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April kann fein Zweifel mehr bestehen an der Thatsache, das» die Führerschaft der »ntersteirischen Slooenen in den Händen der Marburger Domcapitelpolitiker liegt. Der „S l o « ven « ti Gofpodar', dessen Leiter der bekannte vrandartikelcomponist und bischöfliche Sludienpräfect Koroschetz ist, muf« al« führende« Organ der ßeirifchen Slooenen angesehen werden und wer im flooenischen Lager sich dem Gofpodar demüthig ■ntttwhft, wie z. B. Dr. Deiko. der wird vom «indischen Hofkrieg«rathe im Marburger Domkapitel anerkannt und geduldet, wer sich aber eine eigene Meinung gestaltet, dem wird da» politische Analhem in« Gesicht geschleudert, wie e« jetzt Herrn Notar B a s ch ergangen ist. Dr. E e r n e c ist vorläufig »ii einem strengen Verweis davongekommen. Der .Sloven«ki Gofpodar" vom 17. d. M. ist ein Document maßloser clericaler Herrschsucht, jener Brutalität, welche da« Hetzpsaffenthum immer an den Tag legt, wenn e» sich im B-sitze der Herr« schafi befindet. Dieser Taumel der Herrschsucht reicht so weit, das« dem alten Hang» nach Deuifchenhetze nur mit einem kleinen .Nebensätze' genüge gethan wird. „Gospodar* sagt nämlich: „Die Deutschen haben im Auge, das« mit dem Studium auch viele Bauernsöhne zum weißen Brode kommen, welche« nach der Auffassung der deulschen Zeloten nur für die deutschen Herren» söhne bestimmt ist.' Diese niederträchtige Aus-«iegelei bedarf denn doch einiger Beleuchtung. Wer Der Kteine Bruder. Von P. SBiefrn. .Besprich mir, Hermann . . .* „Alle«, liebste Mutter!' Die heiße, lebenskräftige Hand des Jünglings umfasst d>ie matte, feuchtkalte der Aranken. Auf dem äußersten Bettrand sitzend, mit vorgeneigtem Kopf, lauscht er den mühfam gehauchten Worten. NichtS regt sich in dem halbdunkeln Zimmer, nur nebeman hört man eine lustig schwatzende Kinder-stimme »tnd das Hin- und Hertrappeln kletner Füße. Ein Ausdruck quälender Angst liegt in dem Gesicht d»er Leidenden. «Frkedy, mein süßer, einziger Zunge — warum «usS ich schon von ihm fort?" „Mtutter, du wirst nicht I" Sie: antwortete nicht darauf, aber die eingesunkenen Augen »»enden sich dem Sprechenden zu. „WSenn ich nicht mehr da bin, Hermann, sollst du an ««einer Stelle — ihr seid nur Stiesgeschwister, aber ich > weiß, du hast ihn sehr lieb — du wirst ihn behüten — leiten — ihm beistehen —" „Jammer, Mutter, verlafS dich darauf!" „He gebildete slovenische Hetzer in jene Schüssel hinein-spucken konnten, welche ihnen deutsche Gastfreund-fchaft und Menschenliebe einsten« zum weißen Brote hinzugestellt hat? Wie viele slovenische Geistliche, Advocaten und Professoren haben e« der deutschen Bettelkost zu danken, das« sie zum „weißen Brode" gekommen sind? Nähere Detail« möge sich Herr Koroschetz bei de« Redacteur de« .Süden" Herrn Pukl. einholen, welcher auch al« Student in Cilli da« deutsche Brot nicht verschmähte und nun den traurigen Muth b-sitzt. deutsche Cillier Bürger zu beschimpfen. Und noch etwa«: Diejenigen, welche den slovenischen Bauernbuben da« Weißbrot neiden, sind nicht im deutschen, sondern nur im flo« venischen Lager zu suchen. Wer war e« denn, der die Agitation gegen den deutschen Sprach-unterricht in den VolSfchulen am flachen Lande einleitete, um dem „weißen Brode" der Bauernsöhne den wuchtigsten Riegel vorzuschieben? Wer ist e« denn, der seinen eigenen Kindern — laut vieler Zugeständnisse slovenischer Blätter — deutschen Sprachunterricht angedeihen lässt und dabei in niedrigster Concurrenzbestrebung all,« aufbietet, um den Bauernkindern den Weg zu höherer Bildung zu versperren? Da sollten die slovenischen „Volk«-freunde' einsetzen, nicht aber durch Undankbarkeit die Erinnerung ih-ei schönen Jugend schänden. Wie der herrschsüchlige Geistliche über die frei-sinnigen Volksgenossen urtheilt und herfällt, kann man am besten au« seinen eigenen Behauptungen erkennen. we«halb wir Herrn Koroschetz-Gospodar selbst da« Wort ertheilen: *A!« vor anderthalb Jahren in Cilli eine Ver« Da legte sich die Hand der Mutter auf fein Haar; müde, schwer, aber wie beruhigt. Wenige Tage später waren die Brüder Waisen. „Hurrah — Hermann, alter Kerl — siehst du, da bin ich: OfficierSexamen glücklich bestanden, vier« zehn Tage Urlaub, ehe ich in die Garnison ab-gondele!" Im dichten BahnhofSgewühl begrüßten sich die beiden, sie hatten sich lange nicht gesehen. Alfred kam auS Berlin, direct von der «Presse" in die Provinzstadt, wo Hermann als Buchhalter bei einer Lebensversicherungs-Gesellschast angestellt war. Vergnügt schob der schlanke Blonde seinen Arm in den deS älteren Bruders und dieser sah mit stolzer Zärtlichkeit za dem „Kleinen" auf. „Fredy, mein lieber Junge! Wahrhaftig, der Mensch ist wieder gewachsen, seit wir uns zuletzt sahen; und der Schnurrbart keimt auch schon.' „Cho — aber mächtig!" Der glückliche Be-sitzer strich die weichen Härchen schwungvoll aufwärts. Den kleinen Koffer dem Gepäckträger überlassend, bummelten die Brüder langsam miteinander durch die Straßen. „Nein, Alter, wie ich fidel bin. 'mal wieder ein« Weile bei Dir zu sein. Ueberhaupt, das Leben ist doch 'ne famose Sache, findest du es nicht?" Der Andere nickte. Sein Auge umfieng noch immer die biegsame, ebenmäßige Gestalt des jungen Begleiter«. War der Bengel hübsch geworden! „Also du fühlst dich befriedigt und glücklich, Alfred?" trauensmännerverfammlung wegen der Rnch«rath«-candidaturen stattfand, da zeigte sich am Schau-platze auch ein Herr Dolinar und nahm gegen die Candidatur de« so überau« beliebten Abgeordneten Nkkar Stellung. Die Cillier Versammlung gieng vorüber und wie früher hat man auch später von diesem Dolinar nicht« mehr gehört, welcher bei der Versammlung angeblich den Volk«willen vertrat. Auf dem gleichen Wege hat sich nun ein Mann erhoben, welcher bisher ruhig hinter seinem Tische Testamente und Expenfare schrieb und die weitere Oeffentlichkeit in Ruhe gelassen hat, (wa« war e« denn mit dem samosen Artikel in der alten „Presse"? Anm. d. „D. W.*), e« erhob sich Notar Basch.....Wenn Herrn Notar Basch ein Blatt („Slooen«ki Narod') gefällt, welche« un-fere Landleute nur Bauernhaufen nennt und unser Volk in seiner Mehrheit al« stupid bezeichnet, »in Blatt, wtlchc« sich in der Cillier Frage auf einen unferen Gegnern günstigen Standpunkt stellt, welche« immer mit Vorliebe auf die slovenische Geistlichkeit Steiermark« Ausfälle macht — gut dann ist da« seine Sache. Aber auch wir wissen, wa« wir zu thun haben. In diesem Sinne hat auch bei der letzten Versammlung Herr Koroschetz geantwortet. Wie während der Rede de« Herrn Basch, so herrschte auch währetid jener de« Herrn Koroschetz häufig große Unruhe und Lärm. Bon einer Seit» würd» lebhast zugestimmt, von der anderen dagegm stürmisch protestiert. Herrn Basch gebürt da« Verdien st, die Versammlung«« theilnehmer in zwei Lager gtspalten zu haben, wa« sicherlich für die weitere Entwicklung der »ntersteirischen Po« litik nicht ohne Folgen bleiben wird. Mitschuldig ist auch Dr. Sernec, welcher über Dinge reden ließ, die nicht auf der Tage«- „Na, wenn ich daS nicht sollte!" Er lachte. „Examen hinter mir — die ganze Welt vor mir. WaS Besseres kann eS doch nicht geben." Und dann, ernster werdend: „Auch das danke ich dir, Hermann, dass ich Officier werden durft«; du hast es durch- ficftfet. Ich weiß wohl, der Vormund wollte an-angS nicht 'ran, wegen der Zulage." „Lieber Junge, darüber beruhige dich, das ist jetzt meine Sache. Ich bin gottlob so gestellt, dass ich die paar Thaler monatlich leisten kann." Sie hatten deS älteren Bruders Wohnung er« reicht, das einfache Zimmer betreten und saßen nun nebeneinander auf dem harten ausgedienten Sopha, das Wiedersehen bei einem Glase Rothwein feiernd. Alte Kindererinnerungen tauchten wieder auf, Ver-gangenes und Kommendes wurde besprochen. „Sag' doch, alter Bruder/ fragte Alfred plötz-lich. »Du nimmst es mir nicht übel, aber ich habe dich schon immer 'mal fragen wollen, warum hast du eigentlich das Studium aufgegeben. Mir ist doch, als hättest du früher Jurist werden wollen." Eine leichte Verlegenheit zeigte sich auf dem Gesichte des Antwortenden. „Ach, das ist lange her. Ich überzeugte mich, die Geschichte sei nahezu aussichtslos — alles viel zu übersüllt, dauert eine Ewigkeit. Man will doch gerne so bald wie möglich auf eigenen Füßen stehen." „Run, wenn dir die Verstcherungschofe Spaß macht — sie mag ja auch recht nett sein. Mein Fall, glaube ich, wär« es nicht." „Lass' gut sein, Fredy; man kann in jedem Be-rufe seine Schuldigkeit thun. Ich bin ganz zufrieden. ordnung standen. Al« in Windisch-Feistritz den Abgeordneten in bester Absicht etwa« nahegetreten wurde, wurde sofort eine Vertrauensmänner-Versammlung nach Marburg einberufen und e« wurden Thränen vergossen wegen der in Gefahr geraihenen Einigkeit. Wenn e« aber nothlhut. auf unsere Presse und aus unsere Grundsätze loSzu-schlagen, dann ist jeder Anlas« willkommen, auch eine Versammlung, aus der man fchon nach der angezeigten Tagesordnung von -solchen Dingen nicht sprechen durste. E« scheint, das« wir bi«her zu oft auf den Leim gegangen find.* Die clericale Partei wird also schon demnächst alle unabhängigen Elemente au« den politischen Positionen der untersteirischen Slooenen auSstoßen. Der Präsect Koroschetz, die rechte Hand de« Fürstbischof« Dr. Rapotnik. der die untersteirische Geistlichkeit so hoffnungsreich erzieht, und Dr. Decko sind die Dictatoren der Zukunft. Dr. Decko, der nach dem bewährten Muster der „felii Austria" etwa« geworden ist, ha» al« Bauernsohn ein natürliche« Verständni« für die heftigste Bekämpfung de« freiheitlichen, bürgerlichen Elemen« te« und ist daher zum Werkzeuge de« kampflustigen Studienpräsecten wie geschaffen. Die Sache wird wohl kampflo« abgehen, da« laudabiliter se sub-jicere wird die slooenischliberolen Reihen lichten, und „Narod' hat wohl recht, wenn er in seiner Freilagnummer fagt: „Im übrigen sind wir über-zeugt, das« die Clericalen nicht geiöihigt sein werden, ihre Drohung abzuführen.* „Narod" kennt wohl die flovenischliberalen Helden in Unter-steiermark. Z>as ßnde der deutschen Hömänner-conferenz Der Au«iritt der Deutschen Volk«partei au« der deuischen Obmännerconserenz ist allseitig reich-lich erörtert und glossiert worden. Merkwürdiger Weise sind die erklärten Gegner der National» deutschen am wenigsten mit der Auflösung der Ob-männerconferenz zufrieden, obwohl sie diese ehedem al« eine deutsche Nebenregie-Ang hinzustellen liebten. Ein Theil von ihnen versucht allerding« seine Uebel-laune hinter einer gemachten Gleichmütigkeit zu verbergen, ja e« bemühten sich fogar etliche Organe der Rechten, ein wenig schadenfroh zu thun und über einen „Mis«ersolg" der mit den Deutschen angeblich verbündeten Regierung so etwa« wie Ge-nugthuung zur Schau zu trag.n Aber diese for-eierte Mimik stimmt nicht ganz mit den wirklichen Empfindungen unserer Herren Gegner überein. Aber jetzt reden wir wieder von dir, mein Junge, du musst mir noch viel erzählen.' • + Sechs Jahre find vergangen. Ein stürmischer Herbstabend. Es ist acht Uhr vorüber; die Comptoir-beamten der Versicherungsgesellschaft sind schon nach Hause gegangen. Auch Hermann, den ein Rechnung?