>^3^^ Mittwoch, 19. October 1898. Jahrgang 117. Mibacher M Ieituna. f^^'«°^7?-----------—__________________________________—_________________________________________________________________— / ^l)n,^' hnlbjHb^^^^^^k^senbung: gllnzjähria fl. 15, Halbjahr«!, sl. ? 50. Im Comptoir: ^. Die «Laib. Zz" ^'8 ll- 5'5o. Für die Zustellung ins Hau« ganzjährig fl. 1. — InsertionSaebür: FUr X Congrejsplatz Nr, 8, die Redaction Vcirmhrrzigergasse Nr, Ib. Lprechstniideu der Redaction von 8 bi« ti Uhr vor. l ^^^^^^^ Mlen 25 lr., größere per Zeile « lr,; be< üftereil Wiederholungen per Ze,lc 3 lr. ? mittag«. Unfranlierte Äriefe werden nicht angenommen, Manuscrlpte »icht zurückgestellt. esi ^ Etlicher Cheil. ^sstz^ssUnd k. Apostolische Majestät haben mit vom 21. September d. I. Ä^^laisH'ü^rialrath im l. und l. Mini- ?"/^ ^ "'wichen und königlichen Hauses und des ^ Wniik?^ Schuttes von Felzdorf ^A.^/, Schahmeister und den Hof- und «^ttn 3f"wr desselben Ministeriums Theodor ^'^ des H"c^ "°n Cefenatico zum U^> geruht ^"^beth-Ordens allergnädigst zu er- Majestät haben auf UM? Hauses "Munster des kaiserlichen und könig-l^'ftn ^ ""b des Aeußern erstatteten allerunter-li«'!5Sept^^""t Allerhöchster Entschliehiing l^ ^Nqlick . ^' ^ I- dem Bestallungsdiplome des l»l ^, "alienischcn Generalconsul in Trieft ! Ochste C, Bernardo Lambcrtenghi das l iequatur huldreichst zu ertheilen geruht. Majestät haben mit «5» l, ^"Mlle^^^ vom 7. October d. I. dem «G^z " 3iyii" ^stände ^^ Filial-Pnnzierungsamtes ,<ß^ ^be^" Gumpl den Titel und Charakter >ll ^ des 3?^ "l,d den Oberwardeinen Karl I^i^/"b tt-c.H°uptpuuzierungsamtes in Wien den > ^silht drr^ ^ ""^ ^ergrathes, sämmtlichen « ^axen, allergnädigst zu verleihen geruht, l _________Kaizl m. p. ^'^'ww ^ ?postl'lische Majestät haben auf '.hnils^"MlMster des kaiserlichen und lönig- 'ü' ^^ Nn^. ^ Aeußcrn erstatteten allcrnnter- ^'^^"cher ^3 ."" Allerhöchster Entschließung ^ .'u) dcuts^ ^' ^" Vestallungsdiplome des zuin ^heil^er ^"^"'lul in Fiume ernannten Max "3erM Allerhöchste Exequatur huldreichst zu Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage. Der pessimistischen Auffassung der Mehrzahl der Wiener Blätter über die Aussichten einer parlamentarischen Durchführung des Ausgleiches niit Ungarn neigt auch eine Wiener Correspondenz des «Pester Lloyd» zu, die constatiert, dass die Parteien der Linken bedauerlicherweise nicht einsehen wollen, wie sehr eine rasche Erledigung des Ausgleiches eben so sehr im Interesse Oesterreichs wie Ungarns gelegen sei, da das Hangen und Bangen diesseits wie jenseits der Lcitha unberechenbaren Schaden mit sich bringe. Regierung und Majorität haben sich wohl zusammengeschlossen, um ihrer Politik, d. i. der möglichst expeditiven Erledigung des Ausgleiches zum Siege zu verhelfen, die Minorität trete aber hindernd in den Weg, angeblich, weil sie einen anderen Ausgleich wolle, in Wirklichkeit, weil sie einen Ministerwechsel und die Beseitigung der Sprachenerlässe anstrebe. «Das sind Gesichtspunkte — meint das Blatt — die für Ungarn nicht maßgebend sein können, weil es sich in die inneren Angelegenheiten Oesterreichs nicht mischen will und dazu auch kein Recht hat. Wenn also der auf der Linken fo sehr perhorresciertc Fall, dass Ungarn selbständig die Frage für sich ordnet, nicht eintreten soll, so brauchen die Abgeordneten der Linken im Ausgleichsausschusse der baldigen Fina-lisierung der Verhandlungen nur keine Hindernisse zu bereiten.» Obwohl die Majorität die Leitung der Verhandlungen übernommen und die Referate an ihre Mitglieder vertheilt hat, glaubt der Correspondent doch, dass man sich auf eine monatelange Verhandlung im Ausglcichsausschusse gefasst machen müsse; die Hauptfrage fei nun die, ob die Ausschussmitgliedcr der Linken den aniunig ludornnäl besitzen oder eine Verzettelung der Verhandlungen erstreben; das werde man sehr bald erkennen und danach werde sich auch Ungarn einzurichten haben. Ausgleichsausschuss. Wien, 17. October. Der Ausgleichsausschuss setzte, wie gemeldet, in seiner heutigen Sitzung, der Ihre Excellenzen Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Thun, Eisenbahnminister Dr. Ritter von Wittek, Finanzminister Dr. Kaizl, Ackerbauminister Freiherr von Käst und Handelsminister Freiherr Di Pauli anwohnten, die Generaldebatte über die Ausgleichsvorlagen fort. Znnächst setzte Abg. Sch lesin gcr seine in der Samstagsitzung abgebrochenen Ausführungen fort. Sodann ergriff Seine Excellenz Herr Finanz-minister Dr. Kaizl das Wort. Derselbe führte aus, er könne der Quote nicht jene Bedeutung beilegen, welche ihr vielfach beigelegt wird. Aber es sei kein Zweifel, dafs die Resultate der Verhandluugen über die Quote vielleicht weniger von materieller als von moralischer Bedeutung für die Beurtheilung des ganzen Ausgleiches feien. Ein Erfolg der Obstruction war es, dass das Innctim, wie ursprünglich geplant, nicht aufrechterhalten werden konnte. Der Minister könne sich nur damit einverstanden erklären, dass das Schlussjunctim aufrecht erhalten bleibe. Es sei sicher, dass für die glatte Erledigung der Ausglcichsvorlagen jetzt die Voraussetzung einer günstigen Erledigung der Quote sei. Der Minister glaubt, dass die erhöhte ungarische Quote damit gerechtfertigt werden müsse, dass Ungarn seit 1867 viel stärker wirtschaftlich und finanziell vorgeschritten sei. Bezüglich der Bankfrage meint der Minister, dass die Parität größtentheils schon 1878 durchgeführt wurde und jetzt nur mehr ein kleiner Rest finalisiert werde. Bei der Parität sei vor allem die Frage aufzuwerfen, ob es sich der österreichisch-ungarischen Bank um die Politik oder um eine solide Gebarung im Interesse der Actionäre handle. Im letzteren Falle kann beruhigt angenommen werden, dass die Bankverwaltung in Ungarn gleichfalls bestrebt sein wird, nicht bloß einen höheren Zinsfuß zu erzielen, fondern auch das Capital geschäftsmäßig umzusetzen. Der Minister bespricht die gegen die Aestim-mnngen der Vankvorlage vorgebrachten Einwendungen der Abgeordneten Auspitz und Dr. Groß nnd erklärt, schon das Statut vom Jahre 1878 bestimmt, dass beide Staaten die Machtbefugnis haben, selbständige Banken zu errichten, oder sich auf eine Bank zu vereinigen. Dort sei schon die Souveränität beider Staaten und hiemit die Parität anerkannt. Die Annahme, dass die letzte Zinsfußerhöhung durch ungarischen Einfluss herbeigeführt wurde, fei unzutreffend. Sowohl die Feuilleton. ^"hand Herbstbetrachtullgeu. Von Oslar Fischer. ^ln^. II. -^ "lten 5 ^M' verdanke ja auch ich in ^/Mch ^M die willkommene Vermittlung der ^, ^ V^I< ^" Schönheiten der Herbstnatur. !^2' Nenn A batte ^ Waagen nicht eine blasse ' i?Wlich " lN) heute zurückdenke an meine Jugend ^ ? "Nftor^M in der culturstädtischen Rangliste ,'tz" der F"egenen Spreeathen — wie will mir ^w^en» .?'"ung der stadtstaubige, herbstliche ^?