Cchriftlrilung: Rathausgasse Nr. 5. Rt. 21, inttrnrbsB. Gdrechluiide: Täglichs»it W Sonn- ». (JfitT-to«) mb 11—12 Dir «arm. HanbMimbcn »nftci nKS; jutitfjtgfHti, wuacrtloff Sjn-fntdniigtn mfit derückstchtiji. Sitlinkigu | e n »>«mi bis ertMimnj gtgrn SKrchiuuig fcre kiligfl frü-(ifBctttfR Äkbtih»» e»l«g«». — JW Bü«brri»[ang« $in»- »achlot. Ite.I eutfdic Slachl* erscheint rtHn ut eam«tsj Ml Vettf«artaffrit«ftsiiis SO. «90. M lOO MI, Mittwoch, den 14. AtZtmSer 191«. Verwaltung: RaihauSgaffe Nr. S. Xllc«t«i Kt. 21, iilrrurbon. vez»l,sde»mku»zen Durch die Post belegen ; «tierletiätrig . . . K S*> Haldjchng. . . . K ß-M •anu slavijas erschöpft ist, wird man sicherlich ohne viele Gewissensbisse neue Namen ans Tageslicht bringen. Bei solchen Anlässen tritt regelmäßig der süd-slawische Literatnrspezialift Dr. Jleiii zum Rednerpult, um seine oft gehörten Tiraden zu Ehren des betreffenden JahreSregenten mit einigen Abänderungen vor dem mit Vertretern des Serben-und Kroatentumö durchsetzten Zuhörerkreis zu wie-verholen. Heuer ist es Stanko Vraz, den sich Herr Dr. Jlesik zum Opfer erkoren hat. Wir kennen (Nachdruck verboten.) MlKa Von O. Czilinski. Draußen klirrte der Hagel gegen die Fenster-scheiden. Ein spätes Herbstgewitter. Milka hatte die Jalousien heruntergelassen und das elektrische Licht ausgedreht. Rote Reflexe husch-ten von den seidenverhangenen Glühbirnen auS über die dunkel gehaltenen Möbel, die weißen Blumen und gaben dem Ganzen etwas Warmes. Ab und zu schlug der Vogel im goldigen Ständerbauer leise die Flügel zusammen im Schlaf. Milka ging langsam über die weichen Teppiche. Ganz zart nur rauschte das Frou-frou ihrer Kleider. Sie war in großer Toilette. Eng umspann das schwarze Sammetkleid ihre schlanke Taille, die vollen, leicht gelblichen Schul-tern freilassend, über die jetzt der rosige Lampenschein verschönend huschte. Milka war keine ausgesprochene Schönheit; aber ihr Gesicht besaß Rasse, Leben, und selbst jetzt, da es Ungeduld und aufsteigenden Un-mut verriet war es bedeutend. — Die sehr wohl-gepflegten Hände spielten nervös mit der Seiden» quaste ihres Kleides und die roten Rosen am Bu-sen bebten leise, anch die seinen rassigen Nasenflügel. Milka war an Warten nicht gewöhnt. — Reich, selbständig, etwas selbstbewußt, hatte sie stets an-dere zu beherrschen verstanden, sich nie beherrschen lassen. — So hatte sie auch nie UnPünktlichkeit geliebt oder geduldet — und heute — gerade heute ließ man sie warten — noch dazu ein Mann wagte das. — Mißmutig ließ sie sich am Kamin nieder und starrte in das verglimmende Feuer. Wo blieb Reginald? War ihm etwas passiert? offengestanden die näheren Verdienste, die sich Vraz um die Südslawen erworben hat nicht, doch tut das gar nichts zur Sache, denn nicht die Verdienste Vraz sind es, denen der Festredner vom 11. Dezem-ber seine begeisterten Worte gewidmet hat, sondern die südslawische Idee, die nun schon so viele Slowenen gefangen genommen hat. Wer die in den slowenischen Blättern veröffent-lichte Rede liest, wird dies sofort erkennen. Nach einer Einleitung, die dem etwas schwierigen Nach-weise galt, daß die Slowenen, Serben und Kroaten seit jeher, also nicht erst seit den jüngsten Entdeckungen eine Nation gewesen seien, begab sich der Redner sosort aus das politische Gebiet, was auch die „Lai-dachn Zeitung" in ihrem Berichte nicht ganz ver-bergen kann. Wir heben nur die bezeichnendsten Stellen aus der national-politischen Festrede hervor. („SlovenSki narod" Nr. 46): Ungeheuer sind die Opser, die wir sür die Erhaltung unseres Volkes bringen und dennoch sind die Nachrichten, die wir von der Sprachgrenze in Steiermark und Kärnten über die Hauptkampsplätze erhalten, sehr ungünstig. Heroisch und nicht ohne Erfolge ist der Kamps an der Adria. Aber was nützt uns die Meeresküste wenn wir nicht die Mittel haben, um unsere Festungen dort (an der Sprachgrenze) unbezwinglich zumachen, wenn uns im Rücken ein sestes Bollwerk sehlt. Als neue Mittel zum Kampfe empfiehlt man uns die Erweckung des Volksbewußtseins und des National-stolzes. Diese AuSführungm haben gewiß mit dem Literaten Vraz nichts zu tun, sie könnten ebensogut — Da schellte eS draußen. Sie hörte seine, der Zofe Stimme. Dann trat er hinter sie. leise, fast unhörbar und neigte sich über ihre Schulter. „Böse, mi) Queen? Verzeih', ich konnte nicht eher; Geschäfte. Bekomme ich keinen Kuß?" Sie sah aus, voll in sein weiches, lächelndes Gesicht und über ihre Augen legte sichs wie ein Schleier. Wie hübsch er war — zu hübsch sogar — weibisch hübsch, so süßlich, so weich alles! Und den Mann liebte sie? Wirklich? Sie erhob sich fast brüsk und wie sie so vor Reginald stand, war sie um ein gut Teil größer als er. War das nicht komisch? Lächerlich? Und doch — sie liebte ihn — sie spürte eS an ihrem klopfenden Herzen, ihren zitternden Lippen und plötzlich schlang sie um den Lächelnden, seiner Macht über sie Bewußten die Arme. „Weißt Du, daß ich Dich im Grunde hasse?" „Aber Närrchen! Geh — küß mich lieber!" „Ja, ich hasse Dich — aber ich liebe Dich auch." Dabei küßte sie ihn heiß. — „Aber nimm Dich in acht, wenn einmal nur der Haß bliebe, dann . . ." „Dann?"-- „Dann hüte Dich vor mir!" Er lachte sorglos. „Wie tragisch. Hu — ich sürchte mich ja or-deutlich — hast Du übrigens ein GlaS Kognak für mich, um meinen ManneSmut zu heben?" „Bitte — bediene Dich und dann laß uns gehen." „Ah, der langweilige Ball! Hier ist'S viel hübscher." Milka surchte die Brauen. ' „Ich muß mich doch sehen laffen." „Mußt Du? Kind, all diese Leute klatschen und schwatzen doch nur über unS." in einer Wählerversammlung bei Zwitschek und Tabaksqualm gehalten worden sein. Die Rede erweist neuerdings die Richtigkeit der Behauptung, daß die angeblichen kulturellen Bestreben der Südslawen stet» nur ein Deckmantel für politische Winkelzüge sind. Rede des Abg. Marckhl. Gehalten in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 6. Dezember 1910. (Fortsetzung und Schluß.) Im Jahre 1910 hat sich die Anzahl der Häuser bis zum 30. September um 3934, also gegen das Vorjahr um 0-59 Prozent, dagegen aber die vor-geschriebene HauszinSsteuer, wie angenommen wird, um 3,000.000 K — es dürfte sogar mehr sein — also um 3-5 Prozent erhöht. Dies gibt eine be-merkenswerte Illustration