« abschluss etwas länger aufgehalten, schließt sein Pult, nimmt Paletot und Hut und steckt einen vor ihm liegenden Brief vorsichtig in die Brusttasche. Schade, der kommt nicht mehr mit, die Post ist schon ge-schloffen. Wie der Wind um die Straßenecke fegt, ein hässliches, nasskalteg Wetter. Der Heimeilende zieht das Halsluch höher her-auf. Er freut sich auf seine warme Stube, auf das GlaS Thee, die Cigarre, auf den gemüthlichen Abend. Und warum sollte er nicht? Er ist gesund, sein« Stellung gesichert, das Gehalt reicht — wenn auch manchmal ein bischen knapp — für ihn und den lieben Jungen. Gottlob, der ist nun versorgt, dem geht es gut. Wi« froh er immer schreibt. Zu nette Briefe, so übermüthig und warmherzig, ganz wie er selbst ist. Und Glück hat der Bengel — mit sechsundzwanzig Jahren schon verlobt. Solch' gute Partie, das Mädchen hübsch, auS vornehmer Familie und wohlhabend. In acht Tagen ist Hochzeit. Na, jetzt hat alle Sorge ein Ende — ja, ja etwas Sorge war auch dabei gewesen - neben der Freude. Aber eS hatte sich doch immer wieder in Ordnung bringen lassen; die paar Mark Casinoschulden — man weiß ja, waS für Anforderungen an junge Officiere ge-stellt werden — und die vielen Versuchungen! Das war nun abgethan, in acht Tagen ist der kleine Bruder glücklicher Ehemann. Ah, schön, da wäre man ja zu Hause. Der I Irgend etwa« an der Geschichte wurmt die getreuen Anhänger de« „eisernen Ringe«', und e« scheint, das« deren Rechnung, ohne den Bestand der linken Obmännerconserenz. nicht vollständig klapp?. Am deutlichsten gelangt da« Mißbehagen der den Na-tionaldeutsch'n abgeneigten politischen Parteien wohl in dem Verhalten der Christlichsocialen zum Au«-drucke. Die christlichsociale Partei de« Abgeordneten« Hause« war in der Obmännerconserenz vertreten; da« behagte ihr sehr gut, denn sie einnahm diesem Umstände ihre Anerkennung al« ein« deutsche Partei. Unter dem Deckmantel der Zugehörigkeit zur deutschen Obmännerconserenz vermochten die christlichsocialen Führer in der angenehmsten Form ihren natürlichen Verbündeten und Sympathiegenossen von der Rechten de« Haufe« unierschiedltche kl,ine, aber nicht un-wichtige Gefälligkeiten zu erweisen, ohne sich äußer-lich etwa« am Deutschthume zu vergeben, denn ihre zum Schaden der Deutschen ausgeführten poli-tischen Schach- und Winkelzüge erschienen immer durch die Obmännerconserenz gedeckt. Man mus« doch ohne Weitere« zugeben, das« der politische Unterschied zwischen den Christlichsocialen und den übrigen deutschen Parteien — mit Au«nah»e der Katholischen Volk«pc>rtei — viel bedeutender ist al« der zwischen den Christlichsocialen und den Par-teien der Rechten; selbst die Differenz zwischen den Vertretern de« deutschen Großgrundbesitze« und den Lueger-Lichtenstein ist größer al« der Abstand der christlichsocialen Politik von jener der Katholischen VolkSpartei. Um so wertvoller mochte den deutsch-feindlichen Gesinnungsfreunden der Christlichsocialen da« Verweilen dieser Partei in der deutschen Ob« männerconferenz dünken, und umso schmerzlicher empfinden die christlichsocialen Führer da« Aus-hören einer Institution, die ihrer Politik so bequem lag «nd e« ihnen gestattete, die Bestrebungen der Nationaldeutschen im Kreise der Deutschen selbst zu behindern und zu durchkreuzen. Wie gelegen waren ihnen da die conservaiiven Neigungen der deutschen Großgrundbesitzer, und wie emsig nützten si« die auf die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit de« Haufe« gerichteten Bemühungen der übrigen in der deutschen Obmännerconserenz vertretenen Parteien zu ihren Gunsten auS. Ihre Allianz mit den deutschen Großgrundbesitzern gab der Obmännerconserenz das Gepräge; die anderen deutschen Parteien mochten sich sügen oder —I Nun hat sich die Deutsche VolkSpartei, de« Gaukelspiel« endlich müde, zu dem .Oder' entschlossen, und die deutsche Obmänner« conferenz ist ein überwundener Standpunkt. E« war Zeit, den Christlichsocialen die Unmöglichkeit, mit ihnen an einem BerathungSiisch zu sitzen, klar zu machen und sie wohlwollend ihren Freunden von der Rechten zu überlassen. Auch dem deutschen Großgrundbesitz ist damit, wenn auch gegen seinen Willen, eine Gefälligkeit erwiesen worden, und e« steht zu hoffen, das« di« Einsicht und da« National-gesühl der Vertreter d«« deutschen Großgrundbesitze« diese in entscheidenden Fragen wieder mit den Heimkehrende zieht den Stubenschlüssel auS der Tasche. Im halbdunklen Flur tritt ihm jemand entgegen. „Ich bin'S, Hermann." „Fredy, Zunge, wa« für eine Ueberrafchungl" Helle Freude klingt auS dem Ton. .Bitte, schließ' schnell aus. ich muss dich sprechen." Sie treten ein; ein Streichholz flammt, die Lampe brennt. Hermann wendet sich zu dem Bruder. Aber ist er denn daS? D«r dort neben der Thür lehnt, wie zerbrochen, wie halb todt gehetzt, die Augen flackernd, fieberisch geröthet. „Alfred — was ist geschehen?" Der kommt schwankend näher und packt den Bruder mit beiden Händen. „Rette mich, wenn du kannst — o Gott, rette mich!' Den älteren Mann durchzuckt heiße Angst, aber «r zwing» sich zur Ruhe. „Sprich offen — was ist geschehen? Es wird ja nicht so schlimm . . ." Der andere richtet sich hoch auf. Ja wilder Hast stößt er die Worte herau«: „Schaff' mir zweitausend Mark. Bis morgen früh müssen sie da sein, oder ich bin verloren — Ehrenschuld.' .Bist du wahnsinnig? Ich habe nicht«, woher soll ich das Geld nehmen? Wie war es möglich...?" „Gespielt!" pressen die bebenden Lippen hervor. Er hat sich aus einen Stuhl geworfen, die Hände vor daS Gesicht gedrückt und weint wie ein Kind. Hermann steht vernichtet. Helfen — barmherziger Gott, aber wi«? Jeder Pfennig feines Ge-Haltes war berechnet gewesen. Woher sollte er plötz-lich die große Summe — und bis morgen — „Alfred, unglücklicher Mensch, wie konntest ... du weißt doch . . ." übrigen deutschen Parteien zusammenführt. Di» Nationaldeuischen können nicht unt»r der Hegemonie eine« Bündnisse« zwischen den Christlichsocialen u»d dem deutschen Großgrundbesitz stehen, und an und für sich ist diese« Bündni« unmöglich! Darin liegt der Eriolg der „Sprengung" der Obmänner»»-serenz für die Deutschen, und das« e« ein Erfolg ist. bewei«t da« Gezeter, das die Christlichsociale» in ihren Versammlungen und in idrer Pr.sse ud«r den .Umfall" der Deutschen VolkSpartei anstimmt». Die Deutsche Volk^panei kann mit dem Acco«> pagnement. da» die christlichsocialen Versammlung«-redner und die christlichlociale Presse ihrem A«S> tritte auS der deutschen Obmännerconserenz leistete, vollkommen zufrieden sein. Deutsche Dotksgenossen! Die Lage deS deutschen Volkes in Oesterreich ist unverändert traurig. Gegenüber den anmaßende» und unbegründeten Ansprüchen der Slaven und ihrer deutschsprechenden clericalen Helfershelfer, welche w» der Regierung nach wie vor bereitwillig erfüllt wer» den, finden die gerechten Forderungen der Deutsche» keinerlei Berücksichtigung, uni. zwar weder in natio-naler noch in wirtschaftlicher Beziehung. Alles was die gegenwärtige Regierung bei ihre» Amtsantritte versprochen hat, hat sich als Honiglei» erwiesen, um die mehr oder minder naiven deutsche» Parteien Oesterreichs zur Aufgabe der Obstructim und zu einer entgegenkommenden Haltung im Parla» mente zu bestimmen. Noch immer sind wichtige und dringende For-derungen des Bauern- und Gewerbestandes, sowie der deutschen Arbeiterschaft unerfüllt und noch immer Wirt in Oesterreich slavenfreundlich regiert. Es bedarf einer steten Erneuerung unserer For-derungen, einer «tuerllchc« mächtigen Kundgebung. um der Regierung zu zeigen, dass das deutsch« Volk in Oesterreich nicht gesonnen ist, von seinen Ansprüche» auch nur ein i-Tüpfelchen abzulassen und dass es i» seiner überwiegenden Mehrheit im radicalen alldeutsche» Lager steht. Der Vorstand des Deutschnationalen Vereinet für Oesterreich hat sich daher entschlossen, auch Heuer wieder einen deutschen Volkstag nach Wien cinzulx-rufen, eS ist der fünfte feit der Aera Badeni, unk richtet an alle wahrhaft Deutschgesinnten Oesterreich» das dringende Ersuchen, Vertreter zu diesem Volki-tage zu entsenden, damit derselbe einen maßgebend« Einfluss aus die Regierung und die noch immer schwankenden deutschen Parteien auszuüben vermag. Dieser VolkStag findet am Sonntag, den 4. Mai 1902, vormittags 10 Uhr, im Prater, Drittes Kaff» hauS, zu Wien statt. Di« Tagesordnung wird in den alldeutsche» Provinzbtättern und in der „Ostdeutschen Rundschau' bekanntgegeben werden. Der junge Ossicier steht langsam auf und ver-sucht, sich zu fassn,. „Lass' nur, Hermann, es ist, wie es ist. Zch bin auch nur hergekommeu, weil ich nicht ohne Abschied von dir — Hab' Dank, alter Bruder, für alles Gute, was du mir gethan hast, von meiner Kindheit an. Gräm' dich nicht. Wäre eS nicht um Lucy, meine arme, geliebte Lucy, dass ich ihr dat Leid anthun muss — zu denken, dass ein vaa Stunden alles, alles vernichten konnten — Glück, Ehr«, Zukunft, Leben . . Voll heißen Schmerzes hat er den Bruder u«> fchlungen — im nächsten Moment reißt er sich los und geht nach d«r Thür. .L«b' wohl!" Da fasste «ine eiskalte Hand die feine. .Bleib' — ich ... ich ... will dir helfe».' .Hermann?" „Ich . . . vergaß ... ich habe die ®uon»t ES sind . . . Ersparnisse ... die für meine alte» Tage . . .Und das willst du mir opfern — das hast du hier gleich zur Stelle?" „Zufall — daS Geld sollte morgen in Wert» papiere umgesetzt werden." Er hatte sich abgewandt, ein Couvert aus da Brusttasche gezogen und demselben zwei braune Kasse», scheine entnommen. Sei« Gesicht war todtenbleich, als er sie den» Bruder reichte. „Da, nimm. Aber höre, eS ist nur ein Dar-lehen, du wirst eS zurückerstatten. Deine zukünftige Frau ist reich, du kommst in gute Verhältnisse. D» wirst dies Geld wiedergeben — dein Wort darauf.' .Mein Ehrenwort, Hermann! Glaubst du, ich würde dich um daS bringen, was du für dein Wer brauchst?" Ein schneidendes Lächeln zuckt über des Aelteren Gesicht. | Nummer 32 Mso auf zum fünften deutschen Volkstage nach Wien. „Durch muss des Kieles Erz" soll nach wie vor unsere Losung sein. Heil dem deutschen Volke I Der Vorstand deS Deutschnationalen Vereines für Oesterreich: ReichSraths- und LandtagSabgeordneter K. H. Wolf, Dr. Richard Riedl, Dr. Gustav Bodirsky, ! Heinrich Gutlmann, Eduard Stransky von GreisenselS, Dr. Rudolf Bayer, ReichsraihS- und Landtags-abgeordneter Rafael Pacher, Franz Stanzel, In« genieur Paul Faulhammer. politische Wundschau. Z»ie Deutsche AolKspartei Hai ihre Opposition durch die Einbringung von Dringlichk.tiSaiilrägen > verschärst, um die Ann.ii.me der 16 Millionen Spende für die Prag« Tfchechen zu verhindern. Al« erster Anirag wurde der auf Entschädigung der Gemeinden für die Kosten de« übertragenen Wirkungskreises gewählt, ein Antrag, der in der That dringlich ist uns einem allgemeinen Bedürfnisse Rechnung lrästl. Z>as Lwzer Programm ist bekanntlich die Grundlage aller rationalen Parteiprogramme, eS gilt in feinen Grundsätzen für die Radicalisten genau so wie sür die Gemäßigteren, und eS ist auch in der That da» umfassendste und beste Programm einer deutschen Politik in Oesterreich, dessen großer Vortheil es ist, dasS es nicht auS dem Augenblicks« dedürsnisse einer Partei entstanden, sondern erst nach Jahrzehnte langer Entwicklung formuliert worden ist. Diesem Umstand» hat «S feine Dauer zu ver» danken; i» war nicht allein sür eine kurze Gegen-wartSzrit, sondern sür ein« lange Zukunft bestimmt. Bei dir Wichtigkeit vieles allgemeinen nationalen Programmes ist eS begreiflich, dass häufig die Frag« nach seinem Entsteh»» und seinen Verfassern auf-taucht. Erst kürzlich ist diese Frage in einigen nationalen Blättern