lautenden Schein, mit dem er bei einem der in der Trefferliste namhaft gemachten Geschälte sich einen Gegenstand im angegebenen Werte frei wählen kann Dem Gewinner steht also nicht bloß die Wahl des Geschäftes unter den angegebenen frei, sondern auch noch die des Gegenstandes im be-stimmten Werte in dcm von ihm gewählten Geschäfte. Hievon ist nur eine geringe Zahl von Treffern aus-genommen, die fest im Spielplane eingestellt, aber durchwegS nur» praktische Gegenstände sind. Durch diese Art deS Wahlrechtes der Gewinner ist eS vollkommen ausgeschlossen, daß jemand einen für ihn unverwendbaren und darum wertlosen Gegenstand erhält, und da Weiler» in den Tnffer-Abgabestellen in Wien, Linz, Graz. Innsbruck, Klagenfurt, Bre-genz, Salzburg und Laibach Geschäfte der verschiedensten Gattungen zur Tresserauslosung bestimmt sind, so spielt sich da» Wahlrecht der Gewinner im breitesten Rahmen ab. Al» Treffer der Südmark-Lolterie kommen in Belracht nicht bloß Gold- und Silber-waren verschiedenster Art (Uhren und Schmucksachen), sondern auch alle Gegenstände des wirtschaftlichen Gebrauche» in Haus und Küche. Bekleidungsge en-stünde für Herren, Brotuewaren, Gegenstände der Äunstindustrie usw. Ein solcher Art ausgestattete» Unternehmen verdient wohl die Beachtung aller, und darum feien die Lose der Südmurk nicht bloß des wohltätigen Zwecke» de» Unternehmens, sondern auch der Art seiner Durchführung wegen allen besten» empfohlen. Die Leitung der Lotterie befindet sich in Wien, 9./4, Dreihackengaffe Nr. 4. Den gimmergenossen beftohlen. Der im Jahre 1884 geborene, nach Gruska, Bezirk Pettau zuständige Knecht Simon Cafuta wurde am 12. d. wegen DiebstahlSverdachtes in Haft genommen. Dem Knechte Martin Arlitsch wurde in der Nacht vom 6. auf de» 7. d. au» dem versperrten Koffer, ohne daß dieser erbrochen woiden wäre, ein Geld-täschchen mit 16 Kronen entwendet. Hn Verdacht halte er seinen Genossen Cafuta, den er scharf i» Auge behielt. Am 11. nahm Easula von seiner Dienst-geben» Frau Pelle einen Vorschuß von 1 Krone und äußerte sich zu seinen Mitknechten, daß er sich damit da» Mittagessen kaufen müsse. Am Abend nahm er wieder >inen Vorschuß von ö Kronen und kaufte sich eine Unterhose und ein Hemd um K 340. Hierauf ging er mit den anderen Knechten in da» Gasthaus Dirnberger. Hier bemerkte Arlitsch, daß Cafuta über 15 Kronen im Geldtäschchen habe. Am Monlag brachte Arlitsch den Gelddiebstahl einem Wachmann zur Anzeige und iagie auch, daß er de» Cafuia in Lerdachi habe. Der Wachmann forderte den Cafuta auf, sich bezüglich de» Gelde» auszuweisen, wa» dieser aber nicht vermochte. Er gab an, in der Rächt vom II. auf den 12. im Cafe ..Europa" beim Kartenspiele über 6 Kionen gewonnen zu haben. Die Erhebungen ergaben daß Cafuta nicht gewonnen, sondern vielmehr bei 5 Kronen verloren hatte. Mit Rücksicht darauf, daß er in der letzten Zeit immer ohne Geld war und daher auch e neu Vorschuß nehmen mußte, anderseits aber fortwährend herum getrunken und gespielt halle, ist eS wahrscheinlich, daß er den Diebstahl an seinem Zimmergenoffen Arlitsch ver-übt habe. Cafuta wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. Ein abgefeimter Betrüger. Der Tag-löhner Anton Gruber war ohne Arbeit und sann auf ein Mittel, sich auf leichte Werfe Geld zu ver-schasen. Bald