(Drgan der Verfasiungspartei in Kram. Hr.580 Abonnementl-Bedingnisse: @aiiiii16rig: gur Saibach R. 4.— Mit Post fl. 5.— ■§atbjdbtig: 2,— . , . 2.50 Pierieljahrig: . . , 1,— . . . 1.25 Fur Suftelliing in « Hau»: LierteljShrig 10 kr. Samstag bcn 19. September 3 n f e r t i o 11 « - $ r c i f e. Einspaltige Pelit-Zrilr i 4 fr., bei Wiederholungen i 3 (c. — Anzeigen bit 5 Zeilen 20 kr. iRtbacti on, Abminiftration n. lir p e bi t io n: Schuftkrgaffe 91r. 3, 1. ©tod. 1891. der Aamvf gcgeu die bmtfdic Schule. Der Kampf gegen alles Deutsche im Lanbe, Teaen die deutsche Sprache und vornehmlich auch 8eaen vie deutsche Schule bildet eigentlich seit Jahten fcr Hauptaufgabe der gesammten slovenischen Partei was sonst noch cils Ziel ihrer Thatigkeit hin-irkellt wild, h«"gt meist in letzter Linie ebensalls biefem Kampfe zusammen. In besonders er-^itterter Weise pflegt diese Abneigung gegen deutsche schule und Bildung und gegen die berechtigte Gel> W des Deutschthums in Krain alljahrlich auch vor ^ 6inn deS neuen SchuljahreS zu Tage zu treten; 't allen moglichen verwerflichen Mitteln roirb da 1 Besuch deutscher Schulen agitirt und die 1 noIen Blatter aller Schattirungen sind, roie in Jahre, so auch heuer voll von Angriffen gegen Lehranst"lten und von Mahnungen, Beschroo-und Drohungen gegen die Eltern, die fich Unt«sanqen wollen, denselben ihre Kinder anzuver-K ’ unb diesen die Kenntnitz der deutschen Sprache v . j,eutfche Bildung zu sichern. Selbstverstandlich s.. . ver Terrorismus und das Denunciantenthum j eine gr0Be Nolle, daneben aber fehlt es auch >,. n einer gehorigen Dosis Heuchelei unb manch-I arenzen die Uebertreibungen und Verkehrtheiten, J?t benen dieser fanatische Kampf gegen die deutsche ^cbule gefuhrt roirb, nahezu an's Komische. Wir ^ttrfen es uns versagen in Einzelnheiten einzugehen, Iruttlrlon. Eines Dichters Lohn. (Schlutz.) Sie umsahte den kleinen eingewickelten Gegen-» ^ mit ihren mageren Hanben unb schickte sich zum " FLr wen solite baS Gebicht sein? fragte $nr,nl' begutigend. cvur meinen Sohn- Das ist das Liebste, waS tjtte Mutter Hat in bet Welt." Er bib sich auf die Lippe unb seufzte ties: tsevji selbst eine Mutter, bie Sie liebt, Ki alaube ich sest unb sicher." Heute roarb sie begraben/ sagte er kurz. "Und da komme ich alte Plaudertasche her unb ta Sie, anstatt Sic allein mit Jhrem Schmerz iu frtHen und zum AuSweinen in Frieben. Gott Sie unb starke Sie. Jetzt aber geh' ich CL« Weges." Marten Sie ein wenig. Ich rocrbc Jhnen ba8 'k-hitfit schreiben." Aber cs miihte heute Abenb fertig sein unb ^Lerdem. .. autzerdem bin ich so arm." P Sie lichen mich vorhm nicht ouSreben. ..Ich 'Jh^n sagen: .. entweder nehme ich sitnfzig ^tonen fUr ein Gebicht obet ich gebe es umsonst." ba ja bie Art unb Weise, roie dieset gehassige Ansturm gegen alles Deutsche con slovenischet Seite in Scene gesetzt zu roerbcn pflegt, langst bekannt ist; immer-hin aber cerbient ein kteiner bumm-pfifsiger Kniff het-vorgehobenzu roerben, burch roelchen heuer insbesonbere bas rabicale Organ bie Eltern unserer schulpflichtigen Kinder irrezufiihren versuchte. Da. es sich bewutzt ist, bah trotz Allem, was geschehen, noch immer bet ber uberwiegenben Mehrheit ber Bevolkerung ber Wunsch besteht, bie Kinber beutsch lernen zu lasten, so »er« banb es mit ber ausdringlichsten Pression zum Be-suche bet slovenischen Schulen bie Beruhigung ge-rodhren sollenbe Berficherung, batz angeblich auch in biefen bie Schiller zum fleitzigen Stubium der beut« schen Sprache angehalten roerben, unterlieh es aber roohlroeislich, auch noch beizufugen, roie es mit ben Ersolgen bieses Stubiums aussieht; nach dem, was diehfalls bet ber letzten Lanbes-Lehrerconserenz auf« gebeckt rourbe, besteht allerbings in bieser Beziehung kem Ziveisel mehr. Das rabicale Blatt, bas in ben letzten Wochen gegen bie Clerikalen so ost roetterte und ihnen Scheinheiligkeit unb Heuchelei vorivars, geht 6ei bieser ©elegenheit in seiner eigenen Heuchelei so roeit, batz es beim Besuche ber deutschen Schulen ben Glauben in Gesahr erklart unb biese Schulen als glaubenslose hinstellt, die niemals gute Katholiken heranziehen roerben. Unb ben srommen Mtittern ivirb die Hiille heitz gemacht unb sie roerben Beschrooren, bie Kinder nicht in eine Schule zu schicken, roo sie „Aber ich kann doch nicht erroarten, batz Sie... roir sinb ja ganz fremb mit eiitanber." „D nein, roir haben Bekanntschast gemacht. Nun sttzen Sie sich unb erzahlen Sie mir rtroas con Jhrcm Sohn. Also zuerst... was ist er?" „Er ist Buchbrucker unb besitzt eine Zeitung in einem Landstabtchen. Nun roirb er sein siins-unbzroanzigjahriges Jubilaum unb seine Silber-hochzeit an Einem Tage seiern, unb beshalb bachte ich mir, es roare zu rounberschon, ihm ein Gebicht zu schicken, ein roirklich hubsches, bas in seiner Zeitung gebruckt roerben konnte. Das roiirbe ihn so sehr gesreut haben." „Wie alt ist er?" „21 n bie Funfzig. Ich selbst bin in ben Sieb-zigern. Ich heiratete ftlih unb rourbe srtih Witroe." „Was roar Jhr Mann?" .Sptachlehter, Unb ein so fanfter Maun roar er, roenn er nuchtern roar, aber das kam in det letzten Zeit selten vor. Als der Knabe zivolf Jahte alt roar, starb mein Mann unb ich schlug mich mit Naherei burch unb mit Vermiethen, roie alle Witroen, bis ich meinen Sohn grojj hatte unb in einer Stellung, roo er sein gutes Auskommen sanb." „Dataus Hals er Jhnen?" „9Zein, barauf oerheiratete er sich. Unb bas wissen Sir ja, roenn man eine Familie zu ernahten Hat... nicht einmal ju ihrem Schopser in ihrer Sprache beten konnen. Mit bieser anekelnden Scheinheiligkeit geht bann bie plumpeste Reclame fur bie slovenischen Schulen nebenher, es roerben sogar an hercorragenber Stelle die Oertlichkeiten betselben (Felbgasse, Zois-gasse, Jacobsplatz rc.) genau angegeben unb umgekehrt oor ben gefahrlichen Gassen unb Platzen bet Stabt geroarnt, roo sich bie oerberbenbringenben beutfcheti Anstalten befinben: „Theure slocenische Eltern ! Wenn ihr bas Gliick eurer Kinber roiinfcht, roeichet in biefen Tagen mit ihnen dem Mahr'schen Hause am Kaiser Josessplatze aus, bann betn Realschulgebaube und dem grotzen Hause, roo Kausmann Mayer sein ©e= roolbe hat, benn an allen diesen Dtten lauert