R«thau»gaffe Nr. » I»,>»»»,»«! (ant Mnim brr €«bo- ». Sdrt-IMl) »•» 11—H Mi » IS. {aoHtinffn min uftt «Mjcgrtx«, nnmilale tm* Mma »>« »«UtfÄAttjt. «» H >1» 8— 811«» n »»>»»» nWtrn stA :t> mglgrtegttiminbii 6#t«in 4«,>,»>» W« ist Ar 43 Hillt, Wittwoch» tl Wai 1908 H3 Jahrgang. nationale Zrilungsschau. In «ineni Aussatze: „Die gefährdete na« tioucle Einigung" schreibt die Reichrnberger .Teutsche B olkSzei tung" : Gelänge die ölniguug des deutschuatioualeu und deutsch-klnikilen Blocks auf ein gemeinsames »otionaleS Program:», dann bildeten die kkiitschen im Parlamente einen Machlfnktor, dem sich kein gleichwertiger entgegenstellen könnte. Gtzcnüber einer deutschen Einigung würden die Tschechen ihre Taktik ändern, d. h. ihre Forderungen sehr bedeutend herabschrauben müssen. Ins deutscher Seite würden sich nach einer tmiiuuig bald die Erfolge einstellen und damit «ich eme gewisse Freudigkeit an der gemein-smen Arbeit. Dabei würden die bestehenden Eeginsütze ihre Schärfe verlieren und es käme »iclleicht der Augenblick, wo in deu deutsche» {foqcrn die Erkenntnis allgemein würde, d»ß bind; eine einheitliche nationale Po-littf dem deutschen Bolke, seinen kul-Wellen, politischen, wirtschastlichen und natio-lulei« Intensfrn am besten gedient werde. Eine solch- Wendung im deutschen Lager wkirde aber Der deutsche Monbberg eine unserer Sprachinseln in Südtirot. vnirag. gehalten im ALgemeinen Teutschen Echulverein in Stuttgait (Württenbeig). (Schluß.) Äircfcc, Hospiz und w,is dazu gehöit, ist seit 13^ 1 i» klökerlichem Besitz und zwar in dem der Augustiner IM ©rie«, deren Kloster in der belastenden Urkunde «II bat Augustinerkloster »in d»r Aue' bezeichnet ward. Noch früher soll das Hospiz in der Pflege von i«ipi'alilenz oder nach ai'derer Angabe gar von Tempel-born geweitn fein. Urfuiitlid» genannt wird eS zum ersten IRal in einer pepstlichen Bulle von 11H5, worin Heiner« III erfliit, „daß die Begräbnisstätte zur heiligen Jungfrau in Sennale für jedermann frei sei.* Po« der ursprünglich«« romanische» Kirche ist «ichti «ihr zu sehen; die jitzige stammt au« der Mine M 5. Iahrbnnderts und ist ein schöner, dreischisfiger zethilchcr Bau, der gegen Ende det, 17. Jahrhunderts brei prächtige Barockaltäre elhalten hat, welche jetzt dem w mi« glücklicherweise so ziemlich überwundenen Pu rilmu» zua> Opfer fallen sollen. Reben der Kirche steh! eine zweistöckige gothische t-pelle, deren Grundgeschoß als Karner benüfet wird. Z> bemselden sah ich Schädel der verschiedensten Foim, ei» Zeiten, daß die Bevölkerung von Unserer Lieben ?Tas nicht einheitlichen Ursprunges ist. Die Schlei — da» ehemalige Widum — ist ein illrt Steinhaus mit schmaler Treppe und nicht im bekei Stande; eS hat nach Beda Weber bessere Tage »esehen und „war in KriegSzeit gar häufig ein abge' (egeucr Zufluchtsort für geistliche und weltlich« hohe herien." In dem klösterlichen WirtShau», dessen Räume jsf gelegentlichen starken Zuspruch berechnet find, traf ich den Lehrer von Unserer Lieben Frau, Herrn Kreß, bet zugleich d«r Wirt ist. ein Mann, der über den beilslhei, und welschen RonSberg viel zu sagen wühle. Nördlich von Unsere» Lieben Frau ragt die Laugen->»itze ewp»r und zwischen dieser und der Mendel liegt der ©ampenpaß, dessen winierlichei: Schneestürmen das Hospiz von Frauenwalb seinen Ursprung verdankt den politischen Einstüssen aller jener Faktoren ein Ende bereiten, die heute ihre Macht, welche wie ein Alp auf den» deutschen Bolke lastet, uur auf der deutsch.'» Uneinigkeit und Parteinng ausbauen können; der K l eri ka l> S m uS uud die mit den Tschechen verbündeten Fenda-len. Aus ihren Reihen ,st vou der ersten Stunde ab, wo die Emiguugsversuche einsetzten, alles geschehen, die d.utschen Parteien wieder aufeinander zu Hetzen. Derselben Mittel be-diente sich aber auch die große Iudcnpresse, deren Parteigänger eine Einigung im deutschen Lager ebenso zu sürchteu haben, wie aus der audercu Seite die Ultramoutauen und Feudalen. Bon dieser Presse deS Nnr-FreisinnS, welcher aber nur die Interessen des Judentums vertritt, dem aus der deutschen Bielparteiung auch der Weizen blüht, wurde mit allen Mitteln gear-beitet, die angcstrebtt Einigung zu hintertreiben und zuletzt die Wählerschust auf die deutsch-nationalen Abgeordneten zu Hetzen." Die „Leitmeritzer Zeitung" be-merkt: Nun entsteht die Frage: Muß dir Gegensatz zwischen Christlichsozialen und Deutsch-srnheillicheu in der lluiversitätS- und anderen In guler Iahieszeit bildet der Uebergang nach dem Elschial über Bad Gfrill keine Schwierigkeit. In allen Zeilen h.iben wiederholt sogar Heerh:ufen dielen Weg genommen. Die Sage läßt auch Karl den Großen seinen lombardischen Feinden über den Gampen entgegenziehen. Talsächlich ist westlich d«r Etsch der einzige für Trupp«n gangbare Weg von Meran nach Trient der über den NonSberz. So wird «odl über kurz oder lang der Gampenpaß als strategische Straße ausgebaut werden, da er bei einer Pahhöhe von 1507 Meter günstigere Beihäliniffe bietet als die Hofmahd mit iheen 17oO Melern. Boiläufig benützi der Wandeier noch da« alle Pilgersträbchen zum Abstieg nach der Zwingburg der T«utschrilter, die einst ten Paß beherrschien. Ter Weg führt dann w«iler über Bad SsriU, Tise»z und Völlan nach Lana im Elschtal. Die herrliche Landschaft wetleifert allenlhalben mit dem Zauber, den Kunst, Sage und Geschichte über die vielen alten Dörfer, Kirchen und Schlösser gebreitet hat, an denen wir in wenigen Stunden vorleiziehen. Gehen wir von Unserer Lieben Frau im Wald« talabwärts, so kommen wir bald an die eisten Höfe von St. Felix (1260 Meters. Das St'äßch«» führt vorbei an einem jener ein-samen, malerischen Toienkirchlein (St. Christophs, die der Landschaft ein so wehmütige» Gepräge geben. St. Felix, das kl.inste der vier deutschen Dörfer, besteht wie die andern a«S einer Reihe zerstreuter Höfe und dem geistlichen und weltlichen Mittelpunkt der Gemeinde, in dein sich neben Kirche, Widum, Schule und Gemeindeamt auch ein größeres Wirt»-hau« mit guten Fremdenzimmern befindet, der Gasthof zur Laugenspitze. Hier stehen wir am südlichen Ende de» deutschen Non»5ergeS Wer will, kann von hier aus, ohne wälsche» Sprachgebiet zu betreten, auf markiertem Weg, fortwährend durch Wald, über den Gantkofel nach dem Mendelpaß und von dort au» in'« Bozener Gebiet geh«n. Jntrressanter aber ist die Fortsetzung de» Wege» der allmählich den Charakter einer richtigen Fahrstiaße animmt, talabwärt». Nach einem Stündchen kommen Schulfrage» auch eine» Gegensatz zwischen ihnen in nationalen Dingen zur Folge haben? Die Christlichsozialen sagen, daß sie eine deutsche Partei sind, daß sie die Wahrung der Interessen deS deutschen Volkes in Lesterreich auf die Fahne geschrieben. Dann sind sie doch auch verpflichtet, als Deutfche zu handeln, dann müssen sie notgedrungen die nationalen For> dernugeu der Deutschen in Böhmen unterstützen. Und darüber, wie die deutschen Forderungen zu formulieren, wie sie zu verwirklichen sind, müssen sich doch alle deulscheu BolkSvcrtreter vcrstän-digen. Hat sich dadurch, daß Dr. Lueger oder Dr. Pattai über daS Sprachengesttz so stimmen wie Doktor Pcrgelt oder Doktor Schreiner stimmen, eine Wandlung in der politischen Gesinnung der genannten vier Adge-ordneten vollzogen? Ganz gewiß nicht. Ist Professor Dr. Masaryk nicht der alte na-t i o n a l e Gegner der Deutschen geblieben, wie-wohl er in der Universitätsfrage sich auf die Seite der freiheitlichen deutsche» Stu-dcnte» stellte?" Das rechts stehende „Grazer Bolksblatt" schreibt: .Die Tschechen jubeln, daß infolge deS wie an ein Hau», an dem steht in italienischer Sprache: Gencht«b«zirk Fo»do Politischer Bezirk Sie» Gemeinde Tret. Ein - Italiener dem der ladinische Name Tret offenbar deutsch vorkam, hat mit grüner Faibe noch ein o angefügt und aus dem ungefügen Tret ein ita-lienische» befferklingende« Tretto gemacht Er hätte sich die Mühe sparen können, denn die stadtartig hohen Häuser in dem kleinen Ort verraten zur Genüge, daß wir au» dem Bereich der gcrmani-schen Einzelsiedelungen in romanisierte« Land mit ge» schlössen« A»fiedelung«sorm übergetreten sind. (Uebri-rigenS wiid von einer Seite der Name Trett doch als deutsch angesprochen: Trett — Tritt soll etwa Terasf: bedeuten ) Landschaftlich gehört Tret noch zu dem deutschen NonSberg, dem Waldgebirg. Wir haben hinter un« den Wald am G,mp«npaß, recht», über der Novellen-schlacht, nicht» al» Wald, und link« den prächtig be» waldeten Haiu der Mendel, und bald treten wir wieder, rocdmal» auf über eine Stunde, in einen, übrigen» auffallend magern «ieferwald ein. Am andern Ende diele« Walde« ändert sich plötzlich d.,» Bib; wie sehe» hinein in ein breite« Talbecken bedeckl mit großen Ortschaften, da und dort ein Schloß, alle» mit!«» im ununterbrochenen Ackerfeld liegend Diese» Talbecken ist durchflossen von den von Provel» und unserer Lieben Frau kommenden Wald« bächen, der Peeeara und der Novella, und durch den au« dem Sulzberg kommenden Ultzbach (Noee) mit dem sie sich bald vereinigen. Alle drei Flüsse bilden lief in da» Kalkgebirg eingeschniltene Schluchten, welche zu schmal sind um auf größer« Entfernung gesehen zu werden und die schwierige Brückenbauten erfordern. Kurz nach dem VuStiit« '.uS dem Wald, zwei Stunden nachdem wir St. Felix verlassen haben, sind wir in dem Städtchen Fonds, auf alten deutschen Kaiten Pfund genannt. Hier bieten sich un« drei Wege, um au» dem Non»b«rg hinaus zu kommen. Der eine sühit über Ruffre nach der Mendl und damit zurück in'« deutsche Sprachgebiet; der ander«. Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 4Z HolbschulftreiteS die Spaltung im deutschen Volke perfeft sei, und rechnen damit, daß der „alte eiserne Ring" bald einen Nachsommer erleben werde. Das wußten wir schon lange, daß die letzte» Schiffbrüchigen diese« Systemes kein Berlangcn haben, dem Hafen der Vergessenheit zuzusteuern, und daß sie alles in Bewegung setzen, um ihren Jmnieit zur Geltung zu bringen. Es mögen dies auch kluge Männer sein, doch trotzdem übersehen sie bei ihrer Schwärmerei für die Bergangenheit, die sie mit verträumtcn Jünglingen teilen, den einen Umstand, daß die christlichsoziale Partei geradezu einen Selbstmord begehen möchte, wenn sie alle Gebilde, die zu den Toten gehören, zu neuem Leben erwecken wollte. Wie heute die Dinge im Parlamente liegen, gibt e S nur zwe» Möglichkeiten Entweder bilden die Christlichsozialeu im Ber-eine mit den übrigen deutschen Parteien ein KoalitionSkabinett oder sie verlassen die Regierung, wenn ein Zu-sammenarbeiten mit den Deutschsreiheitlichen ausgeschlossen «scheint. Eine dritte Even-tualität kann nicht mehr in Betracht kommen Im Bolksp.irlamcnte ha! sich ohnedies das Kräfteverhältnis zu uugnuste» unsere« BolkeS ein wenig verschoben, käme noch eine Regierung hinzu, in welcher die Christlichsozialen al« ein-zige deutsche Partei vertreten wären, dann be-säße unsere Partei allein nicht die Krast und Stärke, um gegenüber den anderen Stationen, ans welche sich die Regierung stützt, bei der Lösung der nationalen Frage den nationalen Besitzstand unsere» BolkeS zu sichern und müßte geradezu ihr nationales Programm verleugnen. von Gesellschakttwagen und Autos durchraste, führt, über die Mostizol-Brücke, dem NoeeFluß folgend, nach Male, nnd von dort nach dem berühmten Kurort Madonna di Campiglio, und weiter ins hinter« Judiarien Der Dritte, den Noce abwärts führend, geht über die Bezirksstadt Ele« und zuletzt durch den Engpaß Rochetta nach El. Michael, wo der Noee in da« Etsch tal eintritt und wo zwischen Deutsch Metz (Mezza Tede«eo) und Wälsch-Metz (Mezzo-Lombardo) einst die bairisch'lombardische Reich«gre»ze stand Ich habe diesmal den Weg über Ruffre genommen, für da« ich eine gewiß schulvereiniiche Schwäche halte, »eil ich gehört hatt«, daß dort in der Schule auch deutsch gelehrt werde; zu meinem Bedauern habe ich aber von einem Reisegefährten unterwegs gehört, daß die ,Halbd«utsch