Nr. 5. Samstag, 7. Jänner 1««8. W7. Jahrgang. LaibacherMZeitma. Prnuumera»!onspltis: Mit P ost ue,ic ,.i!atuu8' «rscheinl >ä«l!ch mü »lusnadm« ^^, «^onii und K,,',is, sl,s>,„u ,)!ll die ^»ltellung l»i> Y.,»« gailzjähsig f! ', — IulertlonSglbiir: ffl!r V Die «»««»Iftsntiun dtfindet fich Vahnh«<«affl lb, dle «eboKlo, ilLxnerNi.'i,' !5, Nn!,anl,«ll< «'"^ lliül« Iüserale di« ,u 4 feilen 26 lr.. ,,löße,>! vci .^cile ü ll ! bri öllercn Müdtrhowngen Pi, .^eil« » Ir. ^ff w«b«n nicht angrnommcn und Vtanuknple uichl ,nr«i«,«st«Ul. Umtl'icher Hheil. Se. k. llnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom .^0, Dezember v. I. «illera.nadia.st zu gestatten geruht, dass dem Oberlandes genchtsrathe Gustav Ratzenbeck in Prag aus Aulass seiner angesuchten Versetzung in den bleibenden Ruhestand die Allerhöchste Anerkennung seiner vieljährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung bekanntgegeben werde. Der Minister m,d Leiter des Instizministeriums hat ernannt: zum Landesgerichtsrathe bei dem Kreis-gerichte in Görz den Staatsanwalt-Substitute,! in Trieft Heinrich Ciusiz nnd zuni Landtafel- und Oruudbnchsdirectlir bei dem Landcsgerichte in Trieft den Landtafel- nnd Grundbuchs-Adjuncten daselbst Anaelo C a p e l l o. Der Minister und Leiter des Iustizmiuisteriums hat den Auskultanten Raimund Grafen von Wagens perg zum Gerichtsadjuutten beim Landesgerichte in Klagenfurt ernannt. Nichtamtlicher HM Ein Rückblick. Wenn ein Jahr zu Ende ist, blickt wohl jeder Muck auf alles, was es gebracht an freudigen und Ichmerzlichen Ereignissen, lässt an seinem geistigen Angr vorüberziehen, was im Laufe desselbeu das Lebeu bescherte und was uns l-ntrissen wurde. Wenn wir heute daran gehen, eine Uebersicht der politischen Ereignisse in Oesterreich zu grben. so müssen wir zunächst hervor-yrben. dass der Beginn des Jahres 1887 durch ernste auswärtige Verwicklungen, die naturgemäß die innere Lage beeinflussten, gekennzeichnet war. Gleich in den ersten Tagen des Jänner war, wie unmittelbar vor den Weihuachtsfeiertagcn. der große Kronrath versammelt, und die Minister bewilligten unter ihrer eigenen ^erantwurtuug einen namhaften Rüstuugscrrdit. Im Znsammenhange damit stcht die kurze außerordentliche Session der Delegationen zu Beginn des März. in welcher beide Delegationen einstimmig den Betrag von >>2'/,, Millionen dem Reichs Kriegsminister zur Ver-l"gung stMen. Mit der gleichen' Bereitwilligkeit vo-'U'lten die gesetzgebenden Körper in Wien und Buda Pest die von ihuen angesprochenen Credite für die ^audwchr und den Landsturm, für welch letztere Iu-Mtulion alle Bedingungen der Actmienmg im Laufe "'s Jahres geschaffen wurden. Auf dem Gebiete der eigentlichen innern Politik ^ Oesterreichs gehört, u die ersten Wochen des Jahres 1887 den Landcsvertretungen. Im Zeichen einer bangen und ungewissen auswärtigen Lage trat dann am i^8. Jänner der Reichsrath wieder zusammen, nachd'm wenige Tage vorher die Eruennung von vierzehn neuen Herrenhaus-Mitgliedern erfolgt war. Kurz uachdem das Ab-georduetenhaus sich versammelt hatte, trat die Krise im deutschen Club ein. welche zum Anssch.iden d,r axtisemitischen Fraction und zur Begründung der deutschuationaleu Vereinigung führte. Von den Ereignissen der Winter- und Frühjahrsscssiou dls Rrichs-rathes ist insbesondere die Erledigung des Gesches. betreffend die Verfolgung der Militär-Witwen nnd -Waisen, des Unfallversicherungs-Gesltzes, des Localbahn-Gesetzes, der Novelle zum Executioutzv^rfahren uud des Budgets hervorzuheben. Die Session des Herrenhaus's gestaltete üurigens auch die große Debatte über den Schmerling-schen Sprachen-Antrag zn einer denkwürdigen. Von den politischen Ereignissen, welche in die Zeit der Sommerferien fielen, sind zu erwähn, n: die Reise des Kronprinzen Erzherzog Rudolf nach Galizien und der Erlafs des Unterr'chtsministers Dr. v. Gaulsch inbetrefs der Anfhebung mehrerer Mittelschulen. Am 11. Oktober trat der Reichsrath wieder zu seiner Herlist-Session zusammen, in welcher das Postspareassen-Ge-s-tz zur Annahme gelangte. Die daraus folgende ordentliche Delegations-Session begann am 27. Oktober und wurde ain 20. November geschlossen. Die Delegationen beschlossen die vorläufige Nichtoerwenduug der oou dein bewilligte» Rüsluugseredite übrig gebliebenen 22 Milliomn. Am 29. November wurden die Landlage eröffnet, d reu Sefsion durch die beschlossenen Kuudg buugl'n aus Aulajs des Regielungszubiläums Sr. Majestät des Kaisers und des Papstjumlänms sich zu einer besonders d'Niwürd'grn gistaltetr. Mmiuigsach uud bedeut,ingsvoll waren im ver slosseuen Jahre die Gestaltui'geu auf dem Gebi,te der Staalöwirtschast. Obenan steht der zwischen den beiden Reichshalfteu trotz vielfacher Schwierigkeiten glücklich vollzogene wirtschaftliche Ausgleich. Derselbe schlicht nicht nnr die neue Bantacle. welche das Geldwesen der Monarchie anf eine bessere und sicherere Grundlage süllt. in sich. sondern auch die Lösung des Problems des Pelroleumzollrs, die Reform der mdirecten Besteuerung von Zucker und Spiritus, welche noch im Laufe dicf.r Seffiou vom Reichsralhe erled gl weid,!, follen. und endlich die Neugestaltung dls autonomen Zolltarife«. — Die Hoffnung, mit Rumänien zu einer Verständigung zn gelangen, hat sich als eine trügerische erwiesen, dagegen fand die zwischen der Monarchie imd Italien bestehende Interessengemeinschaft in der Erneu, rung des Handelsvertrages ihren Ausdruck. Der Abschluss eines Tarifvertrages mit Deutfchland erwies sick vorerst noch als eine Unmöalickkeit. dock dürfte es später vielleicht gelingen, zu einer Uebereinstimmung zu gelangen. Von den volkswirtschaftlichen Nctionen im Innem sind, abgesehen von den mit dem Ausgleiche unmittelbar zusammenhängenden, bereits erwähnten Hauptfragen noch zn erwähnen die Lösung der Freihafenfrage, die fortgesetzten Verhandlungen wegen Erneuerung des LloydmrtragrS, die Erneuerung der Post- und Telegraphen Convention mit Ungarn, dir Vereinbarungen we gen des Marken» uud Musterschutzes und de» Puncieruna> gesetzes. in Oesterreich speciell die Reform der Poft-sparcassen nnd die Activierung des Giroverkehres der Bank, sowie die Schaffung eines Sparcasseu-Regulatw5, wie der Entwurf eines Lagerhans» und Warrants gesehes, endlich der jüngst festgestellte Entwurf eines Haufiergesetzes. Handel, Industrie und Landwirtschaft haben kein geradezu nngünstiges Jahr hinter sich. Was der aus wattige Handel durch zollpolitische Hindernisse eil» büßte, wnrde im Binnenhandel durch die