^ i^. Nliltmoch mn l?. Ami l 863 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagm im <5onlptoir ganzjährig ^l si., halb-jährig 5 st. 50 kr., mit Hrruzvnnd im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 si. Filr dic Zustellung in's Haus sind hall'j. 50 lr. mehr zu tutrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., hnlt»j. 7 fl. 50 lv. Ällftl'Uon^grbiiljl' ,ür siül' ("arnwild-Spaltenzettc oder dcil Rcuuu dl-rs^llic», ist für Imalige Einschaltung 6 kr., siir 2malissc8 kr., filr clmalM I0lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions - Stempel per 30 lr. für cinc jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. filr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. filr 2 Mal und 90 lr. filr 1 Mal (mit Inbegriff des Iusertionöstcmpelö). Amllichn Chli!, ^e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschlicßllng vom 10. Juni d. I. z>l Nälheii des österreichischen Ober Valldcsgcrichtcs in Wien den disponiblen Ober < Staatsaniralt Leopold Edlen v, Mclidc. den disponiblen Ober-Landcsgerichtsrath Ernst Waniczek. dcl, disponiblen Ober-Landcs-gcrichtsrath Eamillo Wagner und die Wiener Landcsgcrichlsräthe Johann Steiner. Joseph L a ß-nigg und Joseph Dossier allergnädigst zu ernennen geruht. Das Staatsministcrinm bat den ersten Statt-haltcrci.Kanzlciadjuuktcn in Venedig. Giovanni Pc^ drocco. zum Hilfsämlcrdircktor daselbst ernannt. Nichtamtlicher Theil. Laibach, Ui. Juni. Ucbcr dic Eröffnllng dcs Ncichsralhcs schreibt dic „G. C.": Am 17. Juni, nls dem Tage der Eröffnung dcs Ncichsrathes, wird Sc. Eminenz der Herr Kardinal-Fürst < Erzdischof uou Wien um 10 Uhr Vormittags in der Melropolitankiiehc zn St. Stephan cin feierliches Hochamt halten. Un-mittelbar daraus um 12 Uhr versammeln sich dic Mitglieder des Herren- und Abgeordnetenhauses in ihren Sitzungssälen und findet dic Einführung der Präsidenten Statt. Dic feierliche Eröffnung der,diesjährigen Ncichsralhsscssion wiro in Gegenwart der beiden vereinigten Häuser Donnerstag den 18. Juni Vormittags 1 l Uhr dnrch Se. kaiserliche Hoheit dcn durchlanchligsten Hcrrn Erzherzog Karl Ludwig als Allcrhöchstbcnanntcn Stellvertreter Sr, Majestät des Kaisers im Zeremonicnsaale der Hofburg statlfiilden. Der (telegraphisch angekündigte) Artikel des Kra. kauer ,,E,zas" über die Hallung der galizischcn Ab-geordneten im Rcichsrath liegt uns hellte vor. „Dic politische Delegation im Rcichsrath", schreibt der «Czas", hat einen doppelten Eharaktcr, cillcn galizi-schen, so zu sagen, und einen polnischen. Ersterer gibt der Delegation cinc dcn Umständen sich akkom. nwdireudc, der andere cinc jcccnfalls prinzipielle Stellung; jener ist mobil und muL cs scin, dieser must unbeweglich l'leibeu. Tic Regierung selbst er-knnlllc diesen zweifachen Standpunkt an, dcuu ebcn M's dicscr Rücksicht vertagte sie fortwährend den kcmbcrger Landtag und licp ihn seine provinziellen Aufgaben nicht vollenden. Diese zweifache Richtung ihrer legislativen Thätigkeit wahrt der polnischen Delegation' im Reiclisrath einc besondere Stellung nnd sichert sie vor dem Vorwnrf der Eigcnwilligkcit. Dieser doppellc Vcruf muß sich denn auch ii, jedem ihrer Schritte dort offenbare». Ersterer wird dic lanfeu-bc" Intcrcsscu, so zu sagen die häuslichen, im Angc haben- der andere, obwobl mit gröberem polilischen Horizont, wird jcdoch den örtlichen Interessen nicht dindcrno'cntqegcntrctcn. Wir wissen nicht, ob die Delegation gleich Gelegenheit haben wird. öffentlich s'ch dort. wo der größlc Theil der zur Gesammtheit der österreichischen Monarchie gehörenden Völker vcr> treten ist, über ihrc Stcllnng ansznsprcchcn. doch muß jcdcr Schritt dieser Delegation dcn Stcmpcl dieser Stellung tragen. Sie schließt von dem Anlhcil an Vc>l legislativen Arbeiten nicht aus, denn jeder Pole Nlnß auf dem Gebieic und Felde, auf das ihn die Umstände stellen, so wirken, daß dic Nation aus sei-uer Wirksamkeit dcn größtmöglichen Nutzen zicht. ^ir können welches Resultat das Festhalten an dieser Stellung habe» l">,n, wir wissen jedoch, da st auch dieses »ich t gering anzuschlagen wärc, daß unscrc Abgeordneten aktiven Anihcil am parlamentarischen ^cben einer Monarchie nehmen, deren Einftus; auf das Geschick Polens heute wichtiger ist als je. Nichts ist leichter, als sich sehwci« geud fern zn ballen. Niemand in den Weg zu treten, nnd damit sich selbst vor den Folgen jedes Schrittes zu schünen. Ein negatives Verfahren ist nicht immer eine Entsagung. wie wiederum diese nicht immer Aufopferung ist — bisweilen dicnt sie dazu. dcn Mangel dcr IctUcn zu vcrhüllcn." Das österreichische Kabinct erwartet, wic dic „Prcfse" als gan^ zuverlässig meldet, mit Vezng anf dic jüngst von ihm gemachten Einwände gegcn dic von den Weltmächten den sechs Punkten gcgcl'euc Fassung keinen weiteren Eouricr mehr anü Paris, um die Depeschen uach Petersburg zn cxpcdircn, sondern lediglich das telegraphische Aviso, daß dic letzten österreichischen Amendcmcnts uo» dcn Westmachtcn augcnomiucn sind. U»mit,clbar nach Eintreffen dieses Aviso's wcrdcn dic betreffenden Depeschen sofort nach Petersburg abgeben. Dic drci Machte yabcn in dicscr Vczichling bereits das Nöthige vcrabrcdct. u»d sollcu dieselben auch dicßmal, so wic cs das crstc Mal »lit den Depeschen vom 10. April dcr Fall war. dcm Charakter eines Kollcktwschrittes cutsprechend, gleichzeitig cMdirt und gleichzeitig überreicht werden. Ueber die Lage dcr Dingc in Äcrlin gibt cine Vcrliuer Korrespondenz c>cs „Vat." interessante Anf. schliisse, iinr daß sie für das preußische Volk