wieder berührt worden; die betreffenden Mittheilungen bedürfen jedoch einer kleinen Richtigstellung. Die endgiltige Formulierung des Programms ersolgte im Jahre 1882 in Liuz; bei dieser LchluiSsassnng waren betheiligt die Herren: Dr. Deutschmann (Amstetten). Dr. «atzer (Linz), Tr. Sylvester, Dr. Peyrer, Dr. Smrczka (Wels), Krenmair, Kirchmayer und Pernerstors«. Gegen-über der namentlich von gegn«uicher Seite aufgestellten Behauptung, dass Dr. Friedjung der Ver» fasser des Linz« Programmes sei, muss festgestellt werben, dass dasselbe in seiner zur Veröffentlichung gelangten Form durchaus von dem vtrdienien, leider fo seyd verstorbenen Anton Lanagassn«, damals Schriftleiter der „Unverfälschten deutschen Worte", heriührt. DaS Programm hatte bis zu seiner Ver-offentlichun g wohl schon eine zehnjährige Entwicklung durchgemacht, und einzelne seiner politischen For-deru»gen Galten schon in den Siebzigerjahren als Grundlagem einer nationalen Politik der Deutschen _____ „Gut, Fredy, ich baue fest auf dich. Aber jetzt fort, mein .Junge, sonst kommst du zu fpät." „Hermicmn, dir danke ich alles — auch das Leben." Tief umd innig blickt ihn der andere an. „WaS ist da zu d»anken? Halt' dich nur künftig brav und werd« recht glücklich, lieber kleiner Bruder.' Die Tlhüre schließt sich — der im Zimmer zurück-bleibt, ist «in alter, gebrochener Mann. Stunde um Stunde sitztzt er regungslos und starrt vor sich hin. Endlich, alls schon der Morgen dämmert, holt er Tinte und Papier und fängt an zu schreiben. Er klagt sich der Unterschlagung einer Verstcherungs-prämie von« zweitausend Mark an und erklärt gleich-zeitig, dass I sein Bruder, Lieutenant im . . Regiment bereit sei, für diese Schuld einzutreten und sie zu tilgen. Dann > überliest er den Bries und verschließt ihn sorgfältig iiin seinem Schreibtisch. * ♦ Etwa t eine Woche später berichtete daS Local-blatt der Z Stadt von einem erschütternden Unglücks-fall. In vworgerückter Abendstunde, wahrscheinlich in-folge der v nebeligen Witterung und der Glätte deS Pflasters, v war der Versicherungsbeamte Hermann L. von der elelektrifchen Strayenbahn überfahren worden und auf d der Stelle todt geblieben. Seine Persön-lichkeit ließiß sich leicht feststellen, da er Vifitkartm und einen ! Brief an den Direktor der Versicherungs-gefellfchast , .Germania" bei sich trug. Des 8 Verstorbenen einzig« Bruder konnte leider vorläufig ninicht von dem Unglück benachrichtigt werden, da seine A Adresse unbekannt war. Er befand sich gerade auf s d« Hochzeitsreise. __«K»«tfche Macht- _ _ in Oesterreich. An seiner Entwicklung hatten natür» | lich viele ihren Antheil; wenn heute manche von ihnen weil obseitS von der nationalen Bewegung stehen, so kann diie Krmordung des russischen Ministers des Innern. Dienstag nachmittags wurde in Petersburg aus den Minister des Innern, Sipjagin, ein Revolver-Atlentat verübt, dessen Folgen er nach einer Stunde erlag. D« während der jüngsten Studentenbewegung in Russland in brutaler Weise Smaßregelte Hochschüler Balschanew trat, als russi-er Adjutant uniformiert, zum Minister und «-klärte ihm. Schriftstücke deS Großfürsten Sergius überbringen zu müssen. AlS der Minister die Papiere in die Hand nahm, feuerte der Student fünf Schüsse aus ihn ab, von denen zwei tödtlich waren. Der That« setzte seiner Verhaftung keinen Widerstand entgegen und gab als Beweggrund zu dem Morde Rachegefühle an. — Minister Sipjagin gilt allge» mein als Urheber jener grausamen, des zwanzigsten Jahrhunderts und seiner Civilisation unwürdigen UnterdrückungS-Maßregeln, die dann zu den allge-meinen Studenten-Unruhen geführt haben. Schon als Chef der CabinetS-Kanzlei hat der Minister seinen maßgebenden unheilvollen Einfluss ausgeübt. In dieser ganzen Zeit wurde keinem einzigen der auf Ehescheidung bezüglichen einlaufenden Gesuche Folge gegeben. Im Jahre 1895 wurde er dann Minist«. Mit dem «st vorjährig ermordeten Unter-richtsminister Brgolepow und dem Ober-Procurator der hl. Synode, Pobjedonoszew bildete er die festeste Stütze der Reaction. Auf seine Veranlassung wurden die deportierten Studenten nicht, wie «st bestimmt, gemeinsam nach Archangelsk geschickt, sondern in alle Theile Sibiriens zerstreut. Auch als Mensch ver-schlössen und finsteren Ausdruckes ist er von jeher jeder freiheitlichen Bewegung der Studentenschaft mit brutalen Gewaltmaßregeln entgegengetreten. Als der Gouverneur vom Kiew Dragomirow, durch seine sinnlos harten Maßregeln selbst des Kaiser? Mssfallen «regte, berichtete Sipjagin. dass der Gouv«neur auf eigene Faust gehandelt habe, ob« gleich, wie spät« festgestellt ist, er nur auf den Befehl des Ministers gehandelt hat. Dass der er-mordete Minist« auch kein Freund ein« einer oppo-sitionellen Presse ist, liegt auf der Hand. Bedeutende russische Blätter hat er eingehen lassen. — Es wird vermuthet, dass das Attentat die Folge eines Com-plottes ist, das sich zur Ausgabe gemacht hat, diese drei oben genannten Feinde d« Freiheit und Wahr-heit auS der Welt zu schaffen. — Vielleicht lernt man auch in RusSland einsehen, dass es kein Mittel gibt, Wahrheit und Freiheit zu unterdrücken und zu vernichten, und, dass allzustraff gespannt der Bogen bricht und auf den Schützen selbst der Pfeil zurückfliegt. J>i< Anruhen in der Kürkei. Aus Constanti-nopel wird gemeldet: In Makedonien wurden bisher sieben Banden von türkischen Truppen theils zer« streut, theils vernichtet. Sechs Banden werden ver-folgt. Die Einzelnheiten über die «folgten Zusam-mensiöße und die Vorbereitungen der makedonischen Comites werden seitens der Pforte den hiesigen Bot-schasten und den türkischen Vertretungen im Aus-lande von Fall zu Fall mitgetheilt. Nach Meldungen aus d« Provinz befürchten die Mohammedan« den AuSbruch des heiligen Krieges und melden sich als Freiwillige. In einigen Orten werden sie auch be-reitS zum Ueberwachungsdienste und zur Verfolgung von Banden verwendet, welch« Umstand geeignet sei, die Ausschreitungen zu vermehren und den Hass zu steigern. In bulgarischen Kreisen verlautet gerücht-weise, Bulgarien werde, falls die Weihe FamilianS zum Bifchofe von UeSküb vollzogen würde, mit der UnabhängigkeitSerklärung drohen; andererseits wird verstchnt, dass durch die Anwesenheit des Minister« Präsidenten Danew in Petersburg Bulgarien zum Nachgeben veranlasst worden sei. Die Erlassung deS auf die Weihe FamilianS bezüglichen Jrade soll bevorstehen. Aus Stadt und Land. Anrencommaudant Aooste trifft Samstag de« 26. April in Cilli ein und wird am Abend im den angekündiglen Vortrag über den Burenkrieg hallen. Zugunsten der Sammlungen für Burenfrauen und Kinder wird für den Besuch diese« allgemein zugänglichen Vorlrage» ein» Ein« I lrittSgebür von 1 Krone eingehoben; Studenten Seite 4 „D-«,sch- Viummer 3^ zahlen 50 Heller. Man sieht in Cilli und in der Umgebung dem Vortrage mit lebhaftestem Jnter-esse entgegen, so das» ein massenhafter Besuch außer Zweifel steht. Kva«gelifche Gemeinde. Heute Sonntag vor-mittag« sinvei um 10 Uhr »in öffentlicher Gölte«-dienst im Andr»a«tuchl»in stall, woran sich di» Jahrtsvtijammlung der OriS^ruppe de» Gustav A?oIf-VereineS anschließt. Nachmillag» um 4 Uhr wird ein GolieSdienst in Meilenstein ge-halten werden. Kodesfälle. Mittwoch abend« ist hier Herr Dr. Aoald,« C q p p l im 77. Lebensjahre gestorben. Der Berewigt« begieng erst kürzlich sein 50jährige« Doclor-udiläum. und e» wurden damals die seinen Leben«lauf betreffenden Daten veröffentlicht. Seil mehr als »>n,m Menschenalter wirkte Herr Dr. Cyppl als Arzt in unserer Siadl. Seine ärziliche Ge-schicklichke't genos« einen weitreichenden Ruf. DaS am Freitag nachmillag stattgefunbene Leichen begang-ni» war eine erhebende Ehrung für den Verblichenen. eine warmherzige Kundgebung der innigen Dankbarkeit aller jener, denen Dr. Cyppl im Leben gute« erwiesen hat. Außer der gesammlen Bürger-schafl Cilli« erwiesen dem Dahingeschiedenen auch zahlreiche Aerzle au« nah und fern die letzie Ehre. Er ruhe in Frieden! — In Weitestem ist am DonneiSiag Frau Marie Hosbauer, die Mutter de« Herrn Raimund Hofbauer, im Aller von 66 Jahren gestorben. Aeränderung im ^»ideuzhaltungsdienlle. Der Finanzminister ha» den k. k. EoidenzhaliungS-geomeier Emanuel Marliny in Cilli au« Dienste«-rücksichlen nach Marburg verfetzl. Der Nachfolger MartinyS ist der neuernannle k. k. Geomeier Raimund Verbic out Gurkfeld; dieser wird aber seinen Sitz nicht mehr in Cilli. sondern in Gono-big haben. Kdvocat«r. Herr Dr. OScar O r o s e l in Marburg wurde in die Advocatenlifte eingetragen und ist mit se,nem bisherigen Chef, Herrn Dr. Julius F e l d b a ch e r. in Compagnie getreten. Aon steiermärkische« Landesschulrathe. In der am 3. April d. I. abgehaltene Sitzung ha» der LandeSschulrath die Errichtung einer von der Volks-schule in Doll dependierenden Excurrendo-Station in Kail, B zirk Tüffer, mit einem wöchentlich drei» maligen Unterrichte für die Zeit vom I. April bi« Ende August jeden Jahre«, anstatt der Errichtung einer Schul-Expositur angeordnet; — die Erlheilung deS Unterrichte» in der deutschen Sprache an d.r sünsclasstgen Volksschule in Et. Paul bei Pragwald. Bezirk Umgebung Cilli, geregelt; — der definiliven Lehrerin Marie Skerlec in Sl. Nikolai, Bezirk Friedau, die Bewilligung zur Verehelichung mit dem definitiven Lehrer Johann TomoZic dorifelbst ertheilt; — dann über eine Anzahl von Gesuchen um Zueikennun!, von DienstalterSjulagen, Wilwen-p.nsionen und Erziehunzbeilrägen, sowie um Gewäh-rung von GeldauShilfen entschieden. Angestellt wurden: AlS Lehrer, beziehungsweise Lehrerin an der Volksschule in Gcei», Bezirk Umgebung Cilli, der provisorische Lehrer Rudolf Wudler in Praß-berg; an der Volksschule in St. Nikolai. Bezirk Friedau. die provisorische Lehrerin Marie Valencak dortselbst. Al» Arbeitslehrerin wurde bestellt an der Volksschule in Neunkirchen, Bezirk Pettau. die formell befähigte ArdeitSlehrerin Jofefa Serbak in Fresen. In den dauernden Ruhestand wurden ver« fetzt: Der Lehrer und Schulleiter Anton Voilh in Fresen, Bezirk Mahrenberg und die Lehrerin Friederike Ekert in Mahrenberg. Z?a«ilie»«achricht. Montag fand in Marburg die Vermählung deS Frl. Melitta Orofel, Tochler deS dortigen RechlSanwalies Herrn Dr. Johann Orofel, mi» Herrn Gustav Adolf Lechner, Beamten der stein märkischen EScompte-Bank in Graz. stall. Trauzeugen waren der Bruder d,S Bräutigams. Herr Karl Lechner, Ingenieur in Graz. und der Bruder der Brauk, Herrn Dr. Oscar Orosel, RechtSanwalt in Marburg. Schwnrgerichtssttzung in Eilli. Für die zweite Schwurgerichtssitzung im Jahre 1902 beim Kre«- Berichte in Cilli wurden als Vorsitzender de« leschworenengerichleS der Kreisge ichlSpräsident Rudolf Edler v. Wurmser und al« dessen Slell-Vertreter der Ober-LandeSgerichiSralh Otto von Fladung und die LandeSgerichlSrälhe Jofef R e i l t e r und Ludwig P e r k o berufen. Einschaltung eines dritte« Zuges auf der Aaß« Killi—Wölla«. Wie wir vernehmen, wer-den aus der Bahnstrecke Cilli—Wöllan ab I. Mai zwei neue Züge eingeschaltet, von denen der eine die Station Cilli um 10 Uhr 16 Min. vormittag« verlassen und der andere um 1 Uhr 4 Min. nach- mittag« hier eintreffen wird. Damit wäre einem langersehnten Wunsche der Bevölkerung Cilli» sowie des Sann- und Schalltdale« Rechnung getragen. Die genaueren Angaben werden wir unseren Lesern sofort nach deren Berlauidarung mittheilen. Altzievlers ß««didatur. Herr Michael All> ziebler glaubt