Nr. 15. Montag, 20. Jänner 1916. ____ 132. Jahrgang. Laibachm Zeitung Telephon-Ur. der Zledaktion 52. ____________»_________ Amtlicher Geil. Hach dem Amtsblatt? zur ie auf den Mächten bei der Förderung der Friedens. Herstellung zwischen der Türkei und den Valkanftaalen lastet. Nach dein Gelingen dieses Werkes, dem man wohl bald nahegcrückt sein wird, werden sich die Kabinette der Erörterung des einen wichtigen Teil der Neuordnung auf der Valkanhalbinsel bildenden albanischen Ka° Pitels zuwenden. Die mit der Feststellung der Grenzen eines neuen Staatsgebildes unter allen Umständen ver« knüpften Schwierigkeiten erfahren in diesem Falle eine bedeutende Vermehrung durch die Ansprüche, die von zwei Nachbarstaaten in lieZug auf die künftige Ausdehnung ihrer Gebiete erhoben werden. Aus de.m Maße der Sympathie der einzelnen Mächte für den albanischen Volksstamm nnd aus ihrer Stellungnahme zu den For° bernngen der letztbezeichneten Staaten werden hinsichtlich der Gebietsaufteilung gewisse. Meinungsverschieden» heiten entspringen, deren Ausgleichung in den Vesftrc» chungen der Notschaster-Nounion erfolgen full. Ohne den in mancher Hinsicht heiklen Charakter dieses Problems und dessen eigenartige Schwierigkeiten zu unterschätzen, ist man in Petersburg doch zu der Envartung geneigt, daß sich hieraus keine scharf zugespitzten Gegensähe ent° wickeln werden, durch welche die allgemeine Lage aber» »lals in Spannung versetzt würde. Feuilleton. Gerhart Hauptmann. Hortag im Kaiser Franz Joseph Iubiläum5theater, gehalten von Rudolf Holzer. Zu einer freilich um zwei Monate verspäteten Ieier des 50jährigen Geburtstages des Dichters Ger-hart Hauptmann versammelte sich Freitag, den 17. d. abends, eine leider sehr spärliche Zuhörerschaft, um einem Vortrage des Wiener Schriftstellers Rudolf Holzer zu lauschen. Dieser entledigte sich feiner Ansgabe in einer über eine Stunde dancrndcn, geistvollen Rede, die nur teilweise in allzu reichem Wortschwall durch die Überfülle der gehäuften Attribute ermüdete. Hauptmann fei aus dem Proletariat hervorgegangen, begann der Vortragende, lvas für den verwöhnten Gaslhasbesitzcrs» söhn, der niemals einen Kampf um einen ernährenden Beruf geführt hat, doch wühl recht unzntreffend ist. Daß er gleich Schiller und vielen anderen Großen ldurch feinen Urgroßvater) aus Öfterreich stammt, :nag nicht unerwähnt bleiben. Gerhart »oar das Angstkind brr FamiliV, stets ein nur mittelmäßiger Schüler, der «s nur bis zur fünften Realschulklassc'zu bringen vcr° mochte. Eine streng religiöse Geislesrichtung wirkte auf ihn ein im Hanse seines Onkels Schubert, eines From» men herrnhuterschen Gepräges. Eine transzedentale Strömung sei von daher allen Hauptmannschen Büchern zu eigen. Durch Jahre hindurch sollte er dann Bildhauer werden- er besuchte die Kunstschule in Breslau, dann bie Universität in Jena. In wiederholtem Aufenthalt in Der neue Präsident der französischen Republik. Der neue Präsident der französischen Republik, Naimond Poincan-, wurde am 20. Augnst 1850 in 3zar°le°Duc imDeparlement Menfe geboren. Er studierte in Paris die Rechte und uxindte sich der advokatorischen Lausbahn zu. Im Jahre 1866 erfolgte feine Ernen» nung zum Kabinettschcf im Ackerbanministerium, im Jahre 1889 wurde er vom Departement Maas in die klammer gewählt, wo er sich zunächst keiner Partei anschloß und hauptsächlich für finanzielle Fragen großes Interesse an den Tag legte. Bei den folgenden Kammer» »^hlen abermals gewählt, erhielt er im Kabinett Du» puis das Portefeuille des Unterrichts, der Schönen Kunst«,' und des Kultus, trat aber schon im selben Jahre am 25. November l893 mit dem gesamten Mi-nisterium zurück. Als Dupnis im folgenden Jahre neuerlich Ministerpräsident wurde, betraute er Puin-ear«, der sich als Kenner der Staatsfinanzen bereits eine große Autorität erworben IMe, mit dem Pusten des Finanzministers. Mit dem abermaligen Rücktritt Dupuis verließ auch Poinear« sein Ressort. Vom Jänner 1895 bis zum 28. Oktober desselben Ixihres war er wiederum, diesmal im Kabinett Ribot, Unter» richtsminister, und nach seinem Rücktritt wurde er zum ersten Vizepräsidenten der Kammer gewählt. Seit dem Jahre l9<»ss gehört er als Vertreter des Dehnte-ments Meusc dem französischen Senate an. Im März 1909 wurde er in die Akademie gewählt, welche Wahl er wohl hauptsächlich der Tätigkeit zu danken hatte, die er als zweimaliger Minister der schönen Künste und des Unterrichtes entfaltete. Am w. Jänner 1912 gab Ministerpräsident Caillanx seine Demission, und Poin» cars wurde mit der Bildung eines neuen Kabinetts betraut. Mit der Übernahme dieser Mission' brachte Poinean! ein großes persönliches Opfer; denn er war einer der ersten, wenn nicht der erste Rechtsanlvalt von Paris, und die Übernahme der Regiernng bedeutete, sür ihn große materielle Nachteile. In seinem Kabi» nett hat er sich die Leitung der äußeren Politik selbst vorbehalten, und mit welch großem Geschick er dieses verantwortungsvolle Amt namentlich in der gegen-wärtigen Nallankrife führte, wie er insbesondere be-müht war, die Interessengegensätze zwischen der Tripel» Rom sollte dann wieder der Nildhauerberuf forlgesetzt werden. Die Vermählung mit einem reichen Mädchen, Marie Thienemann aß man ihn stets wieder bald sür zu groß, bald für zu klein hielt. Er war und blieb der Dichter nicht der Nation, sundern nur einer Fraktion, aber der schärfste, rücksichtsloseste, mitleidigste, empfindungsreichste Künstler der modernen Vildungs« Menschheit. In ihm sind zwei scheinbar weltenferne Ge» gensätze vermählt, strengster Wirl'lichkeitssinn und vcr-sonnene, wellscheue Rumantik; so klingen zusammen Himmel und Erde, Phantasie nnd Wirklichkeit. So enl» stammte demselben Geiste die wundersamste Blume neue. rcr Poesie „Hannelc", wie die kraftvollen Erzeugnisse des streng in der Talsächlichkeit wurzelnden Realismus und der schärfsten Wirklichkeitsbeobachtung: „Weber", „Fuhrmann Henlschel", „Rose Bernd", in denen die nackte Kreatur ohne Scheu und Künstelei in elementarer Kraft em und finanzpolili-schein Gebiete und ein Redner von klassischen Formen. Seinem politischen Temperament nach ist er von lüh» ler Überlegung, gemäßigt in der äußeren wie in der inneren Politik. — Poincar6 ist der achte Präsident seit dem Bestände der Republik. Politische Übersicht. Laibach, 18. Jänner. König Nikolaus soll auf eine Anfrage des Peters» burger „Temps"-Kurrespundenten, ob er den Lov5en an Österreich abzutreten gedenke, wörtlich geantwortet haben: Der Lov6en ist der serbische Olymp, ein Mo» nument, errichtet von göttlichen Händen für die Frei» heit und deren Verteidiger. Er ist die Wiege unserer glorreichen Dynastie, er ist auch das Piedestal des Mau» solenms, ivo die Asche von Peter Pelrvvi5 NjecM ruht. Der Lovöcn widerstand selbst als der asiatische Er« oberer bis vor Wien gelangt luar. Er wird ebenso in Zukunft Widerslehen. Mit seinen stolzen Gipfeln ist der geliebte Luvten uns teurer und wertvoller, als lväre er iu seiner ganzeil Grösze ein riesenhafter Dia» mant. Der öov^en ist unvertaiislich. Das Negierungsurgan „Mir" kommt, wie man aus Sofia schreibt, auf die Bnlgcnien aus allen Tei» len des Auslandes durch Sammlungen für wohltätige Zwecke und Entsendung zahlreicher sanitärer Missionen bewiesenen Sympathien