W4 ^v? ' ^ v^ ^ ^ historisch« statistisch - torographisches Gemählde vom Herzogthume Kram, und demselben einverleibten Istrien. Ein Beytrag zur Völker - und Länderkunde. Herausgegeben von Heinrich Georg Hoff, kontrolircnd?n ^ckrctär bey der k.k. Bauko-T>!back- Ulld Sicgelgefällcn.Kammcral-Admittisiration in Krain und Friaul; dann vcischicbcncr^ Alademtcn Mitglltt». .1. ■ :,4«. ■BlSHjfflTIiBKi .«Ik. >^ Zweyter Theil. i5aibach, i8o3. Gcdructt bey Iohanu Rctzcr, uud l« hadtn b«») Mihttm Heinrjch Korn- .2%& Historisch - statistisch - topographisches Gemählde-vom Hcrzogthume Kram. Zweyter Thcil. Kurze Uebersicht drs llntcrkraimr oder Neu smdllcr, Kreises. ^äl^ster Durchschnitt ist 14^ geo^applscht Mcilcn. — Flüchen Inhalt 77^ lH Meilcn. — Nack) dcr ^ähluug vom I. ,305 wurdm lu seinem Umfangc '60^31 Seclcn gezählt. Diese sind ln Z7Z Gemeinden eingetheilt, darnnter sind 7 Städte, 7 Märkte, l857 Dörfcr und Ottschaf« ten, welche 22772 Häuser culhalren. — Vieh« stand war: 67^2 Pferde, 29262 Ochsen, »577s Kühe und HZ424 Schafe. Volkssprachen: Wendisch, ober Kraincrisch: in dcr Gegend dcr Stadt Gottschcc eilic besi>n« dcrk verwickle dcntsche Mundart, % i Herrschende Religion katholisch; nur zwischen Neustädte! und Vttttling befinden sich noch einige Einwohner welche der altgläubigen oder griechischen Religion bsyfllchtcn, die auch einen wallachischen Dialekt sprechen. Der ganze Kreis gehört zur kaibacher Diszes. In selben sind ,4 Donate, nähmlich: Gt-Ma-rein — St. Märtc» bey Lithay —St. Veit hsy Sittiä) —Scharftnbcrg — Vt. Ruprecht— Treffen — Arch— St. Kalian bry ('utlenwerth — Rudolphswerth ^ Müttllng — Gottschce —Reif» nitz — Obergurk uud Guttcnfeld. Unterwiesen stehen die Pfarreyen: St. Va-rcin,St.sanjian bey Auersperg, Schloß und Pfarr Ilutrsperg, St. Martin be!) kilhay, St. Vcit, Sittick, Weichftlblilg, Schal fcilbcrg , Ratschach , St. Ruprecht, Michbcrg, Ober und Un-ttrnasscnsuß. Hell. Kreu; in Saucilsicill, Tref, fcn, Debörnig, 2!rch, landsiraß, H. Kreuz, Tschadisch, Grosidolina, Haselbach, Graßdorn, St. Kanzian, St. Margarethen Wc,sit;, U. L- Fragen lttliug und Tschcrneml. Zn Ncustäd-el ist cm zur Konthur Laibach gehs« rlgcs ^elieramt- Laste dieses Krelses: Abwechselnd aus mittelmäßigen Gebirßen / Hegeln und Ebenen. Fruchtbringende Gründe wurden im 3. »788. 5687ÜH gezählt. Guter Gctrcidboden, bcsondtlil A 2 4 längs des Savcfiusies- Häufigste Getreidarten sind: Wcitzcn, Hirs, Heidekorn, Türkischer Weihen, starker Flachsbau, hie und da gliter Weinwachs. Eichen - Buchen - und Kastanien-wälber. Gute Hornvieh - und vortreffliche Bir, mnzucht; auch ist an Wildprct und Fedcrvicl)^ kein Abgang. Das Innere des Landes enthält: Eisen, Marmor nnd Steinkohlen. — EiscnbcrZwerke, Marmor nnd Steintohlenbrüchc, mincrallsche Babqucllc-n^ zn Klingcnfels , Altenbnrg und Töplil). Lctzttre wird a,n hüusigsien besucht. Berge gibt es in Untcrkrai», folgende.- ,, Der Groschitza bey Klivltsch, oberhalb der Sau. 2. Der St. Iorgenberg, obcrlalb Thurn und Gallenhof. z. Der Iaoornik, zwischen Lalbach und St. Märten. 4. Dcr Knschlnskoverch, zwischen Osterburg nnd Pojauik. 5. Dcr Kumberg, mit eincr Kirche, «st sehr h^ll,, und hat schöne Aussichten. 6. Der Berg K 0 sic ck. 7. Dcr Ma g 0 u n eck bey Schn fcnbtrg. 8. D!nberg in der Temelntz. 17. Der S ch a m b a ch, oberhalb der Sau zwischen Litiay und Ratschach. . > »8. Der Sittaria utz, oberhalb Littay. iy Der Sckega, oberhalb Billlchberg, 20. Der Suiben, bcy Scharfcnbcrg. 2,. Dcr Fletzberg bey Wagcnspcrg. 22. Der Keruavapetsch, ober blutl^ ge Steinberg, welchen Nahmen er von seinem großen Felsen hat, liegt eine Meile von Auer-spcrg. 2^. Dcr Fridrlchsicin, oberhalb Gott« schee. 24. Der Hint erb erg. 25. Der H 0 rnberg. 26. Der Iasseln etza bey Neifnitz. 27. Dcr Matscht k, nahe bey Auersperg. «8. Der kazgenberg, zwischen Auersperg und Weisscnsicin, mit eiuer Kirche. «9> Der Lozznlg, nahe be») Auttsper^. 30. Der Mockhriz. 6 Ui. Der Nab lisch eck, mit einem öden Thurm. 32. Der St. Pttersbcrg bey alt Ainöb. 33. Der Et. Primusb erg unweit Auer- sp"S. 34: Der Großreifnitzer berg. 35. Der Schleinih. Z6. Der Sebunig. 37. Der Schernauy bey Reifnitz. Z8. Der Nskokenberg au den Kroati' tischen Gränzen. ^y. Der Voujhina, unweit Aucrspcrg. Nebst »nehrern geringen Bergen uud Hü^ zeln. Wälder sind folgende: 1. Der Ainödcrwalb. 2. Der Krakauer wald bey Landstrass. .»z. Der Ertensteincv. 4. Der Fcistenber 2 er. ^. Der Wald Doh 0 ut- 6. Der Hr 0 stnig bey Wazcnsperg. 7. Der Klingenselser. 8. Der Langenecker. 9. Der Preise cker. 10. Der Rucken steiner. ,z. Der Sittich er. 12. Der Stangenwald. ,3. Der Vtagountk. !4. Der Strugg er wa ld. 15. Dcr Stabtwald bey Neustädte!. ,6. Der Wald Sni bansheck. 17. Drr Thurner. 18. Dcr Tr e ffn e r. 29. DerWeichselbach < r ' Walb. Unt«r diesen si»d besonders viel Kastanienwälder und Elchen. 20. Dcr Wald bey Zobelsberg. 21. - - - Obergurk. 2«. - - - Selsenberg' 23. - > - Alt A in öd. ?' 24. - - - Rosseck. 25. Der Kostlerwald. 26. Der Wald bcy A ue rsp erg. 27. - - im Uskokcngeblrge. 28. - > bey Weinttz. 2y. Der FridrichstcincrwHlb. 30. Der Hinterwald lm Gotlscheel« scheu. Zi. Der Horenwald. 32. Der öoschiner. 33. Der Kh 0 rim. Z4- Dcr Mokriier. 35. Der Mebucdeza. Zs». Dcr Per eltneck. 37. D. Dcr I abl a n s ch i ck, gchct unterhalb St. Mürttn iu dic Rieck. Z2. Dcr Kastreinzerbach, fließt auch in dic R»eck. iZ. Dcr Kreiscnbach, fiicßt in die Neyriug. l4- Dcr Koscza, unterhalb Welchsclbcrg, rinnt in die W rcche. ^5. Die kaibach bis Oberlaibach (von diescr lst schon geredet worden.) 16. Dcr Mclbach, bey Langenek lauft in dic Sau. 17. Dcr M etnaischitza, ob trhalb St. Nartcn , erglcßt sich in dlc Rie ck. I«. Die Ncyring, bey Gallel»stcin geht i« die 6a». "). Oer Prczhlna bcy Lncz lauft i« di-Gntt. 10 2<5. Di.' 5: adolla, oberhalb Reltenb urg lauft gleichfalls in die Gnrs. 2l. Die 5ii e ck o!>er Ricgk, im Stangen» walbc, fließt in die Sau. 2«. Dcr Schwarzenba ch, oberhalb dem nähmlichen Orte. 23. Der Slofelza unterhalb Gaierau rinnt in die Jag. 24. Dcr Slapinza, im Schlangcnwall» verliert sich in die Sau. 25 Der Sopod hinter Billichberg, verlöt ^sich gleichfalls in die Sau bey Rat« schach« 2ti. Dic Stanigai, bey Untererkcnstein wälzt sich in dic Sau. 27. Dcr Schusy< tz a, hinter Grundclhof, verliert sich in die Gnrk. 28. Der Terst c nig bey Smcrk, rinnt in den W«cg. 2Y. DieTsplitz, unter Klingcnfcls, fließt in die R a dolla. 30. Dcr Uraincp 0 t 0 ck, l^ust ans eir ner Gclnrstshöhlc in die Ney rin g. I^. Der Zerknitz, obcrhai» Gallcnhof, lanft.cbcllfalls in die Ncyring. 32. Dic Vr 0 schiya , nahe bey Nadlischeck, nachdem sie 7 Stunden geloffen, erscheint sie bcy Clrknch in Inncrtrain, zwischen Bergen zl<-eilt, und erqitßt sich in den ^'irtniyer See un-t^r den I^ahnien^dcr Cirtmtzcr Bach. II ?7,. D^r Doblischitza bey Tscherntml fließt in die Tscherna n« a lschi h a. ?4. Die G r adasch lh a, lauft in den nähmlichen H!l:ß. 35 Dic I g g oder Ischeya, unter Schloß Thilrn ?gg rinnt ln dic kalbach. ^6. Die Kupe lschitza bey Krupp, lauft in die .Ä' u l p a. 37. Die Kuvitza, auf dcm Uskokcnge-blt-gc, grhct in die S a u. 38. Die Ossinnitz, lauft dnrch Gottschee in dic K „ lp a, 39. Dic Rabaschitz, untcr Ross, P 0 gallitz lanft ebenfalls «n die G u r k. 4'. Dcr ^ cleluclb a ch , unter Aucrspcl'g rinnt in die I ^ z. 42. Der Tsch cr nama lschitza, hintcr Tschern ml I.ntt't in dic N u r k. C i s c n b c rgwcrte sind ju Scisc n-bclg, Ncifniy, und Passick. El sc nsch m e l zh » h >)fc n zu Hof ob Sciscnbnrg nnd Passieck. S t u ck ü fin jl, Sagraj alt der G u r k. Eisen l) a m m e r zn H 0 f nnd Sa a. raz. S teii: t 0 hlengrube n sind zu Ga b r <-c l ob 3lc»,dcck und zn Sag or. Ble >) c r 5 4, nbr ü ch c zn Slat < ne ck, und Bad Töplift. »2 Marmol' brüche zu I auensici n und Au crspe rg. Wunderbare Grotten gibt es cine, nähmlich jenc bey L azhnagora oder Hunger^ b c r <) ; dieser best^det sich im weichsclbergcr Gebiete. ?!nf demselben stchet cm Tabor, oder c>ue Kirche mlt ll^Iden Thurme versehe», lind mit ein paar starken Ringmauern umgcbeu. Dieß war vor Icits» cine llciue Festung, wohin sich die Bauern bcy Eiilfällen der Turkcu mit ihlv-m wcniflcli H.ib und Gut fiüchtctcn. Untcr dicscr erwählucn Kirche bcfiudct sich ccht über 2a Klafter hckbcn. M^:: findet, besonders im Winter und Frlihjahrc, wenn es noch talt lst, statt Tropf^lci» nc, blosic Cissaul^'n, die cin und mehr Schu. he allenblig, u,l»rett St. Ruprecht. H ,O. Der Weinberg Malkuez bey Nas-ftnfuß. il. Dcr Mei nschaberg bey Thurnam-hart, wo, so wie ,2. Am MNzbera bey KlmZsnfels ein uusnlcftncrgltter Wcin wächst. «z. Der M o ct u s k o z o r a bey V?ora: e «cnannt, und si«»d mlt dem crsicn und zweyte, Jahre vollkoninien trinkbar, wcnusic aber ^bs 1$ 4 Jahr alt werden, habcn sie sehr viel Gelst. Uebechanpt sind die krainerischeu Weinc viel geistreicher i:nb schwerer, als die sieyerischen und llstcrrcichischcll. Im so::sitgcn Mittclkrain, so aber vermahl zu Untcrlrain gchürt, gibt ts folgende beson» ders gute Weinberge: 44- Hinter 'A l t e»? la ck gcncn Seise n-burg nahe bcym Dorfe Wcisscnsicln. 45. Do ü l iskag o r a, m»d 46. Tainitzagoritza bcy Tscherneml wä'chst ht-r^Iich gutcr Wcill. 47- BcymF rcyenthur »n gibt cs hin und wlcbcr vlcl Wcingebirgc. 48- Bey Rosseck, und 4Y. Bcy Sternlschellb 0 rf so wie 5°. Bey Töplih, sind überaus viel Wein-Scbirge. 51. Bey Sch l enn tz und 52. Bey Tschcrncml. 53. Im Uskokcn gcbi rste, Mll> 54. Bty Weinih desgleichen. Wann, und in welchem Jahre sich der Anbau dcr Weinberge in Krain ereignet hat, »st cigcntlich nicht bekannt, allci« man sindct i« den Archiven gewisse B c rgart i feln, welche vom Kaiser Ferdinand I. fur sewe Crblän-dcr bekräftigt, nnd von Wien nnm in 9 März «543 in die Länder zur Fcschaltung nnd darnach- '7 achtuug aller Bergleute, WeingZrtner und Berg-hcnen abgeschickt worden sind- Sie lauten wie fohl: I. Artikel. Vor allem sollen alle Berge prozcssc im Lande zwischen Ostern und Pfingsten alljährlich gcführtt, und abgethan werden, an solchen Orten, wo sie vor Mershcr gewöhnlich waren, und aussrru Nothfall sollen nirgends an« ders wo gehalten werden. Dabey soll jeder Berg« Herr mir seinen, oder Bcrgnachbarn Bcrgleu« tcn Gericht halten, und abschlüßcn, und wenn er nicht so viel eigene Bergleute hat, so muß er von andern Bergnachbarschaften, solche neh» men, das Gericht halten und abschließen. II. Artikel. Jeder Bergherr soll diesen, welche um Erbschaften zu klagen habcn, zu al» len Iahrszeiten Klag zu führen gestatten, entweder schriftlich oder mündlich ben Anruf vor, her thun/ nnd also jeder Zeit nicht warten, sondern bcn Prozeß fortzuhelfen/ den Bcrgpro-zcsse leiden keinen Aufschub. M. Artikel. Bey den Bergprojessen muß man das Gewehr weglegen, und wenn doch je, nianb hm kein Proe zesi abgeurtheilet/ ausser jenen, welche ans guten Gründen ausscr Landes sich vcfandtll, und nicht kommen tönnicn. ^ XII. Artikel. Wer aber ohne Wissen sel-nes Grundherrn odcr ohne andern guten Ursa« «ken sich aus dcm Lande bezicht, und seinem Vatcrn nicht hülfe das Vcrmigcn z» erwerben, der soll von dessen Erbschaft ausgeschlossen seyn« b^ch wenn min will, kann man ihm Gnade widerfahren lassen. Xlll.Wenn elncr Weln, Getreld oder Most, wemH odcr vlcl, wider dcn Verbolt oder Cr^ laudniß der Vcraherrn mit Zulassung eines Berg» Nachbarn oder WelngHrtlcrs, aus dem Wcing«, birg ausführet, so hat der Fuhrmann eine Stra» fe von 72 Denar, her andere aber den Berg» Herrn den Wclnmost, ober Getreld verfallen. Und wenn der Vcrghcrr auf seinen Grund nicht erhäschen kann , so kann er solches an den Weinberg , ober dem Grund nehmen, nnd sich bezahlen, doch baß «c vorhcr verbiethe und auf 14 2» , tage Erkenntniß gebe; nach diesen wirb es nach l dem Recht abgethan. XIV. Artikel. Jeder Welngsrtlcr, oder Bergnachbar ist schuldig zu dusem Prozesse zu kommen, zur 3c»t, da man Gericht hält, oder er soll einen andern redlichen Mann statt, seiner schicken; Wcr abcr nicht kommt, und nicht schickt, der verfällt in eine Strafe von 72 Denar. XV. Artikel. Jeder Wetngsrtler, der dem Most dient, muß seinem Herrn den ersten geläuterten Most geben aus seinem eigenen W ingartcn, und aus temen andern, nicht verfäl» schen, und den Most so gut und süß ohne Gclä» ger entrichten, wie er in sich sclbsi ist, wenn er ihn abcr in den Weingarten nicht hat, so muß «r ilin von andem taufcn, wo ein guter Wein wächst, und mit demselben ersetzen. XVI. Artikel. Jeder Weingärtler muß scine Vcrgsicuer zu Gcorgi, sey es von Weingarten , Holz cl. mit tlarcn guten Wein, oder mit Geld zahle», wie es vor Alters her gewöhn« lich war. Der abcr dieses nlcht thut, so muß er die Bergstcuer welche aus die folgende zu zahlen ist, lu der folgenden doppelt zahlen, und wenn er bcy der Zten Weinlese nicht doppelt zahlt, so ist 32 er wicdec schuldig bic zte Wcinlcse breyfach zu zahlen, und so nacheinander. XVII. Artikel. Wer von den Weingsrt-lern seinen Bergbcrrn in drey Iahrcn die Berg» sieuer niäir entrichtet, so muß dcr Bergherr mit Crkenntmsi der Bergnackbarn sich dcs Wsing<-i,.,r zeben, und so hat di« Vcrtauschung lcmc Kraft. H XXII. Artikel. Wem, ein Welngöttlcr stirbt, und kelncn Erbcn hinterläßt, so ist desselben Erbschaft den Bergherrn nach Rechte» ledig und frey geworden; was aber wahryaftt Schulden auf solche sind, diese mllssen bezahlt werden, so weit sich das Vermögen erstnctet. XXIII. »rtikel. Welcher Wcingättler seinen Grundherrn den Weinberg oder Grund ent» ziehet, einen andern, oder sich selbsten bewegt, und weiter gibt, und wenn fich dieses befindet, so ist dieser Erbgrund Weinberg ober Acker den Bcrgherrn heimgefallcn, ledig und frey ohne Bller Prozesse. i. - - ' , ^ ? ', XXlV, Artirel. Wer den Weingcuten ein Jahr nicht beschneidet, dessen Weingarten ist auf bas andere Jahr heimgcf.illen von Ncchts» wegen; derjenige aber, dcr in einem Jahr in Hem Weingarten die erste Grabunq vor Pfing« ften nicht thut, der ist dcm Berghrrrn vcrfal« len eine Mart vcn^: das zweyte Jahr zwcy, und das dritte Jahr den vollsten Weinberg. XXV. Artikel. Wcm, der Bergherr, ober Dergrichter einen vorfodert, ruft, oder ihm P»t-schaft schückt, und er tommt zum brittenmahl nicht, der hat verfallen 3 Mark l^yar. XXVI. Ar tike l. Wenn tin Wclngärtler *5 seine Weinberge mit Gruben, und mit allen üinigcn Weiugrebischen Ärbelten, wie es fich gebühret uü bearbeitet hält, so nuiß der Bergherr, dicse AersüllM'nß den Wfin^ül'tler ver-kundigen, und ubr dieß ti^e Erkenntnifl er-lyeilll,, und wenn den die Versäunmiß oder der Schaden des Grundes sich in den Weingc-birg findet, so muß ihm der Bergherr befehlen den Weinberg nach Erfordernis ;n bcarbciirn, oder aber in einem halben Jahre z" v diesen elltschcidcn, und schützen lassen, und d^u Weingarten in einem gleichl^ligm Preise nach ter EchäylillF verkauft«. XXVII. Artikel. Wer aber von den Del q. Herrn eine Fmf^derunq verl^l^.'t, der s^li s'lr diese l2 I)<-n.ls geben ^ flir enlen Gcricht^!)>>!e,, n>o das erste Urthell nlcht cnthaitcn ist l» i)t:. «^l-: für eine Dmlgung 4 Sch>> „ und letzten Heysstzer das erste Urtheil elhöbcn, :6 und fur ben weltlichen Landeshauptmann f,1h« reu. XXIX. Artikel. Die Strafen, und w dcin Weinberge betreffend? Sachen, welche den Bergherrn ober dn'sen B-eraricht>,'r verfallen sind, sind in dcn Gelwrsam (<ä'q! wort zu aebcn hat, soll zugetragen werden, dast er sich cinem Advokaten überlassen , sondern wen,? er eincn braucht, so mnß er ihm ans dcn Rm« ge begehren, und solcher musi ihm sodann vo,t 3l,utswcgen,'zn gegeben sey. XXXI. Artllel. VZcr tinem mlt demVich -)dcr verdorret d^r verfällt cine Strife vonZMarkDeli^r, undlmuß dcn P^ljcr crfchm. XXXIV. Artikel. Wer einen das Heu oder erzlchltes Holz im Weinberg abschlägt, so soll er von jedem Etamme 72 lX» .,- Snafc sscben, und dcn cmdcrn cden so vicl zi»rüctqcbcu und erfttzen, als hie andcrn Bergnachbar» erkennen n?erdeu. XXXV. Artikel Wer jcmcmd einen Wcin-siecken stellt, hat cine Mark Nc,,Hr verfallm; und dessen Weiltstcckcn es w^-, dtN muß cr doppelt ersitzen. XXXVI. Artikel. Wer einem dle Preße, das Hau.