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Dienstag  den lo. July ^827.
W   i    »   n,
'Ve.'k. k. Majestät haben mittelst Asserhochltel Vnt« schließung o°m «2. Iuny d. I-, die durch Beförderung des Franz Albocghetti zum Präsidenten des Provincial' Tribunals zu Velluno, erltdigt« Präse»°SteUt des Gör' zer Stadt» und-LandrcchttS dim Inner < Österreichisch, 5ittftc„lä!ldischenAppell«t!onSlc>the, Jacob Georg liosch, aUcrgnädigst z« verleihen geruhet.
Fe. k. k. Majestäthaben mit Allerhöchste, Entschlie» ßi-r>^ uom »^. Iuny d. I. den neu ernannten Guber» niallath und geistlich«!, Referenten bey demDalmatini. fchln Gudtsnium, Anton Giuriceo, zum Ehren.Cano» «icus c»„ dcr Cathedralkirche ju Görz, mit Nachsicht der Taxen , gnädigst zu «inenntli geruhet.            (W. Z.)
Vorläufigen Berichten Zufolge ist die  an der Preß»
dnrger Straß« gelegene Stadt Haimburg am 3. July
in den MorgenNunden, durch eine fürchterliche F«uers>
brunst verheert worden, welche bey Abgang dir ersten
''Nachrichten noch nicht gänzlich gelöscht war. Man spricht
von z'wey Dritttheilen der Stadt, welche ein Opfer der
Flammen geworden feyn sollen.  D'« weitläufigen Ge.
däude und Magazine der k. k. Taback. Manufactur blie,
ben glücklicherweife vom Brande verschont.      (Wand.)
Italien.
Livorno, 16. Iun. Gestern isl der s>?«dinische Schiffskapitän Morteo in iH Tagen von Algier mit der Nachricht hier angekommen, daß daselbst grosse Rüstun» gen, in Erwartung der Erscheinung einer französischen Flotille/gemacht würden. Von letzterer seyen zwey Fregatten von Toulon gerade nach Vona abgegangen wo die Franzosen ein kleines Fort mit ungifähr 600 Mann haben sollen, die nach und nach in kleiner An, zahl mit den Fischerbarken dahin gebracht worden seyen. Man gwudt. daß dieß tine der Ursachen zu den Miß, hllligkliten zwischen den beyden Regierungen sey. Die cho n  von Toulon abgegangenen Kriegsschiffe, .fo wie
diejenigen, di« nach ihrer Ausrüstung ihnen zu folgen bestimmt sind, vereinigen sich auf der Rhede von Ma. hon. Indessen ist noch kein Kaper von Toulon ausge. laufen.                                                               (Allg. Z.)
Königreich beyder Sicilien. Neapel, den i5. Iuny. Am 5. May wurde in den Gewässern von Otranto in Apulien, drey Meile» vom Ufer, ein todter Fisch von ungeheurtt Größe, den man anfänglich für ein gescheitertes Schiff hielt, mir großer Mühe aus dem Wasser gezogen. Um das Ohl zu gewinnen, und den verpestenden Gestank, den das schon in Mulniß übergegangene Thier verbreitete, «i» Ende zu machen, wurde das Fleisch in Stücken abg«» schnitten,.ssHaß.'M» bloße Vcclec zurückwich. Der ga«' ze Kopf und ein großer Tdeil der Knochen wirv in's hie» sige k, zoologische Museum gebracht werden. DasTblir war bey 9a Palmen lang, hatte 6» Palmen im Umfang, und wog ungefähr !^>oo Zentner. Der Kopf hatte vc>» der Tchnautze bis zur Öffnung d«g Hin^erkopfS 28 Pal» wen Länge; «in Aug war vom andern 9 ij« Palmen entfernt. Jeder Kinndückenknocken war ;6 2!2 Palmen, lang; d«r Umfang d«sftlben betrug 2 ij2 Palmen. Das 32 Palmen breite Maul hatt« keine Z«l)ne, sondern hornattige, stufenweife geordnete Büschel, welche wie lange, einem grauen Knebllbarte ähnliche Voisten aus dem Maule hervorragten. Pas Gewicht der Knoche» ist unglaublich; der Schädel allein konnte kaum auf ei' nen großen Wagen geladen werden, und, um ihn fott« zuführen, sind sechs starke Ochsen und vierzig Menschen erforderltch. Dei Director des k. zoologischen Museums hat aus den ihm vom Minister des Innern twtgetheil' ten Berichten dieses Worthier für einet, Wallftlch vc n der Gattung, die L»I«uoptci-65 genannt werden, erlast; dies« Säugthlcre bewohnen d»g Eismeer, von dem sie sich selteil entfernen.                                        (V,. 0. T)
F   r   0    n   k   r   <   i   ch. Die Etoile Enthält folgenden 2lrt!kel: ,M''r Hz. hen vor einigen Tagen angekündigt, daß zwischen den fünf großen  Machten tin Vertrag jvr Rettung G?ie»
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chenlaltds unterzeichnet werden würde. Inzwischen ha den wir bejammernswürdige Nachrichten über vie Vor' falle bey Athen erhalten. Wir sind so glücklich, heute ankündigen zu können, daß den frühern Anordnungen gemäß bestimmte Befehle von Nußland, Frankreich und England gegeben worden sind» ihre Flotten zu veremi» gen. und die Kämpfenden zu trennen."