halbitalienischen" Rüster die ärgsten Lumpen im ganzen Bezirk seien, und da e« ein deut-sch«r Gerichtreserent, der von Fondo war, der mir die Sache erzählte, wird e« wohl feine Richtigkeit haben. Nachträglich habe ich übrigen» erfahren, daß es auch mit dem deutschen Unterricht in Ruffr^ nicht* sei! Wie im NoveUatal zwischen St. Felix und Tret eine scharfe (Grenze zwischen deutschem und wälschem Bolkslum liegt, und zwar sowohl nach der Bauart der Häuser al« nach der Sprache, so ist die« auch im PeScaratal der Fall, alio zwischen Provei« und Laurein einerseits und den nächsten wäischen Dörfern Rumo und Tregiovo anderer seit«. In den oberen Dörfern wohnen keine Welschen, unten keine Deulschen und so ist'S immer gewesen, wenigsten« in der Hauptsache, wenn auch in früheren Jahrhunderten im südlichen Nonsberg da und dort bodenständige« Deutschtum nachweisbar ist. ES erhebt sich nun die interessante Frage; wo kommen die Deutsch«« im oberen NonSberg her? Auf einem fo interessanten Stammbaum können sie jedenfalls nicht zurückblicken, wie die Sprachinseln im unteren Teil d«S JersentaleS die nachweislich auf di« longobardische Eroberung zurückgehen. Für die Gemeinde Unserer Lieben Frau im Walde mit ihrer Tochtergemeinde St. Felix ist anzunehmen, daß sie aus der geistlichen Stiftung de« Hospize« her- Die Uollrnverkeilung unter i>rn Völkern Bester-rrichg. Es ist ei» recht merkwürdiges Diug mit der Verteilung der Rollen im österreichischen Böller-leben. Das merlt mau wiederum in dieser Zeit der Festlichkeiten und Lvyalitätsveranstaltungen aus Anlaß des U a i s erS - Inbil Ä u in s. Dem Wunsche des Kaisers entsprechend, soll sich die Freude an dem seltenen N^ieningSjnl'i» länm des Monarchen in Wohltätigkeitsakten äußern. Da ist nnn von Gemeinden nnd sonstigen Körper-schalten bereits viel beschlossen worden, nnd große Summen sind bewilligt, nm dem Wunsche des Kaisers gerecht zu werden. Wenn man aber die Liste derer, die sich so an der Hnldignngsseier beteiligen, durchsieht, da findet man nichtdeutsche Städte nnd Körperschaften nur sehr spärlich vcr-treten, und wenn etwas geschieht, so wird ihm anch recht deutlich ein nationales Merkmal ansge-präg«. Eigentliche Wohltätigkeitsstist» »« gen widmen nur die Deutschen. Bon RegiernugS wegen werden Sammlungen im großen Stile veranstaltet mit der Bestimmung daß der Ertrag siir Wohljahrtseinrichtnngen, die „dem Kinde" zukommen sollen, verwendet werde. Anch da haben bis jetzt fast nur Deutsche in de» Sack gegriffen. Die Beru,e„b«,,g selbst wird, da es sich um eine allgemeine Sammlung handelt, den Regierungsbehörden überwiese» sein, nnd diese werden schon dafür sorge», daß die Nichtdeutschen bei der Berteil»ng nicht zu kurz kommen nnd so im Iubilänmsjahre ihre Rechnung finden, die die Deutsche» bezahle». Unter den Festlichkeiten steht wohl der Hnl-dig » ngSsestzng, der im nächsten Monat in Wien stattfindet, an der Spitze. Er soll in gedrängter Form ein historisches Bild ans der Entwickelung des Habsburgerstaates geben und seinen Abschluß finden mit einer Darstelluug des österreichischen Bölkerlebens. Da denkt wohl jeder znnächst daran, daß sich auch alle Bölker des Staates znnächst daran beteiligen werden, nm wenigstens die Bilder zu stellen, die ihren, Leben entsprechen. Das wird nun keineswegs so sein. vorgegangen ist, deren erste Spuren sich im srühen Mitttlalttr verlieren. Ebenso fehle« bestimmt« Angab«« über da« Alter von Proveis und Laurein. Nachgewiesen ist für P.ovei« eine ständige Be» wohnerschast sei» I20t) und der Besitz einer eigenen Kapelle um 1357. Im früheren Mitielalier ist in dem bniachdarten Rumo Bergbau betrieben worden und zwar durch Deutsch«, welche damals in der ganze» Welt für die besten Bergleute galten. Die'e Bergleute sollen sich infolge feindsUiger Beunruhigung, in die Hochtäler von Pravci« und Laueei» zurückgezogen und zunächst der Gruben ansässig geblieben sein. Wieviel an dieser An gäbe richtig ist, läßt sich nicht feststellen DaS Wahrscheinliche ist, daß die Vorfahien der Proveiser im 12. Jahrhundert aus dem b«nachbart«n Ultental und anderen deutfchen Tälern h-iübergekommen stnd, al« die zunehmende Landnol daselbst — g«rad« wie in dieser Zeit auch b«i un« — dir landloke junge Mannschaft zwang, auch geringere Böden in den hin-terstcn Winkeln der Gebirgstäler zu roden und urbar zu mach«». Obgleich der Verkehr mit dem Ultenlal nur ein geringer ist, gleicht der Dialekt beider Täler «inander so s«hr, daß nur der Eingeborene die feinen Unter-schiede heraushört und daß der Schluß nahe liegt, gemeinsame Abstammung der Bewohner anzunehmen. Daß wir es mit den beiden Gemeinden mit späten und armen Siedelunzen zu tun haben, dafür spricht «ine lateinische bischöfliche Urkunde aus dem 13, Jahrhundert. in welcher den .Homines Teutonici" von Pro vcis Befreiung vom Kriegsdienst und Abgaben zugesagt wird und in der als Gegenleistung nur gewisse Frohn-den zur Unterhaltung der Straße in, Engpaß der Roe chetta und von Brücken in der Nähe ihrer Multerkirche Rumo gefcrdert werden. Gleichzeitig geht au« der Anr-de „Homines Teu-toniei' hervor, daß die Teiitonic! auch damals fcho.r eine «usnahme im Nonsberg waren, bezw. daß der ganze übrige Nonsberg welsch war, also nicht die Ur h«imal der Proveiser sein konnte. Daß die Gemeinden Ans allen Teilen des slavischen Gebietes langn Absagen ein. nnd so werden es unn wobl auch wieder D e n t s ch e sein, welche einen tschechische» Hochzeitszug oder Szenen a n S dem sü d-slavischen Leben znr Darstellnng bringe« werden. Die Tschechen haben schon beschlossen, untn keinen Umstanden niitzntnn, weil man ihren Plan, das Jubiläumsjahr zur Beranstaltnng tschechischer Theatervorstellungen rein demonstrativen Charakter» in, deutschen Wien zu benutzen, vereitelt hat. Und es liegt anch eine zweite, in ihrer Begründung recht bemerkenswerte nnd lehrreiche Absagt der Slovenen vor. Der slovenische Gemeinderat von Laibach hat beschlossen, jede Teilnahme am Jubiläumslnildi. gnngssestzng in Wien abzulehnen, weil dieser nur den Zweck versolgte, Fremde »ach Wien zu ..locken", welche dann von den Wienern „ausgebeutet" wert« sollen. Das hat der Gemeinderat der slovenische« Hauptstadt beschossen, der sich wohl noch erinnerr kann, daß es gerade die deutschen Wiener mit dem Gemeinden,« an der Spitze waren, welche nach der großen Erdbebenkatastrophe in Laibach eine um fassende Akte» zur Unterstützung der Hilfsbediirsngei, Laibachs in so weitgehendem Maße unternahmen, daß der slovenische Gemeinderat in der Anerkennung der geleistete» Hilfe »nd in Lobeshymnen ans da? „goldene Wiener Herz" sich nicht genug tn» konnte. Wie'S mit dieser Anerkennnng in der lat bestellt ist. zeigt sich jetzt. In Prag wird unter dem Titel des )udi-länms eine Ausstellung veranstaltet. Um ihren Ei folg zu ermöglichen, hat sich der tschechische Handeln minister nicht geschellt, eine auch in Wien geplan», große Gewerbeansstellung zu vereiteln. Da dies« Ausstellung als ein Huldignngsakt a,^gegeben wurde, so tun natürlich die d e » t s ch e» G r o ß t a b r i-kante» im Bereiche Böhmens fleißig mit. Jetzt steht aber schon sest. daß die AussteUu»^ »ur de» Zweck verfolgt, den Bestand einer große« tschechischen Industrie glaube» zn machen. Die Äuj schristen werden nur tschechisch sein, und selbst da» Organ der tschechische,, Sozialdeuiokrate» kvim« mit besonderer Frende feststellen, daß bei den Arbeiten am Prager AnSstellnngSplatze nicht ein deutschn Arbeiter sein Brot findet. Als in Wien die deutschen Fürsten versammelt waren, gab es in Prag eine Gedenkfeier fiit den verstorbenen Tschechen?»ihrer Herold In der Meinung, einer unter Knltnrvölkern selb»! nicht durch eine planmäßige M-sseneinwandem»» von Anfang an groß angelegt waren, erhellt daraus, tai sie lang« keinen Geistlichen, ja nicht einmal ein« ftt< p«ll« hallen, sondern in da» ziemlich entfernte lilez bei Fon.o eingeplant waren. Die Laureiner haben sich erst im Jahre 1537 von der Munerkirch« El«, W» g'löst mit der ausdrücklichen B«g,ündung. »daß sie jetzt dort niemand mehr verstehe, während früher die Seel> sorge auch deutsch gewesen sei.' Die Priester, welch« da» fürstbischütliche Ordinarii! von Trient nach der Lo«töiung in den deutschen Ro»t< berg heraufschickte, waren aber meisten«, wenn nicht alle, keine geborenen Deutschen, wenigsten« wird für Proveis berichtet, daß dort 1824 erstmals ein deuten Kurat angestellt wurde. Da die Kuraten fiüher gleichzeitig die Schule ib-zuhalten hatten, läßt sich denken, daß von dieses Sei!» wenig für die Erhaltung des Deutschtum« dieser Itrfer geschah. Wenn diese« sich trotzdem tis in die Mitte M letzten Jahrhunderts von selbst geHallen M st itf daran vor allem die rein landwirtschaftliche Sefchäftgutty der Bewohner schuld, welche wenig Veranlassung zum Verkehr mit der ladin ich bezw. italienisch sprechende» Nachbarschaft gab. Bon den Bewohnern von Unsere Liebe Fr»» i» Walde, die durch di: Wallfahrer ant meisten mit Frem den zu tun hatten, sagt Beda Weber im Jahre 183' in seiner berühmten Beschreibung von Tirol eigen« (Bd 3, S. 242) „das Bolk ist in seinen Züge» «r> deutsch, freundlich und zuvorkommend, schlank und groß gebaut. Ihre Sprache, ausschließlich deutsch, und »iche wie italienische Schriftsteller behaupten, mit italienische, Wörtern gemischt, ist ihnen äußer» lieb, nur versti«»-niShalber stammeln die Männer da« Welsche.' Trotz dieses deutschen Fühlen« drang durch Anu und Kirche wälscher Brauch und wälsch« Sprache w den deutschen Nonsberg ein. Auch die politischen Veränderungen am Insaiiz de» leiten Jahihundert« haben mitgewirkt Die kurze Herrschast der Franzosen brachte :tti Code Napoleon und mit ihm die Hofzerstückelrnrj bei tzeuische & _____ Hotel WieSner in Graz stattfindenden JahreShaupt-Versammlung, welche Schriftstücke znr Kenntnis ge-nvmmen werden. Der Bürgermeister verliest sodann eiue Zuschrift des Dr. Johann Nieil, in welcher sich derselbe be-reit erklär«, den vor seinem Hause in der Garten-gasse liegenden Straßengrnnd im Ausmaße von 85 Geviertmetern um 4 K für den Geviertmeter, so-mit zum Gesamtpreis von 340 Ü der Stadtge-meiude zu Straßenzweckeu abzutreten. Diese Eingabe wird als dringlich sogleich in Verhandlung gezogen und es wird über Autrag des Dr. Schurbi das Anbot angenommen. Weiters teilt der Bürgermeister mit, daß ihm ein Lehrplan nebst Organisationsstatut für eine Mädchen . Handelsschule vorliege, dem der Plan der Errichtung einer solchen Lehranstalt zu Grunde liege. Diese Angelegenheit werde dein UuterrichtSauSschussc zur dringenden Durchberatung im Einvernehmen mit dem Finanzausschüsse zuge-wiesen nnd ersucht der Bürgermeister hiebe! de» Obmann des UuterrichtsausschusseS nach durchge-sührter Porberatung nm die Anberaumung einer außerordeutlicheu Sitzung mit dem >« Rede stehenden Beratungsgegenstandc einzuschreiten. G.