Deutsche Macht Aerausgeßer: Herkard Kamberg. tjrSntMc w*4t ertArint Jede» e«n»Ug »»« r«»»erft«z «»rgen« »nt l°«tt der CatltMldeiiage ® > ( eitaiil) fl> 4iHi mit Auftrllu», >»'» H««4 »-«»litch fi. —M, II. IJ» kldii&nq ft. ».. % • • ®!tl : rxnrlj»l>7llch fl. > « «<>idj-»i>g fl. 3.SO—, aiiulildti« (I. a.40.—. Sittjdi« Kimr T b. lait I gea iwrdei nach t«nf berechnn. 8e Wiebnioi»»,-» «»rowÄotdn f)*4laf. «Bf dede»le»be» 9nruwigungl-*nil«ll«» »<« Ja- «it» flultan>i« nekntnt KitfUrn nntr«ni. In HiOi noBni !>Uti beim Pernsltrt »et X>rotlor»U>og. Jrfitftur.dra v°» 11—It am »»» »o» S—» Ufct W»i#»iitto$«. (Sa* Stetr KfTffB auch In »«r »mS»m4tr« 3o^«n« «ak»ich dereilwllll»» -itpeUl». G ch r i s I liil » » g Haiiptftl»» «, I. Sdrechß»»de» de« Her^>i»,eder« i»n« Jl|{(t(dact«t#): 11—1» Utzr 8«' mui*gl (*u »,«i>«d»e der ©ean- und fffinsagt.) — Necl»m»t>o»c» Und Cortaftrt. — K'jtulilt. deren 8«f«f|et I-em Her»a»get<, anbeftnat ft»». nutl brtH°>ch die isdvenischen Abgeordneten SteiermarkS zum hondelsminister begeben, um dort die Sistierung ie» Beschlusses der Cillier Bezirksvertretung idttreffs der sprachlichen Gleichberechtigung auf da, Landesbahuen zur Sprache zu bringen. LieUeichi wird die Angelegenheit bei Berathung dri Budgets des HandelSamtes vorgebracht. t a» rad icale Jungslooenenblatt ^toht wieder einmal mit der Ab-iiinenz der steirischen Landtags« ib geordneten. Das Neckt und die Pflickt. die Schecken und Tlovenen zu germanisieren Unter diesem Titel ist aus der Feder des Zirristen-Präsecten und Bibliothekars der There-smiischen Akademie. Dr. Math. RatkowSky, ime« Tschechen von Geburt, eine kleine Schrift (bei Jtipl und Sohn in Jglau) erschienen, die in mier Polemik gegen einen Pater Jsidor das Ä Gin Vettter •. Novelle von Fran, W o l f f. Es klang drohend, der Zorn machte ihn di' Borsicht vergessen; gleich darauf fand er schc» wieder seine Selbstbeherrschung, ja er ver-«chle sogar flüchtig zu lächeln, als er leichthin dmerkie: Sei kein Kind und schlage Dir die Me mit diesem Fossari aus dem Kopfe. . . I Wirklich, unterbrach sie ihn. und im Anfange bfjjänttifltef» Du selbst diese Idylle! Sie legte Olhtlich einen äußerst scharfen Ton auf das ! Wort. valdran räufperte sich, einen Augenblick schien es, als wollte «r verlegen werden, dann Rgegnete er bestimmt: Ja, vielleicht. Ich toße noch keine anderen Absichten; jetzt aber fefcn die Dinge ander», ganz anders. Uebri-M wies ich ihn nicht geradezu ab; ich wählte («t sehr gelungene Form, stellte heikle Fragen, iie er wahrscheinlich nicht sobald beantworten tan. . . Du darfst Dich über mich, was die i>vnn anbelangt, nicht beklagen. Er kann mich l-t» persönlicher Feindschaft zeihen und damit I«. Und weil es für Dich nur ein Spiel war, nr kluge Berechnung auf so und so lange Zeit, i> s°!l ich Dir folgen, wvrtlo«. ohne Widerstand k4 thun, was Du für gut findest? Die Ge-s»h!e meines Herzeus Deinem persönlichen Wunsche unterordnen und für mich nichts, gar in der Aufschrist bezeichnete Thema behandelt. Pater Jsidor hat nemlich in einem mährischen Blatte einen Ausruf an die tschechischen Eltern, in Jglau veriffentlicht. welche er auf-fordert, ihre Kinder nur in tschechische Schulen zu schicken, indem er es als eine Sünde bezeichnet, wenn tschechische Eltern ihre Kinder in eine deutsche Schule senden. Dem gegenüber erklärt Dr. Ratkowsky die Germanisierung tschechischer und slovenischer Kinder als eine Wohlthat für diese; er bezeichnet es als ein Recht des österreichischen Staates, die Tsche-chen und Slooenen zu germanisieren; bedauert, daß die Deutschen schwach genug waren, den Artikel 19 in das Staatsgrundgesetz aufzunehmen, die Errichtung tfchechifcher und slovenischer Volks-schulen zuzulassen und selbst tschechische und slovenische Mittelschulen, ja sogar tschechische Hochschulen zu errichten. Der Verfasser fordert die Wiederaufnahme der Germanisierung als ein Rech» des Staates» im Interesse seiner Selbst-erhallung. Der neue Oberstaatsanwalt. Die amtliche Wiener Zeitung vom 15. November meldet, daß der OberlandeSgerichtSrath Dr. Mortz Edler von Pflügl zum Oberstaats-anwalt beim LandeSgerichte in Graz ernannt worden sei. Stockmals Baron Winkler. Da« Görzer radikale Slooenenblatt N. S o c a er. örtert, daß die deutsche Presse vollkommen im Rechte und gut unterrichtet war. wen» sie nichts behalten, als den Wen eine« Automaten, der ohne Willen und Wunsch dem Drucke der Feder gehorcht? Nein. Papa. Du hast Dich in Deinen Voraussetzungen getäuscht. Ich liebe Ernst, Du selbst hast es gestattet, und ich lasse «ich» von ihm. Thue, was Du willst. Du kannst ihm Dein HauS verbieten, wohl; doch mir kannst Du nicht verwehren, daß ich immer und immer an ihn denke, dessen Verlobte ich war und bleibe! Ihre Stimme zitterte vor Aufregung und es war. als wachse ihre ganze Gestalt, als sie jetzt mit blitzenden Augen vor dem Vater stand. Die edle Gestalt mit dem Anstand: einer Juno und dem Liebreize einer Venus, den leicht ge-wölbten, purpurnen Lippen, den braunen sun, kelnden Augen schien Baldran fast einzuschüchtern, denn er wagte nicht, den Blick zu ihr zu erheben, als er sagie: Versuche eS, Deinen Willen durch-zusetzen ! Die Folgen schreibe Dir aber selbst zu! DaS will ich! Sie sagte es fest und ent-schieden und wandte sich, das Zimmer zu ver-lassen. Da sprang er zornig auf, sein Antlitz glühte und die lange mühsam zur Schau ge> tragene Ruhe und Beherrschung verschmähend, rief er gebieterisch: Du bleibst! Ella blieb stehen. Ich will Dir ein für alle Mal die Zweifel benehmen. Du sollst klar sehen, damit Du weißt, woran Du bist. Ich dulde diesen Trotz, den Dir Deine Mutter anerzogen, nicht länger. Ich verlange Gehorsam und werde ihn mir zu er- behauptete, daß Baron Winkler in erster Linie slovenischer Parteimann sein und bleiben wollte. Das genannte Blatt sagt dies nun mit sichtlicher Befriedigung selbst frei heraus, und erzählt, wie Winkler der erste politische Bezirksverwaltungsbeamte war, der die slooe-nische Amtierung einführte. Besonders charakteri-siert den pensionierten Landpfleger die Mittheilung des Blattes, daß derselbe als Bezirkshauptmann von T o l m e i n allein seinem Amtssprengel gelegenen Eteuerämter anwies, für sämmtliche Schulen seiner Bezirkshauptmannschast ein L ai-bacher Slooenenblatt zu abonnieren. Welcher Fonds durch dieses amiliche Abonnement zugunsten der slovenischen Propaganda in Mit-leidenschast gezogen wurde, sagt der Hymnus auf Herrn von Winkler nicht. Baron Winkler wird auch als der eigentlich« Gründer der Görzer Citalnica bezeichnet! Zweitausend Arbeitslose, darunter zahlreiche Frauen und Mädchen, hielten am 14. November in Wien eine Versammlung ab. Arbeiterführer Reumann schilderte das Elend der unteren Classen. Er wurde hiebei vom an» wesenden Regierungsvertreter wiederholt zur Mäßigung aufgefordert. Neumann theilte u. a. mit, in Wien feien gegenwärtig 40.000 B e -schästigungSlose. Er forderte die baldige Durchführung der großen Wiener Arbeiten und beaniragte schließlich eine Resolution, welche die Umgestaltung der herrschenden Product>onsweise und gesellschaftlichen Ordnung fordert. Ein zwingen wissen. Heute Abend empfangen wir Gesellschaft, und