Nr. 66. Freitag, 20. März 1908. 127. Jahrgang, MbacherMMmg vränumtrationsprii«: Mit P oslvcr ! r n du n n : n li. Im NoiXor : nai!,^<,l,r!<, ili «, l,nlbjl>l,ri<, ,, X. ssür dir ZusleNuiiss in« Hau« aaüzjährlt, i! K. — Instl«°nt>Ntbül,r: ssül llnnr Inlsiale l>iö zu 4 Zsilr» 50 i,, gröf,rr>- pri ^eilr l2 i,; bei ostrrc» Wirbscholungci, prr ^rilr « >>. Dil' «Lnibachsl ijcit»»n» rrschr!»! länlick, mil N»i>nnl,mr drv Eimn und ssrierws,!'. Die Ndmlnlftralion bsfinbe! sich ilounrrhplllh Nr. li, dir Nlballion Dnlmcuiiinllssi' Nr. 1U. Tprechstimd,'!! der RcdaNio» do>, »< bi« «U Uhl voi miUnns, UnsraiilisN«' Blirf,' wriden :>!cht angenommen, Manullrivl, nich! ^urüclueftelll. Telephon-Nr. der Redaktion 258. Amtlicher Teil. DerHandelsiuiuister hat der Wiederioahl des Josef ^ e n a v <"' i <'' /»inn Präsidenten lind des ivrallz >^ o l l m a n n zlinl. Vizepräsidenten der Handels^ uild l^elverbetaninier in ^aibach für das Jahr ü'Ott die Bestätigung erteilt. Der k. k. Landespräsident iin Herzoglliiiie strain hat den k. k. Rechnungsoffizial Heinrich ^ ,) e r n l> zlini k. k. Rechnnngsrevidenten, deii k. t'. Rechnnngsassistenten Ferdinand S t a u d a ch e r zlini k. f. Rechuuiigsoffizial und den k. l. Rech' uungsprat'tikanten Josef T r n g e r zlini k. k. Reel> Uilligsassistenteil ernaiuit. Den 17. März !90« wurde in der l. l. Hof' und Staats-druckerei das XII. und XIV. Stück der ruthcuischei», das XV. und XVI. Stück der rumänischen und ruthemschen. das X^ II-Stüct der kroatischen nud ruthenischcn uud das XIX. StNcl der böhmischen Ausgabe des Ncichsgeschblattes des Iahraanaes 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. März 190« (Nr. «4) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 11 «8t,ru,i ?nji/«fi» vom 13, März 1908. Nr. 56 «()8tr»V8llž llvlmik' von« 7. März li)0tt. Nr. 21 «Esserei Neueste Nachrichten» vom l 1. Lenzmonds (Milrz) 1l'08, Nr. 50 «Tagblatt» vom 10. März 1908. Nichtamtlicher Heil. Das mazedonische Budget. llber das „eile Budget für die mazedonischen Provinzen wird aus Salouichi berichtet: Tie im Budget für l^l^ Iajcl<' enthalten. Die Herslellnnq neuer Kataster «besondero notwendisies Erfordernis), die Revision oer alten >tataster, bringen neue Auslagen mit sich. Man wird damit ^.nnäM im Wardar^ahi^ be-siinilen, deilll die Nberschweunnull^en der letzten Jahre haben schon einen beträchtlichen Teil der killst so frnchlbaron Nardarebenc verwüstet. Auf l^'rnnd der nelieu Kataster wird es endlich möglich sein, der wichtigen ^rage der Negnliernng des ^lußlaufes des Wardar nähertreten '^li tönneu. ,Vir das Bergbau^ und Forstwesen lourde aber-malo ein höherer Betrag bestimmt, die Neorgauisa-lion dieses Dienstes, die vor zwei Jahren im Tandschak von Talonichi begann uud gute Erfolge zeitigte, wurde im vergangenen Jahre auch auf die Taudschaks von Terres und Drama erstreckt. Das '5iel der besseren Waldpflege, namentlich der Wald crlialtnng, soll endlich erreicht werdeil. Die Ver volll'ommnung lind Revision dcr grundbücherlichen Eintragungen, Prüfung des Eigenlumsrechtes, er-gibt sich als äus;erst,nolwendige ^lngelegenheit. In fehr zahlrei>l,en fällen, besonders in der Provinz, wnrden seit Jahren leine regelmäßigen Überschreie bungen bei Todesfällen usw. vorgenommen. 5vür da5 Pulizeiwesen wnrdell die Mittel für den l^'-balt eines Chefinspettors der Polizei der drci Vi la jets, der gleichzeitig Direktor der neuen Polizei-schuld in 3lilouichi ist, gesichert < ?«<) türkische Pfunde». Veim Hlapitel >tultusdeparlement wlirüe ein Betrag von 22l)tt ti'irkifclien Pfunden für die Neuovieruug liild Erhaltung von vier Moscheen historischeu Interesses eingestellt. Die Tteuerein-gäinie waren während der abgerechneteil zehn Monate des Jahres i:'»2:i trotz Mmernte. Nberschwein-nlling und mißlicher (Geschäftslage güllstig lnid dürften auch für i!l^ ein Mehrerträgnis ergebeil. Allerdings entstand durch die Ermäsu'gung dcr Tchlveiilesteuer allf die Hälfte eiil Allsfall voil 5>^Z türkischen Pfnnden gegen den letzt jährigen Voranschlag. Man will damit die 3chwein<^uchl im Inlaude fördern, die jcvt darniederliegt. Iiu Jahre l:l^l beliefen fich die eingehobenen 3nnieru mif l,72i..',^l türkische Pfuude, im Jahre l:i22 bereits auf 1,^(l«.0^5. Der Ausfall zwisäM Ein ilahnlen uud Ausgaben wird durch die dreiprozeu tige Zollerhöhuug. gleich 6W.o.(M) türkischen Pfunden, zusallnnen s^l.^^. türkische Pfunde gedeckt. Marokko. Verichi»., me alls Tanger uno Casablanca an die französische Regierung gelangt sind. lassen, wie man ans Paris meldet, darauf schlichen, occh d<'r beklagenswerte Finland, der feit dom Anftretcil Mlilel) Hasids in Marokko herrscht, nunmehr einor ernsleil Bessernng zllneigt. Der Tultan von Mara lesch in durchans nicht in der ^age, die angestrebte Rolle zu spielen und die Hoffnunssen zu rechtfn ligeu, ivelche er bei verschiedenen Stämmen hoivor gerufen hat. Teine Hilfsauellen lverden nnmcr qe ringer. Eilnge bedeiilende 3tämme der Mzad llnd der ^amza haben vom (General d'Anlade den Ainan verlangt. Es klingt demnach nicht überraschend, wenn geineldet wird, daß Mnley Hafid an seinei, Bl'lider Abd el Aziz geschnebeil habe, um ihm seine Unterwerfung anzukündigen. Abd-el^Aziz wird die verloren gegangene Aulorität zloeifellos allmählich wieder erlangen. Die Mohalla, die sich noch in Rabat befindet, wird denmächst den Marsch nac-li ^ez antreten. Man hatte befürchtet, daß die Me halla aln' ihrein Wege von dem Tlammo der ^>ein-mul5, welcher zu den Anhängeril Muley Hasid? zählt, angcgrisfm werden wird. Aber die Nachrichten, die aus Marakesch eingetroifen sind. haben - wie versichert wird — die ^'»osmnnng der ^,em-murs geändert, so daß kein l^rnnd lnehr für die ern>ähnte Besorgnis besteht. Unter diesen Perhält nissen wird der Marsch der scherifisck?en Mehalla viel leichter lind rascher vor fich gehen. Mall kann annehmen, daß sie in ^ez nicht mehr auf den Widersland der Anbänger Muleil) .hafids stoßen werde, den mail anfänglich erwartet hatte. Abdel-A^iz bereitet fich gleichzeitig vor, die nötigen Trnp LeuiUeton. Die Zeitungöliese. Von M. Hriniu». (Schluh.) Es lvar eiue herbe Stliiide, da eiues Abend-5 ^le ^eitungsliese znni ersteil Male vor ihren Jun-l^en trat, der so groß, so stark vor ihr stand, der Uc immer an den Heimgegangenen erinnerte. Da 1^' in erlisten, strafenden Worten ihm alles sagte, 'uas ihr armes Herz beklemmte. Diese Strenge aber lnelt nicht an. Sie verinochte es nicht, ihre Rolle ^'5 zu (5'ilde dlirchzlifilhren. Als sie geendet hatte, da wßi> si^ ^in l^'fli^l,'^ Schmerz, heute so viel ^wnsames gesagt zn I,aben. Sie brach iiber den ^lsch zusannneii liiid schluchzte laut auf. ... Eiue Weile blieb es still in der Stube. Daun luhlte sie eine Hand über ihr granes Haupt strei-^'u. Eiue Stinnne, lmsicher, bittend, drang all ihr ^ Hr. Da wandte sie sich nach ihlvm großen, hüb ^)en Illngeii lailgsam linl, strich ihlil das Haar aus der Stirn, sah ihm lief in die Aligen lind sagte leise- "Nie wieder, Albert! Hörst dnV Nie wieder!" «Nein! Ich versprech' es dir!" Da war über ihr Herz etwas wieder wie ^»mienfrenoe geflogen. Alle? lvar nur eiu schwe-^' Traum gewesen! - Albert schien auch sein Versprechen zu halten, ^l' arbeitete ioieder regelmäßig: doch die eiichige ^nulerkeit war dahin. Er kann sie noch nicht ganz vergossen, dachte sie bei sich. Da mnß man (Geduld haben. Aber er ist doch dein Junge wieder. Darum begrüßte sie es fast als ein Muck. da Albert znm Militär eingezogeil wnrde. freilich weit fort von der Heimat kam er, an die (Grenze, Da gab es so bald kein Niedersehen. Aber er wm doch von der getrennt, die sich damals wie ei?» ^'lnch alls ihn gelegt hatte. Und so dankte sie (^ott im stillen auch für dieses Walte:,. Aber ein schwerer Abschied war es, da sie den In »gen zn Bahnhof geleitet hatte. Noch einmal reichte sie ihm die Hand znm Wagenfeilster hinein und flüsterte: „Halt dich brav, Junge! Halt dich gut! Jeden Tag will ich au dich denken!" Dann halte der Bahnzug ihu entführt. - - Daß er uur selteu uach Hause schrieb, wuu-derle sie nicht groß. Andere machten es ja auch so. und er lvar nie ein ^rellnd vom Vriefschreiben ge-Wesen. Er hatte lieber den Hammer geschwungen, das wußte sie. llnd jetzt das Schwert des Baisers! Ein stolzes Regiment! Als nach Wochen die ^eitungsliese zufällig erfuhr, daß auch die Zugereiste wieder auf uud davon sei, da atmete sie hoch auf. Nun war die ^nft völlig klar nnd rein wieder. Nnn durste ihr Junge nach zwei Jahren wiederkommen. Nnn konnte er daran denken, einen eigenen Hausstand zu gründen. Nnd bis dahin wollte sie noch weiter racksen und spareu. Danu käme die Al^ndsonne auch über ihr ^eben, lind in deren (Glänze wollte sie dann später einmal selig einschlafen. — Wieder ist ein halbes Jahr dahingeflogen. Von dem Albert in der sverne ist fo lange keine Nachricht eingetroffen. Du lieber <^ott: Jugend hat leine Tugend! Nnd dann kam das große >kai-feiinmlöver'. da geht auch so eine Postkarte leichi verloren! Wer weiß, wohin ihr Junge verschlagen worden war! Nenn er mir nicht krank ist, dann will sie schon Alfrieden sein. In einem ^abr<> lm< sie ihn dann ganz wieder hier. - (hegen Abend ist's. Ein lenchienoel verun abend. Nber den weiten, stillen Marktplatz wiegen sich I)o in der goldenen ^nft die Schivalben, frei sei, lini den Turm und sammeln sich dann auf dem Dachfirst, wie nach Süden in Sehnsucht schauend. Die Zeitlingsliese ist bereits seit einer halben Stunde in Tätigkeit. Eine (^artengasse ist Hans für Haus hinnntergeeilt nnd kehrt uun langsamer zur Innenstadt zunick. 