zurück, nm Mißdeutungen des Umstandes vorzubeugen, daß es zu keiner sinnfälligen Bekundung der Dankbarkeit seitens der Bulgaren ge» kommen ist. Das Blatt erklärt dies aus der bekannten Tatsache, dciß das bulgarische Volk vun der Natur mit geriugcr Sentimentalität ausgestaltet und daher zu keinen geräuschvollen Gefühlsäußerungen geneigt ist. Das Ausland möge aber die Versicherung entgegen» nehmen, daß das bulgarische Volk die ihm erwiesenen Wohltaten niemals vergessen werde. Die Erinnerung an die Bulgarien vom Auslande geleisteten Unterstüt» zungen werden für immer in dem Herzen des Volkes leben und als ein Beispiel von Hochherzigkeit und Hu» manität den folgenden Geschlechtern überliefert werden. der denlschen Literatur den Sonnenausgang, nachdem sie — bei glänzendem Aufstieg aller anderen Kulturbetäti» gungen — in litcrarischer Hinsicht bei der „Garten»-laube" oder bei Paul Lindau stehen geblieben war. Er hat mehr schlechte als gute Stücke geschrieben, zumal er alljährlich ein Stück zu schreiben sich gedrungen fühlte. Aber in jedem ist die klagende, wunde, gehetzte Zeit eingeschlossen, nnd in einigen hat er in das Vt'.z unserer Zeit gegriffen. Redner kennzeichnete eingehender die namhaftesten Werke des Dichters, wobei er mit Recht das erfolgreichste Stück „Die versunkene Glocke" als theatralisch aus» staffiert minder günstig beurteilte. Die letzte Instanz für Hauplmann wie für Goethe ist die Stimme der Natur. Sein soziales Gefühl und sein radikaler IndN»--di^lismus scheidet aber Hanptmann von Weimar. — In erfreulicher Objektivität stellte der Vortrag die zweisel-losen Mängel,Hanplmanns ins Licht, zu deuen vor allem gehören dürfte, daß er zu einer umfassenden, einheit» lichen positiven Weltanschauung nie gelangle, schon weil cr nie die geistige Konzentration austvandle, aus oer allein klassische Geschlossenheit erwächst. So ist er stets Impressionist, nervös zerfaserter Stimmnngsmensch ge» blieben. Seine Entwicklung ist kein geradliniger Auf» flieg, vielmehr ein unruhiges Verflackern einer Dichter-kraft, die nicht gering war, indem fie hellseherisch die tiefe Zerrissenheit der heutigen Menschen erfaßt und immer bewegt ist vun der Schlagkraft der Wirklichkeit, Dabei führt uns seine Mystik mitten ins wirkliche Le-ben hinein, mitten aus die Berliner Friedrichsstraße. Er bietet aber nur Reflexe vun Lichtsmellen, nicht eine selbständige Lichtquelle, sondern nnr sekundär reprodu- üaibacher Zeitung Nr. 15. 130 20. Jänner 1913. Aus Sofia wird geschrieben: Der Professur an der englischen Ge>leralslabs«Akademie Aldcrshot, Major Powell, der vor einigen Tagen hier angekomlnen ist, hat sich nach Mnslafa-Pascl)a> begeben, unl zuin Zivecke der Berichterstattung a„ dir „Times" Daten über die großen .Kämpfe zu sammeln, welche die bulgarische Armee im Siidosten Thraziens den Türken geliefert hat. Major Powell, der ein gründlicher Kenner der von ihm wiederholt bereisten Türkei, insbesondere der türkischen Armee ist, l)at in seinen Vorträgen an der. genann» ton Anstalt den Sieg der Vulgären vorhergesagt. Wic das Reuterbureau meldet, wird der bulgarische Finanzminister Teodorov in einigen Tagen in London erlvartet. Sein Besuch steht im Zusammenhange mit der Frage der Eisenbahnen in den von den Verbündeten okkupierten Gebieten. Aus Kairo wird geschrieben: Nachdem in der Provinz Gharbijc von der Negierung an die Fellachen nnter sehr günstigen Bedingungen Land zur Bebauung überlassen worden »vor, ist auf Anregung Lord Kitcheners beschlossen worden, die Ländereien einer staatlichen Domäne zu Kasr-el-Scheilh, die 1000 Feddan um« faßt, ebenfalls nnter die Fellachen zu verteilen. Es sollen daselbst ans .Kosten der Negiernng 180 .Häuser zu je vier Räumen und einem Stall erbaut und init einem kleinen Platz für eine Gartenanlage umgeben werden. Schulen nnd eine Armen-Apotheke werden errichtet und das Ganze wird einem Ortsschulzen unter° stellt werden. Breite, mit Bäumen bepflanzte Straßen sind vorgesehen nnd in dem neu zu schafsenden Dorf solleil sich gegen den 1. Oktober d. I. 80 Fellachen» familien niederlassen. TltlMlcmMtcii. — lZaschingsstimmung und Kahenzncht.) Das „Extrablatt" tei'lt folgende nlkige Berliner Vörfenge» schichte mit: In Berliner Börsenlreisen zirkuliert ein originelles Schriftstück, in dein nnter Hinweis ans die schlechte Lage des Baugeschäsles die Gründung einer Aktlengesellscl>ast sür Mtzenzucht bei Svanda'i angeregt wird. In einein Tone, der znnächst ganz ernsthaft an» mulct,^wird dazu ausgeführt: „Zum Anfang ift beab» sichligt, ellva eine Million Katzeu zu sammeln. Ieoe Katze hat durchschnittlich 12 Junge im Jahre. Der Wert der Felle variiert von 0,50 Mark sür die weißen bis zn 2 Mark sür rein schwarze. Das ergibt 12Millione» Felle per Jahr, im Durchschnitt zu 1,25 Mark oder ein Brntloerträgni's von 15,000.000 Mark per Jahr, oder etwa 50.000 Mark per Tag as man Anfangs der Neunziger Jahre von ihm erhoffen durste, nicht gehalten. Gewiß steht er hoch über den meisten bühnen» beherrschenden Thealerschreibern, aber statt allmählicher Klärnng zu klassischer Vollendung sehen wir auch an ihm, dein echten Sohn nnserer nervös zerfaserten, un-rnhig schlvankcndcn Zeit, allmähliches Versanden. Es ist lein glänzendes Zeichen unserer Zeit, wenn dieser mensch, lich ja gewiß nngemein fesselnde Geist anläßlich des 50» jähr. Geburtstages allgemein als Deutschlands größler Dichter gefeiert wurde. — Möge ihm der Rnhm bleiben, den der geistvolle Redner ihm znerkannte, daß er ist „der Urchrist (?) im Geivande unserer Zeit, der anfrichtige Sohn der deutschen Scholle". Dr. 0. ll. ist und ganz antomatisch snnltioniert. Die Katzen fressen dic Ratten, die Ratten fressen die .Katzen, und ich sammle die Felle." — Man sieht, die Berliner Vörsenlcute „machen" diesmal in Witz. Din eigenartiges Familiendrama.) In Belgien Hai sich, wie die Londoner Zeitungen berichten, eine As° färe abgespielt, die voll grotesker Tragik ist. Ein 54jäh° riger Kaufmann in Eonrcelles, der aus seiner ersten Ehe dreizehn Kinder halte, heiratete in zweiter Ehe eine Witwe mit sechs Kindern. Der älteste Sohn des Kaufmannes verliebte fich in die vierzigjährige Stiefmutter und ging mit ihr durch, wobei das Paar die sechs Kinder der Frau mitnahm. Nach zwei Monaten begann der jnnge Mann der Kinder überdrüssig zn werden nnd er brachte sie ill das Haus des Vaters zurück, behielt aber dessen Gattin, seine Stiefmutter, bei fich. Der Vater, der mit dieser Lösung der Assäre weuig einverstanden war, erschoß seinen Sohn nnd stellte sich dann selbst der Polizei. — lDie fix.ere Polizei.) Eine heitere Anekdote mit ernstem Hintergrund wird jetzt in den Vereinigten Staaten kolportiert. Ein Mann ans Cincinnati rühmt einem Newyorker Frennde gegenüber seine Vaterstadt und zählt all ihre guten Sitten aus. Das Gespräch kommt dabei anch ans die Polizei. „O", sagt dre Mann ans Eineinnali voll Stolz, „niemand kann, sagen, daß n»sere Polizei nicht fix nnd findig sei. Denk' dir, da passierte vor einigen Tagen ein Mord, nnd vier Stunden nachher wnßte die Polizei alles." - „Das ist gar nichts", antwortet der Newyorker, „bei uns ist Dor wenigen Ta-gen ebenfalls ein Mord Passiert, nnd die Polizei wußte alles vier Stunden vorher!" — Dechs Monate Fabritsarbeiterin.j Eine der angesehensten