der beutsche Moloch auf eure Kinber!". . . . Ein solches Gemisch con Hah unb Entstellung, Verkehrtheit unb Lacherlichkeit, roie es in biesem Kampfe gegen bie beutsche Schule im Sanbe auf slovenischet Seite zum Ausbruck gelangt, ist roohl kaum noch corgekotnmen unb nur mit Wiberwillen unb Entriistung kann sich jeber anstandige Mensch, roelcher Partei obet Nationalitat er sonst immer an-gehoren mag, con biesem rousten Treiben abroenben. Halbroegs ttostlich ist gegeniiber biefen traurigen Aus-briichen bes nationalen Fanatismus nur bas Eine, bah bie (eitenben slovenischen Kreise trotz ihrer cerroerslicheit Thatigkeit in cielen Schichten bet Bevolkerung bie Etkenntnih fiir bie Sebeutung ber beutfchen Sprache in Krain noch nicht aušzutilgen cermochten, eine „Laht man feine alte Mutter fiir sich selbst sorgen." „Jch bebarf nur roenig. Jetzt Habe ich freie Wohnung im Stift und bin, Gott fei Lob, so gesund, batz ich sur frembe Seute nahen unb stricken kann. Da komme ich mit ein biSchen Sparsamkeit schon aus. Mein Sohn rourbe mir ganz gern helfen, aber fehen Sie, bie Frau... bie hatte Gelb, unb ba batf er nicht so, roie er roohl mochte." „Wollen roir nicht ttber bas Gebicht sprechen?" »Ah ja! Sehen Sie, ich mochte nun nicht, dah er sich seiner alien Mutter bei einer solchen feftlichen Gelegenheit fchamen muhte unb barum Habe ich ein gebiegenes Geschenk fur ihn gekauft." Det Heine eingepackte Gegenstanb, ben sie roahrenb ber ganzen Zeit in ben Hanben gehalten hatte, rourbe oorsichtig aus einer Menge Seiben-papiere ausgeroickelt unb entpupte sich als eine Heine, bickbauchige Nahmkanne aus Neusilber mit bunner Vergolbung inroenbig unb einer eingracirten Wibmung von autzen. Sie slellte bcn Sahnetopf cor sich auf ben Tisch unb betrachtete ihn mit berounbernben Blicken. „Jst er nicht herrlich?" „®eroitz", antroortete ber junge einem fteunblichen Blick. „Er roirb ciel gek „BilIig roar er nicht," entgegnete ,3ch Habe langr genug sparen mtisseij kaufen konnte." Erkenntnih, die glucklicherweise auch durch die Macht der Thatsachen aus der Erfahrung taglich ihre Bestatigung unb Forderung finbet. Unb wie ganz anbers sttinbc eS mit bet Anerkennung fur ben Werth ber beutschen Sprache unb bem Zubrang zu ben beutschen Schulen erst, roenn auf bie Bevolke-rung nicht ein so ungeheuerer Druck geubt rotirbe, roenn sie sich frei unb unbesorgt vor Anfeinbung unb Nachtheil entscheiben btirfte, roenn bie Negierung nicht auf bem Gebiete bes Schulwesens so oft unb so lange bem Drangen Derer nachgegeben hatte, bie ihre selbstsuchtigen unb gefahrlichen Forberungen fur Forberungen bes Volkes ausgeben unb ben hoher-ftillten Kampf gegen bas Deutschthum in Krain zu ihrer Lebensaufgabe gemacht haben. Wiener Grief. (Die Rede Plener'r.) 15. September. J. N. — Aufrichtig unb treu, mie ber Men-schenfchlag ber Stabt, in ber er sprach, hat bet Abgeordnete v. Plenet in seiner jungsten Rebe vot den Egeter Wahlern bie innerpolitische Sage gekenn-jeichnet unb mit jener Klarheit unb ©charge, bie stets bie Reben biefes Fuhrers auszeichnen, hebt sich daS Bilb von bem bunfeln Hintergrunbe ber allge-metnen Situation ab. Was biefer bas charakteri-stische Geprage verleiht, bas ift bas Unfertige, bas Fltissige, ber Mangel an bauernbtn politischen Gebilben. Bisher ift eben nichts geschehen, als bie Zersetzung bet alien Mehrheit; abet eine neue, bie ben Etfolg griiherer gesetzgeberischer Arbeiten sichern unb eine reelle ©tunblage fur eine vernimftigen Zielpunkten zustrebenbe Regierungspolitik abgebeit Idnnte, besteht noch nicht, Unb boch rnuh fie geschaffen roerben, roenn anberS bas Prograinm bet Thron- tebe im roirflichen Leben Geltung erlaitgen fall. Kleinere Vorlagen lassen sich mit einer fallweifen Mehrheit burchbringen; grofje organisatorifche ©csetz-gebungsarbeiten bebtirfen abet, roie Herr v. Plenet treffenb bemerlte, einer vetlahlichen Mehrheit, bie fest jufammenhalt unb selbst einjeln beftrittene Theile eines gtohen Wetkes votirt, um bas Ganze zu schaffen. Hiet liegt ber fpringenbe Punkt ber gonjen Sage, ©chon einmal hat es sich 6ei einer grohen politischen Action, beim deutsch-bohmischen Slusgleich „DaS glaub’ ich roohl." „©ie sinb so iiebreich unb gut, Jhnen lann ich gem sagen, roie ich es gemacht Habe." ,,’Jlun?" „©ehen ©ie, roir kleinen Seute leben ja meift ben ganjen Tag von Kaffee unb Btot, unb ba Bebachte ich mir, bah fehr vielc Menschen sich ohne Zucker unb ohne Milch jum Kaffee bchelfcn. Man lann es Beibes ja so gut entbehren, nicht roahr?" „Jm ©tiben trinft man ben Kaffee stets schroarz," sagte er mit ernfter Miene. „©ehen Sie, roie ich Recht Habe?" „Unb Sie thaten ebenfo?" „Sanget als ein Jahr. Unb babei sparte ich so viel, bah ich bieh schone Geschenk faufen lonnte unb noch funs Kronen tiber Habe stir ein ©ebicht," sagte sie triumphirenb. Der junge Mann hatte sich rafch an ben ©chreibtifch gesetzt unb raumte seine Manuscripte jur ©eite. Es fielen feuchte Tropfen auf einige Blatter. „Wenn Sie nun ein Such nehmen unb batin lesen mochten, ivill ich oevfuchen, ob ich etroaS zu Ihtet Rohmkonne schreiben lann." „Ach, ©ie sinb ju giitig!" Die Alte setzte sich mit gefalteten Hanben unb betrachtete ihn anbadjtig. „ Ich Habe noch mentals Jeinand bichten gefchen. Ich bin neugierig, roie Sie bas anfangen." gejeigt, tiber welch' ungeheuere Machtmittel eine ijfterreichifche Regierung oerftigt unb roie ganz anbers bie ©eftattung einer politischen Frage roirb, roenn sie bie Initiative zu ihrer Sosung ergreift. Wir benfen, bie Regierung follte aus bem Seifpiele ber beutsch-bohmischen Ausgleichsaction bie entfpre-chenbe Sehre ziehen. Die Sinke ist heute an Zahl unb motalifchem Einfluh bie grohte Partei bes Abgeorbnetenhaufes. ©ich ihrer dauernden Mit« roirkung zu versichern und ihr biese Mitroirkung zu ermoglichen, ntusj Aufgabe bet Regierung fein. ©elange bieh nicht, so rotirbe eben ber Mangel einer vetlahlichen Mehrheit bas Abgeorbnetenhaus in einen Zustanb ber SIrbeitSunfahigfeit versetzen, bie Vorlagen ber Regierung rotirben in ben Archiven ruhig schlummern unb bet Reform-Reichsrath hatte alles Mogtiche zu beschliehen, nut teine Reformen. Dah solche ©ruppen, roetche allgemeinen ftaatlichen Anforberungen