3ie hat nur noch einon kleinen Vorrai abzutragen, daun kann sie heim gehen. Wie sie so vor sich lnnsmnl, verninnnt sie plötzlich hinter einer l^arlenhecke ans einer Laube ein Zwiegespräch. „Das anne Weib! Nnd dieser >^erl lvar ihr ganzer Stolz! Die Weiber, immer wieder die Weiber! D-as bricht ihiu den Hals! Nnd es selbst iii der Stadt herumtragen zn müssen!" Blaß. bebend steht plötzlich die Zeitungsliese vor den Sprechern. Ihre Brust arbeitet, "" ''l">ien gehen wie irre. „Na sist geschehen? Sie meinen ooai imch? Meinen Albert...!" Sie kommt nicht weiter. 3ie ifl ans die nächste Bank gesnnken. Tropfenweise bringt man ihr die Nnsslücksbotschaft bei. Die schwarze Dirne ist dem Iuugen nachgereist, ooi^, in der l^arnison hat sie fich ihnl wieder angehängt- Laibacher Zeitung Nr. 66. 580 ' 20. März l!108. pen nach Saffi zu senden, uin diese ^tadt den Allhängern Muley Hafidö lvicder zu entreißen. So beruhigend aber die aus Marokko eingelangten Nachrichten auch seiir mögen, so glaubt die Regierung bis jetzt doch nicht, die Absendung neuer Gruppen nach Ensablanca einstellen zu, sollen. Politische Ueberftcht. LTib ach, 18. März. Anläßlich eines von den Wiener Genchtell zur Sprache gekommenen Falles von m ilitäri -schen Duell zwang, der für den Betreffen' 5en von den traurigsten Folgen begleitet war. richtet die „^fterr. Volkszeitung" einen Appell an die Volksvertretung, diese Allgelegenheit mit aller Bestimmtheit und Schärfe zur Besprechung zu bringen. Aufkläruug und Abhilfe zu verlangen. Die Armee ist eine Volksarmee und das Volk hat das Recht, darauf zu dringen, daß die mittelalterlichen Rechtsbegriffe aus der, Armee ausgemerzt werden. -- Das „III. Wiener Ertrablatt" hofft, daß. wenn die Sä>adeuersavallsprüche des betroffenen Offiziers von den ^richten anerkannt, werden, die Barbarei des Duellzwanges in der Armee abgeschafft werden wird. Wenn der Staat zahlen soll, wird er sich lieber bekehren und die Beseitigung des Zweikampfes, die uns der moderue Hu-mauitätsgedanke nicht brachte, werden wir möglicherweise der Unlust des Ärars, seine Kassen zu öffnen, verdanken. Der kroatische Landtag ist. ehe er auch nur seine Konstituierung vollzieheil komUe, vertagt wordeil und soll es für lange Zeit, vielleicht für das ganze laufende Jahr bleiben, es wäre deun. daß zwisclfen dem Banns, beziehungslose der uugarisäien Regierung und dem Lant>-tage eine Verständigung erfolgt. Daß eiue solche nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit liegt, lassen Meldungen aus Budapest erkennen. Tallach wäre die uugarische Regierung unter gewissen Vor-anssehnngen bereit,, die Sprachbestimmungen in der Dlenstpragmatik der Eisenbahnbediensteten fallen zu lassen und die richtigste Bedingung hiefür wäre. daß (Garantien dafür geboten werden, daß in .Kroatien nicht eine gegen Ungarn gerichtete Politik betrieben werde, wie dies jetzt von der Star^evie-Partei und der kroatisch-serbischen Ko alition geschehe. Ob diese Meldungen auch nur ein Körnchen Wahrheit enthalteil, läßt sich zur Zeit nicht kontrollieren, jedenfalls verdieneil, sie verzeichnet zu werden, da ihre Nichtigkeit der gangen Lage ja eine neue Wendung gäbe. Die Mitteilung, welche die englische Regierung an die Kabinette der anderen Mächte bezüglich der in a z e doni s ch e n A n g e l e genheit richtete. l,at, wie aus London geschrieben wird, die Form eines Memorandums und enthält eine eingehende Darlegung der gesamten Lage in Mazedonien. Die englischen Änderungsvorschlage des Rc-formpro-grammes betreffen die (Gendarmerie und die Einsetzung eines einzigen Gouverneurs für die mazedonischen Provinzen im Sinne der Erklärungen. welche Sir, Edward Grey und Lord Fitzmanrice vor kurzem im Parlamente abgegeben haben. Es wird in den Memorandum ausdrücklich gesagt, daß die englische Regierung es nicht ablehne, eventuelle Vorschläge von anderer Seite, die für die Verbesserung der Lage in Mazedonien geeignet erschei-neu würden, einer Prüfung zu unterziehen. — Die „Zeit" führt aus, daß der Vorschlag Sir Edward Greys auf Bestellung eines selbständigen (heneral-gouverneurs für Mazedonien den Vorteil hatte, den türkischen Reformeifer anzufachen. So lange der Sultan nur vorsichtig abgezirkelte Mirzsteger Abmachungen vor Augen hatte, wußte er, daß ihm nicht allzu Schreckliches passieren könne, und verschleppte daher die Reformaktion durch passive Resi stcnz. Jetzt aber taucht auf einmal das englische Programm auf, das gleich mit der Forderung eineo unabhängigen Generalgouverneurs einsetzt. Die Uferlosigkeit dieses Programms hat ill Konstantinopel offenbar „ungemcin anregend gewirkt". Dieser Erfolg läßt annehmen, daß die neue engli sche Methode, die Türken zn behandeln, doch besser ist als die alte Methode der kontinentalen Diplomatie. Das nationale Erukittivkomitee der sozialistischen Arbeiterpartei iu Großbritannien hat ein Manifest erlassen, ill dein erklärt wird, daß die zur Zeit bestehende Trade Union einen wesentlichen Bestandteil des kapitalistischen Produktionssystems bilde und daß es unmöglich sei, auf solcher Gnmdlagc eine sozialistische Republik zu errichten. Das Manifest befürwortet den wirtschaftlichen Zusaminenschluß der Arbeiter auf industrieller Basis als einleitenden Schritt zum letzten Ziele, nämlich dazu, die ProduktionS' mittel iil die Hand zu bekommen, um sie im Ilr-teresse des ganzen Gemeinwesens zu l>erwendcn. In einer Besprechung der A r b e i t, s lose n-debatte im englischen U. nterhause führt die „Neue Freie Presse" aus, es sei ill derselben wohl kein Rezept für die Lösung des Pro blems der Arbeitslosigkeit gefunden worden, die entschiedene und ruhige, nüchterne Re^e John Burns zeige aber, daß es kein besseres Mittel gibt. die Vorschläge des Tozialismus zu prüfen, als sie der praktischen Durchführung so nahe als möglich zu bringen. Nur nüchterne, praktische Pn'lfung, wie sie die Debatte über den Antrag Wilsons zeigt, kann volle Klarheit und richtiges Urteil schaffen. Erst lvenn die, Tozialisten diesen Maßstab an ihr Programm angelegen, wird eine Milderung der Gegellsätze zwischen ihnen und den bürgerlichen Parteien denkbar sein. Tagesneuigleiten. — (Verhungerter Geizhals.) In Lcndzu (Schlesien) ist diesertage ein alter Kohlensammler verhungert in einer Eiertiste liegend aufgefunden worden, außer einer bedeutenden Summe baren Geldes fand man bei ihm noch cin Sftarlasscbuch über .'5lXX) Marl vor. Er sammelte auf der Strahe Nohlen, die von den Kohlentransportwagen herunterfielen, und anstatt mit diesen sein Zimmer zu hei- zen, machte er sie zu G«ld. Er trug nur Kleiber, die man ihm schenkte; meilenweit lief er, um Eier einzukaufen, und vertaufte sie an anderen SteNen zu weit höheren P-reisen. Nahrung nahm er sehr wenig zu sich. Als er verspürte, daß sein Ende herannahe, legte er sich anstatt ins Nett in eine Eiertisre, wo man ihn einige Tage später verhungert vorfand, — (Sc l b st in o r d ve r su ch wegen Nichtauf nähme ins Spital.) Aus Schmerz über die erfolglose Bemühung um Aufnahme in ein Spital Hai Sonntag vormittag in Wien der 58jährige Schuhmacher Johann Albrecht einen Selbstmordversuch begangen, Johann Albrecht war schon seit Jahren lungenleidend und tonnte deshalb seinem Vcrufc nicht nachgehen. Im Spital wurde er lvegen Platz mangels abgewiesen. Dies hat sich nun Albrecht derart zu .herzen genommen, daß er auf Selbstmordgedanken geriet. Sonntag benutzte er die Abwesenheit seines Sohnes aus der Wohnung, um den Selbstmord auszuführen. Eine Woh nungsnachbarin entdeckte dann den Verletzten und rief die Hausbewohner. Als ihn sein Sohn im Stephaniespiial dr suchte, sagte er zu ihm: „Ich bin nur froh. daß ich je!;! im Spital bin, da habe ich wenigstens eine Pflege, Nenn ich nur dableiben könnte." — (N eue s vom Ma rs.) Aus Paris. 