kam ihm ein guter Gedanke, den er auch ausführte. Er begab sich zu feinem in Tüchern wohnhafte» Schwager Valentin Stojan, der von feiner Gattin Katharina gerichtlich geschieden ist. Diesem erzählte er, daß er im Auftrage der Katha-rina Siojan komme, die ihn um 10 K bitten lasse. Valentin Stojan ging aber nicht auf den Leim, son-der» bedeutete feinem Schwager, seine Gattin möge thren Sohn schicken, wenn sie Geld brauche. Gruber erwartete am nächsten Tage vor der Schule den achtjährigen Andreas Stojan und lud ihn ein, mir ihm nach Tüchern zu seinem Vater zu gehen. Der Knabe war natürlich dazu gleich zu haben und ging mit Gruber nach Tüchern. UnierwegS unterrichtete dieser den Knaben, daß er den Vater bitten müsse. Wömtnct 13 Deutsche Wacht Seite o er möge der Mutter 10 K geben. Auch müsse er ihm erzählen, baß die Mutter gestern ben Gruber zu ihm um Geld geschickt habe. Gruber begab sich i» ein Gasthaus, während der Knabe zn seinem Pater ging. Wie ihn Gruber unterrichtet hatte, bat er den Bater. er möge sür die Mutter 10 X geben. Stojan gab dem Sohne 6 K mit dem Auftrage, sie der Mutter zu überbringen. Das Geld brachte der Knabe dem Gruber, der ihm 46 h als Belohnung gab. Bon diesem Gelde kaufte sich am nächste« Tage der «nabe ein paar verrostete Schlittschuhe. Bon der Mutter über die Herkunst der Schlittschuhe befragt, erzählte der Knabe nun die ganze Geschichte. Da Aruber dem Stojan das Geld nicht zurückbrachte, erstattete dieser die Anzeige. Schüsse als Beruhigungsmittel. Aus Gonobitz wnd gemeldet: Al« am vergangenen Frei-tag der Grundbesitzer Anton Sternad von einer Schlittenfahrt nach Hause fuhr geriet sein Kutscher im Gafthause Matschuch mit mehreren Burschen in Streit, der bald in eine Messerstecherei ausartete Um der Rauferei ein Ende zu machen, gab Sternad mehrere Revolverschüsse ab, ohne jemand zu verletzen. Hegen ihn wurde die Strafanzeige erstattet. Bei der Pfändung. Aus Trenttenberg bet St. George» a. d. Südbahn kommt die Nachricht: Sine Brünner Tuchfirma ließ bei dem Schneidermeister Anton Podfedensek eine Pfändung vornehmen. Als am 10. d. M der Gerichtsvollzieher mit dem Firmenvertreter erschien, um die verpfändeten Waren wegen der Gefahr einer Exekutionsverkitlung zu beseligen, geriet Podfedensek derart in Wut, daß er sich an dem Bertreter vergriff und ihn körperlich beschädigte. Die Angelegenheit wird ein gerichtliches Nachspiel haben. Ein Azetylen-Sprengschlag. Bor einigen Tagen wurde in Trifail der Fleifcherlehrling Georg MeSner von seinem Lehrherrn, dem Fleischermeister und Gastwirte I. Forte, beauftragt, »achzusehen, an? welchem Grunde der Apparat zur Erzeugung von Azetylciigas nicht funktioniere. Der Lehrjunge begab sich mit einer brennenden Kerze zum Gasrohr, beziehungsweise Auspuffrohr, um es zu untersuche». Er öffnete mit einem Schlüssel das Schloß des Rohres uud wollte mit der brennenden Kerze hinein leuchten. In diesem Augenblicke entzündete sich das Azetylengas »nd es erfolgte ein heftiger Spreng-schlag, durch den der Lehrjunge namentlich im Ge« sichre fürchterlich zugerichtet wurde. Er wurde fchleu-nigst in das Krankenhaus nach Cilli gebracht. Eine Diebsbande beim Tafeln ver-hastet. Schon seit Frühjahr 1910 machte die Ort« schaft Tepina und Umgebung bei Gonobitz eine Diebsbande