ich werde die Gelegenheit be-nützen. Dich und den Banquier SolmS als Ver« lobte vorzustellen Ich werde dies thun und dann, wenn die Welt Dich beglückwünscht, dann tritt hin und strafe mich Lügen — ich werde Allem zu begegnen wissen. So, wir sind fertig! Ellas Busen wogte heftig, sie war ganz bleich geworden und hatte die Lippen mit dm kleinen Zähnen so heftig gepreßt, daß sie fast bluteten. Wohl, thue Du, waS Du nicht lassen kannst, rief sie mit halberstickter Stimme, ich aber sage Dir. daß ich thun werde, was ich nur immer kann, um dies zu hindern. Du magst es nun nennen, wie Du willst; ich weiß nur daS Eine, daß ich so handle, wie Du handeln solltest. I» widerrufe nicht daS Wort, das ich gab, wie Du — ich halte eS. und mag darüber geschehen, was will! Die Thüre fiel zu; Baldran stand allein. Einen Augenblick schien eS, als wollte er Ella folgen, dann aber besaun er sich, strich sich flüch» tig mit der Hand übers Gesicht und setzte sich an seinen Schreibtisch. Also so weit ist'S gekommen, sagte er höhnisch. Offen tritt man mir entgegen. När-rin, eine Million auszuschlagen, eine Million ... Ah, der Gedanke ist zu fabelhast ungeschickt. Solch ein Mädchenkopk hat keinen Begriff vom Wert des Geldes! 2 anderer Redner svrach dieser Resolution jeden Wert ab. Die Arbeitslosen sollten zu Tausenden ausziehen, wenn auch Schuß auf Schuß deren Reihe« lichten würde. Die Resolution wurde genehmigt, aber es kam schließlich noch zu einer Rauferei. Der Arbeiterverein Zukunft in Wien hat sich gegen das letzte Bomben-Attentat in P a r i S einstimmig ausgesprochen. Mit dieser Kundgebung fällt merkwürbigerweiser die Nach-richt zusammen, daß die beiden Schriftleiter der neu gegründeten VereinSzeitung Zukunft verhaftet und dem Wiener Lande«gerichte einge-liefert worden sind. (Der Herausgeber des Blattes, Johann Valenzi ist ein geborener Steirer.) In Przibram habe« wiederholt Ausschrei-tungen der dortigen Bergleute stattgefunden. Dieselben sind zum großen Theil Mitglieder national-tschechischer Spezialistenoereine. Mehrere Rädelsführer wurden verhaftet. Fürstliche Gäste weilten diesertage in Wien: zuerst der Großfürst - Thronsolger von R u ß l a n d. sodann König Carl von R u -m ä n i e n mit seinem Thronsolger. Die Fürst-lickleiten waren als Gäste unseres Kaisers in Wien. Das ungarische Ministerium bat sich nach einer aus Budapest eingetroffenen Drahtnachricht schon gebildet: Präsidium und Finanzen. W e k e r l e; Inneres, Karl Hiro -n y m i, « der erst jüngst zum Präsidenten des Obersten Gerichtshofes ernannt worden war); Justiz. Szilagyi; Cultus. C f a ky; Ackerbau. Bethlen : Handel. LukacS: Landes-Vertheidigung. F « jervary; Ministerium a Utero, Gras Ludwig Tißa; Kroatien, I o s i p o v i ch. Ministerpräsident W e k e r l e hat sich »ach Wien begeben, um dem Kaiscr seine Vorschläge zu unterbreiten. Die Choleragesabr scheint vorüber zu sein. Unser Stadiamt sendet der Deutschen Wacht folgende Kundmachung: Laut Eröffnung des hohen k. k. Ministeriums ^eS Innern vom 7. d. M. ad Z. 26382 ist die Publication einer Verordnung im Reichsgesetzblane und der Wiener Zeitung tut Zuge mit welcher das Verbot der Wareneinfuhr auS dem deutschen Reiche vom 10. October d. I. R. G. Bl. Nr. 180 hinsichtlich aller Waren, ausgenommen: Hadern, mit Einschluß ungereinigter Trennwolle. zum Handel bestimmter alter, abgetragener Beklei-dungsstücke mit Einschluß von altem, getragenen Schuhwerke, dann Leid- und Bettwäsche im ge-brauchten, unge reinigten Zustande — aufgehoben wird, und wurden aus diesem An-laste alle Grenzzollämter angewiesen, etwa zu- Er zündete eine Cigarre an und blies die blauen Wölkchen nachdenklich vor sich hin. Ueber Adrienne habe ich noch Macht . . . es muß gelingen. Ich werde diesen Trotz bre-chen. Unerhört, ich thue Alles sür ihr Glück und solche Szenen ! Solms kommt heute abends — bis dahin muß Alles in Ordnung sein. Die Cigarre wieder wegwerfend, erhob er sich und schritt durch mehrere Zimmer. Vor einer Thüre blieb er stehen und klopfte leise. Aus ein halblautes Herein öffnete er und sagte: Darf man stören, liebe Adrienne ? Aber wie kannst Du nur sragen, sagte die Dame, die in einen eleganten Schlafrock gehüllt, in einem Sessel saß und laS. Sie tonnte ungefähr vierzig Jahre zählen. Die feinen, geistreichen und bleichen Züge waren von keinem Fältchen durchzogen und das dunNe Auge leuchtete fast jugendlich unter dem schönen Schwung der Augenbrauen hervor. Nur das schwarze Haar zeigte hie und da einen bedenk-lichen grauen Anslug. Baldran war eingetreten und hatte ihr ga» lant die Hand geküßt. Wie befindest Du Dich, mein Herz? fragte er, indem er ihr zärtlich in die Augen sah. Ich danke. August, ausgezeichnet; aber nimmst Du nicht Platz? Auf einige Augenblicke. Adrienne. Er setzte sich ihr gegenüber Aus jeder seiner Bewegungen, au« jeder Miene, jedem Wart konnte man deutlich sehen. .Deutsche z »acht- rückgehaltene, aus Gründ te r neuen Verordnung «richt mehr zu-beanftändmdnH tarensendunam vom sanitären Standpunkte u miiglied Fürst Rosenberg, Baron Helldori. der Beztrkshauptmann von Klagenfurt Baron Mac Nevin. daß er gewohnt war, seine Frau mit der aus-gesuchtesten Höflichkeit, mit der znvorkommendsten Artigkeit zu behandeln. Er war als Ganc noch immer der Liebhaber des BrantftandeS. Wenn Du gelaunt bist. Adrienne. so möchte ich Dich mit einigen Worten, einer kurze« Aus-einandersetzung beläAigen. bemerkte er flüchtig. Ich stehe zu Diensten, scherzte Adrienne lächelnd. Also. waS Dein Vermögen . . . O, seufzte sie mit komischer Angst. Geschäfte? Ich bitte Dich, verschone mich . . . Nur kurz, meine Liebe. Obwohl Du in Deiner Engelsgüte mir Dein ganzes Vermögen verschrieben hast, so betrachte ich mich doch stets nur 'als den Verwalter, den Banquier desselben. Ich habe durch glückliche Spekulationen, durch verständige AuSnützung kleiner geschäftlicher Vor-theile dasselbe bedeutend vermehrt. E« beträgt jetzt etwaS über eine und eine halbe Million. Ah. meinte Adrienne erstaunt. Ja, Du weißt nun, daß ich stets sür Dein Wohlbefinden besorgt bin und Alles, was ich beginne, nur dieses eine Ziel hat. Geld ist gut, mehr Geld ist beffer. Nun sprach ich Dir schon wiederholt von den Absichten, die Banquier Solms mit Ella hat. Du erinnerst Dich? fragte er zärtlich, da Adrienne nicht gleich antwortete. Ja, in der That .. . aber, ich dachte ... da Fofsari . . . Richtig, unterbrach er sie. Du bringst mich aus ihn- Du weißt, daß ich anfänglich, als ich eine 1892 Nachdem die Versammln ng den Vicebürger» meArr Nenner *um Vorsitzen ven gewählt, referier» LandtagS-Abgeordneier Dr. L u g g j n über die Zkothwendigkeit der Parte»-Organisation in KarMen. Seine Rede war ein oratorifhes Meister-stück; in sachlicher Beziehung enthj-ll sie ein schier endloses, der Regierung vorgehaltene« Sündenregister und eine Jlluktration fioo.mscher Agitation überhaupt, aber auch der Agitation nationaler Hetzcapläne, die durch 12 Jahre un-gehindert iore deutschfeindliche Tdätigkeit ent» falten. Er übt scharfe Kritik an der Thätigkeit de« Cabinei« Taaffe >n den letzten zwei Jahren, zählt in einer Unzahl von Fällen die Schädlich-keit der slovenischen