Cchriftleituvg: NathanSgaffe Nr. 5. Irltttcn Rt. ?>, totoarbia. TZglich ÄBleoSn« dci gern- u. ftiier-ttge) v»» 11—11 Die vorm. futiA-cnem »»»eil im»» •ciff)t}»,a Mr. *1, tatmrtca BezugSbediagaiigen a3iit4 tat Post btjegftt r ...»»»» «•ttröti« . . . . K m «kmiSStia. . . . K irM gilt «tlil mit Baft'Baai ist Hoa« : Dtrattll« . . . . K IH l»itttfl|«l|iia H«ldj°hr>, . . . . r »— . . . . * »»'-Kür« Kattun» ndShea ftch die v-tu?»«b tihien aa> »«kdödirra Äcrkadaas»-M«»iip?«a. Singelnier» U»,na««rem Spiele. Die Sache ist so einleuchtend, daß sie weiterer Begründung nicht bedarf. Also in jedes Südmärkerhaus ein Exemplar der Mitteilungen und es wird durch Werbearbeit von Mund zu Mund das sür Vergrößerung der Auflage verwendete Geld binnen kurzem in vervielsachtem Betrage an die Südmark wieder zurückgelangen. Werbung am Orte selbst, im Sitze der Gaue, wie der einzelnen Ortsgruppen wird durch Ver-breitung der Mitteilungen ganz hervorragend« För-derung ersahren. Die Mitteilungen in der Hand, wird jeder Südmärker gar bald einen ncuen Mann einbringen können; handelt es sich ja um eine gute deutsche Sache und nur um eine regelmäßige Selbst« zen Jahrtausends, einer ganzen Kulturepoche, ent-scheiden! So sah man, wenigstens in gebildeten Kreisen, die kommenden furchtbaren Ereignisse an. Und Europa sühlte sich gelähmt. Alle wahren VaterlandSsreuude wußten wohl, aus welcher Seite ihre Sympathien waren. Niemand aber getraute es sich, offen Farbe zu bekenmn. So hegte man denn neben Hoffnungen auch Befürchtungen. Denn zu Beginn des Feldzuges standen die Chancen für die Russen nicht günstig. Schon im Februar des Iah-res 1811 hatte Napoleon durch Bestechungen rufst-scher Beamter den ganzen Feldzugsplan, die an die Obergenerale erlassenen Befehle, die Marschordnun-gen und die Armeelisten auSgeliesert bekommen. Im-merhin lagen die Dinge sür die Franzosen doch fei-ncsivegS allzu günstig. Ein namhafter Historiker kennzeichnet die Situation also: „Napoleon halte für den russischen Krieg die großartigsten Anstalten ge-troffen und war selbst mit allen Einzelheiten und Beziehungen desselben- so genau bekannt, daß man seine Geisteskraft und die Stärke seines Gedacht nisseS nicht genug bewundern konnte. Dagegen ver mißte man aber, wie sogar einer seiner eisrigsten Lobredner eingestehen muß. beim russischen Feldzuge die Umsicht, welche Napoleon früher bei jeder Ge-legenheit bewiesen hatte. Auch war diesmal jene Zu-verficht deS Sieges, die sich sonst bei jedem ncuen Kriegszuge Napoleons ausgesprochen hatte, keines-wegs allgemein herrschend: eS hegten vielmehr sogar Personen auS seiner nächsten Umgebung dunkle Be- forgnisse und nur die gedankenlose Maffe träumte einen leichten Sieg." Napoleon selbst sreilich sah die ganze Angelegenheit in einem verhältnismäßig rosi-gen Lichte. Er glaubte an sein Glück mit einem ge-wissen Fanatismus, der die Frage, daß ein Wende-punkt in seinem Leben herannahen könnte, roh und brutal beiseite schob. An eine Oldenburger Angelegenheit, in der der Zar in irgend einer Weise verwandtschaftlich interes-siert war. hakte Napoleon ein: man beachtete diese Angelegenheit nicht und vergaß sie rasch, legte ihr keinerlei Wichtigkeit im politischen Sinne bei. Und so kam es denn auch, daß schließlich der AuSbruch des Krieges, der sich ohne eigentliche Angabe irgend welcher Beweggründe vollzog, sür ganz Europa eine drückende Last war. Denn fast ganz Europa gehörte zu den französischen „Bundesgenossen", die guie Miene zum bösen Spiel machen mußten. 120 000 Rekruten standen zur Versügung deS Kaisers. Unter den strengsten Maßregeln wurde aber »och eine neue Aushebung vorgenommen, die selbst in dem chauviniftifch engagierten Frankreich sich kei< ner großen Beliebtheit erfreute. Außerdem stand noch ein zweites Heer — eine Milizarmee — zur Ver-sügung. Laut Gesetz vom 13. März 1812 waren nämlich alle Männer vom 20. bis zum 70. Jahre soldatisch sür die Landesverteidigung verpflichtet. Und zwar waren diese Altersstuseu in drei Teile einge-teilt, deren erster die Jahrgänge vom 20. bis 26., deren zweiter diejenigen vom 27. bis 40., deren Seite 2 Ae-tische Wacht Nummer 52 besteuerung mit jährlich 2 Kronen oder (als Gründer) um eine einmalige Zahlung von 50 Kronen. Demnach aus zur Tat! Auf zur Werbearbeit für die Südmark! Aus Stadt und Land. Inspizierung der Handelsschule. Am 24., 25. und 26. d. hat Hofrat Euxen Geldch die hiesige Mädchen- und Knabenhandelsschule eingehend inspiziert und sich über die erzielten Unterrichts-erfolge sehr anerkennend ausgesprochen. PaketbeftelldieM in Cilli. Mit 1. Juli wird der allgemeine Pakelbestelldienst unter nach-stehenden Modalitäten eingeführt: 1. Alle mit der Post eingelangten Pakete ohne Unterschied des Ge-wichteS sind den Adressaten im Poftorte, welche sich die Abholung nicht ausdrücklich vorbehalten haben, mittelst des einzuführenden Dienstes in die Woh-nung zuzustellen. Ausgenommen von dieser Be-stellungsweise sind die Sendungen an die k. k. Be-hörden und Aemter, ferner die Sendungen an Militärpersone», an Verhaftete und endlich die poste restante adressierten Pakete. 2. Für die in die Woh-nung zu bestellenden Pakete sind folgende Gebühren einzuheben: für Sendungen bis zum Gewichte von einschließlich fünf Kilogramm per Stück 10 Heller, von mehr als fünf Kilogramm per Stück 20 Heller. Gehören mehrere Pakete zu einer und derselbe» Be-gleitadresse, so werden die Zustellgebühren für jede Sendung nach den obigen Taxsätzen selbständig be> rechnet. 3. Behält sich der Adressat die Abholung der an ihn einlangenden Pakete ausdrücklich vor, so hat er im Vorhinein eine Magazinsgebühr zu ent° richten. Diese Gebühr beträgt, ohne Rücksicht daraus, ob sich der Vorbehalt nur auf die Pakete allein oder außerdem auch auf die andere» Sendungen oder einzelne Gattungen davou erstreckt, monatlich sechs Kronen. Für jedes Paket, welches beim Post-amte ohne postseitigeS Verschulden uubehoben lagert, wird der Lagerzins eingehoben, der sür ei» Stück und für jeden Tag des LagernS fünf Heller beträgt. Doch bleiben folgende Tage lagerzinSfrci: 1. Bei poste restante adressierten Paketen der Tag des Ein-langens sowie die unmittelbar darauffolgenden sieben Tage. 2. Bei allen übrigen Paketen der Tag des Einlangens und die unmittelbar darauffolgenden zwei Tage. Wenn sich jedoch Personen, welche im Poftorte ansässig sind, regelmäßig poste restante Paketsendungen zusenden lassen, um die Bestimmun-gen über die Entrichtung der Bestell- und Magazin-gebühren zu umgehen, so bleibt der Postverwaltung das Recht vorbehalte», diesen puste restante Vermerk unberücksichtigt zu lassen und solche Sendungen den Adressaten zuzustellen. 4. Die Bestellung der Pakete hat in der Regel an deu Adressaten selbst oder an dessen Bevollmächtigten zu erfolgen. Wird der Em-pfäuger an dem in der Adresse angegebenen oder sonst in Betracht kommenden Ablieferungsorte nicht angeirpffen, wird dem Besteller der Zutritt zum Empfänger nicht gestattet oder ist ihm der Zutritt dritter diejenigen vom 41. bis 70. umfassen. Außer-dem wurde dem eigentlichen Heere eine Handwerker-arm« angegliedert. 20.000 Mann — Bäcker, Maurer, Waffenschmiede, Schneider, Schuhmacher, Gärt-ner — wurden vorausgeschickt; sie sollten allen Ar» meebedars durch Ausübung ihres Berufes decken. „Außerdem wurden Vorräte aller Art, ganze Wagen-zöge mit Gerätschaften und Werkzeugen für das Geniekorps, ungeheure Transporte von Munition, fechs Brückenzüge und dergleichen mehr mitgeschleppt. Alles dies erforderte «ine große Zahl von Beamten und Aufsehern sowie in Verbindung mit dem vielen Gepäck der Generale und Offiziere eine bedeutende Menge von Wagen, Zugtieren und Fuhrknechten." AlleS das machte den Zug natürlich außerordentlich schwerfällig und unbeholfen; eS lahmte die Schlag-fertigkeit und Schnelligkeit. Außer den französischen Kerntruppen kamen dann noch die Soldaten der „Bundesgenossen", ein bunt zusammengewürfeltes Heer, in dem einer die Sprache des anderen nicht verstand. Da waren Rheinbundtruppen, Oesterreich», Preußen, Portugie-fen. Spanier. Schweizer, Italiener, Polen und Jllyrier; auch Aegypler sollen nicht gefehlt haben. Die zahlenmäßige Angabe über die Stärke der Gesamtarmee schwanken außerordentlich. Wir nennen hier die Maximalzahl. die auf 680.500 Mann und 176.550 Pferde angegeben wird. Um aber auch noch mit anderen Zahlen aufzuwarten, seien hier erwähnt die Angaben Thibaudeaus, der von 503.000 Mann a»S anderen Gründen nicht möglich, so können Pakete ohne Wertangabe oder mit Wertangabe bis 100 Kronen, und zwar auch dann, wenn sie mit keiner höheren Nachnahme als 100 Kronen belastet sind, den nachfolgend bezeichneten Personen (Ersatz-empsängern) mit der Wirkung richtiger Abgabe zu-gestellt werden, wenn diese Personen die darauf-haftenden Postgebühren und sonstigen Beträge zahlen und der Empfänger gegen eine solche Zustellung nicht im vorhinein Einsprache erhoben hat, und zwar: a) wenn die Wohnung oder das Geschäfts-lokal (Kanzlei) als Ablieferungsort angegeben ist, an eine daselbst anwesende erwachsene Person, von welcher der Besteller weiß, daß sie zur Familie des Empfängers gehört, oder an einen Dienstboten des Empfängers oder an einen in der Kanzlei oder im Geschäfte anwesenden Angestellten oder Bediensteten des Empfängers, oder wenn keine dieser Personen angetroffen wird, an den Wohnungsgeber, wohnt der Empfänger in Aftermiete, fo kann die Zustellung auch an den Wohnungsgeber oder deffc» Ersatz-empfänger erfolgen; d) wenn als Ablieferungsort ein Hotel oder ein Gasthof angegeben ist, an den Hotel- oder Gasthofbesitzer, an den Geschäftsführer oder an den Portier; als Fall deS NichtantreffenS wird es auch angesehen, wenn der Adressat dort noch nicht eingetroffen ist; c) wenn als Abliefe» rungSort eine Lehranstalt angegeben ist. an den Portier oder den Schuldiener; d) wenn als Ablieferungsort eine Fabrik oder eine ähnliche Unter-nehmung, zum Beispiel ein Bergwerk, ein Bau usw., angegeben ist, an den von der Unternehmung dem Postamt« schriftlich bekanntgegebenen Beamten oder sonstigen Bediensteten. Im Falle einer Ersatzzu-stellung hat der Uebernehmer der Sendung seiner NamenSuuterschrist auf der Empfangsbestätigung einen Zusatz beizufügen, durch welchen das Ver-hältnis, in dem er zum Adressaten steht, genau zum Ausdrucke kommt, zum Beispiele für A Bevoll-mächtigter. Hausbesorger und dergleichen. 