Deutsche Macht (Krüger „HiMer Zettung"). «ti*(tSi i(kn|l*rii (U »JO, j4MJ4»ti| *. «.M. Du rtnjflu Klauact T ti. SnfcraK a»q Serif; 1(1 iftrrtt kgirdnd-linijkii (itlptnftnt« Rabatt. lllMtll nrbnrn Diktat« für ufn Blatt •&( W*«I»»n Ml«-"' laltaa»H aa. Mtkattlu «nroa». k. MaitatHrartaa Hm«»,. «. «»nchsta»»«, M Mrtacleart >i,Itch. Bit Iilutm »rt «atnt- an» griartap, MI »—II B»< Bar- u» »—« U< N«H»tklaa». — RKlaaMtiaata »artatm. — Uaratcri»« lantra aichi iuTlltfat4rn»>t. — >a«a»»» 3aka»aa««i nicht XraStichnatt- Nr. 100. Cilli, Sonntag, den 14. December 1884. IX. Jahrgang. Oesterreich ein deutscher Staat. Ein« 6 min? von Professor Marck. IV. In dem hochwichtigen und vielleicht ver-hängnißvollen Kampfe um den Einheitsstaat, dessen Feinde sich von Tag zu Tag m hren, weil es bereit« in Oesterreich keine noch so un-bedeutende Nationalität giebt, die sich nicht be-rufe» fühlen würde, in die Geschicke des Staate» einzugreifen und mit ihren nationalen Ford?-rungen an denselben heranzutreten, haben die Deutschen einen mächtigen Rückhalt an der Armee, auf welche die Zerstörungsarbeiten, die unsinnigerweise von vielen für einen Neu» bau geha'ten werden, zum Glücke Oesterreichs noch keinen wesentlich nachtbeiligen Einfluß zu nehmen im Stand« waren. Ja der öfter-reichischen Armee hat der Nationalitätenhader noch kein Echo gefunden. In dieser Arme« giebt e» nicht Deutjche. nicht Magyaren, nicht Slaven, eS giebt nur Oesterreicher. UrtT) so muß es sein, wenn Oesterreich-Ungarn als achtungSgebietender Staat nach Außen dast hen. und wenn in dem-selben nach Innen NuHt, Ordnung und Sicherheit herrschen soll. Wäre eS in dem ganzen Reiche so wie in der Armee, wir könnten ruhig der Zukunft entgegensehen. ES mag allerdings selbst in der Armee Einzelne geben, die «ine Ausnahme von der Regel bilden; aber hier muß sich alles einem höheren Gesetze, einer höheren Ordnung fügen, und so steht d a S Ganz« geeint und mächtig da. An diesem Bollwerk deS Einheitsstaates wird bis jetzt vergeblich gerüttelt und wird hoffentlich noch lange gerüttelt werden. Auf die Dauer hin kann allerdings selbst die Arme« gegen die BolkSumgebung und gegen die nationale Propa-ganda, zumal wenn die Regimenter wie jetzt St. Aikolaus und Knecht Ruprecht. Wer sind nun die beiden Heiligen, und wie kamen sie zu ihr«m Amte? Ein Feuilleton der „Straßb. Post" gibt darüber Auskunft. Der Beiden Herkunft ist ziemlich dunkel. St. Nikolaus soll zu Patara in Lyciea geboren sein. Sein reiches Erbe, das ihm nach deS Vaters Tode zufiel, vertheilte er unter die Armen und ging m ein Kloster zu Myra. Hier stieg er wegen seiner Frömmigkeit bald von Stufe zu Stufe und wurde schließlich zum Bischof von Lyciea gewählt. Als solch«? soll er 325 aa dem Ni-cäischen Concil theilgenommen haben und befon-ders gegen die Arianer aufgetreten sein. Gött-liche Ehre ward ihm zuerst in Armenien erwiesen, und im griechischen Kalender kommt sein Name bereits im 9. Jahrhundert vor. In Rußland ist er dann mit der Zeit der Nationalheilige geworden. Sein Leichnam ruht in der prächtigen St. Nicolakirch; zu Bari am Aoriatischen Meere, die 1087 ihm zu Ehre« erbaut wurde. Als sein TodeStag ist der 6. December festgesetzt. Knecht Ruprecht, oder wie wir wohl richtiger schreiben Rupcrt. ist von edler Abstammung, ja, er ist sogar göttlichen Ursprunges, ivenn auch nur heidnischen. Sein Ahnherr ist Niemand anders als der „ruhmglänzende" Wodan, und UruotperM, d. h. eben der von Ruhm Strah-lende, ist sein wahrer Name. So trifft er auch in diesem seinem Namen wunderbar mit seinem in ihrer Heimat cantoniren, nicht abgesperrt werden. Ct>er läßt es sich denken, daß der Soldat in seiner Heimat, im Verkehre mit den Seinigen von der nationalen Agitation unbe-rührt bleibt, und daß die Locktöne seiner Lands-leute auf ihn gar keinen Einfluß nehmen? Schon au« diesem Grunde allein tritt an den Staat die eiserne Nothwendigkeit heran, den nationalen Wirren um seiner Selb st er. Haltung willen um jeden Preis ein Ende zu bereiten. Und nun fragen wir, wer ist loyal, wer handelt patriotisch, derjenige, der auS Egoismus den ZerstörungSproceß des Staates fördert, oder derjenige, der au« Liebe zu dem durch sechs Jahrhunderte in Ehren und Macht bestehenden Staate dieser Zerstörungsarbeit ohne Rücksicht auf sich selbst mit aller Macht, mit allen gesetzlichen Mitteln entgegentritt? Die Deutschen stehen Mann für Man» um den Eia-heitsstaat nicht au» Haß gegen die andern Nationalitäten, wie e« bei ihren Gegnern der Fall ist, die auS blinder Leidenschaft gegen da« Deutschthum, dem sie alles verdanken, was sie sind, wüthen, sondern weil zu Tage liegt, daß diese Nationalitäten mit ihren von Tag zu Tag wachsend«» überschwänglichea Forderungen den Gesammtstaat theils schon geschwächt haben, theils ihn vollend» zerstören wollen. Hier ist Rücksicht und Nachgiebigkeit gegen die Gegner ein Frevel an Österreich und an der defferen Erkenntniß. Ganz in die Bresche gedrängt, kann man selbst in der Waffe nicht wählerisch sein, man muß zuletzt auch mit gehacktem Blei schießen. Oder thuen e» die Gegner ander» ? Haben sie nicht in ihren Leitungen, in ihren Volksversammlungen mit viel Schlimmerem al» mit gehacktem Blei angefangen ? Ihre besten Waffen sind Verunglimpfungen, Denunciationen und Proscriptionen. Lügen und Entstellungen. Bruder zusammen, denn Niko-laos heißt nichts weiter als Volksdezwinger. Beide sind denn auch ein und Dieselbe Gestalt, nämlich der bei Einführung des Cristenthume« zum Heiligen erhobene und zugleich zum Dänonen herabge-drückte alte Wodan. Jener ist im Süden, dieser mehr ,m Norden, wo der heidnische Einfluß eia längerer und tieferer war. beheimatet. Die bildlichen Darstellungen sind dem auch entspre-chend. Hier sieht man den hl. Nicolau« im Bi-schofSornate und dem Krummstab statt der Ruthe in der Hand, zuweilen auf einem Esel reitend. Der Heilige und die Legende haben über den alten Heidengott gesiegt. In dem sächsischen und noch mehr in dem skandinavischen 'Norden sitzt er hoch zu Roß. und die Kinder, die sich ihm geneigt machen wollen, stellen dem Pferde Ha-der vor die Thür, den sie in schuhen herbei-tragen. Hier erkennt man noch deutlich Odin (Wodan) und innen Sleipnir. Der Schuh ist das Todtenschiff (Naglfahrt), das aus den ab-geschnittenen Nägeln der Verstorbenen g macht wird, und auf dem die bösen Geister einst über daS Weltmeer kommen werden, um alles zu zerstören. Aus dieser Vermischung von christlicher Le-gende un> alter heidnischer Ueberlieferung ist denn auch die Zwittergestalt de« heiligen Niko-laus, der einerseits als der milde Kinderfreund, anderseits aber al« eia drohender Spukgeist er-schnnt, entstauben. Frau Berchta, die holde Mit diesen für Jedermann, welcher Partei e auch immer angehören mag, unwürdigen Waffe» hoffen sie da« Feld zu behaupten. Doch um-sonst; es giebt zuletzt eine Grenz«, bie fein österreichischer Staatsmann übrrfchreiten kann. Oesterreich kann niemals ein Föserativstaat werden, wenn es bestehen soll, und zwar eben so wenig, als in Oesterreich-Ung,rn Raum für ein magyarisches, tschechische«, polnisches, slo» venischeS ic. Heer ist. Oesterreich-Ungarn muß ein österreichisches Heer haben, und von diesem muß man heute und in aller Zukunft dasselbe sagen können, was der greise Held Radetzky vor 35 Jahren gesagt hat: In deinem Lager, o Heer, ist Oestera reich. Nimmt man die Karte Europas zur Hand, so erkennt man alsbald, daß Oesterreich nur zwei Nationalitäten besitzt, für welche sich außer den engen österreichischen auch weitere europäische Beziehungen auffinden lassen. Dieser Umstand ist natürlich von der höchsten Bedeutung, da Oesterreich als Großmacht der europäischen Politik nie entsagen kann. Diese beiden Natio-nalitäten sind die deutsche und polnische. Für alle übrigen Nationalitäten existiren solche Beziehungen nicht. Die» wird jedem klar, der sich den Gesammt-staat Oesterreich momentan wegdenkt. Für keine andere Nationalität läßt sich ein bedeutender politischer Zweck angeben, den sie selbständig im Interesse Europa» zu erfüllen hätte. Ohne diesen europäischen Zweck würd« Europa die S«lbständigk«it dieser Nationalitäten gar nicht gestatten, und sie müßt«n als leichte Beute der Eroberung den benachbarten Großmächten zufallen. Die Beziehungen der deutschen Nationalität zu Europa sind iu der Studi«: „Da» Deutsch- Erdmutter, theilte um Weihnacht ihre Gaben aus und Ruprecht begleitete sie, je nach ihrem Befehl lohnend oder strafend. Die Gottin ging in die Jungfrau Maria und ihr Begleiter in den heiligen Nikolaus über. In einigen Gegen-den ist es zwar der heilige Joseph, aber das ist nur eine unwesentliche Verschiebung. Daß gerade Nikolau« dazu gekommen, erklärt die Legende durch die Beweise großer Mildthätig-keil, die sich außer in dem angeführten Bei-spiel der Vertheilung seines Erde« noch durch folgenden Vorgang documentirt: Ein Vater hatte drei schön Töchter, denen er au« Ar» muth kein HeiratSgut mitgeben konnte, und wollte nun die Unschuld derselben verhandeln. Al« der heilige Nikolaus das erfuhr, warf er dem Vater deS Nachts einen Beutel mit Geld inS Bett, damit der Vater sie ausstatten könne. Zu», Andenke» daran erhallen die Kinder die Geschenke, die man ihnen aufs Bet» legt. Ein andermal kam %s auf seinen Reisen in einen Gasthof. dessen habsüchtiger Wirth soeben drei Knaben ermordet und zerstückelt hatte, um sie zu berauben. Der Heilige legte die Stücke wie-der zusammen und mä hte die Knabe» alle drei wieder lebendig. So wurde er der Kludersreund. Um ihn als solchen zu ehren, wurden früher in manchen Gegenden in Kirchen und Schulen am Nikolaustage den Kindern Wecken ausge-theilt. Wahrend fo hier im Süden und im Süd- 2 thum in Oesterreich" eingehend erörtert worden. ES ergab sich daraus, daß von allen größeren Na ionen Europas die deutsche mit der w > ch-tigsten und entscheidend st en histo» riechen Rolle beaufiraat ist und daß ohne diese Nation Europa als geordneter und leid« lich friedfertiger Welttheil gar nicht be-st e h e n könnte. Die Beziehuiaen der pol-nische» Nationalität zu Europa sind lediglich theoretischer Natur, da Pol» n nur »och in seinen Bruchstücken besteht und eine unmittelbare Wiederaufrichtung der polnischen Nationalität gegen drei exislirende Großmächte zur tausend« fachen Unmöglichkeit gehört. Auch begehen die Polen in völliger Verkennung ihrer Lag? und ihrer etwaigen Zukunft schwere Fehler und Un» gerechtigkeiten gegen die Deutschen, die einzig und allein ein Interesse haben, den Polen die Selbständigkeit zu wünschen und ihre Bestre-düngen in dieser Hinsicht zu unterstützen. Gleich« wohl darf dies alles nicht den geringsten Ein« stuß auf das llrth il der Deutschen ausüben, und die Polen mö,ien daraus erkennen, was die Deutschen für geiechtigkeitSliebende Leute sind. Selbst Undank und Anfeindungen irritiren in so wesentlicher Sache ihr Urtheil nicht. Jene Beziehungen der polnischen Natio-nalilät zu Europa beruhen hauptsächlich auf folgenden drei Gründen: I. Auf der Racen-feindschaft zwischen Polen und Russen, ?ie un-vernlgbar und geschichtlich als ein großer poli-tischer Factor erwiesen ist. 2. Auf der geogra-phifchen Loge der ehemaligen Polenländer besonders in der Richtung gegen die Tuna und den Dnieper. 