Agitatoren aus, weist auf die Passivität der Regierung hin und sagt unter Anderem: Wir haben alle Ursache, den sloveni-schen Bestrebungen gegenüber Stellung zu neh-men und müssen es umsomehr thu«, als wir eine ausgiebige Sriige an der Regierung seit Jahren nicht gefunden und auch heute nicht haben. (Beifall.» ES ist nicht genug, wenn die Prazak'ichen Sprachenoerordnungen schlafen, sie müssen begraben werden. (Beifall.) Deutsche Lehrer in ihren Bewerbungen werden zurückge-drängt, slovenischen wird der Weg geöffnet. Von uns Deutschen verlangt man Zurückhaltung und Ruhe, während aus der anderen Seite mit Haß gearbeue« wird. Einigkeit muß die Eardinalbedin» gung in unserem Kampfe sein, der Zweck der demigen Versammlung ist. daß den Deu,scheu, welche in ihrer Treue und Liede zum Kaiser-hause das staatsbilvende Element repräsentieren, der gebürende Einfluß gewahrt werde. Die Rede Lugam's wurde von der Ver-sammlung mit großer Aus., erksamken anaehört. war an vielen Stellen von lebhaftem Beifall begleitet und am Schlüsse derselben ertonie stür» Mischer, lang an ballender Beifall. Hierauf ergriff Reichsraths-Abgeordneter Dr. S i e > n w e nde r das Wort, der sich den Aus-führungen Dr. Luggins anschloß uud der Hoff-uuna Ausdruck gad. daß trotz ver obwaltenden Parteioerschiedendenen die zu schaffend« Organi» satio» eine praktische Einigkeit zu gemeinsamen Thaten herstellen wird. Wir haben — sagte Redner — die gemeinsam« Ausgabe, dem Lande den nationale« Choracter und den Frieden zu erhalten, um dadurch unjeren Stanimesgcnossen in anderen Ländern ein gutes Beispiel zu geben. Die Schwierigkeit unser»r Lag, liegt iu der Schwäche des nattonaten GeiählS, welche es dahin bringt. daß ein entschiedener Nationalt«» mu« als Friedensstörung betrachtet wird, sie lieat ferner in unserer Schwäche, eine Position gewisse Neigung des jungen M imte« gegen Ella " bemerkte, nichts dagegen einwendete. Ich zog Erkundigungen über ihn ein, sie lauteten nicht ungünstig ... nur seine Familietwerdältntfse, J aus diese» konnte man nicht klug werden. Sonst hätte ich nicht« Besonderes gegen ihn einzuwen-den. mit Ausnahme dessen, daß er im Grunde nur ein sehr bescheidenes Vermögen besitz». Er ähnelt Ludolf. flüsterte Adrienne leise. Unserm ««glücklichen Freunde Fritz, ergänzt er im Tone schmerzlichen Bedauerns. Dies nah« Dich für ihn ein und warum soll ich'» nicht gestehen, auch mich. Jedoch der Verstand gebietet. Solms ist ungeheuer reich, und nach meinen Begriffen wird und muß Ella glücklich werden. Und ihr Herz? fragte Adrienne. Da« Herz eines achtzehnjährigen Mädchens, entgegmte Baldran. Und glaubst Du nicht, Adrienne, daß solch' jugendliche Herzen ihre Krankheiten haben? Bist Du der Ueberzeugung, daß der Weg, den sie wählen, der einzig richtige ist? Romane haben den jungen Kopf ver« wirrt, die Romantik treibt ihren Spuck und man findet darin Genuß und Befriedigung, dem ei-genen Willen zu folgen, ihn durchzusetzen. Hier einzugreisen mit besonnener Hand und zu rathen ist gut. Ich sprach deshalb mit Ella . . . Ah. und was antwortete sie P fragte Adrienne begierig. (Fortsetzung folgt.) 1892 .Kemts'che W»cht' 3 «Nheidig« zu muss kn. wahrend unkre Angreifer ich oft Gelegenheit.'» zum Angrifft aussuchen, lediglich in bet Ho ffnung auf eine eingetretene Wandlung in der Regierung, obwohl thatsachlich die stärksten Schädigungen ia unserem Lande sich gerade in wn le^te-i zwei Jahren vollzogen Üben; sie t m 1e i d, t x.: Wenn wir auch aus diesem kärntnerischen Pa»^«itage zunächst örtliche, srovinziell begrenzte Ziele anstreben, so geht dennoch seine Bedeutung über eine blo« land» schahliche weit hinaus. Dessen ist man sich auch in Oesterreich überall, wo Deutsche wohnen, wobl K-wnßt. u«d deshalb verfolgt mau mit LlifmerkiamKit nnfere Berathungen und kegleitet »an unser Werk mit treuen, brüderlichen Wü»-schen. Ebenso ist *« aber auch uns in Kärnten Rar, daß eine der Aufgaben unserer Orga-nsation darin liegt, ein wirksamer Bestandtheil zu fein n der Organisation des gesammten Deutschthum« » Oesterreich- Wir wissen, daß unsere Geschicke im Lande und daS Schicksal des deutsche» Ele-I mnles im Staate aus gemeinsamen Wurzeln tteiben, und wir täuschen ans darüber nicht,, daß unsere uralte nationale Stellung m Kärnten »ur oana dauernd gewahrt bleiben kann, wenn < Ms historische Stellung der Dentschen in Oester-«ich wieder errungen und behauptet zvird. Und ! »ie sollten wir hierüber auch mi Zweifel fein, «o doch die nationalen «Gegner, welche uns die Maßnahmen der Abwehr aufzwmgen. meistens M nicht einmal unsere LandeÄgenoffe» sind? M den Nachbarxrovin«m wirke» sie herüber »in die Grenze, am Sitze der StaatSleitung i spornen sie ihre Ränke, mit jeder VolkSart sla-iiifdj-n Stammes, mit den Dunkelmännem aller II Zungen verbinden sie sich gegen uns. Der Kampf ist darum kein kärntnerischer, auch kein alpenländischer, vielmehr ei« Kampf, der sich durch.gan} Oesterreich hinzieht, der den Norden I «füllt wie den Süden und dessen allgemeine Sott) auch eine allgemeine Kampsgenoffenschaft I «tsererseits bedingt. Wir sind «in Glied dieser Zeutschen Kampsgeuoffeuschaft, mir sind stolz da-mif. es z* sein, und als ein solches wollen «i jetzt unsere VertheidigungSmiael zusammen-sifien. Sollen wir aber diesen Zweck erreiche», fo ß «in einheitliches Vorgehen der Abgeordnete« ant) der hinter denselben stehenden Wähler und die Zurückstellung mancher Sondenntereffen uns kendermeinungen geboten. Wenn wir nämlich toi Blut auf das Ganze gerichtet halten, so äffen wir erkenne», daß wir uns den Gelüsten «in Kräftezersplitterung nicht hingeben dürfen, »imodl wir im Lande Kärnten Über die Mehr-Itt der Bevölkerung verfügen. Denn im übrigen Staatsgebiete wird weit mehr als ein Drin» theil unserer deutschen Volkszahl von Minder-toien gebildet, welche vom Hauptstocke des ifimeichischen Deutschthum» getrennt siedeln, üöffe« wir. durch innere Reibungen in Kärnten jftft geschwächt, diese Minderheiten kühlm Herzen« überwuchern und erdrücken, so kommt srr uns sicher einmal der rächende Tag, wo die statistische Thatsache unserer Mehrheit innerhalb itr Landesgrenzen uns gar mchtS hilft gegen «sie nationale Vergewaltigung. Denn auf eine s»!che lauern der Feinde genug außerhalb der blÄesgrenzm. Wich« au# erregtem Gefühle, fon» »m, aus ruhiger Erwägung habe» wir sonach Sfomnfche Gründe, die Sache aller österreichi» ien Deutschen als unsere eigenste Sache zu be-Bibeln. Ebenso und aus den gleichen Gründen »-»anen und fordern wir aber, daß die Stam-Krigenoffen in den rein deutschen Provinzen »d in den Sudetenländern mit uns unsere fömmmschen Sorgen theilen, daß sie für die ogenthilmlichen Bedingungen unsere» nationalen fttfisttimhAS im flnithi» fii+i mti nr»i>ui>« 9Tim» roabeen, und daß sie unsere mehrfach unter-grabenen Stellunge n theilnahmsvoll schützen helfen. Gegenüber fol chen entscheidenden Gesichts-punkten treten Eri vagungen zweiter Ordnung zurück Vor «eni gen Tage» hat LadiSlau« Rieger im C«Syclub m Prag gesagt: Die Deutschen könnten sich gratulieren, wen» sie eine Verfamml ung ihrer sämmtlichen Parteien zusam-menbrmpe n würden, deren Verlauf ein fo ruhiger wäre wie der -der tschechischen Delegierten-Con» sermz. 