zugangtich sinb, unb roelche, roie Herr v. Plenet bemerfte, in ben grohen Verfasiungs-ftagen, in ben Beziehungen zu Ungarn unb in bet ausrocirtigen Politik mit bet beutfchfortfchrittlichen Partei in feinem SBiberfpruche ftehen, mit ihr in eine regelmafjige, gemeinschaftliche Thotigkeit treten, — bas ju beroirken, ist Aufgabe ber Regierung unb, bieh sei gleich betont, leine fchroierige Aufgabe. Fteilich rnuh bann eine solche SSerbinbung auch ben ganjen Geist bet Regierungspolitik burchtranten unb erst, roenn bieh geschehen, roirb man sagen lonnen, bie Regierung Habe bas Jhrige zur Consolbirung ber Vetholtnisse gethan. Bis bahin roirb bie Veteinigte beutsche Sinke ihre bishetige Haltung ber fteien, felbftftanbigen Entschliehung beroahren. ©charf hob ber Abgeorbnete v. Plenet bie ©tellung ber Partei hetvot, inbem er sagte: Unset gegenroartigeS Berhaltnih zur Regie-rung ist ein ganz freieS fur beibe Theile, roelches bei sachlichem Entgegenlommen bie politische Erroagung votbehalt. Unb an einer anbern ©telle. Die Dinge roaten reif zu einem neuen Abschnitt ber inneren Entwicklung. Wit roollen eine solche Wanblung erleichtern unb forbern. Wit haben freie Hanb. ©ollte roiber Erroarten ein Rtickschlag eintreten, so lonnen roir mit einem Ruck unsere Front oertehren unb bie alte Kampfstellung roicbet einnehmen. Abet Herr v. Plenet rotinfcht nicht ju bem Gommanbo Er horte nicht mehr auf sie, er fchrieb bereits. Die Febet flog tiber bas Papier, bie Wotte reihten sich aneinanbcr roie Petlen auf einer ©chnur, unb aus ben roarmen, roahren Einpfinbungen bilbeten sich allmalig hetrliche, formvollenbete Verse. Er schtieb im Ramen ber Mutter an ben ©ohn: jebe Zeile athmete Siebe, die reinfte unb uneigenntitzigste Siebe, Mutterliebe, bie AlleS bulbet, Alles tiagt unb Alles opfert, ohne Entgelt ju be* gehten. Kaum bah cr selbst rouhte roie, stanb bas Ge-btcht ba. Es roar ein roirklicheS ©ebicht voll echter Poesie, bas ber kleinen, bidbauchigen, neuftlbernen Rahmtanne mit bet blirftigen Vergolbung inroenbig gait. Abet roarum follte roahre Poesie nicht auch in einem neuftlbernen ©ahnetopf zu sinben fein, roenn auf ihn ber Glanz von liebenben Augen follt? Sorcnz roanbte sich um unb las fein ©ebicht laut. Die Alte fafe mit ben gefalteten Hanben un-beroeglich ba, Thranen rollten tiber ihre Wangen, abet bas runzelige Antlitz ftrahlte vot Zufriebenheit unb Freube. Er reichtc ihr das Papier, ©ie nahtn es mit zogerndet Hanb, unb roahrenb sie es in bie Seber-tafche hineinthat, roarf sie ben ftinf Kronen einen verlcgenen Seitenblick zu, bie bort auf bent ©runbe lagen. „Sie nttiffen selbst cine gute Mutter gehabt haben, ba Sie bie innerften ©ebanten einer Mutter „Kehrt Euch" gezroungen zu fein, er gtbt ben befieit Beroeis ber Fciedensliebe bes beutschen Volkes, inbem er eine gebeihliche Arbeit im Dienste bes Vater-lanbes, nicht bie Fortsetzung bes Kampfes, als fein unb seiner Partei Ziel verkunbet. Wahrlich, roenn irgettb etroas ben Etfolg groher Reformarbeiten ver-btirgen lann, so ist es biese friebliche ©timmung bei bet grohten, naheju ein Drittel alter Abgeorb-neten umfaffenben Partei bes Hauses, unb eine ©tinbe an Defterreich beginge, roer sie zum Ver-lehren ber Front reizte. Richt minber liar unb burchsichtig ist bai social-reformatorische Programm bes Abgeorbneten v. Plenet. Es set hiet im Besonberen auf ben Theil oerroiefen, ber von bem Kleingeroerbe hanbelt. Zut rechten Zeit hat Hett v. Plenet bas rechte Wort gefunben. Bemtihen sich ja boch unfere ®egnet in jungfter Zeit votnehmlich, unter ben Kleingeroerbe* treibenben ben Mehlthau ber SSerbachtigung bet beutfchfortfchrittlichen Partei zu ftreuen, sie feinb* feliger Absichten gegen bas bebrangte ©eroerbe, Ent-ziehung bes Wohlrechtes unb roeih ©ott roelcher ©chanbthaten ju bejichtigen. Die Kleingeroerbe« treibenben mogen es baher nicht verabfaumen, bie Rebe Plenet’s ju lesen; sie roerben sehen, roelches Wohlroollen ber Ftihtet ber Deutschen ihrem ©tanbe entgegenbringt. Die beutfch = fortfchrittliche Partei ist sich beffen berouht, bah vor Allem die Probuctioni« bebingungen bes ©eroerbsmannes gtinftiger roerben mtisfen. Siegt ja boch seine ©chroache gegenuber bem ©rohbetriebe batin, bah biefer roohlfeiler unb haufig auch befser probucirt unb barunt tiber ein groheres unb gesichertes Absatzgebiet oerftigt. Die Eapitalkraft unb bie gtohete faufmannifche Bilbung, sie sinb bie jroei Waffen in ber Hanb bes gtohen Unternehmers, unb [eider kehrt sich bie Schneide oft gegen ben kleinen Mann. Wnl abet bie deutsch' fottfchrittliche Partei bieh vermeiden, roeil sie ernft* lich das Wohl unb ©ebeihen bes ©eroerbeftanbeS will, so roirb sie barnach streben, bie Kleingeroerbe« treibenben auf bem Sanbe foroohl, als in ben ©tobten roirkfant ju vereinigen. Die SSereinigung kamt bann ihre roirthfchaftliche Ueberlegeitheit genau so auS> ntitzen, roie ber grohc Unternehmer, sie fteht ihm in NichtS nach, sie roirb ein concurrenzfahig« beroerber, ein okonomifcher Factor. Im Besonberen so roahr fchilbern konnen," sprach bie Alte unb hob sich. Sie ergriff feme Hanb. „Dank unb normals Dank. Ftir Ihr jchones ©ebicht lann ich Sie nicht belohnen, Ihr Sohn mufj bad Berouhtsein blciben, bah ©ie eine gerittge, artne, alte Frau so gliicklich gemacht haben, roie fie in langer, longer Zeit nicht roar." ©ie erfafjte fein Haupt mit ihren tnageren, jitternben Hiinden, ktihte ihn auf die ©tirn unb sagte: „@ott fegne ©ie unb gebe Jhnen eine frohe Zukunft. Dorl oben haben Sie eine Mutter, bie ftir ©ie betet, unb bos roill ouch ich fur Sie, °ft, recht recht oft." ©ie legte bas ©eidenpapiet um die kletne, bickbauchige Rahtnkonne unb entfernte sich trippelnb, bonkend unb nickenb. Als Sorenj allein roar, fenkte er bas Antlitz auf bie Arme nieber unb roeinte. Es roaren abet leine bitteren Thranen, eS roar ein erfrifchenbes Bob ftir seine trockenen, brennenben Augen. Als er noch einer Weile sich erhob, snnbte bte Abenbfontte ihre ©trahlen burch bie Blutnengruppen vot bem Fenstet unb lies; die Diamanten bes Kron« leuchterS in ollen Regettbogenfarben ergltihen. AlleS um ihn herum roar hell unb fchien roie gutc ■isor« bebeutung. Jhm roarb unenblich leicht um baS H"j. is jetzt