< zcr.rmncrt, udcr nlit Geivalt ciiicn schläft, wlch an Leibe und Vcrmögen gestraft wcvdclt. XXXVIf. Artikel. Schlägt, ober überläuft jenmnd dcn andern, und cr leibet Scha» dcn in dcn Wcingarten, der muß zur Slrafc 5 Mark l)?n l, den Burgherrn crftycn, und dcn andern scincn Schaden zahlen. » XXXVIN. »>l rtilcl. Wer die Marksteine ansgräbt, dcn gewöhnlichen Wcg verderbt ll»d 2$ jll nichts macht, ist cine ^ttafe von 5 Marl Den^s, und wcnn etwas au dicscm Weg fehlt, ist er schuldig zu reparire» , und wieder so zu machen, wie es chcnder war. XXXIX. Artikel ^der Wismathcr vcr. l.^ll)t, dcr hat oelfallcn ,0 Mart I.^li^l-, und «li schuld^ dcn ^ächadtu ju zahlcn. a* XXXXIII. yirtlkcl. Wer mit Gewalt n Recht tinzuwilliqen hat, und wcnn er die Erbschaft in 3 Stunden in Ge§enwart zwey Nachbarn an ihm suchet, das cr wissentlich sey, und er wollte ihm nicht auf dasselbe lcichen, od^r Gerechtigkeit widerfahren lassen; so muß nich diesen bcr Erb den Lanbrsfllrstlichen K,l« I^r>ne>stcr darum besprechen, und dieser solidem Bcrgherrn schreiben, baß er d,',l Bcrgherrn verfallen um 4 Mart Ne«ar und nach diesen muß von ihm doch dcr Weingarten, odcr Gr»nd, der in dem Gebirge liegt empfan< gen werden. I.. Artikel. Wer einen Wcingarttn ober Grund, der in Wcmgcdirg liegt, zum Verkauf alilscltt, so muß lenz Berghcrrn vor allcn an^ dllll dcr Kauf angetragen werden. Und wenn er cö laufen will, so ist er dcr crstc, doch nach dcm Werth, was es lostet; dcr -te Käufer ist der nächste Bcfreunbte; nach dicsen kann dcr itc Ängränzer, und wenn cs dicser nicht kan^t, so kann nach dicscu solcher verlauft wcrbcn, wer es will- 1,1. Artikel. Man wirb auch wegen zciir tigsn und reifen Weinlösen von jcdcm Berghccrn, wle üllch von jtdcn Weingärtler allezeit dtcgrästte Solge und Acht haben, dcn wcnn man die Trauben zu frühe lcsct, ie landcsfulsiliche Stadt RudolphS-wcrsh oder Neustüdlel von Nudo 1 ph, drm vierten Herzoge ju Olstsrrlich, erbaut, dcr ihr lm Jahr iZ<»5 auch llncn Frcyhtitsbrief ertheilte (in dcr landcssprachc I^ovumeN,, genannt,) ver, lor unter Io sc pH II. ihren Nabmcn, dcn sie von ihrcm Stifter slither getragcn, imd wurde laut Glldcrnialvcrorduung von Ncn Sept. ,783 iu den I^ahmen Neustädtel ; der Kreis von Untersrain aber, zu welchem auch das ehema-'ligc Mittcltla!n, anslcr Cirkuiz m>d l'^aß, geschla« grn wurde, in jcncu bcS Ncustädtler - Kreises um« geändert. Sie ist der <3lh eines Krtlshanptmanns, .dcr iuczlcich Gube,nialrath genennel n?ird; nt« C 34 ben diesem 3 Kreiskommissäre, , Sekretär, l Prolokollist, l Registrator, « Krelsfassicr, »md noch nichr Kreiskanzcllcybramte uuqcfähr bey ia Pcrsuntn, die d«s Kreisamt ausmachen. Ihr StadtnwlU'sirat bestehet aus einem Stadt-richtcr (Otadtgerichtsverwalter^i 8 Rathverwand. ttn, 1 Stadtlajsier, und ,^lc". und be» qucmcn Spazlergängen zur ENust'gung d«e Stüdtl«. 3« Das Daseyn bleser Stadt ist in keinem vor bcn Zeiten Rudolphs IV. Erzherzogs zu Oesterreich entferntem Weltaltcr aufzusllchen. Man sin bet keine Spuren eines graucrn 'Alterthums, kein Merkmahl, daß vorhin jemahls da ouf dcr Städte, wo siiV'tzt stehet, eine Stadt gestandn h^be. M^i: ivill zwar ans nicht genug bewährtcn Urkunden vorgeben, daß Kaiser De-clus hier in dcr Stadt, die >wv^, oder ^eolleiiwm, oder I^,l!<.^ium geheißen haben sollte, deren Nahme nicht einmal)! verläßlich an, gegeben werden lann, eine starte Buchung g<, hal)t hätte, welcher den Gotyen - Konig <.ünlv^ (Cinlnllißa, (^linimIn^Za) als er »mt seinein Heere an der Save und dcr Glnk lns Kroatien zog, unter Anführung des I. li^ic" celer ans dem Felde Schlug, und ihn durch Bosnien bis Nikopolls in die Flucht jagte, daß dicst C tadt hier von den Gothcn blotirt, nachmahls adcr gar vom Attila, K^nge dcr Hunnen, zersiürt und dcr Erde gleich gemacht worden scyc. Man will auch sagen, daß der ln Italien gehersschtt Ostgothische König Dietrich von Bern hier seine Hofstadt gehalten, ") und die« *) Zwischen Neustädte! und PoKanly liegt ein Dorf, das den Nahmen ^uckn^volH od«r Gothenborf führt, 37 se Stadt ln ihrem Umfange sich bis Hopfenbach erstrecket habe; aber diese Erzählungen gkichcn bcn Fabeln der alten Zeiten, und verdienen ttincn Glauben. Der Raitm, den jetzt dieses Städtchen eln» nimmt, hat ehedem St- Anton im Wald geheißen. Erzherzog Rudolph IV. von Oesterreich hat l3cpt. 8iuic. Z5 ken dle wehende Fahne Oesterreichs an elnew Vchwerd haltend. *) Obwohlen biestVtabt ein Elqenthum bcr Erz« herzogen von Oesterreich war, so war es doch hie Herrschaft nlcht, welche hent zu Tage die Probstey ausmacht; denn diese war ein den Grasen von Cilli angestammtes Erbgut gewesen, welches schon im I »42» Hermann der ill. seinem Sohne Krieb rich von Cilll mie mächtigsten Gcblctcr. ") Sie nahmen es Mit den Erzherzogen von Oesterreich bcynahc auf. ") Man sieht Vcnkmünlen von diesem Erzherzog, auf dencn dTS nÜhmllchc Vllbniß eben si» geprägt worden- ") Aus der Cllller Ckronlk ist bekannt, bag Rlldowhs'verth, Malchau, Krupp , Müttllng, Kopreinil), Kostcl, Fricdrlchstcln, Reifmy, Snsenbu,^,, 3obelsbcrq. Wclchselbma,, Nad-lisivet, Nasscnsuß, Ratschach, Elte»stcin, Altcnburg, Laudstraß, Ourgftlb, Samaboc lhnm gehörte. 3» AlS sich ein Streit wegen der Vänderthei» sung zwischcn dem Erzherzog Friedrich, nach« mahls römischen Kaiser, m,d desscn Bruder, den» Erzherzog Albert entspann, mengten sich die Grafen von Cilli Frld.crich und Ulrich mit in die Händel. Beleidigt vom Erzherzog Friedrich der sic nicht als Fürsten anerkennen wollte, zu welcher Wurde sie Kaiser Slgmunb erhob, schlugen sie sich zur Parthey des Erzherzogs A l, bcrt: und während diesem Fürstenzwist, ward «in I. 14^5 die Stadt Rudol^hslvcrth die dem Erzherzog Friedrich gehörte, vo» den Clllirrn feindsel«q behandelt, und belagert- Ader die Miß-, versiändnißc w.nen indische,: beygelegt; es ward Friede, und die Belagerung aufgehoben. Aber weit mehr Ungemach, als bey bleser Bclagcmnz , hatte diese Stadt durch d«e Einfälle dcr Türken aus Bosnien und Kroatien i« Iah» rc >42l). ,469. 1492. «5<7» auszustehen, wovon die Jahrbücher Krains die jH>nn»«rlichen Vorfüll« muständllch beschreiben- Vorz»!gllch wird dl« Schlacht bey Nlldolphswcrth vom Jahr »43«. cl wähnt, ln welcher dcr Landeshauptmann i« Kraln Ulrich Schenk von Osterwiy, und der Glas von Montfort mit 4020 Mann, theils Kärntner lhcils Trainer, gegen den Alt Äascha < dir mil loooo Türteu vormtktt, m als Erzherzog Karl von Ocstcr-reiäf «n, Hahie 1578. ^582. Karlstadl zn finer Fcsiunz gegcn die Tlllk,n umstaltcte, leblc zwar Rudolph^vcrth in gutcv Ruhe, ab^r es vcrlor vielcs an vorhulniqen V^rtheilcn - dcnn chcvor w^r hier nebst dem Gräiljzollantte das Landschaftliche provianthaus, «vol-anS die Grün^' soldatcn ihren Verrath nahmen: hier n?ar dte Niederlage vitlci- Handclswaaren, und eln nicht unbcrl'ihmtcr Handelsplatz Man kennt noch ei» nige A^cls'Hamilicn, die ihr Dascyn und gutcs Äuslom'nen aus ih^cr hiestgcn Hand ung gcschopft habcn. Dirr alle dicse Verfassungen schonen den vorigen noch lange nicht das Gleichgewicht zu halten, wein» man den vorigen Stand der Stadt und Vür" gcrschast dem gegenwärtige: entg gc» hält. 4 kcr Versau einzeln er Bürger zog bald dvn Eingang dcr Stadtaefülttn nach sich Diese sic^ lrn bc») (^rlr^enhcit eines im I. 760 cinj«' fehlten Systcms t>ef h..r:mtcr. Was entgi«', nicht allcs dieser Sladt? Wo ist das Burgcr» spital sammt allen seinen Gülten? Die Zenhendo', der Dilanzlschc Iond zur AuFsi?uc>, armer ^m-gcsötächter, das Bcrgr.-cht un 'Htadtbcrz,, dcr St.,dlwald Brcsovza, Stlidtaultet» , z. B. dic Kopischc Gült, Wicsen, Stadiqärlcn, MÜl)lcn, ^ischcrcyelt, Fleischbänlc, cnd^ch auch dic 3l)ur^ me der Stadt, und zwey achtpfündige Fcldstttüc sind an den Mclstbicthcndtl» verkauft werde:,. Mai, enthält sich hicrübcr weitere Ätmcrllln>icn zn maHcn, und fllhrt nur n^ch an, daß vorhur ehe dic Krcishauptlcntc aufgellt wurden, die Allfsichr übcr die Städte die l^llldcsvijcdoine tru-g»'», dic Städte damah.S , wcmgstcnü ^c- w«ß doch ditscö Nlustabtcl, in vicl blühcndcrn Zusiand zcwescn sind, als zclther. Swlt dem Vizedomamt wurden in Kriin 3 Kreislianptlcllte, dcrcn )cdcni dcr Rang de« ül" testcn Majors, b. i. einc>j längsten Obr<»iliel>r- llants angewiesen wnrdc, instruttionSmäsiiss ans« grsisllt. Dltß ist dlc Epoche, in welcher iin I. l/48 Rudolphs w ell ^> für Unl^rlrain enie Kreisstadt »vard. Der erste, mit >2<^^ st. Millch bcsuldcte 4 = Kl'eisblNlptmann war drr Freyherr Wolf?ldam von Erberg. Ihm wurde ein besoldeter Kreis, sefretär und Adjunkt ohne Gehalt beygegeben. In diesen, rnd brcyen Kreisbothen bestand das ganze Ksci,, kleinen Obstgarten an s,ch. Es fällt eben so seltsam alü angenehm ins Auge, wcnn mau von 43 bcr AlllMe bcs Frie den S b erg es oder bör-g^rlichn, Gottesacker, die Stadt überschauet, EraechHnscr «ntter den Bäumen, wie ln elnem Lustwäldchcn l" erblicke,,. Dlesc Gärten entsian-ben aus Brandstätten. Vormahls bcstand dicse Stadt mehr als jeyt auS hölzernen Häusern ; sie lltt aber auch sehr oft, und besonders in den Jahren 15^. ,580. 1605.1664. »736. und 1795. durch Fclltrsbrünzte arrstc Verwüstungen. Auch »784 hat ein Donncrstrahl am iltcn August in dcm F'/liltzistaner Kirchthurme cincn Novize« gttödtct, und Feuer angerichtet, welches zcdoch bald gcluschet wurde. 3vinswasser hat dlcse Otadt kcln <,utcs, und nicht elnmabl c«ncn öfscutlicheu Brnnnsn, dahct das Wassti mit vieler Mähe augev de?n untern Thor aus dcr Gmk hcraus getragen werden muß. ßabriteu hat Neustädte! keine, und mich kcine itchabl, s" schr auch Wasser und Landeeia^e hierzu bn, Vorschub zu lenal)c fcdcs Haus,Weln misUlsckcnk.',,. Ha>,dwei k<'r si>,d daher zu wcuia hier im 0rsc, »,:, dl.' Bcdürfnistc dieses Kreises „nd dcr Stadt z"ql.!ct- daher auch der Köder scyn möchte, d^ Rccht sich ln den Staatsherrschaftlichcn Wäldern vo>, Mait) au (Rupertshof^) dcs Bau und ' BrcmcholjcS zu pr^^^li-t-en. So hat auch jeder das U^eiderecht im Schlaugcnbrrg, und ln dcr Iobozigemeln, wie auch bey der Zicgelhnt» tc. Gleiche Freyheilen gcnicßcn die zur Stahl Kehligen Ulltcrch.nlen. Kraft HofrcsDiullon von ,tcn May «747 steht der Gtadt zu, cin vicr-pc^^euliges Ubfahrtgcld von zcdl,m Bürger, der c, solldcrs in Betreff dcr Mäulhcu vlrl^cn. 'Aü^ war ehemahls der Haudcl und Waudcl in v.r Stadt ul,r den Stabibälgern frei) zllqestan^cn, jcl)t ist er jedem, wenn er auch nicht Vürgel ,,i, erlaubt. Somit hebt ftch noch dazu die Emkan. fünq ins Bürgerrecht von sclbstcn auf, wofllr doch von ledem neuen Iiuilv^uu der Stadlkasse go bts 30 ft. zu guten kam- Mochenmärlte werden yier alle Mondtage stchalien, sind aber meistens lecr. Jahrmärkte hält die Stadt drey, die vorzüglich von den kal, dacher Kaufleuten, >uub andern kandlrämern bc» suchl '.vcrdll,. Die Sladtbürgcrschaft wählet sich 4* selbst alle z Jahre aus ihrcm M'ttel, oder Stadt-rath, durch Mchrheit der Stimmen ihren Rich-tcr. Er- handhabet mittest dem stadtrath, oder Ausschuß nach der allgewclncn Gertchtoold« nun, die Gerechtigkeit. Derzclt wird er Ge-richtsverwalter genannt. Das Amt elnes Stadtrlchtcrs ist breyii7^tn Vtrichc bey Wclnhos. Wissenschaften sind ln dier Augen zu lc^n, die behalfen sich dmch Manu-scripte, um Keninrn und kiebhabevn cln Genüge )li^n t. f. Rath und ^andrcchtsbeysi^cr, gab l7»c> ein We^k hevans unter d^il-Utcl: ^e- Johann Ulrich Rndolphi, geb. zu Vludolphowcrth, ward lprosessor zu In-spruk, nnd «ab daselbst ein MMchcS Wert „ntcr dem Nahmen: ^inur^» ^>l!ulain ln 6»llo. ZeugskommlssärischeS Handbuch in zvo. In diescm Werke lst fur den Dltnst «lnrs Zellgskommissärs viel nützlicher und gcsetzmäss, g-r Unterricht. 8« Eudc ist ein Alphabetisches Familienvcrzeichniß mit historische« HtumkungtN seiner Zeit. Landstände in Oesterreichs Sleyer, KärNs ten/ und Kram, in Folio. sldelsslcinod in Kraln. Familien, deutsche und italienische ln ltvo, Vtsccllclnea in Folio. Myllchcr Rcchen»picgcl> ln jlvo. Sackdlczionär von 4 Europäischen Haupt Sprachen, deutsch, franMsH, lateinisch, ita.^ licnlsch, in >2M0. krgxili arulimelica in tre» ^artez «1ivi«iz V«n (ontractcn ln 4to, deutsch geschrieben. H Ho Thesaurus deliriacym cut £itnft-»unb $£• Itptbiidjtl in i2mo> V*de me cum orthographicum in lamo* »um pertotum ^nnum m:c„ss«utiuln lattlnlsch sranzssisch, italienisch mit wenden deutschen Nahmen, und dem aufjedc Tagr zu kaibach im Jesuiten-lolltgio, schrlcb vcrschicbtnc ascetischt Nroschmen. MathlaS Haftel liz, Chorherr ln der Holleniatlircke jlit Rud o lp hs w crtb, und Stifter dc« VlNtfizlatS bey Et. Varbara in der Kollestiatlirchc dastlbst, v«hin Pfarrer zn 3H pllz bey AinV6 andere Schriftsteller erwähln,! tüilnen. Ällcin wcil diese leine gcdornc Rudolphs' werther sind, und tm Kloster nlcht gar lange Ze t zcwobitt hadcn, hier adlr nur darum zl, thun ist, um die gcdorncn Mustäbllcr, mit denen, dic sich bcsuudns um diese Sl^'dt verdient gcmacht lab,n, odcr durch ihr langes Dascyi, hier gln6^sam das Bl'rgcncchl ctl)»ilten zu ha< bc» schclncn, b'.-lannt zu machcl,, so üderqehc ,Ual ikrcn Hcldcnmilch die Ge« sänchle dcs iktztcrn Türtcn ^nnd hranzosenlricgs pcrsck>!l,srt h!ibc»f. Audcre Offiziers bcym Mill-? »äistandc, die citlst hicr studiett, ubcrgchel man stttt stillschweigen. Im litterarischen F^chc zeichnet sich p. Marlu< Pochlln, ,«ln Augusiilikl V.iaisüßcr, der «lnißc Wert« zur Aufnahme, und Vervollkommnung dcr trailicnschet! Sprach» ausgab- P. Aemilian Nanltfch, gebürtig von St. Icdsl imchst PoganiY, Benebikiner Ordens« prosrß zu Güthwcln, wctchcr ln vlclcn Wissen« schuften, bssonbsls aber l» »rientallschsn Spra« chv«, schr bewandert ist. Man hat auch von ihm bUor. d« Ll.bljch^ftichcn Görznischln ^us»e. , '^ ^lndrcas Supanzlg, Professor der Rheologie zu Gsrz: ^ Franz Mohr, >^bli6 t^ammensl^tair« ^u Gevas in Oesterreich, alft diese vcrdicnen wegen ihrer Gelehrsamkeit angeführt zu werdend : ' : , . ' 5 Nicht mlnder hat auch de? Kranzlslaneror» d tehrer austraten, theils aber auch in ihren Klöstern dic Philosophie, Theologie, u„d das Kirchen» recht sselchrt haben. U«tcr denen sind P. E h-rcn fried Gnad, ?dcr ^le ^c,ttc>,, dl'rm.ihlc»! sieht wall deren aber kaum hmlbcrt. , n^l Die deutschen Normalschulen, die hler im Iakrc ,77z durch deu G»astn Johann Nep. v. Edlin,; ftlicrlich eröffnet, und unter seinem Dirrkim-io bcstcuci eingeleitet wnrdcn, entsprcr chcn dcm Vcrnchmcn nach ihrer Erwartung dcstcns. Man kann hier auch nlcht jene Artistc« un» bcmcrtt lassen, die sich l,n Fache der schönen Küufte uovzüglich auszeichneten, nähmlich dt« Herrn Schega , und Hribernick, welch letz« eerer cln Schwestcrsoh.t des Franz Andreas E'che^a und zugleich Schüler, '774 lu Neapel rmt Recht »mtcr die ersten Si^elsckncider ln Europa gezählt wurde. Dieser war eben der kehrme.ster des zu kaibach kürzlich »crsto»bencn unvergleichlichen KünstlcrS Karl R 0 ttcr, der blesem seinem kehrmeistcr so vicl Ehre machet, und dessen Arbeiten in ganz Europa so hoch glschütze wlrdcn. Kirche n sind in ticscm Städtchen folgende: Dle zu Gt- Nikolaus ist die Sladtpsarr, KoNegiat'und Probstey Klrche juglcich. Chevor «ls «4^4 Pablt Alex«,nber lV. sie zur Proostey «rhl>l», war sie cine der Pfarr Hö nigsietn u»tcrwl)lscne ^illalluratic; seither aber, uno besonders da Kalscr Marlnlilinl I. sie «509 mlt Einkünften nahmhaft begabte, und ihr sowohl sehr würdige, als ansehnliche Männer als Probst» porgcsta,»»«»», hst ,ie »ich bald he» Ring über 6i ihre Muttcrkirche erworben. Auf dem Gipfel bcr btadt aclagert, macht sie gleichsam das Haupt der Etatt aus. Sie ist herrlich gcbauet, und von ziemlich großen Umfange; hat einen Sechs Seitenaltüie, deren jeder durch kullstoolle Oemililde sich besonders auszeichnet, vorzüglich aber jenes am Hochale tar, welches den H. Nlkolau < vorstellt, und von der Hand des berühmten Künstlers I. R. ^lllttolctlo verfertiget ist. Unter den Filial- ltirchen u Wal d. Zum Andenken dessen war auch von jeher in dkscr Etadt am Gedächte nißtagc dieses Hciliqen, d. i. arn ,7. ^micr ein Jahrmarkt abschalten, der aber selt einigen Jahre» her auf den Dienstag darnach .verlegt worden lst. Die lwcyle Filial-Kirche war der H. Kar rne don Tschcrncmbl, das Honvcnt odcr Kloster gsMet, Frau Barbara perwittwcte v Paradeiser, abcr cdcn stl-bes Jahr rinen Kartell an dc>r Gilrk gcscheilkt hat- Sic ist an Größe und Schönheit nicht vicl von der Kollegial. Pfarrkirche des H Nikola»H untcrschieden, an' der B^uemlichkeit dcs Zugangs aber h^t sie vor dieser noch viel zun»^ voraus, dakcr auch diese Kirche mehr und häu, figer, als dis Pfari-lirche besucht wilb. Das Ge-möhlbe dcs H. L«nhoQ Hungarn,und Kroa» ten sammelten, um dcn Fctnd zu cnus>»rl,chcr Ort, aber durch ihre Betriebsamkeit wichliq. Sie hat eine E tuhlfabnl, ver, schicbenc (I'scnhämmcr, lrichtigo kcdf7fdbril»'n, Viel wollene 1t,Aly und ^timm« bey den L^ndläiic,» l,i Krain. Die Herrschaft Wcichsslftsra geböte lm Iahr »45« denen lblaftn von Cilli, nach ttrtq Ad« 66 .sterben sie an d«s Haus Oesterreich fiel, und deswegen s»c auch ein Pfa>!bsch,Uing ist. Sie ward ehemahls dl»sch einen Hauptman»? verwal« tet, wclchc Htellc im Jahr >4^5 Hr. Casper Melz vertrat 1549 hatte Hr. Florian S ch a r f dice Hcrrschaft inne. Im l6len Hahr« hu»dclt« la.n sie »n» die Hrn. von A n c r ><» bcrg, bcy dcucu sie ^i»j).eyt verblieben, >n«d l>ctl Fürsten AutlSdcrg, alS Herzog von Gottsche« angehört. Iic lst e»n< Obcrwerbbezirls Herrschaft. c) Gurffelb ( Kra «ncrisch ^e«!i<, ) >w.hcdes, am AuSftußc der Gurl in bic Sau hinsctzc". Es wcrdcn aber auch hier, so wie dort, und nach dcr aner aus der Vorzeit gefunden, olc vl'N dem «tn,i vciligcn Wohist^d« dls Orts ieugtn. cr Erdc hcrv^rfteqrabe,!. Man halt dafür, Konstanz, der Eolm Kaisers Kon stautiu, babe sich hier elnc la»qc:e "cit aufqchaltcn, wo eigent« lick, ab^s die Lasscrsiadt von ihm gc»vesc« scy, läßt sich nicht bestimmen. Eben so wlnig bestimmtes lvißt s,ch v,m E»te> M^n dieses Sladt saqc»'. In der Zcitfolgc kom^ «Ncn vom,.