2 Diese ®o cte eines alten Gegners, die uns auf her SwU brennen muffen, weil sie nur allzu >wah r sich, sollten wir immer vor Augen haben, in allen Ständen, in allen Fraktionen; sie sollten in großen Buchstaben an den Wänden aller Vers annulungsräume angeschrieben sein, in denen de atsche Politiker verkehr««. Bewahren wir uns roe«astenS in Kärnten den Vorzug, in der VertH eidigimg des nationalen Friedens und der freien Gesittung im Lande Eines Sinnes zu fem und , ju bleiben! WaH rlich nicht zur Unzeit neben wir daran, unsere «ffrä fteartmenb zu sammeln? Denn unsere Lage ist dadurch nicht minder als ehedem be-droht, daß die Regierung seit einer Weile es für klug befunden hat. einen Januskopf auf-zusetzen. Im Gegentheil. Ihr unzweideutig seind-liche« Gesi cht war weniger gefährlich, al» ein sür Viale räthselhaftes Doppelantlitz, das in unseren Reihen alle Leichtblütigen, Urtheils-schwach«, und Lauen zu entwaffnen geeignet ist. Es erwachsen iutn gesteigerte Aufgaben sür die Arbeitsamen, Ernsten und Scharfblickenden. Indem cdiese allerwärt« sich aneinanderschließen, wird «s -ihnen vielleicht gelingen, das schwerste Unheil -von ihrem unglücklichen Volke abzu-wende«, •steine Anstrengung darf mehr versäumt werde«. Schon erlahmt der einst so allgemeine «Eise? für unsere nationalen Schutzanstalten; der Deutsche Schulverein, die rühmlichste, aber auch unentbehrlichste Schöpfung unsere« Volksstammes, ist in Aedrüngnis und Gefahr.' So verwüstend hat der Mlitische Zwitterzusland gewirkt, in dem wir uns seit einigen Jahren dahinschleppen. Und dieser Znftanb kann sich jede Stunde wieder oäüig gegen uns wenden; denn überhaupt wenden muß er sich, da er unhaltbar ist. Auch »etzl noch immer besitzen unsere slovenischen Gegner da4 Ohr der Regierung; balo können sie es wieder ausschließlich besitzen. Bereit sein, ist tttihei ansetf Losung. Ein wiederentfachter Kam»! wll keine Wehrlosen überraschen. In dieiem Sinne organisieren wir uns; das gibt uns««» heutigen Parteitage sein Gepräge, lieber seine» Grfolg wird daS Maß geeint ausharrender nationaler Willensstärke entscheiden, das weitere Kreise unserer Stammesgeuoffen bekunden. Wenn die Deutsch«« in ganz Oesterreich sich ihrer gemeinsamen nationalen Haftpflicht bewußt sind, wird auch «nseren Bemühungen auf kärnt» tierischen Boden ein Ausgang nicht fehlen, der unsere nationale Ehre rettet. Die ausgezeichnete Rede wurde von der Versammlung mit größter Aufmerksamkeit an-gehört und an vielen Stellen und am Schluß mit stürmischem Beifall begleitet. Landtags-Abgeordneter Luggin beantragte sodann nachstehende, mit Stimmeneinhelligkeit beantragte Resolution: Der kärntnerische Parteitag anerkennt die Nothwendigkeit, jener verderblichen, zum großen Theile von fremden Elementen in das Land ge« tragenen Agitation, welche aus eine weder den Interessen noch den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechende ZurückdrSngung der deutschen Nationalität und Sprache in Kärnten gerichtet ist. in entschiedener und einheitlicher Weise entgegenzutreten. Zu diesem Zwecke, sowie über-Haupt zur Wahrung der Parteiinteressen wird ein zwölfgliedriger Ausschuß als Central Organ bestellt, ferner ein VertrauenSmänner-Collegium eingesetzt, welches aus sämmtlichen der Partei angehörigen kärntnerischen Reichsraths- und LandtagS-Abgeordneten, verstärkt durch vier-undzwanzig vom Parteilag gewählten Mit-gliedern, besteht. Bei ReichsralhS- und Landtags-wählen hat das VertrauenSmänner-Collegium ntä 9mihpä?9^nhfrnmit!.» w-i> QTt.f-f.-i, .« 4 Der Mitgliederstand des V«r«in S beträgt gegenwärtig 14 Gründer. 15 Förderer und 51 Mitglieder. Der Verein hat am 27 März des verflossenen VereinSjahreS den hecbst>n Verlust erlitten, welcher ihn treffen konnte. Se. Excel-lenz Herr Graf Franz von Meran, seit Bestehen des Vereins sein berufener und unermüdlicher Vorsitzender, wurde ihm durch seinen plötzlichen Tod in der Blüthe der Jahre entrissen. Für die Vermehrung der Landessammlungen konnte der Verein. Dank der wohlwollenden Unterstützung deS Cultur-Mimsteriums heuer dadurch thätig sein, daß er dem Curatorium 1000 Gulden zum Ankauf des Radmannsdorfer Prunk-saales zur Verfügung stellte und zur Erwerbung römischer Funde in G l e i s d o r f und zur Fort« setzung der vom Aniiken- und Münzen-Eabineite durchgeführten Ausgrabungen in P e t t a u klei-nere Summen anwies. Die prähistorische Samm-lung erhielt den wichtigsten Zuwachs durch die großmüthige Spende deS Herrn Grafen Heinrich von A t t e m 4 : eine reichhaltige Sammlung von Pkahlbaufunden aus dem Laibacher Moor. Die Ernennung des verdienten Custos, des Herrn Professors Carl Lacher, zum Director des culturhistorischen und Kunstgewerbemuseums am Joanneum begrüßt man mit umso lebhaf-lerer Genugthuung, als dadurch leine Sammel-thätigkell im Interesse des Vereines die oer-diente Anerkennung gefunden hat. Auch in diesem Jahre ist der Verein durch das bereitwillige Entgegenkommen des ge-nannten Herrn in der Lage, den Mitgliedern eine wertvolle VereinS-Publication zu bieten. Vom heurigen Jahre ab wird mit der Mitgliederkarte eine Permanenzkarte zum freien Besuch aller Abtheilungen des Museums für das Mitglied und zwei Begleiter zugestellt weiden. Da diese Permanenzkarte an NichtMitglieder nur gegen einen den Vereinsbeitrag von sünf Gulden überschreitenden Betrag abgegeben werden sollen, so genießen die Gründer. Förderer und Mitglieder des Vereines nickt nur ein Vor-recht vor allen übrigen Besuchern des Landes-museums, sondern erhalten noch dazu unentgelt-lich die Publicationen, die künstighin regelmäßig ericheinen und im Buchhandel nur sür 2 bis 3 Gulden zu erhalten sein werden. Somit dürfen wir wohl die Hoffnung auSsprechen, daß ein Verein, der solche Vortheile zu bieten imstande ist, zum Nutzen des LandesmuseumS blühen, wachsen und gedeihen werde. Allen Förderern, Gönnern und Spenden« wird bester Dank ausgesprochen. Insbesondere dem Ministerium für CultuS und Unterricht für die namhaft« Spende von 1000 Gulden der General-Direction der österreichischen alpinen M o n t a n G e s e l l s ch a s t für die geneigte Spende von 1000 Gulden de» Stadlgemeinden von Bruck a. M. und Marburg, sowie den Herren : Gewerke Franz R e u p e r in Umerzeirmg; F. Pokorny, Hausbesitzer und Kaminsegermeister in Graz; Mag. pharm. I. P u r gl e i t n e r, Apotheker in Graz: Hosrath Dr. Carl von R e h a c z e k in Graz: k. u. k. Stabsarzt i. R.; Dr. Julius Rilter, Professor der k. k. Staatsgewerbeschnle; Robert Trimel in Graz; I. B er b a l t, Apetheker; Frau Josephine Blaschitz, C. H a u s w i r l h, A. Kofler, Weingrobhändler, H. Strohmeyer, Seilenneister, I. Tertina, Sparcafse-Secretär, Rud. W i b m e r. sämmtlich in P t l t a u, I. Reis inger, Schulleiterin Sella bei Pettau, F. M i k l in St. M a r g a r e t h e n bei Peitan, sämmtliche» sür durch Herrn Professor F. Ferk vermittelte Spende» römischer Gegenstände. Unter den Zeitungen, die Berichte und zu-stimmende Besprechungen der VereinS-Bestrebungen gebracht haben, wird auch die Deutsche Wacht genannt. Aus Stadt und Land. Die Beschlagnahme unserer Sonntags-nummer ist