hatte cr nut Verse unb Proso gefchti^en, heu e hatte cr jum erftcnnial gebichtet. ^ llllNg. jinb EinkaufSgenofsenschaften fiit den wohlfeilen Sezug guten Rohmateriales, Creditvereine, Ver-kaufSgenosienschaften rc. dringend geboten. Zu den Productionsbedingungen gehoren auch, wie Herr v. Plener treffend bemerkte, die Steuern und da das Streben der Deutsche« Linken auf eine Erleichterung der Productionsbedingungen abzielt, so mutz sie naturgemah auf eine Herabsetzung der Cteuern Bedacht nehmen. Dieser Erwagung entsprang ber Antrag Plener's auf Aufhebung des autzer-vrdentlichen ZuschlageS in den unteren Erwerbsteuer-satzen. Herr v. Plener stellte ausdrticklich fest, bah das Wahlrecht butch biefen Anttag nicht beriihrt werbe So wie e6 in Preuhen bei Aufhebung der Untersten Stufen der Classensteuer geschah, soll der imtzerordentliche Zuschlag zwar nicht eingehoben, abet doraeschrieben roerden, um an bet Wahlberechtigung •litfitS zu onbetn, so bah alle Jene, welche fl. 3 15 Ordinarium Erwerbsteuet zahlen, nach wie vor baS Wahlrecht besitzen. Schon aus den votstehenden wenigen Punkten ter Plener'schen Rede roerden die Leset ersehen, dah >nan eS hier nicht mit einet gewohnlichen politischen ^undaebung, sondern mit einer das Jntetesse deS ^aaeS iiberdauernden Charakteristik bet politischen Saae zu thun hat. Herrn v. Plener zu loben, scheint <»n* Lberflussis- Gr 'st ein offentlichet Agitator, mflichtgefiihl unb Opferlust fiir ben Dienst im jntetesse bet ©efammthcit, durchgliiht von heihem L j-hen der Forberung des geistigen unb materiellen feobles deS deutschen Volkes, bet Wahrung seiner L ?te Jhm die Stellung zutiickzuetobetn, auf bie es im Lff^ntlicken Leben unfeteS Vaterlanbes mit Fug unb zlnspruch erheben datf — daS ist der Ehrgeiz M er's- Immer rnehr letnt bann auch das deutsche die selbfilosen Eigenschaften seines Ffihtets irnrner inniget gestaltet fich das Vethaltnih I TJv Beiden. In solcher Uebereinstirnrnung liegt I beste Biirgschaft fur bauctnbc Erfolge, unb baru« wunschen wit, dah s,e unS im Jntetesse UnfeteS VolksstammeS ethalten bleibe. politische Wochenuderftcht. Unter den Ansprachen des Kaisers, >b I&e derselbe wahrend seiner heutigen Neisen auS ve, c. Manover an die oerschiedenen Huldi-?.!L!ahe»utotionen hielt, waren roieder mehrere von Q® Bedeutsamkeit. So rtigte bet Kaiser in Claoc* dem evangelischen Bischos Baltik gegenttber ^ j ponslavistischem Sinne gehaltenen Predigten » Pastoren unb in Bistriz erroiberte ber p,]’ bem griechisch-otientalischen Etzbischofe Mirer § an der unter Anderem auch gewisse Wfinsche ^ siebenblirgischen Rurnanm angedeutet hatte: ~ Sie Uberzeugt, dah die festeste Schutzwehr 1 Reliaion unb Nationalitat der gesetzliche A .tSorganiSmuS ist." ES ware nut zu WAen dah dieser kaiserliche AuSspruch auch in NeichShalfte, so inSbesondete bei ben Be-t,er Agramer AuSstellung bie gebiihrenbe %;*tuna fanbe, die fich liber ben „gesetzlichen ^taatSorganismuS" so vollstanbig hinwegsetzen ^^Nach neuesten Nachrichten wirb bet ReichS-t , am 5. obet 6. October zusammentteten, bie V Ifiunfl des Budgets vornchmen unb bis gegen December vetsammelt bleiben. Die Dele- i to nen roerden ftlr die ersten Tage deS November r?" fen roerden unb gleichzeitig mit bem Neichs-CS! toaen. Die Dauer ber Session ist auf etroa V ■ ffiochcn veranschlagt. In ber zroeiten December« beginnen bie Lanbtage ihre Thatigkeit unb »b J nach Mahgabe be« zu erledigenden Material-Ik* Rlicksicht auf die dutch die WeihnachtS-^ taae eintretende Unterbrechung bi« in die erste d- Februar tagen. roahrend ber ReichSrath um bie Mitte Februar seine Thatigkeit roieber aufnehmen rotirbe. Die „ Wiener Zeitung" veroffentfichte die Conven tio n mit Rumanien, betreffenb ben Anschluh ber beiberscitigen Eisenbahnen bei Suczawa-Jtzkany unb Burdujeni, ferner das Gesetz fiber ben M11 io rati onsf onb, unb foroie eine Verorb-nung, betreffenb bie Zulassigkeit bes Ein j ahrig-Freiwilligen-Dienstes fiir absolvitte Horer ber hoheten Staatsgewerbeschulen beim Eisenbahn-und Telegtaphen-Regiment. Die Jungczechen fahren fort, in alien Wahletversammlungen ihre Fotderungen kunb-zugeben; diefe bestehen in solgenden Punkten: Ein-stellung bet Ausgleichsaction, Revision beS Wiener Tractates, Einfiihrung ber bohmischen als interne Amtssprache, Errichtung einet bohmischen Universitat in Mahren unb czechischer Volksschulen in Schlesien, Reform bet Wahlotbnung unb Reotganisirung deS czechischen LandsmannministetiumS. Die in Prag etscheinende „Bohemia" bezeichnet diefe Forderungen als „Rarrenpofsen" unb sagt: „Jmmer machtiger wachsen den jungczechischen Volksbegluckern die Gebanken fiber bie Kopse hinaus; unubetsehbar wirb es, was sich ba in iippigster Berworrenheit burch-einanderschlingt; Niemand weih rnehr aus unb ein in bieser unermehlichen Fulle des RankenS unb Blfihens. Ein Geister-Chaos hebt an, als wollte wirklich im Sinne bekannter Hetzenswiinsche bie alte Hus s iten-Herrli chkeit roieber aufleben , roenigftens was ben Wirrwarr ber Reformprogramme, bas Kunter-bunt von Secten anlangt. Wie barnals, fo gehen auch im neuhussitifchen Soger bie Meinungen fiber Form unb Jnhalt ber neuen Heilslehre immer rnehr auseinanber unb immer weiter, bis in bas Ada-mitische." Der „Pestet Lloyd" bemerkt: „Den Gipfel bes Unvetstanbes etklimmen bie Jungczechen, wenn sie sich auf bas Beispiel UngatnS berufen. Ungarn hatte ein Staatstecht, unb das war eine lcbendige Schopsung, rout zelnb in einer taufendjahrigen Geschichte unb in bet ©esinnung eines hiftorifchen BolkeS. Das Reich bet ©tefanSkrone roar ein Macht* factor, ohne roelchen bie Monarchic als Grohmacht sich nimmer bethatigen konnte; Bohmen abet ist e in Kronlanb Oesterreichs. Wenn bie Jungczechen ben „passiven Widerstand" Ungarns nachahmen roollen, so ist dieh bie richtige Ptocebut bes Affen, bet zugesehen, roie ein Mann sich rasirte unb ber sich bann mit bem ©cheermeffer ben Hals abschnitt." Die Jungczechen halten ununtetbrochen Wahletversammlungen ab, bie bisroeilen einen ftfirmischen Verlauf nehmen unb aufgelost werben. Metkrofirbig ist nut, dah diefe Vetsamm-lungen immer mit einem Bertrauensvotum enden, ungeachtet die betreffenden Abgeordneten hiebei oft recht