(foUnin* p\af«o» » ^oiotib^". Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat Schnstleitung »nd Verwaltung: PreSernova ull-a S, Telephon Nr. 21 (Interurban) t Bezugspreise für da» Inland: vierteljährig 40 Din. halbjährig 80 Tu», ganz-»»Nindigungen werde« in der Verwaltung zu billigsten »ebühren entgegengenommen f jährig lv« Dw. Für das Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Tin 1'5» Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 9 | Celje, Sonntag» den 29. Jänner 1938 [ 58. Jahrgang Flucht vor dem Gold Aus Südafrika kommt die überraschende Nach, ichl, daß dieses, dem englischen Mutterland nach langem Zögern solgend, den Goldstandard aufgegeben und seine Währung gleichfalls von der Golddeckung in der Nationalbank unabhängig gemocht hat. Die an-dem Glieder des britischen Weltreiches und jene Staaten, die diesem wirtschaftlich am nächsten stehen, in Skandinavien und Südamerika, auch Japan, sind darin vorangegangen, aber Südafrika ist das Goldland schlechthin! der größte Teil des Goldes, das neu in die Münzstätten und Goldschmieden der Welt fließt, stammt von hier. Um so überraschender ip sein Entschluß. Konnte man bei den europäischen Ländern noch an eine Waffe gegen Frankreich und Amerika denken, die Nutznießer der Goldwährung und Weltverschuldung. ein Mittel, um den Nachlaß der Schulden zu erzwingen — so verbieten sich alle solchen Gedankengänge bei Südafrika. Man muß hier etwas anderes sehen: ein Zeichen, ein deutliche« Zeichen, für eine Aenderung unseres gesamten Wittschastsdenlens, eine geistige Umstellung, wenn man will, ein Erwachen aus Jahrzehnte, nein, Jahrhunderte altem Wahn. Wir sehen auch sonst überall eine geistige Abkehr von dem, was man, polemisch oder rein sachlich, kapitalistische Wirtschaftsordnung genannt hat. All den Reformbestrebungen unter den Völkern des Kontinents, mögen sie sich faschistisch, national-sozialistisch, freiwirtschaftlich oder wie sonst nennen, P auf wirtschaftlichem, gesellschaftlichem Gebiet der Wunsch gemeinsam, daß für wirtschaftliche Macht nicht der Geldbesitz, sondern die Arbeit maß-«edend sei und der Staat angreife, um der Macht W nur Besitzenden Einhalt zu tun. All diese Be- j strebungen wenden sich nicht siegen das arbeitende, schaffende Unternehmertum, sondern gegen jene Mächte, die den wirklichen Unternehmer genau so wie den kleinen Bauern und jeden Lohnempfänger unter ihre Herrschaft stellen, die nur auf der Macht über das Geld bemht. In fast allen Staaten haben die Banken Industrie und Landwirtschaft von sich abgängig gemacht und diese Abhängigkeit abzu-schütteln, erscheint als Voraussetzung zu jeder ge-sunden Weiterentwicklung. Diesem privatwittschaftlichen Standpunkt ent-spricht völlig die weltwirtschaftliche Entwicklung. Die schaffenden Völker in Europa, deren Menschennach-wuchs allein sie zur Arbeit und Betätigung zwingt, wenden sich gegen diejenigen, die das Gold an sich gezogen und in den Kellern ihrer Banken vergraben haben, die aber weiterhin Ströme dieses Goldes an sich ziehen wollen. Die Zahlungen an Frankreich, woraus schließlich alle Reparationen hinausliefen, wurden durch den Vettrig von Lausanne ein-gestellt und Frankreich selbst hat sich am Ende des vorigen Jahres an die Spitze aller derjenigen gestellt, die auch an Amerika alle Schuldenzahlungen einstellen wollen. Wett und Begriff des Eigentums an Geld und Geldforderungen ist auch in dem Denken der konservativsten Kreise erfchüttett — so ist es kein Wunder, wenn alle Reformbestrebungen zum Ausgangspunkt eine größere oder kleinere Entwertung des Geldes nehmen. Am konsequentesten ist dabei die immer weitere Kreise ziehende deutsche Freiwirtschaftslehre. Nach dieser sollen die umlaufenden Geldscheine im Lauf der Zeit eine geringe Entwertung auf sich nehmen und nur durch das Aufkleben einer Ergänzungs-marke wieder auf vollen Nennwett gebracht werden. Damit erhofft man sich eine Beschleunigung des Geldumlaufes, eine Verhinderung der zu Spekula-tionszwecken immer wieder uniernommenen Zurück-Haltung größerer Geldmengen. Das wirkt wie eine Geldjteuer. die geringer ist als die bei jedem Kouf üblichen Rabatte für Barzahlung, und ermöglicht eine größere Sicherheit der Währung gegen die Versuche der großen auswättigen Geldmächte, durch deren Erschütterung entweder Gewinne zu machen oder politischen Druck auszuüben. Normalerweise darf der Wechselkurs nur vom Handel mit dem Ausland abhängen: um nun andere Einwirkungen auszuschalten mit all ihren Folgen von Spekulations-gewinnen und Valuten. Krisen und Arbeitslosigkeit, muß die Währung im Inland gesichett sein und darf nur vom Preisinder < Durchschnittspreis der wichtigsten Waren) abhängen und nicht von der einzigen Ware Gold, über das fremde Gewalthaber verfügen und von dem sich selbst seine Erzeuger abzuwenden beginnen. Der Stein des Sifyphus Wer hebt die Weltmarktpreise? Sisyphus, der Sohn des Windgottes Aeolus und König von Korinth, mußte bekanntlich zur Strafe für feine Sünden und Ungerechtigkeiten in der Unterwelt ein ungeheures Felsftück auf den Gipfel eine» Berges wälzen, wobei es ihm immer wieder entglitt und abwätts stürzte. Deutscher Kulturbrief aus Maribor ttantniertnufMabend des HrocrticrTrios, humoristischer Abend Stadtmay und Gastspiel »er Dilettantenbithne der Ortsgruppe Ptuj des „Schwäbisch»Deutschen Kulturbundes" In unserer Stadt hebt's allmählich ganz heftig Si rumoren an: „Geist" in mancherlei Gestalt, tä-ger Geist als Kulturwille und künstlerischer Ehrgeiz pocht überall mit recht ungestümem Finger an mehr oder minder offene Türen; Vereine und Kultur-verbände scheinen von einem wahren Betätigungs-furor erfaßt, betreiben beinahe mit einer gewissen ungeduldigen Hast und Nervosität ihre idealen Zweck«, entfachen Künstler und Dilettanten zu einem edlen Wettstreit, um zu zeigen, was sie wollen und lönnen. Das wäre gewiß an und für sich sehr gut und schön, ja dreifach begrüßenswert in einer Zeit, deren innere Tendenz Stumpfheit, Verrohung und Ver-jlachung zu sein scheint, in einer Zeit, in der die „ars politica" die ..ars dioina". Verstand und Machtwohn die arme getretene „Seele" in den . Winkel stellt, wo sie nun als erbärmliches Aschen-drödel die Linsen kärglichster, freilich ewig keim-fähiger Hoffnungen klaubt .... Wir sagten schon, der angedeutete Wettstreit wäre sehr gut und schön, wenn ... ja wenn sich nicht jeder derattige Wett-streit naturgemäß öffentlich vollzöge, wozu wieder Geld und ein Publikum gehört, das trotz Krise und Jammer dieses Geld hergibt. Und so drohen denn die edel eifernden Kul-turverbände einer Gefahr zu unterliegen tder heute der Künstler als Einzelschicksal freilich kaum je ganz auszuweichen vermag), der Gefahr nämlich, daß sie schließlich bei bester Absicht nicht so sehr das zeigen, was sie wollen und lönnen, sondern was die große Masse will und kann. Was dann irgendwie entfernt an das komische Bild des Hausväterleins erinnert, der mil der Miene des Herrn und Gebie-ters mit der Faust auf denTisch schlägt, indesscnBereichaberdochzuletztimmer nur das geschieht, was die bösere Hälfte will. Warum wir das sagen? Da gab es bei uns in einer einzigen Woche gleich drei Veranstaltungen, die wir alle ebenso gern besuchten, als sie uns als artistische Leistungen gefielen, darunter als letzte ein an und für sich gewiß auf da» herzlichste willkom-men zu heißendes Gostipiel der Dilettantentheater-gruppe des „Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes" in Pluj. Es ist dies ein Ensemble, das sich, was darstellerischen Schmiß und Einsall, Tempo und Frohlaune anlangt, gewiß überall sehen und hören lassen kann, das jedoch diesmal all diese Talente und Gaben an ein Nichts verschwendete, an die liebe, alte, das heißt weniger liebe als alte, von uns jedenfalls längst schon totgewähnte „Spanische Fliege". Doch davon später. Zuerst vom Kroemer-Trio. Am 10. Jänner veranstaltete, von allen an künstlerischen Dingen ernst und redlich Interessietten aufrichtigst bedankt, die hiesige Ortsgruppe des Kulturbund« einen Kammermusikabend, den da» bekannte Grazer Kroemer-Trio (bestehend au» den Herren Professor Hugo Kroemer, Klavier, Konzertmeister Attur Michl, Geige, und Frau Grete Pelikan. Cello) bestritt oder besser und wahrer ausgedrückt: zelebrierte. Es war wirklich ein Zelebrieren, ein herrliches, begna-detes Musizieren, ebenso gekonnt als gewollt, ein Klangheben aus Wundettiefen in Wunderhöhen, ein Rühren an goldenste Seiten des Herzens, ein Segnen in Tönen, ein kleiner musikalischer Gottes-dienst. Das heißt, so klein war er ja eigentlich nicht, dieser Gottesdienst, nein, er uwr recht ausgiebig und setzte einen Herrgott voraus, der die Seinen nicht so rasch und hellhörig erkennt, wie er es in Wahrheit wohl tun mag . . . Wenn wir an diesem Gottes-dienst schon etwas auszusetzen hätten, so wäre es einzig dies, daß er uns — etwas zu lang dünkte. Drei große Werke, um nicht zu jagen, Standard-werke der kammermusikalischen Literatur an einem Abend und dazwischen noch separat ein ganzes klei-nes Soloklavierkonzett, das scheint uns für den Durchfchnittskonzettbejucher eo ipso zu viel und für den intensiv Terlnehmenden und Mitdenkenden erst recht. Womit natürlich die hohen, künstlerisch wahr-haft erbauenden Wette des Abends keineswegs nur im geringsten beeinträchtigt erscheinen sollen. Seite 2 Deutsche Zeitung Rummer 9 Die Sisyphusarbeit der Wirtschaftskönige von heute ist es, immer wieder, schon seit drei Jahren vergeblich, den Versuch zu machen, die Weltmarkt-preise wenigstens auf den Stand der Prosperität»-jähr« 1927/29 zurückzubringen Nach den unzähligen tastenden Versuchen der verflossenen Jahre will man nun in der Wellwirtschaftskonferenz eine entschei-dende Anstrengung machen, dies Ziel zu erreichen. Gelingt es nicht, so sind alle sonst nur deiikbaien Beschlüsse und Entschließungen der Wellwirtschafts-konferenz gegenstandslos. Um das zu begreifen, mutz man sich den tnt-sächlichen Stand der Wellmarktpreise vergegenwärtigen. Wie liegen die Dinge im einzelnen? Der Baumwollpreis (Bremer Notierung für amerika-konische Baumwolle) ist von 3819 im Jahre 1924, 2576 im Jahre 1927 auf 7 25 im Dezember 1932 gesunken- die Liverpools Baumwollpreis« zeigen eine gleichartige Entwicklung: der Preis vom De-zember 1982 liegt mit 5 08 um ungefähr 18 Prozent unter dem Preis des Jahres 1913. Der Kautschuk» preis, für den es eine den völlig veränderten Um-ständen entsprechende Vorkriegsnoiierung nicht gibt, >ft von 47 im Jahre 1925 auf 0 3 im Dezember 1932 gesunken, also auf rund 1/15 des Preises der Proiperitätsjahre. Mais notierte in Ehikagv 1925 137 und ist unter lebhaften Schwankungen im De-zember 1932 auf 23 gestürzt! der letzte Vorkriegs, preis lag bei 60. Amerikanisches Erportpetroleüm kostete in New ^)ork 192«» 16 (die Rechnungsem-heiten sind bei dieser Zusammenstellung unerheblich), im Dezember 1932 12*25. Schmalz wurde 1925 in Chikago mit 15 bis 17 bezahlt, im Dezember 1932 nur mehr mit 3 75 bis 455; die letzte Vorkriegs-Notierung lag 1913 zwischen 10 und 12. Ehikagoer Weizen kostete 1913 zwischen 85 und 95, 1925 zwischen 180 und 200, im Dezember 1932 zwischen 42 und 45. Die Quintessenz aus dieser Entwicklung, zu-gleich die deutlichste Charakteristik der nunmehrigen Lage ist die Tatsache, das; die Londoner Gold-Notierung von 77 9 im Jahre 1913 über 84 11 in den Jahren 1925/29 auf 1308 im Jahres-durchschnitt 1932 gestiegen ist. Verdoppelung des Goldpreises gegenüber der Vorkriegszeit be-deutet Halbierung der Warenpreise der Vor-kriegszeit. Wer wird die Aufgabe lösen, das Preis-Verhältnis der Vorkriegsjahre oder der Konjunktur-zeit der Nachkriegsepoche