LailmcherWMtlmg. ^« ^^«>^^ Pl«num»ratlon»pit!»: Im Comptoir gonzt. 8« »« V ^I ^4 ff. li, halvj. Z. 2.5>c». yllr bi« Zustellung ln« Hau» -Vl«^ ^V (D. yalbj. L0 lr. Mll der Post ganzj. ft. I5, h«lbj. fl. ?.»0 Samstag, 30. December «m. 80ll., «m. l ft.i sonft pi. Z«il»> lm. «lr., ,m.«l».. >?^F > 3m. >l» l». u. s. w. ^n<«,>! a n d e si n tcre s s e n, durch schnelle Mittheilung thatsächlicher Localangelcgenhciten, durch Besprechung wichtiger fragen nns dem Gebiete der Literatur, Land- und Fo r stw i rth sch aft, Industrie- und Nationalökonomie, denen die „Laibacher Zeitung" auch fortan ihre Tpaltcn bereitwilligst öffnen wird, durch die Mittheilung von OriginalTelegrammen über alle wichtigen Ereignisse, durch Feuilletons thcilö belehrenden, theils unterhaltenden Inhaltes, werden wir, wie bisher, bemüht seiu, unserem Blatte ein aUgemeine« Interesse zu sichern. Die vollinhaltlich^ Mittheilung der wichtigste" Reichs- und ^ a nd e s g c s e tz e, Ministerial^ und Landes -Verordnungen, wodurch die Anschaffung von Scparnwnögaben erspart wird - die Schnelligkeit, mit welcher die Verhandlungen des Landtages, G c m e i n d er a t hes, aller Vereine und Corvorationen gebracht werden, dürften der „Vaibacher Zeitung" den Vorzug vor anderen Blättern sichern. Die Besprechung in allen Rubriken wird eine gemessene und leidenschaftslose, endlich die äußere Horn, eine anständige sein. Wir ersuchen schließlich alle Freunde unseres Vater und Heimatlandes, alle Freunde des Fortschrittes auf der Bahn der Staatsgrundgesetze um ihre geistige uuo materielle Mitwirkung zur Erfüllung unseres Programmes, damit die „öalbacher Zeitung" ein Gemeingut des gesummten Heimatlandes werde. Wir unsererseits werden Alles aufbieten, um die Verwirklichung dieses reellen patriotischen Programmes zu erzielen. Die Pliinnmelatillns-Detingnngkn bleiben unverinderl: iKanMhnq mit Post, u.lter Schleifen versenW . . . l3 fi. - lr. Ganziährig für Laibach, m's Hau« zugefiM .... 12 si. - tr. HMjähric, d^o. bto. "to. . - . ? " 30 „ yalbjahng dto. dto. dto..... v « - ,. aauuä irin im (5omp ictzeniwurf vorgelegt »erden, welcher darauf berechnet ist, oem Mißbrauche des verfassungsmäßigen Wahlm«mdat«e wirkfam zu begegnen. (Lebhaft« Zustimmung.) Ihrer besonderen Aufmerksamkeit empfehle Ich die Sorge für den öffentlichen Unterricht, dessen Gedeihen eine der wesentlichsten Bedingungen der Glülhe und dl« Aufschwunges des Gemeinwesens ist. (Vraoo!) Die ernste und zugleich schonunqsoollt Durchführung der Voltsschulgesetze so wie die Ordnung des Universität». wcscnS wird eine der wichtigsten Aufgaben meiner Re> yierung bilden. (Vcifall.) Durch die Lösung der mit dem heiligen Stuhle geschlossenen Eonoention sind in der Gcsehebung über das Verhältniß zwischen der katholischen Kirche und der Staatsgewalt Lücken entstanden, zu deren Ausfüllung Meine Regierung Ihnen die entsprechenden Vorlagen machen wird. (Zustimmung.) Es wird ferner eine der wichtigsten Aufgaben Meiner Regierung sein, die großen Gcsctzgebungsarbeiten, welche das Civil« und Strafverfahren, das Criminal» und Polizcistrafrecht, die Gerichtsverfassung und die Einrichtung der Staatsanwallschaft betreffen, eifrig fortzusetzen und zum baldigen Abschluß zu bringen. Meine Regierung wird aber auch dafür Sorge tragen, baß während der Zeit, welche die Pollendung und Einführung so großer Gesetzeswcrke in Anspruch nimmt, die bessernde Hand überall angelegt werde, wo sich Uebelstünde zeigen, denen durch vereinzelte Maßregeln abgeholfen werben kann. Meint Regierung ist mit der Vollendung eine» Gesetzentwurfes über den Willungslrels und die Bil. dung eines Verwaltungsgerichtshofes beschäftig«, wodurch eine Gestimmung des StaatSgumdgesehe« über die rich-terliche Gewalt zur Ausführung gebracht wird. (Vravo!) Neben der Sorge für die Hebung der Kriegsmacht durch Anspannung der geistigen und maleriellen Kruste wird sich Meine Regierung die Ausbildung der ttanb. wehr insbesondere angelegen fein lassen, um dieselbe auf jene Stufe dcr Entwicklung zu bringen, auf welcher sie dem stehenden Heere die wirksamste Unterstützung zu gewähren vermag. Meine Regierung wird Ihnen sofort den Staat«. Voranschlag für daS an der Schwell: stehende Verwal, lungsjahr 1872 vorlegen und sorgfällig darauf bedacht sein, den nächsten Slaatsvoranschlag rechtzeitig einzu» bringen, damit Sie in die Lage lonumn, denselben ein. gehend zu prüfen, und damit in den Gang des geschäft, lichen Lebens die lrfo.derliche Regelmäßigkeit gebracht werde. Mannigfache Gesetzentwürfe werden Ihnen vorgelegt werden, wllchl die Pflege der voll«wirthschchllch«n und Verkehrsinteressen, den Aufschwang des Handcls so wlt den Schutz und die Förderung der Arbeit be-treffen. Einen Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit Mein.'l Regierung bildet d« pecuniäre Lage der Veamten. Meine Regierung ist mit der Nuearbeitung von Vorlagen br schäftigt. welche eine Erhöhung der Bezüge dieses fü« da» StaalSleben fo wichtigen Standes bezwecken. (Zu» ftimmung.) Ebenso wird Meine Regierung auf die Verbesserung der vecuniilren Stellung der niederen Geist-lichkeit bedacht sein, insoweit diese Aufgabe in den Wir« kungskrlis des Staates füllt. (Beifall.) Groß und umfassend sind die Aufgaben, welche Sie, geehrte Herren von beiden Häusern des Reichsralhcs. Hand in Hand mit Meiner Regierung zu lösen beiufe» sind. Gehen Sie frischen Muthes und patriotischen Sinne« an'« Werk! Wie der Einzelne durch den Ernst der Arbeit sich den inneren Frieden erringt, so liegt in der Gemeinsamkeit der staatlichen Arbeit das sicherste Mittel zur Ausgleichung aller Gegensätze und zur Versöhnung' aller Pattelen. lBravo!) Ich muh eS daher doppelt beklagen, daß ein Theil der Vevdlleruna es unterläßt, den Boden zu betreten, auf dem allein eine Verständigung erzielt werben kann. Nn Sie aber. ye» ehrte um Mich versammelte Herren, richte ich die drin» gende Aufforderung, Ihre ungetheille Krajt dcr Behandlung der praktischen Fragen, der Befriedigung der gei» stigtn und materiellen Bedürfnisse des Staates zu