17. d., wiro gemeldet: Die Pariser Akademie der Wissenschaften erhielt die Mitteilung, daß dem nordameritanischen Astronomen Lowell durch Speltralversuche das Vorhandensein von Was serdämpfen oberhalb des Mars festzustellen gelungen ist, was bisher nur eine Hypothese war. Diese Feststellung ist geeignet, der Marsforschung neue. wichtige Impulse zu geben. - (Die mechanische Violine.) Aus London wird berichtet: Man hat eine Maschine, die „mit der ganzen Gcschicklichleit und dem Gefühl eines vollendeten Musikers Geige spielt", konstruiert und wird sie in diesen Tagen zum erstenmal öffentlich vorgeführt. Eine gewöhnliche Geige wird dabei mit einem elektrisch betriebenen Apparat vcr bunden, an dem rotierende Scheiben die Stelle des Vogeiie vertreten, lvährend die Fingergriffe von automatisckxü! Stahlfingern ausgeführt werden. Die Reihenfolge dn Griffe wird durch eine perforierte Papierrolle in ähnlicher Weise wie bei den automatischen Kladierspielapvaraten je nach der Notcnfolge der bestimmten Komposition, die gespielt wird. geregelt. Die Maschine lostet das ist das Tröstliche dabei — lVOO Kronen. — (Die kürzeste Art der Eheschließung) finden wir in Tibet, Ist die Werbung eines juirqen Mannes dem Vater des jungen Mädchens genehm, so wird ein Zu sammcntrefsen beider ssamilien vereinbart. Nach einige» Präliminarien drücken Braut und Bräutigam sich gegen seitig ein viereckiges Stück Vuttcr auf die Stirn. Vo» diesem Augenblick ist das derart dekorierte Paar Mann und Weib. - - Wer die älteste Tochter ehelicht, bekommt zugleich all ihre Schwestern mit in den Kauf; heiratet n die zlveite, so wird er zugleich der Gatte auch der jüngeren Schwester». Lolal- und Provinzial-Nachlichten. Die Ginweihunss des zweiten Staatsstymnafiums in Laibach. Gestern vormittag um lO Uhr fand am hiesigen N, Staatsgynrnasium die feierliche Einweihung des neue« Gebäudes statt. Aus diesem Anlasse versammelten sich nn anf einem Tanzboden kain es um ihretwillen zum streite. Da hat der Albert blank gezogen ... Totschlag ... Entfernung vom Negimente. . . flucht . .. nnd jeN hat man ilm aufgegriffen und festgenommen. Die Zeitungsliese wankt alls dem (Urteil... in die Stadt zurück... in das Haus des Druckers. Alo sie vor dem Manne steht, da greifen die Finger wie suchend durch die Luft. Mit weber Stimmc, die Augen weit, aufgerisseu. so steht sie da. und ihre VoNe taumeln gleichsam durcheinander: „Meine eigene Schimpf und Schande habe ich müssen herumtragen! In jedes Haus... es selbst den Lenten zu sagen, was über mich gekommen ist' !^h! Das überlebe ich nicht! Niemals wieder! Niemals! Nun hat's ja auch keinen Zweck mehr, daft ich mich weiter abarbeite! Niemals mehr! Das war zu viel!" Nnd sie schlendert dem verdutzt dreinschauenden Manne die letzten Zeitungsblätter vor die Füs;e. Dann wankt sie heim. — Als am nächsten Abend die alte Zeitungsliesc noch immer nicht zumHorschein gekommen war, da öffneten die Nachbardleute die Tür zur Stube. Auf dem Lager war die Alte hingesunken. Ein Herzschlag hatte allem Jammer ein Ende geinacht. Auf dem Tischchen neben dem Veite stand das Bild 'hres Jungen. Ihre starren Augen waren noch !miner auf dieses gerichtet. Daneben war der Sil-berlenchter gestellt. Einzelne Tropfen waren wie ^vänen über das Vild gerannt. Licht und Leben loarcn ausgelöscht. Bei uns in Amerika. Von Kate van Veeler. (14. Fortsetzung.) ,Nachc,l>iil vernolen., Dilianna bebte vor heimlicher Empörung. Jede dieser lächelnd hingeworfenen fragen traf sie wie ein Schlangenstich, der er ja mich ill Wn-klicl> keit war. Dieses verhafte Mädchen mühte sich, in ihre verborgensten Herzenstiefen zu spähen, zarte, kaum sprossende >teime, über die Dilianna selbst Eisberge von Stolz lind kristallheller Lebensklugheit, zu wälzen snchte, mit kecker Hand lmd noch keckerer Rede an das Licht zu zerren lind sie ihr zerpflückt und befleckt vor die Fi'che zu werfen. Sie hätte sie auf den roten, spöttischen Mund. in die triumphierenden, höhnisch blickenden Augen schlagen mögen. Aber statt dessen lächelte sie wieder so unbefangen und hochmütig, wie sie es Iuanita gegenüber immer tat, und sagte in vollkommen un> bewegtem, kühlem Ton: ..Ich habe sie mir wirklich nicht angesehen. Fräulein Morsen. Mich interessie-ren die Augcu jedes rbeliebigen Leutnants nicht eine Spur. Ich mus', nur bewundern, wie frut Sie Ihre klassischen Keuntnisse mrf das moderne Leben zu übertragen wissen." ..Sehr gnt," lachte Iuanita ausgelassen, „^ehr gut — Sie verstehen, mich auf das Schnabel zn gebeil, bei alle Muhe. Sie sind überhaupt eine sehr interessante Dame. Ich glaube, mit vieles Temperament, blos', ill das Innere, während wir amerikanische Mädchen es haben in das Austere. Das ist wohl, was man nennt Rasseirunterschicde." „Wahrscheinlich, und zwischen nns beiden sind sehr scharfe Nassenunterschiede." ..Ich glaube, ja, aber ich glaube, in das C5e schmack wir haben doch manche Weichheit." Sie blinzelte so spöttisch, so überlegen und wissenssicher zn Dilianna hinüber', das; diese vor Zorn nnd Schreck leicht erblaßte. Aber. l>ann rich tete sie sich hoch anf. Sie hatte sich heute um den strafen gar nicht gekümmert, jede seiner Aufmerk samkeiten so gleichgültig aufgenommen und eigent lich ihn so direkt abfallen lassen, daß sie ihr Ge-wissen für alle Zeit beruhigt nnd erleichtert lind sich stark und vorwurfsfrei geuug fühlte, um gegen all die Pfeile, die Iuanita für sie schliff lind auf sie absandte, gewappnet und unverwundbar dazu stehen. Mit einem nnbefchreiblich abweifenden. stolzen Mck Inanita messend, sagte, sie langsaui und scharf: „Ich glaube, nein. Zwischen nils ist nirgends eine Gleichheit zu finden." Die Tante ^eneralin war dein kurzen Zwie gespräch ihrer beiden Nichten mit Soi'ge und Spannnng gefolgt. Was hatten die Mädchen nur^ Die Worte schienen leidlich harmlos, al>er <''<'"< l> toi, . nnd dies WM Kriegston, zweifellos. Das konnte ja wunderhübsch, gemütlich wer den, wenn dic beiden sich ewig in den Haaren lägen! Mit einer hastigen Frage fuhr sie dazwischen und gab dein shespräch eine allgemeine Wendung. Es sselang ihr auch. es in ft-iedlicheo Fahrwosscr zn bringen und die jimgen Daincn für den Laus Laibacher Zeitmig Nl. l>6. 561____________________________________________20. März 1^08. festlich geschminkten Tnrnsaale der Anstalt die Schiilrr !,ut ^em Üehrlürper sowie geladene Gästc, nnter denen wir folgende Herren bemerkten: dic Landcsschulinsprttorcn ^ u b a d und Levec sowie NezirtZhauptmann Dr. Pra,rmarer als Vertreter der Unterrichtsbchördc, die Direktoren Schulrat Dr. I unowic z, <'' r n i o c c, Macher, Dr. Po 5 ar, P u c s l,'» und ^ ubic, Ober baurat Waschica. Ingenieur Hanu > und Nauadjunl l^n s!apek, den Direktor der Krainischcn Vaugcsellschast P a m ni e r sowie .zahlreiche Vertreter der beim Ban bc fchäftigt gewesenen Firmen. Nachdem Herr Direktor Wiesthalcr im Rainen bcs II. Staatsgymnasiums die Festgciste in deutscher und >» slovenischer Sprache begrüßt und ihnen den Dank dafür ausgesprochen hatte, daft sie zu dein Mar bedeutungsvollen, aber in bescheidenem Nahmen veranstalteten Feste erschienen waren, stimmte ein Sängerchor unter Leitung des Herrn ^edral eine Fcstlantate von Foerster an, worauf Herr ^cncralvilar Fliö unter Assistenz von zwei Geistlichen die Einweihung dec, nencn Hauses vornahm und unter Füh lling des Anstaltsdireltors de,i Benediltionsgang durch alle Räumlichkeiten antrat. Nach rrfolgter Einweihung gedachte Herr Direktor Wies thaler der früheren ungünstigen Untcrlunftsver hä'ltnisse des Zweiten Staatsgymnasiums, das. im Jahre IM) als selbständiges Untcrgymnaswin gegründet, in den schlechtesten Räumlichleiten des gewesenen Lyzealgcbäudes untergebracht war nnd erst nach dem Erdbeben im Jahre 1W5 in die etwas besseren Lokalitäten in der Beethoven-sscisse übersiedelte. Als im Jahre 1N00 die Erweiterung der Anstalt zu ciuem vollständigen Obergymnasium erfolgte, wurden die Mißstände noch bedeutender, teilweise auch wegen der Unterbringung der Lhzealbibliothel, für die in drm genannten Hause fünf Zinnner abgetreten werden muß U'n. Nicht einmal nelic Lehrmittel konnten angeschafft werden, weil ihre Aufbewahrung nirgends möglich war. Zum Schlüsse entschied sich die Unterrichtsverwaltung nach dem Aufbau eines Heimes fürs Erste Staatsgymnasium .zu einem »men Geba'nde für das Zweite Staatsgymnasium sowie fin' die Lyzcalbibliothek auf dem Standplatz des alten Lyceums: da jedoch die Stadtgcmeindc diefen Platz zur Errichtung rincr Markthalle zu erwerben wünschte, verzögerte sich die Inangriffnahme des Acmes infolge der Verhandlungen be Hufs Gewinnung eines anderen Bauplatzes um ein ganzes Jahr. So tonnte mi! dcn Grundaushebungen auf dem nen-bestimmten Bauplätze an der Poljanastraße erst am 2«, Mal 1<)(1s> begonnen werden, Infolge des günstigen Wetters wurde das Gebäude schon anfangs Dezember unier Dach abbracht, worauf in der zweiten Hälfte dcs Monates Sl'p icmbcr v. I. die Anstalt mit allen Mobilien ins neue Heim übersiedelte. Der Unterricht selbst konnte indessen wegen der noch nicht zu Ende geführten inneren Arbeiten erst am ^1. Ollobcr aufgenommen werden. So ist denn die Anstalt schon seit sechs, bczw. fünf Monaten, in ihrcm ncncn Gc bäude untergebracht, das mit einem Kostenaufwande von rund 4?0,0N() l< aufgeführt wurde, Die geradezu muster^ gültigen Pläne waren unter Leitung des Herrn Oberbau-rates Roman Waschica von den Herren Bnuadjunllcn Panl K r y l (gegenwärtig Professor an der hiesigen lunst-lMverblichen Fachschule) und Jan l'! a P c l ausgearbeitet worden. Stellt auch das Gebäude leinen „Schulpalast" dar, fu ist es doch ein stolzer nnd vor allein ein praktischer Van, 'u dem geläuterter Geschmack die Schönheit mit der Zweck dienlichlcil in Einklang zu bringen verstand. Durch hohe, stellenweise sogar riesige Fenster dcs frei dastehenden Ge ^'s Tages auseiuauder zu halten, ader angenehm u>'d reizvoll war das wahrhaftig nicht, und lvieder ^chtetei, sich all ihre Wünsch«.' und Hoffnungen auf wuschen, d<'n kleinen, dicken ^okonwtivpuffer, anf ^'>' sie die )),'uhe ih'reS l^ennites nud den frieden ^'v Hauses fortan. ',n gründen gedachte. Aber die ^rau ^»eneralil' kam in diesem Jahre "ut ihrem dichten besuch nicht aus der Verlvirrnng u>'d llberraselnuig heraus. , Als der kleine, dicke ^okomotivpusfer dann ^,'dlich eintraf, eulpuvpte er sich al5 ein allerlieb ^^'^, zierliche-? junges Mädllien nnt einer durchaus Maßvollen )1lnndlichkeit der Farmen, einem ?1io !"lknöspenqei'icht. goldbraunem Haar nnd gold ^'lNiin'n dingen, ans denen eine gan,',e ^onjie von 'Nolnnm, Ingeiwsrifehe und Her,',enslvarme leuch lelo. Alles in allem eiue reibende, kleine Person. "." der alles lachte, strahlte, jubelte mw U'ärmie, ">> verkörperter Tonnenschein. ^Vlit einem ^okoinotivpnfser lies; sich die ^'ncralin wus'.te uicht, ob sie leider oder glück U'herweise sagen sollte nicht die geringste Ahn-'chkeit entdecken, wenigstens äusterlill, nicht, lind ^'l.'sch? 1'lch, das Her,', der Tante hatte sich dieser ^mten vom ersten '^lick an so energisch .'.nqeloen ^ ' ^is; si^' ^ar nicht mehr daran dachte, Tnschen ^ pflichten eiues ^ofomotivpnffers oder Prl"iq<'l ^^."l,',e!! alls>,n^'r!eqen. Tuschen ivar ihr anch qleicl' ^,^"u (5inpsan^' mit aufwallender ^änlühkeit nn, ^"' ^al^ qes^llen. hatte Muttchens liebste ^ren„ bäudcö ergießt sich ein Meer von Licht; au5 Nl freund lichen, hohen und entsprechend geräumigen Lehrzimmern öffnet sich dcn Augen der Ausblick zum Himmel, an cinzcl nen Stellen auch auf die Alpen, auf dcn Laibachcr Schloß berg oder ins Freie; 11 Zimmer stehen bereit, einen großen Vorrat von Lehrmitteln aufzunehmen; zahlreiche Wolfram Glühlichtcr erhe'llen im Winter oder an trüben Tagen die Dunkelheit; eine dreifache Ventilation versorgt die Lehr zimmer während des Unterrichtes mit frischer Luft; breite, lichte Gänge und Stiegen schließen jede körperliche Gefahr aus; im geräumigen Hofe können sich die Schüler in den Pausen ergchen und aufheitern; ein geräumiger Turnsaal wird ihre körperliche Entwicklung fördern, während die rei-chen Schähe der Studienbibliothct den geistigen Gesichts-kreis sowohl dcr Lehrer als der Schüler erweitern werben - kurz: das Gebäude entspricht in pädagogischer und in hygienischer Beziehung allen modernen Anforderungen. „Jetzt, wo unsere Anstalt zu einem bedeutungsvollen Wcndc pnnlte in ihrer Entwicklung gelangt ist. gebe ich den Herren Vertretern des l. l. Landrsschnlrates in meinem und im Namen des ganzen Lehrkörpers die feierliche Versicherung, das', wir künftighin allen Pflichten unseres erhabenen, aber schwierigen Berufes mit verdoppelter Arbeitslust und Mühe waltung nachkommen werben, weil wir uns bewußt sind. daß in unseren Händen das Wohl von hundert und Hunden Jugendblüten, ja die Zukunft unserer Heimat liegt, und wci! wir mit Gottes Hilfe eine Fülle reicher Früchte erhoffen. Wir wollen die Jugend im Geiste, nach den Idealen und längstbewährten Grundsätzen des alten humanistischen Gym-nasiums erziehen, uns aber hiebei auch nicht dcn Anfordc-rüngcn. Bedürfnissen un^ ^m'isl^'iüi'n d,', G.'^mmirl ver-schließen." Herr Direktor Wkvlyalcv omMc ^odaim unl warmen 5 Worten all jenen Faktoren, die den Bau dcs neuen Schul ! Hauses ermöglicht hatten, so dcr Unterrichtsverwaltnng, dem ^ Landcsschulrate, dem Bautomitec. insbesondere dessen Ob-maiine Herrn Lcmdesrcgierungsratc Ritter von Kalten^ cggcr und Obcrbaurate Waschica sowie der Bau-leitung, namentlich dein Herrn Ingenieur H anu 5 und dem Herrn Vauadjunlten (''a p c l. Letzterer war im Lanfr seiner ^inonatlicl^n Tätigkeit bereitwilligst jedem berechtigten Wunsche der Direktion nachgekommen oder hatt? dessen Erfüllung veranlaßt. Dank gebührt auch dcn Herren Neichsratsabgeurdncten Hribar und Notar PI autan. die durch ihr einflußreiches Wort an hoher Stelle den Ban förderten. - Von den beim Bau beschäftigten Firmen hatten übernommen: die 5l rainische Vaugescllschafl (dic gleichzeitig das ganze Unternehmen finanzierte) die Erd-, Maurer , Zimmcrmanns, Spengler nnd Dachdecker arbeiten sowie die Beschaffung der Eiscutonstiultioncn; Felix Toman die Steinmctzarveitcn; Karl Binder die Tischlerarbeiten; Josef Makovcc Inn, die Anstreicher und Politinarbciten; Franz jlollmann dic Glascrarbritcn; Franz Stcn> die Malerarbeiten; August Drelse dir Hafner-arbeiten; Theodor .^orii die Anlage der Blitzableiter; I. Naglas die Fensterläden und Nouleaux sowie gemeinsam mit dcr Firma Karl Binder die innere Einrichtung, das städtische Eleltrizitätswcrl die Einführung bcr elektrischen Beleuchtung; Franz Reclenzaun in Graz die Schloßer arbeiten; Alexander Herzogs Nachfolger in Wien die cisev ne» Ocfcn;, Maluschil H >tomp. in Wien die Anlage der Wasserleitung, des Bades, der Pissoirs und der Htlosctts; Julius Ulbrich in .Uratzau bei Reichenberg die Turngeräte. Im wcitcrcn Verlaufe seiner formvollendeten Rede wandtl- sich Herr Direktor Wiesthaler an die studierende din, die liebe, schöne laute ^ieschen, ihre Palen lante. jubelnd be^rüs',! und war so voll Daulbar teil. ^'esorlUN5 und 'Anfmerlsamfeil qewesen. das', die ^'»eneralin, die von den beiden anderen ^'icht,en wirklich nicht mil )1incksicht nnd ^iebe verwöhnt wurde, sich wie neugeboren und iin in'M,',, C-.,',,, eiwärm! nnd beqlnckl fühlte. Ilnd wie allerliebst das >lino mi^m,^ ,vrai>, vo» Wodeten war ja leider für Äus'.erlichleiten so empfänglich, ^bgleill, Tiliainias königliche, »nbe-wegle Schönheit schon gar keinen Eindruck inehi auf sie machte, und Iuauiias von >iuust und Toi lette gestützte Nei',e ihr mehr Abneigung lvie )'e lvnnderuug einflößten. >>ier bei duschen lvar alles ^catnr. fugend sriiche und ^/ebensfülle. Tchön? '^eiu, uicht die Tpur! Tas laschen ',u klein und um milde '.u sein .'.n wenig fchmal geraten, ^er Mund reich lich gros;. nild die 'Ilunduug des (Gesichtes eigeut lich uoch '.u kinderhaft. '.'lber die (Grübchen in den Wange!,, die Nosenblüte^ der Haut und vor allen Dingen die, Augen, diese >Touuenange» mil oeu langeu, goldschimmernden Wimpern! ')leii,. ^u<' chen ivar ein süs'.es Ding, uud lvenu sie aiill) vie! leicht, neiu gewis'.. lieben den beiden strahlenden 3chön.heilssternen des Wodetenschen Ausverkaufe? nicht bestehen lviiroe., ,.so hatte sie doch sicher die Herben von ^nkel und Tante viel schneller nnd intensiver orodert als jene. (Fortsetzung folgt.) Jugcnd, indem cr ihr. von dem Leitspruche „I^tU-1-lii-u.iil ilxlil, ^ llmarix. »<>!,, u«. Wort ergriff, bemerkte zunächst in beutscher Sprache, daß dank der Huld und Gnadc Seiner Majestät des Kaisers, der alle Seine Untertanen in gleicher Liebe umfaßt, dank aller gcsctzgelxnben Faktoren, der Schul und der politischen Verwaltung fowic dank der technisclxn und der gewerb lichen Faktoren nunmehr der Ban dastehe, der der sittlich-religiösen Erziehung sowie der wissenschaftlichen Ausbil dung der Jugcnd gewidmet ift. In slovenischer Sprache fortfahrend, führte der Herr Landesfchulinspeltor aus, e» stehe bei den Lehrenden und Lernenden, das vorgesteckte Ziel mit Gottes Segen zu erreichen. Es freue ihn, daß sowohl der Herr Anstaltsdireltor als auch der Sprecher der Schuljugend die Versicherung gegebn haben, treu den voi^ gesteckten Zielen zustreben zu wollen; er sei überzeugt, baß der Lrhrlörper gewissenhaft wir bisher seine Pflichten erfüllen und die Jugend zu ernst denkenden Männern und gewissenhaften Staatsbürgern erziehen werde. Die Jugend soll darin den Lehrkörper nach ihren besten Kräften unter^ stützen und sich immerdar vor Augen halten, daß die Wohlfahrt jeden Staates und jeder Kation von jedem E!n zelnen abhängig sei. Jedermann müsse ebcn den Posten, wohin er gehört, ganz ausfüllen; damit sei dann das Glück des Staates, der Heimat und des Volles begründet. Sohin brachten die Sänge.!- den Chor ,.^I<,v!i,^Iv<'f. », .<> K?il«,!i!" von Volari<' zum Vortrage, und hicmit nahm di? sinnige Feier ihr Ende. — Von den Festgästen wurden noch die Näumlichleit-n dc5 Gebäudes Laibacher Zeitung Nr. 66. 