^. u,id ,4len3lil)ihundtrlc schriftliche UttlMdcu m»f den Nahmen dcrer vor, die sich von l^mkscld schrieben. Man licßt in dcm^nd^ siraß^r Arckiv nm das Jahr ,24« —- «284. Ur« kllndcn, wrrili Brrthold v. ^i»rkfc!d, 1^22 , und Herrmann v. Gurlfelb vor^ kommsi». Dorothea von Gurkfelb, d«s H »j „ s < ch vvn P ,! < nig Ehewirthln, lo,Nt in „»«tin ^annstrpt von I »^4, und Mar» tl,! W 0 lsv 0 n G ,lrlfc ld <ü cincm Dona» ztonsbriese von ».",^7. ltt h«m Gra Gallcnb erich Gur^tw, nebst noch einigen Domains, zu «hr nl Eigcnthnm. <^it vertäte grö^rsllfhell^ ihr.' G^ter, bcq^i) ftch nach Rastusa, ihren Geburtsort, und llcss Gurk» felb, ihl.ll Witt>vcs,»^, durch «inen bestattn Pfie» gtr verwalten. Nach chrcm Tode fiel Gurkselh an d»,«t Haus Oesterreich, u,'b seither ward die, sl Ho'na»,ien ^. Herrschaft ein Pfandschillüst, und die Slaht Lanbcsfürstüch. Die Herrschaft gclangte Psandwciß au den Georg Gr^»«n vo»; Thm-n, d^^n Erbcn sic cn Hrn. Johann V H >-viisor vcrs.m'lc», dcr s>e K^aft ftines Tcsia^ mnu s dem ßrlyherrn InnoMl vonMoston h"ueriisß, )>,t Jahr »67.1 v.l?»vkt der K r < y-l) l l r H.,» s Ge 0 rst v. Vt 0 sfl> n zmn O r' tcnect hies« Her?sch»»st der v«r»V'ttwctcuGl^» sin I^Mlena H tra so l t'0, gld, Bläii» kanll)lcli. Ihr Oohn Orphco ('»>,.,f von ^ti.^r soldo liar sich nur em»gc Gullcn vocbrtz»l:c>i ^ und dcn gvößtcn. Theil dlclcr Herrschaft dem Gr^fc», W vlf Iac ov von Al«erspl Gl^s 9lrasso!dnbcrg, dlls «bv ^e„tl,cn Nei^bielcnd«n vcrllel-gc ym^nm gsgibeu, un0 der ^lilya» ?» Ver der Herrschaft Thurn am Hart es als MciMecher an sich brachte Die Annalen dieser Stadt geben von man» chen merkwürdigen Vorfällen Nachricht. Im Jahr ,469 ward dlese Stadt und Gegend umher, von den Türtcn, die im zanzcn Lande rmbcachcn,, ßeplilndert und mit Feuer vechecrt — Im Iahr^ «542 haben die feuschrecken die Felder rein at« ßcfreßen, und ;ur HunAers',»th Anlaß qegebcn. I« Jahr 1558 war ein sehr fruchtbares Jahr 1 eyhcrrv 0 n tYurn 'nut der ständigen Ritterschaft diese Rotte, bemächtig. te sich d,r Stadt, stellte wieder die Ordnunz her. und initiate die Aufwiegler, deren eini-fte gerichtet norden. In dem Gemenge verlor Ritter Ol»< dem Thurme ftlu üclicn. Am näl>n»? lisl'en Taae traf auch dicscs Schicksal sclnen Blutrr EraSm. «aaser zu Wilde neck, der » Zwcylampft Franz Michael v. Zar« vom Wolf Au? jN'ftl n v Buset jum Feist enbcr^ und (^roßdorf erstochen ward, erhält sich noch o!)nc allem Dc>lfmal)l durch t'loßc Tradition- ^m I. 1^9 ist zu G urkfeld das Ka-puiin's öiioster erbauet ,vordcn. Die Sladtpfarr 7* welche sonst un«r bem Nahmen Haselbach vor« kömmt, weil von diesem eme viertel Stunde da, von gll'g.'nen Orte die Stadt Gurkfeld vclse« hcn werben sollte, wirb jetzt von den Stätten c,e-stehlt warden ist. Unter die Naturprodilttc in dttftr Gcg-'ld gehört vorz>1glich eli,c 3 Stunden pon der Stadt entferntc warme Wasserqnclle jenseits dcr Gurk. Es läßt si h a,tlj einigcn vm, der känze dcr ^!eit nicht ganz vcr.vlschtcn Spuren mutbluaßen, bail c«nstcn hier ein gebanteS Warmbad gewesen sty. Der Gtadt sind Kraft LaudeMrstlichen Privilegien 4 Jahrmärkte, nähmltch am Ztcn Februar, »üte» May, 4len August, und 35ten 3iovcmbcr bcnMigct wur-den. i* ä) Landstraß. 5> --^lefe ^tqdt hcist eigentlich Lanbestryst, und vcrlohr «st im,6t«»l Jahrhunderte durch et^ ne verderbte AnSsprache ihren sckönen Nahmen, den ihr in bcn ältesten Urkunden vicle Jahr» huttbcrle vorhw gctvühttcn. Man begreift jetzt unter den Nahme» die Stadt, dic ehemalige Graf Z r i nischc H e r r, schüft, nnb das seit ,786 a,ss.'chobc„e 3>ster, zienser-Orbensstift Me Herrschaft wnrbe im i?ttn I.h^nndettc an das Iisicrzicuscr <>»brnn der Stadt selbst ist das hcrr-schaftlichc einst Zrinische Schloß, w.Ich.-s nun der lung, sc>»bcrn fs.lchtbar, als «n den Eb^t,en dcs Gurlseldes, odl »es F^ldks bey St. Barthlmä «n dcr I^ä,^ he >! Plct tcrjach, ^„sch bls Aushsbnna des Stifts wurden dies- füv sich armscl',en c5tadt a»ch vi,lc El-wl'rd'.n^öql'llllu vclsi^psct, weltl?e. ob sie sch»,, mit dem Zisicr.icnsn Kloster i>, viele kostspieliqe Pr^csse vcrwickclt war, wc«l dic Rcchte der Stadt m jenedlk Hc.',schalt von Mb.-gim! vcr-fiochtcn, niemahls lMliach gcsondctt wlllden» 71 dennoch immcr-Mittel fand, auf kin so andern Wege des Handels und Gew rbcs ihre Vortheile aus dtw Kloster zu ziehen. Cs scheint, daß das Ech!o5 der erste Wohn, fitz dieser Insel gewesen, und späterhin die Stadt nach Erbauung mehrerer Häuser entstan» dm scye. Von der Gurt ringsumher umfiosien, war bilse Insel, und vorzüglich noch das Schloß «in Sickelheitsort vor feindlichen Anfällen, der «m Nothfalle her Gegcnd Tlosi sscwäbrle; vol» daher der Nahme kanbesttost entsprungen s^yll mag, welchen eben auch die ersten Inhaber tlc« ser Insel und Herrschast annahmen. Ohnehin pflegten dle «dlichcn Geschlechter iM ütcn bis zum l^ton I^hrhundnt nur vc>„ ihren B "') Slchllstein hlißt dic Hc»l»chaft, r»< ^etzt Plettlzach genannt wirb. 76 hill zu eine,n qcmeins^Utlichcn Heschlechtsstaw« mc anznhsrc» scyeiucn. .^^. ,^ l "war komml chst LanbsStrM als ^«»m. Ulrich Heinrichs und Ko^cab von ^nlvcHtro«!, unt> n:it »»>l'cn auch Engelberts Otto^. und Off 0 vun t'Nb^srrost, lyeichc Mt oinal^kf hl»,sc ^j:^ s^ Zeit das Haupt ieincr ^a ml»«', dc« ^Vqici-cr dcs Hauscs, t?)2 beurlundttc», Hfl« rich K u >» 0 ynb Ncrtbold d»e Gebrüder von liaudeö.rost ^i„e Ochenfuiß nach dem Kloster Marien ^ od»c 7-7 ion!e? prop« Landstrost) »256 lebten is> diesem ^chlrßc ^ Br-'dcr lmd i Ech»vest»rl ^»^'o NllN'.c slä, der itasiclian, di<^ 2t»idt?!» w^re». Bern-ha»o und ?!ud'Zcr von ^andcstrosi, die ^ ci/we» sicr Hunigunbc, VtlN'ittwetc Kasichanin von Wcilieck, sie fcrtigttn «ine Urkunde über eiuige dou Kloster vtrstlsltte Rcalitütol. Im I. ,265. lebttn Otto, Oltolf, nnd Off, voll talitcbrrosi Nebnibli. Um die Z^'t hor sich her Orl zu twcr beträchtliä,m Sladt ich M'cha» li, unv lem wantage vor dnn Huatemt Hersonntage ün ÄVoeu^ Otto h t l2y7» dem Stift Mane«brn,m s«twe Gl^er Ianriy und V id n <«; zuq stisr , er uoterzetchntle nach »526. etne U>kunl>r. Ob' schon im I. »268- kandc tröst von s) aildcr», ftincr Gcscli.echtsgenoft senen der Nnhme landcotrost an, den sie vom Orte ererbt habe». ' g>l diesem I,hr l.'55 hüt Hcrj«g tllr^ch 7* von Käsnchm, dem die windische Mart ange» hörte, aus diesem Echlosse dcm Kartt,au,'crllo. stcr zu Frcudnitz (Frcubenthal) emcn Schutzbrief angedeihcn lassen. Nach dem Todt Ulrlchs hatte deßcn Bruder Philipp, der Patriarch von Aqmlea, ftlne Ansprüche auf die ,vmd«schc M.,r« und einen großen Thcil Krams grgen Ott^lar, dem Komg in B«!h:ncn, gcltcnd zll machen qc-trachlcti das Glück der Waffen entschied für Dttotar , der kaibach m,d kandestrost un-icr selne Gewalt brachtc, und dcn Patriarchen zu Krems in der Gefangenschaft l)ii mmo, Graf von ßrangepan ein Beftycr von knidc^lrost gcnannt, nnd im I '.^^ nennct sich Hust 0 v 0 n Echarscnbclg dc,l cblcn Herrn von Lancestrosi. In dcr Icitfol^e ,vard blesc Stadt un» Herrschaft der Grafen vo>, Oncnburg, unt» dann der Grafen von (5illl ^igcntl)»»»; sie ließen ldre Herrschaft dlll'ch «hrc Bm'i, - trafen obcr Hauptleutc auüi1l>«n,dlc sie daj» Erstellt hattcn. Nach dem Ablcbcn dlescr «Äraftn aber firl k an, dcan;e, ditsc Herrschaft Pf.mdweiß au sich gelnacht, mittlerweile die Stadt doch ^anceosürstlich verblich. Nach dessen Tode vererbten sie dessen Erben a», dlc Herrn von Moskon. Von den Mosten ischen Erben er, tauft,: es Graf Vernarbt n Barbo von Wachsenstcin, welcher diese Herrschaft lm T^Ul' sche gegen Zobelspcrg dem Glaftn Noif Engclberth von Auerspcrg abtrat. Dicftr O,af verkaufte sie an den Grafci» P e, ter Irlnl von dc»n es im «/ten Jahrhundert die Abtcy Marieilbrnnn käuflich a>, sich brachte. Die Stadt blicb stellt „och L^nidcsfllrstll^, bis ,7^5. in wclchcm Jahre sie nach der Hand tm'nizi>)al!sirl, und endlich sammt dcinSnftc, das aufschoben wurdc, dem von Kaiscr Joseph dem U. errichteten Rcligionsfondc zu^eilznet »ard. ') Die wlndlsche Ma>k war l^^ dem Herzog thum Kraln cinvcrlclbt, doch kam i>l Ni^o ^'ui,^ dcr N^.!)nn auch spätcrl)i>, noch vu«, und den in Unter» ^n erz«clten Weill nel»»et man noch lnlmer M a r ch wein. Bo Kaum cm viertel Stündchen von dcr CtM siebt lmm in einer angenehmen, etnas vcrtlcf-lcn La^c das KlosielMbäude dcs i>n Jahr 1786 aufgehobeilrn Zisicrzicnscr OrdenSst'f.c^, jcyt so genannte Kamclal^ Herrschaft ^Nldsir^ß, ein Sttz der Kameralbcamien diescl 5lcli-g«on!»m,dsl)rrrschu'rl ln d^ slavischen Seiche ^ottttllio^?., qanz seitlich von bfn rtelc» zia-sianlniwäldcrn, die hicrlxrlim vormals nl?ch mchr als f!.jjt anzjspstaozr sind, also genannt. Dieses geränmissc Kloster - Gebäude llcgl ln elner Cbcnc, wclchc dic ilmbcriicgclldcn Berge zu eiiiein woniligln Tl)alc bildcu. Hicr criväkrt sick) ^llo d s Spriä)»vort der Mänchc^ i:«ilunlic«. lViante« lirucäi^iu» ^m^^Hl. Au die sea Beigen fängt das Uskoken-Gebmge au,welches tmmer, da es sich bis ins tült,sche Kronen und Bosnien vcrkcllcl/ cine lwsc Nachbarschaft gc» währet. Dnrch btese warb kandstraß »lcht scltcn itt cln banges Eclircckctt vciftyrt' manchmal)! par mlt Raub und Mord hr>mgcsllcht. Dicö ge» schah bisher znm lflttc,lMal>I im I> ,73^'- dcu a,n 2ytcn July desselben Jahrs ub »f>el in der Abendstunde eine Horde von 55 Räubern, un» tn^lnsuhlun^ Hassan Visslch. unocrscbcnS b^rl Xloster, UNd plünderte e<< binn n 5 Stnn-tzr« v«w an«, hic Mch« selbst vlitb ulcht vc»< li schont. Iu bcm GcmenHc nahmen P. Kämme« r vcrgcbcns. Dcr Stiftsjaqcr hatte nur zwey Räuber gctödtct. Man packte sie an ein bcm Stifte weggenommenes Pferd, brachte sie nnc sich fort, uud verschütte sie in die Erde, nachdem si^- jh» ncn vorher, um nicht erkannt zu werden, die Käpfe abgeschnitten hatten. Nach vollbrachter Plünderung zogcn sic mit ihrer Beute in das Vichclbeiglsche, man setzte ihnen vergebens nach, alle ennalNlcn in der Flucht. Dcr Anfuhr« Dißich ward ein Jahr darnach von seineuz ökammcradcn vcrrüthcrtsch ermordet. Eine andere Rotte, die eben zur ersten mochte gehurt haben, von 2 »234. gegründet und dann wieder ,249.00« ihnen beyden unttr Vermehrung verschiedener Psründci, bestätiget, und errichtet worden. Dieses Stift war nach dem Sinne des Ordensinstituts hon ebcn ihm Hcr-zöge der Muttirfirchcn zu Viltring Ulttcrgeord« net, undim I. »250 hat der Patriarch zu A qui» lea, Berth 0 ld von Aubechs, diese Stis. tung genehmigt und bestätiget. In Folge der Kcit bekräftigten dieses gleichfalls, dcr Ordnunz nach, alle kandeöfürsten, auch König Ot tola r in Bsheim, die Herzogen lmb Elzherzo' Hen des Hauses Oesterreich, bis endlich Kaiser Joseph II. diese Stiftung dem Rcligiondfond« z?86. zueignete. In der Kirche dieses nun ausgel,l> feycrlich lnstallirt Eln Mann, seiner Insll und scincs erhallncu Amts volllommcn wlirdlg. Er hielt strenge Iucht und Ordnung übir das Kloster , und die Oelonomlc, m,d wurde Von scinett untergeorbneten Ordensqenosscn mit Ehrfurcht tz^licbt. Uoch wiedersnhr ihm ^le Kr^ukunz, bat 14 «ben unter ihm die traurige Katastrophe dcp Aufhebung scincS Stiftes vorgenommen wurde. Dieß sscschah am ütcn Iäncr 1786.5lufhebungs Kommissär war Hr. <Ä raf Ursini v 0 nPla» Hay, damahliger Kreishauptmanu zu Neu» stäb tl mit Zujiehung des buck)l)altcr,schen Con-commissärö u. Raltrath Philip Jacob El s-> ner. Der Abt bekam eine jährliche Pcusion aus dem Rcligionsfondc von 1649 si. die übrigen Ordensbrüder aber,bercn noch 24 waren, 300 ft. jährlich. Von diesen cxistircn dcrmahlcn nur «och sehr wenige. e) M ö t t l i N g. Kralnerisch ^etlika, war » Karlstadl nach Neustädti und Laibach führt. Ole ist ciue Landcsfllrstliche Stadt, und hat zn Krain, bey Landtagen unter den Stände« Sitz uud Stimme. Von dieser <3ladt trägt das Gebiet din Nahmen : Die Möttllng, welches «och im I. »56H. der Grafen von Görz ^'scnthum gewesen, m welchem Jahr« Albert *9 Graf von G 5 rz, denen ln der Möttllnz die Freyheiten ihres alten Herkommens bestätigte. Iq der Folge firl Msttllniz mit der windisch cn Mark an das Haus Oesterreich? die Herzogen Leopold und Albert, Gebrüder, ließen sich im I. 1374 huldigen, und Mottling wurdc zcither durch besondere Hauptlcutc iu der Mark regiert, wrlchl auch i« ycrschicdcnc Ilrkundcn imhmhaft vorkommen, alS z. B. I«1.14OO. Sciftied dcr Liebreiche v. G a l-Icnbcrg, dcr «405. auch zugleich Hauptmaiu» in Kraln war. Im 1.1424. I 0 bann v. H 0 chcnwact. IlNI. «462. ?ln dreas v. H 0 che n war t, dann Hauptmaun von Cilli, welcher zu MÜtt» ling ein Bürgerspital gestiftet. Im I. 1462. Will) cl mv. Auersper g. Im I. !4yH. Sigmund Pirsch. Im I ,504. Simon EÄ zum H un-gersbach. Im I. »H2«. Hans Pirsch, des Sigmunt» ^ohn. Im I. ,540. kukas Zakel, Freyherr zu Fried'au, der mildem Kommcntlxnhcrru z,» Mottling, Tliomas von <3tcgerödorf zum Groß^ «vinklern Handel halte, die aber beygelegt Wurden. id Im I, ,545 Anton Freyhm von Thury Cs scheint, daß späterhin diest Hallptmann, schaft mit dcr kandctzy^uptm^nnschaft. in K«am yttchit ward. Diese ^andes^rNliche Et^dt genieste all« Prlvilcgicu dcr Vl.aorc; es werdm 9 Iahft wärttc daselbst gehalten. Hicr ist ttl)cils>lllr wi< überhaupt in dcn Provinzstädtl'n dlcscs !?andcs< vom!pslu< Hier ulttclschcidct sich das Volk dcS Ok, Min«« Haufens i>l dcr Tracht mib Eprach^ lccht luertlich von dm übristcx Kraincvn an dcr Gurk unb Sa »l, vnd di< Bcwohncr dcs ^c -hlrgcs, di»^ sich Uökolc« ncllncn, sind dcr Griechischen Ucligio»; zngcthan, daher ncun( Van sie auch in Rücksicht bcr Rcligioi» Alt, glanbige. 5t^l.,vir,i. Ihr höchstes Oberhaupt » dreu Hitrcheu, nächst an dcr Knlp, und dcr Etadt, die Templer ihre Stätte, dtc noch vou ihnen dcn Nahmcn trässt, "Nd ln den Ruinen tlul'bar ist. Bckanutcsmaljcu ^acd ch« Orden im I. '^ aufgehoben. «Soviel aus dm Mkmibtn evhobln wordenz 89 so warcn in Mottling und 3 schcrnembl aus dcm deutschen Rittcrordeni sol» Hcnde Konnmnthuchcrrcn ^ Im I. l?I? Helnrick^ von Tscbcrncm bl, welcher slnnmt eiligen Pfarrern vom Pabst C l c-mcns Vl. wcgcn dcn dein Vlschof ill Agnnn ge-buhrendrn und vcrwcigcrtm Zehcndgcfällcn zu Mottling mit dcm Kirchenbann bestraft «vurdc. Im Jahr 1^62. Johann Win bisch, g r a y c r. Im I. ^c»8. Johann v. Pommcrs» heim. Im I. ,420. Hansv. Tscherncmbl. Im I. »42^. Im I. ^4t,8. Wolfgang NeuhauS. LmI. 15." . Im I. is») G ottfricd v. Seefeld. 3m I. ,530. Erasmus Graf v. Thür« HanptMin:n zu Wi^atsclsUlld Komüiaiidil-cut'cr Obnst «n ^roazicn, dailn auch Landkommcn, «hllrcr der Ballcl) Olsicrrcich. Z« scincr 3cit ha. bcn, zu -F^lgc der Men vom.I. 1530 bis 45^7 b».'s. ,'iälldlschcn Archivs l" ^mbach, sich aus Scrvicn und Bosnlcn bcy ^oo türkische Untcr? thancn Olicchischcr Religion auf dic Gcbürgc desl <^l>r<^!,n^ gcsslichtrt, und in der Nachbmschaft bey Mottling Slcheibcrq (Sichel bulg^Kostel, angesifdelt. Man «mmc l^» 9° oft crwahnttrmasscnbic Ustoken, Ueberläufer, und die Gcdürgskctte den Us kok en bergs odcr Gorianze. 