Ionrnalistinnen Amerikas, Mary Buyle O'Reilly, die Tochter des irischen Agitators, hat die letzten Monate als Arbeiterin zugebracht. Nacheinander hat sie in allen großen Konservenfabriken im Bezirk von Rochester lNewyurl) zugebracht. In dieser Gegend ist die Hanptmengc der amerikanischen GelNliselunscrven» fabriken ansässig. Aus diese Weise hat die Journalistin einen trefflichen Einblick in die Konservenfabrikation bekommen. Nach ihren vorläufigen Mitteilungen über-treffen die Zustände in diesen Fabriken die schlimmsten Gerüchte über die Art der Herslellnng der Konserven. Vor einiger Zeit hatte die amerikanische Regieruug be» schlössen, eine Erhebung über die Znstä'nde in der Kon» servensabrikation auszuführen. Durch die Veröffentli-chung der Ionrnalislin wird diese Ausführung nun be« schlennigl nnd der Kongreß wird demnächst einen Ans-schnß mit der Angelegenheil betrauen. — Was die Amerikaner verrauchen.) Die amerikanische Finanzverwaltnng hat jüngst eine Statistik über den Tabalverbrauch in der Union »vährend des dritten Vierteljahres des Jahres 1912 veröffentlicht. Danach haben die Nordamerilaner in dieser kurzen Zeit 3800 Millionen Zigarren nnd 1950 Millionen Zigaretten verraucht. Der Ziciaretlenverbrauch ist gegenüber dem entsprechenden Vierteljahre 1911 ganz gelvaltig, nämlich nm eine volle Milliarde, gestiegen. Diese Riesenzahlen sehen ans den ersten Blick ganz überwältigend ans, aber wenn sie "richtig sind, müssen die Nordamerikaner recht mäßige Raucher sei». Das zeigt sich, wenn man sich die Zigarren und Zigaretten gleichmäßig aus die Vevölke-rung verteilt denkt. Rechnet man mit der runden Zahl von 90 Millionen Einwohnern, so kommen auf jeden 42 Zigaretten und 21 Zigarren. Etlva die Hälfte der Ein-wohner der Union sind nnn Frauen, und von der übri- Ausgestoßen. Roman von Jost Iweiyerr» r»on KteinacH. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck ucrbolen,) „Es könnte nur noch die Möglichkeit vorliegen, daß der Freiherr es doch irgendwo andees aufbewahrt hat," sagte der erschrockene Instizral, dem man es ansah, daß er selbst nicht an diese Möglichkeit glaube. „Vielleicht hat sich der Diener doch geirrt; denn wenn das Testa-ment anch wirklich geraubt sein sollte, wie es den An-schein hat, su müßten wir unverzüglich dem Staats» awvalt davon Anzeige machen." „Und unseren Namen in aller Lente Mund brin» gen?" fragte die Baronin entsetzt. „Mutter?" rief da der Sohn, „möchtest du das so hingehen lassen wollen? Den verrnchten Dieb frei aus-gehen lassen? Der uns um nnser Erbteil betrügt?" Der Anwalt hörte ihm mit beifälliger Miene zu. „Ganz recht, Frau Baronin, ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß Sie wie auch Ihre Kinder dnrch den Verlnsl des Testaments einen ungeheuren Schaden er» leiden würden. Denn wie ich aus Ihren Andeutungen zu entnehmen glaubte, waren Sie darauf gefaßt, daß der Hanptanteil des freiherrlichen Vermögens nur Ihnen und Ihren beiden Söhnen Zufiele; das würde natürlich mit einem Schlag anders werden, sobald kein Testament vorhanden ist. Aber wir wollen noch nicht die Flügel sinken lassen; der Diener hat erklärt, daß seit dem Tode des Freihcrrn kein Mensch dieses Zimmer bc» treten hat, also ist es entweder der Freiherr selbst ge. Wesen, der das Testament an einx'm anderen Orte ver» lvahrt hat, oder — der Diener hat uns belogen. Ans alle Fälle wollen wir vorerst Klarheit in diese Sache bringen." gen Hälfte, die die männlichen Amerikaner umfahl, oder Reserve» spitäler nnd des dazu gehörigen Personales zurücklassen. Diese wenigen Ärzte und Pfleger, die nur das unbedingt Notwendigste leisten könnten, in ihrem Wirken kräftig zu unterstützen - - das ist der Zweck der neuen Freiwilligen Abteilungen von Ärzten und Krankenpflegerinnen, die das Österreichische Rute Kreuz zu bilden hat. Die Vundesleitung ist überzeugt, daß sich fchon auf d»esen ersten Aufruf hin Ärzte in genügender Anzahl melden werden, die in der Chirurgie die nötige Ersah» rung besitzen, um als Leiter einer solchen Abteilung eine ersprießliche chirurgische Tätigkeit zu entwickeln. Was nun die Heranziehung von Pflegerinneil bc> trifft, so konnten für eine Verwendung anf dem .Kriegs» schauplatzc nur solche Frauen und Mädchen als frei» willige HilfsPflegerinnen vorgemerkt werden, die sich mindestens während einer vierwüchentlichen Ausbildung als wirklich geeignet erwiesen haben. Es ist selbstverständlich, daß sich nicht alle Kandidatinnen kraft ihrer Physi» schen und vsl)chischc'n Veranlagung für den schwierigsten Dienst der Krankenpflege eignen werden, der auf den Kriegsschauplätze zu leisten wäre. Franen, die sich hieZl melden, müßten von vornchercin fest überzeugt sein körperliche Strapazen und auch Entbehrungen ertragen zu können, ohne dadurch die Arbeitsfähigkeit zu ver. licrcn. In diesem Sinne hat die Vundesleitnng auch beschlossen, die einzelnen freiwilligen Abteilungen minde« stens zum vierten Teile aus Verufspflegerinnen zu üil» den. Diese letzleren werden selbstverständlich entlohnt werden. Es ist jedoch zu bemerken, daß auch Frauen und Mädchen, deren Kräfte bei aller Opferwilligkeit für den Dienst auf dem Kriegsschauplatze selbst nicht ausreichen oder die infolge häuslicher Verhältnisse den Heimatsort N'cht verlassen können, dem humanen Werke nicht ver» luren achen; denn sie werden bei der HilfsPflege im He l mats lande fehr schätzenswerte Dienste zu leisten vcr-mögen. Patriotisch empfindende Damen, die weder im Pfle» gcdienst aus dem Kriegsschauplätze noch im Hinterlande sich zu belätigen in der Lage sind, ivärcn als un'er. stützende Mitglieder zur Förderung der Kranken« und Vcrwundetenpflege im Kriege sehr willkommen. Sie könn. icn durch Sammlung von Geldspenden in ihren Gesell-schaftskreisen die Mittel für eine großzügige Entfaltung der charilativen Tätigkeit des Roten Kreuzes schaffen nnd sich auf diese Art den Dank des Vaterlandes er» werbe^i. So wie die Organe des Roten Kreuzes in Aus« iibung ihres Dienstes niemals einen Verwundeten nach Nationalität oder Konfession fragen, sondern sich nur durch die Hilssbedürftigkeii bestimmen laffen, so appel° liert auch das Rote Kreuz unter Ausschaltung all dieser Fragen an alle guten Menschen, die es in seinem Werte unterstützen wollen. Jede Nation, jede Konfession ist willkommen, deren Angehörige sich den neuen Freiwilli, gen Sanitätsabteilungen widmen wollen. So kann jede Frau, jedes Mädchen, an Seele und Körper gesund, dem Vaterlande dienen! Anmeldungen sind zu richten: in Wien: an die Lei» tung des Patriotischen Hilssvereines vom Roten Kreuze für Niederösterreich, I., Milchgasse 1; in den Kronlan-dern: an die Leitungen der Stamm« und Zwcigvereine, dic diesbezügliche Ausrufe erlassen. — lMilitnrtazan.qeleqenheii.j Das Kriegsministe» rium l)at in betreff'der Militärtaxe angeordnet, daß in Men Fällen, wo sich hinsichtlich des Zusammenhanges des die Dienstnntauglichkeit begründenden Gebrechens mit der aktiven Miliiärdienslleistung Zweifel ergeben sollten, zu deren Behebung die politischen Bezirksbehör-den in die Snperarbitriernngsaklen, bezw. in sonstige auf die Entlassung bezughabende Akten Einsicht zu neh» >»'en wünschen, seitens der Trnppenkörpcr nnd Anstalten dlnch Übersendung der betreffenden Akten zn enlsprc. chen ist. — Erhöhung der Branntweinsteuer.) Der Finanz» ausschuß des Abgeordnetenhauses hat in Erledigung der ersten Gruppe des Vranntweinsteuergesetzes den Antrag Dr. Sleinwenders angenommen, wonach die Vrannt- , Weinabgabe vom l. März l. I. an zn erhöhen sei, und zwar bei Produltionsabgabe sowie den niedrigeren Satz der Konsuinabgabe anf'i !