widmen. Die Völker Oesterreich« sind de« staatsrechtlichen Haders müde (Zustimmung); sie verlangen nach Frie. den und Ordnung, um sich des Genusses der Rechte zu erfreuen, welche die Verfassung Alkn in reichem Maße und zu dem Zwecke gewährt, um in brüderlichem Zusammenwi'len die großt Mission Oesterreichs zu er^ füllen. Der Befestigung unfenr inneren Zustände auf den Grundlagen von Recht und Freiheit ist die Gestaltung der europäischen Verhältnisse in hohem Grade günstig. Mit Ge,,ugthu««ng vermag ich auSzusprechen, daß Meine freundschaftlichen Beziehungen zu den auswärtigen Mäch» ten die Hoffnung auf Erhaltung deS erwünschten allgemeinen Frieden« zu verstärken geeignet sind. (Lebhaftes Bravo!) Muth und Vertrauen, altösterreichifche Treue und Vaterlandsliebe im Herzen, wird e« Unseren vereinten beharrlichen Bemühungen gelingen, das große, von Mei« nen Vorsahren begonnene Werk der Einigung der Völ' ler Oesterreichs, dem Geiste des Jahrhunderts gemiiß. auf volkstümlichen Grundlagen zu vollenden und hicmit eine Aufgabe zu vollbringen, welche zu allen Zeiten Meinem Herzen die heiligste war und zu deren glücklicher Lösung Ich den Beistand de« Himmels anrufe. 2192 Der Minister b?s Innern hat im Einvernehmen mit den beteiligten anderen l. k. Ministerien dem Herrn Franz Karl Peusel'S dir Gewilligung zur Errichtung lincr Actiengcsellschaft unter der Firma „Inländische Gas' gescllschafl" mit dem Sitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Nichtamtlicher Theil. EriffnuWslhung ies Herrenhauses. Wien. 27. December, (Schluß.) Von Sr. Excellenz dem Herrn Minister des Innern wird dcm h. Hause die Mittheilung von dem Ableben der Hcrrenhausmitglieder Fürst Thurn und Taxis und des Freib/rn, v. Herring gemacht. (DaS Haus erhübt sich zum Zeichen seines Bei' leides von den Sitzen.) Weiter gibt Se. Durchlaucht der Herr Ministerpräsident dem Haus: die Berufung der neuen Herrenhausmitglieder bekannt. Ueber Antrag dkS Präsidenten wird hierauf zur Wahl von Verificatoren geschritten; als solche werden gemahlt Graf Faltenhayn, Graf Lodron, Graf Hoyos. Olaf Prints, Fürst Starh ember g, Graf Traun. Der Präsident beantragt sodann die nächste Sitzung für den 29. um 11 Uhr Vormittags und folgende Tagesordnung: Verlesung des Protokolls dcr ersten Sitzung. Mittheilung des Einlanfes. Wlltil von je licun Mitgliedern der politisch'jlirl-dischen und finanziellen Commission, welche vermöge der Geschäfte-Ordnung als ständige Commissionen zu wählen sino. Elöffnungsslhung des Abgeordnetenhauses. Wien, 27. December. (Schluß.) Die Rede, mit welcher der Alterspräsident Baron PaScotini die Sisswn des Abgeordnetenhauses eröffnete, lauiet in getreuer Wiedergabe: „Auch bei dem gcgcnwärtigen von Sr. Majestät einberufenen Reichsrathe wird mir durch die Geschäits» o-dnung dcs Hauses der Abgeordneten die hohe Ehre zu Theil, in dcr ersten vorbereitenden Sitzung desselben den Vorsitz zu führen. Ich «rlaube nur die Herren Dumba, Eolbacher, Hanisch und Iastnsly als dlrjeni-gen zu bezeichnen, welche das Amt der Schriftführer provisorisch übernehmen werden, und lade dieselben ein. die betreffenden Plätze einzunehmen. In der zuoeisicht' llchen Hoffnung, daß unsere Rcichsverfassung unter dcm beharrlichen Schutze Sr. Majestät unseres allergnät>ig' slen Kaisers immer feilere Wurzeln gewinnen wird und daß alle »m österreichischen ReichSralhe vertretenen Kö ni^reiche und Lüudcr auch auf dem Boden und im Geiste der g/mcmsamen Rcichsgrundgesctze die Beach tung und die mit dcr Einheit des Reiches oereinbarliän Vesriedizung lhrer speciellen Bedürfnisse und Wünsche erlangen lünncn, wollen wir die Constiluirung dee Allerhöchst einberufenen Abgeordnetenhauses mit den> festen Vorsah beginnen, die brüderliche Eintracht aller unter dcr Krone Ochvllllchs vereinigten VollSstämme zu fördern, und mit der aus dem Innersten unserer Herzen zum Hi:i9,380.9^,3 fi. und die Staatseinnahmen mit 308.599.859 fi, beziffern, Weitere Regieruna.snollull.cn betreffe!, eitlen muen TelegraphenoereinS'Vcrtrag mit der lais. deutschen Neichs-re^ierung und den Vertrag, welcher einerseits von dcm t. und t. gemeinsamm Minister deS Aeußcrn unter Vor^ bchalt der verfassunnSmäßigen Zustimmung des österreichischen NcichsrathcS und des ungarischen Reichstages und andererseits von der DampfschiffahrtS Untcrnchmuna. de« österreichisch'UNftarischcn Lloyd wegen Besorgung des ScepostendiensteS abgeschlossen wordcn ist. Politische Uebersicht. Laibach, 29. December. Der Reichs rath ist wieder versammelt, und trotz dcr Agitationen der vcrfassungsfeindllchen Fiaclio» nen in Böhmen. Tirol und strain beschlußfähig. Daß er wieder versammelt, daß er beschlußfähig !st, darin besteht der Triumph, der Sieg dcS guten Rechtes, des VcrfasslMgSrechles! Mit gehobenem Muthe, mit Stolz und vollem Vertrauen lann der Reichsrath i>ie Bahn der Perfassung wieder frei machen. Die Be- schlußfähigkeit des Abgeordnetenhauses ist wahrlich ein glänzender, großer, moralischer Erfolg, den dle Verfas« sungsparlei nachzuweisen hat! Es nmd So^ge dcr Re-gterung, Sorge oeS Abgeordnetenhauses seln, baß die heute noch leeren Sitze nächst dem Schotlenlhore im Wege direclcr Wahlen baldigst du ch oerfassullgstltuc Männer besetzt werden. — Dle kaiserliche Thronrede cunillllirt zum wiederholten male, daß daS Hell Ge-sammt'Oesterreichs nur m der Ve r f a ss u n g llegt, nur durch die Verfassung errungen werden lannl Nach Wiener Mittheilungen beschloß der Polen« club, an allen Reichsralhsverhandlungen theilzunehmen und eine Verslänolgung mit der Verfassungsparlel in Combinationen zu zlehen. Außerdem joll jedoch eine Deputation polnischer Abgeordneten unter Führung Wod-zicll'S dem Kaiser ein Memorandum über die «age Ga-liziens überrelchen. Das ungarische Amtsblatt bringt die mit Allerhöchster Entschließung vom 18. d. M. erfolgte Ernennung der Beisitzer an den lönigl. OlllchlShüfen, der Bezirts« und dcr Unterrichter, ferner die vom Justiz« lnlnlster ausgegangenen Ernenuuugen der Älotäre, ocs Kanzlei- und Grundbuchspersonales und sonstiger Ge-richlölicamten für Ungarn, lllußerocn wird noch folgende, vom 21. d. M. dallrte Verordnung in Augelegeuheit der Durchführung der §§ 1 und 33 G. A. 1871 pu-blicirt: 1. Art. Das P«st.Oi«er königliche Handlls, und Wechselgencht mit dem im Punkt u, tz ^6 deS 31. G.»A. 1871 bestimmten Rayon, ferner die auf Grund des erwähnten GefetzartllelS orgallisirten übrigen löliigl. Gerichte erster Instanz mit dem in dcr Verorouurw vom 2. November 1871 bestimmten Rayon treten am 1. Jänner 1872 in Kraft und beginnen «hre Wlrlsam-lcit. A. '^!rt. An demselben Tage lrelen auch dlc töingl. ObeoSlaacsatiwallschaflen u»,o töliigl. Anwaltschaften lu Kraft Ui>o Wlitiamlelt. 