-A. Karl Mörtl, weist daraus hin, daß in der steiermärkische» Fleischhauer-, Selcher- und Vieh» Händler-Zeiwug vom 15. Mai d. I. ein Artikel erschienen ist, in welchem der städtische AmtStierarzt und Schlachthausverwalter Rudolf Wunsch aiige-griffen wird. Er stelle nun an den Bürgermeister die Anfrage, ob er von diesem Artikel Kenntnis er« langt habe und im bejahenden Falle, welche Schritte er diessalls zu unternehmen gedenke oder unter-nommen habe. Der Bürgermeister erklärt, daß er in der Lage sei, diese Ansrage sogleich zu beantworten: Die be-treffende Fleischbanerzeituug sei verschiedene» Personell und auch dem Stadtamte zugeschickt worden, die Mitglied« des Gemeinderates seien im Allge-meinen von dem Inhalte dieses Artikels wohl schon unterrichtet. In dem ersten Teile des Artikels werde dem Schlachthausverwalter Wunsch der Bor-wnrs gemacht, daß er den Fleischhauern gegenüber kein entsprechendes Benehme» an den Tag lege,daß er sie mit Verachtung behandle, daß er seinen Dienst »«ordentlich verrichte, weil er es trotz wiederholter Aufforderung ablehne, sich ins Kühlhaus zu begeben. Weiters werde Wunsch der Borwurs gemacht, daß er dem Karl Teppey einen »»beschallten Speck beziehe» ließ, was nur dem Einfluß? des genannten Seite 3 Herrn als Mitgliedes des SchlachthauS-BerwaltungS-axsschusses zuzuschreiben sei. Was den ersten Te>l dieses Artikels anlange, so beziehe sich derselbe auf einen Vorfall zwischen Wunsch uud dem Fleischhauermeister Rebeuschegg. Es sei die Anordnnng getroffen worden, daß die Kühlen zelleu den Fleischern erst dann zur Be-uüyuug übergebe» werde«, wenn die betreffenden Verträge mit de» Fleischern abgeschlossen sind, Hu diesem Zwecke ivnrde in der bisher üblichen Weise ein Umlansbogen an die einzelnen Fleischer ge-sendet, durch dessen Unterfertigung der Vertrag znm Abschluß gelangen sollte. Null haben die Fleischhauer ihre Unterschristen verweigert nnd er« klärt, daß sie den Vertrag erst dann abschließen werden, bis nicht verschiedene Wünsche der Fleischhauer erfüllt wären. Bei dieser Sachlage wollte der Fleischhauer Rebeuschegg Fleisch in dem Kühlhaus einlagern, was ihm jedoch seitens des Schlachtbausverwalters verwehrt wurde, iveil er den Kühlzellenvertrag noch nicht abgeschlossen habe. Der Sohn des Fleischhauers Rebeuschegg, welcher für seine« Bater erschiene« war, habe daraus er-widert, daß die Fleischhauer überhaupt die Knhl« zelten nicht mieten werden, woraus Wunsch eut-geguete, daß die «ühlzellen ja nicht zum Nutzen des Schlachthauses sondern nur znm Nutzen der Fleischhauer bestehen. Später sei Rebeuschegg selbst gekommen nnd habe sich darüber beschwert, daß Wuusch seinem Sohne gegenüber verächtliche Aeußerungen über die Fleischhauer im Allgemeinen gemacht habe, worauf Wunsch erwidert habe, daß, wenn ihm eine solche Aeußerung übermittelt worden sei, dieselbe als erlogen bezeichnet werden müsse. Fleischhauermeister Rebeuschegg habe sich dann anch noch bei ihm (dem Bürgermeister) über den Vorfall beschwert und es wurde die Angelegen-heil vollständig dadurch in Ordnung gebracht, daß Fleischhauermeister Rebeuschegg der Umlaufbogen zur Uuterschrist bezüglich der Kühlzelleniniete zuge-fertigt wnrde. Damit war diese Angelegenheit voll-ständig erledigt. WaS aber den zweiten Punkt betreffe, so habe Wunsch allerdings vor vier Jahren einmal er» klärt, er könne sich nicht in die Kühlzellenanlage be-geben, weil er an RhenmatismuS leide, was auch der Wahrheit cutsprach, weshalb von ihm nicht verlangt werden konnte, sich in krankem Zustande ins Kuhlhaus zu begeben. WaS aber die Aiigelegenheit, betreffend die AuSfolguug von 100 Kilo nicht beschauten Specks Nummer 43 verständlichen Teilnahme zn entsprechen, hatten sich zum Begräbnisse des tschechischen Führers auch deutsche Abgeordnete eingesunken. Uuter ihnen der Ackerbauminister Dr. Eben hoch. Es mirde viel geredet, natürlich ohne Rücksichtnahme «uf die anwesenden Deutschen in tschechischer Sprache, »nd am nächsten Tage konnte die deutsche Exzellenz m dem Ministerrate aus den Berichten der Blätter aitnehinen, daß sie einer großslavischen Kundgebung beigewohnt habe, deren Spitze sich direkt gegen »ie gleichzeitig tagende Versammlung der deutsche» Fürsten in Wien kehrte! Und der Freude darüber, daß dem Kaiser wn Oesterreich von den deutschen Fürsten in so feierlicher Form Glückwünsche dargebracht wurden, zaben die mährischen Tschechen dadnrch Ausdruck, daß sie den Schnellzug, der nachts zwei vimdessürsten in ihre Heimat führte mit Steilte» bewarjcn. Bis jetzt hat man aber noch nichts davon ge-Hort, daß sich die Regierung über die Taktlosigkeit bei dem Trauerakte in Prag nnd über die nnglaub-liche Roheit der Tschechen in Mähren irgendwie «ijgeregt hätte Aufregung in diesen Kreisen hätte ti wohl nur gegeben, wenn man i» Wien anläßlich des Besuches der deutschen Fürsten in deutschen Farben dekoriert hätte. Ei» Hausbesitzer Hat'S ja versucht, die Fahne aber wurde alsbald «nieder eingezogen, offenbar über einen Wink von »den. „daß sich so etwas nicht schickt." Für die Deutschen schickt sich eben nur, loyal zu sein und }u zahlen; die andern haben ein Privilegium zur •flctitn Bekennung ihrer Illoyalität «nd zur Eut-Mitnahme der von Deutschen gegebenen Gelder. Aus öl»i>l und Land. TiMer Gemeinderat. Eilli, am 22. März 1908. Der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. v. Jabornegg misstet nach Feststellung der Beschlußfähigkeit die Gtzung und beginnt sodann die Einlänse vor-jtittagcn Darunter befindet sich ei» Dankschreibe» des Pkiifidiums der JubilSums-AuSstellmig der Haud-«erler Steiermarls für die bewilligte Unterstützung »m 100 K, weiters eine Einladung des steiermär-tischen Obstbauvereines zu der am 37. Mai im t»bzili>gen, welche auch „ach der Aigliederung an Oesterreich dem früheren Majorat System nicht mehr vllvich. Z>» Lauretn hatten, wie ich au« einem Schüler-«neichnifie au» den dreißiger I ihren dc» l!> Jahr-hmidert« sah, damals aUe Kinder italienische Vornamen, »ihrend di« Geschlechtsnamen und die Hofnamen sämtlich deulsch waren. Wie übrigen« da« Laureiner Italienisch damals klchiffen war, zeigt ein Schreibfehler auf der Innen Wie be« Umschlagt« diese« Büchi«!n». au« dem hervor-jihi, daß bei schreibende Kurat oder Lehrer ein biederer !ir»ier »ar, indem er da« Wort portato n ich tirolischer »«wracke portativ schreibt In den letzten Jahrzehnten ist da« Italienische >»in Teil aus einem eigentümlichen Umweg in den »«tichen Roniberg eingedrungen, nämlich über tattichland. Die Ron«berg-r waren immer genölig!, einen pten l'il ihrer jungen Leuie im Sommer nach au«, »fiit« aus Arbeit zu schicken. Früher gingen sie al« luldrnirtichaltliche Arbeiter nach dem reicheren Gegenden lirci'e, jetzt gehen sie mit anderen deutschen und «rilschen Südtirvlern al« Eisenbahn- und Steinbruch-«lbeiter nach Teutschland. Da werden sie mit der über wie-pnden Mehiheil der Nichtdeuisch n wohl oder übel mit den Kielen Wälschlirolern, Friulanern und anderen Kiich^italienern zusammengeworfen und al« Jtaliani upfVrccht«. Einen solchen u deulschen Jtaliano au« Provei«, der seinerzeit an dem ®jhn Einschnitt bei Lecnberg (bei EtnNzart) geschafft hat. hab« ich al« rüstigen Greis in seiner Heimal gelroffen und mich gefreut über da« treue und gute Andenken, da« rr den Schwaben be »abrl hat. A!» Herr Mitterer skine Tätigkeit in Provei« dez,nn. also um die Miile de« letzten Jahrhundert» tmrd«n dort im Gegensatz zu der älteren Angabe Leba Weber« nicht bio« die Artikel vielfach verwech-selt, sonder'» oft auch di« SatzsteUung nach ilalieni-sih«, ilil verdreh!. Nach dem, wa« mir von zuständiger Seite dar- über erzählt wurde, ist hierin eine gründliche Wand lung eingetreten Ich halle Gelegenheit, in Provei« und Laurein eine Anzahl Aufsatzbefte von Knaben und Mädchen bnrchzublöttern und habe bei dieser Gelegenheit nichts derart bemerkt, ebensowenig bei der Untnhaltung. sowohl mit Kindern als mit Erwachsenen. Nach meinrn, d.r Kürze meiner Aufenlhalt«zei< räch ja nur spärlichen und oberflächlichen, eigenen Beobachtungen kaun ich nur sagen, daß von einer Peiwälichung in dem vier Döife»n nicht« mehr zu bemerken ist Da« Verdienst in mühevoller jahrzehntelanger Arbeit, diesen Wandel herbeigeführt zu haben, gebührt ohne Zweifel in erster Linie den Geistlichen, Lehrern und Lehrerinnen die zum Teil selbst aus den Sprach-inieln im wälschen Tirol stammen. Neben den, ver-storbenen Kuraten Mitlerer, der die Seele des Ganzen war. ist von feinen Kollegen besonders hervorzuheben Herr Gariver. der lange Jahre al» Seelioiger in unsere Liebe Frau wirkte und jetzt al» Prälat in seinem heimatlichen Kloster in Grie« lebt. In zweiier Linie ist zu nennen, der Wiener und der Allgemein: deutsche Schulverein, welche sehr viel sitr die Erbauung und Einrichtung der Schulhäuser giUn haben. Sehr dankenswert ist auch die Tätigkeit de» AIpe>,verein.', der durch seine ausgedehnten und guten Maikierungen die früher kaum aufzufindenden Dörfer jedem Wandere» zugänglich gemacht hat. E« wär« nur zu wünschen, daß mehr Geb, auch von dleier Segnung gemacht wü>de. Wa» die Zukunft »er deutschen Geineinden im nöidlichen Neneberg »»belangt, so ist ihr Deuischium bis auf Weiteres gesichert, da nicht blo« unter den Geistlichen und Lehrern, sondern auch unter der übrigen Bevölkerung ein entschiedenes deulschnationaleS Bewußisein herrscht, wie man eS im Bauernstand fast nur an ber Sprachgrenze trifft Immerhin wäre eS im nationalen Interesse rattr» schenSweit, wenn die vier Gemeinden von dem welschen Gerichts- und Verwaltungsbezirk SleS abgetrennt und dem nächsten deutschen, dem von Lana, angegliedert würden, um sie vor irredenlistischen Kanzleietiiflüssen sicher zu stellen. DieS ist aber nur dann »nöglich, wenn der andere Wunsch d«r Gemtind«» rrfüllt wild, nämlich, wenn die mittlerweile staailichnfeit« beschlossene Slraße nach Lana gtbaut wird. Dadurch würde der Berkrhr mit d«m w«lsch«n Nonsberg seltener, der mit dem deulschen Elschtal häufiger und die „Sprachinseln" die im Winler talsächlich zeilenweise abgeschnitten sind, würden zu einer voriprin-genden Halbinsel tx« zusammenhängenden d«utsch«n Sprachgebietes w«rd«n. Viel wichtiger ab«r ist, daß der deutsche Unierricht auf der musterglltigrn Höh« bleibt, auf der er sich jetzt befindet. Die» ist aber nur möglich, wenn «» auch ferurr gelingt, tüchtige Lehikräfie in diese kleinea abgelegenen Walkdörfer heranzuziehen und festzuhalten. Die Befol« dungin der Tiroler Dorfschullehrer sind so klein zum Teil geringer al» ter Aufwand für ein f. k. Postpferd, daß e» einem Mann mit Familie nicht verargt werben tönnte, wenn er d!« Gelegenheit ergreiit, fo bald wie möglich in eine besser bezahlt« Sl«Ue in einen gröberen Ort abzuziehen, wo er «u-b zur Schulung feiner Kinder günstigere G zeigt: weil sich erstens der Speck bei der Ueberbe-schau als vollkommen tadellos erwies, iveil er serner nicht von einer Landpartei, sondern von einer best-bekannten, in gutem Nnse stehenden Firma geliefert wurde, weil weiterS aus dem Frachtbriefe zu ersehen war, daß er airs Wien herstamme, wo die Fleisch-beschau in jeder Beziehung eine mnstergiltige sei und besonders streng gehandhabt werde, weil der Speck per Bahn nicht zur Persendung hätte gelangen können, wenn der Beschanzettel nicht beigebracht worden wäre und endlich weil Bollgruber Ber-traueuswürdigkeit genießt. Außerdem habe Wunsch sein Entgegenkommen nicht bloß Bollgruber sondern anch verschiedenen anderen Fleischhauern in ähnlichen Fällen gleich-falls bewiesen, sobald festgestellt werden konnte, daß das bezogene Fleisch oder Speck vollkommen gesund ivar. Der Speck wurde auch ans diesem Grunde hinanSgeaeben, um den Besitzer vor Schaden zu bewahre», weil damals das Kühlhans außer Be-trieb gestanden ist. Was nun den Bezug des Speck-teiles betreffe, so sei festzustellen, daß nicht Herr Karl Teppei selbst den Speck bezogen habe, sondern dessen Sohn Richard und daß Teppei von dem Fehlen des Beschauzettels überhaupt keine Kenntnis gehabt und daher anch in keiner Weise aus die Schlachthansverwaltung Einfluß nehmen konnte. Aus all dem Gesagten gehe hervor, daß der Speck somit nicht ohne vorherige Beschau hinaus gegeben worden. — In den gelegentlich der Ueberfälle der deutschen Turne» im Sommer 1907 vielgenannten Dörfern Bielgereut und St. Sebastian müssen die erbetenen, versprocbenen und bereits in Angriff genommenen ScbolhSuser g baut und — bezahlt werden, ebenso muß das Geld für die stark besuchten deutschen Sprach kurs: in den benachbarten Orten Perlen, Ealnelsch (Caldonazzo) und Lafraun aufgebracht werden. Um wieder auf den Nonbberg zurück zukommen, bestehen dort zwischen den deulschen und wälscheu G«> metnden keine ständigen Reibereien oder gar KriegSzu-stände wie in den gemischlsprachige» Gemeinden an der Sprachgrenze in Böhmen oder tm südlichen Tirol selbst. Dort chikaniert ». B die fanatisch italienische Ge-welndevertretiing der vor 100 Jähren noch deutschen Gemeinde Lavarone die klein? strammdeutsche Nachbar« gemeinde Lusern sogar damit, daß ste Ihr die Hilfe de« Lafrauner