3m I, 15Z8' Thomas v. Sicgersdorf zum Großwiilklcrn, hernach lHHO, zu Großsuun» tag. Im I. 1550- Im I. »578. Joseph Freyherr v.Rau» noch. Im I. ,585. Marquard Freyherr u. Eck znm Hungers back, GctlerMcutcnant zu Äarlstadt, dann Konmieudator in Laibach, siarb im I. »6,8. ImI-l;-. Georg Schrot te nstcinc r. Im I. l<5 - - Im I, , 6c»Q. I 0 hann Iac 0 b Haller Frcyhcrr von Ha ll c,rst c i»i. Im I. ,6-. Im I. ,7., Im I. 17 » , N 5lchard Varb 0 , Gras v. Wachs5 nstein , dan» zu ^roftsonltta^. Im I. »75a. Max «ras v. Riudsmaul haini ^»mlncülhlnhcrr z»l kaidach. Im I. '7<>5- Graf Vtr^ssolbo. , Im ^l. >77U bi»j 17«^ Karl Gras m,d Herr »' Zinzcndorf, und Potlcndorf. Im I, »/uz- Ignaz Graf v. Altems, dan« zu Arosisunntag. 91 Im Jahr ,8oV. Graf von Etah-»e n b e r g<' Im I, i8c>l Ä. N. Graf v, Vrandi s. f) Tscherncmbel. U'Vraincrisch ^ernnmel, Unter diesem Nahmen wird so^vbl die Stads, als das Gchloß begrif» sen. Si« ist dermahlcn, iil elendem Zustande. «,id schlecht gcb^ut. Das Schloß aber bloß von UitthschastSbcamtcn bcwlchulv Diostr Ort liegt il^ d l wi n di sä» en Mart, und w^rb chemabls vor dc^ qcfthc» hcncn Ei'tthcilllng i>l Ki cl»V,» :u Mitttlkram gl-sschllcl, ist ,o Mctlcl! ve« kaibach cntfcrnt, und liegt auf cincr stlinigtcn Anhöiic. Unten fiicstt, ll^d umkreiset schier das, Wasser ^' er-nwm^I»e!,iia die Itadl, Diese^ o^schy,, s>c a^lf «lncr steinigten Anhöhe liegt, hat sich gleich. wohl cllieH ^uten fruchtbaren Vanscldcs, q;:ter ' Hcumathcn, vielen Obstes , und vieler Mm« berge, di« » Mlttelkraiu qc« l)«!ltc, fetzt aber zu Unlerkrain geschlagen »vor-dcn, ist die cllizigc Stadt, nnd der Hanptort cine<; Hl'l;oMumcl, welches el)cvvr seit '^'2^. unter den Nal)»ic„ ciner Grasschaft vorlam, und Krasc etnecl Diploms vom »,. Noveml'. 17c),. i>»m Hmscr Leopold ll. zu ciuen« H^oq« lhl,m evhoden dem daselbst regierenden Fürsten rou ^lucrspcrg den Hrrzogstitel mit den da» mic ocrbmidcücn Voringörechte» gewährt, nach» t>vm cr selnc in Prcusisch Schlcsicn.gelegene Herzogthümer Münster bcrg und Fran- kcustcin verkauft hat. . Es li wesinordwäpts bis ,n dlc nm'isä^'ll Uiprn in clu^ndl',-, und bilden KcssclfH.'Mig manche .schone ^l)ü!?r und ang> nebnle Ebnen, dte ab ei so spar^m mir Bnch^u ,md Arulmqucllen bewässert sind, daß »uan grlZß« tcnthcils gczwnn^cn izt, Schnec und Ä'gcnwas« ser aufzusammeln, um es durch Hndusilie jnm Gcträlllc und Hausbedarf zuzubereiten, und z»l>l< Vorratl)c zu verschaffen. Hier ist also der vielfältige Echncc, und häusige Rege», womit ma„ oft heimgcsncytwird, mchr al6 lrgcnd anderswo die gnädiqstc Wohl-that des Hnnmels. Hicr fangt der Winter mit d«m Anfange des Ottobcrs, u„d der Irüylinz 93 94 Mit bcm Maymonathe an. Wintersaat wlrd te» ne gepflogen, ,u:r die Sommersaat beschäftigt den arbettsamen L^ndmann. Veingärtcu <^ibt cs kcinc, und um div' Vichz'.lchl ftcht cs auch s.hr miß» lich aus, und das Obst, «'.»»icr Zwet chk,n und Upfeln, nicht rbcil tauin zur Genüge. Hingcssen lsi O ottscheefür den schönsten Tbierqarten anzusäen, die »nermcßllchen Wäl? dcr nähren viel tleiucs und großes Wild, Hi<« schcn in Melisse, auch Bären, dann an Vogel» ^vild, slucchchncn, Haselhühner, ^chuepscn, Wachtcln, und andere mehrere gibt cs hicr b>s zum Ucblrftllssc: Morchclsclnvämme ') gibt es hier in solcher Mcn,qc, daß damit ein großer Handel außer Landes gclrlebcuwlrd. Die Wäldun^rn geben hier das schönste Auch»!;. daln-r sindtt man ln den hiesigen Dorfschaftcn schöne n„d qcräumlqe Häuser a»< Hol; gcbauct. D«e 2Vu,mchaft ist ln 7 Hanpt» Pfmrrn einssctbcilt, benanntlich Hauptpfarr G 0 ttschee, wovon hcr Pfarrer Dechant übcr alle übrigen Pfarrer angestellt ist, dann Rü«' chcs, AltcNlat, M«!ßcl, Ncsselthal, Tschcrmo schnitz, und Osslunitz. Die übrigen alStrajsc durch Rcifnitz nach Laibach angelet worden. Sonsten ist die Zufahrt.und der 3"Nitt in dieses zu wenig besuchte Herzogthum wczcn den hohen Gcdürgen von allen Seiten schr cr« schwcrt und gesperrt. Diise Lage aber kömmt den Ortöbewohncr», ihrem Wunsche nach, bestens zu statten, sie erhalten sich dadurch von jeher. UM dcstomchr in ihrer Oligiuaiität, r>uksichtlich auf Sprache, Trachten, Sitten und Gebräuche» Eben darum vermelden sie auch sorgfältig alle Vermischung durch Heyrathcu mlt ihren Nach.« bare,, den slavischen Kraincrn, Kroareu, Italicnern u. s. w. So ungern stc ihre Töchter aus? heurathe« lassen, so behutsam sind sie auch noch viel mehr, auswärtige Weiber, die nicht Gottschce' emuu'N sind, zur Ehe ju nehmen. Die Crzic-hung dcr Kinder, und das Hauswescu ist gaui dcm Weibe, das lusgemein ^cmlich sklavisch bo handelt wird, überlassen, ludcsscn dcr M.nul durch die Handlung ln dlc weitere Wclt für Wrot und BcdlirfulsseftineSHausrs sorgctMaa lebt hler ^rssttcutheils durch die Handw,^, »i« dir mau sich von erstcr Illgcud angewöhnt, mlb davon nicht eher, als <^ 96 97 lich stiefmütterlich versorget hat. Auch glbt es hier kcutc, dic in Hauiburg in Handlungs-geschälten sieben, und die Gottschccr sind ^ bctantlt. Man verkennt nn »5rer Tracht ^ic altdeutsche Kleidung nicht, manche traben noch d>'e Halskrause; grobe Leinwar.d, und wcißcs Tuch ssild der Vtoff zu thren Älcidcrn. Sie lichcn sich vl>l>nal)l» hentiqeil Spracl>qe- brande nicht mchi üblich, dic bey ih,,',: ging und q'bc sind. Sie. vcrstchcn en viel l,'i bler, >,ls die D>,'ll:s l) n die Gottschccr- Nl:r wenige a>.ls i,',n<-u rc> den, und verstehen dic lralncrischc Slavcuspr.^ chc. Dc?wcaeu i>i il>r Deulsm ^ben io w.",iig der altl>e»qfbra<1ncu Mundart durch das s1» so wenlg allj von dcm andern haben. Immcrhl,» aber mag es deswegen »doch glallbwürdig sc,)>,, daß nach Gottschcc, wo einst die Gothe n von dcr Save lebten, späterhin Karl lV. Kaiser nnb König von Böheim, odcr wie andere sagen, rn. Doch aber vcrräch sick die Spur cil,cr ölten Stadt in elner dichten Waldung des Ber« «es (^Üttench an einem weit um sich reichenden (Omaner, dort wo d'c an dis G ot^scl'ecr (^cvlcth anstoßende i'and^cr'chtcr ihre Mattste«, «s ba^cn, und man den Ort jlyf die heidnische Maner nennt, dic unwctt Bab < nfelb liegt. IOI In d,r Vorzeit war dlesc Strecke Landes, das man Gottschee ncnnr, des Patriarchen von A alar, der «m Landc Krain cin machti-gcr Hcrr und Gedi^hcr war, ^'gcnthllM. Pa-trial ch Vcrtvold ga') cs Zrtcdrichcn, Grafcn von Ort/nbnra., bcr zu Or-tencgg hcrschtc, im I.i.,47 ',,» ttl>c» Nach Abstcr-bc» dcs Ortcni>urgischcl, GcsctilechtSsiammcs lam im I. 1420. G ot tsch c e ^»n dtc Graft« von Cil! i. Klledrich Graf von Cilli, der mit scilicm Vatcr uncmig lcbtcn, bauctc fich „ahc an der Stadt daS Schloß Friedrich" fiel,» zum Wohnhausk. Die sillier erloschen, und das Hans O.sierrcich kam zum Bcsch ihrer Vütcr. ^n dcm Zeitpunkte,vard Vottsäjec ein Pfand» schillinMut. Gcorg von T >) n r n , dcr im ^. »5,5 in cincly Banelnaufstand scill Lcbt,l vc^lohr, .^nosl es Pfandwcis, dann wurde es tammeralisch bcl)anbclt, bis im I. ,547 , als Franz Ursini, Graf von Vlaga y,cssich ,547. ttu^ich iU"» S^cnthum machic. Cr war der ^rstc ll r sin i, dcr sich i» ^raln nlid.rlic^ nachdcm dic Türtcn, bic ihm angestammt,.' (?.'ra,' schast Vl«, gay in Kroaten scincm Glozjv.nec cnrrisscn, in dcrcn Händ.n sic auch noch be-stände ijl. Il)m bat H.liser Haflmil, an II. alle Vorreite, dic Lud.o li^ ^nig i,» ,.^l,l-gärn sc^ucr ,5lus'c 102 eines Diploms vom 7m, November ,57,. ncu» «dings dtstättiget. Er starb zu Gotischer Non stincm Nachkosslen verkaufte esNik! as Stephan usUrsinlG Graf von Blagay Sohn, im I. l^ly. dem Johann Jacob hrc.)« Herrn Khlsel, der Reisnitz lm Besitz hatte, und 162^. in Ven Grafcnstand lrat. Dann »varb auch Gc> ttschec zur Grafschaft, unter n?«l« chiM Nahmen si« ^cithcr iinincr vorkam. Von ihm gelansstc diese Grafschaft km:fi,ch an Grasen Wolf Engclbrccht v 0 n ?l u-elspcr^, wclche^ sciu^n erlanchtl'n Br.idcr Johann Rcichar^, Xraft cincö Ttstalncnls zum Erben all seiner Hcrlschastcn machte; d»e^ ftr w>U'b den l7trn September »05^ in den Rclchsflu'sieustälid crlwbcn, wld zcithe» ist Gott« sckcc alS ein angestammtes Lidcikommiß miuer« rückt der Fürstlichen ssaimlic bieseö Nahmens , die zugleich Hcrzogc zu Gottschcc sind, cigcn, Flirst Wilhelm, Anwärter dcr F^stllchen Fldcikommilic stinc6 VarerS Carl, Hlri».,>j zu Gott sch c e, hat durch dcn vorthcilhaftcn Anlauf dcö wcltschichtigcn Glitcs Einüdes das Ge. bieth nicht nur erweitert, sondern auch viel besser zt genmoct, wodurch mtter der sorgfältigen Lcitung des vcrsiorbencn Inspektors I 0« IOJ sepl) Globotschnig die Fürst Auerspergl-schen Domänen sehr viel an ihrem Wohlstände gewonnen. Cr hatte abcrauch noch nebst dem Verdiensie daS Glück, bey seiner Leitung die geschickte sicn herzoglichen Hcrrschaftsbcamtcn i»r Hand lll haben, die zu den erhabenen Absichten dcs Herzogs von Gottschce mitwürten, untcr denes der dcrmahlige Inspektor, und vormahlizc Admi, msiratorFlorianWcberS sich vor allcn unter-scheidend auszeichnet, der nicht nnr allein in allcu Gcschüftcn das Beste befördert, sondern auch noch aus innigerm Triebe bey den neuen Straßcn-d:i» fthr Fruchtbar lst, und Gciraldc, Mc U'cine, schmackhaftes Obst in der Menge hergibt. Es war hier das Gcbicth und der Rittcrsitz dcr tapfern Herrn und H^fcn von Plngftali, die öurch ihren Beyspiclvollcn Mutl) viele hicr hcrum ansäsn^c kroatische Cdclttutt und ^ittccr zu watirn Nnlernchnumgen ancifctten. Unter die» sen war Franz, und scin Bruder Heinrich P ! as m a n n, den unser N.^ioualbichtcr I 05 l) a u n v. K alchberg itt cilier ^aiiaoc bcsal^, dlc slch so anfängt: Auf semcr Burg <>n Krainerlalld Nach schweren Tl'rkcllisi^cll Saß Heln; von PlaSmann, wclt belannt Ob sciucm ^utl) nnd Eirgen; io6 Den mancher brave Ritter sank Durch seinen Speer beim Rennen Oft seine durscge Klinge trank D's Blut der Sarazenen. :c. welcher aber auch in einem Scharmützel mit den Türken, zu Podcn gestreckt wurde. Das Schloß schmückt vier rnndc Thürme. Es hat geräumige Ammer, u„o eine Rüstkammer, in welcher allerley meistens türkische, odcr wldcr t,c Türken qcbrauchtc Gcwchre. alsPüch' sen, Flincen, Säbel, Panzersicher, Fahnen / Standarten, Herpankcn u. b. gl. kricsterischcIn» sirninenttn sich befinden. Hier wird der Panzer lind dcr Helm des Erasmus v. P u r g st a l l, Gllbernators zu Ungarn, und k, k. Obersten qezelgl, woraus ans seine anfferordcntliche Le« bens^rHste zu schlichen ist. Hier s,el)t man 'noch dic^vicle Zclunerschwcrcn Mörser, dic (,^raf Sieg, mund ^ ri edrich von Purgstall in einer Hand «lber dle Slicgrn hinauf, so oft rs il),n belicblc, getragen hat. Von ihm ^ist ferner die Sazc, cr hade nut blosser Hand dic stärksten Huftiscn gebrochen, l:nd sich auf selnc Schultern 7 Pcrsonen laden lassen, die er ohne Be^ schlvcrde hcrn.ll^lragen hätte. Hier findet man viele alte Famillcnvorträts derer von Purg stall, die anf ihre Sicae, Viiltirspiclc und Heldenthaten anspielen nnd ihre« f<57 Rlchm vc^wlgen. Daruyter findet man das Por» trät dcs Eras m us v, Purs stall in zhalber Lebensgr^'c mit dem Kommandostab in der Hand ' im geharnischten Anzug und Panzer , dann wie-t>cr ein anderes zu Pferd untcr einer Gruppe von Kriczcvn, wolnit auf die Schlack^ oey Ungwar gcziclt wird, in welcher er im Jahre ,5^ den ^oiwobcn von Eiebcnbürgcn Iohanu Za-polia besiegte und bey 40^9 Mann nieder« machtt. Dlnn sieht man das Porträt seines Bvu-bl.s Christoph, und dcn Mauriz von Pura.st.ill. Adam von Pu rg sia ll «st zu Pferde sitzend in Lebensgröße abgebildet. Er zcich» netc sich bey C a stain owil) a im I. 1593 gc-gen de» Biischa v»l^ V 0 snicn durch hcldcu? mütbige T rHstall znm K lupp n n d Fre n« thurn ansgcstorbcn, fielcit dicft HerrschescriZ seiner Tochter Katharina Elisabeth, d<« Ehegattin dcs Grasen Andreas Daniel Darl> 0 v. W achsenstci n erblich zu. Itzy so* Gemahl verkaufte sie in der Folge einem kroatischen Edcllnannc Pctcr v. Bonazza, und alS ' heluach^ dcr I o sep h v. B on azza ohne kci» beerben zu Grade ging, erbte beyde Hcrrschaf- ! tcn 5?rupp uud Frcytburn fttne zurückgelassene Mittwc,Franzlc!sa , li>. si.,rb zu Krupp 1796. Ihr Brubcrssohn A lo i s Freyherr v. Apfal-tercr crbte beydc Herrschaften. DitsN' Grän^h'il KrainIandeS, bcl.cn Vil- fer den 3l>mcrli «nrcr dcm )?ay'itm d>.'r ^cor. lil.'.cc'.'j dcrannt suid, li.lt jcHcl'zcit glltc Oolda« ttn, und tapfere Rmcrsmänner hervorgebracht, und wemr ts w^br ist, was Schönleben u^ch Crr.ibo dl^h^upten will, d«iß d^r Rä« mische Ko,isl,l Cato im I. 6^5. mich Erbauung der Stadt hier eine große Niederlage crlittcn habe, so schemt sich dcr ttiegcrischß Geist in der Tapsclkeit und Mmmsfraft, die vor laussm IahlHunderten die Sk^lbister a>.ls» zcichn.'lcn, zcithcr auch viel später Hä^ln zu lagern, nicht so viel d^r Geschmack, als dle <5,Herheas n ei^b«',) ;ettagm habc, dcn«i, wie dic McusHen ü^'rclns kamen, zeinccle, ctwas unterm S6)loße, und bildet mtt seinen Rlnsimauern, Thürmen, und Häusern gleichsam «ine Hals« schnür um den Verge, dessen Haupt gleichfalls als mit einer Krone durch dlcsc a>,sehnliche Fee sie ausgeschmückt ist, zu der man nicht anders loilmn, als wem! man dcu Markt passire hat. Am Fuße d«s Vttgcsi, strömt die Kulp 1U (?o1api«) vorbey, welche zu Brod, zwischen Kostel und Fiume entspringt, die natürliche kränze zwischen Krain und Kroazien macht, und bc» Sisseck w die Save rinnt. Inder Vorzeit besuchten den Ott öfters auch türkische Nältberhorden,. dle in den Jahren »526.154.A,. lv84> dc^s ganze Land in zahkcichcrMengedurch' sircistcn. Dlc Gute des VodcnS in ^Rücksicht aus Fruchtbarkeit hat hicr nichts reizbares fur sich. Cprachc, Tracht und Cittc hat mlt der Kroa-tis6)cn Lebensart vicl Achulichkcit, das Volk ist imn Handel mehr, als zum Ackerbau geneigt, es treibt auch starken Haudel mit Salz, wclchcs gr>!fttl'Nthe!ls ums Gctrcid verkauft wird. ES lebt elend, und ist bcy allcn Widerwürtigicitcu auS» harrend geduldig. Die.ältesten Kunden, ble man von dlesrr Herrschaft, die auch das Rccht des Halsgerichts besitzt, bat, laugen, daß sic von dcn Pat !rt sie dem Hrn. A,„ breas M a r » chini, Handelsmann in Ttun, e. c) 3stay, I/itjH. ^7> <-^rt- Varlt l? i t a y ist an der Savc unter «!l,c,n Pcrge, «u»d f'^r die ^ommcrz'!n>mt bcy dcm "u-»nhmcn dc's Haudcls und ber ^ckifflihrt auf dcr Eave zu cincm merklich bcfscrn Wl?hlstlind, als er chcror nicht n^n'. Es wcrdcn jährlich vicr» mahl Mältte gehalten, dic ziemlich besucht wcr« den.Dcr Mintt «chört dcm Fmsien v. ?l u e r° lpelg, Inhadcr dcr Herrschaft Wci 5«lburg. In diesem Markte stcbet auch c«n ^6>loß, Thnrn zu Litay genannt, das weg«n der Viclcn Besitzern, dlc es lcithcr zuhabt Hal, ,niul:stc habcn cs ln Ar-Mllch, und zu cilmn Markt hcrab ^cscht. Im I. ,5')- eroberten dic aufrührerischen Baucrn das Vchloß Nassenfuß> plünderten m,d rmnirtcn ls völlig. Mch im I. «792, bry Gelegenheit der Stcmrrcgulirnng, warm hkr dlt Bauern fthr schwnrig. Ehcdem hat bicscr Markt und das Ochloß dM Grasen von Zr eysach gchört, lst hcruachzum Bisthum Gurk gekommen, wobey es bis aufs Jahr »6l6 verblieben / ln welchem es an Herrn Machertschitsch, von diesem an Herrn v. Schern-bcrg, und hernach an ben Frcyherrn vo,i Kiftl verkanft worden ist. Es hat oft dlc Bl?!rt spät aus, und laßt auch nachdem lange die Spure« dcs Frostes hinter sich: doch aber erseht ihr Handel reichlich, was lhncn die Umnild»' ,l>rer Lage untersagt; Man behilft sich demnach hier, wic ln dem be, Nachbarten G 0 ttschee, mlt welchem dieser Erdstrich viele Achlillchkcit hat, durch bcn An* H2 nfi bau und Pflege der Erdäpfel (5u?cmum lu. beru^um ) die man hier Gruudbilncn, b o asscn nm guten Stande, und besonders nach k a i» b,i !) sehr bcqoem zum fahren, welches eben den !