3. Auf der seit der Zerstörung Polens immer mehr hervortretenden Gefahr des PanslaviSmuS, gegen den sich kein besserer Damm und Ableiter denken läßt als ein starkes Pclen. Weder von den Magyaren, noch von den Tsch'chen, noch von den übrigen nichtdeutschen Nationalitäten Oesterreichs wird man unter Aufbietung des größten Scharfsinns und bei der gerechtesten und weitgehendsten Würdigung ihrer Bedeutung im Stande sein, auch nur einen ähnlichen auf Europa abzielenden Grüns geltend z i macheu. Alle diese N a t i o n a-litäten sind also im europäischen Sinne politisch völlig zwecklos. Ei?e politische Rolle ist ihnen selbst beim besten Willen nicht anzuvertrauen. Wollen sie dieselbe dennoch spielen, so müssen sie nothwendig Europa unbequem werden, d. h. Europa müßte im Interesse der Ruhe d-S Weittheils alle magyarischen, tschechischen, füdslavischen :c. Karten» Häuser zusammenschlage». Daraus folgt weiter, daß die Magyaren. Tschechen?c. in Ermange-lung eine« politischen europäischen Zweckes westen Deutschlands die mild«, freundliche Seite de« Heiligen hervortritt, ist er im Norden in den spukenden Heidengott aufgegangen, der an der Spitze des wilden Heeres daherbraust. Die-seS wilde Herr besteht nach altgermanischer Tra» dition au« den Seelen der im letzten Jahre Ver» storbenen. Da« christliche Interesse ändert die« dahin, daß es nur auS den Seelen der Unge-tauften — besonders der ungetauft.n Kinder — bestehe. An ihrer Spitze zieht der Unhold — Wodan, Ruprecht. Nikolaus — in der Advent-zeit, die in der Zeit des ältesten Christenthum« besonders al« Taufzeit galt, in der Lust herum. Am schärfsten »ritt diese Auffassung in England hervor. Dort heißt der Heilige Old Nick und damit ist kein geringerer gemeint al» der „old gentleman", der Teufel, der überall fein Un-wefen treibt, sogar in der Erde und den Berg-leuten schön glänzend,« Metall al« Kupfererz verzaubert. da« sich aber bei genauer Betrach-tung al« einfache« Nickel erwie« und deshalb auch so genannt wurde. So find un« der heilige Nikolaus und Knecht Ruprecht ein treffliche« Beispiel dafür. w,e da« in die deutsche Waldwüste gesäete Sa-menkorn de« Christenthum«, al« e« zum mäch-tigen Baum emporwuchs, auch die Ueberbleib-sel de» Heidenthum«, wie der Ephen am Eich-stamm, an sich emporranken ließ. Die Macht-gebiete de« höheren Walten« wurden zwischen de« neu einziehenden Christengotte und den sich „Deutsche Wacht." höchsten« einem österreichische., Zwecke gerecht werden können, d. h. d a ß diese Natio-nalitäten da« allergrößte Jnter-es'e am Bestände de«ö st erreicht-scheu Einheitsstaates haben, ohne den sie sogleich verschwinden müßten. ?ie Ärazer Kemeiuderathswaljten. G r a z, 10. December. Mit der gestrigen Wahl de« ersten Wahlkörpers sind die heurigen Ergänzungswahlen für den Gemeinderath der Landeshauptstadt beendigt. Wie den Lesern schon aus anderen Blättern bekannt ist, gingen auch die Wahlen für den ersten Wahlkörper nicht nur nicht glatt ab, wie man vermuthete; eö gab im Gegentheil sehr bedeutend? Differenzen fachlicher und persönlicher Natur, die indeß einen brillanten Abschluß gefunden haben in dem glänzenden Siege der Candidaten des allgemeinen Wahlcomit^s aegenüber den schwer quaiificirbaren Machinationen gewißer Eoterien. Der Conflict kam in der Wählerversammlung des ersten WahlkörperS zu», Ausbruche, als es sich um die Annahme der bekannten Resolution handelte, daß eS mit eine», Gemeinderaths-Mandate unvereinbar fei, daß der Träger für die Gemeinde zugleich Arbeiten nnd Lieserun-gen übernehme, un, selbst den Schein jedes persönlichen Interesses zu meiden. Gegen die Annahme dieser Resolution wurde von der Ma-jorität remonstrirt Das allgemeine Wahlcomit^ jedoch bestand auf der Resolution und seiner Candidatcnliste. Bei der Debatte mengten sich wieder Persönlichkeiten in die Wahlangelegen-heit, die auS dem vorigen Jahre gleich den Bourbonen nichts gelernt und nicht« vergessen haben, so zunächst der Gen,eindewahlknitt«lverS-wacher vom vorigen Jahre, der trotz feiner halbjährigen Beurlaubung wegen eines Kehl-kopfleidens in dem Qualm d-s LocaleS eine sehr kräftige Stimme entfaltete, wie man sie von einem beurlaubten Patienten nicht erwartet hätte. Auch das Opfer der vorigjährigen Wahl-campagne re- und demonstrirte. DaS hilft Alles nichts; die bekomme» doch kein Mandat mehr, weder jetzt, noch in Zukunft. Einige Candidaten meldeten auf eigene Faust Candidaturen an, und stehen nun als auf e i g e n e F a n st Blamirte da. Voi populi, vox Dei! Die Bevölkerung ist ein furchtbar strenger, fein prüfen-der und nichts vergessender Richter, und für jeden Frevel kommt die Stunde der Strafe. So hat man gewisse Rückgratsverkrümmungen. Schwanzwedeleien und die klaffenden Knopf-löcher, die — wehe! — noch immer leer sind, ebensowenig vergessen, al« die politischen Frei- ihrer Absetzung gleichsam wehrenden Heidengöt-lern getheilt Wie einer zu einer Aran kam. Humoreske von Han» % Jfrauft. Ich faß mit einem Jugendfreunde in der Veranda seiner Villa. Um die Bäume und Sträucher deS Parkes wob das Monolicht feine Schleier ; Duft von Jasmin und Flieder er-füllte die Luft; Glühwürmchen blinkten im Grase. Lange Jahre hatten wir einander nicht ge-sehen; nun schwelgten wir in den seligen Erin-nerungen der Jugendzeit. Die vor un» stehend« Flasche war zur Hälfte geleert. Da füllte Paul von neuem die Gläser. „Auf die Zukunft und ihr Glück," rief der Freund. Hell klangen die Gläser. Dann begann er: „Kannst Du Dir einen Begriff machen von dem Elend eine« jungen Schriftstellers, den ein weife» Geschick mit Armuth beglückte ? Nein ? — ich glaube e» Dir. Warst ja immer ein wohltemporirter Junge, der den geraden Weg zum Brotkorb ging; von der Schule in« Gym-nasium, vom Gymnasium auf die Universität, von der Universität in« Philistertum. Wo seid ihr hin, ihr Tage voll freudiger Schaffenslust, ihr Tage voll Ungebundenheit und Unbekümmertem. »Nur dem Heute, nie dem Morgen Gelte unser ganze« Sorgen* 1884 schaarenzüge „auf eigene Faust". Konnte d un das Schicksal Walterskirchen'S nnd feiner Compagnie fo bald vergessen werden? Und das Strederthuui scll selbst, so spricht ganz Graz, nach dem curulischen Sessel des Bürgermeisters lüstern gewesen sein. Dr. Kien;l denkt wol nicht daran, seine» Bürgernieisterfitz zu verlassen, so lange seine Kräfte ausreichen und er so beliebt ist. wie dermale«. Quel ctuit donc ton bat? D'jr regiK-r cn ma placo? D'uu Orange malbeur aon de&tin Ir menaee. »Si jjwur luuuter au tronu et lui duiuicr la lui Tu De trouvea daus Koni« untre obgtacle que moi, Si jnsqoes » ce point -»on lort eat ddplorablo, Que tu loii apres moi lo plus contder Graz. während de« Wahltages. Wußte man doch, daß die Opposition ihr AeußersteS geleistet halte, um durch-udringen. Mi» Bangen harnen wir im Gasthause auf das Ergebniß des Scrutiniums. Da tritt halb 8 Uhr Abends die herkulische Gestalt eines Freunde« an unfern Tisch und verkündet die verschiedenen Durchfälle. „Halloh! Champagner! Der Sieg muß gefeiert werden", ruft mein Nachdar und in die Prosit mischten sich herzlich gemeinte BedauerungSschlucke. prosit prolapsi! Unter den Aufrufen, die am Wahltage in den Blättern zu lesen waren, befand sich uiner dem Titel „Ad vocem Gemeindewahl" auch einer „Eines alten, langjährigen Wahlberechtig-ten, der zum ersten und vielleicht auch zum letzten Male an die Uine tritt", dessen Inhalt trotz wiederholter Durchlesung nicht zu erfassen ist. Mein Unheil über diesen in Gemeindean-gelegenheiten offenbar sehr indolenten Wähler (denn er kam zum ersten Male zur Urne) war, daß er ein tiefsinniger Philosoph sei. Meine Freunde, denen ich diese Vermuthung aussprach, lachten inir jedoch ins Gesicht, und meinten: Für diesen alten Wähler ist es wahrlich Zeit, daß er zum letzten Mal zur Urne tritt, denn sein Aufruf ist keine Hegel's.he Logik, sondern „offenbar ein NonsenS", und ich ließ mich über-zeugen. Mundschall. jP a r l a in e n t a r i s ch e S.j Aus Wien wird uns unierm 12. d. geschrieven: Der Ge-werbeausschuß ist gestern in die Specialdedarte über das UnfallsversicherungSgesetz eingetreten und hat nach einer langwierigen Discufsion dem § 1 deS Entwurfes eine Fassung gegeben, welcher auch die der vereinigten Linken angehö- stand auf der Thür meiner Dachkammer. Sang ich das Lied: „Im tiefen Keller sitz' ich hier," so zitterten alle sechs Scheiben meines Fenster». In der Nacht arbeitete ich ; während des Tage» suchte ich das Geschaffen« los zu werden. Von Redaction ping ich zu Redaction, treppauf, trepp-ab. zum Schmerze meiner armen Stiefel. Ueber-all gab eS freundliche ermunternde Worte, überall mitleidiges Achselzucken, — Geld fast nirgend«. Die eine Zeitung war mit Stoff über und über versorgt, eine zweite nahm nur „Sa-chen von berühmten Männen eine dritte nahm alle» — alle», so viel man nur liefern konnte — und honorirte mit einem Freiexemplar. Wie oft ist damals meine Börse an der Schwind-sucht gestorben! — Doch ich wollte Dir ja er-zählen, wie ich zu meiner Frau gekommen, be» kannt, wohlhabend wurde. So hör- denn: I« zweiten Jahre meines Wiener Auf-enthalte» lernte ich einen Schriftsteller kennen. Es war ein alter Herr, wohnte draußen i« Oberdöbliug und war der größte literarisch« Schlächter, dem ich bis jetzt begegnet bin. Er hieb alle« in die Pfanne, groß und Nein; goß dann eine moralische Rührsauce darüber und die Kritik war fertig. Nebenbei gab er eine Mo-natSfchrift „Für Herz" und eine Wochenschrift „Zur Unterhaltung- heraus. Durch die erste hatte er sich einen Orden, durch die zweite einen Titel, durch beide viel Geld erworben. Damal» ging er da»»» um. feine während 1884 ngen Mitglieder des Ausschusses beizustimmen »i der Lage waren. In dieser Fassung lautet § 1, wie solgt: „Alle in Fabriken, in Berg-und Hüttenwerken auf Schiffswerften oderStapeln und den dazu gehörige» An-lagen sowie in Brüchen beschäftigten Arbeiter und Betriebsbeamten, letztere jedoch nur. sofern ihr Jahres Arb itsverdienst a» Lohn oder Ge° halt und anderen Bezügen achthundert Gulden nicht übersteigt, sind gegen die Folgen der beim Betriebe sich ereignenden Uniälle nach Maßgabe der Bestimmungen dieses Gesetzes mrsichert. Dasselbe gilt von Arbeitern, sowie von Betriebs-beamten mit dem oben bezeichneten Jahres-Arbeitsverdienst,, welche 1. in Gewerbebetrieben, die lich auf Die Ausführung von Bauten er-strecken, oder sonst bei der Ausführung von Bauten beschäftigt sind. Diese Bestimmung sin-det keine Anwendung auf solche Arbeiter, welche, in einem Gewerbebetriebe der bezeichneten Art beschäftigt zu fein, lediglich einzeln« Reparatur-arbeiten an Bauten ausführen ; 2. In g e w e v b« l i ch e n u ii D lanl wirtschaftlichen Betrieben beschäftigt sin , d.i d'iien Dampf-kefsel oder solche Triebwerke in Verwendung kommen, die durch element.»re Kraft (Wind, Wasser, Dampf. Leuchtgas, Heißluft. Electrici-tät ic.) oder durch Thiere bew gt werden. Diese Bestimmung findet keine Anwendung auf solche Betriebe, für welche nur vorübergehend eine nicht dem Beiriebsunternehmer g> hörige Kraft-Maschine benützt wird; 3. in Betrieben beschäf-»igt sind, in welchen explodirende Stoffe erzeugt oder verwendet werden. Als Arbeiter, bezüglich als Betriebsdeamt.' im Sinne dieses Gesetzes sind au l Lehrlinge. Voloniäre. Practicanten und andere Personell anzusehen, welche wegen noch nicht b^enditer Ausbildung keinen oder »inen niedrige» Arbeitsverdienst beziehen. K o m in e n in den in diesen Paragraphen an-g e f ü h r t e n B e t r i e b e n G r u p p e n v o n Arbeitern vor. welche nach d e r N a-t u r ihrer Beschäftigung von k e i-» em U » falle bedrohi sind. und in e i g e n e n L o c a l e » beschäftigt w e r-d e ii, so sind solch« vonFall zuFall über Antrag des Fabriksinspec-tors von der Versicherungspflicht zu befreien. Die wichtigste unter allen den durch gesperr en Druck vekenozeichneten vom AuSichuß angenommene» Abänderungen betrifft die Ausdehnung der Geltung deS Unfallsversi-cherungSg-setzes auf die landwirthschaftlich-n Beiriebe. DaS Verdienst diese dnrchgef.tzt zu ba!»en. gebührt unstreitig den der Vereinigten Linken angehörigen Mitgliedern d s Ausschusses, wieirovl der Regier,ingSconimissär Herr Hofrath Dr. ^teinbach hinterher die Erklärung abgab. eines langen LebenS gelieferte» Kritik>n in Buch-form herauszugeben. Kein Buchhändler wagte aus Furch, für seinen Verlag daS D-ug anzu-nehmen. So mußte der Herr Doctor feine eilf Bände im Selbstverlag erscheinen lassen. Er — der meine Lage genau kannte — betraute mich nun damit, die nothwendigen Anpreisungsbriefe zu schreiben, .