Gemelndearzte« verweigert. Abgesehen von der scharst« nationalen Scheidung nach ganzen Dörfern trägt zu dem friedlichen Verhältnis im Nonsberg wesentlich bei daS würdige verhalten der deutschen Priester. Herr Mitterer hat seinerzeit auf Ersuchen inTleS Im wälschen Nonsberg eine Stickschule nach dem Muster der in Provei« angelegt und war überhaupt der Vertrauensmann der gesamtitalienischen Nachbai schaft, wenn ein einzelner oder eine Gemeinde eine Eingabe an die deutsche Stelle machen wollte. Immerhin regt sich aber jetzt im Non»berg d°e Jrredenta Kurz ehe ich in Proveis war, tagte in dem be-nachbarien Rumo eine Versammlung der Irrenden-tischen Lega nationale und verschwor sich feierlich, daß Rumo niemals germanisiert würde Damit dürste es allerdings gute Weile haben, denn weder di« deutschen Non»berger selbst, noch die deutschen Schuloertine haben im Sinn, Im T,l der P«»c»ra auf Eroberung auszugehen. Dagegen ist auf friedlichem Wege eine Ausbreitung des Gebiet» der Kenntni» der deutschen Sprache in den Ortschafien, welche tm Gebiet der Nov«lla, also d^r M«ndel zu liegen, nicht ausgeschlossen. In dem erwähnten Tret sowohl al» auch In dem benachbarten Tregiovo, ist schon wiederholt der Wunsch, nach einer deutschen Schule ausgesprochen worden, freilich nur auS wirtschaft! chen Gründen. Der Lehrer von Laurein, Herr Mitterer, erzählte mir, daß er einmal au? Amerika einen Brief von Deutsche Ivacht Was schließlich den Borwurf anbelange, daß die Fleischer wegen mangelnder i-eschanzettel das Fleisch ost 2 bis 3 Tage in der Stickluft der Stechhalle hängen lassen müssen, so sei auch dieser Borwurf unwahr, da ihue» immer gestattet werde, das Fleisch bis zum Einlangen des Bkschanzettels in der Kühlzelle auszubewahren. Mit Rücksicht aus diese Sachlage sönne nnr sestgestellt werden, daß eine Unregelmäßigkeit seitens des Schlachthansver-walters nicht vorliege und es könne der betreffende Zeitungsartikel nur als eine Gehäßigkeit einer Einzelperson bezeichnet werden. Unter alle» Umstände» weise er (der Bürgermeister) die gegen Rudolf Wunsch gerichtete» Angriffe und inS> besonders auch jene gegen ein Mitglied des SchlachthauS-Berwaltnngsansschusses gerichteten An« griffe aus das Entschiedenste zurück. G.-A. Karl Mörtl erklärt sich durch diese Ausschlüsse vollkommen befriedigt und ersucht, eS mögen diese Ausklärungen auch in dem Berichte der Dentsche» Wacht vollinhaltlich veröffentlicht werden, damit die Einwohnerschaft den wahren Sachverhalt erfahre. Hieraus wird zur Erledigung der Tagesord-uung geschritten und es berichtet für den Rechts-ansschnß dessen Obmann Dr. August Schurbi zunächst über die vorliegenden Ansuchen um Zuer-kenunng des Heimatsrechts. Ueber seinen Antrag wird das Heimatsrecht zuerkannt: Dem Johann Bratschitsch, Anton Prentz nnd Anton Podergajs, hingegen wird dem Ansuchen der AgneS Kunej nicht Folge gegeben, weil die gesetzlichen Erfordernisse nicht nachgewiesen wurden. DaS Ansuchen des Joses Hodnrek wird zum Zivecke weiterer Erheb»»gen vertagt. Bezüglich des von dem Kaffeehauspächter HanS Wagner überreichten Rekurses gegen eine Entscheidung des StadtamteS, mit welcher ihm das Spielen des automatischen Klaviers zur Nachtzeit verboten wird, erklärt der Berichterstatter die in dem ReknrSaussührungen aufgestellten Behauptungen, inSbesonders die, daß automatische Klaviere nicht als Musikautomaten anznsehen seien, für unzutreffend und daß gerade in der angezogenen stadtamtlichen Entscheidung ausdrücklich diese Kla-viere als Musikautomaten angeführt erscheinen. Es einem ausgewanderten Burschen auS Tregiovo erhalten habe, mit der Bitte, seine Brüder in seine Schule aufzunehmen, denn, so schrieb derselbe. .Die Deutschen sind in Amerika geachtet, die Italiener verachtet " Tatsächlich habe er feit Jahren auch immer etwa sech» Ki»d?r «uS Tregiovo in seiner Schule, deren Eltern weder den weiten Weg für die Kinder scheue«, »och da» doppelte Schulgeld — sie müssen in der Heimatzemeinde trotzdem zahlen — »ur damit die Kinder deutsch lernen. Dasselbe gilt für Kinder auS Tret die in Fraueilwald in die Schul« gehen. Obgleich die Schaffung einer zweisprachigen Zone vor unserer Sprachg'enze sehr wünsch«nS>v«rt wäre, kann der Schulverein dafür nicht» ausgeben, da seine spärlichen Miitel kaum für di« nötigsten Bedürfniss« der Bolksgrnossen auSrtichrn Wie ganz anders steht der italienische und der tschechische Schulverein da. Durch die Opfe willigk«It der Ihrigen find dieie stet« in d-r Lage, deutschen Grenjgcmeinden nicht blos kostenlosen ilalienischen oder tschechischen Unterrichtet anzubieten, sondern fie können das Anerbieten durch Berspechung betiSchllicher barer Summen recht verlockend machen, davon können un-sere treuen Fersental« erzählen l Wenn ich bezüglich der Befestigung d«S Deutsch luin» in unsrier Sprachinsel nur Günstig S zu bericht«» habe, so kann die» leidcr für die letzten 20 Jahre folglich ihr«» wirtschaftlichen Gedeihens nicht gesagt werden. Dieselben ungünstigen Umstände, unter welchen alle benachbarten deutschen, itrlienischen und ladinilchen Tatschafien sowohl rechts als link» der Elsch leiden, treffen anch für den deutsch«« NonSberg zu Obgleich die Landwirtschaft immer Intensiver be-trieben wird, ist der vorhandene Boden Immer weniger imstande die wachsenden Ansprüche der Gemeindegliedtr zu brsri«digt». Auch der Verdienst durch da» Klöppeln und Sorbflechten kann daran nicht» wesentliche» ändern. Wie ihre Nachbarn, wanb«rn vi«le deutsch« Non» b«rg«r deshalb nicht blos über den kommer nach Deut ch land, sondern gleich aus viel« Jahr« nach Amerika. Da diese AuSwantxrnng natüilich gerade di« Be-«ölk«rung in Ihren besten Jahren einschließt, so nimmt di« Zahl d«r Kind« ab. In Unser« Liebe Frau z. B. sagte mir der Lehrer, daß die Schule in den letzten 20 Jahren von «twa 70 auf 40 Kinder zurückgegangen sei. M nomme» würden und ob die Stadtgemeinde die Bürg-schast für die Kosten derselben übernehme. Es wird über Antrag des Unterrichtsansschnsses lxschlosien, daß sich die Stadtgemeinde bereit erkläre, für die Abhaltung von drei Vortragen die Kosten zu über-nehmen. Eine Zuschrift des deutsch-mährischen Lehrer-bundes, mit welcher eine Festschrist („Uuser Kaiser 1848—1908") zur Anschaffung empfohlen wird, wird dem Stadtschnlrate zur Begutachtung über-wiesen. Für den Bauausschuß berichtet dessen Obmann G.-A. Dr. Kovatschitsch und eS wird über seinen Antrag die Eingabe d«S Jnlins Raknsch dahin erledigt, daß zur Herstellung eines eisernen Ein-sricdnngsgitters zu den vor dem Eisenhof gelegenen Vorgärten die Bewilligung erteilt wird, weil diese Einsriedung den Anforderungen deS Schön!>eilS> sinnes entspricht. daß ich g«g«n meine Gexflogeiheil von der G«lchich>« d«r Non»b«rg«r Deutschen fast nicht» gegeben hab«. Di«» hat stinen guten Giuad, w«>l seit d«m Kampie Dietrichs von Bern mit dem Helden Ecke Gage und Geschichte au« unserem Non»b rg fast nicht« zu berichten weih. Aber eine E>,ählu»g aus einer alt» Chronik möchi« ich ihnen doch nicht vorenthalte« di« d«n Herzog Friedrich ,mii der leeren Tasjähnzeo» Best,he» aufgehört. Wenn Sie demnächst Ihre Lomme,reise nach Provei» machen, so vergessen Sie nicht, im Widirm da« prachtvolle Hirschgeweih von dem Eßzimmer zude t>achten ES stammt vor dem letzten Hirsch de NoaS berge», der vor «twa 100 Jahr«» gtschoffen ivurd«. AuS dem fürstlichen Traetamt aber ist zur selb«» Zeit eine geistliche Atzung geworden; die herzoglich« Stiftung ist umgewandelt woiden in die Pfründe eine« kooper. tor« für di« Prov«Is«r Pfarr« und wen» sie Glück haben, können Sie im Zimmer neben dem Hir'ch-gewtih den semüllichen Herrn Kooperalor selber treffe». *) Herzog Ulrich von Württemberg, dessen Vertreibung duich den Schwäbischen Bu»5 uav denen derunilrren im eigenen piand in Hauss Lich»n»ft«in m dichten'cher Lei klarung dargestellt sind. Nummer 43 Hierauf meist der Berichterstatter darauf hin, daß es infolge Regelung der Karl Traungafse not-wendig geworden sei, von dem der Stadtgemeinde gehörigen Hause Nr. 7 jenen Teil abzureißen, der in die Straßenflucht hineinrage. Dieses Haus soll nun gegen das in der Ausführung begriffene Zteueramtsgebäude zu eine Gicbel-Abschlußmauer erhalten. Der vorliegende Fassadenplan zu dieser Mauer erhält die Genehmignng. Ueber die im städtischen Schlachthause notwendig gewordenen Herstellungen berichtet der Bürgermeister, nachdem er zuvor den Vorsitz an den Bürgermeister-strllvertreter Dr. Jesenko abgetreten hatte. Auf Grund dieses Berichtes, der sich aus ein Gutachten der Sachverständigen im SanitätS. und Veterinär-fache stützt, werden Herstellungen im Gesamtbetrage von 10.730 K beschlossen. Unter diesen Herstellungen seien inbegriffen: Umbau deS DüngerhaufeS zu einer Kutteleianlage, Herstellung eines Raumes für den Darmputzer, Herstellung einer Kälberstechhalle, Herstellung einer Hausmeisterwohnnng, Anschaffung von Putztischen, Herstellung einer Düngergrube, eines Wetterschutzdaches, Kohlenschnppens, Skarp-mauer, Dachverbreiternng u. a. m. Der bezügliche Antrag wird mit Stimmen-Mehrheit angenommen, worauf der Bürgermeister de» Borsitz wieder übernimmt. Berichte des Unterausschusses IV Bericht«-statter dessen Obmann Max Rauscher. Rechnungs-abschluß des städtischen Gaswerkes für das Jahr 1907. Der Berichterstatter trägt die einzelnen Posten des Rechnungsabschlusses vor, gibt zu denselben die nötigen Aufklärungen und stellt für den Unteraus-fchnß 4 den Antrag: Es sei der Rechnungsabschluß des städtischen Gaswerkes für das Jahr 1907 mit dem sich ergebenden Verlustsaldo vou 15.219-10 K zur genehmigende« Kenntnis zu nehmen. An der sich hierüber entspinnenden Wechselrede beteiligen sich die Herren G.-A. Karl Mörtl, Joses Bobisut und Dr. August Schurbi. G.-A. Bobisut bringt in Anregung, daß für den Unterricht in der gewerb-lichcn Fortbildungsschule die Beleuchtuug unentgeltlich beigestellt werden möge, welche Anregung der Bür-zermeister mit dem Beifügen zur Kenntnis nimmt, daß er die erforderlichen Schritte unternehmen werde,um für die gewerbliche Fortbildungsschule eine höhere Subvention seitens der hiezu berufenen Fak-tvren zn erwirken. Hierauf wird der Unterausschuß-antrag aus Genehmigung des RechnnngSabschlusfes «instimmig angenommen. Eingabe deS Fremdenvertehrsausschusses um Erhöhung der bisherigen Subvention auf 400 K. Der Berichterstatter verliest die Eingabe nnd stellt für den Unterausschuß IV de« Aulrag: Es sei dem FrcmdcnverkehrS-Komite die jährliche Subvention vom 1. Jänner 1909 angefangen von 100 auf 400 k zu erhöhen. Au der hierüber eröffneten Wechselrede beteiligen sich der Reihenfolge nach die Herren G.-A. Dr. Josef Kovatschitsch, Fritz Rasch «nd Dr. August Schurbi. Dr. Kovatschitsch stellt den Antrag: Es sei die erhöhte Subvention von 400 K schon für das Jahr 1908 zu bewilligen. G.-A. Fritz Rasch unterstützt den Antrag des G.-A. Dr. Josef Kovatschitsch, welcher als iveitgehendster jlittst zur Abstimmung gebracht und auch augenom-mcn wird. Es gelangt nnn das Kanssangebot des Herrn Julius Raknsch auf einen Teil der der Stadtge-meinde Cilli gehörigen, ehemaligen Higersber ger'scheu Weingartenrealität am Lelsberg znr Be-ratung. Der Berichterstatter teilt mit, daß ein schriftliches Kaussaugebot nicht vorliege, sonder» nur ein mündlicher Antrag. Nach diesem Anbote ist Herr Rakusch bereit das Weiugarteuhans nebst Weingarten und einen Teil des Waldes käuflich zu erwerben und biete hiesür den Kauffchilling von l4.000 K an. Der Kauffchilling, welcher angeboten wird, müsse ans verschiedenen Gründen mehr als entsprechend bezeichnet werdeu. Der Unterausschuß stellt den Antrag, es sei in das Kaufsanbot einzu» willigen unter der Bedingung, daß die bisher durch diese Parzellen führenden öffentliche» Waldwege auch in Hinkunft als öffentliche Wege be-lassen werden. Air der hierüber eröffneten Wechselnde beteiligen sich der Reihenfolge nach die Herren G.-A. KlemenS Prost, Dr. August Schurbi uiid Dr. Kovatschitsch. G.