5d2 i^0. März l^O«. besichtigt; deren zweckmäßige, allen mobeinen Anforderungen Rechnung tragende Einrichtungen fanden vollen Beifall und ungeteilte Anerkennung. — (Das Befinden des Kaisers.) Die gestrige Korrespondenz Wilhelm meldet: Die schlechte Witterung hat es mit sich gebracht, daß der Schnupfen, von dem Seine Majestät der Kaiser befallen wurde, anhält und daß auch der ihn begleitende Husten noch nicht nachgelassen hat. Gleichwohl ist das Befinden Sr. Majestät auch heute trefflich geblieben, Der Kaiser hatte tagsüber normale Körpertemperatur. Der Appetit hält sich auf gewohnter Höhe. Der Kaiser ließ an dem Tagesprogramm nicht die mindeste Aenderung eintreten. Der Kaiser machte auch heute einen dreiviertelstündigcn Spaziergang in der großen Galerie. Bei Eintreten einer besseren Witterung ist auch ein Schwinden des Schnupfens zu erhoffen. — (Personalnachricht.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Seltionsratc im Ministerium für Kultus und Unterricht Herrn Dr. Fr. Heinz den Titel und Cha-ralter eines Ministerialrates verliehen. — (Militärisches.) «Seine Majestät der Kai. ser hat verliehen: in neuerlicher Anerkennung vieljährigen erfolgreichen Wirkens das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Tax« dem FML. Anton Marsch, Kommandanten der 6. Infcmterietruppendivision in Graz; in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxe den Obersten: Joachim Botie. Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 17. und Paul Grafen N u r m l» r a n d -Stuppach, Kommandanten des Dragonerregiments Nr. 5. — Ernannt wurden: der Major Karl Freiherr Knopp von Kirch Wald des Infanterieregiments Nr. 97 zum Kommandanten des Feldjägerbataillons Nr. 2; zu Assistenzärzten in der Reserve die Reserve-Assistenz-arztsteHvertretcr. Doktoren der gesamten Heilkunde: Mau-ntius Rus des Divisionsartillerieregiments Nr. 7 (Aufenthaltsort Laibach). Heinrich Ninaus des Infanterieregiments Nr. 47 (Aufenthaltsort Graz); zu Assistenzarztstellvertretern anläßlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenzdienstes, die Einjahrig-Freiwilligen-Mediziner. Doktoren der gesamten Heilkunde: Iaroslaus Vitel des Infanterieregiments Nr. 97 beim Garnvsonsspital Nr. 5 in Nrünn, Anton Laut scher. Paul Lazi«. beide des I. Regiments der Tiroler Kaiserjäger. dann Robert Pam -perl des Feldjägerbataillons Nr. 9. alle drei beim Gar-nisonsspital Nr. 7 in Graz. Josef von Ferrari des 1. Regiments der Tiroler Kaiserjäger beim Garnisonsspital Nr. 8 in Laibach. Heinrich V l o ch des Infanterieregiments Nr. 66 beim Garnisonsspital Nr. 9 in Trieft. Friedrich von Herren schwand des Infanterieregiments Nr. 17 beim Garnisonsspital Nr. 10 in Innsbruck. — Transferiert weiden: der Oberst Franz Kalser Edler von Maasfeld vom Infanterieregiment Nr. 87 zum Infanterieregiment Nr. 47, der Major Otto Koschatzly. Kommandant des Fcldjägerbataillons Nr. 2. zum Infanterieregiment Nr. 97. der Leutnant Alfred Graf (5 h r i -stalnigg von und zu G i l l i tz st e i n. übertomplett im Infanterieregiment Nr. 7. zugeteilt dem Dragonerregiment Nr. 4. in den Stand daselbst, die Regimentsärzte erster Klasse. Doktoren Ignaz Kau der des Dragonerregiments Nr. 15 und Ludwig Popper des Dragonerregiments ??r. 5 gegenseitig, der Landwehrbezirlsfeldwebel Emil Reitter vom Landwehrinfantcrieregiment Pola Nr. 3 zum Landwehrinfanterieregiment Klagenfurt Nr. 4. — In das Verhältnis «außer Dienst" wird verseht der Leutnant im nichtattiven Stande August Tunner (Aufenthaltsort Köflach) des Landwehrinfanterieregiments Klagenfurt Nr. 4. als zum Truppendienst in der Landwehr untauglich, zu Lotaldiensien geeignet. — (Abreise Seiner Exzellenz des Herrn Korpstomma.ndanten.) Seine Exzellenz der Herr Korpslommandant und kommandierende General FML. Oskar Potioret ist heute früh mit dem Schnellzuge von Laibach nach St. Peter abgereist. — Am 18. d. hat Seine Exzellenz im Laufe des Nachmittages die Pulverfabrik in Stein inspiziert. — (Waffenruhe und Ernteurlaube im heurigen Sommer.) Seme Majestät der Kaiser hat angeordnet, daß bei allen Territorialtommanden für das Jahr 1908 in das Uebungsprogramm im Sommer probeweis« eine zirka dreiwöchentliche Waffenruhe eingeschaltet wird. und genehmigt, daß in dieser Zeit Beurlaubungen von Mannschaften zu Erntczwecten zu erteilen sind. — Diese Verfügung wird besonders von der Landbevölkerung freudigst begrüßt werden. * (Ge werbe we sen.) Die k. l. Landesregierung für Krain hat die im Sinne der neuen Gewerbeordnung umgearbeiteten Statuten der Genossenschaft der handwerksmäßigen und verwandten Gewerbe in Sagor an der Save genehmigt. —r. * (Aus dem Mittelschuldienste.) An dem Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Lai-5>ach. das am 1. September 1908 mit den ersten fünf Klassen aktiviert und sodann sulzessive erweitert wird, tommt mit Beginn des Schuljahres 1908/1909 die Di- lettorstelle mit den vollen Bezügen, weiteis die Stelle eines römisch-katholischen Religionslehrers mit dem im § 4 des Gesetzes vom 19. September 1898, R. G. Bl. Nr. 173, festgesetzten Gehalte zur Besetzung,. Die Kompetenzgesuche um diese Stellen sind bis 20. April 1908 beim l. l. Lan-desschulrate in Laibach einzubringen. —r. " (Ausschreibung von Geldprämien des bestandenen Gartenbauvereines pro 190 8.) Für das Jahr 1908 gelangen die aus dem Vermögen des bestandenen Gartenbauveieines in Laibach errichteten drei Geldprämien von je 72 K 16 k für Volls-schullehrer zur Ausschreibung. Anspruch auf diese Geldprämien haben jene Vollsschullehrer, welche sich die Pflege der Schulgärten und den Unterricht im Gemüsebau und in der Obstbaumzucht besonders angelegen sein lassen. Bewerber um diese Geldprämien haben ihre gehörig belegten Gesuche längstens bis Ende April 1908 beim vorgesetzten Bezirksschulräte (l. t. Stadtschulrate) einzubringen. —r. — (Zentralverein der slovenischen Bienenzüchter.) Im großen Saale des ..Mestni Dom" fand gestern vormittag die diesjährige Generalversammlung des Zentralvereines der slovenischen Bienenzüchter Krains. Steiermarls, Kärntens und des Küstenlandes statt. Der Obmann des Vereines. Direktor Gustav Pirc. begrüßte die erschienenen Mitglieder, insbesondere jene aus den Nachbarprovinzen, und hob in seiner Ansprache hervor, daß der Verein heuer das Jubiläum seines zehnjährigen Bestandes begehe; die Schwierigkeiten, die sich jeder jungen Organisation entgegenstellen, seien glücklich überwunden, heute sei der Verein start und konsolidiert und die Hoffnung sei vollends berechtigt, daß er im zweiten Dezennium seines Bestandes noch mehr erstarken und eine noch intensivere Tätigkeit entwickeln werde. Der Vereinsselrctär, Herr Zirlelbach. warf in seinem ausführlichen Bericht zunächst einen Rückblick auf die Entwicklung des Vereines. Ueber Initiative der t. l. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain ins Leben gerufen, konstituierte sich der Verein am 24. Jänner 1898 und wählte den im Jahre 1900 verstorbenen Kanonikus Prof. Dr. Lampe zu seimm ersten Präsidenten. Mit der Redaltion des Vereinsorganes „Slovensli (.'ebelar" wurde Oberlehrer Rojina in St. Martin unter dem Großtahlenbcrg betraut, der auch heute noch die Re-dattionsgeschäfte führt. An die Spitze des Vereines wurde sodann Oberlehrer (Irnagoj und im Jahre 1905 der Direktor der trainischen Landwirtschaftsgescllschaft Gustav Pirc berufen. In Anerkennung ihrer Verdienste um die Hebung der Bienenzucht wurden Direktor Pirc und Landesausschuh-beisitzer Pov^e im Jahre 1904 zu Ehrenmitgliedern des Vereines gewählt. Auch im abgelaufenen Jahre hatte der Verein einen namhaften Fortschritt zu verzeichnen. Vom trainischen Landesausschusse wurden dem Vereine die Räumlichleiten, in welchen seinerzeit die Landwirischafts-gesellschaft untergebracht war. unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Organisation der Bienenzüchter wurde vervollständigt und sechs neue Vereinsfilialen ins Leben gerufen. Die Anzahl der Filialen beläuft sich nun auf 22. Für fachliche Ausbildung der Bienenzüchter wurde durch Veranstaltung von zahlreichen Vortragen Sorge getragen. Vortrage wurden abgehalten von Oberlehrer Litozar (24). von Oberlehrer Rojina (4), vom Fabrikanten ^nidarÄ»" (2) und von den Oberlehrern Verbiß. Luznar und Lovi^in (je 1). Behufs Veranstaltung von Vortrügen wurde dem Vereine eine staatliche Unterstützung im Betrage von 500 Iv zuteil. Ein sehr wichtiger Schritt nach vorwärts wurde auch durch die Gründung von Vcobachlungsstationen gemacht, mit deren Leitung Fabrikant Znidarziö in Illyrisch-Feistritz betraut wurde. Die Anzahl der Vereinsmitglieber belief sich Ende 1907 auf 728. Das Nereinsorgan „Slovensti Obelar" erscheint in einer Auflage von 1250 Exemplaren. Gegen dir auswärts verbreiteten Gerüchte, daß durch lrainische Bienen-Händler die Faulbrut verbreitet werde, wurde entsprechend Stellung genommen und die Angelegenheit i» Fachzeit, schriften in befriedigender Weise aufgeklärt. Dem Berichte des Vereinslassiers I. Babnil entnehmen wir. daß die Ausgaben im abgelaufenen Jahre sich auf 4655 X 66 1, beliefen. wobei der Rechnungsabschluß einen Kassasaldo von 5 X 68 k