^n s^?l der immergrüne Nadelholzwald in ^Meich^owüsten Umgebung unschön erscheinen, lh MnsesA b"", was mir hier in der Umgebung U^entra? "" ^r unendlicher Maunigfaltig- Ü^" u"d^ Herbstfarbenpracht, diese Fülle von ^chlp> Aua Mengen, endlos, unabsehbar, so '"ki?Hed?f Hl. Welches Schriftstellers, welches . ? hl' welches Malers Pinsel vermöchte das Mh^N ^" Schönheit wiederzugeben! Mt?^Naw?^sv sehr den Farbenreichthum der Ml,. "l> ^ i< Ob der Herbst ihm wohl irgend nach-^ Fg blii,.?" "A gar vielleicht übertrifft? Der l w >>'"NcenA. uns ""s den Bäumen eine wundcr-'Vtz^ "ue, in der immergrünen Farbe, und 3" Nies ""b Vlütenpracht in den schon früh " Herbst hat doch üppigeren Reichthum auf feiner Palette, er, der das zarte Gelb, das eigenartige Roth, das seltenere Violet in so wunderbar vielseitigen Schattierungen contrastiert mit dem noch saftigen Grün des erst später welkenden Laubes. Dazu die veränderte Grundstimmung des Bodens mit den kräftigeren Farbenspielen der Hcrbstflora auf schon ergrauender Erde — all das gibt ein Gesammtbüd von unerschöpflichen Detailschönhciten. Haben wir nicht darin auch die Erklärung dafür zu fuchen, dass die bildende Kuust der Malerei sehr viel seltener sich der Frühjahrsnatur, als den Herbstlandschaften zuwendete? Es muss doch wohl sein, dass der Maler an der Eigenart der Herbstnatur stärkere, nachhaltigere Anregungen findet, als im Frühjahr, welches dem Dichter die Schwingen zu lockern pflegt, wie keine andere Jahreszeit. Das hängt sicherlich auch zusammen mit dem Realismus in der modernen Kunstrichtung. Die Herbstlandschaft ist gleichsam künstlerisch schön, ganz abgesehen von der Stimmung, welche wir iu sie hineinlegen oder von ihr uns suggerieren lassen. Deshalb mag sie einfach real gemalt werden — «abgeschrieben», wie boshafte Kritiker der alten Richtung sagen würden — und sie wird doch künstlerisch wirken. In die Frühjahrsnatur hingegen, so schön sie auch an sich sein mag, legen wir immer von unserer eigenen Stimmung hinein, von unseren eigenen natürlichen Nrüliialirsempfindungcn, wcnn wir sie in vollen Zügen qeniehcn wollen. Und das muss der Maler von Fruh-jahrslandschaftcn ebenfalls thun, "enn er den Weg zum .öcrzen des Beschauers finden will. Das heißt, er muss und wird die Landschaft idealisieren, vorausgesetzt, er schafft felbst mit dem Herzen und nicht nur mit dem Pinsel. Deshalb erscheinen uus auch — der erfahrene Leser wird mir darin recht geben — in herbstlichen Gemälde-Ansstcllungen Frühlingslandschaften immer stark idealisiert, weil dann die parallel laufenden eigenen Empfindungen in uns nicht fo stark sind. Reale herbstliche Landschaftsstimmungen hingegen können wir allezeit voll und ganz genießen, eben weil der Eindruck ihrer rein künstlerischen Schönheit an sich stärker ist, gleichviel, ob wir bereits ein Alter erreicht haben, welches uns persönlichen Hcrbststimmungen geneigt macht, wie sie bei dem einen früher, bei dem anderen später, bei den sogenannten «ewig Jungen» nur im geheimen Kämmerlein eintreten; oder ob wir niit noch jugendlichem Herzen die Herbstlandschaft als Contrast genießen. Der Herbstlandschaftsmaler kann jedenfalls der radicalste Realist sein, er braucht nichts in seine Bilder hineinzulegen, was das Auge nicht sieht; die Natur selbst liefert ihm überreichlich die Stimmung machende Symbolik, in Farbe und Form. Der Herbst hat nur einen Fehler: Er währt in seiner ganzen Fülle eigenartiger Pracht allzu kurze Zeit. Kaum zwei Wochen sind es her, da fuhr ich noch auf meinem Rade durch die Wälder und Auen, in denen ein entlaubter Baum eine Seltenheit war. «Blatt um Blatt» erst sah man fallen, diesmal buchstäblich genommen. Die meisten Bäume trugen noch ihren völlig üppigen Blätterschmuck, nur in anderer «Couleur», und darin gerade lag der seltsam schöne Reiz, die vollblättrige Stimmung nun mit eincmmale, wie durch Zauberschlag, über Nacht in ein anderes Licht getaucht zu sehen, wie mit Sonnenstrahlen übergössen, wenn hellgelb die Herbstsarbe der Blätter war. Laibacher Zeitung Nr. 238. 1916 19.5)c^ österreichische wie die ungarische Regierung sucht den Zinsfuß möglichst zu erhalten. Bezüglich der Achtzig-Millionenschuld erklärt der Minister, dass die Auffassung dieser Schuld ini Motivenbericht vollkommen richtig sei. Gegenüber dem Abgeordneten Dr. Groß erklärt der Minister, dass die Abschreibung der Sechzehn-Millionenfchuld von der Achtzig - Millionenschuld eine recht kostbare Concession sei. Der Minister bespricht die Frage des Agiogewinnes und sagt: «Will man die Bank geschäftlich stärken für die Aufnahme der Barzahlungen, so könne dies nur auf dem von der Regierung vorgeschlagenen Wege geschehen». Betreffs der Salinenscheine erklärt der Minister, dass die Nothwendigkeit der Tilgung der Salinenscheine absolut feststehe. Wenn man aber die Anleihe perhorresciere, so sei es möglich, dass dieser Nothwendigkeit nicht werde Rechnung getragen werden können. Wenn die Verhältnisse sich günstiger gestalten, so sei zu hoffen, dass die Aufnahme der Anleihe ganz oder zum Theile werde vermieden werden können. Aber die Machtbefugnis zur Aufnahme der Anleihe, falls die Nothwendigkeit der Tilgung der Salinenfcheine feststeht, mufs der Regierung verbleiben. Bezüglich der Zehn-Kronen-Bantnoten sagt der Minister, die Bank habe hier positive Verluste. Die Kosten des Druckes und der Verausgabung betragen 200.000 st. Der Frage der Zahlungsbilanz wende die Negierung die größte Aufmerksamkeit zu. Bezüglich der indirecten Steuern bestreitet der Minister, dass die Erhöhung der Verzehrungssteuern eine Concession an Ungarn bedeute. Er wendet sich gegen die Behauptung, dass die Begünstigungen der Brennereien wenig oder nichts zu bedeuten hätten. Der Minister hebt hervor, es sei Sache der Regierung, darauf Hinzuwirten, dafs der Niedergang der kleineren Betriebe hintangehalten werde. Ganz unberechtigt sei die Behauptung, bei der Auftheilung der Zuckerausfuhr-Bonisicationen und Rückerfätze zu Gunsten der kleinen Fabriken von einer Concession an Ungarn zu sprechen. Der Minister bespricht die Petroleum-Zollfrage und sagt betreffs der Consum-stenergesetze, dass nach dem Plane der Regierung nur eine Zuckersteuer-Erhöhuug, welche übrigens iu der Zuckerverschleißsteuer zur Anticipierung gelangt, beibehalten werden soll, wogegen die Bier- und Brant-wemsteuern auf ein Minimum reduciert werdeu könnten. Der Minister führt aus die weiteren Erfordernisse, wie für die Gehaltsregulierung der Diener, der Finanzwache u. s. w. Die Regelung dieser Fragen sei ganz ausgeschlossen ohne Annahme der Erhöhung. Man vergesse, welch große Ausgaben aus dem Staatsschatze in den letzten Jahren ohne neue Bedeckungsquellen genommen wurdeu. Es war wohl begründet, wenn der frühere Finanzminister glaubte, die Ucber-schüsse würden zu sehr zufammenfchmelzen, so dafs eine fehr