durch die Veröffentlichung nach-stehender .Berichtigung" den elenden Eindruck, den feine flovenifch-clericale Candivatur für die Han delskammer in allen anständigen Kreisen hervor-rusen musSle, abzuschwächen. Er schreibt unS wörl lich: «Zu dem in Ihrem Blatte „Deutsche Wacht Nr. 23. Seile 5 enthaltenen Bericht „Altziebler« Candivatur- ersuche ich mit Berufung auf den § 19 de« PresSgefetzeS folgendes aufzunehmen: Es ist unrichtig, das« ich bei den Clericalen und Windi schen Stimmen suchte und wäre e« auch unnölhig gewesen, den der bekannte Herr Oech« erklärte in der letzten Versammlung beim StrauS, dass da« Comite schon alle Glimmen, bi« auf circa 20 in Händen habe, daher wohl eher von dieser S iie Stimmen von Clericalen und Windischen für Herrn Mörtl geworben worden sind. Die aus meine P rson gefallene, verhältni«mäßig große Siimmenzahl habe ich nur dem Umstände zu danken, das« ich alle Genossenschatt«tage. welch« der Genossenschafl« verband einberufen ha», besuchte und daher auch außer Cilli al« in Gewerbewesen versirler Gewerbe treibender bekannt bin. Da« steiermärkische Ge< werbeblatt, welche« erzählt. daS der deutsche Sieg durch großen Geldauswand. Stimmenkauf mit 20 bi« 60 d errungen wurde, ist kein clericale« Blatt und ha« mit Herrn Vollenhal« ebensowenig, wie ich mit Herrn Vollenhal« zu thun. Herr Vollen« hal« ist Redacteur der „Genossenschaftlichen Rund-schau" für Kaufleute und selbst Kaufmann, daher wever er mir noch ich ihm die Stimme geben konnte; weil eine folche Stimme überhaupt ungiltig wäre. Ihre Erzählung von einen Missbrauch von Amissiegeln mehrerer Cillier Genossenschaften ist eine Unwahrheit, da nach den Genossenschasitstatut dem Vorsteher und nur in Abwes'vheit desselben, d.sfen Stelloerlreler di« Vertretung der Genossenschaft noch Außen zusttht, und «r auch üb«r die AuSferti» gungen und über die AmtSstampiglie zu verfügen hat. ES ist unwahr, dass mein« Candivatur durch eine von mir ausgefertigte und mit dem Amts siegel versehene Erklärung möglich gemacht wurde, da ich bereilS am 9. Jänner 1902 in Graz von dem ersten steiermärkische» Genossenschasiiverband al« Canbidat aufgestellt wurde, mit folgender Zu-schrist: Graz d. 9. Jänner 1902. Euer Wohl-geboren! Der erste steiermärkische GenosfenfchaflS-verband hat in feiner Sitzung beschlossen, für die bevorstehenden Wahlen in die Handel«- und Ge-werdekammer Stellung zu nehmen, u>d zu dem ein Comilö betraut. Eben so wurde beschlossen Ihnen sür Ihr ersprießliche« Wirken in der Kammer die Anerkenung und da« Vertrauen «»«zusprechen und Sie für die bevorstehenden Wahlen der Han-del«- und Gewerbekammer als Candidaten aufzu-stellen und e« ergeht daher an Sie da« freund-liche Ersuchen, umgehend anher bekannt geben zu wollen, ob Sie geneigt sind, wieder «in Mandat anzun«hmen, ferner werden Sie ersucht Ihr Wohl-wollen dem GtwerbegenossenschaftS-Verbande auch in Zukunft bewahren zu wollen. E« zeichnet hoch, achiungSoollft für die Verbandsleitung der Obmann Josef Greifeneder. VerbandSsiegel. Auf diese Zu-schrist habe ich zur Aufstellung meiner Candidatur di« Zustimmung gegeben und die Zustimmung haben auch die beiden in der letzten Versammlung ge-nannten Herren Vorsteher unlerfchrieben. Mi« Be-willigung der beiden Herren Vorsteher und mit voll-n Rechte, habe ich dieser Zustimmung die Ge-nossenschaftSftampigtte beigedrückt. Achtungsvollst Michael Altziebler, Hafnermeister und Vorsteher der Collectivgenossenschast in Cilli. — Wir drucken diese Zuschritt ab, bami« jedermann den Herrn Alt-ziebler auS eigenen Worten richtig würdigen und abschätzen kann. Dass er bei Windischen und Cleri-calen Stimmen suchte, ist eine allgemein bekannte Thatsache; hat doch Herr Altzi.bler selbst zu diesem Zwecke halsbrecherische Radtouren in die Umgebung gemacht, wurde er doch von der slovenifch clericalen Presse ausdrücklich als Candidat empfohlen und hat er sich selbst damit gebrüsttt. das» «r über die flo-venischen Stimmen verfüge. Eine offenbar scherz, hafte Aeußerung seine» Jugendfreunde» Oech» kommt hier, in einer ernsten Erörterung wohl nicht i« Be-tracht. Die gewerbepolitischen Erfahrungen und Kennlniffe de» Herrn Altziebler hat niemand ange-zweifelt — das» er in Cilli nicht gewählt wurde, halte seinen G-unv lediglich darin, das» Herr Alt-ziebler kein einwandfreier politischer Charakter ist. Die große Stimmenzahl hätte er ohne die in den Genoffenschafien gutorganisierte christlichsociale Zlg>. lation niemals zustande gebracht. Die v«tr«H< tungen über da» Steiermärkische Gewerbeblatl uib den Proleclor AllzieblerS. Herrn Thomas Bollen-hal« sind ganz gleichgiltig. zumal daS Urlheil M Herrn Altziebler in folchen Fragen wohl kaum -l» maßgebend angesehen werden kann. Wa« den Mist-brauch der genossenschaftlichen AmtSfiegel anbelangt, so sind die Klügeleien de« Herr» Altziebler schon in der Versammlung im Holel „Post" entspreche«; richtiggestellt worden. E« ist ja richtig, das« dem GenossenschaflSvoisteher. bezw. dessen Vertreter die Vertretung der Genossenschaft nach außen zuflehi. Allein da« Gesetz macht hiedei ausdrücklich eine «ul-nähme bezüglich d«rWahl«nund ,S ist auch da»« abgesehen die erwähnte Bestimmung sicherlich nichi so auszulegen, dass der Vorsteher die Genossenschafl hinter dem Rücken de« Ausschusses und in erner Weife, die tieser zweisello« nicht billigen kam. nach außen zu vertreten da« Rechl bat. All-ziebler und die beiden anderen Genossenschasi«-Vorsteher mögen sich übrigen« von einem Rechll-verständigen Aufklärung darüber einholen. ii>« weil ihr Vorgehen von dem Mif»brauche der Am«»gewalt entfernt ist. Wir stell« ferner fest, das» Herr Altziebler unsere Mit« «Heilungen in einem sehr wichtigen und charakm, istischen Punkte nicht zu berichtigen wagt. E« n die Thatsache, das» er einem von den beiden gerat-führten G«nossenschasl»oorstehern vorspiegelte, dajt eS sich in dem betreffenden Schreiben um eine lliua» stützung der Candivatur Mörtl» (!!) Hand!«. Und noch ein Umstand wirst ein grelle» Lichl -ms die politisch« Moral Altzieblkr». M>t dem Schreit«, vom 9. Jänner wurde er al« Candidat aufyffteili und nahm die Candidatur an. Siebzehn Tage später fand die Versammlung de« Cillier Deutschen Gewerbebunde» statt, in welcher Herr Karl Moril einstimmig al» Candidat ausgestellt wurde. Tn Candidat Altziebler wohnle dieser Versammlung al« Mitglied de» Gewerbebunde» bei und vermied eS ängstlich auch nur anzudeuten, das» er der Gegen-candidat Mörll» sei. Die Tücke diese» Vorgang gipfelte darin, das» er, Altziebler. unlerließ, sich bei der Gegenprobe gegen die Ausstellung Mörll» u erheben. Au» diesen Thatsachen wird jedermann ein Bild Altziebler» gewinnen müssen, dessen Zitze keine Berichtigung verwischen kann. Z»ie Me«tterv»gsKrawalle haben Heuer ein» ganz besonder» «rnsten Charakter angenommen uni werden mehrere gerichtliche Nachspiele haben. & musSlen am Monlag zwei Bauernburfchen verhafi« werden, weil sie sich gegenüber der städtischen Sicher. heilSwache de» Verbrechen» der öffenllichen Gewalt' thäligkett schuldig machten. Einer der beiden i5 wegen Todlschlag. der andere weg«n schw«r«r körper-licher Beschädigung vorbestraft. Sie wurden ver> haftet, weil sie sich Thätlichkeiten gegen die Wach-leute zu Schulden kommen ließen. Die beide, wurden dem Krei»gerichie eingeliefert. Ein ander« Bursche wurde wegen Einmengung in eine Ami«« Handlung zum Bezirk»gerichie überstellt. Äußert?» wurden mehrere andere betrunkene Burschen » Gemeindearreste untergebracht, bi« sie ihren Rausch auSgeschlasen hatten, und dann ohne weitere Ami«-Handlung wieder in Freiheit gesetzt. Zu diese» mehrfachen Excessen der ländlichen StellungSpflichii. gen gibt daS Organ der Cillier Bolkverhetzer, die .D o m o v i n a", einen sehr bezeichnenden „Comen-tar'. Sie schreibt u. a.: „Wir müssen sofort be« tonen, das« an diesen . . . . schmachvolle« Vorfällen . . . . nicht sosehr die zur Slelwz gekommen« Jüngling«, al« jeneOrgane schul» waren, welche für Ruhe und Ordnung hätten sorgen solle n." Diese von über-raichender Pressfreiheit zeugende Behauptung eil» hält eine schwere Anschuldigung gegen die städtische SicherheitSwache, welche auch in den letzien Tage, ihren schweren Dienst mil Ernst, Takt und Pflicht-eiser versehen hat und gerade deshalb den windischen VolkSverhetzern feit jeher ein Dorn im Auge ist. Nichl nur die infamen Verdächtigungen der „Domo-vina», gegen welche gerichtliche Schritte eingeleit« werden, sond«rn auch andere Erfchrinungen führe» mit zweifelloser Deutlichkeit auf die Spur der i». tellectuellen Urheber, welche in erster Linie die bedauerlichen AuSschreilungen der vergangene» Woche verschuld« haben. Al« einer der excedimi» , den Burfchk» b«i b«r Vtrhaftung gefragt wurde. w«»halb er sich denn so unsinnig gederd«. — er wollte sich der Verhaftung durch Gewalnhäligkeit entziehen — da gab «r die sehr bezeichnend« Am-wort: .Nofc r y Narodnern dorou so nas naacili.' I (Im Narodni dom hat man «« un» ge-l e h rt.) E« liegt fein vernünftiger Grund vor. ai der Glaubwürdigkeit dieser Aeußerung zu zweifeln. Mummer 32 Jeder d«r die Assentierung« xc.ffe und die Hetz« gegen die Cillier städtische SicheiheilSwache richtig »«urlheile» will, erkenn« deutlich, das« die inlellec« tuellen Urheber dieser Excesse nur unier den Cillier windischen VoltSverhetzern zu suchen sind. Diese ha den im Narodni dom die Burschen mit slaoisch-nationalen Bändern geschmückl, ihren Uebermuth durch reichliche Alkoholiufudr bis zum Ueber« schäumen gesteigert und ihnen eingeredet, dass sie in den Gassen Cilli« nach vollem Behagen johlen und schreien könnten, — sie selbst nennen e» „singen' — ohne dass di« Polizei das Recht hätte, '« ihnen zu untersagen. Nur unler dieser Voraussetzung läsSt e« sich begreif n. das« die sonsl so gut» mülhigen Burschen die freundlichste Aufforderung eine« Wachmannes. sich ruhig zu verhallen, mil Autbrüchen maßloser Wuih beantworteten und jede« Einschreiten der Polizei al« schwere Ungerechtigkeit auffasSten. Die Hetzer im Na>odni dom solllen daher in erster Lim« zur Ve> antwortung gezogen werden, sie «ragen die Verantwortung sür die schweren Folgen, die einem oder d.m anderen der Excedenten au« dem gerichtlich?