zu der vor kurzem abge-führten Debatte überdieWohnungSteuerung. Diese große Zunahme der besteuerten Mietzinse, die mit der Zunahme der Häuser in keinem Verhält« nisse steht — die in letzterer Zeit gebauten großen Häuser, die ja steuerfrei sind, kommen nicht in Be-tracht — ist nun unmöglich allein aus eine Steige-rung der Mietzinse seitens der Hausbesitzer, sondern wohl auch aus eine unwillkommene Steigerung seitens der Steuerbehörde «zurückzuführen, die eben die Einschätzung der Eigenwohnungen hin-ans und die zulässigen Abzugsposten oft willkürlich herabschraubten. Darin liegt zweifellos eine ab so-lute Erhöhung unserer ohnehin sch'on enorm hohen Hauszins steuer, unter der — ich bitte nicht nur die Wiener Verhältnisse in Betracht zu ziehen, sondern auch die kleinen Städte „Hast Du Angst vor ihnen?" ..Ich? Bah! Aber Dir als Frau kann es nicht gleichgültig sein.' „Vollkommen sogar; übrigens heiraten wir ja bald." „Hm . . „Du sagtest?" „Nichts, meine Liebe. Ich meinte nur, was kümmert unsere Liebe die andern überhanpt?!" „Du meinst, wir sollen sie und uns vor jenen verstecken?" fragte Milka mit ein wenig schrägem Blick. „Wie Du das wieder auffassest!" „Reginald, willst Du vielleicht mit mir nur spielen?" „Puh, laffen wir den Dolch beiseite, mein Lieb. Mein Gott, ich kann nun einmal nicht alles so tief-ernst nehmen, wie Du. Ich liebe Dich, Du mich — das genügt mir! WaS schert mich Welt, was schert mich Psaff I" Sie sah ihm schars in die Augen, die den la-chenden Glanz langsam verloren unter ihrem sesten Blick. „Also wollen wir gehen, Teuerste?" „Noch nicht; erst Klarheit, bitte." „Du kleiner StaatSanwalt!" „Die Welt, der Priester — gut — was soll uns der! — aber . . ." Reginald warf sich in komischer Verzweiflung in einen Sessel. „Eariffima mia, entweihe nicht die Stunde. Sieh Dich um! Dies Milieu — ein Gedicht! Du selbst — die Poesie und jetzt kommst Du mit dem nüchterne!« Standesamt! So seid ihr Frauen. Un-erbittlich!" — Sie war blaß geworden; zornig klopfte der feine Lackschuh den Boden. — Sem 2 Deutsche Wacht vcummer 100 draußen — sowohl der Hauseigentümer als auch der Mieter zu leiden hat, letzterer um so mehr, als ihn zumeist auch die stets wachsende Erhöhung der Umlagen trifft. AehnlicheS gilt, nach den vielen Klagen zu urteilen, von dem Anwachsen der Eingänge aus der Personaleinkommensteuer und anderen Personalsteuern. Erstere sind in der Zeit 1908 bis 1909 um 9,187.820 X gestiegen, eine Steigerung, die mit der Zunahme der wirklichen Einkomme» wohl nicht im Einklänge steht. (Zustimmung.) Schon die letzten Jahre standen also im Zeichen der Steuerschraube und darum sagt man, daß das Präliminare für 19! I voraussehen läßt, daß auch im kommenden Jahre die Finanzverwaltung trachten wird, die Steuermoral und damit auch die Steuer-eingänge mit der Steuerdaumschraube zu heben. (Abgeordneter Malik: Dabei wird die Auftrag« gebung immer geleugnet!) Allerdings stellt Seine Exzellenz der Finanzminister in Abrede, daß der-artige Erlässe hinausgegaugen sind. Allein wir kennen sehr gut daS feine Empfinden der unteren Behörden, der Steuerbehörden für die Wünsche und Tendenzen, die in der Zentralverwaltung vorherrschen. (Abgeordneter Malik: Persönlicher Verkehr, Quali« fikation! Wer die Steuerschraube nicht anzuziehen vermag, darf nicht avancieren!) Die Zukunft wird uns darüber Aufschluß geben. Dies wäre kein gutes, kein gesundes Prinzip und ich getraue mich zu sagen, e» würde sich sür die mittleren und ärmeren Schichten der Bevölkerung weniger fühlbar machen, wenn an die Stelle des Hinaufschraübens der bestehenden Steuern eine E in nahm eerhöhung durch neue aber gerechte Steuern und Steuer« erhöhungeu treten, würde. Diefe Einnahme-erhöhung — so sagt man — wird kommen müssen, wenn nicht die für die Volkswirtschaft bedrohliche Drosselung des Budgets eine dauernde und wenn für die in Aussicht genommenen weiteren sozial« politischen Maßnahmen, für die Kosten der zwei-jährigen Militärdienstzeit, des Zeitavancements, für die dringend gewordene Sanierung der Landes-finanzen uud andere unvermeidliche Auslagen, von denen ich und meine alpenländischen Kollegen mit Ausnahme der steirischen Vertreter der Sozialdemokratie und der Slowenen die K o st e n für die Kanalbauten ausschließen, die Bedeckung gefunden werde» soll. Erfordert doch schon die lctztjährige Zunahme der V e r z i n s u n g und Tilgung der S t a a t S-schuld der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder eine Bedeckungszunahme von 19,947.355 Kronen. Die Kanal bauten schließen wir aber aus, weil sie, wie schon oft erörtert, eine ungeheuere „Glaubst Du mit mir spielen zu können, lieber Freund?" Reginald haschte nach ihrer Hand. „Göttin! Königin l seid gnädig. Ich bin nur ein ganz gewöhnlicher Mensch. Ich finde das Leben, die Lieb so schön; wozu die häßliche Außenwelt teiln'hmen lassen? Wir sind glücklich ohne sie — oder nicht? „Glücklich?" Milka schob den Zärtlichen leise von sich. „Glücklich? — Du vielleicht — obwohl — daß weiß ich jetzt sicher — Du mich betrügst!" „Das tue ich nicht." „Noch nicht? So bist Du auf dem besten Wege dazu. Du entgleitest mir — Du . . „Ich liebe Dich!' — Sie sah ihm tief ins Auge. ..Wirklich?" .Ich fchwöre Dir's." Da schmiegte sich die Stolze an den Mann ihrer Liebe. „Sag'S mir noch einmal und immer wieder, daß ich's glaube — sonst — sonst ginge ich zu Grunde!" Und er küßte sie. Milka aber ließ es geschehen und schloß die Augen ; so sah sie nicht den frohlockenden Schalk um seine Mundwinkel spielen. O gewiß, er log nicht er liebte sie. doch auch die rote Juanita. DaS brauchte Milka just nicht zu wissen. Die Stolze aber neigte sich besiegt, beherrscht, zum erstenmale beherrscht. Von der Macht des Stär-keren? Wohl — doch des Stärkeren in ihr. — neigte sich unter der Angst vor dem Verlust — und die Große ward klein, ach so klein in Liebe. Summe kosten würden, ohne der Allgemeinheit, die doch zum großen Teil dafür auszukommen hätte, zugute zu kommen, und weil es weit vernünftiger wäre, die L a n d e s f i n a n z e n und allenfalls auch die G e m e i n d e f i n a n z e n zu sanieren, wozu nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der für die Kanal« bauten erforderlichen Summen genügen würde. Den slowenischen Kollegen aus