erhöhte Konsumkraft der Bevölkerung, die durch reiche Ernte und die Lebhaftigkeit der industriellen Production bedingt war, zum großen Theile ausgeglichen. Auch die geschäftlichen Verhältnisse haben neuerdings eine Auf« befsrrung erfahren, was sich in der Abnahme der In solvenzen nm 173 Fälle mit rund 148 Millionen ausjpricht. Die Vilanz des Jahres 188? ist daher im grohen und ganzen keine ungünstige zu nennen. Soll jedoch dc,2 wirtschaftliche uud finanzielle Leben gefunden, muss vor allem das peinliche Angstgefühl, welches der hohe Ernst der politischen Lage wachruft, von den Herzen der Bevölkerung genommen werben. Die Worte des Friedens mehren sich, mit umso größerer Spannung harren wir der Thaten, die uns die Gewähr qebrn werden für eine Zukunft der ruhigen Arbeit. Zur Situation. Die 'Norddeutsche allgemeine Zeitung» bringt fol gende, sehr bemerkenswerte Auslassung: Die Beurtheilung der politischen Gesammtlage steht fortdauernd unter oem Eindrucke der bekannten Veröffentlichung des «Reich-anzeigers». Der von außerordentlicher Befriedigung zen gende Commentar, den das Petersburger «Nouvje Vremja den Erklärungen des Berliner Amtsblattes widmet und den das «Journal de St. Pcterslwurg» in einem ?r weilcrtcn und verstärkten Wiederhall autklingeu lässt, während feinerseits das Wiener «Fremdenblatt» formell erklärt, Oesterreich-Ungarn werde nie einen Krieg pro vocieren, alle seine Stämme wollen nichts als den Frieden, gepaart mit Sicherheit feiner Dauer und der Integrität des Ansehens und der Interessen der Monarchie, be- Jeuilletou. Muhamednuische C-Heschließimgell. Was dem Furtschritte des Muhamcdauers einen «V'waltigku Hemmschuh entgegensetzt, liegt nicht sowohl '' oer Polygamie selbst, als vielmehr in der Stellung "'s weiblich,.» Geschlechtes. Die Frau. selbst wenn sie ^Ps^"^ '«' b^'bl immer nur ein untergeordnetes c" '"!',,"'U' )"rt von Sclavin ohne jede Geistesbildung; m,,I^" '"N gar lemcu Uuterricht und öffnet nie ein erstehen ^irde. ^°" "'^' "^e« sie auch nicht al.f« ^'" ^'chmlgell z„r Außenwelt, beständig einer ^ angenen gl^ch, in dem düsteren Harem weilend. ^ >» "' ""ders als der Iusaffe eines Zellen ^ angmss^. s,hr selten nur geht sie äus. nnd m den ^, ^'" S"°K'w's sj„d blüh diejenigen ihres Ge-d?> ^ "'.'/'""ff"', die bett.ln mussl». Weder von li,I °. ?^"''"' b" dranKcu. noch vu» drn Angelegen-!'"'"^s Gatten weiß sie etwas; sie kaun nicht lirtte,. ?' '^w'ch'-i'iser besuchen und sich au den Schön-bchrw >"' '" "giitzen. ihre einzige Beschäftigung Uiqar^^"'' ^> Rede sein. Unter den drei Formen der muhamedanischt'!! Eheschließung gibt es indessen eine — eine uralte nnd sehr merlwürdige — bei welcher die Frau wirklich als Person anftritl, statt nur uls Sache behandelt zu wer den. nämlich die Entsührungshrirat. Hat ein junger Mann hinter den Querhölzern des Viuschart'bies, des an den Fenstern befindlichen Gitterschirmes, mehrmals ei» junges Mädchen gesehen nnd mit demfelbeu Blicke der Liebe uud des Einverständnisses ausgetauscht, so erfährt die «Taube, durch eine Mittelsperson, wann ihr Geliebter sie entführen wird. Mit einer Pistole bewaffne«, kommt derselbe angerittlU, und das junge, dicht verschleierte Mädchen steigt hinter ihm auf. Er galoppiert davon, hält aber schon nach etwa hundert Schritten an. um seine Pistole abzuschicken, worauf die an verschiedenen Punkten aufgestellten Freunde chre Flinten abfeuern. . Nuu weih mau. dass soeben eme Entführung s,ch vollzogen hat. uud die Mittelsperson benachrichtigt hie-von eilig die Eltern. Der Entführer bllngt die Ent« fühtte nach dem Harem seines Hauses, bleibt aber nicht bei ihr, sondern hält sich während der folgenden sieben Tage — so viel Zeit nehmen die Vorbereitungen zur Vermählung in Anspruch — im Selamlil aus. wc» er festlich gekleidet seine Frennde empfängt. Die Laibacher Zeitung Nr. 5. :N 7. Jänner 18^. rechtigt ohne Frage zu einem vertrauensvolleren Ausblick in die Zukunft, als e« seit Wochen und Monaten möglich war. Anderseits indes darf man nicht übersehen, dass, wie die internationale Situation sich langsam aber stetig bis zur Krise zuspitzte, auch im günstigen Falle noch ge» räume Zeit verstießen dürfte, ehe wieder das Gefühl der Sicherheit platzgreifen kann. Denn es gibt so mancherlei Interessenten, die gern im Trüben fischen und daher ihre Rechnung dabei finden, wenn eine Klärung der Lage möglichst lange hintangehalten bleibt. Wir erinnern nur au die Behandlungsweise, welche die national-politischen Blätter Galiziens sowie auch ein Theil der ungarischen Presse der schwebenden Tagesfrage angedeihen lassen und wozu sich das Wiener «Fremdenblatt» in seiner Richtige stellung der von eimm hervorragenden Pester Vlatt signalisierten neuerlichen russischen Truppenbewegungen vernehmen lässt. Aus Ungarn sind wir auch direct mit Einsendungen beehrt worden, in denen politisierende Parlamentarier sich über die Situation, namentlich aber über die deutsche Politik kritisierend äußern; weder der Inhalt noch die Quelle dieser Kundgebungen kann uns jedoch veranlassen, dieselben näher zu erörtern. Neben all diesen persönlichen und Parteitendenzen ist übrigens auch noch die Möglichkeit des Eintrittes von Zwischenfällen in E» wägung zu ziehen, die bei einer prekären Gestaltung der Dinge niemals ausgeschlossen erscheint. Auch in anderen geitungsstimmen gibt sich eine nicht zu verkennende Beruhigung kund. Die «National-Zeitung» spricht die Hoffnung und den Wunsch aus, man werde in absehbarer Zeit von aufgehenden Kriegssonnen und dergleichen verschont bleiben. Die «Kreuz-Zeitung» erfährt aus London von einer unverfänglichen Seite, welche Fühlung zu englifchen Ministern hat, Russland sondiere die Cabinette gegenwärtig über die Auffassung des Berliner Vertrages, den es für verletzt und revisionsbedürftig hält. Eine Verletzung erblicke Russland in der rechtswidrigen Thronbesteigung des Prinzen Ferdinand. Die Mächte hätten den Prinzen bei Vermeidung der Execution zur Verzichtleistung verhalten und Russland mit der Execution betrauen sollen. Das Versäumte sei jetzt nachzuholen und die Fürstenfrage in Sofia durch einen von Russland einzusehenden provisorischen Statthalter unter dem Schutze der russischen Waffen zu ordnen. Revisionsbedürftig sei der Vertrag durch die Ereig« nisse in Bosnien und der Hercegovina geworden; deren Verwaltung durch Oesterreich nehme mehr und mehr den Charakter der Einverleibung an, welche letztere niemals im Willen Russlands hätte liegen können. Nach dem Berliner Vertrag