5. Die Paketbestellung hat an Werktagen dreimal, und zwar um halb 8 Uhr und 11 Uhr vormittags, so-wie um einviertel 5 Uhr nachmittags, an Sonn-und Feiertagen einmal, und zwar um halb 8 Uhr vormittags mittelst eines befpaunten Paketbestell-ivagens zu ersolgen. 40jähriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Cilli. Wie schon mitgeteilt wurde, findet am 6. und 7. Juli die Feier des 40jährigen Bestandes in Form eines Festabende» im Deutschen Hanse, eines VormittagSkonzerteS im Waldhause und eines großen Volkssestes aus der Festwiese statt. Hiczu wurde die Musik des einheimischen Infanterieregimentes Nr. 87 aus Pola gewonnen. Alles Nähere ist aus d«n Maueranschlägen ersichtlich. Ein rühriger Ausschuß ist in voller Tätigkeit und eS haben auch die deutschen Franen und Mädchen ihre Mithilfe in gewohnter, liebenswürdigster Weise zugesagt. Wenn der Veranstaltung schönes Wetter beschiede« ist, dann ist ein prächtiges Fest verbürgt, woran auch die auswärtigen Festgäste und Feuerwehrkameraden ihre Freude haben werden. Das Volksfest bietet eine Menge neuartiger Ueberrafchungen. Auch für Speisen spricht, Tschernitschev nennt 417.000 Mann, Cham-brah spricht von 678.000 Mann; eine allerdings nicht näher gekennzeichnete Quelle spricht sogar nur 325.900 Mann. Viel ärmlicher sah es bei dem auf sich allein angewiesenen Gegner aus. WaS die Russen dieser französischen Macht gegenüberstellen konnten, waren immerhin höchstens 200.000 Mann; und diese schlecht ausgerüsteten Soldaten befehligten nur mittel-mäßig begabte Offiziere. Aber Landeskenntnis war diesen erprobten Soldaten eigen. Und auf diese Landeskenntnis bauten nicht nur die Russen, son-dern mit ihnen das ganze von Franzosenwillkür ge-knechtete Europa seine Hoffnungen auf. Auch dem Korsen konnte diese Tatsache nicht entgehen. Aber er vertraute auf feiu bewährtes Kriegsglück, das ihm in allen derartigen, oft bedeutend schwierigeren Fällen hilfreich zur Seite gestanden hatte. Allzu großen Illusionen dürfte er sich freilich von Anfang an nicht hingeben. Er war hinreichend unterrichtet und auf alle drohenden Gefahren auf-merksam gemacht worden. In einem Bericht über den KriegSplan des russischen FeldzugeS an Napoleon heißt eS unter anderen: „Die Bodenbeschaffenheit des LandeS wird den Franzosen ungeheure Schwie-rigkeiten bereiten. Sümpse, ungeheure Wälder, die geringe Zahl bewohnter Orte, der Mangel an guten Landstraßen, das NichtVorhandensein eines großen FluffeS, an welchen sich die Operationen anlehnen könnten, der spärliche Anbau deS LandeS, alles dies und vorzügliche Getränke ist in bester Weise sorge getroffen. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag den 30. d. findet in der EhristuSkirche um 10 llhr vormittags eiu öffentlicher Gottesdienst statt. Mo»> tag abends Zusammenkunft im Sonderzimmer det Hotels Erzherzog Johann. Rohstoffoerein der Schuhmacher. An 23. d. hielt der Rohstoffoerein der Schuhmacher i» Cilli im Gasthof zur Traube feine 1l. Generalver-fammlung ab. Der Borsitzende des Aufsichtsrates. Herr Johann Berna, begrüßte die Anwesenden un» eröffnete um halb 3 Uhr nachmittag» die Versammlung. Direktor Morn verlas zunächst das Protokoll der letzten Generalversammlung, dann den Revision»-bericht und hierauf erstattete er den Kaffa- und Ge-schästs bericht. Der Revisionsbericht hebt iu erst« Linie hervor, daß die tadellose, fachkundige Führung der Bücher lobend anerkannt werden muß. Nach dem Rechnungsabschlüsse betrugen die Einnahm» 79.159-96 K., die Ausgaben 79.462 89 K., die Aktiva 45.669 98 K., die Passiva 44.993 84 8. Bon dem erzielten Reingewinn wurden wieder 66-94 K. d«m Reservesond überwiesen, so daß der-selb« nun 2075-94 K. beträgt. Der Bericht stel! fest, daß sich daS Unternehmen im Berichtsjahre a befriedigender Weise entwickelt hatte, trotzdem mefr rere Mitglieder des Vereines auch daS Geschäst etwa» flauer gehabt haben als im Geschäftsjahr? 1910 und zwar infolge der für daS SchuhgefchH ungünstigen Witterung, dann der im Jahre 19U längere Zeit bestehenden Dürre und auch der enov inen Lebensmittelteuerung wegen einen flauen Geschäftsgang hatte». Der Redner erwähnte auch i» seinem Berichte, daß im Geschäftsjahre ein Mitglie) gestorben ist, und widmete demselben einen ehrend« Nachruf. Der Geschäfts- und Kaffabericht wurde einstimmig genehmigt unv dem Vorstande das Ab-folutorium erteilt. Ueber Antrag deS Redners wurde dem Obmann des AufsichtSrateS für feine Tätij-keil und Opferwllligkeit der Dank durch Erheb« von den Sitzen ausgesprochen. Schließlich teilte auch der Redner mit, daß der Verein am Ende des Ge-fchäftsjahres 71 Mitglieder zählte, die 5841-18 i. für Geschäftsanteile eingezahlt haben, während a» Schlüsse des ersten Geschäftsjahres 1901 nm 28 Mitglieder des Vereines gewesen seien, die für Geschäftsanteile bloß 11)03 K. einbezahlt haben. Der Reservefonds betrug damals 112 K. Nach dc> Berichte ist klar zu entnehmen, daß der Verein i» erwerbS- und wirtschastlicher Beziehung eine j» jricdcnstellende Ausdehnung erwirkt hat. Die Fuhball Wettspiele an den Feie» tagen. AuS den Wettspielresultaten deS Klage»-furler Athletiksportklubs in der heurigen Frühjahr«-saison kann man wohl am besten auf die Spiel-stärke desselben schließen. Mit allgemeiner Spa» nung wird den beiden Spielen entgegengesehen, t» auch die Cillier in ziemlich guter Verfassung iird, obwohl ihnen noch sehr viel fehlt, um einem solcha wachsamen Gegner erfolgreich entgegentreten zu kö>-nen, doch dürste der Kampf um den Siez ei» äußerst scharfer und schneller werden, wie ihn dat wird nicht nur die Bewegungen der Truppe» er-schweren, sondern auch zum Behufe ihrer Ernähnnz die Auflösung deS Heeres in einzelne Korps iw) die Trennung derselben voneinander nolweildiß machen. Die nämlichen Umstände und VerhältoG aber, welche dem angreifenden Teile Hindernisse bereiten, werden den Russen für die Verteidigung ebe»-soviel? und große Vorteile gewähren. Die letzten» brauchen nämlich, um die Franzosen zur Vcrzweis-lung zu bringen, nur sich Schritt sür Schritt verteidigend an Punkte, die sie im voraus mit SorzM ausgewählt habe», zurückzuziehen und dabei alles, vÄ sie hinter sich lassen, zu verwüsten." Und also geschah ei auch, wie eS der Verlauf des FeldzugeS zur Genäze bewiesen hat, was hier jedoch nicht weiter aussähe-lich erwähnt zu werden braucht. Und nun kamen die Ereignisse ins Rolle». ll»< aukhaltsam vollzog sich das Schicksal an dem um Glücke verlogenen Liebling. Europa lernte erkennn, daß auch Napoleons Größe nicht unbesiegbar war. Schlag kam auf Schlag. Und in den Steppen uni> auf den Schlachtfeldern Rußland» wurde Deal'ch-landS Erhebung und Freiheit aufs neue gckon». Europas Zukunft entschied sich au jenem Tage, heute zum hundertsten Male wiederkehrt: an je»eii denkwürdigen 24. Juni, daS Napoleon mit feine» Truppen Rußlands Grenzfluß, den Njcme», üd.r» schritt. Numnwr 52 HesZfchs Wach« Sn!e 3 Cillier Publikum noch nicht gesehen hat. Beide Spiele sind der voraussichtlichen Hitze wegen für halb 6 Uhr abends festgesetzt und finden bei jeder Witterung statt. Die Gäste stellen ihre vollständige erste Mannschaft in folgender Aufstellung: Tor: aufer; Berteidigung: Pancheri, v. Molitor 1; Mittelspiel: Richter, v. Molitor 2, Addison; Stürmer: v. Beck. Russek 1, Russek 2, Glanschnig, Schußmann; Ersatz: Scherrl. Kleinberger, Manesi. Rau, Weixler. Cilli spielt mit derselben Mannschaft wie am vergangenen Sonntag, nuc ist in die Ber-teidigung Herr Stocklaffa, der bewährte Back des Vereines, eingestellt. Die Klagensurter treffen mor-gen vormittags um 11 Uhr mit dem Wöllunerzuge ein. Dos Spiel am ersten Tage wird Herr Dr. Walther Negri, am zweiten Herr for. R. Hren leiten. Büffet auf der Festwiese. Wir werden ersucht mitzuteilen, daß anläßlich der Fußballwett-spiele an beiden Tagen ein Büffet ausgestellt sein wird. Die nächste Probe der beiden Gcsangver-eine findet am Dienstag den 2. Juli um einviertel 9 Uhr statt. Um pünktliches und vollzähliges Er-scheinen wird ersucht. Die Einschreibungen in die städtische Mädchen- und Knaben - Handelsschule finden vvm 1. bis 6. Juli täglich von 11 bis 12 Uhr und vom 10. bis 16. September täglich von 9 bis 12 Uhr vormittags in der Direktionskanzlei, Mädchenschule, Grabengasse statt. Die Ausnahms-Prüfungen werden am 6. Juli und am 16. September um 2 Uhr nachmittags abgehalten. Wochenmarkt. Der heutige Wochenmarkt war der beiden kommenden Feiertage und der Fir-mungen wegen ausgezeichnet besucht. Die Schäden des vergangenen Unwetters und der Ueberschwem-mung machten sich bereits sehr bemerkbar, da be-sonders die Preise für landwirtschaftliche Artikel eine bedeutende Steigerung erfahren haben. Bachmaiers Elektro • Bioskop. Die Vorstellungen dieses wirklich guten Unternehmens erfreuen sich nach wie vor eines ausgezeichneten Be-suches. Für die Feiertage ist ein ausgewähltes Pro-gramm znsammengestellt, ans dem wir nur den Schlager „Wenn Frauen lieben" und die interessante Sportaufnahme der modernen Selbstverteidigung des Tiu-Titsm erwähnen. Außerdem sorgen einige brillante humoristische Schlager sür die Lachlust. Der neue Vorstand der Grazer Post direktion. Der neue Präsident der Grazer Post-direktion, Hosrat Karl Swoboda, ist bis zum 9. April 1909 Vizepräsident der Prager Postdirektion ge-wesen. Damals war er während der Postkrise nach Graz übersetzt worden. Hofrat Karl Swoboda steht im 55. Lebensjahre. Er ist am 21. Juni 1857 zu Leitmeritz als der Sohn des Arztes Dr. Swoboda geboren und gehört feit 27. März 1882 dem Post-dienst an. Seines offenen, biederen Charakters und seines liebenswürdigen, entgegenkommenden Wesens wegen erfreut er sich allseits der größten Achtung und We-rtfchätzung. Unter dem Ministerium Beck wurde er wegen seines Eintretens für die deutsche Dienstsache im Postdienst gemaßregelt und nach Graz versetzt. Di«e Einzahlung der direkten Steuern im driitten Quartale 1912. Im Laufe des dritten Quartales 1912 sind die direkten Steuern in Steierrmark in nachstehenden Terminen fällig und zahlbar: 1. Grundsteuer, Haustlaffensteuer und Hauszineesteuer, sowie die süniprozentige Steuer vom ZinSertroage der au» dem Titel der Bauführung ganz odeer teilweise zinssteuerfreien Gebäude, und zwar: diüe siebente Monatsrate am 31. Juli 1912, die achtee Monatsrate am 31. August 1912, die nennte ' Monatsrate am 30. September 1912. 