Steiermark und Krain, die für die Resolution MoraczewSki betreffend die schleunige Durchführung des KanalbautengesetzeS, gestimmt haben, möchte ich auch noch vor Augen halten, daß diese Kanalbauten eine bedeutende Ab« sorbtion von Arbeitskräften vielleicht auch aus un-seien Gegenden — soweit daS noch möglich ist — und damit die Vermehrung der Not an landwirt« schaftlichen Arbeiten! zur Folge haben würde. (Zu« stimmuug). Sie hätten daher, a n st a t t d i e d e n t« scheu Beamten und Bürger mit P a u s ch a l-Verdächtigungen zu verunglimpfen besser daran getan, mit uns die seinerzeit vom Ab-geordnete» DaSzynski gebrauchte Wendung: „ES wird dafür gesorgt iverden, daß die alpenländischen Bäume nicht in den Himmel wachsen!" mit den Worten zn beantworten: „Eher werden die alpenländischen Bäume in den Himmel wachsen, als die galizischen Kanäle und mit ihnen viele Millionen auf Nimmer-wiedersehen in die Erde gegraben werden!" (Lebhafte Zustimmung. — Zwischen-rufe.) Ich habe früher von einer ziemlich willkürlichen und oft einseitigen Austeilung der Abstriche durch die Ressortministerien gesprochen. Ich will zum Beweise dessen nur stichprobe« weise einige Beispiele aus dem Staatsvoranschlag herausgreisen. Die persönlichen Bezüge der Direktion für den unmöglichen Bau der Wasserstraßen sind mit 1,283.030 K, also um 20.890 K höher eingestellt als im Vorjahre und entfällt hiervon ein Zuwachs-teil von 12.200 K aus das Mehrerfordernis für eine« ueuzugeteilten Hofrat der galizischen Statthalterei. (Hört! Hört!) Diese Zuteilung halte ich deshalb sür über-flüssig, weil ich die gesamte Direktion als überflüssig ansehe. Sicher ist aber, daß bei Vermeidung der Kosten sür diesen „neuzugeteilten Hosrat aus der galizischen Statthalterei" ganz leicht auch der omi-nöse und nicht zu rechtfertigende Abstrich von 10.000 Kronen an dem Kredite für die Lehrlings-a n s b i l d n n g hätte vermieden werdrn können. Ein anderes Beispiel: Die staatliche Subvention für daS Musikkonservatorium in Prag wurde auf 120.000 Kronen, also seit dem Jahre 1909 um 70.000 X erhöht. Dagegen wurde der staatliche Aufwand für das gewerbliche Bildungswesen nahezu um 500.000 X herabgesetzt. Geradezu unerhört ist es, welches geringe Em« psinden für die Notwendigkeit einer gesunden staat-lichen Mittelstandspolitik man dadurch an den Tag legt, daß man an den ohnehin allzubescheidenen Krediten für Zwecke der t e ch n i f ch - w i r t f ch a f t-lichen Gewerbeförderung nicht weniger als 246.000 K gestrichen hat, während der Budget-ausschuß namhafte Erhöhungen der einzelnen Kredite, namentlich jenes für die Wohlfahrtspflege sür die im Gewerbe tätige Jugend em-pfohlen hat. Ich gebe der sicheren Erwartung Raum, daß der BudgetauSschuß ein weitergehendes Verständnis für die Zwecke der Gewerbesörderung und deren Bedeutung sür die gesamtstaatlichen Interessen da-durch an den Tag legen wird, daß er in diesem Belange eine entsprechende Korrektur vornimmt und zum mindesten den vorjährigen Stand wieder her-stellt. Dies kann er um so leichter tun, als ja — wenn man schon daraus Gewicht legt — dabei der Staatsvoranschlag noch immer vor dem Schicksale bewahrt bliebe, mit dem rein äußerlichen Schönheits-fehler eines Defizits, das ja bei einer richtigen Präliminierung ohnehin vorhanden ist, behaftet zu sein. Man darf sich weiters nicht wundern, wenn der Besuch der Hochschulen durch deutsche Studenten in keinem prozentuellen Verhältnis zu den Bevölkerungsziffern steht, denn die staatliche Förderung des deutschen Mittelschulwesens ist eine relativ sehr geringe, während das slawische Mittelschulwesen sich einer ganz besonderen Begün« stigung seitens der Unterrichtsverwaltung ersreut. Ich will davon absehen, in welchem uuverhält-nismäßig geringen Ausmaße die deutschen Lern-beflissenen an den Befreiungen vom Unter-richtSgelde partizipieren, was nicht nur für das Mittelschulwesen gilt. So ist zum Beispiel an Schnlgeldeinnahmen für die Handelsakademie in Graz ein Betrag von 81.260 K, dagegen für jene in Lemberg ein Betrag von 2000 X präliminiert. (Hört! Hört!) Ich will auch noch davon absehen, daß sür die galizischen Bezirksschulinspektoren ein Mehr« erfordernis von 36.913 Kronen vorgesehen ist, während in den übrigen Ländern trotz alles Be-treibenS die Verstaatlichung, beziehungsweise Defininv« stellnng der Bezirksschulinspektoren noch immer nicht erfolgt ist. Was aber bemerkenswert ist. ist der Umstand, das für das ordentliche Erfordernis des galizischen M i t t e l s ch u l w e s e n S ein Mehrbetrag von L88.736 X eingestellt ist, wovon rund 173.000 K allein auf 18 Posten für die Errichtung von Filial-anstalten und die Ausgestaltung von Gymnasien, Real« gymnasien und Realschulen entsallen. Wie mager wurde dagegen zum Beispiel daS sieirische Mittelschulwesen bedacht. Das ordentliche Erfordernis weist nur einen Mehrbetrag von 34.924 K aus, wovon auf Ausgestaltungen nur 20.000 K entsallen. Hohes Haus! Indem ich mich zum Schlüsse dem nationalpolitischen Gebiete zuwende, brauche ich wohl nach den unqualisizierbaren Ergüssen des Sprechers des steirischen Fähnleins der Sustersicgarde, die das Bild einer abnor-malen chauvinistischen Hypertrophie boten, nicht erst zu begründen, warum wir Ver treter der Deutschen des Unterlandes und mit uns auch unsere Parteigenossen heute weniger denn je in der Lage find, mit einer Maßnahme der Unter-richtsverwaltung uns abzufinden, die ich kurz erwähnen will. Der StaatSvoranschlag weist eine Erhöhung des Erfordernisses für Heranbildung von Lehrkräften an Hochschulen um 23.000 K aus und diese Erhöhung wird mit der gesteigerten Inanspruchnahme dieses Kredites, insbesondere zur Heranbildung von Kandi-daten sür daS Hochschullehramt, unter anderem auch mit slowenischer oder kroatischer Vortragssprache, be-gründet. Wir haben sicherlich nichts dagegen einzuwenden, daß auch slowenische Kandidaten diesen Kredit in Anspruch nehmen, insofern sie sich zum Hochschnl- lehramt ausbilden wollen. Jnsosern aber e i n „Hochschullehramt mit slowenischer oder kroatischer Vortragssprache" gemeint ist — und dies steht schwarz auf weiß in den Er-läuterungen —, hat diese Angelegenheit sür uns auch einen eminent nationalpolitischen Charakter (Zu-stimmung) und beinhaltet diese Begründung ein