habe diese Occupation nur eine zeitweise sein sollen, und es sei der russischen Interessen» sphäre halber nothwendig, dass diese Zeit nunmehr fest begrenzt und nicht ein Zustand herbeigeführt werbe, wel» cher sich schließlich zu einem Hindernisse für die Aufrechthaltung der politischen Interessen Russlands auf der« Balkan'Halbinsel zu entwickeln drohe. In eine Annexion jener türkischen Provinzen dürfe und werde Russland niemals willigen, und wenn es sich in Gegensah zu sämmtlichen Signatarmächten bringen sollte. Es empfiehlt einen neuen Congress, Die «Kreuz-Zeitung» hält bei der bekannten Hal« tu„g der russischen Presse alles das nicht für unwahr-scheinlich, überlässt aber die Verantwortung ihrem Corre« spondenten. Politische Ueberkcht. (Böhmen.) Die Vlldget'Commission des böhmischen Landtages legte dasLandesbudget vor, wonach für das Unterrichts- und B ldungsweseu 5185663 ft.. für Kunstzwecke 217 276 fl., für Sanität«- und Hu-manitätszwecke 2 655 239 fl., für öffentliche Bauten 1156055 fl.. für Z,mcke der Landescultlir 210507 fl. ^ und für Sicherheitszwccke 323161 fl., im ganzen! 1l 423030 fl. erforderlich silld. Es erscheint daher eine Landesumlage von 9 572905 fl. nothwendig, deren, Aufbringung durch einen Zuschlag von 36 kr. per Steuergulden (gegen 37 kr. nach dem Antrage d<6 Laudesausschusses) beantragt wird. Der Antrag der! Schulcommissiou, die Regierung um Errichtung einer' zweiten czechischeu Staats-Lehreriuueuanstalt in Böhmen anzugehen, wurde angenommen. ! (Im niederösterreichischen Landtags beantragten Abgeordneter Doetz und Oelwssen. das^ Voltsscb/llgesetz insbesondere durch Erlassung eiuer Verfügung über den Halbtagsunterricht abzuändern. Indische Lehrer sollen nicht angestellt werden dürfen. Vergani beantragte, betreffend die Stellung der Lehrer, den Grundsatz festzustellen, dass die Lehrer ohne Rücksicht auf ihr politisches Glaubensbekenntnis alle Staatsbürgerrechte vollständig und ungefchmälert besitzen. (Reichsraths'Ersahwahl.) Im Städtebezirke Czaslau wird für die infolge der Mandatsnirderlegung des Professors Kaizl erforderlich gewordene Reichsraths-Ersatzwahl von altczechischer Seite der Müller Peiner in Moldauthein candidiert. Nun wird auch dcr Cau-didat der Iungczechen genannt, es ist dies laiserl. Rath Moravec. welcher als der erste Masseverwalter der böl) mischen Bodencreditgesellschaft bekannt wurde. (Tiroler Landtag.) In der vorgestrigen Sitzung des Tiroler Landtages wurde ein Antrag betreffs der Reform der Oebäudestener nach lebhafter Befürwortung seitens der Abgeordneten Dr. Wildauer. Graf Brandis und Dordi einstimmig angenommen. (Baron Senuyeys.) Wie bereits telegraphisch gemeldet, ist der ungarische Oberhauspräsident Baron Paul Sennyey Mittwoch um halb 8 Uhr abends vcr-schieden. Das Hinscheiben dieses ausgezeichneten Mannes ist für die Monarchie und speciell für Ungarn ein sehr empfindlicher, zur Zeit wenigstens unersetzbarer Verlust. Er war für Ungarn sozusagen das Ideal eines Staatsmannes geworden, ein Ideal, zu welchem das Land sich nicht mehr zu erschwingen vermochte. Die Trauer um den edlen Manu wird in Ungarn e ue allgemeine, tiefempfundene sein, sie wird aber auch diesseits aufrichtig mitgefühlt. (Zur Lage.) Die Lage wird dahin charakterisiert, dass die Beseitigung der gefährlichen Mißverständnisse und die Anbahnung eines aufklärenden MeinnngZalis-tmlsches die Verschärfung mildert. Die Schwierigkeit einer befriedigenden Lösung der Hauptstreitfragen besteht fort. Die Situation ist nach dem Ausspruche deutscher Diplomaten weniger kritisch, als vor acht Tagen, aber immer noch kritischer, als vor einem halben Jahre, obwohl schon damals erhebliche Spaunm,aMomente vorhanden waren. Die «Nordd. allg. Ztg.» meint, es bleibe der Zeit sowie einer zielbewusbten Action überlassen, ob die Schalten eines tiefereu Ernstes der internals naleu Beziehungen allmählich einer hoffnungsvolleren Färbung Raum geben werden. (Serbien.) Eiue Deputation der radicalen Pa» t>i dautte dem Könige für das ihr bewiesene Vertrauen. Der König erkannte in einer läna/rcu Ansprache die loyale und correcte Haltung der Nadicaleu au. Er sprach die Ueberzeugung aus, dass die äußere Politik Serbiens von serbischem und uicht slavophilem Geiste beseelt sein werde. Als die Radicalen eine Amnestie begehrte«, die zu den Vorrechte» der Krone gehöre, habe der König aus eigenem Antriebe die an« 'läßlich der Insurrection von 1883 Verurtheilten mit Einer Ausnahme begnadigt. (Das neue Socialistengesetz) wird nunmehr nicht vor der Wiederaufnahme der Sitzungen au de» deutschen Reichstag gelangen. Der ursprünglich,' (intwurf hat im Bmidesrathe, mehrfache Abänderungen erfahren, und mit Rücksicht darauf muss die Negriiil' dilng der Vorlage auch demgemäß umgearbeitet werben. A!s Referent hiefür ist der königlich' sächsische Bevoll, mächtigle, geheimer Rath und General-St,iatsauwalt Held, bestellt. Diese Ausarbeitung der Begründung uud namentlich ihre Berathung hat aber selbstverständlich durch die Venaguug des Äundesraths cine Unter» brechuug erfahren. ^ (Frankreich.) Am 10. Jänner beginnt nach der französischen Verfassung die diesjährige ordentliche parlamentarische Session. Eiue Anzahl der Pariser Blätter eröltert bereits ernsthaft die Frage der Anf-lösnng der Deputiei-teufannuer, eiuer Maßregel, die sich als llliumgänglich uothlvendig erweisen würde, falls die UltraRad'calen in der Kamnxr wiederum gemeinschaftliche Sache mit deu Monarchisten machen sollten, um eiu Cabinet nach dem anderen zu stürmn. (In Belgien) spitzt sich der Gegensatz zwischen den germmiischeu Vlämen uud deu französischen Walloneu in beunruhigender Weise zu. Wie der «Münchner allgemeinen Zeitung» aus Brüssel geschrieben wird, ist eine große «Ligne Wallone», welche sich gegen den «Flamiugautismus» uicht bloß über das französische Belgien ausbreiten, sondern ihre Ver° zweiguugeu auch iu die großeu Städte des Königreichs erstrecken soll, in der Bildung begriffen. TlMsncmgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote für Tirol uud Vorarlberg» meldet, der Fractiuu Saltaria der Gemeinde Noriglio zur Kirchenrestaurie« rung 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser habeu. wie die «Agramer Zeitung, meldet, behufs Anschaffung einer Orgel für die römisch - katholische Kirche in Divjali 100 fl. zu spenden geruht. — (Alpines.) Man schreibt uns aus Klagen-fürt: Die Thätigkeit der Section Klagenfurt des deutschen und österreichischen Alpenvereines erstreckte sich, wie man aus