aufweist. Der Reservcfond beläuft sich auf 2000 X. Die Genehmigung des Rechnungsabschlusses wurde bi^ zur nächsten Generalversammlung in f;u«p«nx« belassen, um eine gründliche Revision der Vereinsrechnungen zu ermöglichen. In den Vereinsausschuh wurden pt>r zlc^Illrnn-tinnorn wiedergewählt die Herren: Direktor Gustav Pirc (Obmann), Fabrikant Anton 2nidar3i<: (Obmann-Stellvertreter). Realitätenbesihei I. N. Babnit. Oberlehrer Lrnagoj. Oberlehrer Lilozar. Professor Verbrö und Hausbesitzer Zirlelbach. Mit der Rech-nungsrevision wurden die Herren Oberlehrer K a v 5 i «nnen — allein eben aus diesen vertieften Studien ging feine Meisterschaft hervor in stilvoller, wür diger und imposanter Darstellung der Arbeit und einheit' licher Konzentration der Gesamtidee. — Und wie Millet den Bauernstand in die moderne Kunst eingeführt hat. so tat dies Meunier in bezug auf die Arbeiterschaft, den Ernst, die Nichtigkeit und die Größe ihrer Betätigung für die Menschheit darstellend! Er war Realist und faßte den Ar-beiter so auf, wie er ist. mit allen Häßlichleiten, mit allem Elend seines Aeußern und lehrte die Welt dieses Häßliche nicht als etwas Abstoßendes, sondern als etwas Notwen diges. notgedrungen mit dem Typus selbst Verbundenes er kennen! Und er verstand es. als wahrhaft gottbegnadeter Künstler, das edle. hochherzige Mitgefühl, das ihn durch' glühte, seinen Schöpfungen (in Malerei und Reliefen) ein zuHauchen — ein Mitgefühl, das nicht flennt und jammert, das nicht verweichlicht, das vielmehr. Achtung und Vewun derung erweckend, die höchste und edelste der sozialen Vermittlungsmissionen erfüllt — die heterogenen Gesellschaft^ gruppen zu versöhnen und zu vereinen! „Schwarze Erde" nennt sich das Bild. dessen Reproduktion uns vorliegt. Ein Kohlenbau! Das Bild ist von packender Plastik mit seinen sbeifen. rauchenden Schloten, den ruhig-massigen Gewert-schaftsanlagen und eisernen Ketten der Kohlenrollwagen .. -Die Zusammenstellung der Serie — eine an sich sehr buntl — kann im ganzen als glücklich gewählt bezeichnet werden, und es haben die beigestellten Reproduktionen in bezug auf ihre künstlerische Ausführung in ihrer überwiegenden Mehr zahl in Fachkreisen lebhaft« Billigung gefunden. h, — (Eine öffentliche N e i n l o st p r o be) im hiesigen Landeswemteller findet morgen von halb 8 bis halb 10 Uhr abends statt. —m— — (Eine Ausstellung v o n -K o r bf le cht -arbeiten) wird der k. t. Nanderunterricht für Korb flechterei und Neidenlultur am 22. d. M. im Schulbause in Dolslo veranstalten. Interessenten sind dazu freundlichst eingeladen. — (Philharmonische Gesellschaft.) Die heutige Chorprobe muß wegen der Vorbereitungen für das übermorgen stattfindend« fünfte Mitgliedeilonzert abermals entfallen. Montag den 23. werden die Chorproben sowohl für die Damen als auch für die Herren zur gewöhnlichen Stunde abgehalten werden. — (Der Advolaturs- und Notariats beamten verein für Krain) mit dem Sihe m Laibach hält am 5. April 1908 vormittags halb 10 Uhr im Hotel ..Südbahnhof" (Seydl) in Laibach seine auher ordentlich« Generalversammlung ab. Mitglieder werden um vollzähliges Erscheinen ersucht, weil dadurch das Interesse Laibacher Zeitung Nr. l'6, 583 20. März 1908. fur den Verein und die Standcsorganisation demonstriert wird. Falls genügend Teilnehmer angemeldet werden, findet nach der Gcncralucrsammlnna. ein gemeinsames Miltags^ essen (Nuvert .". K) statt. Anmeldungen mittelst Korrespondenzkarte sind an die Vereinslcitung zu lichten. -^ (Der ständige L e h r e r a u s s ch u h für brn Vc,; irl R a d m a n n s d o r f) hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, die diesjährige Bezirlslehrertonfcrenz an- 4. Juli in Radmannsborf abzuhalten. Die Konferenz, der eine Festincsse vorangehen soll. wird mit Rüäsicht auf bas 60jährige Negierungsjubilä'um Seiner Majestät des Naiseis einen feierlichen Charakter iragen. Die Fest' ^kde wird der Senior der Nezirlslehrcrschcift, Heu Oberlehrer Andreas G r <'a r aus Radmannsdorf, halten. " ( N e z i r l s st ra h e n a u s sch u h in Neu warltl.) Wie man uns mitteilt, wurde im Nezirts-straßcnausschussc Neumarltl zum Obmanne Herr Karl Mally, Niirgcrmcister und ssabrilsbesiher in Neumarltl, und zum Qbmannstellvertreter .Herr Lorenz A l i j a n <> i,' , Grundbesitzer in sseistritz. gewählt. —r. "' (Aus dem V ollsschu ldien ste.) Der l. t. Vcziilsschulrat in Rudolfswert hat die geprüfte Lehramts-lanbidatin Fräulein Sophie Tscherne zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in Unterwarmberg ernannt, " (Der guie V r u d e r.) Ein arbeitsloser zlvanzig-lähr^ger Tischlergehilfe aus Zirtnih fühlte schon lange das Bedürfnis, sich einmal einen guten Tag zu machen. Am Dienstag lam der ersehnte Tag. Vormittags entwendete er bei seinem älteren Nruber. einem Lederergehilfen gehöriges Sparlassebuch der städtischen Sparlasse mit einer Einlage von ?(X) l<, behob darauf 200 15 und legte sodann das Huch wieder auf seinen Platz zurück. In Gesellschaft von >!>vci Schmarotzern besuchte er mehrere Gasthäuser in der Stadt und veranstaltete nachmittags einen Ausflug nach Domxale. Abends fuhr das Kleeblatt mit einem Fiaker herum und kam endlich in ein Gasthaus an der Martins-strahe. Hier entstand zwischen den tüchtig bezechten Nur. schcn ein Streit, in dessen Verlaufe der Tischlergehilfe einem Schmarotzer ein Nierglas auf den Kopf warf. wodurch er ihm eine ziemlich tiefe Schnittwunde beibrachte. Der Verletzte, ein polizeilich bekannter Anstreicher, erstattete die An-,;clsse. worauf der Tischlergehilfe verhaftet wurde. Man fand bei ihm noch einen Geldbetrag von 105 l< vor. — (Nachwinter.) Aus Rudolfswert wirb unH berichtet, daß es in Unterlrain nach rauhem, laltem Netter seit 17. d. M. ununterbrochen schneit. In der Ebene liegt kmc 5 Zentimeter hohe Schneeschichte. Im Gebirge erreichte die Schneedecke bereits eine Höhe von 20 bis 30 Zentimeter. Dac, Thermometer zeigt 1 Grad Reaumur ober Null. II. — (Der (,'italnicaverein in Rcifnitz) veranstaltet am 22. d. M. im Saale des Hotels Arlo eine Theatervorstellung zugunsten des Vereines für Kinderschuh und Jugendfürsorge in Reifnitz. Zur Aufführung gelangt ..Der Meineidbauer" von L. Anzengruber. Theater, Kunst und Literatur. "" (Deu tsche Niihne.) Nie der arohe nordische dichter in Nora, predigt Maeterlinck in seinem geistestiefen, wnsheitsvollen Schauspiele «Mvnna Vanna" das Los-Hitzen des Einzelnen vom platten, Majoritätsgcdanten. das ^Nennen der tieferen Werte des Lebens, die mailige Ve-lonung des Willens zum Dasein, Wir verdankten die N'«deiaufführung des poetisch und psychologisch so reich ^dachten Wertes eines großen Dichters dem Gastspiele einer begabten, liebenswürdigen Künstlerin, die das Publikum rasch gewann. Die sächsische Hofschauspielerin Mäulein Julie Serda gehört zu den Künstlerinnen, beren Grundion anmutig ist. der aber auch in herzenstiefe Empfindung und tragische Leidenschaft überzugehen vermag. Schon die äußere Erscheinung, das sanfte, runde Gesicht. "^ dem seelisch-opferwilligen Ausdruck fügte sich sinngemäß gleich einem Frauentopfe der Renaissance, in den Rahmen " -Handlung. Die lebensvolle, anmutige Natürlichkeit der -Neivegung und Sprache, die Grazie des GeHabens, vor auem aber der mimische Ausdruck, die stumme Gebärden-^che. in der sich die Wechselbollen Empfindungen Monna "annas spiegeln, adeln das Spiel der Künstlerin. Geradezu lschütternd zeichnete sich die Schauer über die Erkenntnis tb Unwertes ihres Gatten, brachte sie die geheuchelte Räch-"Hl, verbunden mit ungeheuchelter Liebesleibenschaft. zum Ausdruck; schlicht und wehmütig llangen die bedeutsamen Abschiedsworte von ihrem Gatten, von dem sie für immer scheidet. Ein größcrerGegcnsatz als zwischen „Monna Vanna" und „Cyprienne" läßt sich laum vorstellen. Dort die reine, opferwillige, edle Frau, hier die sonderbare Frucht französischer Pensionatserziehung, halb Puppe, halb Koleite. neugierig und lüstern, launenhaft und anmutig. Die Gastii, bewies nun ihre Verwandlungsfähigleit und Viclseitiglcit als Eypiienne; ihre liebenswürdige Kunst breitete sonnige Stimmung über das Haus. Trotz aller Unarten des verzärtelten Großstadtkinbes, verleugnete diese Cyprienne nie die elegante Dame. war voll Grazie und Geschmack, gewinnend in rosiger Laune wie in Schmollen. Die Künstlerin wurde durch rauschenden Veifall. Hervorrufe und Widmung einer Vlumenspende geehrt. Durch ihre Mitwillung machten sich an beiden Abenden die Herren Werner-Eigen, Vollmann. feiner die Herren V a si a r s und Weißmüller verdient. Das Haus war an beiden Abenden ausverkauft. Die Vorstellungen beehrte Her, Landespräsident Freiherr von Schwarz samt Gemahlin mit seinem Vesuche. »?. — (Aus der slovenischen Theater-tanzlei.) Heute (gerader Tag) findet die erste Reprise der großen Oper „Mazeppa" von Adam Minhejmer statt. — Sonntag, den 22. (ungerader Tag) gelangt das