Vayonne, 19. Iun. Monsignor'Liberi, Erzbi» schof von Athen und päpstlicher NunciuS am Hofe von Madrid, war, von Rom kommen«) , vorgestern von hier nach seiner neuen Bestimmung abgereist. Bey sei» n<r Ankunft in Irun wurde ihm aber von Seite der QrtZdehölde der Befehl mitgetheilt, wieder umzukehren. Er ist gestern Abend wieder hierher zurückgekommen. Ein uon Madrid nach Paris mit einem Befehl desKö» nigs Ferdinand abgeschickter Cabinetskourier hat dem Hrn. Erzbischof den Befehl gebracht. Man glaubt, die« se Behandlung sey aus der, von Seit« des Papstes ohne Einwilligung des Königs geschehenen Ern enyung von Bischöfen im ehemahligen spanischen Amerika ent» sprungen. Der Hr. Erzbischof hat sogleich an sonen Hof berichtet, und scheint hier oder in der Umgegend neuere Verhalttmgsbefehle abwarten zu wollen.
(Allg, Z.) Großbritannien undIrland.
London, den 9. Iuny. Vor wenigen Tagen wur» de hier ein Meßbuch, welches d:r Königinn Maria von Schottland gehört hatte, versteigert. Aus einer Note am Anfang des Buches geht hervor, daß dasselbe von der unglücklichen Maria am Abend vor ihre« Hinrichtung der zu ihrem Gefolge gehörenden Dorothea, Tochter Sir Christoph Willongby's und feiner Gattinn, der Schwester und Erbin Gilberts, Lords Talbotö von Ki< ne, gegeben worden war. — Del Buchhändler Thorps «rsiand dasselbe für 22 Pf. St.                 (Prag. Z.)
Aus Gibraltar wird gemeldet, e ö herrsch« dort all« gemein das Gerücht, daß die algierischen Seeräuber» schiffe schon die Erlaubniß erhalten hätten, Fahrzeuge unter französischer Flagge zu kapern.
Die Times sagen: „Nach Briefen aus Holland scheint die für das mittelländische Meer bestimmte russische Flotte absegeln und zu Portsmouth anlegen zu wollen. Es sind in dieser Woche beträchtliche Goldsendungen für den Dienst dieser Flotte angekommen. Einige wohlunterrichtete Personen behaupten, dies« Mcadre habe nicht den Auftrag, feindlich gegen bi« Türken  zu verfahren, sondern sie begebe sich unmittel.
bar in das schwarze Meer, um sich daselbst tn Se<-Manövers zu üben. Sollten inzwischen die Türken auf ihrer Weigerung bestehen, so dürfte die Nahe der ruf» fischen Flotte sie zu günstigeren Gesinnungen veranlas. sen. Das für die Flotte überschickle Gold besteht ganz in holländischen Ducaten, die in Europa wegen der Reinheit ihrer Zusammensetzung-berühmt sind, oa sie nur <in Achtundvierzigtheil Legierung haben, und deswegen auf allen Handelsplätzen im Curse sind.
(Allg.Z,) Ionisch«   Inseln.