wieder herzustellen? Der Völkerbund in der Sackgasse ..Kann die Streitfrage nicht ausgefchlichtet nxrben, lo erstattet und veröffentlicht der Rat einen auf einstimmigem Beschluß oder Mehr-heitsbefchlus, beruhenden Bericht, der die Ein- zelheiten der Streitfrage und die Vorschläge wiedergibt, die er zur Lösung der Frage als die gerechtesten und geeigneisten empfiehlt, ^edts im Rat vertretene BundesmilgUed sann gleichfall«. eine Darstellung des Tatbestande« der Streitfrage und seine eigene Stellungnahme dazu veröffentlichen". Bellini, sondern einem uns bisher noch unbe-kannten, ganz modernen Italiener, mit Vornamen Renato. Die Stücke, in den allerletzten Jahren g>-schrieben und scheinbar äußerst schwierig, sind bei aller Modernität keineswegs takophon-atonal, wndern voll prickelnden Klangreizes und Esprits, scheinen uns aber nicht so sehr in ihren Einfällen, die stark mit Debussy kokettieren und in denen es stellenweise sogar ein ganz klein wenig nach Moszkovskt „luven- delt", als vielmehr in ihrer musikalischen Diktion originell. Wie Prof. Kroemer aber dies alles spielt (eine als Zugabe begeistert erzwungene Walzer Para-phrase miteingeschlossen), wie er die leise fiebernde, wlder- und schleierreiche Chopm'jche Welt entsiegelt, seine geistige Gestaltungskraft, die subtilst schattierende Modulationsfähigkeit des Anschlags (linke Hand!), die Plastik des Aortrags, das ist, ganz abgesehen von der Souveränität seiner jedem inneren Wink gehorchenden Technik, im wahrsten Sinne des Wortes meisterhaft. Nach der Pause spielte Konzertmeister Artur Michl. von Kroemer begleitet, Beethovens Sonate op 47, die berühmte „Kreutzer"-Sonate, diese Kraftprobe geigerischer Größe und Gestaltungsgabe. Er spielte sie auch, obwohl anfangs in merklichem Kampfe gegen die lück>sche Verstimmungstendenz der E-Seite, tatsächlich groß, edel und erhaben, auch das unvergleichliche Variat>onen-Ai>agio wunderschön, aber in dem an und für sich qewiß richtigen Be-streben, diese unendlich reich flutende Gefühlswelt eher einzudämmen als in Rührseligkeit über die Ufer treten zu lassen, unseren Erachten nach f»st ein bis-chen zu glatt und eilig. Im ganzen aber die achtung-gebietende Leistung eines qroßen Könners. Den Schluß des Abends bildete Dvorak's ziemlich selten gehörtes Trio op 65. Er ist etn echter Oonrak, d ühend-musikantisch, edel üppig und rede-selig, und ist, wie jede» echte Kunstwerk, mit einem Blick zum Himmel geschrieben, der sich international über alle Menschen spannt, und mit einem Blick zur Scholle nieder, wo der heimatliche Bauer das heimatliche Brot bereitet und wo das Volkslied wächst (hier in Gestalt eines allerliebsten, stimmungs-voll gedämpften böhmischen Tänzchens). Daß dem großen tschechischen Meister während seines Blicks zum Himmel auch ein bißchen Wagnerisches unter-läuft, freilich durch die Prismen nationaler Eigen art gebrochen, ist bei der revolutionären Macht, die damals Richard Wagner übte, nur allzu begreiflich. Das geniale Werk wurde von den drei Vollblut-musikern kongenial interpretiert und gab überdies der ebenso temperamentvollen als feinmufikal fchen Cellistin Frau Grete Pelikan Gelegenheit zu einigen goldgesponnenen, folistifch wirkenden Kanttlenen, die tief ans Herz des Hörers rührten. Nun möge ein kurzer Bericht über einen Abend folgen, dessen Wirkungsbereich freilich nicht Höhen und Tiefen, wohl aber schöne Mitte, freundliches Erdreich war: den humoristischen deutschen Stadlmay-Abend, der im Rahmen der hiesigen mit danken» werter Vornehmheit geleiteten floweivschen Volk»-Universität unter stürmischem Zudrang des Publikums vor sich ging. Es war ein feiner, vergnügter und lustiger Abend, der uns ein oollgerüttett Maß^einer heute gar rar gewordenen Medizin: ein paar «tun-den herzhaften Lachens bescherte. Stadlmay ist kein Komiker, Spaßmacher und Zwerchsellkitzler billiger Sorte, wie es von solchen auf den Brettern, die das cafö chantant bedeuten, heute wimmelt, er Ist «in schöpferischer, lebengestaltender Mensch, ein Künstler der Fröhlichkeit, ein Humorist von Gnaden, Nummer Ü_ Deutsche Zeitung 6«üt 3 turj alle nur erdenklichen Vereine, Korporationen und Einrichtungen in Slowenien, männliche und weibliche, unterschreiben. In der Zuschrift betont der nationale Ausschuß, daß die politischen Orga-nisalionen diese Adresse nicht unterschreiben werden, damit ihr unpolitischer Charakter gewahrt bleibe. Die Adresse lautet folgendermaßen: „Eure Majestät ! Die jugoslawische nationale und staatliche Einheit war schon vor dem Weltkrieg das Ideal des slowenischen Volkes Diesen großen Gedanken pflegten schon seit alten Zeiten seine größten Söhne. Deshalb hat in der Maideklaration das gesamte slowenische Voll einmütig diese Einheit verlangt und seine gesetzlichen Vertreter haben in Uebereinstimmung mit dem ganzen Volk in der Proklamation des Narodno v»ce vom 24. November 1918 beschlossen, Eure Majestät zu b'tfen, die Vereinigung der Ser-ben. Kroaten und Slowenen in einem gemeinsamen und einheitlichen Nationalstaat zu proklamieren. Mit dem Staai?akt vom 1. Dezember 1918 haben Eure Majestät mit tiesem Verständnis unserer nationalen Ziele, als die Vereinigung dcr Serben. Kroaten und Slowenen in einem einheitlichen Staat aus-gerufen wurde, unser historisches Streben veimirklicht und von da an unser« nationale und staatliche Einheit als unser größtes Heiligtum gehütet. Wir Slowenen, wie bisher so auch weiterhin unerschüt-terlich auf dem so befestigten Fundament unserer nationalen und staatlichen Einheit stehend, erklären feierlich, daß wir stets bereit sind, unser eigenes und unteilbares Jugoslawien geg en jedermann, auch mit den größten Opfern, zu vereidigen, weil wir uns dessen bewußt sind, daß nur in einem einheitlichen »nd starken Jugoslawien unter dem Szepter der Dynastie Karadjordjevic die Bürgschaft für unseren nationalen Bestand, für unsere kulturelle Entwicklung «nd für unseren wirtschaftlichen und sozialen Fort-schritt besteht. 3n diesem Glauben überreichen wir Slowenen in treuer Ergebenheit und Dankbarkeit diesen Ausdruck unseres unerschütterlichen Willens Eurer Majestät als dem ersten Hüter unserer natio-nalen und staatlichen Einheit, in der Ueberzeugung, daß di« unermüdlichen Bemühungen Eurer Mujestät fär bte RonfolibKrung des Staates im Geiste so-jtaler Gerechtigkeit und staatsbürgerlicher Gleicht)«-rechtigung. gestüHt auf den einheitlichen Willen und die Mitarbeit aller aufrichtigen Jugoslawen, auch die hundertjährigen Ideale der Slowenen verwirk-lichen werden. Es lebe Eure Majestät, der nationale König Jugoslawiens! Es lebe das königliche Haus! Es lebe unser schönes, einheitliches und starkes Jugoslawien!" Die Adresse wird im Rathaussaal in Ljubljana vom 30. Jänner bis einschließlich I. Februar von 8 bis 18 Uhr unterschrieben werden. Die Zuschrift des nationalen Ausschusses begrüßte der Gemeinderat mit langanhaltendem und stürmi-schem Beifall. Heimreise des Königspaares Am Mittwoch abends um 6 Uhr sind Ihre Majestäten König Alexander und Königin Maria aus Rumänien wieder nach Beograd heimgereist. Bezüglich der Unterredung zwischen den Außenmi-stern Dr. Jeftic und Titulescu, die am Dienstag stattfand, stellt« die rumänische Presse fest, daß es sich um Fragen delikaten Charakters handelte, über die man in der Oeffentlichkeit nichts erfahren hat. Die Blätter „Vitorul" und „Lupta" betonen, daß das Bündnis zwischen den beiden Staaten unzer-trennbar sei. Der Hirtenbrief vor dem Finanzausschuh In der Sitzung des Finanzausschusses am 25. Jänner wurde bei der Verhandlung des Justiz-ressorts, in das auch die kirchlichen Fragen fallen, der bekannte Hirtenbrief gegen den isokol erörtert. Einige Redner sprachen der Notwendigkeit radikaler Maßnahmen das Wort, darunter der Streichung der Kredite für die Kircheneinrichtungen. Abg. So-kolovic verlangte, daß die Regierung gegenüber einigen Kirchenhäuptern einen energischen Stand-punkt einnehme. Der Forderung der Abgeordneten, daß eine Partie der staatlichen Beiträge für die Kirchenverwaltung reserviert werd«, hat Justizminister Boza Maksimovic zugestimmt. Aus dem Apothekergesetz Das Apothekergesetz, das dieser Tage vom be-züglichen Parlamentsausschuß durchberaten wird, enthält auch nachfolgende Bestimmung die sich gegen die bisherigen sogenannten Hausapotheken der Aerzte richtet. In einer Gemeinde, in der es keine Apotheke gibt, jedoch ein Arzt seine Praxis ausübt, ist die Gemeinde verpflichtet, nach Anordnung des Bonus ihre Gemeindeopotheke binnen 6 Monaten nach den bestehenden Vorschriften zu er-öffnen. Wenn später eine qualifizierte Person die Bewilligung für die Eröffnung einer Apotheke er-hält, muß sie von der Gemeinde das Inventar der Apotheke abkaufen. Im Artikel 55 dieses Gesetzes, dessen Beratung durch den bezüglichen Ausschuß am 26. Jänner beendet wurde, soll allen Anstalten und Geschäften jede Erzeugung und Herausgabe von Giften, Drogen, Arzneien, Präparaten etc. ver-boten werden. Dies bedeutet die Aufhebung der Drogerien. Ausland Bier und leichte Weine Der gesetzgebende Ausschuß des amerikanischen Senats hat ein Gesetz angenommen, wonach die Erzeugung von 4Mgem Bier und leichte Weine mit 3.05 % Alkoholgehalt erlaubt werden. Internationale Finanzkontrolle über Rumänien Wach langem begreiflichen Sträuben hat Ru-mänien endlich seine Zustimmung erklärt, daß für die gesamte rumänische Finanzwirtschaft ein Direktor als Kontrollor des Völkerbundes ernannt werde, dem drei Finanzberater zur Seite stehen werden. Die Stelle des Finanzkonirollors wird ein bekannter englischer Finanzmann erhalten. Auszeichnung deutscher Soldaten in Brünn Der Ljubljanaer „Jutro" berichtet: Die Soldaten, die in der kritischen Nacht in der Kaserne waren und sich entschlossen den Angreifem zur Wehr gestellt haben — zum größten Teil Deutsche wurden heute (am 26. Jänner) zum Teil zu höheren Chargen befördert, alle aber wurd«n belobt. Denjenigen, die wegen der Sommerurlaube den Rest der Militärzeit abdienen mußten, wird dieser Dienstzeit nachgesehen. Mit besonderer Anerkennuno wurde der schwer verwundete Soldat Heinrich Kindermann belobt. — Im übrigen behaupten die tschechischen Blätter, daß der Brünner Putsch nicht unterschätzt werden dürfe. Er hätte im Fall des Gelingens der Anfang eines Umsturzes sein können. Sie wollen die Selbständigkeit nicht Bekanntlich hat der amerikanische Kongreß be-schlössen, den Philippinern nach Ablauf eines Jahr-zehnts die Selbständigkeit zu verleihen. Nun ist es bezeichnend genug, daß die Filippinos die Selbständigkeit gar nicht wollen. Sie haben allen Grund dazu. Ein Blick aus die Karte lehrt, daß die Philippinen die geopolitische Fortsetzung der Insel-kette des japanischen Reiches über das (schon ja-panische) Formosa hinaus sind. Das Gesetz des bevölkerungspolitischen Vakuums wird, sobals die USA die Hand von den Philippinen ziehen, sofort bewirken, daß sich der Strom der gelben Einwan-derer aus den nahen Gebieten mit über 400 Einwohnern pro Quadratkilometer auf die Philippinen mit nur ca 40 Menschen pro Quadratkilometer ergießt. Was dann weiter droht, hat Japans Vor-gehen gegen China bereits deutlich genug gemacht. Die ostasiatische Gefahrzone Der unbeirrt« Fortgang der militärischen und politischen Operationen Japans hat neue Span-nungen heraufbeschworen. In Japan ist man ent-rüstet darüber, daß der noch amtierende Präsident der Vereinigten Staaten Hoover in einem Rund-schreiben an sämtliche diplomatischen Vertreter noch-mals die sogenannte Hoover-Dokirin als Richtschnur des Handelns aufgestellt hat. Hoover bringt dadurch noch einmal zum Ausdruck, daß die Regierung der USA nicht gewillt sei, gewaltsame