«:del nach all diesen Städten erleichtert- ^as Hoffnung hat, die fürchterlichen Folgen di'.'s^ Ucvcls nlcht mchr so j'ia»k zu be» sllrchtrn. Die verschiedenen Besitzes dieser Herrschaft hat «na» ann Jakob Freyherr v. K l> y sc l, der zugleich auch G ottschcc j»ln Eiqruthunt hatte, dann kam sie durch Kauf an den Grafen von Trlll eck, und endlich durch Erbschaft an die Grasen v. K oben; l. Hr, Guido, Graf v. Kobenz l har dieses Gebieth im I. ,75» dnrch die AnkallsmlA dls ^uts Willin-<, ran und Rosenbrunn erweitert, und die Einllinftc blträchllich vcrmchrt; Wil l < » gra ,» adcr im I. 176^ ganz dcmobircn laffcn, wcl« chcs tauln noch in dcn Ruinen zu sehen ist. Dlcser weise und crhabnc Kavalier hat sich Reisn ttz im I. »797 als d,c sranzöstsche Ar^ mec dic Erbstaatcn liberschwcmmte, zu slincin ^»lflnchtsortc gewählt, ,n:d obschon d.r Fcind r,ngsuml)cr strlifrr,war dieser «K jälniqc Grcis doch «„ dieser s'iner Ruftlstätte vom Feinde qanz undesncht sscblilbcn Er siarb abcr bald nachher zu Hülj, ltnd »cl,!t «jt sein Lohn Philipp 119 Grafv. Kobe »Net, k. k. wirklicher geheimer Rath und chmahliger Bethschafter in Frank« reich, der Besitzer dlcscr Herrschaft, welche A n-t on Rudesch pachtweis genießet, und, wie man Hort durch oo Jahren sich dcr kroatischen und Gotlsckccrischcn näherte, gar sehr verschieden , indem sie sich stanz zcither nach der Sitte und dem Schnitte dcr «indcin Untenkraincr a,e» gen Neustädtel und ^aibach richtet, nur daß die. Männer etwas zu lange Pluderhosen tragen. In Rlisnitz selbst aber gehen Männer und Wclber nach eben dem Zuschnitte ganz niedlich daher. Bey Mannslöcken ist die Natl> mit weiß und grünen Schnürlein verbrämt. Von ihren Manufaktur Waaren, womit cm starker Handel stetticbcn wirb, ist schon im l. Theile 5a< „llthigc gesagt worden. Iahrmärlte sind derzels auf zweymahl des Jahrs dahier bestimmt, und zwar V i c hm ä rke t e, der rine auf den 24. Huny, und dcr 2tc auf den 2,. Scptb. In dicstn^cbllrgigeil Nievicren,und Wäl, IS« der» glbt es auch vci-schiedenes Wild, H.'rfch^^ Hasen, Füchse,HaftlhlU)ner, Merh.chnen, Schneehühner, auch nickt n'cnig Wülf'c und Bären vc,-laufcn sich auch hiehcr. Ein lücbhabcr der Jagd findet daher scine Rechnung zur Geu^gc in dlt» ser Gegend. Die Pfarren stehet nicht untcr den, Patronalt dieser Herrschaft, sic isi iüntccsla', middcr Pfairhcrr war chcvor Erzpriester in einem Theile des Nicberkrams. Scit der politischcn Kir-chcnform, dle Iosc pH U. in scincn Erbstaa-lcn elnMrtt, ist di^'scs Enpricstcrthumcl-loschen, und eine Dechantei)daraus acworden, die in die Dil5;«S des E>zbisthums ifal bey 220 getauft, nnd iZ8 begrabe». ß) Sciscnberg odcr Säuscnbcrz, «^ach de» wahren Ctl)U!^Il.'gic sollte man diesen Ort »ach lcßtercr Art schreiben. Johannes öattan, d?r Vvll diesem Markte «ine tlcme ^puptr schrieb, leilet tcn Oltsnahnlel, von dem >5 gibt, und wcichcs zu Wien bey Michel Ii««mermann '.560 im Drücke erschienen , drütct er sich übe, den Nah» Men dicscs Ortcs ganz dcutllch also aus: Hum gurga Fluens liquidis inter luilun- (us. OiKi inter soxa sromons urbi dM rnur-mure nomeii. J)cr 9^1 ^inc Sclui-schcnberg ob:r nach dcr slavischcl: Landsprachc ist aus bcm dcntschcn entlehnet. Die Lage dieses Ons an bcr Gurk zwischen dcn Gcbm'gcn ist zwar nicht cine der cnt;ucke»d, sten, doch anch so unangenehm nicht. Glc'ch l^bcr dem Wa^r, wclchcsl viclc M.1hlcn, und mit andcln aach dic bcßtc Papicrnulylein U,tt(l-train treibt, welche dcr bisherige, mm abcr kmzlich verstorbene ehlm^.hlige Buchhändler Al 0 i 6 Edlcr v. Kleinm.1 ycr lnni,er m< hr empor zu brinqcn ttachtclc, stchet auf ei„cr sielnigtcn Anhöhc d^- hochgtthümlt^n ^"^ t.s *)Go nennt Strabo im/ten Vu5? dics.'i ' > vpl» den» er adcr nichts l»'>l'M tt^n'^ u.» ,<^ «ls d»iß cr in dic ^avc.,l. 132 Fursshcrzogs von Gottschee, dem diese Fi-deikommißherrschaft dcrmahlen gchdrt- Sic war einst das Eigenthum der Grafen von Görz von denen sie an da>5 Erzhaus Oesterreich qe-langte, daher sie auch ein Pfandschilling ist, dann aber kam sie an die Auerspcrgische Zamt-lie, unter dcr Herrschaft des Wolf v. Aner-sperg trug sich im I. i,5Fc) el^n die B.'neben« bcit;u, welche obsicd.ichtcr F ai ta n, aus?i e q-g i o qel'ürtig , in einem wahren heroischen Tone, und mmlerosen Hcxam^tcrn beschreibt. Va l va« so r erwähnt ihrcr ebcn auch bey ^ciscnbcrg : Es babc Wolf von Anerspera 4 Kinder hinterlassen, nach dessen Tode den z»vcy Iilng-sicn die Fcstc Seiscnburq zn Tbcil wurde. Nun faste ein unächt^r Sohn scincS Bruders G c» org, mit Nahinen Gregor, ein sonst geprüfter Goldat, den mntl»vi!I<,en Entschluß, sich des SchloßcS zu bcmachtiacn, nnd sich in dessen Pcsil) zu bringe». Zn dicscn» Cndc hatte «r durch elnen treuen Diener en,iqe Banditen, Venezianer und Neapolitaner (Valvasor zählt deren »8) an sich flezo^n, mit diesen über« rumpelte er in der Nacht auf pichtmessen, dass lst: am Vorabende clnes hier gewöhnlichen Ia^m.,rltes, die hohe Vnrg. Der bchcryte Pftcgcr ^ ^.<>5>cl!5tn5 ^uein l'!,lei;rulrl nomine <1i<"'N sage Faitan) seyte sich bey diesen» U^rsall zur ^xgtu.vchr, e^ssncte auch ein gc- 1*3 heimeS Pfsttchen, durch welches die zusammen» gebrachten treuen Unterthanen zur Hülfe threr Herrschaft eindrangen. Der Entsatz gelang ihm. Die Italiener wurden übermannt, erschlagen, und sammt ihrem Ausührer, dem Gregor, in den Tod hingestreckt, die Todten über die Fenster alls die Sp'csic dcr unterm Schloße stehenden Bauern hinabg!stürmt , ihre Körper theils wcg-geschlept, oder den Bären zum Fraß vorgeworfen. Es kostete bey diesem Vorfall doch ,7 Äucispelstischln Utttcrtbancn auS Slisenburgdas Lcben. Der general ails Karlstadt Her ward Freyh v. Aucr fperg machte vollends dem Unlveftn ein Ende, und verschalte endlich hier nieder die Ruhe. Man pflegte hier ehemahls wilde Thle'rb Meistens Bärc», von Jugend auf zu erziehen, und zu zähmen. Dlcse gefährliche Ulttcrhaltu,^ avcr bekam «incr Gräfin von Aucrsperg, gcbohrnc Freyin von E ck sehr ubcl. Diese Frau des Hauses ward im Hofe des Schloßes von einem Bären, mit den zuvcrtraut turzwcilte, ergriffen und jämmerlich erwürget. Ihr Gast, cin H e rr v. P e lz h 0 fer, durch dicscs ^pect-talcl allf^-schltckt, eilte ihr zwar zu Hlllf.', schoß auf den Bären, und erlegte ihn Kn^ "«d F,u, aber verzebenS Schon gab die D>,-Me ihren Gelst auf. Dies geschah im H. ^7^ 1*4 In dicscm Orte wcrdcn Mrlich y Jahrmärkte abgehalten, nähmlich l.) e des ^iirsteu von Gottschecei-lU'^'lVN)rung!?qucIlc cr^ffnct wcrdN!, »lud welches vi.'i^' Handl' be chäftigt: sl«>6 ciln'r W'ldiliß vo„ H Meilen, wo rrst l.>or lluzem nur Bären nnd W5'!fc ihr qchccket licUl cn, ,si cil,s fur arbritcude M-'nschcn scl>r v»xll),ill)aftc Üa^crsiatt crschaffcn morden. Man wnsite es von jeher, daß in die-fts Gegend glues E'senäryt sc,), und di< wal" bl^tt' Gegend zn cinem Gewcrk ylnleichs!,dks Holj >!cl>c : m»r schkiikte man dic Kostcn zu ei-nom sc» loftspielizlen Unternehmen, >md vicl» ' .^t auch die herkulische Albeit, Tieß Wvrk ' >? ab^c da< G.ück, unter rhätigc und eiil^ >uoil. LciNlna zu gerathen, die n»ll ben lvohl-.j^n MiMttli ihrcc« .pttru c»ll»umm,g zur 12$ Nullendung des Werkes mitwirkten, wobey man« che hundert Menschen ihr Brod finden, und vern'ildcrtcs Erdreich urbar und fruchtbringend empor kommt. Das Gcwcrk soll hier recht meisterhaft anL^ gefalln, seyn, und der Dopvelofen wegea bcijcklcdcnen vortrefflich angebrachten Vortheilen sich s» sonderbar auszeichnen, daß man ihn fur den allerbesten, dcn mau hier Landes hat, rühmet. Dic Einweihung dlescs neuen Hlimmcre Werks »rurdc am l^ten April «796 ur,«cr dem Jubel iiner zahlreichen theilnchmend^n Nach« barschaft auf das cntzückcuste gcftycrt. Die Gurk bey Sciftnbcrg ist sehr Fischreich; sie gibt dic schönsten Hechten, liachs und Fo< rcllru ^ besondsso aber schöne und schm.n!hafte ilrcbftll. Die Pfarr Sciscnberq stehtt unler dem Patronate dcr Herrschaft Sittich. Zu derselben gehören 's, Filialtirchcn. Linst war bles« Pfarr Landcssürstllch, sie war aber 1599 ""« Erzherzog Wilhelm zu Oesterreich im Tau» sche an daS Stift Sittich u,n die Piall N«u< n,»nltl hi»,gegcbctt. 136 4') Schloßcr in llütcrsrain. 5> -^>eren sind uder »40 so noch bewohnbar und im guten Stande sind, der verödeten aber gc» gen ZO, von Erstem sind bemertcnswürdig. Ujnöd, ^olegk^.Vchon giebt der Nahme de» Begriff pon der Lage des Ortes an: Auf einer öden von Raben, Euleu und Geyern be-slichtcn stellen Anhöhe, djc nicht weit von dcm vorüber strömendcn Gnrtflußc cin noch höher h,cvorraqcndes Gcbtrge umgibt/ stchct mitten rnter düstcrn hlnldcrljährigcn Eichcü, dic n,it Ephcliglüll uinschlnugcnc unbewohnbare leere Burg einsam nnd verödet empor, die man jetzt die alte Einödc ,l^,ra ^«tc^Il<> nennt. Hier lacht kein qcvftll>ncs Fcld, kcinc blumiglc Klur, lcinc ländliche Hultc, leixe anziehende Aussicht, dem fischenden Auge Vergnügn cnt.qegen. Furchm-jich rauschendes Eichcnlallb, heulende Winde, verbreiten hier in leerer Stllle Schrecken, und zu tlcfcn Velrachlnngen Ernst umher. DaS ei» ftnfeste Gemäuer trotz dem v>llllgen 3crfaU un-zcrstilhrbar, cs kann noch Äeonen ausdaurrn. ^lll Denkmahl e>»st,v dieses GuteS an die Herrn von ^cheycr übmvandertc. Diese wählten sich hier zu nächst jenseits der Gurt l» einer angenehmen Gegend ihren Sitz, eben da, wo jctzl dlcseS schöne PrachtgeI bäude sich so angenehm als majestätisch aus-zeichnet, drsscn verschönertes Daseyn aber nach Abgang der vm, Schener, von den cs dnrch Erbschaft au die Graftn v. Gallen bcrg gediehen ist, erst seit Anfaug des i/tcn Jahrhunderts dcm Geschmacke des Erbauers Grafen Georg SicMllnd von Gallcnberg, ^audcsver» Walters in Xrain Cyre macht. Herrliche Fische^ "y, Iagdbartelt und Forstrccht»' <,e»vährcu die« ser Herrschaft viele Vorzüge. Das bemlahliae Alnöd mit Roscck l.'nd der PurgstaUischcn Gült, machen jetzt ein Gut «us, daß mit »295 Huben im Kataster bcan. 12$ saget isi. Von den Grafen von Gallendtrg kain es an die Grafen von Auersperg, nach dem Tode des Grafen Andreas DismaS von A n e r sp e rg erkaufte cs von dessen Erben Graf Georg H < eg >nund von tichtcnberg , desscn Cukcl es aber an den Herrn Fürsten Wilhel m v. ?luersperg im I. »743. um 56000 fi. verkaufte. ' " Dieser dermahllg» Inhaber hat zu Hof zwle ftlien Alnöd u«d Sclsenberg, r 9«'0 entstanden sey. MS Sch 6 nIcl» e» wc>,j man, daß dxHennv. Altenhur^, d« 139 dtm Schlvßt ben Nahmen,gl'l'en, im I> 84) slch in Krain chaussüßiß »nedrrlicßcn. N^chdcn» Verschicd'cne Hcttschaflcn dicscs Schioß beseft« scn, ist cs von Fr an ^Albert v Ecethal »6l)y an dcn F»cyh. Ferdinand E rnr st v. Mordüx nm 34755 si. verduft »voldtn, di<^ ser vc, nuschle cs gcgcu Imoclhof, tmd eil-er Aufgabc von 16000 fi. an Wolf Konrgd von Breckenfrld, ^ Gm'ftld vom Fenster hcrad beynahe g,S U»gc zu fasse», und gleichsam mit kincm L)li« cke zu übcrschcn, wcr diel Nach^nsch^ft lisbt, welche die uahe Etadl Rud olphsw erth» und die n.chcn Gutcv.'Acsitzer rinys umher beleben , wcn, smvte und feste Bchältnissc unter-lsdischc (^ewölber und Kcllcr, geräumige Zimmct, sichere Bchällnissc bcl>agcn, wer mit dcr rciust^« Luft die Gesundheit cinzuathmcn wünschet, nächst am Schloße tilU'N mit dcr RluMaucr umgebe« Ncn Weingarten ^l pftegct,, und il» genießen, b»e Zuwendung der dahm untcrehänigcn Dorf, schaftt», bey der 'ücld und Vauwtrthschaft zu bee I nullen, I£O nutzen, endlich cm warmes Gesundbad in sci, «em Gebiethe zu haben, dcr such« sich cin A I-' , tcnburg, und lcbc glücklich. Dieses so eben erwuhnte warme Vnd oocr Icsirske TH^pli^e entspringt ohnwcit dem Schloße am Fuße eines Waldhl'gcls. "m I. 1792 kam folgende gcdruckre Nachricht davon hcraus, worln die Nlitzlichtcit desselben beschrieben ,md a gerühmt wildl In eincm Thale am Fuße dcs altc^bilrgi^ schcn W^ldhmicls Oilccll, einer morastigen Wie» sc geflenübcr, nal>e bey den Ruinen cilies lange vowcsencn Schloßes Vtcrlcck') splu-dein aus d«r sanblgten Erde warme Badqucllcn, derer Nutzbarkeit dnrch vlcle Jahre ftic undcnk» licher Zelt ei,l ununterbrochcner Gebrauch ge-währet, den Kunst mit Füm viel anwendbarer machen könnte. Dlcsc Quellen scheint mit gar kelncn Einfluß eincr lallen Wasserader vcrmcn- ') Stcrleck dicsi einst zn deiltsch Strasseneck.- war ' ein Sciinizenballlmsckes Eclilosl, man sieht davon die Ruinen und einen Nest von dcr Mauer ?cith.'r ist es miclbwciS drn Ballern zu ^öp»»i »lttesqetlieil norden. Val^asorhat dieses Ortes nicht erwähnet, cS war scho>, scluer Zeit vicl über l)Ul,dcrt ^ahr« vcrHhet. m Hrt zn seyn. Ihtc Wärme an ilncm hcllcnSont »nerrag am 21. Iumus um 9 Uhr Morgens wlcs an eincm Rcaunmrlschen Thermometer» !«nx.i und l-w(l6^ diese BadaMflussc vc,gr^^'rc, l,nicr dcm Nah« mcu Tüp plitz") worein sich die tvr»nn, cmen kleincn See bildet, dre») Ml»l)lc,'. trcibt, lind endlich bcy K r 0 na u in der Ps'arr Wciskirchcn, ln die Gurk fällt. Das Besuchteste ans diesen drey Badern, die hier >mr wcniqe Schotte von einander ext^ fcrnct sind, ist auch zugleich das Geräumigste, ) hoppla heisit in der Landsprache des Pöbels laullchl, »varm, und daher die Warm^übec inSgcmrin ^llpplila^ I2 ■33 in welchem be») iov Personen zuqleich badln s^n-nn. Der Boden ist mit feinem Saode uber^ sircuet, der durch die Wmwc der Quellen ere hitzct den Ctelicndtn ein an^cnrhinrs (befühl erreget: für die, lvelche si.^'n wollen ,smd datin-nen b^lzerne Bänke anqebracht;;« bcyden Ecl-ten ist dcr, Eintritt über hölzerne St^sscln. Dali Bad ist offen, frey, und »inqcmauctt; ;wcir nichl all.rdinsstj rein stcpflcgct: abcr eo wird vou dcn Badcllbm weder eine Gebühr abgcfodcrt, noch abqenommm , die doch lcichtcrdings auf das Vad könnte äuge schlagen werden' Gerade darneben Hai der Inhaber tiefer Bäder.') in Nuct-ficht auf den Justus; der Badenden ein hölzernes Ballcrnwirchohaus, das in 3 Knern und einem Kellcrchcn besteht, znr Vm'ilbcruug des Wcills, im Jahre «790 ") errichtet. «) Der letzte Gutsherr von Mtenbura war Herr Franz Anton von Brectcrscld, so turzlichVer« siorbc». ") Die Schenke s.ihtt zur Aufschrift die Verse in kateiu: Quic chit acjuns, fiagnolatet JiospitaNympTi» sub nno Sic Tu, tTiiumdoderisdona, larcrc veli«. Tief l lrqt die wirthbarc Nymphe ihr Wasser und ihr Gut; Vo bllilt manch' artige Dame die Wohlthat, die slc thut. t?3 . Es liczt,'n elncr schönen Gegend- an der Sildftite i,r der Wal>> Orlck, der durch seinen Umfang den Prospclt westwärts ftcmmct -Noid-wärtöl sieht mau die bnnlen Wi.'ftn , die ein Bach dui cksi,1)la>n,>,'lt. D«e nicht zu gähcn ?'b!)ange der Anhöhe», an deren Gipfel die Kirche Na kö^Iu das Spiel dcr b,'d'NM'n sslurcn, da^ Gemisch dcr Hügel und Tl)ä:e:-, dcr mit Fclbcrn und Weircn bcfttzte, in mamchfaltigen Kvümmengcn sich schmiegcilde BaÄ), gcbcn dcr ciusamcn Ge-^cnd, so linlelltsclig und Iccr sie auch hicr l)»,'^ um aufsieht, Abivechslnllg und Lcbcn. Dic Pfarr St. Margu^th ist cinc halbe Stunde davon «ntfcrnet, die max aber cden'so weimi sielit, als andere auch noch nc^bcrc Dorfschaflsn nud i.'and-hausi'l i weil die vorst holden Hügel dein Auge den Ausblick benehmen. Nächst ob dem Mrtl)S-l^nist und d>,'m Bade ist ciue flute, ziu- Ge-N>n!>l).it vliltrlfflichc klare Quellt, dercu isagc nnd frischccl Gewässer z,t Anlequng eines Forelle,^ Telchs einladet, und Merkmahle von sich qibt, dasi v»r Alters dahicr schon ein Teich gcsian? ben yl,kc. Dlcsc Qnelle wird Urin treibend be» funden, und ist bey verdorbener E»;lust von ge? wlinschtein Nutzen: sie h.tt m^nchcm die Gelbsucht, und manchem das Qilavsiclicr vertrieben. Weitli' yin.ib Ostwärts ist clien ganz «alic noch d l>iutl>Hre Duelle. Die ganze verier ist Wasser mc!, ^e.bst t>< Wleje „aylcc unlcr il)rer ^asensiächc cm ■34 Minerasisches Gewässer, t>as gleichsam nut tl-«er ?iinde von Meos, Wafscrranunkcln, Krän-terwü^clchen und dergleichen Gewächsen inkrn» stlrct ist. Dieser arline Teppich, mit dcm sie üt'cr-zoaen ist, erstrecket sich bis an den Rand des mit Sch'lf^hren cii'.gcf.ißtcn Bachcs, dcr mit seinem dadurch bliitkoidcll Gewässer das Äug ««gemein erg^M. Das Heu vou bicscr Wicsc ist für Pscrbc eln gcsundcs Futter. Das Bal>,^fstr scheint weber kalkartig, noch schwtf.UMig zu seyn; indem cs dlc kci,nvaud nicht frißt, noch so sehr angreift, als das sogenannte Neusiädtler Bad. ') Wcil iu» Waldc Drlek, der mit dem Badt lcn Iu» sa^lincllhana habell machte, au einigen Ortcn das Erdicich ciscnschl'lsiiqc Thcilchcn >mt fnl>» rct; so ist cs wahrschcinl'ch, daß untenhcr die Badcqmllen auch nnt Eis^nthcilchcn acschnän« gcr: scyn dürsten. Die Erdc»ninde der umlicgcn^ hm morastigen Wies« >st von si) rostiger Farbe, alo verrostetes Ciscn. Man will behaupte,», daS Badc'vasscr haoc eincn Stal)lgeschmacl, ader uu-» *) So nennt man insgemein das 'A5rst Äner« sperglschc Bai? in der ^üpplitz l>cy ^in>!d. In der Landessprache l)estl Ti?pp-l.ze. 135 sere Aerzte mid Chyrnr q e»: konnten durch lhre ^machten Versuche von den cigclttllchcn Besiandcheilcn nichts g^rißcs herausbringen. Von diesem Bade habcn zwar Valvasor ') und Hakquet ".) Erwahnnng gemacht; aber davo« nichts verjWich Bestimmtes angegeben. Indessen gibt uns die Erfahrung dic sichersten Proben, dasi es vortrefflich scyc.' es verdünnet nud ver^ slißct das Geblüt? es ist nervenstärkend, und go gen die Nervenkrankheiten schr wirk-smn. 2cy Läbmnnaen , G.'schwnlst^n, Glicdcrftlchrcn . skor-bucischen Zuständen hat es sp zu s'igen Wnndcr hervorgebracht. Manchem hat cle niit der Glcht behaftet sind, schclnt es nicht wohl zu gedeihen; denn sie werden mähren dcs Badens von hisie,ischen Zncrnilgen so überfallen, daß man sie, alctchwohl mir großer Beschwerde, ans dem Bade.bringen mnsi. Masscrsüchtiqen will es auch nicht wohl betommc»; cs verursachet ihnen Ohnmächten. Mt dem Trinken des Badcwasscrs hat man in Bezuq der Nesllndheitsnmsiändc kelzie Persnche, und teinc Kuren gemacht. Auch ist dieses Bad- ') Valvasor E. d. H» Krain 2. Band ZO K'P. 4. ^>. t^. K ") Halque Ory^ographic von Krain 3 Thell itf wasscr dem Gaume widerlich nnd nicht zu tr>n« lcli, dahingegen suid die 2 Brunn ein bewährtes Heilmittel Kegea die Melbsucht» wic oheil gedacht iv«d^ In dct^ Sommcrmonathen sicht ma,» fast täglich bey zF bis 20 — an Sonn, und Fcyer-tazcn abcr c.uch ühcr hundert Pcrsoncn v»m Baucrnvolkc' baden. Da dicsc aus der dringend» sicn Notl> ihre5 Gcsnvdheit wegen sich etliche StlMdcn 'Veit, hichcr begeben; und sich'keines» we.