2. Allgemeine Erwerbsteuer und Erwerbsteuer der rechnungqspflichtigeu Unternehmungen: die dritte QuartalSsrate am 1. Jnli 1912. Auutomobilsteuer. In der letzten Sitzung des Steuuerausschusses des Abgeordnetenhauses wurde die Abstirimmunz über die Steuersätze sür Automobile über 10 ) Pferdekräfte fortgesetzt. Es wurden die An-träge deÄS Referenten angenommen, nach denen Auto-mobile v>von 10 bis 25 Pferdestärken mit 8 K., von 25 bis 3 30 mit 10 »., von 30 bis 35 mit 12 K. und von n mehr als 35 mit 14 K. für jede Pferde-kraft (aniußer der Grundtaxe von 60 K. jährlich) zu besteuern n sind. Bei § 8 (Besteuerung der Auslands-automobibile) entwickelte sich eine lebhaste Debatte, da die RegrgierungSvorlage einen stufenmäßigen Tarif nach AÄufenthaltSdekaden vorsieht, während der «orreferermt einen Abänderungsantrag vorschlägt, nach denum eine Gebühr pro Tag für daS Automobil von 2 i 8. festgesetzt und nach der Gesamtausent-haltSzeit it eingehoben werde. Der Ausschuß stimmte im Prinziiizip diesem Antrage zu. Landes-TaubstummenanstaltzuGraz. In Untersteier finden an folgenden Orten Auf-nahmsprüfungen für taubstumme Kinder von 8 bis 12 Uhr vormittags statt: In Cilli am 9. Juli in der Lnabenvolksschule; in Pöltschach am 10. Juli im Volksschulgebäude und in Marburg am 11. Juli in der Mädchenschule (Kasinogasse). Kohlenfunde. Herr Matthäus Fötsch, Süd« bahnrevident i. R. (Domizil Cilli), hat schon seit einigen Jahren, veranlaßt durch verschiedene Vor-kommnisse, welche auf eine bedeutende Kohlenlage-rung in der Gegend von Tillmitsch bei Leibuitz ver-muten ließen, aus Kohlen geschürst. Nach seinen Auszeichnungen ist er nuu bei den Bohrungen in einer Tiefe von 36.98 Meter aus ein Kohlenflötz gestoßen, das heute bei einer Tiefe von 39.5 Meter noch nicht durchbohrt ist, also jetzt schon eine Mäch-tigkeit von 2.25 Meter zeigt und vollkommen ab. baufähia wäre. Die Einführung der Klasfenlotterie. Finanzminister Dr. R. v. ZaleSki hat dieser Tage im volkswirtschaftlichen Ausschuß des Abgeordnetenhauses ein Beispiel des SpielplaneS der in Aus« ficht stehenden Klasfenlotterie in Oesterreich verteilt, zu dem Sektionschef Neubauer die notwendigen Er-läuterungen gab. Nach dem erwähnten Spielplan werden 80.000 Lose ausgegeben, aus die 40.000 vollständig abzugsfreie Gewinnste entfallen. Die Ver-lofnng wird in fünf Klaffen vorgenommen. Die ersten vier Klassen haben je 2000 Gewinne und zwar in der ersten Klasse im Gesamtbetrage von 323.500 K. Der höchste Treffer in dieser Klasse beträgt 60.000 K, der niederste, deren 1850 ver-anschlagt sind, wird 90 K betragen. In der zweiten Klasse betragen die Gewinne insgesamt 448.5,00 K, in der dritten 623.500 K und in der vierten Klasse 753.900 K. Die höchsten Gewinnste enthält die fünfte Klasse, und zwar eine Prämie von 700.000 Kronen und 32.000 Gewinne von 300.000 K bis 200 K. Jedes Los trägt eine der Nummern von I bis 80.000. Es werden ganze, Viertel- und Zehntellose ausgegeben. Die Einlage beträgt bei leder Klasse 40 K für daS ganze Los, 10 K für ein Viertellos und 4 K für ein ZeHntellos. Der Verkauf der Lose ersolgt durch amtlich genehmigte Geschäftsstellen der k. k. Klasfenlotterie. Die Lose berechtigen ihre Inhaber zur Teilnahme an der planmäßigen Verlosung. Jedes Los gilt nur für die Klasse, auf welche es lautet. Behufs Teilnahme an den späteren Klassen haben die Spieler, deren LoS nicht gezogen wurde, von Klasse z» Klasse bei der gleichen Geschäftsstelle Erncuerungslose unter Zahlung der Einlage und Ablieseruug des Loses der letzt gezogenen Klasse längstens am achten Tage vor Be-ginn der nächsten Ziehung zu beziehen. Spieler, die diese Frist versäumen, verlieren ihr Anrecht auf ein ErnenerungSloS. Die Ziehungen erfolgen öffentlich in Wien durch eine vom Finanzminister ernannte Kommission. Oeffentlich wird das Einschütten der 80.000 Nummcrnrollchen in das Nnmmernrad und der 2000 Gewiuströllcheu der ersten Klasse in das Gewinnrad vorgenommen. Die aus den beiden Rädern gleichzeitig entnommenen Nummern- und Gewinn-zettel werden auf eine Schnur gefädelt; diese in amtlicher Verwahrung bleibende Schnur bildet den endgültigen Nachweis darüber, mit welchem Gewinne eine Nummer gezogen wittde. Die nach Schluß der Ziehung der fünften Klasse im Rade verbleibenden 40.000 Nummern sind Nieten. In der fünften Klasse erhält jenes Los, auf welches der lctztgezogene Ge-winn von 2000 K oder darüber entsällt, als Zu-schlag zu dem Gewinne eine Prämie von 700.00t) K. Sobald die amtliche Gewinnliste bei der Geschäfts-stelle eingetroffen ist, beginnt sosort die Auszahlung der Gewinste gegen Aushändigung der Gewinst-lose. Die Auszahlung erfolgt ohne jeden Abzug; auch von der gesetzlichen Gewinngebühr sind die Treffer befreit. Auf Lose, deren Nummer oder Echt-heil infolge von Beschädigung nicht verläßlich be-stimmt werden kann, wird keine Zahlung geleistet. Mit dem Ablauf von drei Monaten nach dem Ans-gabStage der Ziehungsliste jeder Klaffe erlischt der Anspruch aus alle Gewinste, wenn bis dahin das Gewinnlos nicht zur Einlösung vorgewiesen wnrde. Warnung vor einem Schwindler. Am 18. d. kam zu der am Kaiser Josef - Platz etablierten Modistin ein Mann, der sich als der Sohn des GeschästSbesitzerS Aschenbrenner n. Werner, Kunstblumenerzeuger, Wien, 7. Bezirk, Zollgaffe 8, vorstellte mit dem Bemerken, daß er die Schulden von den Kunden einzukassieren berechtigt ist. Die Modistin Smolnikar schenkte ihm anfangs keinen Glauben, als er jedoch die Beträge, welche sie schuldet, auswendig vorsagte, bezahlte sie dem Manne den Betrag von 4*29 Kronen, worauf der Man» JAHRELANGES TRAGEN schädigt die Wasche weniger als schlechte Seifen. Achten Sie darauf dass für Ihre Wäsche nur eine wirklich gute, milde und reine Seife verwendet werde. Sunlight Seife ist dies alles, und noch mehr: Sie ist sehr ausgiebig und deshalb billig. Stockt zo 16 H. und 30 H. liff* auf die betreffende Faktura den Namen „Karl Retzer" schrieb. Smolnikar hegte gleich, als der Mann fortging, den Verdacht, einem Schwindler zum Opfer gefallen zu fein, was sich auch bewahr-heitete, als ihr die Firma schrieb, daß von ihr kein Reisender zum Einkassieren von Beträgen ausgesen-bet wurde. Da aber dem Betrüger, wie erwähnt, die schuldenden Beträge genau bekannt waren, so ist es nicht ausgeschloffen, daß er mit einem Ange-stellten dieser Firma in Verbindung steht. Es wird daher vor ihm gewarnt. Der Mann ist mittelgroß, auffallend mager, hat knochiges Gesicht, hervor-stehende blaue Augen, krankhaftes Aussehen, sehr schlechte Vorderzähue und war mit dunkelblauem Anzug und Girardi-Hnt (weiß) bekleidet. Pettau. Die Vieheinfuhr ans Ungarn wnrde ohne Einschränkung gestattet, daher am Viehmarkte (2. Juli) ein großer Austrieb zu erwarte» ist. Vom Zuge überfahren. Aus Gonobitz schreibt man: Bei der Bahnübersetzung neben dem Wächterhause Nr. 474 in Unterlasche wurde der dreijährige Junge AloiS Cenc der Besitzerin Antonie Cenc in Unterlasche von dem von Pöltschach nach Cilli sahrenden Personcnzuge Nr. 39 überfahren und getötet. Ein folgenschwerer Streit um ein Mädchen. Am 23. d. nachts ging der Arbeiter Martin Ramsak mit seiner Geliebten Marie Ozina von einem Gasthause in Trifail nach Haufe. Ihnen folgt« der Bergarbeiter Johann Holefek, der dem Mädchtti ebenfalls mit Liebesanträgeu nachstellte. Als er die beiden eingeholt hatte, kam es zwischen den Rivalen zu einem Streit, der bald in eine Rau-serei ausartete. Holesek stürzte sich aus Ramsak, warf ihn zu Boden und prügelte ihn mit flotte Weisen aus. In den einzelnen Zelten übten reizende Frauen und Mädchen ihr keineswegs bene». denswerte« Amt auS. denn sie hatten vollauf zu tun und ihrem unermüdlichen Eifer ist vor allem dcr großartige materielle Erfolg zu danken. Es waren die« die Frauen: Bezirksrichter Jany, Dr. Harp. Krämer, Karmasch, Rebul, Pauli, Ulrich und die Fräulein: Nndreitz, Eebular, Januschka, KneS, Potz, -ES-. Sie können ruhig schlafen wenn die Wäsche über Nacht mit ..Arattenlob"-Wasche5tratt eingeweicht wird, löst sich der Schmutz von selbst rasch und leicht. Und rasch und leicht wird am Waschtag die Wäsche durch Schicht-Seise mit dem Hirsch rein und blendend weiß, denn „ Frauenlob'^und Schicht-Seise bleichen