sehr wenig tröstlich küngcn. «Der König", heißt cs in dcr erwähnten Korrespondenz, „ist körperlich zwar sehr angegriffen, aber er zeigt cinc eiserne Festigkeit in dcr Behauptung scincs Willens. Herr v. Vismark hat scin vollstes Pertrancn, und dicscr Staatsmann handelt mit vollster Uebcrlegung, wenn er sich gegen dic eigcntlichcn Führcr dcr „^rcuzzeituugs" - Parlci zurückhaltcndcr (?) zeigt, als dieß bei seinem Amtsantritt vom größeren Publikum erwartet wurde. Dic Ncde. welche der Kronprinz in Danzig hielt, l,at den König sehr alteritt; er verlaugt, daß ctwas dagcgeu geschehe, und cs scheint, daß cinc „Erklärung" beabsichtigt wird. wclchc der Thronfolger bei ciner passen-dcn Gelegenheit zu geben yätte. Dcr englische Einfluß cMirt gar nicht mchr; der König uiciß, daß in ocn englischen Iicgicrnngskrciscn scin Rücktritt dringend befürwortet ist; der ^'egationsrath Meyer, früher in Heidelberg, noch N'ülier cine Art von Amanuensis des verstorbenen Princc'Eonsort Albert. der hier als „Botschafter dcö Natioualvcreius" und als Berichterstatter für England verweilte, hat scinc hicsige seit' samc Stellung aufgeben müssen, und cs werden noch mehrere „Purisikalionen" in derselben Richtung er< folgen. Der Verkehr unseres Hofes mit Pctcröburg ist sehr stark, uud cs gchcn Gerüchte, welche auf aieüere „Abmachungen" und Vereinbarungen mit dcm russischen Kaiser schließen lassen. Auch mit mehreren deutschen Miltelstaateu wird eifriger als bisher unter, bandelt und mit Genugthuung hervorgehoben, daß Preußen seit gangem nicht so gut mit dem größeren Theile des außeröstcrrcichischcu Deutschland gestanden hätte, als jcyt (??). Von nnseren Beziehungen zu Oesterreich kann man leider immer noch nicht dasselbe sagen, und man mnß darum mit Besorgniß in die Znknnst blicken." Wir unsererseits wnnschcn gar uicht. daß die Bezichuugcn zwischcn Preußen und Oesterreich im gegenwärtigen Augenblicke besonders intim sein möchten! Die in einigen Blättern noch ausgesprochenen Zweifel, ob das Sebastopol Mexiko's wirküch in dic Händc dcr Franzose» gefallen sei, sind dnrch oic neue-steil Berichte gänzlich beseitigt. Dic Meinung, daß General Forcy scin schnellstes Schiff nach Frankreich geschickt hätte, wenn er in dcr ^!agc gewesen wäre, die Einnabmc der Festung z» melden, ist durch die Thalsache berichtigt, daß er allerdings diejenigen Mit-» tcl anwandte, wclchc dic Siegesbotschaft am schnell-stcn nach Paris bringen konnten. Er sandte nämlich angenblieklich einen Eonrier nach Vcra-Ernz. dein mexikanischen Sechsen, von dcm dic französische Er< pediiion ausging nnd mit dcm sie stete Verbindung unterhält. Ein Dampfcr, der zwischen Vcra«Eruz, Hauanua und New-^jork dcn Dienst hat, brachte dic Depesche dcm französischen General <-Konsul in Ncw« )iork, Hcrrn v. Montbolon, am !. Juni, einige Stünden, nachdem der englische Dampfcr „North Amcri' can" bereits nach Enropa abgegangen war. Dcr Dampfcr wnrdc jedoch beim Eapc Nacc, wo er an« leglc. von cnicm Tclcgrammc des Konsuls erreicht uiw konnte so dic Nachricht nach Europa bringen, wo sie in GrccN'Coast, cinem Küstcnpunktc Irlands, dcn dcr Dampfcr zuerst bcrührte. wieder dem Telc-graphcn anvertraut wurde und in einer Zweifel cr« regenden Kürze uach Paris gctangte. Der Tclcgra« phenbeamte jcucs irischen Knstcnpunktcs hattc über-dieü dcu Namcn dcs Konsuls Montholou linrichlig telegraphirt, was dic Autlicnti^itäl einen Augenblick in Frage stclltc. Da jcdoch alsbald von einem nn-dcrcn Punkte Englands cin Telegramm anlangte, licß dcr Ministcr Drouiu dic Nachricht uach Fontamc-blcau tclegraphiren. Es war scchs Uhr Abends, als sie dort anlangte, der Kaiser Iiattc sich cben zur Tafel gcscpt. Ei» frcndigcr Ausdruck inaltc sich in den Zügen dcs Kaisers, als cr dic Depesche eröffnete; er rief ans: „Meriko ist unser!" Er trat dann an's Fenster nnd warf dic Depesche lunab. wo sie von dem Kapellmeister dcr Gardcnmusik. welcher da während dcr Tafcl Musikstücke aufführte, vom Vodcn aufgerafft und verlesen wurde. Die Musik« baudc crhob ciil Frcndcngeschrci nnd licß Fanfaren ertönen, das vor dcm Schlossc spazierende Publikum gcscllle sich zn diescn Demonstrationen nnd Abends wurde dcr Sieg durch cinc improvisirtc Illumination und FrcudcnsclMc gcfeicrt. Iu Paris wagtc das Ministcrinm jedoch crst andcrn Tags, uild zwar auf ausdrücklichcn Befehl von Fontainebleau. durch die Kanonen dcs Invalidcnpalais dcn Sicg amtlich zu verkünden. Der Nothstand in Ungarn. Pest, 1^. Juni. Noch sind dic Spuren dcr Vcrliccruugcn, welche die Wogcn der erzürnten Donau im vrrgaugcnrn Jahre übcr uuscrc Fluren ergossen, nicht völlig vcr» webt, kaum ist dic Viehseuche im Landc erloschen, wclchc wic cin Würgcngel unser Vieh verwüstete, und schon naht lins langsamen aber sichcrcn Schrittes eiil neues schwereres Verderben: die Sorgc um das tägliche Brot, um dic Ernäbrung eines großen Tl»cilcs dcr Be'.'