namhafte Erhöhung der Steuern stattfinden müfse. Allerdings stellt sich heraus, dass die finanzielle Lage nicht so ungünstig sei. Ueberdies lasse der Minister die Betheilung der Länder mit 10 Millionen fallen. So sei der neue Fiuanzplan zu erklären, bei welchem von einer Erhöhung der Vier- und Brant« weinsteuer fast gänzlich Umgang genommen wird. Der Minister hebt hervor, im neueu Ausgleich fei vor allem das Zoll- und Handelsbüudnis besser. Der Vortheil komme der Industrie und Landwirtschaft zugute. Die Regierung scheue sich daher nicht, diesen Ausgleich zu vertreten. An der Verzögerung des Ausgleichs tragen jene Parteien die Schuld, welche die Berathung unmöglich machten. Das Resultat der Obstruction sei, dass das Innctim aufgehoben werden musste uud ein bedenklicher Zustand durch die provisorischen Gesetze geschaffen wurde. Wenn hier noch monatelang über den Ausgleich berathen werden soll, so könnten noch mehr Dinge aufs Spiel gesetzt werden, als die concrete« Dinge der Vorlage. Politische Uebersicht. Laibach. 18. October. Das Präsidium des Herrenhauses hat durch die Präsidial-Kanzlei das Verzeichnis der Mitglieder des Herrenhauses nach dem Stande vom 12. October richtiggestellt und an die Mitglieder des Hauses versendet. Das Verzeichnis zählt 220 Mitglieder des Herrenhauses auf, unter denen sich 17 Kirchenfürsten, 66 erbliche und 137 lebenslängliche Mitglieder befinden. Im ungarifchen Abgeordneten Haufe wurde gestern der Antrag des Abg. Polonyi, den Bericht des Finanzausschusses über die Indemnitätsvorlage an den Ausschuss zurückzuleiten, in namentlicher Abstimmung abgelehnt. Abg. Polonyi begründet hierauf iu zweistündiger Rede seinen Antrag, den erwähnten Bericht an die Section des Hauses zur Vorberathung zu leiten. Abg. Gullner (Nationalpartei) unterstützt den Antrag. Nach einer persönlichen Neplil Tiszas auf die Aeußerung des Vorredners ergreift Baron Banffy unter anhaltendem Lärm der Opposition das Wort. Unter fortwährendem Lärm, Zwischenrufen und Unterbrechungen erklärte Ministerpräsident Baron Banffy, er wolle sich auch durch die ungerechtesten und heftigsten Angriffe der Opposition nicht vom Standpunkte der Mäßigung abbringen lassen. Es handle sich jetzt nicht um den Ausgleich, sondern um den Ver« Handlungsmodus der Indemnitätsvorlage. Die Regierung sei sich ihrer Verantwortung bewnsst und werde sich durch keinerlei Provocations von ihrer Aufgabe, die Intereffen des Landes zu wahren, abwendig machen lassen und die Interessen des Landes auch gegen die Obstruction vertheidigen. Die Regierung sei sich bewusst, dass die überwiegende Majorität des Parlaments und des Landes ihr Vorgehen billige. Der Ministerpräsident beantragt, den Bericht mit Umgehung der Sectionen seinerzeit auf die Tagesordnung zu stellen (wiederholter Lärm links, stürmischer Beifall rechts). Die Debatte wird geschlossen. Die von der Opposition verlangte namentliche Abstimmung über deren Verlangen wird gemäß der Geschäftsordnung für morgen anberaumt. In der Lippe 'fchen Streitfrage ist die Entscheidung des deutschen Vundesrathes in nicht allzu langer Zeit zu erwarten. Gegenwärtig findet ein persönliche». Meinungsaustausch über diese Frage statt. Von den verschiedensten Seiten sind Nechtsgutachten von namhaften Staatsrechtslehrern eingezogen worden, die nach zwei Seiten auseinandergehen. Auf der einen Seite steht die Ansicht, dass dadurch, dass der Bundesstaat Schaumburg im Bundesrathe den Einspruch des Fürsten von Schaumburg gegen die gesetzliche Regelung der Thronfolge-Ordnung in Lippe-D^ ,M eine Streitigkeit öffentlich-rechtlicher -f , ^« zwei verschiedenen Bundesstaaten «"" Vi Artikel 76, Absatz 1, der Reichsverfassu^M rath auf Anrufung seitens des emcn^,p ledigen hat. Auf der anderen Seite M^ dafs der Bundesrath nicht zuständig/' ,^ um einen perfönlichen Anfpruch des Fu/l ^ Schaumburg handle, worüber die GenH ^ oder die Gesetzgebung dieses Staates z .^ hätten, die dem Reiche gegenüber ohneM l lich seien. . ^sl Wie aus Rom gemeldet wird, y°" ,^ reits alle Cabinette, an welche die l'« i' Regierung die Einladung zur VM°"'/ Conferenz gegen die Anarchs 5? hatte, zustimmend geantwortet, allein je" 1., Negierungen ist die Zustimmung bisher " ^ amtlicher Form erfolgt. Sobald letzteres" ^ wird das römische Cabinet den einzelnen ^ das Programm der Conferenz vorlegen F zeitig Rom als Sitz der Conferenz in V"N ^, — Einer weitern aus Rom zugehenden ^ folge wird die Regierung in der ^.> Parlam?ntssession als Präsidenten der"" ^' nardelli vorschlagen, welcher bereits ' ^! mung zu seiner Candldatur gegeben ^l- ^ Programm des Cabinets wird das s^'U F beobachtet; dasselbe soll erst durch die ") Königs bekannt gemacht werden. -^e^ Von der angeblichen Military rung in Frankreich ist es wieder !^^p. und von verschiedenen Seiten kommen ^ ^ Versicherungen über die Treue der Anne», ^ s„ publik. Alls London wird gemeldet, >^ Rechtsanwalt des Majors Esterhazy a" ^,1' ersten englischen Rechtsgelehrten, den Nmi ^ vatiuen Generalanwalt Sir Edward ^ai < ^ habe, um seiue Ansicht darüber zu ^,.^ Client auf Verlangen der französischen ^ ^ geliefert werden könne. Sir Edward ^ .^ dass dies nach englischem Gesetz nicht » " ^ Major Esterhazy hat sein Buch "b" fu s - Angelegenheit vollendet. ^ Die Schweiz ist, wie schon die «' ^ Zeit vorgekommenen Ausweisungen M ' ^ einer Ansammlung von Anarchisten ' ,^1 genossenschaft unter allen Umständen """" pl wird demgemäß, wie ein Berliner CorM^ Münchner «Allg. Ztg.» hervorhebt, "le ^ gern unterstützen, welche sie in lhwn ^ D! Aenderung in dem jetzt bestehenden H^hF. zuführen, zu stärken geeignet sind. ^ ^F durch die Berathungen der eventuellen " ^ Confereuz zur Abwehr des Anarchls""" ^ Argwohn geweckt werden, als ob man es ^Z einer Seite vcrfuchen wolle, das AsylreH zu verkürzen. . a^. Die Cap - C 0 l 0 nie hat, w/eH^ gänzlich der Afrikander-Partei angchönge» ,^F erhalten', in welchem neben dem ^Mi^ Schreiner die hervorragendsten ^.^ Bond vertreten sind. Damit ist dlc -"' ^, Cecil Rhodes und seiner FortM" siegelt.