unsicher, die Geflügel. Wein und sonstige Eßwaren erbeutete. Die Diebstähle wurden immer häufiger, ohue daß es gelungen wäre, den Tätern auf die Spur zu kommen, trotzdem die Besitzer von Tepina im Bunde mit der Gendarmerie eifrig nach de» Dieben forschte». Bor kurzem nun wurde bei dem Besitzer Franz Margnee in Tepina am Abend aus dem HüHnerstalle ein lautes Schreien der Tiere vernommen, wodurch der Eigentümer sofort auf die Vermutung eines Hühnerdiebstahles kam uud Nachschau halten ging. Dabei begleitete ihn der gerade bei ihm aus Besuch weilende Gastwirt Johann Straschnegg. Beide sahen, wie sich- die ihnen be-kannten Burschen Johann Solar, Franz Htasniker und Franz Cresnak mit mehreren Hühnern und Enten ans dem Staube machten. Margnee machte von seineu Wahrnehmungen der Gendarmerie die Anzeige, welche zur Verhaftung der Diebsbande in dem Äugenblicke schritt, als sie ihre Beute in der Behausung eines Mitwissers bei Wein und Bier in fröhlichster Laune verzehrte. Sie wnrbe dem Kreisen ichte Cilli eingeliefert. Den Gemeindesekretär ledensgefähr-lich verletzt. Sonntag entstand in Wiiell bei Rann in einem Gasthau'e eine Rauferei, in deren Verlauf der Grundbesitzersiohn Franz Sentursch den »emeindesekretär Karl Skof, der die Leute beruhigen woU'e. mit einem Prügel durch Schläge auf den tkopf lebensgefährlich verletzte. Skof wurde in be-tvußtlo'em Zustande ins Krankenhaus gebracht, während Sentursch dem Genchie eingeliefert wurde. Klaren Kopf! Starke Nerven! Gesunden schlaf! Keine Brust« und Halsichmerzen haben wir, 'ci» wir Feller« Fluid in. d M. „Elsaflrri»" benutzen. weil es Schmerzen stillt, Schwäche behebt und erfrischt. Ein Duzend franko ö Kronen. Wir kenne» kelne Magenbeschwerden, keine Krämpfe, kein Aus itoßen, (ein Magendrücken, seit wir FeUerS abführende Pillen m. o. M „Eliapillen" gebrauchen. Sechs schachteln franko 4 Kronen. Echt zu begehen von & B. Beller in Stubica, Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien). Der Männergesangverein Wöllan ver. anstaltet am J6. d. M>s. in de» Gasträumen des Herrn Rak ein gemütliches Kostümkränzchen. wobei eine beliebte Streichkapelle ihre Weisen aufspielen wird. Die Einladungen hiezu werde» dieser Tage verschickt werden und eS steht zu erwarte», daß diesen getreuen auf harlbedrohtem Kampsposten stehen» den Gesangverein zahlreicher Besuch abgestattet werden wird, da eS doch gilt einem völkische» Berein, dessen Erhaltung eine sehr schwere ist, hilfreich zur Seite zu stehen. Daher Volksgenossen am 26. Februar „Auf nach Wöllau!" Faschingskrapfen von hervorragenbem Geschmack und leichter Verdaulichkeit sind im eigenen Haushalte sehr leicht zu bereiten, wen» man dazu nicht Germ bezw. Hefe, sondern Backpulver nimmt. Die bekannte Backpulverfabrik Dr. A. Oeiker in Baden bei Wien stellt allen Leserinnen dieser Zeitung ein vorzügliches Rezept dafür gratis und franko zur Verfügung nebst ihrem 4-i Seiten starke», neueste» Rezeptbuch. Eine Postkarte mtt Angabe der Adresse genügt. Der Fasching dauert heuer länger, als in den letzten Jahren, und an Bällen und Kränzchen ist wahr hastig kein Mangel. Nach einer schönen Nacht wird die Freude am Fasching aber gründlich durch Erkältungen verdorben, die man sich ganz selbstver-ständlich nach Erhitzungen und plötzlichen Abkühlungen zuzieht. Daß