-A. Prost tritt iusbe-» sondere für die weitere LZffenbelassung der Wege als öffentliche ein, welcher Umstand bereits in dem Unieransschußautrage berücksichtigt erscheint. G.-A. Dr. Josef Kovatschitsch betout, daß der Kauf-schilling ein besonders günstiger zu nennen ist. Ee wird hierauf bei der Abstimmung der Antrag des Unterausschuß einstimmig angenommen. Die Ein-gab« der Direktion der Landesbürgerschule in Cilli Acntiche üUcirfjt mit Bericht über die Verwendung des von der Stadtgemeinde Eilli sür daS Schuljahr 1908/09 zu leistende» Lehrmittelbeitrages von 600 X wird zur Kenntnis genommen, desgleichen der Bericht der Direktion der Mädchenbürgerschnle über den Erfolg der Beheizung im Mädchenschulgebäude im Winter 1907/08. Dem Schuldiener Vinzenz Grasselli wurde für die Erzieluug von Ersparnissen in der Beheiznng eine einmalige besondere Eutloh-ilung von 20 K bewilligt. Ueber Ausschußantrag werden die zwei im Fenerlösch-Depot befindlichen Miuimax Apparate in die Sicherheitswachstube überwiesen und sür das Stadttheater 2 neue Apparate angeschafft. Ueber Antrag des G.-A. Bobisnt wird anch die Anschaffung zweier Minimax Apparate für das städtische Kuabenvolksschulgebände beschlossen. Für den Unterausschuß 5 berichtet dessen ObmanN'Stellvertreter G.-A. Fritz Rasch und es wird über seine Anträge die Zuwendung von Standplätzen sür die Gesuchsteller Eolaone und Debenjak am Hauptplatze bzw. Kaiser Josessplatze beschlossen. Gegen 2 in Aussicht genommene Vieh Marktplätze der Gemeinde Trisail wird Einsprache erhoben. Die Eingabe des Hans Wogg nm Bewilligung zur Herstellung einer rechtsseitigen Giebel-mauer bei deu Arkade» des städtischen FriedhoseS wird über Autrag des G.-A. Bobisut abschlägig beschiedeu. Hierauf verliest der Bürgermeister den Ent-wurf des Regulativs für die Wasserleitung der Stadt Cilli und es wird über die zum Vortrage gebrachten Bestimmungen die Wechselrede eröffnet. G.-A. Mörtl stellt den vorn G.-A. Bobisut niiter-stützten Antrag, es seien die zur Verlesung ge-brachten Bestimmnngen zu vervielfältigen, damit jedes Mitglied der Gemeindevertretung sich in dieser Angelegenheit genau unterrichte« könne. Er stellt weiter? den anch zum Beschluß erhobenen Antrag, den Beratniigsgegenstaud bis znr nächsten Sitzung zn vertagen. Bürgermeister Stellvertreter Dr. Gregor Je-senko weist daraus hin, daß das Cillier Staats-obergumnasinnl in diesem Jahre die Jahrhundertfeier feines Bestandes begehen werde. Das Staats-Obergymnasium in Eilli sei so innig mit den Interessen der Stadtgemeinde verbunden, daß eS eine Verpflichtung der Stadtgemeinde bilde, diese Feier in entsprechender Weise nnd würdiger Art durch die Stadtgemeinde zn veranstalten. Er stelle sohin den Dringlichkeitsantrag: es sei seitens der Stadtgemeindevertretnng ein Ausschuß einzusetzen, welcher darüber zn beraten habe, in welcher Weise diese Feier in würdiger' nnd entsprechender Weise durchgeführt werde» soll. Dieser Antrag wird ohne Wechselnde einstimmig angenommen nnd eS werden in den Ans-schuft die Herren Rudolf Costa-Kuh», Dr. Gregor Jesenko, Klemeus Prost, Dr. August Schurbi nnd Gustav Stiger entsendet. Schluß der öffentlichen^Sitzung, der eine ver-tranliche folgt. Evangelische Gemeinde. Morgen findet zu gewohnter Stunde, nm 10 Uhr vermiitag«. in der Ehrisluskirche ein FestgotleSdienst statt. Der Bund der Kaufleute. SihGiazwiid am Sonntag, den 31. Mai I. I. in Cilli um 4 Uhr nachmittag« im Zeichensaale der LandcSbürgerschul« (Grafaigkbäude, Schulgasse) eine Wanderversamm-lung mit folgender Tagesordnung abhalte». Die Be-leiligung an dieser Versammlung wird jedem Einzelnen von großem Nutzen sein, weil darin sehr wichtige, die Kansmannschast allgemein intcressierrnde Fragen zur Besprechung kommen werden. DaS Gremium bittet im Interesse de« Standes an dieser Versammlung teil-nehmen zu wollen. TageSo>dnung: l. Organisation der alpeuländischen Kaufmannschaft. Referent: BundeS-obman», Gemeind«rat und Handelskammerrat Kfm. Heinrich Welisch. 2. Hausierwesen und dessen Beseitigung. Referent: Bundesrat, Kaufmann Karl Hofmann. 3. Konsumverein, und die Regierungsvorlage Referent: Kanimerrat und Ätncsscnschaflsvsrstther Kaufmann Toma« Vollenhal«. Cilli zur Franzosenzeit. So betitelt st» der Vortrag, den am Sam«tag Herr Gymnastaldiretior Gubo aus Pelta», der geschätzte Historiograph CilliS im Deutschen Hause vor einer zahlreichen Zuhöierschasl hielt. Der Portrag. dem allseits mit gespannter Auf-merksamkeit gefolgt wuide, bot eine Füll- inteiessanter Beobachtungen und Daten. Der Gesamteindruck, den man auS der Schilderung jener Zeit gewann, war der, daß die Hand des Schicksals schwer aus der Sannstadt wuchtete. Richt nur daS verheerende Element des Feuer« Seite 5 hat Cilli zu jener Zeit hart mitgenommen, seine Ein» wohner seufzten zugleich unter de» schier unerträglichen Kriegslasten, di« ihr von dcn durchziehenden Franzosen-Heeren aufgebürdet wurden. Der Vortrag, der neben den großen Zügen auch viel Kleinmalerei brachte, ließ erkennen, mit wie viel Fleiß und liebevoller Hingabe stch der Schilderer in sein Werk versenkt hatte. Reicher Beifall loh: te den in jeder Beziehung fesselnde», höchst dankenswerten Ausführungen, die wir in unserer nächsten Blattfolge in ihrem volle» Wortlaut« bringen werden. Frühlingsgottesdienst. Zu einer ungemein stiminungS- und weihevollen Feier gestaltete sich der heurige FrühlingSgotteSdienst der evangelischen Gemeinde. Die dicht mit Besuckern gefüllte Kirche, durch deren farbenprächtige Fenster goldiges Sonnenlicht flutete, war mit Frühlingsblumen geschmückt, und gleich den Blüten des Frühlings umstand die Kioderfchar der Gemeinde den Altar, und fang mit ihren hallen Stiarniche» innige Licder. Im Anschluß an den Gottesdienst fand di« UebntrittSfeier zweier Reuprolestanten statt, darunter jene de« mit Recht allseits beliebten und geschätzten heimischen Tonkünstler«, Herr» I n t«r b e r g«r. der schon durch eine Reihe von Jahre» daS Amt eines Organisten an unserer Kirche versteht. Die Feier ge wann auch eine besondeu Weihe durch die ergreifend mit heiilichen Stimmitteln zu Gehör gebrachte Arie: „Sei stille dem Herrn" au« ,Elia«" von Mend.ltsohn. durch Frl. Marie Scholl auS Stuttgart, sowie durch ein sich stimmungsvoll anschmiegende» Blaserquarlelt. — a — Die bürgerliche Schützengesellschaft stand am rorigen Sonntag im Zeichen de» ..flotten Betriebes". Mit gioßer Freude wurde e« begrüßt, daß sich so viübergehenden Besetzung: An der dreiklasflgen Volksschule mit deutscher UnteirrchtSsprache in Hochenegg eine Lehrer- und eine Lehrerinstelle! an den Volksschulen in Trenoenberg, Schleinitz und St. Stephan je eine Lehrerinstelle; an der Volksschule in Fraßlau «in« Lehrer- und an der «inklassigt» Volksschule in St. Nikolai ob Tüffer dl« Schulleiterstelle. Die genannten Schulen stehen in der zweiten Ortsklasse. Die gehörig belegten Gesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis 20. Juni 1908 an die betreffei'den Ortsschulräte zu richten. Spendenausweis. An Spenden für den Denk- und Ehrenstein für den unvergeßlichen treuen Vorkämpfer des Deutschtum« im Schalllale, Vinzenz Priboschitz, gingen bisher ein: Herren W. 2, D. W. 1, H. Rüpschl I. Ranzinger l, C F 5, D. 1, Dr. Ambroschitsch 5, R Lang 1, Josef Srimz I, Anton Eichberg-r 2, Robert Rüpschl 1, Anton Chiba 1, Johann Terlchek L, A. de Toma 1, Mörtl 2, Hönig-mann 1, Wagner Han« 2, Hopp« Emanuel 2, Hopp« Fritz I, Anton Kossär I; Han» Woschnagg 25. V. Hauke 10, Schmidt 3, Schön st«in; Dr. Skasa und Schwester, Guttenstein 10, L. Putan, 2 K. Eine günstige Vorhersage. Ueber Frl. A. von Vahlkampf, der Tochter de» Herrn Oberst d. R. R. v. Vahlkampf, der mehr«r« Jahre in u»s«r«r Stadt zubrachte und stch hirr allgemeiner Beliebtheit erfreute, lesen wir in einem Berichte der »Grazer Tagespost* über einen Vortragsabend der Gesang«-schule Adele Stip«titsch: D«r Star de« Abend» war Frl. A. von Vahlkampf; Anmut der Gestalt, eine Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 43 vom Gewöhnlichen weit abweichende Art, nicht bloß mit der Kehle, sondern auch mit Verstand und Herz zu fingen, vereinigten fich harmonisch mit einem umfangreichen, pastosen. im Affekt ,u großem Klangret, an-schwellenden Organ. Hier scheint prophezeien keine schwere Sache: Dies« Dame trägt den Hofopernkon-trakt schon in der Tasche. Die Südmarklotterie. In der letzten Sitzung der Hauptleitung berichtete» drei Herren de« LotterieauSfchuffe« über da« Ergebnis der Südmark-lotterte und waren hiebet in der Lage mitzuteilen, daß ein Betrag von 80 000 Kioinn von der Zentralbank deutscher Sparkassen in Wien an die Schivesteranstalt in Graz überwiesen und mit diesem Betrvge ein NotstandSsond für den Verein «Südmark" eröffnet wurde. Weiter« wurde beschlossen, die SüdmarklotUrie zu einer ständigen Einrichtung de« Vereine« zu machen, und au« dem jähilich zu «hoffenden Erliägniffc diesen Rotstand«fond immer wieder zu ergänzen. Al« Ziehung« tag wurde sür die Folge der l l. November bestimmt, sodaß die nächste Ziehung im Jahre >909 an diesem Tage, also erst in 17 Monaten, stattfindet. Der Leiler der Lotterie entwickelte hiebei Pläne für Neuerungen in der Durchführung, die atlseit« al« zweckentsprechend und der Südmaiksache förderlich erkannt wurden Der jetzige Lotlerieuu«schuß bleibt zunächst in seinem Amte und wird sich eist später neubilden, wobei dann zwei Mitglieder der Grazer Hauptleitung in den Lotterie-auSschuß entsendet werd.'n sollen, um die notweadigere engere Fühlungnahme zwischen Hauptleitung und Lotieiie mitervehme» herzustellen. In einigen Blättern stand kürzlich zu lesen, der glückliche G e w i n n e r de« ersten Treffer« der eben durchgeführten Lotterie sei ei» Grazer, habe ich bereit« gemeldet wolle ober nicht genannt sein. DaS stimmt nur bedingungsweise, wenn man ebk» den Veiein Südm.rk alS Srazerkind gelten lasten will. Da die erwähnte Miiletlung Anlaß zu falscher Deutung gcbe» könnte, so muß eben jetzt di? Wahrheit bekannt «erden, und die ist, daß der erste Treffer aus ein Los gefallen Ist. daS dcn Giazern zn gedacht war, in einer Grazer Trafik zum Verkaufe auch auflag, aber 'am Abende des ZirhuugStageS »IS nicht versaust beim Obmanne der Grazer Männercrisgruppe, . Hern Piechtl, abgegeben und von diesem mit anderen Losen an die Lotterieleilung geschickt wurde, wo e« stch befindet. Der glückliche Gewinner de« ersten Trefft!