______________________ ^^ KettotropbcMsn. Roman nach dem Französischen von Ludwig Wechsler. (17. Fortsetzung.) In ihrer peinlichen Ungewissheit beißt Lady Ellen sich die Lippen blutig. Die Zeit vergeht, der Staatsauwalt liest noch immer den ihm übergebenen Bericht des Thatbestandes und Lord Howard kommt noch immer nicht. Endlich hebt der Staatsanwalt den Kopf empor und erblickt das Taschentuch, welches der Commissär vorsichtig zwischen den Händen hält. «Was halten Sie so behutsam in der Hand?» fragt er den Beamten scharf. «Beinahe nichts!» erwiderte Chevrier. «Nur Glasstückchen, die Splitter eines kleinen Vlumenbehälters, und einige Hcliotropblüten!» Ist das keine Sinnestäuschung? Es ist Lady Ellen, als hätte sie gesehen, dass der Staatsanwalt sich erschrocken an den Kopf und dann an die Brust fasste. Befangenen Tones und unsichereu Blickes fragt der Staatsauwalt wieder: «Was sagen Sie, Chevrier? Heliotropblütcn? Und ein Vlumenbchälter? Aber Buchstaben sind wohl nicht aus demselben?» «Doch! Auf einem Splitter befindet sich ein Monogramm, noch dazu glücklicherweise ein völlig unversehrtes, so dass es leicht zu erkennen ist!» versetzt der Commissär. Jetzt können die Polizisten Ellen nicht mehr hindoru, zu dem SwatscmwcMe hinzustürzen. «Herr», ruft sie mit blitzenden Augen und zitternden Lippen, «Herr, um des Himmels willen beschwöre ich Sie, hören Sie diesen Menschen nicht länger an! Er kann, darf nicht weiter sprechen! Sie begehen ein Verbrechen, Herr Commissär», wendet sie sich an diesen, «ein neuerliches Verbrechen, wenn Sie sprechen! O, wenn Sie wussten---------Ich bitte, ich stehe Sie an, warten Sie die Ankunft des Lord Howard ab! Um Gottes Barmherzigkeit willen bitte ich Sie, lassen Sie diese Sache fallen! Sie müssen sie fallen lassen, in unserem Interesse, im Interesse aller, ja, sogar in Ihrem eigenen Interesse! Ich wiederhole, dass die sich hieranf bezüglichen Verfügungen sofort anlangen müssen und werden! Das größte Unglück droht uns allen, wenn diese Untersuchung nicht abgebrochen wird! Was will denn auch das Interesse der Gerechtigkeit im Verhältnisse zu der Ehre eines Nameus, wie des unsrigen, bedeuten?» Ihre Stimme schlägt in Schluchzen um, während die Polizisten sie von dem im Vorsaale stehenden Tische entfernen, an welchem sich der Staatsanwalt niedergelassen hat, der diese bittenden Worte, die einem Befehl nichts nachgeben, gar nicht gehört zu haben fcheint. »Fahren Sie nur fort, Chevrier!» fpricht er zu dem Commissär. «Sie sagen, es sei ein Monogramm zu erkennen. Was sind es für Buchstaben?» «A und B, wie Sie selbst sehen können, Herr Staatsanwalt!» lautet des Beamten Antwort. Nun aber nimmt nicht nur Lady Ellen die Bestürzung des Staatsanwalts wahr. Sein bleiches Gesicht röthet sich für einen Moment und wird dann noch bleicher. Er fährt in die Höhe und erfafst den Tifch, als bedürfe er s Doch bald ermannt er sich wieder. . ., «Laffen Sie sehen!» spricht er Und dabei weiß er sehr gut, Mfpl ^ entferntesten daran, dass sein Sohn, sew ^» ^ Lord Harrison ermordet hat! Der iM" ^ ja selber gesagt, dass er sich "ertheM M^ Wehr setzen werde! Vielleicht ist er von ^ schon entschlossen gewesen, das Verbrechen ^^ Sein Sohn ein Mörder! Sein Naw ^F^ Doch gleichviel — in erster W^eh« Pflicht! Die Gerechtigkeit und Amtscyr "^ voran, selbst der Privatehre, die in dle^ . egoistischer Eigennutz sein kann. «eliccb^ Und festen Tones wendet er stch "' 5' den Commissär: „Moh^l/ «Chevrier, Sie haben mit Ihr" U, M^ wandtheit Ihre Aufgabe erfüllt und ^'-j briugen es mit sich, dass ich die ^9^'l ,/ Untersuchung auf das genaueste zu "g^e« Schreiben Sie nur klar und deutlich den "^ ^ den ich Ihnen nennen werde uud "^^,B F erschrecken wird, wenn Sie ihn von "^M^ vernehmen. Die Ehre, das Gewissen und ^sch^ keit verbieten mir aber, denselben i^^^h ^ Schreiben Sie also: der Mörder des ^ ^ ist niemand anders als —» ..^inel^^' Staatsanwalt Charles de Vreze hatt " . p ^ inne, um tief Athem zu schöpfen, ^ist M hängnisvollen Namen ausfpricht, und 0 ^ ^ Zeit genug, um die Thür aufgehen uno mit geröthetem Gesicht eintreten zu lasjen» (Fortsetzung folgt.) ^H^cher Zeitung Nr. 238. 1917 19. October51896. ^ Tagesneuigleiten. ,^ lltenl^/^enn dcr geschlossenen Ehe) der ^ ^Eachs,.,m>^"igill Victoria, der Prinzessin Feodora ! l' ""' 3iH """'llen, mit dem Prinzen Heinrich XXX. ^ ^enniul "" entsprießen sollte, so wäre wohl zum B- ^>ilie dll^^^ Weltgeschichte in einer regierenden ^ ^ ll»d d l ^°" ^""^ lebenden Gcncrationell zu F ^"3 dcns.n ^" ^"l verkörpert. Prinzessin Feodora j^ ^"zessi. .?/ Brautschleier, luelchcn ihre Mutter 3ried^,'Charlotte) und ihre Großmutter (Kaiserin !^ ^"ltlrid, ^^ Vermählung getragen hatten. Das >!'' ^nowi.,, " ^^" elfenbeinfarbenem Atlas, mit echten iz'< ^t hatte U""^"' von denen der Meter 250 st. ^ ^^er^^^" ber Wissenschaft.) In- p ^ Eecieru. " ^iftung, die er sich am 18. v. M. bei ' "^"t d""2emer Leiche zuzog, ist Samstag früh der '>" "^n l°,^ ^lcin Juan Petrovic, ein Sohn des che- i^ ?^ iln w,'^" 3üianzministers, gestorben. Petrovic ?°bter ^ ? ^" ^^ Jahren; er wird als steißiger, " t>ie Na !" ^schildert, der sich mit großem Eifer ^Atude! ""'bereitete. Der Vater des unglück- f»er Land's ^^" trauriges Schicksal in den Kreisen >n acht^"^ ""ige Theilnahme erregt, weilte in den ^e Mtt s^" "'" Krankeulager seines Sohnes und ^Veidr» ^"^' "" das Leben seines Sohnes zu l"" 5 5 ^ener Aa"'^^^' Petroviö starb am Samstag früh » ^ ^elar^ ^''""nen Krankenhause. Die Leiche wird iM ^in,) ^"as Testament einer Wohlthä-n,M ^ h^^ us Ocdenburg wird geschriebell: Diesertage ü^i ^^ei,e ."' ^- Wald i>n Alter von 74 Jahren. Die ,li^ ^".desiV, ^^ ein Vermögen von etwa 200.000 s' 7^°ll l^bten Theil, etwa 140.000 fl., sie öffcnt-n'l'^1 l^vtts^, ^"^"'ftaltell. und zwar den, städtischen ' ^ !^ berm^^""se ""d dein Krankenhause, testamen-l l', ^ ^gn^ . ^e; die Summe von 00.000 fl. wurde ^',1 Fe ^ ^'"'"Mt, mit welchen auch humanitäre In-li^! ^bie 5)" ^aden bei Wien bedacht wurden, wo-t^! ^°tNN!ers ^dene Jahrzehnte hindurch während ?^'l ^, » mit besonderer Vorliebe ihren Aufenthalt dcc,H !^>Pau ?/«/ " ° tenfälfcher.) Die a,n Samstag s^ Ui<"ol>ie Ä llte Verhaftung eines Notenfälschers, der d" ! ^^bandc ""Klette ""lnt, hat anf die Spur einer >M'', ^^r i^^.^ u^iuhrt, die allem Anscheine nach schon seit o»^ <^ ^r w '" verschiedenen Staaten Europas falsche B' >t?der M^.^n England in Umlauf brachte. Auf M> ^Ie Zeit "^/una. des angeblichen Man^uette, dafs ilde ^ ^s"G. /^ seiner Verhaftung eine Depesche unter >d<' h^t h^vzsl, Budapest, Hauptpostanlt i-«^uw. ^ ü^ttes f s/ «ahm die hiesige Polizei einen Complicen l^iü.>no„" Schwalbes Wohnung in der Andrassy- tio^ '°l,^ °ra^ "we Hausdurchsuchung ergab jedoch ein >li<'. ^^ndl^ ^ ^'lultat. Man fand dort ein Paket ,M.' ^ ?!" zur 'v?' zahlreiche halbfertige Noten-Falsificate, zp^ ^' ^^nsili^^'"fabrication nothwendige Platten und >l ^°^^e. Hz' ..In der Wohnung befand fich eine -^G« !^>l>^"", da?. -^ ^^fin Jenny Westerfield nannte. el" " « ?Vl Äläb /^ ^°^ «nigcn Monaten ihren Gatten, » ^2 ^°be u^ ? ^kford ein großes Majorat besitze, '6! l ^!?'^ leist, '""M ihrem Geliebten Schwalbe treue 'l^l li>i°^n ^ . Sie wurde gleichfalls verhaftet und > .^tig c.""!Uge Chantcuse ist etwa 21 Jahre !<'^1 i'^° MoreV^ ^^sch nnd ist in Püllau in 3" , ''3 >' Vud'., r^e Polizei stellte fest, dass das , ^ « "lite Q?^>^ auch eine zweite Wohnung halte. ^ ^^i tt^walbe als Werkstätte znr Noten- .^ s «3>lc,u^?^»vai?" dreifchneidigen Dolch. Außerdem '" /! ^^ttikel em für ein anarchistisches Blatt "lV ^"' w.