wie die Sonne! berg: Der srühere Bürgermeister des Markte« Joh Pungarscheg, Realitätenbesitzer in Witsch, zum Ge-meindevorsteher und die Besitzer Franz Barth vulg» Mathe in Witsch. Paul Ocko vulgo Ocko in w ritzenberg und Bartlmä Jrnc vulgo Rubinh oser al-Gemeinderäte. Hingesendet. MEIN ALTER Standpunkt Ut und bleibt der, dass e« gegen Scbup-penbildung, voneitigw Ergrauen und Ausfallen der Haare sowie überhaupt fstr eine rationelle Haarpflege kein beiier« Mittel gibt al« den weltbekannten Steckenpferd I5ay-Butn, Marke Steckenpferd, von Bergmann & Co., Tetsehen a/E. In Hasch«# a K 2 u. 4 erh<lich in allen Apotheken. Drogerien. Parfflmerien und Bei KINDERKRÄNKHESTEH Irztllchersrlti mit Vorlleb* -«otedi»» sba -n gegaa eil» Inlectiona- Krankheiten; ■2 fnl äew reinen o BranitJolsen M entaprin»«! JUi Titlan Erlä*niiia tB—i bwUst. (0mwLiBo< China-Wein ut Eisen. Hfrl«. iiHUDnf Wien 1906 : «4J Rbr«adiploBi m f-old«»«» M*4aUI». Kr«tftiffang*mittel ftir Schwächlich«, Blutarme und Kekonvaleuientero. — Appetitanregende», nervenstärkende«, blntrerbeMemdes Mittel. ▼orrftfUib« Owkmaek. Crt«f 70» OatMh*«. J. Serrnallo, k.u.k. HoDlesertnt TriMt-BiiwIi. KlnSleh In den *|»th«k»B la l*U»eli«: «» '/l i-i K 2.60 nlLit 4.80, feit 1898 gllnaani Vtwlkrti Berger's mediz.T eer-Seift von G. Hell * Comp. Hautausschläge aller Ar* WMgiWt mm «• *u': ^b-assiastes HatHMt®« ^nsllftbo wriila»! Berger's Teerechwefeleetfe. ni mau** Berger's Glf*erls-TeerseMs. Berger's Borax-SsMs wxsOSTS-SS08®** Im: Berger's flüssige Teerseif# - - ~ " L. Ocrtfd ,— ■«aw a— Fabrik: 8. HU4 Cobd..Trepa« ».M».,. Zu baben in allen Apotheken und eißschlagiga " MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Ko«»taft»Iella«e ött ..Deutsche« Wacht' in Killt. Nr. 26 »ttbmart" erschein! >edei> Sonntag ai« unmrgellliche Beilage sür die Lese? ' Deutschen Wacht". - Siu»eln ist „Die Südmart" nicht käuflich 1912 Hine chsterreise nack Valmatien. Bon E. Baron Gruttschreiber, Cilli. (l. Fortsetzung.) Endlich — endlich, gegen 5 Uhr abends tanzten wir in Gravosa ein. Hier wurde uns zu un-serem Erstaunen eröffnet, da« Schiff habe sich um 8 Stunden verspätet und fahre von hier zurück nach Fiume! Alles mußte also ausstcigen! Wollte ich die Gefühle beschreiben, die einen Teil der Reisege-sellschajt beseelte, als die Notwendigkeit an sie her-antrat, den Marterkasten zu verlassen, so muffen sie denen eineS zum Tode Verurteilten gleichen, wenn ihm unterm Galgen seine Begnadigung ver-kündet wird l Ja, einer von unserer engeren Ge-sellschaft, der, glaub' ich, zwischen Curzola und Gravosa sein Testament gemacht hatte, konnte nur mit Mühe abgehalten werden, beim Betreten der lieben Mutter Erde, diese allen Ernstes zu küssen. — Doch nun hatten wir die terra firma unter den Füßen und damit waren alle Beschwerden wie fort-geblasen und nnr ein wütender Hunger übrig ge-blieben, kein Wunder nach der achtstündigen, ver-kehrten Magenbetätigung! Da« Grand Hotel Petka in Gravosa war bis auf« letzte Plätzchen besetzt; doch verdankten wir der Liebenswürdigkeit der Wir-tin ein ganz annehmbares Privatunterkommen. Diese erste Sorge hinter uns, stürmten wir in den Gastgarten zurück mit dem einzigen Wunsch: Heißen Kaffee! Aber da säße» die ausgepumpten Magyarenjünglinge und verschlangen nach den auS-gestandenen Schrecken furchtbare Portionen Kuchen mit Kaffee, so daß wir uns unsere Atzung heiß er-kämpsen mußten. Im Bette ging dann die durchgemachte fürch« terliche Hutscherei nochmals los, das Zimmer drehte sich nach rechts, während die Liegerstatt nach links voltigierte, bis sich das empörte Hirn endlich be- ruhigte und die wunderbar milde, durch die geöff-ueten Fenster eindringende Südnacht uns ins Reich der Träume hinüber geleitete. Des nächsten Morgens ging es mit der Elek-irischen zum nahen Ragusa, wo wir einen außer-gewöhnlichen Tag verbummelten. Niemand ver-säume bei der Endstation der Bahn an die Schutz« wehr gegen die See zu treten. Hier brechen die vom Sirocco gepeitschten Wogen mit fürchterlicher Gewalt zwischen zwei nahegerückten, von Bastionen gekrönten Felsen herein und werfen ihren Schaum oft bis an die Häuser hinauf. Die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel mit südlicher Krast auf uns herab und ein Spazier-gang auf einem Höhcnweg gegen Eattaro zu zauberte uns alle Reize dieses gottbegnadeten Fleckchen« Erde vor Augen. Bor uns lag das Wundereiland Lacroma, wie ein dunkler Smaragd in der saphy-renen Flut; unter uns daS frappant an Monaco erinnernde in« Meer gebaute Ragusa; über uns, auf schroffer Höhe ein stolzes Fort. — Man kann sich nichts Schöneres denken — so dachten wir, so lange wir nicht die Bocche di Eattaro kannten! Nachmittag« gab e« noch einen herrlichen Bummel auf dem breiten fonnbeglänzten Korso von R-igusa und sodann Rückkehr in das Nest von Gravosa. Dieses liegt ebenfalls sehr schön in ganz geschützter Lage, in einer von üppiger Vegetation strotzenden Bucht. Eine Anzahl Kriegsschiffe nnd Torpedoboote lag im Hasen und belebte das nächtliche Bild mit unzähligen Lichtern in allen Farben. Am andern Morgen wartete schon die wohlbe-kannte Pannonia an der LandungSbrücke und wir nahmen von den lieben WiNSlcvten des Grandhotel Petka Abschied. Diese großgeleilete Gaststätte, die unmittelbar am Hasen prachtvoll gelegen ist, kann in jeder Beziehung auch den anspruchvollsten, wie bescheideneren Reisenden bestens empfohlen wer-den, was ich auch von dem gutbürgerlichen Hotel de la ville in Ragusa erwähnen möchte! 2 Nach abwechslungsreicher Küstensahrt wurde der Eingang der berühmten Bocche di Cattaro er-reicht. — Einfach ein Märchen l Direkt aus der unnatürlich blauen Flut aufsteigend, fast senkrechte, ganz kahle Felsentitanen, merkwürdig violettblau angehaucht, oben durch einen leichte» Schneeüberzug wie überzuckert, ein schmales mit Olive». Zitronen und sonstigem subtropischen GewüchS bestandenes, üppig griineS Borgelände, mit Ortschaften, Pillen, und allerhand weiteren Zierlichkeiten bunt betüpfelt. — Da und dort ein herausschießender Wasserschwal sogar ein mitten im Wasser hockendes Kirchlein (Perasto) — so geht es immer tiefer in den immer ernster werdenden Riesenfjord, an dessen letzter Au«» buchtung nun das Nest Cattaro unter seiner sast unersteiglichen Felsenfeste wie zusammengekauert auf-taucht, mit den düsteren schwarzen Bergen als Hin-tergrund! Von Weitem begreift man nicht, wie da zwischen Wasser und Felswand noch eine Stadt Platz finden kann. — Na! die „Stadt" ist aber auch danach und es sieht überall aus, als fallen einem die Felsen durchs Fenster ins Zimmer! Nirgends waren wir so miserabel, so schmutzig und so teuer ausgehoben, wie hier. — Ich will, um dem Manne nicht zu schaden, keinen Namen nennen; aber wenn man so elend logiert, ißt und trinkt und solche Preise zahlt, so ist dies eine Wur-zerei come il faul! — Beim ersten Mittagessen zog Einer unserer Gesellschaft mit dem ersten Löffel des „Suppe" genannten Gemengsels Etwas ans Tageslicht, was jedenfalls 4 anstatt 6 Füße, wie es einem regelrechten Mitglied der Gruppe „Zn-festen" gebührt, und was dem glücklichen Entdecker für den Rest der Reise den Namen „Ouadruhax" eintrug. Ich selbst mußte ein gebratenes Etwas, was Taube hieß und Spatzcngröße hatte, dafür aber sämtliche Krallen noch an den Füßen besaß, mit 1 fl. 20 kr., sage 2 Ä. 40 Helleru, berappen, ein anderer ein „Gulasch" aus zwei Stückchen Fleisch mit 80 Heller» usw. — Wir machte» in der Geschwindigkeit einen kleinen Ueberschlag nnd kamen zn dem Resultat, daß wir bei acht Tagen Aufenthalt an dieser Labungsstätte als katilgerupfle Steirer uns ausstellen lassen könnten Entschiede» rangierte dicscs Vergnügen knapp hinter der Ma» genpumpe zwischen Cnrzola nnd Ragusa! — Doch konnte im« so etwa« die Laune nicht verderben, ebensowenig w°e iie auch nicht zum „festen Reise-Programm" gehörige Ullrichanrufung. Wir machten un« also nach dem Lukullusmahl im Hotel so und so nachmittags mit einer in Gravosa ergatterten Rieseupulle vom Besten und einem tüchtigen „Freß- fnflfr" m,lS sllTe« _mir h«r Hotelwirtin vom Grandhotel Petka verdankten, auf die wundervolle Kunststraße nach Cetinje. Da der Spaß einer Automobilfahrt dorthin denn doch zu teuer kam und wir ohnedies nicht mit Pässen ver-sehen waren, so wollten wir wenigstens ein veri-tables Picknick an d-r Grenze Sr. Majestät Niko> lauS I. und im Anblick der wundervollen Buchten von Callaro ans der Vogelschau halten I Die ge-leerte Flasche, Wurstpellen und Schinkenbein woll« ten wir über den Schlagbaum in das jüngste Lili« putaner Königreich schlendern ; aber eS war immer-hin noch ein Endchen bis dorthin. Nach zweistündiger Wanderung auf diesem Kunstwerk einer großartigen Serpentinenstraße kamen wir zu einem üppigen Grasfleck mit der großartigsten Fernsicht, die ich je in meinem Leben sah. Dort lagerten wir! Unter uns blauten die vielen Wasserflächen der Boeche, kaprizis eingebettet und angeschmiegt an die furchtbar steilen, unnatür-lich violett und rosa leuchtenden Felsschroffen. Im letzten Winkel wie ein Spielzeug, die Häuser von Cattaro, drüberhin der Ausblick auf die unendlich durch nichts mehr begrenzte Fläche d?s adriatifchen Meeres. War eS nun der Wein oder die unbeschreibliche Aussicht — kurz, wir wurden alle gefährlich aufgekratzt und hätten es mit jedem Montenegriner, der hinter einem der zalUreichen Felsblöcke vielleicht auf u«S lauerte, aufgenommen! Es waren aber nur harmlose Ziegenhirten, deren Augen immer größer, je kleiner unser Schinken wnrde. Sogar das Automobil nach Cetinje mit seinem teuren Ben-zinodeur ließen wir hohnlächelnd an uns vorüber-sauchen und sahen es die 52 Serpentinen an der Wand der schwarzen Berge hinaufkriechen. Unser Herrgott hat doch recht verschiedene Kostgänger in seiner Menagerie! So war ob Gra-vosa mit uns ein Herr nebst Frau, Diener, einem großen Hundeköter, 3 noch größeren Hutschachteln und einer endloscn Zahl von Koffern gefahren — Stockmagyaren von der Gattung ..