diesmU nicht so glatt »'erlaufen, wie sonst. Die Verfügung wurde erst am Sams-tag Abend getroffen, als schon ein Theil der ..Deutsche Wacht" folge dessen wurden Nachforschungen in den Gast« und Kaffeehäusern gehalten: theilweise mit Erfolg. Kirchenmuftk. Am Samstag, den 19. November, am Na.nenSiage Ihrer Majestät der Kaiserin, finlei unter der Leitung deS Herrn Prof. Planer, um 8 Uhr in der Stal»p»arrkirche eine Jnstrnmentalmesse statt, ausgeführt vom Gymnakialchor und Gymnasialorchester. Eine Millionenerbschast Die An-gelegenheit der Dre o'schen Erdschaf» ist in eine nene Phase getreten. Es sind nemlich zwei neue Erbberechtigte aufgetaucht, deren einer unser Mitbürger M. Hojnik ist. Diese haben nicht weniger als 42 ErbichafiSkhgen überreicht. Die Deuische Wachl erhält darüber folgende Mittheilungen: Der Advocat. Herr Dr. S t o r aus Laibach, ein gebormr Sleirer, ha» aus alten Archiven den Beweis erbracht, daß Herr Johann H o j n i k auS Fraslau und der Cillier Hausbesitzer und Bäckermeister Math. H o j n i k mit dem Laibacher Großhändler Alexander D r e o verwandt sind. Wie es heißt, haben dies« beiden Erben fast die Hälfte ('/„> des ganzen Nachlasses zu beanspruchen. Herr Dr. S»o r war kürzlich hier und bat mit zehn Geklagten Bergleiche geschlossen, während sich sechs derselben schon vvrh«r freiwillig aus-geglichen haben. (?in Schwindler, namens Oskar M. mach» unsere Gegend unsicher, um angeblich im Namen der Firma Johann Rakusch Aufträge für di« Cillier Ankundiaungstafeln, bzgw. den Untersteirischen Geschäflsanzeiger zu erwerben. Es wird hiemit vor dem Schwindler gewarnt. Stadttheater. Herr H o r v a » vom Stadlihealer in Klagensurt. der am Montag den Vandergold im armen Jvnathan sang, ha» nicht nur auf offener Szene Beifall gefunden, fondern er wurde auch beklatscht, als er gar nichts aus der Büdne zu «h»n hatte. Herr Hernfeld unterstützte nämlich die Versasset der Operette mi» einem Exinnpore, das auf den neuen Tenor Bezug »ahm. und lauier Beifall folgte dieser Stegreifdichtung. Daraus dürfen wir schließen, daß die Cillier mit Herrn Horoat zufrieden find. Es ist auch das Ge-scheitest«, was sie thun können, denn einen sechsten Tenor würde Herr G a l o tz y doch nicht beistellen können. Im dritte» Act gefiel uns die Stimme des Herrn Horoat am besten; es scheint, daß er sich erst frei singen mußte. Die übrige Darstellung der Operette war recht lobend wert. Herr H e r n f e l d brachte daS schwierige ElectrizitätS-Couplet vortrefflich zur Geltung. Frl. B e l l m o n t bestärkte als Molly den gün-stiaen Eindruck, den ihre früheren Leistungen hervorgerufen haben; sie verzichtete übrigens auf die erprobte Wirkung, im zweiten Act geschiuack-los ausgedonnert z» erscheine». Frl. W ohl -m u t h und Herr Conrad waren am Montag leider nicht bei Stimme. Wir haben schon neu-lich angedemet. daß unS die Opereiienkräfte etwas überanstrengt scheinen. Der Bühnenleiter sollte nun endlich wieder «in Lustspiel in Cilli zur Aufführung bringen. Denn nicht nur die Stimmen einzelner Künstler. auch einige Lücken im textlichen Theil ließen am Montag aus Ueber-müdung der Mitglieder schließen. — Die Decoration deS zweiten Actes, die angenehm auffiel, hat der Intendant des Stadttheaters. Herr Joses R a -kusch gespendet. Auch sür die am Freitag stattfindende Aufführung der Nacht in Vene-d i g bat Herr Rakusch eine Decoration (von H. Kießling) neu malen lassen: den Markusplatz. Der gewesene Intendant, Herr Apotheker M a r e k, hat kürzlich sür den Fundus des Stadt-theaiers zwei große .Löwen " geschenkt. Vielleicht folgen andere Theaterfreunde diesen guten Bei-spielen. Es wäre zu wünschen l Das Quartett Udel hat am Dienstag im Cillier Casino-Saale eine überaus zahlreiche Zuhörerschaft ergötzt. Wer gekommen war, um ein paar lustige Stunden zu verleben, fand voll-auf seine Rechnung, während der Musikkenner noch überdies seine besondere Freude an der ausgezeichneten Schulung des Quartetts, an vortrefflich anSgcbiloeter Gesangskunst und an zahlreichen parodistischen Feinheiten haben konnte. 189? gestellt, daß jede Nummer wieder eine neue Steigerung der Heiterkeit bracht«. Die Zuhörer konnten nicht satt werden, und die Sänger mußten außer zahlreichen Wiederholungen noch ein Wiener BolkSlieavon entzückender Schelmerei, die bekannte Polka Herzklopfen nnd das komische Quarten Die da — Jda oraufgel en. Eine besondere Meisterschaft bekundete Udel in seinen Solooorträgen. Wenn er in geschraubtem Hochdeutsch anhebt, um — scheinbar unbewußt — in urwüchsige Mundart zu verfallen, kann sich niemand der Wirkung solcher zwingenden Komik entziehen. Auch die Darstellung der Heiserkeit gelang ihm wunderbar. Im Ganzen: ein genußreicher Abend, der allen Theilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Der Liederkranz, dessen Streben: den deutschen Sang zu pflegen, nicht warm genug anrrkannt werden kann, veranstaltet am Sonnlaq. den 20. November im großen Casinosaale eine Liedertafel. Aus zahlreichen Besuch der Cillier Sangessreunde ist wohl mit Sicherheit zu rechnen Ein TbeaterauSftug nach Laibach Wenn sich die Cillier, di« das neue Landestheater in Laibach besichtigen wollen, einen Sonderzug nehmen wollten, könnten sie es nicht bequemer einriinen. als es der Zufall auf der Südbadn für uns eingerichtet har.. Etwa um 7,4 Uhr nachmittags fährl man von Cilli ab und kvmmt in Laibach gerade recht, um vor Beginn der Theatervorstellung noch einen Jmbis in eitlem der deutschen Gasthöfe (zum Elefanten oder zur Stadt Wien) einzunehmen. Nach der Vor-stellung geht man am b.sten gleich zum Bahn-hos und erwartet dort bei Speise und Trank gemüthlich den Schnellzug, der gegen Mitternacht eintrifft. Um 2 Uhr nachts liegt man wieder in seinem Cillier Beti. Wir baben diese bequeme Reise am Sonntag unternommen und werde» sie wahrscheinlich bald wiederholen, denn die Leistungen der Laibacher Künstler (uian gab gerade den V o g e l b ä » d l er) haben uns voll -.us befriedig«. H«rr Director F r i n k e hat nicht nur eine gute Truppe angeworden — mehrere seiner Mitglieder waren schon an Wiener Theatern thätig — sondern e>^ hat auch für eine tüchtige Zucht und sür ein abgerundetes Zusamuienspiel gel'orgi. Viel tragen zu dem günstigen Eindruck auch die schönen Decoraiivnen und die vornehme Behaglichkeit bei, die in dem ganzen Hause herrscht. Das Theaieraebäude ist ohne Ueberladei'heit echi künstlerisch nuSge-schmückt. Der Zuschauerraum hat ein festliches Gepräge. Es scheml, daß der Architekt die Vor» züg« sowohl des tschechischen NationaltheaierS, al« auch des neue» deutschen Theaters in Prag be-nützt hat. Ter Hauplvorhang zeigt ein Bild des böhmischen Malers Liebscher: Ackerbau. Kunst. Handel und Gewerbe huldigen dem Lande Kram. Einzelne Gestalten dieses Vo> hangbildeS sind meisterhaft gezeichnet und auch in den malerischen Einzelnheilen vortrefflich durchgeführt. Di« Verköperung des Herzogthums aber durch eine verschwommene Frauengestalt scheint uns minder glücklich gelungen. Im ersten Stockwerk ist ein kleines Foyer mit zwei Kredenzen angebracht. Eine Gedenktafel ver-zeichnet in goldenen Buchstaben die Ernste-hungsgeschicht« des Hauses: zuerst