ölkcrung, taucht in vielen Gegenden unseres Vaterlandes anf! Dic mit jedcm Tage aus immer weiteren Kreisen nxserer reichsten Gctreidcbezirle ernster und bedrohlicher lantendcn Berichte entwerfen tranrigc Vildcr dcr gegenwärtigen Zustände nnd lassen die Zukunft in düsterem dichte erscheinen. Die Saaten sind verdorrt, der Graswuchs dcr Wcidcn versengt; dürre, brüchige Wintersaaten, für deren Erirag im Herbste keine Lehencr geöffnet werden wird. bieten dem kraftlos nmhcrirrcndcn Vieh clendcu Ersah für dic duftigen Kräuter der jeht todten Wiescu; Haufen von Eke« letcn vcrhuugcrtcr Znglbicrc, einst der Stolz und dic Freude des dandmanncs, liege» umher und blci« lhcn an glutherfülltcr ^llft. Und unerbittlich scndct dic Sonne Pfeil auf Pfeil, raubt dcm Pachc sciuc leytcn Wellen, dcr dunstigen Atmosphäre die letzten Tliautropfcn! — In einzelnen Gegenden schlachtet mau bereits die Schafhccrden, um damit die Schwciuc zu füttern; der Viel/stand ifl bis auf zwanzig, bis auf 536 zehn Perzcnt hcrab^esnnken, und schon nahen sich Nabrungslosigkeit und Hunger auch dcr Hütte dcs armen Besitzers, der nut dcr letzten Kill) vielleicht das lctzlc Eigcnihnm opfert, nnd jctzt nicht mehr Vor» rathe uiw Arbeit flndet, um die nothwendigste Efi-stenz zn fristen. Das ist nach den «Ungarischen Nachrichten" mit wenigen Strichen das düstere Bild des gegenwärtigen Zlistandcs von mehr als dem dritten Theile lmscrer Ackerbau trcibcudcn Bevölkerung- die Schi!» dcrnng ist nicht übertrieben, das bestätigen anderwci« tige, uns Allen bekannte Thalsachen. Beinahe dic Hälfte unserer Landbevölkerung ernährt sich mir vom Taglohn, der ihnen jetzt entgeht, weil keine Feldarbeit ist. Tic Getreidepreise sind in knrzer Zeit enorm gestiegen, und haben beinahe den Stand anf dem kondolier Markte erreicht; die Zufuhren aus den Gegenden , die Pest sonst mit der Fülle ihres Segens überschütteten, werden mit jedem Tagc geringer, lind bald ganz aufhörcn. Dagegen gehen von hier ans täglich Sendungen von Mcbl nach den bedrohten Kreisen ab. Bald werden wir genöthigt sein, ans den nnleren Donauländern, ja ans Denischlaud, das wir bisher mit nnserem Ueberflilsse versorgen konnten, unsere Nahrungsmittel uin bohe Preise zn beziehen. Für hentc haben wir noch Mittel znm bansen; wie lange aber wird der ärmere Tl'eil der Bevölkerung, der schon jetzt am Nothwendigsten Viangcl leidet, jene Preise bezahlen können? Und wenn erst längere Nahrnngslosigkeit den Armen physisch nnd körperlich entkräftet, und dann die durch die Sonncngluth er» zeugte Senche. der Typbns, über die hnngcrndcn Familien hereinbricht, lras dann'/ Oesterreich. ÄVien. Die wisscnschaftl, Resultate der Novara-Expedition wcrdcil nun desinitiv unter der Teilung der Akademie der Wissenschaften nnd unter der Obcranf» sicht des Staalsministcriums veröffentlicht werden, und zwar soll die Herausgabc binnen vier Jahren vollendet sein. Ein kürzlich crfiosseucs 'Allerhöchstes Handschreiben hat zu diesem Behufe eine Snmmc von ^0.000 fi. (auf vier Jahre vertheilt) bestimmt. Znglcich wird vom beschreibenden Theil der Reise, von welchem dic erste Auflage (5000 Exemplare) bc< rcilö vergriffen ist. eine zweite vermehrte und vcrbes» scrte Auflage vorbereitet. Z)ie Vuchhandlluig Karl Gcrolo's Sohn hat das Eigenlhnmsrccht des Werkes für dic Summc von sechötanseno Gulden länstich an sich gebracht und beabsichtigt, nebst einer zweiten Auf« läge zugleich eine billigere, sogenannte Volksausgabe in Lieferungen zu veranstalten, um auch Minderbemittelte in den Stand zn setzen, die Geschichte eines großen vaterländischen Unternehmens sich anschaffen zn können. — Die „^embcrger Ztg," meldet über ein angebliches Attentat anf den Statthalter von Galizien lmler dem 10. d.: „Vorgestern Abends hat im zwei» ten Stock des Polizei« DireklionsgcbändeS der l. k. Polizeikommissar Herr Großmann ein ihm übcrbrach. tcs kousiozirlcs Pistol untersucht und als er gerade das Zündhütchen besichtigte, ging zufälligerweise der Schuß los, wodurch ein am Fenster stebcndcr Blumentopf beschädigt wurdc. In demselben Augen« blicke ging Sc. Erzellenz der Herr Statthalter beim Thcatcrgcbäudc vorüber nnd begab sich, als cr die Detonation vernahm, in das Amtslokale, um nach der Ursache des Schusses sich zn erkundigen. Dieß mochte das übrigens ganz sinnlose Gerücht von ei> ncm gegen Se. Ekzellcnz versuchten Attcntaie v»r-anlaßt haben, von welchem auch die gestrige „Gaz. Nar." erwähnt uiw eas sie gleichzeiiig dcmentirt. Urbrigcns ist das genannte Vlatl über diesen Vorfall nicht gut unttnichtet, weil es behauptet, daß die Kugel über den köpfen der Vorbeigehenden durch die Gasse ftog. Die Pistole war offenbar nicht scharf geladen, weil sonst die Kugel, um ins Freie zn gelangen, eine Scheibe des geschlossen gewesenen Fensters zerschlagen hätte, was aber nicht geschah, denn die Fensterscheiben blieben nnverschrt, und cö wurdc bloß, wie gesagt, ein Blumentopf von der Pulver' ladnng beschädigt. Agram, 15. Juni. Nach verschiedenartigen meist widrigen Schicksalen, welche das hiesige Institut der Dvorana seit einiger Zeit erleiden mußte, ist gestern in der Versammlung ecr Mitglieder die Auflösung des Institutes mit Ende Juni d. I. aus Mangel an Uutcrstützuug beschlossen worden. Qlmiitz, 1'l. Inni Wie von unterrichteter Seite gesagt wird, fangen die polnischen Intcrnirtcn bereits an, unserer Regierung lästig zn werden, weil nebst den anwachsenden Kosten für den Unterhalt derselben auch die Beaufsichtigung der Intcruirteu immer schwieriger wird. Sollte der Aufstand nicht bald gedampft sein. so habe man die Absicht, um das Umsichgreifen der Desertionen unter dcn Iuterniltc» zu hindern und zu erschweren, letztere in die südlicher gelegenen Provinzen, nach Stcicrmaik, Krain oder Kärntcn, zu trausportiren und zu gemeinnützigen Arbeiten zu verhalten. In den lcplen Tagen lassen sich wieder einzelne Gruppen der hier inlrrnirten Polen, nnd zwar meist von den jüngst anö Volhynicn angekommenen, in der Stadt ohne Bcdccknng scheu; es ist ilmcn der Ans-gang gegen Abgabe ihres Ehrenwortes, sich von Ol-mutz nicht zn entfernen, gestattet worden. Man bemerkt unter denselben einen Greis, der mit zwei Söhnen Heimat und ein Vcsitzthum von sechs