man dann gleich die »öligen Adwehr maßregeln anwendet, versteht sich wohl von selbst; unter denen aber spielen FayS echte Sodener Mineral-Pastillen eine recht wichtige Rolle. Eigentlich sollte man in der Handtasche rmrn.r auch ein paar vo» den kleinen Dingern mitnehme», wenn man zur Redoute oder zn einem Privatball geht Praktische Leute. Eine biedere Frau vom Lande kommt öfters zu ihrem verheirateten Sohn, einem fleißige» Arbeiter, in die Stadt. „Ich fürchte spricht sie eineS Tages, „ihr verbraucht zu viel. Trotz Fleischnot und teuerer Zeit habt ihr immer Rind-fuppe !** — „Ah woher!" lacht die Schwiegertochter, „man muß nur peakiifch fein. Mit Maggis bewährten Erzeugnissen, die heute so wohlfeil find, wie von jeher, bin ich imstande, stets eine gute, gesunde Kost auf den T»ch zu bringen, »nd spare sogar »och Geld, Zeit und Aibeit." — „Jawohl, liebe Mutter", wirft Fritz dazwischen, „schau in mein Sparkassenbuch: kein Monat ohne Einlage!" Rann a. S. (Lach- und Tanzabend.) Der altbewährte Lach- und Tanzabend war eS, mit dem der Verein „Dentsches Heim" auch in diesem Jahre den Reigen seiner Veranstaltungen eröffnete, und wahrhaftig, gelacht und geianzt wurde dabei so viel, daß der noch folgenden Faschingszeit eine gute Zukunft vorausgesagt werden kann. Schon die ganz vorzüglichen Darbietungen Herrn KapserS brachten die Laune ins richtige Geleise, das mit den reizenden Duetten „Die Haselnuß" und der «Lustige Ehemann", gesungen van Frl. Sieberer und Herr» Kapser, mit Humor weiter befahren würbe. Der tolle Schwank „Die Naturheilmethode", von den Dar« stellern: Frl. Schmidt, Frl. Bttrian. Herr Ingenieur Server. Herr Dr. Lorber und Herr Rentmerster mit Schwung und Tempo gebracht, erzielte die ge« wünschte Wirkung und bildete den gelungene» Ab-schluß der BortragSordnung. die in ihre» Lücken durch Musikvorträge der Kapelle des Infanterie-Regimentes Nr. 7 auf daS beste ausgefüllt »nd ge-steigert wurde. Daß im Fasching dem Tanze der breiteste Raum gewährt werden muß, ist selbstver-ständlich und natürlich, und daß eS hiebet etwas spät zu werbe» pflegt, ebenso. I» de» Dank, der alle» Mitwirkende» gezollt werde» muß, ist auch Frau Adamus einzuschließen die die Gesangvorträge anschmiegend und ausdruckevoll am Klavier begleitete. Rohitsch-Sauerbrunn. (Feuerwehr« Hauptversammlung.) Die Hanpiversammlung der Austalts- unb Ortsseuerwehr in Rohitsch Sauer-brnittt wurde Samstag de» 11. Februar 1911 im Hotel Post abgehalten. Aus dem Tätigkeitsberichte geht hervor, daß der Verein mit Jahresschluß 37 ausübende und 61 unterstützende Mitglieder zählt. Bei der Hauptversammlung wurden l l Mann neu ausgenommen, so daß drr Verein 48 ausübende Mitglieder hat. Uebungen wurden im B>rei»sjahre >910 insgesamt 16 abgehalten. AnSrückungr» bei Bränden sanden drei statt, davon insbesondere beim Kurhaus« brande am 17. August 1910. Di? Dekorieruug der Feuerwehrmänner Paust), Kidrilsch und Zagoda mit der Medaille sür Lbjährige Vereirisiätigkeit wurde festlich begangen. Außerdem fanden noch sechs Parade Übungen statt. Der Kassenbericht schloß mit einem Kassenrest von K 1310-49. Dem BereiiiSka'sier tvmde die Entlastuug erteilt. Ueber Antrag des W«hrha»pt-niann-StellVertreters Robert Kuri wurde der Vereins« kassier August Böheim, welcher durch 18 Jahre die