< 40 li, den höheren Satz der ttonsumabgabe auf l l< 60 k per Liter Alkohol. __«Abmarsch des 1. 17. Infantcriebaiaillono.j Das erste Bataillon des Infanterieregiments Nr. 17 ist heule um 7 Uhr früh zu den feldmäßigen Schießübungen nach Vezuljal abmarschiert. Das Bataillon wird infolge der schlechteil Wegverhällnisfe, die das Marschieren erschweren erst gegen 6 Uhr abends in Vigann eintreffen nnd dort übernachten. Morgen erfolgt das feldmäßige Schießen und der Rückmarsch bis Franzdorf, wo genächtigt werden soll, und übermorgen wird bei glelchzeitiger Ad» Haltung einer Übung nach Laibach rückmarschierl. -- lTodesfall.j Vorgestern ist ill Laibach Herr kai» serlicher Rat Ivan M u r n i k im 75. Lebensjahre ge» storben. Wir hatten schon anläßlich seines 70. Geburls» tages dem hochverdienten Manne, der, obwohl seil einer Reihe von Jahren infolge Krankheit der Öffentlichkeit entrückt, im ganzen Lande zahlreiche Freunde nnd Bekannte zählte,' eineil Artikel gewidmet, dessen Hanpldaten im folgenden' reproduziert werden mögen: Am 5 Jan« ner 1839 in Olok bei Radmannsdorf geboreil, absolvierte Herr kaiserlicher Rat Murnik das Obergymnastnin iil Laibach mit Auszeichnung nud besnchte sodaun du-juridische Fakultät in Wien, wo er das Absolulorlum erhielt Dann trat er in die Advokaturskanzle, Dr. Lovro Tomans in Radmannsdorf ein nnd übersiedelte un Jahre 1865 mit seinem Ehef nach Laibach, wo Dr. ^u° man anch die Stelle eines Sekretärs der Handels, und Gewerbelammer bekleidete. Nach vier Jahren wurde er Substitut des Handelskammersekretärs nnd bald darans, als Dr. Toman auf die Selretärsftclle verzichtete, dessen Nachfolger im Sekretariate der Handels» und Gewerbe» lammer, welchen Pusten er bis zu seiner im Jahre 1901. ei folgten Versetzung in den bleibenden Ruhestand ein» nahm. Herr kais. Rat Mnrnit beteiligte sich seinerzeit rege am politischen Leben und gehörte zwei Perioden hindnrch dem lrainischen Landtage als Abgeordneter des Wahlbezirkes Slein-Nenmarltl.Radmannsdorf an. Der Landlag wählte ihn im Jahre 1870 ins Abgeordneten-Hans' auch fungierte er zweimal, und zwar vom Jahre 1871 bis 1878 nnd vom Jahre 1883 bis 1900 als Mit° glicd des Landesausschusses sowie vom Jahre 1876 bis 1907 als Vertreter dieser Körperschaft im k. k. Landes-schulraie. In« Landesausschusse war ihm das Referat über Industrie, Gewerbe, Landessonds nnd Eisenbahnwesen zugewiesen. Es ist sein unvergängliches Verdienst, daß. na^em er am Zustandekommen der Oberkraincr Nahn (rfo.greich mitgewirkt hatte, auch die Unlerkrainer Bahnen erdant wurden. Den landwirlschasllichen Ve» sirebnnqen brachle Herr lais. Rat Mnrnik slew das leb-haflesle Interesse entgegen; er gehörte dem Zentral» ausschusse der k. s, Landwirtschaflsgesellschast feit dem Jahre 1879 an und wurde zehn Jahre später zum Präsidenten dieser Gesellschaft gewählt. Dieses Amt be» kleidete er bis ium Jahre 1901- bei seinem Rücktritte wurde >'r >n Anerkennung seiner vielfachen Verdienste zum Ehrenmitgliede der Gesellschaft ernannt, die ihn schon früher als ihren Vertreter in den Slaatseisen-bahnrat entsendet hatte, in welchem er bis znm Aus» trille ans dem Zeulralausschusse verblieb. Herr kais. Rat Mnrnik war ferner mehrere Jahre hindnrch Mitglied des Gewerbeförderungsbeirales des k. k. Handelsministeriums und der Zentralkommission sür den gewerblichen Unterricht. Er trat mit allem Nachdrncke für die Errichtung der k. k. Fachschulen sür Holzbearbeitung sowie für Knnststickerei in Laibach ein und konnte im Jahre 1888, als die beiden Schulen ins Leben gernfen wnrden, mit Stolz ans seine von Erfolg gekrönten Ve» mühungeu zurückblicken. In jüngeren Jahren war Mur° llik iml großem Eifer auch schriftstellerisch tätig nnd versah bei der Zeitschrift „Novice" zn VIeiweis' Zeilen die Stelle des verantwortlichen Redakteurs. Er war Mitarbeiter beim Werke des verewigte» Kronprinzen Rudolf „Österreich in Wort und Bild", Band Krain, sowie beim Werke „Die Hausindustrie Österreichs" von Dr. W. F. Exner. So intensive lind allseitige Tätigkeit wnrde durch verschiedeile Ehrungeil an» erkannt. Seine Majestät der Kaiser verlieh ihm im Jahre 1871, das Ritlerkreuz des Franz Josef-Ordens, im Jahre 1884 den Titel eines kaiserlichen Rates und im Jahre 1898 den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse. — Herr lais. Rat Mnrnik war in den Jahren 1881 bis 1884 Sekretär des Roten Krenzes und wurde später zweiler, dann erster Vizepräsident dieses humanitären Vereines: weiters bekleidete er seil dem Jahre 1901 beim Roten Krenze die Präsidentenstelle wie er auch dem slovenischen kaufmännischen Vereine „Merkur" in Laibach seil dessen Gründung als Präsident vorstand. — Das Leichenbegängnis findet heute nachmittags um 3 Uhr vom Trauerhause, Kongreßplatz 7 s.Hans der „Matica Slovenska") aus statt. — Herrn kais. Rate Murnik bleibt immerdar ein ehrendes Andenken go sichert! — lDcr hiesige allgemein? Arbcitervcruand „Pza-jemnost"j veranstaltete vorgestern in den oberen Ränmen des „Narodni oom" eine in größcrem Stile arrangierte Faschingsunterhaltung unter dem Titel „Internationale Maskerade". So gab sich denn auch gleich zu Beginn der Veranstaltung eine lebhafte Beteiligung ans den weite» sten und verschiedensten Nevöllerungskreisen kund und Stunde nm Stunde wuchs die Anzahl der Ankömmlinge, so daß sich im großen Tanzsaale bald ein echtes Bild schäckcrnd drängenden Karnevalstreibens entfaltete. Der .Saal war stets geradezu überfüllt und bereits die erste Quadrille wurde vou etlva 120 Paaren getanzt. Die Be. teiligung an den Besedas war gleichfalls sehr leblxisl und animiert. Vom grünen Vlattpslanzenschmnck des Saales hoben sich die buntfarbigen kostümierten nnd maskierten Festleilnehmer in vorteill)aft°grolesker Weise ab und so kamen anch jene vollends auf ihre Rechnung, die dem bunten Gewoge nur als Zuseher bciwohuten. Selbst, verständlich waren am Karnevalsfeste die Vertreter samt. licher Nationen erschienen und — was das so Ideale im Karnevalsreiche ist — ihr Verkehr >var trotz der henligen so schweren Zeilen ein einmütig friedlicher. Zwischen den Nationaltrachten huschten ungezählte Dominos in allen Farbennnnaneeu gar geschäftig hin und her, Pierrots uud Pierelte-Kolombinen und Babys, Pagen und Ritter nxiren da, aber auch der wunderlich zerfetzte Strolch und die Zigeunergruppen.durften nicht fehlen. Nichtsdesto. weniger mahnte ein Mönch an den Ernst des Lebens. Unter den rührig einsetzenden Klängen des Orchesters der Slovenischen Philharmonie schwanden die Stunden gar rasch nnd das Animo blieb bei anhaltend reger Teil. nähme bis in die Morgenstunden wach erhallen. — Mahl der Fachmänner im Lehramtc in dcn Bc» zirtsschulrat in Littai.j Wie uns aus Littai berichtet wird, wnrc>en lni der am 4. d. M. iu Littai abgehaltene» Lehrerversammluug des Schulbezirkes Littai die Ober» lehrer Bernhard Anool^ek aus Litlai uud Josef Zaje aus Großgaber als Fachmänner im Lehramle in den Bezirksschulrat in Littai, writers der