ganz einseitiges Zugeständnis, mit dem man von dem wiederholt betonten Grundsatz, daß Fragen national-politischer Natur nur im Einvernehmen mit den interessierten Teilen gelöst werden sollen, abgewichen ist. (So ist eS!) Gegen diese Neuerung erheben wir ganz entschieden Protest. Und nun zum Abgeordneten Dr. Verstörte!, dem ein sachliches Eingehen aus den heutigen Gegen« stand entschieden sehr empfohlen werden kann, da er sich bis heute noch nicht bis zu dem Verständnis des Unterschiedes zwischen Budgetprovisorium und StaatSvoranschlag emporgerungen zu haben scheint. (Sehr gut!) Herr Dr. Verstovsek hat mich beschuldigt, daß ich die junge Beamtenschaft in der Sprachenfrage national korrumpiere. Meine Herren! DaS ist eine so läppische Be« schuldigung, daß ich darauf nicht weiter eigehen werde. Ich bringe eS nicht über mich, in jenen Niederungen mich zu bewegen, aus denen der Abgeordnete Dr. Verstoviek seine in daSGlst nationaler Verbissenheit und Schmähsucht getauchten Pfeile hervorgeholthat, dieergegendiesteuer» zahlenden deutschen Handels- und Ge-werbetreibenden, welche er Renegaten-pack, fremdeEindringlingc und Speku-lauten Nennt, und gegen die Beamten deutscher Nationalität richtete. Diese vergifteten Pseile prallen aber an dem starken Panzer der Achtung, deren sich diese Kreise auch unter der slowenischen Bevölkerung er« freuen und an dem Panzer der Selbstachtung und der Erhabenheit über derartige Verun-glimpftingen und Verdächtigungen, über derartige Verfehlungen ab und fallen auf den immunen Schützen zurück. (Sehr gut!) Wohl aber verwahren wir uns mit aller Ent-fchiedenheit dagegen, daß ein Mann mit der« artigenAnfchauungenundGesinnungea noch weiterhin — wie ich höre — als Professor für die deutsche Sprache an einer Lehranstalt mit deutscher Unterrichtssprache (Hört! Hört!) das .'tumA.r 100 Keltische Wach» Sciie 3 Gemüt unserer Jugend vergistet. (Abgeordneier Malik: Er kann nicht einmal deutsch, der Mensch, wenn man ihn angehört hat, hat man speien können! — Heiterkeit.) Dafür ist er Pro-fessor der deutschen Sprache. Wir werden uns aber anch mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften dagegen wehren, daß noch fernerhin Männer, diesolcheAnschauungenteilen, inunsere Aemter und Schulen Eingang finden... (Ruf: In deutschen Städten! — Abgeordneter Dr. Hofmann von Wellenhos: Eine Schule, die zum deutschen Besitzstand gehört! Das sollte umgekehrt der Fall sein? Das kommt aber nicht vor, nur uns wird so etwas geboten!) Das ist sehr richtig, i Abgeordneter Dr. Hosmann von Wellenhof: Unter-stützt von Hochwürden Dr. Korosec!) Ich komme darauf noch zu sprechen. ES ist daS Maß des auch im nationalen Kampfe Zulässigen weit überschritten, denn heute hat der nationale Paroxißn'.ns wüstester Agitation bereits a u s daSGebietderArmen» und Wohlfahrtspflege übergegriffen, was ich mit den folgenden bezeichnenden Borfällen darzutun vermag. Die slowenische Vertretung einer sich liberal ncnnenden Stadtgemeinde hat die Bitte einer 66jähngen, erwerbsunfähigen mittellosen Witwe um Verleihung einer Unterstützung abgewiesen, weil ihr Gesuch in deutscher Sprache geschrieben war. (Hört! Hört!) Sie brachte in ihrer Not — obzwar sie eine Deutsche ist — ein neuerliches Gesuch vor längerer Zeit in slowenischer Sprache ein, das aber auch bis licute nicht erledigt wurde. Ein zweiter Fall. Eine Frauensperson, der bei ihrem Uebertritt aus einer choleraverdächtigen Gegend Ungarn» vom Revisionsarzt uuter den vorgeschriebenen Maßnahmen die Weiterreise in ihren HeimatSort in Untersteiermark gestattet wurde, hätte nach der telegraphischen Weisung dieses Revisions-arztcs, also nach einer amtlichen Weisung, vom Gemeindevorsteher übernommen, den Angehörigen zuge-führt uud unter ärztliche Beobachtung gestellt werden sollen. Der slowenische Gemeindevorsteher — der, wie mir versichert wird, der deutschen Sprache mächtig ist — hat das betreffende amtliche Telegramm, weil es notgedrungen in deutscher Sprache abgefaßt war, als angeblich unverstanden beiseite gelegt und da-mit eventuell die ganze Gemeinde großer Gefahr ausgesetzt. Wo'N noch weitere Beispiele, in denen i»S-besondere das verhetzerische Treiben der jungen slowenischen Geistlichkeit in Erscheinung tritt? Schreibt doch selbst ein älterer slowenischer Priester: „.. Mit jugendlichem Feuer wirst sich der junge Geistliche in den politischen Wahlkampf" . . . Und weiter: „Er verleumdet, wirft Kot herum, verspottet den gegne-rischen Wahlwerber vor dem Volk.. Dies schreibt ein älterer slowenischer Geistlicher über seine jüngeren Kollegen. Sollen wir uns darnach über den Ausspruch des Abgeordneten Dr. Korosec wundern, indem er das ganze Ergebnis seiner kulturellen Studien in den Worten zusammensaßte: ..Die deutsche K n l t u r i n Unter st eiermark besteht in Schnaps?' (Lebhafte Zwischenrufe.) DaS deutsche Volt wird von ihm sür diese unerhörte Beleidigung keine Genugtuung verlangen, denn er hat sich mit diesem Ausspruch, den er nach-iräglich wenden und drehen mag. wie er will und der sich ähnlichen Aussprüchen einiger seiner slowenischen Standeskollegen würdig an die Seite stellt, um daS Recht gebracht, Genugtuung zu geben. Damit schließe ich. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) PMischr Rundschau. Die Abdankung des gesamten Mini-steriums. Ministerpräsident Baron Bienerth hat die De-Mission des Gesamtkabinetts überreicht. — Der Kaiser hat die Demission des Kab'nettS Bienerth angenommen und den Ministerpräsidenten Baron Bienerth mit der Fortführung der Geschäfte betraut. DaS Kabinett ist durch seinen Rücktritt der Ent-scheidung zuvorgekommen, die der Polenklub in der Wasserstraßenfrage sällen wollte, die zweiselloS gegen daS Ministerium ausgefallen wäre und eine Ren-belastung der Bevölkerung um anderthalb Milliarden Kronen bedeuten würde. Eine Oafe in der Wüste. Unter dieser Ueberschrist schreibt daS „Grazer Tagblatt' in seiner Abendausgabe vom 7. d. M.: Als Sprecher der Alpenländer hat gestern im Ab-geordnetenhause der Abgeordnete LandeSgerichtsrat M a r ck h l das Wort ergriffen und vor dem zu-ständigen Forum den Wünschen und Beschwerden der Bevölkerung Ausdruck verliehen. Man kann allerdings einem Manne, der seine Kraft ernster sachlicher Arbeit widmet, nicht zumuten, daß