« Nachspiele entstehen werden. E« ist auch bezeichnend, das« die Mehrzahl d«r Excesse sich unmittelbar vor dem Narodni dom ereignete. Und noch ein anderer Gedanke ist e«, der durch di^se traurigen Erscheinungen wach-gerufen wird. Die geistlichen Herren vom Lande erblicken ja in der Kanzel den Ort. von dem au« sie nicht nur religiöse Lehren ausstreuen, sondern auch in allen Fragen de« politischen und socialen Leben« .ausklärend" wirken sollen. Da wäre e« gewis« doch auch ein gute«, verdienstliches Werk, wenn die slovenischen Geistlichen den Burschen, be« vor sie zur Stellung in die Etadl gehen, begreiflich machen würden, das« e« nicht angeht, in der Stadt mit ihrem eingeengten Handel und Wandel dutch Trunkenheit«,xcesse di« Ruhe zu stören, das« in der engverbauten Stadt andere Normen bezüglich der Ruhe und Ordnung gelten müssen al« am flachen, freien Lande. Ein solche« Vorgehen könnte man von unserer Geistlichkeit freilich nur dann verlangen, wenn sie jemals den guten Willen und die Fähig-keit. da« Volk zu erziehen und nützlich aufzuklären, höher angeschlagen hätte, al« jene wüste Hetze gegen die deutschen Ztadtbeivohner, welche von so vielen jungen Geistlichen al« Hauptzweck ihre« Berufe« augesehen wird. Eiilier Schützenverein. Da« für heule Sonn« lag angelündtgie Eröffnung«schießen findet erst Sonntag den 27. d. stall. (oscert. Sonntag, den 20. d. M, findet im Saale de« Hotel« Terschek ein Concert der Cillier Musikoer«in«kapelle unter Leitung de« Herrn Moriz Echachenhoser statt. Da» reichhaltige und sehr gewählte Programm enthält nachfolgende Rummern: 1. „Promenade«Marsch* von Franz Stahl; 2. „Rosen au» dem Süden", Walzer von Johann Strauß; 3. Ouverture „Pique-Dame" von F Supp«; 4. .GretchenS-LieblingStanz*. Solo sür Xylolophon, vorgetragen von Herrn Hugo le Cour-tot« (erste Aufführung); 5. a) .Kärnlner-Lieder, Solo für zwei Flügelhörner von Kri»I; b) „Blumen-Lied", Romanze. Cello-Solo, vorgetragen von Herrn Anton Sliyek; 6. „Wi»ner am Land', große» Pot-poarri van Komzak; 7. Ouverlure „Eine Nacht in Venedig* von Johann Strauß; 8. .In lauschiger Nacht* vion Ziehrer; 9. .Du bist zu schön, um treu zu sein"» Lied von Kutschera; 10. „Deutsche» Lieder-Pwlpourri" von Klimsch; II. a) „Weana Drcthra",, Walzer von Wisnet; b) „kolossal schneidig*. Mansch von Ludwig Schachenhofer. Hin uuheimkicher Kund. Am Donnerstag vormittag; wurde bet einem Neubaue auf dem ehe» mal» EribeS'ichen Grunde am Rann da» Scelett eine» Mainne» aufgesunden. Da»selb« lag in Steinen eingebettet! kaum «inen halben Meter unter der Erd-Oberfläche! und vürsle nach dem Urtheile von Sach-verständigen seit 10 bi» 15 Jahren in der Erde gelegen seein. E» wird allgemein angenommen, das» man einem Verbrechen auf die Spur gekommen ist, zu dessen Erforschung die genauere Bestimmung der Zeit, durrch welche die Leiche in der Erde lag, weitere Mnhalt«punkte geben wird. S»bd«»ark Volksbücherei. Ami.März 1001 wurde düie hiesige Südmark-Volk«bücherei. welche die Werkte der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bäanden umsas«t, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadt,lamle (Casse) untergebracht. Die Au«leih-stunde ist t vorläufig aus jeden Montag zwischen 1 und 2 ! Uhr nachmillag festgesetzt. Jeder Entlehne? hat monvatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem» sür jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hyellern zu bezahle». Die Bücher müssen innerhalb b 14 Tagen zurückgestellt werden. Da« au«führliciche Bücherverzeichni« ist zu« Preise von 4 Hellern n erhältlich. Die Bücherei kann von j«d e m «Deutsche W«ch!" Deutschen benutzt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freilag nach-mittag« zwischen l und 2 Uhr eine Äu«leihstunde abgebalten. Aus prachenbnrg wird uns geschrieben: Zur slovenischen Versammlungscomödie. die am 10. April in Eilli inS Werk gesetzt worden war und nichts anderes bezweckte, als eine ultramontane Demonftra-tion gegen den freisinnigen „Elovenski Narod* und seinen Chefredacteur Dr. Tautscher, trafen auch von auswärts Zustimmungstelegramme ein, unter diesen, wie die „Südsteirische Presst" vom 12. April be-richtet, vom Herrn Pfarrer in St. Peter bei Königs-berg, T o m b a ch und vom Herrn Dr. P i k l, Advo-caten in Drachenburg. Hört und staunt! Derselbe Dr. PiN, der sich hier zum Führer der liberalen Slovenen auszuwerfen versucht hat — Zustimmungsmeier in Gesellschaft des benachbarten Pfarrers Tom-dach, — derselbe Dr. Pikl, der seit der Wahl 2iffar contra Hribar gegen die hiesigen clericalen Slovenen einen erbitterten Kampf geführt hat, Gegner des Dr. Tautscher. Große Ereignisse pflegen ihre schwarzen Schatten vorauszuwersen, hoffentlich gehen aber jetzt einem Deutschen in Drachenburg die Augen auf, be-treffS des Comproinifses, den er anlässlich der in Aussicht stehenden hiesigen Gemeinderathswahlen ab-geschlossen hat oder abzuschließen in Aussicht hatte. Fraurige Lage des skovenischen Kheaters in Laibach. Die Versammlung de» slovenischen) Theatervereine« in Laibach, welche vor einigen Tagen unter starker Betheiligung stattfand, lieferte den Beweis, das» dort die nationale slovenische Be-geisterung ziemlich sta k im Rückgang begriffen ist. seitdem da» Ilovenische Element ganz am Ruder steht. E» geht nicht mit der Oper und geht nicht mi« dem Drama, t» sehlt an geeigneten Darstellern, on Zuhörern und an Geld. Da» Deficit wächil. Ein Redner meinte, da» Theater sei nicht nur sehr schlecht gebaut, sondern auch sür zu gu«e Gesellschaft eingerichtet, so das» da» slovenische Volk die Vorstelluitaen immer weniger besuche, während die deutschen Vorstellungen guten Besuch ausweist« können und eine immer größere Gefahr für» slovenische Theater bedeuten. Ein anderer Redner Nagte üver den fühlbarer werdenden Mangel a» Begeisterung für politische slovenische Angelegenheiten überhaupt, so sei beispielsweise der deutsche Turnverein in Laibach stärker al» der „Sokol* u, s. w. Al» wahr« scheinlich wirkslime« Mittel empfahl ein Antragsteller die Lande«subvention für» deutsche Theater (6000 fl.) zu streichen und dem notleidenden Heim d>r slovenischen Muse zuzusühre». Al« zugtästigst« Opern erwiesen sich .Die Jüdin* und „Wilhelm Teil". Von der Oper „Die Edelinoe von Tüchern" (.Teharski plemißi'), war nicht die Rede. Ans Keiligen Geist in Lsöe schreibt man der „T. P>" über Uebeistände be-m Postamte Heiligen Geist (Loc ) via Pöltsch ch, das» man. um zum Postamt? zu gelangen, eine üranntwetnschänkepassiren nius». wa» unter Umstanden sür die Partei, wie schon vorgekommene Fälle zeigten, sehr unangenehm sein kann. Hoffentlich wird sich da wohl eine Ab-Hilfe «reffen lassen. Fichtenwald, 16. April (Deutscher Schul-verein). Die Jahresversammlung unsrer Ortsgruppe findet Sonntag am 20. d. M>, 8 Übt abend« im Saale der Gistwirtschas« Smreker statt. Ge-fittnung«genossen sind herzlich willkommen. Aotar Aaday soll, wie clericale Blätter melden, von den Aerzten al« geisteSg stört erklärt worden fein und wird die Kerkerzelle mit dem Jrr.nhause vertauschen. Heni's Wachsfiguren- und anatomisches Kabinet ist eine Sehenswürdigkeit, deren Besuch wir jede mann empfehlen können. Stur» eines Nadfahrers. Sonntag abends fuhr der Marburger Magistratsbeamte Witzler mit dem Rade von Windisch-Feistritz nach Marburg zurück. Statt auf der Höhe des Pulsgauer BergeS abzusteigen, fuhr er ohne Bremse in rasender Eile hin« unter, bi« er durch das Ueberfahren einer tiefen Wasserrinne aus dem Sattel geschleudert wurde und stürzte. Der Unglückliche stürzte mit derartiger Wucht auf die Steine, dass er blutüberströmt, bewusStlos liegen blieb. Er wurde in daS GasthauS Sorschag gebracht. BiS 3 Uhr früh blieb er ohne BewusSt-fein, und als er erwachte, erinnerte er sich auf nichts. Der Districtsarzt Herr Dr. Wolf stellte eine Gehirn-erfchütterung leichteren Grades fest, die eS nicht gestattete, den Verunglückten vor Mittwoch nach Marburg zu transportieren. Her Aerei» der deutschen Steirer tn Wie» versendet soeben seinen 15. Jahre»berich«. Wir entnehmen demselben, das» der Verein in den fünf-zehn Jahren feine» Bestandes in hervorragender Weis« seinen fatzung «mäßigen Pflichten nachge- Seite 5 kommen ist. E« gibt kau« einen Or« t er deutschen Heimat, au« welchem sich nicht schon ein Land«-man» hilfesuchend an die Wiener Sleirer«Colonie gewendet hätte. Der Verein hat seit seinem Bestände bereit« die Gesammtsumme von 41.259 06 K für Unterstützungen au«gegeben. Alljährlich findet im Ber>in eine ChristdescherunI armer, in Wien lebender Sieirerkiader statt. Die Voibereitungen sür diese» schön» Fest trifft stet» ein Frauencomitv, an dessen Spitze — sei» diese schöne Sitte besteht — die Gemahlin de» Obmanne», Fiau Elise v. Foregger steht. Die eben G> nannte rau be, wie un» die Vereinileieung mittheilt, bei der letzte» Vollversammlung in Anerkennung ihrer großen Verdienste um den Verein einstimmig zum Ehren« mitgliede ernann'. Eine Hauptaufsiabe erblickt der Verein auch in der Förderung heimatlicher Talente. In den letzten Jahr»» habe» Kunsljünger au« der deutsch!» Steiermark, deren künstlerische Autbildung zu fördern der Verein in der glücklichen Lage war, die höchsten Preise errungen, welche die Akademie der bilZenden Künste zu verleihen ha». Der Verein hat zur Unterstützung der in Wien studierenden deuijch'steirischen Akademiker einen Fond f,«gründe«, dem er den Namen .GraSberger-Studienfond* gab, um damit daS Andenke» seines unvergesSlichen LandSmanneS zu ehren, der stets so tr.u besorgt um de» Verein war. DaS steinsche Volkslied bat im V-reine eine etsri^e Pflege gesunden, der Steirer» tanz kam zu den gebürel.de» Ehren, und noch in mancher andere» Art war der Verein bewüh«, die steirische Eigenart zu pflegen. Zur Hebung der engeren Landsmannschaft der in Wien lebenden Steirer trugen die geselligen Abende bei, welche durchwegs heimisches Wesen zeigte» und echte steinsche Gemüthlichkeit, aber zumeist auch reich waren sn künstlerischen Darbietungen oller Art. Die Satzungen des Vereines können durch den Obmann Dr. R. Foregger, Wien I, Groben 29, bezogen werden. Aus Hrado erhalten wir Nachricht von der Eröffnung der neuen städtischen Wasserleitung. Der 217 Meter tiefe artesische Brunnen liefert circa 40.000 Hectoliter vorzügliches Trinkwasser, welches durch ein weitverzweigtes Rohrnetz, 12 Hydranten und Auslaufbrunnen, sowie den einzelnen Häusern zugeführt wird. Die Gesammtarbeit wurde von der Finna Krämer, Sprinar, Hertlein in Graz. zur voll-kommenen Zufriedenheit aller Interessenten auSge-führt. Die neue Anlage wird jedenfalls bedeutend zur Hebung der Frequenz deS mächtig aufstrebenden Seebades der Adria beitragen. Adressbuch von Agram. Wie uns mitgetheilt wird, ist vor kurzem ein ausführliches, nach Branchen geordnete« Handels- und GewerbeadresSbuch von Agram erschienen, welches vom Herausgeber Emil Jahaz in Agram. Westpark 17, zum Preise von 6 K bezogen werden kann. Die Anschaffung dieses Adressbuches dürfte sich für olle Handels- und Ge-werbetreibenden empfehlen, die einen lebhaften Ver-kehr mit Agram unterhalten. Ileber 1000 Kunde wurden in den letzten Wochen in Körnten und Steiermark wegen der in diesen beiden Ländern herrschenden HundSwuth be« hördlich gelobtet. Gegen 70 Menschen wurden in diesen Ländern von den wüthenden Hunden im heurigen Jahre bereits gebissen, von denen mehrere an den Folgen des BisseS gestorben sind. Auch einige andere von wüthenden Hunden gebissene Hausthiere, so namentlich Schweine und Katzen, sind an der Wut erkrankt und mussten vertilgt werden. Der Maulkorbzwang für Hunde besteht sür die ganze Gegend von Villach bis an den Semmering und hinunter bis Cilli, wo er vor einigen Tagen aufge« hoben wurde. Wie die meisten Thierseuchen, ist auch diese von Ungarn herüber gekommen. Aaßr- und Zffiehmärkte in Steiermark. Am 25. April: Graz, vlechviehmarkt nächst dem Schlacht-Hause. — Dobova, Bez. Rann, V. — Fladnitz bei Paffail, Bez. Weiz, I. — Geistthal, Bez. Voitsberg, V. — St. Georgen an der Stainz, Bez. RadkerS-bürg, I. — St. Georgen am Tabor, Bez. Franz, I. u. V. — Halbenrain, Bez. Radkersburg, I. u. V. St. Kathrein am Hauenstein. Bez. Vorau, I. — Puch, Bez. Weiz, Z. u. V. — Saldenhofen, Bez. Mahrenberg, I. u. V. — Sinabelkirchcn, Bez. Gleis« dors, I. u. V. — Wolfsberg, Bez. Wildon, Z. u. V. — Leibnitz, MonatSvichmarkt — Pack, Bez. Voitsberg, I. u. V. — Am 26. April: Graz, Ge-treide-, Heu- und Strohmarkt am GrieS-, Hokynarkt am Dietrichsteinplatze. — Drachenburg, I und V. — Rann, Schweinemarkt. — Am 27. April: Klöch, Bez. Radkersburg, Z. — St. Erhard, Bez. Brück, Kräm. — Am 28. April: Doll, Bez. Tüffer, I. — Gamlitz, Bez. Leibnitz, V. — Pifchelsdorf, Bez. Gleisdorf, Z. u. V. — Ponigl, Bez. St. Marein bei Erlachstein, V. — Studenitz, Bez. Wind.