Oberlehrer Franz Kosjel iu Sagor-Töplitz und der Schulleiter Johann Levstik in Sagor zu deren Ersatzmännern gewählt. Wahl der Gemeiudevcrlrcter in den Bezirksschulrat Littai.j Gewählt wnrden: für den Gcrichtsbezirk Liltai Oroslav B r i e, Gemeindevorsteher und Besitzer in Littai, znm Mitgliede und Franz Miklav«i^v Gemeindevorsteher nnd Besitzer in Hl. Kreuz bei Littai,, zu dessen Stellvertreter; für den Gerichtsbezirk Weizel» bnrg Josef Erjavee, Gemeindevorsteher und Besitzer in Draga, zum Milgliede und MiclMl O m a h e n, Ge-meindevorsleher und Besitzer in Stari trg bei Weir.el. bürg, zu dessen Stellvertreter. — ^Fremdenverkehr im Kurorte Töplitz iu Unter^ krain.j Die Anzahl der Fremden, die im abgelaufenen Caisonjahrr im Badeorte Töplitz übernachteten, betrug 1114 Personen. Es entfielen 755 Personen auf Krain, 306 Personen auf die übrigeu Königreiche und Länder dieser Reichshälfte, darunter 45 Personen aus dio Reichshanpt» nnd Residenzstadt Wien, 45 Personen stammlen alls den Ländern der ungarischen Krone, eine Person aus Italien uud 7 Personen aus Amerika. Länger als vier Wochen hielten sic!) !5>9, über 14 Tage bis vier Wochen >45, von 4 bis 14 Tagen6I0, von 2 bis 3 Tagen 153 und je eiueu Tag 47 Personen in Töplitz auf. Die Frequenz war im allgemeinen minder besrie» digeno, >vas ausschließlich auf das abnormal ungünstige Welter zur Zeit der Hochsaison zurückzuführen ist. II. lDie öffentliche Sicherheit im politischen Bezirke Rndolföwcrtj war im vergangeneu Jahre, obwohl beim Weißkraiuer Nahnbane viel Arbeiter verschiedener Na» lionalitäten beschäftigt nxiren, relativ gnt. An Verbre. chen warcn 5 Totschläge, 1 Brandlegung, 1<» Fälle der öffentlichen Gewalttätigkeit und 16 schwere körperliche Neschädiglingen begangen. Wegen Landstreicherei wur-den 3? nnd wegen Nelielns 50 Personen verhaftet, bezw. angezeigt. Iu einem Falle wurde das Zuwiderhandeln gegen die mit der Polizeianfsichl verbundenen Verpflichtungen begangen. Die Zulässigkeit der Abgabe in eine Aesserungs-, bezw. Zn>angsarbeitsanstalt wurde in 1, bezw. 5 Fällen ausgesprochen und auch verhängt. II. " s.KrankcnIiewessung.j Im Kaiser Franz Josef» Spilalc in Gnrkfeld sind mit Ende des Jahres 1911 73 Kranke, nnd zNnr 39 männliche nnd 34 weibliche Personen, in Vehandlnng verblieben. Im Jahre 1912 wurden 1106 Kranke, und zwar 635 männliche und 471 weibliche Personen, ausgenommen. Entlasse,, wnrden im verflossenen Iohre 1040 Personen, und zwar 599 mann-liche uud 441 weibliche. Gestorben sind 39 männliche und 27 weibliche Personen. Mit Ende des Jahres 1912 verblieben daher noch 36 männliche und 37 weibliche Personen in Cpilalsbehandlung. Von den 1179 behan. delten Personen waren 209 Einheimische und 970 Orts. fremde. Die Gesamtzahl der Verpslegstage betrug 23.332, die durchschnittliche Verpslegsdau'er eines Kran', keu 19,7 Tage. Von den Entlassenen nnd Verstorbenen standen 193 wegen Infektionskrankheiten und 913 Per-sunen wegen anderer Krankheiten in Spilalsbehandlung. — lTrauung.j Am 25. d. M. mittags wird in der hiesigen evangelische» Kirche Herr Leo H a m a n n , Kaufmann in Laibach, mit Fräulein Edith G erst ner, Tochter des Herr» Konzertmeisters Gerstner, getraut werden. — sEinc todbringende Wctie und ihre Folgen.j Am 18. November v. I. wettete in einem Gasthause'nahe bei Veldes der schon eluias angeheiterte Bursche Anton M., mit dem Fiaker Georg K. nm fünf Kronen, daß er nach. einander zehn Sechzehntel Schnaps austrinken werde. Tic Kellnerin fteüie diensteifrig zehn Sechzehntelgläser auf dem Tische in Reih und Glied anf und füllte sie m:t Sv,ritusschnaps eigener Mischung, worauf fich Ämon M, siegesbewußt an die Arbeit machte, die Welle glä,.. ,^'i,d gewann -^ und nach drei Stunden an akuter Älko-holvergiftung starb. Diesertage fand vor dem hiesige,! Landesgericht die Hauplverhandlung wider den Fiaker Georq K. und die diensteifrige Kellnerin ob Vergehens Lailiacher Zeitung Nr. 15. 132___________________________________________20. Jänner 1913. Men dir Sicherheit dos Lebens statt, da der erste durch die Wette, die zlveite durch das Briugeil der uusiunigeil Menge Schimpf den Tod des Anton M. ulitverschuldet hätteu. Beide ».»irden verurteilt, der Fiaker zli sechs, die Kellnerin zu drei Wachen strengen und verschärften Arrestes. Der Vertreter der össeutlichen Ausloste betoute in seinem Plaidoyer, daß derartige, bei uns leider nicht vereinzelt vorkummcude, Gesundheit uud Lebeu gefährdende Wetten vou der Slaalsanlrxiltschasl mit oller Energie verfolgt »oürdcu. — lTotschlaq oder Unfall?) Der iu Unter-^i^ka »vohnhaste ^tondulleur der Staatsoah» Johanil Sevvoh»li»g in der Tiruauer Vorstadt ein Diebsnest aushob uud die Wohnungsiuhaberin, seriler zwei bei ihr woh»l)afle dieustlose Mädcheu, eiuen arbeitslosen Ge-schäslsdiener nnd den schon wiederholt abgestraften 22jährige» Plataleur nild Fensterputzer Karl Schweut-ner verhaftete. Der Baude wurdeu mehrere in Hotels uud Restaurants verüble EuibruclMiebslähle uachgewie» sen. Wir werden über dieseu interessanten Kriiuiualfall noch uäher berichten. Die Verhafteten, mit Ausnahme der Wohnuugsgeberiu, die ans sreieu Fuß gesetzt wurde, wurdeu Samstag deiu Lalidesgerichle eingeliefert. — lEin frecher Diclistahl.j Am 15. d.^ M. zluischeu 5 und (i Uhr sriih, währeud die Vesitzeriu Margarete Slauear in Sv. Ve^er, Gemeinde St. Martin bei Lillai, im Stalle die Kühe melkte uud ihr Ehegatte im Zimmer schlief, schlich sich ein uubel'auuter Dieb ius Haus und eutweudete aus ciner im Nebenzimmer befindlichen Kleiderlruhe einen Geldbetrag von 280 X, eiu Seideuluch, mehrere Wasch estilcke, einen Schinken und eiu großes Stück Speck. Kurz vorher wareu deul Stanear aus der Speisekammer ebenfalls eiu Schinken und ein Stück Speck gestohlen wordeu. Als lalverdächtig wnrden zwei Eheleute der dortigen Gegend verhaftet uud dem Bezirksgerichte iu Littai eingeliefert. — lDiebstahl.j Iu der Nacht aus deu 5. d. M. wurdeu aus dem Geschäftslokale der Greisler,'u uud Gastlvirti» Marie Vole in Laze, Gerichlsbezirk Loitsch, verschiedene Spezereiarlikel, dann aus der Pulllade eiu Barbelrag von 52 X gestohlen. Aus dem Gastzimmer enlweudele der Dieb auch drei Pakete uiil verschiedeueu Schuittlvaren, die ein Gast am Vorabende dort ver» gessen halte. Allem Anscheine nach hatte sich der Täler vor der Tursperre im Hause versteckt. — lIm städtischen Tchlachthausej wurdeil iu der Zeit vom 29. Dezember bis 5. Iäuuer 75 Ochseil, 4 Stiere und 13 Kühe, weiters 361 Schweine, 181 Kälber, 22 Hammel und 25 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustaude 8 Schweine, 60 Kälber, 1 Hammel uud 8 Kitze uebst 528 Kilogramm Fleisch eingeführt. ' — Dasthauscxzeh.) Der 22 I auf° »inniernden Beifalles. —n— — jÄus der slovenifche» Theaterkanzlei.) Wagners große romantische Oper „Der fliegende Holländer" wird bei dein großen Erfolge der gestrigen Aufführung auf allseitiges Verlaugen morgen abermals mil der Primadonna des Agramcr Landes theaters, Fräuleiu Mira K oro »ee, als Gast iu der Nolle der Senla wiederholt werde». Fräulei» Mira Koro^ee ist eine befamite Wag-»ersängeriu uud wird bei de» diesjährige» Wagnerfest-spielen i» Bayreuth mitwirkeu. Das gestrige erste Gastspiel der gefeierleu Säugeriu faud vor ausverkauftem '^ause statt; der selleue Geuuß läßtauch für