üitsere Lent". Diese Gesellschaft fuhr an unserem Picknickplatz in einer von zwei armen Rössern gezogene» Kutsche samt alle» Hut. und sonstigen Schachteln (außer der „Kalle") vorüber und schlief samt dem Hunde, dessen buschiger Schweif gefährlich zwischen den Rädern baumelte, den Schlaf der Gerechten — während eine über alle Beschreibung großartige Natur geradezu auf sie hineinstürmte! Von den vielen kanonenbespickten Fort« und Kasematten um. in und über Cattaro will ich des gar nichts bei und erwecken, gleichwie die Kriegs« boote in Gravosa, nur wehmütige Gefühle in den Herzen des Steuerträgers. Bei allen diesen und ähnlichen Anlässen hals sich einer von nnserer Gt' sellschast immer mit der trockenen Bemerkung hin-wez: „Macht nichts, wir Habens ja!" Allmählig verblaßten die lebhaften Farben der Landschasl, die Gewässer der Boeche särbien sich dunkler und ein wnnderherrlicher Abend brach her-ein. während wir auf schrecklich steinigen Abkürzn»-gen der Kunststraße nach Cattaro abstiegen. Nach kurzem Bummel längs der Markthalle, wo schwarz-geräucherte Ziegenkeulen von ganz undefinierbarem Aussehen feilgeboten wurden, krochen wir in unsere ungemütlichen Schlafstätten und verdämmerten die durch zahlreiche Alarmruse verschönte Nacht am südlichsten Gipsel unserer Monarchie. Am Charsreitag-Morgen sollte die mit so vie-len Plänen und sreudiger Erwartung entgegenge-sehene viertägige Rückfahrt mit einem Waren- und Postschiff der Ungar» Croata beginnen und so fand sich unsere Reisegesellschaft pünktlich um 5 Uhr srüh an Bord des guten Schiffes „Poszony" ein. Bevor ich diese in jeder Phase gelungene »Wurst-lerei" zwischen den verschiedenen Inseln Dalmatien», seinen oftmaligen Landungen, seiner sehr interessan-ten Flnßfahrt aus der Narenta usw. beschreibe, möchte ich vorausschicken, daß jeder Reisende, der nicht gerade aus PrimuS-LuxuS versessen ist, dafür aber 4 Tage und Nächte unve'sälschte Seeluft schnausen und dabei alle die herrlichen Landschalten an der Dalmatinischen Küste gemächlich an sich vor-übergleiten lassen will, es mir nachmachen soll. DaS heißt, er soll mit dem Eildampser bis Cattaw und von dort mit dem Warenschiff der Ungaro-Croata nach Fiume zurückfahren. Zwar kann er da nur 2. Klasse sahren, aber, da e» keine erste gibt, bleibt er der Hahn im Korbe am Schiff! Hat er dann noch das Glück, vier so exzeptionell schöne Reisetage zu haben, wie wir; ferner eine so zuvorkommenden Kapitän und ersten Offizier zu treffen, wie aus der PoSzvny — dann kann er sagen, daß er vier Tage seines Lebens rot im Ka-leitder anstreichen mag l Als wir um 5 Uhr srüh daS Schiff betraten, wurden wir sofort vom Kapitän mit der Frag« empsangen, ob wir die fünfköpfige Reisegesellschaft sejxn, sür welche sür vier Nächte — bi» Fiume , Flasche K 1.90. Kwisdaa Muid echt oir Bit nebenstehender Hrkutinarke m belieben in den Apotheken. Banptdepot. I>«ni Job. Unlxda. k. u. k, Set.-eng., kSn. rumsn Und kön bulgar. Boflieferant, Kreis-Apotheker, Ktrntibiri bei Wien. Iflerilf alirik II. Holoseus Wels, Oboröditerrelch. An Ollte and Lelstennflhlgkeil unübertroffne Barde la Eisen, Email, Forsellan, Majolika fti* HautLaltuBgen, Hotels, ßoatauration«n «lc. Dampfkochanlsgen, tiaftkoeber- uud GäMicnlf, sowie Irisch« Dauer brau dosen. Zs btiiih» durch jede Rli«nbftntiltto(, wo nicht, direkter Versand. Mnn verlange »OrixiaTl-_und wulw» »lnd*rw>r Kupon 7 Kronen kompletten Herrenanzug I J {JuP°n JO Kronen yo , ... c 1 Kupon 15 Kronen (Rock, Hos« u. Gilet) gebend, > Kupon 17 Kronen kostet nur W l j Kupon 20 Kronen Du Kupon su schwarzem Salonanzug 20 K sowie Cbetzieh erstatte, Tounttenloden, Seidenkammgame usw. versendet zu Fabriksirene« dio als reell und solid bestbekannte Tuchfabrika-Nttderlags SIEGEL-IMHOF in Brünn Mutter gratis and franko. Die Vorteile der Privatkundschaft, Stoffe direkt bei der Puma Siegel.Imhof am Fabriksorte IU bestellen, sind bedeutend. Fixe billigste Preise. Grolle Auswahl, Mustergetreue, aufmerksamste Ausführung, auch kleiner Aul. trlge, in ganz Irischer Ware. 99 die beste ,Slip:sla der Welt der bisherigen weltberühmten Wichse ohne WM St. Fernolcndf, Wien III k. ti. k. Hoflieferant. Fabriksbestand 80 Jahre. Liege-, Sitz- und Sportin grösster Auswahl und zu billigsten Preisen im Warenhause Joh. Koss, Cilli. von 65 K aofwiirts. Grösstes Spezialgeschäft in Fahrrädern und Nähmaschinen Cillis. Fahrräder »fZ" Singer-Nähmaschinen Grosse Reparaturwerkstätte Anton Neger, Mechaniker, Cilli, Herrengasse 2 Aite Fahrräder Sämtliche Bestandteile. I.nftBchlliBche. Mäntel, Sättel, Pedale, Laternen, Ketten, Lager, Freilausnaben, werden eingetauscht Pumpen. Schlüssel, Ventilsclilaucb, Griffe, Brfmsgumini, Lenkstangen, Glocken, — , . , _Gnmmiiasung, Hogenhnlter. Oel. Kugeln u. a. w. Ratenzahlung. Oesterreichische Ganz'sche lektrizitäts - Gesellschaft Fernaprccher 122. m. b. H. Telegramme Ganz Klagenfurt. Klagenfurt, Freudenbergerstrasse Nr. 2—4. Elektrische Licht- und Kraftanlagen. Grosses Lager ■amtlicher Installatlons-Materlallen fttr eloktrisohe Anlagen. Dynamomaschinen. Drehstrom-Motore. Uebernahme von Reparaturen elektrischer Maschinen. Leihweise Ueberlassung von Eiektro-Motoren._ Ausarbeitung von Kostenttbersohl&gen nnd Projekten. Preislisten ans Verlangen! R»»tner 52 ZleuL.che Wacht &. He 7 Schöne Wohnung fQr 2 Personen. 1 Zimmer, Köche samt Zugebör, ist ab 1. A u g u s t zn vermieten. Anzufragen „Grüne Wiese*. 1. üjtock. 186t>7 für das Alter von 3 bis 12 Jahren zum Preise von K 2 bis 3 60 iu grosser Auswahl im Warenhause Johann Koss, Cilli. Jeden Donnerstag grosser Resten verkauf zu sehr billigen Preisen im Warenhause H erren-, Knaben- und Kinder-Konfektion modernste Anzöge, Ulster, Raglans, Firniungsanzüge, Stoff- und Waschkostünie, Lüsterröcke billigst im Warenhanse Stock- Cognac «her Dgampf-Destillerie Camiis & Stock Barcola ln ammUich plombierten Boutelllen. Uebeerall zu bubvn! Steierm. Landeskuranstalt allbekannte Akratotbenne von 37° C. Thermal-, Luft-, Sand-, Sonnen- nnd elektrische ß&der, Therroal-Trinkquellt. Vorzügliche Heilerfolge bei Fraoen- n. Nervenleiden, Gicht, Rheumatismus und Blasenleiden eta, bei Cilli. Post- u. Telegraphenamt, elektrische Beleuchtung. Wasserleitung, herrlicher Park. Auto-Omnibus Cilli-Neuhaug, — Müßige Preise. Saison vom 10. Mai bis Oktober. Auskünfte und Prospekte kostenlos durch das Rentamt. SM jRindsuppe-Würfel der Komp': LBSbl^ sind Qualitäts-Würfel. Ihr feiner, nidil aufdringlicher Gesdimnck, der aus der Verwendung besten FLEISCHEXTRAKTES resultiert, zeidinet sie vor allen anderen Fabrikaten aus. Preis 5 H das Stück. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme anlässlich der Krankheit und des llinscheidens unserer lieben unvergesslichen Gattin, bezw. Mutter, Tochter und Nichte, der Frau Sofie Scherl gestatten wir uns auf diesem Wage für die zahlreiche ehrende Beteiligung am Leichenbgängnisse sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, welche uns in den herben Stundon des Schmerzes Linderung brachten allen teilnehmenden Freunden und Ilekannten, ganz beson-den ce hrten Herren Chefs und der Beamtenschaft der Firma Westen unseren tiefstempfundonen herzlichen Dank auszusprechen. Cilli, am 27. Juni 1912. Paul Scherl, Familie Lassen. Ein tüchtiges Ladenmädchen gut« Becbnerin und auch für die einfachsten Komptoirarbeiten verwendbar. wird ausgenommen. Offerte an Johann Strascbill, Brant- weingeschäft, Pettau. Grosses möbliertes Zimmer separiert, an einen stabilen Herrn oder Dame zu vermieten. Anfrage Kingstiasse 4, 2. Stock. 18579 Wohnung mit 4 Zimmern und Zugehör, im 2. Stock, Hauptplatz 3, ist sofort zu vermieten. Anzufragen bei Gustav Stiger, Haupt platz 19. Der Wohlfahrtsverein „Selbsthilfe" in Altrohlau bei Karlsbad gewährt beim Tode oder nach 20jähr. Mitgliedschaft Unterstützungen in der Abt. A (mit ärztl. Untersuchung) bis 6000 K, in der Abt B (ohne Untersuchung) bis 3000 K. Eintritt erleichtert und billiger. Verlangen Sie den neuen Prospekt! amen-, Mädchen- nnd Kinder-Konfektion D in grosser Auswahl. Dainen-Lüster-Mäntel von 20 Kronen aufwärts iun Warenhause Alleinverkauf der weltbekannten Erzengnisse von Schuhwaren der Firma F. L. Popper, Chrudim im Warenhause f!a slsol.. Das fei ja die ricMipa .5ae©lb3 ßfttinScofiüii Zlgarettenhülsel Seite 8 Deutsche Wach^ stummer 52 „ nn Wir beehren un., den P. T. Bewohne,» Ton Cilli nnd U».gehn.g hö«ieh.t mil- Geschäfts- Eröffnung. d» w » o»», Hr. * *» Kaffee-, Tee-, Cacao- und Schokoladen-Niederlage eröffnet haben. - Um recht zahlreichen Zuspruch bitten hochachtungsvoll ^KWlZg UlTiCH Inhaber für CilliAlois Fabian. «-> Tee.imPort. Das schönste und billigste Geschenk zur Firmung sind Schmucksachen mit S£ Emailbilder S* Ä X« sowie zu .11» .nd„e. „hotog«ph»cb«, Arbeiten das bestbekannte Photoaraphische Atelier ülloll PßriSSich, Cilli, Kirchplatz Hr. 4 Lieferfrist 24 Stunden, doch empfiehlt sich die Emailbilder schon jetzt anfertigen zu lassen. Wahrlich: hilft großartig als unerreichter „Inserten-Todter''. Vorne 9er?ic)e Fscor» Mieder- Spezialitäten auch für stärkere Figuren beliebige Grössen lagernd. ])ie stärkste Dame erscheint schlank durch das Tragen des neuen Keform-Mieder» Zu haben im Warenhanse Johann Koss, Cilli Kaufe aber ,,nur in Flaschen". ^ lia_. ry___- irTiT\«;ir Kann ! Jo«*f Bolcio. Cilli: Anton Feijen. Friedrich Jakowitecb. Milan Hoeevar. Anton Kolenc. Josef Matii. Peter Maydi?. Gemisch t-warengvehäft. Merkur, Franx Pefnik. Mai Ranseher, Adler- Apotheke. Ranainger & Hönigmann. Johann Ravnikar. Otto Schwarxl 4 Comp. Apotheke x. Mariahilf. Josef Srimx. Gustav Stiger. Horrath k Loibncr Viktor Wogg. Frau* Zangger. Fratilin: Jo«ef Paner. Anton Plaskau. Gonobitz: Frani Knpnik. Hoehenegg: Fr*. Zottl. HrastnijcK: P. Banerheim Josef Wouk. Laufen: F. H. Petck. Lichten wald: Ludwig Smole. M.Tttffer: And. EUbachei Carl Hermann. Montprei*: M.Jasxbinäek, Ludwig 8ehet«cherko. Oberburg: Jakob Boiic. Franz Scharb. Pilltfchach: Ant» Schwel». Prasaberg: Leop. Vukic. Rudolf Petei. PrUtnva ! Ed. Soppanx. Marie Suppanx. Rann: Frani Matheis, Rann; Joft Bolcio, Johann Pinteric. Ursic 4 Lipej. Sachaenfeld: Ad. Geisa Adalbert Globo6nik. J. Krassowiti. Vinxenx Kveder. St. Georgen : F. Karting Naehfg. J. Art mann. J. F. Schescherko. 