dem Generalbcrichte, welcher bei der Jahresversammlung am 29. Dezember zum Vortrage gelangte, entnehmen kann, im abgelaufenen Jahre zwar nicht mehr auf die Durchführung von neuen Hüttenbauten, wohl aber auf die Conservierung und auf die rationelle Bewirtschaftung derselben. Es wurden viel neue Wege in den verschiedenen Gebirgen markiert, Steige verbessert und neu angelegt und bezüglich Eröffnung von neuen Steigen die Ver> Handlungen angeknüpft. Das Glocknerhaus wurde in der Zeit vom 26. Juni bis 2. Oktober 1887 von 25.',0 Fremden besucht, um 145 mehr als im Vorjahre. Die Salmhütte erhielt ob der ungünstigen Situierung einen sehr qeringen Vesuch. Pas Seebichlhaus unter der Gold-zechc am Zirmsee wurde von 179 Touristen und die Stouhütte im Närnthale von 58 Touristen besucht. Vom Besuch der Elendhütte im Maltathale ermangeln noch die Daten. ^ (Ein Beispiel seltener Treue) wird aus Freiberg i. S. berichtet. Dort hatte sich einst ein Süd-amerilaner, als er die Bergakademie besuchte, verlobt, ehe er nach seiner Heimat zurückkehrte, wo er eine auskömmliche Stellung zu finden huffte. Seine Braut baute fest auf ihn und bewahrte ihm 17 Jahre hindurch die Treue. Am verflossenen Weihnachtsabende nun traf endlich, nach so langen Jahren der Trennung, der Bräutigam in Eltern des Mädchens geben schließlich immer ihre Einwilligung, weil ihre entführte Tochter entehrt wäre, wenn sie unvermählt zurückkehren müsste. Frauen, weibliche Verwandte oder Freundinnen bleibeu bei der« selben, baden sie, ziehen sie ganz weiß «u, und gemeinsam schreitet man zu den vorgeschriebenen Gebeten. Während der sieben Tage unterliegt da« jlluge Mädchen einem sehr strengen Fasten und darf täglich nur einmal, und zwar bloß nach Sonnenuntergang, esse« und Wasser triuteu. Am siebenten Tage versammeln sich die Freundiuuen von neuem in großer Zahl; man badet die Braut abermals mit großem Gepränge und legt ihr dann die Festgewanduug au. d. h. ein reich gesticktes, hemdartiges Kleidungsstück mld eiuen mit Goldborten besetzten Fez, über welchen ein durch Goldmünzen verziertes Linnen gebreitet wird. Nuu hat die Braut das Autlih zur Erde zu ueigeu. in ein stilles Gebet sich zu versenken uud so unbeweglich zu verharren, während die Frauen allmählich und geräuschlos sich entfernen, und erst uachdem die letzte verschwunden ist, betritt zum ersten-nmle der Mann den Harem. Gleicht der ganze Vor. gm!g uicht weit mehr dem Einkleiden der Nonnen in deu Klöstern als einer Hochzeit? Die zweite Form der Eheschließung ist die von Angesicht zu Angesicht. Eine Mittelsperson arbeitet einer Verständigung zwischen beiden Theilen vor, und am festgesetzten Tage empfängt der Vater den Aewer^ ber im Selamlik. Hier erscheint alsdann die Begehrte llnverschleiert, in ihren schönsten Gewändern uud mit einer dünnen, die Brust kaum verhüllenden Gaze. Der junge Mann betrachtet sie, indem er Kaffee triukt, und reicht ihr die leere Tasse mit den Worten: «Gott möge dir's lohnen, schönes Kind!» Ohne ein Wort g sp ocheu ;u habe», zieht sie sich zurück; hat sie gefallen, so schickt der junge Mann am folgenden Tage dem Vater einen Ring, in deu er seinen Namen hat eing,alvn lassen, und eiue Woche später findet die Hochzeit, «lwjun» genaunt. statt. Verwandte uud Freuud? brill' geu der juugeu Wirtschaft nützliche. Gaben zu, und das Schmausen dauert so lange, als der Vorrath reicht, wobei die Mäuuer im Erdgeschoss, die Frauen im ersten Stockwerke weilen. Die dritte Form der Eheschließung ist hauptsächlich in reichen Familien gebräuchlich und hat ein ausschließlich geschäftliches Gepräge, wie dies wohl auch unter Christen vorkommt. Die Heirat wird abgeschlossen, ohue dass die Gatten sich vorher gesehen haben. Beim Vater finden die Festlichkeiten statt, und abends geleitet mau den Mann von der einen und die Frau von der andern Seite uuter Musik und Flintenschüssen nach der gemeinsamen Wohnung, wo die beiden Gatten sich nun zum erstenmale erblicken. F. B. llNachdruck «rboten > Stolze Aerzen. Mum an aus dem Englischen. Aun Vlaz von Weißeuihurn. (5«. Fortsetzung.) ^ Am dritte» Morgeu nach diesem Gespräch war es. als Nannette wieder in Karls Wohnung erschien. Sie fand den jungen Mann in großer Aufregung; sein Hand gepäck lag bereit; iu dem Gemache selbst verrieth sich jene Unordnung, welch»! einer plötzlichen Abreise häufig voranzugehen pflegt. «Wie. der gnädige Herr reisen ab?» fragte Nau» nette befremdet. «Ja, Nannette; ich reise dem Grafen Moutcvie nach. welcher Paris vor zwei Stunden verlassen hat.» «Paris verlassen, wohin. Mylord?» «Nach Spanien! Er verließ mit seiuem Kammerdiener das Haui; ailf dem Gepäck stand zu lesen: »Oliiedo. Spanien vm Brest.» «Das ist es. Mylord. das ist es!» rief Nannelle jubelnd. «Alles stimmt. Sehen Sie diefes!» Sie reichte ihm einen Streifen Papier, und Karl Hargrave laS: «Mademoiselle de Ilaine. Convent de Sanla Maria, Omedu, Spanien.» » Laibachcr Zeitung Nr. 5. 3b 7. Jänner l««8. srewerg wieder em, um zeht, nachdem er endlich als Bergwerksbesitzer eine vollständig gesicherte Stellung errungen, die Iugendgeliebte heimzuführen. — (Vom Schnee verschüttet.) Am Vratnik in Kroatien wurden mehrere heimkehrende Arbeiter von einem furchtbaren Schueesturme überrascht und verschüttet. Bisher wurden fünf Leichen zutage gefördert. Nach den übrigen Verunglückten wird geforfcht. — (Jubiläum der «Times».) Das englische Weltblatt «The Times» feierte am 1. d. M. sein hundertjähriges Jubiläum, da die erste Nummer der von John Walter begründeten «Times» am 1. Jänner 1788 erschienen war. Da die einzelnen Blätter der «Times, von Jahr zu Jahr forllaufend numeriert wur-den, fo hat sie am Schlüsse des hundertsten Jahres ihres Erscheinens die Nummer 32 270 erreicht. Sonderbarerweise tollüten die «Times, am Tage ihres Jubiläums, Sonntag, den 1. d, M,. gar nicht erscheinen, da bekanntlich in England an Sonntagen kein Blatt herausgegeben werden darf. Die Iubiläumsnummer 32 271 konnte alfo erst a-n 2. d. M. erscheinen. — (Ein «blauer Montag» mehr.) Das Jahr 1888 ist bekanntlich ein Schaltjahr; es kommt in diesem Jahre der seltene Fall vor, dass es uns nicht nur 53 Sonntage, sondern auch 53 Montage bringt. Der 1. Jänner fällt auf einen Sonntag und der 31ste Dezember 1888 auf einen Montag. «> .