Dörfern in fnlchlbarcr Gegend verließ, um auf Geheiß der National-Regierung in' dcn Kampf gegen dic Rnsscn zn gehen. Seine beiden Söhne sind bereits gefallen. er blieb übrig. Prag, 14. Juni. Herr liadislaus Ricgcr erwidert heulc in der «N. 5i." aus cincu Brief, wcl« chcn A. Hilferding in dem russischen Blatte „Den" an ihn gerichtet und worin derselbe sich barül'er l'c-klagt halle, daß dic czechischc Journalistik in dem gc-genwärtigen Slrcile Partei für dic Polen und gegen die Russen nehme. Herr Rieger bemerkt li. A., es handle sich bei dem Kampfe um dic nationale Anto-nomic. und jeder lämpfendc Pole betrachte als sein Endziel dic Wicdcrvereinigung des grsammtcn Polens, wie es vor der ersten Theilung bestand, l'ier bictc jedoch dic Unterordnung Klcinrußlands ein großes Hinderniß, es handle sich da um eine Frage, wobei" weniger die russische Regierung, als dic russische Nation intercssirt ist. der man es m'cht zumulhen kann, daß sie einen großen Theil ihres Stammes unter bic polnische Regierung unicrordnen soll. Dieß erkennt auch dic czechischc Nation an, welche einen Unterschied zwischen der Regierung und dem Vl'lke macht und dieser Anerkennung gegenüber gelten die Ausfälle czcchischer Blätter gegen die er- stere scbr wenig. Hochgestellte Russen haben ihnl (Rieger) gesagt, daß dic Ausscheidung Polens olme Klcinrußla»d ein Glück für das russische Volk wäre. und selbst der „Den" spreche einen ähnlichen Gedanken aus. Dennoch bilden die kleinrnssischen Provin» zen leider einen Knoten, der sich vielleicht nur durch daS Schwert zerbaucn läßt. — Der „Bolcslavan" stellt in Aussicht, die bc« kannte Erklärung Palacky's im nächsten Blatte ans« führlich beleuchten zu wollen, gibt dein Gefeierten jedoch schon jetzt zu bedenken, daß sich derselbe im gedachten Aufsätze einige nicht unerhebliche Beleidigungen gegen dic polnische Nationalität zu Schnldcn kommen ließ. Herr Palacky gelte als der Führer und Repräsentant dcr czcchischen Nalio.n, Werden die Polen in Folge seiner Erklärung uicht allen Ezcchcn abhold werden? Werden sie in, Rcichörathc mit der czechischc» Rechten, welche sie nur mit Beleidigungen traktirt, weiter stimmen oder uicht lieber den Deutschen dic Hand bieten, dic sie wenigstens nicht beleidigen? Und sollte das letztere wirklich gc» schchen, wer wird es verschuldet haben? u. s. w. Die Ncncstcn Nachrichten bringen folgende inter« cssantc Nachricht aus Prag: „Vor mehreren Ta< gen weilte, wie Sie bereits mitgetheilt haben, der russische Botschafter am Wiener Hofe, Herr v. Bala« binc, in unseren Mauern. Während seiucs kurzen, nnr eintägigen Aufenthaltes erhielt er, wie ich hör/, vom HiNoriographcn Herrn Palacky einc Visite, bic mehrere Stuudcu in Anspruch nahm. Daran liegt freilich — wcnigstcns im Intcrcssc des europäischen Gleichgewichts — nicht viel, abc: ein eigener Zufall bewog mich. Ihnen dies mitzutheilen. Eben zu jener Zeit und anch am selben Tagc, wo Herr v. Bala-binc die Hauptstadt des schönen Böhmcrlandes mit seiner Anwesenheit beglückte, weilte hier der bclannlc polnische Fürst Lubomirski, ein langjähriger persönli« cher und politischer Frennd Palacky's, mtt dem cr namentlich im Jahre 1^4^ cinen sehr intimen Vcr. kehr unterbicll. Abends nach seiner Ankunft in Prag (am 8, Iuui) schickte dcr Fülst Herrn Palacky seine Visitlarte und meldete für den kommeudcn Tag seinen Vcsnch an. Am Dienstag crhiclt er in dcr Frühe anf scin Vcrlangcn dic eben erschienene Nmn-mer der „Nar. Listy", worin die Antwort Palacky's auf dcn bekannten Artikel dcs „Bolcslavan" cntl>al> ten war. Nach dem Dnrchlcsc» jcnes Artikels schrieb Fürst lubomirski einen Brief an Herrn Palacky. worin cr seinen Besuch absagt nnd unterm Andcrin auch cnvähilt. „cr dcdancrc anf das tiefste, daß cr ^5 Jahre seincs Bebens verlorcn habe, denn diese ganze Zeit habe er dazu geopfert, um zwischen den beiden Brudcrstäiumcn, den Polen und Böhmen, ein inniges, wahrhaft brüderliches Band anzuknüpfen, und nun sehe cr all' scin vicljähriges ehrliches Bcsticbcn vernichtet. (5r schc sich gczwnngen, seine Freundschaft mit Herrn Palacky zu brechen. Dies füge er nur noch bei daß cr dic für ihn sehr erfreuliche Ueberzeugung gewonnen habe. daß die böhmische Nation ganz cut« gegcngesetzte Gefühle für die Polen hege. als jene sind, zu denen sich Palacky offen bekennt." Diese Worte dcs polnischen Fürsten gehen seit gestern von Mund zu'Mund und erregen großes Aufsehen, und — ich kann es sagen — ziemlich viel Bitterkeit, ob-zwar nicht gegen jenen, der sie gesprochen. Der Fürst erhielt während seiner mehrtägigen Anwesenheit viele Besnchc von den angesehensten Männcln dcr Stadt, Feuilleton. Die Hpielhölle in Homburg. (Schluß.) In dc» Spitlstnnden schwärmt es um dcn Hom> burger Kursaal von Menschen, denen man den Wu» chcrer von fern ansieht. Sic warten auf Spieler, deren letztes Goldstück der unerbittliche Rcchcu des Eroupicrs an sich gezogen hat. Solche ^'eulc glauben . immer Alles wiedergewinnen zn können, wenn sie nur eine kleine Geldsumme erhielten. Kennt der Wucherer einen Spieler dieser Art als zahlungsfähig, so gibt cr idm zn hundert bis zweihundert Prozent Geld auf Wechsel; kennt cr ilm »ieln von einer solchen Scite, ft, leiht er auf Pfand. Diese letztcrn Geschäfte wer« deil draußen im Freien stehenden Fußes abgemacht. An jcdcm Abend verläßt irgend rni Spieler dcn Kur-saal. kommt ohne Busennadel und Ringe, ohne Uhr und Kette zurück, setzt wieder, verliert auch das letzte Geld und stürzt davon. Der Wucherer macht dabei glänzende Geschäfte. Auf cinen Stein, der