8t Paul : N.ZanierÄ Sohn Trifail: Frau* Dcxman. Iran Kramtntr. Josef Mahkovec. Josef Moll. Johann Müller. Weitnaatein: Ant Jakli n Joses Teppei. Wöllan: Carl Tischler. Josef Wutti. Norea beste nnd billigste Parkettpiitzcreme . zu haben bei August de Toma Cilli, Rathausgasse 5. Bosnische Stoffe in allen Farben echtfärbig nur 4NÜ Heller per Meter im Warenhause laitte,EI. Glas-, Porzellan- und Farbwarenhandlung Moritz Rauch Cilli Rathausgasse 4 empfiehlt sein sortierte« Lager in Lampen, Glai nnd Porzellan aller Art und bittet um geneigtes Zuspruch. Billigste Preise. «cht mit dieser Sekattmarke. Kösler's Zahnwasserl das beste für die Zähne. l'eberall Eine Flasche Ä« haben. 72 Heller. yisifkarien liefert rasch und billigst Vereinsbuchdruckerei Ceieja Aktienkapital: K 65,000.000* Beserren: K 17,000.000* Zentrale in Prag. Kommandito in Wien. IMirehssthrun* . „ . »11er bankgenchiftlichen Transaktionen nnd Erteilung diesbeiflglicher Auskünfte. An- und Verknus von Effekten, Valuten, Mftnxsorten und Coupon». Yrrttleheriing *«"gen Verloaung«" verlnxt. ßöhmisthe llnion-Bank Filiale Cilli. Filialen in Reichenberg, Gabi Saa*. Olmfit*. Bielit*. Jägeradnd Troppau, Rumbarg, Bränn, Ltu, Hohenelbe, Dornblrn, Salab Milir. • Schönberg, Nentftaebfii, Graz, Leoben. Könicinhof, Klag» fort, ViUacb. — Expoaiturea h Friedek-Miatek und Braaaaii Kulanteste Anasfthrun* van B5r.en- nustriigeii. Uebernahme von Wertpapiere» «ur Aufbewahrung und Her «»«tun« Belrhnung von Wertpapieren. Vermieniujf von Nlfherliflll«hr«nk-fttehern (»are«.) Annahme von «eidern aw Verxlnsuna »m Konto-Korrent «<" aus Elnla«a-Müener. Kreditbriefe aus sämtliche Haupt- und Nebenpläti« 4» In- und Auslandes. Für die 2t>rifflvitun(j ver-ntwvrUich: Guide SSidlv. Drucker. Verleger, Herau»g,t-r, BereinSduchdruckerei .T-leja --I in killi. i Ktlakfitn: Ctrm»frrq«(Tr Sr. 7. t. Vt»F. Stittiji twrtrn ri*t |arM«r»»»» »«« friert««!. ftnjfigca werde« ongrnommta: Sa »et B»r*«ttirn«, Ar«,: >111»>: im ftm fctl »m ftitiwa: ^««(ralrfa s»«lrr, l.. €4u(etgiifT« U; W»t«lf Jßtßt, l.. «ntrrjliVn. ?; j. »«»««t, f . «lattn 38; >rl*rl<4 »4«<>t, l. »«BiriU 11; Jillrr. inU., n«tttiti«tr I»! JR. Jiala* MHt., L. «SoBitilr»; flMiltlrin. I..(tnM> 1«H«S; 0»* tjkrri'tf», I .?»»»»«,»«»». INI». Zweite Ausgave. Morgenblatt. Verwaliunz: Gt«»prergass» Kr. 7, waet» W«N»,?r«ch>Ru»mer: 2118. Dezitg» Z» flSim: t«l Oirnn Stitunsl-#«r»an. L. w«ll,rll« II; in fittarburai *i>. S-iN-i sak Hatt. fli«|(T; In «toben I Wcj , taler; in örarf «. ff"?.: «. Ikifchinik» Rk. lt«. Graz. Donnerstag 27. April 1916. 61. Zllhrgnllg. Türkischer Kriegsbericht. Bier englische Kavallerieschwadronen aufgerieben. K.«B. Konstantinopel, Stt. April. DaS Hauptquartier teilt mit: Ägyptische Front. ltnsere Streitmacht» die ftegeu den Suez« kanal vorrückt, bat vier feindliche Kavallerie-schwadronen, denen sie begegnete, aufgerieben, einige Gefangene gemacht und eine große Menge KriegKgcrät, Mundvorrat und Muni» Zeppeline über den östlichen Grafschaften. Zahlreiche Bombe» abgeworfen. K -B. London, SS. April. (Reuter.) Da« Krieg»-nnti meldet: Der Luftangriff in der letzten Nacht auf die Küste von Norfolk und Suffolk ist an-scheinend durch vier oder fünf Zeppeline autgeführt w?rden, wovon tiulr /;:<» einen ernsten Versuch machten, weiter in» Land zu laimne«. Etwa Eiil Mahnruf. Bon einem alpendeutschen Abgeordneten. Bezeichnend für das staat«- und national-politische Empfinden der deutschen Bevölkerung in unserem Staatswesen ist der durch die Ä'rieg»- creigniffc wachgerufkilk — NM Z»SÄ!k sZgkZi " ungestüme Drang, dem Verlangen nach einer gnntd« legenden Neuorbnung unsere# staatlichen ,md völkischen Leben« Ausdruck zu verleihen. Lange genug hat dieses Empfinden, dieser Betätigungsdrang in berten, tocnn hinter dem Prvgmmm eine über-zeugte lind entschlossene, in ihrer Größe und Entschiedenheit sowie in ihrem Können imponierende Masse steht. Die einheitliche Anschauung, der ei»heilliche Wille genügen also nicht. Zu diesen beiden Fak-toren muß noch ein dritter hinzutreten, um mit Zuversicht und «,» ton tlfttrunrt «JJcaf flnfdttiifl, to«» sHrhertlit, ntat)t bnn JPortrit War und mit der Zeit verwirrend wirken znuß. Noch verfehlter, f« — sagen wir es offen —- geradezu nnderantwortlich und gewissenlos wäre e», wenn man aus parteipolitischem Interesse den begreiflichen BetLtiznngsdrang der verschiedenen ; Der Kampf mit Gespenstern. Von Perußard A.ssrrmaun. '' 1 Der Wald schweigt. Der Wald flüstert im Morgen-Kind. Der Wald rauscht un Sturm der Nacht. Und iojeder schweigt der Wald sein grauenhafte« Schweigen. Kein Tier, kern Mensch, fern Lau. Und doch wimmelt rs tkf drinnen von Feinden. Taufende von Gewehr-Mündungen lauern. Ktuf die alte Weise ging e« nicht weiter vorwärts: da» Bajonett pflanzt auf, Sturm, Hurra! Rein, so ging <» nicht. Der Soldat konnt« sich nicht mehr den Mgrln entgegenwerfen, Sieg »der Tod. Der Wald war ein Drahtverhau, eine Barre von Stacheldraht, der Teufel selbst hatte i(m geschaffen. DaS Unterholz war so dich«, daß kaum ei» Vogel durchschlüpfen konnt«. Da»» war diese« Unterholz mit Dornen und Gestrüpp tausendsältig vergittert. ES vor unmöglich, in geschlossenen Berdänven vorzugehen, hier, wo der einzelne Mann sich den Weg mit Axt und Messer bahnen mußte. Nur in kleinen Abteilungen war e» mZglich vorzudringen. Sie krochen wie Indianer durch da« Dickicht, rutschten und wateten durch Schmutz unv Schlamm Die Dornen zersetzten ihnen die Kleider und rissen Gesicht Und Hände blutig. Sein Laut, fcine Spur vom Feind. Der Wald schwieg. Plötzlich aber bekamen sie Feuer au« nachher Nähe. Der Feind ließ sie di« auf «venig« Schritt« herankommen. Er hatte slanklerende Ltellun-gen gebaut, lauert« und packte sie urplötzlich mit Spitz-kugeln von der Flanke. DaS Feuer kam von allen Seiten und e» war unmöglich $u sagen, woher e« kam. Bom Feind war nicht« zu sehen. Doppelte, dreifache Borsicht war - am* 'inas^'t'nem Atem laz der Mann im Dickicht und nm sei» ykkj Mhlk. Stundenlang lag er so in Wasser und Schnnttz. Laut- Kreise s? nach deren Einflust auf die breiten BevölkerungSichich»«» z» Fraltion«zwecken miß-brauchen tvSri>e. Fmkti?nS- oder Mandatspolitik — an und für sich schädlich — müssen angesichts des tiefen Ernstes der Gegenwart und in Hinblick aus die Bedeutung der anzustrebenden Ziele heute mehr denn je verpönt sein. > Auch loar es ein Fehler, der Formel allzu große und der Frag« der Durchfetzbarkeit — wenig-stene bisher — allzu geringe Bedentung beizumessen. Der Erwögung, daß vor allem die Aufbietung und Zusammenfassung aller Kräfte die notwendige vor-avksetzung für die Berwir«lichu»g»möglichkett bil. det, wurde bisher viel zu wenig Nanm gegeben. Gerade in diesem Punkte tut rasche und zielbewußte Arbeit not. Wir können freimütig diese Fehler und Unterlassungen einbekennen, denn noch sind sie zu beheben, noch kann nachgeholt werden, was bisher versäumt wurde. Zusammenfassend kommen wir zu dem zwin-^nden Schluß, daß, wen» wir im Bewußtsein de» Ernstes der Sache und getragen von dem heil-samen Gefiihle der anf un» lastenden Vewttworümg dasjenige fordern. tvaS zum Besten des Staates und unseres Volke» geschehen soll, zweierlei vor-gekehrt werden muß. Einmal muß der Drang, durch die programmatische Aufstellung von Grundsätzen und Forderungen zur bevorstehenden Neuordnung sich zn betätigen — und diese» Recht skht jedem Volksgenossen und Staatsbürger zu — in eine einheitliche Bahn gelenkt werden. Das, was in dieser Richtung bisher vorbereitet wurde, muß zu einer einheitlichen Willenskundgebung zusammen-gefaßt werden. Diese darf sich nur auf die richtung-gebenden Grundsätze und Grundforderungen be-schränken, soll nicht kleineren und weniger wesent-lichen Einzelheiten zum Schaden des großen Ganzen ein allzu großes Gewicht beigelegt werden. Die notwendigen Folgerungen und alle Einzelheiten zu berücksichtigen, ist Sache der Durchsetzung. Die »weite, zumindest ebenso wichtige Aufgabe, die »n« an™ stillegt, ist öie Schaff»«« L*,, fH«n, M« wir ium Y>V« Vtoiitr«, "jum tzHK ' urtfetT« WosTOtnm« nimMjfl ß« to*retrt)t«n Mvft« diese« WnlinTuf ntrtjt unftthüet bttfyatlcn. Er ist gut gemeint und kommt au» überzeugtem Herzen._•_. ^ M.B lo« mußten Messet und Säge im Unterholz arbeiten iint» ein abgeschnittener Zweig durft« nur vorsichtig und unauffällig sinken. Bewegte sich «in Ast. so konnt? ei den Tod bedeuten. Behutsam schob sich der Mann zwischen Schlinggewächsen und Brombeerbüschen vor. Erst daS Gavehr, dann der Körper. Dann Stille und Lauschen. Schritt für Schritt. Knockte «in Aft, so war er verloren. Und der Wald schwieg ein surtchbareS Schweigen. Zuweilen schoben sich die Schleichpatrouillen so dicht an den Feind heran, daß sie ihn hörten. Sie 'hörten ihn plauvern, husten. Befehle erteilen. Aber sie sahen ihn nicht. Ein unvorsichtiges Wort, ein Räuspern. und der Mann lag im Dickicht. Bei jedem Schritt konnte der Tod vor dem Mattn stehen Sine Spanne vor der Stirn konnte plötzlich der kalt« Gowehrlauf zwischen dem Laubwerk austauchen nnd der Mann farti! um. Manch einer kam nicht wieder! 