BereinSkasse in mnstergiltiger Weise geführt hat und sich hervorragend am BereinSleben beteiligte, ein« stimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Allen Korpora tionen, so insbesonders dem steiermärkischen Landes-ausschuß, den Gemeinden Kurort Rohiisch« Sauer-brunn und Umgebung Sauerbrunn wurde sür die Förderung deS FeuerwehrwesenS der Dank von der Versammlung ausgesprochen. Nach der Hauplver-sammlnng wurde um 8 Uhr abends das übliche Feuerwehrträn zchen abgehalten, bei welchem nach hergebrachter Weife die Mannschaft bewirtet worden ist. An dem Kränzchen beteiligten sich die unter-stützenden Mitglieder und Freunde der Feuerwehr in großer Zahl und es herrschte eine überaus fröh liehe Stimmung. Windifchgraz. (Jaga«Ball.) Einen Bombenerfolg hatte der rührige Ausschuß mit dem am l. d. M. in den Lokalitäten des „Hotel Post, abgehaltenen „Jaga-Ball". Großartig und geschmack-voll war die Ausschmückung aller Räume. Der Besuch muß als massenhaft bezeichnet werden, waren doch auch von auswärts ». zw. von Prävali, Guten-stein, Miß. Unterdranblirg. Hohenmautheu, Freseu, St. Peter, Schönstein, Wöllan, Mißliug, Klagensun und Graz überraschend viele liebe Gäste gekommen. Bei d.n flotten Klängen der unermüdlich spielende» Kapelle des Jnfanterie-RegimenleS Nr. 17 aus Klagen-furt wurde mit Lust und Ausdauer getanzt. Trotz der großen Auslagen verbleibt ein ganz ansehnlicher Reinertrag, welcher je zur Hälfie dem deutschen Kindergarten »nd der deutschen Schule zufließt. Dem tüchtigen Jagaball-AuSschuffe «in kräftiges „Weid-manns Heil!". Herichtsloat. Ein Messerheld. Nach Vollendung der Dreicharbeiten beim Be litzer Olrovnik in Gonobitz gingen die Drescher erst in der Früh nach Hause. Zwischen den Arbeitern Franz Ravujak und AloiS Jeroi kam es hiebet zu einem Woriwechsel, der in eine Rauferei auSarlete, wobei natürlich das Messer eine Rolle spielte. Ravnjak versetzte seinem Gegner mehrere Messerstiche in den Rücken, die Brust, aus die Hände und in den Kops. AIS Jerot schon blutüberströmt am Boden lag be» arbeitete ihn Ravujak »och immer mit dem Messer. Er hatte sich bei dem Kreisgerichte Cilli zu verantworte». Das Urteil lau et bei Ravnjak wegen schwerer Kö perverletzung ans 15 Monate schweren KerkerS. Die Rache des verschmähten Liebhabers. Der 26jährige Besitzerinn Anton Leskovar aus Köbl bei Ho»obitz uirte« hielt schon längere Zeit mit der Maria Gaber ein Liebesverhältnis. Bor kurzem sagte ihm das Mädchen ihre Liebe aus und knüpfte mit einem anderen Burschen ein neues Liebesverhältnis an. Die« paßte dem Leskovar nicht und er faßte den Entschluß, Rache zu nehmen. Er drang eines Tages in d e Wohnung der Gaber ein in der Hoffnung, sie mit ihrem neue» Liebhaber zusammen zu finden und dann ordentlich duichzuptügeln Ader er fand die Beide» nicht vor. weil sie sich versteckt hatten. AuS Zorn darüber zertrümmerte er mehrere Fensterscheiben, weshalb er von dem Bezirksgerichte Gonobitz zu kirrem Monat Arrest verurteilt wurde. Nach der Ber-urtetlung erwartete Leskovar die Gaber auf der Straße und ichrie sie a»: ..Jetzt hab ich d'ch einmal erwischt, ich werde dich abstechen odee dir die Augen auS»echen, damit dir dann dein Liebhaber nicht mehr nachgehe» wird". Leskovar begann die Gader auch sogleich zu mißhandeln und brachte ihr einige