^ws.N"dcn, in welchem die Anarchisten le V ^V>s!e, "" nin ^^^ ^"s 3toth und Elend gepriesen ^F^ '<^ tt'" iKe?. ^lM an. dass Schwalbe mit « '^^5^ die?"dung stehe- Während die Polizei m"/ l 'i^ief >. dee ^Durchsuchung vornahm, erkundigte '^ ^ ^ l5 Te^^walbe früher zu besuchen pflegte, B< ^>m' d^ "" "halten habe. Der Haus-'^« l I ^ ° verl l "^''"dcn unvorsichtigerweisc mit, - - /, ^''^ ttr ' " s", worauf der Mann eiligst '"" ^"^ ^Nthätiger Geizhals.) In ^6u Jan, ^n Sonntag ein eigenthümlicher l ^b^.^" lMes B. Thomson. Der Mann schien ^ ^Pus eines rechten Geizhalses. Er lebte ganz zurückgezogen ill einein kleinen, schmutzigen Hause, kochte fich sein ärmliches Essen selbst und ließ nie eine Menschenseele in sein Haus. Vor einiger Zeit wurde er ins Krankenhaus geschafft, wo er starb. Nun stellte sich heraus, dass auf fein Geheiß sein Advocat jährlich einige 12.000 Mark für wohlthätige Zwecke ausgegeben, dass er über ein Vermögen von 2,600.000 Mark verfügte uud davon zwei Millionen öffentlichen Wohlthätigkeitsanstalten vermacht hatte! Was mag dieser Mann für eine Lcbensgcschichte hinter sich haben? — (Im Elyse'e) waren die Thürschlösser bis jetzt mit Insignien aus einer Zeit noch versehen, in der Frankreich noch keine Republik war. Man hat es für richtig befunden, diese Embleme zu ersetzen, um sie in Einklang mit der Weltgeschichte zu bringen. Louis Bottce, ein bedeutender Graveur, hat diese Aufgabe glänzend gelüst, indem er die Beschläge zu wahren Kunstwerken machte; sie bilden eine Ver>chmelzuug des verseinerten Decoratiunsstils des X VIII. Jahrhunderts mit dein des erstell Kaiserreiches und stehen in würdigem Einklang zu der glanzvollen Umgebung. — (Die Loil doner Polizei.) London besitzt eine Schutzmannschaft von 15.000 Polizisten. Sie zählt 28 Superitttendenten, 534 Inspectoral, 1686 Sergeanten und 11.314 Cunstabler, zusammen 13.564 Mann; außerdem sind aber in Rcgierungsdcpartcmcnts im Specialdienste noch weitere 1800 Mann beschäftigt. Die City von London hat bekanntlich ihre eigene Polizei. Diese zählt 2 Superintendenten, 2 Oberinspectoren, 15 Districtsinspectoren, 22 Polizei - Stationsinspectorcn, 12 Dctectivinspcctorcn, 72 Sergeanten, 7 Detectivsergeanten und 785 Constabler. — (Die älteste Radfahrerin derWelt) ist wahrscheinlich eine bei Dunmow in England lebende Frau. Sie zählt 93 Jahre. Häufig unternimmt sie von ihrem Dorfe aus Fahrten auf ihrem Zwcirad, um Einkäufe zu machen. Die Alte meint, Gladstone hätte gewifs noch länger gelebt, wenn er sich des Radfahrens befleißigt hätte. — (Die katholischen Damen Australiens) sammeln Geld, um dem Papste eine Nachbildung (im verkleinerten Maßstabe) des Moses von Michelangelo alls massivem Golde als Geschenk anzubieten. Local- und PromuM-Nachrichten. Lailmcher Gemeinderatl). Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach hielt gestern abends eine außerordentliche Sitzung ab, an welcher sich unter dein Vorsitze des Bürgermeisters Hribar 25 Gemcindcräthe betheiligten. Nach Eröffnung der Sitzung theilte Bürgermeister Hribar zunächst mit, dass Se. Majestät der Kaiser für die am 4. d. M. anlässlich des Allerhöchsten Na-mensfcstcs zum Ausdruck gebrachte loyale Kundgebung dem Gcmeinderathc im Wege des k. k. Landespräsidiums den Dank ausgesprochen habe. Der Vorsitzende machte weiters die Mittheilung, dass zufolge Allerhöchster Anordnung die Sterbegedächtnis-Andachten für weiland Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth am 0. und 10. September jeden Jahres in der üblichen Weise stattzufinden, daher von nun an der 9. September (Vorabend des Sterbetages) als neuer Hos-normatag zu gelten hat. Gleichzeitig wurde die Bestimmung getroffen, dass die Sterbcgedächtnis-Andachlen für weiland Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna auf-zuhören haben, wornach auch der bezügliche Hofnormatag, d. i, der 3. Mai, künftighin entfällt. — Beide Mittheilungen wurden vom Gemeinderathe stehend angehört und zur Kenntnis genommen. Bürgermeister Hribar theilte sodann mit, dass er vor wenigen Tagen Gelegenheit gehabt habe, sich mit dem bekannten Patrioten und Mäcen Herrn I. Goruft zu unterhalten, wobei derselbe sich auch um den renovierten Rathhanssaal in Laibach interessiert habe, dessen photo« graphische Aufnahme ihm der Bürgermeister vorwies. Herr Gorup bemerkte hiebei, dafs es vielleicht angezeigt wäre, eine größere, noch leere Wandfläche des Saales mit einem entsprechenden Gemälde zu schmücken. Drei Tage später erhielt Bürgermeister Hribar von Herrn Gornp ein Schreiben mit der Mittheilung, dass derselbe den Betrag von 1000 Gulden zu dem Zwecke zur Ver< fügung stelle, damit für den städtischen Nathhaussaal von dem bestbekannten heimatlichen Maler Germ ein Gemälde angefertigt werde, welches den Augenblick bildlich festzuhalten habe, als der Laibacher Gemcindcralh am 7. Mai 18^)5 vor dem Nathhanse dein anlässlich der Erdbebenkatastrophe in dcr Landeshanptstadt Laibach erschienenen Monarchen seine Huldigung darbrachte. Der merkwürdige Moment wurde damals uom Photographen Müller aufWwmmm und die bezügliche Matnzze aus-bewahrt. Maler Germ hat sich bereit erklärt, dem ehrenvollen Auftrage binnen Jahresfrist zu entsprechen. Me Mittheilung wnrde mit Slava-Rnfen auf Goruft zur Kenntnis genommen. Endlich machte Bürgermeister Hrlbar dte Mtt-theilung, dass laut Bekanntgabe der k> t. Landwirtschafts-Gesellschaft für Kcain am 20. d. M. die ucuerüchtctc Hausfrauenfchule auf der Polana in Laibach feierlich eröffnet werden wird, zu welcher Feier auch die Herren Gemeinderäthe eingeladen seien. Vor Uebergang zur Tagesordnung erbat sich Go meinderath Dr. Kris per das Wort und beantragte folgende dringliche Resolution: «Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach sieht sich durch die ablehnende Haltung Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten in der Frage der Errichtung einer Universität in Laibach anlässlich des Empfanges der Deputation der slovenischen Advocate« und Notare beunruhigt und betont feierlich, dafs er die Errichtung dieser Universität als eines der vitalsten Interesse»: des slovenischcn Volkes betrachtet. Dem Rcichs-rathsabgeordneten der Landeshauptstadt Laibach wird die Weisung ertheilt, die Lösung dieser Angelegenheit nach Kräften zu fördern und eventuell im Falle der Ablehnung daraus die politischen Consequeuzcn zu ziehen.» Gemeinderath Dr. Majaron beantragt, dass in der Resolutiou die Wichtigkeit der angeregten Universität nicht nur für Krain und die von Slovene» bewohnten Länder, fondern für die südlichen Länder Oesterreichs überhaupt betont und der Bürgermeister beauftragt werde, an competenter Stelle persönlich die Nothwendigkeit der Errichtung einer Universität in Laibach darzulegen. Nach ausführlicher Begrüuduug seitens der Antragsteller wurde die von Dr. Krisper beantragte Resolution sammt dem Amcndcmeut des Gcmeinderathcs Dr. Majaron einstimmig angenommen. Sodann wurde zur Tagesordnung geschritten. Der städtische Oberingcnicur Duffö berichtete über einige dringliche Renovierungen nnd Anschaffungen für die städtischen Volksschulen, welche noch vor Beginn des ncucu Schuljahres ausgeführt werden müfstcn. Die Ge-sammtkosten belaufen fich auf 1010 sl. Der bezügliche Credit wurde ohne Widerrede genehmigt. Magistratsrath Voncina berichtete über die beantragte Geschäftsordnung für den Laibacher Stadt" Magistrat, welche über Antrag des Vicebürgermeifters Dr. Ritter v. Bleiweis uu kloo angenommen wurde. 