^m dem Talente u»ter die Arme zu greisen" — wie er sagte. Ich hatte eine st nke. leichte Hand, warf aber oft die Feder weg aus U-imulh; es waren tausend Bogen und volle zwei Selten. Nun h tte ich gerade damals eine größere Novelle eingesandt. S'e war angenommen worden; bei mir hing der Himmel voller Geigen; ein wahres Fieber. Weiteres. Größeres zu schassen, war über mich ge-kommen. Ich verwünschte den alten Criticus mit seine» l l Bänden und tausend Enipfehlungs-briefen bis in dritte Hölle. Aber ich hatte die Arbeit einmal übernommen, mußte sie also auch zu Ende führen. Mit einer wahren Wuth schleuderte ich die Buchstaben hin. DaS „Mein Werk ist nunmehr in 1l Bänden erschienen" — berichtete der Anfang der Briefe — verfolgte mich selbst bis in meine Träume hinein. Im ersten Stocke des Hause«, in dem ich meinen Horst aufgeschlagen, wohnte der HauS> heir, ein reicher Bäckermeister. Er war dick, sehr dick; seine Frau war noch icker und roch beständig nach frischen Semmeln. Die beiden hgtien eia Töchter'ein. ES mußte allerlei Künste ..Deutsche Wacht. es verstehe sich gewissermaßen von selbst, daß daS Gesetz auch auf die landwirtschaftlichen Betriebe Anwendung zu finde» habe. ?9ieu, 13. December. (Orig.-Telegramm.) sD e u t s ch u a t i o n a l e r V e r e i n. ] Am 9. b. fand eine von mehr als 400 Personen besuchte Versammlung des deutsch - nationalen Vereines statt. Herr Türk aus Wiest in Schle-sien hielt einen sehr beifällig aufgenommenen Vortrag über die Bau«rnfrage. Herr Buschen-Hage» sprach über die HandelSkauimerwahlen, Herr Kraulmann berichtet über einen vom Preß-bureau der Vereinigten Linken versendeten l-chmähartikel gegen Schönerer; auf einhelligen Wunsch der Versanimlung wird sich eine Delegation von VercinSmitgliedern zu Dr. Herbst begeben, um anzufragen, ob der Artikel mit Wissen und Willen der Clubleitung versendet wurde, und ob dieselbe nicht auch bereit sei, die Verantwoilung zu tragen. — Am 12. fand eine zahlreiche besuchte Versammlung des ^avoritner BürgervereiueS statt, in welcher Schönerer über wirthschaftliche Reformen sprach und das deutsch-national» Programm entwickelte. Seine Ausführungen fanden »»getheilte Zu-stimmung und ftürm'sche» Beifall. Eorresponden;en. Graz, I I. December. (S.-C.) ^Servilis-m u s.s Durch die Zeitungen geht die Nach-richt. daß nebst andere» Komödien anläßlich des Empsang-'s des neuen Laibacher Bischofs auch die Jugend der Laibacher Mittelschulen «zum Spalier bilden" commandirt worden sei, eine Erscheinung, von der wir nicht begreife«, wie sie gerechtfertigt werden konnte. Die Studierenden, vou denen einige schon kommendes Jahr die Hochschule beziehe» werden, sind doch wahrlich nicht dazu da, Staffage zu machen, wen» ei» neuer Kirchenfürst einzieht. Ein Gegenstück dazu hat da» Grazer I. Staats-gymnasinm geliefert, von dem eS bekannt ist, daß eS unter der weltlichen Leitung weit cleri-caler geworden ist, als »nter dem verstorbene» Admonler Priester R. Peinlich freundlichen An-gedentenS. Bon der Directio» der genannte» Anstalt wurde nämlich dem »euernannten Lai-bacher Bischöfe Mifsia eine HuldiguugSadresse überreicht, weil er der e r st e S ch Ü l e r wäre, der aus dem gegenwäriigen Im S t a a t s g r> m » a s i u m während s« i » es d r e i h u » d e r t j ä h r i g e » Be« st a ii des es bis zur Bischofswürde gebracht habe. Wer bezahlt die Koste» der vom Maler Kunz von Goldenstem en» • worfene» Adresse i Doch nicht der Lehrkörper oder die Schüler der Anstalt? Das sind so uud Fertigkeiten erlernen, um nur ja einmal eine große vornehme Dame zu werden. Wenn ich abends im Fenster lag. trug der Wind halbverwehte Töne eines Clav-erS zu mir herauf; Fräulein Anna spielte Etüden und So-naten: die Mutter saß dabei und controllirte, ob das Pensum auch richtig abgespielt wurde. Ich wohnte bei einem Seidenfärber zur Miethe, einem arnien, ehrlichen Teufel. Am Samstag, wen» ihm der Wochenlohn ausbezahlt war, verspürte er iniiner eine sonderbare Dürre in der Kehle — es mochte von der Farbe kommen — die erst verschwand, nachdeni der halbe Wochenlohn draufgegangen war. Es kam her ZiuSlag. Da fehlten eine Menge Gulden. Die Dürre der feidenfärberrschen Kehle hatte si-h die letzte Zeit gar nicht wollen bannen las-sen. Und da auch ich mit zw-i Monaten bei ihm im Rückstände war. so übernahm ich die etwas heikle, aber gar nicht angenehme Mission, das Herr des Bäckermeister« zu erweichen und einen Zahlungsaufschub zu erwirken. Das Ge-sichl, mit dem mich der Hausherr empfing, war nicht gerade einladend. Ich brachte meine Bitte vor; meinem Gegenüber stammte die Röthe der Enlrüstung auf dem Antlitz. So etwas schien ihm während seiner ganzen Hausherrn-Herrlichkeit noch gar nicht vorgekommen zu sein. Er sprang von seinem Sitze auf und spielte nervös mit dem Sessel, wahrscheinlich wollte cr damit andeuten, daß er unsere Unterredung 3 Zeiche» der Zeit, und weisen auf daS Fahrwasser, in dem wir uns befinden. Das Gym-nfsium hal eine dreifache Direction: 1. Die kreuzkatholische desReligionSlehrers. 2. die simpel-bürgerliche des Neden.DireclorS G.itscher, 3. die hyperkatholiiche des aus dem Auslande stam-menden, (wie könnte es anders sei > ?) mit päpstlichen Auszeichnungen ausgestatteten Re-gierungSrathes Pauly. Doch wer weiß, wozu dies Alles in unsere» Zeiten gut ist? Wir je« doch wenden n»S mit eineni gewissen Wider-willen von solchem lakaienhaften Byzantinismus ab. bitter enttäuscht, daß wir nach de» schönen Hoffnungen der freiheitlichen Aera wieder so weit zurück chreiten. Trifail. 12. December. (O.-C.) sB a r-b a r a f e st.) Montag, den 8. December, wurde hier das Fest der hl. Barbara, der Schutzpa« troni» der Bergleute, in üblicher feierlicher Weise begangen. Mit klingendem Spiele und fliegender Fahne zog unter Führung der Berg-officiere die Knappschaft »ach der Ortschaft Trifail, woselbst von seiner Hochwürden dem Herrn Consistorialrath M. Stcgoj unter Assi-stenz zweier Capläue ein feierliches Hochamt celebrirt wurde. Nach dem Hochamte wurde der Rückmarsch angetreten. Die TrifailerKohlenwerks-Gesellschaft hat in bekannter hochherziger Weife anläßlich dieses Festes tausend Gulden zur Ver-thtilung unter daS Arbeiterpersonale gelangen lasse», und so verlief denselben bei Musik- und Becherklaug dieser schöne Tag in der heiterste» und ungezwungensten Weise. Am Vorabend« dieses Festes fand in den decorirten Räumen der Werks, estauration eine Tombola und ein Ta»zkrä»zcheii statt, welchem anßer der Beamte»-schüft deS Werkes, auch die der Südoahn, sowie die Honoratior«» der Ortschaft uud Gemeinde Trifail beiwohnten. Der hier bestehende Uitterftütiilngsverein, an dessen Spitze die Damen Frau Director Terpolitz, Frau Auguste von Blumendorf und Frau Theres« Zrau-nigg stehen, haben durch ihre liebenswürdige Opferwilligkeit es ermöglicht, daß bei der Tom-bola ei» B-trag von über siebzig Gulden ein-gebracht wurde, welcher anläßlich d >s Weih-nachtsf.stes zur Bekleidung armer Schulkinder seine Verwendung sinden wird. Der von Seite der Gesellschasl mit Bifall aufgenommene ko-»tische Bortrag eines Bergbeamten und die da-mit verbundene Sammlung ergab auch ein annehmbares Sümmchen, welches derselbe» Bestimmung zugesührt wurde. Bis lange nach Mit-teriiachl dauerte die sehr aminirte Unterhaltung, vergessen wurde alle Müh und Sorge fowie d,e vielfachen Gefahre» des Bergmannstandrs, manch heiteres Lied ertönte aus den frischen Kehlen der Bergleute. All' den wackern und abgebrochen wissen wollte. Aber ich ließ mich nicht abweisen. Alle Register meiner Beredtsam-keit — von der schon meine Mutter sagte, daß sie mit) zu einem A vocaten, mehr aber noch zu einem Pfarrer besähige — zog ich auf. Es war eine heiße Stunde. Zum Glücke «rat die Frau ins Zimmer; sie war die Gutmüthigkeit selbst. Unserer verehrten Zuspräche gelang eS endlich, das Herz des ehrsamen Bäckermeisters und HausiesitzerS zu erweichen. Nachdem das Geschäftlich« erledigt war, präsentirt? sich der Herr in ganz anderem Lichte. Er erkundigt« sich nach »leine» Verhältnissen, «.leinen Bestrebungen. Als er erfuhr, daß ich Schriftsteller sei — mittlerweile war daS Fräulein eingetreten — stellte er mir den Antrag, ob ich nicht sein Fräulein Tochter etwas in die Literatur ein-führen wolle. Freudig erregt sagte ich zu. Bald war ich tagtäglicher Gast der Fa-milie; ging mit Mutter und Tochter ins Thea» ter, genoß ein« Behandlung, als gehörte ich zur Familie. DaS war für Anna und mich eine gar schöne Zeit. Die Mama störte uns in un-leren Auseinandersetzungen keineswegs; sie schlief während der ganzen Vorlesung den Schlaf des Gerechten. DaS.dauert ungefähr ein halbes Jahr. Mittlerweile war ich mit meinem alten Criticus und seinen 11 Bänden bekannt gewor-den und hatte für ihn die Schreibarbeit über-nommen. Ich halte den besten Wille», aber die Geschichte ging nichl vorwärts. Einigemal hatte 4 biederen Bergleuten sowie den Damen, durch deren Bemühungen sich dieser Tag ju einem Freudenfeste gestaltete, ein dreifach donnernde« Glück auf! Kleine Hhronik. sEine vornehme Ehe.) AuSPe'erS-bürg wird unterm 10. d.M. telegraphiit: In der Ehe deS G oßsürsten SergiuS, de» Bruder» de« Czaren, welche erst im Juni d. I. geschlossen wurde, traten so stirte Zerwürfnisse ein. daß die Gattin. die Tochter des Großherzog» von Hessen, auf Scheidung besteht und deshalb nach Gatfchina zum Czaren reiste. sD i« haben e S nöthig.] Aus Warzburg wird dem „Münchener Fremdenblatt", dem wir die Verantwortung dafür überlassen müssen, Folgende» gemeldet: „In der leyten Schul-Ausschußsitzung der hiesigen Studienan-stal? kamen zwei merkwürdige Gesuche um Er-Mäßigung de» Schulgelde» zur Vorbeschreibung. Nämlich Regierungspräsident Graf Luxburg kam hierum für feine drei an der Anstalt stu-direnden Söhne, der Geheimrath und Medizi-nalprofessor der hiesigen Universität, Dr. von Gerhard welcher eine JahreSrente von M. 35.000 besitzt, für seine beiden Söhne ein. Der Lehrer-rath bewilligt, mit schwacher Mehrheit die Schulgeld-Ermäßigungen!" (Reue Zeitrechnung.