Tatsachen der Gebiet« Veränderung anzuerkennen. In Genf wäre es den Japanern beinahe gelungen, in der maß-geblichen Neunzehner-Kommission des Völkerbund-rales eine Entschließung durchzubringen, die für die Chinesen völlig unannehmbar ist. Im Hintergrund steht die durchaus ernst gemeinte Drohung Japans mit dem Austritt aus dem Völkerbünde, wenn dieser seinem Wesen und seiner Aufgabe entsprechend hinter dessen Possen und Schnurren fast immer das seelenhafte Antlitz eines Menschen, freilich zumeist eines von anno dazumal, augenzwickernd hervorlugt. Außerdem ist Stadlmay ein unwiderstehlicher Mimi-ser und Darsteller und, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber in dieser Branche leider nicht iß, ein Mann, der seiner Muttersprache alle gebüh-rende Ehre angedeihen läßt und in angenehmer Lässigkeit ein fließendes und gepflegtes Deutsch spricht. Wie gesagt, ein Schuß mehr Aktualität, und so weit es verstattet sein mag. Zeitsatire, ein klein wenig Verjüngung würde seinem sonst übrigens köstlich gesteigerten Programm nicht schaden, entschieden aber seinen musikalischen Nummern, die hinter seinen Prosastücken wett zurückstehen und mitunter ganz ansehnliche Bärtchen tragen, zunutze kommen. Alles in allem ein Prachtkerl, dieser Stadlmay, den man immer gern wieder und wieder hören wird. Und nun zu dem unter der Flagge des hiesi-gen Kulturbundes (dem, wie gesagt, grundsätzlich herzlicher Dank hiefür gebührt) unternommenen Gastspiel des Ensembles aus Ptuj, zur „Spanischen Fliege". Wir deuteten schon an, was wir vom Stück halten: eine seichte; schale, allerdings mit sicherem Theaterinstinkt, aber mit wenig Geist und noch weniger Herz auf billigste Situationskomik zufam-mengezimmerte, in ihren Pointen übrigens kaum überraschende Komödie, deren Belanglosigkeiten den Aufwand von so viel echtem Talent, begeisterter Spielfreudigkeit und darstellerischem Charme, wie sie den Dilettanten au» Ptuj zur Verfügung stehen, wvhl kaum rechtfertigen dürfte. Man verstehe uns nicht falsch! Wir sind die letzten, die sich in Prüderie gefielen und ein Kerl, der auf den Fußboden spuckt, aber Herz und Gesinnung hat, ja sogar das lapi-dar« Wort des Götz an der rechten Stelle sind uns noch allemal lieber gewesen als «in geckischrr Tropf und eine geschminkte Lüge. Und wir teilen auch voll und ganz die Sehnsucht der Publikums Majorität nach Fröhlichkeit und Lachen, ja mehr, wir halten diese Fröhlichkett und dieses Lachen für eine unbe-dingt notwendige, eminent ethische Angelegenheit. (Vom lachenden Menschen stammt das Uebel der Welt sicher nicht). Aber einigermaßen wesentlich scheint es uns schon, worüber man lacht. Vernach-lässigte Kinder vermögen auch über eine« körperlichen Krüppel, der ihnen in den Weg kriecht, zu lachen, — gibt es nicht auch so etwas wie Krüppel-haftigkeit des Geistes? Und noch etwas. Wir sind uns wohl bewußt, daß man unsere sauertöpfilch klingenden Einwcn-düngen naheliegender weise mit dem Hinweis darauf zu entkräften versuchen könnte, daß die „Spanische Fliege" ja ftüher einmal in Wien und auch anders« wo ein großer Theatererfolg war. Ja gewiß, früher einmal — und dann: es ist ein Unterschied, ob ich als Hörer zwischen den Weiheqängen ins Burg-oder Operncheater einmal ins Nichtige und Profane einer Possenbühne entgleite oder ob ich als künstle-rifch daibendes Minorität-Publikum darauf angc-wiesen bin, wich zwei-, drei-, viermal im Jabre durch lebendiges Theater mit Geist, Gemüt, Witz und Heiterkeit, ja gewiß: auch mit toll\\er Heiterkeit anregen zu lassen. Siückewahl? Kinderleicht. Man denke an den unverwüstlichen Nestroy, an den zwar etwas derben, aber lebensstrotzenden Ludwig Thoma, an den geistvollen Fulda, an Kadelburg, Blumen-thal, abgesehen von den guten zeitgenössischen Er-scheinungen aus dem Gebiete des Lustspiels und Schwankes, soweit sie sich machen lassen. Sie fürchten, daß dabei nicht so gelacht werden könnte? Nur keine Angst, — erst recht. Bei der be-greiflichen Bereitschaft unserer armen Zeitgenossen zum Lachen, bei dieser Bereitschaft um jeden Preis, ist wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß sie. wenn sie schon über schlechte, freilich glänzend gemimte Scherze lachen, auch über bessere werden lachen können. Oder nicht? Ueber die Darstellung der „Spanischen Fliege" ist, wie in diesen etwas zu ausführlich geratenen Darlegungen schon des öfteren betont, nur das Allerbeste zu sagen. Ausgezeichnet, bühnensicher, salepp-behäbig, mit lustig beredter Geste, nur manch-mal, vom Beifall befeuert, ein wenig zu Uebertrei-bungen neigend (die das ohnedies Unwahrscheinliche der possenhaften Figur ins noch Unwahrscheinlichere rückte) die Hauptrolle des Stückes, der Senffabri-kant des hochbegabten Herrn Hans Slawitsch. Ebenso ausgezeichnet, komisch-damenhaft, mit herzhaftem Akut zur Selbstpersiflage die Fabrikantensgattin der Frau Mitzi Altenjak. Sehr gut, verliebt-launig, überdies prächtige Sprecherinnen Frl. Waltraud Fichtenau als Paula und (nur vielleicht um eine Nuance zu schwer) Frau I. Selinger als Wally. Eine Glanzleistung, eine der besten Figuren i Seite 4 Deutsche Zeitung Nummer 9 etwa geneigt sein sollte, den Schutz des schwächeren Landes gegen gewaltsame Gebietsoeränderungen zu übernehmen. So schwankt die Genfer Stelle wieder zwischen den Geboten moralischer Pflicht und p» Mischer Unabwendbarkeit. Ein Schauspiel, das im Hinblick auf das Wesen und die Möglichkeiten dieser „Socivt des Nations" zu grundsätzlichem Denken Anlaß gibt. Aus Stadt und Land An alle Chorleiter unserer deutschen Gesangvereine! Wie bereits in der letzten Folge der Mitteilung der Bundesleitung des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes mitgeteilt wurde, beabsichtigt der Deutsche Sängerbund im Königreich Juga-slawien Mitte März 1933 einen Chormeisterkurs abzuhalten. Zur Aufnahme in den abzuhaltenden Kurs können sich alle Chormeister deutscher Gesang vereine melden. Vorbedingung ist Wille und 'Absicht, nachher zu Hause im Sinne des Kurses zu arbeiten: musikalisches Talent wird vorausgesetzt. Zur Leistung der ganzen Tagesarbeit ist jeder Teilnehmer verpflichtet. Plan: Der Kurs wird eine Woche in Anspruch nehmen, und zwar vom 20. bis '26. März. Anreisetag: 19. März (Sonntag). Schluß des Kurses am 26. März (Sonntag). Gleichzeitig Teil-nähme an der Aufführung des Volksoratoriums „Die heilige Elisabeth". Heimreise: 27. März. Die Teilnehmer werden in einem Massenquartier unter« gebracht, wofür 3 (drei) Din pro Nacht zu be-zahlen wäre. Mitzubringen ist ein Leintuch, ein Polster, eine Decke. Frühstück, Mittag- und Abend' essen wird gemeinsam in einem Gasthaus einge-nommen, wofür etwa 23 Din zu bezahlen ist. Um den Teilnehmern eine umfassende musikalisch allgemeine Bildung zu vermitteln, wird der Kurs fol-gend« Gebiete umfassen: Stimmbildung. Sprech» technik, Chordirektion und Chorliteratur. Anmeldungen find an die Geschäftsstelle des Deutschen Sängerbundes im Königreich Jugoslawien, Novisad. Cara Lazara ul 7. bis zum I. März 1933 zu richten. Die Aufnahme geschieht nur in beschränkter Zahl, worüber persönliche Verständigung erfolgt. Hornsignale gegen Voltsaufläufe. Da sich bei den bisherigen Demonstrationen und uner-laubien Volksaufläufen die Beteiligten immer damit ausredeten, daß sie die 'Aufforderung der Polizei zum Auseinandergehen nicht gehört hätten und nur als „Neugierige" anwesend gewesen seien, hat die Ljubljanaer Polizei für solche Gelegenheiten in Hin-kunst Hornsignale eingeführt. Auf den ersten Horn-stoß hat das Publikum sofort ruhig auseinander zu gehen: ein paar Minuten später wird das zweite Hornsignal gegeben, worauf dann die Polizei energisch gegen olle Personen vorgeht, die der Aufforderung nicht Folge leisten. Autodämmerung in Prag. Da die Prager Regierung im neuen Automobilgesetze die Maske, Sprache und konsequenter Haltung, zu lustspielhaster Glaubwürdigkeit gesteigert das Lebe-mann. Hascher! Alois Wmmer, den Herr Dr. Th. Starke! spielte. Nelt gezeichnet und durch ein schönes, dunkel gefärbtes Sprcchorgan für sich einnehmend der Liebhaber Dr. Gerlach des Herrn Mai Kalb, recht gut auch, nur ein bißchen zu trocken, der Ab-geordnete des Herrn Dr. Adolf Kalb. Voll Talent, mit der nötigen Hemungslofigteit ausgestattet und dem Urteil der Damenwelt zufolge ein hübscher Mann Dr. M. Scheichenbauer, wenn schon er als Heinrich Meisl weniger die vorgeschriebene ,,säch-fische Einfalt" und das Bücherwurm-Muttersöhn-chen, als vielmehr einen verkappten Bonviwant spielte, der den Einfaltspinsel markierte. Wo blieb übrigens das „Sächseln"? Die übrigen kleineren und kleinen Nullen, der ungeschlacht-hilflose Tiede-maier des Herrn Josef Wratjchko, die hinter wäld-lerische Vorsteherin des „Vereines zur H-bung der Sittlichkeit" des für die erkrankte Frau Sellinjchegg eingesprungenen Frls. Jlla Strartel, ihr würdig» poUender Ehegespolrs Herr F. Artenjak und zuletzt auch die Wirnchafterin der Frau Gr. Michalta lagen alle in guten Händen. Das zahlreiche Publikum unterhielt sich trefflich und lachte aus vollem Halse — und tat es ange-ficht» der wirklich nzellenten Darstellung mit vollem Recht —, wird aber den lieben Gästen aus Ptuj noch dankbarer entgegenjubln, wenn sie, hoffentlich recht bald, mit einem gleich fidelen, aber wertvolleren Stücke wiederkommen. Hermami gri.ch. bisherigen Autosteuern beträchtlich erhöht hat, haben in kurzer Zeit 4000 Autobesitzer in Prag ihre Fahrzeuge abgemeldet. Celje Was ist mit dem Stadtkino? Was wir gleich voraussagten — es war dies gewiß keine Kunst! — ist nun natürlich eingetroffen: für ein zweites Kino bestand in Celje kein Ortsbedarf, was nach kaum einem Monat eklatant erwiesen wurde durch die Schließung des S t a d t k i n o s. Das will besagen, daß ein Besitztum, eine Konzession der Stadtge-m e i n d e einem privaten Unternehmen zum Opfer gefallen ist. Wir wissen nicht, wie sich unsere Ge-meindeoäter zu diesem krassen Fall stellen werden, eines ist nach unserer Meinung jedenfalls sicher: keiner kann der Auflassung einer städtischen Konzession zugunsten einer privaten Unter-nehmung das Wort reden. Das Stadtkino, das einen Besitz der Allgemeinheit darstellt, muß auf jeden Fall weitergeführt werden! Daß die bisherige Art der Ausübung der Konzession nicht zweckentsprechend war, ist schon im Jahre 1927 in unserem Gemeinderat von einsichtigen Männern konstatiert worden, leider erfolglos. Die Gemeinde hätte die Ausübung der Konzession selbst be-halten müssen; es wäre dabei ganz gleichgültig ge-wesen, wen sie als Verwalter angestellt hätte. es hätte dies auch der bisherige Pächter Herr Ceplak sein können. Wie wir in der letzten Gemeinderat sitzung gehört haben, ist ein Ausschuß gebildet worden, der die Frage des Stadtkinos zu bereinigen und auf der nächsten Sitzung hierüber Bericht zu erstatten haben wird. Die Aufgabe dieses Ausschusses ist gewiß nicht gar so leicht. Abgesehen von der absolut be-stehenden Pflicht, die Rechte der Gemeinde, die in diesem Fall pr i märe sind, zu schützen, muß man zur Entscheidung kommen, wie das Stadtkino weiter-geführt werden soll, da es ja weitergeführt werden muß. Man wird wahrscheinlich doch zu dem schon seit jeher Wünschenswerten zurückkommen, d. h. die Konzession selbst am üben. Die Gemeinde betreibt ja auch andere Unternehmungen in eigener Regie! Für diesen Frll erscheint es nun notwendig, um die Konkurrenz mit dem seit kurzem bestehenden Privat-kino bestehen zu können, daß das Stadtkino vor allem technisch erstklassig eingerichtet sein muß: erstklassige Apparatur! Zweitens müssen die ge-spielten Filme erstklassig sein. Auf solche hat un-sere Oeffentlichkeit Anspruch! Wie die absurde Si-tuation — eine Gemeindekonzession muß aussetzen, weil eine Privatkonzession erteilt wurde! — überhaupt möglich werden tonnte, ist eine Frage, mit der sich unser Gemeinderat auseinandersetzen mag. Zur B e s i e g e l u n g der Absurdität, daß nämlich die Gemeinde ihre Konzession definitiv auf-geben müßte wegen der privaten Konzession, kann es gewiß nicht kommen. Wir möchten jenes Mit-glied des vom Gemeinderat ernannten Ausschusses ür das Stadtkino wirklich gerne sehen, das einer olchen Erledigung der Angelegenheit da« Wort reden könnte! Auf diese in mehrfacher Beziehung interessante Sache werden wir noch zurückkommen. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 29. Januar, findet der Gemeindeqottesdienst vor-mittags um 10 Uhr und im Anschlüsse d.iran der Jugendgottesdienst im Gemeindesaale statt. Am 5. Februar Abendgottesdienst. Unser heimischer Maler Herr August Seebacher hat in der Auslage der Firma Franz Krick neuerlich eine Reihe wertvoller Kunstwerke ausgestellt, und zwar 2 Oelgemälde und eine Anzahl von Radierungen. Dargestellt sind fast aus-nahmslos Motive aus unserer Stadt und Um-gebung. Seebachers W^rke haben schon in der Weihnachtszeit lebhaften Anklang gefunden. Die Sachen sind wunderschön gemacht und äußerst preis-wert. Wir wünschen unserem heimischen Künstler, daß auch seine diesmalige Ausstellung von schönstem Erfolg begleitet sein möge. Schweizeruhren £n«u""k «T^b,0 G»ld- und SUhrr-waren, OptlU, Orljj Zrl* - Aujjs. njj läser, er«tkla»iil|{e Reparatur«rerkaiättc Anton LeÖnik, Celje, Glavni trg 4 Zinsheller. Die Stadtoorstehung Celje macht alle Hausbesitzer aufmerksam, daß am 1. Jänner l. I. d-e erste Rate des Zin-Hellers (gostascina) zur Zahlung verfallen ist. Solange die neuen Vor-Schreibungen nicht durchgeführt werden, ist der Zins-Heller auf Grund der Vorsckreibung des verflossenen Jahres zu bezahlen. Die Parteien werden aufge- fordert, die bereits verfallene Rate bei der städtischen Kasse verlä ßlich bis 30. Jänner 1933 p, zahlen. Nach Ablauf der Zahlungsfrist werden die gesetzlichen 6% Verzugszinsen verrechnet werde«. Die Zahlungen, die nach Ablauf von 6 Wochen vom Fälligkeitstag an ausbleiben werden, werden im Eiekutionswege eingetrieben werden. Eislaufen im Stadtpart. Am Samstag, dem 28., um 8 Uhr abends und am Sonntag, dem 29., um 11 Uhr vormsttags findet am Eislaufplatz des SSK Celje im Stadtpark ein Eisschaulaufen statt, das nach dem Auftreten der österreichischen Meisterin Frl. Hilde Holovsky wieder eine sportliche Sensation bedeuten wird. Es tteten der jugoslawische Meister im Kunsteislauf Herr Paul Schwab aus Celje, ferner Emanuel Thuma, Fr. Aocin un» die jugoslawische Meisterin Frl. Jelka Sever. alle aus Ljubljana, auf. Die Produltion findet bei Musik statt: es werden auch Paare laufen. Die Grazer „Tagespost" schrieb vor kurzem über Herrn Schwab, daß er hinter dem österreichischen Meist« nicht weit zurückstünde. Repräsentationsball der Techniker in Celje. Am 11. Febniar findet in den Räumen des „Rarodni dom" in Celje. eine Eliteveranstaltunß des „Akademischen Vereines der jugoslawischen Techniker" an der Aluanderunioersität in Ljubljana statt, und zwar der traditionelle „Repräsentation»-ball der Techniker". Großzügige Vorbereitungen für diese Veranstaltung sind in vollem Gange. Uhren, Goldwaren auf Teilzahlungen ohne Prrisautschla&. Jlger, Maribor, Gosposka tilica Nr. 15. Bridge-Cercle in Celje. Herr Oberst d. R. Leopold Lottspeich schreibt: Der Anregung meiner bisherigen Schüler folgend, beabsichtige ich in Celje einen Bridge-Cercle zu eröffnen. Damen unfc Herren, auch jene, die keinerlei Kartenspiel be-herrschen, wird hiedurch Gelegenheit geboten, das interessanteste, schönste und vornehmste Kartenspiel „B ridge" zu erlernen. Zum Unterrichte gelangt das europäische internationale Kontraktbridge, das sich vom amerikanischen Kontraktbridge System Culbertson (mit Vanderbiltrechnung) nur durch das Lizitiere« und die Verrechnung unterscheidet. Das Spiel beider Systeme ist vollkommen gleich. Wer sich das Bridgespiel auf autodidakti schem Wege Erlernung durch sich selbst ohne Lehrer — anzu-eignen versucht, braucht, um ein guter Bridgespieler zu werden, viele Monate, wenn nicht Jahre — besondere Kartentalente ausgenommen. Durch einen erprobten Lehrer kann man in kürzester Zeit die grundlegenden Regeln erlernen und auf dieser Basis sich dann leicht vervollkommnen. Sehr empfehlenswert ist, daß sich Gruppen von je 4 Personen — d. i. eine normale Bridge-Partie — zusammenschließen, die dann eine ständige Partie beim Unterrichte bilden. Anmeldungen in Gruppen zu 4 oder ein-zeln wollen an die Adresse M. T o m i c. Celje, Razlaqooa 11. ebenerdig recht«, gerichtet werden (mündlich zwischen 12—2 Uhr nachm.). Das Lokal und der Beginn des Unterrichts wird in diese« Blatt verlautbart werden. Die Jünglinge des Geburtsjahrganges 1913. die in der U m st e b u n g s g e m e i n d e wohnen, haben sich bis spätestens 15. Februar wegen der Rekrureneinschreibung im Gemeindeamt am Breg zu melden. Die Jünglinge des Geburkenjahrgange» 1915 müssen sich zwecks Einschreibung in die Militärevidenz ebendort im Lauf des Monats Fs-bruar melden. Der Bezirksstrahenausschuß in Celje hat seinen Voranschlagsen'wurf für das Jahr 1933 34 fertiggestellt, welcher an Einnahmen 2,704.416 Din und an Ausgaben 3,390 416 Din vorsieht. Da» Defizit von 686000 Din wird durch den Ertrag der Bezirksstraßenumlage auf die direkten Steuern gedeckt werden. Der Detailentwurf liegt für die Steuerpflichtigen aus dem Straßenbezirk bis 6. Fe-bruar in der Kanzlei des Bezirksstraßenausschusies in Celje, Vodnitova 2. zur Einsichtnahme auf. In diefer Zeit können Einsprüche gegen den Voranschlag beim Bezirksstraßenau^schuß oder bei seinem Odman» Bürgermeister Dr. Gxiran während der Amt»-stunden eingebracht werden. Todesfälle. Im Allq. Krankenhaus sind gestorben der 59-jährige Besitze Florian Podpecan au« öt. 3lj bei Velenje, die 12 jährige Kaufmann», tochter Adele Koeder aus Hilec. der 57-jährige Be-sitzer PrimaZ Avöec aus Krtince bei Slatka gora und der 47-jähriqe Taglöhner Miha P-rtinai au» öt. Rupert ob Lasko. Tit. 3 1933 Lttustrierie Beilage der Deutsche« Seituns Organ für die deutsche Minderheit im Oravabanat R Prüfet Ji etm ren es Film- Um die langen Filmstreifen im ebixelrten genau durchsehen tu können, führt man sie über solch« großen Trommeln. So kann jedes einzelne Bildgegendas Licht geprüft werden Photo: Htfnmt i um VclM vom »«Her». der populSrv« der »averischen Prinzen, erlag bekanntlich »wem «ehtrnschlag. Ter Prinz, der alt Cifljt« der ilavalleri« angehörte. war vor alle« be-kann« al» eitriger Förderer de» Reit- und stahrsporte«. »ich« «eniger al« Protektor »ovl' reicher »averischer Schätzen-g»l»llschast»n ear, «i» »»rmhotel in d» «eftalpe». In dem W Meter»«».« Hau« führt übet 11 cl < einen teierliche» Um»ua und Wde» r« durcv «u'iiibrung Keier »ei Die tttmledet Deich. bfffVi*nn«f« Mit »rm V«(«U*m ein Teil der mächtigen Zchutzanlagen gegen die Rdeinllber Ichwemniuncien. Eriltkürj-lich wieder wurden ?«r Handlungen über die Gchlntiabnadme der gan zen Anlage gesghrt »llsatet» »erguer. mehr noch al» «llhnen- wie al» schauwielertn bekannt. Heft sich (n i'onkon In aller «tille mit dem deutschen «eqifieur Dr. Paul ll imwe «chte «»schte»«tr»»eu vor« «ikr»»h»n, Dem bekannten Rlmsiar i^ilian Harven, die zu einem Engagement nach Holvwoob adretke. füllt de» Abschied au» Deutschland anscheinend furchtbar schwer ■*-—«- « t trr «apitan »fr ««»ge brannten .tttUntione«, AuslandsIckau »<( traurigen ilhmfit der,*t-UmtUuf Im <>nfr»t wn <5 her-bonrg. S.B.V. Mit dem rtl»M«lmala|a. t« diele» affatilche Vebirge bekanntlich die »bcdkten >5rb«»unaen unierer irrt« ausweist, war ein Bordringen in die unwirt-ltldcn Hochtäler «elbst mit ,>Io„ zeuge» di»b«r last unmSglilb. Einer eng-lillden Flieger-staßel gelang e» fiirjltctj, neue Gebiete erstmalig ,u liberNiegen Banern-Revolte t« der Stelermark. In dem Marktflecken 3 verbracht«. sein And«nk«n durch tt»« Ruhmeshalle und ein Iahnmu'cu« zu ehren, in b«m di« Denkwürdigkeit«« an b«n Alt-metsler der Turnfunst gesammelt sind. Dach d«m Münchener Turn-fest 1«»S wurde eine Sammlung für di» Srctchfeiag »>",« turnerischen D«nk-«als «Angeleitet und bereits fünf Jahre später wölbt« sich über der Sruft des Turnvater» da« J«hngrab. welch«« mit «in«r Turnhall« verbünd«n ist und da« prophetische Iahnwort „Die Naihwelt setzt jeden in sein Shrenrecht" al« Inschiift trägt. In dem fpät«r «rbaut«n Iahnmus«um find G«rät« aus d«r Anfangszeit des deutschen Turnens. Bildnisie und Brief» zu sehen, di« dat L«ben»dild dieses echt deutschen Mann«« runden, der von seiner Zeit noch verspottet würd«. So zengem-if, wie nur je klingt dab«i fein B«k«nntnis: ..Deut ichland war der Traum meines erwachenden Leb«,», da« Morxenrot meiner Fugend, der Sonnenschein der Manneskraft und ist jetzt der Ab«ndstern. der mir zur ewigen Nahe winkt . . er von der alten Bischofsstadt Naumburg «inen Blick in da» Anstruttal wirft, erkennt in der Fern« den Bergfried der Neuenburg, welch« das Städtchen Fwyburg beh«rrscht, das r«ich an g«schichtlich«n Erinnerungen mancherlei Art ist. Nahezu ein Jahrtausend hält di» 1090 von Ludwig dem Springer erbaute Burg treu» Wacht am Ausgang« des Anstruttales. das hier fast an Lahn oder Mosel erinnert. 1806 hielt dort di« Königin Luis« nochmals Rast auf d«r Flucht nach Nord«n und noch hrut« geigt man im Schloss« das ..Luisenzimmer". An den Sd«lack«r. d«r j«tzt «in« vi«lb«suchU «aststätt« ist. knüpft fich di« Sage, dah «inst die ungehorsamen Ritter unter Ludwig dem »isernen an dieser Stell« ihr«« Ack«r f«lbst pstüg«n muhi«n. Martin Luther nannt« Freyburg wegen seiner lieblichen Log» und d»r rebenbewachsenen Hänge »inst da« ..deutsche Nain", und für die d«utfch«n Turner ist' «« «in« Art Wallfahrt«»» geworden, der alljährlich di« b«st«n Bolkslurn«r au« dem Reich im Seburlsmonal de« Turnvater« zusammenführt, darüber hinaus «in« Reihe int«r«fsant«r Erinnerungen an d«n Erfinder der „höchst gefährlichen Lehr« von d«r deutschen Einheit" bewahrt. Als Fri«brich Ludwig gähn vom Schauplatz d«« öffentlichen Leben« abtrat, wählte er da« Anstrutstädtchen zu seinem Wohnsitze. wo er denn auch di« l«tzt« Ruh«stätt« gesunden hat. Das von ihm erbaut« Haus würd« 1910 von der Deutschen Turn«rschafi «rworbrn und zu einer Ju» Unten: Dort» )ahn«, M» berühmt wurden, au< einer setner Reden Da« von der Deutschen Turnerschast errichtete Jahngrab Friedrich Ludwig Iahn, ver Schöpfer des deutschen Turnen« Unten: Die?leuenburg über'm UnftruNal Bildb»richt «litt Berchtesgadener pfetfenrSßl, ältestes Spielzeug Eine modern» Schnitzerei: Tanzpaar au« Lindenbolz beeinfluht von b»r Fachschul« für Hol,schnitz«r«i. von älteren und selb-ständig«!. fr»i arbeitenden Künstlern g»schaff»n werden. Mat»rial«chtheit. gut» Form und Färb« find dir Kennzeichen der Berchtesgadener Dolks« kunst. aufgebaut auf uralter Tradition und guter. mod«rn«r Kunst-anschauung. Di« H«tmarb»it«r aber stnd jetzt fett einigen Jahre« vereinigt in d«r Genossenschaft .Berchtesgadener Bauernkunft'. die für fi« di« Geschäft» führt und di« Ausst«llung leitet, die in m«hr«r«n Räum«n des Heimatmuseum« di« Mannigfaltigst der alt«« und immer wieder neuen Berchtesgadener Holz-schnitzkunst zeigt. * W. QU«, Bad Reichen hall Siervez Immer DIE LIEBE SONNE 3M Winter fehlt UN« recht oft di» Sonne, denn im Vezember haben viel» Ort« Deutsch, land« nur rund fünfzehn Prozent de« möglichen Sonnenschein« zu erwarten. An einem schönen, klaren Wintertage beobachten wir durch »in groß«« F«rnrohr di» li»be Sonn». 