lauscud Gulden werth ist, gil't cr dreihundert Gulden, und mir für einen Monat. Wird das Pfm,d im Verlauf dieser Zeit nicht eingelöst, so ist es verfallen und wird verkauft. Die Pariser Lorcllen tragen den Hom< burger Wucherern die meisten dcr Schmncksachcu zu. die sie den Stutzern abgeschmeichelt haben. Manche dcr ehrcnwcrtheu Damen treiben das Verpfänden als Grschäst. Eines schönen Tages erscheinen sie ohne Schmuck beim Brunnen, klagen einer mitleidigen Seele, daß Spielverlns, sie zum Verpfänden der theuren Angedenken gezwungen hat. erhalten Geld zur Auslösung, holen den Schmuck wieder und vcr« pfänden ihn nächsten Tags abermals. Sie theilen dcn Gewinn mit dem Wucherer. In jedem Herbst schicken die Pariser Goldschmiede Reisende nach Hom-bnrg und lassen die verpfändeten Schmucksachcu auf-laufen. Dcr Wnchcrer verdient dabei hundert Prozent, und auch dcr Goldschmied steht sich gnt. Als Tl>pns des gemeinen Spielers von Hand-werk ist ein Mann zn betrachte», dcr im Februar d. ). durch einen schimpflichen Prozeß allgemcm bclannt geworden ist. Wir sprechen von Garcia, dem König der französischen Grieche» (falschcu Spieler) und darum auch Garciapulos. seines Nameus der erste genannt. Seit man ihn in den Gesellschaften von Paris kcmit, bat sein ^cbcn stels denselben Verlanf gehabt. Im Winter hat cr die uoruchmen Kreise dcr Seincstadt mittelst falscher Würfel und gezeichneter Karten aus» gebeutct und im Sommer ist cr nach Homburg gc« gangen, um das unredlich gewonnene Geld am grü« »c» Tisch zn verssereu. Vor zwei Jahren schien cine Wendung in sein Schicksal zu kommen. Er spielte eiucS Tages von eilf Uhr Morgens bis cilf Uhr AbcndS mit fabelhaftem Glücke. Er begann mil eincm Satzc von 12,500 Frankcn. dcm höchsten, der bci Trent/ cl Ouarantc zngclassen wird. und halle um vier Uhr Abends 500,000 Fr. gewonnen. Nun bat er dcn Spiclpächter Blanc um Erlaubniß, dc» hergebrachten Satz überschreitcu zu dürfen, und erhielt sie ohne Weiteres. Er setzte von nnn an 60.000 Fr. und spielte sieben Stunden ganz allein. Alle Tische wurden verlassen, die eifrigsten Spieler sahen bloß z" und es herrschte eine lautlose Stille. Fünf Mal sprengte Garcia dic Bank, in dcr jedesmal :',5>0 000 Frankcn lagen, und stand Abends um cllf Uhr, als der Kursaal geschlossen wurde, mit einem Gewinne von 1,750,000 Franken auf. Am nächsten Morgen reiste cr vou Homburg al», nachdem cr allc wcgrn Schulde» sitzenden Spieler ans dem Gefängniß losgekauft halte. 'Die Aktieninhaber der Bank sahen ihm mit langen Gesichtern nach, bloß Herr Blanc lächelte nnd zuckte vornehm mit den Ach' seln; er kannte die dämonische Anzichnngskraft, die daS Spiel auf glückliche Spieler übt. Garcia kam denn auch im nächsten Jahre wieder und halle ael't Tagc später dcr Bank eine Million Franken znr>"lck< erstattet. Er eilte nach Paris, machte noch einc Mil' lion flüssig, trug sie zur Homburger Bank und wnrde binnc» sechs Tagen völlig ausgezogen. So stand dcr Millionär dcnn wicdcr anf scinem alte» Standpunkte und mnßtc wie ehemals in Paris znr Win« tcrszeit falsch sviclcu, nm im Sommcr in Homburg scin Glück zu vcrsnchen, Wic Garcia cndctc, 'bcn. erfolgen soll. Daß die Publizirung des Stalnts noch nicht erfolgt sei, habc scineu Grund in dcr Ansicht der Exekutivgewalt, welcher die Wahl dcs gccignclcn Zeitpunktes zustchc. Nun >rir glauben, daß dieser Zeitpunkt denn wohl gekommen scin dürfte, drnn ivcnn gut Ding Wcilc braucht, so hat cs auch in gewissen Fällcu Eilc. Deutschland. Berlin. Dcr Staatsvcrtrag zwischen Vrauu-schwcig und Hannover wcgcn dcr cvcutucllcu Erbfolge des hauilovcr'schcu Königshauscs iu das Her« zogtlmn, Brannschwcig ist bekanntlich vor cinigcr Zeit zmn Abschluß gclliügl. Bcmrlkcnswcrtl) ist. daß seit» dem in der Stimmuug des braunschweig'schcn VollcS, das frühcr seine Antipatliic gcgcu Hannover und sei-ncn Wnnsch. dcmuächst mit Prenßcn verbunden zu werden, mwerholcn zum Ausdruck brachle, ciuc eigcu» thüinlichc Wandlung cingctrctcn ist. Bcmcrkcnswer« ther lind charaktcristischcr ist freilich uoch rin Vorgang aus lctM Zeit. über wclchcu die Bcrlincr «V " Ztg." von verläßlichster Seite Mittheiluugcn erhalten babcn will. Dcr gedachte Staatsvertrag begreift natürlich nicht das bedeutende Priuatocrmö» acn dcs Hcr^ogs voil Braunschwcig iu sich, und cö waren deßhalb andcrwcite Dispositionen darüber nothwendig. Man war «cspauut darauf, nach wclchcr Richtung hin dieselben rrfolgcn würdcn und muth' maßtc sogar, daß sie schwerlich cbcnfalls zu Gunsten dcs Hauses Hanuovcr, viclmcbr zu Gunsten dcs Hausrs H»hcuzoIIcrn ausfallen würdcu, zu welchem dcr Hcrzog sich früher wcnigstcns aus mauchcrlci Gründen hingezogen fübltc. Dic Dl'sposllic'iu'n sind nunmehr crfclgt; dic Vcrmulhung hat sich indcß i» nur ciner Richtung bcwährt: dcr Hcrzog von Branu« schweig wird seine rcichcn Bcsitzungcu dcm Kaiser vou Oesterreich hintcrlasscu. München, 12. Juni. Es muß doch cin cigcuer Nriz im Genusse dcs Bicrs licgcn. dcun cs breitet sich ilnmcr wcitcr aus. und macht dcm Wciu auf seinem cigeucn Terrain erfolgreiche Konkurrenz. Am Untcrinain, fcl nichr. Frankreich. Paris, 15>. Juni. Ein Schreiben des Kaisers au Gcucral Forcy wurdc veröffentlicht, in wclchcm cr scine lebhafte Geuugthuuug über die Einuabmc von Puebla bezeugt uud dcn Muth dcr Armee würdigt, welche gcgen cinen Feind kämpft, dcr um so hartnäckiger ist.' als cr über mcine (des Kaisers) Absichten' getäuscht wurdc. Er beklagt bitter dic Verluste, abcr dcr Gcdaukc ist tröstend, daß sic für dic Interessen nnd die Ehre Frankreichs wic auch für