verschiedene Standpunkte oertreten. Die Regietung roitd bem ft e i e r m a r k i s ch e n Lanbtage ben Entrourf eines neuen JagbgesetzeS vorlegen. Der Sanbesausschuh von Steiermaxk soll bie Absicht haben, im Lanbtage bie Einfiihrung einer Luxus» unb Claviersteuer zu beantragen. Das Gesetz, betreffenb bie Regulirung ber Sann, erhielt bie kaiserliche Sanction. Die HanbelSvertragS-Verhanblun-gen zroischen ©etbien unb Oesterreich-Un-g «r n roerben Mitte October beginnen. Englanb roitb nach Meldung ber „Morning Post" trotz aller russischen unb franzosischen Jntriguen zurn 5Dre i bunb halten, roaL auch immer gesche-hen mag. Am 13. b. M. fanb in Berlin eine zahl-reich befuchte ©ocialiftenoerfammlung ftatt. Die cletikale „KSlnifche VolkSzeitung" etklatt bie Politik bes pajjftlichen „Osservatore Romano", nach roelchem Jtalien sich Frankreich zu»1 roenben mfisse, als eine abenteuerliche unb geeignet, bie kirchlichen Jntetessen, zumal in Deutschland, schroet zu schadigen. In Petersburg roitb bie vollstanbige Ruffificitung ber dortigen evangelischen Kitchenschulen beabsichtigt. Der „Moniteur Oriental" betont, bah bet ©ultan petsonlich bie Suhere Politik leite, unb bas Programm des neuen Cabinets dasselbe set, roie basjenige des vortgen Cabinets. Die Pforte Habe zu Gunsten ber russischen ©chiffe nichts geroahrt was sie unter ben gletchen Verhaltnissen nicht auch anberen ©chiffen einraumen routbe. Wochen-Lhronik. DaS Retfeptogramm dcS Kaisers fiir ben Aufenthalt in Bohmen lautet, roie folgt: 26. ©ep» tember: Dfficieller Empfang in Prag, Befuch ber AuSstellung, Abenbs Festvorstellung im bohmischen Theater; 27. September: Empfang ber Lanbes-unb Bezirksvertretungen, des Prager BlitgermeisterS unb ber Stabtvertretung, Besichtigung der Btficken, Lehranstalten, Museen unb Kunstvereinslocalitaten, bes RathhauseS unb bet AuSstellung; 28. September: Befuch ber Geroerbe- unb Volksschulen, ber Fest-vorstellung im deutschen Theater unb Besichtigung ber Stabtbeleuchtung; 29. September: Besuch ber Schulen im koniglichen Weinberge, ber Kirche unb Anhorung bet Serenade; 30. September: Besuch ber AuSstellung unb Abfahrt nach Reichenberg; 1. October; Festlicher Empfang in Reichenberg, Besichtigung beS RathhauseS, ber Sparkassen unb ber grohcn Fabriken beutschet Firmen; 2. October: Ausflug nach Emaus, Besichtigung ber Kirche unb bes ArmenhauseS. Die Konig in von Belgien routbe wegen Befahrung eines oerbotenen FelbwegeS nSchst Spaa vom Amtsvorstanbe zu einet Strafe von 5 Francs verurtheilt. Konig Alexanber von ©erbien ist am 15. b. M. nach Belgrad zutfickgekehrt. In Wien ftarb am 15. b. M. eine bet popu-larsten Personlichkeiten, ber langjahrige SSicebfirger* meister, Lanbtags- unb ReichSrathSabgeorbnete Josef Steubel, ein hervorragenbet Fortschrittsmann unb Volkssreunb. Die „N. Fr. Pr." bezeichnet bie an ber Wiener Borse verbreitet geroefenen ©erfichte fiber bie Absicht ber Regietung, bie S8 e r ft a o 11 i ch u n g ber R o r b* bahn einzuleiten, als keinesroegS unroahrfcheinlich. Am 5. October vecfammelt sich in Wien ber osterreichische Abvokatenverein. — Der in Prag fiattgefunbenen SBerfammlung bes osier* reichischen Apotheker-Vereines roohnten 140 Delegitte bei. Im abgelaufenen Semester roaren an ber Wiener Universitat, die 5121 Horer zahlte, 298 Lehrkrafte thatig, unb zwar an ber theologischen Facultat 21, juribischen 38, mebicintschen 123 unb philosophischen 116. Bei ber in Abmont abgehaltenen Versammlung bes steiermarkischen Lehrerbundes er-schienen 300 Lehrer. Mergen, ben 20. d. M. roitb zu Hermagor (Kornten) ein Sauer n tag abgehalten. Der Dobratsch routbe bis 14. d. M. von 1051 Petsooen bestiegen. Am 12. b. M. wurbe bie tanb= unb forst* roirthschaftliche AuSstellung in Gorz eroffnet. Der in Prag ftattgefundenen ErinnerungS« feier an die Kronung Leopold's II. roohnten der ©tatthalter unb bet Oberftlanbmarfcholl von Bohmen nicht bei. In ©wolenos bei ©chlan in Bohmen wnrben 13, aus bem Jahte 500 v. Chr. ©eburt ftammenbe Heibengraber aufgefunben. Das mahrische „Tagblatt" constatirt, dah die Mehrzahl czechischer Familien ihre Kinder in d e u t s ch e Schulen senden. Die Agramer Universitat zahlte im abgelaufenen Sommer - Semester 387 Horer, und zwar 114 Theologen, 183 Jutisten, 61 Philosophen und 29 Pharmaceuten. Postmeister Koharovic in Petrievce bei Efsek ist nach Unterschlagung von 4324 fl. fluchtig geworden. Die Jnsel Luffinpiccolo hat sich in der abgelaufenen Saison wegen seiner herrlichen Lage und wegen besonderer Heilktaft des Seebaves einen guten Ruf und zahlreichen Besuch erworben. Im Laufe des heurigen Jahres find bis 12. d. 17 T o uri st e n abgestiirzt, darunter 1 Oberst, 1 Ptiester, 3 Studenten, 3 Doctoren, 2 Frauen, 1 Landmann, 1 Bankier, 2 Kaufleute, 1 Architekt, 1 Professor und 1 Bergfuhrer. — Das Project der Errichtung eines Observatoriums auf dem Mo n t bla n e wurde aufgegeben. Die Auffuhrungen der Wagner'schen Opern in Bay reuth trugen heuer 400.000 fl. ein. Am 16. d. M. fand in Paris die Eroffnung de8 internationalen kaufmannischen Congresses statt. Dem italienischen Oberstaatsanwalte Senator Colapietri wurde auf seiner Reise von Nom nach Florenz eine Reisetasche, enthaltend Werthpapiere und Pretiosen im Betrage von 40.000 Francs, gestohlen. Am 11. d. M. ist ein i t a l i e n i s ch e r D a m p s e r am Cap Suinum nut einem griechi-schen zusammengestohen; ersterer ging mit 109 Passagieren irnter. Bei der Ueberschwemmung in der Provinz Toledo kamen 2000 Menschen urn’s Leben. In S p a n i e n und R u hla nd herrscht die Influenza. In Petersburg sollen Mittelschulen mit franzosischer Unterrichtssprache errichtet werden. Der neueste officielle Erntebericht meldet: Weizen mittel, theilweise rostig und brandig; Noggen schwach mittel; Gerste gut mittel; Haser gut; MaiS sehr gut; Ntiben und Kartoffel mittel; die Aussichten auf die diehjahrige Weinlese werden als keine giin-stigen bezeichnet. Eine Juden-Colonifirungs-Actien-gesellschaft mit einem Kapitale in der Hiihe von 2 Mill. Pfd. Sterling wurde soeben gegriindet. Nahezu sammtliche Actien besitzt der bekannte Krosus Baron Hirsch. In voriger Woche sind mehrere Hundert AuSwanderer wegen Mangels an Erwerb aus