^s ans ^pas oder Knrzwcil hier einfindc« wollen; so. ist l^cht zu erachten, daß der An* blick s» villcr gebrechlichen, sieche», gelähmten, munden und krüpplichten Menschen gar nichtH reizendes an sich hide, unt> nnr Mitleiden «r-w«cke. Man sieht aber mit EntMen, wen^ d esc Kranlen gan; getrost — mtt Erleichterung rreuigst gcwiß, roo nicht gar mit gänzlicher Gc? ncsnng -^ das Bad wieder verlassen. Manche loinmen zu, Pferde an, nnd gehcn nach wenig Tagen lcichlcrdiligs zu Fnßc l>iuwea. Mssallend ist u,tt,:r andern cu,c ««»i^l^iqe ^ltwe, aus der Pf.irr der Keil. Drcyfalt!gteic, dic jährllch auf «mi.ie wenige T.lge das B.!t> zu Pferde besu« chct:und wi.' verzünHt zu Fnß Nicdcr Helm-lcyltt. »37 Der "ustnß von kenten geschieht größttn-theils von Szamab or, Aqram, Mokritz, Savensiein, Landestrost, Arch, St. Ruprecht, Nassellfuß, Treffen, Ncu« siädtel nnb mehr andern nähern Ortschatten. Auch Gottschecr finden sich hier manchmahl ein, die dock) clncn vlcrn Zugang ins Bad nach Tüp's'li bcy Aiilöd h.lbcn. Sie fasten: sic kommen hier wohlsoiler durch, lind das Bad zu Seebad wäre ihren Umsiäudcll zur Gesundheit dienlicher H!s fcnes. Cs wird Kier seit >7y». ein Verzcichnisi gc-halt.'n iibrr dicjtni^en Baden^ste, a»t denen das Bad vor^l'ch gc»virkct hat. Äu6 dics>,m Vcr-zeich'nßc ergibt sich, da^ die Kranthcitcu, wie sic die Vadendc« stlbcr angeben, größtcnthcils in Gliedersuchtcn, Lähmnngeil, Engbrüsti^lei^ ten, Wunden, storblttlschcil ^nstandrn bestch^n. Manche wollen oder wissen ihre Krankheit nicht zn nennen; sie bekennen aber doch aufrichtig, d.i^' das Vid ihnen vortreffkch wohl angeschlagen !)lbe. Vlele branches es ans Anrathnng ih? lev Alrzts: sie beobachten aber keine Ordnung, indessen hllft es ihnen >,n,ncr doch ctwas, lmd manche gcilcseil volllommen. Arch istmeimr kaqe, welche die Vermll- thunz gewährt, d^ es vorulahls eine Fc>ic ^c. 13$ gen die feindlichen Anfälle abqab, und dahrr bloß dcn Nahmen Arx geführt habe , welcher bann von den Deutschen in Arch, und von den Slaven in l^ctliH übcr^icng Es ist cins lcr schönsten nnd einträglichsten Laudgütcr in Krain, und gehört dem Frryh. von HaUcrstcin, der es ^lsgcrich:, und im gauzcn l.ande zcrstrcut« 139 Zehensgercchtlgfeit. Es trägt jährlich bey »saoc, fl. reine- Einkünfte. Man hält dicscs Schloß für bcn Ott, wo das alte Arupl um, Alupinum, obcr A u« ruplum gestanden haben soll. Es läßt sich aber scli'vcr durch ächte Beweise darthun. Wc«? der S tra b o noch D« o ka ssius, und nach sxicn Schön lcben, Maber, Magiscr, 1!in hard und Haquet sind hierin ciusiim-mig. In Allsclnlnss des alten hier gestandenen Auripi >: m 6 glaubt M ade > , daß solches voill Hllnucukönige At tila im I. 45» scy z^r-siührt, u»d ans dessen vcvfallcucn Gcmaucr die alte Feste erbauet worden, welchcS er aus einer alten vorgefundenen Steinschrift hcrlei, ten will. Dem sey es nun »vie es wolls; so isi es doch qcwiß, dasj, wenn man annähme, daß Avcndo auf dem Otte in Gottschce gewesen lcht bic l> e < 0 »! sch e M a n, «r ncnitt, und die ulwl,fe»mbaren Reste ei» ner alten Sladtmaucr merkwürdig machen, f^> kättc man die Sladt Ja pi dien S deö S tra, b 0 so ziemlich besammcn: I^iclulun, bey Laas. Avcnoo in G 0 ttschcc ben der H cidni scheni M au c r, und /Uuz>mu» l,v»> Aucrspcrg. i4O Von der Erbanung der mum Burg hat min bcsiii^intere Nachdickten. Schönlebcn derailöden Original'llrfnndendas Gesch'schts-lcaister der A u er sp e rqe so gcnau als rich-tig bcarbcirct l)a', l,ibt das »067 Jahr an, in wclchtin die Gebrüder Adolph ll. K 0 nra 0 ^. und Pilgrim I. von Gr»n,d aus dcn Vau zn einer ucucn Wohnung , da n' in der alten Hestc zu eng gcwoldm, bcgalia^». . Das ncne Schloß erlitt »lich drr Hand viel Widrige Schicksale I«n I. 114a. wmd cü von Otto von Ortend,lrg zur Zeit deS Faust« rcchts zcrslölt, adcr »190. vom Adolph M. von .!l u cls p c rg wicdcr stanz ncn ftcrqcstcllk. Durch ncuc Hüudcl dcr O rt c u li u rger, mit dcuc» sich Volkhard, Patriarch zu V-/l a r und der Graf vonC5 >5 r z widcr dic^Änessperge verbanden, gericlh dieses Schlosj wieder in Ver« fall, und »vard im I. ?2oe> geschlcifl, sticg abcr hcrnach noch schöner nnrcr dem trafen Peter und W olsg a nst int I. »27^ wteder cmpor. I>n I. ,511. warf cs cin Crdbcbcnjlanz übern Haufen, und gewann wieder erst im I. «^70 durch Trojan v 0 » A ncrs per ^ , Odl ist ° E, bland-kümmerel- ein herrliches Ansehen. Hierüber ist «iil Dcntnlahl errichtet worden, das man auf der Aussenstile a» der Wand eincs großen ln die Vluudc gedalucil l,m, und der <3ln des Stammhalters dcrssräflichcn Majorats -Haupt-linic (denn die fürstliche lst aus der Cadetten« linie eben dieses gräflichen Ha,lptstamn,cS cnt-sprossen) ununterbrochen von und anch nach dein vorbenanntcn Trojan von A u rr sp erg.ge« Wesen sey. Man wurde zu weitläuftla werden, wenn man und die äußere innere Schönheiten dieses Gc-büudcs, das wegen seiner dreyeckigen Gestalt *4* I^ialr genannt wird, beschreiben wollte, und bemerkt^nur/daß es cincn prächtigen Saal hat, iil welchem alle Ha«nilien Pmcrätc sich befinden;, cine Rüstkammer voller alten Waffcn, und Harnischen, auch Nntischc Beuten / auch Waffoz ans neuern Zntcn. Unter den Seltenheiten des Alterthums sieht man zwey Menschcntüpsc, die inwendig ausgc^ snllt, und vl).i aussen mit der von ihren Hnu' schalen und Köpfen, sammt Haaren und Bart abgeschälten Hänlen überzogen sind. Der clne stellet das Haupt des in Kram gewesenen Lan» tu zlwllptiilauns , Grafen H c r w art von A u« e« sp c r q, drr in dcr Schlacht bey O u da sk o den 22. Sept. '575. auf der Wahlstatt blieb, der andere zcllcs seines AdsUtantcnck, F ri cd-rich v 0 n W ei chsclb erg, der «den ln der «äbmlichcn ^chlachr umkam. Beyde Häupter lvmden naä) türkischen Gebrauch nach Kon« siautluopcl geschickt, aber von dcr Äucr-tpcrglschen Kainilie um 4000 Thaler wieder ran-zlonirt, wofür bann bcr Familie die ausgcar-beitete Haut mit Haar und Bart zurück qeschic^ wnrdc, die hi^r in einer Kapsel von Zcdcrnholz als ein kostbares Alterthum aufbewahrt wer» den. Vor dem Schloße sieht man elnen ant b«-Mm; Thmgarten, «inc geräutuige 3i«ilsch»»lc, 143 «nd der schöne Pf«rdstall ist mit steinernen Bahren versehen. Hinter diesem ist auf einem Hügel der Markt, ill welchem am Acha;lenlage den i2. Illlly, Kirchmcß gepflogen wird. Dieser Tag wird zu« verewigten Andenken hier sehr ftycrltch begangen, wegen des ,es Vcttcr rlüfällt, dringt das 2Lasscr schr häufig heraus Ta d>cft. Begeben^ heit dcm dortigen t.'andma^«ie schl- wunderbar' vorkömmt, so hat dicft Qucltc von idm dend d,c licrrlichstm Saat<' selber, Besitzer davon ist dermahlcn Herr von ßlchtenau. Do minitsck)ho f, Nomilil!»«, lst eine dcm Gute Gradeh antlebmde Mcyerey, dem Frcyh. vo» Gussich gehörig, licgt nahe a>» Uff Duorihhof vuor^a , Meilen von Gurk-seld, ganz nahe an der Save, wo sich die Gurk mit ihr vereiniget, liegt an der Kom-nicrzialsirasse von Ncustädttl durch kandsirass nnch Iessenih dcm schonen Pfarrborfc Tschacv'(ivi<)ll^m,m , cin zur 1 rlliu8 ^lavia gehärlges ^funicipium, l5 Jahren, als nun, mlf Sand fur die neue Strasse nach Icsscn < y gegraben hatte, tamcn alte nntt'lttbisch^Gcmäucr, GcwHlbc, grosic (geschnittene Steine w>t unlcs-baren Schriften znm Vorschein, die in d«z gol^ K 146 wcnn noch nachgcbrabcn wurde, wichtige Entdeckungen erwarte» lasscn. Münzen, Urncn, Eäulcn und Steinschriften , wo> r.iilcr zwry nach? siehende dcn Nahmen Anvi^unuln zur Hälfte ausdrücken, welche zum Theil schon Schön! c« bcn, obwohl nur für Gurlfcld gesammelt hat, fand man dort im Umkreise einer Mcilc schr häufig. Die Steinschnftcu sind in dem Dorfe Vichcr, eine halbc Mcllc von Tschateschgc^ gcn Guvtfcld. C. A. I\ S. T. AEL I. ADRiANi ANTONiNi Avg, Pii Cos Fil. 1L D. T. IIU. oDvNi M. IHI. Elnc andere znM 0 krih, von Tschatesch dahln gebracht: L. O. M. ET CENIO MVNIC1PI ET NEVIOD. SACRVM. L. POMHNCttNVVS. CO. SVSLM. 147 Dieses Duoritz hat das 9'sirrziensersiift kcind scra 6 v»m Ioh. Dragowanich, cincm kroatischcn Ciclmann, im I. ,683 käufiich an sich flacht, sscl^rlc nbcr Zcithcr z»m Rcligi» «nbfonlc, von wclchcm es im I. 178«. ein B.nicreman» Ntchmclis Alidre Natschcs!ff,,ct, alS sie zu ihrm Nohltl>nru> dlc sic so rclchlichüber die Ebcncn d«s St. Batthclmc.^ Fcld<'s allsschüttct, die cr, s die angenehmste Kühle, den Singvögeln den lustigsten Aufenthalt und durch dielnailniqfaltigc Harmonie ihrer Töl,e dem horchende» Ohre das reitzrndstc Vergnügen gewährt. Es liegt 2 Mci-len von Neustädrel entfernt iunk verbreitet, dieses fcste nnd wohlgebaute Schlos; Feiftenberq, welches in dcr slavischen tandessvrache von bo» cmscweiligeu Ortsbesiyern Herrn Elrätzcrn, die sich hier im F^ten Jahrhunderte den Thurm «lbrbenen Postmeister in St. Mar ein, Johann Vinzenz Paulin, dcr eS in öffentlicher Vcr-siei^eiun« am 17. April 1793 um Netto 26cna Gulden an siä) gebracht hat. Forst. Nur crst seit kurzem liegt cs im Cchuttc zu einem Steinhaufen ubcr cinmider das cinstenii so niedlich in einer angenehmen mit «Nlliegendcn Hügeln bekränzten Fläche au der ">urt cmporqcstanbene Wohnhaus Forst, in der slavlsa>e>l Sprache ^ t liollt ^ hinter dem Walde) genannt c,Nlü Spazic^aug einer viertl Stunde von Neujiädtel cntscrut. Es war bis 1755 ein für sick) bestandenes Rittergut, von einem der (^cbrüdcr r. M 0 l.-l>as vor 20c» Jahren erbaut, welches abet ^eit-dcr mit allen ftiuc Rcalitaleu mit dem (^ute I3TQ Stauden verM Quartier zu Nenstädtcl lagen, lind slch a» tiestr Qucllc öflers crqthte»^, worüber znm Ak» denken folgende Etemschrift ve run laßt ward: Nymphe des Brunnens Die dll hier in» t/^ten Jahre die blondlückigtcn Krieger aus Darmstadt Hessen in Englands Solde liebreich umschlangst, und erquikesi, Labe am Kristalle deincr QncUe hrn nach Ruhe und Erquickuug läch^ndeu Landluann uud Olüdtcr. E'< gebort dcrinahlcn dem Fr>,'yh. Franz Nugusiin v. Zois, der cs im Jahr 175^ ganz uicdcrrllßcn ließ. 151 Frey Hof, Nerkyuo. Cin nicht unange» nchmer Fusisicig briuqt, wie durch'eine Illlcevon edlen Oblibüun:en den Wanderer von Feisten-» berq ostwärts übel,- zwey Vächleiu, die ciuc schö' nc Strecke »Iber Feldcr und Wiesen durchschlän-sscln, binnen einer Viertelstunde nach Frey» h o f, I'crknus,, einem kandhause, das unter dcin Uskokcn-Bcrge in einer kleinen Erbcrhs« hllng sich zwey Stockwerke hoch zeiget. Seitwärts sieht man gllt gepflegte Wcinstärtcn, ein schönes Vaufcld von Gebüsch umzlel'cn, turi alles athmet umher Freude und lülldüchc Wol' lust. Äbcr bcr Ort nähtt auch Skolpioncn und giftige Pfianjen, nntcr denen das 5o1.»nl>,n „i. z;lllm, oder schwarze Nachtschatten, die ^n-apH H;^!!^,1ot,^ Toll "5lirschl', u>ld die l!:Uin^ ^li^- n,s,lnulu, gcmeinrr Stcä)apfel,bcl) Uncrfahrxcn manchluahl schädliche Wllluu^cn hclvorqebrachc haben, wofl'r sich ab'c dcr gewitzigte Landmann schon zu l)l1tl)cu wcis;. Noch ist hier die alte Mauer dcr verfallenen Gebäude, das der Frey- h^fe>churm hicß, zu scheu, diesen habe» ohne Zwcifcl einstens die Hcrrn von Freyhofe,, besessen, dcnn das ucnc ^chloli-Gebäude l>at Johann v. Wernck im I. lf5? erbaut. ^s q> hört dcrnlahlcu dcm Hr. Sicgmand I «< 2 0 w i;. Freyt hurn, l'oä Lre^c». Von ^.dle. *5* ftm ist schon vorhin bey Beschreibung des Markts Freythurndas nöthige gesagt wor- dcn. Gallhof, Na coolem liegt in einer zwar vcrschlosscntn, doch nicht unangenehmen G^end 2 Stnndcn von Neustädtcl zwischen der Kommcrzialstrasse und derGurk vouWclß-tir ch c n gcgenllbcl-. Hr. Franz L uschi n hat es von der Hlästn v« Paradeiser im I. l7^8 um »üooo ft er tauft. Gaycra u. Anderthalb Stunde Weges von kaibach nach St. Mar ein, <>u Haarland, Ncnstädtlc? Krcscs lints hinein von dcr Post-sir^-, li.'^t an einem frei) überschbaren Hügel das bis an die Strasse hcrqb reichenden Fich, tcnwalbcs in «wer angenehmen 3lne, dic von den da herum nistlndcn Geyern den deutschen, gleich wie von dcin schlln.n Gchöl^c des Wal, dcs dcn slavischen Nahmen entlehnt hat, das «m Vlerecke cincs Htockwerkcs genante ^ustvcrbrei, tcndc Schl»st Ga ycran in der Landessprache I^cei/lzic gcnannl' Dic nicht weite Entscrnuna von dcr Haupt' Me, die reizende Ortslage, die sich hier von Natur schön bildcndcn wärien mit allDgcsuchtt^ *S3 still Obstbällmen, und maltigfaltigcn Blumen» gewachsen ausgeschmückt, dic nahe an der Hand liegenden Wirtschaftsgebäude , Meyerhof, Stallungen, Drcschboden, Harpfen, derweil-schichtige Fichtenwald, welcher der nahen Haupt« stadt das schönste Bauholz alilicfcrt, geben die-ftm l'llstotte einen anziehenden Anwcrth. Dcr Frcyh. Franz Karl v. Hall er stein hat es am 20. April lya^ von den Franz v. Koppi-nischtt, Erben um 19000 ft. erkauft. Sr. Georgen, oder Eaustjörgenhof, iu lic.n iül hoh^n Gebirge nächst am K u m b c i !l' die Gcqcnd ist nlcht unfrnchtbar, es hat gute Saatfelder, viel Heu „nd gutes Obst. Im i/tcn Iahrhnildcrte gehörte cs den Freyherrn v^n Gall. Seit 1763 ist Iosph Tschopp dcr Ilchabcr dicscs Hofs. Gerbiu, Gerben, ijsge bey Lithay imEt-Märlncr Boden, und lst davon nichts mcrtwck-, digcs zu sagen, als daß man in dessen Nachbarschaft Ostwärts ), aber Mangel ai, Geldvorschü^»,, ,„,^b. »54 le Wirthschaft brachten den Bau ins Stecken. H aquet erwähnt im III. Thl. seiner Orykto» graphic der Stollen, die cr noch sah/ und dic< ses verfallenen Gewcrkcs. Gimpelhof. D>e Aue verbreitet Freude an der Glätte umher, die man vor Alters Gim» pelhof, nun aber in diesem Jahrhundert Freu» den au nennet, und in der gemeinen Landes« spreche ^lm;io!e hclßt. Einheilen war Freu-denau cin Gut für sich, ftit d«m eS aber dem Gute Thuru dcy Gallenstein, dem es nahe an liegt, einverleibt worden, wird cs als eine dabin ach^rige Meyerschaft behandelt. Der Mi.,e Bchtzkr ist I o scp h F r cy h err voll Zois. E^ liesst noch cin anderes Gimpelhof ohnweit dem M^ntte Ratsch ach an der Saoe tvovlln abcr nicht viel zu sagen lst. Grab cn, ciil den vorinahliqen Herr n v. Graben, b,e sich in bcn Turlenfrie^en sehr d^ühntt gemacht, zngehörtes Schloß, gehört dermablen dem Freyherr« Fran; A n 9 u st i n von 3 0 is, uud ist mit dem Glltc Stauden vcionigt, dahcr auch unbcwotindar. Llegt cine vlertcl Stunde von Neustädte!. G r ad c ^ lic^t an der LaHina, ln gleicher Ent- 5J5 f'rnnnq v. M 6 ttlinq und Tsckcrnembl, ein schales Sckloß, d»m Freyh. Georg Sicgmundv. Guss^ ch üchärig. Grcullach , ^!.'cker, lmd der lic^^'tqlN' kcnde Weinberg, sichcn alle so da, daß sie dcn gunsii^st^'n Eindruck des Ganzen befo'idcrn: die benachbarten Schlösser, die Bancrnböfe, die Dörs'cr, die Kirchen, machen die Gegend zwi, sch^'n dcn hin nnd wicdcr nüanzirendcn Wä!d« chcn noch mah bischer. D»e so vielen Herrschafts-sltzc ringönmhcr -zeigen knglcich von der Gutc «incs-fruchtbaren Bodens, von der anfgclcb-ten Indnstrie, und von der Anniuth dcs Otts. Die erftcn Vesl!)cr warcn ans der Allcrspcrgisch^u Familie, und, nachdem es mehrere Pssiycr.ge, habt, crkanftc cs dcr Na^cnfußer Vcrwaltcr Ja! ob EchulltV tl)abcr ist Hr. L co p o lb von Wicd«.t-l ehr. Großdorf, Vcljkavs5 eine halbe Meile von Gulkfcld in einer schönen Cbcnc, ge- l>^l t^'m Inhaber des Gnts T h n r namhar t, G>'^fcn Alexander v- Aucrspcr g. Mail findet in drsscn Gcfiend noch täglich römische AlM'chmner , wckDc glaubend machen, dajj hlcr das altc r^nnschl' ^ovloclunulu gestanden ha-bc. Grünhof, ^erin u!i^"luß, nächst bey Brcitcnau sich mit dcr Prct sch« na vei^iln^l, bcy Nc»siädtel untcr Ncu-Hof den Sch würcnbach und Altcnburq, dcn B^ich Ü c sch ni Y aufnimmt, dann unwci^ St. Pct er clnc an^cnt^mc Iuscl, worm das Herrschaftliche Elhlo'< 2Ücrdcl, l)l,y,«cl,e?