^1" Pferde-Statistik.) Gegenwärtig wird der Reichthum an Pferden der verschiedenen Staaten fol' gendermaßen ausgedrückt: Nufslanb 21570 000 Stück, ^jcremlgte Staaten von Nordamerika 9 500 000 Stück Argentinische Republik 4 000 000 Stück, Oesterreich-Ungarn 3 500000 Stück, Deutschland 3 350 000 Stück Frankreich 2 880 000 Stück. England 2 790 000 Stück Canada 2 024 000 Stück, Uruguay 1N00 000 Stück Spanien «80 000 Stück (dagegcn 2 300 000 Maulthiere)' Schweden und Norwegen 655 000 Stück Äclgien '^'^ ?""' Dänemark 37« 000 Stück, Anstralien 88 000 SM^ ^" >25 000 Stück, Portugal .f. , I' (Hungersnoth in Montenegro.) Im Zeta-tyme herrscht, wie aus Cetinje berichtet wirb, eine sehr besorgniserregende Hungersnoth; noch niemals ist daselbst, W srul, l,n Winter ein solches Elend vorgekommen. Da! es mcht möglich ist, die Anluofl von Getreide aus Rufs-»and abzuwarten, wurden mittels einer Subscription Geld« -mtttel aufgebracht, um Kornvorräthe in Skutari anzn- "-> (Eisenbahnunglück.) In der Station Mcppeln der niederländischen Staatsbahnen stießen in der Nacht zum 3. Iän.er zwei Schnellzüge 'usammen. Beide Züge wnrden vollständig zertrümmert. Bisher wurden 26 Leichen aufgefunden. Beide Zugsführer blieben sofort todt. Das Unglück erfolgte infolge falscher S'gnallslerung. — (Opfer der Kälte.) Infolge der großen «alte während der letzten Tage sind in Mähren und ^chleiien mehrere Verluste an Menschenleben vorgekom. men. Nächst Komorau erfroren acht Zigeuner in ihrem ßcnbach» Beiträge in gleicher Höhe wie das Land Kram zu leisten haben wird, so hat sich der trainische Landesausschuss mit jenem von Kärnten diesfalls ins Ein^ vernehmen gesetzt, und wurden hierseits Landes-Ingenieur Hrastu und kärntnerseils Landesbau-Adjunct Zemenel an Ort und Stelle entsendet, um die Erhebungen zu pflegen und sich über die nöthigen Maßregeln zu verständigen. In dem bezüglichen Kostenvoranschlage ist das Erfordernis, und zwar: für den Brückenbau 3400 fl., für die beiderseitigen Straßenrampen 850 st., für die Correction des Weißenbaches 6600 fl,, für die Correction des Schwär» zenbaches 3400 st., daher zusammen mit 14 250 fl. beziffert. Betreffs der Beitragsleistung haben eingehende Verhandlungen mit dem Kärntner Lanbesausschusse stattgefunden. Der Vereinbarung gemäß stellt sich die Beitrags-leistung in folgender Wcise dar: Meliorationsfond 5000 fl., Kram 5300 fl., Kärnten 3950 st. Der Referent stellte schließlich namens des Finanzausschusses den Antrag: Der hohe Landtag wolle die Beitragsleistung zu dem Vaue der Grenzbrücken üb,r den Weihenbach pr. 1700 st., zu dem Vaue der Straßcnrampe pr. 250 fl., zur Correction des Weißenbaches pr. 1650 st., zur Correction des Schwarzenbachcs pr. 1700 fl., daher zusammen 5300 fl., aus dem Üandesfonde bewilligen und dem folgenden Ge« sctzentwurfe die verfassungsmäßige Genehmigung ertheilen: Gesetz vom......., betreffend die Correctionen des Weißenbaches und des Schwarzcnbaches bei Weißenfels. Ueber Antrag des Landtages Meines Herzogthums Kram finde Ich zu verordnen, wie folgt: 8 1) Die Cor« rcctionen des Neißenbaches und des Schwarzenbaches bei Weihcnfcls werden unter der Voranssetzung. dass die Regierung aus dem Melioralionsfonde im Sinne des § 6, Z. 1 des Reichsgesehes vom 30. Juni 1884. N. G Nl. Nr. 116. 3300 fl. des für die Correction des Weißen« baches veranschlagten Erfordernisses von 6600 fl. und 1700 fl. des für die Correction des Schwarzenbaches veranschlagten Erfordernisses von 3400 fl., ferner das Land Kärnlen 1650 fl. des Erfordernisses für die Correction des Weißenbaches beitragen, als ein aus Landes' Mitteln auszuführendes Unternehmen erklärt, tz 2. Die näheren Bestimmungen über die Art und Weise der Ausführung des Unternehmens, über die Bauzeit, die Bauleitung, die Flüssigmachung der Beiträge des staatlichen Mcliorationssondes und der Länder Kärnten und Krain sowie über die Einflussnahme der Regierung auf den Gang des Unternehmens sind einem besonderen, zwi« schen dieser und den Landesausschüssen von Kärnten und Krain abzuschließenden Uebereinlommen vorbehalten. § 3. Sollten die Kosten der Correctionsarbeiten den für den Weißenbach auf 6600 st. und für den Schwarzenbach auf 3400 sl. veranfchlagten Betrag nicht erreichen, so sind die Beiträge des staatlichen Meliorationssonbes sowie des Landes Krain. beziehungsweise des Landes Kärnten, der eintretenden Ersparung entsprechend gleichmäßig zu beschränken, eventuell der sich ergebende, bereits eingezahlte Ueberschuss rückzuvergüten, H 4. Für die Erhaltung der Correctionswerle sind nach Vollendung des Baues Wassergenossenschaften aus den Vesitzein der durch die Werke geschützten Liegenschaften und Anlagen im Verwaltungs» wege zu bilden und deren Veitragspflicht in Gemäßheit der diesfalls geltenden gesetzlichen Bestimmungen zu regeln. 8 b. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes ist Mein Ackerbauminister betraut. Der Gesetzentwurf wurde ohne Debatte angenommen. Die Petition des Gemeindeamtes Vubaine um Subvention für Straßen» und Brückenherstellungen aus den Gemeindeftraßen Budaine»Col und Vubaine Langenfeld wurde dem Lanbesausschusse behuss Kostenerhebung abgetreten ; gleichzeitig wurde der Landesausschuss ermächtigt, eine entsprechende Subvention aus dem Landessonde, und zwar bis zum Betrage von 300 fl., zu bewilligen. Abg. Lavrencic unterstützte das Subvenlionsgesuch aus das wärmste und stellte schließlich den Antrag, der Landes-ansschuss wolle eine» Fachmann mit der Ausarbeitung der Pläne betrauen, welcher Antrag auch angenommen wurde. Die Petition des Musealpräparators Herrn Schulz um Verleihung des Titels und Charakters eines Museal-adjuncten wnrbe über Antrag de» VerwaltunKsausschusse» abgewiesen. (Fortsetzung folgt.) — (Minister-Besprechung.) Veim Minister des Aeußern, Grafen Kälnoly, fand vorgestern nachmittags eine Besprechung der Minister statt, an welcher die gemeinsamen Minister: Graf Taaffe, Graf Welse r s h e i m b, Herr v. Tisza und Baron Fejervary theilnahmen. Die Besprechung war lediglich einer Erörterung über die äußere Lage gewidmet, und es fand keinerlei Beschlusssassung statt. l — (Vrände.) Im bekannten Brauhause des Herrn ! Georg Au er waren in den letzten Tagen zwei gefähr-! liche Brände ausgebrochen, die jedoch glücklicherweise rasch gedämpft wurden. Am verflossenen Mittwoch abends war im ersten Stockwerke des Auer'schen Hauses in einem gegen die Hosseile gelegenen Zimmer das Stubenmädchen mit dem Bügeln von Wasche beschäftigt, als durch Zufall die Petroleumlampe umstürzte; das brennende Petroleum setzte sofort alle Möbel sowie den Parletboden in Brand. Das Stubenmädchen versuchte zuerst selbst den Brand zu dämpfen, als sie aber sah, dass dies nicht möglich sei, versuchte sie die Zimmerthüre aufzureihen, was ihr jedoch nicht gelang. Durch den Rauch und die Gase fast vollständig betäubt, hatte das Stubenmädchen doch noch die Geistesgegenwart, die Fensterscheiben des auf den Hof ge< richteten Fensters einzuschlagen, worauf die in der Re» staurationslüche anwesenden Hausleute herbeieilten, um l 'Heute nwrgens.» so berichtete Naumtte weiter. « ay Susette ein an das Fräulein gerichtetes SchreiblN Mr n spulte des Grafen liegen und schrieb die ^l, 'GlMes Fügungen sind wunderbar. Nannette, Sie Nl>In "^. wir haben unser geliebtes Fräulein sich «us de^^g?