^ Au» Green-wich wird gemeldet, daß die Direktoren der dortigen Sternwarte beschlossen haben, vom I. Januar 1885 angefangen eine Veränderung in der Methode der Zeitberechnung eintreten zu lassen. Der Tag wird von Mitternacht bis Mitternacht gerechnet werde», so daß die Stun-den von 0 Uhr bis 24 Uhr lausen werden, und zwar in der Weise, daß 1 Uhr Nachmit-tag» 13 Uhr sein wird, 2 Uhr Nachmittag» 14 Uhr u. s. w. Die englischen Eisenbahnen, heißt e«, werden diese neue Zeitrechnung sofort in ihren Fahrplänen einführen, da dadurch die Bezeichnung Bor- und Nachmittag :c., welche so viel Verwirrung verursacht, von selbst weg-fallen würde. Da die Londoner Verkehrs- und Handelsblätter diese Mittheilung ernsthaft be» handeln, fo kann dieselbe durchaus nicht als ein bloßer Scherz aufgefaßt werden. [Vordem Altar irrfinnig ge-worden.) Auf der Kakater Puszta erschien vor einigen Tagen ein Schuhmachermeister mit seiner Braut vor dem Pfarrer, um sich mit »hr trauen zu lassen. Während des TrauungS-actes wurde der Bräutigam plötzlich unruhig. Als der Pfarrer ihn nach seinem Namen fragte lachte er laut auf. Der Pfarrer setzte sich dar-über hinweg und richtete weiter die üblichen ,,ve«tsch« Wacht- Fragea an den Bräutigam. Dieser erwiderte dieselben jedoch nur mit krampfhaftem Lachen und trug auch sonst ein so auffälliges Beneh-men zur Schau, daß kein Zweifel blieb, der BebauernSwerthe habe den Verstand verloren. Der Pfarrer zog sich entseht zurück und die TrauungS-Ceremonie ^konnte nicht vollzogen werden. [E i n F o m il i en d r a m a.) Vor einige» Tagen ließ, wie die „Köln. Ztg." mittheilt, in Stadtoldendorf (Herzogthum Braunschweig) eine Frau ihren in der Wiege schlafenden Säugling unter der alleinigen Obdut ihres größeren Töchterchens, eines fünfthalb Jahre alten Mäd-chenS, zurück. Da» Mädchen spielte mit Streich-hölzern und setzte die Wiege in Brand; doch kam die Frau noch so rechtzeitig zurück, daß sie da» Feuer löschen konnte und der Säugling mit geringen Verletzungen davon kam. Die Frau machte nun den« ältesten Kinde fo heftige Vorwürfe, ?>aß dasselbe in Folge großer Aufregung in nächster Nacht am Herzschlage verschied. Als das Mädchen beerdigt werden sollte, vermißte man die Frau und daS kleinste Kind. Nach längerem Suchen fand man Beide todt im Dorfteiche und der unglückliche Vater stand vor den Leichen feiner sämmtlichen Angehörigen. fDie Trinkgelderfrage vor einem amerikanischen Gerichte.) Das Trinkgeldgeben, das sich von Europa auS in New-Aork immer mehr einbürgert, und zwar in einer weit abstoßenderen und ungemüthliche-ren Gestalt, ist dieser Tage vom New'Yorker deutschen Richter Nehrba» in einer Entscheidung so verurtheilt worden: „Die Sitte des Trink-geldgeben» kann von den Gerichtshöfen nicht aufrecht erhalten werden; sie steht im Wieter-spruch uiit allen Principen von Treu und Glau-den; sie verschlechtert die Moral der Angeftell-ten und macht diese zu ungetreuen Dienern Derjenigen, die ein Recht auf ihre Treue ha-den. Solche Praktiken sind sicherlich nicht in Uebereinstimmung mit ehrenhaften Gschäft»-grundsätzen." sPhqlloxera der Leihbiblio» thek.s Der Leiter einer der größten Leihbib-liotheken in der ungirischen Hauptstadt hatte eine fürchterliche Entdeckung gemacht. Gewöhn-lich begnügte sich der alte Herr damit, daß er bloß die Einvanddecken der Bücher ozw. die aus dem Rücke» derselben geklebten N»m-mern betrachtete. Einmal aber, al» er die Un-Vorsichtigkeit beging, in einen Band lyrischer Gedichte hineinM licken, fand er zu seinem Ent-seyen, daß alle Ränder de» Buches mit einer enge» und zierlichen Schrift vollgeschrieben waren. Auf jeder zweiten Seite desselben fand sich eine LiebeS-Epi tel, die offenbar von zarter 1884 Hand herrührte, während sich auf der nächst-folgenden Seite immer die Antwort befand, die auf eine feste Männerhand schließen ließ. Daß Buch war offenbar zu einer regelrechten Korrespondenz benutzt worden. Der Alle ärgerte sich eine Weile über da« ruinirte, schöne Buch. daS er nun außer CurS setzen mußte. Wie er-schrack er aber, als er entdeckte, daß eine lsehr bedeutende Anzahl solcher Bücher in ähnl cher Weise unbrauchbar gemacht worden war. Der Leihbibliothekar beschloß, die Schuldigen um jede« Prei» zu erwischen. Ein eifrige» Durch-studiren der NamenSconti der Abonnenten lenkte se nen Verdacht auf eine junge Dame, die fast jeden zweiten Tag in der Bibliothek erschien,- eS fiel ihm nä»>lich auf. daß sie ein und dasselbe Buch nachdem sie es kaum zu Ende gelesen und zurückgebracht hatte, nach einigen Tagen wieder verlangte, offenbar, um die mittlerweile in taS Buch geschriebene Ant-wort auf ihre Epistel zu lesen, und sein Ver-dacht hatte ihn a.,ch nicht getäuscht. Eine» Tages, als sie einen Band von Petrarca zu» rückbrachte, den sie zwei Tage zuvor in ganz neuem Zustande erhalten hatte, nahm ihr der alte Herr daS Buch aus der Hand und that zu ihrem Schrecken, wa» er bisher nie gethan hatte; er durchblätterte eS nämlich und prüfte es Seite für Seite. „Also Sie sind die Verder-berin unserer Bücher," sagte er. „Sie sind ja die Phylloxera unserer Leihbibliothek." Die Dame war entsetzt über diese Ansprache; noch »lehr aber war sie das. als der mit ihr so plötzlich unfreundlich gewordene alte Herr ihr nun eine horrende Rechnung machte, die sich auf nicht weniger als 243 fl. delief, und auf deren Bezahlung er bestand. Die Dame, der alle» darum zu thun war, daß ihre Angeho» rigen nichts von ihrer geheimen Correfpondenz erfahren sollten, versuchte zu begütigen und verlegte sich s hließlich auf» Bitten: allein e» hals nichts, der grausame Bibliothekar bestand aus seinem Scheine und ließ die Fordern ig ein -klagen. Die Dame wurde zur Zahlung verur-theilt, und das Ende vom Liede war, daß ihr Gatte 240 fl. für die Correfpondenz zahlen mußte, die sie mit einem ihrer Verehrer ge-fuhrt halte. IE i n neuer Planet entdeckt.) Der Leiter der städtischen Sternwarte, Dr. Robert Luther, der seine Zeit in stiller, wissen» fchaftlicher Arbeit verbringt, und der vom Jahre 1852 an, seit welcher Zeit er als Di-rector der Sternwarte in Bilck bei Düsseldorf thätig ist, zahlreiche Planeten entdeckt hat, unter denen für 20 ihm die Priorität geblie-ben, hat der Verwaltung der Stadt Düsseldorf mitgetheilt, daß es ihm gelungen sei. am „Sie haben mir heute »ruh ein Schreiben gesandt" — er hielt mir einen Brief vor die Augen. — „Erkennen Sie eS?" „Das ist mein Brief." — „Sie sind Schriftsteller mein Herr ? Ich habe mich gestern etwas derb ausgedrückt. Sie verzeihen fchon, ich wußle nicht" — jetzt drehte er den Brief um. O Himmel, da stand mit großen Buchstaben: „Mein Werk ist nun-mehr in 11 Bänden erschienen." Ich hatte in der Ausregung einen angefangenen Brief deS 11 bändigen DoctorS benutzt — „ich wußte nicht daß sie fchon fo ein großes Werk geschrieben." Ich brachte vor Erstaunen noch immer kein Wort heraus. „Das ändert natürlich die Sachlage — Anna!" — Den Blick zu Boden gesenkt, kam diese aus dem Nebenzimmer. Ihr Gesicht glüht« wahrscheinlich hatte sie gehorcht. „Papa?" — Der fuhr fort: „Ihr hab» Euch gern, nicht wahr!" Er sah von ein.m zum andern. „Wol» len Sie meine Tochter. Herr Paul ?"--— Nehmt Euch, meinen Segen habt Ihr." „Kin> der. Kinder." schrie jetzt die Frau Gruber. „in meine Arme!" Und sie drückte uns an sich, daß die starre grüne Seide raschelte wie Papier. Die kleine dicke Frau lachte und weinte zu glei-cher Zeit. Still ließ ich die Sturmfluth von Glück auf mich niederprasseln. Aber endlich kam^die Ver» nunft doch wieder zum Durchbruch?. „Es scheint hier «in Irrthum unterlaufen zu sein, Herr Gru- «r schon geschrieben, ich sollte die Arbeit be-schleunigen — endlich bemühte er sich in höchst-eigener Perfon in meine Kammer herauf. Tags zuvor hatte eS im I. Stock einen argen Sturm gegeben. Ein Freier war ange-rückt gekommen und hatte um die Hand Annas angehalten. Er war vierfach verstockter Haus-Herr, Obmann ich weiß nicht mehr welches Vereines; die Eltern standen natürlich auf seiner Seite, die Tochter aber habe ihn trotz alle-dem abgewiesen; und als der Vater von „ver-scherztem Glück" und dergleichen zu reden be-gann, hatt« sie ihr« Siebe zu mir unumwunden bekannt. Das schlug dem Faß den Boden aus. Wi' man einen Federfuchser und Hungerleider einen, Hausherrn vorziehen könne, das konnt« der Alte gar nicht begreifen. Am Morgen er-hielt ich einen Brief, in welchem mir für meine bisherigen Bemühungen gedankt wurde, „übrigens würde eS wohl für beide Theile am ersprießlichsten sein, wenn die bisherigen Be»' ziehunqen abgebrochen würden" — so schloß da» Schreiben. Ich war ganz niedergeschmettert; konnte gar keine Erklärung deS plötzlichen Bru-cheS finden, da ich von den Vorgängen des vorhergehenden Tages gar keine Ahnung hatte. Ich saß gerade über den Briefen deS II bän-digen Werkes. Erregt wie ich war, ergriff ich «inen Briefbogen und bat Herrn Gruter — so hieß d«r Hausherr und Bäckermeister — um eine Erklärung seiner eigenthümlichen HandlungS- weise. Kaum hatte ich das Schreiben durch die Frau meines SeidensärberS hinabbesördern las-sen, alS Dr. Leutho d, der Vater der 11 Bände, eintrat. Ich habe noch keinen Menschen so durchdrungen von seiner Wichtigkeit und Unent-behrlichkeit gesehen, wie den Herrn Doctor, alS er mir eine Strafpredigt über m.ine Lässigkeit hielt. Das war mir aber zu viel. Der Herr Criticu« ging sehr bald wieder fort, nahm aber sein Briefpapier, einen Theil davon unbefchrie-ben mit sich. Die Thüre hatte sich kaum ge-schlössen, stopfte e» schon wieder. Wüthend schrie ich „herein". Und auf der Schwelle erscheint Anna und sagt, ich möchte mich zum Papa hinunterbemühen. Ich will sie um weitere Auf-klärung bitten, zum Bleiben bewegen, sie legt den Finger auf den Mund, lacht und springt davon. Schnell werfe ich mich in meinen schwar-zen Rock, stecke ein Exemplar meiner vor eini» gen Tagen erschienenen Novelle zu mir und gehe hinab. Herr Gruber machte ein majestätisch-ernstes Gesicht. Seine Frau glänzte in ihrer steifen, grünfeidenen Sonntagsrobe — das Herz klopfte mir zum Zerspringen. Nach einer längeren, erwartungsvollen Pause nahm Anna» Vater das Wort: „Sind Sie mit Dr. Leuthold bekannt?" „Ja." „Dr. Leu-thold ist dtr berühmte Kritiker?" „Ja, Herr Gruber." „Er erkundigte sich vorhin bei uns nach Ihnen; ein charmanter Mann. War er oben?" „Auch da —" 1884 12. September d. I. den 21. Düsseldorfer Planeten zu entdecken und daß er demselben den Namen „Germania" beigelegt habe. sE i n e k o st b a r e P e r le] ist an der westaustralischen Küste gefunden worden, die auf 40.000 fl. in Gold geschätzt wurde. sE i n e j a p a n e s i s ch e Erfindung.) Ein japanesischer Eingebogener, Namens Sa-haShitta aus Wassima, hat kürzlich ein eigen» artiges Glaspavier erfunden, welches aus den Fajern japanesischer Wasserpflanzen hergestellt wird. Das Papier ist sehr stirk und so durch-sichtig, daß es zum Einrahmen in Fenstern an Stelle der Glasscheiben sehr gut verwendet werden kann. sC o n s e q u e n z.) Richter : „Wie alt sind Sie?" — Klägerin: «Dreißig Jahre." — Richter : „Als Sie vor vier Jahren hier waren, haben Sie Ihr Alter auch mit dreißig Jahren angegeben." — Klägerin: „O, bitte. Herr Richter, ich gehöre eben nicht zu jenen Personen, die vor Gericht heute so und morgen so sagen." Deutscher Schutverein. Wien, 11. December 1884. Der Obmann Dr. Weiilof eröffnete die letzte Ausschußsitzung mit der erfreuliche» Mittheilung, daß die Bor-arbeiten zur Constituirung von Frauenortsgruppen im I. und un"> im IX. Wiener Gemeinde» bezirke einen günstigen Verlauf nehme. Hierauf erstattete Dr. von KrauS eingehenden Bericht über seine anlaßlich der Werschowitzer Schulan-gelegenheit nach Prag unternommenen Reise so» wie über die Ergebnisse der hiebei abgehaltenen Jnsp ctivn mehrerer VercinSschulen in Prags Umgebung. WeiterS berichtet Architekt DreSnandt über die in Freiberg getroffenen Einleitungen wegen Erbauung eines eigenen Schulhauses für die dortige stark besuchte Vereinsschule. End» lich wurde von der BibliolhekS-Eommiffion zur Kenntniß gebracht, daß auf die vor kurzem er-folgte Aufforderung eine Reihe nahmhafter Buch-Händlerfirmen deS In- und Auslandes größten-theils werthoolle und brauchbare Bücher zu Bei einszwecken gespendet haben, so daß der Borrath dermalen über 600 Bände deutscher Classik-r, Jugendschristen und sonstiger W'rke aus den verschiedensten Zweigen umfaßt. Den dochherzigen Spendern wurde der Dank des Vereines ausgedrückt. An Bewilligungen ver-dient Erwähnung die Erhöhung der Erhal-tungskosten für die Schule in Königgrätz, so-me die Bewilligung eines ansehnlichen Credites zum Baue eines Schulhauses im westlichen Böhmen. Außerdem wurde \ur Unterstützung armer deutscher Kinder in Berlau, Philipps-berg, Podoli und DriSlawitz daS Nöthige ver» bn; der Verfasser der 11 Bände bin ich nicht." — „Was?" „Sie haben nicht die vielen Bände geschrieben?" „WaS denn sonst?" «Diese Novelle," sagte ich und legte das schmale Bündchen auf den Tisch. „Der Vater der 11 Bände ist Dr. Leuthold." »Ja mein Herr, aber dann werden Sie auch einsehen, daß----„Vater," meinte die Mutter; „aber Vater," liespelte die Tochter. Der Alte nahm das Buch versuchte darin zu blättern ; es war noch nicht aufgeschnitten. End-lich sagte er: „Liebst Du ihn auch wirklich, Anna?" — „O Vater!" „Nun, dann mag auch der eine Band genügen, er muß halt die übrigen Bände nachschreiben. Ein Wiener Bür-ger kann sein gegebenes Wort nicht wieder zu» nicknehmen." Und zur Frau gewandt sprach er: „Marie, bestelle die Verlobungskarten auf Sonn-tag. Gespart wird nicht. Wir dürfen uns nicht lumpen lassen —" Und zu mir: „Werdet glücklich."