er mit den Radaumachern und Skandalschlagern von der Art der Sozialdemokraten und gewisser Christlich-sozialer konkurriert. Leider gibt eS anch Zeitungen, die über lärmende Austritte oder Reden des berüchtigten Grasen Sternberg im Parlamente aus-führlich berichten, ihren Raum aber einschränken, wenn ein Redner von gesunder Mittelstandspolitik spricht. Abg. Marckhl hat gestern in erster Linie die Entrüstung über das „Anziehen der Steuerschraube" zum Ausdrucke gebracht, wae sich insbesondere bei der HanSzinssteuer zeige. Ist es nicht lächerlich, einerseits mit großem Geschrei einen Fond sür Wohnungssürsorge in Szene zu setzen, andererseits aber die Gebändesteuer in ihrer unerhörten Höhe noch durch Steuerschikanen zu verschärsen. Darunter leiden Hausherren und Mieter in gleicher Weise. Beamte und Gewerbetreibende besonders schwer. Dazu wnrden noch die Kredite sür Gewerbesördernng, wie unseren Lesern bekannt, um 246.000 X gekürzt, was Abg. Marckhl in kräftigen Worten brandmarkte. Dasür wnrden zur Heranbildung von slowenischen und kroatischen Hochschulkräften 28.000 K mehr eingesetzt. Diesen „Geheimen Plänen", wie es in unserem Abendblatte vom 29. November hieß, wird der Deutsche Nationalverband hoffentlich einen Riegel vorschieben. Der vollsten Zustimmung konnte Abge-ordnetcr Marckhl auch sicher sein, als er in ruhiger, vornehmer Weise die unerhörten Beschimpsnngen und Beleidigungen des Deutschtums durch die Herren Dr. Verstovsek und Kaplan Dr. Korosec zurückwies. Nach dem, was im Abgeordnetenhanse in den letzten Wochen an unnützen Redereien geboten worden'war, kann die sachliche Rede des Abg. Marckhl wirklich als Oase in der Wüste bezeichnet werden. Aus Stadt und Land. Vom Landessanitätsdienfte. Der Landes-anSschnß hat dem ordinierenden Arzte am öffent-lichen Krankenhause in C i l I i Herrn Dr. Eduard G o l l i t s ch den Titel eines Primararztes verliehen. Von der untersteirischen Sängerschaft. Der Rohitscher Männergesang-Berein ernannte Herrn Dr. S ch n st e r anläßlich seiner 20jährigen Tätigkeit als Chormeister des Vereines zu seii em Ehren-Ehormeister. Herr Dr. Schuster war hiebei der Gegenstand der berzlichsten Ehrungen. Kammermustkadend. Einen Bericht über den Kammermusikabend bringen wir wegen Raum-Mangel erst in nächster Blattsolge. Julseier. Am Samstag veranstaltete der Cillier Turnverein im Deutschen Hause seme diesjährige Julseier. Wir haben schon wiederholt die Wahrnehmung machen können, daß der Turn-verein seit den letzten zwei Jahren einen bedeuten-den Aufschwung genommen hat. Die Julseier von SainStag aber hat uns neuerlich den Beweis er-brach», daß der, Turnverein redlich bemüht ist, aus der eingeschlagenen ehrenvollen Bahn auszuharren. Die Feier nahm einen glänzenden Verlaus. Sie bot nicht nur das Bild eine» würdigen erhebenden völkischen Feier, sondern auch ein Bild schöner Leistung«-sähigkeit unseres strammen Turnvereines. Der Abend wurde durch einige Vorträge der Cillier Mnsikver-einskapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Paul Seisert eingeleitet, woraus die turnerischen Vorführungen folgten. Jede einzelne Vorführung verdient uneingeschränktes Lob und zeigt von viel ausgewendetcr Mühe und Arbeit der Lehrer und Turner. Den Reigen der Vorführungen eröffnete ein „Stabwinden" ausgeführt von zwölf Turnern der Stammriege. Die ganz außerordentlich schwierige Windung der Eisenstäbe in Verbindung mit der an-strengenden Beintätigkeit unter Musikbegleitung im Marschtempo wurde in vollendetster Weise auögesührt. Sehr zur Geltung kamen hiebei die vernickelten Eisenstäbe, deren Windungen mit den exakten Be-wegnngen der Turner ein sehr hübsches Bild boten. Reizend war das Fahnenschwingen von acht Turnerinnen im Walzertakte ausgeführt mit Zwischen-Übungen, die immer zn einer Gruppe führten, wobei anch der Zwirbelschritt sehr zur Geltung kam. Von dem bedeutenden Fortschritte, den auch die Turnerinnen gemacht habeu, zeigt die „Sprungübung" der Turnerinnen am breitgestellten Pserde. Sie wurde mit großer Sicherheit und Anmut in Grup« pen zn zwei und drei auögesührt. Sehr schön aus» geführt wurde auch die Fechterübung im Takte des Torgauer Marsches. Alle diese Uebungen wurden vom Turnwarte Herrn Landesbürgerschullehrer H ö l z l eingeübt und unter seiner Leitung vorgeführt. Herr H ö l z l, dem der Turnverein einen großen Teil sei« nes Aufschwunges verdankt, hat wieder bewiesen, mit welcher Hingebung er sich der turnerischen Sache widmet; ihm sowie dem eisrigen Streben der Tur» ner und Turnerinnen verdanken wir wieder diesen schönen Ersolg. Bei den Barrenübungen der Stamm-riege konnten wir die einzelnen Leistungen der Tur-ner in aussteigenden Schwierigkeitsstufen bewundern und konnte auch hier nur eine» erfreulichen Fort-schritt verzeichnen. Diese Uebung wurde unter der Leitung des bekannt tüchtigen Vorturners Herrn Arndt vorgeführt, der zum allgemeinen Bedauern Cilli demnächst verläßt. Großen und wohlverdienten Beisall ernteten die „ZöglingSabteiluugen" unter der Leitung des Vorturners Herrn Obeudraus. Die Gruppen ans dem langen Pferde wurden von den jungen Zöglingen prächtig ausgeführt und wir kön-neu sie beruhigt eine glänzende Leistung nennen. Es ist dieS umso erfreulicher, da wir feststellen konnten, daß der Turnverein mit feinen Zöglingen in kür» zester Zeit sehr viel erreicht hat und ihm ein guter Nachwuchs sicher ist. Jeder einzelnen Vorführung folgte wohlverdienter Beifallssturm. An die turnerischen Vorsührnngen schloß sich die eigentliche Jul« seier. Als der mächtige Lichterbaum entzündet war. ergriff der Sprechwart Herr Dr. Georg Skoberne das Wort zur Julrede. In längerer gehaltvoller Rede streifte er zunächst kurz die Bedeutung der Julseier und kam dann daraus zu sprechen, daß das Jahr 1910 für die Turner von twfonderer Bedeu-tnng sei, da es das hundertste Geburtsjahr der deut» schen Turnsache sei, wie sie von Iahn ins Leben gernfen wurde. Er schilderte dann das Wirken Jahns und sagte, wenn sich auch im Lause der Jahre viel geändert, so durchwehe die Turnvereine noch immer der alte Geist Jahns und die Turnvereine seien die mächtigsten Schutzvereine des deutschen VvlkstumS. Er schilderte dann die Bedeutung des Turnens für die Erziehung der Jugend zum völkischen Kampfe und schloß mit einem