> erbauet »vurdc, ailöl)ilbct, unter Elrugg durch d^-n Einflust dcr Dobauza u,id dcs ölraiinch-bachcs ver.^r^ßcrt, nach Kronau, wo dif Tspliz, de Rcidulc, uud dcu Go rianitzlia^i aufnimmt, wieder cine Iitscl, dic die Pfarr, Herrschaft und die Stadt L a n d^ sirasi umfängt, bildet, die Flachen des Gurk-fcldcr Bodens durchwässert, und cudl'ch nach viel«, Sendungen bey Tschattsch in ^e Save fällt. Die Gurt ist «in fischreiches ^tw'.sser, sie gibt bey Aiuöd, uud Seifend erg die Kokten und schmacthastistca Forrllcn, da»m i*t> Hechten und Karpfen aller Arten. A c sch c und Ruttcn in dcr Geacnb Ncusiüdtcl bis W ör del, bey Wordel, Stru g, und Kronau 20 bis »na pftlldiqc Waller, bey Landstraß Huchcn, und alle obbenanntc Fische. Eie ^tbt auch auS» nehmend schöne Krebsen , dcrcn fünf ( wie fs die Vcrsnche gar vft brsiätigct hstben) auch den größten Mann auomesscn. Die viclcn Muh» lcn, dlc cs tlkibt, noch mrhr aber dic ungeheuren Frlstnmasscn , die an manchen Orten un« tcr dcm Wasser sichcn, machen den Fluß zur Schiffahrt m^auglich. Könnte,, dicsc Schwic-rigkeltkn grhoben werden, sie würden dcn Handel in dkm Ncustüdtlcr Kreise größtcntheil^ zunl Vorthctl erleichtern» Im »4tcn Jahrhunderte gab cS Herren von der Gurki dcrmahlcn ist die Herrschaft Aucr-spcrglsch. Gurkfeelb, vml dtcsem Echlost und Stadt, so n'le von Gottschce, ist schon vor-» hin geredet worden. Grabischc, Gutcmvcrth, sind von ktlncr Bedeuluna. Hochstraß, 2 Meilen von Neustädte! und Hotemesch, sind aleichfalls unbedeu^ tend, das erste ist hem Gut« Polautsche cln< vlrlllbt. löo Hopfen bach Umelnick, pranget auf el? «cm fthr Hoden, und mit Frucht bcbaulcn Vcre ge, malcsiätisch in einer wcit unchcr absehbar rcn L^lldschast, die so angenehm ist, daß ma« sich kaum eine schönere lenken, oder wünschen fan. Man schauet von dicstr erhobenen Feste das bey 2 Stunden entfernte Neustädtel, mit vtelcn umher liegenden kaulhäusern, und Echl«lsicm in ihrer Pracht, den scl «lnstcn Strich dieses Krci-sl'.^; Mcv^ l.mschauct den weitschichtigcn Kranz der höchsten Gebürge, die von dieser HHHe ers nicbcrt in der blauen Ferne dem Auge weg-schwinden, dic viclcn umher gleichsam angehär« tcn Klrchen, Dörfer, eine langc Strecke der Hauptstraßen, dic saattcichcn Fluren in mania-saltiqcm Wechsel von Wiesen und Wäldern, mil einem Worte, den bczanbcrndstcn Prospekt, Den Nahmen trägt dieses herrliche Schloß von «iner jetzt zu einem Teich vrrwendem» Qncl-lc, die man in der Landessprache llinrlliik z»l deutsch den Hopse ub ach ncnne, diesen c»» borgte dann auch die Familie, d>e zuerst hier ihren Wohusiy strandete, und sich von Ho-pfenbach schrieb, dc»mahlen hat es Herr Ooresa von ^oiisch von blrFran Gräfin v.Para^ deiscr, gebornc Gräfin Schallende«^, erlauft. Man findet bey Hopsen bach elnc Ton^ .siNi»u,!iu 5awH. ln den ma,, das verreckte Bieb hincm jU »veNcn pftrgt, bavott abcr das Gerippe nach hct Zcit siuckwcis ans dcr ^)uclle I^llui- bcy Kütbisd 0 rf, vent Crdlesscl bey 2 GtNkden wclt weg/ wieder hcr-v>)l kontlNt — Ma>, warf im I. 176» ?!!,e,l lödt' lich a,igcschl.'sse«cn Iagdhmld «n dlcscn tic»n UbgrnnV hineilt- nach jwcy Tage:t nbrr kloch er> voN dct Nuube geheilt, bey dcr beizten ^Nclle Prrbliül? wohlbehalten wlcbcr hervor, Und stellte slö) sclbst wieder zn feinet Kopptt «lms'u!^. oberlmpo^/,.U?sm lachende Hegenden rc^m, hcttcre Ausblicke ln schöne Flächen, burchschlün^lt Mlt Bächel, -hcn Buchenwäldern unuungcn auf ciucm Hü« gel zwar, doch aber in einer Cchkichte, einer vox Holz erbauten Hütte cincs annen Elcmitci» gleichet. Dicfte! Gut cntstand Üblc an cincm ftlsichlen Abhanq, dcn die Von der Gcgcnd Reutcnburg hcraustnrmcnd« Radcl, K.^'lou!^, z« elorm hohcn Hügel bil" dct, der abc» Oiiwärts von der Seite dcS Ein« gan^s sich wüchse: glc ^Nl( öi«v»tt lst aNiltnchM und schF«: '6Z U«ch hter stand dic Natur, da sie alls reicher Hand Ucbcr Hügel undThal lebendcSchön, heit goß, Mit verweilendem Tritte Diese Thäler zu s ch nnick e n, still. Hier säusclt die Einsamkeit cine sanfte Huhe j,t die Seele: Die schone Natur nlcgt hier chre,» Beobachter in ein mcla'zkolisches Entzücken ein, und die Radcl sil«>mt chm durch ihr toul'l'lcltts Kauschen festes Verss»?l1gcn zu. Sie crgickt sich übcr Fluren und Wicseu, oft „och vicl zu schr bey alchaltciwcn Rv'gc», briligt aber das Gute Mit, daß sic durch ihren Ausguß die Fruchtbarkeit bcfllrbctt. Noch will man klaube» machen, dasj diese Erqlrßlmqcn nicht nm vom Bache al, l«i„, soudcrn anch aus der Erde herkommen, weil »uan da uud bort Erdlöcher anttift, a»s dcnen bey nastcr Witterung das Wasser hnvorschir^t, und die Flüche untcr ^Mr fll^t, w!c wann di^ qanze Gcgcnd «ng,,rischen Eutt'älle in den Perg hinein qcai bcitee bat, Wasser z» vcrspü" re>, ist, das den Durchgang hcmmct, da man vorhin nach der Breite des Gebäudes unter der Erde längs lurch von eincm Ende zum anvtt»« ohne Mlihe durchkommen tonnte. Das Schloß zeichnet sich get, daher der Ort den Nahmen Klingen« ftls mag erborget haben. ») H« der ftr»nbsäule dieses Felsens befindet sich n seiner Oryct0grapht4 w. M. beschreibt. ,65 Hier ließe sich mittels der Hunst durch ver-schledene Brechungen d.s Lautes eine angench? Me Harmonic, eine Sirene nmu sit *) hcr^ Vorbringen. Schon jeyt härt m^in, ,ve„n das angeschwollene Gcwäffcr for auschct, wie Lautt von Chorsängern, und manches Ohr wurde i» bN' Nacht zu Klinge nfcls so getäuschct, daß es singende Mcnscheuftiwmet» zu hären Ilaubte, Z)lcse Hesrfchaft wqr von V^begln dcS Filrst Vlschof zu Freisinger Eigenthum, dcr cs pft Lehcnwcis veräußerte, oft wk'hcr a« sich *) Die Ph,!»nzitr waren ble ersten, die die Ge? s.chren dll- ^lllppcn a, der Phsmzcr, unh -pcdrämprachc Hlang, Gesang. Jainquc adco Scopuloi SircQum advccta sui'ibat J-iXicilcs ouondam, multorumquc oseibuf albof ; Turnr.iuc4asüiduo longcSalc^axa soaabant. »66 jog. Cs kam an unterschiedlichen Herrschaften, lnleyt abcr ans Stift Sittich, welches der Abt von EngelShaus 17^6 um 4?o^9 fi. erkaufte, Diese Herrschaft hat vor kurzem der Freyherr v. Schweiger erknuft. K r 0 ise nba ch, war in der Vorzelt cln Gut dcr Herrn von Auerspc»g, der Hcrrn von Apfält er er, Gussich, To, biolowich und Gall, von des lcytern Er» dvn cviMlfn' cö Max Valcr Bavbc: Graf von Wachsensicin, l>^) dcsscn sltachkommc« cs tilnutterbrochen verblieben , »nld sammt Watzcnbcrg 17c)«- zu einer Lidlitommisihcrrschast klhobc:» woidcn isi. Kosiak, eine sesie Purq, bic auch in c rsp c r^ «'i'r^ogs von Gottschcc, und ist dcm Vclwalluu^sanne Sc »sen berg zugelhcikc wordcn. Kruppe. Diese ftsie Burg llegt an dcn kroatischen Gränzen nicht wc>t von dcr Kulp zivlschcn M H.ttling und Tschcrne >ndl, nnd Nl^cht, ein Funftck ans. Es war vor die» l einer Fcl» scnwqnd zwischen Bcrgcu: »uUclchcr cncsilöm-siict aus einem Erdloch das rauschende W^ssep dic Prcrschna, mi^ betäubenden Gctünc so gl-waltig, daß eS M'!^'»! treibt, von hier aber per G ur k zueilet, mr bey dieser Mühle, die von 7 5iädcrn getrif-hen wild, ijt von schönsten Qnaferstcinctf aufgf? richtet, Nächst an dieser Mlihle hinein in den Fel-sen l^NlnN man i>< ^incr Grotte, dcre» Wände pon unreinem Marmor, d«s 0>c^>!lb aoc? vo« ^roptsteiül'n ') mit Muschclwcrk und verschiede« ") Der Stein wird von Haqust im III. Thl, stl« ner l>l) < to^s.!^l>lt> l.'^rniuli.r der Muschel« Märn» 01 artige ^linlftiiz l^a^i, 'mNv5 gellunllt. N?n gefärbten Figuren verziert ist. Dieses ist kelch Werk der Kunst, sondernder Natur. Dcr Boden ist mit Moos und Nasen brdeckt. Dcr Eingang aber wird nicht selten bey ostcrn Regengüffm durch das yfrallsquellcnbe Walfer gesperrcs, Dieses Schloß hat mit jenem an der Poiqck, gleiches Nahmens, vielc Ächl»>ichrcit , bey beyden findet man unterirdische Grotten; beydc weiscn hte ersten Wohnungen ihrer Besilier gischcs G»t lind !i ol>. dem <5l)l,'isi 0 p l) v 0 >l Semenlt sch verlaust worden. Durch Hcy, rath kam es an Andreas von Scgalla, dessen Sohn I 0 scph v. S cga lia es dc>n Herrn Gregorv. Födransberg verkauft hat. Möttllng; von diesem ist schon vochm geredet worden. M 0 krltz, Schloß und Herrschaft, liegz H Stunden von Gullfeld ln ttnem ftucht^ m baren Bede» an der äußerst Kroatischen Grän» le, nur 4 Meilen von Ägram. Das Schloss licgt auf einer lustigen Anhöhe, und gehurt dcn, ^>raftn Nikl a s vo „ Anor spcry, der daS Echloßgcbäude herrlich verschönern, und nächst davan eincn cnsslischcn Garten anlegen ließ. Die se Herrschaft tst schr znacrnndci; sic ist die End, spitze des Ncnstädtlcrlreises au Stcncrmcuk cbeil so als an Kroatien gelagert. Nadlisch eF, Herrschaft l,nd Schloss » Meile von ?ivknitz, nahe bey Oblak, chce nmhls dem Patriarchen v. Ag la r l^höriq, von welchem es Hr. Balthasar v. Äuerspcrg »uns I. 1^85 erhielt. Es gehört dcrinahlcn dcm Maria Ioscpy von Anersp crg. Na ssenfnsi, und Nassenfcld, von ersten ist schon vorhin geredet »vordcn, und letzteres ist wenig bedeutend. Ncub of, l'reli m.^Iem der Marquise v. Plrtrogasso gehörig. Ntudek, ^lirnn, ein dem Herrn von Kalchdcrg gehöriges Gut und Schlos; , d^ chemahllzc S unv sieht elnem Taboc gleich. Es war ehemals das SlammhauS der Hr. v. Sich es st eizi/ warv hernach zu einer Karthaus umgcschaft, die abet nach diesen! die Isuittu erkaufltn; Mt ist «s iltte btudieNfondsherlschaft. PogaNllan der <5a«l, tcM Freyhr. von Apfaleer er gchül'g Poganiz elnc halbe Stuudc v. NeuMll, ist in einerangcnclMkn G«< geub g>'tegcn< GchHsl dem ^)r. Franz lsnger. PHlland,2 Mcilett von Gottschee, M dcr Kulpa, war das Stammhaus der Hr. Von PollaN/ uno qch^tt irtzt dcm ^ottcqiat^ stift zu NkUl^ädttl. Es ist mtt Thürmen, un«» Aingmauern uneven, zwischen welchen noch viele llelne Häus«r erbau? sind,uud daher scheint rs w Htrtkssszelten, so wi^ Pletr«ach, e,ne Zuflucht der tandlsure eewescu zu s,y„. »74 Pravretschhof licgt an dcr Strasse zwischen kaibacl) und Weichftll'urg in ciuer hub, schcn Gegend, dkm Scifricd Lichtcndergsch. Erben gehörig. P r eiseck, dem Hr. Franz Klemm gehörig. klegc 3 Meilen von Nenstädtl. Radelsteln, ^ Meilen von kaibach, dem Frcyhr. von Im'ilsch gehörig. Matsch ach, 7 M.'ilcn vc»l kaibach, au her Savc, gehört drm Hr. Ioftph Pilz. Ncifnlh, Ixibenta cln Stammhaus der Herrn von Rcifnw, lst jcht elnc Graf Kobens lischc Herrschaft. Neutenbura, ^u^»!,, .^ Meilen von Meustädtl llc.it fischen hohcn Gebirgen w,d Wildnisse« bcm Rcligionsfondc zuständig. Rosegg zwischen Ncust ^ dtl und Tscher« Nembl liegt nnter eincm schr bohcn Verge Hüqcl bey Eitlich ist dcrftlln- wchtc gcschich» tere Ka!lstl)äusung „üs^rcr ?llj>cn bis zu l^ Klafter ül'er dle Obcrstächc des Adlialischcn Meeres ech^bt, und dessen qsologischcr Charakter ist voll tcssclsörmi-qcr Vcrfies,l„sscn an der Oberfiuchc, so wie in« ^llncrn roll Höhle» »nd Grotrc,,. ^ ^ ?lm ^-sic cmer Masse dieses Kalsftclns, lM Winlel dc,"l Thales von Vir, komincn zwey Glottcnnuindlmgen zum Vorscheine, von »5 -^ ,« ^o!l i,u VlN'chm^ss^ ^l — 4 Hchuh od^-r der BodciUohlc 2 Rlalt^rn elnsc^u von rl»,>t'er, au«! jeder derselben P^llt ein ll.ncs /?is,/>>cs Wasser in kleine selbst P.islns , d^retl Ncberst'lsi sich 7>c> Stritte vo.n Bor,« N.^chuntz Nach «m Dodcn verliere. »7« In diesen BasslnS nun ist das Am p hi bi^ um, wovon hicr die Rede sell, wtrd, bishee einzig gefunden worden- Da cs jedoch selbst da, «Ur nach geschmolzene» Schnee, oder anhalten^ den Regen, zum Vorschein kommt, lo ist man dcr Meinung, daß das Uebcrfliesseu des Wassers, «s mit sich fortreißt, auS den unterirdischen Be<5 hältern, dcncn es angehört. Die kandleutt vo^ Olr, ble es aus Tradition , und aus Erfahrung kennen, ncuncn es bc:li» rid^ , weiß < r Flsch > oder xllluvel!ikH nba, menschlicher Fisch, wegen drr Fin» gerähnlichen Artikulation dcr Füßchen, und wt-gen ftine» Fleischfarbl« Die erste Notih v«?n diesem Thiere gab dem Publikum Doktor taurenti im Jahr '768 in sei« ner ^nc,z,3>!j l-eriiilium. Die Beschreibungmaäi-» «e er nach einem bcy dem Domherrn v. H o<7 hcnwarth in Klagenfurt tn Wcingclstc auf< bcwahrteu Esnnplare. Laurent! sak «s fur c,tt sclbstsiüildia/s Thier an, und gab ih,l den Nah^ grn 3ahre 177-^ batte Doktor Slop oll, unse,r arosicr Botaniker, damal'ls erster Artzt in Id,<»l. n^>t. l'.iss. 73. eine vitl umständlichere D^ schreidung, al« die von Laurcnti war. «79 Seit Skopoli mvichlttt niemand dieses Thicrchcns, bis anf I. Herrmann, dcr davon in scincm ^«mmentariuz ^li. ^ll.nit- ^nima^ limn ,75^. in ftiner Note spricht, und I. G Schneider in seiner tlilt. ^mpliibwrum i/<)9 Heft l. l"6" 40. Diese beyden Autoren behaupten ausdrücklich, daß dcr Proteus ein lmselbsiständiges Tyicr sey: sie lachen über Lamenti und skopoli Und verübeln es sogar dcm kinnc, daß er nur habe anstchcn t«!lincn, cs dafür zu ertlärcn. Was die Lebensart dcs Protcus, scy « nur ein sclb»tständigcS Thi.-r odcr nicht, aiUangt, so bcmcrtt man an ihm zn erst cinc cntschicdcnc Antipathie vor dcm Taglichtc; dcr Connc aus« gcsctzt, acrätl) er in ausscrordcntlichc Unruhe, lmd sucht wo möglich zu cntloimnen; und doch hat cr ltmc AugcN von ausscn, noch wie Sto» voll sagt: tul^clcul^ l.'1n^ loco uculorum. Herr Schreibers wars zu erst, d r seine llei-nen Au;^n unter der Haut cntdcckle: man be- mcrlt sie manchmahl, abcr scltcn; urid ^wir bey so/6)cn Exemplaren, die durch lauacs fasten nm» y«r, und ihr« Obelhaut ftl^r dünne geworden. M 2 I» tto Im gehen unter dem Wasser bedienet sich der Proteus bald ftiner Pfüdchcn, bald seines Schwanzes ailf unterschiedene W.lse ; scm Eang i Wasierwurmesn, Polypen, ^olizel-ven nichts kosten wollen, nicht einmahl von der Muschclqattung i.cli,^ lclm.,^ l'»:, wle wohl eS ausqema6>t 1st, daß sie davon iM Stande der Freyheit eMc große Anzahl v«r» schlingen. Unqeachtef blescs hartnäligcn Aussckilaqens al, ler ?lrt Nahsunq, leben die Thiere lanac w rc<» nen Wisset, wmn n iSi Wenn ihrer mehrere zusammen kommen, scheinen sic einander zu erkennen, denn die neu angekommenen warben sogleich mit dcn ältern vertraut: sle lasscn soqar tmcn schr leistn 3aut boren , bcr ihre Zufriedenheit anzudttttcn scheint; sind sie aber gereiht, seys durch die Ncugierbe der Zuschauer, oder durch einen Sonnenstich, dann zischen sic mit einem trotenen Tone der von dem vorigen sehr verschieden ist, und sie lassen zugleich durch den Mmd, und dnrck dz uud sogar »5 — »6 ^oU lang, nnd ,a — .« ^uie» dick w.ncn. Diese Massen scheinen dcn A.asscr El-dechscn nicht i» zu lomme»: sonst gibt es aber 13* kein kriechendes Thier m Krain, welches man damit vergleichen könnte. Im Kabinett des Freyherr« von Zois le? ben dermahl (den 7. July l8»7) zwey dieser Thicichcn seit Oktob. 