« ist also der Veiein Tüdmark, wa« sicheilich allc Freunde . der Südmark mit Befriedigung zur Kenntnis nehmen werden. Mitteilungen über den Vertrieb der Lose und sonstige Erfahrungen au« der Dnrchsührung der ersten Lotterie werde» in der Zeitschrift de« Veieine« erscheinen. Die Lotterieleilung bittet schließlich Ortsgruppen, welche über den Verschleiß der Ziehung«llste» noch nicht <>b > gerechnet haben, die« ehesten« zu tu». Warnung. Ein hiesiger deutscher Geschäftsmann ließ sich durch einen Reisenden !er Firma M. RoSner und Eie. in Laibach bestimmen, dieser Fiima einen Austrag zukommen zu lassen. Wie groß war aber sein Erstaunen, al« die veiineintliche deutsche Firma mit dem gutdeutschen Namen ihui über die gelieferten Waren eine slovenische Rechnung zugehe» ließ. D»r Firma RoSner dürfte stch in Hinkunft am hiesigen Platze wenig Gelegenheit mehr zu derartige» Herausforderungen darbieten. Abg. Dr. Benkoviö» der bekannte klerikal-slovenische Rcchtsaiiwalt auS Raun an der Savc, scheint allen Boden in seiner eigenen Partei zu vcr-lieren. Aus maßgebenden Quellen erfahren wir, daß eS sich dabei um einen Rivalenkampf zwischen ihm und dem Haupte der untersteirischen Klerikale» Dr. Koro^c handelt. Dr. Benkovii ist den Kleri-kalen nicht genug verläßlich. Bor Monate» kündigte er das Erscheinen eines eigenen giößeren Blattes ,Stra2a" an, welches sür die Intelligenz bestimmt sein sollte. Die Abnahmegelder liefen ein, aber man verschob Monat auf Monat die Ausgabe. Run hat Dr. Bnikovlö die Gelder wieder zurückgeschickt und wird das Blatt also nicht erscheinen. Der Rivalen-kämpf hat mit dem Siege des Er flotosec geendet. Fortschritt in der Wohnungshygiene. Wir machen unsere geehrten Leser auf den der gesamte» Auslage unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt betreffend .Fortschritt i» der WohnungShhgiene' be sonder» aufmerksam. Aus den Badeorten. In Römerbad sind bi« zum 23. Mai 30 Parteien mit 89 Personen, In Rohltsch-Sauerbrunn bi« zum 22. Mal 168 Parteien mit 202 Personen zuin «urgebrauche eingetroffen. Neuerrichtung einer fc. k. Finanzroach-Adteilung in Rietz. Die k. k Finanz Lande«-Direktion in Ära, hat mit dem Erlaße vom 16. Mai Z. 12.941 die Errichtung einer eigene» Finanzwach-Abteilung in Rieh sür den Steuer- und GerichtSbeziik Oberburg unter Ausscheidung desselben auS dem Um-kreise der Finanzwach-Abteilung i» Schönstein mit 1. Juni 1908 veranlaßt. Evangelischer Gottesdienst in Rann. Nächsten Sonntag wird im städtischen Gemeindesaale t» Rann a. S. um halb 5 Uhr nachmittag« ein Gottesdienst abgehalten werden. Windisch - Feistritz. (Landwirtschaft-licher Vertrag. — Aufhebung der Hundesperre. — Politischer AmtStg. — Von der Schwimm schule. — Vom zu gründenden VerschönerungSve rei ne. — Neuer Anbau.) Donnerstag, den 4. Juni hält der Fachlehrer der Lande« Ackerbaulchule Grottenhof im BezirkSvertretungSlokale zu Windisch Feistritz einen Vor-trag üter Wiesenkultur und wäre ein besserer Beiuch als beim letzten Voltrag sehr zu wünschen. — Die BezilkShauptmannschaft Marburg hat die über Windisch Jeistritz und die umliegenden ® meinden verhängte Hundekoutumaz aufgehoben, welche mit kurzer Unter» brechunz fünfzehn Monate gedauert hatte. Hoffentlich bleibt nun die Stadt eine Zeit lang von dieser Plage verschont. — Der nächst: politische AmIStag findet To»ner«tag den 4. im Rathause statt. — Die nun wieder hergerichtete Schwimmschule, umgeben vom herrliche» Grün, ist bereit« eröffnet und beginnt eS darin langlam lebhast zu werde», obzwar die Waffertempa-ralur zwischen >L und 16 Grad li schwankt Die herrliche Lage, die einzig schön dastehende Umgebung bildet einen angenehmen Ausenthalt nach dem Bade, nur wär »och .die Errichtung mehrerer Ruhebänke zu wünschen, welche wir vo»dem nun neu zu gründenden Berschöne>U"g«verei» zu erhalten hoffen. Zur Be-quemlichkei« deS Publikums ist am Rathause täglich die Temparatur der Luft wie d>« Wasser« ersichtlich. — Mittwoch, den 3. Juui 8 Uhr Abend findet in Frau An», Linauscheg'« Gasthause eine Vorbesprechung de« zu gründenden Verschönerung«- und Fremdenverkehr«-vereine? statt und ist eire zahlreiche Beteiligung sehr erwünscht. — Der neue Besitzer der Kantine, Herr Josef Jeglitsch beabsichtigt »eben der Kantine einen Zu-bau aufzufühien, d r einen große» Saal enthalte» foll. Damit ist einem, in den Blättern schon oft gerügtei Mai g>l an geeigneten Lokale», sei eS sür Vergnügungen, sei eS für Versamurluugen abgeholfen und ist der Be sitzer zu dieser guten Idee nur zu beglückwünsch.». Aufsehen erregende Verhaftung. — Verurteilung eines Pervaken. Aus Rann a. d. Save wird berichtet: Der windische Parteigänger und italienische ReichSangehörige, Kaufmann Josef Boeeio, eine Haüp'stätze deS windischen Abg. Doktor B e n k o v i e, wurde am Dien «tag wegen Betrug »nd Verleitung zur Preisgabe deS Postge-h e i m n i s s e « verhaftet. — Der Leiter der Kanzlei des Tr. Benkov ! e würd« wegen Veileumdui-g der Ranner Sicherheit«wache zu vierzehn Tagen Arrest verurteilt. Kellnerzettel des deutschen Schuwer-eines sollten in alle» deutschen- Gast« und Kaffeehäusern Schutzhüllen u sw. eingeführt werden. 100 Stück kosten bloß K 1'öO und find vom deutsche» Schulver-ehe, Wien I., Braune,straße 9, zu beziehen. Wieder slovenische Unterschlagungen? In Luttenburg ist man großen SiechnungSverstößen deS klerikalen KirchenprobsteS und Verwalter« der Jagro- witsch'schen Stiftung Janez Vaupotik auf die Spur ge-kommen Al» Vaupotic davon Wind bekam, hat er seinen Besitz dem Sohn übergeben, dabei hat er auch einen Fehlbetrag in der Kirchenkonkurrenzkaffe von \ 5.000 K zur Zahlung übertragen. Der Betrag ist l zur Deckung viel zu gering. E» schwebt eine Unter-iuchung. Deutsche ÄolkSqeuosfen! Nach jabr-langer freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferw Uigste» Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau des Deutschen Hauses bis zur Vollendung gedieh,» Tie prächtigen Räume de« stolze» Baue« sind «Heer Bestimmung übergeben worde«. FreigemuteS, irische», völkische» Leben ist in da« Haus ein-gezogen. da» für da» ganze d utsche Cilli und alle Freunde dieser Stadt, iür die deutschen Bereine, für alle Schichten der deutschen Bevö k,rung bestimmt ist, al« Heimstatt deutschen geistigen Streben? und deutscher Lebensfreude, als Pstegeitätie deutsche» Wesen« in den Südmarken de« deutschen Gebiete«. Da« HauS ist erstanden durch rübmenswerte Leiftui, gen an Geld und Gut und Arbeit, b.i denen deutsche Einig' teil und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e> da« Geschaffene zu erhalten als stolze» Bild völkischen L beii«. a S Sammelpunkt aller Teutschen au« nah und sern, so daß jeder deutsche Volksgenosse «>t aufrichtiger Freude und mit Begeisterung die herrliche» fallen betritt. Das Teutiche HauS so zu erhalten, das» es unser aller Stolz und Freude ist. das Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß es da« völkische und wirls-ta'lliche Gedeihen Teutsch Eillis in b-deutung vollem Maße sortiert, da« ist -ine Ehrei.ausgabe sür die Teutschen Eilli« und aller Deutsche», die treu zu Eilli stehen! In erster Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutsche« Bewohnern GiUt*. Es gib« wenige Städte aus deutschn Erde, i, welchen die nationale Lpferioilligkeil io sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser la npfumtostes, allezeit sieg reiches Eilli, wo in bewunderungswürdiger Weise arm und reich, hoch und »jeder freudig die schwersten Cpfer bringt am Altare des deutschen Boltstum« und auch tflr das Deutsche Haus Opfer gebracht wur>en, die der Bewun derung und dauernde» Dankes wert sind. Deutsche Eillisl An diese bewährte Opserwilligteit, die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen d.'»t,chen Lande» eine» ehrenvollen Namen gemacht hat. appelliere» wir. Da« Teutsche Haus tidars dringend Euerer Cpfer, es stellt an Eure Leistungsfähigkeit. an Eure Heimattied« und Euren gesunden nationale» Sinn hohe Anforderungen, h'here, als sie je an Euch herangetreten sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Das Deutsche Haus! Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk oon Brüdern I Trage jeder nach seinen Kräften sein Schersiein !>i» zum Deullchen Haute. Weidet Mitglieder, Gründer, Etister d s Vereines Deutsche« Hau«, strömt in Scharen in die schönen Räume - turz vereinigt Euch in liebender Sorge um dieses stolze Weik, da« unserer Stadt und dem ganze» Vaterlande zur Zierde und zur Ehre gereicht. Jeder tue leine Pflicht, keiner bleibe zurück I Heil Eilli immerdar! Der Ausschuß deS vereine« Deutsche« Hau», Silli. Anmeikung: Spenden und Beitritt Verklärungen werden vom Zahlmeister Herrn Joses Jänner eritge>,engenom«e». $1 uSweiS über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 18. bis 24. Mai 1908 vorgenommenen Schlachtungen, sowie hie Menge und Gattung des eingefühlt?» Fleisches. N ame Fleischers = -e (O u l^B. \'i) j «5 , » se "0 eingeführtes Fleisch in Kilogramm Q 1 1 ® ■f? 'S .2 tö »ö «J Butichet Jak^b . . Gajichek Anton . . Wimla Johann . Janschet Martin «ne«..... ttossar Ludwia . LeStoschet Jatob. Payer Samuel . Planinz ^ranz . Pleiersly.... Rebeuschegg Joses Seltat Zran» . . Seutschnigg Anton Sielzer..... Uuiegg!Nubo!f . Bollgruber gränz Gastwiite.... Private .... I — I 2 — — — — — - — - - — - — - - - 1 7 < 2 _ 66 — — 4 13 17 — — — l 1 2 I 7 ü — — — 40 — — — - — - — ! - — 8 — — — - — 1 — — - — — — — - — 9 14 1 _ — _ — — — — — 18 29 — — - » 2 S — — — — — l — — — 65 — — — — 3 2 I — — — - l — — — — — — — — — 3 — 1 6 1 — 2 11 1 1 — — 1 1 r — — — - - — - - — 5S — - Kummer 43 Deuische Seite 7 Fremdenverkehrsausschuh Cilli. Da di« ber Vermietung von Sommerwohnungen all-lihlich herannaht und die Anfragen von auswärts ihr stark einlaufen, ergeht hiemit an alle Par-im die Sommerwohnungen zu vergeben |fcrnfm, das Ersuche,', sie bei den unten ange» jrituct Auskunftstellen, wo entsprechende Druck-Mm aufliegen, unverzüglich zur Aumeldung zu tmgen. Auch jene Parteien, die überhaupt die lischt haben, im Laufe des Sommers Räumlich-hm an Fremde zu vermieten wenn auch der Bcraiietetermin im Zuni und Juli erst erfolgen bt werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt p »achkii. da sich die meisten Fremden schon Un;; vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel Wf:ndf Wohnungen sichern. Die Wohnungsver-isitong geschieht kostenlos, nur ersucht der jmrdmverkehrSauSschub jene Parteien, die eine b.i» angemeldete Wohnung vergeben oder an-ilige Verfügungen getroffen haben, diese t bei der AnmeldungSstelle anzumelden, um tu SuSschusse in rücksichtsvoller Weise seine Aus-|rif zu erleichtern AuskunstSstelle» sind: Fritz fclch, Buchhandlung; Kaffeehaus Merkur und LreU. Stadtamt. Ich gehe durch einen grasgrünen wnld Kutsche Volksgenossen! fördert daS Deutsche Haus Knd Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch teil'» Ttrohbotlack eignet sich vorckgliä zum rtflsi-ficrtn von TomenstrodKüie» — Keil? blau,,. |nr/r, roter und g-üner Slrodhuilack ist bei Gustav Mr »nd bei Hit or in 6i0i, in Ma>lt lürfri um bei Erlachstein bei Job. Löschnigq, in Laufen bet '>»d Elsbacher, in Rohitsch b«i Josef Nerli?g, in St 7. 'schniag, ifl|£u> Peiet. in Franz bei Franz Cjtct erdältlich. Sri Magenbescbwerden. Dr. Schrom, der bekannte imker lchreibt: .Cere» »Speisefett stelit sich al» ein« iicifc Masse dar, fdimiljt sehr bidn zu vollkommen l.m Alüisigkeit und entbält im ®ea«nfnt« z» Milchdut er » Narß-rine keine Spur ron Waffer. Der niedrige NWifpuntt de« .Cere«'- Speisefettes berechtigt von »oin> * ' ........... te; I» dem Schlüsse, duji es leich er verdaulich ist, al« «irrn Fette. Turch genaue wissenschastlich« Unter. « ist diese Annnhme auch glänzend lesiätigi worden >t> viele andere Zettstofse nach dem G?nufle ihrer »»Löslichkeit wegen, noch lana« Zeit hindurch die mqtoigane belasten, wird .Eere»'Speisefett rasch *4t von den KörpersSsten ausgei ommen. ki» vorzttgticker weißer Anstricb sür Wasch- Wie iji Stils weiße Glasur. Der Anstrich tiocknet sofort, W »itt und ist vollkommen geruchlos Dosen zu «5 kr. fWi Gustav öliger und bei Biktor Ä>o^g in Cilli, SRartt Tüffer bei And. Eisbacher, in Rohitsck bei IjSerlifl, in 6». Maiein bei Erlachftein bei Job. linz. in Lausen bei Franz Tav. Petek, in Franz bei vsl«t erhältlich. Photopraphisclie1 rlpeci r und frcMdir Konstruktion Koditka von. K C5fl »n. auch mit besseren Objektiven, Projektionsapparate für Scbnlr und Hins Trocken-pluttcn, Kopierpapiere »o I alle Chemikalien in stets Irischer Qualität. [MC" Wer einen Apparat wühlen will, wende sich vorher vert «uens-voll »n nnsere Firma. Zahlung*-erlelchterung nncli Vereinbarung. k. o. k. H' s-Manutaktur fOi Photograph!«. Fabrik pbotogr. Apparate. KopSa"tenll0.mr R- (Willi. Müller) IriL 4»rttt)cia 31. 141» 8 aber die BSglei» hör ich kaum singen, da mich ein abscheulicher Suiten quält. Die ganze Brust tut mir w«!