3. Art. Icnc Gejetze, deren Inslebenlr^lcn vom Vollzug des GcsctzlS über 0lc Or-^anlsallvn der löuigl. Gerichte erster Instanz abhängig gemacht i^urdc, lrcttn am 1. Iämier 1872 gleliylalls in Kraft. Gegenüber den Combinationen der Wiener Blätter über die Haltung Deals m der Fra^e des Ilnl>li-liums bringt „Ptfti Naplo" eine (örtlärlm^, wvlln zu-oüroerst constntirt wild, daß zwischen Deal und Bmo cine prllicipiclle Mnlluugsvcrichicdcnhclt n l ch l bestanden yat, daß Bllto ill der mmUeu Stltlo» dcs UilterhauseS olclm.hr Deal gegenüber ntlalt habe, glgen d>t Mudl-ficallon kciue (öülioenoung zn halieu, wlun das H^uS sie annchmeu wlll. „Naplo' ell.ärt sooaun uut aller Cntjchiidcnhclt, daß Deal bei stincm Anlcndcmcnl weder von den ihm zugejchllcdencll, noli v0i» sonstigen fremden Intentionen ßelnilt war, und dah er meder demouililren wollte, alS wären die Deal-Partei und die gegenwärtige Regierung unleistützcnde Purlei von einander avwei« chende Begriffe, noch auch, daß er eine ueuc Partei-vlldung p!a»l. In Ungarn sind die Unterhandlungen der R cgierung mit dcr croatischen N a t l o u a lpa rte i an der Tagesordnung. Dieselben sollcn heule iu Wieu stall» finden. Zu diesem Bchufc reisten Graf ^adlSlauS Pcjacsevich und Graf ^onyay n^lch Wien, wo von croatischcr Seite Cacionicus Racly, MrazouicS uud Kreszti^e eintreffen wcrden. Hlnsicytlich des Inhaltes dcr Unterhandlungen sind noch lemerlci einleitende Schrille geschehen. Von der Initiative der kroatischen Nbgeoro« S'ylvester-Abend 1871. Läits, dibits, eolleßiala^, p08t iua1.t,^ zayoul». pooulk nulia! Freunde, oerlilqt den ^espickccn Fasan, vertllgt die lüstliche TrüsfelMlelt! ^üllt d:c Gläser mit edlem Rebensaft auS der Champagne! Hüllt sie mit Nöäßrer card diauc au noir, ist mir tout M6M0, aber füllt sie bis an den Randl — So ist's rechll — Wenn das atlantische Meer lauter Champagner wär! — Wie daS prächtig schäumt und perlt! Wie das kühlt und doch entstammt! Freunde, freut Euch dcs Lebens, leer« die Gläser, legt Eurem Liebchen den Tribut zu Füßen, stimmt mit mir ein in das Loblied an den Wb und Gesang, dcr blcilit ein Narr sein lebelang! Genießt den Augenblick, er ist uns hold! Genießet heute, denn morgen tölwtc es z» spät sein! Wir haben das Jahr 1871 fröhlich begannen, wir wollen es fröhlich enden; wir wollen aber auch das Neujahr 1872 frühlich beginnen! Leeret dic Gläser, denn — paZt uiuitH 83,60uiH pocula nulla! — Erncllern wir h.'Ute, am Eyioestcrabel'd des IahreS 1871, unscren Freund« schaftsbund! Unscrc Devise sei: Fest zusammenhalten, und mit vereinten Kräften Ein Ziel vcrsolM! Einigkeit macht start! Lecret dic Gläser, es lel'e da« Neujahr Freund«, hallen wir Rückschau über unsere Lelstun» gen im Jahre 187l. Wir haben gcmacht iu Anglo» Österreichischen und zwei Millionen gewonnen; haben ge< macht in Fran; Iojcf.Gahn und eine Million Rabatt eingestrichen; haben gemacht in Elisawh-Westdahn und eine halbe Million profttirt; haben gemacht in Boden- credit und eine und eine Viertel-Million herausgeschlagen; haben nebstdei gemacht in Leder — die polnischen Ochsen tonnen nur wir behandeln, — und Dreioiertel'Milliou eingesackt; haben gemacht in vielen andereu beweglichen und unbeweglichen Sachen und bedeutenden Gewinn ye» zogen; haben gemacht in Promcsscn riesenhafte Ge» schäfte; wir, das ungläubige Volt, haben hunderttausend«: von Proinesseu emillirt und daS gläuvige Voll hat unsere Wcnheimische reich mit Oantnoten und klingender Münze gefüllt, streundc. wir tonnen imt unseren Erfolgen im Jahre 157l zufrieden fein! — Was lüm-merl's uns, wenn Bruder Fleischhauer beim Pfuno Stierbraten um zehn Keuzer aufschlägt? — WaS tüm-mert's unS, wenn Bruder Kaufmann beim, Hut Zncker um einen halben Gulden höher steigt? — Was'lüm« mert'S uns. wenn die Wohnzinsungen um hundert Percent steigen? — Wir tünnen'S, thun, wir bauen unS eigene Paläste! Für uns ist der Messias gclonmei,, unS blüht das goldene Zeitalter! Deshalb genießen wir den Taa! Des Lebens Lenz blüht einmal nur im Leben! — Was lümllnrl'S unS. wenn die Steuer verdreifacht wird? — Die ActiengesMchafttn zahlen Alles! — Also Freunde, nochmals füllt die Gläser und trmtt auf ein glückliches Nciljahr! Komm«, liebe Kinder,'komm' theueres Weib, setzt Euch zum Tische! Hculc feiern wir den Sywcsterabend! Heul' soll's l?cter hergehen! Ich lM' Euch eine frische wohlgepflffcrte Wurst gebracht, nebltbei einen Krug voll köstlichen Bieres. Stärkt und labt Euch! Keinen Bissen, keinen Tropfen dürst Ihr mir heut übrig lassen! Ihr habt im Verlauft dcS Jahres 187l oft gedarbt, in Zeiten, wo mein Tischlcraeschäst schlecht gcaana.cn ist! Ihr habt Euch an nnzählissen Abenden hungrig zu Bette leyen müssen, wenn ich im Hchweiße meillcS Angesichtes trotz mcincS Fleißes denn doch nicht im Stande war, Euch die nöthige Nahrung zu verschaffen. Ihr habt Kälte ausstehen müss^i,, denn die Klafter Holz kostete skbenundzwanzia. Gulden, gerade so viel, als ;wei Chiffonniere fix und fertig losten. Ihr habt darben müsstli, deshalb stallt Euch heute; füUt das OlaS, leert es auf meme und Eurer Mutter Gesundheit! Kinder, wir hiltci, auch irn neuen Jahre fest zusammen, slrcckm uns nach den Decken, vertrauen auf Gott! Es ist noch lein Sperling verhungert! IedcS Haserl findet ein Grascrl! ssinbcr. hallet fcst zusammen, Arbeit sei unser Losungswort und wir wcroen nicht zu Grunde gehen! — DaS abgewichene