8 6 der Geschäftsordnung bestimmt: «Die Amtssprache des Stadtmagistrates ist die slovenische im Verkehre mit Parteien und Aemtern in allen von Slovenen bewohnten Provinzen sowie in den Königreichen Kroatien, Slavonien uud Dalmatien. Ausgcnommeu sind nur dic Agenden des übertragenen Wirkungskreises uud die Correspondenz mit den Militärbehörden, mit welchen der Magistrat in der Armcesprachc verkehrt. Ebenso ist das Slovcnische die ausschließliche innere Amtssprache aller magistratl. Aemter. An Parteien, welche sich zur deutschen Umgangssprache bekennen, sind Ansfertigungen und Erledigungeil deutscher Eingaben in deutscher Sprache hinanszugebeu; au Par-tcieu, deren Umgangssprache die slovenischc ist, sind Zuschriften und Erledigungen auch dann in slovenischer Sprache hinauszngcbeu, wenn deren Eingaben in einer anderen Sprache verfasst waren.» § 7 bestimmt: «Erlässe höherer Behörden und Kuudmachungen voll allge-meiner Wichtigkeit müssen in beiden Landessprachen hin-ausgegcben werdeu.» Gemeiuderath Dr. Stare berichtete über den Rechnungsabschluss des Regulierungssondes für die Zeit vom 1. August 18!)6 bis 31. Juli 1898. Die zu Negulierungszwecken erworbenen Häuser und Gründe sind mit 470.521 fl. 10'/, kr. bewertet. Der Nechnungs-abschluss wurde über Antrag des Referenten unter der Bedingung genehmigt, dass 1.) der Kaufschilling per 5501 st. für dcu zur Arroudicrung uud Vergrößerung des Viehmarktplatzcs käuflich erworbenen Ackcrgrund dem Negulicrungsfoude vom städtischen Fonde ersetzt und 2.) das Gehalt des Bauaufsehers vom 1. Jänner 1899 an aus dem städtischen Fonde bcstritten werde. Gemcinderath Scnctovic referierte namens der Finanzfcction über die Einhcbung der Mietzinsauflage für das Decennium 1899 bis 1909. Nach der Kundmachung der t. k. Landesregierung für Krain uom 31. December 1388, Z. 3366/1^., ist vom 1. Jänner 1889 bis einschließlich 1898 von den Mietzinserträgnissen, nnd zwar von Mietzinsen von 50 st. an bis einschließlich 100 fl. jährlich eine Anflage von 2 Kreuzern und von Mietzinsen über 100 st. jährlich eine Auflage von 4 Kreuzern von jedem Mietzinsguldcn zu entrichten. Da die EinHebung der Mietzinsauflage in der gleichen Höhe auch künftighin nothwendig erscheint, wurde der Stadt-magistrat beauftragt, für das Deccnnium 1899 bis 1909 die Bewilligung zur Einhebnng einer gleich hohen Mict-zinsanflage zn erwirken. Gcmcindcrath Dr. Hudnit berichtete über das Ansuchen der Hausbesitzer Hanns und Kopriva um Entschädigung für die Abtretung ihres znr Herstellung der Mihnstraße nothwendigen Grundes und beantragte die Znerkennung einer Entschädigung von je 125 fl. Gcmcinderath Dr. Starö sprach sich gegen den Antrag des Referenten aus, welcher bei der Abstimmung mit 11 gegen 11 Stimmen abgelehnt wurde. Dem Ansuchen des Pächters des städtischen Bades Kolcsia Barthelmä Matcvze um Ermäßigung des Pachtschillinges per 350 st. auf 300 fl. wurde über Antrag des Referenten Lente mit Rücksicht alls die heurige ungünstige Badesaison Folge gegeben. Dem Ansuchen der Redaction des Monummtalwertes «Unsere Monarchie» Laibacher Zeitung Nr. 238. 1918 19. October71s^>-- um Subvention (Referent Mally) wurde insoferne Folge gegeben, als für die städtischen Schulen je ein Exemplar dieses Werkes bestellt werden soll. Den, Inspector der städt. Infanterie-Kaserne wurde eine jährliche Remuneration von 150 fl. bewilligt und dem Hausbesitzer Karl La-cheiuer die Entschädigungssumme per 40 fl. au die Stadt-raffe für die Bestreitung der Pläne für die Aufführung einer Scarpe bei seinem Garten über Antrag des Re-fereuten Dr. Hudnik erlassen. Die Versicherung der neuen Artillerie-Kaserne gegen Brandschaden (Referent Svetek) wurde der Bank «Slavija» als dem billigsten Offerenten gegen eine zehnjährige Prämie von 417 st. übertragen. Gemeinderath Dr. Hudnik referierte über den Necurs der Hausbesitzern« Iosesine Selan am Alten Markt gegen die Entscheidung des Stadtmagislrates in Angelegenheit der Errichtung einer Senkgrube und eines Abfallcanals in ihrem Hause, welche infolge Verbauung des ehemaligen Trüdlersteiges nothwendig geworden sind. Der Referent beantragte die Abweisung des Necurses, während die Gemeinderäthe Zuzck und Gogola eiuen Ausgleich in der Weise befürworteten, dass die Hälfte der Kosten von der Stadtgemeinde zu tragen wäre. Bei der Abstimmung wurde der Antrag des Referenten angenommen. Gemeinderath Klein berichtete über den Recurs des Besitzers Iohanu Grajjar iu Angelegenheit feines Stallbaues in der Spinnergafse. Bürgermeister Hribar constatierte, dafs die Baufection seinen diesbezüglichen Antrag gar nicht in Berathung gezogen habe, und setzte daher mit Berufung auf die Gemeindeordnung diefe Au« gelegenheit, auf die wir noch zurückkommen werden, voll der Tagesordnung ab. Endlich berichtete Gemeinderath Pavlin über den Bau eines Kohlenmagazins beim städtischen Elektricitätswerke. Der Bau wurde beschlösse» uud zu diesem Zwecke ein Credit von 2200 fl. bewilligt. Der Bau soll sofort in Angriff genommen werden. In der hierauf folgenden geheimen Sitzung wurden mehrere Subventionsgefuche erledigt. — (Die Contingent-Commission.) Die stimmberechtigten Mitglieder der Landes - Erwerbsteuer-Commission von Kram haben am verflossenen Samstag unter dem Vorsitze Seiner Excellenz des Herrn Landcs-präsidenten die Wahl eines Vertreters des Landes und dessen Ersatzmannes für die Contingent-Commission in Curien vollzogen. Es wurde der Landtagsabgeorduete uud Advocat Herr Dr. Majaron zum Mitgliede und der Präsident der Notariatskammer Herr Gogola zum Ersatzmann der Contingent-Commission gewählt. — (Zur Universitätsfr age in Laibach.) Ein Comitö, bestehend aus Vertretern des Profefsoren-Collegiums der hiesigen theologischen Lehranstalt, des Vereines «Slovenska Matica» und des Vereines «Pravnik», hat sich die Aufgabe gestellt, die bekanntlich vom kraini-schen Landtag in der letzten Session ins Rollen gebrachte Frage über die Errichtung einer Universität in Laibach einem eingehenden Studium zu uuterzicheu. Mit dein Referate wurde der Landtagsabgcordnete Herr Doctor Majaron betraut. Das Operat dcsfelbcn wurde in der letzten ComitePtzung vollinhaltlich genehmigt und am verflossenen Freitag in Form eines ausführlichen Memorandums Ihren Excellenzen dem Herrn Ministerpräsidenten und