--- Dr. Leuthold hat mich später zwar oft „verrissen"; ich aber hege keinen Groll gegen ihn. War er doch die. wenn auch unschuldige Ursache meines Glückes."--" Der Freund war verstummt. Wieder füllte er die Gläser: „Dem Zufall und all' seinen Launen!"-- Sein Clas blieb ganz, daS meine ging in Scherben.-- „Kmtsche Wicht." anlaßt. Eine gleiche Widmung erhielten mehr-fache Beträge für die Schulkinder in Pfatten (Tirol) und an einzelnen Schulen in Kärn» ten. Die Schule in Hohenegg wurde mit Lehrmitteln ausgestattet, und desgleichen an einem anderen Orte in Krain der deutsche Unterricht durch die Bewilligung der nothwen» digen Lernmittel ermöglicht. ßissier Hemtindtrath. Cilli, 1.?. December. In der gestern abgehaltenen Gemeinde-rathSsitzung theilte der Bürgermeister, kais. Rath Dr. Neckermann mit, daß der Sparkasse-Ausschuß dnrch den Obmann bekannt gegeben habe, er werde auch für dnS Jahr 1885 den städtischen Gasconsum mit dem Betrage vom 800 fl. in Rechnung stellen. — Ebenso habe der bisherige VerzehrungSsteuerpächter erklärt, für daS kommende Jahr die bisherige Pacht-summe von 1800 fl. zu bezahlen. — Dc.« An-suche» der Herren Negri und Consorten. bei der steinernen Brücke eine ganznächtige GaS-klamme zu bewilligen, wurde über Antrag des GR. Carl MatheS sofort genehmigt. — DaS Gesuch der evangelischen Gemeinde, um Be-schotterung eineS^THeileS der Gartengasse sowie Anordnung, das; die Zufahrt in genannte Gasse von der Grazergasse auS zu ersolgen habe, wurde der Section III zugewiesen. — DaS Ansuchen deS Fräuleins Emilie Hausen-bichel, den Schülerinnen der von ihr geleiteten Töchterschule die Benützung des städtische« Zei» chensaaleS im Bürgerschulgebäude zu gestatten, wurde sofort bewilligt. — Mehrere Gesuche von Gemeindebediensteten um Remunerationen wurden der Finanzseclion zugewiesen. Den ersten Gegenstand bildete der Antrag des Bürgermeisters Dr. N e ck e r m a n n, be-treffend die Gemeindestenerbefreiung von Neu» bauten. Der Antragsteller wies auf die große WohnungSnoth und die große WohnungS-nachfrage hin. Es sei bereits so weit gekommen, daß Personen. die in Cilli wohnen müssen, ge» zwungen sind, sich von ihren Familien zu tren-nen, weil sie für letztere keine passende Unter-kunft finden. Darin liege eine große Ge-fahr. Die Sparkasse habe zwar schon den Be-ichluß gefaßt, ein großes Directions- und Zins-Haus zu erbauen Dieses eine Gebäude ver-mag indeß der WohnungScalamität nicht abzuhelfen. Die meisten Wohnungen im gedachten Gebäude seien schon, so zu sagen, präoccupin. Es sei daher vor Allem nothwendig die Bau-lust rege zu machen. Dies könne' jedoch nur dadurch geschehen, daß man Erleichterungen schaffe. So gewähre der Staat den Neubau-ten eine zehn- oder fünfzehnjährige Steuerfrei-heit. Ein ähnliches müsse auch die Gemeinde thun; sie verzichte durch zehn Jahre auf die Zinskreuzer, die ohnedies von der Partei getra-gen werden. Referent sei überzeugt, daß auch der Bezirk diesem Beispiele folgen werde, um sich für die Zukunft neue Steuerobjecte zu schaf» fen. Er stellte daher den Antrag: Der Gemein-berath wolle beschließen, vom Jahre 1885 ab seien alle Neubauten von den Gemeinde-Umla-gen auf zehn Jahre befreit; ausgenommen hie« von seien nur die ZinSkreuzer. WeiterS beantragte Referent, der Finanzausschuß möge dieS-bezüglich Berathungen pflegen und in einer nächsten Sitzung Bericht erstatten. GR. Julius Rakusch stellte den Zu-satzantrag, es mögen die von der Stadtgemeinde in die Bezirksvertretung entsendeten Mitglieder in letzterer Körperschaft dahin wirken, daß auch der Bezirk auf die tiesbezüglichen Umlagen ver» zichte. GR. Josef Rakusch sprach für die Dringlichkeit des letzteren Antrages, da die Be-zirksvertretung nur zwei Plenarversammlungen im Jahr abzuhalten pflege und die nächste die-[er Versammlungen am 15. December l. I. stattfinde. — Es wurden sohin die gestellten Anträge angenommen. Der Obmann der Rechtssection GR. Dr. HanS Sajovitz teferirte über den RecurS des Herrn Herzmann gegen die An-Ordnung des Stadtamtes, die im Hofraume der Lederfabrik in der Gartengasse befindliche 5 Leimlederhütte zu entfernen. Referent bean-kragte im Hinblick als die Sachverständ'gen ihr Gutachten dahin abgegeben hatten, daß gedachte Hütte weder feuergefährlich noch sani-tätSwidrig sei, — dem Recurfe Folge zu geben. Der Antrag wurde angenommen. Der Vor« sitzende bemerkte hiebei. daß er sich die Sisti-rung des Beschlusses, der auf Grund der Gut-achten von Sachverständigen erfolgt sei, vor-behalte. Dem ^Recurse des Herrn L. Baö gegen die Anordnung, den auf der Stirnseite seines Hauses gegen den Negri'schen Holzplatz befind-lichen Kamin wegen Feuergefährlichkeit vor-schriftsmäßig herzustellen und um mindestens zwei Meter zu erhöhen, — wurde nicht Folge gegeben, weil unter Anderem der Herr Recurrent nicht den Nachweis erbrachte, daß zur Her-stellung des gedachten Bauobjectes ein Consens erwirkt worden sei. GR. Josef Rakusch berichtete alS Obmann der FriedhofScommission, daß der gegenwärtige Friedhofs-Commissär Herr Carl Nell seine Stelle gekündet und die Friedhofs» Commission diese Stelle vorbehaltlich der Zu-stim nung deS Geme nde-AusschusseS dem Herrn Franz Storr provisorisch auf 3 Monate ver-liehen habe. Die Commission stelle daher den Antr ig, die Diensteskündigung des Herrn ÜRell zur Kenntniß zu nehmen und der Anstellung des Herrn Storr zuzustimmen. Weiter« beantragt die Commission, daß die Cassasührung und Verrechn ing des FriedhosSfondes von dem städtischen Cassier besorgt werde, die Ver-waltung dagegen der Friedhofscommission ver» bleibe, welcher das selbständige VersügungS-recht bis zu 100 fl zustehe. Sämmtliche An-träge wurden angenommen. Der Obmann der Finanzsection GR. Julius Rakusch berichtete über daS Gesuch der ,yrau Josefine Sima, ihr die Ausführung der Fäcalien, sowie die Besorgung der städti-schen Fuhren im Sinne deS zwischen ihrem verstorbenen Gatten und de? Gemeinde ge-schlossenen Vertrages zu übertragen und die Gebühr für die Benützung deS pneumatischen Apparates von 130 fl. auf 80 fl. herabzu« setzen. Ueber An'rag der Section wurde er-stereS bewilligt, letzteres aber abgelehnt. Unter einem wurde der städtische Ingenieur beauf-tragt, die Instandhaltung gedachten Apparates zu überwachen. Bezüglich der Verpachtung der EinHebung des Standgeldes und des Gemeindezuschlages auf eingeführtes Bier und gebrannte Flüssig-leiten wurde beschlossen, eine neuerliche Offert-ausschreibung zu veranlassen und zwar mit der Präclusivsrist von 8 Tagen. Der Grund dieses Beschlusses resultirt aus dem Umstände, daß von einigen Bewerbern doppelte und theil-weise verspätete Offerten eingebracht worden waren. GR. Anton Ferjen referirte über die FriedhofSrechnung pro 1884. Die Rechnung wurde vollkommen richtig befunden. Den Rech-nungSlegern wurde daS Absolutorium ertheilt und gleichzeitig beschlossen. Rückstände an Be-gräbnißkosten successive durch das Stadtamt einbringen zu lassen. — Ueber Antrag deS GR. Carl M a t h e S wurde der FriedhofS-Commission und insbesondere de-ren Obmanne Josef Rakusch der Dank des Ge-meinde-AusschuffeS für daS unermüdliche und ersprießliche Wirken durch Erheben von den Si-tzcn ausgesprochen. DaS Präliminare der FriedhofScommission pro 1885 wurde gleichfalls genehmigt. Dasselbe weist an Erforderniß 1006 fl. 80 kr., an Bede-ckung 1306 fl. aus. Es verbleibt somit ein Ueberschuß von 299 fl. 20 kr. — DaS Vermögen deS städtischen Friet hofeS beziffert sich gegenwärtig mit 1016 fl. 63 kr. Ueber Antrag des GR. Josef Rakusch wurde auch die Restaurirung deS kleinen Gitter-thoreS beschlossen. GR. S ch m i d l beantragt namens der V. Section, dem Ansuchen des Herrn Eduard Faninger, in seinem Gemischtwaaren-Geschäste Spiritussen auszuschenken, zu willfahren. An-genommen. 6 GR. Carl Mathe« beantragt na-mens der Bausection den Stadtingenieur anzu-weisen, den Kostenvoranschlag über die Ausstellung einer Gaslatcrne beim PostamtSgebäude vorzulegen. Angenommen. Bezüglich eines Vorschlages der Bezirks-Hauptmannschaft, auf dem großen GlaciS auch ein« Beleuchtung einzuführen und den gedach-ten Platz durch die stadtische Polizei überwa-chen zu lassen, erklärt der gleicht Referent, daß die Schutzmannschaft ohnedies Ordre habe, dort öfter» zu patrouilliren. Von einer Beleuch-tung müsse jedoch dermalen abgesehen werden. Mit der Wahl der Herren Ferjeu. Kupfer-schmidt und PoSpichal in das Mauthen - Auf' sichtS- und Controlscomitö wurde die öffentliche Sitzung geschlossen. Locates und Arovinciates. Silli. 13 December. sD i e n st e « z u w e i J u n g.| Der Statt-Halterei-Conceptspractic ot Rudolf Ritter Stau-kiewicz äe Mogil& wurde der Cillier Bezirks-Hauptmannschaft zur ferneren Dienstleistung zu-gewiesen. [Auf gute Nachbarschaft!! Wie wir erfahren, befindet sich unter den Bewer-bern um die zur Erledigung gekommene De-chantei Neukirchen auch der Bibelprofessor Dr. Gregorec. Da der Genannte wegen seiner vor-züglichen Eigenschasten die Gunst des hochwür» digen fürstbischöflichen Konsistoriums besitzt, so dürste wohl seine Ernennung zum Dechant zu gewärtigen sein. In diesem Falle würde die Stadt Cilli, welche, wie eS scheint, der Ehr« nicht theilhaftig werden soll, durch sechs Wochen den Bibelprosessor zu beherbergen, doch die Genugthung haben, ihn wenigstens in ihrer Nähe und auf einer ziemlich fetten Pfründe zu wissen. Hoffentlich sind b»S zum Tage der eventuellen Ernennung alle noch schwebenden Fragen geschlichtet und auch der Proceß wegen der Wurst, deren Ingredienzien noch immer unbekannt sind, beigelegt. ^Schulerweiteruu m] Der LandeS-schulrath genehmigte die Erweiterung der ein-classige» Volksschule zu Trennenberg zu einer zweiclassigen. jW ä r m e st u b e in C i l l i.J Erster Aus weis über die Spenden, welche für die von den Frauen in Cilli errichtete Wärmestube ein-gelaus«!» sind: Von den Frauen: Schütz. Por-^llangeschirr; Hummer, Schweinfett und Löffel; Huth, Erdäpfel und Löffel; N«gri. Bretter, Salz und Löffel; Stiger, Hirsebrei nd Löffel; Wogg, Speck; Magdalene Skoberne. einen Topf Fett; Susanne Sima. Mehl und Fisolen; Marie Sima, Mehl und wöchentlich zwei Wecken; Anna Jeretin. Erdäpfel; v. Walther, 5 fl.; Werhan, l fl.; Wilhelm. Schurbi, l fl.; Adele Schurbi, 1 fl ; Frau Amalie Kraiuz. 