I^hr war für m,s lein rosenflirtiigeS; ich lag sechs Wochen am Typhus darnieder; ihr wurdet vom Scharlach befallen; dlc Löhnunacn für Gcfellcn aingeil in die Höhe; die Auslagen für Wohnung, Wcrl» stalte und Holz sind kaum mehr zu erschwingen; Fleisch-, Mehl» und G.müscpr^se sind aesliegen wie das Baro' incler bei schöner Witterung; aber cs ging doch, und so Gott will, wird eS auch im Neujahre 1872 gehen! Nur Mult,! — Dcr Aorocat arbeitet mit dem Kopf, ich mit der Hand, jeder nach seiner Art und Uebuna. D'rum frisch darauf los im ncucn Jahre! Verzagct nlcht! Genießt hcutc leckere Gisscu und l>ästigen Gersten' safl; muracn sitzen wir wieder bei Kartoff.lsuppe uno frischem Wasser fröhlich be,sammen l - So die Sy!ueswl,b>'ndfe,cr in den Salons dcr deichen und in den Sinken der Armen. Dle Gefühle, oie am Sylvesterakend die menschliche Brust bewegen, entwickeln sich vielleicht beim T'schler in höhrer Welse, als beim schwelgenden Banquier! — Die Feier des LyweslerabendS ist so alt, wie jene der Weihnacht. De am Sy'vcherabend in den verschiedensten Formen zum Ausdruck gelangen. 3193 net« erwartet man, daß sie ihre Ansichten und Vor» schlage in einem Programm entwickeln werden. Da« Programm, welches die Nationalpartei in ihrer letzten Confcrenz ausgearbeitet und veröffentlicht hat, kann die Regierung nicht annehmen, verspricht sich indeß Nutzen von der sachlichen Disclitirung dcr Fragen. Das „Journal des DebalS" befaßt sich neuerdings mit den Czechen und spricht ihren Forderungen jede Verechligung ab. Die czech'schc Bewegung ist eine künstliche, der thatsächlichen Va^e nicht entsprechende. Die Ejechen wollen dieselben Rechte wie die Ungarn, aber die Krone dcS heiligen Wenzel ist ein Phantom, wahrend ocm die Klone des hciligcn Stephan eine reelle, greifbare, nicht zu leugnende Thatsache ist. Abgesehen von einer kleinen Unterbrechung, von 1849 bis 1869, hörte daS Königreich Ungarn nicht auf, durch Jahrhunderte zu tflsllren, und zwar als ein abgesonderter Staat nut besonderem Landtag und separater Verwaltung. Auch bilden die Magyaren eine geschlossene Majorität angesichts der getheilten, durch Sprache und Re» ligion vilschlcoeuen Völkerschaften. Sowohl vom Stand» punkte des historischen NechlS als dcr Thatsachen waltet daher eine merkliche Verschiedenheit zwischen den Ungarn ulll) den E^ech.n od. Man täuscht sich cbcn ubcc die Natur des österreichisch-ungarischen Dualismus.- er ist im Gegentheil nichts als die Anerkennung eincS alten permanenten Verhältnisses der Unabhängigkeit der Ste-phanbtrone. Thiers bekämpfte in der am 26. zu Versailles stallgefundenen Nationalversammlung auS Anlaß der Debatte üdcr den Eintom men st euercnlwurf ill kräftiger Weise den Entwurf und weist dessen ernste Unzukömmlichkeiten vom finanziellen, politischen und socialen Gesichtspunkte nach. Die Einkommensteuer wäre mit Niicksicht auf die Mehrzahl der bestehenden Steuern eine Doppelbesteuerung und wiirde eine unerträgliche Willkür schaffen. Eine dergleichen alte Steuerauftheilung wlude Stür»mgeil hervorbringen und den bestehenden Zwiespalt oerglüßei-n. Thiers schließt lmt einem Appell al, die Versammlung, die Regierung zn unterstützen; die zlain.l'.er, sa,»t Thiers, welche einen loyalen Versuch mit der Republik macht, kann nicht Mitschuldige der Willkür werden. Die Nachrichten, welche das italienische Ministe« rinn, der auswültlg'.'N Angelegenheiten von dem in Mi d rid rlsioirenden Gesandten erhält, sollen keines» Wegs erfreuliche Natur sein und sprechen die Vefürch» lung aus, Spanien lönilte wohl von baldigen neuen Vewegungcn bedroht sein. Es läuft sogar das Gerücht um, dcr König A m a d e o bereite sich zu einer Reise nach Italien vor, doch ist diese Angabe mit Vorsicht aufzunehmen. Der Papst hielt am 22. December Vormittag mit 29 Earoinälen »m Vatican ein geheime« Consi» stör, um, in welchem er 3l Vlschöfe für Italien, Ungarn, Polen. Frankreich, Portugal, Brasilien, wic für einige erloschene Sitze im osmamfchcn Reiche theile ernannte, theils bestätigte. Fansulla" meldet, daß anlähllch der WechuachtS. festtage mehrere italienische Erzbisch 0fe und «i. schöfe an den I u st izm lniste r ehrerbietige Aores. sen, enthaltend Glückwünsche für den König, gerichtet haden. Ein kaiserlicher Befehl ordnet die Recruten« a us Hebung für das Jahr 1872, sechs von Tausend, für das ganze russische Kaiserreich und das Königreich Polen zur gewöhnlichen Completirung der Nrm« und der Flotte an. Die Aushebung muß mit 15. Februar beendigt sein. Der in Belgrad erscheinende „Vidovdan", den belanntln Attikll des „Russischen Courier" besprechend, sagt.' Del politsche PanslaoiSmus ist weder möglich noch wünschenswerth. IedeS slavische Voll muß unter der stahlic seiner Interessen stehen. Lin Eommuiiiquö des türkischen Ministers für öffentliche Arbeiten zeigt an, daß er vom Sultan den Auftrag erhielt zur Entwerfnng eines Eisenbahn-netzeS für ganz Kleinasien, und fügt^hinzu, daß als Beginn der Ausführung deS kaiserlichen Befehles Ingenieure nach Ismid gesendet wurden, um die nöthigen Studien zur Verlängerung der ?inie Slutarl-Ismid, deren Van bereits sehr vorgeschritten ist, bis ESli Chehir ^u machen. Wellanöjlcllung 1872. Gleichen Schritt mit den Vorarbeiten, die hier für die Ausstellung getroffen werden, halten die Vorbe« rcilungen des AuSlanoce. Wir haben bereits früher dcS Eifere erwähnt, welchen man in St. Petersburg der l AussteUungsungelegenpeil widmet. Wie nun gemeldet wird, hat Sc. Majestät der Kaiser von Rußland die Einsetzung einer kaiserlichen Commission für die Weltausstellung des Jahres 1873 angeordnet und den Geheim, rath Boutowsly. weiter des Departements sür Handel und Inmlstrie, zum Präsidenten dieser Commission er« nannt. Derselbe hat sich auch bereits mit dem Ge» neraldireclor der Ausstellung in directe Verbindung gesetzt. In Egypten bethätigen der Khedive sowohl als Nubar Pascha ihr lebhaftes Interesse an der Ausstellung durch umfassende Vorkehrungen. Nach einem Berichte dcS Consuls Haau in Kairo, welcher dem bekanntlich mit der Leitung der orientalischen Abtheilung betrauten Herrn Gencralconsul v. Schwegcl zur Seite gestellt worden und in wenigen Tagen hier eintreffen wird, hat Nubar Pascha sich den bekannten egyptischcn Gelehrten Orugsch als Mitarbeiter bei den Vorbereitungen für oie unfasscnde Betheiligung Egyptens an der Ausstel» lung beigesellt. AuS Bukarest liegt die Nachricht vor, daß die dortige Regierung die rumänische Ausstellungscommlssion für den 28. d. M. einberufen hat.