Derichte aug Corfu vom 7. Iuny melden : Ein so «den aus Zante vom H.d. M. eingilaufentS Schreiben enthalt die Anzeige, daß am Zi. May Nachmittags auf besagter Insel das Erscheinen türkischer Fahrzeuge signa» lilt wurde. Am nächstfolgenden Morgen (den i. Iuny) sah man daselbst diese Schiffe, und erkannte sie als die Constantinspolitanische Flotte; sie bestand aus 27 Fahr» zeugen, nähmlich , Linienschiff, 6Fregatten, iL Corvet» ten, 4 Briggs und 2 Goeletten, und kreuzte den gan» zen Tag (1. d« M.) in den Gewässern von Morea. Lord Co <bran«, der sich mit der Fregatte Hellas zwi« schen den Skr ophen und P atras befand, verließ d«y Annäherung der türkischen Flotte diese Position, und hielt sich den ganzen Nachmittag des ersten dieses Mo» nats zwischen den S kr op hen und dem Canale von Ithaka.«
»Am 2. d. M. befand sich das Eonstantinopolitani« sche Geschwader in der Nähe des Castells Tornes«; Lord Cochrane hatte slch noch mehr von der am 1. d. M. inne gehabten Stellung entfernt; daS griechische Dampfschiff Karteria war nicht bey ihm, so wie auch keine anderen Fahrzeuge der Griechen sich dey ihm he« fanden; die von ihm gemachten Prisen hielten sich im» Mtt hinter der Fregatte Hellas.«
»Gleich nachdem die Ankunft der Constantinopolt« tanifchen Flotte zu Zante bekannt ward, sendete da» dort btfindliche griechische Comite zwey Eilbothen «h, um Lord Cochrane hievo n zu verständigen. Der Neffe die» ses letzteren war am 2» Mai im Lazarethe zu Zante angelangt, wo er die Contumaz machen, und dann wie verlautet, nach Marseille abgehen wird."
vDas am Morgen des 5. d. M. von hier nach den
übrigen ionischen Inseln  abgegangs jonische  Dampf»
schiff, SirF reder lchAdam, begegneten am nähmlichen
5 Vormittag in den Gewässern von P axo, achtzehn zur
'  Constant,nopolitan'sch«n Flotte gehörigen Kriegsschiffen'
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Der Commandant des Dampfschisses. Hr. Thomas, wurde von den Türken befragt, wer er fey? Auf seme Erklärung, daß er der englisch-lorischenNegierung an» gehöre, ließ man ihn seine Fahrt fortsetzen, nachdem man chm d,e weitere Frage gestellt hatte, ob er nicht wisse, wo Lord Co Grane sich aufhalte, da die türkischen Fahrzeuge im Aufsuchen desselben bear ssen seyen."
In einem späteren Berichte aus Corfu vom ia. Iuny heißt es: »Das jonische Dampfschiff, Sir Fr«. d «rick Adam, welches gestern Nachmittags um dis drit» t« Stunde — wie solches gewöhnlich geschieht — von sei» lie« wöchentl,chen Fahrt nach den übri^ . zynischer, In» feln hier hätte eintreffen sollen, langte erst in der Nacht um io Uhr in dittem Hafen an. Folgendes ist die Ursa» chedieserVerfpätung: Gestern Morgens, als dieses Fahr»-zeug von Santa Maura abgegangen war, um hieher zu fahren, begegnete «S in den dortigen Ge« wässern zwey türkischen Fregatten. Das Dampfschiff, sei» n« Fahrt fortsetzend, wodey es die jomsche Flagge aufge, zogen hatte, kam sehr nahe an eine dieser Fregatten; der Commandant derselben, welcher» wie dieß bey türNjchen Schiffs «Capitalien unter solchen Umständen gewöhnlich der Fall ist, argwohnte, durch die Flagge hintergangen zu werden, und vielleichtglaubte,dasgl i e ch ifcheDampf' schiff (K a «te lio)voisich zuhaben, gab auf selbes Feuer; der Capitän des Dampfschiffes Hr. T h o m a S, zog hierauf auch die englische Flagge auf, und wollte seinen Weg fort» sehen. Daä Aufziehen zweyer Flaggen erregte noch mehr Argwohn bey dem türkischen Capitän und errichtete gegen das Dampfschiff 7 bis 8 KartälfchewSchüsse.Die jedoch kei, nen Schaden verursachten, den Capitän Thomas aber bewogen, sogleich nach San^ aMaura zurückzusteucrn. Nachdem er slch von dem erlittenen Schrecken erholt hatte, begab er sich neuerdings auf die Reis«. und sah, daß sich die türkischen Fregatten gegen Sajades begeben hatten, daher er auch seinen Weg diS hieher ohne weiteren Un.» fall zurücklegte."