leichte Verletzungen bei. Sie stachlet« sich in« nächste Hau» und hi.lt sich dort verft'ckl. Leskovar drang ihr »och nnd schrie fortwährend, daß er die Gader heute »och umdringeri müsse. Zuiäuig ka»> ei» Gendarmerie Wachtmeister herbei, der den Leskovar aufforderte, die Gader in Ruhe »u lassen. Leskovar versprach dies zwar, schlug aber denftlbe« Weg wie die Gader ein, ihr drohend, daß er sie schon erwische» werde. Der G.ndarm ver« haftete ihn schließlich, um ei» Unglück zu verhindern. Lskovar baue sich wegen gefährlicher Drohung vor dem Kreisgerichre zu vera»twotahles und wegen Uebenreiung gegen öffentlich« «SvtU 6 Anstalten und Vorkehrungen zu verantworten. Der Anklageschrift liegt folgender Tatbestand zu Grunde: Andrea« Turniöki. ein Gewohnheitsdieb und Betrüger, der im Ganzen mehr alS 27 Jahre im Gefängnisse zugebracht hatte, suchte sich seine Opfer unter leicht-gläubigen Landleuten, deren Gewinnsucht er durch die Vorspiegelung, er könne Geld machen, dazu aus-nützte, um von ihnen echteS Geld alS Muster oder zur Anschaffung der FälschungSmaierialen, heraus-zuschwindeln. Wegen ähnlicher Betrügereien wurde Turnicki schon im Jahre 1883 vom Landtage» ichie in Laibach zu 13 Monaten Kerker. im Jahre >891 vom Lchwurgerichle in Cilli zu 6 Jrhren und im Jahre 1899 zu 9 Jahre» schweren KerkerS verurteilt. Vom Gerichte wurde auch schon d«.malS erkannt, daß sich Turnicki diese Betrügereien zur Gewohnheit ge-macht habe. Dieser G wohnheit war Turnikti auch nach der letzten Strafe treu geblieben. Nach ver» büßung seiner neunjährigen Kerker strafe wui de er in feiner Heimat in Klanjec in Kroatien wieder rück-fällig und deshalb vom Gerichtshöfe in Warasdin zu sieden Monaten Kerker verurteilt. AuS dem Ge-fangenhause entlasse», wandle er sich nach «teieimark und sand hier sogleich Opfer seiner verbiecheriichen Neigungen. Zuerst gelang es ihm, den köipeil'ch verkrüppelten und geistig minderwertige» Jolef Pungc>s f in Wodntzc bei Schleinitz unter der Bor-spiegelung, er rönne Papiergeld machen und ihm da-durch 40.000 K>one,r v«> ichafsen, dahin zu übeneden. daß er ihm zur Anschaffung von Maierialien 115 Kronen übergab. Tnruöki fuhr nun mit siinem ahnungslosen Opfer nach (Still und kaufte hier ge wohnliche Tinte und einige Wasser färben. Er gab dem Pungeii'k zuerst 36 Kionen zurück, nahm sie ihm aber wieder mit der Angabe ab. er werde noch weitere Ausgaben haben. H.iwgek>hrt machte sich Turnicki lat'üchlich ans Wek; er suchte sich bei Matthias Arzei'Sek ein lichies Zimmer au» und be-ga.in mit der angeblichen Nachmachung deS Geldes, indem er die Wasserfarben au» Zellern auflöste. Unter einem nichtigen Vorwande verschwand Tuinicki aus Nimmerwiederlehen. nachdem er sich auch bei AizeiiS.k Halle out das Beste durch einige Tage be-Wirten lassen und demselben einen Lchiim enilvckl Halle. Mit diesem Gelde zechte Turnicki i;> der Um gebung Cilli im Gasthause des Kaucc und wurde hier von einem Zechgenosfen b>slodlen. Der Dieb stahl kam zur Anzeige und Tuinicki gab sich dem Geudaim gegenüber als Tun>S k aus Aber der Scharfsinn des Gendarmen entdeckte in ihm den ichon mehrmals vorbestraflen Turnicki. CS wurde nun nachgeforscht, in welcher Weise er zu so viel Gel^ gekommen fei und hiebei der vorher erwähnte Sach ver halt erhoben, welcher zur Anklage