> An der Stelle des lrühcr genannten Herrn Alex. OdobcScu ist mittelst fürstlichen Decretes Hcrr John Vacarescu zum Mit» gliedc der rumänischen Commission ernannt worden. AuS Port au Prince wird gemeldet, daß Haiti die nöthigen Schrille für die rechtzeitige Beschickung der Ausstellung trlffl. Die bezügliche, an die Regierung von Haiti gelangte östcrrelchlfche Einladung hat von Seite derselben oic wärmste Aufnahme gefunden. Mgesneuigkeiten. — (Versammlung der österreichisch,un< garischen Papier-Industriellen.) Am 20. De« cember fand im Saale des Gewerbevereines in Wien eine Versammlung von Papierfabricanlen der österreichisch'UN: garischen Monarchie statt. Es waren dreiunddreißig Herren anwesend, welche achtundzwanzig Fabriken mit 0b Maschi» Im allen Jahre war ganz Cisleithanien von einer Finsterniß bedroht. Nach den Berechnungen des berühmten föderalistischen Astronomen von dcr hohen Warte und seiner Gehilfen sollte diese Finsterniß eine totale und permanente sein; doch die Sonne der Freiheit zerstreute die schwarzen- Wollen. und der Stern der Verfassung glänzt zu Neujahr wie ein Brillant am östeireichischeu Horizonte. Möge dieser lichte Stern nicht abermals verdunkelt werden! —Gott sprach: „ES werde Licht!" —Wir wollen i!icht! Wn sind Feinde der Finsterniß, wir sind Feinde dcr Finster« '"^Im allen Jahre haben die clerical'nalionalen Parteiführer die Wahl in das Parlament wohl angenommen, aber sie wollen von bcr gemeinschaftlichen guten Wiener ReichslUche. die f"" Deutsche, Völ> men, Polen, Slovene« und Tiroler gleich schmackhafte Spcisen bereitet, nichts wissen; sie wollen ausschließlich nur böhmische Knödel. Zangen in polnischer Sauce, lo-vcnischcn Heidcnsterz und tiroler Strudel aufgetischt haben und sich von der Rcichslüche fernhalten; aber der neue Reichsküchcnmeister vom AuerSberge wird im ^ eu. jähre dafür sorgen, daß seine ParlamentStafel vollzählig besetzt ist j er wird anstatt der i n d i r ec t geladenen aber ailSgtbliebcnen Gäste direct einladen lassen. Sc,en Sie versichert: wenn auch ^, I!, (' nicht kommen soll-ten, D, ll, v und so weiter werden sicher beim Reichs-ralhslischl erscheinen. Der Neichslüchcnmcister «st lem ftieund von nationalen Speisen, er setzt leine Extra« Würste vor. er wird eine gute kräftige Hausmannskost vorsetzen lassen, an der jeder Oe ster r e l ch e r, mag er Böhmen oder Krain angehören, im Neujahre yedeihln kann. gedeihen wird. Im alten Jahre haben großenlhells nationale S«. lenverwaller den Weizen oMt; der Weizen blühte nur für sie, und da« Unkraut sollte dem geduldigen Esel zur Nahrung dienen; aber im Neujahre wird der neue Äckcrdauminister die Wcizensaat besorgen; dieser leidet kein Unkraut im Weizen; die goldene reine Frucht soll ein Genmngut von ganz Oesterreich werden, und jeder Oesterreicher soll an dieser reinen Frucht seinen Theil haben! Der neue Ackcrbauminister wird auch das F l« schereirecht regeln. Im alten Jahre war daS „Fischen im Trüben" noch ein Vorrecht gewisser privllegirter Menschenrassen; im Neujahr soll auch dieses Prlvile« gium erlöschen. DaS Fischen im Trüben wird gänzlich verboten, und wer im Neujahr einen alten verfassungs-feindlichen Hecht fängt, erhält, nachdem der Hecht zu den Raubthiercn gehört, eine Taglia von zwanzig Gulden aus der Verfassungstasse. Wir werden also am Sylvestcrabende das alte Ueble beseitigen und im Neujahr nur NeueS und GutcS schaffen. Sogar Herr Director Walburg wird nach er« folgler Genesung auch seine Sliestinder — da« Schau-spiel und feine EonversalionSlustspicl — gleich seinen Lieblingen, die Operette und Posse, an seiner väterlichen Brust pflegen. Die Hausmeister werden im Neujahr so freundlich sein. vor den Häusern aufzustreuen (es würde denselben nicht lieb sein. wenn ihre Töchter zu Fall kämen !) Der nationale Hader aus dem Vorjahre wird verstampft und hieraus im Neujahr ein Band der Freundschaft gewebt werden; der Deutsche wird au« dem hohen dritten Stockwerte herab« und der Slovene auS dem ersten Stockwerke hinaufsteigen, im zweiten Stockwerke werden beide zusammenkommen, wo Frau Austria Beide an ihr liebend Mutter-herz drücken und Beiden eine freundliche Stätte des freundschaftlichen Zusammenlebens gewähren wird. — Ein hoch der Austria! Ein Hoch ihren V0hnen! neu vertraten, gehn Fabriken gaben schriftlich ihre Zustimmung zu den zu fassenden' VeschlUssen. Es wurde einstimmig beschlossen, einen Fachverein der österreichischungarischen Papierfabriken zu gründen. Von den fach» lichen Beschlüssen ist zu erwähnen, daß ein Normalgewicht für Papier festgestellt, fern« daß eine Preiserhöhung beschlossen wurde und zwar brachte Herr Röder den Antrag ein: ES seien die Papierpreise am 1. Jänner 1672 so zu stellen, daß selbe mindestens zehn Percent höher sind, als dieselben am 1. Juli 1871 waren. Die Versammlung erhob .bei namentlicher Abstimmung einstimmig diesen Antrag zum Beschlusse und erklärte diesen Beschluß für alle Theil-nehmer als bindend. Weiters wurde beschlossen, da« Co. mil6 habe im Namen der Versammellen österreichischen Papierfabricanten eine Petilion an den Reichsrath um «ufhebuug de« Zeitungsstempels und der Inseralensteuer einzureichen. — (Um die Geschichte der Gegenwart) zu schreiben, meint der „Oesterr. Oelon.," wären vier Men« schen nothwendig: Zunächst Ieremia«, der Prophet, der von Gott das Geschenk der Thränen erhielt; dann Tacitus, um die Schändlichkeiten zu geiseln und die Berderbtheit zu züchtigen; ferner Vossuet, um an die Todten Reden zu halten und daS Gefühl der Aufopferung zu erwecken; endlich MlMre, welcher der Scheinheiligkell und