Herrn Untcrrichtsminister durch eine Deputation, bestchcud aus den Herren Vicepräsidenten Dr. Ferjancic, Clubobmann Povse uud Dr. M ajaron, überreicht. Dasselbe Memorandum soll demnächst beiden Häusern des Reichsrathes als Petition übermittelt werden. Bei dem Interesse, das viele unserer Leser der Frage entgegenbringen, werden wir den wesentlichsten Inhalt der Petition morgen mittheilen. — (Landwirtschaftliche Hanshaltungsschule.) Wie uns mitgetheilt wird, ist der Zutritt zu der morgen den 20. d. M. stattfindenden Eröffnungsfeierlichkeit der von der t. k. Landwirtschafts-Gescllschaft gegründeten landwirtschaftlichen Haushaltungsschule dem Publicum frei. Die Feierlichkeit findet im hiesigen Collegium Mariauum statt und ist deren Beginn auf 10 Uhr vormittags festgesetzt, und zwar beginnt dieselbe mit einer heil. Messe, welche Se. fürstbifchöfl. Gnaden cclebriert. — (Persoualnachrichten.) Der krainifche Landesausfchufs hat den Dr. Karl Zakrajsek zum Secundararzt und die Privathebamme Iofcfa Knifik zur Spitals- und Schulhebamme ernannt. — (Staatsprüfungen für den Forst-schutz« und den tcchuifchen Hilfsdienst, sowie für den Jagd- und Iagdschutzoienst im Küstenlande.) Vom 10. bls inclusive 14. d. M. fanden in Trieft die Staatsprüfungen für den Forstschutz- und den technischen Hilfsdienst sowie für dcu Jagd- und Iagdschutzdienst statt. Die Prüfungscommission bestand aus den Herren: Forstrath und Landesforst-Iu^ccwr in Trieft Josef Pucich als Vorsitzenden, «. !> ^°^' I"5pccNonsco,mmssär Audwia Bolis in N" I^f"^^'"?^'"b"rg.Waldenburg'sch.n Ober- Vertreter des Vorsitzenden. Von den zur Prüfung für deu Forstschutz- und den technischen Hilfsdienst zugelassenen 17 Candidaten sind 15 hiczu erschienen, uud zwar 5 aus dem Küstenlande, 6 aus Krain, 3 aus Kärnten und 1 aus Dalmatien. Von diesen Candidate»! haben 3 mit «sehr gutem», 5 mit «gutem» und 6 mit «genügendem» Erfolge die Prüsung bestanden, Ein Candida! erzielte keinen genügenden Erfolg. Der Prüfung für den Jagd-und Iagdfchutzdienst, welche am 14. d. M. stattfand, haben sich 4 Candidaten aus Kärnten — ein weiterer gleichfalls hiezu zugelasseuer Candidat erschien nicht — uuterzogcu. Hiebei erhielten: 1 Candidat die Note «sehr gut», 2 die Note auf der Wahrnehmung, dafs sich Mitglieder' v^ ^b? tz standes an politifchen Agitationen und M",^ M l in einer dem Ansehen des Standes abtragu^ ,F betheiligen. Der Erlass berühre nicht de" u > Fü ^ Nichterstand, sondern nur jene, die ihn lM" ^l' haben. Der Iustizminister hebt hervor, o"^^ !, lichen Beamten obliege alles zu unterlassen, ^M Vertrauen iu ihre Amtshandlungen oder ol ^ , , ihres Standes zu vermindern geeignet '" ^z,i" l Volk habe das Recht auf einen RichtM "" «lF, ^ deutiger Objoctivität. Der Minister ertlan, ^M habe nicht bloß in den Kreisen der HM!^' V sondern auch in weitaus überwiegender ^ ^M, l Nichterstande Befriedigung hervorgerufen.^ .Ml"" l ist fest entschlossen, an der streugM f h/',^ l dieses Erlasses festzuhalten. (Bei all. """ Oichl Abg. Dr. Pcrgelt beantragt "cg" A^'« ^ keit der in den beiden letztgenannten ^'f M^iss ^ Beantwortungen dargelegten Umstände o^^^,g >, l einer Debatte, welche in namentlicher Mi' ^ .^ 156 gegen 127 Stimmen abgelehnt wlro- ^ ^ ^ geht sodann zur Tagesordnung über, """Hli^ s setzung der Debatte über das Bndgct-Pr^ly "z, ^ Es sprachen die Abgeordneten S""^ st- ,. Pferfche, worauf die Sitzung um " , ^? mittags geschloffen wird. . ^inM ^< ».»«, Abgeordneter Herk bringt emen "^" « A, antrag in Nothstandsangelcgenheiten w ^ » Bezirke Murau ein. > ^> Nächste Sitzung Donnerstag. l ^ Die Vrientreise des deutschen B<" ^l ^ Constantinopel, 18. October, ic ^, «^ Kaisergeschwader, welchem die deutsche ^^hr^l ^ Schiften entgegengefahren war, ist nw ^M>., ^ tags eingetroffen. Vom Ufer und »ml " ^!I' 5 ^ wurde das deutfche Kaiferpaar mtt A^M^ ^ grüßt und von der angcfammelten ^ ^ ^I euthusiastifchen Rufen empfangen. ^M > ^ In Dolnia - Vagdfche begrüßte ^^ifty'^) ^ mit großer Snite erfchienen war, oas ^^1. ? ^ herzlichster Weise. Zur Fahrt nach °e" ^r!^, bestieg die Kaiserin nnd der Snltm "^^e^F ^3 Kaifer und der Großvezier den s".",'itige>l.5/ Nach der Vorstellung des beider,' ^M,^ indem anläfslich der Anwefenhel, ^ .„ d^ s, . neu erbauten Kioske kehrte dcr Sutta" . ^ , ,^ zurück nnd empfieng dort den Oegen^' .^, ^ Paares. „ddie?!^! ^'ztt i>7"lendei ^' 5^^'"at. s. Schwester, St. Georgen. Schlossermeister. Graz. - >" ^ ^!h^ "bitter ll"d°r. 7- Koch. Techniker, s, Frau. Grat-!l l^!e ?. Pojanc ^bcrforstcommissär, Villach. - Johann „ ^'^3'ei^^! Elsner V/°<""'' Verschegc,. - Pfenghansel, ., ^ ^^.»"tz, ^^""' Vibeldepositar; Spieß. Fabrilslciter, ' '"', H^t. H^ F'fuber. t.u. I. Oberst, s. Frau. Mün< !Ü ^lu^pest.^' ^sende; Baron Maasbura, Oberstlieut., <^ ^^tzl. Kfm., Prag. - Tschoner. Üsm., l>! Verstorbene. 1! l>>!3 5"Eivilspitale. ",, .?i ' ^"na Kent, Inwohnerin, 74 I.. ^ ^Hpulm. ^°ber. Mnria Kladnil. Inwohnerin, 69 I., c!< ^, 6l'llncl«ca Ieriö, Friseursgattin, 24 I.. e? -^^^ ^ ° ^ ^ ^nton Vcrhovc, Fialer, 50 I., 0om. ^ ^^^echühe 306 2 m. ^ ! ^ Z^I^-------!--------- ^ ..l D «! '" !de».!ZV ^ '!'r3^'24 5 13t schwach M^i ^ ^, » ! ?24>^ ü ' .. W. mäßig Regen ^ ^'3r>smi^^^l^schwach! Gewitter ",17-6 ^ ^«W°nn°le gärigen Temperatur 13 7«. um H "»oitiichT^^——^________________________ .^ >>. ^ ^"eurTIÜlws Ohm-Ianuichowlly^ ,", ^^^^ "" tw'i Wisschrad. ^Lanöestheater in Aaibach. 13. Vorstellung. Ungerade. Zweites Auftreten der I. Operettensängerin Iosefine Jelly. Mittwoch den 19. October Farinelli. Operette in drei Acten mit Benützung eines älteren Stosses von F. Wilibald Wnlff und Charles Cassmann. — Musik von Hermann Zumpe. Ansang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. > DanlsMllg. > ^ Aulässlich des tieferschütterten Ablebens unseres W «W innigstgeliebten i>nd unvergcsslichen Familien« ^ « oberhauptes, des Herrn ^ > Thomas Pavölar > W Handelsmannes, Haus» und Realitätenbesitzers. ^ ^> sind uns von allen Seiten so viele Beweise von auf- DD richtiger und inniger Theilnahme zugekommen, dass WW wir außerstande sind, jedem einzelnen gcbün'nd zu ^ danken. WW ^> Wir driicken für die außerordentlich zahlreiche W» »W Betheiligung am Leichenbegängnisse allen den >> W^ wärmsten Dant ans; insbesondere danken wir der ^ hochwürdigrn Geistlichkeit, den Abgesandten der IM- « ^> lichen Handelskammer und der kraiuischcn Sparcasse, >» ^W den Herren l. l. Gymnasial^Professoren, den Herren ^ Beamten der l. l. Bezirlshauptamannschast, des k. k. « ^W Bezirksgerichtes und des k. k. Hauptsteucramtes. den ^ hochverehrten Herren Bürgern der Stadt Krainbnrg >> ^> und dem löblichen ssenerwchruereine sowie übcrhanpt >V ^» allen, die uils in den Stunden unseres namenlosen Schmerzes tröstende Worte zn spenden gernhten. W Krainburg am 1«. October 1888. W M Die trauernden Hinterbliebenen. « Für