«Ein heute Morgens aus Zante «wgtlaufenes Schreiben vom 7. d. M- enthält die Anzeige, daß dit Constantinopol'tamsche Flotte, welche in den Gewässern von Zante und Morea kreuzte, flch h,g auf einige Kriegsschiffe. welche die Gewässer von M e sso l 0 n g i und Pat ras befahren, gänzl'ch aus dieser Gegend cnt» fernt habe. Von der Fregatte Hellas war zu Zante nichts weh« zu sehen, und man wußt« damahls auf be< lagter Insel nicht, wohin sie sich gewendet habe. Am 6. d. M.wurden zu Zante neuerdings Speditionennach den, Gyif yon Patras ertheilt, welche bekanntlich in
Folge der von Lord C 0 chrane nack, seinem Ersche^en 'n den jonifchcn Gewässern verfügten Erklärung in Dlo» ctadestand jenes Meerbusens auf Bcfchl dl« engli» schen Nesidenten auf Zante suspendirt woiden waren.«
^Am 4. d. M. langle zu I ante nach eincl Fabrt von acht Tagen dee dem Lord Cochrane gehörig« Schooner Unicorn, yy« Porös kommend, an.Der Neffe des Lord C 0 chrane , der sich im Lazarethe zu Zante befand 5 verfügte sich sogleich an Vord des Unicorn, dersich nochamnähmlichen Abende, wie'man behauptet, nach Marse ilt« unter Sege! sehte."
„Nachrichten aus Preuefa zufolge war dcr Sohn des SeraSkiers Neschid Pascha zu Ia n n ina angelangt, um dort als Gouverneur zu resioiren. Sein ^iaja ist Suleiman Vei Conizza (ein Albanefer). I b r a» himPascha befand slch, wie man gleichfalls aus P r e° vefa erfährt, in den ersten Tagen dieses Monats zu Pat ras'; feine Araber-Truppen hatten Vo st i z za(am Golf von Lepanto) besetzt. Die Häupter von dreyßig Ort» schaften längs dieses Golfsfollen vor I bra him Pasch <l erschienen seyn, und sich ihm unterwotfen haben."
Briefe aus Zant« vom 1«. Iuny melden Folgen» des:,Während die hiesigen Einwohner die Fregatte Hellas noch in den ionischen Gewässern wissen wollten, erfährt man nun durch ein gestern in acht Tagen yon P 0-ro's hier angekommenes jonisches Schiff, daß selbe wieder nach dem Archipelagus und zwar nach Porös zurückgekehrt war. w»hin sich demnach Lord C 0 ch ran« bald nach dem Erscheinen der türkischen Flotte in den Gewässern von Patras in den ersten Tagen die. ses Monats gewendet haben muß, indem er zugleich dics« feine Richtung geheim hielt, um sich dem Nach» sehen der türkischen Flotte um so leichter zu entziehen. Auch das griechische Dampfschiff ttarteria war, unv zwarFrüher, als die Fregatte Hellas, zu Spezzia angekommen, um seine Masten herzustellen, die durchsei» n«n heftigen Sturm in den,Gewäsfern von Zante deschä» diget worden waren.«
«Nachdem bereits am 7.d-M.der englische Philhelle^ nen'OberftG 0 rd 0 n, welcher nun fest entfchlsssen zu seyn scheint, Griechenland für immerzu verlassen, daihn das Benehmen der Griechen nach der Capitulation dee Klo» sttlS im Piräus in so hvhem Grade empört hatte von Cerigo, wo er Quarantäne hielt, hier angekommen war, langten gestern auch die, in der Geselifchafl des haitischen Oberstlieutenants von H «id egg er, im No» vlwber vorigen Jahr« von hier nach Griechenland abge»
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gangnen bäurischen Officiere Varsn Theodor Hug» ler, Carl Kratzeisen, Philipp Schon bam m e r, Johann Schnitz lein, und der Arzr Sebastian Schreiner, sammt den sit, alg Diener, begleitenden Unterofficicren , am Bord eines jonifchen Schisses in acht Tagen von Porös kommend, hier an. und werden in wenigen Tagen die weitere Neise nach »lire« Helmach sort setzen. Oberstlieutenant von H ej d e g ger fotl sich nach M > lo begeben haben, um das«lbst Nachgrabungen nach Alterthümern anstellen zu lassen."                 (Ost, B).