Falschheit die Maske herabreißen und der Welt spöttisch ins Gesicht lachen würde. — (Riesenmusitfeft.) Seit einigen Tagen be» findet sich Herr P. S. Wmorc aus Boston in Wien, um die Bewilligung der Mitwirkung einlr öslerreichischen Ml-litiirlapelle bei dem Rieienmusitsestc nachzusuchen, welches vom 17. Juni bi« 4. Juli 1K72 in Boston stattfinden soll. Nach dem von Herrn Mmore mitgevrachlen Prospect fallen bei diesem musikalischen Fest Chöre von 30.000 Stimmen und ein Orchester von 2000 Instrumenten mitwirken. Das Colosseum, in dem da« Fest stattfinden wird, soll 100.000 Personen fassen. — (Vier Personen erfroren.) In der Um» gebuug von Maros'Vasarhely sind während der jüngsten strengen Kälte (24 Grad R6aumur) zwei Kaaler' Insassen, ein Zigeunerlnabe und ein Schneiderlehrlin^ erfroren. — (Posträub.) Vor einigen Tagen wurde, wie Pester Blätter melden, deS Abends 7 Ny/ der von Nyire» gyhaza nach Nagy Kallo gehende Postwagen Überfallen und eine Summe von 8000 fl. geraubt. Die Uebclthäter, mehrere unbekannte Individuen, führten ihr Wert unweit von Nyiregyhaza aus, indem sie auf den Postillon schössen, den sie auch am Halse verwundeten, worauf sie den den Geldbeutel enthallenden Kasten erbrachen und das Geld herausnahmen. Dem verwundeten Postillon warfen die Räuber 30 fl. hin, damit er sich curiren lasse. Auf die nach Großwardein er» gange« telegraphische Meldung wurde sofort ein Unter« suchungscommissär au Ort und Stelle entsendet. — (Bon Wölfen aufgefressen.) Vergangene Woche murde ein 17jährige« Mädchen bei seiner Heimkehr aus der Szent.Nnnaer Mühle nach MaroS-Szent'György (bei Maros-Basarhely) von Wölfen angefallen und aufgefressen. Am andern Morgen fand muk blos ihre Stiefel und in den Schäften derselben die Schienbeine und Fußenden. Locales. — (Fllrdle freiwillige Feuerwehr) spen, dete di« l. l. privilegirte VersicherungS-Gesellschaft „Oesterr. Phönix" den nahmhaften Betrag von 50 fl. zur Anschaf. fung einer neuen Spritze. — (Sylvesterlneipe.) Am Sonntag den 31. d. wird der hiesige Turnverein im (5asino'Gla«salon eine Abend« Unterhaltung veranstalten, zu dcr nebst den Mitgliedern deS Turnvereines auch die Mitglieder der Feuerwehr, des Man. nerchores der philharmonischen Gesellschaft geladen wurden. Die Kneipe verspricht sehr aninnrt zu werden. — (Erste Diurnisten-Versammlung.) Bei der am 24. d. M. stattgehabten Diurnisten-Versammlung sind zwei Petitionen, eine behufs Auszahlung der Diurnisten bei den l. k. Staatskassen und Eintheilung in drei Kate» gorien, die zweite behufs Aufhebung beziehungsweise Abände, rung des gerichtlichen Verbotes (tz 283 A. G. O), dann wegen fogleicher Bildung eines „Diurnisten-VeremeS" behufs Unterstützung von kranken und unverschuldet entlassenen Diur-nisten besprochen worden. Der diesbezügliche Statuten-Ent» wurf ist bereits vom gewählten Comll? in Angriff genommen und wird derselbe bei der am 1. Jänner 1872 statt, findenden Diurnisten.Versammlung zur allgemeinen Berathung vorgelegt und dann die Statuten mit einem Gesuche dem hohen k. l. LandesreglerungS'Piäsl'dwm zur Genehmigung und Bewilligung Überreicht werden. Schließlich wird zur Ehre der Diurnisten berichtet, daß am 24. d. M. einige Sympathiebezeugungen aus Krain und ein Telegramm sogar aus Znaim in Mähren eingelangt sind. — Zu der zwei» ten Versammlung am 1. Jänner 1872 werden behufs Bildung eines Diurmsten.UnterftUtzungsverems alle Diurnisten des Kronlandes Krain nach Thunlichleit zu erscheinen erfucht, wozu auch die Herren NdoocaturS' und NotariatSschreiber eingeladen werden. — (Herrn Th e aterdirecto r S Walburg) Genesung schreitet vor. Theaterfreunde werben also nach' sten« das Vergnügen haben, den im Schau» und feineren Lustspiele hervvrragend geschulten Künstler auf unserer Bühne wiederzusehen. Durch die Genesung Walburg's wird ew 2194_____ groß« Theil der Last der Theaterltitung dem Viclbeschiif. tigten Herrn LöcS abgenommen werden. — (Aus dem «mtS blatte.) Line Actuarsstelle il 500 fi. und eine C. Ndjunctenstelle a 400 fl. bei der Polizeidirection in Trieft, — Eine RechnungsofsicialSstelle ü, 500 fi. bei der Finanzdirecliön in Laibach. — Die Vezirlswundarztesstelle iu Weinitz mit 126 fl. ö. W. Gesuche bis 15. Februar 1872 an die Bezirlshauptmann-schaft Tschernembl. — (Frau Löcs»Weils), die eminente Darstelknn der naiven Rollen und eine der fleißigsten Schauspielerinnen, gibt am Mittwoch den 3. t. M. zu ihrem Benefiz „Dorf und Stadt." Frau Ac< verdient es im vollsten Maße. daß das theaterfreundliche Publicum sich recht zahlreich in den Thealeiräumen einfindet. Das genannte Bühnenwcrt verbürgt einen recht vergnügten Abend. — (Theaterbericht.) DaS Lustspiel .Die Se« lige an den Verstorbenen" von Benedix ist gestern zum ersten male aufgeführt worden. Ein Packet Briefe, welch letztere eine längst Verstorbene an einen längst Verstorbenen semer Zeit geschrieben hat, wurde von einem schüchternen HeiratScanoioaten der Frau eines eifersüchtigen polternden Ehemannes übergeben, bei welcher Gelegenheit der Ueber« geber eine Geldanweisung im Salon der Dame fallen ließ. Ein junger leichtsinniger Edelmann benützt diesen Perlust und gelangt durch denselben iu den Besitz seiner Liebe. Das Sujet lann sich wohl keiner Neuheit rühmen, aber der Verfasser hat es verstanden, au« der kleinen Idee großes Capital zu fchlagen, und so ein an überraschenden Scenen und Situationen reiches, recht lebendiges Lustspiel zu schaffen. Die Herren Werner (Breschenberg), Puls (Slurmfeder), Traut (Wadinger), Naoler (Stullrich), die Fräu.'