Brasilien nach Europa zurtickgekehrt. In San Salvador (Centralamerika) fand am 9. d. M. ein E r d b e b e n statt; 6 Ortschasten gleichen Nuinen und es gingen einige Hundert Menschen zu Grunde. Jnfolge CyklonS auf Martinique find 500 Perfonen umgekominen. Jnfolge stattgefundener Wolkenbriiche wurden die Stadt Consuegra und mehrere Ortschasten tiberschwemmt und viele Hauser weggerissen; 1500 Perfonen gingen zu Grunde. Local- und provily-Nachrichten. — (Die Kaiferin Elisabeth) hat mit ihtet Suite am 15. d. M. in frtiher Morgenstunde gelegentlich ihrer Reise nach Miramare mit einem Separathofzuge die Station Laibach pafsirt. — Der Kaiser passirte am 17. b. BormittagS Vj9 Uhr auf seiner Reise von Temeswar nach Miramare unsere Stadt. — (SlovenischeS.) Wie bekannt, ist die Ursache und Bedeutung deS letzten Ministerwechsels in Konstantinopel bis heute nicht vollstandig aufge-klart, nur die chauvinistischen Blatter in Frankreich und Rutland priesen ihn vom ersten Augenblicke an als eine Folge und eine Errungenschast der neuen butch ben Kronstadter Flottenbesuch geschaffenen Lage. Es entfpricht nur ber bishetigen Haltung auf slovenischer Seite in Bezug auf bie auswartige Politik, dah auch slovenische Organe durchaus ber gleichen Ansicht sinb unb diesen Ministerwechsel als einen russischrfranziisischen Sieg begruhen. Sie glauben, dah es sich da um einen unblutigen Kampf zwischen Oesterreich, Deutschland und Jtaliev eiiier-seits und Ruhlanb unb Frankreich anberseits ge-hanbelt Habe und bet Dreibund unterlegen set; da-mit wurde die Sachlage auf der Balkanhalbinsel mit einem Schlage verandert und die drei mittel* europaischen Friedensmachte konnen keinessalls mehr auf die Ttirkei und ihre Streitkrafte rechnen, wohl abet sei es wahrscheinlich, dah diese in ber Zukunft ganz auf Seite Frankreichs unb Ruhlanbs ftehen werde. Es ist nur ein Gluck, dah mindestens auf dem Gebiete der auheten Politik bisher die slovenischen Wiinsche unb Voraussagungen nicht in Erfullung gingen, hoffentlich wird das auch mit ber neuesien slovenischen Conjectur ber Fall sein. — Die slovenischen Blatter pflegen sehr hciufig ihre Weisheit aus dem Czechischen hetzuholen. So machen sie es auch beziiglich ber jungsten Rebe Plener's und bezeichnen diese gerade dutch Objectivitat unb Mcihigung ausgezeichnete Kundgebung als ein Kamps-programm, selbstverstandlich abet vermogen fie hiefut ebensowcnig einen stichhaltigen Grund vorzubringen als die „Nar.Listy" oder „Politik" vermochtcn. „Sl. Nat." z. B. will den Ruf zum Kampse burin sinben, dah Plener etklatte, bie Deutschen wiitben auf bet Durch-fuhtnng ber Wiener Punctation bestehen unb versuchen, bie politische Situation im Reichsrathe zu klaten unb zu einer definitiven zu machen. Also das Ver-langen, dah ein gegebenes Wort eingelost werde unb bah im Reichsrathe Vethaltnisse geschaffen wet-ben, bie es erwoglichen, die Losung bet gtohen und dtingenden wirthschastlichen unb staatlichen Ausgaben enblich in Angriff zu nehmen, das betrachtet man auf slavischet Seite als ein Kampsesprvgramm! Bei aller Lerkehrtheit sind derartige Meinungs-auherungen eigentlich doch nicht ohne Werth; sie zeigen namlich klar, welche Parteien es in Wahr-heit sind, die eine bessere Gestaltung der Lage unb eine friedliche Arbeit im Interests des StaateS nicht aufkommen lasien. — (Ueber die Landtagswahl inOber-train) und die grauliche Niederlage des Herm Pirz herrscht im clerikalen Lager groher Jubel. Wie immer auf slovenischer Seite lausen dabei die grohten Uebertreibungen mit unter; nicht Unrecht aber hat das clerifalc Blatt, wenn es die Radicalen geihelt und sie ber Doppelzungigkeit beschulbigt, indem sie ansangS dergleichen thaten, sich in bie Wahl nicht zu mischen, wtihrend diese Haltung nut auf Jrrefiihrung berechnet war, und sie hinterhet mit aller Heftigkeit auch offen fiir Pirz agitirten. Wenn von clerikaler Seite bei dieser Gelegenheit noch den Lehrern vorgewotfen wird, dah sie sich entgegen den Aufgaben ihrer Stellung mit allem Eiser in den Wahlkampf stiirzten, so verliert dieser nicht unbe-grundete Vorwurf nut deshalb an Werth, weil die Clerikalen keincn Augenblick geziigert hatten, die namlichen Lehrer fiir ihren Eifer hochlich zu loben, falls diefe nicht gegen, fondern fiir ihren Candidate!, agititt hatten. — (Personal-Rachrichten.) Der LandeS-prasident Freiherr v. Winkler ist am 16. d. M. nach KremSiniinster abgereist, um seinen jiingsten Sohn in dem dortigen altrenommirten Benedictiner-Jnstitute unterzubringen. ©pater begibt sich Baton Winkler ftir einige Tage nach Wien. — Der CorpS-Com-mandant F.-Z.-M. Herzog v. Wtirttemberg trat einen mehrwochentlichen Urlaub an, begibt sich zuerst nach Bad Pjystian in Ungarn und spater nach Jtalien. — Der Oberarzt Dr. Josef K rutin a wurde dem hiesigen Garnisonsspitale zur Dienstleistung zugetheilt. — Oberbergrath Johann Novak, Votstand der Bergdirection in Jvria, wurde zum Votstand der Bergdirection in Ptzibain und dec Bergtath letztgenannter Bergdirection, Adolf P l a in i n i k zum Oberbergrath und Votstand ber Bergdirection in Jdtia ernannt. — Det neuet= nannte Pfarrer Johann Vrhovnik hat am 15. d. M. die Pfarte in der Timauvotstadt iiber-nommen. — Gras Pace, Landesptasibent in ber Bukowina, ist nach Ablauf seines Urlaubes sammt Familie am 15. d. M. von Laibach nach CzernvviK abgereist. — (Ster be fall). In Eisnern starb ber Bezirksrichter i. R. Alois Homann. — 36 Wien starb iin hohen Alter von 75 Jahten ber Landesgerichtsrath i. P. Samuel Michael Wutzbach v. Tanneubetg. — (t Benno Freiherr von Tauffeter). Anlahlich des Hinscheidens des Reichsraths« unb Lanbtags-Abgeotdneten Baron Tauffeter sinb ben hintcrbliebenen Angehotigen zahlreiche Kunbgebungen auftichtiget und herzlicher Theilnahme zugekommeil-Unter anderen richtete auch der Krainer Landeslius-schuh ein Condolenzschteiben an die Schwestet bei Vetstotbenen, worin derselbe dem Bedauetn ubet ben Vetlust eines ber besten ©ohne des Landes Ausbtuck gab, ber sich butch unermiibltche Thang-keit unb pattiotisches WitkenVetbienste crroarb, bie gewih libetall roller Wllrdigung begegnen werden. — (©penben.) Baron Rubolf Apfa^° t r e r it, Herrschastsbesitzcr in Krain, spenbete zur