markigen Ausrufe, die Turn-fache jederzeit zu unterstützen. Stürmischer Beifall lohnte seine trefflichen Ausführungen und die An-wesenden stimmten das „Deutsche Weihelied" an. Bei den Vortrügen der Cillier MusikvereinSkapelle, bei frohem Sang und Klang blieben die Teilnehmer noch längere Zeit in ungetrübtester Stimmung zu-sammen. So verlies auch die Julseier des Turnver-eines in würdigster Weise und wir rusen dem Turn-vereine, der sein Wirken im heurigen Jahre so schön abschloß, ein kräftiges Gut Heil sür das neue Jahr zn. Der Wasferstreit des Dr. Sernec Der Verwaltungsgerichtshof hat über die Beschwerde des slowenischen Advokaten Dr. Sernec in Cilli gegen die Gemeinde Cilli und den steiermärkischen Landesausschuß verhandelt. Dr. Sernec, der an der Laibacherstraße in Cilli eine Villa besitzt, hatte sich geweigert, die Wassergebühren an die Stadt Cilli zu entrichten, da er in seiner Villa aus der Wasserleitung der Stadt Cilli kein Wasser beziehe. Die Stadt-gemeinde Cilli beharrte jedoch aus ihrem Standpunkte, indem sie daraus verwies, daß Dr. Sernet ohne Rücksicht darauf, ob er städtisches Wasser beziehe oder nicht, zur Entrichtung der Gebühren im Sinne des bezüglichen Landesgesetzes verpflichtet sei. Der steiermärkische Landesausschuß uud das Ministerium des Innern bestätigen die Entscheidung deS Magistrates von Cilli. In der Verhandlung am 9. d. Mts. wurde die Beschwerde als unbegründet abgewiesen und die Entscheidung der Stadt Cilli bestätigt. Bürgerliche Schützengesellschast. SamS-tag den 17. Dezember um 8 Uhr abends findet im Turmzimmer des Deutschen Hauses die diesjährige Hauptversammlung mit folgender Tagesordnung statt: I. Rechenschaftsbericht, 2. Kassabericht. 3. Neuwahl und 4. Allfälliges. Nachdem sehr wich-tige Beschlüsse gesaßt werden müssen, werden die Herren Mitglieder dringend ersucht, vollzählig zu erscheinen. Aus zur Julseier! Der Verband deutscher Arbeiter Cillis veranstaltet heute im kleinen Saale des „Deutschen Hauses" seine diesjährige Julseier, verbunden mit Tanz. Deutsche Arbeiter, Frauen und Mädchen, erscheinet vollzählig! Freunde und Gönner sind tchzu herzlichst eingeladen. Die Spenden können im .Deutschen Hanse" hinterlegt werden. Beginn 8 Uhr abends. exi, tojit Macht ICO K. k. Landes Sanitätsrat für Steier-mark. In der letzten Sitzung des Landes-Sani-tätsrates für Steiermark gelangten folgende Gegen« stände zur Beratung: Errichtung eines Tuber-kulosepavillonS und anderweitige Ausgestaltungen beim öffentlichen Krankenhause in Leoben; Ansuchen um die Bewilligung zur Errichtung einer Privat-Heilanstalt in einem Kurorte; Ansuchen um die Be-willigung zur Errichtung neuer öffentlicher Apotheken in Andritz, Burgau, Cilli, Friedberg. Ligist, RadkerSburg und Trifail; Ansuchen um die Be-willigung zur Errichtung einer ärztlichen Hausapo-theke in Lankowitz. Falsche Gerüchte. Die Grazer Tages-blätter berichten, daß der hiesige Baumeister Herr Dimetz neben seinem Bette im bewußtlosen Zu-stände in einer großen Blutlache ausgefunden wurde und daß an ihm entweder ein Verbrechen verübt wurde oder daß sich hier ein Familiendrama abge-spielt habe. An dem ganzen Geschwätz und Ge-schreibst! ist kein Wort wahr. Herr Dimetz legte sich nachmittags, da er etwas unwohl war nieder und als er aufstand befiel ihn ein Schwindel und im Fallen schlug er mit dem Kopse an das neben dem Bette stehende Nachkästchen. Er erlitt hiebei nur eine oberflächliche Hautwunde am Hinterhaupte und besand sich schon am nächsten Tage ganz wohl. Es ist unglaublich, was sich die Sensationslüstern-heit gewisser Berichterstatter sür die Grazer Blätter leistet. Die Flucht über die Dächer. Gegen das 23jährige Dienstmädchen Anna Rataj ist beim hiesigen Bezirksgerichte eine Strassache wegen Ueber» tretung des Betruges anhängig. Rataj, eine gewesene .^irkuSkunstreiterin, ist eine sittlich ganz verkommene Person und wurde erst vor einigen Tage» vom Stadtamte Cilli in ihre Heimatsgemeinde Gairach abgeschoben. Gestern kam sie wieder nach Cilli zu-rück. Wachmann Schwarz wollte sie im Gasthaus« der Frau Kanduscher sestnehmen, aber sie entkam ihm und' floh über den Dachboden aus das Dach, wo-bei ihr ihre Fertigkeit als Kunstreiterin sehr zustatten kam. Vom Dache aus schleuderte sie zur allgemeinen Heiterkeit der untenstehenden Personen ihre Schuhe herab und wußte sich dann auch noch in gewandter Weise aus das Dach des Nebenhauses zu schwin. gen, von wo sie glücklich entkam. Die Zuschauer blieben noch einige Stunden vor den.Häusern stehen, und sobald eine Katze aus ihrem nächtlichen Streif-zuge über das Dach zog, schrien sie, da wird sie jetzt herunter steigen. Humoristisches Konzert. Unsere allbe-liebte Musikveremskapelle hat beschlossen am Freitag den 6. Jänner 1911 (HeiligdreikönigStag) zu Ehren ihrer unterstützenden Mitglieder ein großes in humoristischem Stile gehaltenes Konzert, verbunden mit Tombola und Tanzkränzchen zu veranstalten. Nach den regen Vorarbeiten des Komitees zu schließe», dürste die Unterhaltung eine recht gelungene werden. Die Einladungen hiezu werden demnächst ergehen. von unserer Schaubühne. Samstag den 17. Dezember steht eine Lustspiel-Premiere aus dem Spielplan. Es gelangt „Nur ein Traum", Lustspiel in 3 Akten von Lothar Schmidt zur Dar-stellung. DaS ungemein amüsante Werk, das eines pikanten Einschlages nicht entbehrt, erzielte in Wien, Berlin und auch in Graz durchschlagende HeiterkeitS-erfolge. In den Hauptrollen sind beschäftigt die Damen: Selbing und Stelzer und auch die Herren Mrafchner, Spiegel, Weydner und Winterberg in dessen Händen auch die Spielleitung liegt. Sonntag den 18. Dezember wird die seil vielen Jahren nicht gegebene Operette ..Das verwunschene Schloß' von Karl Millöcker neu ausgeführt. Die Musik dieser reizenden Operette gilt als die schönste die der Meister komponierte. Windische Herausforderung. In Unter-steiermark erhielt eine Behörde, deren Dienstsprache die deutsche ist, dieser Tage eine Mitteilung des Lai-bacher Magistrats. Nicht nur, daß die Adresse slowenisch geschrieben war, wies die Rückseite des Umschlages auch eine slowenische Wehrschatzmarke aus. Man dachte, daß dieser Sport wenigstens in der Zeit des Interregnums des Regierungskommissärs würde eingestellt werden. Hauptversammlung der Vereinigung