> und der HalS ist mir ordenllili roh. aüenn ich nach Hause lomme. »ersuch ich'S auch einmal m t Fav» echten Soden« M neral-PastiUen — die sollen ja vei allen Erkältungen, bei Hust'N und Lerlchlei-mung ausgezeichnet wirke» Von anderen Mitteln hab ich übergenug und ich mag sie nicht mehr sehen. — Fayi ech'e Sodener sind seit beinahe «'nem Viertel->ahrh»nd>rt erprobt gegen alle katarrhalischen Er-scheinungen de» Halles und der Atmungsorgane. Die Schachtel kcftet nur Ä 1.25 uni man tann sie in jeder Apothfk«'. l)ro£«*rlt* und aben. Q.iMTalreCraftnUii fit Of*t*rr»ii h - t'»e»>n! . Tb ßantxei r, Wie« IV I. «ruß- IT. t L liiser's Tounsienpiisster Da* ln*»"(* utid nicberste Mittel *e*ei. Hilhtiermisen. Schwielen e1c. 1M84 Holipt I. L. Schwenk's Apotheke, Wien-Reldlln£. Tiuiri-t- n-l-fliiet- r *» .M.i ii Luser's rerUiiue — - - K 1.80 Zu be*ieh«»n durtli alle Apotheken. Rnhitcnhor 8ChafFt Appetit, Hos» nUlllloUIICI förd2rUi, Verdauung.II , j6Hip6l(|ll6llB" regelt i«> Stoffwechsel. Vertretung f. Sti-iennark: Ludwig Appl, Gra«, L-uiJbaus. Mtbr al* 148.000 Artikal aas über 18,240 Selten Teil. * , "t . * , ! »,» • i I >1'vi [ / / « ''i |H*J »»» "t«l*l OOMH •ae8uap||(K* 000*11^2 Frauenlob^ Ka ist da« allerbeste Seifenpulver »um Rloweichen der WAache und bietet volUttndigen Krsatz für Roseablelcbe I TTe'bersill zu Ixa-Toenl UU2# BESTEINOERICHTETE BUCHBINDEREI IM HAOSE HERAÜSOABE u VERWALTUNG dar DEUTSCHEN WACHT BESTES inSERTIOlfS-ORGAH FOR - UNTERSTEIERMARK - VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI s Ratbausgasse 5 C CILLI Rathausgass« 5 SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNERRECHNUNGEN. MENÜKARTEN, ETIKETTEN, * PREISKORANTE, FAKTUREN, BRIEFPAPIERE, STATUTEN, JAHRESBERICHTE, LIEDERTEXTE, TABELLEN, TRAUUNGSKARTEN ANSCHLAGZETTELN, KASSABÜCHER. WERKE, BROSCHÜREN, EINLADUNGEN, STERBEPARTE, ZEITSCHRIFTEN, FACHBLÄTTER, KATALOGE, KUVERTSAUFDRUCKE, ZIRKULARE. DIPLOME, MEMORANDEN, PREISLISTEN Nummer 43 KeMsche gmisljt 8«tt 7 Der Spar- und Vorschuss-Yerein in Cilli (registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung) Bismarols.platz 6, im Sparts-asae-Amtsgetoaude übernimmt Spareinlagen gegen 41t°/0 IfifSlIdie (vom Tage der Einlage bis zum Behebungatag) Yer%illNllIlj£. — Die Rentensteuer trägt die Anstalt r .{I.H II 711 • HyP°thekarkredit " r'' »"«• Bflrgschaftshredit gegen Wechsel u. Schuld- tlvUlllll I IVI CUllt II» «In« • 8Chejn zu 6°/0, Kontokorrent-Kredit« bedeckt zu 6°/„, unbedeckt zu 6',,% Der Vorstand. ■■■■■■■■■■■■■ " Wasserleitungs- Installations-Arbeiten Auslaufbrunnen, Bäder, Closets, Waschtische, Garten- u. Feuer- Hydranten etc. werden vom Städtischen Gaswerk übernommen und durchgeführt. Aufträge übernimmt die Betriebsleitung des Städtischen Gaswerkes. »5» Garantie für regelrechte Anlage, fachmännisch solid und richtig durchgeführte Arbeit und gediegenes Material wird gewährleistet Städtisches Gaswerk Cilli. *■■■■■■■■■■■■■■ Grösstes Spezialgeschäft in Fatirädern und Nähmaschinen Cillis. GGGO [ • 1^ illllTii(i(T mit Torpedo-Freilaof <*«■» yiMWw.rn . 140 K anfwärts ^ 2 Fabrrlder. . . Nc£er 190 k «m* SiPjr-^siinaiitliiiieii m 10l auf*. Grosse Reparaturwerkstätte nton Mechaniker Cilli, Herrenyasse 2. ® Alleinverkauf cler "ber"Clti.mton ^fa,Ä-2SrätLrcLa.sclilrieix. Billige Bettfedern 1 Kilo graue geschlissene K 2'— halbwcUse K 2-80, weine K 4'-pr ma daunenweiche K S—, Hocb-pr-Biu-tflaum K 12—, Ton & Kilo u frai'ko 12913 Fertige Betten au» <]ichiiitiu<» Iniet (Nanking), l Tuch^nt, ä(C4M> 170 X11 ö ciu, samt 2 Kcpf-p later, du-«c SOX'3 «o>, genüptf gefällt, mit neuen gränzn gereiatit-« frtllkriftigen und dauerhaften Ftd, tob 10 S an franU Max U«rgor il De*chenits 62, Böhmerwa! *. N'itnt-konvcnierendei aiugetauacht odakUW retO'T. Preialute gralia and franlsw Fortschritte in der Wohnungshygiene Studie von Dr. LOUIS LESMANN »Mruc* au* Nr der "Medizinische BIHttcr», hcrau»gcgch«T von UltivefsiUltsjirofcuor I1 i KLEIN und l)r J GEISELS und de» .Meditlntith-thlnirctscHt» Zrntralblalt tnJigtut von m. E. VHkNf R. - B**fUndrt »on I'RÄTOKIUS I Erschienen als Broschüre Medizinischen Zeitungsverlag, Wien, XIX 1, Billiothstraße 47 >,,« l,«t> >>« lt v«'rt»o(«,,! Fortschritte in der Wohnungshygiene. Studie von Dr. I.ouis Lesmamt. Sonderabdruck »ux Xr. 25 d r nMedixiiiisotic II -rcr", Wochenschrift für die gesumie He. kund: ni,*.ui rc lif-ieri von Uiilver»ität«prof»»«<>r Dr. S Klein und Dr. J. Meitila und S, JS ,\ Chirurgische« Zentrnlh:.iu", redieleit »nr Or. E. M«r,,r Mi« Moderne Medizin •«Ich» unter dein Zeichen der Vorbeugung Jennn heilen Im (Jeiste I' e 11 e n k o f c r s. de* Begründers der Hvgiene, *uch! sie i Möglichkeiten zur Entstehung der Krankheiten zu verringern. Ijue der Waffen in diesem Kampfe ist die Desinfektion der Wohnungen. liesinide» bei < Bekämpfung der Tuberkulose, dieser Gciftcl Wiens, ist sie wichtig. lus Wis Sladlphysikat hat seit einer Reihe von Jahren die städtischen Bexirksiirtte troSt, nach Todesfällen an Tuberkulose die Desinfektion der Wohnung* liihren zu lassen: bei Todesfällen in^Spitälern ist der letzte Wohnort de- V« storbenen zu desinfizieren. Mas ist aber nicht ausreichend. Darüber s-.gi den' Bericht des Wiener StadlphysiknUw; „Ks ist klar, dafl bei diesem nur ein minimaler Bruchteil der von dem Kranken* schie denen Bakterien, und« \v,ir*ehr spät vernichtet »iW d a ti diese Unschädlichmachung. wenn nicht f r ü ii er, in i J • v t e n s in dem Momente erfolgen sollte, wo der Kranke die Wohnij verlassen hat. zumeist um im Spitale Pflege zu linden. In den Wiener öffentlichen Spitiilern kamen in Abgang mit 1'uherkuU Personen 1898 18»; 1896 . 1803 . 1894 . , -ViöH . fiy 26« 293 .129 gestorben ; 2120 207.-1 2<«U8 N«i> die geheilt oder gebessert 2613 3523 2153 2435 2184 Ks wurden daher in den Jahren 1894 bis 1898 aus den liffenthchen Kraul IOOO rsooo daher mindestens ebensoviel aufgenommen, welche n den betreffenden Wnnaa tiKMi bis 50011 Quellen für weitere tuberkulös« I nftkti .ni| zurückgelassen huben. Berücksichtigen wir dabei nur die Fälle von l.ungentuberk : <>sr so hetrq Ziftern: für das Jahr 1898 ..... 3797 . . . 1897 ........ 4393 . . , 1890...... , 3874 * * „ 1895 4478 ... 1894........ 4184 Würden nun die Wohnungen, welche an I.ungenlubcrkulnst Personen verlassen, nach ihrer Ausnahme ins Spital desinfiziert »erden, M würden jährlich 4000 bis 5000 Herde für weitere tuberkulu»W Infektionen vernichtet werden. Bei dieser Berechnung ist nur i Aufnahme in die öffentlichen Spitaler. nicht in die l'nvatspitäler u.-id Ha anstalten, in Betracht gezogen; um diese Summe erhöht sich noch du Mcshalb schlägt das Stadtphysikut vor, die Spitäler Wiens zu veräalten sdc Abnahme von Lungentuberkulose dem Studtphysikate. beziehungsweise J;m uJ ständigen Bezirksamte imit Kucksicht auf den letzten Wohnort des fai.-iki bekanntzugeben, welches die Desinfektion der betreffenden Wohnung ti veranlassen hätte. Die Desinfektion soll die Kleider dei Kranken, das von ili«W benutzte Bett und die Desinfektion des Schlafriiuiues. I-' u U b « d e n s. Scnma wüsche betreffen und zugleich die Gelegenheit bieten, m den nvuefltn-nij Wohnungen vorhandene Unzukömmlichkeiten und Ohelstünde i C*t>erfullu>ig. fei Mauern, schadhafter Kulibodenj abzustellen. Leidei ist dies« wichtige \uKirini von der k k. Statthalterci noch nicht gebührend gewürdigt worden. Und doch ist die Hygiene der Wohnung eine de. «richtigstes W| der öffentlichen t lesundheiuspflege. Bei dem wohlhabenden Teile der fterolis sind die Verhältnisse an sich günstiger, da sie in günstigeren VVohnungiTcr) ninsen lebt, un steten Verkehr mit den Hausärzten sich befindet und dadurch in endigen prophylaktischen Maßnahmen zu würdigen und zu unterstützen ftncMjt ist. In jenen Schichten der Bevölkerung dagegen, die nm schwersten von änr. ungünstigen Wohnungswesen betroffen wird, ist der Sinn für hygienisches Wgthen oft um wenigsten entwickelt: wo Jas Bettgcherwesen blüht. Ja schenkt in der ' .esundhe ' des Individuums in der Kegel die geringste Aufmerksamkeit. I'n Wiihnungsinhaber und ihre Astermieter wechseln fort und fort, sie kommen k oft genug in spitalpflege. die Keinigung. die nach ihrem Abgänge vorgehen wird. ist ..ft eine höchst dürftige und mangelhafte und doch ist die Zahl Jercr, die It nach kurzem Vutenthalte eine Wohnung wegen ihrer Erkrankung Tuberkulose verlassen, wie oben statistisch belegt, keine geringe. Viele dieser fcrsoneri schwanken zwischen den \uicnthallc im Spiuile und Je", verschiedenen MMclleu. bis sie schließlich das spitul nicht mehr verlassen. In allen diesen tntcrs'jind- neu leben -.ic in steter t.cnieinschalt mit anderen Personen. das Bett, *i»sjc beim Wohnungswechsi I verlassen, dient nachträglich oft zahlreichen anderen graonen als Lagerstätte. die Kleider wechseln die Besitzer und der Kuttboden zeigt lange nachher die Spuren des Krankheitsprozesses: von diesem lebhaft irrenden Teile der Bevölkerung droht diesen selbst, wie der .ständigen armen Mkerung eine große Gefahr Die Bedeutung einer zielbewußten Desinfektion ist also einleuchtend. Deshalb iiiit auch .ias neue deutsche Seuchengesetz so weit, denjenigen, der durch sein Verhalten eine ausreichende Desinfektion verhindert, zif bestrafen, unte« >111-idcn sehr streng, besonders wenn durch wissentliche Verschleppung verseuchter stände etwa neue Krankheitsfälle verursacht werden (ünt Brutstätte der Ka/.illen, rucht nur der Tuherkelbazillen, bieten d > e liehen Kuttboden, wenn man sie unge strichen litttt. Jede Kitze Futtboden. jede l'ore im Holz, bildet einen Herd dieser Keinde der Menschen, atn.neii haben einet Wohnung gehaust und haben die Verschiedensten üieitskeiniL dahin gebracht. Wohl sorgt jede Hausfrau für .das Ausputzen d«r Wohnung" Sie läßt die Wunde neu mit Kali, streichen, sie wuscht Fenster und TBren. aber > n den !• u B h o d o n denkt sie nicht: da bleiben die Kucn und l'oren ilTen und bilden einen Herd, in welchen die ßazillcn ruhig fort-"icrn. um bei irgend einer Gelegenheit den ahnungslose» Bewohner zu tiber-a: ni. Besonders gefährlich werden gerade diese Herde für die Kinder, die am ■Mm spielen und überdies gewolini sind, jeden Gegenstand. Je, um Itodvu liegt. ||4c:i Mun.t zu nehmen Diese Quelle der tuberkulösen Infektion, die »oge.'i.iiiiite LBoder. s c li m u t i i n 1 c k t i o n" ist schon langst von den Kinderiirzten als bk der häufigsten bei den kleinen Kindern erkannt worden. Wohl ist es üblich, die Kuttböden mit Wasser aufzuwaschen, aber es liegt bJet Natur der Sache, daß dies nur oberflächlich geschehen kann In die lieferen ■am. in die Winkel, dringt das Wasser nicht oder sehr wenig: dringt es doch an «■ stört es du Buzillen nicht IN ihrer Entwicklung. Schadet es doch nicht Btraiai dem L'nge/iefer, das mit \ orliebe hier nistet. Dagegen wird durch diese ch» Kejmgens. namentlich im Winter, wenn geheizt wird, die l.uft des Zimmer» ,hic!i! und ungesund gemacht- Kur Kinder und besonders Ivir l'ersollen, die au Gicht M Wieumatismu» leiden, ist die l.uft eine» solchen Zimmers direkt schädlich, •c verschlimmert die l.eiden, wenn sie solche nicht direkt erzeugt: es miitt daher « deni nassen Aufreiben der Fußböden eindringlich gewarnt werden. Alle diese geschilderten Ubelxtunde werden sofort beseitigt, wenn man den H^Bden nut einem guten Kußbodenlack streich! Wir wissen, daß gerade die kpiltMi utn die es sich hier handelt, die Tiiberkclhaxillcn. die l'neuiiioitokokkeii Jfe:Staphylok'ikkcit im Lacke absterben. Ferner erhält der Kiißboden 'iicch einen guten Lackanstrich eine feste, glatte Oberfläche, die jedes Eindringen ■tun staub und Insekten unmöglich macht. Auch die Eier viele, Insekten, deren Mk als Krankheitsübertrager wir erst in der letzten Zeit kennen lernten, gehen tatet Ucklösung zugrunde, so das nicht nur die Bazillenhrut. sondern auch die jbekitnbrut vernichtet wird. l>as Reinigen einer derart glatten Oberfläche ist sehr einfach: wird dabei Duner verwendet, so kann dasselbe nicht in das Holz eindringen, und infolge-JMsi ist der Boden nach dem Aufwaschen sofort trocken. Vom medizinischen v.ittdpiinktc kann daher das Streichen weicher Kuttböden nicht ein-JriiiKlich genug empfohlen werden. Werfen wir zum Schlüsse noch einen Blick auf die Frage Welchen Lack »illn wir wählen: Uenn man .»ich die Arbeit und Muhe macht, die jeder Kuttbodeniinsti'icb •olingt, wenn man die unvermeidlichen lästigen Störungen im Haushalte üb- , p* eriterien iatlt. dann s |?»tir(phendcn Ausführungen besonderen Wert egten. wird durch 1 * "T. » mein Will .nan daher wirklich seinen Zweck erreichen, so mutt ü. „»lack allerbester Oua :ät wählen X- ein n eder Bezieh» , k |s H«. da« eine .