Lustspiel „Das grobe Hemd" von K. Weis mit Herrn Nor 5 ! nil als Gast zur Wiederholung. — (Konzert S l a v j a n 5 t i j.) Der Kaitenvor-vertauf zu diesem Konzerte, für welches sich allgemein sehr reges Interesse kundgibt, findet, solange der Vorrat reicht, in der Tabaktrafik Ke^arl in der Schellenburggasse statt. Die auswärtigen Besucher werden darauf aufmerksam gemacht, daß das Konzert Montag, den 25. d. M., stattfindet und daß dessen Beginn auf halb K Uhr. das Ende auf 10 Uhr abends festgesetzt ist. wescher Umstand bequeme Zug-Verbindungen nach allen Richtungen ermöglicht. Telegramme des k. k. Telegraphcn-Korrespondenz-Bureauo. Wien. 19. März. Als sich heute abend gegen 6 Uhr der Abgeordnete Pernerstorfer in sein Bureau in die „Arbeiterzeitung" begeben wollte, und als er den Hausflur passierte, gab ein Mann. der auf ihn gelauert hatte, zwei Revolverschüsse ab. Der Abgeordnete wurde von einem Schuh gestreift und erhielt ganz leichte Kontusionen am Arm. Sonst blieb er unverletzt. Der Attentäter gab hierauf einen Schuh gegen seine Schläfe ab und verletzte sich sehr schwer. Der Attentäter wurde von den Redakteuren der „Arbeiterzeitung" als der Vjähnge Edelsteinhändler Ignaz Pollat erlannt. Er ist «in alter Querulant und scheint seit einiger Zeit an Verfolgungswahnsinn zu leiden. Er glaubte sich besonders von den Abg. Dr, Adler und Dr. Pernerstorfer verfolgt. Agiam. 1l». März. Heute lam es abermals ,;u Demonstrationen gegen den Banus. der sich vor der Menge flüchten muhte. D« Polizei wurde mii Steinen be-worfen. wobei ein Nachmann nicht unerheblich verletzt wurde. Verlin. 15. März. Aus Anlaß des 18. März be teiligten sich am Besuche des Friebhofes der Märzgefallenen etwa 12.000 Personen. Es ereignete sich lein Zwischenfall. Für den, Nachmittag hatten die Sozialoemolraten in 14 Lokalen Versammlungen einberufen, die von etwa 20.000 Menschen besucht waren. Die Redner forderten in ihren Reben die Einführung des allgemeinen, geheimen, gleichen und direlten Wahlrechtes in Preußen. Vor den Lokalen war sehr wenig Publikum angesammelt. Nur an einer Stelle hatte Polizei Anlaß, gegen die Demonstranten vorzugehen, doch auch dort war die Ruhe bald wieder hergestellt. Berlin. 19. März. Bei den gestrigen Zusammenstößen mit der Polizei sind laut Polizeibericht 47 Personen verhastet und neun Schutzleute verletzt worden. Petersburg. 19. März. Folgender Erlaß dee Kaisers an die Armee und die Flotte wurde veröffentlicht: Die heldenmütige Verteidigung von Port-Artur. welche die gesamte Welt durch die Standhaftigleil und Tapferkeit der Besatzung in Staunen versetzte, wurde plötzlich durch die schmachvolle Uebergabe der Festung unterbrochen. Das Oberlriegsgericht. welches die der Uebergabe Schuldigen strafte, hat gleichseitig die volle erhabene Wahrheit der un-vergeßlichen Heldentaten der tapferen Besatzung wieder her gestellt. Mutige Verteidiger Port-Arturs! Durch eure Helden-mutigen Taten, durch eure selbstverleugnendc Tapferkeit und Eidcstrcue. welche ihr bei der Verteidigung unserer Fest? im fernen Osten bewiesen, habt ihr unsterblichen Ruhm erworben und ein neue» Blatt in die Annalen der Heldentaten russischer Krieger eingereiht. Das dankbare Ruhland ist stolz auf euch und wirb eure Taten nimmer vergessen, ! wie auch ihr eurer Pflick! ibm aegenüber nicht vergessen habt. Nikolaus. ßt. 84. ?»e. v»ns» v pvtslr Hn» 20. «n»ro» 1V0V: Oper» v itirili 2 u. «. 7W^ 4 4^QAV7mshig Regen " 9U. »b. 7270! 14 NW. mäßig j .________ 7U.F. 727 8 0 7 S. schwach ^ bewölkt ! 19. 2 UN. 729 8 4 3 , . ! 7 6 9U. Ab. 732 7 3 1 NW. schwach . l 20 7 U. »5 ! 734 1> 17j windstill . !15 Das Tagesmittel der Temperatur von Mittwoch beträgt 2 5°. Normale 4 0', von Donnerstag 8 7°. Normale 4 2°. Wettervoraus!aa.e für den 20. März für Vteiermarl. ttärnten und Krain: Meist trübe, zeitweise Niederschlage, mäßige Winde, Temperatur wenig verändert; für das Küsten^ land: trübes Wetter mit Niederschlägen, mäßige Winde, lühl Seismische Berichte und Beobachtungen der taibacher Vrdbebeuwalte lglNlündlt von der «"lain, Vparlassl >«»?! (Ort: Gebäude der s. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46'M': Öftl. Länge von Greenwich 14» 3l'. V ebenberi ch te: ** In der Nacht vom lb. auf den !6. März Erschütterungen in der Umgebung von Vndapeft. -I«. März: Gegen 8 Uhr 20 Minuten Erdstoß von 4 Sekunden Dauer in Arlo. — 17. März: Gegen 5 Uhr leichter Erdstoß in Urbino, — 20. März: Gegen 6 Uhr 58 Minuten Aufzeichnung eines Nahbebens. B od enunruhe: *" Am 12'Sclunbenpendel anhaltend «sehr schwach». — 19. März: Am 7.Sek«ndenpmdel «sehr schwach», am 4-Selundenpendel «schwach». - 20. März-Am 7'Selundenvenbel «sehr jchwach» bis »schwach», am 4-St' tundenpendel «schwach». ' Dil NsltllüNllbsü lirzirlir» sich a»! mitlsls»iopäi »trd«n von Viiltsliioch! bi« Ml»lsri,all,l u Ud, bi« »4 Ubl HeMll, " Dit i starl» »nd üb« lu Vlillimstfl «»nßel ordentlich stait». — »«llgemlinr Voollmnrilhs' bebsulll gleichzeitig »uitnten»» «Naite» Unluht aul allen Pendeln Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. flbmagepung Torhindert sieber SCOTTS Emulsion. 8ie ist (Jab vorzüglichste Näbrmittel für Kinder und wird auch Ibrero kleinen Liebling die Gesundheit wiederbringen, wie Bie es erwiesenermafleu Bchon für TauBende bewirkt bat. SCOTTS Emulsion bietet der Abmagerung Einbalt, bildet (3900) fi f gesundes, festes Fleisch und erfüllt das Kind mit freudiger Lebenskraft. Wenn ein Kind kränklich erscheint, gebe man ihm unrerzüglich «SCOTTS». 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Staifrrin d. ^eutfcblanb. üüibach« Zeitung Nr, U«, »84_____________________________________________20, März !«W, lluil llin ill! mit inliillü» l.ztlliil ilm Lnile! l»F>« Mein Katarrh hat sick in Permanenz erllärt und ««! alle Mittel wollen nicht helfen. Geschwitzt hab ich, «6»! Tee hab ich getrunken, Vonbons gelutscht, daß mir 3O3 6""s elend im Magen wurde — und der Katarrh ist 2)^3 immer noch da. — So? Haben Sie's denn aber ^^^ auch mit Fays echten Sodener Mineral - Pastillen 36)V versucht? Ich sage Ihnen, die räumen mit so einem «5»2 Katarrh aus, dah es eine Lust ist, und sie schaden _ nicht etwa dem Magen — sie neutralisieren die >H< überschüssige Säure. Wer Fays echte Sodener nimmt, fühlt sich wohl. 2<55V Zu haben für X l 25 die Schachtel in jeder 8)^8 Apotheke, Drogeric und Mineralwasserhand- XHI^H Man weise aber jedwede Nachahmung ganz entschieden «88L zurück. (452) 2-2 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 16. März. Kohn, Schmoll, Breuer. Theincr, Wmter, Firstl, Lederer, Goldstein, Mattacen, Heludz, Engel. mann, Sina/r. Kflte., Wien. — Schön, samt Frau; Kanzler, Ingenieur; Mitzly, Privat, Graz. — Sersic, Dctoni. Michelic, Pavlin, Kfltc., Trieft. - Urban. Rosenfeld, Kfltc.. Prag. — Gallent, l. l. Ingenieur, Troppau. - Lencel. t, f. Notar, Bischoslack. — Pollal, Kjm., Ialau. ^ Zdansly. Ingenieur, Feistritz. — Sclielar, LichtZnwald. Am 17. März. königshagen, Ingenieur; Pollat, Hesely, Goldsand, Goldberger, Spihlopf, Kflte,, Wien. — Zarcy, Kfm., Agram. -^ Huber; Pöschl, Redakteur; Suloschitz, ilfm., Graz. — Forda, Kfm., Prag. Lavtizar, Natschach. -Minchejmer, Warschau. — Görlach, Kfm.. Trieft. — Lavrencic, Laibach. — Sladovic, samt Frau, Nudolfswert. Vcrftorbcne. Am 1«. März. Maria Iungwirt, Inwohnerin, 80 I., Radetztystraße 11, >lHi-3,8mu» seniii». — Anton Domladis, Schuhmacher, 77 I., Radctzlyftrasze 1l, Marasmus. — >la» tharina Dolinar, Schuhmacherstochter, A) Mon, Tchiehstätt« gasse 15, (ülllio» multioculuri». Am 17. März. Josef Urbanija, Keuschlerssohn, 3 Mon. Ilovica 20, Ecclampsie. Im Iivilspitale: Am 14. März. Marianna Zelcznik, Arbeitersgattin 70 I,, 1'ubercul, pulm. Am 15. März. Juliana Pirnat, Arbeiterstochter, 1'/, I.. Tuberkulose. — Anna PlaninZet, Vesitzerin, 54 I., llkreinomatosin. — Maria Vergant, Besitzersgattin, 6!1 I., ^rt«rl08o!«ro»j8. Vabilo na XL redni obèni zbor Vzajemne zavarovalnice proti požarnim škodam in poškodbi cerkvenih zvonov v Ljubljani katcri se bode vršil dne 16. aprila 1908 ob 3. uri popoldne v društvenih prostorih. Dnevni redi 1.) Raèunsko poroèilo nadzorništva. — 2.) Poroèilo revizorjev. — 3.) Odobrenjo letnega raèuna z* ldto 19Ü7. — 4.) Dopolnilna volitev nadzorništva- 5.) Sluèajnosti. 1147) Predsednik nadzorništva. V smiBlu § 31. je oböni zbor sklepöen, ako zastopajo èlani na njem najmanje 200 glasov. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- Franz-Jfose JF-' -A_ls:tiezilcaLpita.l JeZ. 120,000.000'- Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach. I3,esexT7-efo:n.d. IKI 63,000.000-- Kontokorrente.— Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. Safe-Deposits. --- Verwaltung von Depots. — Wechselstube Kurse an der Wiener Börse Lu!c" uerstr!,t sich per <2!>icl Oelb Ware Allgemeine Staatsschuld. Hmhcitlichc Ncnlc: »"» tonvcr, steueisrci, Kronen (Mai Ätuv.) rcr lll»,se . . 