jcnc dcr Zivilisation nicht uunnl) gewesen sind. Unser Zweck ist cS nicht, dcn Mexikanern cinc Rcgicrung zwangs» weisc anfzucrlcgcn, noch auch nnscrcn Erfolg dcm Triumpbc irgciidcincr Partei dicustbar zu machen. Ich wünsche, daß Mcriko zu ncucm ^cbcn crwachc. daß cs durch cine Ncgierung rcgeucrirt weldc, welche auf dcm Natioualwillen nnd auf dcn Prinzipien dcr Ordnung uud dcs Fortschrittes gegründet ist. daß cö durch freundschaftliche Beziebungen anerkenne. Frank-rcich Ruhe uitd Wohlfahrt zu verdanken. Dcr «Monitcur" schreibt: Dcr Bericht dcs Gc< ncral Forcy mcldct. die Nicdcrlagc Eomonforts hat dic Vcrproviantirling Plicbla's verbiudcrt, wclchcs scit langer Zeit Hunger litt. Die Forts Tcotimc und Huacau wurdcn von uns cnlwaffnct. Ortcga vcr-langlc sodann zu kapitulircn. Auf dic Wcigcrnng Forcys, sprach Orlcga dic Auftösnng s^ii.cr Armcc aus, licß dic Waffcu zerbrechen lu,o dic Pulvcrma-gazine in dic Llifl sprcngcu und lündigtc dcm Ge< ucral Forcy an. dic Garnison habe die Vertheidigung bccudigt und crgcbc sich auf Diskretion. Die Armcc wird binncu Kurzem gcgcu Mcxil^ iliarschircn. Donattfurstenthnmer. Bukarest, 8. Iuui. Dcr General Türr hat sich zwar plöplich nud in üblcr Laune wieder cntfcrnl (man sagt, in Folge dringender Intcrocntion des englischen Kabincts iu Turin), aber damit ist uur cinc Episode in unsern ällßerst bedcuklicheu Zuständcn abgethan. Türr gab übrigcnS uoch in dcn letUcn Tagru sciucs Aufculhaltcs in Bnkarcst cincu rccht eklatanten Bcwcis davon, daß fcinc geistigen Fähigkeiten nicht auf cincr Höhe stchcn, lim ihn zu cincm wirklich gefährlichen Agitator zu machen. Er ließ sich nämlich von seiner abenteuerlichen Umgcbnug als dcn künftigen König vou Ungaru begrüßen, uud uahm als solcher den Titel Stcfan VI. an! Ich spreche ill vollem Ernste, und cs ist ohnehin bekannt, daß Türr schon längst behauptete, sein Necht — desscu nähcrc Bcgrüuduug ich nicht kcuue — sci besscr als das dcs Kronprätcudeuteu und „lcytcu Arpad" Croliy. (Pr) ^»^ßcodericht. Laibach, 17. Iuui. Sc. Erzcllcnz der Herr Armee-Obcrkommandaut FZM. Ritter von Benedck, auf ciuer Iuspektions-Rcise bcgriffcn, trifft am 25. d. hicr ciu, und wird sich zwci Tage in Laibach allfhaltcn. — «Die Kohl c u ta rife uud die Süd, b a h n" , ist ciue Broschüre betitelt, welche socbcn (bci Klcinmayr nnd Bamberg bier) die Presse verlassen hat. Der Verfasser derselben, Hcrr Wcrksdircktor Langcr iu Sagor, pl'Icmisirt darin gcgcil cincn in cincr frühcrcn N'ummcr dcr „Prcssc" cnthaltcncn. das Gebaren der Südbnhn rechtfertigenden Artikel, klagt dic Südbahndircktioii an. daß sic durch ihrc hohcu Frachtsänc ciilru nngebülirlichcu Druck auf die Kohlcu-wcrkc ausübe, uud spricht für cine l'crnunftgcmäße Hcrabsc^uilg dcr Tarife zur Hebung dcr Kohlcniu« dustric, wobei cr cs an scharfcu Scitcnhicbcn anf die Dircltorcn ilicht fchlcu läßt. Die Broschüre wird Interesse erregen. — Dcr Männcrchor dcr philharmon. Gesellschaft hat gestern cin sehr schönes Geschenk erhalten. Hcrr A. Samassa ^m. vcrehrte nälnlich demselben cin prächtiges, großcs, silbcrbcschlagcncs Trinkhorn. das bci dcr Sängcrfahrt uach Idria zum crstcn Malc paradircu wird. (.^) Dic uugcmeiu reichhaltige Sammlung von Naturalicu. und ctlmographischcn Gcgcnständcn in dcm auf dcr Schicßstätte ausgestellten Kabinct des Herrn Platow enthält uicht nur sehr viclc intercs« saute, sondern auch mehrere äußerst scltcuc Objekte. Wir zweifeln nicht, daß jcdcr Besucher dic Sammlung vollkommen befriedigt verlassen wird. Hcntc habcu sich die Studiereudeu dcs Gymnasiums mit ilncn Profcssorcil an dcr Äcsichtigung dicscr Sammlung betheiligt. — Gestern kam cinc Wäscherin mit cincm Vün. dcl Wäsche znm Laibacbflussc uächst der Franzens'-Brücke, warf abcr dasselbe so ungeschickt vom Kopfe herab, daß cs ins Wasser sicl uno bis zur Fleisch-baukbrückc schwamm, wo cö untcrsank. Die bald darauf augcstclltcn Versuche in dcu Vcsit) dcs Büu< dels wicdcr zu gelangen, blieben ohne Resultat. Es soll fcine, wcrthvollc, cincm höhern Offizier gehörige Wäsche geivescn sein. Wien, 16. Juni. Sc, k. k, Apostolische Majestät sind mit Ihrer Majestät dcr Kaiscrin g^ern, dc» 15. d.. Abends voll Schönbruuu nach Kissingcn abgcrcist. — Se. Majestät dcr Kaiser habcn dcr Thicr-gartcu-Akl,cngcscllschaft allcrguädigst brizutrctcn. lind dem Unternehmen, welches sich sc, vasch dic zahlreich' Ncu Frcundc erworben hat, damit cinc glänzendr Wcihc zu crthcilcu geniht. — Ihre Majestät die verwitwete Königin Marie Thcrcsc von Neapel ist vorgcstcrn hicr ciugctroffcn. Erzhcrzog Albrccht. dcr Bruder dcr Königin, rcistc dcrsclbcn Frcitag bis Salzblirg rutgegcn, uud begrüßte Höchstdicsclbc im dortigcu Bahnhöfe. Der außerordentliche Gesandte Neapels, Baron Wcnspeare. hatte sich daselbst gleichfalls zur Vcgrüßung derKo^ uigin eingcfundcn. Ihre Maj. die Kaiserin Karolina Angusta begrüßte die Königin gleichfalls im Salz-burgcr Vabnhofc llnd bcglcitcte dieselbe bis Pöchlarn. In Melk wurdc dic Königin von Sr. k. H^b. dcm Erzherzoge Karl Ludwig uud Gcmalin, in Wcidlin« gau voil Ihrcll Majestäten dem Kaiser nnd dcr Kaiserin . uno in Pcnziug vou Ihrcu k. Hoheiten dcm Erzl'crzog Franz Karl und dcr Erzhcrzogin Sophie begrüßt. Dic Königin bcgab sich in Bcglcitnng dcr allcrb. Hcrrschaftcn vom Pcuzingrr Bahilhof nach Schönbrunu. — Das k. k. österreichische Obcrlandcsgcricht hat in dcm Strafprozesse wider das Journal „Neueste Nachrichten" das Urtheil des k. l. Landcsgerichtcs. womit dcr Ncdaktcur Lcopold Nittcr v. Blumcucron wcgcn Vergehens dcr Vernachlässigung pfiichtgcmäßcr Obsorgc nach ^.. 