150 Millionen Kilom«t«r ist st« von un« «nts«rnt. Sin normaler Schnellzug braucht« b«i ununterbrochener Fahrt knapp« 200 Jahr«, um st« zu «muH««. 6000 Grad C strahlen von ihr«r Ob«rsiäch« au«. Sin« ungeheuer« glüh«nde Ga«kug»l schwebt vor un«. bald lVa million«nmal gröher al« di« Erd«. Man hat di« Sonn« sogar im Teilt« g«wog«n! ste wiegt annähernd 40000 Quadrillton«« Jentn«r. Wohl all« irdisch«» Element« stnd auf der Sonn« in VaSform vorhan-den. Sa« Innere besteht au« einer Ga«maste von einer ungeheuer hohen Temperatur, in d«r Riesendrucke herrschen. Darüber liegt »in« dick« Lichthüll«, di« stchtbare, leuchtend« ■•'--T T-1T• urnrnni ■rvT-ui TT «I» die «rSKenverbitttntste von Erde. Tonne und unsern Planeten zueinander «Zehen Link«: verlaus »«»er »»»««»flecke»-V«rt«»e « i F v. ■3 ■ Oberstäche Aber ihr lagert «in« g«lb> lichrol« Schicht, di« hauptsächlich au« glühtndtm Wasserstoff und H«lium b«-st«ht. Aber allem glänzt di« nur bei totalen von»«nstnst«rmssen wahrnehm-bar« strahl«nd« Korona, in d«r stch leicht« Sl«m«nt« und ko«misch«r Staub befinden. Di« Sonnenoberstäche hat kein gleichmähig«« Au«s«h«n, sond«rn bild«t «in Durch«inand«r von h«ll«n und dunkltn Körnern, gu manchen g«it«n steht man viel« und dann wi«d«r wenige Sonnensteck«: ihr« P«rtod« biträgt «twa« über elf Jahre. Sie umwandern di« Sonn» von Ost»n nach Westen in ungesähr 26 bi« 26 Tagen. Da« Vorkommen drr Fl«ck« b«schränkt stch auf «in« Ion« von höchst«n« 40 Grab Br«it« beiderseits de« Sonnenäquatvr». Jen« Gebild« stellen Gegenden dar, in denen «in g«waltig«r Au«gl«ich zwischen den höh«r«n. kühleren Schichten und den heihen Tiefen in Form von Wirbeln und Spiral«n stattstnd«t. Besonder« find Wafs«rstoff. Kalzium und »isen al« Gas« b«t«iligt. Am Sonnenranbe steht man di« Fl»ck« vielfach von hellen Partien. sog»nannt«n Fack«ln, umg«b«n. di« man wohl mit hochschw«b«nden, hellen Kalziumwolk«n vergl«ich«n kann. Bei totalen Sonnenfinsternissen ist der Sonnenrand rötlich umsäumt, und hier und dort w«rd«n glühend« Wasser-stoffgas» al« Protuberanz«n mit Riesen-g«schwindigk«it»n »mporg«schl«ud«rt. Si« «rr«ich«n sogar Höhen von annähernd einer Million Kilom«t«r üb«r d«r Sonn«. Dau«rnd sind«n solch« Au«brüch« statt. Di« Sonn« gleicht an ihr«r Ob«rstäch« «in«m g«waltig«n Flammrnm««r. gegen da« dt« vermeintlichen Höllenfeuer etn Kinderspiel f«tn müst«n. Anser Tag«»g«stirn kann man mit «in«m ri«stg«n Elektromagneten vergleichen, ber un« dauernd mit Elektronen, den ElektrizitätSatomen. bombardiert. Durch di« g«waltig«n «l»ktrisch«n Wirb«l, di« stch im B«r«ich «in«« Sonnensteck« z«ig«n. dringen grob« M«ng«n «l»ktrisch«r T«ilch«n in dt» Atmosphär» der Erd«. Hier entladen st« stch in d«n höchst«» Schichten, und wir seh«n dann Polarlicht«?. Tro»d«m un« di« Sonn« nur «twa d«n 2S00 millionsten T«il ihrer Gesamt-wärm« zustrahlt, «rhaltrn wir in jeder S«kund« «in Wärmequanwm, durch da« «in ««wicht von annähernd SSO000 Million«» gentnern «in«n Kilometer hoch gehoben werden könnt«. Sol. Bilder link», von oben nach unten: »»tat« »«nuenNnfternt«! man fleht dt, »uv«rs>en Schichten der Gönne: Korona. — SeUtU» »er Zonnt tm Licht« der Kalziumltnie ausgenommen. Ter helle stleck iö eine Wolke gltthender K >!, iniidSiiipfe. — «r«s»e Or»w»era«z <«afserstoff'«u»druch au« der Gönne», die den Rand der Gönne tun über hunderttausend «llonieter überrag« Von allergrvS tem Ante reffe find für un» Erdenuienlchen die ,.E»««e» flecke»". ^hr, Zu- und Abnahme, dt« einer be-stimmte» Pertod« unterliegt, spiegelt stch deutlich im »rd-geschehen wieder. — Verlauf einer Zonnenfleckenveriod« Dbcrben tkbamllchtnAbs«nmHn. »» wufi doch b«fler wnden! Siedlun« i ÄrfWrfitfel K« n,fKNft»6«nb«r i»gur b«n beUfl«rt«ti *«tf«n stnd »artet von folg«nb« TPttf utun# ««halten: 1. Äftttanl'A« Lanbfchakt. 2. Fisch, a. *l»«tilanb, *. fifiHfr'nitbt, 5. Ertrag, 6. Äettei befrucht. "TTllU. «. muftk.N'ch.r «»«druck. ». G«mM«»»anj.. -10. U. Nahrungsmittel 12. Werkzeug. 1». (fl&fenraunt. 14. ÄitgeMrtger »ine« Valtanvolke». 16. Sied- und Stichwaffe. Dt« -«fundenen zwei VuSstaben je»«» «reif«» stnd ber W«i&«nfslM nach i* bk betteffenben Ringfelder einzutragen; fit ersteben hintereinander gelesen eme« Stnnwruch. M:i ti a er Stf.t Durch Umstellen und Vermischen UmttfUrsltsfl ber Buchstaben von j« zwei b«r nachstehend«» Wörter ist ein neue» Wort ber ange-«denen Vebeutung zu bilden. Ti« «n'ang«-buchstaden der neuen «Srter ergeben, von oben nach unten gelesen, den Kamen «Ine» deutschen Dialektdicht««! 1. «olsM-i» - Watvogel. 2. Kar Omen = Geblchtart. 3. Rina-Vlus« ImHar», 4. Teil- Rang = musikalische» Stadt in Schweben. 9. Rat—Ratal — ga.,e> artig«» «ewebe. 10. H«rb-Rab« = Männ«r-nanu. 1L Id«-Ursel = holUtnd. Maler. 281 Auflösungen auS voriger Tlummer: Silb«nkr«uz«ortrits«l:Waager»cht:1.il»ito. ' 7.Ente.«.Nlste.!>.Matod»r. («'s. «><».) Modisches Mit M—i- unser Wort mrf« din kindliche« Gemüte. Mit X e» hoch im Pnis« «u> mobischem Gebiet«. fteft verriegelt D«n Häftling hat man «in— In einem finstren Hau». Du willst zu ihm hinein? Mein Lieber, da» ist an»-- «UZ« S.vornamt.k.vunierana, 1------ ------- ^ 10. Emma. 11 Riga. lS.Leonze. 16. Renegat. 1 «.Derwische. Centrecht: 1. «sten. 2. tabu. ». Vorrang. «Melange. «Meditation. UI. Empore. 12.«amasch», IS. Legat. 1». Z«b«r. . V«Iuch»k»rt««r»ts«l: Ratursorlcher. Silbenrats«!: L Dramatura. 3. ?««»»«. 8. Effenz. 4. Wapiti. 6. Egge. fl. Jbi««. 7. Oft-viot. 8. «rtechenland, 9. Empir«. 10. Swftnim, 11. llhevp». 12. »uerbach. lZ.U»t»w. 14. Fichte. 1». Neckar. 1«. «nbspurt. 17. Skalb«. 1K Erlangen. 19. Einerlei. 20. Lüttich. 21. Etikett: .Di« mich geschaffne •«!« geziemi b«m Schwert« nicht.' Jmm«r mit ber Rny«: StSr«nftt«b. Sonderbar, Wirkung: Wiesel. Ef«l. SilbensuchrStsel: no. Deutsch« Hau«-fr«»«» »«»de» im -33&r 3« einem vom Deutschen Luftschutz' Verband veranftalteten ftnr» lernen Hau»-'ran«* th«oretisch und xralttsch d«N Gebrau» von Ga»«a»ken. Da» Verhalten b«i Ga»> alarm wirb geübt, auch da» Hantieren mit der Ma»Ie vorm Gesicht, damit die Hau»frauen sie nirdt al» zu starte» «rbeit»hinberni» emp< stnbe«. — Link»: »«-wegungSübung mit Ma»te Im vauigan«. - Recht»: Da« Sau«rst«ffgrrSt wirb in bi« MaSk« eingesetzt ^ % Vene aarn liefert Ostpreußen für ardeAV.Wafen jährlich an das Reich. Unter demStichwor« der Überschrift eröffnete der?ielchsbund Heimat. treuerOst- und 3Petipreuft en in BerC^tr i*?baup(ftaBl e I neCftpreuften» otisftelluna, Dir keinen politischen Jwtrf verfolgt, sondern leviglich da» Interesse an diesem besonder« schwer kämpfenden Landesteil «ach und lebendig erholten will. Darum ist es der Sinn der Schau, die Leiden der Provinz, aber auch stiren Lebenswillen und ihre lebensfähigket« zu zeigen. Wie schwierig die «irtschaftllcheUmstellung fürOstpreusvnwar. gebt daraus hervor» dast noch 1S13 mehr «K BieHälfte der ostpreustischen Ausfuhr in das «ebirt des feyigen Korridor« aing. Trot, der enola«en Umstellung ist die Zahl der Betriebe, die unter der «ir<>chaftlichen?aft zusammenbrachen, besonder» groß: On den Monaten Januar bis ?to-vembertSZl (für 1932liegt die Statistik noch nicht vor) gingen 515 Be» »riebe von Bodenflächen unter 100 k» mit insgesamt 10 662 Ks und 132 Betriebe über lOO t>» Wrifte mtt insgesamt 37 553 k» tn Zwangsversteigerung. 3o den Jahren 1924 bis 1911 stnd von den größeren»»« triebe» über 10 % der Hl.icke zwangsversteigert. Troydem kämpft Ost» Preußen weiter mtt steter Hoffnung auf Unterstützung und Derständ. nis aus dem Rrichsinnern. VI« Ost»re«Ke«> Segler an« «ern- »el». - In «»»> Ar-delt«ftu»d«n wurde da« wertvolle Wert nach Zeichnungen au» dem IS. Jahrhundert ge-schaffe«. Tret Jahre »rauchte man »um Sammeln derpanende» »ernfteinfiöite **7 OsipreuSischo Mater /leCson ihre Heimat dar Oden: Blick aber den breite» Memelfluh und an< da» jenseit iqe User, dente nicht mehr ostpreußische» sondern memelländi'che» Gebiet. Oelbild von ?. Slnont Link«: Elche nach einem «»milde von RallMriier AK UHU—3 I K>ws«etlkste»ck n. Httltm der C«to fUntr X.-0* JWrlf» s 12 — I De. fKuir« Jtnkt»«nn — SnimtsortHA ftr ften i 3. Xrrlb, Vniln Ä12 l llmnlanfU iflnftntmgn bp». Anfragen an die SchrMIetw»« sönnen mir erledigt werten, weitn X0 Mllfji Nummer 9 Deutsche Zeitung Seite 5 Polizeinachrichten. Aus dem versperrten photographischen Atelier Perisstch auf dem Slomskov ttg hat ein Dieb eine viereckige Tischuhr Marke „Junghans" im Wert von 90ü Din gestohlen. Areiw. Feuerwehr u. Rettungsadtg. Celje, Tel. 1 In der Woche vom 29 /1. bit 4/1 t ist kommandiert: Sanitätsdienst: III. Roll? Bandeck Edmund Schlosser Gottfried Staberne Ferdinand Fahrer: Puian vani Inspektion: Obmann Jellenz Johann. Jeuerdicnii: I. Aufl ZngKftlrer: Berna Emerich Fabrer! Oiek Michael Maribor Auflösungsgerüchte bezüglich unserer Antitubertuloseliga. Die unter dieser Ueber-schrift in unserer letzten Folge gemeldeten Gerüchte entbehren, wie uns nachträglich von maßgebender Stelle mitgeteilt wird, jeglicher Grundlage. Im Gegenteil, gerade in letzter Zeit nimmt die genannte Liga mit ihrer in der Öffentlichkeit überaus warm aufgenommenen Aktion zur Errichtung eines Aiyls für Tuberkulose einen erfreulichen Aufschwung. Im übrigen wäre es wirklich mehr als sonderbar, daß die zweitgrößte Stadt unseres Banats in einer Zeit, in der zahlreiche kleine Orte zur Gründung von solchen Ligen schreiten, ihre Antituberkuloseliga — auflösen sollte! Fürstbischof Dr. Anton Karlin ist so schwer erkrankt, daß stündlich mit dem Allerschlimm-sten gerechnet werden muß. Am Donnerstag ist Fürstbischof Dr. Gregor Rozman aus Ljubljana hier eingetroffen und hat sich sofort an das Kraw kenlager des Kirchenfürsten begaben. S. Heiligkeit der Papst erteilte ihm telegraphisch den apostolischen Segen. Ehrendes Rrbeitsjubiläum eines hie-sigen Industriellen. Am 1. Februar sind es gerade 25 Jahre her, seit Herr Direktor Erich Eisenmann als fachmännischer Leiter in die „Mir> darger Molkerei und Obstkonservenfabrik G. m. b. H." ^Mariborska mlekama in tooarna sadnih konzerv d. j. o. j.) eingetreten ist. Das Unternehmen hatte bomals einen guten Griff getan, als es sich diesen ebenso tüchtigen wie energischen Fachmann sicherte. Es ist daher als eine Selbstverständlichkeit zu betrachten, daß die Firma aus den damaligen An-fangen sich zu ihrer heutigen Höhe emporarbeiten konnte. Herr Direktor Eisenmann hatte bereits in der Vorkriegszeit als Molkereifachmann nicht nur auf dem Territorium der ehemaligen Donaumonarchie einen Namen, sondern war auch über deren Gren-jen hinaus bekannt geworden, wie seine Berufung nach Südamerika zur Genüge bewies, woselbst eine der ersten Kühlanlagen unter seiner Leitung zur Ausstellung gelangte und wo er auch einen seiner vorbildlichen Mvlkereibetriebe einrichtete. In Raoa-ru°ka in Galizien gründete er im Verein mit einem Berliner eine Butierfabrik, deren wirtschaftlich erfolgreiche Führung feine Tüchtigkeit auf diesem Ge-biete bewies. Als die ungarilche Regierung der Molkereiwirtschaft ihr erhöhtes Augenmerk zu schenken begann, berief sie Direktor Eisenmann nach Budapest, wo er durch vier Jahre als Lehrer im Molkereifach wirkte, wovon er zwei Jahre im un-garischen Ackerbauministerium saß- In dieser Zeit errichtete er nicht weniger als 47t) Molkereibetriebe im Lande. Herr Direktor E'senmann wird nicht nur vom deutschen Konsulat in Zagred als Vertrauens-mann hochgeschätzt, sondern er erfreut stch auch bei den Deutschen wie Slowenen unserer Stadt allge-meiner Beliebtheit! auch als humorvoller Geselljchaster wird er überall gksbätzt. Wir'schließen uns den vielen Graiulanten an und beglückwünschen den Judüar und langjähr gen Leser unseres Blattes zur Fei« seines 25 >ätnigen Wirkens in unserer Stadt auf das herzlichste! „Flucht ins Märchen". Die schönen Lese-rinnen dürften stch jedenfalls bald nach Bekannt-werden der obigen Deoiie, unter welcker der Min-nergesangoerern am lt. Fr bruar sein heurige» Ballast veranstaltet, einig daiüber geworden sein, von der Einladung zur lvckenden „Flucht ins Märchen" ausgiebigsten Gebrauch ,u machen. Und es ist wohl zu erwaiten, dafa, wo die Vertreterinnen des schönen und schwachen Geichlecktes zur „Flucht" bereu sind, auch die Vertreter des strrken Geschlechtes hinterher umso zahlreicher schützeno und schirmen» „m «flüchten". Es dürfte alio t>n allgemeinen kaum mehr die grundsätzliche Frage des „Ob", als vielmehr das individuelle Piod em des „Wie" (Kostüm? Grus-pen?) auf der Tagesordnung stehen. Aber auch diesbezüglich weroen die Sorgen klein und bald behoben sein. Wenn etwas geeignet ist, die Phan> taste zu beflügeln, so ist es jedenfalls di« bunte Märchenwelt in ihren vielgestaltigen und färben-reichen Bildern. Sollte jemand doch wider Erwarten über die Wahl des richtigen (zeitgemäßbilligen und dabei doch ansprechenden) Kostüm« im Zweifel bleiben, so wird er hiemit aufmerksam gemacht, daß im Geschäfte Foto-Mayer in der Herrengasse eine diskrete Beratungsstelle eingerichtet ist, woselbst ihm auch die Gelegenheit zur eventuellen Teilnahme an Gruppenbildern geboten wird. Denn schon der Einzug ins Reich des Märchens soll ein Sieg kar-nevalistischer Laune werden . .. Daß den Besucher auch sonst noch allerlei marchenfreundliche lieber-wachungen bevorstehen, versteht sich wohl von selbst, aber die Vereinsleitung legt Wert darauf, diese Ueberraschungen einstweilen noch als ihr Geheimnis zu hüten. 