Städtebewohner, Neamte ic. Gegen Verdauungs« beschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten «Molls Seidlitz-Pulver» vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirkung ein geradezn unrutbehrliches Hausmittel, Eine Schachtel 1 fl. Täglicher Postversandt gegen Nachnahme dnrch Apotheker A. M 01l, k. u. k. Hoflieferant, Wien Tuchlanben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (272) 7—5 Gebrauchte (40^) 3-2 Drelrbauk wird zu kaufen gesucht. F. Thome, P. Zwischenwässern. I Von tiefstem Schmerze gebeugt geben die Unter- W> I zeichneten allen Verwandten, Freuudcn uud Bekannten l Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgrlicbten, W ! nuvergesslichen Gatten, beziehungsweise Schwagers, ^W ! des Herrn ^> Ottokar Laukai > ! Haus- und Realitätenbesitzer ^ ! welcher heute um 8 Uhr früh uach langem, sehr ^ ! schincrzvollenl Leiden, versehen mit den heil. Sterbe- » sacramcnten, in seinem 62. Lebensjahre selig im W s Herrn entschlafen ist. ^ l Die irdische Hülle des theuren Dahingeschiedenen W l wird Donnerstag, den 20. d. M.. um halb 3 Uhr W l uachmittags im Trauerhanse Unterschischka Nr. 114 W l feierlich eingesegnet, sodann ans den Friedhof zu ^ l St. Christoph überführt nnd daselbst im eigenen W « Grabe zur letzten Ruhe bestattet. M ! T>ie heil. Seelenmessen werden in mehreren ^ l Kirchen gelesen werden. ^ ! Unterschischka bei Laibach am 18. Oc- W l tober 1898. M ! Maria Faulal geb. Kraßna» Gattin. — Vlnton ^ ! Kraina, Schwager. ^ I lskrauzspcuden wcrdcu danlcud alMlchitt.) W Course an der Wiener Börse vom 18. October 1898. Cours^m. Geld Ware Vom Stante znr Znlilung Uberuummcxc .»P!lur.» Oliligntiuncn. Vl!sabc!yl>ahl! «00 u. 800« M. 4«/„ ab i0"/„ E, St. ... 1I5-— lii,'«o Elisaliethbahn. 400 u. 2000 M. 2UU M, 4"/«..... 11«'7ü 1l9üU Frnnz Iolcs A,, Vm, 1884, 4»/, »u 6U lUUüU Galizilchr ttar! - «ubwlg - Bah», diverje Ltücle 4»/„ . , . . 8930 10030 lljurallliciger Vahii, Em, 188t. 4"/« (biv. St,) S,. f, !00 fl. N. 99 4? 10N 40 Ung, Golbreute 4°/„ per Lass« 119 3» 12010 blo. dto. per Ulttmo .... ny W 120^0 dlo, Rente i» Kioornluähr,, 4"/^ steucifrci für 200Kronen Nom. gg- gg 2!1 4"/» dto, dto, per Ultimo . , 9«'— 9»-2o bto St.^Al.EuldiWfl,,^/,«/, ii»',u i2^,,„ dto. dto, Silber 100 fl,, 4'/,«/, 99 g^ 100 8^> dto, Gtaats-Oblig, (Ung, Ostb.) V, I. 187«, ü"/„..... 119 70 180-7N dto,4V,"/,>SchllnIrcgal-Abl.-Obl. i<,<, — i<,i_ bto. Prim.-Anl. k 100 fl, ö. W. 1U15U ,«2 5ü bto, bto. 5 bo fl. 0. z». l,6i,?b i!!2?5 Iheih.Rl«..L<,s« 4°/, l«0 fl. . 188 50 189 20 Grundenll.«Gbligatisne» (ftlr 100 fl. «2».). e>/, ungllrlfch« (l0 dt«. .Anleihe 187» . . log _ lug ., Anleden der Stadt Gör» . . 112— —-'— Vnlehtn b. Etabln«mn»de W!en ! ^^. iuj-75 Unleben d, Stadlnrmcinbe Wie» (Silber oder Gold) .... .„.,«,, ,<,-,<-« Prämien-Aül, b. btabtam. Wie» '" ^" °?,° V0rleb»u°Nnlehe». verlusb, 5"/. ?3,I. '" ^ Veld Ware Pfandbrieft (für 100 fl,). Vodcr, lllla.,öst.inü«I,verl.4°/« « « bto. Prän,,-Schld!i, »"/„. I, Em. °" A °^° bto. dt°, 3«/^Il.0i:l4<> Stalllülial,ii:!"/,,llssrl,'i!,!i00p,St. ^.._. ^.._ Sübbah» :^ ^ ssrcö. 500 p. St, ^9 Z,-, ,«,).Zf, dtu. s."/^i^00fl,p, IW fl. 126 70,2??" Ung.-gllliz, Vayn..... 1U8-— IU» 9» 4«/o Unterlraluer «ahnen . . 99,5« ino_ zank'Aclien (per Stück). «nalo-Oest. Van! 200 fl. «0«/, ». 15z 50 154 5« Vanlvereiil, Wiener, iua fl. . 2«« 75 2«! 25 «udcr^Nnst^Oest.^Wfl^^N«/, . ,^,^ 4^7 _ Erbt,-Anst. f, Hand, n,G. 1UU st. ^.._ ^.._ bto. dto, per Ultimo Septbr. ^^<, _ ge,.^ ^,<, Lrebitbaut, Nlla, »üg., L00 fl. . Z7',bn» 0 . Depositenbanl, «N„,, 2UU fl, . z,,g,^, Zz^ . Vöcomptt'Gl'I,. Ndrüst,. 500 fl. 74^,1. 7"^, Giro >l,Casle»v,,Wiener, 2N0fl. ^^,,.. .«7>>c, hl,pntl>clb,,Oest„200fl,2li'V., !t. ^^I,^, ^,^ Länderbanl, Oest.. 20« fl. . . „,^,„,^ ^,,^,7. Vesterr.-ungar. Vllnl. L00 fl. ., 9^ ^ .,<,7 11 Unionbanl 20« fl. ... »^ ^«,1 -i<> ,c, - . »e«^l«banl. »ll».. «««..' >,72 ,_ i?z h« «eld Ware Httien oan Zransparl-Vnternehmungeu (per Stück), NnssissTepl. Eiscnb. 300 fl, . 1813 1«2°> Äöl,m, Nm-dbahn lüo fl, . . 2üb'— 258 — Bnlchtiehlader Ei>. 5>00 sl, CÄt. !?S0 179U dtu, dto, (lit. IY 200 fl, . «43-— «4b'-Donau - Dampflchisfahits - Äef., Oefterr,, 500 fl, CM, , . 420 - 451— Dux Node„l>nchcr!t,'Ä,2!«,ll,s. ?4-— 7s — Ferdinands^Ilurdb, 100»fl,CM. 3440- b4l>0-Le!nl!,'Czern«w.« Iassl, ° Eileub.« Gesellschaft 200 fl, S. . . 29<»u fl, CM. 418 — 415 — vesterr. «lordwestb, 200 fl. 3. 844—245'— dto. dto. (lit,, ll) 200 fl. T. 2«0 50 201 Ü0 PraaHiizer Llscilb, 150 fl. T.. «5-50 96 — Ltaalseisenbahn 200 fl. T. . 35l'b0 352 — Südbah» 200 fl. S..... 71-50 72— Südnurdd, Verb,°V. 200 fl. — —-— dto. Em, l«»7, 200 sl. . . 519'— 521 — Xramway-Ges., NeueWr,, Prl«» ritäts Actten 100 fl, . . . 111 50 N2- Unss-aaliz, Eiieub, 200sl, Silbe, 213 2t> 214 25 Uul, Westb,(Naab Oraz)200fl.V. 212 25 213'- Wiener Uacalbahncn» Act.-Ges. — — — — 3«d«jtrie«Actien (per Stück). « l?3 — l?5- - Trlfailer KMeuw, Mes, 70 fl. 1?»—i7^>.__ Wcifseilf, «,,Oesl,!NWis!!,1N0fl. 203 — «04 — Wli„l,un Leihans!,, Min,, inPest, Wr, Äan^escllschaft ,00 fl. , . U_ ?°4>I Menerberlier Zi.^l'ÄctieN'Ges. «Ig._ zz?. - Diverse ßasr (per Stück). Vndapest Uasilica (Dombau) . «5» ^,<« Vn-dülose ">0 sl......19940200- «,ar>, ^>!e 40 fl, CM, ... «.. " """^ 4"/„Don>n,.Dan!psfch, 100fl,lrn,z, U»ss, Ges. v., kfl. i«,^,> ?,. «„dl',^Ii Uuse ,0 sl..... 25,^." .^.— Snlm ^ulc ^u sl, EM. . . . A^ ««.^ Kt, Me,!mö^use 40 sl, CM. . »«.«l, «?.^ Wnldftrin Lose 20 fl, CM. . . U.^ ^.^ Gewinslsch. b, !!"/,. ^, Echulbv. d, Bodencredllanstalt, I. Em. <«.^n .^.^« dtu, dto. II, (im. 18SU . . A"" !?'^ «albacher L°se...... ^,5« ^,°3 Devisen. Deutiche Plätze . . ! ! . I 5« >,., ^',^ ^"»dun........,,20 40 IM 50 6t. Pelerlbnr«....._^ _ I' Ynlulen. D"ca!en ......57, 5,7z 2<».Fvancs Slucle.....„ ..4 z,.^ Deiüsche !1ü'ich<,baiil»ulen . . 5«,90 zg'üb Italieuüc!»' Banlnoten > . » 4i< s'> 44 «15 Papier-Nubel >....'.! 1 u?,,l l «7>> Jf _E. 231/98 fe^binrembra 1898, L'C>iJi' T\\PTi sP°daJ ozna" ^ > *b» w- *bl *l- »•, na Vrh- i': ^vttfca 69' 9™ in9O3kat. ta«^. aoloöena vrednost na S^-;VodPtUdekznasa966gld. >ihlNeL^ (^mljiško-knjižni '5 ki Sj japisnike i. t. d.), ¦yie kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. II., med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-èetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati gledè nepre-miènine same. 0 nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo oaebe, katere iinajo sedaj na nepremiènine pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega poobla-šèenca za vroèbe. Doloèitev dražbenega obroka je za-znamovati v bremenskem Iistu vložkov za nepremiènino, ki jih je prodati na dražbi. ... ... C. kr. okrajna sodnija na Vrnmki, dne 1. septerabra 1898. tf/ Damen-, - h^Mädchen-u. Kinder- | —i Hüten (—^M I I in grösster Auswahl auf Lager. *§ I-----.--------- ' Karl Recknagel •