3m Unterholz und Dickicht stehen vereinzelt, all« zehn, zwanzig Schritt, mittelstarke hohe Bäume, zu-meist Eichen. Tort oben in den dichten Kronen saß der Feind eingenistet. Der Tod lauert« im Unterholz, der Tod lauert« oben in der Luft. Aber nicht« war zu sehen. Die französischen Scharsschützen banden sich oben in den Kronen fest. Wurde einer getroffen, so siel er nicht herunter. Auf diese Weis« verbarg der Feind seine Stellungen. Sie hatten sogar Maschinemzewehre oben aus BSiimon, di« «in« besonder» gut« Sicht boten über Unterholz Gebüsch: und Abhänge. Sobald «in Busch da unten schwankte, hämmerten die Maschinen-gttvehrc nnd sandten den Tod ins Gebüsch. Heute isaren sie da und morgen da. Man sah sie nicht. Man kämpfte mit Gespenstern. Txy Wol^ ^-nnk Vlut. Der Mann fiel, er ver-memand saM> ihn wiexr. Weh«, wenn «e v«r-ivuitiftt ins Dickicht isznf. Wie sollte MN ihn anf- Englands Sorgen. Rekrutenfrage und Luftdienst, r. Btrli», 26. April. Der Börsenknrier erfährt aus L o n do »: 8er seinen Wählern machte Lord Mo tu tagne sehr interessante Enthüllungen üver die eng-lischeu Verhältnisse »nd über bi« Kn«g»l,g«. S»js-land steht zwei Prodtemen gegenüber, dem, wie «4 genügend Lente zu r Fortsetzung deSKrie-ß» bekäme und »ie e« einen wirksamen Luft-dienst einrichte. Die Regierung tut zweifellos ihr Beste«, aber viele Köche verderben den Brei. Nach seiner Ansicht würden die Operationen anf einen toten Punkt kommen, so daß keine Partei mehr vonolrt» käme. So sei es gegenwärtig auf der Westfront, in der Nordsee und in Salonichi. Auch in Ki»t-«<-Amara und Vpern fei der Krieff fetzt beim Seilkstand ange-langt. E« sei sehr wohl möglich, daß Deutschland und England sich bis zum Ende ziemlich die Wage haltrn werden und die U^Bsot«, Luftschiff« und Luftfahrzeuge für den Sieg den Ausschlag geben. Wa» den englischen Luftdienst anfange, so zeige seine und Lord DerbtzZ Resignation, wie wenig die Ding« zufrichenstekle». Die ganze Nation verlangt schleunige Abhilfe. Er hab« den Plan für eine Nesorm des Lustdienstes entworfen und der Regierung unterbreitet, in der Überzeugung, daß di« Lustschi'sfe ein «nt-scheidender Faktor in diesem Krieg seien. Alle KrSste der Nation müßten zur Schaffung einer überwältigenden Luftflotte aller Typ» zusammet^efaßt werden. Die Versammlung nahm ein« Petition im Sinne Montag»«» an, die ASquith überreicht werden JDie allgemeine jVtbrpflidjt ' " \laitb. Aer Krieg in den Kolonien. K.-B. London. Lb. Aprtl. Da« R«t?rbure«n meldet «MI Moschi (Cftafrite); Die Deutschen be* —pmmmm . i JUIBgUl n ihiwuim^o* finden können? Wie sollte e» ihm msglich fein, sich durch Dornen und Gestrüpp zurückzuschleppen? Heute noch sindet man im Dickicht Leichen und Skelette. Man sieht ein Gewehr im Anschlag — Anruf — aber der Schütze antwortet nicht. E« ist «in Toter, den die Dornen festhielten in feiner letzten Stellung. Manch einen der französischen Scharsschützen, den die Kugel oben in seinem Versteck erreichte, sah man, al« da» Laub Zu fallen begann, in den Kronen der Elchen hängen De? Wald war voller Grauen. FLr d«t Sokdat-en. der die offen« g«ldfchlacht liebt und den Rahkamps aussueht. war er eine harte Probe. Für den Fn fttlicii'ftaükBatm Strirrmarlis ritt biitnii die lrainig« Aachricht von deinMleinn derS^mahlin seine» »«schrie, Ldmauue«. der kr,» Marie Plentner V»» ^ Senfmanns- und Hal^bksitztr»-G«tti» welche »m 55. tt»r'I nach lSnRtttm ütfSm sankt im $»w« »ntfdilafeii Ist. Da» A-ifert a« 27, »»eil um 3 Uhr ttachmilUgt stall • t«|. «. «,»il Ulf. ------„ VÜ48 S-r Auoschusz. vom tie'strn Echmerie geberigt geben wir allen verwandten «,t»Vckai>nlen die iraurige Nachricht, daß unsere heißgeliebte, unerseKliche Mal»«,, ftm . Wiiie Gle i. Aichiv" Die«»t«g de» I». Vpril um halt 3 Uhr nacht» nach langem fchtgeoen Leiden in 41. Lih—tjahr, Mi ents-tlafen ist. Dir teure Itn«?f«Jt:rt»e wirb Donner»iag den 27. Ivril um 5 Uhr «ach. mittag» In derAqfbahriml'.tballe de» Zenirai'Kriedho'e« eingesegnet rind tarlseldst im eigenen QBrafc« drigrsetzt. Dil hl. Eeelenm-sse wird ?reiiag den 28. Spril um Halb'S Uhr früh in der 6t. Vinzenz-Kirch» in Szgenberg geiese». Eg»e»hirg, >e. «mit 1916. 7813 D i« lieftcoutinfetn »ind«r:' Frouz Nitter v. Aichinger» k. «. f. Leutnant im Inf.-Reg. »r. 7 d»rj»i« n«tmi|t Karl Ritter v. «ichli-ger, ?. n. f. vetm. b. t<Ü. *t»VW#. Rr. 3 Mizzi Sdle ». NIchingrr. Alisentäne Unlformlerunss-Anstall Lolbech Mm mi CniforawB. VilWltM-ilüMNMle» ind HM. i Besh & Fehl WIEN, IX, >»7. j Ellsabethpromanade 23. •55" Johanna »an z»»i»»4?i, Ctrijr#emalti»»n>ilt«e, gibt fchmer,»-»,»«« m eigen«" wie in Warnen Ihrer loiffer C?fsa und Toni sowie aller udriaen virwandieu Nad.mchi eon kein al>i»l»»h», «dieben »hrer zu>r«, »r«»e>, ?»»«-». de« Zrlu^' ' grtmeing chjim m welit» a« Mittwoch bei 98. «»fl um I llh» wart- ßriifu, KtUfcn mit bei WMigM Eterbkfakameitte». litt fm« rtiifchti m nie* in. UsMtn, f(f,»«nn !*«»♦}« 6« fernst Die irdische {>40» der teuren wird ftttiU« de» 2S. ?»til t Ulir TurfcmitU»» in der LolhrndaZ« dt< El. Petn-^riedhoii«. wodm dieselbe debiiU «»fdali^g »«"tbracht wurde. tingc(c|Ut und herauf im Friedhvf« |ur rmiufn Nnd« detßase«, Die delllae Cer.«»messe wi'd Sani»I,g den früh in da» Et. 2as«fg Kiech« gelesen. C x a j, am 2«. «Sri! 191«. Tel 1147. . % x V »W? < w >>Vi:.y-*r Gada» allen und tWUimtro di» «ranri,, «achticht, dah «tjn tzeeze»«. guter Satte, Vater> und Echwtegen«tcr. Herr ^xtixxxt JStrner ■> * ^tot. — wCI)M»Tv11IBflfiPT ^ am tirtiffaj de« JA. Hrrft «w 1 Wir WMi Im ÄIM*. Rattvitale. »«riehen txii den heil. ßUtdtfafiawtnien, einer schiver«« Snirtliartftonftrit im ftlt« -an 75 Sadren ,rl»,»n ift. Di« S>»l gefühl» a» dem u»«is«tziilt>e» verlu», u»i«k«g pcliebicM, braten »indr» Erna ffiebenwein M u: a u. im klpril ISIS. Die tleftrau»rnd,!> Slttrn: Ernst nnd Ziaroitne Ziel»enw?!n nnd Grschnijftrr. *+< Privaten ^ welch« Die»»i-ß den 25 «ptil um 8 Uhr frth. Mrfthm mit de« heMzen Sierbe. fafawarte, Ulfi i« fern »nlIchlasen ist. Da» S»,ch»»d«ai«D»^ findet D»»»»r«taz de» 27. loril »m 4 llbr nach» nrittagl »am «terdehause San»«wt», nach de« veidfrt^hof» zur Beilezung i« eigenen «rade statt. Die heilig« Gaelenweffe wird Atritag de» 28. »»ril »« 8 Uhr frsth in der Pfarrkirche Lankvwitz gelesen. ». Lankawih, am tt. April 1918. 238A JDrtrtRfrcoxtaTig^ Für die vielen Beweis« Ull> «einet iuu«u Wi,li»> lt-rin. de» ArSulein« Theresia Sipek iuteil «utden. sowie für die st>Snen Nran^ivenden uad di« ,al>lte!che edrend« ?«l«iligvnz n dem öeichtnbti!4i«gniks« spreche ich im eigene» wie im Xaineu d«e Titeru nnd der Telchwistrr der tenrin B-rstardenen Medien innialtr« Danf au». Püi Edlk» tut Jionia etluttn die trauernden ensed,c>chl würd» auliijlüch de der yr«u Mut A fatui« die ebrrad». zahlreiche Beteili lieden Bk>inienkr!>ie verpftildte» »«' e-rzen« hirmil aiirit jll« Hufdtu 1347» " Äk Onfli ivozl gldt i« An«-» sstmtlicher ?erw»nbim allen Frennde« und ?eka»nten »und« »»« Hinscheid«» ihr» li-d«n gn«<» Mntler, Echwie««»^ »rat- und Urgratmutiie, der Kran . , plaria Vogl ES danke» fstt die dielen liebevollen Beweise herzlicher Teilnahme an unserem Schmerz, den wir mit dem zu srüh«, Abledeu der geliebten Tochter "I Seanea-tlii'goaq « Ilse 55 Wmnten I eoanin.llntrraaag 7 Wir 01 M-niit«, | gganni»fli''n"«ni 4 ll' t 50 "Vinnlen | Sonnen-Nnteraan» 7 Wir 05 Mmatea Tftyeskstlendkr: »..Koliken: { W... i Vroteflanteit I $mu «naftofili« \ WorB'n ?»>.>!»» Snieug V«S U(ir. knd« '/«10 Ufct. flettle Dennetllag be« 27. April bei etmö&igten Preis?»: iloflniaiiiis ErxUliliin^en. Phantastische Oper in einem Proloz, drei Akten uni> einem Tvilog von Iule« Larbier. — Musik von ?-ec>ue» Offrubach. «pieUeitung: »arl Vustkalilche Seiiung: Ludwig Eeitz. tlymvia.......Olga Varca Sinlirlla......Anno Müncha« üitionia ......k^asia« Farielny Sifetiin»......War. »etzl-Deae* ttine Stimme ...... ÖKffa Rodanne voffwann ...... Haery Echürmann Epallaazani ......Heinrich Werk Satbanael......Hermann Banmann Crespel.......yrirbrich Scharr Andre»» i ' \ — Cochenille Oiti^tuatrto Frani Ctntwf Coppeiino Dopen» II» VNufel Luther........... 3»tef Meier Hermann.......Ernst Hchnman» echlemil»! .......S»ia»«gel Der Prolog mib Criloa in LntKer» Jeder zu Berlin, btr 1. Akt in Svallanzani« »dvslkaUichtm Kabinett, der 2. Akt im Valafte Tinliettat in Venedig, der 3. Akt iu der ffiabnnng Ctefpel« t u Caaltürcn bleiben nach 9e»eden Akte» >Io» Hamik Al'red Gei»le Ferdinand Mairrboker Die Handlung «edt im -evtembee I?l« auf Sandoivtki» in (Jalijien San, L«nbew»k>» Diener . . . Leid SBatlerbein..... CVfUier», Ulanen. September 1914 auf dem Schlöffe vor sich. Die Lsaltüren bleiben »achBeninn bei Vorstellung und eine» jeden Akte» für den Eintritt grl-dlesien. Xach dem 2. Akte ein« längere Pause. Erniniignncen gültig. Morgen Freitag um bald 5 Ndr naehmittae» g:l>eflttr«ffiwo. BiosKop Annenhof I fliiffl«! der DirftiflNifiii «n B«A«atM(R t b •- 8 Ubr, | | — M» 6f«i> »>d ^(Urtatni i 2. lalk 6 und 8 Uor. — i Per Ms Stuart Webbs |ilm. Achtes Ade,,re»er de» berühmten Detektiv» I 8tu«rt Wetoto«. Der Brieföffner iDetektivtr-ima in 4 Akten. — In der Haupt» »alle Erna« Rtlakart. De» aeaefle und teste »fta kiel«»»«?U», feiit 1916: ff'"/ 6» ■ > 'Ml 9- J \ LuftiPi»! in 3 «N», »an | Url«R «itt. I» der H««ptr»>»: Asta Nielsen I >Die ueursten ariefldrrichtt bei sämtliche» 5ri»»«> sch«»»Utz»». ■ntar-tascba-WectM Nr. 77a » 77». |»rt»J5ht« «preis« r fiaqe für 5 Pe»f»nen K 10.