15. Generalversammlung unsere» SK „Rapid". Am 2l. Jänner 1933 fand die ordentliche Hauptversammlung unsere« SK „Rapid" unter zahlreicher Beteiligung seiner Mitglieder statt. Den Vorsitz führte der Obmannstellvertreter Herr Dr. Brandslätter. der eingangs alle Erschienenen, insbesondere den Vertreter der Behörde begrüßte und gleichzeitig den Behörden den Dank für das allseitige Entgegenkommen aussprach Nach Verlesung und Genehmigung des Protokolls erfolgten die Kassenberichte und wurde über Antrag der Revisoren auf Grund der erfolgten Kassenprüfungen den Kassieren von der Generalversammlung da« Abso-lutorium erteilt. Aus den Knssenberichten ging hervor, daß es nur mit Opfern dem Vereine möglich war, in allen Sektionen den materiellen Anforde-rungen nachzukommen und den sportlichen Betrieb auf voller Höhe zu erhalten. Hierauf folgten die Berichte der Leiter der einzelnen Sektionen. Die Fuhdallsektion hat ihr auf der letzten Hauptversammlung gegebenes Versprechen, die Mannschaft wieder in die erste Liga des Drau-banats zu führen, eingelöst. Mit großer Ueber-legenheit und mit beispielloser Disziplin kämpften die Spieler in der zweiten Klasse ohne Punktoerlust. Auf Grund der neuen Bestimmungen für die Aus-tragung der Meisterschaft der ersten Liga fand Rapid wieder den verdienten Platz darin. Nachdem die Mannschaft bereits mit Erfolg startete und 3 Spiele absolvierte, wurde die Einteilung durch den Haupiverband umgeworfen und der Beschluß ge-saßt, daß nur 6 Vereine an Stelle der festgesetzten acht in der ersten Liga zu verbleiben haben. Die bereits aus getragenen Spiele wurden annulliert und Rapid mußte je 2 Qualifikationsspiele mit Cakovec und mit SK Celje austragen. Diese schwere Bela-stungsprobe wurde prachtvoll bestanden, die 4 Spiele wurden überlegen gewonnen und nun mußte die stark abgekämpfte Mannschaft erst den Meisterschaft«-kämpf mit den 5 besten Klubs des Draubanates beim einbrechendem Winter und teilweise auf unmöglichem Terrain beginnen. An 5 Sonntagen hintereinander wurde mit beispielloser Energie ge-kämpft und das Resultat war die Plazierung an 3. Stelle mit gleicher Punktezahl (6) mit dem Li-gameister Maribor und nur einem Punkt hinter dem derzeitigen Tabellenersten. Für den bekundeten ungebeugten Siegeswillen und die Klubtreue wurde den Spielern der besondere Dank ausgesprochen. Die erste Mannschaft trug im Jahre 1932 35 Spiele au?, 22 gewonnen. 2 unentschieden, 11 verloren. Torverhältnis 124 : 79. Die Reserve« Mannschaft spielte 12 mal, 9 gewonnen. 1 unent-schieden, 2 verloren. Der neuen Sektionsleitung wurde insbesondere die Jugendmannschaft ans Herz gelegt, die in den Erfolgen noch etwas zu wünschen übrig läßt. Auch die Leichtathletiksektion konnte ihre traditionellen Erfolge trotz der inzwischen schon beträchtlich angewachsenen Konkurrenz be-Häupten, ja sogar noch steigern. Am 8. Mai wurde die Stiaßen-Staffel quer durch die Stadt gewonnen und der Shell-Pokal zum zweiten Male erobert. Außer 2 eigenen Veranstaltungen oblag Rapid auch die Organisation der Meisterschaften von Ma-ribor. Alle Veranstalrnngen brachten sowohl hinsichtlich der Teilnehmerzahl (Hrühjah»meeling 55 Senioren, 22 Junioren und 21 Damen), als auch hinsichilich der Fe stungen sehr schöne Erfolge. In der Liste der Marrborer Bestleistungen ist Rapid 8 mal vertreten. In der jugoslawischen Rangliste der 10 besten Leistungen des Jahres 1932 ist Rapid mehrfach erwähnt. Auch an den Staatsmeifterschaften »ahmen die Leichtathleten Rapids teil. Im Rahmen der Leichtathletik wird auch eifrig der Hallensport betrieben. Es bestehen Kurse für Damen und Mädchen, für Knaben und Kinder. Aus dem Be-richte der Tennissektion geht hervor, daß Ra-pld auch im vergangenen Vereinsjahre die Führung Wir trotzen aer Verkühlung. tlui tef* Katarrh etc "haiser '> B ru st kara messen mit dtn j Tonnen Apotheken 'Ikxx} und nxj 0%aiattesicf-jt>ar im Draubanat halten konnte. Da» Training wurde schon im April begonnen; die Sektion weist 64 Spieler au». Es wurden 10 Kludwettkämpfe au», getragen, von denen 4 zur Meisterschaft von Jugo-slawien zählten. Die Sektion veranstaltete auch da« einzige internationale Turnier in Maribor und nahm am hiesigen Städteturnier teil. Die Spitzen-spiel« Rapids beteiligten sich an den verschiedenen Turnieren des In- und Auslandes. In der Staatsmeisterschaft gelangte die Kampfmonnschast nach den lokalen Siegen und dem Sieg gegen den Zagreber Tennisklub zum dritten Male in das Finale der Zone A. Das größte tennissportliche Ereignis war das internationale Tennisturnier. Sowohl bei diesem, als auch in Zagreb hotten die Herren und Damen, die den Klub vertraten, Gelegenheit, sich mit Erfolg gegen die bekanntesten Tennisspieler von Zagreb und Groz zu behaupten. Die Tennissektion des Klubs steht im Draubanat an erster Stelle. Infolge der ungünstigen Schnee-Verhältnisse konnte die Wintersportsektion bis zum Zeitpunkte de» Berichtes wenig unter-nehmen. Ein Skikurs sowie die Klubmeisterschasten finden erst im neuen Vereinsjahre statt. Ueber die Veranstaltungen des vorigen Jahres wurde bereit« auf der letzten Generalversammlung berichtet. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Obmann: Rechtsanwalt Dr. Blanke, Vizeobmann: Rechts-anwalt Dr. Brandstätter. Vereinsletter: Frankl, erster Schriftführer: Hoschitz. zweiter Schriftführer: Weltzebach, erster Kassier: Weiler, zweiter Kassier: A m o n. In die einzelnen Sektionen wurden gewählt: Tennis: Felder, Hitzl, Holding«; Leichtathletik und Hallensport: Büdefeld und Dr. Jett-mar; Fußball: Kaspar; Wintersport: Jng. Eytert und Dr. Bücher; Kapitän: Barlovic; erster Zeug-wart: Klippstätter, zweiter Zeug wart Ogrizek; Ver-gnügungsausschuß: P. Peleln, O. Ehrlich, K. Hau»-manninger und Holzinger; Platzelhaltung: Jng. Kiffmann; Platzverwaltung: Jng. Eqlert und Simon«; Kassen führer: Jng. Kiffmann und Hermann; Beisitzer: Wiesthaler, Pirich. F. Kiffmann und Peleln; Archivar: oimenc. Im Schlußworte de» Vorsitzenden wurden die Anwesenden aufgefordert, auch weiterhin dem Vereine den Geist und die Aufopferung zu bewahren. Ferner wurde mitgeteilt, daß der 15 jährige Bestand de« Vereines durch besondere sportliche Veranstaltungen gefeiert wer-den soll. Kunsteisläufen in Maribor. Der Win-tersportunterverband in Maribor arrangierte am vergangenen Sonntag ein Schaulaufen hei den drei Teichen. Als Gäste waren die Kunstläufer des G. A. K. Graz sowie des S. K. „Ilirija" (Ljubljana) anwesend. Von den heimischen Klub» war nur unser Sportklub „Rapid" angetreten. Ueber 1200 Zuschauer umsäumten die Ufer de» Teiches, dessen glatte Eisfläche in der Nachmittag»-sonne glitzerte. Trotz grimmiger Kälte harrte da» Publikum bis zum Schlüsse aus, obwohl, abgesehen von Sitzgelegenheiten, der Raum zum Stehen nicht einmal plani.rt war, was ohneweiteres mit ganz geringen Mitteln durchzuführen möglich gewesen wäre. Als erster lief der „Ilirija"-Juniorläufer Smertal, der ein überaus gutes Talent für spätere Küren zeigte. Ihm folgte seine Klubkollegin Jelka Seoer; ihr sehr gute« Können gefiel all-gemein. Als Vertreter der Eislaufsektion unseres Sportklubs „Rapid" traten sodann Pepo Barlovic und Kurt Bühl an, deren Kunst nicht wett hinier den „Ilirija"-Leistungen stand. Besondere» Augenmerk mußte dem Meister von Slowenien Paul Schwab geschenkt werden, der sich durch seine guten Sprünge und vorzüglichen Pirouetten auszeichnete. Außerdem zeigten noch Thuma und Avcin (beide S. K. Ilirija) ihr bestes Können. Die Grazer G. A. K. stellten sich mit dem Tanz-paar Maschek vor, welche mtt ihren hübjchen Tanzfiguren eine ausgezeichnete Klasse bewiesen. Nach Verlauf der Paule produzierten sich die Grazer Sololäufer Frau Ditz-Schrittwieser sowie die Herren Plankl und Büchler, die ebenfall» sehr gut gefielen. Den größten Applaus erntete je-doch der steiniche Meister R Zettelmann (S. K. Kastner & Oehler). Das Geichwisterpaar Jauer-nrk au, Graz, das die glänzendste Eleganz im Paarlaufen bewies, beschloß offiziell da» Schaulaufen. Da» Publikum, ob der Grazer Spitzen- Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer S leiftungen in gehobenster Stimmung, lieh mit seinen Beifalls- und Dank« bis nicht Frau Ditz Beifalls- und Dankesbezeigungen nicht früher locker, Frau Ditz • Schrrtiwieser, dem allgemeinen Wunsche folgend, wieder auf der glatten Eisfläche erschien und mit ihren kolossalen Sprüngen und Pirouetten das Programm wunschgemäß verlängerte. Das Schaulaufen war eine sehr gut gelungene Veranstaltung, die unserem Eislaufsport viele Freunde werben wird. Abschaffung des Gemeindekuluks? Der Finanzausschuß des städtischen Gemeinderates hat den Antrag auf Abschaffung des Gemeindeluluks angenommen. Hoffentlich wird dieser Beschluß auch die Zustimmung des Gemeinderotes, der Banaloer-waltung und des Finanzministeriums finden. Die Steuer auf unverdauten Parzel» len, die von unserer Stadtgemeinde im Jihre 1980 eingeführt worden war, tst vom Verwaltung?-gericht in Celje als ungesetzlich erklärt worden. Wegen dieser Steuer find bisher zahlreiche Be« schwerden und sogar Prozesse gelaufen. Die Ge-meinde wird nun die ungesetzlich eingenommenen Steuerbeträge wohl oder übel zurückgegeben müssen. Arbeitsbörse für arbeitslose Intelli-genzler. Am vorigen Sonntag hielten die hiefi« gen arbeitslosen Intellektuellen eine Sitzung ob, auf der beschlossen wurde, eine Arbeitsbörse zur Vermittlung von Anstellungen für beschäftigungslose Intelligenzler zu errichten. 