der österreichischen Richter. Vor einigen Tagen sand in Wien unter dem Vorsitze deS Hosrates Elsner die Hauptversammlung der Vereinigung der österreichischen Richter statt. Nach Erstattung des Rechenschaftsberichtes sprach Bezirksrichter Dr. Lutz ausführlich über die neue Dienstpragmatik, die den österreichischen Richtern wenigstens eine kleine Besserung ihrer Lage bringen wird. Landesgerichts-rat EiSler wünscht Schritte wegen der anch den Richterstand schwer belastenden Teuerung. Ueber die Wohnungsfrage, die besonders bei richterlichen Be-amten in der Provinz von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist, sprach Bezirksrichter Dr. Psaff, der zum Schlüsse seiner Ausführungen an den Justiz-minister die Bitte richtet, den Wünschen der öfter« reichischen Richter entgegenzukommen. Reichsrats-abgeordneter M a r ck d l versprach im Reichsrate sür die Interessen des gesamten Richterstandes jederzeit einzutreten. Steirisches Geflügel auf der Berliner Rutzgeflügelschau. Aus Berlin wurde gemeldet: Die erste deutsche Nutzgeflügelschau mit der Sonder-ausstellung des Ersten steiermärkischen Geflügelzucht« Vereines in Graz wurde heute nachmittag eröffnet; sie ist außerordentlich reicht beschickt. Die Tiere aus Steiermark sind in vorzüglicher Versassung. Der Kaplan als Casanova. Der .Stajerc" berichtet solgende erbauliche Geschichte: Ein Kaplan aus dem Cillier DekanatSsprengel brachte eine» Nachmittag mit zwei Frauen in seinem Keller zu. Das Kleeblatt war so sehr in die Andacht vertieft, daß es nicht hörte, wie ein boshafter Sün-der die Kellertür absperrte. Das Kleeblatt mußte bis zum Morgen die Andacht fortsetzen, denn der Keller wurde erst geöffnet, als es Zeit zur Früh-messe war. Wahrscheinlich war die Geschichte mit dem Absperren der Türe vom hochwürdigen Herrn Kaplan selbst schlau vorbereitet, denn wenn es sich um galante Abenteuer handelt, sind diese Herren ungemein erfinderisch. Postseitige Benützung der Kleinbahn Windisch-Feistritz. Vom 11. Dezember ange« fangen werden die Züge Nr. 3204, 3203, 3206, 3205, 3208, 3207, 3210, 8209, 8214, 3213, 3210 und 3215 der Kleinbahn Windisch-Feistritz S.-B.— Stadt Windisch-Feistritz zör Gesamtpostbe'örderung nnter Begleitung eines Landpostdiener des Postamtes Windisch-Feistritz herangezogen. AuS diesem Anlasse wurden die Botensahrten von Windisch-Feistritz zum gleichnamigen Bahnhofe der Linie von Windisch-Fcislritz zum gleichnamigen Bahnhofe der Linie Wien— Triest im Anschlüsse an die Züge Nr. 35, 36, 812, 811, 32 und 31 mit Ablauf des 10. Dezember auf-gelassen. Die Botenfahrt Windisch-Feistritz—Windisch-Feistritz S.-B. zum Zuge Triest—Wien 34 bleibt weiterhin in der bisherigen Kursordnnng bestehen. Das Postamt Windisch-Feistritz wird vom 11. De-zember angesangen mit den vorgenannten Zügen der Kleinbahn Windisch-Feistritz durch täglich elsmalige Botengänge verbunden. Die Kaiserhuldigung einer Elfjährigen. Die elfjährige Fannerl Brandl, Tochter des Herrn Josef Brandl, Orgelbauer in Marburg, komponierte aus Anlaß des 80jährigen Geburtsfestes des Kaisers ein Lied, welches sie ohne jedermanns Wissen dem Kaiser übersandte. Am 4. Dezember überreichte der dortige k. k. Bezirkshauptmann Herr Dr. Weiß von Schleußenburg ihr ein Dekret, daß über kaiserliche Entschließung dieses Lied der k. u. k. Familien-Fidei-kommißbibliothek einverleibt wurde. Unsere herzlichsten Glückwünsche dem jungen Talente. Ein liebenswürdiger Gatte. Kürzlich entstand zwischen den Eheleuten Josef und Marie Volavsek in Felberndors bei Sachsenseld ein Wort-Wechsel, der seine Grund in der Eisersüchtelei des Ehegatten hatte. Während des Streites lief Josef Volavsek in den Hos, nahm dort eine Holzhacke und sührte damit einen Hieb gegen die aus dem Zimmer kommende Ehegattin. Die ergriff, so schnell sie konnte, die Flucht vor dem rohen Menschen und begab sich zu ihrenZ^Angehörigen. Gegen Volavsek wurden gerichtliche Erhebungen eingeleitet. Scharlach in der Klösterfchule in Marburg. In der Klösterfchule in Marburg herrscht der Scharlach; man wollte daö Dasein dieser gefährlichen Seuche zuerst vertuschen. Es kam aber doch aus und es wurde die Klosterschule von der Sanitätsbehörde gesperrt. Bom Selbstmord zurückgehalten. Der 56 Jahre alte Stallbursche Anton Gusei aus Sankt Georgen a. S. wollte sich SamStag nachmittags in selbstmörderischer Absicht in Marburg vvm Drau-stege in die Drau stürzen, wurde jedoch von Passanten, als er bereits das Eifengeländer überklettert hatte, noch rechtzeitig an seinem Vorhaben gehindert. Er gab an, daß er wegen Krankheit den Selbstmord verüben wollte. Bon der Gendarmerie. Wie man aus Pettau schreibt, steht mit 1. Jänner 1911 im po« litischen Bezirke Pettau die Errichtung von drei Gendarmeriepostcn, und zwar in Rann bei Pettau, St. Nikolai und Neukirchen, bevor. Die Aufstellung der Posten erwies sich insolge der nahen kroatischen Grenze als dringend notwendig. Konzeffionierung der Sodawasser erzeugung. DaS am 7. Dezember zur Ausgabe gelangte Reichsgesetzblatt enthält eine Verordnung des Handelsministers im Einvernehmen mit dem be« teiligten Ministern vom 29. November, durch welche die gewerbsmäßige Erzeugung von Sodawasser, welche bisher eine freies Gewerbe war, an eine Konzession gebunden wird. Mit der Erlassung dieser Verordn rning hat das Handclministerium einen langjährigen Wunsch der österreichischen Sodawassererzeuger der Erfüllung zugeführt. Die Gewerberechte von Per-sonen, welche die Berechtigung zur gewerbsmäßigen Sodawassererzeugung bereits vor Jnkrasttreten der Verordnung ordnungsmäßig erlangt haben, werden durch die Verordnung nicht berührt. Ein Haus abgebrannt. Am 8. Dezember brach gegen 3 Uhr nachmittags beim Besitzer nnd Gastwirt Franz Pirman in Topole bei Rohitsch ein Brand aus. durch den daS Haus samt den Ein-richtungSstücken eingeäschert wurde. Der Besitzer selbst bemerkte in der Nähe des Rauchfanges daS Feuer, aber bevor man noch an eine Löschung denken konnte, stand das Strohdach in hellen Flammen. Daß das Feuer nicht auch noch die Übrigen Objekte ergriff ist nur dem tatkräftigen Eingriffe der übrigen Bewohner des Dorfes zu danken, die sofort am Brandplatzt erschienen und ein Weitergreisen des Feners verhinderten. DaS Feuer dürfte infolge der schlechten Konstruktion