^ später befand Karl Hargrave Woa^en d^ U"^ des nächsten Morgens trugen die befand b ei?« 7^ ^ ^ctM auf welchem Karl sich stand rn^s« l '? Bestimmung zu. Der j.mqe Mann d" f«^.l°s °uf dem Verdeck, den Blick unverwandt wähn" ^""" ä" ^'chlet. wo er Sidonie zu finden Mit Olg^ch" Stunde gieng der Graf von Montevie v°n Nr.?... ^ "^!" Stirn in dem kleinen Gasthofe Viin?t/ ^ ^ ""der «ud blickte von Minute zu nach der Uhr. sich dr« 5 ) c v er horchend stehen. Schritte ließen bar ^ ""!" "^ der Treppe vernehmen, „nd unmittel-varans pochte es an die Thür. tram/» '"'' "^ der Graf. und Robert, der Ver. « Eugene's, erfchien auf der Schwelle. »Nun, was giebt es?, stieß Graf Monlsoie in fieberhafter Hast hervor. Robert schloss vorsichtig die Thür und trat dicht an seinen Herrn heran. «Dank Slisette's Ocschicklichleit und Dank dem Mangel an Scharfsinn jenes Detectivs, den Lord Har-grave uns auf die Fersen hrhte, ist Ihr Plan gelungen. Herr Gras!» antwortete der Diener mit Nachdruck. Noch ehe ich Brest verlassen, hat Lord Hargraoe einen Platz auf dem Dampfer ,Trinidad^ genommen und befindet sich gegenwärtig auf dem Wege nach Spa« nien.» Der Graf brach in ein lanlcs, diabolisches Lachen aus. «Vortrefflich! »rief er triumphierend. «Diese Lec< tion wird. wie ich hoffe, hinreichen, den Lord zu ver« anlassen, es aufzugeben, meine Pläne zu durchkreuzen! Es könnte gefährlich fiir ihn sein, vor der Mündung mcincr Pistole zu stehen — und doch habe ich mir ge-lobt. dass dirs eines Tages geschehen soll. Indes, für« erste bin ich zufrieden, dass er aus Frankreich entfernt ist. Nicht länger brauche ich jetzt zu zögern, nach Loiret zu gehen! Auf denn — zur Vrautfahrt! Wenn ich nach Paris zurucktchri', muss Sidonie mein angetrautes Weib und ich der Besitzer ihrer Millionen sein!» Ein halbes Velenntnis. Der neue Wasserschauer, mil welchem die Mäd« chen auf dem entlegenen Felsenriff überflutet worden waren, hatte Pamela schnell die Gefahr erkennen lassen, in welcher sie sich befanden. Die Wellen thürmten sich immer mächtiger auf und mussten in allerkürzester Zeit über den Felsen zu« sammenschlagen. «Wir werden ertrinken! Wir sind vom Wasser umgeben und können nicht entrinnen!» rief Pamela entsetzt. «Wir müssm sterben, ach. sterben!» Sidonie erbleichte, und ihre Stimme zitterte, all sie erschrocken rief: «Nrin, nein, Pamela, es kann nicht sein. e« ist unmöglich! Sinnen Sie auf einen Ausweg! Können Sie Ihren Fuß denn nicht frei machen?» «Ich vermag es nicht; wenn ich mich nur rühre, lönnte ich vor Schmerz aufschreien. Ich muss sterben; aber Sie. Si? brauchen es nicht. Sie sind nicht yr. sangen. Weshalb versuchen Sie es nicht, sich zu retten? Sie haben ja die volle Freiheit der Bewegung!» «Well ich Sie nicht verlässt!» lautete die in festem Tone gegebene Entgegnung. »Entweder wir sterben zu< sammm oder wir werden zusammen gerettet!» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 5. 86 7. Iiimler i««8. den Vrand zu löschen. Möbel und Wäschestücke im Werte von mehr als 100 fl. sind verbrannt. Der Schade war bei der üiuuione HäiiatieH äi Ziemte versichert. — Gestern gegen 9 Uhr vormittags entstand im Sudhause der Auer'schen Brauerei ein Pachfeuer, und zwar durch Entzündung eines in den Rauchfang eingefügten Trambaumes. Pas in der Brauerei eben anwesende Mitglied der Laibacher freiwilligen Feuerwehr Schmiedmeister Franz Toni bemerkte den' Brand. Während Herr Toni das Dach erstieg, wurde durch die Dampfmaschine das Wasser in Bewegung gesetzt und das Feuer rasch abgedämpft. Auch die freiwillige Feuerwehr war sofort erschienen. Der durch diesen Brand verursachte Schade beträgt über 400 st. Bei dem Brande halte sich ein zahlreiches Publicum angesammelt. — (Einberufung der Reservisten) Der «Neuen freien Presse» zufolge wird den beiderseitigen Parlamenten unmittelbar nach dem Zusammentritte eine Vorlage wegen Einberufung der Reservisten zugehen. Dieselbe bezweckt die Heranziehung der Reservisten zu Schießübungen mit den Manlicher-Gewehren über die Zeit der achtwöchentlichen Waffenübung hinaus. — (Gun dullc-Fei er.) Bischof Stroßmayer und Graf Johann Draskovic begeben sich nach Wien, um an der von den dortigen Kroaten veranstalteten Er» innerungsfeier an den Ragusaner Dichter Gundulic theilzunehmen. — (Trifailer Weile.) Die Südbahn hat bekanntlich gelegentlich des Ablaufes ihres Lieferungsvertrages mit den Trifailer Kohlenwerken das von diesen bezogene Quantum reduciert. Der Trifailer Gewerkschaft werden dagegen von nun ab weiter ermäßigte Frachtsähe zur Verfügung gestellt. So beträgt zum Beispiel, wie die «Wiener allgemeine Zeitung» meldet, der Frachtensatz von Trifail nach Wien, das ist rund 400 Kilometer, nur 52 fl. 50 kr. per Waggon oder 13 kr. für das Waggon' Kilometer. Auch nach den Zwischensiationen nach Wien sind entsprechende Ermäßigungen eingetreten. Nach Trieft wurde der Frachtensah für eine Strecke von 200 Kilometern auf 30 st. per Waggon, das ist 15 kr. für das Kilometer ermäßigt, ähnlich für Transporte nach Cor» mons, Gürz, Herpelje u. s. w. Es wird den Trifailer Werken somit eventuell ermöglicht sein, auch in Trieft, Fiume, Venedig u. s. w. mit der englischen Kohle zu con« currieren. ^,,, " (Das Schicksal eines Terno.) Im Mo» natc Oktober des verflossenen Jahres empfand die Bäuerin Margareth I e r n e j c aus Iarse bei Laibach, sonst keine Lotterieschwester, die Luft, doch einmal iu der Lotterie ihr Glück zu versuchen. Sie begab sich in die Lotto» collcctur der Hauptmannsgattin Frau Urbas auf dem Kaiscr-Iosesplah, zog drei Nummern aus dem Säckelchen u«d setzte auf die gezogenen Nummern 20 kr. Neben il,r stand eine ihr von früherher bekannte, nun in Lai» bach wohnende Frauensperson, welche über das Erscheinen der Iernejc in einer Lottocollectur sehr verwundert war und sich die seitens der Iernejc gesetzten Nummer» notierte. Eine Woche nach der Ziehung kam die Iernejc nach Laibach und