-Feistritz, Z. u. B — Am 29. April: Friedau, ^weine-markt. — Am 30. April: Graz, Getreide- Heu- und Strohmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichstein-platze. — Am 1. Mai: Graz, Pferde- und Horn-viehmarkt nächst dem Schlachthause. — Feldbach, I. u. B. — St. Pilipp bei Werotsche, Bez. Drachen-bürg, I. u. V. — Jrdning. I. u. B. — Juden-bürg, I. u. V. — Heiligen Drei König W.-B., Bez. St. Leonhard, V. — Landl, Bez. St. Gallen, I. — Laufen. Bez. Oberburg, I. u. V. — MooS-kirchen, Bez. Voitsberg. Z. u. V.. — Oberwölz, I. u. V. — Rann, Bez. Pettau, Schweinemarkt. — Stadl, Bcz. Murau, I. u. V. — Trifail, Bez> Tüffer, I. u. V. — Wöllan, Bez. Schönstein, I. Südmark. Unterstützungen haben erhalten: ein Gewerbe-treibender in Untersttier 50 Kronen, ein Hörer der Heilkunde 1200 (Darlehen, in Theilbeträgen), Orts- ?>ruppe Laibach (die eigenen Einnahmen für 190! ammt zehnprocentigem Zuschlage) 83103, eiu Bauer in Untersteier 200. die landw. Genossen» fchaft in Bölkermarkt 10.000 (Darlehen) und eine feuerfeste Caffe im Werte von 190 Kronen, der krain. Lehrewerein in Laibach 100, ein Lehrer in Kärnten 40, ein Gewerbetreibender in Südtirol 300 (Darlehen), ein Lehrer in Untersteier 100, ein Grundbesitzer in Untersteier 200, ein Gewerbe-treibender in Untersteier 400, ein Gewerbetreibender in Kärnten 50; 15 Schülern verschiedener Lehr-anstalten ist der Fortbezug ihrer Studienunterstützungen im Gesammtbetrage von 1010 Kronen auch für die zweite Hälfte des Schuljahres 1901/2 bewilligt worden. Spenden haben gesandt: Gemeinde Hollenstein a. d. Abbs 10, OrtSgr. Pörtfchach (a. d. Sammel-büchsen 51), die Gemeinden: Windifchgraz 20, Liezen 10, Feldbach 20, Ortsgr. Bleiburg l7 54 (v. Radf.-B, 3, a. d. Sammelb. 11-50), OrtSgr. Rottenmann 72 59 (Festertrag 50-95, a. d. Sammelb. 8), Löschers Gasthaus zur elektr. Bahn in Graz an der Maria Troster- Str. (a. d. Sammelb.) 10-68, MännerortSgruppe Hartberg 31-40 (Festertrag 24-43, Parkclub 5-10, a. d. Sammelb. 1-82), FrauenortS-gruppe Hartberg 1146 (a. d. Sammelb. 5 24), Erlafthal-Scheibbs 9-28 (a. d. Sammelb. 1-68), OrtSgr. Gleichenberg (a. d. Sammelb. 23-05), Fr.« u. M.-O. Leoben (Kränzchenertrag) 200, Tischgesell-schaft Grazer Insel in Wien (a. d Sammelb.) 15, die Gemeinden: Mürzzuschlag 20, Straßburg in Kärnten 10, Murau 20, Uhrfahr 10, Graz 400, Obdach 10, M.-O. Leoben (Namenstagsfeier deS 2. Hauptm. d. freiw. Fmerw.) 14, Anna Rieger zu St. Anna in Oberkrain (aus Gesellschaftsspielen) 3-16, Bismarckfpende des Vereines der Deutschnat. i. Oesterr. durch die .Ostd. R." 14, Gemeinde Wien 1000, Ed. v. Stransky in Wien (BiSmarck-Spende) 2, Paul Pogatschnigg in Trieft 1, Dr. Maruschitz in Griffen 2-30, Gemeinde Mureck 40, OrtSgr. Mureck (Südmark-Concert) 88-90, OrtSgr. Wiener-Neustadt (a. d. Sammelb.) 4 06, Ortsgr. Altmünster -Traunkirchen 36-90 (davon a. d. Sammelbüchsen) 23-96. Vermächtnis: Eduard Riedl in Graz 400 Kronen. Gründer: Radfahrer - Berein Bleiburg und Stammgesellschaft im Braustübl zu Eisenerz (je 50 Kronen). Hingesendet. Aorficht beim Killkauf »o« goilettemittel«. Mit sträflichem Leichtsinn wird bei Autwahl de» allgemeinsten und häufigst gebrauchlea Zoileile-miltkl». der Eeife, verfahren. Wohl die wenigsten Menschen bedenken bei Autwahl diese» Reinigung«-mitiel», wie sehr eine ungeeignete, nur zum Vor-«heil det Fabrikanten hergestellte, gefüllte und zu fcharfe Seife ihrer Haul und ihrem Teinl und da-mit ihrer Gesundheit schadet, indem ste die Haut angreist, outtrockne« und in der spröden, zerrissenen Haut Krankheiitkeime sich eniwickeln läs«t. Aller-ding« wer. bemüh«, seinen Teinl in nalürliqer Reinheil und Frische zu erhallen oder ihm dieselbe wiederzugeben, nach einer geeignelen Seist sucht, wird durch die jetzt übliche Reclame in diesen Artikeln nur verwirrt, anstatt ausgeklält. Wir hoffen un» den Dank der Leser diese» Blaue» zu verdienen, wenn wir ste auf ein Fadrikal ausmerk-fam machen, welche» den Anforderungen an eine wirtlich gule, reelle, neulrale. reine Seif» entspricht und empfohlen werden kann; e» ist die sogenannte Bergmann» Lilienmilch-Eeise (Schutzmarke: 2 Berg-männer) von Bergmann & Co.. Dre»den und Tetschen a. d. E., einer unserer renommiertesten Parfttmerie-Fabriken. Vermischtes. Friester pnuoustrauteu vor Gericht. In Trieft hatte sich wieder eine Reihe von Demonstranten, und zwar bereits vor dem ordentlichen Gerichte, zu verantworten. Der Benetianer Victor ZabriS wurde wegen öffentlicher Getvaltthätigkeit und wegen Auf-laufeS zu fünf Monaten, der Kaufmann Karl Trost wegen Steinwürfen gegen das Militär zu 18 Mo-naten, der 20jährige Pazzali zu 13 Monaten schweren Kerkers verurtheilt. Zwei Angeklagte erhielten wegen des RufeS: ,Avanti! Avantil* je einen Monat Kerker. Eine Frau namens Mathilde Bortoluzzi wurde wegen Mflmifes zu 14 Tagen strengen Ar-restes verurtheilt. Wegen desselben Verbrechens hatte sich der Rechnungspraktikant der Triester Finanz-direction Achilles Pouthon zu verantworten. Er hatte an der Versammlung im Politeama Rofetti theil-genommen und hatte dann auf der Straße, als gegen die Menge gefeuert wurde, den Ruf „Mörder!" auS-gestoßen. Er wurde verhaftet und sofort vom Dienste suspendiert. Der Gerichtshof sprach den Angeklagten von der Anklage wegen Auflauses frei und verurtheilte ihn bloß wegen Übertretung der Amtsehrenbeleidigung zu einer Geldstrafe von 70 K. pit Aolge« einer uufinuigen Mette. In-folge einer Welle Halle stch der Großsuhrmann Neuner am 12. December 1901 in Fischnaller» Gasthaut in Innsbruck zu Tode getrunken. Dieser wetiete mit dem Maler Echrafl er lrinke soviel Weingläser voll Cognac al» Schrafl Stamperln. Achtmal wurden die Gläser geleert, dann sank Neuner bewus»ilo» um, woraus er, in den Stall det Spediteur» Suiler gebrockt, dort verschied. Am 12. d. M. fand nun in Innsbruck vor dem LandeSgnichle da» Nachspiel zu dieser Welle stall. Suiier. der bei der Welle die Zeche bezahlte, und Schrafll erhielten zwei Monale schweren Kerk.r» mit zwei Fasttagen im Monate uns Frau Fisch-naller, die Gastwirtin, sech» Wochen Gesängni» mit zwei Fasttagen zuerkannt. Nobert Peitzel. Mit dem bekannten Freiheit»-dichier Robert Reitzel, dein frühverflordenen Herau»-peber des „Armen Teufel' haben sich in jüngster Zeit wieder mehrere Blätter befas»l. Im neuen .Scher er" (Nr. 16) wird un» sein Wesen da» in feiner Originalität einzig dasteht, un emein lebendig vor Aunen gefühlt und mehrere Gedichle Reitzel« vervollständigen dessen wohlgetroffene» Charakterbild. Der Bilderschmuck diese» Hesle» ist wieder kesonder» reich. Wir erwähnen vor ollem da« Titelbild, sowie da» Vollbild. „Da» deutsche Dreigestirn", da« al« Sonderabdruck ein Schmuck jete« deutschen Hause« werden soll. $iu neues Ziismarckkied. Auf dem dieS-jährigen BismarckcommerS in Berlin wurde nach der Lortzing'schen Melodie „Auch ich war ein Jüng- . ling mit lockigem Haar' ein neueS BiiSmarcklied ge-fungen, das Dr. Eugen Schwelfchke gedichtet hat. Es ist volksthümlich und ergreifend: Wohl Mancher als Jüngling mit lockigem Haar Sah Deutschlands erlösenden Krieg, Der heimischen Stämme verbundene Schar Erkämpfte den herrlichsten Sieg. Da lacht' uns das längst schon erfehnete Glück: Der Kaiser, der deutsche, er kehrt' unS zurück — [: Und Bismarck, der Rufer zum Streit!:] f: DaS war eine köstliche Zeit! :] Darauf baute der Eiserne Kanzler am Haus, Am ReichshauS, das Alle uns eint, Den Deutschen zum Stolze, den Feinden zum Graus, Und mit ihm sein Kaiser und Freund. Sie wandelten Beide fürbafs manche? Jahr Und schürten die Flamm' auf deS Reiche» Altar: [: Und mischte sich Luft auch mit Leid —:] [: DaS war eine köstliche Zeit!:] ES schufen die Beiden die Freiheit, das Recht, Die Wohlfahrt zu Volkes Gewinn, Ein leuchtendes Beispiel dem Menschengeschlecht, Mit nimmer ermüdendem Sinn. Und als sie's zu Jahren, zu greisen, gebracht, Da hat man an's Wort des Psalmisten gedacht: s: Der „Arbeit und Mühe* geweiht:] L- Ihr »Leben" war .köstliche" Zeit!:] Die Helden, sie stiegen zu himmlischen Höh'n, Doch leben sie ewig uns neu. — O I Könnten als Heldenpaar lange wir seh'n In nimmer verlöschender Trm' Jetzt Kaiser und Kanzler, an Kräften jung, Voll BiSmarcklhal und Erinnerung [: Dem einigen Reiche geweiht!:] [: DaS >vär' eine köstliche Zeit I] Aur Städtebewohuer, Aeamte etc. s««a Verdauungsbeschwerden und alle die Folgen einer sitzend» Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind fc e echten „M ol l'S Seidlitz-Pulver" vermöge ihm, die Verdauung nachhaltig regelnden »nd milde auflösext«, Wirkung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Ei« Schachtel 2 K. Täglicher Postversandt gegen Rachn-hm durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wie», Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verla»» man ausdrücklich Moll's Präparat mit dessen Schutzmirst und Unterschrift. Hffeue Aeiuschtdeu, Kram?fadergesch»«re, Kautkrankhciten und Lupus gehören zu den han-näckigste», langwierigsten Krankheiten. Alle, die dar» leiden, machen wir an dieser Stelle nochmals ganz be-sonder« auf den unserer heutigen Gesammtauflaze tet-liegenden Prospect der Jürgeasen'schen Privat-Klinik, Herisau (Schweiz), aufmerksam. Sei»« gänzlich verallete Fälle wurden, wie der Prospecl auf-weiSt. völlig geheilt. Man wende sich zunächst als« schriftlich an die Jürgensen'sche Privat-Klinik, Heiil« (Schweiz) Briefe nach der Schweiz kosten 25 h Port». Kchristtyum Eine moderne Zeitung. Die reichhaltigste ua) bedeutendste Revue in deutscher Sprache ist unstreitig 5« Wiener ZLochenschrist „Die Ze it". Die besten Federn des In- und Auslande« zählen »u ihren AtitarbeUer» und alle actuellen Fragen in Politit, Volkswirchschast, Msienichaii und Künste werden durch gediegnte, anregende Artikel f* handelt. Soaestaltet ist „Die Zeit" eine Fundgrube der S« lehrung und Unterhalwna für diejenigen geworden, welche über alle Zeitfragen in vollkländig unabdänqiger Weise orien-tiert sein wollen. Die Lectüre der ..Zeit" können wir jedermann ans das angelegentlichste empfehlen. Prodeirummer ch durch jede Buchhandlung und durch die Verwaltung da „Zeit": Wien, IX/3, Günthergafse 1, erhältlich. Kur Zitherspieler. Die in Deutschland meist« verbreitete und mit Recht LiebllngSblatt der Zither-spieler genannte illustrierte Familienzeitfchrift ,6 4 a vom Gebirge" (Verlag von Karl Grüninger in Stuttgart) erscheint seit Anfang letzten Jahres zweimal im Monat auch in einer Ausgabe für Oesterreich-Ungarn, mit besonderer Berücksichtigung der Wiener Stimmung. DaS hübsch ausgestaltete Blalt bringt neta fachwissenschaftlichen Artikeln eine Fülle unterhaltend« Stoffs in Form von spannenden Erzählungen und Hil-moreSken, Räthsel «., ferner Concertberichle und Pn-gramme, welche über die Thätigkeit in Kreisen tm Zithersplelern orientieren. Jede Nummer enthält vier» festige Musikbeilagen in Wiener Stimmung, der» Wert allein schon den wirklich billigen Preis von K. 8.— pro ganzes Jahr übersteigt. Probenummern sind durch die Verwaltung in Wien VI, 2, Webgaffe 9, gebäre» frei erhältlich. FRITZ RASCH, CILLI. ^ PeFierbilo. Wo ist der Wächter dieses verfallenen Schlaffes? SS Gedenket unseres SchutzveremeS „Südmark" bei Spiel» »ad Wetten. bei Festlichkeiten u. Testamelltei, sowie bei vnverhofften Gewiansten! ühmarß. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung sur Haus und Familie. öountagsbeikagr der „Deutschen Macht" in killt. Vr. 16 .Die Südmart" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage sür die Leler der .Deutschen Wachs - Einzeln tit »Die Eüdmart" nitvi t&ufiid) IS'02 L e a. Roman von S. G. Sandersohn. — Autorisierte (22. Fortsetzung). „Ganz richtig, Barbara. Lass dich nur nicht stören und packe ordentlich aus, was du auf dem Herzen hast mir darfst du alles anhängen, der armen Lea aber, beachte da? wohl keine Rede halten! Ich bin hier Herr," setzte er mit aufwallender Strenge hinzu, „und werde es nicht dulden! Sie ist von einem wuchtigen Schicksals-schlage betroffen worden, und ihr Gemülh bedarf der Ruhe und heiteren Verkehrs. Bald wird ihre Seelen-kraft sich wieder aufrichten, denn sie ist ein kerniges und gesundes Mädchen. geistig sowohl wie körperlich; jetzt jedoch muss ihre Seele Ruhe haben und Frieden. Also keine „ermahnende Worte" oder sonst dergleichen, das merke dir!" Der Pastor war gleichmüthigen und heiteren Temperamentes, und seine Religion gab sich in Güte Milde kund. Um glücklich einzugehen in eine bessere Welt, musste der Mensch den besten Gebrauch von dieser irdischen machen, das bildete den Inbegriff seiner Lehren; mit dem finsteren Fanatismus seiner Schwester hatte er nichts gemein. Lord Barchester's Verhaftung unter der Anklage eines verübten Mordes erregte in London ganz unge-heure Sensation. Für die Zeitungen war gerade Saure-gurkenzeit. und diese nutzten daher die Tragödie in Grenshire nach Kräften aus. Auch in jedem Club, in jedem Salon wurde über den Fall in der Cottage» Farm lebhaft diskutiert. Lord Barchester war in der Londoner Hautevolee zwar wenig bekannt, umsomehr aier Lady Lucy uns Eva Miller, welch letztere von schlauen MUttera armer Söhne besonderer Bevorzugung und endloser Einladungen sich zu erfreuen hatte. Eva hatt« sich vorgenommen, die diesjährige Saison in ihrem reizenden Schmuckkästchen in Park Lane aus'S Angenehmste zu genießen. AlS nun ihr Bräutigam der Ueberseyung auS dem Englischen von S. Braun«. 3 Intlln. Folge geben musste, hatte sie in sehr ungnädiger Laune von ihm Abschied genommen. Am Abend fand in einem hohen Haufe ein großer Ball statt, und es war ihr sehr darum zu thun, auf diesem in der Rolle der künftigen Lady Barchester zu erscheinen, was nun unausführbar geworden war. Auch die etwas gleichgültige Art, mit welcher ihr Bräutigam geäußert, die Sache lasse sich nicht ändern und sie müsse allein mit seiner Mutter gehen, hatte ihr gar nicht gepasst. Am folgenden Tage brachten die Morgenausgaben der Zeitungen die Auffindung deS Taschentuches, worüber die beiden Damen nicht wenig erschrocken waren, sodass sie dem Verdikt der Jury in großer Besorgnis entgegen-sahen. Lady Lucy ertheilte ihrer Zofe den Auftrag, ihr am nächsten Morgen die TageSblätter sofort nach deren Abgabe zu überbringen. Sobald sie den Inhalt derselben erblickt hatte, fiel sie entsetzt in die Kisten zurück. ES war dies ein gänzlich unvorhergesehenes fürchterliches Unglück, und um so schlimmer noch, dass eS gerade jetzt, wo eS den Interessen ihres SohneS zum höchsten Nachtheile gereichen musste, hereingebrochen war. Selbst-verständlich war Jim unschuldig — irgend ein plumpeS Versehen waltete dabei ob — wie würde Eva eS aber aufnehmen? Die Saison war auf alle Fülle vernichtet, daS war an und für sich schon schlimm; sollte aber die Verlobung sich wieder lösen, nachdem sie sich so viel Mühe gemacht hatte, sie zu Stande zu bringen, so würde daS der Kulminationspunkt des Unglücks werden. Bei dieser Vorstellung stöhnte sie laut aüs. Während der ganzen Dauer ihrer Ehe hatte ihr Gatte wie ein Mühlstein an ihrem Halse gehangen, und nun schien ihr Sohn wieder die Veranlassung werden zu sollen zu endloser Sorge und Angst. Sie stand auf, zog rasch einen Schlafrock an und eilte über den Corridor in Eva« Zimmer. Sie fand Eva schon angekleidet und auf einem Sessel am Fenster ein« Tasse Thee nippend. 2 ZeitungSblatt auf den Schoß. Sie bebte am ganzen Körper, und ihr Angesicht sah kreideweiß, fast geifter» haft auS. „Liebe Lady Lucy," rief Eva mit PathoS, „wie blass Sie aussehen! Was ist denn los? Sie meinen doch sicherlich nicht —" .Lesen Sie selbst!* erwiderte die alte Dame, auf die Zeitung zeigend. Eva nahm daS Blatt schleunigst auf, legte eS aber bald mit flammenden Augen und zorngerötheten Wangen wieder nieder. „Ich würd« daS nie geglaubt haben!* rief sie. „Was da» doch für beschränkte ^ Köpfe sein müssen! Wie dursten die Männer nur wagen, ein derartiges Verdikt zu fällen! Sie sollten sich wirklich vor sich selber schämen! Was meinen sie nur damit?" Lady Lucy schüttelte rath- und hoffnungslos den Kopf, indem sie sich auf einen Sessel fallen ließ. „Es ist monströs!" fuhr Eva mit ihrer schrillen, hohen Stimme fort. „Natürlich handelt es sich nur um einen dummen Irrthum; aber nichtsdestoweniger bleibt die Geschichte höchst fatal. Die Freuden der Saison sind uns vernicht«, und ich hatte mir alles so hübsch aus-gedacht. Es ist zum Verzweifeln! Und nun ist noch obendrein der Ball bei Lady Thompson heute Abend, und ich hatte gehofft, Jim würde wieder zurück sein und mich einführen!" .Natürlich wird mein Sohn Ihnen nun schreiben und Sie Ihres gegebenen Wortes entbinden wollen, wenn es Ihr Wunsch sein sollte," stammelte die Lady mit versagender Stimme, indem sie eine Flasche Eau de Colognc vom Toillettentische nahm und sich die Stirn damit einrieb. Ueberwältigt von Besorgnis, war sie ihrer sonstigen diplomatischen Klugheit, beim Luchen des WegeS erst die Fühler auszustrecken, gänzlich ver« lustig gegangen; sie wollte auch gleich das Schlimmste erfahren und sich nicht erst lange auf die Folter spannen lassen. Eva betrachtete sie mit einem sarkastischen Lächeln. Sie war sehr schlau, die kleine Person, und hatte auf der Stelle den Hauptgrund ihres Kummers errathen. „Wie es mir in erster Linie um einen Titel zu thun ist, so ist eS jenen in gleichem Grade um mein Geld," blitzte es ihr durch den Kopf. „Sie brauch«» aber keine Angst zu haben. Ich beabsichtige nicht einen Reichspeer auszugeben, weil ein Bündel Bauerntölpel auf den Summen Einfall gerathen ist, um eines aUen Weibes willen solch lächerlichen Urtheilsspruch zu Tage zu fördern." dachte sie und lachte laut auf über ihre witzigen Bezeichnungen. Dann aber äußerte ste laut-„Liebe Lady Lucy, ich dagegen werde mich aufs Entschiedenste weigern, ihn frei zu geben! Beruhigen Sie <*"" f 9t.. U.f... m.—«4 CA.. T .J.* ...... «ff. ... Zeiten." Und nun schritt sie hinüber zu der Chaiselongue, auf welche Lady Lucy gesunken war, und hauchte einen KusS auf ihre Stirn in dem stolzen SelbstbewufStfein, sich unter den obwaltenden Umständen in der liebenS-würdigsten Manier benommen zu haben. Beruhigt und getröstet kehrte Lady Barchester nun in ihr Boudoir zurück. Solange die Gefahr der Auf« lösung der Verlobung nicht vorlag, war die Sache nicht allzuschlimm, obgleich Jim sich selbst recht lächerlich gemacht und den Klatschzungen hübschen Stoff zum Verarbeiten geliefert hatte. Kaum hatte ihre künftige Schwiegermutter die Thür hinter sich geschloffen, als Eva das Zeitu»gsblatt auch wieder zur Hand nahm und die Zeugenaussagen nach dem Schlussberichte des CoronerS in sorgfältiger Weife zu studieren begann. AIS sie zu E.ide mit dem Berichte war. lachte sie zornig auf und schleuderte das Papier wüthend aus den Fußbod n. „Ach, wie tief, doch diese stillen Wasser sind!" knirschte sie. »Die Geschichte liegt so glatt wie nur irgend möglich. Der Hausirer hat die Alte des GeldeS wegen ermordet; Jim hat mit diesem ordinären Land-mädel eine Liebelei angesponnen, leugnet nun aber aus Besorgnis, die Sache könnte mir zu Ohren kommen, am Abende des Mordes in der Küche gewesen zu sein. Du haft aber, dummer Bursche, dein Taschentuch fallen lassen, und damit ist deine kleine Nothlüge an den Tag gekommen! Dich selbst hast du in eine hübsche Patsche gebracht und mir ha» du die Saison verdorben!" Aergerlich und aufgeregt durchmaß ste jetzt mit hastigen Schritten das Gemach, ließ aber bald wieder damit nach und fing an zu überlegen, wie sich die Situation zu ihrem Vortheile drehen lassen könnte. Sie hatte ein gut Theil von der praktischen Weisheit und Entschlossenheit ihreS Vaters geerbt, vermittelst welcher Eigenschaften dieser sich vom kleinen Krämer in Birming-ham zu solchem Ansehen und so fürstlichem Reichthum emporgeschwungen hatte. Seine Tochter hingegen hatte sich als Ziel gesetzt, in der Londoner vornehmen Gesell-schast eine hervorragende wenn möglich sogar eine ton-angebende Rolle zu spielen. Das Erste, waS nach ihrem Dafürhalten zur Verwirklichung ihres Vorhabens nothwendig war, war 'ich einen Titel zu verschaffen. Dieser war nun gesichert. Zu ihrem nicht geringen Verdrusfe hatte sie erkannt, dass Barchester in der Gesellschaft»-welt eigentlich eine unbekannte Größe war. Seinen Bruder, den Kapilain Barchester, kannte jeder, und in jede Gesellschaft wurde er eingeladen, während es bei Jim gerade daS Gegentheil war, dessen Existenz für viele sogar eine Ueberraschung bildete. Das würde sich nun jedoch rasch ändern. Ihre Verlobung, welche zwar nicht ganz die Beachtung gefunden hatte, wie sie gehofft, mmm *n*r Viar* 9ffT« 07) «ff würde begierig sein, Lord Barchefter'i Bekanntschaft zu machen, und bald würd« sein Name in Jedermann? Mund sein. Keine Menschenseele würde den dummen Gedanken hegen, dass er die alte Frau ermordet habe. „Ich werde nach Greenshire fahren und ihn im Kerker besuchen." sagte sie sür sich, „und die Beschrei-bung meiner ganzen Erscheinung und Toilette wird »rch alle Blätter die Runde machen und meine peinliche Lage lebhaf e Theilnahme erwecken. Die Salon-Journale bringen dann sicher auch mein Porträt. Ich will's schon klug einfädeln, dass die Redakteure der fafhionablen Blätter mich interviewen! Ich werde das alleS mit Geschick ins Werk setzen und die Situation so Hand-haben, dass ich zu einer Art Heldin erhoben werde. Und dann wenn der einfältige Jim wieder in Freiheit gesetzt ist, werden wir uns verheirathen, und unser« Hochzeit wird ein htrrlicheS Finale und den Glanzpunkt der Saison bilden." Die nächstfolgenden Tage verwandte Eva zu Besuchen bti mehreren vornehmen, doch in dürftigen Verhältnissen lebenden Damen ihreS Bekanntenkreises, die für die Salon-Journale schrieben. Diesen Freundinnen deutete sie ihre Wünsche in Bezug auf mehrere Dinge, die in den nächsten Nummern erscheinen sollten, in zarter Weise an, diesem Begehren noch besonderen Nachdruck leihend durch eine ansehnliche Banknote. Und nun durfte sie sich von jeder Dame mit der trostvollen Ueberzeugung verabschieden, dass ihr Besuch in dcm Greenshirer Bezirks-gefängniS, ihre traurige Lage, ihre entschlossene Loyalität und das feste Vertrauen zu ihrem übelbehandelten Geliebten den interessantesten Abschnitt in einer Anzahl der gelesensten Salonj^urale bilden würde Ihre Reise nach Greenshire hatte sie auf den nächsten Tag festgesetzt. „Ich fahre jetzt ab, Lady Lucy!" rief sie beim Eintreten in den Salon ihrer Schwiegermutter zu. „Ihre Austräge an Jim sollen gewissenhaft ausgerichtet werden. Doch nun Adieu! Ich muss eilen, um noch zum Zuge zu kommen; ich fürchte fast, dass eS schon zu spät ist!" „So warten Sie doch nur noch eine Minute, Liebe!" bat dagegen Lady Barchester. „Wer wird Sie denn zu Jim begleiten? Allein dürsen sie nicht zu ihm gehen " „Werde ich