Unterstutzung der dutch Ueberschwemmung arg besch»' digten HauS- und Grundbesitzet im Bezitke Nad-mannsdorf den Bettag von 50 fl. — Det k- •• Hofglockengiehet unv Fabtiksbesitzet Herr A. ®a' m a ssa in Laibach iibetgab aus Anlah det Vetinah' lung seines SohneS Paul, Doctors det Philosophy unb Medicin, mit Fraulein Sosie B auin g a r t net in Gtaz der Inspection des hierstabtischen 2ltmett! hauses ben Bettag von 50 fl. zur Vertheilung an bie Psrunbner. — Der Verein „Submarl spenbctu ben butch Hochwasset befchcioigten ®tun>* unb Hausbesitzetn in 2B e i h e n s e I 6 einen Betrrg von 100 fl. . — („Car n io la.") Die hiesige akade^>4' technifche Ferialverbinbung „Camiola" feierte E 16. unb 17. September ihr siebentes ©tiftunflW-Von alien Seiten waren die auhethalb Laibachv wohnenden „Carniolen" cingeruckt, um fln . Wiegenseste theilzunehinen, daS bie Vetbindung ift jedem Hetbste feiert. Da tiber vierzig Slitgliebet beistnnmen waren, wurde die Gelegenheit benutzt, m Berathungen mit den „altcn Herren" wichUgk Fragen des inneren VereinSleben zu entscheidsn. A« Abend des 16. d. wurde im sogenannten „golvenm Zimmer" des Casinos die Festkneipe abgehalten. I" Dem Zimmer, das mit ben Wappen und Fah"kN der Verbinbung, mit beren Paukzeug ttnb oteleit Bildern /Zalter Herren" und Act iver geschmuckt ist, hatte sich eine grohe Schaar der Bundesbriiber, so-wie Aborbnungen ber Burschenschast »^'e^?nia (Wien), ber Ferialverbindung „®etmania" (Unter' , steiermark), deS Laibacher deutschen Tutnveteme und des Laibacher Bicycle-ClubS versaimnelt. an jur. Eger unb Dr. Friebrich ©uppa» 8n”cn ,m ihren Reben einen Riickblick auf die siebenjahnge Vergangenheit, die rafche Kraftigung und schone Entwicklung der Vetbindung. Fast fSmmtliche ur> schenschaften Oesterreichs, die Gottscheer, Abgcor ne er D-. 7 D--,cha.>°. bi, S-nKto-*-und zahlreiche Freunde hatten Drahtgruhe ge,anvi Am 17.. d. M. VormittagS fand ft°hl'ch-Frtihschoppen im Casinogarten, Nachm.ttagS erne ? solenne Spritzsahrt in 14 Zweispannern nach Josefs- k patt, Darnach veranstaltete die Berbindung in 6 ber Glashalle des Casinos ein Abendconcert, das 9 6on tzxx Capelle des heimischen Jnfanterieregimentes ' ousgefuhrt wurde. Die biirgerlichen Kreise der Stadt i Ibarunter ein reizender Kranz junger Damen) waren r zghlreich erschienen und spendeten dem gewahlten f Programme freundlichen Beifall. In gemuthlichem r tzxjsammensein flohen die Stunden und so dehnte ' ^ch der Abschluh des schonen Wiegenfestes bis in 1 den fruhen Morgen aus. (Lai bacher Bicycle-Club.) Ueber ^>as letzte Clubrennen wird uns berichtet: Ein wolken-toser blauer Himmel wolbte sich uber der Stadt, am 13. d. M. urn 2 Uhr 30 Minuten fast sammtliche Mitglieder des L. B. C. dieselbe verliehen >nd voll frohen Muthes dem Orte zuradelten, an twlcfiem dem zahlreich erschienenen Publikum wieder t$,uan;6 aegeben roerbcn sollte von der Sportstuch-liqkeit der wackeren Radfahrer. Es war das IV. I Sterne Clubrennen, welches der Laibachet Bicycle-^lub seit fe*ner Grtindung am genannten Tage »bhielt und wit Befriedigung fann er zuruckblickcn den vergangenen Sonntag - Nachmittag. Die kinrelnen Startenden erzielten schone Zeiten, roenn Sian bedenkt, dah dieselben nicht nur mit heftigem ieaenroinde zu kampfen, sondern, in Aubetracht des tzonntages auch vielerlei Fuhrwerke zu beachten fatten und auch die Strahe nicht gerade die beste ^ar Lon den z'um 4 Klm. - Renncn Gemeldeten ^fuhr sich den ersten Preis Herr Eduard Feichtmann g fjjjinuten 51 Secunden, den zweiten Herr 5 L in 10 Minuten 12 Secunden, den dritten g,nil Schrautzer in 10 Minuten 30 Secunden. « ben zum 10 Klm. - Rennen Startenden kam OlS^Erster Herr Theodor Parma in 25 Minuten 50 Secunden, als Zmeiter Herr Josef Lindenberger ^ 26 Minuten 30 Secunden, als Dritter Herr ^haddauS Paraskovich in 27 Minuten 20 Secunden. VWd nlin erwartete man den Ausgang des interefsan-t « (Tailed des Rennprogrammes: die Ankunst L, MeisterfahrerS des Clubs. Die Hoffnungen wohl Clubmitgliever waren auf den bisherigen Meister-saiirer aerich'et, und hat dieser das in ihn gesetzte ^/rttauen auch volkommen gerechtsertigt, obwohl er imL>: scharsen Mitstartenden kampfen muhte. ?Nudolf Bayer durchfuhr in GO Min. 26% Sec. % Strecke von 25 Km. — 400 Meter mehr als L morjahrc — und erwarb auf diefe Weise wieder v. Meisterschaftstitel. Als Zweiter kam Herr Robert jn 61 Min. 30 Sec., als Dritter Herr Mstav Kastner in 65 Min. 40 Sec. Eine zwang- t, ' u„terhaltuiig vereinte noch eine kurze Zeit die inkkreichen Zuseher und Sporlsfreunde - untet V ,oir auch Herrn k. k. Bezirkshauptmann, Rc-Oi-runasrath Johann Mahkot bemerkten — mit den »I bfa&rem. welche banu bald in iiberaus grohet lUl der Stadt zufuhren, inn nachMurzer Zeit sich in der Casino-Glashalle zu vei einen. Nach des Festabendes dutch den Obmannstell-tz ^ treter $erm Josef Moro, welcher alle Amvesendei, t ... n willkommen hieh, wurde die Preisvetthcilung dokaenommen, worauf eine Menge von Reden und ^rinkspcllche" folgte. Es sprachm unter anderen Herr ^ d jar. Wildner namens der Ferialverbindung K niola". Herr DzimSki im Ramen des Laibacher ^ ticken TurnvereineS, Herr Gustav Kastnet als tteter der Triester Sportsgenossen vom „Karst. ?er„ Rudolf Bayer im eigenen und im Ramen f“U ' gflitfieger, welch' letzlerer speciell ein beifalligst »> ijftoilil dtr t'nifinrtjpr armen Studenten unč Her Volks- k iicbe Bet Spiel nnh lien, flnler-fjaflniigen mil) /ejllichlieileii, in Etjln-menlen«. Oei miacrf)o|flen fleminnflen. Rom Bucherlisch. Die Urgeschichte des Menscben nach hem lieutigcn Stande bet Stiffen fdintt. Von Dr. Moriz HoerneS. (Mit iiber 300 Abbildnngen im Sejte und 20 ganzseitigeii Jllustrationen.) 