81.000 Din beschlagnahmt. Vor kurzem wurden am Hauptbahnhof in Maribor der nach Oesterreich reisenden Gattin eines Zagreber Groß-kaufmanns 81.000 Din beschlagnahmt, die sie unier dem Kleidchen ihres kleinen Kindes über die Grenze bringen wollte. Ptuj Der Sportklub Ptuj veranstaltet am Sonn-tag, dem 29. Jänner, eine „Skimeisterschaft von Ptuj" zur welcher die bezüglichen Ein'.a-düngen bereits ausgegangen find. 3 km Rennen für Kinder bis zu 14 Iahren, 3 km Nennen für Damen, 10 km Rennen für Junioren von 14—17 Jahren, 15 km Rennen für Senioren von 17 Jahren aufwärts. In der Konkurrenz dürfen verifizierte und nichtverifizierte Sportler starten. Die Auslosung wird am 29. d. M. um 11 Uhr vormittags im Gasthause „Vereinshaus" vorgenommen weiden. Zusammenkunft aller Teilnehmer um 13.30, Start um 14 Uhr. Start und Ziel beim Ofsiziersheim, woselbst um l7 Uhr die Preise verteilt weiden. Diebstähle. Dem Besitzer Janez Sven^ek in Starosice wurden von einem unbekannten Täter aus seiner Presse zwei Weinfässer in der Größe von 218 und 151 Liter sowie einige Hühner ent-wendet. Die Gendarmerie forscht nach den unbe-kannten Tätern. — Die Besitzerin Maria Super in Stogovi bei Majsperk hatte vor einiger Zeit auf einen längst des Hauses führenden Zaune Wäsche getrocknet. Als sie nach einigen Stunden nachsehen wollte, war sie nicht wenig erstaunt, daß ihr der Großteil der Wäsche von einem unbekannten Täter gestohlen worden war. Dem Besitzer Franz Vidooic in Janzki vrh wurde schon durch längere Zeit hindurch aus seinem Weinkeller Wein oer-schleppt, ohne daß er den unbekannten Täter er-wischen konnte. Am 16. d. M. gelang es ihm. den Täter in der Person des 28>jährigen Knechts Franz Skela auf frischer Tat zu erwischen. Bei der Ein-vernähme gab der Täter an, daß er fich stets in der Abwesenheit des Besitzers in den Keller eingeschlichen habe. Neberfall. Der Knecht Franz Horvat aus Spodni Velovlek wurde infolge irgendeiner Eifer-sucht von rückwärts überfallen und mit einem harten Gegenstand auf den Kopf geschlagen, so daß er bewußtlos liegen blieb. Da die Verletzungen leichteren Grades waren, konnte der Genannte in häuslicher Pflege belassen werden Nach dem Täter, der eiligst das Weite suchte, forscht die Gendarmerie. Unglücksfälle. Der 53 jährige Tischlermeister Johann Podgorsek war am 7. Jänner im Walde in Jirsooci mit Fällen von Bäumen beschäftigt; dabei fiel ihm ein Baum auf den rechten Fuß. Obwohl er im Fuße Schmerzen verspürte, schenkte er der Verletzung nicht viel Aufmerksamkeit. Sein Zustand verschlimmerte sich jedoch immer mehr, wes-halb er am 25. Jänner ärztliche Hilfe im hiesigen Spital suchen mußte, wo eine Knochensplilterung konstatiert wurde. — Der 4 jährige Sohn Franz Vrabl eines Besitzers aus Sv. Marko bei Ptuj ist beim Spiel derart gefallen, daß er sich dabei die linke Hand gebrochen hat. Todesfälle. In Nova Crkev in der Kolos ist der 78-jährige Besitzer Anton Lozinsek, ein Bruder des hiesigen Bäckermeisters Herrn TI). Lozinsek. gestorben. Das Begräbnis fand am Don-nerstag vormittags am Ortsfriedhofe in Nova Cerkeo statt. Der 42-jährige Großgrundbesitzer Anton Gojcic aus Ragoznica bei Ptuj ist nach längerem Leiden gestorben. Äonjice unserer Stadt als Landwirt ansässig, war der Verewigte ein langjähriger treuer Bezieher unsere» Blattes. Am Montag, dem 23. d. M., wurde er auf dem hiesigen Friedhofe zur letzten Ruhe ge-bettet. Ehre seinem Andenken! Den Hinterbliebenen unsere herzlichste Teilnahme! „Rotkreuz"-Zonktno. Morgen Montag „Hadichi Murat". (^iehe Konjice). — Am nächsten Samstag und Sonntag „Der Liebe«-walzer". (Siehe Konjice). Vorher stets Ton-Wochenschau nebst Beiprogramm. Sv. Lovrenc na Pohorju Rodelrennen in Sv. Loorenz na Po-horju. Am Sonntag, dem 29. Jänner, veran-staltet der „Smucarski llub Lovrenc" (o. K. L.> bei günstiger Bahn ein Rodclrennen für Zwei-und Dreisitzer. Start um 14.30 Uhr bei der Pfarrkirche, nach Ankunft des Autobus von der Bahn. Nenngeld 3 Din. Am Rennen will sich auch der Prinz von Koburg beteiligen, der sich zwecks Aux-Übung des Wintersports in So. Lovrenc aufhält. Die neu« Sprungschanze, auf welcher Sprünge bis 30 m möglich sind, wird bereits fleißig benützt. Wirtschaft U.Verkehr Die traurigen Biehpreise in Slowenien werden durch die Angaben eines Bauern im Bezirk Lasko charakterisiert. Im Jahre 1930 hatte er ein Paar Ochscn um 8100 Din gekauft. Seither hat er sie gemästet, so daß sie jetzt ein Ge-wicht von 1300 Kilogramm erreicht haben. AIs er sie einem Fleischhauer zum Kauf anbot, nannte dieser als Kaufpreis 3000 Din. Das „Rotkreuz" - Tonkino bringt heute Sonntag den deutschen Großtonfilm „Hadschl Murat", nach dem gleichnamigen unsterblichen Werke Leo Tolstois, mit Iwan M o s j u ch i n, Lil Dagover, Betty Amann, Fritz Alberti u. a. zur Vorführung. — Am Mittwoch und Donnerstag (Mariä Lichtmeß) die 100°/.»* '3C deutsche Tonfilmoperette „Der Liebes walzer" mit Lilian Harvey, Willy Fritsch. Julia Serda, Hans Junkermann. Gcorg Aleiander u. a. — Vorher stets Tonwochenjchau nebst Beiprogramm. Slovenska Bistrica Todesfall. Am Samstag, dem 2l. d. M., ist in Cigonce der Landwirt Herr Robert G ep-pert im 70. Lebensjahre verschieden. Aus Oppeln lOberschlesien) gebürtig, hatte er in einem preußischen Husarenrcgiment gedient und war dann der Schutz-truppe in einer deutsch afrikanischen Kolonie zugeteilt worden. Bei der Niederverfung eines Eingeborenen-aufstandes trug er beim Sturz vom Pferde eine Skrletzung daoon, die ihn zeitlebens mit einem schweren Gebrechen behaftete. Nach seiner Verab-schiedung schon seit Jahrzehnten in der Umgebung Der Zahnarzt steckte den Kopj ins Wart«' zimnier und fragte: „Nun, wer hat am längsten gewartet?" „Ich", sagte ein Individuum und erhob /ich. „Ich warte schon zwei Jahre. Ich bin nämlich der Schneider." Int.nl.ur. W ScftUl« Elf. UlumkdllM «UMbinenbau, ... . ikunMchMk, 111 flimai AMmoMIbm 1W C I III Q I I P>o«p«kt uMnkm larl Milchmasehinön mit Dampfbetrieb, zum Pasteurisieren grösserer Mengen Milch sowie Milchkannen, benutzte oder in gutem Zustande, werden gekauft. Anträge an T. 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Mit einem etwas verächtlichen Lächeln auf den roten Lippen wandte sie sich endlich um und machte sich über eine Anzahl von Kleidungsstücken der Gräfin her, die sie zu säubern und vom Staub zu befreien hotte. Die kleine Zofe war schlechter Laune und sie wußte selbst nicht, warum sie lachte, als sie plötzlich den Inspektor For erblickte, der mit einem etwas verlegenen Lächeln zur Einfahrt hereinsah. „Sie sind schon wieder da, Herr Detektiv?" fragte sie heiler, indem sie ihre Schürze in Ordnung brachte. For kam herein und hielt ihr lachend die Hand hin, in die sie ohne weiteres einschlug. „Ja, mein schönes Kind, da bin ich wieder. Aber wes-halb sahen Sie denn vorhin so griesgrämig hinter Ihrer Gebieterin drein?" ..Haben Sie das beobachtet?" „Ja", entgegnete For harmlos. „Ich stand jenseits der Straße hinter der Tarusallee und habe die Sache mitangesehen." Das Mädchen schürzte die Lippen. „So!" erwiderte es spitz, „was haben Sie denn eigentlich da außen umherzuipionieren?" „Gott, wer wird denn das Kind gleich so häßlich benennen!" rief For. die Hände zusammen-schlagend. „SpionierenDavon kann keine Rede sein! Ich kan: nur, die Gräfin zu besuchen. Da sie aber eben wegsuhr und ich die Ueberzeugung hatte, daß sie nur ihren Freund in London abhole, beschloß ich, mich nicht zu zeigen, sondern ihre Rückkehr abzu-martert." „Sie glauben also, die Gräfin bringe Mr. Gleefmann mit heraus?" fragte das Mädchen und lebhafter Unwille war in ihren Mienen zu lesen. „Ohne Zweifel!" nickte der Inspektor, „ist Ihnen das so unangenehm?" „Wenn ich nur den Menschen nicht mehr an-sehen müßte!" entgegnete die Zofe unmutig. „Hat er Ihnen etwas zu Leid getan?" forschte For. „Ich kann sein Heuchlergesicht nicht länger er-tragen," antwortete sie. „Als ich gestern nachmittag das Wohnzimmer betrat, stand er in Hemdärmeln vor der Gräfin, die seinen Unterarm verband, den er sich im Garten an einem Nagel blutig gerissen. Bei meinem Eintritt fing der Kerl wie toll zu brüllen an und zweifellos hätte er einen Leuchter nach mir geschleudert, wäre ich nicht rasch genug zurückgewichen." „Das ist ja sehr interessant", sagte Foi nach-denklich. „Sahen Sie im Zimmer irgend etwas Be-sondere?, einen Gegenstand vielleicht, der für Ihre Augen nicht bestimmt war?" Das Mädchen schüttelte den Kops. „Vom Zimmer sah ich überhaupt nichts. Ich bemerkte nur Mr. Gleefmann und die Gräfin." Der Inspektor betrachtete nachdenklich seine Hände. „An welchem Arm hatte sich denn der Herr verletzt?" „Am linken Unterarm." „Hatte er den Aermel nur bis zum Ellen-bogen oder hatte er ihn weiter aufgestülpt?" „Nur bis zum Ellenbogen", entgegnete das Mädchen etwas verwundert. Ab« gleich schüttelte es den Kopf. „Nein, ich erinnere mich, der Notar hatte den Aermel bis oben gestülpt. Natürlich sonst hätte ich ja--—" „Was?" fragte der Inspektor und ließ seine Finger knacken. «Sonst hätte ich die Narbe nicht gesehen, die seinen Oberarm verunstaltet." fuhr die Kleine leb-haft for», „das ist logisch, nicht wahr?" „Sehr!" nickte For ernst. Er griff in seine Tasche, brachte ein Notizbuch hervor und blätterte darin. In der augenblicklichen Erregung hatte er nicht bemerkt, daß er mit dem Büchlein einen weiteren Gegenstand zum Vorschein brachte, der unbemerkt an seiner Sette ins Gras fiel. tt der Narbe >n I. L. Hecker Es war ein heller Handschuh mit braunen LSngsstreifen, derselbe, den Green damals au» der Themse gezogen. Der Inspektor nahm einen Bleistift und zeichnete auf eine Seite seines Notizbuches einen Gegenstand, der einige Ähnlichkeit mit einem Malzeichen besaß. „Sah die Narbe so aus?" fragte er dann und hielt dem Mädchen die Zeichnung hin. „Genau so!" rief dieses überrascht. „Kennen Sie diese Narbe?" For sagte nichts. Mit langsamer Bewegung steckte er das Büchlein ein und sah mit einem rätselhaften Ausdruck in den blauen Augen zum heiteren Frühjahrshimmel empor, dann rief er übermütig: „Ich glaube, diese Mit-teilung ist mehr wert als ein ftuß! Sogen Sie mir nur noch, wann ist die Gräfin heute morgen heimgekommen? Sie war doch die ganze Nacht aus, nicht wahr?" Die Zofe sah den Sprecher verwundert an. „Ich fange an, Mrs. Gronstoke für eine ganz gefährliche Verbrecherin zu holten", sagte sie langsam, „sonst würden Sie ihr nicht in allem so nachspüren." $ri lachte. „Ich spüre ihr nicht noch," versicherte er. „Ich sah vorhin nur ihr übernächtige» Gesicht und da dachte ich mir, sie wird wohl die ganze Nacht in irgend einem Londoner Ballsaal zugebracht haben." „Ihre Kleider und Schuhe sahen bei ihrer Ankunft heute morgen wirklich nach keinem Ballsaal aus", entgegnete das Mädchen, den Kopf hebend. Auch Foi wandt< sich zur Seite und sah mit einiger Ueberraschung aus den dunklen, geschlossenen Wagen der Gräfin, der in diesem Augenblick an der Einfahrt erschien und in langsamer, lautloser Fahrt den Kiesweg heranrollte. In geringer Ent-fernung der beiden stand das Auto still. Der Inspektnr stand nachlässig da, mit einem gelangweilten Ausdruck im harmlosen Gesicht, und die Zofe sah sichtlich verlegen bald auf For, der nicht im mindesten Miene machte, zu verschwinden, bald auf den Wagen, dessen Schlag sich jetzt öffrnte. Gräfin Gronstoke sprang heraus, sah den In-spektor eine Weile mit nicht übel geheuchelter Ueber-raschung an. dann sagte sie, mit freundlichem Lächeln auf ihn zutretend: „Inspektor Foi? Wirklich! Wie nett, daß Sie mir auch einmal einen Besuch abstatten. Ich er-warte Sie schon lange. Bei der Gelegenheit will ich Ihnen gleich einen guten Bekannten von mir vorstellen." Sie wandte sich um und winkte Mr. Gleefmann heran, der abwartend neben dem Auto stehen ge-blieben war. Der Notar trat herzu. Sein fettes, bartloses Gesicht glänzt« vor Liebenswüidigkeit und freundlich schüttelte er die Hand, die ihm der In-spektor entgegenhielt. „Sie sind also der berühmte Zeitgenosse, der den berüchtigten Juwelenräuber Milton festnahmt sagte er dabei und niemand hätte behaupten können, daß es Spott war. „Ach, Milton!" tat der Inspektor. „Ich denke, ich nehme noch ganz andere