des BanernofenS entstanden sein. Pirman erleidet eine» Schaden von 8000 K, der nur durch die Versicherung von 3000 K gedeckt wird. Rascher Witterungswechsel ist häufig Ursache von Erkältungen, welche sich in rheumatischen Gelenks« und Muskelschmerzen äußern, und nicht gleich bekämpft, uns oft wochenlang quälen. Um derartigen Erkältungen sicher abzuhelfen, ist es rat-sam,.H e r b a b n q S Aromatische Essenz" anzuwenden. Die Wirkung dieses aus kräftigenden Heilpflanzen und Wurzeln der Alpen hergestellten Pflanzen.Extraktes wurde seit fast 40 Jahren in vielen Zivil- und Militärspitälern erprobt und von den Aerzten als vorzüglich anerkannt. .HerbabnyS Aromatische Essenz" hat sich als schmerzstillend« und stärkende Einreibung nicht nur bei rheumatischen, sondern in gleichem Maße auch bei nervösen Schmerzen außerordentlich bewährt. Alleinige Er-zeugung: Dr. Hellmanns Apotheke „zur Barmherzigkeit", Wien, VII., Kaiserstraße 73—75. Ein praktischer Wink zur Lebens-mittelteuerung. Eine Freundin unseres Blattes schreibt uns: .Sparen", so lautet jetzt in der Zeit ökonomischer Bedrängnis das Machtwort, dem sich die Hausfrau rückhaltlos beugen muß. Die Spar-sqsteme, die von klugen, haushälterisch vorsorgenden Frauen ersonnen werden, überbieten einander. Gar oft sind sie praktisch und nachahmenswert, zumeist aber blühen sie nur aus Kosten der Gesundheit und Behaglichkeit aller Familienmitglieder. Es ist daher wohl am Platze, auf eine Ersparnis hinzuweisen, die in jedem.Haushalt eingeführt werden kann, ohne die Gesundheit und Bequemlichkeit irgendwie zu be< einträchtigen. Die Hauptsorge der Hausfrau bildet bekanntlich die Beschaffung des Fleisches, das so unerhört teuer ist. Das Fleisch soll gute, kräftigende Suppe liefern, es soll aber auch nicht immer als „Rindfleisch" aus den Tisch kommen, da eine Ab« wechslung im Küchenrepertoire durch Braten oder gedünstete und gebacken«: Fleischspeisen notwendig ist. soll der Geschmack nicht völlig abstnmpsen und so den Appetit tangieren. In diesem Dilemma gibt es einen prächtigen Ausweg, der überdies zu erfreu-lichen Ersparnisse» sührt, nämlich die Verwendung der Mag zischen Erzeugnisse. Diese sind punktv Qualität das Beste, was ich kenne und überdies er-staunlich billig. So kostet zum Beispiel ein Maggi« Würfel zur Bereitung eines Tellers voll Rindsuppe nur fünf Heller. Zur Herstellung von anderen, sogenannten salschen Suppen eignen sich dann wieder die Maggischen Suppentabletten besonders gut. Da gibt es reiche Auswahl, wie Schwammerl, ErbS, Kartoffel, Gemüse. Jedes Päckchen ergibt zwei Teller voll wohlschmeckender, nahrhafter Suppe und kostet nur 15 Heller. Nichts ist daher zweck-mäßiger und sparsamer, als diese Suppen zu ver-wenden. Die Haussrau kann das Menü abwechslungsreicher gestalten; sie ist nicht an das „Rind-fleisch" gebunden und dort, wo daS Rindfleisch selbst unetschwinglich ist. kann man nach der vortrefflichen Maggi- Suppe in ihren vielen Variationen e»ne billigere Fleischspeise, wie Beuschel, Nierudln, Leber, Kalbs- und Schweinsstelzen, GulyaS usw. servieren. Ich glaube im Interesse aller HauSsrane» zu han-deln, wenn ich hiermit nachdrücklichst aus den Wert dieser Suppenerzeugnisse aufmerksam mache. 9fcnr..:2-:! Illustrationen, Preis K !.SO), verfasst von unserem in Fachkreisen bestens bekannten wissenschaftlichen Mitarbeiter Alb. v. Pa'orsav, xu Rate zu zielten. Unsere billigen „Änatria-Ka-mera» können auch durch jede Photo-handlnng bezogen werden. R. Lecbner (Wilh. Müller) W lew. traben SO und St. rtffe'•. *'• - 's. '-i oxo Rindsuppe-Würfel «•r comp- LIEBIG Preis Heller. Zur Bereitung einer vorzüglichen Rindsuppe. Der Name der Compi: LIEBIG ist eine GARANTIE. 0X0 «qßStt "Jl ttsweis über die im städt. Stblachthause in der Woche vom 5. Dezember bis 1l. Dezember 1910 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischers Bukschek Jakob . Friedrich .... »ließ ..... (Srenla Johann . Janschet Martin Junger..... Kncä..... Koffär Ludwig . LeSloschet Jalob. Payer Samuel . Planinz Franz . Plefcat .... Rebeuschegg Joses SeUak Fron» . . Sllppan .... Swettl..... Umegg Rudolf . Üollgtuber Franz Gastwirte.... Private .... vidl»chlil»ae» b>». rimeMirtf WetfO in a«nm etlUftn C | |> (5 u § — —21 5 b i-fr <5 © :'Ö s — II « - - t> 7 — 3 — — 2--2 1 I I 2 ; .~ 4 — 1 — . 1 « 2 ü 1 - 3 — eingeführtes Fleisch in Kilogramm •o i £ a % a" ö -3 -0 u « « « tS ff «? «5 — - - 102 - I 12 43 19S rf? rf? rf? mm§- = Druchau*träge = | in jeder beliebigen Ausführung | bei massiger preisanstellung. i ►♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ AAAAAA AAAAAAA aaaaaaaa □ rf? ♦ * rf? rf? Jnseratcnaufträgc für die Deutsche <üacht werden nach billigstem Carif berechnet. s Cilli * Rathausgasse 5 ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ <► Celephonanschluss Dr. 21 ♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦♦ Nummer 100 Deutsche Wacht ferne 7 28 groldleaa.« -uja-d. sllTsame 3vEed.eLilion. und X51plom.o. Schweizerische 12493 sowohl mit Walzen als mit Notenscheiben, - anerkannt die vollkommensten der Welt. - Spieldosen Automat«!), Stähle, Necessaire», Scbweizerhäu«er, Zigarren* tänder, Pbotographie-albnm.s. 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Dieser Nectar, aus erprobten und vorzüglich befundenen Kräutersiisten mit untern Wein bereitet, übt infolge seiner eigenartigen und sorgfältigen Zusammensetzung ans das Verdauungssystem Äusserst wohltätige Wirkungen au» ähnlich einem guten MagenlikSr, beziehungsweise Magenwein, und hat absolut keine schädlichen Polgen. Gesunde und Kranke können Nectar also unbeschadet ihrer Gesundheit gemessen. Nectar wirkt bei vernünftigem Gebrauche forderlich auf die Verdauung und anregend auf die SäftebUduug. Deshalb empfiehlt sich der Genuß des JDx. iEng-el'selben ISTectaa: für alle, welche sich einen guten Magen erhalten wollen. Nectar ist ein vorzügliches Borbeuge-Miltel gegen M-ari-katarrd, SRagtibamjf, Maaeuschmerzrn, schwere Bcrdauuag «der Äer-schleimung. Ebenso läßt Nectar gewöhnlich roeber Stuhlvcrfiopfting noch Beklemmung noch »olikschmerzn, noch Herzklopfen auskommen, erdalt vielmehr guten Schlaf und regen Appetit und verhütet also Schlaf-longkeit. Gemlltsverstönin-. 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