in slovenischer, dann in deutscher Sprache. Dieselbe Bevorzu-gung der slovenischen Sprache' finden wir in allen wegweifenden Aufschristen als: Zugang zu den Logen u. s. w. — Die einzelnen Sitze im Parket sind sehr geräumig, und wenn etwas zu tadeln wäre, so ist es das Fehlen des Mittel-gangs, daS bei einem Ftuerlärm verhängnisvoll werden kann. Auch bleiben di« Theaterbesucher, die in der Mitte einer Reihe sitzen, (um nicht sechs bis acht Personen zu stören) wie ange-nagelt auf ihren Plätzen, anstatt während der Zwischenpausen Lvgenbesuche zu machen, in den Wandelgängen zu plaudern und sich im ^oyer zu begegnen. Nur würde freilich ein Mittel-gang den Tirectoren eine große Anzahl von Parketsitzen rauben. Im ehemaligen Wiener Stadttheater bestand und im heutigen Cillier Staditheater besteht die Einrichtung, daß zu beiden Seiten des Stebparterrs je ein Zugan 1892 Mal zerschnitten werden. Aus solche Art gehen K-r keine Platze verloren, weil der äußerste Seilengang erspart wird und die Sitze unmittel-bar an die Logenwände anstoßen können. Ueber-dies gewinne» die Directoren noch eine Anzahl »euer Eckplätze, die ja von den Theaterbesuchern vor AUeui begehrt werden. Die Neuerung würde also keinen Nachtheil, sondern nur Vortheile hingen; insbesondere den, daß sich die Zu-schauer leichter bewegen können und folglich das Gefühl größerer Behaglichkeit und Sicherheit gewinnen. In Wonobitz ist am 1-t. November um 6 Uhr abends die erste Locomoiioe | auf der Localbahn Pöltschach-Gonobitz ^ n»gefahren, welches Ereigni» von der Be-: völke>ung freudig begrüßt wurde. Tüffer. Am 10. November begingen unser Markt u»d die Umgebung einen seltenen, fest-lichen Tag. Es weilte nämlich Herr Baron Washington in unserem Markte, um gele-»enilich einer Filialsitzung die Auszeichnung des Mitgliedes der LandwirtschaftSgesellschaft. Herrn 8arlBalentinits ch sen., mit der silbenien Eejellschasismedaille selbst vorzmiehmetl. Barvu Lashiugton kam mit dem Director Herrn ^ Julius Hansel am 9. November nachmittags mit dem Eilzuge hier an und wurde von Herrn Theodor Gunkel in dessen Bad be-ftliiiet, wo die Herren Quartier nahmeiu Am iyemage. um 9 Uhr vormittags, versammelten I sich etwa 100 Theilnehmer aus den besten Kreisen ! di« Bezirke» i»i Saale der Frau Julie Horiak, »elcher fast gefüllt war. Ein schmucker Damen-kränz vervollständigte das bunte Bild. Der Filialvorsteher eröffnete die Sitzung und be- süßte sämmtliche Anwesende. Herr Bürgermeister m o tt dankte im Namen der Gemeindever-rmung und der Bürgerschaft sür di« Ehre des Gesuches seitens deS Freiherrn von Washington «rt hieß den Präsidenten in Tüffer willkommen, mnuk Letzterer dankte und nach dem von ihm Wrochenen. mit stürmischen Hochrufen erwiderten »usertrinkspruch in sinnreicher, formvollendeter, dtrzinniger :Wedc den kulturellen Entwicklungs-aing de? Ackerbaues und der Landwirtschaft l»rz maikierte, um endlich über die Thätigkeit Jubilars auf landwirtschaftliche»! Ge-tot? zu sprechen Wir können aus die einzelnen Lunkle dieses oratorischen Meisterwerkes wegen Acolmni ut.ielS nicht eingehen, und bemerken nur. laß sich im Laufe desselben wohl manches Auge Wille. Herr La lentinitsch sen. ist bereit» ffinftiii Jahre Mitglied unserer vaterländischen ÄnowirischastSgesellschaft und hatte in allen ^ ibmtfi. tlen. die er bekleidete und noch bekleidet, ieis getrachtet, landwirtschaftliches Wissen md Er'ahrung unter dem Landvolk zu verbreiten, fr ist der Begründer des rationellen Obst- und Weinbaues in unser«? Gegend. Als 80jähriger Ira« erfreut er sich noch einer kräftigen Geftind-h''-t und beneidenswerther Geistessrisch«. Herr > kiziitshauptmann Dr. Paul Wagner gedachte !»i Jubilar« als Sachkundigen der Serviluten-«ölöiung, deren Eommifsionsleiter letzterer war, > schmeichelhastester Weise. Als der Präsident wn der Anwesenheit von 21 Lehrern des Be-ptes hörte, gedachte er auch dieser in liebrns-milbige» Worten. Nachdem der festliche Theil Programmes abgewickelt war. hielt Herr Sittetor Julius Hansel einen Vortrag über ßarlendau mit besonderer Rücksicht auf den hiiisgarlen. die Pflege von Zwerg- und Beeren-»dsl in demselben, und die Anlage von Spargel-ti»en. Bei den Wahlen in den Filialausschuß jinflen die Herren Joses P r e s i c e k und Ver-»aller W. E ck h e 1 als Ausschüsse hervor. Schönstem. (Eigenbericht der Deut-!$«» Wacht.) Die hiesige windische Partei, »im- auch nur einige wenige Kopse stark, ist sichrem hierorts abgehaltenen nationalen Feste lahezu übermüthig geworden, und es scheinen verschiedenen Brandreden einiger Hitzköpfe en' daS Gehirn des kleinen Häufchens ganz gewaltig gewirkt zu haben. Sie erwarteten von Mttn mit großer Kosten durgeführten Wenden-fefe weit bessere Ergebnisse und thaten sehr ver-mindert als sie merkten, daß im Markte doch »»«der, wie ehedem, deutsch aenrüßt und deutsch ..Deutsche Macht" vertragen werden, schnell rottete» sie sich zusammen und brüteten einen finsteren Plan. Beim Herrn Notar K a c i i ward das Hauptlager des schwarzen Cabiniis ausgeschlagen, und von dort aus wurden die geheimen Agenten ausgesandt. Der erst« geheime Agent entpuppte sich in der Gestalt des Unterlehrer« Johann K r a m e r. In finsterer Nacht schleicht leisen Trittes scheu um sich blickend der Herr Unterlehrer Kramer von Wirtshaus zu Wirtshaus: wo nur ein deutscher Laut erklingt horcht er mit der gespanntesten Aufmerksamkeit und rennt sinnlos in das Haupt-lager, um Bericht zu erstatten. Der Obmann des schwarzen Cabinel's that gar zornig, als er des Horchers Wundermär' vernahm, die also lautete: Herr Petschnigg schimpft in seinem Lvcal goltsjamerlich über unsere heilige Nation; sogar ..windische Bagage" hat er uns genannt! Jetzt raff>e sich der sonst ziemlich bequeme Obmann aus zur gewaltigen That und besaht, um Herrn Petschnigg den ganzen Zorn der wendischen Nation fühlen zu lassen, dessen Roci-nannte, welche in der Posojilnica untergebracht war, sofort aus die Straße setzen. Verwundert fraote Herr Petschnigg nach i>em Grunde der Ausquartierung Rvcinante's, und es ward ihm vom Besitzer der Schenke, die für eine Citalnica gehalten wird, bedeutet, daß er über die Wenden fchimpfe, denn der getreue Knappe Kramer habe es erhorcht und so müße es wahr sein. — Herr Petschnigg wollte dies nicht aus sich be-ruhen lassen und trat klagbar aus. Zu der Ver-Handlung am 10* November d. I., die ein streng unparieiischer Richter leitete, fanden sich eine große Anzahl von Zeugen ein, oie alle unter Eid dahin aussagten, daß Herr Petschnigg in der kritischen Zeit nicht geschimpft hatte. Der Angeklagte Krämer wurde demnach mit 50 Gulden bezw. im NichteinbringungSsalle mit 10 Tagen Kerkers bestraft. Unmittelbar nach Ver-lesung des Urtheiles gab er Herrn Petschnigg abermals Anlaß, gegen ihm klagbar aufzutreten. Diese zweite Verhandlung dürfte sich demnächst abspielen. Wollten doch Herr und Knappe end» lich einsehen lernen, daß Schönstein nie und nimmer unter daS Königreich Slovenien zu bringen ist und das Feld ihrer Thätigkeit nur innerhalb der vier Wände der sogenannten Oitälriica anstandslos entfaltet werden kann! 2chadenseuer Am 6. November gegen 2 Uhr früh brach im Stallgebäude