Leute fest." „Nicht wahr, Inspektor, ich darf Sie zum Tee bitten?" sagte die Gräfin. Fei nahm die Einladung dankend an und alle schritten der Villa zu. verfolgt von den großen Augen der Zofe, die die Szene staunend beobachtet hatte. Das Verhalten ihrer Herrin wunderte sie nicht wenig, umso mehr, als sie nun sicher wußte, daß For ein Kriminal-Inspektor wir Kopsichüttelnd machte sie sich wieder über ihre Kleidungsstücke her und raffte, als sie fertig war, alle zusammen, um sie in» Haus zu tragen. AIs sie damit über den Rasen schritt, stutzte sie plötzlich und blieb stehen. Mit meitgeöffneten Augen starrte sie auf den Boden nieder, dann ließ sie mit jäher Bewegung ihre Kleiderlast fallen, bückte sich und hob den Handschuh aus, der Foi vorhin entfallen war. Wie ein Wundertier starrte sie ihn an. dann eilte sie damit spornstreichs in die Villa. Die Gräfin und ihre beiden Gälte hatten in-dessen im kleinen Salon Platz genommen und liebenswürdig servierte sie den Herren selbst den Tee. Sie verstand sehr anregend zu plaudern und bald war ein fließendes Gespräch im Gang. Schrifttum Hans Carosfa: Gedichte. Insel Verlag, Leipzig. Bevor Carosfa daran-ging, Prosa zu veröffentlichen, waren schon durch lange Jahre Gedichte von ihm veröffentlicht worden. Sie ließen Bedeutendes ahnen und waren schon angefüllt mit dem ganzen Reichtum der kommenden Dichtungen. In ihnen webt jene untrügliche Klar-best des Wortes, der Thematik und sprachlichen Musikalität, die später in so hohem Maß der Prosa Earossas eigen ist. Vergleiche von Einmaligkeit finden sich da. Als Beispiel sei hier die Schlußreih« des Gedichtes „Erdgeist" genannt: „Der Mond, ein weißes Ohr, horcht in die Welt." Schon hier zeigt sich, was von Earossa über Haupt gilt: die Vergleiche sind greifbar, individuell-Der Dichter nimmt seine Gedanken au» der Natur, aus dem Ursprünglichen, seine Verse entspringen daraus und verströmen darin. Ein kurzes Gedicht soll zum Schluß da» eben Gesagt« beleuchten: Wald im Winter. Du hoher Wald, von Baum zu Baum durchsponnen Mit blassen Reifs verschlungenen Gehängen, Verführ mich nicht zu tief in finstern Gängen! Früh schleicht hinab das gelbe Licht der Sonnen, Frost blüht wie Locken von Asbest im Grunde, Es zagt der Schritt, das Herz wogt nicht zu klopfen. Wie Augen schaun die großen, goldnen Tropfen Von klarem Harz an alter Kiefer Wunde. Und Beerenbüschel glühn, purpurne Zeichen, Au» niedern Strauchs durchsichtiger Eisesbürde, Wie Lippen, die ein Tod so jäh berührte, Daß sie nicht Zeit mehr fanden zum Erbleichen. -» Sport Samstag, den 28. d., M. Klubabend des SNtlubs. Es wird um möglichst zahlreichen Besuch gebeten, da noch einige Fragen wegen der Sporttage (1. bis 6. It.) zu erörtern sind. Sonntag29. d. M. Anfänger. Möglichst ganztägiger Kurs bei Petricek: Leiter Erwin Gramer. Fortgeschrittene: Ausflug wird Samstag beim Klubabend besprochen. Kinder: Kurs am Nach-mittag bei Petricek: G. Gratner. Stiklub Celje. Für den Langlauf des Ski-klubs Celje, welcher am Feiertag, dem 2. Feder l. I.. auf der Strecke Celjska koca (störe stattfindet, ist folgende Einteilung getroffen: In derCeIjska koca haben um S Uhr in der Frühe zu sein: Heinz Kodella. Edmund Bandeck, Karl Fornaserig. Franz Cölestin und Karl Skoberne; um 11 Uhr: Kullich Hans, Kovar Ernst, Julius Pammer, Fritz Pichl, Ernst Fornara und Wally Gramer; spätesten» um 13 Uhr alle Rennfahrer sowie die Herren Franz Zangger und Fritz Zellen; um 13 Uhr in ötore die Herren: Alei Heller. Edv Paidasch, Hermann Pibernik und Alots Plan kl. Die Einteilung für das Skispringen erfolgt in der nächsten Aus-gäbe unseres Blattes. Sprungschanze Skiklub. Knapp vor dem großen Schneefall wurde der Bau der Sprung-schanze beim Petricek vollendet. Beide, die große und die kleine Schanze, werden schon fleißig zum Training benutzt; es werden schon Sprünge mit halbem Anlauf bis 15 »> erzielt. Natürlich gestandene Sprünge - für unsere blutigen Anfänger im Springen eine ganz schöne Leistung! Der Au»-lauf genügt reichlich, da jeder Springer das Be-streben hat, so früh als möglich abzubremsen, um die schweren Sprungbretteln nicht allzuweil schleppen zu müssen. Für den 5 Feder ist nun alles bereit — hoffentlich bleibt uns auch das Weiter gewogen. E. P. Die Vorbereitungen für die Sport» tage des Skitlud» Celje vom I. bis 6. Feder sind im vollen Gange Schnee ist überall genügend vorhanden. Die Verhältnisse im Tal bzw. in einer Höhe von zirka 400 i» find sogar bedeutend besser als in einer Höhe von 800 m aufwärts, da sämt-liche Höhenzüge zufolge des anhaltenden Nordost-windes abgeblasen und der Schnee windgepreßt, somit speziell für Anfänger, aber auch für nicht ganz sichere Fahrer sehr ungeeignet ist. Beim Petricek, wo der Kur» für Anfänger stattfindet, lieaen zirka 30 cm Pulverschnee, die Celjska koka (Kurs für Fortgeschrittene) meldet 40 cm. Alle Skifähren sind in idealer Verfassung. Die Sprungschanze ist eben- Seit« * Deutsche Zeityng Nummer!> salls schon benutzbar. Zum Preise von 45 Din pro Tag stehen den Besuchern in den Hotels Europa, Post. Stöbern«, Beii Bol geheizte Zimmer samt reichlicher Verpflegung zur Perfügung. Ebenso in der freundlichen Pension Petricek in Lisce, S Mi-nuten von der Sprungschanze; ideales Skiterraiy für Anfänger. Auch an Unterhaltungen mangelt es nicht. Eine besondere Bewilligung eines Besuches ln Teljc bringt die Fahrpreisermäßigung um 50*7,. Man löst in der Ausgangsstation eine volle Karte, die in Celje nicht abgegeben wird, sondern man geht damit zum Putnik (Tourist office) gegenüber dem Bahnhof, wo gegen Bezahlung von 10 Din eine Bestätigung über den Besuch der Veranstaltung nebst Eintrittskarte für das Skispringen ausgegeben wird. Die Rückfahrt ist dann frei. Auch auf samt-liche Schnellzüge findet die Ermäßigung Anwendung. Ausgenommen davon ist nur der Simplon Orient-Erpreß. Kein Wintersport!» versäume es daher, an diesen Tagen Celje zu besuchen! Langstreckenlauf. Am Sonntag, dem 22. anner, fand der Longstreckenlauf des S. K. lymp und der Wintersportsektion des S. P. D. statt. Die Strecke führte längs des Dost zur Romanza gegen Store und zurück zur Celjska tuca; sie war ungefähr 12 Kilometer lang. Der Schnee war wunderbar, die Spur sehr schlecht markiert; ein Großteil der Wettkämpfer irrte von der ungelegten Spur ab und mußte diese mangelhafte Crgani sation mit Sekundenverlusten beim Endresultat büßen. Die beste Tageszeit erzielte Hermann Tkalkikvom S. K. Olymp (1.12.3V.), die beste Zeit für den Skiklub, welcher außer Konkurrenz startete, Hribernik Peperl mit 1.14.40. Skiklub Celje. Schneeberichte. Lisra 947 m. 26. l. 7 Uhr morgens. Temperatur -12° C. Auf harter Unterlage 40 cm Pulverschnee. Sv. Katarina 26. I. — Mrzlica. Temperatur 8" C um 7 Uhr morgens. Es schneit. ;">0 cm trockener Pulverschnee. Die Hütte auf der Mrzlica ist bewirtschaftet. Kum 1219 m. Temperatur —11" (L Auf 30 cm aller, harter Unterlage 20 cm Pulverschnee. Der Himmel ist etwas bewölkt. Nordwind. Celje - Umgebung. Beim „Petricek" Lisce 30 cm Pulverschnee. „Celjska koca" 40 cm Pulverschnee. Sportwoche des Skiklubs Celje Sportwochen sind heute bereits eine aktuelle Einrichtung. In den großen Städten mit «ntipre-chenden Sportplätzen haben sie angefangen und da man damit, di? besten Erfahrungen gemacht zu ha-den scheint, haben bald auch kleinere Verbände und Klubs in ihrem Bereiche Aehnliches geschaffen und konnten mit dem Erfolge zufrieden sein. Nun hat sich auch der hiesige Skiklub ent-schlössen, angeregt durch die vielen gelungenen Beispiele, eine Sportwoche zu veranstalten, welche vom 1. bis 6. Februar stattfinden wird, um seinen Mitgliedern und solchen, die es werden wollen, Gelegenheit zu geben, die Tätigkeit des Vereines zu demonstrieren bzw. kennen zu lernen und ihm neue Freunde zu gewinnen. Aber auch dem Vereine fernstehende und ihm doch durch das Wesen des Sportes verbundene Interessenten sollen die Möglichkeit k»aben. ihr Können zu zeigen und sich im edlen Wettkampf den Siegespreis zu erringen. Das ist es ja eben, was dem Sport im allgemeinen und dem Skisport im j besonderen eine so sympathische Note gibt. Er ist heute sozusagen Gemeingut aller zivilisierten Völker geworden, er hat alle hindqmden Schranken abgebrochen. In Ausübung des Sportes sind wir vor allem Menschen, ihm gehört die herrliche Natur und vielen, vielen seiner Jünger ist erst angesichts des feenhaft verzauberten Winterwaldes das Herz so rech» aufgegangen in der Erkenntnis Gottes. Was gibt es Schönere». Erhebenderes, als an einem klaren, kalten Wintermorgen, die Bretteln stramm geschultert, hinauszuziehen in die reine Berg-weit, weit ab von dem Lärm und den Sorgen des grauen Alltags! Da kann Seele und Körper so recht Feiertag hallen und man dünkt sich «in ganz anderer Mensch. Und dann nach kurzer Rast die Abfahrt, wie froh und lustig geht es da zu! Alle Erdtnschwere scheint von uns gewichen, wenn man fo blitzartig die Abhänge dahinfauft. Da» gilt allerdings zunächst nur für die geübteren Fahrer, denn die armen Schneehajerln bekommen die Erdenschwere noch oft gtnug zu spüren. Aber das macht ja nur Spatz und man tröstet fich damit, daß noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Das war nur ein kleiner Abstecher auf den allgemeinen Teil des Skisports, wir wollen ober noch einen Blick werfen auf ein Spezialfach, da» Springen, das auch im Mittelpunkt der Sportwvche des hiesigen Skitluds steht. Das Springen ist wohl die Sehnsucht und das erstrebenswerteste Ziel jedes Skifahrers und den Sprung hoch von der Schanze zu wagen und als Sieger, bejubelt von den Zu» schauern, zu landen, löst geradezu «in Hochgefühl des Mutes und des Stolzes aus. Leider bietet sich aber nicht immer und überall Gelegenheit, die schöne Kunst des Skijprungs zu üben und zur Vollendung zu dringen, denn Sprungschanzen tosten Geld und Geld ist gewöhnlich da» Wenigst«, was begeistert« Sportjugend hat. Umjomehr ist es zu begrüßen, daß es dem Skiklub Celje gelungen ist. trotz seines kurzen Bestandes die Mittel aufzubringen, die Sprungschanze zu bauen und sie allen Sportbe flissenen zur fleißigen Benützung zur Verfügung zu stellen. Möge sie vielen zur Freude und zum Sieg« vkrhelfen. möge Eintracht und Friede herrschen unter allen jenen, welche bei ihr sich versammeln, im frohen Sport ihre Kräfte zu messen, damit sie jenem Manne Ehre mache. dess«n Nam«n sie tragen wird, unserem verehrt«» Altmeister, dem Bmipoeten Dr. Julius Kugy. sbmi« »ittkt. Humoristisches Sie: „Li«dst«r. wirst du mich «uch noch gern haben, wenn ich alt und häßlich bin?" Er: „ Liebste, du wirst zw.ir älter werden, aber nicht häßlicher. ch Der Lehrer wurde an den Fernsprecher ge-rufen. Eine heisere Stimme meldete: „Schmidt kann heute nicht zur Schule kommen, er hat sich erkältet." „Wer ist denn am Telephon?" ..Mein Vater!" ' , ♦ Er: „Ich muß heute abend leid« in den Klub." Sie: „Als ich dich heiratete, nannte ich dich das Licht meines Lebens. Damals wußte ich nicht, daß das Licht jeden Abend ausgehen wird." ZWEIGVEREIN JUGOSLAV GEWERBETREIBENDER FÜR DAS DRAUBANAT ORTSGRUPPE CELJE I. FEBRUAR 1933 GEWERBEBALL IM flARODNI DOMss^^ELJE Alle Freunde des Gewerbestandes sind herzlichst eingeladen Lernt Zeichne»! Im billigen Fernunterricht leicht gemacht für Jedermann. Illuatr. Prospekt versendet gratis Frau Vorsi<5, Maribor. Vertreter gesucht. Besseres Mädchen perfekt deutsch u. slavonisch sucht Stelle su Kinder oder zu einem Arzt. Gell. Anträge an die Verwaltung des Blattes. »7264 Such« 2—3 zimmerige Wohnung Badezimmer, Köche samt Zugehor in einem Neubau in der Stadt. Anträge an dieVerwItg. d. 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