vor dcm hiesigen Schwurgerichte im Otioder v. I führte. B>i diele» Brrhandlu' g wurde auch festgestellt, daß dcm Turucki noch mehrere leichtgläubige Bauer» zum Opfer ge-fallen fein dü'flen und daher die Bei Handlung ver tagt. Taliächlich wurde auch festgestellt daßTuiuiiki in gleicher Weile mit Floiian Stet in Bi>cdo'be>g bei St Marein in verbiudung t>at, dieiem erzädlte. er könne Papieigeld nachmachen werde ihm zu 20.1.00 K'vnen verhelfen und unleislützle f.ine Angabe» mit dcm Hinwciie auf seine verkiuppelie Hand, die er eben auch bei der Kabiikatio» von P piergelt ringe» büßt habe. Hiebe! brtouie Tmniiki, es sei sehr ge» fäh> lich, ihn zu verraten; er habe ichon einmal einer Frau die ih» verraten, die Kru'che angezündet Ob-wohl Sket aniang» das Ansinnen de» Tuinicki ab lehnte ließ er sich doch endlid übe» reden und übergab dem Tuinicki eine luv A,o»en Note, mit welcher Turnicki die Maieiialien zur G>ldfadi!kai>o» an-schaffen lollle. Turn cki tausle wieder etwas Tinte, Farbe uiid Papier ei» und machtx nach seiner H.im kehr bei Lket Anstalten, als ob er »un G.ldim,che» wollte, verichwand aber bald darauf und »ahm he-bei noch einen ganz neuen Hut d>s Skel mit. So wohl de» Sket alS auch de» Puugeis k zwang er zur Uiiiellasjung der Anzeige, i»d«m er ihnen m't der Biandlrgung diobte. Diese tiohungen wa.en auch ge ignrt, die Opf > deiait einzuichüchlein. daß sie sich vo» der soiotigen C'statlung der wah>heiiSge-t>eu>» Anzeigen abhalien liege». Tuinicki ist ge ständig, bejlrritet j doch die Schadenhöhe Nuch Bejahung der Schuldfragen wurde Turnicki zu lünf Jahien schwerem Keiler verurteilt. Schrifttum. Kamera-Kunst und Kamera-Tourist. Der Verlag der bekannten iUustrierie» Zeilfchrrst sür Photographie „Kamera > Kunst" hat das zweimal monatlich erscheinende Blait um eine illustrierte Beilage, betitelt »Der Kamera-Tourist", bereichert. Die« selbe trägt der Wanderlust der Amateure Rechnung Fleisch verbessert sofort jede schwache Suppe, erhöht and kräftigt den Wohlgeschmack von Saucen, slemfisen und Fleischspeisen, ohne dea Eigengeschmack dieser Speisen zn verdecken. und bürste deren Beifall finden. 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Denn sie erquicket Leib und Geist. Hingegen ist von jungen Leuten Nicht Ziel und Maß zu überschreite». Der Schlaf zn Mitlag schadet mehr, Als daß er ihnen dienlich wär'. Sie werden an den Gliedern träge. Sind zum Studieren nngtschickt, Die Jugrndkrast, die frisch »nd rege, Wird mall und endlich unierdrückt. Deutsche, unterstützt eure Lchutzvereine duich die Verbreitung der von ihnen htrauS-gegebenen Wirtsch.iftSgcgenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl) das euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig d»e Wchrfchatzniarken! Gedenket bei Wette» und Spielen der deulfchen Schutzvereine! Freude an kM, GrifStraiD an loria — »"M da- war bei mir o die Reael, bis ich'« mit FayS äd)len Soden« Mineral Pastillen »«nuchle. Nua 'A ichoder mir weder da« Rauchen »och da? Teilten, ich >e de n,<6l m.hr wie fu'iber unter den löfelidfn Belschleimu»aen, und morgens bin ich pudlivoht. t» Und da» alle«, weil ich abend- und morgen» ein *Z:? paaräibie Sodener lut'che E neSchachtet reicht VvJI mit eine ganze Müe und sie kostet dabei nur K. >.25. Generalrepräientanz sür Oesterreich Ungarn: W. THGuritzerl, f. u t. 5»flieferani, Wi n IV/I, Groß^ ?