32 dcs Prcßgcftl)cs schlil^ig erkannt »nd zu 14lägig!-r Arrcststrafc uud Kalllionsocrllist vou ."<»() fi, vciurthcilt, der Mitangeklagte O. B. Fried-mann da.^-gen losgcsprochcll und schlildlos erklärt wuroc. bezüglich dcs Elstercu bestätigt, in Belnsf des ächteren abcr über Berufung dcr k. k. Etaalsau» waltschaft dahin geändert, daß O. B. Fricdniani, des obgcuannteu Vcrgchcno gleichfalls schuldig crkannt lind dcßhald zu cincm Monat Arrest verurtbeilt wurde; scrncr ist dcr vou dcr crstcu Instauz verhängte Kau« tiousvcrfall pr. 300 ft. auf dcn Betrag von 500 si. erhöht word eil. — Graf Alcrander Vcthlcn dcr Acltcre ist aui 8. d. M., 86 Jahre alt. iu Klauscnburg gestorben. Die Zahl seiner ihn überlebenden Kinder, Enkcl ulid Urcnkcl bcträgt 71. — Bci dcr in Hcrmannstadt an» 12. d. Mls. vcrgcnommcilcn Wahl sind Hcrr Gibcl zum Bürgcr-lncistcr. Hcrr Wolf zum Stuhlrichtcr, Hcrr Schnci-dci zum Orator gewählt wordcn. Dic ivcitcrcu Wahlcu sind im Zugc. — In dcm Prcßpro;cß dcr „Iuil-Zcitllng" Hal das k. k, Obcr-Laudcogcricht für Tirol das crstrich-tcrlichc Urthcil wcgcn formcllcr Gcbrcchcn ailnllllill und die Abfassung cincs ncllcn Urtheils angeordnet. — Die ,,Hermannstädter Zeitung" enthält ein Telegramm aus Vistrii). demzufolge iu dcr dortigen Distliktsoersammlung als Kandidaten znr Comcs» Würde gewählt wurden: Konrad Schmidt ciustimmig -dann ^asscl, Herbert. Gull. Nannicher und Iosepl, Schneider. Zn Deputirtcn für dcn bevorstehenden Konftur wnrdeu gcwäl'lt: Orator Lang und Doktor Filkcui. — Dcr Krcisgcrichtsrath Math. Hawclka. Ab-gcordnctcr für Pisck. hat. wie dcr „Tagcsb." mel« dct, scin Mandat alö Nclchsraths-Abgeordneter niedergelegt. — Einer dcr vier Räuber, welche das 3taul"> attcntat an Franz Dcak und sciucm Schwagcr in Sz. Laszlo vcrübtcu, Namcns l'akatos, wurde in V. Edepics cingcfangen liud bcrcils vor das Kriegsge« richt iu Groß-Kauizsa gestellt. Ncucllc Nilchnchlcn und TclcMammr. Kratau, 15. Juni. Am 12, d. M. wurden iil Warschau Hcrr Abicht und dcr Kapuzincrmönch Ko« narski öffcntlich vor der Zitadelle gcbcukt. Erzbischof Fclinski. wclchcr gcgen Kouaröki's Hiurichtuug pro« tcstirt hatte, wurde darauf vcrhaftct und soU «lach Pctcrsblirg abgeführt werden. (Die „Vresl. Ztg.« meldet aus Warschau Ul,: In Folge des Aufhängen« cincs Priesters hat der Erchischof sammt dem Kapitel einen Protest cinge« reicht und die Auslieferung des Leichnams gefordert, worauf dcr Erzbischof dcn tclcgraphischcu Bcfchl er« hiclt, uach Petersburg zll kommen.) Berlin, 15. Juni. Einern Privatbriefc aus Warschau zufolge soll dcr Großfürst Konstantin au< läßlich dcr Hinrichtung Abichts uud dcs Kapuzincrö Konarski dic Warnung crhaltcn haben, daß die Na. tionalrcgicrung uicht läugcr für scinc Sichcrhcit cin-Nchc. — Nach dcnl hcutigcu „Elaatsanzcigcr" rcist dic Königin mit dcm hcutigru Abcudzuge ab, und wird nach kurzem Aufcuthaltc iu Arnsscl sich am 17 d. M. Abends iu Ostcudc cinschlffcn. Turin, 14. Iuui (Nachts). Die sizilianischcn Blätter loustatircn cinc fühlbare Besserung im Staude dcr öffcutlicheu Sicherheit auf dcr Insel. (Seit acht Tagen plöt/lichc cinc Besserung? Wclcl'c?) Pariö, 1«. Juni. Gucroult wurde hicr bei der Nachwabl gewählt. Im Eharcutc« Dcpal tcmcnt. in Havre in Versailles sind die Kandidaten dcr Opposition, in Bordcaur, Eambray uud im Obcrrbein-Departement die Ncgierlmgs-Kandidaten. iu Lyon Penas, Favrc gewählt »vorden. Konstantinopel, 12. Iuui. Kiamil Bey. Dc-parlcmcntöchcf im Miuistcrium'dcs Acußeru, wurde für Wicu bestimmt, um dcn Fürsten Kallimali wäh-reud dcsscu Urlaub zu vcrtrctcn. Giu sardiuischcö Statiousschisf ist nach Suliua abgcgangcn. Pcrantwortlichcr Ncdaktcur: Ignaz v. Kleinmayr. Du,ck uud Verlag von Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach. Anhang zur Laibacher Ieituna. ^nrlpttll^ris^t TUirn li), ^uni. (Wr, Ztg. M'dl. Mittags 1'/. Ul,r.) Die H.iltll!^ gut, dic Knrsc jedl'ch wcnig vrvandcrt. Vesl'nderc Fsstlcifsit zeigen I860cr Loss, die auch !!!!! !!!.!> ^U^l lllil l lll^. l^,e ^hil.l hi'hcr schließ.'». Vöfompte - Aflic» uiu 4 fl,, ?loldl'ahn - Mli.n „m '/,,//, besser bezahlt. Wcchsel auf fremde PlÄhc bei 'gcringcn Ums^uii ,ii,/ rin P,iar Zshülel l'illi.'.cv öffnet, ^cld sehr flüssig. veffeutliche Schult». /^. l>c« Hlnolcs lsiir I«l» st.) 7 t l^i'» 57„ Anleh. v. ^«'.,7^< dctlo ohne Abschnitt I«7, «I.W 81'^,! Natil'lial -Äülcheii lull ?lpril-(5o>N'o»s . . „ 5 „ «t - hl l<) Mctaliqucs . . . . „ 5 „ 75>.70 ?5,«0 dlitc' mit Mai-Coup. „ 5 „ 75>.«0 ?5> stt) d.tto....... 4i., 0^.— . Zähre 1tt39' 15)^,^5» lö.'j 50 „ l«54 i»»: - i)»l25 ^,00 zu ^l'üll' l N'Iltiüsch. ^»4'^ l..l!!!!.r Grönländer (sür I0U ft,) Wüiiid.'iM^nügs-Obligatil'ii!'!!. Niedlr<),!:s!'..ich . . z» 5>"/,> «7 5») L^.^) Ob.-Ocst. u,:d Sal^l'. z» 5>7„ 85,- ^5)5^0 Bohünil ..... 5 ., Kft5<1 l» „ d7 5,0 «c< - Kärnt,, Krain u Kiist 5i „ «5>,5!) t<8 '- Mährc» u. Schlcsi.» 5» ., «7.5'> ^ — linear»......5> „ 75,l'»<) 7 „ l'1,75» !'^,25) Aktien (v> Hli'ick) Nali'onall'anf......7l)7,— ?!'8 — .0 202 - .liais. (ziis.-Vahn zu 200 st, CM 14ld,-nordd.Vleb.-Ä. 200 „ „ 125, ?5) 12l'. Süd. Staats?, lonlb.-ve!!. n. c,:itr. ital. Eis. 200 fl. ü. W, 500 Fr, ».it (5i!il,— 2i>1, - h>>s!d Ware Gali^.ssinl-Lllt'w.-Vah!! z. 200st. (HM. mit <5!,i)ls. »^.^ 435,— 435l'atl 5 .. 90 50 9l. - HalN'»all',a,ifö.W vfllosb.5 „ t^«> - k«>,!5 Vosc l)'"' Slml.) strct>..A»^a!t s»r Handel », Oew. zu 100 fl. Ü>?. W. . . . 135.50 135 00 Doii,-Dann'ss.-G. zu 100 sl. Ml. 95. - !'5.5Ö Städte»,. «Dfcn „40„ ö. W. 34.50 35.— Wcrhazy ., 40 „ „ 95.— ^;,.