verglich vor der Lottocollectur der Frau Fröhlich in der Lingergasse die Nummern des Ri« scontro mit jenen aus der ausgehängten Tafel. Sie fragte einen neben ihr stehenden Bauer aus der Umgebung Laibachs, demselben den Riscontro zeigend, ob sie etwas getroffen habe. Der Befragte erwiderte, es sei nicht eine einzige Nummer gezogen worden, worauf die Bäuerin den Riscontro wegwarf. Der Bauer aber hob den Riscontro sorgfältig auf, wohl wissend, dass auf denselben ein Tcrno gewonnen worden sei; er meldete sich jedoch erst in der gesetzlich bestimmten Endfrist in der Urbas'schen Collectur, da er fürchtete, die Bäuerin könn« den Ge< winn vielleicht doch noch reclamieren. Durch einen Zufall geschah dies auch. Die Bekannte der Bäuerin begegnete derselben vor einigen Tagen und beglückwünschte sie zu dem gemachten Terno. Die Bäuerin eilte sofort zur Po« lizei, welche auf den Gewinst Beschlag legte. Auch wurde erhuben, dass sich erst vor einigen Tagen ein Bauer gemeldet habe, dass der Gewinst bisher aber noch nicht ausbezahlt worden sei. Die weiteren polizeilichen Recherchen sind nun im Zuge. Ueber das Ergebnis derselben werden wir seinerzeit berichten. — (Die freiwillige Feuerwehr inKrain« bürg) hielt diesertage ihre Generalversammlung ab. Die bisherigen Vereinsfunctionäre wurden wiedergewählt. Bei dieser Gelegenheit hielt Herr Bürgermeister Aavnil an die Anwesenden eine warme Ansprache, belobte die Chargen sowie die gesammte Mannschaft, ermähnte sie. auch in Zulunft mit vereinten Kräften zu Wirten, und schloss mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät. — (Geographisches Panorama.) Sahen wir in der letzten Serie .Egyftten», die Zeugen einer laugst vergangenen Cultur, so bietet unS die ,mn zur Ausstellung gelangte Serie «Amerika» eine Menge vor< tresflicher Ansichten aus dem pulsierenden Leben der Gegen« w.nt Wir sehen schöne Städte-Ansichten, Partien vom Mississippi, Missouri, Hudson, die Riesenbä'ume des Yo< scmite-Thales in California, den Niagarafall im Sommer und Winter, das rege Straßenleben Newyorks :c. Die nachfolgende Serie: England. Schottland. Belgien und Holland, uclspncht ebenfalls sehr interessant zu werden. — (Aus dem Landtage.) Die nächste Sitzung des krainischen Landtages findet Dienstag, 10. d. M, statt. — (Eissport auf dem Veldefer See.) Der Veldeser See ist nun vollkommen zugefroren und weist eine glatte tragfähige Eisfläche auf. Den Schlittschuhläufern bietet sich somit gute Gelegenheit, dem schönen Sport in ausgiebiger Weise zu fröhnen. — (Heiratsschwindler.) Der Aesiherssuhn Johann Hutko aus Globoko knüpfte, als er noch beim 87. Infantcrie-Regimente in Cilli diente, mit Maria Alt ein Liebesverhältnis an, versprach ihr, sie zu heirate», und lockte ihr unter der Vorgabe, dass er eine Erbschaft gemacht habe, einen namhaften Geldbetrag heraus. Als die Alt in der Heimat ihres Liebhabers Nachforschungen pflog, stellte es sich heraus, dass sie das Opfer eines Schwindlers geworden war. Sie erstattete die Anzeige, und Hotko wurde diesertage über Requisition des Preisgerichtes Cilli von den Gerichten in Agram, wohin sich Hotto inzwischen begeben hatte, dorthin ausgeliefert. — (Tod durch Erfrieren.) Aus Radmannsdorf berichtet man uns: Der Kaischler Matthäus Hrastnik aus Wocheinervellach ist am vergangenen Mon« tag in der Früh in den Wald um Holz gefahren. Dienstag Früh wurde Hrastnil von zwci Insassen aus Wocheincr-vellach mit erstarrten Gliedern im Schnee liegend gefunden. Derselbe athmete noch. Sie luden ihn auf ihren Schlitten und schafften ihn nach Hause, wo er mit warmem Wasser frottiert wurde. Unter dieser Behandlung ist die Erstarrung der Glieder geschwunden, doch ist der Verunglückte, ohne zur Besinnung zu gelangen, noch im Laufe des Vormittags gestorben. — (Slovenisches Theater.) Im slovenischen Theater gelangt morgen abends das Schauspiel «1^0-woo^ka «irola» zur Aufführung. Einen ausführlichen Bericht über die gestrige Opernvorstellung bringen wir in der nächsten Nummer. — (Der Trieft er Gemeinderath) votierte infolge Aufrufes des Hilfscomites und auf Antrag der Municipal-De.egation für die Nothleidenden der Provinz Görz.Gradisla 1000 Gulden. — (Leseverein in Mannsburg.) In Mannsburg ist es den Bemühungen des Herrn Koblar gelungen, einen Leseverein ins Leben zu rufen. Der neue Verein, welcher am 1. Jänner das Papst-Jubiläum in würdiger Weise begieng, zählt bereits 82 Mitglieder. — (Heimatliche Literatur.) Von der Fachzeitschrift «Uöit,o!Mi lovarjg» ist soeben die erste Nummer erschienen und bringt eine Reihe für den Fachmann so^ wohl als für den Echulsreundüverhanpt interessanter Aufsähe von bekannten heimatlichen Schriftstellern. Außerdem bringt die erste Nummer zahlreiche literarische Notizen, Correspondenzen aus Krain und den benachbarten Ländern, Personalnachrichten, Eoncursausschreibungen u. s. w. Preis ganzjährig 3 Gulden. — (Auflösung einer Burschenschaft.) Wie man uns aus Graz schreibt, wurde die Burschenschaft «Nrminia» auf Grund des 8 24 des Vereins« gesetzcs aufgelöst. Ueueste Post. Original-Teleqramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 6 Jänner. Der Reichsrath tritt am 24. Immer zusammen. Das Abgeordnetenhaus beginnt in s< ner zweiten Sitzung mit der Zuckcrsteuerdebatte. Wien, 5. Jänner. Der Präsident dcr Nordbahn. Herz. demissionierte — wie es heißt, weqen Differenzen mit Baron Rothschild anlässlich der Bea.iinstigllt,gen. welche die Nsrdlmhn für de„ Transport der Ostrauer Kohle bewilligt hat. Plag, 6. Jänner. Das neue Deutsche Theater wur^e mit einer Aufführung der «Msistersinger» iu Amuesenh.lt von Vertretern der' Kunstwelt, des Statthalters, des Bürgermeisters u. s. w. festlich eröffnet. Die Aristokratie Böhmens war zahlreich vertreten. Berlin, 5. Jänner. Den AbendblättelN zufolge lst Dr. Schmidt in Frankfurt a. M. nach San Remo gereist, um dem deutschen Kronprinzen ein nenes Heilverfahren vorzuschlagen. Rom, tt. Jänner. Die Ceremonie der heute statt, gehabtru Eröffnung der vaticanischen Ausstellima, war überaus pompös. Anwesend waren der Papst mit seinem Hofstaat, dic Großherzugin von ToScana. die Caroinälr. WO Bischof? aller Länder, darunter der Erzbischlls von Prag. das diplomatische Corps :c. Die Ceremonie wurde mit der Motette l'u 6« l^ti-u« eröffnet, worauf Cardinal Schiaffino eine Ansprache an den Papst hielt, wmin er die Universalität der Inbel-fettr.Ausstelluna. hervorhob. Der Papst erwiderte und dankte den Anregern der Allsstellnmi. worauf die Hymne und ein Chor vorgetragen wurde. Der Papst besichtigte die Ausstellung, die von Oesterreich, Frankreich. Spanien und Italien besonder« reich beschickt ist. Paris, 6. Jänner. Vice.Admiral Krantz wurde zum Marineminister. Conttc'Admirlll Gervais zum Oo neralstabi- und Cabiuetrch's der Marin»', d^r Deputierte Fmue zum Ul-.ttlslliatcscmim d^ C^oim-n ernanm. Belgrad, l>. Jänner. König Milan amnestierte alle im Aufstande von 1883 compromittierten und ver-nrlhMen politischen Verbrecher und Emigranten, ausgenommen Pasic. ?lllgetommcne Fremde. Am 5, Jänner. Hotel Stadt Wien. Nresburger. it.insm., Wien. — Anto», Se. cretär, Oraz, — Neumann, Fabrikant, Obermöscl. — Wer d,sic, Oberlandesgerichtsrath. sammt Tamile, Laibach. Hotel (klefllllt. Adler und Sttoheim. Kaufleute, Wie». -Graf Attem^. pensionierter Hauptmann, sammt Frau, Giaz. - Ulmar, Mariue-Beamter, Pola. Acrsllirllcuc. Dcn 4. Iä n u e >'. Katharina Kasillster, Beamtens-Witwl', !