morgeu eiu vollbesetztes Haus erhoffeu. — Miser Franz Ioseph.Iubiläumothcater.j Der Bericht über die vorgestrige und die gestrige Vorstellung folgi Naummaugels halber in der mürgigeu Nummer. ' — lAus der deutschen Theaterkanzlci.) Morgen gelangt die lustige Komödie „Der Naubritter" vou Ludwig Viru zur Wiederholung. Die Erstanfsührnng des hochinteressanten nnd fesselnde» Werkes erzielte einen dnrchschlagende» Erfolg. — Für Donnerstag, den 23. d., wird die'Oper „Tiefla»d" von Eugen d'Albcrl vor° bereitet. Diese Aufführung geht als Benefiz für den ueliebte», Operu- uud Operetteuteuor Otto Hilde in Szene, der besonders als Primus Thaller im „Kuh° reigeu" großen Erfolg erzielte. — Frl. Hilde Mahr lNuri) sowie die Herren Oswald Dnffek (Scba-stiano) und Karl Wittekiud sTomasso) vom Iubi» läliins-Stadttheater in Klageufurl »virken als Gäste mit. ^- Die Partie der Marta singt Otti Kram er, währeud der Benesiziant als Pedro vor das Publikum tritt — eine Partie, die seiner Eigenart ganz besonders entspricht und die er schon iu vielen Städten mit großem Erfolge gesungen hat. Für diese Vorstelluug herrscht so großes Iuteresse, daß mit Bestimmtheit eiu reger Besuch zu erlvarteu ist. — Samstag, den 25. d., hat ein gleichfalls hochverdientes Mitglied der deut-sehen Bühne seineu Ehreuabend; es ist dies Anglist Herbst, der nun schon die zweite Spielzeit alle Schwerenöter uud jugendlichen Liebhaber verkörpert. Zur Aufführung gelaugt „Nosenmoulag" von Otto Erich Hartleben. Diese Wahl zeugt vom guteu Geschmack des Beuesiziauteu, der iu der Noll? des Haus Nudorsf Gelegeuheit hat, sich besonders auszuzeichnen. ^ lLeo Falls neueste Operette „Die Studenten-ssrasln") wurde mn 18. d. M. im Berliner Kleineu Theater zum erstenmale aufgeführt. Die Musik ist lieb- lich, besouderÖ dorl, wo sie deu Liedcharalter wahrt, aber gesucht uud preteuziös, wo sie sich der Oper zu nähern bemüht. Fall, der selbst dirigierte, wurde oft und stur-misch gerufeu.______________________________ Telegramme des t. t. Telegraphen-Korrespondenz-Vnreaus. Meldungen über eine Seeschlacht bei den Dardanellen. Athen, 18. Iäuuer. Melduug der „Agence d'Alhc-ues".) Wie gemeldet wird, ist d'ie türkische Flotte heute vormittags aus deu Dardauelleu allsgelaufen und wurde vou der griechischen Flotte vollständig vernichtet. Vor dem Mariucministerium ist eiue große Mcuschen-menge versammelt, die sich in begeisterten Kundgebun-gen ergehl. Athen, 18. Jänner, 8 Uhr abends. sMelduug der „Ageuee d'Alh^ues".) Eiu offizielles Kommuuicn«' be» sagt: Die türkische Flotte fuhr heute früh ans den Dardanellen heraus uud uahm die Nichluug gegeu den Siideu der Infel Tenedos, wo ein zweistündiger Seekampf mit-der griechischeil Flotte stattfand. Nach demselbeu fuhr die türkische Flotte, vou der griechischen Eskader verfolgt, nach den Dardanellen. Positive Angaben über die feindliche» Verluste sind uoch uicht eingetroffen. Athen, l9. Iäuuer. Melduug der „Ageuee d'Ath^ues".) Admiral Kuuduriutis meldet telegraphisch: An dein gestrigen Nampfe hat der türkische Kreuzer „Medschidie" teilgenommen uud nicht der Kreuzer „Ha-midie". Es ist daher anzunehmen, daß der Kreuzer „Ha-midie" Syra bombardiert hat. Die internationale Lage. Koustantinopcl, 19. Jänner. Die türkischen Vlätier legen bei Besprechung der Kullellivuole der Mächt', in der sie eine Drohuug Europas mntmaßcu, große Zurück-Ix.ltuug an den Tag. „Ikdam" meint, die Pforte uxrde iu ihrer Antwort der gefährlichen Lage des Landes Rechnung tragen müsseu. Im Falle der Wiederauflia'^ l,^ ^ Feiudseligleileu werde sie nicht nur die Verbündeten, sondern anch das alliierle Europa gegeu sich haben. Well» die Pforte die Nalschläge der Großmächte b'.'solgen »volle, müßten die entsprechenden diplomatischen Schrate rasch uuleruommen werden, »veil die Mächte, falls Adria» uopel währeud eiuer laugen Korrespondenz kapitulierte, jeder Verpslichtuug zu unseren Guusteu entbnnde» und wir dann ernsten Gefahren ausgesetzt sein werden. Mau müsse den Konflikt beiznlegen trachten, solange die Mächte ihr Engagement zu Misere» Guuste» nicht über» trete» können. Man dürfe nicht dem ^»ge de^ Herzeus, sondern luan müsse der Stimme der Veruuuft folgen. — „Sabah" veröffentlicht Äußerungen eines uichtäkli» veu türkischen Divlomateu, welcher uuter auderem meint: Vom Zeitpunkte der Überreichung der Note Hal das Wurl Neutralität seiue Bedeutung geändert. Visher hat die Neutralität die Tätigkeil der Diplomatie gehemmt, der Schritt der Mächte wirst dieseu Gruudsatz lim. London, 19. Iäuuer. Dem Neuterscheu Bureau wird aus Port Said gemeldet, daß der türkische Kreuzer „Ha-midie" in der Nachl dort eingelroffeu sei. Nach der Aus. >age des Kommandanten habe er die Dardanellen einige Nächte zuvor bei hellem Mondschein, nicht bei Nebel, verlassen, ohne von den Griechen bemerkt zu werden. Er, nicht die „Medschidie", habe Syra beschosseu. Iu der letzte» Nacht habe er auf der Höhe vou Port Said zlvei kleiue griechische Kreuzer augetroffeu, mit denen er ein Nlickzugsgesecht geführt habe. Ein Anker sei ihm dabei verloren gegaugen, der andere sei beschädigt worden. Das Schiff selbst sei uubeschädigt. An Bord sei alles wohl. Der Kreuzer uimmt Kuhleu und Proviant ein. Kairo, 19. Jänner. lMelduug der „Agenee Havas".) Der türkische Panzerkreuzer „Medschidie", der uach dem gestrigeil Seegefechte eutlam, fllichtete sich uachls nach Purl Said. Der griechische diplomatische Ageut verlaugt die Desarmiernng oder Umkehr des Kreuzers biunen 24 Stuudeu. Glückwunschtelegramme an den französische« Präsidenten Poiucar^. Paris, 19. Iäuner. Aus Anlaß seiner Wahl zum Präsideuten der Nepublik erhielt Puiuear5 zahlreiche Glückwuuschlelegraulme, darunter vom Kaiser vou Nuß. land, vom König von Spanien, vom .König vou Vulga-rieu, vom Fürsleu vuu Mouako, vom russischen Minister. Präsidenten Kokoveev, dem Minister des Äußeru Sa° souuv, vom spanischen Minislerpräsidenlen Nomanones luwic vou den Delegierten der Friedenskonferenz in Lou-duu. Das Telegramm des Kaisers von Nußland hat folgenden Wortlaut: „Sehr erfreut über die Nachricht von Ihrer Wahl^zum Präsidenten der Nepublik liegt es mir am Herzeu, Ihnen ans diesem Aulasse meine aufrichtigen Glückwüusche uud deu Ausdruck mciuer herzlichen Freundfchast zu übermittelu. Ich zweisle uicht daran, daß uuter Ihrer Präsidentschaft die Frankreich und Nußland einigenden Baude sich noch enger knüpsen wer-den zum großeu Heile der beideu befreundeten uud ver-büudeteil Völker." „Parsifal" in Monte Carlo untersagt. Paris, 19. Jänuer. Der Fürst von Monaco Hal der vom Vorsitzenden der französische» Gesellschaft der dramatischen Schriftsteller und Tundichter im Namen der Erben Nichard Wagners gestellten Bitte Folge ge> geben nnd die Aufführung des „Parsifal" im Theater von Muute Earlo untersagt. Salbader Bettung Str. 15. *33 _____ 2a ^nner 1913. Stürme. Sevastopol, l9. Jänner. Der Verkehr zwischen dou Häfen des Schnurzen Meeres ist infolge heftiger Sliirme niitcrbrochl'n. Der Panamakanal. Washington, 19. Jänner. Humphrey, der gestern >»l HlepräscnlanlenlMise dil' Vill einbrachte, »vonoch alle «amerikanischen nnd ausländischen Schiffe, welche .