des Grundbesitzers Martin Rousnik vulgo Jug in Do-b r o l l (Gemeinde Fraßlau) ein Feuer aus. wodurch nicht nur dieses Gebäude bis auf das Mauerwerk eingeäschert wurde, sondern auch Hafer. Korn. Haiden, Stroh, Heu und Acker-geräthe mitverbrannten, so daß sich der Ge» sammtschaden auf 882 Gulden beläuft. Das Stallgebäude war mit 200 Gulden versichert, ans dem der Besitzer das Vieh nur mit schwerer Mühe retten konnte. Es wird Brandlegung durch einen unbekannten Mann vermuthe», wel-chen ein Dienstmädchen des Hauses kurz vor dem Ausbruche des Feuers in der Nähe des Stalles berumschleichen sah. Diebsiähle. In der Zeit zwischen dem 25. Oktober und 1. November wurde dem Grundbesitzer Anton H o c e v a r von Streine (Gemeinde Blanza) von der Weide in der Wal-dung zu Zalog eine große, weißgefleckte Ziege von einem unbekannten Thäter gestohlen. — Vom 6. aus den 7. November wurde dem Aus-zügler Gregor S i t a r in Slatina (Gemeinde Ponigl) aus versperrter Wohnung ein Geldbetrag von 7 Gulden 60 kr. sammt dem grauen Geld-täschchen, in welchem sich das Geld, bestehend aus einer 5 Gulden- und einer l Gulden-Note, dann einem Silberguldni, befand, von einem un-bekannten Thäter gestohlen. Von der Styria bis zur Adrta Unter diesem Losungswort ist kürzlich «in statt-licheSAlbum erschienen, das allerlei Tondichtungen sür Clavier von Stahl, Kapellmeister in in R o h i ts ch - Sauerbrunn undAbbazia enthält. Das Titelblatt vereinigt das Bildnis des Verfassers mit Ansichten der beiden Cur-orte. Ein flotter Marsch leitet des Stahl-Album ein. Es folgen ein Walzer: Sauerbrunner Snn.irrnnnni» • i>in? (Bnnniti- • «in» Unifn » 5 Mazur: .Immer graziös" und eine Nocturne. Diese bildet gleichsam eine Erinnerung an Rohitsch-Sauerbrunn und beschließt den Theil, der unserem steirischen Curorte gewidmet ist. Ein Marsch : Aus nach Abbazia ; eine zweite Gavotte und ein Galopp ergänzen den Inhalt. DaS Stahl-Album ist zum Preise von anderthalb Gulden in der Buchhandlung von Johann Rakusch zu haben. - Wermischtes. Mord oder Selbstmord? Aus Wien vom 15. November meldet eine Drahtnachricht: In Favoriten wohnten seit Jahresfrist in einer Wohnung des zweiten Stockes der 26 Jahre alte, aus Olmütz gebürtige Magister der Pharmacie und Medicamentenaccessist d. R. Emil P e l i s ch e k und die ein Jahr ältere Beamtin oer Südbahn Wilhelmine Edle v. H. aus Steinbrück in Steiermark. Das Paar lebte in gemeinsamem Haushalte ohne kirchlichen Segen. Die Muner des Mädchens wollte jedoch diese Verbindung nicht zugeben und sie befahl ihrer Tochter, wenn Pelischek sie nicht heiraten könne, die gemeinsame Wohnung zu verlassen. Am Montag war Frau von H. aus G r a z, wo sie von einer Wllwenpension lebt, nach Wien gekommen und hatte das Paar, bei dem bis vorgestern auch zwei Tanten gelebt hatten, aus-gesucht. In der kleinen Wohnung kam es nun bei dem Versuche der Mutter, ihre Tochter zum Aufgeben des Liebesverhältnisses zu bewegen, zu einer erregten Szene. Dos Mädchen erklärte, sie wolle lieber in den Tod gehen, als von Pelischek lassen. Frau H. rügte dies als überspannt und reiste, da ihr« Bemühungen erfolglos geblieben, wieder nach Graz ab. Am selben Abend nahm Fräulein H. eine große Dosis Opium und verfiel darauf in tiefen Schlummer, aus dem sie nicht »lehr erwachte. Pelischek nahm den Rest des Opiums, doch stellte sich bei ihm die gewünschte Wilkung nicht ein, da er dus Gift wieder »on sich gab. Gegen 8 Uhr morgens verließ er in aufgeregter und verstörter Stimmung und mit der Pelzkappe der Todten aus dem Kopse, das Zimmer, das er hinter sich verschloß, eilte in die Apotheke. Holle S i r y ch n i it. verfiel in furchtbar« Krämpfe und rief schließlich, nach stundenlangen Qualen um Hilfe. Wenn er am Leben bleibt, wird wahrscheinlich die Anklage de« Morde« gegen ihn erhoben werden. Ein bekannter Wiener Advocat. Herr Dr. v. R a i n d l, der auch Vertreter von Mitgliedern des Kaiserhauses war, hat sich kürz-lich der Behörde gestellt. Wie man nun mit-theilt, wurde Dr. v. Raindl gegen Erlag einer Cautivit in der Höh« von 20.000 Gulden enthaftet. Die Untersuchung gegen den Advocaten wird,, wohl fortgesetzt, da die Staatsanwaltschaft der Ansicht ist. daß möglicherweise doch noch Allzeigen gegen Dr. v. Raindl einlaufen könnten. Sollte dies nicht der Fall sein, dann wmde die Untersuchung gegen den Advocaten überhaupt eingestellt werden. Das k k. Handelsmuseum in Wien kündigt neben Vortragen von Hofrath E x n e r, Excellenz Matlekovits, Prof. Schroeder, Carl v. V i n c e tt t i u. a. auch einen Vortrag von Dr. I. Simon auö Cilli an: Das Ge-werbe im classischen Alterthum. Der beliebte Tondichter von Kärntner Liedern, Mitglied des Hofoperntheaters, Herr Thomas K v f ch a t, ist infolge zu anstren-gender Thätigkeit, welche eine Nervenüberreizung hervorrief, heute erkrankt. Der beliebte Künstler fühlte sich außerdem durch de» Brief eines Verleger« aufgeregt. Nachdem Kofchat abends noch bei einer befreundeten Familie heiter und ruhig gespeist hatte, trat ein Zustand lebhafter Erregung ein, welche seine Umg«bung beunruhigt«, so daß man zu ärztlicher Hilfe Zuflucht nahm. Wie eine Drahtnachricht aus Wien meldet, ist bereits im Befinden Koschats eine wesentliche Besserung eingetreten. Ueber di» Religion der Maya Völker auf der Halbinsel?1ucatan. die sich be- utr ►Joif hör ifrluti Paul SchellhaS in Heft 12 der Gartenlaube interessante Mittheilungen. Am merkwürdigsten sind die Anklänge an christliche Ideen, die ja auch schon ju den weitgehendsten Vermuthungen über wunoerbare Zusammenhänge der denen Religionen Anlaß gegeben haben So verehrten die Mayas das Kreuz, doch war es ihnen lediglich Sinnbild der vier Weltgegenden, die Windrose, in ihren Beziehungen zum Weiter, zum Regen und zur Fruchtdarkeil des Landes. Sodann übten die Maqas die Kindertaufe, und verbanden damit völlig christliche Vorstellungen. Sie hielten die Taufe für eine Befreiung von der angeborenen Sünde, eine symbolische Reim-gung. und machten sie deshalb zur religiösen Pflicht; niemand durste über sein 12. Jahr hinaus ungetauft bleiben. Dazu komm» noch, daß sie den Act mit einem Namen bezeichneten, der wörtlich bedeutet: „Von neuem geboren worden!" Der Taufe gicng eine Beichte der Kinder voraus, und unter Gebeten wurden die Täuflinge von dem Priester mit Wasser benetzt. Sogar Taufpathen gab es. und sie spielten bei der Handlung eine ähnliche Rolle wie bei uns. Ein SchmauS schloß die Feierlichte«. Die Gane>>-laube bildet nach der Madrider Mayahandschrift eine Scene ab. die offenbar nicht« anderes ist al« ein Taufaci, ein felifame« Bild altameri-konischen Culturlebens, dem gegenüber man eS wohl begreift, wen» die spanischen Mönche hinter dergleichen Dingen den Hohn des Teufels witterten, dem sie ani wirksamsten durch gründ-liche Vernichtung der alten Handschriften zu be-gegnen glaubten. Kunst, Schriftthum. Bühne. Hängende« Mo»«. Roman von Paul Lindau. (BreSlau, Stlesische verlag«anstalt, vor. mal« S. Schottlaenvcr.) Ein Land. — Da« moderne Bnliner Leben, >n»beso»dere da« de« bürgerlichen Mittelstände« und der obern Zehntausend kennt Paul Lindau »ie kaum ein Zweiter; in seinen de rühmten Romanen: Der Zug nach demWesten, > r m e M S d ch e n und E p i tz e n hat er bewiesen, wie scharf er zu beobachten, und wie treu und an» schaulich er da« Beobachtete in künstlerischen Schöpf-ungen wiederzugeben weiß. Diesen Romanen, die einen wertvollen Beitrag zur Sittengeschichte unserer Zeit bilden, reiht sich nun der neueste Roman Paul Lindau'« : Hängende« M o o « an. der alle Vorzüge Lindau« in ungeminderter Stärke zeigt. Er führt un« gleichfall« in jene Kreise Berlin», in denen die Spitzen der Finanzwelt sich mit litera- > rifchen und künstlerischen Größen begegnen, doch läßt er un« auch einen Einblick in di» beschränkten. .Deutsche Wacht" aber auf moralisch gesunder Grundlage ruhenden Verhältnisse de« bürgerliche» Mittelstande« thun. Der Held der Erzählung ist ein be«abter funger Schriftsteller, der zwischen den beiden, durch eine liefe Kluft getrennten GeleLfchafttclassen und zugleich zwischen zwei ebenso verschiedenen Frauengestalten unschlüssig bin und her schwankt und sein Leben«» glück sowie da« seiner ihn treu liebenden, jedoch kränklichen Braut untergräbt, deren Tod un» Lindau in erschütternder Weise darstellt. In einem tut« sagenden, einsamen Leben jenseit» de» großen Wasser» büßt der Held feine Doppelschuld, und so klingt der Roman nach aufregenden leidenschaftlichen Scenen am Ende feierlich, stimmungsvoll und versöhnend au«. Wie alle Erscheinungen der Schlesischen Ver-lang«anstalt, deren jetzt zum Weibnach»«markt eine große >u«wahl ausgegeben worden sind, ist auch diese, so hervorragende Neuheit sehr schön auöge-staltet. H. t. R. Ein Ueberfall. Novell« von Herzen. (Prag. H. Dominiku» 1892) Unter den neuen Erscheinungende» diesjährigen Büchermärkte»macht sich auch ein neu auftauchender Name — Herzen — bemerkbar. Schon nach den ersten Seiten wird e» jedem gebildeten Leser klar werden, daß er e» hier mit der Arbeit eine» gereiften Schriftsteller« zu thun habe. Die ernst denkende Frauenwelt vor allen wird dieser Erzählung ihr Interesse schenken, denn der Verfasser schildert in seiner Heldin ein ernste«, sittenstrenge» Weib, mit echtem Seelenadel und Würde ausgestattet. Wir finden diese» Bildni» mit kräftigen, sichern Zügen, und mit großer Natur-treue gezeichnet, und die wirklich künstlerische «u»-gestaltung diese» seltenen Frauencharakter« mit der scharf zugespitzten Schluß»oinie ist vollkommen ge-lungen. Die schöne Semalin eine« österreichischen Adeligen ble,»t durch Zufall sofort nach der Trauung auf dem Schlosse ihre« Eheherrn allein zurück und erleidet durch einen Untergebenen desselben eine »n-tilgbare Schmach, nach der der Tiefbeleidizten da« Weiterleben unmöglich dünkt. Nachdem sie in der Verzweiflung den Sinnlosen, der ihr bräutliche» Stück vernichtete, durch einen Schuß getödiet, richtet sie. um di« That de« Elenden zu sühnen di« todt-bringende Waffe gegen die eigen« Brust, so daß d«r heimkehrende Graf eben noch die K-nntni» d«» Ge-schehenen au» ihrem Munde vernimmt, worauf sie. eine Leiche, zu seinen Füßen sinkt > H. v. K. Von dem Festblatt C e l e j a. da» die Deutsche Wacht zur 2'ijShrigen Feier selbständiger Gemeinde-satzungen von Eilli herau»gibl. hat der Druck schon begonnen. Der Namen»zug de» Kaiser» sau» dem Gedenkbuch de» Cillier Loealmuseum») eröffnet den Inhalt. HcbeWürdenträger. wie der Statthalter vonSteiermark, Freiherrvon K ü b e ck und der Vice-Präsident de» Abgeordnetenhause« Freiherr von 1892 Chlumeckvi berühmte Dichter, »Ü Felix T a b n, Mariin Greif und $ K, Rosegger haben Beiträge geliefert. Nahezu vreißig Bilder und Tondichtungen schmücken den Text. Alle Freunde von Cilli, die da« Festblatt al« WeihnachtSge-schenk benützen wollen, werden aufmerksam ge-macht, daß dir Prachtau««abe in sehr beschränkter Auflag« gedruckt wird und daß ein Stück derselben bei VorauSbestellung nur zwei Gulden kostet, während der Ladenpreis drei Gulden beträgt. SSmuiUi«,» die« «»«rtttfttni ftit» in bfjttV" in der «»ch-. tauft- in» ^»allttag rr i »i K * » c b Nachtrag. Laibach (Drahtnachricht.) TaS Ministerium des Innern Hai den RecurS, welcher gegen jenen Erlaß der Landesregierung erhoben wur"e, der die im Gemeiuderalhe beschlossene Anbringung nur slovenischer Strassenauischnsten aufbebt, abgewiesen. Der Gemeinderatb beschloß in seiner heutigen Sitzung auf Antrag Dr. Majaron'S die Beschwerde an den VerwalliinaS-genchtShof. An alle Mitarbeiter. Wir bitten, all« Eigennamen und Fremdwörter (wenn solch« nicht vermieden werden können) doppelt d. h. mit deutsch«» und lateinischen Buchstaben zu schreiben. Die Lieferungsfrist für Berichte ist Dienstag und Freitag abend«. 73.000 Gulden ist der Haupttreffer der Großen 50 Kreuzer Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leier darauf aufmerksam, daß die Ziehung umvieoerruflich am 1. December stattfindet. Operette in 3 Acten von Johann Brandt. Clavier-Aaazug mit Text tl. 3.6« dto. ohne .. 2.7t) Textbuc»........30 kr. Daran» einieln für Pfte. & 2 Mk Potpourri I o. II. . . . -» fl. 1.50 „Koukenblat*-. Waller . . fl. 1 — „Mit Chic". Polka fr. . . 72 kr. .Schelmerei'*. Polka ma»,. 72 kr. ,.Auf der Flucht", Galopp 72 kr. Casirnir-Marach.....72 kr. Vorräthitr b>! Frit* Raaoh. Bnehhnndlnn? Gan;seik»tne Kooiards 85 kr. <4«f je BftlA-IrlRii». viketft. Ucritt. voruJt ic.) — wtf. toben- und stillten'« V»I„. an» Jdfttfi in'« H »>! E«»«a y«»rit«. He»»«dcr, iO. unt *. H»sti«f.>, ASrtch. «a«rt »ritt« t»wra >-> k. K*rto « Wer irgend etwas annonciren will, wende sich vertrauensvoll an mein Knrraui dasselbe gibt Jedem Innerentrn den richtigen We( an, [*" «o derselbe mit MeliereaM Erfolge annonciren »oll. Alle Auskünfte and Knthschliise werden bereitwilligst unentgeltlich ertheilt. Zeitungs- und Annoncen-^Zpedition Ludwig v. Schönyofer Graz, Sporgafse 9tr. 5. Annoncen sichern den Erfolg. Hotel z. gold. Krone. Macke ein P. T. Publikum besonders aufmerksam, daß sich der rübmlicbst bekannte und von den Aerzten allgemein empfohlene Etschthaier-Rothwein (Südtiroler) lasier sowie l«Os2er bei mir im AuSschanke befindet. iwo Joriüglichen Wettauer Stadtberaer w;«-— t. —-- m MM 1032—11 Sarf's i. GLYCERIN - SPECIALITÄTEN. Seit ihr r Erfinilunir und Einffthrunft durch F. A. 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Auszahlungen für Venicherungs- und Rmteu-Verträge und l'str Rstckkäufe ete. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) . . In der letzten zwölfnionatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für.................. neue Ar.trSge eingereicht, wodurch der Gesamintbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf stellt. — Prospecte und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antragsformulare weiden unentgeltlich ausgefoigt durch die Herren Agenten und durch die tiieiieml-Atfi'iinir lll l.ailmrtl. Trieste rstrasse 3 bei Unido Zemrliho. 121—r 20,7j5.2.'»9- — 249811;449 — 61,372.000.— 1.728,184.500'— Grosse 50 Kreiizrr-Lolli'rit'. Vorletzte Woche X=Larcip>ttre£fer 75.000 »6Z-1» °> Flaschen Leder. clanz-Tinktur zu senden, da ich es für Se. kaiserl. Hoheit schon dringend be-'i/iihige. Johann Schek, k. k. Hof-Berguhahm&cber. Theodor Gunkel, U«ri. 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