< vgaffe 17. IW* W .ee««1®" . welW°Ue lhre „ u. f*aue »raW „ VoUVrot^^che »xiche «»> ei»« qI>e«e »>tll. tV «lell Lomme»spriff.» vf ttnbcn funic ein« «ait« »ich« H»»r »»» Teial ««>»nH«» und ««>>-»«» »>U. waschl flch nur », Steckenpferd Lilienmilchseife lDl»ete äui Ton Bei^niann & Co., Tetschell lt. E. £•• etliit «0 Hkllee «ihtlilich im *■«« tivoikd ». Iiwrftifn not Parsiim« i«j« chästc» tc. ii lll il II «I« II ■»r,......z ............r • i ■■ n <>«••• N IT'WERKE LUDWIIj H4TSCHEK.Ll N2.V0CKL4BRUCK.WIEN BUD SES UJWIU Vertreten durch: Rudolf Blum & Sohn Dithi ickugs Spen| er-fiesehift in Marburg Ecke Carnerto- a. 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Altersklasse, dann deren Eltern oder Vormünder der Beteiligung wegen mit dem Beifügen verständigt, dass d n Stellungspflicliiigen das persönliche Erscheinen freigestellt ist und dass für die ausbleibenden Stellungspfl.cbtigen ein Kom-missionsmitglied das Los ziehen wird. Das gezogene Los ist für den Slellungspflichligen während der ganzen Dauer der Slellungspfliclit gültig. Stau tarnt Cilli, am 8. Februar 1911. Der Bürgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. Zu vermieten an eine Frau oder ein Fräulein ein sehr schönem, gut eingerichtetes Zimmer um einen sehr mässiuen Zins, eventuell auch Verpflegung. Anzufragen Karoliliengnsse N>. h, Hochparterre link«. 17223 Wer einen billigen Maler und Anstreicher benötigt, schreibe an Josef Wrets hko, Kir-chonga«iM Nr 73. Windnehgnu. Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli. Die Cillier Gemeinde-Sparkasse befindet sich im eigenen Anstaltsgebäude, Uingstras--*e Nr. 18. Die Spareinlagen werden mit 4"/. verzinst; die Rentensteuer trägt die Anstalt. Der Einl&genxtand betrug mit Schluss des Jahres 19t»8 K 11,076.029 04. Auf Verlangen folgt die Sparkasse, gegen Erlag von K 4 als erste Einlage, eine Heimsparkasse aus. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5u/0, Wechsel-Darlehen mit ö'/f#/o und Pland-Darlehen gegen 5°/# Verzinsung gegeben. Die Sparkasse vermietet eiserne Schrankfächer (Safes) unter Verschluss des Mieters und unter Mitsperre der Sparkasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effekten; übernimmt aber auch offene Depots. Nebenstelle und Oiro-Konto der österr.-ung. Bank. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. Die Direktion. rüitt* Fahrten- nnd Fractata nnnh Amerika kAritrl. beleineher Poetdampfer der ,R«d Star Linie von Antwerpen1 itiree» nach New-York nnd Boston mitest. von <1er höh. k. k st«te" Regiernr g Man wende sieb wegen Krachten u d '»Vkarten an die 102" I Red Star l.lnle In Wtei, IV.. WleHiertfirtel 8 TuIIub Pappre Stift hab netrasse 9 I» Innxbmrk. 'rann Dolene, Hahnhofstraaa« 41 'M I Maschinschreibunterricht erteilt ein lein befähigter Maschin-s> hreiblehrer gegen massiges Honc-rar. Anfragen sind zn richten aa den Stadtamtssekreiär Hans B I e c h • n <» e r. Slock-Colnnc Mcdcinal garantiert echtes Weindestillat. Einzige Cogna^-Dampf-brennerti nn'er staat-Jicher Kontrolle. Citmitt iV Klock llarcolM. Die k. k. Versuchsstation Ulipi wncnl «li«- l> tilluiit? nnd pliiintiiert je«l»* F;»»Che. Var Nau ahwungen wird gewarst. Ueberall zu haben. Etlr yj. fcAtrif: • ra..iv^ cail I.