^um° l'inatiunen und ^unferenzeu angehören, von der Ve »ützunq des Panmnat'mial'? alivgeschlossen »oerden sollen, erklärte, es sei durch die ^engenanssa^en in der Unter, suchuna. qegen den Schiffahrtsirnsi vollständig eNviesen, daß die ausländischen Schiffe, die den amerilanischen Handel traqrn, jeder Beschnldiqunsi schuldig seien, die sseqen sie erhoben worden wäre. Oberst Goetl>als erklärte im Marinetomijee de^ Repräsentantenhauses, das; eine (Garnison von 25.<)<>l> Mann notlvendiq sei, um den Pa-Nslmalanal ,',u schiihen. Die f^'»wärti.qcn Plänc' sähen nur 8l>s>l! Maiui vor. Wenn wir in einem ^rieqe die Herrschaft über das Meer verlieren würdeil, führte (Noetl)als weiter ans, wären wir aus die Garnison an« gewiesen nnd könnten leine Verstärkungen vou den Ver» einmtcn Staaten erlangen. Die Schleusen sind ein wich-tiqer Teil des Kanals und sollten mit starken Besatzungen geschützt werden. An den beiden Endpunkten sollten (Garnisonen errichtet werden. — Die Erklärung, das; der Kanal schwerlich gehalten werden konnte, wenn die Vereinigten Staaten die Herrschaft über das Meer ver« lieren würde», erregte groftes Interesse. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. ! Die tägliche Sorge I der Hausfrau, ^M bei möglichster Sparsamkeit kräftig H und gut zu kochen, mildert I MÄGGI Würfel ^M (fertige Rindsuppe) H Jeder Würfel ergibt — durch bloßes ^m Übergießen mit '/« Liter kochendem Hj Wasser I Teller feinster Rindsuppe, ^M die der besten hausgemachten Rind- ^J suppe in nichts nachsteht und genau ^M wie diese verwendet wird. [j Man achte beim Einkauf auf die Garantie- ^| zeichen der Echtheit: Name MAGGI und H Schutzmarke ~^>- Kreuzstern. Angekommene Fremde. Hstel „Elefant". Am 19. Jänner, v. Lmzer, Privat s. Sohn, Villach-— Payer, Privat, Dmnschale. — Ossoinil, Ebener, Privat; Lehmann, Zahnarzt^ Finme. — Bernazzanilli, Ingenieur, Mai-land. — Weiß, Vcamtcr s, Gemahlin, Trieft. — Ferrari, Ha,i° delsmann, Coma. — Tcubler, Kfm.; Tommidl, Epstein, Njde,. Wie». — Langer. Nst,,, Novo Cice. - Ritter. Rsd., Graz, -hrowath. Rsd., Marburg. - Eröß, Rsd.. Budapest. — D,rn-bück, Gastwirt s. Gemahlin. Fresing. - Gcrlar, Elektriker, Tn. fail. — Tamburlini, ttfm., Udine. - Erzel, Handelsmann, Adelsberg. — Cascio, Privat, Natek. «r«»d H«tel U«i<«. Am 19. Iänner. John, Generalselretär; Lüwy, Schätzle. itönig, Süß. Müller. Frommer, Rcmnan, Österreicher, Hirschl. bergec. Weiß. Hendlein. Frei, Nienenfcld. Rsde., Wien. -Richter, Direktor, Puntigam. - Dr. Linhard; Agmtsch. Derca. ni. Pnuat, Rudolfsluert. — Dr. Mathias. Vezirlshauptmann, Gurlfeld. — Dr Savmt, Advokatursland.; itlibi, Ingenieur; Ärlatka, Rsd., Trieft. - PleZe, Pfarrer, sabar. — ükaufnmmi, Rfd,. Budapest. — Johne, Nsd.. Kaunitz. - Neumann. N,d., Fiume. — Herz. Rfd., Mannheim. - Valenta, Rsd., Prag. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein In» haltsverzcichnis der bisher erschienenen Vande von „Fischers Nonmnbibliothek" bei; dieselben sind in Laibach iu der Buchhandlung Jg. v. Kleinmahr ck Fed. Namberg stets zu haben. Lottoziehung am 18. Jänner l913. Wien: 45 .W 74 20 «5 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ Z-,« , 5-^ -6> Wn,d de« Himmels Z-« "" ^"Ü7U7^?30^9"^^! s. schwach i neblig ^' 9 U, Ab. N 4^^8^SW- schwach ! ? U. F. 35 3 0 3 SO. schwach z » ! 0 0 19 2U. N. 365 1 « NW. schwach bewültt 9 U. Ab. 3? 5 -02> N. mäßig , neblig ^____ bewölkt > 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt ?'0", Normale -24", vom Sonntag 06«, Normale -2-4°. Herein zur Unterstützung durstiger deutschEr Hochschfller aus Brain. Einladung zur latatoptramli welche mit der üblichen Tagesordnung am Dienstag den 21. Jänner 1913 um 0 ülir abends im Mnzimmer der Kasinogsstwirtschaft stattfindeu wird. Mit deutBchem Gruße der Vorstand. f Zveza kranjskih prostovoljuih gasilnih društev naznanja žalostno vest, da je njen Èastni èlan in najveèji dobrotnik gasilstva, gospod Ivan Murnik v soboto dopoldne umrl. Pogreb bo danes popoldne ob 3. uri iz hiše žalosti, Kongresni trg štev. 7, na pokopališÈe k Sv. Krištofu. Prezaslužnemu dobrotniku bodi èasten spomin! V Ljubljani, dne 20. januarja 1913. Cesarski Bvetnik Fran Barle Fran Doberlet /a vakatnega poslovodjo. t. è. nasielnik. G-ebrauchte Zimmermöbel werden billigst verkauft. Näheres in der Administration dieser Zeitung. 252 2—1 Vsem prijateljem iu znancem javljamo z neutolažnim sreem, da je po dolgi iu muèni bolezni, providen s svetotajstvi, preminul uaš Ijubljpni stricok, oz. brat in svak, gospod Ivan Murnik trgovske in obrtniške zbornice za Kranjsko tajnikv.p., c. svetnik, vitezžel. krone III. reda, vitez Franc Jožefovega reda i. t. d. i. t. d. danes dopoldne ob 5/412, v 75. letu svoje dobe. Pogreb nepozabnega rajuika bo v pondeljek ob treh popoldne iz bišo žalosti Kongresni trg 7, na tukajsüjo pokopališèo k Sv. Krištofu, kjer ga polože v rodbiußko rakev. Sv. maše zaduš-nice so bodo darovale v franèiškauski cerkvi Ijubljanski in župni corkvi radovljiški. Priporoèamo ga v blag spomin. 247 Ljubljana, 18. januvarja 1913. Žalujoèi sorodniki. 3er Lailhes-Ulll! Fl!llltl!-MllMll! Ml Mil AtU U strlliil gibt hiemit die traurige Nachricht von dem Hinfcheiden seines hochverehrten langjährigen Präsidenten, des hochwohlgeborenen Herrn kaiferl. Rates Johann Mnrnik Nitter des Ordens der Eisernen Krone Hl. Klasse, Ritter des Franz Josef-Ordens usw. usw. welcher hente um 12 Uhr mittags nach langem, schwerem Leiden sanft verschieden ist. Die irdische Hülle des teueren Verblichenen wird Montag, den 20. Jänner um 3 Uhr nachmittags im Trauerhause, Kongrouni trg Nr. 7, feierlich eingesegnet uud auf dem Friedhofe zu St. Christoph zur letzten Ruhe beigesetzt. Laibach, den 18. Jänner 1913. gaibac^er ffeitung Mr. 15._______________________ 134 20. fanner 1913. >tiucmatossrllph „Zdcal". Hoitt' lctzlcr Ta^ des ^cn° ssiliDilsproqixnums. Der Tcirktivvmuan „Die Jagd nach den Millionen", »velcl^ev einc äußerst spannende Hand» Innss Erstellt, ist in Szenerie und Auflxi» einzig da-slehend un,d nnls; deir verwöhntesten Besucher .zufriedenstellen. An, Schlüsse ist das Schla^erlustspicl mit Max Linder „Max ist nxisserschen", welches lvahre Nachstürme hervurruft. — Murqcn „Die grüße Sensation". 248 Wsel - 8lllnz - Hchilll - HuMMM ill Mallj. Morgen Dienstag den 21. Jänner 1VI3 86, Vorstellung Logen»Abomiement gerade Zum zweitemullle: Der Raubritter Komödie iu drei Alten von Ludwig Viro Ängstliche Mutter. Kaufen Sie ruhig die Sodeuer, achten Sie aber darauf, daß Sie auch wirklich die echten von Fay bekommen. Die Pastillen bestehen in ihron wirksamen Bestandteilen aus den Salzen und mineralischen Beimengungen der wichtigsten Sodener Heilquellen, und es sind nur so viele Teile Zucker etc. zugesetzt, als nötig ist, um die Salze in feste Form zu bringen. Die gute Wirkung der Pastillen ist damit als ganz selbstverständlich nachgewiesen. 35 a Tnjovsha in obrtnišba zbornico za Kronjsho se usoja naznanjati pretresljivo vest, da je njen bivŠi dolgo-letni in velezaslužni tajnik, gospod Ivan Murnik cesarski svetnik, vitez železne krone III. reda, vitez Franc Jožefovega reda, predsednik „Slovenskega trgovskega društva Merkur" itd. danes dopoludne po dolgi bolezni preminul. Pogreb bode v pondeljek, dne 20. januarja 1913, ob 3. uri popoldne iz hiše žalosti Kongresni trg št. 7. VLjubljani, dne 18. januarja 1913. 