1 fl.; Rosa Werhan, 1 fl.; Elise Foregger. 5 fl.; Wilhelmine Wal-Land, einen Topf Fett; Frl. Sedelmaier, I fl. ■iVou den Herren: Josef Rakusch. Küchen-gejchirr ; Lutz, Mehl und GrieS; Wogg & Ra» dawvitsch, Küchengeschirr; Andreas Zorzini, föchentlich zwei Wecken; Tax. k. k. Bezirks-ouimissär, 1 fl.; Vetter Anton, (Reisender Wen). 2 fl.; Friedrich Werhan, 1 fl.; Josef Pallos, ! fl.; Josef Hummcr.2 fl.; Ungenannt 2 |L; Koscher, Hotelier, l fl. — Weitere Spenden werden dankend entgegengenommen. sEiue slovenischeStimme über das in Marburg erscheinende na-tional-conservative Ehrenblatt.) ^Ljublanski List" schreibt in der Nummer vom 9. d.: „Eine sonderbare Ansicht hat die «Süd-üeirische Post" von den Zuständen der Lai-hacher Schulen. ..n der letz'en Nummer er-hühlt> diese» sonst wahrheitsgetreue (?) Organ seinen Lesern folgendes: „„A bet all e Volksschule n in Laibach sind vollständig deutsch, trotzdem sollen noch weiter« deutsche Volksschulen errichtet w e r d e » ! !*" Was sür Anschauungen müssen daher die untersteirischen Slovenen von dem deutschen Drucke auf das Laibacher Slaven-ihum erhalten. Thatsache ist eS aber, daß die Laibacher Volksschulen utraquistifch, aber nicht „Z>«tsche Macht." deutsch sind. In allen diesen schulen ist in den ersten zwei Claffen die Slovenische ic." — „LjublanSki List" schließt sein« weiteren dieSbe-züglichen Ausklärungen mit den Worten: „Wir i bitten ergebe »st unsere Collegin, die „Süd-steirische Post", sie möge im Interesse der Wahrheit ihren Irrthum berichtigen." Die liebe Collegin hat jedoch bis jetzt, obzwar sie an der gleichen Veriöhnuligsstr>ppe zieht wie „LjublanSki List", es nicht der Mühe werth gefunden, ihren Irrthum (?) zu berichtigen. !Brand eines Dorfe«.} Aus Win-disch-Feistritz wird geschrieben: Am 8. d. Abend brach durch Unvorsichtigkeit eines I2jährigen TaglöhnerS in der Küche des Grundbesitzers Anton V e r n a t in Ternovetz (Gemeinde Oberau) Feuer aus, welches vom starken Südwinde be-günstig», so heftig um sich griff, daß fast^ daS ganze Dorf binnen einer Viertelstunde iu Flam-men stand. Den vom Brande betroffenen Besi» tzern wurden die Wohn- und WirthschaftSge-bände sammt den Futteroorräthen und Einrich-tungsstücken eingeäschert. Ein (»jähriger Hirte, der im Stalle schlief, si^l den Flammen zum Opfer. Im ganzen Drte blieben nur sieben Ge-bäude vom Brande verschont. >Schadenfeu er.j In Laakdorf bei St. Nicolai brach am 9. d. in der Tenne des Grundbesitzers Franz Katz Feuer au«, welche« drei Wohnhäuser und vier WirthschastSgebäude einäscherte. Das Feuer war durch Zündhölz-chenspiel eines zehnjährigen Knaben entstanden. fK i n d e S m o r d.j Vor^ einigen Ta,;en wurde aus dem Friedhofe zu Tergovetz die Leiche eines neugeborene» KindeS weiblichen Geschlechtes gesunden. Ein Taschentuch, das sich unter der Hülle befand, trägt daS Merk-zeichen A. P. (6 i n b r u ch 3 b i e b st a h l.J Am 10. d. wurde bei der Grundbesietzrin Mana Reber-schal am Schloßberge nächst Cilli eingebro-chen und ein »amhaster Diebstahl an Effecten verübt. £l„ Zeugniß am Grabe. Bei der Beerdigung unseres Parteigenossen, je« Gutsbesitzers Eduard Kautschitsch, an« 9. d. hielt der evangelische Pfarrer Herr Knießner folgende treffliche Grabrede: Geliebte Trauerversammlung! Das welke Laub fällt nieder zur Erde, und ohne darauf zu achten schreiten wir mit den Füßen darüber hinweg. Der Vogel fliegt durch die Lust und keine Spur bezeichnet den Weg, den er im Fluge durcheilt; und der Fisch streicht durch die Fluth. ohne ein Zeichen seine« Da-seinS zu lassen. Auch des Mensch?., Leben ist ein fallend Laub; auch mit un« eilt die Fluth der Zeit unaufhaltsam an'S Ziel. Sowie der Zeiger auf dem Zifferblatt« weiter eilet, sowie das Körnlein in der Sanduhr fällt, wird uns gepredigt, daß wir mit jedem Schritt und Tritt weiter von denen, die wir lieben, von allem, was die Erde Schöne« bietet, hinweggeführt werden. Wie eS in jenem Liede heißt: „ES giebt nichts Ungewisi'reS Als Leben, Freud' und Noth! Allein auch nichts Gewiss'reS Als Scheiden, Sterben, Tod. Wir scheiden von dem Leben Mt jedem LebenSjchritt, Uns stirbt die Fieud' im Herjen, Und unser Herz stirbt mit" In der That! Das ganze menschliche Leben ist nichts andere« als ein kurzer Morgen-träum, aus dem wir kaum zum Erwachen ge-kommen, eben erst begonnen, um schon wieder zu enden. Diese kurze Spanne Zeit ist nichts andere« als ei» Blühen und Welken, ein freu-digeS Begrüße», um schmerzlich zu scheiden; alS ein stetes Abschiednehmen von allem, was u m uns und i n unS in die dunkle Vergangen-heit hinabsinket. Ja. dieS ganze Leben ist nichts andere« al« ein fallend Laub. — ein Sterben, nichts anderes als der kürzer« oder längere Weg zu dem Ziel« aller, — dem Ära b e. Und dennoch — der Mensch, seiy^Lebeq ist mehr al« ein füllend Laub; er läßt Spuren zurück, feines Leben« und Wirkens dauerndes ZsUgniß. 'sie 1884 Ein Blick au: die offene Gruft, an der wir stehen, ein Blick auf die zahlreiche Trauer-Versammlung, die sie umgiebt, sagt uns. ein Mann sei au« unserer Mitte geschieden, der für unS eine Bedeutung gehabt, in dessen Hin-gang wir einen schmerzlichen Verlust erlitten, der in weiten Kreijeu eine gesegnete Wirksam-keil geübt und durch deffen Tod eine Lücke entstanden in vielen Verhälnissen uiisereS Lebens. Wir Alle — die Bewohner diese« Marktes, wo der V.rstorbene seit seinem 9. Lebensjahre ununterbrochen gewohnt. (Eduard Kaulschitsch wurde zu Naffenfuß in Krain am 15. März 1825 geboren und kam in seinem 9. Leben«-jähre in das jetzige TrauerhauS nach Lichlen-wald. Die Redaction.) die große weite Um-gebung. ja das ganze Land Steiermark — wir fühlen innig hier an dieser Grust die Trauer des Sohnes, der mit treuer, kindlicher Liebe, mit ehrfurchtsvoller Zärtlichkeit am Vater hing ; wir fühlen die Trauer der Schwiegertochter und der näheren Verwandten, die dem theuren Ent-fchlafenen nachweinen; wir fühle » die Trauer der zahlreichen Freunde und Gesinnungsgenosse». denen der Enlichlasene in seinem Leben nahe trat, denen er ein Theil ihres LebenS wurde durch gewissenhaftes, treues Streben, durch ernstes Trachten nach Wahrheit, durch unablässiges Ringen für Freiheit und Recht, deutsche Bildung und Wissenschaft. Menschen-wohl und MenschenUück. — O da süh en wir eS doch, daß da wieder eine Lücke e»tstanden ist in dem Kreis; ver Unsrigen. die nichl aus-zufüllen ist. namentlich nicht auszufüllen für das Herz Aller, die dem Entschlifenen in irgend einer Weise habe» nahe stehen dürfen. Denn das ist ja doch die eine Stimme: er war ein seltener Mensch. ausgezeichnet durch daS. was die rechte Auszeichnung ist unter den Menschen, durch wirklichen Scelenadel. durch reine Herzensgüte und Herzens freundlich-keil, verbunden zugleich mit einem f.'sten Cha-rakler und ernste» Wille», wo es galt einzu-treten für Wahrheit und Recht, zu kämpfen gegen daS den Menschen zerstörende Gift, die Sunde in allen Lügenschleiern, in allen daS tiefste Lebe» bedrohenden feindlichen Gewalten, überhaupt einzutreten sür die ewigen und un-verlierbaren Güter des Menschengeschlechts. — ein Mann, in welchem kein Fauch ge'nnden wurde, kein eigensüchtiges Interesse, kein un-edles Empfinden, kein unlauteres Trachten, immer nur bereit, einzutteten, wo Menschen-wohl zu fördern, namentlich aber nimmer leidend, daß irgend einem Menschen Unrecht ge-schehen dürfe, überall schirmend auch das geringste Haupt, überall zum Frieden, zur Ver-söhnung zu bringen suchend, wo er iah, daß Menschen ihren Frieden miteinander nicht sin» den konnten. — Ich erwähne hier ein Bei-spiel aus dem Jahre l848; nachdem er das väterliche Gut, mit welchem Tominicalr echte verbunden w iren. übernommen hatte, trat er doch in demselben Jchre in Graz in einer Ver-sammlnng der landtäfliche» Großgrundbesitzer für die Befreiung des Bauernstan-> des und für die Ablösung der gründ-herrlichen Rechte ein. Oder — als es sich darum handelte, daß die Südbahn-Gesell-schaft eine ordentliche Entschädigung leisten solle für die Ablösung der feuergeföhlichen Objecte in der Nähe der Bahnlinie bei Lich-tenwal^, trat er mit seiner ganzen persönlichen Kraft hiefür ein und erwirkte in der That für die armen, sonst der Uebervortheilnng durch die Südbahn-Gesellschast ausgelieferten Bauern hohe Entschädigungssumme». Und mit welcher Treue und uuerschütterli-chen Ausdauer er ausrichtete, ivaS ihm über-tragen war, waS er auch selbst mit freiem Willen übernommen hatte, o davon haben wir selbst j? doch Proben genug gehabt sowohl in d«t sechsjährigen Führung deS Amtes, da« er hier in Lichtenwald als Gemeinde - Vorsteher, als auch in der lang-jährigen Führung der anderen Aemter, die er als Vor>:eher verschiedener landwirthschaftlicher Ver-eine, so z. B. der landwirthschaftlichen Filiale in Lichtenwald, der neugegründeten deutschen 1884 Filiale in Steindruck, des steiermärtischen Ver-eins für Hebung der Pferdezucht bekleidete. Wie viele Standesgenossen mit dem theuren Entschlafenen auch in Verbindung getreten sind, alle haben seine Lieb« auch zur Landwirthschaft kennen gelernt, welche ihn besonders in der letz> leren Zeit seines Lebens beschäftigte. Sie wis-sen, wie er mit dem Boden verwachsen war, dessen Bestellung er nachging, ohne je müde zu werden, wie sem Dichten und Sinnen darauf hinaus sich bezog, in Eniwicklung der ju ver-wendenden Technik und Fertigkeit, in Vortrag, Lehre und Beispiel, durch Einführung neuer Thierracen und Maschinen dem Gedeihen de» Landbau;S, der Landwirthschaft frische Bahnen zu ebnen und wie in selbstlosester Hingabe an das Ganze der eigene Gewinn von ihm gerne in den Hinlergrund gestellt wurde. Ja, ein Mann teiiister Menschenliebe und ebenfalls auch ninster und treuester Pflichter -füllung, — so ist er gewesen, und so haben ihn auch erkannt Älle, die mit ihm zu thun gehabt habe». Ein Mann des Fortschritts und der Wissenschaft. Er vertiefte sich schon frühzeitig in literarische Studien, in das Studium der englischen Ges hichte und der deutschen Classi-ker; später eignete er sich namentlich juridische Kenntnisse an und schrieb einen „Commentar über da« Summarversahren in Streitsachen." welcher in Graz gedruckt und verlegt wurde. Auch »xistirt das Ma-mscript eines Dramas in Versen, dessen Stoff aus der spanische» Ge-schichte genommn ist. Auf journalistischem Ge-biete war der Verstorbene auch thätig, indem er für den ..Steierischen Lanbboten" und für die „Wiener landwirthschastliche Zeitung" Ar-tikel schrieb. In den 70t Jahren schrieb er überdies auch Feuilletons für die „Neue Freie Presse" und später für die „Deutsche Zei-lung". Ueberhaupt war er ein treuer und eifriger Anhänger der d e u t s ch e n P a r t e i im Staate und im Lande, ein Gegner des Börsen-Libera« liSmuc uud deS Schwindels, ein Freund der producirenden Thätigkeit. — In letzterer Zeit nahm er regen Antheil ani localpolitischen Kampfe und war Mitbegründer der deutschen Schule in Lichtenwald; überdies Obmann-Stellvertreter der Ortsgruppe in Lichtenwald des deutsche» Schulvereines, allwo sein Streben und Rina en für F r e i h e i t u n d D e u t s ch t h u m, wofür er übrigens durch sei» ganzes Leben cnt-schieden eingetreten, in dem schönste» Lichte strahlte un" wo er die wallende Begeisterung für alles Schöne und Wahre adelte und bese-stigle und zum dauernde» Eigenthum erhob durch die Liebe zum Guten. Obwohl ei, geliebte Trauerversammlung, eigentlich nicht mtinc Aufgabe ist, darüber ein Weiteres zu sagen, wie der Entschlafene in Glaubenssachen dachte und fühlte, so sei mir doch gestattet, — gleichsam zur richtigen Beur-«Heilung und Rechtfei tigung deS Schrittes, den der Entschlafene im Jahre 1873 durch d'n Aus-tritt aus der katholischen Religionsgemeinschaft gethan, ohn« in eine andere einzutreten —, meiner Ueberzeugung in Sachen des Glaubens Ausdruck zu verleihen, — des Glaubens, der nicht erzwungen oder erdroht oder gelehrt, so»-dern nur frei und innerlich erfahren wer-ben kann : d e s Glaubens, der nicht in allge-meine Formeln eingeschlosfeu werden kann, son-dern sich eigenthümlich gestaltet in einem Jede» nach Gaben, Bildung und LebenSgang; des Glaubens, der nicht in Vorstellungen und Lehrsätzen, sondern in der Gesinnung, in dem Lebensernst des ganzen Menschen ruht. Es ist die Anerkennung des Glaubens in s-iner Freiheit, in seiner Eigenthümlichkeit in seinem praktischen LebtnSkern. ES ist nämlich meine und die Ueberzeu-gung von Millionen auch auf religiösem Ge-biete liberal»dentender Männer, das; der GlaubederFreiheitangehörtund ohne sie nimmer gedeihen kann. Daß Niemand einzugreifen berechtigt ist auch mit sei».