180^, sie sind mager, und um die Hälfte kleiner geworden, übrigens sind sic zcsund. Die XZitticher Quell« hatte seit '798 nur I bis 5 Exemplare jährlich gellefcrr. Den 2<,. Dezember »804 nach einem starken Thauwetlcr brachte man dem Aaron v. Zoisauf «inmahl I4, worunter nlehrerc von der grölten Art, alle d«ese befinden sich nun in Wie,, unter den Ansp'zien Sr. Kais. ^ol>eit des Erzherzogs Johann, thcils untcr dcn Angen des Professors Schreibers, tyeils ln cinenl un-«erirdischen ihrer Heimat nachgebildeten Grotten-kanalc in Schönbrun n in den gilnftiüsten Um»lündcn svwohl für ihre Nahrung/ als für ihre ßortpfianjung , wenn sie deren sühig sind. Im Jahre »804 lamm dnrch den kraineri-schen Mineralienhündler P re sch er u 2 Exem^ plare in Weingeist an Herrn Vchrciher »« Erla ng en,und an Herr» Ne p p c rsch nii 0, tlnc.lz Raturalienhänbler, in K 0 ppenhage »^ '55 und lw Y andcrc wurden an die Gesellschaft na-turforschcndcr ßreundc in Berlin übersendet. Auch nach Paris wurde eines geschickr. Zeichnungen aber nach lebenden Exemplaren wurden durch Herrn Oorfmc ister, Professor der hiesigen Zcichenschule, verfertiget, und an weh, fcrc Frcunbc der Naturkunde versendet. Glateneg, ^l^teni». Stammhaus der Hrn. v. Slatcneg, auf einem HüM 4 Meilen von kaibach belegen, gehört den Noth« burga Freyin von Guschitschischen Erben. Gteinbrückcl b«n Ncustäbtl, dem Hrn. Kuntera gehörig. Thur n am h a r t, njcht weit von Gur k- scld. Licgt auf einer Äuh^hc mitten im Walde, und ist g.inz hübsch bebauet, ist bcftjiigt, und lnir 4 rnndcn Thürmcn besetzt. Geböttc ehemals dem Hrn. v. Valvasor, dcrmahlcn aber dem Gra, sen Alexander v. Amrspcrg In dicscr Gegend gibt cs vortreffliche Wcinc. T reffen, 1>el, men versehen. Em Stammhaus der Grafen von T r c nlc n ottr Treffe« von da tst es auf dlc Grafen von Ortenbnrg mid Cilli gttoMllcn, ocrm^ylcu bejt,^t es Hr. Johann Bs» raga l»4 rag a, Ausser diesem Schloße liegt ein jtemernev Löwe, welchen mau nebst andern Antiquitäten aus der Erde gczrabcn. D.is Gedächtniß des er« sten Elbaucrs des am Schloße befiudlichet» Thür« mes ist noch nicht ganz vergangen. Tschcruembel, das ^ammhaus dey Hrn. von Tsch er ue mbe l ist bereits im 13, Jahrhunderte erbaut worden, »nd liegt zwar auf emem steinigten Boden, aber w clncr schF« nen Eocuc. E,ne gehabt, daß ihm aber sein Vurhabcn nichr gelnn-gen, und dlcsel vielmehr selbst in die seinem O» Heime gegrabene Prnbe ^cfallen fty. '56 Weichselbach, eine viertel Stunde von der Geadt Weichsel bürg, chemals dem Herrn v. Gall zugehörig. Nahe beym Schloße im Walde ist ein Fischteich, dcr n»it dem eine Meile von da liegenden Sittichcr Teich eine un, tenrdische Gemeinschaft habcn soll. Es geholt dcrinahlcn drm Frcyhr. TiloiS v. Täufer er. Weichselherfl, 4 Meilen von kaibach, das Stammhaus des Hrn. v Weichselburg, dcsscn Erbauung in das 141c Jahrhundert füllt. Es gehört dcrmahlcst dciu Fürsten Karl v. sluersperg. Weichselstein ' viertel Stunde von Ratschach, an der Save, hat einen schönen Prospcke. Es gehört hermalen dem Hr. ^anbrach Golltnaycr, Wein l, äch e l 2 Meilen diesseits Neustabt »vicrlcl Gll-nde ron Treffen, liegt aus einem lusngcn Hügcl oder Büchcl, wooon cs auch den Nahmen hat, geholt dem Aml». Gcdaijchcn Leben. Wein eck, 4 Meilen von l'aibach, dem Hr. Joseph von Födransberg achörlg, llcgt auf emcm hohen Hugcl. ^m Iuneru dcS Schlosses sagt Valras^r, bcsindct slch cm lailgeS Zimmer, ln wclchcm an hen Wänden dcr Mauern allc Mfr steyerifche Wappen abgeschildert, und ein anderes Zimmer, worm der Ritter Andreas Eberhard Rander mit seinem wunderbar langen Barte, der ihm bis übcr die Füße an zwcy Orten herunter hängt, abgeschildert 'st. Ob dieses jclicne Gemälde noch, nnd wo? aufbewahrt ist, weiß Man nicht. Wein Hof, von dem hanfigcn Weinwachs , Zaibach, ein schönes <3ch!>.'st und Hcrrschast, vormahls bcn» Grafen v. tambera., dcrmahlcn adcr dcm Hrn, Joseph Ursini, Grafen von Blagal gehörig. llnwcit dicscnl schloße bey dem Dorfe Laitsch ist eiilc viel Klafter tief in die Erde sich ersirc? tlende Höhle oder Grotte, auS welcher die Einwohner des Oorfes/ l>cy ermangelnden Was» scr d'y angezündeten Llchtr oder Iacteln da^ -Wasser hohic,,. Einst beym Einfalle der Türle,, )den, nno gehört dcrmah» le„ dem Hrn. Leopold von Höffer. W u cs h; rrkrain, eine Landi schaft von 4 Meilen in die Länge, und 2 in der Brctte an. Es gränzet an die großen Waldun« ,'ch guttu'Fclddau, Mesen, und eiue relcke Obstcr;euaunss hat. Die Einwohner bal? ten hier viel auf eine qute Rind-und Schaf-zuchr, wobey nur zu bedauren isi, daß es öfters an Wasser gebricht, wclchtS a«s Mangei ' bürg zu ttcibcn, und es dort zu tränten. Signaritz, l^cinmcr^H, ein einc Vtllndt von Godcrschitz entlegenes , aus 27 Häusern be^ sieyeudcs D»rf,licgt zwischen zwey BcrgcN. Die Einwohner ernähren sick, weycn des in dicset Gegend befindlichen sehr schlechten Feldbaues, vom SKbmachen. Hict geht dle Slraß«, so von der Herrschaft Reifmh neu anqclcgt worden^ »Iber einen fthr hohen Bcrg, dcr ehcvor gar nicht fahrbar war. Nlcbcrd 5 ef, No!1et,»vgl'2 liegt e «8 Häusern bc,tchcr. Anf^d«m sich in dieser GcgtN> «93 beftkblichcn sogenannt» Gau berg ist die Gränzscheidung von Gotticd c und Kraln, die Gränzbewohncr Icbcn beydcrseiti^ i» bis Deutschau 4 Meilen lana , und l>,t nicht mehr al^ z Brunnen ^ w^von ilt tziottschec, und einer in Hornocrg sich befindet. H 0 chencck, liegt von Gotssckice 2 Slun^ ^cn eiltferul an einm» iÜ'l ^c . h^t schr frucl t-barcn Uol)c,l, aus wclchcr Ursache hier aNein ^ur Winterfrucht an^ebaus wird, »vclckie ln gan; Gottschcc wegen dem äusmst kalttn Kltnia, unb schlechten Grundst^cten nicht gedeihet. Schallcndorf, licqt eine halb^ «tzltUN^e von Gottschce auf ciuem scl?r unruchlbarc,» Boten, bey dicsew Dorse sicht man cl»c Fel, N 194 sen - Ritze, ober vielmehr einen unterirdischen Gang, in welchen man sehr bequem mit elnen» Heufudcr hinein fahren tann; cs wollen viele behaupten, daß sich dieser Gang bis nach Mosel 2 Gtunde von Gottschce erstrecke, niemand aber getraute sich bisher, das Ende desselben zu erforschen, weil im Somer die Pferde welche wegen den Fliegen sich zu weilen darinnen zu sichern suchten, und mehrercs Vieh, s> hinein, ging , nicht mehr zum Vorschein gekommen ist. Retchenau, ein Dorf von 2l Häusern, liegt bc,)nahe auf dem höchsten Gebirge, 2 Mei-len von Gottschcc; wcgcn dcm schlechten Erdreich wird hier nichts alS Sommcrfrucht und Hafer crfechstt. — Die Einwohner sind fast alle Binder, und ernähren sich durch Verfertigung der Schachteln, und Potascheusässer. K 0 m 0 uhen, diescs Dorf bestehet auS 's Höuscrn,nnd hat ftinc Lage auf dcm höHstc« Berge in Gottschce, hat aber so schlechte Grundstücke, daß nichts als Hafer und Erdäpfeln wächst; unweit dieses DorscS befindet sich die St. Pe-«erskirche, die man wegen dcr Höhe dieses Ber< gcs im ganzen Untertrat« sieht. Grafllnben liegt 2 Meilen von Gott? schee auf einem fruÄitbaren Boden, doch wird hier ltine Winterfrucht angebautt. Dieses Dorf ,V5 zählt gegen 18 Häuser, deren Einwohner ehedem die rcichesten in ganz Gottschee waren, durch d n Ueberfall türkischer Räuber aber von ihrem Vermögen beraubt wurden, die noch über dieß das Dorf in Flammen setzten.. Dcut sch a v, dieses Dorf hat 23 Houses, und liegt eine Stunde von dem ^cllosic Poland auf einem zwar steinigen, aber doch fruchtbaren Boden, hier wird schon cinigcrmaßcn Winter« frucht gebaut ; auch besitzen die Einwohner vie' les Weingebirg gezendenSemitsch«r, und Tschcr-uembler Boden hin. Rotina liegt? Stund von Tscherncmbel <„ 20 Häusern ganz zerstreut umher, unc zwar Mitten im Wcingcbirgc, in welchem jährlich mehrere tausend Cimer sehr gutcr Weine acfeH-set werben; dieser Wein ist von so vuvttcfflichcr Art, daß cr dem so berühmten Se«litschcr Wein gleich gehalten werden kann- Speho'ry liegt eine Meile von Wcinitz auf cincm hohen Berge in einem steinigten Orte, hat aber einen sehr fruchtbaren Boden, und vie-lc Weingärten. Die Einwohner sind schr roh» Dorf, eine Stunde von Seisenburg gegen Ainöd, liegt hat fruchlbore lY5 Gundssücke In dieser Gegcnd har der Iülst Auerspnz zu Gottschee ein Eiscuhammcrwcrt an< eeleget, in welchcm viele eiserne Ocfcn gegossen wecden. Etrascha. Tin Ort an der Gurt, H OtundlN vov Neustädte! entfernt, liegt auf einem sehr fruchtban-l» Boden, ,st mtt vielen Wciligür-ten umgcbcn; hier ,,i dlc Ucbcrfahrt üdcr den Gu!.lfiuß nach Waldborf. Icrtscklywa s, ln'.U cme halbe Stunde Von Neu 'cadtcl auf emcm stnmgten und rothlei-wUten B^dcn, ,st dahcr nicht schr fruchten-, hat al,cr ^hnvclr b,'!« Dorfe cn» sckdncs Wälv'-chcil, das sich lämvi de-n Gurkstußc ftcgen N^'u' städtel Siehet, woftlbst das NcmiHdtler Kapiccl die I^dl.'Hrkclt bewn, wclch.' zu W'ittelszcit badmch rcichdälsigcr an.' wilden. Gcftü^cl wi'd, da sich daöjVlbe wcsse,, den znflefrornrn Blun, ncn und Bächen dorthin begibt/ daher in den» sich dort befindlichen Gesträllchcn leicht erschlie-chen, und getädtct werden lanil, auch «st dleftr Ort der Aufenthalt der Fischottern, welche zn fanzen,die OrtSiusassen besondere Geschictlich? lcit ftabeu sollen. Guttendorf entl^lt beynahe ao Häuser und llege «inc halbe Snmde von Neustüdtel aus <<- »9? 5em sehr »«genehmen Orte, mit eben so fruchtbaren Feldern umgeben. Werschelli istvon Neustädteleine halb« Stunde entfernt/ und bestehet aus beynahe >3 schönen Häusern, unter welchen das große Wirthshaus dcs Herrn von Fichtcnau, welcher st-und 2Üeinfcchsungen her« rühret. Aitend 0 rf eine halbe Stunde von St. Bart!>clmä in einer ebcncn Gegend, hat gegeu 25 Häuser und vcrmägliche Einwohner, anch hat dicses Dorf schöne fruchtbare Felder, und gute« Weinbau. Grübler, ein nicht weit von 65t. Var^ lhelmä entferntes Dorf, die Gegend desselben ist eben, und fruchtbar, die Unterthanen sind vermHglichc Viu,?rn, so zum lhnl mit^noppein, und Weinhandeln, theils auch Fuhrleute und ankere Spekulanten sind. Drama liezt eine Halde stunde weit von 3V5 St. Barthelmä aufcincm morasilqen Grllnb ?an» Gurkflußc, doch befinden sich h»er Grundstücke von bester Gattung in Unterkrain, schöne Wic-se,i und Viehweiden, die Einwohner halten ßroße Zucht an Federvieh, besonders an Gän« scn und indianische» Hühnern, manche Bauern h.ibcn von diesen Gattungen Federvieh zo bis 4n dem geringen Ieldbau von Lücinhandcl sich clilühren. Ncudoif, der Gränzort von Krain und Kroatien, ist von Mokritz eine viertel Stunde entlegen , bellchct ans zc> Häusern, und liegt in «iucr i^beuc, d.ihcr auch der Feldbau schr gut «st. Minkenborf ein in der Ebene 3 Stunbcn von Landstiaf; 'entfernter, ans 40 Häusern be-siehenbcr Ort, »essen Grundstllckc schr gut sind. Hier theilet sich die Scraße nach Aann und Je, ßchwcidcn, und auch kcine Waldungen; aus Mangel der crstcrn benüycn sie für ihr Vieh den so genannten Vroß, krakain'r Wald, und das Holz müssen sie von der Kammeralhcrrschaft Laudsirasi kaufen. Hier befindet sich ebenfalls eine Brücke über dcn Gurtfiuß, und die neue Strisic von Arck nach Vt. Barehclme, welche der Frcyhr. v. Hallcr-siein anlegen liej;. . kangenarch, dtefts Dorf, eine halbe Stunde von Arch entlehn, befindet sich aus tincr fruchtbaren mit Weingarten versehenen Anh>!hc; Dobmouschkiwas liesst auf einer klei» nen Anhöhe ttnc halbe Stunde von St. Kan» zian, hat geqcn 20 Häuser, y has Wewgebirge von bester Gattung. Hier wirb Obst aller ?!rt und von einer besondern Größe ssefcchsec; auch dcr Wcin wird für einen der besten gcn 2 Eiftnbsrsswl'rkl' und Schmelzöfen zu Gttlk und Tschubct, welche letztere jedock größttntßeils in Kroatien liegen- 306 8) Große Schlaghammerwerle - zu Gurt. - 9) Marmorbrüche zu Eaueustein und i!lucispcrg. iQ) Mineralische Badqucllen zu Klin^cufcls, Altcnburg, Töplitz bey Wuäd. Von diesem lctztcrn, das alljährlich sehr häufig sowohl von dcn Kramern als angränzendcn l'N und Ungarn fieißist besucht wird, will matt hier im kurzen folgendes crmnesu : Dic Quellen dieses Bades entspringen auL Felsen, *) welche aus wcißgraucn mtt Vcrstci, ncrungen angcflilttcn Kalksteinen bestchcn. Da b« Quellen senkrecht aus den Felsen kommen, und das Grbällde gerade darüber ssescyt Grabe Oach R c a » m u. risch c l Leiter, na^, <> a ) rcn )«< t aöcr ^9 ^. Im Durchschlntte aber» wenn das Wajscr zum badcN ailqtknttcn ijl «6 5 ^ ^, nach F a h-^ t,» h cl t. Ole Hchwere des 'lüisscrs ist wie vor« hebendes. Oas V,^ fahrt deü Nahmen des N? it-^elbades, malorin das Wasser von Vcm lweytcn anfacnobmen w s bad genannt, und ist meistens flir die Armen bestimt! natürlicher Wtift llwas Kälter als «rstcres-0 »Q3 Das Wasser aller Z Bäder hat weder Ge« schmact noch Geruch; man spürt un Trinken keine besondere Wirkung. Es macht temcn be« sondern Bodensatz; aller Orten, auch selbst an dcn Wänden des Bades setzt sich die ^onlercH tontinneli« Vinne n-odcr Huellen»Gras« leder «n, welches die Einfalt für ungesund und tupferartig ansah. Haquet bemerkt welter, W welchen Krank« heiten dieß Bad ohne Nachtheil gebrancht werden kann- i I. B. nach des Sauvage Bestimmung: In Gliederreißen, im Schlag, in Lähmungen, ln Beschwernißen der Rippcugcgen«" dc», in Krämpflmgen, n Haut, Hals - und andern Drusengeschwär,-währender Heilung der Vemlsseuche ist es ebcn^ falls dienlich, so wie auch Wcichscl' berg 5 Gottschee bczirtc Aucrspcrg Sittich Kostel .l),rrlchaftcu, und Güter Gayrau,St. Kanzian, Auersbcrg, Gcmistzof. Gcuiciildc Mirnapersch Grossasiling, ^clla La-sitsch, Luschcri^Lock^Pot. polane, Grcgov^dorf, SaUriß, Oblak, Trudele dorf, Odcrmmia. R^duc, schcnburg, N?eichscll>ach. ^Scll», Gru»,dclhos, Wci, »leg, Beftndors, Matfchu-zolyof, Smarck, Lichten» dcrg, Sc»lcutoch. Mttay, Grosihaber, Cnofilaak Totcndorf, Cich Palll,nsch!>,:dorf,^c!g0lil) Podpollst, Malcdnll,, Tcr» nil;, Wcliclapctsch, R!)r"?" ctcnvorf, H «chlali, Obcr» dorf, ^ llbl adjche Poddu-ckowe,Sl. Vcit, Ämbolls KcrSlowa^, Pisch^'r, Gro» MelPolchSchlciuitzSt. Maricu, Dctc,ul).U. ! Gcmcindc V'dcn», Zcsta bor Podjtiskou; Keunpolc Gemeinde Kara, Hllsftl Pm'tlchcPanialotaPolane Abci'wcrb-bczute UlUerwcrb Hcr^schaftcn, und GÜM Rcifllitz Ortcneg. Gcmcindc Wcickcrsdorf Obcrdovf M^.sscou Groh^ Holland, Ecliußia, Dame lRaunc Ractitnitz Nicder.-. vorf, Buchtldorf, A>e»mtz Bo»lckclS'gmmitz öiathcn BergncbelNhador Trau- 3 ! Alnöd B, citcluin, klick, Töpl'tz Gcmcnidc anl Hos, Dcutfchdovf St. Michael llppl^ch Prcischua <5allog -Untcrstclndorf, Unrcrst^? Ncustädtc^ Slmibrückel Ne»dosf IaU^inlwf, Sch'cN'cld, Gcllnindc Dc» ^aino, S^lo, Uutcrthlnn,Hvoß» Slalzdcli Poganitz Ct< M'chacl ^alll'ctlbt'r^ Pod» Wbcll Aicdnldors ^icch« Rudolphs'! stcy 4 M^tliUI Mültlinil Hkrrschqft, ! Kemthurn Stadt^cmcu,, Gchlelt,d0lfPaschaua»Vl,lz Hberw rb-bezirke Unterwcrb-, bczirte «Herrschaften unh Güttt Grade; Freythurn Krupp Wai' nitz Sapota Orelnict Gf- mitschSmuck. Tschernrm» Kicbersb^rg Doblitsch Tanzbcrg Gollek Trocklq« viy Sunnsci) «Vrebisch Vo-dmbcrg Thuriou Socrsaf-! kgndltraß Pletcrjach Gutcnhof, Serhof, Freyhof Prcistck Fcisten-bcrllVolläutschTnlchBe' weU'dc Krcuz, Ostcrtz, Gchn^rindorf Gchuttina ,PIaiuna Etoianstlverg, ^eschcydorf Ostcrz. M^rdcl Wcinhof, Altcnburg Klingeuffls Swur Rett, icnlmrg. .. s ^emcitldc Eallovttsch De,,d«rf, St. Pcttr a» dcr Gurk Wcistirchcn Tdomasdorf Kclschborf HarmdHrf O-bcl dorf Swlndol-f Tolsche Kersniderg St. Vaigave-tl)ci, Wutschla Odcrdul- 5 Tart < Guslstld Arch^roßdorfDeulsch« dors yaftl dach Rad clslfi^ ErlachhHf Auncnthal. (Vemcindc Obcrgl,rk-y ^ftld O^crpiamta Wcrtga^ Sauöle, Tschascha, S .horcuz. Oberwerb, bezirke Unterwerb-bc^irle Herrschaften und Güter 7 Nassenfuß Mokrltz Ncud egg Trcffm Vauensicin Untcrftobiya Minken-dorf Großthurn Scheme Kcrschdorf Uilten-andllle Putschta Ra wische Rodru Dlc Gemein bsrfer NcudorfGrßodolline Per<- Tschadcsch Sadcua^as. Grilse, Klciula^k, Landpseiö. Brcsovitz VelloNeubsqg Ostrosj>ii^, Weinbüch^l, Klciüdvlf. GemcindeSt. Stepbai, Obcrbcluthal, Pl^tll, Klciuvidcm. TschrsauH, Ul»tcr;o„ikll, ^nckowil), Grafci'dm'f, ^cllober^, SchönbcrÄobcrnlg Hai» dowitz. Obcr und Untci-erkcn» stclli Ncucnstcin Tertt-sche„dorf RillFeustcm Cr« lachl)«s Gliupcl. G c,nci >, dclt Vcryl> »ttcr S'il»cn!ici>,, Güliochcl, Polpol-,t Radnlawaö Dtt^ or ölal. 8 Scharfen-bers Är^b sen-bach Ratschach ! ! Thurn un' tcr Latbach lTb'irn bey! ,Gailcnsicin, Klivitsch Slatteneg Herrschaften und Guter " E'tzgoritz, Watzcnberg Grauloch, ßreul'cnberg, Schroben, St. Ruprecht Trasäi« ^ns^^ GavcrkH Ilnume Mitcrlastny Pcn-sc^owitz, Od.rsadllfoilje, Trobelcu Orumslawas-A>eicl'sclstcin Hvdrmusch Oucntbal Dull. Die gemeinden St. Michel, Stai'sscnwald, GrctschZrilttoZirkna. ' Gemeinden »3t.Mi'cha« el Tcchalo,) O^rvcdij,, N^ulw, Gabrrcla^ora, y'ornilibcrg, Tscl'adcsch, (.^ radischa, Tcsclxnbcrss, Mariaibal, torcn^dorf, BiUichdcrg. ^ Klivitsch, V'lchbcrZ, Prauzc Grußpirnig. ' ^r.inftof, sscrbl,,, Schwär; nback), Naqcn^ spc» a, vwchiß Poa«,,ck, ^'tlay St. Marl'U St. Peter », Paul Habtaliza St Anton KreSltlz Klcll- Berichtign n g e n. IM ersten Theile Hcltt zZ Zeile tH ist statt 122 ju lesen ,26<,i Im zweyten Theile Seltt 54 Zelle 8 statt 1178 lies 1778 "59 — 6 statt Erzieher Neusiadlerts schcn Jugend lies Erzieher der ?c. "-1^8 — 4 statt k.^lla licS ttiilca. ^ l74 ^ 22 statt kaibach lies Neustäbttl. 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