.eins Krägel (Amalie) und Langhof (Nett» chen) spielten auch recht lebendig; vorzüglich waren Herr Traut, der beifällig gerufen wurde', und Herr Puls. Das leider schwach besuchte Haus nahm die Novität günstig auf. Wir tonnen nur bedauern, daß das theaterfreund' llche Publicum Lustspielen besserer, feinerer Art nicht einen zahlreicheren Besuch zuwendet. Die Direction ist bereits durch längere Zeit bemüht, uns durchaus Novitäten an Lebensbildern, Volksstücken, Charaltergemälden und Lust' spielen vorzufühlen; sic dürfte deshalb auf zahlreichen Theaterbesuch ünlpruch zu machen einigermaßen berech« tigt s^in. — (Für Verehrer der Botanik) wird nach. stehende Nachricht von Inttresse sein: Der wackere Vota-mter Thomas Pichler aus Llenz in Tirol wird im lom» menden Jahre abermals eine Relse in wissenschaftlich noch uner,orichle Gegenden Dalmaliens unternehmen. Er bead» sichllgl das Greuzgebirge Bosniens gegen die Türkei, die Ver^e Dmana, Ghmat, den Prolog!) und den Biolouo zu besteigen. Ferner will er auch den noch selten besuchten Ecogllo Pelagosa, im Meere zwischen Dalmatien und Italien, so wl« d.n westlich gelegenen, an botanischen Seltenheiten reichen Scoglw Ponw durchforschen und, wenn möglich, auch die Insel» Llegosta, Meleda und Curzola besuchen. Viele Botaniker haben sich mit diesem eifrigen Forscher und Sammler, welcher an dem Riller von Tomasini in Trieft einen lhallräingen Mäcenas verehrt, ins Einvernehmen ge-seht, um von semer reichen Ausbeute an botanischen Tel» teuheilen gewinnen zu lönnen. — ^Beamlenverein in Graz.) Den hier do» micilirenden Herren Beanuen »heilen wir mit, daß in der letzten Beamleuversamlulung in Graz der Beschluß gesaßt wurce. zum Zwecke der Wahrung und Förderung der Stan» des'Inleressen einen allgemeinen Grazer Beamten« verein zu gründen. In das mit der Ausarbeitung der Statuten belraute Comit6 wurden folqende Herren gewählt: Die Etallhaltereiräthe Haas und Klrchlehner, der Ober» finanzralh Oll, der Stadlralh v. Kollowitz, die Stadlraths« beamten Meier und Hölzl, der Finan;wach-Ol?erinspeclor Kurnig. der Landschaflssecrelär Wanggo und der Afsecu-ranzbeamte Marx. — (Zur gefälligen Nachahmung!) Der vfner BUrger und Fuhrweitunternehmer Herr Guttmann hat sich der dortigen neu errichteten Feuerwehr gegenüber freiwillig verbindlich gemacht. fUr immer, Tag und Nacht, Vier geschirrte Pferde zur Bespannung bei eintretendem Feuer ohne Anspruch auf irgend eine Vergütung in Ve« reuschast zu hallen. — (Für Gasconsumenlen.) Wir wollen mit diesen Zeilen unsere geehrten Leser auf eine Druckschrift pralllfchen InHalles aufmerksam machen. Die Herren Vochar Die hl, Gasingenieur in München und H. W H. Ilgen. Oaswerlsverwaller in Grünstadt, haben in einer 69 Oclav-seilen umfassenden Broschüre eine Belehrung für Gascons«» menlen über Gasbeleuchtung und Gasverbrauch niedergelegt. Diese Schrift erscheint bei I. Bädeter zu Iser-lohn m Druck und Verlag, und tann dem sich des schönen Vasl'chles bedienenden Pudlicum bestens empfohlen werden, nachdem die Verfasser für eine ähnliche Schrift im Jahre 1865 von dem Vereine der Gaafachmänner Deutschlands zu Braunschweig mil dem ersten Preise von 250 Thalern honorirt wurden. ^ (Düngung mit Torf.) Freunde der Land. wirthschaft wollen von nachstehender Methode Kenntniß nehmen: Im Padischen machte man sehr gelungene Per« suche mit Torfdüngung zu Gerste. Es waren nicht allein die Erträge hoher, sondern es trat auch die Reife der Gerste auf den mit Torf gedüngten Parcellen 5 — 8 Tage früher ein, als auf den nicht mü Torf gedüngten. Dabei waren die in der Torfoungung erbauten Gerstenpflanzen tberhaupt weit besser cmwickelt. Ohne Zweifel erklären sich diese Erscheinungen aus der großen wasserhaltenden Kraft des Torfes, welche besonders in trockenen Frühjahren und Vorsommern sehr nöthig ist. — (Kalenderschau.) Von der literarisch-artistischen Anstalt C. Ditlmarsch liegt eine reiche Auswahl der ver« schiedenartigstcn Wand-, Blatt-,. Comptoir., Kanzlei». Brieftaschen und Notiz-Kalender vor. I.d.'r Stand wird etwas für seine Bedürfnisse dabei finden. Neu und sehr praktisch erscheint uns der Wand« Notizen-Kalender, der so eingerichtet ist, daß man sich für jeden Tag im Jahr seine Vormerkungen machen tann. — Ferner empfehlen Wir den seit Jahren bekannten „15 Nkr. Kalender", der einige recht beachtenswerthe Original-Aufsätze bringt, und den neueu „Wiener Geschäfts- und Austunfts-Kalender", der durch seine praktische Eintheilung und außerordentlich billigen Preis allgemeine Verbreitung verdient. — (Weyl's humorlstischesIahrbuch sür 1872: „P r o s't Neujahr") ist im Verlag von C. Dittmarsch erschienen und enthält wieder eine reiche Fülle humoristischer Vorträge, neuer Anekdoten und Witzfunlen. Erstere namentlich haben dic Feuerprobe bereit« bestanden, da sie. in Wien von den renommirtesten Künstlern unlcr großem Beifall vorgetragen, hier zum ersten male in Druck erscheinen. — (Der Prospect der „Gartenlaube"), einer in allen Lesekreisen wohlbekannten, bei Crnst Keil in Leipzig erscheinenden beliebten Wochenschrift, liegt zur ge» fälligen Beachtung unferem heutigen Blatte bei. Indem wir unsere geehrten Leser auf diese mit prachtvollen Illustrativ' nen und Feuilletonbeilagen versehene Wschenschrift hiemit aufmerksam machen, bemerken wir, daß die Buchhandlung Ign. v. Kleinmayr K F. Bamberg Abonnements auf diese Zeitschrift annimmt. Elngeseudet. 4I1eu kranken kiatt unä 6e3uuäbeit oduv Meäieiu Ulla onus kosten, kevKlesciöre vli üarr? vou I.ouäou. Allen Leidenden Gesnndheit durch dic delicate llov!,!^,',^!-« ',i- und Nierenleiden, Tubcrcnll'si-, Schwindsucht, Asthma, Husten, Uimer-oaulichtelt, Verstopfung, Diarrhöen, Schluflosigtcit, Schwäche, Hämorrhoideu, Wassersucht, Feeder, Schwindel, Blutausstrigeil, Ohrenbrausen, liebelten und Erbrechen sellist wähieno der Schwan-geischaft. Diabetes, Melancholie. Abmagerunli, Nhcumatiomu«, Gicht. Aleichfucht. -- Auszug ans 72.0W Ccrtlficaten über Ge-nesnngeu, die aller Medicin widerstanden: Certificat Nr. 46421. Neustadt, Ungarn. seit mehreren Jahren scha» war ineiue Verpniilmg stets gestürt! ich halle mit Maa/linlicli, uüd Vcrsch einnlng zu tcluivfeu, Von diesen Uebeln b,n Ich n»n seit dem vierzehnlcla.ia.cn is; der lo<,oll«l,'e in Pnlucr und in Tabletten filr 12 Tassen fl. 1.50. 