31. Hartlebcn'S Perlag. Wien, Pcft und Leipzig. In 20 Lieferungen L 80 kr. Die HerauSgabe der WetkeS „Die Urgeschichte be? Menschen" ist momenta« bis zuni 12. Hefte gediehen. Die amiehendsteu, aber and) ichwierigsten Fragen, mit roeldien fid) die Menschheit be-schaftigt, seit sic angefangen, iiber fid) ielbft nachzudenkeii, werden hier aiif Grnnd umfassender Vorarbeiten und eineS nngelienren, von den Gelehrten aller Lander gesammelten Materiales nbgeliandelt. Seit roann ist die Erde von Menschen berooljnt? Wie entstand nnser Geschlecht nnd roie verbreitete ee fich uber den ganzen Planeten, nngleich den Thieren nnd Pflanzen, roeldie wir iihetall nnr in gtroiffeii befchriintten Wolin- oder Standoiten heiinisch finden? Welches war die phyfifche und geistige Beschaffenheit der verschollenen Gencra-tionen, von welchen lange Zeit nnr Sage und MythuS truge-rifche Knnde gaben, bis es gelang, Werke ilirer Hand, ja sogar ihre teiblicheii Reste, wieder aufjiifiiiben? Welche Roue fpielt unfer hente so bervorragender Erdthcil in der Urzeit? Wann nnd roie tauchen die einzelnen Landerranme deSselben, nnsere speciellen Heiniatgebiete, znerst mit dcn Zengnissen bet Slnroefenbeit uiib fortschrittlichcn Thatigkeit inenschlichet Be-rooljiiet (ins bem Dnnkel bet rein geologischen Urzeit empot? Der Begriff Urgeschichte oder Votgeschichie roitb butch ten Begtiff bet Gesdiichte bestimnit; roo biefe begimit, eiibet bie crftcre. Die Geschichte beginnt aber mit ben nltefteii glaub-haften Nachtichlen, die n»S dutch geschtiebene Denkmale iibet-liefett find. ES liegt fomit auf bet Hand, dah bet Anbtuch des historischen TageSlichteS in ben vetschiebenen Landetn zu verschiedenen Zeiten erfolgt fein mup. Denn natntgemah ist man in dem eiiieii Lanbe ftiiber, in bem anderen spater on die Aufzeichiiung geschichtlichet Eteigniffe geschtitleii. DaS cine Volk war noch ein Kind, bem daS voile Bewuhtsein seiner Cjiftenz feljlte, wabtend daS andete beteiis, gleich einem Jiingling, fein Tagebuch fu()tte und ein dritteS schon die volle ManucSreise befatz, welche dazngehort, iibct ftch felbft und seine Thaten nachzudenkeii »nd zn betichfen. Aegypten, Assytien nnd Babylonien licfcrn nnS schon lange KouigS-teibcn, wahrend Rom noch nidit cimiial crbout root. Dann vollzog fich in Jtalien und ben iibtigcn KustenlSndetn deS MittelmeereS ein gewaltigeS Stuck WeUgeschichte, wahtend die Nationen am Rbein nnd an der Donau noch ties in ihrer iiamenloseii Praliistorie ftecklen. Im Norden und Often Enropas bouetteu die votgeschichtlichen Zuftande noch vide Jabtliundette fiber Chtifti Gebnrt hinanS nnd in maiichem aubeteiltopaischeii Etdranin danem fie noch [jeutc fort. Die llrgesdjidite fiifirt nnS also mif einer lange,i und nnifang-teichen Wandetung dutch foft iiiietmc^liche Zeit- und LSnder-ftrctkeii. In deni lieiien Werke von HoerneS „D i e U r g e s ch i ch t e d e S M e n s ch e n n a ch d e m h e » t i-g e » Stande der W i s s e n s ch a f t" tuitb auf die angeregien Fragen 8iii6kimfl gegeben, denn bet hol,e Stand bet Wisfcnfchnft in tinfetcn Tagen ermiiglicht cine glide von Aiifschliiffen ouch auf bicfent Gebiete. ©omit barf eine rege Theilnalinie fur dieses Bnch in alien Kteisen be« gebilbeten PiiblikurnS vvtanSgesetzt roetben. ft Elmlailung-. 1. October 1891 roitb auf daS Filibllllier Mochenblatt" tin neucS Vierteljahr-Abonnement eroffnet. Die Preise find am Kopfe unfetes BlatteS etfiditlich. ffitgcbenfte Administration bes „Laibacher Wochenblatt", <3513) Laibach, Schustergasse 3. Lehrer-Stelle. An bet lien ettidjleteii WerkSschnle zu St. Anna bei Neumarktl in Oberkrain ist die Lehrer- und Leiterstelle mit einem JabreSgehalt von 700 Gulden, fteict Wolinniig, Beheizung nnd Beleuchtnng, nebft ©ntlcimntheil zn befejien. Seroetber um biefe Stelle roollen ihre Gefnche be! der Betriebs-Directiou bee Queckfilbet-Berg- unb HiittenroerkeS in St. Anna, Post Neuniarktl, cinbtingeii. Allfallig geroiinfchte naljcte AuSkiinfte ertljcilt ber Be-ttiebS-Direcior Herr S. Rieger. Beroetbkt mil ninfikalifcher Bilbnng ctbalten den Votzng unb fiit die eventnelle Untirrichtnng bet Bcrgimisik eine befonbetc Jahretentlohnung von 100 Gulden. (3518) ZHT-eh-er «I «dlemms»a>.nL Z S'hr »rotze« (9815) Ucbeneinliommen tann stch Jedrrmanii $rrfontn, die Beziehiingen in alien in ii (IptcieU ‘jjfviontn, oik Bezi Srelfm d»r «8rftllf*aft brfl^cn), oline Capital unb olme Mleleo auf folibe Art fchaffen^ — Um nStz»k 3nforniatien ju tr^elttn. adresfite man D«nneb«rg, Wien, I., Kumpfgaffe 7 •Folin U. Blytlic, Stablifffment fur Holz-Jmpragnirung unb Holzstockel-1 Pflaster, grgri'indet iro. Biiher allrin an @iftnba6nT4»tU(« | 32 Millioneii imprSgnirt. — LhrkN-Diplom ^ 2nnb, u. forftro. SlulfttHung Wien 1890- Wicn, I., Tcntschmeistcrplatz 2 Wegen vlelsacher Falschungen vrrgleich. Dersuchr dringendst angcrath«n- BiMgstcr, »on 1» Arbeiter au«zuft»-renbtr, helltraun« Anstrich (Siye) fit Hotzobjkcti.Nahq« unverwustlichtrEchu, g!> qtn FLulnitz, Schw-mm-bilbung «■ gtUberfter Wl M Prima-Qualitnt. Probe. 5 Kilogr. SpoBcoHe franco grgen ft. 1.5V. 'P 8600 Abbildungen im Text o ■w M .Ol ■5 c •a m L § H z g . o < W 8 by •U|9JB|0U10Jl)0 DjZiqOV ftfl 91 m 1. Januar begauu ein iieue6 Rbonnement auf die Iahrlich: 24 fiefte, 48 color. Mobebilber, 12 ©chnittn,u^tT' bogen. - fl 1 Schnitte nach Matz gratis. M st. 1.0Vierlelj ahrig m 7',^ Ptobcuumniern in alien Buchhandlungen. 'ooou 6K«RUNI>ET 1858 Aelteite e. grUiite Annoncen - Expedition HAASENSTEIN & VOGLEfi (OTTO MAASS) WIEN, PH AG etc. Tlgllohe direct« Eipedltlonen TOU Anseliceii, botre (fond: AuoeUtlona-. Cempegnom-, Agentur-, Versonel-, Arbeiter-, Stellen-, Wohnnng«- a. 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SEBtrbtn bitfeltm ver< Wfiat ban" enbet btr Zustanb in anhalttnbtm Husttn mit 'tanimurf Blulsturz, starktn Nachtschweitzen^ hektischem gitbtt t ,””7, n!frmaqtrung unb Gntfr-Iflung trttrn tin. 3Btr ben fitim !n Stanfbtit in sich f»6lt, btr zogtrt ftintu Wugtnblid, ~»rlaiiflt fofitnfrti ,,Doctor Charles Thomas’ Natur-N 'Wihode11. wtlcht sich bti alltn htilbattn Staditn btr Sungtn-aniBbOftm unb Asthma von schntlltm unb sich cirm CB*Stf.„ Hat. Mail tcjicht Uefe« betuhmtc Heilver-j.herieit gauzlich fostenfrei burch Hermann Dcge's ^'7.lW-ndlung zn Leipzig. K. u. k. auSschl. priv. ^ <»K, «- »» - /%> |» «> 11» «-1^ fur SKtitt unb Han«. untntbtbrlich surJedermann. Inhait 18 Mtbi-fanttmt unb ©tgtnfUnbt. Prels per Stuck 60 ft., mit Porto 80 kr. — Z» hadtu in alltn Sivo-thtktn u.JDrogutritn btr Monarchic. „Allstrla-Uerbilnd-Etui" Prti« ytnStud 70 ft., mit Porto 80 ft. Zu babtn in alltii Apothtltn unb Drogutritn btr Mouatchit. Central u. 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