97 70 97 3« d ettll (Ia>"i,.IuU) prr .Nassl- 97 6« 97 dN 4 2°/„ ö. W. «i»e>, sFebl,-Ä»n. per «asst- ...,,, LA ea 9»«« 4 2"^ö, W. Tilbcr (ApiN Olt.' per Nasje......29 60 W «n i»60er E!aatslo!e 5"0 fl, 4"/^i5« 50,54 50 ,»«0er „ 1W fl. 4"/,,l>,l»2:, >!7 .!5 ,«e4er ., 10 > si.. , i!e.i 7b Ä«e 7i> 1864er ., 50 >92 l« yjaatsschuld d. i. Reichs- rate vertretenen iiönig reiche und Bänder. i^slcrr. Eoldlrntc fleuerfr., Gold per ttask . . . , '"/„',« 7l !,«?5 Ostcrr. 3!l'»lc in Nruü^nw, s,,"/„, ««'- «^^o ! Gtftnb»HN'!!!»!,!,ll!!!!ld' «tllch«itnngtn. ilisübeth-Bahn i. G.. sleuelfr., zulUlooff.....4"/,'15 AbNL-^b ssrllü» Ioiepli-Babii in TÜbcl ^biu. Et.).....2>/4<>/, till- 122-- GaUz. U>arl Ludwiss Pahn ^div. slüllc' Nroin'ii , , , 4"n »7 15 u« !k> Ruduli-Balnl in kruncnwüyl', steueifr. (div. Vl.) . . 4"/. S7 »i 9^ 05 z.'ora!lbergei Bal,n, fni.. «)f!. KW. 5'//, von ^«o Nr......4«? - «70 ^ l«l!o Linz-Pudwcio 20U fl, i>. W. E, 5> ,"/„ . . , .43»'- 42L-' drlto öalzburss Tirl>l 200 jl, ö. W. E. ü"/„ . . , 424 - 427'— Kccmstal Vahn 200 u, 2000 Kr. i"^.........,!»4 bUl!iz«> Geld Waie Vom Ztuat« M Zahlung übei» nommen« Eisenbahn »V^'Olllät» ßbliglltione». Vül,m. Wcstbnl,». Vm. l«N. 4, 2W«! U. 1U.« 0«Kl. 4"/n 97'1» 9« 15 Elisabcll, Nahn !^0U u. 300« M, ^ ab 10 v„......115 4l> !>e 40 «tlisabnh-Bahn 400 u. 2000 Vi, 4V„........1149«! I1K9N ^crbinands-Nordbahn W-70 dl'üu Em. 1904 9? «0 9K-9U Franz Iuleph-Pad» Em 1««4 ,,diu. Et.) Silb. 4"/i,. . . Y7-30 W-»c> «aliziichl Nai! Ludwig - Vayn (div. Tl.) Till,. 4'7„ . . . 9?'!k 8»'!ü Ui>„. ssaliz. Vayn 200 jl. L. 5"/n 1«4'40,N5'4« drtlu 400 n. Ü0UU Nl, I'//Vn «7'7ö «» 75 Vurllrlbrrger Bah» Em. 1884 idiv. Nt.) Till,. 4"/,, . . W'90 »7 l!l> Staatsschuld der Länder dcr ungarischen ilronc. 4"/„ ung. Goldreulc pci itasic , ni'90 il2>s 4"/„ detlll Pl'r Ultimo 11<>8< il'l ."/„ dctto per Kasse «3-75 lN-9ü Un!;lli. ^rämien.Anl, k 1«N «l. >»< - ,95 -bell» il 50 ess.-1,^ll 4",.....14« - >5^ - 4"/„ ni,gar. «i>n,de! ll.-Lnliss, U4'^<> >.<5 !iü ^ „lrual. ii. ilnv'. l»rbe,ttl.-Ol,l. «5 l»t> '.xi^.', Andere össcntliche Aulchcn. Bo^>, ^',i!,d>'' ?l!'!, ldiv.) 4"/„ 9!'9l> 92'9« '^, '!'.-^aildcL- ,>/,"„ . . M «l,v i«7« 10',>?K — - ^in,ll ^«ll!,Is.A!». . . '"/„ 9770 4"„ «7 <><) M «!^ Nnlelen der Ltadt Wien . . 10! 5« i«2 5> deilo s3. l'ber G.) 1«74 1L, ü<» üi2 A dl'lw <1«94,.....9b'«<> U6 !«2 «6 55 97 5! Büriebau-AMelien uerlusb. 4"/„ 97 — !,» — Ruisischc Etaalsa»!. v. I. 1!»W f. ,00 ill. p. K. . , 5"/„ 9: !ss, Staais-Hyputhetar-.'!»!. ,!".<.»...... ül l^'ü. Gelb Ware Bnlg. Etaats - Geldanleihe I!»07 f. 1«0 Kr. . . 4>/>°/^ «770 8« 70 Pfandbriefe usw. Bl,'dcnlr,,all!i,üst.i. 5NI.ul,4"/„ 95-2« 8«>7o Uühin. Hupolhelenb. »eil. 4"/« g« 70 «9>7o ^ntral Vud.ttrcd.-Vl., ästen., 45 I, verl.....4>/,"/n 101-bO 10250 dctlu >!.'> I. vcrl, . . . 4"/„ 9!,-.. »<>'-j»rcb. Inst.,üstrrr., f.3/,"/« 89' - - - detiu N, ^chlNdsch. uc»!. 3>/,"/n 89'- 90'— dcllu der,......4"/» 9«,« 99-1« cslclr. u»nar. Vanl 5» Jahre veil, -i"/n S. W..... 97-9N 98>90 betto 4^/n llr. .... 98-50 '.!9 50 Tparl., Erste 0st,, s>vI. verl, 4"/« »8>kl> in>-e5 Eisenbahn-Prioritäts« Obligationen. Österr. Nordwlstl'. - Lüdbllw» il 3"/„ Jänner-Juli :.«0 Fr. lpcr Et.) . . . 297-k »9»8ü Tübbahn k 5"/^ ^00 sl, E. 0, G ,21-80 122-8« Diverse Lose. ßlizlnsliche fose. 3"/„ Vodenlredit-Lllse llm. 1880 27»'- 27!>- detto «redilllije 1N0 fl...... 454-— 404-— ) sl. NM. . . . 15»-- I«l- - ^ Ofencr Luse 4<> sl..... 234-- 244- ) Pa!fsl,-L»>e !sv . . .'» sl. 28-35 30 35 ^udolf-Luse 10 sl...... 68» 72-^ 1 Salm Luse l« fl. ,«M, . . . 220— 230 - > Tlirl. E. V,N»l, Präm. Oulig. <00 Fl. pvr j,llsle . . . 18«'45 18!>'45 > dcüo per Viebiu , . . 188' 185'' («clb Ware Wiener Komm. Lose ». I. 1874 b05'b« L1K 50 «ew. Sck, d. 3"/n Präm. Schuld d. Äobenlr.-Änst. lim. 188» 77-— »2-— VItien. ßl»N»P»lt.ZInitlNl>IMNNgtN. Anssin-Tcpiiyer Lisenb. 500 fl. 2440'— 2460--Vülmiiiche Äluidliahn 150 sl. .! 39ü-— 388' Vnlchlic>,flldcr00 sl. ,«M.^29!3 - 2922'-dcttu <>il l— ,039-Tux Bubcnbacher E.-V. "!00Nr.I ?>N4-— bLK-Ferdinand« Nordl,. 1000 sl, »M. 5^?,,'— 53i0'-Naschn» - Oderberncr Viscnliahn 20<»sl. S.......3«K'— 365'50 Leinli.-llzcrN'Iassl, Etsenliahn- «csclljctmsl, 200sl. S, , , K70— b?:,--^lund, i!s!,, Trieft, 5<>« sl., NM. 41«-- 42U — ^slerr, Ätorbweslbahn 2»u sl. N. 432 — 434-^ drün (I!l. l!> 2NU sl, S. p Utt. 423' 425' Praa.-D»l,cr8'25 Ltllnleciscnl'. 200 sl.E. per Ull. e?n — 6?i'— Endwlin 2N0s>. Silber per Ult. ,<2'75 143 75 CndnorddeiNsllic Äerliindungsb, 200Ü.NM......403— 4NÜ-— Transpiirt Oes., intern,, A.-G. 200 kl........173'— 17b'— Ungar. Wrstbahn (Raab-Vraz) 2»0 s>. E.......406'50 408'KO Wr. Lollllb.-Llitlen.Kes. 2N0 sl. 220 ' 240'— Banlen. Angln-Östeil. Bant. 120 sl. . 302-— 303'— Vanlverei». Wiener per Kasse -— -- detto per Ultimo H3«^U 537'5<> Bubenlr. Anst. üs!,. :<00 Kr. . 10?«»-^ Ul?4'— .'ftnti Pud. Nsedbl. üst, 200 fl. f,4U'- bbv'->ireditanslal! siil Handel n»d Gewerbe, 1s,0 jl,, per »llsse -'— --— deüu per Ultimo «3!»"?5 64N'7ü »irdilliaiil, nng. allg., li0<» sl, ?c5'bU 7ß!!'ü0 Lepusilcnbaül, allg., ^«0sl. . 4bl»'— 4«2'-lielumpte - Wrlelifchast, nieder- ostcrr., 40» Nr..... 581'- 5«2 ^ stur»- n. ^asjenucrein, Wiener, 2«^'sl........ 457'— 4«»' Hnputhelvnbant, üst, 200 Kr, 5"/„ 289'— 29!' Mandelbnnl, österr.. 200 sl., per Kasse....... —' —'- dctlo per Ultimo 425'00 42«'N' 616' Osterr-nnnar. '^anl 1 l«0 jlr. 1?17' 1727- Ocld Ware Unionbanl 200 sl...... 55l'50 55d'b0 Uniunbanl, uühmiiche 100 sl. . 24«'— 24?'-^ Nrrlelir«l>anl, all«., 140 sl.. . 340'— 842— Znllustrlt'Inilrnlliniungen. Pannesellsch,. allc,. öst., 100 sl, ,20'— 12450 Vnlicr KuhlenveraA-Ges, luofl. ?»2'— 73«'^ liiscnlialinurrlchrs-Anstalt, üst,, 100 sl........ 398— 3!/«' — «tilenliahnw-Leihn., erste, i«0sl. 20»'— 211 ,,cmnl,I". Papiers, n. P.«. 100 fl....... 195-— 10»'^ Eleltr, «ss , all,,, üsterr.. l^ON sl. 414-- 41«'-^ Elelll.-(«e!cllich., intern. 20« sl, 58<>-— 5!»N^ iz,ell>.(^ssl!!ch,, Wr. in Liqn. 219' - 222— H,rtenbclner Patr,-, Ziindh. n, Met.-Fawil 4^0 «r. . . 970'- 9t>0'- Liesinsser Uraucrr! 10« fl, . , 245'— ^'^"7 Monlanwes,, ost, alpine 100 fl. «5925 N«>) ^ „Pu>di'Hi',«c", T!enl'Ia>,s,s!ahI- st..N.<». 200 sl. .... 4«»'— 474'^ Pianerltisrn-Inbnstiie-Gesellfch. 200 !l........ 2ee?'—2«8c-^ :>iiinn- ?1t»ran»> ^ Lalqu-Tarjancr Eilei'w. 100 sl ... K37-- b!»«'^ 2a>a.»Tarj. Sü'inlohlcn IM'sl b?0'— 573'- „Nch>»!,lmnhl", Pnple,s,.20Nfl. 320'— »30'— „Lchudüü'll". A, O f. Petrol.- Industrie, 5/>0 Kl, , , . 4-lü'— 4ü«'— ,,NtcUlrrm!lhl' ^apierf.n.A.G. 4!<4'— 437 ' Trifailer kuhleüw,-^. 70 fl. . 278-— 28"-Tinl. Talialrenie-Ges. 20« ssr. vrr knsse......- ^- ^" detto per Ultimo . . . «?-— 4""^ Wafseiif.-Wes,, Vslerr,, ION fl, , 55«'— 5U2— Wr. Bniinelelllchas», 100 fl. . , 147' 1l'"'^ Wiencrlierne ^iessr!f.-Äl>,.Oef. 726'— ?30'^ Devisen. Kurze Sichln» und Scheck«. «insterdam ....... 19«-e2-< 1«»'^ Henüche «anlplähe .... 1i?>l0 li7»" Italienische «anlvlnhe . - , 95-60 95'?^ ^undun....... 240 45 !i«^ Pnris.........»5-60 U"^" ??». Prterswr«.....,25,'— li5l'b» Enrich niid Nak'l.....9545 »l'b- Valuten. Vxlntli,........,1-35 1>'->^ 20Flnulei! ?tuclc.....>!! ll» ^>« 2l» Marl-Ltücle...... 2348 230« Ten'fch? «richi,»l'!-> V!u!>».......> 2'5<>" 2-5> ,. -^i •" VLaa-d. 'Veilca.-af von Renten, IMniuUtrieft-ii. Priori«Jitcn, Aktien, LoMtii c'U-., l»«'vis«-ii iiimI Vnlntt'n. Los-Versicherung- :M' , «M« C7. Mayer Bank- -u.aa.ca. T77"eclisleigre5cli.äft l.niltHCli, NlrltnricnMNO. Privat-DepolH (Sal'«-Dc!]K)HitH) Verzinsung von Bareinlagen Im Knnto-Korrent und auf Ölro-Konto, Amtsblatt zur Lllibacher Zeitmll, Nr. «tt. Freitag den 20. März 1908. (1110») 2-S Präs. 7 W/8 12/7/ Konkursansschreibung Kanzleibeamtcnstelle der X, oder Xl.Nansss-llasse beim l. l. Bezirlsss^richte in Illyi.Fcislrch, eventuell bei einem ande: en «Ycricktc, Gesuche sind bis 17. April 1 '.10« beim l. k. Landcsgerichtspräsidlum Laibach ein« zubringen. ll. t. Landcsgcrichte Präsidium. Laibach, am 15. März N10K (1131) Firm. 177_ RzrÄ. 1:4771. Vpis Ürnie posanieziiega trgovca. Vpisalo se je v register oddelek A: Ljubljana, Lud. Dollen/, trgo-vina 7. drobnim in moduim bl:igpm ter pleteniiiami ua debelo. Imetnik: Ludvig Dollenz..-*¦ : L j u b 1 j a n a, 13. III. 1908. (1108) 3—a T. 1 8 Amortizaeija. Po prošnji Marijc Miholèic, /a-sebnice v Kudolfovem st. fJO, uvaja se postopanjo v naraen amorti/acijo, nastopue po prositeljici bajc izgub-Ijone hranilnn knjižice Posojilnjce v Èr-nomlju, registrovane zadruge 7. no-omcjeno zave/o st. 1595, glasoce'se na ime Marije Mihelèiè iz Rudolfo- vega št. 60 v vrednosti 501 K 68 h s 41/2% obrestmi od 1. januarja 1908 naproj. Iraetnik te hranilne Icnji/ice se tor(!j pozivlja, da uveljavi svojo Pra' vico v sestih mesecih od dueva teg* sklepa, ker l)i se sicor po preteku tega roka izruklo, da omenjena knji-žica uima moÈi. C. kr. okro/no sodifièe v Kudolfovem, odd. I, dm; 14. marca 1908.