24 Tassen ft, 2,50, 48 Tass.n fl. 4,5»), iu Pnlvcr filr 120 Tassen fl. 10, slir 2«« Tassen fl. 20, sür 57« Tassen sl. .'lk. Hu begehen durch Narry dn Varry 2, ^HiI2»oI»8H«»«v wr. », w I.2.1baol» Ed Mahr. in Marburg F. Kollecnig, in Klagenfurt P. Birnbacher, in Vraz Gcbriider Oderra nzmayr, >n Innsbrnct Diechl l H Fraul, iu ^iuz Hasclmayer, iu Pest Töröl, in Prag I. Fürst, in Brllnn F. Eder, sowie in allen Städten bei gnlei, Apolhclern >,»d Spcccrct'händlern; anch versendet das Wiencr Hnne nach allen Gegenden geqen PoNanweisung oder Nachnatnnc Neueste Post. (Originül-Telegramm der „Laibacher Zeitung.") Wien, 3». December. Veide Neichs rathshäuser haben die'Ausschußwahlen vorgenommen. Die nächste Sitzung ist unbestimmt. Die heutige „Wiener Zeltung < veröffentlicht das sanctionirte Gesetz vom 2U. Decem» ber betreffs der Steuerforterhebung bis Gude Vtärz »87« und pnblicirt weiters die Grnen. unng 'Andrassn'S zum Vlcepräsidenten der HVeltauösteUungscommission. Ihre Majestät die Kaiserin sind den 28. d. M. Nachmittags nach Meran llugereist. Wien, 29 December. Sämmtliche Morgenblätter begrüßen die yeslrige Ttzronrede als die Inaugurirung einer »'cuen glücklichen A^ra. Mlt dem Ncgieiuligspro« gramlne, das directe Rfichsrattiswahlen uiio die eno« gütige Lösung der galizischen Frage bezweckt, ist zum ersten male der Boden gegeben, auf dem die Verfassung«-partci, das Mlnislerinm und dle Polen vereint nn slarlcs parlamcnlasischeS Regime begründen werden. Selbst dae oppositloncllc Iouinal „Vaterland" erlennt an. daß dcm Mmistcrium eine con'.pactc und willige Viajorilat zu Oeliole sletzl, dcr gegenüber die autonoml-st'schcn Fractiooen nichl« ausrichten lönnen. Wien, 29. December. Das Herrenhaus geneh« migte die dreimonatliche SteutrbewiUigung, nachdem Neu» mann die Annahme als Vertrauensbeweis fl,r die Regierung befürwouele und CzartoiySli dcr Bewilligung nur wegen dcr Nothwendigkeit, den Staalehausyalt zu be« streiten, beizutreten erklärte. Der Antrag, die Thronrede mit einer Adresse zu beantworten, wurde einstimmig angenommen. Im Abgeordnetenhaus bringen Zybllliewiz und feine galizischen Genossen die bekannte galizische Landtagsresolution ein und beantragen die Zuweisung d.rselben an einen 24gliedcrigen Ausschuß zur Nor-beralhung. Pest, 29. December. Die meisten Journale besprechen die Thronrede in günstiger Weise. London, 28. December. Die Journale beruhigen il.re Leser über den GesundhellSzustand des Prinzen oon Wales. Die letzte Verschlimmerung, obschon sie nicht bedenklich war, verzögert gleichwohl die Recomia-leScenz. — Kaiser Napoleon und Kaiserin Eugenie werden sich nach Torquay begeben. Paris, 28. December. Aus „Havanna" wird gemeldet, daß die Lage Juarez' in Mx»co oon Tag zu Tag besser werde. Athen, 27. December. Bei einer Abstimmung in der gestrigen Sitzung dcr Kammer blieb das Mim-slrriuu! in der Minorität; dies hat eine Cablnetslrlsis zur Folge. Lissabon, 27. December. Herüchtwrise verlautet, daß dcr Kaiser von Brasilien in Folge der zw schen Deutschland und Brasilien obschwebenden Differenz svi-nen Aufenthalt in Europa abkürzen werde. Telegraphischer Tt)eckselco,,r« oom 29, Decembtl. 5perc. Metalliqm« 60 70. - 5perc, Melallique« mil Mal, und November-Zinsen 60 70. - 5pnc. Vialiom.! Aul h.n 71.55. - I8U0er slaats-Anlehen 103.25. - Oanl-A Nen 512, - «klcbit-Actien 3)i7.50. — London litt. -Silber 115.70. — K. l Münz. Ducateu 5.44, — siapoleondor 9.26. Handel und Uolkswirthschastliches. WochenansweiS der 3lationalba,,r. Der letzte Wuchcnansnn-l« constatirl wieder eine stärkere I>ianspnlch!i!>l>ine der jl,)ssci> der Vanl. Dcr Bllülüotcnululans z^igt eine Sm^e-rnng Ulii dcn nahmhaften Äcirag von 4/ st., wonu' roie Erhühunz; dc« Escomples m» 4,t>»^,»i.)7 ft. harnwiilrt. ?>er i!cn!liard hat dagegen anch in der alia/lamenen Woche um 4.'l5»,<) sl. atigenlllmnc». Die Bermindrrnng de« Mctallsch >tze< delraijt bluS 5 00 fl,, wogegen die Meiallivechsel ,'iile Ziliiahliie ii^n Ü35M6 fl, zeigen. Die Staatsnolen der Vanl habm sich um l><8.250 ft, vermilldert Verstorbene. Den 22. December, Dcin Herrn August Leupuld, Ma» schinfilhrer dev Hiidliahn, sei» .Kind Maximilian, alt 2 Monate und 14 Tage, in der St. Pttersvorslavt M. 2^ an Fraisen. — Aranz Mazgon, Taglöhner, alt 47 Jahre, im Civilspital an der Gehiinlähmung. Den 5l«»«'»nt. Nilel. l. l. Militärbeamte, Prag. — Hirschler, Kanf> niann, Willmann, Postbeamte, Pettan. — Älanth, Handelöm., Villichgraz. Dt»«>«. Vv»«»n. Singer, Kanfm., Wien. — Ferian, llilli. — Bardelli. Privat, Mailand. — Kampfmiltter, Oraz. - Marx, Kaufm.. Brilnn. H>«>>,'«„. Oul, Apotheker, Lipoglava. — Znsag, Krainburg. — Cevc. Potol. Theater. Heute. Ein Flilchtlittst v„m Ial,re nchtundvlerzia. Original-PollsstUÄ in 6 Abtheilungen von Dorn, 8 » L Z «» «HZ , «ll Mg, 735«," ..in.g wlMill ! Nebel 29,. 2 „ N. 73Vsz .- <;„ windstill f. gan^ bciu. 0.o g. Eijrul'ühliaulchell zu 120 fl. ö. W. Silber 5". pr. Slllcl 10960 109.90 Unß Prllmifnaulrhen z« 100 fi. -W.^üll. «tm»lll,l.)vr. «tilck 101.^0 102 — Wlener «lommunalanlehen, rUn« Velo Waare zahlbar b p«t. für 100 fi. . . 67.60 88.- ». Aetien von Bauklnstituteu »inande'Nlirbz»hn . . . «180 2135.— «»tlft «««are lfl»n,.I«stVh««V«bn . . . .20750208-?emberg-l,l.«.lIassyer»V«hu . 163 50 164 — Lloyd, üfterr........412.-- 414.— Oefierr. «orbwestbahn . . . 222 - 222 50 «udolf«-Vahu...... 164— 165.— Sitbeilbllrglr Vahn . . . .17625 176.75 Ktaatsbahn.......391 - 392.— Bildbahu........206 70 206 90 slld-uorbb verbind. V«hn . . 179.- - 180 — Thtlß.Vahn.......»58.- 258.50 Ungarische Nordoftbahn . . . 162.25 162.75 Uugarische Oftbahn.....127.— 128.— tramway........235.- 235.50 »>. Pfandbrief« tl«r 100 fi.) «llg. »fi Voden-Trebit-Unftalt Ttlb Waare vcrlosbar zu 5 pCt. in Silber 105,— 105 lH Lto.in3II.rü200ft.z.5^sür100fi. 94- 94.25 Suob.'iVon« 6"/. (1870-74, z 500 Frc« pr. Stück , . —.— -.— Un«. Oftbahn für 100 st . , 86.25 86,50 ». Prlvatlose (per Stuck.) Hredilanftalt f. Handel u. Gsw. Held waa« zu 100 fi, Ü. W......188 — 189.— Rudolf-Stiftung zu 10 fi. . . 14.50 15.50 Nechsel (f"rt^> it. Münz-Ducaten . 5 ft. 47 kl. 5 fi. 50 lr. Napole«n«d'or . . 9 ^ 31 . 9 „ 31j „ Preuß. «assenscheint, 1 ., 74z. 1 . ?4j „ Silber . . 116 ,. ^ 116 ^ 25 „ Kraiuische Grunden^liftn»!,«' - tDl'liqation'l'., Pri, vuluotirlln»: 85.75 »eld 8« ^>'"