-, I »alfonft* K 2.—, I. fU« K 1.60, II- »la» K 1.20, |U1. Platz K —M. — ve^var»«rka»f»tarteu Ünfjadlung I bet Differrn,. amFranzensplatz Zetzte Aufführung! Hetle Sanneeilagi halb Silbe nachmittag»: Da» hochinteressante spannende «ünftlerdroma! Der König. Mit de« Vtrgfcmtn tegtf*ea 8s^>. Hauest« Krlagsbtrlthte, Vtia«nr «ufn.hmen »» » o.tfAle» tdiwedlsdie Schulhygiene. Mtst«»sch«felt»- iputcr. «»»«», «.»«»»»er» Atlmftil»«! ,» Ut Z»,»»»Uch» aak (tiavtf ,»»>»,Nck Matlnlie« «mtl Or««etn 4l»A BU»., VMMnkrtrtra »«» E«»>»>«»»«»» «tlll|t 5 raur Drpheum Künstler-Theater I, Ranges« Direktinn: Josef Schulz. Fernsprecher 0315. Heute und tZglleh ! 8 ttbr ndend» 8 «b* «f>e«iM Das große brillante Oslet-ProSnnm Irene Amans, Kiilii-Kirtinfin. Cincinattis-Trio, Remos Comp. BC rrolonslert! nm H»a Heinrich BionK, -ItSffa Josef Weisse, |9fiprrnfiii|fr. Varady-Truppe, aagir. and Tu». aeung Prolongiert! *3B8 nU sei»»» 2ieHinge*. Ren» komische $reff»TBO»f«|t»B|»n. St< rm^nt ig,n.-»»»ar. >-»d Peppo n__» „ - |ri_n He «»»«*« il>«e».-»»«ar orpneum«iuno< »»»11^«» »et,,»d«ei»i«». Union-Ikester vormals EdSscni -Theater« 1- Direktioni Carl J. Le&Hlar. = Heute zum letztenmal: I Grosses CaIa-öst«rfest-?rograram. I Alleinrecht für tr»*l | Schulfrei! »ehulfrel : ! Der geistreichst» «nd spannendste Detektivfilm aller Zelten MM M n Konzert-Büreou Karl Tendier. I 1 I Kammermusiksaal HeutO -MV 8 Uhr abend« n PjBK fe^r.Btrektioh B# Hie, hn«irain 1Z vorne» utvb CiefhüW» tal,i^jBP8aaL unmöglich, in geschlossn»» »r>.^, g «bends x> der ri»«tlite Man» {ich txn ©<5 ^ » .°h»m w-ußtr •Stui in kleinen Abteilungen war i"' ^ »ringen, «e krochen nie bu'Pf|TQp)1 -utschien und watete» durch Schnnttz und ^ lUZZwll Dorne« zersiepen ihnen die Ateider »nd HÖrdth. i«b Hände blutig- Kein Laut, ?einc «Pur 0 Der Wald säMez. PlStzLch *<** bekamen nachter Rähe. Der Feind lieb st« bi» Zchritte heranb»mmen. Er Halle flanierende ^ izen gebaut, latlert» und packte sie »rptShUch - kugeln von der Flanke. Da? Feuer kam von, Sejten und es war unmöglich Au sagen, woher Brabtns-ftbend. Die Karten vom Stephanienaul werden regen gleichwertige im Kammernnailuakl umge-UuschL — Karten an K 6.—, 5.—, 4.—, 8.—, Eintritt K 2.—, in Merl Tendiern n. k. Uof-Knnst- nnd Masikalimhandlnng, HerrenKaate 7, nnd an der I I, I r.niriii k. n. k. 1 Ilerre: ■l renuirra ikalirahandlnng, r Abendkaase. UiaH immmaam «in Drteffi»troma in 3 Elften. M eistermerk Hudvlf W«ln®ffti»| Neueste vklandrr.SchSpfung» er>ist«b Epiel in !t Wfte« mit IWaldemar Psilander.l I Kanfils und FIOsm in Slam. Äa!nrau(»a6«e. Sasolta-Mcßter-Woohe Nr. 7K», 76b. «m | TUäfcig erhihlr Dreise. ÜBcRig rrüöhte Preise. Festsaal kl Gremiums inKmifmonnschaft Neutorgosse Nr. S7. ark. Fetnd war nicht» ziu sehen. Doppelte. Vorsicht war geboten. Mit angehaltenem Atem kr. 4 Ihr 1 "'et ter. tUA der Mmm im Dickicht und nur W. Stundenlang lag er so i» Wasser .rnd Schmus ^ U4I ner 3. Beute Donnerstag den 27. April 1916 bq 8 ir iMi Hlortra$ mit MMm Die Eins Hidnw reranstaltet rom .Lesezirkel JQdlscHer Frauen und Mfidchen' zugunsten der Zweigstelle Steiermark des k. u. k. Kriegssürsorgeamtes. 1» der Pan?e: VertrB*^. gehalten »on FiaiMarieTeubler-Gutmann FlntrlltaUerten zu K 2.— und K 1.— lind bei den luaarhuBdamrn und abend» an d»rH*««e erhJiUlieb. 279A eou 7 »62 tc Heute Donnerstag e*ri;imCaf6 bi« 7 IIb» »actimtttag». — Eintritt frei. .»««II,in »Ie,,a« ^„» «frr. schlosbers-Restaargtlon. MC Hente sowie täglich: "XHI 2 Konzerte «nl9ffQ|t1 »eil der Wiener D»»en«Rapene Maria Klrohmayar. Besinn 4 ttbr n chin. ». « tthr ndend». Eintritt 40 Heller, samt Derg. und Dalfabrt N» Helle». Sommerfrische Bersentn! bei Martiorg In herrlicher l.ae« am Fu#e d<» ^»cherncebirieri. Nadelwald. Vorartslicn»» Qoellwaaaer. 8»*hr gut# Wrpfl'aong. nSKIgr frelar. Anaichtcn und Auakllnfte durch die Penaion Brrl.Bergental h.Marburg,Station lembnch Hlit »ald. Hm ■TöpliteiiiGlchl (Kroatien) lukaefl un4 rrodfekt rrkti» «Jsrrh 4U Direktion. Ischias. 1 IW G»» Trlk f»rbl( K . Mied traa. (Daa «Bzay- K.der. 9 itimuMitt a.lt Ktaata- «■» KiantraMilll.i (te ioril(llekn »»< »>»«»»!»« ?,»»»» r ,,» r.atlit, Mle»tn|.M«* ,»» ttll In oft »rprebt.r, >'*rai bltll(«<. Mieder-Niederlage N. FOGL k. ». k. iunurtraot ilanptplata X r. it. Lnegg. (ptMltat H;. *btoQ«a(r r»m TVoM.rai 4M Vl.4»f.) <«'iA sa » BcrlugS'ÄlticiiGrirllichail ^ in", (S'raA. »Lcyta»", Brrantwortlicher ckedalteur: Alphon» CasirLiz. Für de» Anzeigenteil verantwortlich: Fritz Weiß. I<1*rnt,«rlM st».. 8»Hf bcn Pa,ift»Mn. tarn e# zu «imm Streit übn die gMfeffmtg der Press*. 30 von den anwesenden lßO Delegierten verließen «nier AührunA HyndmenS die B.-rsamm?un^. Die zurückbleibende fozia-'istische Partei nahm eine Resolution für die sozialistische Friedenspropaganda-n.Di- ««»scheidende Minderet konstituierte sich später als selbständige Organisation. Die unabhängige Arbeiterpartei hielt in Newcastle ihre JahivSversamm'vng ab. Die v?rsamm'ung nahm einstimmig cine Resolution an, bi« il a. besagt, bah der auSsührende Ausschuß mit allen Mitgliedern ein« energische Kampagne für die Beendigung des Krieges durch Frie-denSverhandlungen betreiben sollte. Abgeordneter Snowden fegte, die letzte R-de dc« Reich», lanzlers zeigte, daß jetzt nichts zwischen Deutschland und England stände, was der Lpfer weiterer Menschenleben wert sei. ?er Zironirraiigi iss aiis^oivtslolt. Englischer Bericht. K.-B London. 25. April. Die Admiralität macht bekannt: wegen 4 Uhr 30 Min. früh erschicu ein deutsches Schlacht kreuzergeschwader, be-gleitet von leichten Kreuzern und Zerstörern in der Nähe von Löwe st oft. Die lokalen Svestreitkräfte griffen eS an. Nach crwa zwanzig Minuten kehrte es nach Deutschland zurück, verfolg! von unseren leichten Kreuzern und Zerstörern. Am Ufer wurden zwei Män-ner, eine Frau and ein Kind^etätet. Der M a t e r i a l-schaden scheint unbedeutend zu sein, so« viel man im Augenblick nvijj. Zwei leicht« britisch- Kreuzer und ein Zerstörer wurde« trosfen, aber keiner zum Sinken gebracht. *»*«•» um 11 11«, »»<*«• «ach M«^r«gtn »inben ,tnlj« Brandbomben abgeworfen. *<» London. 35. April. sRe«ter^!^«ng) Dc« K^jegsamt gibt bekannt: Feindliche Luft, schisse übersielen gestern nacht Kent und Cffcj:. Ihre Zahl ist unsicher, aber e» können nicht über vier gewesen sein. Mit lebhaftem Feuer der Abwehrgeschütze empfanden, kehrten sie zurück, nachdeni sie wenig oder gar nichts ausgerichtet hatten. Btr Aufruhr in Irland. A. Lugano, 86. April. Wie 7,Corriere della sera" meldet, frug f£ a x so n im Unter Hause an, ob eS wahr sei, daß Montag abend« um 7 Uhr Dublin sozusagen in den Händen der Rebellen war. Der Staatssekretär für Irland, Birrell, antwortete, die Rebellen besaßen vier oder fünf Stadt, teile, aber nicht die ganze Stadt. >,Ich fürchte, daß vier oder fünf Soldaten da» Leben verloren hoben." Allgemein herrscht die Anficht, daß der Landungsversuch Sir Roger Tasement» im Zusammenhang mit dem Aus-bruch de» AusstandeS in Dublin steht, dessen Leitung Casement übernehmen sollte. l. jtöl«, 26. April. Die ..Kölnische Zeitung" meldet: Die aufständische Bewegung in Dublin hat einen äußerst ernsten Charakter angenommen und dürste noch keineswegs unter-drückt sein. Zu dem BeschwichügungStelegramm Reu. terS bemerkt der Amsterdamer Korrespondent der „KM. wischen ZeitungeS sei nwhl kaum anzunehmen, daß die retvlut onäre Bewegung sich ausschlieUich aius Dub'in beschränke, sondern sie er stre ckt si cha ufd a S g a n ze Zentrum und Südirland, nicht nur aus di-ärmeren, sondern haup.säch:ichausdessergestell, ten BolkSmassen. » ............ ........; ..... »—-0- ""t. «»er nl« ein frfuItrtK-» trfTrn ^"be'seelSJ SÄnS* tJÜ-". diesen^tStigu^ra^ fn "t" ™ um »u verhüten, daß Wege gewählt und Mittel angewendet werden, die diel' leicht deshalb, weil sie in ihrer Richtung und Wir, kung vom Ziele ablenken oder über dasselbe hinaus, gehen, den uns ollen am Herzen liegenden Neu-aufbau des Staates und die Sicherung unseres nationalen Rechtes erschweren oder gar in Früge stellen. Ö .. kür allzu langes Zögern und tfif« telndc Zweifelsucht fein Raum sein darf, muß doch im Interesse der guten Sache bei der end-gütige« Festlegung dessen, was man will, also was nach unserer Überzeugung die Zukunft des Staates, sowie die unserem Bvlke gebührende Stellung und seine gedeihliche Entwicklung sichern soll, jene Bor-ficht und Besonnenheit obwalten, deren man weder .m Einzelleben. in der Einzelnwirtschaft, noch im Gesamtleben, in der Gesamtwirtschaft ohne erfahr und schaden entbehren kann. ^ SSor allem möge sich — und dies sei unter Hinweis auf den in den .^hlreichen Programm, entwürfen. Broschüren und ähnlichen Willens- und Meinungsäußerungen zutage getretenen starken Be-tattgungsdrang bemerkt - die Überzeugung durch-ringen, daß mit dieser mehr weniger doktrinären u" theoretische- Betcitigung bei weitem noch nicht die halbe Borbereitungöarbeit geleistet ist. Ti? Not. wendigkeit der Aufstellung von sogenannten „Pro-grammen" mag.anerkannt werden — dies jedoch wnLlmjer btr „Vorausseheng, daß sie der klare Ausdruck einer über die gemeinsamen Ziele und die zu deren Erreichung notwendigen Mittel einigen Uiychauung sind. Einer Überschätzung der Wirkung von solchen Programmen in der Richtung des an-gestrebten Endzweckes sich hinzugeben, wäre ver-fehlt sie wirken, wenn sie dem tyesamtwillen ent-sprechen, einigend und werbend nach innen. Eine erfolgreiche Wirkung nach außen kann von dieser £!!rJTVf,[neinfflme,: Anschauungen und einheitlichen Wollen« nur dann mit Grund erwartet