Osmannischts R<ich. Con stan ti no pel, »i. Iun.    (Durch außer. »rdtnNiche Gelegenheit.)    Die Bemühungen der Mi. «ister von Osterreich und Preußen, die PfortezurAn« nähme der Antrage der russischen, englischen und fr an. zösischen  Ministe»,   in   Betreff der Pacisikation Grie« chenlands, dem Petersburger Protokolle vom 4 April 1626, gemäß, zu'bewegen, sind   gänzlich gescheitert. Der Reis-Effendi hat endlich   sämmtlichen Ministern tzer verbündetenHofeeine schriftliche Not«inForm einer Declaration  übergeben,   worin   die   oft erwähnte»«   mündlichen   Antworten   des   Neis Effendi wiederhohlt, und  überdieß  die  letzten   Btschlüsse   des Congresses in Veron« , wobey bekanntlich erklärt wurde daß man sich in die griechischen   Angelegenheiten nicht mische, ins  Gedächtniß gerufen werden.    Dies«  De. cl^ation d«s Divans soll schon am 9. den russischen und englischen Botschaftern zugestellt worden seyn ; die Ml« nister der übrigen Machte erhielten sie,  wie   es heißt, gestern und heute. — Ks ist iemerkenswerth, dasi   di< Pforte sich dennoch geneigt zeigt,   die   Anforderungen Rußlands,   in   B,tr«f der  Pralimitlarbedinguiss«  von Akjermann zu erfüllen, wovon mehrere neue   Thatfa» chn, einen Aeweis lieferten.    Dieser Umstand war die Veranlassung, daß man noch in den letzten Tagen die Hoffnung hegte, die Pforte würd« auch obige Vorschla. g? annehmen.    Es ist indessen  nicht  unwahrscheinlich, daß die Ereignisse bey Athen   und der nun  verkünde« Fall der Akropolis   auch etwas  zur Verwerfung   bey. trugen , obgleich kaum zu erwarten war, baß der Di< van Vorschlage annehme!, würde,  die in mancher Hin-ßchc nachchnliger für die Pforte hättm ausfalltlt dür-
fe«i, als eine mannhafte Gegenwehr. — Die Rüstun.-, gen und Abst.idungen uou Truppen «ach d^n Kriegs» schauplatz in Atlita dauern fürt, und da ein Ferman nach Afieu abgegangen seyn soll, um die neuen Trup-pensendizngen nach Europa zu beschleunig«!,, so ist klar, daß die Pforte durch eine schnelle Unterdrückung d<e Insurrektion die Frage der Intervention ganz zu b«. seitlgen hofft.— Hr. v. Ribeaupiesre hat über Odessa und Bucharest Couriere mir der schriftlichen Äerwer, fung nach Petersburg expebirt unb Aller Blicke siah nun dorthin  gerichtet.                                 (Allg. Z )
Fremden - Anzelge.
Angekommen den 1. July 1827.
Hr. Carl Leopold Eisner, k. k. Vanorach, von Trieft nach Baaden. — Hr. Andreas Joseph Declewa, Gul». Secretär, von Triest nach Noicsch. — Hr. Ioh. Simon Dietz und Hr. Adolph Neuß, I)r. der Medicin ,  beyde von   Wien  nach Trieft.
Den 2. Se, Excellenz Hr. Philipp Graf v, Ben-tivoglio, von Wien nach Bologna. — Hr. Joseph». Choch , k. k. österr. General - Consul in Ancona. — Hr. Adolph Graf Schwerin u. Hr. Las v. Celfmg, t. schwedische Lieutenants,  beydevo» Triest nach Wien.
Den 5. Hr. Alexander GiM , kais. r»s. Staats-rath; Hr. Edu«rd Higins, k. französischer Major, beyde von Venedig nach Wien.
lZoucs vom 5. July   1827.
Miltelprlig»
Ttaatsschuldverschrelbungen lu öv.H. li»CM.) 900^ detw           detto          zu 2 1^2  v.H. (inEW)  45 i^
dctto            detto       zu 1        v-H.(!n CM)    i9 ij5
Verloste Odligation.^ofkam^             v ^ > <^ ««5,5
mcr'^dl.gac.on. i>. Zwangs. V^V'H/ß  9°^
rial-Odl>gat. 0er Stande v.^,^^^ ^^'5
Darl. mit Verlos. v.J. 1620 für iaa fl. (inCM.) »ZL Z^ W'cn.Stadt-Ba.ico-Qbl.  ^u , ,j2 v H. (in CM.)45 11^16 Ool'gation der aUg. m. und
Ungar. Hofenmmer        zu 2        v. H. (CM.) 563iia detto        dctto            zu 13^ v. H.  (CM.) 2i2^j4
D Vank-Actien pr.Stüä 1075   ln Conv. Münze.
Wasserstand  des  Laidack »Flusses am Pegel  der gemauerten Eanatdrücke bey Eröffnung der
Wcbr:
Den 9. Iu.l y : 0 Schuh  5 Z 0 l l 'o Lin i e n ^ovcr öerSchleußcnbtttunz;.
Ueoacteul: Fr. Xao. Heinrich.         Verlege,: Ignsz Aloys Edler y. Kleinmayr.