^ Sal,»__________.. 40fl.^'ft W. —.— 3«.— Palffy z»40fl. VM. . 3n,25 3«i 75 ^'lary „ 40 „ „ . —. - 35 50 St. Olüuis ., 40 „ „ . —.— 3050 Wiudischgrätz „ 20 „ .. . -.- 2l.— Wald,^!!, „ 20 „ „ . ------- 22.75 Ke^lcvich „ 10 ., ., . l i?5 15 — Wechsel. 3 Monate, Grid Ari.s. Augsburg sür 100 fl. südd. W. 9.< «0 94-- Fran'ful't a. M. drtto 93 80 94. - Hcouburg sür 100 Marf Nanko K3 20 !^3.40 London ,!!> 10 Ps. Styling . Il^. Ill 10 Paris siir 100 m-anls . . . 44— 44 W (5ours der Gcldsorten. Grid Ware K. Münz - Dukaten 5 fl. 29 sr. 5 ft 30 Nsr >!tlc>l!!!l . . . , 15 „ 35 „ 15 „ 38 „ N.N'oltMiSo'ur . . 8 „ 90 „ 8 „ 91. „ Nlisf, Im»>e!ia!^ . 9 „ 12 ., 9 „ 13 „ V.rli»>!!thliler . . 1 „ (,'0 „ 1 „ titij „ Zilber-Aqio . .110 „ 50 „ IN „ — „ Effekten und Wechsel-Snrse nn dcr f. k. öffentlichen Vürse in Wien. Dc» u;. Illüi I."!<;.';. Effctte». TUechsol. !>"/. MtalliqneS 7«'. 20 Sill'.r.....110 25 l>°„9lat 'Änl. 8l 35 z/l'Ndrn..... 110 90 B.,„lalti.n.... 79>> K.f. Dukaten. . . 528 .,t>edi>.>l!i» . . . 1<'3t',0 ^ 1800er Lose . . 99,70 Hre n« den 2illzeiss e. Dcn 15. Juni 186:i. Dic Hcvrcn ! Fürst Chf^ciihülln',— v. ^amalsch. k. k. Haliptmaiu,. und — 'Allstn'llh. ss.illfm.iuil. uon Wien. Die Herren: Vtnon M.ncnzi, Wellpliestcr, — v. l!ris. Dr. c^rr Nechts, uill» — Oo^licic, Großhäildlcr lil'N Tliest. —H>'. v>>>! der Zce, Priuatier. uoli Smynm — Hr. Dr. Tomliü», A5vok>tt, vo» N^omalllisootf. — Hr. Hlimmcr, uoi» Klasscufurt. Kundmachung. Die Gencl'al-A'gelttschast in Gtaz der k. k. 1ekurailz-Geschäft der Anstalt fortan direkt in Graz zu uerwaltei,. Daher werden die Herren Vertreter der IVllOVl» ^»<><'!<^ü die Vcrslcheruiigöantra'qe an die Gelieral-Agentschast in Graz einzusenden hadc n. Für Laibach selbst wurde ein neuer Vertreter in der Person des Herrn Christian Erdlcn, in der Polanastraße Nr. 2^ bestellt, welcher Versicherungsanträge im Feuer, und ^e-densversichellmgfache entgegen nimmt. Graz im Juni ls<»3. Die General-Agentschaft in Vr«y der k k priv. H»ov» «ioc i< <« < <>»„»c»i'» ie Allfmeikslnnkcit ullscrcr ^cel)llr,l l.'escr auf eine sich l'csl)>l0crö m>özfich,,e»dc rcli^iüsc Schrift yicdüich Iciikcil. und daö möglichst rs^ste, allgsmeixe Iüllrrssc in Aüs^rnch »chmrll. inrcm mir die dmmlf Aczlig nchmeilde Nc»liz alls sincm Clerical < Vlaltc (c«cn, «katholischen Wa h r l) e i t s frc u n d c") als liücn VcrtrlNlll! ucldici'cnden Hilu».'ci!? yicr folgen lassen i „AIs lins fur dic klNl'l'lisch? Welt gcwiü cl'clls» höchst l'edciils.imc als lvillscrlineiic lileransche Erschti« mma, l'rzcich»rll wir das sch»„ in einigen Tagl'n i» (s. Tailzevö Vcll>i,ie (^»chdri,ckcrli aiu I.,komi»lpl<'i)c in Graz) in dir Ocss>nllichkeit sisliNl^cnc'e Gedct« lnid E>l>liuli»^dnch i ,,Die.^arfe der ^lndacht" ^) vl)n Ncimtlls Mlü'stcr. Wir löllticu. da uns die Einsicht l.'et>!l Nlibrn»^, ssraft N!>d Siälke suchenol'ü chiislglanl'i^sn Seelen als n»c lvahre Himine!-?splisc mir anf das Wlirmsle empfehlen, wählend sowohl dcr oeislreiche, riil'mlichst l'sfannle Hr. Verfasser '0!> Sv. finsll'ischöft'chenGüadcn, dem Fillsll'ischof von Scckall, Oltok.ir Mlnia Grafen uon Allcms ongcüOlNl'.irne I^iomniig zu Thcil gc-wordslle Aliszciäninn^ se!I?st schon für dessen l'csoli» deren Werth,gcwahllcistlnd ci»stehen. ^) ^,!^ lil'N'itö «in Viiliihand»'! crschicil.n u»b dnrch j>-dr Püchhaiidln,!^ sl'wic s.ll'st nll üillcl'ar v>.'N der ^>'rlagS-(>rp.ditil'N zil blichen, ^iiie aii^ssihilichsrc Besprechung l'.'!)a!ten wir nnö vl'r. Z. II,«, Besitzverktt'ls. Von dcr Haiiplst,,»! i/momi) ^ Sinnden enlfernl, iümillcn einer sel'r an^enshine», !ttt-H reichlich bewässerten Gl'gfüd. 25> Hchlille uon dcr Hccreösliniie nele^ien. ist eine Vesitum,i. drslchcnd anö mehr alö :'>0 Joch oeslkullioirlcn Acckern. 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Pränumerations - Einladung. ^^!it I Inll qcht dic viertel, und hall'jM'M Prännmcratiou auf dic ..Laibacker ^zeitunss" und .Vlatter aus Kraln' zn (>ndc daycr laocn wir daö «» 'l' Puolifnin zu einem ncucn Aboimcincnl ein. Ane- dcr biohcri^cn Haltnng dcö Blattc^' ist clsichllich qcwcscn, daß dic ^n'dattwn bcstrrbt i,i, allcit lnlligcn "lnfordcrnngcn an cin tonstitnlioiicllc^ Provinzblalt zn gcnügcn. ^u dicscm Äcstrcbm wird sic forlsahrcn, und um cö unl Erfolg thun zn wnncn, crsuchcn wir nllc vatcrländischcn litcrarischcn Kräfte, uns ihrc gcschätztc Ivlitwirtnilg l'.icht zu vcrsagc». Icocr Zcitnngolc,cr soll auch ZcillUlgc- Dic Blatter aus Krain", wclchc jcdcn Samstag in cincm halbcu Bogcu crschcmcu und aw C?'ratlöb cilagc dcn >'. l. Abouilcutcn oc l ^cituug oc'raofolgt wcrdcn, sind für oaö Visscnschafllichc und Bcllctrislischc dcstimml, und als Mitarbcttcr dafür Manncr oon aucrtanntcm lttcrarischcn 3u's ihätig. Aufsähe, wisscnschaftlichc Ahhandlnngcn, intcrcssantc SchildcrmMN, wclchc vnicrländischc Ttofsc bchaudclu, und wic >uir dcrcu in dcr lcl.ttcn ^cil mcl)rcrc lnachtcn, sind un« l'or Allcni nnltlonimcn und wcrdcn ebenfalls bcstclls honorirt. Die Prännlneralions - Zellingunlirn bleiben unveräuderl: (^!l;jii!)r!g mil Post, uittrr Krclizbaiid oersaiidt, . . . i/, sl. — lr. j ^anMhris, für Laibach, iii'ö Hanc!'Zugestellt..... l2 sl. ^ lr. linll'jnhriq dto. wo. dto. ... 7 „ i»0 „ haldjahii.i dtu. dtc>. d,o..... /,'"!_" qaiiziiihrig im Comptoir inner Touren..... l2 ,. — ,. ...... "",-.<>" hall'jiihrici dlo. dtc,. ..... l l0 ^ciloi tojt^u i ,i. ." - ' drci Mal, 1 fl. 40 lr. für zwei Mal und <.»0 tr. für cin Mal, mit Inbegriff dc5 Inscrtimlöslcmprls. Rückständige PränunlcrationsBctrngc wollen franko berichtigt wcrdcn. »««.,.t»»'H'.