« Urtheil in daS Innerste des Gewissens ; daß dies zarte st «und inner-st« Leben des Geistes durch jede rohe ,5«W« Wacht ' Berührung von außen, durch jede priesterliche Zudringlichkeit, durch jedes gewaltsame Ein-wirken verletzt wird. Daß das Glaubens» leben sich auS d«m verborgenen Innern he-raus, still, frei und allmählich entwickeln soll, wie der Keim, der lange unter der Erde ruht, und seine Wurzeln schlägt, verborgen dem Auge deS Menschen. Daß dieS Allerheilig ste der S«ele, dies stille und ernste Zwiege-spräch des Menschen mit Gott geachtet werden soll. Daß GotteS Auge allein in diese Tie-sen hin ibdringt, daß jedes entsprechende Urtheil des Menschen eine frevle Anmaßung ist, daß Gott sich ausdrücklich dieS Gericht vorbe-halten hat, wie es denn heißt: „Wer bist du, daß du einen fremden Knecht richtest ? Er steht oder fällt seinen Herrn." Daß hier j e d e r f ü r sich selbst Gott Rechenschaft zu geben ha», weil es sich um nichts anders als das Seine, um seine Seligkeit handelt. Daß ein jeder sich seinen eigenen Glauben zu errin-gen hat. der nur i h m eigenthüiulich ist, der die Gestalt seines Lebens und die Farbe s e i« n « r Stimmung trägt, den er selbst sich aus dem Kirchen- und Schulglauben her-auS, als feinen L e h e n S glauben gewonnen hat, und nichts anders ist als sein eigenstes Leben, sein Hoffen und Vertrau.'«, di« Summe aller seiner äußeren und inneren E sahrungen, bedingt durch seine Geisteskräfte, durch die Erziehung, die er erhalten, durch die. welche er sich stlvst gegeben, wie durch die engeren oder weiteren Kreise der Gesellschaft, in der er wirkt. Daß endlich alle Lehren und Ceremonien, welche den Glauben deS Menschen umgeben, und die so viele für den Glaube» selbst halten, nur seine äußere Hülle sind, nur die scharfen Versuche, ihn zu beschreiben, — nicht das ,n° nerste Wesen, nicht das Maß, nach dem er ge-messen wird. Daß der Glaube nicht be-st e h t in der V o r st e l l u n g über Gott, sondern in der Ergebenheit in Gott; in der ausopfernde» Liede, durch welche wir de < Glauben bewähre». O, ich glaube nicht z» irren, geliebte Trauerversammlunq, wenn ich behaupte, daß der Verstorbene sich auch seinen eigenen Glauben errungen, seinen Leben Sglauben ge-wonuen hat, — einen Glauben, der der Fr« i-h e i t angehört, und doch zugleich die tiefste und innigste G e b u n d e n h e i t ist, — eine Freiheit von der Welt und eine Gebundenheit in Gott, eine Freiheit von den todten Satzun-gen und eine Gebundenheit in dem l e b e n d i-gen, aufopfernden Ziele, eine Frei-heit von den äußeren Ordnungen und eine Ge-buubenheit im Innersten des Gewissens, eine Freiheit vor irdischen Gütern und ihren Sorgen und eine Gebundenheit an die geistigen, ewigen und unverlierbaren Güter des Menschenge-schlechtS! Und so hat der Verstorbene gelebt; er war frei und gebunden: frei von Menschenwort »nd Menschenansehens von Menschenschrist und Menschensatzungen, frei von Welt und Schicksal, aber gebunden durch das innigste und tiefste Band, durch das der aufopfernden Liebe zu den Mitmenschen; er litt und fühlte mit ihnen, er trug mit ihnen die Schmerzen ; er sorgte und arbeitete für sie und nichts gin.i vorüber an seinem dangenden Geist, waS ihre Seele bewegte. So war sein Leben ein reiches, ein ganzes, ein menschlich-schönes! — Er ruhe sanft im kühlen Schoße der Erde! Friede seiner Asche! Trost sei allen denen, die um ihn weinen! Sein Andenken bleibe unter uns im Segen! Kelter'sche Spickwerke. Wir hatten schon öfter Gelegenheit, an dieser Stelle ein Wort des Lobes über die vorzüglichen Eigenschaften der Spielwerke aus der Fabrik des Herrn I. G. Heller in Bern (Schweiz) zu sprechen. Nicht der Gund allein, daß den Heller'schen Spielwer en von der Jury fast aller Ausstellungen, zuletzt 1881 in Mel-dourne und 188? in Zürich, die ersten Preiie, in diesem Jahre in Nizza und in Krems sog u die goldene Medaille zuerkannt wude, gibt uns 7 erneut Veranlassung, die Ausmerksamkeit unserer Leser auf die genannte Fabrik zu richten, son-dern hauptsächlich die Ueberzeugung, daß sich beim Herannaht« des Weihnachts- und Neu-jahrssesteS doch eigentlich auf dem ganzen G biete der Kunst und Industrie kaum ein Gegenstand finden läßt, der als sinniges und passendste« Weihnachtsgeschenk so zu empsehlen sein dürfte, als ein Heller'scheS Spielwerk, denn wo Werth-gegenstände und Nutzobjecte oft die Empfindlichkeit verletzen, da eignet sich gerade das Spielwerk in vorzüglichster Weise. Ja eS kann wohl mit Recht behauptet werden, daß es Niemanden gibt, dem ein solcher Gegenstand nicht die innigste Freude bereitet! Kann es eine bessere Trösterin in den schweren Stunden des Lebens, wo man sich vereinsamt oder ver-bittert fühlt, geben als Musik? Gibt es nicht leider so unendlich viele Menschm, die dnrch Krankheit an daS Zimmer gefesselt sind und diese Universalsprache aller Herzen entbehren müssen? Hiezu kommen noch alle diejenigen, welche nicht selbst ein Instrument spielen und durch ihren Beruf oder durch zu große Entfer-nuiig von der Stadt verhindert sind, Concerte und Soireen zu besuchen und sich aus diesem Grunde den so oft ersehnten Genuß einer guten Musik versage» müssen. — Allen di'sen, sowie auch namentlich den Herrn Geistlichen, k nn deß-halb nicht genug empfohlen werden sich ein Heller-sches Spielwerk anzuschaffen, um so mehr, als der Fabrikant es versteht. daS Repertoir jedes, auch des kleinsten Wertes, mit seltenem Ge-schmack zu arrangiren und auf diese Weise seine Abnehmer stets mit den neuesten Erscheinungen der Musikliteratur aus den Gebieten der Oper, Operette und Tanzmusik, sowie Volkslieder der populärsten Tondichter bekannt macht. Hierbei möchten wir schließlich nicht vergessen zu bemerken, daß die große Za il von Anerkennungsschreiben von Privaten, Hoteliers, Re-staurateurs ic. gerade den zuletzt Genannten ein guter Wink fein sollte, mit der Aufstellung eines Heller'schen Musikwerkes in ihren Eta-blissementS nicht länger zu zögern, denn die Erfahrung hat in den meisten Fällen gezeigt, daß sich die Frequenz solcher Geschäfte lediglich in Folge Aufstellung solcher prächtiger Werke geradezu verdoppelt, ja verdreifacht hat und dit Anschaffungskosten — Zablungserleichterun-gen werben bewilligt — in kurzer Zeit aus-geglichen wurden. In diesem Winter kommen widerum 100 der schönsten Werke im Betrage von 20.000 Francs als Prämien zur Verkeilung, und kann selbst der Käufer einer kleinen Spieldose dadurch in den Besitz eines großen Werkes gelangen, da auf je 25 Francs ein Prämienschein e- tfällt. — Reichhaltige illustrirte Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen sranco zugesandt. Wir rathen jedoch, selbst die kleinste Bestellung direct an die Fabrik in Bein zu richten, da dieselbt, außer in Nizza, nirgends Niederlage» hält und vielfach fremde Fabrikate als ächt Heller'sche angepriesen werden. Wohl zu beachten ist serner, daß jedes Wert den Name» des Fabrikanten (I. H. Heller) trägt, welcher auch Lieferant fast aller Höfe und Hoheiten ist. Literarisches. [Ein Weihnachtsgeschenk s ür Frauen und Mädche tu] Die „Wiener Haussrauen-Zeitung" nimmt den Jahrgang ihres zehnjährigen Bestandes zum Anlasse, um ihren Abonnenten eine erwünschte Prämie an-zubieten. Die Redaction, welche unermüdkky ist, den Inhalt des Blattes ebenso belehrend als unterhaltend zu gestalten, hat nämlich das im Verlage von M. PerleS in Wien erschienene neue „Wiener Koch- und Wirtschaftsbuch" als Prämie bestimmt, und alle Abonnenten, welche als Ersatz für den schönen Einband des BucheS und für das Porto 75 Kreuzer einsenden, erhalten dasselbe mittelst Post gratis zugesendet. DaS neue Wiener Koch- und Wirtschaftsbuch von Amalie von Grürzireig ist ein vollständi» ges Wert mit über 900 Recepten, wobei die deutsche, böhmische, ungarische, polnische und slavische Küche nach Möglichkeit berückiichtigt . F>e«t/q»e ZSacht 1884 wurde, und jede HauSwirthin wird sich daraus verläßlichen Rath in ollen Fragen der Wirth-schaft erholen können. Unsere Männer können ihren Frau?» und Mädchen keine nützlichere WeihnachtSbescheerunfl bieten, al» indem sie denselben »in Abonnement auf daS beliebte uud angesehene Frau n«Organ „Wiener Hausfrauen« Zeitung" und d »mit gleichzeitig gratis das Wiener Koch- und Wirtschaftsbuch bestellen. DaS IahreS-Abonnement kostet fl. 5. —, mit der Prämie fl. 5.75, und ist an die Administration. Wien, I., Salvatorgaffe einzusenden. Herichtsfaat. [Der Proceß gegen die Laib a-cher Socialisten] wurde am 12. d. vor dem Schwurgerichte in Klagenfurt beendet. Die Geschwornen verneinten bezüglich dcr Ange« klagten Ferdinand Tuma. Franz Sturm. Eduard Krigl und Franz Dhü alle auf Hochverrat h beziehungsweise Störung der öffentlichen Ruhe und Vergehen gegen die öffentlich« Sicherheit ««stellten Fragen einstimmig. Dagegen bejahten sie eine Frage auf Hochverrath und eine auf Störung der öffentlichen Ruhe bezüglich de« Angeklagten Franz ^elesnikar mit 9 Stimmen. Letzterer wurde daher zu 8 Jahren schweren Kerkers verurtheilt, die übrigen Angeklagten aber freigesprochen. Da jedoch der Staatsanwalt die Nichtigkeitsbeschwerde anmeldete, so wurden die Freigesprochen«» vorläufig noch in Haft be-halten. Uten Morgen !"] Au« Berlin wird geschrieben: G?stern hatte sich der Bierkutscher L. vor der 92. Abtdeilung des hiesigen Schöf-fengerichleS wegen des Vergehens des Sp«e-lens in einer auswärtigen Lotterie zu verant-worten. Der Angeklagte, welcher in tadellos neuem waschlederncn Anzüge erschien, machte nicht den Eindruck, als ob ihm die Sache mehr berührte, denn er wünschte dem Vorsitzenden einen recht fröhlichen „Guten Morgen!" — Präs.: Guten Morgen! Lieber Mann, Sie ha-ben in der sächsischen Lotterie gespielt? — An-gekl.: Aber derbe! — Präs.: Na ja, daS ist aber verboten und deshalb werden Sie mit 3 Mark Geldbuße bestrast. — Angekl.: Ich habe gar nichts dagegen. — Präs.: Haben Sie denn wennigstens etwa« gewonnen? — Angekl..' (schmunzelnd): Ich bin mit 50,900 Mark 'raus-gekomm.ni. — Präs.: Na. dann gratulire ich. — Angekl.: Danke schön! Wünschen der Herr Präsident vielleicht auch 'ne Glücksnummer? — Präs: Nein ich danke. Guten Morgen! — AngeN.: Guten Morgen! Fotkswirthschafttiches. [Marburg«? Spare äff«. ] Der Ausschuß der Marburger Sparcaffe beschloß in seiner Sitzung vom 10. d. den Zinsfuß von Hypoihekar-Darlehen vom I. Januar kommen-den Jahres an von 5 auf 4'/, Percent ohne Schädigung der Zinsen für Einlagen von 4% herabzusetzen und wie bisher nur 1 Percent für Amortisation einzuheben. fNeue Eisenbahn-Vorconces-f i o n.] Da« Handelsministerium hat dem Ci-vil-Jugenieur Oscar Baron Lazarini die er-betene Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine normalspurige Localbahn von der Südbahnstation Cilli über Sachsenfeld, St. Peter, Heilenstein, St. Martin und Goreine nach Schönstein mit eventueller Fortsetzung über Windifchgraz nach Unterdrauburg auf die Dauer von K Monaten ertheilt. [C p ij o o t i e n.] In St. Veit, Bezirk Pettau, brach bei den Rindern die Maul- und Klauenseuche aus. Dieselbe wurde aus Croatien eingeschleppt. Gegen die Verbreitung dieser Seuche wurden bereit« die erforderlichen Maß-regeln feiten« der polischen Behörde getroffen. Laufbursch, nicht nnter 18 Jahr« alt. wir«l sofort aufgenommen bei F. H»eehli»ITo, Juwelier, Gold- und Silberwaaren geschäft in Cilli. 