„.neu und dauerhaften, tief eindringenden j ., " fieh gkeit auch billigen Anstrich gibt, ist uns die Marke .K ' ,2.", _mt Hetzend..ne- Farbenfabrik <>. Fnize. Wien. XII 4. br ' . i ' im . jBrtc mit i:i.uv . mr , „ch als der. allen hygienisch* Anfordernd««! ani »iisiti entsprechende Lack erw ics Folgende medizinische Blatter hespreehen an der Hand vorstehender Stt die Fortschritte m der Wohnungshygicnc und sehlietlen -ich den Ausführ— des V erfassers vollinhaltlich an : _ Ihe „Klinisch therapeutische Wochenschrift" unter ständiger Mitwirkung von Prof. v ßnumgaricn-Tühmgen, Prof. K. Finger-Wien. Prof. v HicM Gra*. i .ch. Mcd.-U. I'rof. Holfa-Beriio. Prof. v, Jnksch-I'rag, Geh. Med.-K. PmC Lichtheim-KhnigsherR j. I'r, Prof. v. Noorden-Wien. Hofrat Prof. Obersteiner-Wltt. Hofrat I'rof, I'oliizcr-Wien. Holrat I'rof. Schouttt-Wicn. Geh. Med.-K. IV. S:h«ill Itimpler-Hall«. Geh. Med.-N. Prof. Scntttor-Ileriin u. a. HeJiu'« t von I'rof, Dr. H Boruttau-Berlin und I'r. M. *1. Schnircr-W ien in Nr. -, des Xl\. jAhr^ingcs J Die „Wiener Klinische Rundschau", t>rgan für d.c gesamte pralönctic Heilkunde sowie tu die Interessen des ärztlichen Standes, kedigiert von Pmt Ofl K. Ohermaver und l'nvaidozen! Dr. Karl Kunn in Nr. 2" d^s XXI. Jahrgange*. Die „Allgemeine Wiener medizinische Zeitung", Her-w* Dr. Kduard Kraus in Nr. 27. „Lwowski tygodnik lekarski" i» Uirttrg. hmaH^cMhe Dr. \V. Sierodzlti in Nr. 72 des II. Jahrgang««. • „Orvosok lapja" in Budapest. herausgegeben von Dr Walko Her- und Dr, Heinrich Pnch in N>. 2« de» XVIII Jahrganges. Die „Österr. Ärztliche Vereinszeitung", »MTiweiies Organ der Wu Arz ekammer. des ii-lerr. Arztevcieinsverhmide*. des Vereine» de Arzte in Österreich, des Zciurnlvercines deuMcher Arzte in Mähren, der Distriktv mW (ieineinderirxte Mährens, vier .uztlichcn Vereine in Brunn. < ,»>. Kftmten. NeutitsM Troppau, des Vereines der Arzte des I. Bezirkes, des ärztlichen \ -reines der in Wien, der stabile» Kurärxte B.i,teils und des /enual* erbandes dti Halneofc i Österreichs, Herausgegeben und redigiert von Dr. Karl K'ohn. Die „Ärztliche Standes Zeitung", om»ielle> Organ cct .sten. schalt zur Bekämpfung des Kurpfuscherlum» und des X creme der < tcmcjn in der Bukowina. herausgegeben von Dr. Heinrich Grünn >n Nr 14 de» VI. Ji gange». Die „Ärztliche Zentral Zeitung" in Wien, herausgegeben von l>» Knist l.ederer in Nr. 27 des XIX. Jahrganges Das „Therapeutische Zentralblatt", redigiert von Dr. K Werner Wien in Nr. III des IV. Jahrganges, FRITZELACK ist zu haben bei A. de Toma Farben-, Lack-, Firniss- und Pinsel-Fabriks-Niederlage in CILLI Rathausgasse Nr. 5. Äitmmcr 4,'t öe::.7che ZUacht Seite 9 Verkehrs-Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli Ein WohnliaUS mit einein GeschifUlokal und etwns Grund in der Nihe von Cilli wird in d«r Preis| hg« von 12- bis 20000 K sofoit iu tmfpi. .> sacht. Schön gelegener Besitz n üaberje bei Cilli. be-«Hwrd Mi einem ein stückigen Wohn-kni), Stall, Harp'e nnd 1 • Joch Irttklassigein Grnnd, ist sofort preis-«tirdig in verkaufen. Wohnhaus, itei«wckig,»uu- artig i^rbaut, mit schönem Garten ii herrlicher Lage in der SUdt Cilli ist wegen Domizilwechsel sofort ortiiwördig zu verkaufen. In allen Wohnungen Gaslicht eingeführt. Schönes Wohnhaus ii der Stadt mit 737 m* GemQs>-guten lebst Haugrund im Flächen-■Mie ron 14.37! m* sehr preiswflrdig »Bkiaflicb. Zu verkaufen «eilt, zu verpachten ein neumodern ubaate* Geschäfts- und Wohnhaus im Sanntiile. Im Hause befindet sielt •u gut besuchtes Einkehrgaathans Dti Ibaren Nähe ton Cdli, ist sofort preiswürdig zu «•kaufet». Neugebaute Villa ,,.it Nft.fug.biu le, Garten u. eingezäunten Grnnd an der Sann iu unmittelbarer Xr.ht ron Cilli tofort zu Terkaufen. Ein Besitz in 3er Nähe tob Cilli, besUh'-nd aas 3 nebeneinander->t;beeilen Wohnhäusern mit eilige-liebtet- m Gaathause und Tabaktrank, »wie Grund im FJächenma»e von 1 k 47 a und Garten nebst 2 Kühen nnd 8 Schweinen ist wegen Ueber-urdlstg sofort prei.würdig zu ver- AnskUnfte werden im Stadt tote Cilli withreud den Amtsstunden erteilt. Lager "bei: Steckenpferd Bay-Rum Bestes aller Kopfwässer. 1400« lleriiliiiif ISerülimi IBeriilimt Berühmt durch Sohonnng des Leinens, durch blendende Weiss«, di» es dem Leinen kiekt, durch völlige Geruchloslgkelt de« Leinens »»ch dem Waschen, durch Billigkeit und grosse Zeitersparnis beim Waschen, iat Eine absolute Notwendigkeit für jeden gut geleiteten Haushalt. Man achte auf oi>ige Schutzmarke U"vi hole sieh vor wertlosen Nachahmungen. Zu haben In Drogen-, Kolonialwaren- nnd Seifenhandlangen. Eiigros bei L. Minlos, Wien, I„ Mölkerbastei 3. Kundmachung Im Sinne der bestehenden Verordnungen wird die dies- j jährige öffentliche Iinpfun&s auf Freitag den 29. Mai 1908 3 Uhr nachmittags angeordnet. Die Impfung findet im Stadtamto statt und ist für jedermann unentgeltlich. Stadtamt Cilli, am 26. Mai 1908 1'2y' Der Bürgermeister; Dr. v. Ja born egg. — . Pfaff-Nähmaschinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke unübertroffen, sind auch zur ItuiiNdtllckerel hervorragend gut geeignet. t r\rurksörteri Vereinslmchdruckerei IjiMuwv.__(sitti w « liefert ju mäfiiflen greifen ^lUl Anton Neger, Mechaniker Cilli, Herrengases Nr. 2. Verkauf! Wegen Auflassung der Wirtschaft sind 1 Paar slgurante Rappen, gute Geher, sowie für Wirtschaft sehr brav, samt neuem englischen Geschirr, silberplattjert und zugleich auch Fahrzeug, rebstbei iat 1 Landauer, 1 balhgedeckter Wagen, J vier-sitziger Schlitten mit separatem Rock, 2 Pariser Heuwägen 2 Fuhrw5»en, 1 Fuhr-achlitten und diverse Wirtsehaftsgegen-stände. Alles sogleich zu verkaufen. Anzufragen bei Max Sima, g sine Wiese. Heuwender gut erhalten, zu verkaufen bei der Badedirektion Kömerbad. 14290 E« wiid zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass I, der Bergmann Anton II i r a wohnhaft LHoithausen, Castroper»trasse 30, Sohn der unverehelicht tn Joaefa Hirs, später verehelichten Gendarm Anton Pri-tekel, erstete wohnhaft iu Turjak Bezirk Cotsche, letzterer verstorben und zuletzt wohnhalt io Kiopa. Bezirk Laibach; 2. di« Haushälterin Josefa Jurkosek wohnhaft in Holthausen, Castroperstrasse 30. Tochter der Eheleuta Grundbesitzer Math. Jurkosek und Franziaka, g. borene Kerzlin, ersterer verstorben io Lokaatx letztere wohnhaft in Lokautz, Bezirk Taster, die Ehe miteinander eingehen wollen. Die Bekanntmachung des Aufgebot« hat in den Gemeinden Holthauien und Lok»ntz Bezirk Täffer zu geschehen. S o d i i) g • u, am 8. Mai 1908. Der Standesbeamte. In Vertretung: Graute. Parkett und Linoleum elegant, dauernd und waschbar, erhält nur die aeit 1901 glänzend belobt« .,CIRIKB"> Oelwacbswichae. Veibrauch einfach u. sparsam. Flasche ä K 3 n. K 1.70 überall käuflich. Alleinerzeuger J. Lorenz & Co., Eger in Böhmen. 14277 P e rfe k t e J(öchin wird sogleich aufgenommen. Villa Dragic, Hocheneg?. 14288 Wohnung bestehend aus 2 Zimmern, Küche samt Zugeli&r wird »b I.Juli zu mieten gesuc ht. Gefällige Anträge »n die Verwaltung des Blattes. M287 Pensionist i beider Sprachen mächtig, mittleren Altera sucht einen Pusten als Schreibkraft, Auf-a'chtsorgan oder ähnlichen Posten. Gefällige Zuschriften au die Verwaltung dieses Blattes. I--- Halbgedeekte Wägen mit abnehmbaren Bock, fertig bis auf die Sattlerarbeit, sind sehr preiswert zu verkaufen bei Anton Gregl, Cilli, Laibacher-atnuae. 14262 1 /perren- und ' 1 J)amenfahrrad fast neu, sind billig zu verkaufen i bei Johaun Josek, Cilli. 14272 iiw 10 Deutsche jüaujt summet ■»H Eiue 14SS6 Wohnung> mit einem Zimmer, Köche, Zugehör. ans j Wnnsch eine Teiasre, frische Lost, i»t mit ! 1. Jnni *n vergeben. Anfrage: grüne Wiese. Fräulein zu Kindern wird sofort aufgenommen. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes 14295 Immer noch unerreicht als Tom inten- und Alpenproviant, auf Jagden, im Manöver, sowie fstr jeden Haushalt ist Müi'b.nirtii'st. In wenigen Minuten lii und fertig zubereitet. Man kaufe nur die altbewährte Markn knurr. 14084 Fakrtartei- nnd Fractactat nach Amerika köviif'. b«Li»eher Po*rd«m|>fer dei ,Red Star Linie' von Antwerpo-, direct nach S New-York und ~ Boston — Philadelphia con""**. von der hob. k. k ös»e*'. R I» Innsbruck, fruna Itolrne, Bahnhof»! rn»«f 4) in Laib ich. »„ verkaufen. Prachtvoll geigen (schattig). a» zwei Bezirksstrassen, sehr kostspielig arrondiert; prächtige; Park mit reichen Anlagen nnd Gruppen, Eisenbahnstation, Post und Telegraph. SchlossgeOäude (Bau wert 30000 fl.) >7 Zimmer, viele Neben-räutne, vollständig föra'lieh, aehr praktisch eingerichtet. Hochmoderner Salon. Bibliothek -1350 Original-Bände. Elegante« Badezimmer. Wasserleitung, Telephon etc. ete. Stall-geb&ude für 6 Pferde, luxuriös ausgestattet (Klinker-Marmorn rkleidung etc) Wagen reroiae, grosser BoUen, Longierplati, Glashaus, 22 m lang (Gridi. Wien), Wasserleitung, Gomüsekvller, ausgebreitete Gemüsegärten. Divers» Objekte: Gärinerhans, Holzbü'te, Getrndeharpfe, Lusthaus, Kegelbahn (gedickte, Holzschnitzerei). Weinkeller ans Stein, L+wn-T-nnisplatz, grosser Fischteich (Badehtttte). Realitäten: 43 Joch, davon 25 loch Waldungen (schlagbar) Eigenjagd, über 1000 nur edle Obstbäuine (Aepfel) Alles in eigener Regie, sehr gewissenhaft gefühlt. Investierter Wert zirka 190.000 st. Verkaufspreis netto 115 000 11., davon Hypothek 25.000 fl. (Einrichtung, BiMioth< k 28.000 fl.). Jeder Tausch ausgeschlossen. Beschreibung sendet — nur ernsten Reflektanten, welche etwas Exquisites, in vollkommen tadello cm Zustande, dabei entschieden Rentables wünschen. Schloss Neuschallegg bei Wöllan, Steiermark. Wärter mit Dienstantritt per l. Juni 190t wird aufgenommen in der Land*-Siechenanstalt in Hochenegt Solcher muss ledig, katholisc'r, ia Alter von 28 bis 40 Jahre ni beider Landessprachen mächtig sein. Persönliche Vorstellung erwünsclt Fräulein aus sehr gut in Hause mit feinen formen, sucht tagsüber Stellung in Kiate Anträge erbeten an die Verwaltung dia» Blattes unter „Gewissenhaft 14271'. Gärtner gesucht, deutsch, slovenisch, M bii 45 Jahre alt, unbedingt verheiratet und k;iU» los. perfekt in Gemüse,- Blumen-, Öl kulturen, Gehalt 8". K. Jahreszeegni* Beste Referenten. Persönliche VorsfcuiiM nach Scnlo-is Neu-Schailegg, Will»» ta| Cilli. <4 der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift vollkommen mächtig, wird sogleich iu d a u e r n d e Verwendung genommen. K. k. Bezirkshauptmannschaft Ciili. mit mehrjähiiger Prazis, tüchtige Sum* grai'hin und Miscbinschreibarin. in lila advokatorischen Arbeiten versiert, 4e deutschen u. slovenischen Spra< be nfekü| ancht pissenden Pisten; g«ht »:;ti tk Sekretärin auf ein Gut. Gefällige Anlrlfl erbeten unter „Veilässlich 14273" li j Verwaltung dieses Blattes. Erstes konzessioniertes Wasserleitungs- Installations-Gesehäft Cilli, Grazerstr. 47 Telephon Nr. 47 ANTON KOSSÄR Cilli, Grazerstr. 41 Telephon Nr. 47 Bau- und Kunstschlosserei, Drahtgeflechte- und Brückenwagen-Erzeuger Beehre mich den geehrten Hausbesitzern von Stadt und Land die ergebenste Mitteilung zu inachen, dass ich gestützt auf meine langjährige Praxis im Auslande für Hauswasserleitungsanlagen, sowie für Badeeinrichtungen mit Kalt- und Warmwasser, Duschen- und Klosetteinrichtungen von der billigsten bis zur mo-dernsten Ausführung ein Wasserleituiigs-Installations-Geschäft - errichtet habe.-- Meine gut eingerichtete Werkstätte sowie grössere IWagazinsirorräte in Wassermuscheln, Röhren, Hähnen, Badewannen und deren dazugehörige Heizanlagen, ferner Klosettsitze und -Schalen mit modernen Spulvor« richtungen setzen mich imstande §^"" Jeder Hoiikurreiix eifttjcejKeiitreteii zu können« Mit der Bitte an alle Herren Hausbesitzer sich vor Einleitung der Wasserleitung kostenlose Voranschläge bei meiner Firma einzuholen, empfehle ich mich hochachtungsvoll Anton Itossär. Drucker, Verlegn und Herausgeber: VereinS.Buchdruckerei .Eeleja" in Silli. Veraniivortlicher Schriftleiter: Daniel Wallet.