auch nicht! Das ist alles schon vor-gesehen. Seien Sie ganz unbesorgt Lady Lucy; ich werde sicher nichts thun, was gegen die gute Form verstößt. Ihren alten Freund, den Herrn Pastor Lister will ich bitten, mich unt?r seinen Schutz zu nehmen. Das ist gewiss das Richtigste! Der Geistliche der Parochie und ein bewährter Freund der Familie — wer dürst« da etwas sagen? Da kommt Thomas, zu fcrtfa fc#r Kt denn 3 liebe Lady Lucy; pflegen Sie sich in meiner Abwefen-hett recht gut. damit ich Sie bei meiner Heimkehr gesund antreffe." Und ihr noch eine KusShand zu« werfend, schwebte sie hinaus in die Halle. Sechzehntes Capitel. Am Nachmittage kam Eva mit ihrer Zofe aus Coombe-Hall an, sehr zu LallieS Verdruss, weil sie ihren Besuch nicht nicht angemeldet hatte, folglich auch keine Vorbereitungen getroffen waren. Trotzdem bat Eva, das Diner möchte früher als fönst stattfinden, da sie nach demselben noch in daS Pfarrhaus gehen wolle. ES war ein heißer Tag gewesen; der kühle Frühling war rasch zur Sommerglut übergegangen. Lea stand, um die frische Abendlust zu genießen, am Thore des PfarrhofeS. und der Wind spielte mit den krausen Haarlöckchen auf ihrer Stirn. Auf einem nahen Dorn-sttauche sang eine Drosiel ihr Abendlied, Lea aber, gänzlich versunken in düstere? Sinnen, vernahm nichts von dem Gesänge. Plötzlich wurde sie durch Rütteln am Thore aus ihren Gedanken aufgeweckt und von einer ziemlich laut tönenden, schrillen Stimme angeredet. Erschrocken hob ste die Lider von den dunkelblauen Augen und erblickte nun vor sich eine hübsche, höchst elegant gekleidete Dame. Schweigend fixierte diese sie selbst mit einem Ausdrucke zorniger Neugier. Lea gab ihr den Blick in gleicher Weise zurück. Wer mochte nur die hübsche, junge Dame sein, die s» urplötzlich aus der Bildfläche erschienen war? „Sie und Lea Morris, denke ich mir," nahm die Fremde das Wort. .Ich erkenne Sie aus der Beschrei-bung. welche die Zeitungen von ihnen brachten. Seien Sie so gut. mich vorbeigehen zu lassen." LeaS bleiches Antlitz röthete sich und der Athem ging rascher. Sie stand schon im Begriff, der Dame eine unwillige Antwort zu gebe», verschluckte sie aber wieder. Dass die Leitungen von ihr geschrieben hatten, beruhte ja auf Wahrheit, und das Roth auf ihren Wangen vertiefte sich bei der Erinnerung, in welch kränkender Weise es geschehen war. Ohne ein Wort zu erwidern, trat sie nun zurück, 6va den Weg freizugeben. „Ist Mr. Lister zu Haufe und zu sprechen?" fragte jetzt die Fremde. „Sie werden'« vermuthlich wissen, da Sie in der Pfarre zum Besuch zu sein scheinen " Und hohnlächelnd fasste sie ihre Robe zusammen, wie wenn diese durch das Streifen an Leas Kleid besudelt würde. „Ter Herr Pastor ist in seinem Studierzimmer, glaub' ich." erklärte Lea. „Wenn eS Ihnen mitzukommen beliebt, werde ich Ihnen den Weg zeigen." Erhobenen HaupteS und zornigen AugeS schritt sie : voran nach dem Hause. ä 4 Belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc. Tcheeper« und Jtitdiener. (Nach einem Bericht de« „Manchester Guardian".) Dem Burenführer ScheeperS war Zur Beute eine Britenschar, Sie hatte kämpfend ausgeharrt. Bis alle» Blei verschossen war. Run saß sie stumm, Gewehr bei Fuß, Und schaut« bangend in die Welt, Da »rat mit freundlich biedrem Gruß In ihren Kreis der Burenheld. „Legt ab die Waffen. Ihr seid frei. Doch gebt zum Abschied mir die Hand. Wir achten Jeden, der getreu Sein Leben wagt sür'» Vaterland. Und hungert Euch, so geht getrost Zur nächsten Farm, sie liegt nicht weit. Und lasst Euch reichen Trank und Kost, Dass Ihr gestärkt zur Reise seid." Sechs Wochen später fiel der Held Zur Beule selbst der Britenmacht. Gebunden ward er über'S Feld Geschleppt und ins Verlieh gebracht Und Klch'ner suchte Zeugen auf. Die seine Formel thäten kund. Und Henlerskntchie mussten d'raus Erschießen ihn wie einen Hund. W H. IuS Album. Ein Herz, das wild nach Erdenlujt de-»ehrt. In selbstgefchürien Flammen sich verzehrt. Schlürfst du diN Trank mit noch so liefen Zügen. Am Grund ces Bechers liegt das Ung«-nügen. Du kannst der Gierde Stillung nicht erwerben Und wirst mit durstesheißen Lippen sterben. v. Leitn«!. » Freundschaft ist das anbetungswürdigste Gefühl l» der Menfchenbrust. Lieder hunderi Feinde haben, als gar keinen Freund. Carmen Sylva. * Liebe und Schmerz find die beiden Be-dingunge-l für ein Leben aus der Tief«. Vinet. Gegen «Schnupfen- Ein vorzügliche» Mittel gegen Schnupfen ist Kampferöl. Man kauft in der Apotheke ein kleines Flüfchchen Kampferöl, taucht einen kleinen, reinen Haarpinsel hinein und bestreicht damit die inneren Nasenwände. Wendet man dieses einfache Mittel gleich beim Be-ginn deS Schnupfens an, so ist man sehr bald davon befreit. Zur Linderung der Schmer,eu bei Brustbeklemmung und Brustkrämpsen (Astbma) empfiehlt en Arzt das Ein-tauchen der Hände in heißes Waffer. wo« durch die Kranken in s«hr vielen Fällen bedeutende Erleichterung erzielt haben. Diese« einfache Mittel hat sich schon mehr-fach bewährt. Aufbewahrung von Schinken ic. Viele lassen die Schinken, wenn sie nach, getrocknet sind, mit Kalkwafler beftreichen; eine andere Methode bestiht darin, dass man die Rauchware mit Papier umwickelt und dann in Kisten zwischen Holzasche packt. Auch kann man die Rauchware mit kleingescknittenem Haser- oder Roggenstroh umwickeln und dann in Säcke stecken oder grobe» Packleinen darübernähen, so dass kerne Schmeißfliege durchdringen kann. Dem Schuhzeug ist e» in feuchtem Wetter bcfo.ider» dienlich, wenn man e» mit Glycerin einreibt. Sohlen wie auch Lderleder. Es lässt die Nässe dann nicht durch, ist haltbarer, ichmiegt sich leicht an den Fuß un» behält sein guteS Aussehen. Mitesser finden sich auffallend häufig be blutarmen und entkräfteten Personen vor. Das wei^t daraus hin, dajs Ab-jchwächung der Kräfte, denen im gesunden Zustande di» Ausscheidung der Talgmengen obliegt, als die Ursache der Miteffer an-zusehen ist oder deren Bestand begünstigt. Bei Arbeitern in Theer- oder Petroleum-fabriken, bei Farbenrerdern. Druckern, Färbern, sowi.» bei Leuten, die trotz fett-reicher Haut das Gcsicdt selten mit Seife waschen, ist die Ursache eine andere, und handelt «S sich hier nur um eine mecha-ni'che Verstopfung der Poren, die durch geeignete Mitiel, wie Kali-Seifengeist, grüne Seife, Borax oder auch Ammoniak, dem Waschwasser beigemischt, beseitigt werden kann. Rostflecken zu entfernen. Flecken, welch« von Rost oder iigendeiner Art Tinte herrühren, kann man aus Woll- f>L~.CC__.. I* _______At_____ wisse Farben anwenden, ohne dieselben arg zu entstellen, weshalb man erst an einem Abfallstücke des gleichen Stoffe» «inen Versuch machen muss. Einen guten Lack, als Anstrich für Korbwaren und Holzgegenständ« verwend-dar, erhält man durch Mischungen von pulverisiertem Siegellack mit Spiritus. Schnell geholfen. „Sie find beschuldigt, am Freitag den Sohn Ihres Nach« dar» Müller geschlagen zu hauen. Da» ist straffällig.- — »Gut; da hauen wir ihn künftig an einem anderen Tage." Unangenehme Zustimmung. .Mein erster Mann war viel netter, als du: ich wünschte, er wäre am Lcoen." — «Ich auch!" t Abgefallen. Herr (zur Hausfrau): „v' meine Gnädige, wenn ich Sie sehe, fühle ich mich stets wie neugeboren!" — ZZam«: „So? Dann muis ich Ihnen wohl lieber eine Milchllafche vorjetzen«" Mahnung zur Vorsicht. „Wa» machst denn da. Hios'«" — ,D' Tungat-gruab'n deck' i zua, da is gestern 's Kind eintg'saU'n, lunt mir leicht amal a Katbi derjaufa." Nette Aussichten. Er: „Wenn wir ntti erst rxrheiraiet find, lieb« Marie, dann kaufe ich uns das Buch „Führer durch den Ehestand"." — Sie: «Nicht nöthig, die Führung übernehme ich." Auch eine „Stutze." „. . . . Also der Herr Baron hat dich engagiert, Laverl?! AI» was denn?" — „Als Stütze des Hausknechts I' (fr in ländliches Via»o. MrS, HayjuS „Wann ha>! du denn die» neue Stück ge. lernt?' — Tochter: „Es ist kein neue» Stück — das Klavier ist gestimmt worden." Sinnsprüche. Nesseln rühr» du mit Nachtheil zimper-lich an: fassest du ste mit fester Han», fj brennen si« gewöhnlich nicht. Viel« Charaktere gleichen den Nesteln. • Wenn Ihr des Nächsten Ehre schändet, Und so Eure zu mehren glaudt, Mir scheint Ihr. keine zu besitzen. Da Ihr si« andern raubt. * Laster sind Krankheiten der S««le. » E» ist zu traurig, fich allein zu freuen. BAU-UINTKR^i KHMUNO Dietrich Dickstem & Wilhelm Higersperger Cilli, Ringstrasse Nr. 10 Architekt und Stadtbaumeister M Ringstrasse Nr. 10 empfiehlt sich zur Uebernahme und soliden Ausführung von allen in das Baufach einschlägigen Arbeiten. Auskünfte bereit- willigst — Pläne und Architekturzeichnungen zu den coulantesten Bedingungen. "042 Deulschvölkische Stellenvermittlung in Cilli. Geschäft» stunden jeden Sonnabend ab 8 Uhr abend« im ersten Stock de» Gast hos,« „zur goldenen Krone". 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Regimertaartt des Ruhestandes, Ritter des Fruni Josefa-Ordens, Besitzer der Jubiliums-Medaille etc. etc. fflr die schönen Kranispenden und die zahlreiche Betheiligung au dem Leichenbegängnisse, sprechen wir allen Freunden nnd Bekannten, insbesondere dem Officiers-Corps der hierweiligen beiden Bataillone des k. n. k. Inf.-Regmt. Nr. 87 und des k. k. Landwehr-Inf.-Regmt. Nr. 26, dem Aerzteverein von Cilli nnd dem Veteranen verein den innigsten Dank aus. 7033 Familie Cyppl. L. ODO Glacis, Cilli. ODO GENIS grosses anatomisches Museum ii. Panoptikon Besonders hervorzuheben: Die anatomische Venus, in 40Th üt zerlegbar, «in Meisterwerk der Modellierkunst. — Gtüfi« täglich von 9 Uhr vormittag» bis 9 Uhr abends. Freitag« nur für Damen. Eintritt 15 kr., Militärs and Kinder 10 kr» anatomisches Cabinet 10 kr. Zu zahlreichen Besuch ladet freundlichst ein 7034 der Besitzer. Freiwill, geriehtl. Realit&tesrersteigerug. Vom k. k. Bezirksgerichte St. Marein bei Erlachstein werden auf Ansuchen der Verlassinteressenten nach Rudolf Pezdensek von St. Kochus die vormals Skaza'schen Realitäten und zwar: I. E.-Z. 72, 73, 74, Catast-Gmde. St. Marein, Schätzwert K 8449*85 II. E.-Z. 75, 192 . „ K 3786-89 III. E.-Z. 30, 189 . , Jeäovec, , K 3495*46 Öffentlich feilgeboten. Die Versteigerung findet hierg. Amtsstube Nr. 16 am Mittwoch, den 30. April 1902 vormittags 10 Uhr statt. Die Realitäten werden um den Schätzwert ausgerufen, unter dem Bchi^awer^ wird ein Anbot nicht angenommen. Die Versteigerungsbedingnisse und die auf die Realitäten bezughabenden Urkunden können hierg. Amtsstube Nr. 17 während den Ge-sehäftasturnlen eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht St. Marein bei Erlachstein am 16. April 1902, Abth. 1. ?c>38, ^ „.v. Wagner. Hilft großartig als unerreichter Jnferlen CLdter«. s '// »Va 7011 Cilli: Kaufe aber „nur in Flaschen", Tränn & Stiger. Victor Wogg. Alois Walland. Milan Hoievar. Josef Matii. Ant. Fei^eu. Franz Riscblawy. Carl Gel«, Apotb. Franz Zangger. A. Kolenc. Franz Pefnik, Spec Josef Polanetz Rauscher, Adl.-Ap. O.Schwarz] ACo.Ap Josef Srimz. Ant. Topolak W. Wratschko. Bad Neubau«: J. Sikoüek. Frasalau: Johann Pauer. Ant. Plaskau. siomiUko: Franz Cnkala (ionobitz: Franz Kupnik. „ Knietijsku drnstvo Hocbenegg: Frz. ZottL Ilrastnik: A. Bauerbeim. . Bruderl.d.Oew. „ Joaef Wonk. Laufen: Johann Filipii. „ Fr. X. Petek Lichten wald: A. Fabian» S.F.Schalk „ Lud. Smole , ZwenkelAC. M. Leinberg: F. ZupanJii M.TÜffer: And. EUbacher. „ Carl Hermann. Montprei* L.Sch.sclurko. „ F. Wainbrechtsamtr. Oberborg: Jakob Boii