300—1 Aeberstcht «er meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli, Tüffer und Neu hau«. Monat Lam 16.28.) 42 47 — Niederschlag in Mil- limetern, Summe. 87« 130-4 125*9 größter binnen 24 St. wüllung (0—10). 6-8 7-0 66 zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder. schläge...... 12 13 12 Nebeln..... 10 12 0 6 0 1 Stürmen .... 2 0 0 Gewittern .... 0 0 0 ') In Tüffer meter, in Neudaus tung. Secundare Temp. Ma?.: (iilli: 16*2, (20.) Tüffet: 16°o, (2ü.) Neul>au«: 14*S, (11.) nach dem Mar-Min.-Thermo-nach unmittelbarer Beodach- Secundäre Temp. Min.: Cilli: 0°0, (15.) Tüfter: 1"2, (15.) Neuhaus: 0 4, (28.31.) Lernn-, Bmt-HalskMi und Asthma-Leidende werden auf die von mir im inneren Rußland entdeckte Medizinalpflanze, nach meinem Namen „Ho-merlftua" benannt, aufmerksam gemacht. Aerztlich vielfach erprobt und durch tausende von Attesten bestätigt. I)as Paqaet ä 60 Gramm für 2 Tage kostet 70 kr. 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Brechreiz, zuweilen Erbrechen von Schleim und Speiseresten, unregelmäßige Entleerungen u. s. w. kundgab, verschiedener Aerzte Bemühung trotzte, — konn'e nur durch die Pulver des Herrn P. dauernd beseitigt werden. Au» Tank gegen meinen Retter er-laube ich mir. Vorstehendes der Wahrheit getreu zu bestätigen. Fanny Stern. Rähterin. Graz. Burggasse Nr. 8, 2. Stock. 1884 „Z>«tsch< W«cht/ Nro. 3017. KS8—2 Steuerliche Merl-Ausschrrttiung. Nachdem die eingelangten Offerte betref-send die Pachtung der EinHebung des Sland-geldcS und deS Gemeiiidezufchlage^ von ringe-führiem Bier und gebrannten Flüssigkeiten pro 1885 nicht acceptirt wurden, wird in Gemäßheit deS Gemeinderaths-Beschlusses vom 12. d. MtS. die neuerliche Offert-Ausschreibung vcr« anlaßt, und werden Unternehmer hiermit ein« geladen, ihre wohl versiegelten, mit der Auf» »christ: «Offerle für Pachtung städtischer Ge-fälle" versehenen Offerle, — bis längstens Montag, den 22. December 1884, Vormittag 12 Uhr, im Bureau deS Bürgermeisters einzu-reichen °, später einlangende Offerte werden nicht berücksichliget. Stadtamt am 13. D-cember 1884. Der kais. Rath und Bürgermeister: Z)r. Keckermann. Anempsehlenswertli für Wohnungen, Hsitels, Cafes et«. Tapeten neuester Gattung, I in stilvollen Blomen und orientalischen Dessins von den einfachsten bis iltgas tosten, und xwar in Naturell, Ulan*, matt. Gold. Velour, Leder und Stoss-Imitationen, mit passenden Plafond« wie auch allen hiezu nöthigen Decorations - Gegenständen in grösster Auswahl hei Philipp Haas & Söhne, | Heragasse, graz, Lantiaro. 09* Tapeten-Musterkarten stehen zu Diensten. Kosten Überschläge nach Bekanntgabe der Dimensionen, bereitwilligst. H aar Am 17. d. Mts. findet eine freiwillige Licitation silmmtlieher Specerei-Einrichtung 893 —1 der Plautz'scben Erben in Cilli statt. Rohe Wild- & Rauhwaaren Jeder Gattung; kauft su den besten Preisen Joliuim Jclleiiz, <1111. 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Takacuvu ............ 120 68t; 14»! 300 118 155 644 1944 636 117 355 211 1183 275 Ucterseiovo........... 345 Montag. Ü9. December 1884. Adrianzen . .......... Bratoneiii........... Brebrovnik.......... Frankofzen.......... Friedau............ Gross-Sonntag......... Hardeg............ Hermanec........... Jastrovec........... Kaag............. Kora^it............ Kulmberg........... I.alionec........... Littenberg.......... Mihalofzen.......... St. Nikolai.......... Obrisch............ Podgorzen........... Puschdorf........• , . Buntschen........... .Safzen............ Samuschen...... . . . Sehalnszen.......... Scharding........... Seherovinzen ......... Sodinec ............ Tergovit........... Vcliean............ Vieanec............ Vitun............. Dienritag. 30. December 1884. St. Andr.1 ........... St. Barbara in der Kolos .... Dolena............ 550 731 962 881 578 SV? 464 475 172 479 1114 387 401 783 483 729 1271 90« 289 rc-9 758 594 «68 13.9 514 500 423 444 515 479 641 747 1208 81 So 84 3« '8 4 7 6 66 6 48 68 87 19 99 80 73 55 57 61 71 39 83 96 20 14 2 90 82 28 69 62 17 45 94 66 18 13 18 40 82 37 65 13 75 35 62 51 ltienslsir. 30. December 1884. l>r=f/.cn............. St. Elisabeth.......... F»r> >n............. Qajufoen............ Gottnzenbtirg.......... Gradis............. Gruäkaberg ........... Gruskovec............ Hirschendorf.......... Jurovee . . . .......... Kitzerburg ........... Klappendorf........... Kleindorf............ Lanzendorf........... Liclitcneg............ St. Lorenzen a. Drauf. ...... Lueitfdorf............ St. Margarethen ......... ..................... Meagovec ............ Monsberg............ Mosebganzen.......... Neukirchen........... Mittwoch. 31. December 1884. Maria Neuatift.......... Orvissokif............ Patzing............. Pobrescb............ Podvinzen............j Polanzen........... Polensehak.......... Oberpristova.......... Ragoanitz . *......... Raun............. Sa göret'............ Sauritsch........... Sedlaäeg........... Slatina............ Slomdorf........... Steindorf ........... Stoperzen........... Ternovetz........... Ternovetzdorf ......... Trist eldorf.......... Türkentxrg.......... GroMwar.Stza......... St. Wollgang........ . Worowetz........... Wurmberg .......... Zirkovitz........... 467 843 277 401 63, 431 1213 602 571 329 256 623 249 389 486 2651 410 347 420 287 1641 603 604 1941 748 1140 814 679 754 516 768 614 701 500 510 940 436 68 t 513 1450 396 607 297 924 811 ISO« 141 1632 3851 72 72 37 75 85 6 70 65 97 91 41 76 92 47 40 31 64 71 69 58 91 72 12 94 4 77 48 46 14 34 33 12 21 61 66 76 91 66 SO 74 32 67 3 24 6 61 87 Die Licitation beginnt täglich pnnct 9 I hr Vormittags und wird nach der obigen Reihenfolge d, Gemeinden vorgenommen. . . Jeder Lfritant hat ah Vadlsrn den Betrag des Ausrus.preiaes, und der Erxüher einen zweijährige Pnchtkchilling, sowie die Stenipelgebühr för da» Protokoll gleich «u bezahlen. . J>ie Ql.rigen allgemeinen Bt'r Licitation, fcodann aber für uie emtelne Gemeinden blos die sie betreffenden Bedingungen bekannt gegeben. 880—1 K. k. Bezirkshauptmannschaft Pettau, den 4 Deeembcr 1884. Der k. k Bezirkshauptmann: Premerstein. Kaffee direot an« llauiburgs. TÄLL Dirreter Versand aas unseren renonmirten en groa Magaiinen von Kaffee, Thee. I>*lleates»e» ete. bei vor-zÜgHrhster Waare billinte Preise, inirtofrei, rraaeo Vernaekanf, gegen Nnehnalin« oder > »ran»Rablang. Kaffee In Sfteken von !> Kilo Preia H. #. W. Gesinde Kaffee, gutschineckend IJio, »in kräftig Santo«, ausgiebig reto . . Caba, grin kräftig brillant l'erl Morra afr„ echt feurig . Ceylon. Mangrün kräftig 3.20 »,so a,:r. 4.ÜO 4.45 4.D6 Java, grün kräftig delieat Ooldjava, eatrasein mild« . . 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Bereinstheilnehmern, welche bereits in den ersten neun Monaten des Jahres 1883 mit Gebäuden bei der Anstalt versichert waren, seither ununterbrochen bei derselbe» versichert geblieben sind, beziehungsweise auch im Jahre 1886 daselbst versichert bleiben; zur weiteren Kenntniß, daß dieselben in Gemäßheit des von der allgemeinen Versammlung am 9. Juni 1884 zum Beschlusse erhobenen Antrages deS Berwaltungsrathes, aus dem im Betwal--tnngsjahre 1883 in der G ebä nd e-Vet sich er ungs-Abtheilung erzielten Überschüsse zehn Percent des im letztbezeichnetcn Jahre vorgeschriebenen Bereinsbeitrages als Nückvergntnng zu Gute kommen, demnach sich siir die betreffenden P. T. Bereinstheilnehmer die Beitragszahlung pro 1885 um die vorerwähnten zehn Percent verringert. Graz im Monate December 1884. Direction der k. k. priv. wechselseitigen Vrandschaden Herliche- rungs-Anlial't in Hraz. (Nachdruck wird nicht honorirt.) 897—1 hm De»tsch- Wacht Tätlicher Postverwandt Auswärtige Aufträge werden bestens und gewissenhaftes* ausgeführt 14 ..Deutsche N-cht." 1884 Hotel „Erzherzog Jota" Heut« Sonntag, Abend« 8 Uhr: Erstes «CONCERT^ des neu zusammengestellten SEPTETTES der Cillier Vereinskapelle, unter persönlicher Leitung de» Herrn Kapellmeisters MAYER. Programm ganr neu. Es wird das eifrigste Bestreben de* Gefertigten »ein. das verehrt* Publicuro auch in Beziehung auf Küche und Keller möglichst zufrieden zu stellen, und erlaubt sich bei dieser Gelegenheit auf seine verschiedenen Schankweine ergebenst aufmerk »am zu machen. Ratzer (Oaaterreieher) 48 kr. Tlaohweia 40 kr. Kirchstittner 83er 28 kr. Poppenberper 84»r 28 kr. Hoehachtungävollst 882-1 Friedrich Mathe«. Carl Petriöek, Zuckerbäcker, HanptplaU Nr. 100, CILLI, Batalofeastt Nr. 97. Zur herannahenden Weihaachts - Saison empfehle ich meine reiche Auswahl von und sonstigen Decorations-Gegenständen. 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Strachino Rosner Früchte Paradeis-Sauce Kieler Sprotten Ostsee- & Roll-Häringe Imperlal & Sannthaler Käse Gfiraer lirünelln & Birnen Türkische Pflaumen Mohn und alle frischen Südfrüchte empfiehlt bestens und billigst Alois Walland, Hauptplatz und Postgasse Kanzlei-Eröffnung. Dr. Ludwig Filipiö, Advocat in Cilli, beehrt sich hiermit höflichst anzuzeigen, dass er am 13. December 1884 seine Advocaturskanzlei in f'itit, Hetrren-gname ,1'r. /•. in» /. MtoeA, eröffnet habe. 880—3 Cilli. 12. December 1884. X X X X X x x X X x X X In einem Oemlaohtwaaren - Oeaobäfte finden ein Ii e Ii r j u n g e und ein Aufnahme. Anfragen nnd Offerten zu richten an Alois Walland, 0§»lnlnit*, fr. (.'onoAif«. 868—3 kt. Ärtdiir Kautschitsch, Ädvocalnrs-Candidat und Neatitätendescher in Wien. |j| gibt im eigenen und im Namen seiner Frau Marie ^autschitsch, gebarne Konwassi», und seiner Tochter Hkse Kautschitsch allen verwandten. Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht, daß sein unvergleichlicher. innigst geliebter Vater, Herr Eduard Kautschitsch, ch-lsscfitzn;» Ztnl«rlichte»»«l>. am ii. December 1884. Nachmittag 374 Uhr. im 60. Lebensjahre nach sünwö-chentlicher SranKheit, welche durch alheromatöse Entartung der Slntgesäße bedingt war, leben aufhörte. Die Sestattung wird am 9. December 1884. Nachmittag 2 Nhr, »ach eigener Sestimmnng des verblichenen in der Familiengruft bei Fichtenwald stattfinden. Antertichtenwatd, am 6. December 1884. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 gc y1h-ü-v1n dem Landesthcatpr, *96 empfiehlt ihr grosses Lager yon completen NrHI*r- und Npelaeilmme^Uarnlturen ^ OUomin«* un" Ruh«4 ...j ohne Marmorplatten, Spiegeln. Rarniessen. Reiche Auswahl tou Salon-Garnituren vori»Ofl. aufwärts. SehS betten. Uebernahme aller Tapeaior-Arbeiten eigener Erzeugung billigst. Ausstattungen nnd Möblirungen von Land-^ und Badehäusern werden prompt und billigst ausgeführt. Ü84-52 Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Beaozai.