3ie hllnüels- und Omerbcfllmmel fiir Am erfüllt hicmit die traurige Psticht, Nachricht zu geben von dem Ableben ihres gewesenen langjährigen, hochverdienten Kammersekretärs, des Herrn )van Alurnik kaiserlicher Rat, Ritter des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse, Ritter des Franz Josef-Ordens, Präsident des slovenischen kaufmännischen Vereines „Merkur" usw. usw. welcher Samstag, den 18. Jänner 1913 vormittags verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Montag, den 20. Jänner 1913 aus dem Tranerhause, Xongi-^ni ti-z» Nr. 7, um 3 Uhr nachmittags statt. Laib ach, am 18. Jänner 1913. 246 «jsssfö*. nie der K_ K. priu. Oesterreichisclien ä% Crßdit-flnstalt für Handel und fißwßrüß, .^oo,:;;,,,;, Kr........ Hit, Verkauf und Belehnunq vor Wert- • i ¦¦ i_ ifKsPt Escomptevon Wechseln q. DbvIibo; Gilt- ^tVi)4Bt::^»^;.»KtUfl| {im m laibach______________^__________Preserengasse Nr. 50.__________S»,^ Kurse an der Wiener Börse vom 18. Jänner 1013. Schluflkurs Geld 1 Ware Allg. Staatsschuld. froE. „ f(Mai-Nov.)p.K.4 «6/0 S6-80 o *°/o ,. .. P- U.4 66-10 66-10 S, k. »t. K. (Jan.-Juli) p. K.4 «6/t 66-80 * l „ „ p. A.4 66-10 66-80 V 4-a«/0».W.Not.Feb.Ang.p.K.*'2 88 — 68'20 S *-2°/c ,, ,, „ „ p.A.4-a 88 — 68-20 a *-2°/0 ,, Bilb.Apr.-Okt.p.K.4-2 ««to 68-40 ttU-»o/o ,, „ „ „p.A.4-a 88-20 66-40 Lo8ev.J.l860zu600B.b.W.4 /666 1626 Lose V.J.I86O2.1J 100fl.ö.W.4 480— 462- Loiev.J.i8«4zQloofl,ö.'W... 64f>-- ----- liOaeT.J.1864zu 60H.Ö.W..,. 320-— 802- .St.-Domän.-Pf laofl.bOüF.6 - — -~ Oesterr. Staatsschuld. O«Bt.StaaU«ohatzBch.«tfr.S.4 96-90 97 10 Uest.G0ldr.8tsr Gold Kaaee.. 4 107 80 1O8- „ „ ,, ,, p.Arrgt. 4 10/80 108- üeet.Rentei.K.-W.Htfr.p.K. .4 86-so 664t 11 » u. ji i.U. .* 6620 66-40 Deut. Ren to 1. K.-VV. ateuerfr. (ltlll) p. K............ 86-20 661t Ooat. Rente i. K.-W. Btenerfr. (1912) p. ü............ 84-96 66-16 Ooat.lnfö t.-Ront.8tfr.p.K.8V3 76-10 76-30 Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.)5"/4 1O6SO 107-90 Gali«. KarlLudwigBb.(d.St.)4 86-90 06-90 INordwb.,ö.u.8üdnd.Vb.(d.S.)J 66-80 66-81 lltulolfsb.i. K.-W.atrr.(d.S.)4 86-80 66-60 ?•¦ Staate 1. Zahlung Bbern. Bisenbahn-Prioritlti-Oblig. tirihm. Nordbahn Era. 1882 4 no-- —— ^ohni. Westbahn Em. 1885.. ««¦— S9- Bsthm.Wostb.Em. 1896 i.K. 4 «76« 88 et Kard.-Nordb.E. 1886(d. S.)..4 9/^6 92-t6 .Uo. E. li)«4(d.St.)K-----4 92- 93- FranzJosef8b.E.18H4(d.H.)S4 «776 8X-7f> G aliz. Karl Lud wigb. (d.St.)S4 87-40 8840 L ttih .-StainLkb.SiOOQ.lOOOsi.4 9278 9876 Schlufikpra Geld |Ware Prn?.. Lern.-Czer.-J.E. 1894 )d.S.)K4 86S0 8T20 Norlwb., Oest. 200 fl. Silber 6 Wtio 10210 dto. L.AE.1908(d.S.)K8'/2 #0- 81- Nordwb.,Oe8t.L. B.SJOOsl. S.5 100-90 101-90 dto. L.B.E.1903(d.S.)K3'/a 60-60 81-60 dto. E.1885«(K)u.l000il.S. 4 «770 ««'70 RudolfabahnE. 1884(d.S.)S. 4 8760 8860 ötaatsciaenb.-G. 500 F.p.St. 8 366— 866 — dto. Er-"..-r>Joti:5OOK.p.St. 3 369— 861 — SudBorddentscheVbdKb.fi. S. 4 8S 76 69-76 Ung.-gal. E.E. 1887 200 Silber 4 «6'— S6~ Ung. Staatssehnld. Ung.StaatBkasBGntjch.p.K.4»/i 9«-78 Sg-9t Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 /06-06 /06'26 Ung.Rentoi.K.atfr.v.J.191O 4 84-40 «460 üng. Rente i.K stfr. p. K.4 84 40 S4-w Lng.Prämien-AnlehenälOOfl. 419— 431 •_ U.Theias-R.u.Szug.Pnn.-O.4 264— zsg-- U.r.rundentlastg.-üblg.ö.W. 4 66-W S7 60 Andere üftVntl. Äslehen. ItB.-hen. Eie.-L.-A.K.l»02 4Vi 9380 94-30 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 «620 86-2u dto. Em. 1900 verl. K .... 4 «630 86-30 /a 92fiO 93-60 Piandbriese und kommunaloMigationen. Bodenkr.-A. out., 50 J. ö. W. 4 88'ic 89-20 Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 96-26 97-26 Bohm.HypothekenbankK . . 5 101— 101-60 dto. Hypotbbk., 1.67J.T.K.4 9186 92 «6 SciilnCkum Geld |Wore V-rot.. Böhm.Lb.K.-Schnldsch.,50j.4 SS 66 89-66 dto. dto. 78 J. K.4 «9— 90 — dto. E.-Schnldsch. 78 J. 4 «»•— 90-~ Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 -•- —•— dto. inh.60j. verl.K. 4Vi W'7« 94-7f, (;alii.Landeab.51VjJ.v.K. 4Vi 93-26 93-76 dto. K.-Obl.III.Em.42j. 4»/2 92-26 92-76 letr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 6 99-7t 100-26 l8tr.K.-Kr.-A.i.52V2J.v.K. *Vj 94-—\ S6-~ Miihr. Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 ««?e| «9T6 Med.-öst.Land.-Hyp.-A.6BJ.* 69-60 90-60 Oest. Hyp.-Banki.50J.verl. 4 S8-— 89 - Oest.-ung.Bank60j.v. ö.W. 4 92-to 93-fiO (ltO. 50 J. T. K..........-4 92-80 98-80 Centr.Hyp.-B.nng. Spark. 4'/i 94'~ 96'— Comrabk., Pest. Ung. 41 J. *Va »«-- 96- dto. Com.O.i. 501/jJ-K*1/» 94'60 SßÄ0 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/a 94-— 94— Snark.lnner8t.Bud.i.60J.K4'/j S87r> 9«'» rito. inh.50j.v.K.....41/« 88'tO 89-— Spark.V.P.Vat.CO. K .. 4»/, 93-- 94— Ung. Hyp.-B.inPeetK. ..4Vj S4-60 95-60 dto. Kom.-Sch. i.50J.T.K4Vi 9li'B0 9f!'60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 66-60 86-60 dto. Km. 1908 K (d.S.)... 4 64-30 86-30 Lemb.-C7.er.-J.E.1884B00S.3'6 791° 60-10 dto. 300 S............4 66-86 S6-3H Staateeisenb.-Gesell. E. 1896 24626 Pr,terkrainerB.(d.S.)ö.W..4 9S'~ 94'~ Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880älO0fl.8X i69'~ 28t'~ ¦letto E. 1889äi00fl____»X S4!>'— Kv" Kypoth.-B.ung.Präm.-Schv. \ 100 sl................4 286— 248-- SDrL.Främien-Anl.älOOFr. 2 lOT— UT— hud-}?a»ilira(Domb.)5fl.ö.W. 27» W« Schlnlžkura Geld | Ware Cred.-AnBt.f.H.n.G.lOOfl.ö.W. 479-— 491-— Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 66— 70-— RotenKrenr.öat.G.v.lOfl.ö.W 6l-~- 6T— dotto ung. G.v.. . öfl.ö.W. */•— 37~ Türk. E.-A.,Pr. 0.400 Fr.p.K. Hf— zt4~ Wioner Kommunal-Loae vorn J&hro 1874.....lOOfl.ö.W. 47V— 489-— Gowinstech. der 3»/0 Pr.-Sch. der Hod.-Cred.-Anst. E. 1880 46-26 61-26 Ciowinatach. der 8"/, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-AnBt.E. 188!» 66'— 7s-— Gowinetach. der 4°/? Pr.-Sch. der ung. Hypothekon- Bank S4-— 40-— Transport-Aktien. L)onau-Dampf.-G. 600 fl. Ci. M. 1240— 1246-— Ferd.-Nordbabji IOOO fl. C. M. 4880 — 4860-— Moyd, österr.........400 K 626 — 62«-— Staats-Eieb.-G. p. U. 20() fl.ö. 70/40 70240 S«dbahn-G. p. U. ... 600 Fre. 102-— 108 — Bank-Aktien. Anglo-öaterr. Bank 1200.18K «2-60 822 60 üankver.Wr.p.U. 2000.30 „ 604-~- 606-- Hod.-C.-A.allg.öat. 300K64 „ 1188- H92-n Crodit-Anat. p. U. 820K32,, 6/*-2ö 61926 Credit-B.nng.allg. 2000.42 „ 7*6- 78V— Eskompteb. steior. 2OOD.82 ,, 66«-— 669-- EBkompte-G.,n. ö. 4O0K88,, 737- 7*960 Landerb..öst.p.U. 200(1.28 ,, 608-26 604-26 LaibachcrKreditb. 4OOK28 ,, 43a-— 436-- Oest.-ungar.B. 1400K90-80,, 207V- 2086-— Unionbankp. U. . . Soofl. 88 „ 688-— 684-- yerkehrabank,allg.i4Ofl.ao„ «63 76 J64-76 ZiTnosten.hanka lOOfl. 14,, 266-26 26726 Indnatrie-Aktien. Berg-n.Htittw.-G., öst. 400K 12«4— 1274- HirtenborRP.,Z.n.M.F. 400 K /fl2ö•— taaa-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 886-~ 8S8-— LengenfolderP.-C.A.-G. 250 K 147— itl—i Schlnflknrg Geld | Ware Montange«.,ö8tenl.-alp. 1000. 1026n> iO2fi-— Porlmooser h. K. u. P. 1000. 46r__ 467-__ PragerEiaonind.-GoBoll. 500 K 3400-— 8428" — Rimamnr.-Sa!g,')-Tarj. lOOfl. 706-26 7OÖ-2» Salg6-Tarj. Stk.-B.....loofl. 742— 7*6-— Skodawerko A.-G.Pik. 200 K 78i- 786 — Wafren-F.-G.,öaterr. .. lOOfl. 9/6— 92Q-— WeiflonfelsStahlw.A.-G.8O<)K 790-— «/0-— Westb. Bergbaa-A.-G. 100fl. 607-— 6/«'— Devisen. Kurze Sichten und Soheeks. Deutsche Bankplätre....... //7«» //*•'•» Italienische Bankpl&tze..... 94 22* 94-42» London................. j