>l I., Kuhthal !1. Marasmus. — Maria Hauptmann, Magd, litt I., Quergasse 2, Variola. Den l>, Iänne,. Franz Slerl, Kutschers«Sohn, 15 Mon, Schießstältgasse 8, Variola. Meteorologische Beobachtungen in ^aibach. 5. 2 » N. 744-74 —2 2 TO. schwach heiter 0.00 9 » Ab. 745-98 —9« O. schwach heiter 7ÜMg. 746-29 —94 W. schwäch l^wM ' 6. 2 » N. 746 18 —56 W.schwach bewölkt 0.00 N » A. ! 74683 —70 W. schwach liewölll Den 5. Jänner: Morgens bewölkt, dann Aufheiterung, Sonnenschein. Den 6. Jänner: Trübe, lein Sonnenblick. Das Tagesmittcl der Temperatur an beiden Tagen — ;'»^" und 7 8". beziehungsweise um 2 4" und 4b" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Na «lit. Herrn Iul. Vchanmann, Apotheker, Stockerau. Meine Besserung macht mit jedem Tage fortschritte, seit» dem ich Ihr bewährtes M^gcnsalz nehmc. Bitte daher, mir abermals pr. Postnachuahme 4 Schachteln zu senden, denn ich kann mein Haus unmöglich mehr ohne dieses Un i ue rj a l m i t t e l lassen. Hochachtungsvoll Mathan MccHtniher in Vucin. Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apotheler in Stollerau, und in allen renommierten Apotheken der iisterr nnc>in. Monarchie; in Laibach bei den Herren Apothekern (5. Virschitz, Ul>. v. Trulüczy, Ios. Svoboda und ly. Piccoli; in Rudolfs wert bei den Apothekern Dom. Nizzoli und Ferd. Haila; in Tschernembl beim Apotheler Ioh. Vlaßel. DHs» Preis einer Schachtel ?5> lr. -^ Versandt von min« bestens zwei Schachteln gegen Nachnahme. (8756) W Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere W ^ innigstgeliebte Mutter, resp. Schwieger- und Groß' ^ ^ mutter, Frau ^ > knna ?o!lal( geb. Ballon > ^ Lederfabrilantin ^ ^ im Alter von 54 Jahren, versehen mit den heiligen ^ ^ Sterbesacramcntcn, heute nach Mitternacht in ein ^ M besseres Jenseits abzuberufen. ^ lW Das Leichenbegängnis findet Freitag am 6. d, M. ^ W um 4 Uhr nachmittags aus dem eigenen Hause statt. ^ ^ Die heil. Seelenmessen werden in der heimischen ^ W Pfarrkirche gelesen weiden. « W Neumarltl am 5. Jänner 18«8. W ^ ltarl, Handelemann in Laibach, Gngelberl, Jo- ^ Ml haun, Söhne — Anna verehl Ulobotschnissg, M W Christine, Ida ve^ch! MaUH, Isabella, Tochter. M W ^ U. L. Nlobotschnistg, S> nsenfabrilant. ltarl N. M M VlaUy, Ledeisabrilant. Schwiegersöhne. Fran- M W clsca PoUal geb. Peterca, Schwiegertochter. ^ M ssür die vielsachcn Beweise herzlicher Theilnahme W W anläjstich des Todes meiner nnvergejslichen lljattin, >W W respectiur Mutter, der wohlgebmnen ssrau »V > Selen eOayr » M geb. PodlrajSrl ^ W insbesondere auch silr das zahlreiche Geleite znr W W letzten Ruhestätte und silr die vielen schönen Kranz. >> W spenden sprechen den innigsten, tiefgefühlten Danl aus ^ > Alois Bayr, Otto Vayr, > W l. l. Rechnungsrath i. P., als Sohn. ^ W als Gatte. ^ W Anmerkung. Ans unliebsainel» Versehen ist ^ W das Parte nicht rechtzeitig gedruckt worden. W itoUmrtjcr Bettimg 9]r. 5 37 7. Jänner 1888. Course an der Wiener Börse vom 5. Banner 1888. mä, dem os^en Curs^e Geld Ware Ttaats'Aulchcu. Notcnrcnte....... 78-15 7^,5,^ Silbcrrcnte....... 7? !»o 7^ 'iy iU5.'V» ssüuslc^ Kw „ in«-— ,^, ^, i«u2?5 ,«3,25 i«l>lcr „ . . l>« „ i«2.'5 >^ 25 Como-Nentenscheine. p:r Vt. ^-'— _^. _ 4"/n öst, Koldrente sleucrfrci . ic>9»u »»»50 Ocslcir. Notemciüc, fteli^rsre! »2-Ü0 z,I2u 82-8« „ Eiscnb, A„l,i^>sl,i,',W,S. ,^,»-25 ,50- „ Ostdahu-PliDritatcü . . »525 !>6-75 „ Staa,«.Qdl. sUiis Ostb,) ,2» nc> ,2<'5>n ,. „ „ vom ><, l«7(>» sl, ij,W. >!!» —l2N — Theiß-Ncg,-!'!,'^ 4"/„ ion fl, . ,»?, — 122-30 (hrilildclltl.-ObliMiollcn r !(»Ä1i,) l>"/„ böhmische ..... 10» üü — - s>'"„ sscil^isch«: ..... UN — !>l»-5« 5"/,, N!al)ri!che ..... IU7.25 —- - 5"/>, I!iedcri,'slclrc!chischc . . I l««'7l, <»"/» oderösteireichische . . . —'— —'— l>"/., slcinsllie...... ll>5.— —'— 5"/„ lroatischc lind slavonische 101,— 103 — i<"/„ sicbcnbilraischc . . . Illl.l, 1N2'50 Geld Ware 5"/„ Tcmcscr Vanat .... 1025« >-'— 5"/„ ungarische......i22-l>l!,'ss,^osc 5"/„ ion sl. . 118 50 IIN'50 dlo, Äulnl'e l«7t<, sleucric» l Anlchei, b. Slndtqemcilide Wicn i<,i>5 dtl', i„ 50 „ „ <<>/<, . !»7 — !»7-s>0 tle«, Prcimien Schuldvcrsch,,:!"/,, ic<0-2b l<,0"?!> Oest.Hypcthcscilb.inl I0j, s>>/^7, !»« 7^ n»i'50 Ocst.ung. i, anl Verl. <>/,/>/„. . i««» 5» 101 — dto. „ 4"/„ . . »»'»" »z»?« dto, „ <'7„ . . i»»'.!b Sl« t!ü ttnst. alla, Vc^ei!c>cd!l-?!clicnsscl, i» Pcst im I, i^ü» vcrl, s,'///» ^'^ -^'" Priorität,) (zlisabcN^Wrslbalm ,. Emi'sio» —'— —'— sicld'nrdl'>,h!i in eilbcr »«ou lou — iVvmiz'Irscs-Babn..... ^'^- —'^ Gali,isch>: .y.'.'l-i'udN',,1 »Bahn Em. l«8I «!>u fl. S. 4'///° . l»8— !!»'— Ocsttrr, Noldlvcslbah» - - - i04^Nii«5^o Sicl'cnbOlsser..... -. —j —-— Geld War« SlaalSbahn l. Emission . . l?» 5<» znu-50 Eüdbadn 5 »"/„..... 1<5 — , „ l» s>"/,...... ll«'— iz>«'s>«i Ung.-gallz. Bahn..... l»«^0 97 5U Diverse i!osc

r Ect), Lvcdillosc i<»0 <>..... 177 - 17« — ülart, l'osc «> sl, . . , 48"0 ^><> 4<'/„ Dl'onU'TlNiipflch, 100 ss. Iie.s>0ii7ö0 Vaibach,! Prämicii°?l,!lch,20fl, ^'^ — — Ofc!>c> i'osc ^o sl..... Nvtdlü Krcnz, ösl,wcs, v. lU sl. N»» ,8 2N Nildolf l'ose 10 fl..... il< — ,» »«> kalm^'osc >>n il..... «s< — «,-^ ßt. <"cnoi?.l'>,'se ^0 fl, . , üü - s,y- Waidslcii! ^?0 3« s,« Windischnröl/^'osc 2„ sl. , . <4>- 45 — Bmll-Actilu lvcr Eliicf). Aüsslo.Qcsl.lr. B.inl 20N s!. . »8 75, 9N'2N Vaülvncii,, Wicucr, 1»» sl. . >^<«"/„ «Vs, NN 22N'- (!vN, ^!ls!.s,Ha„d,,i,(^,,n!,l, Mlg, INiss 2<>>N!l, »lll^. 20« sl, . '6?'— ,70'— lticl'mple G..N>^crest, 5>!>0fl, Klo — 520 — H>,Vi,'l,^H __.^ __... l'i>„dc»l',. list, 200 II, G,.',«"/„ ,ss. H',»!l .... «71 — 87.1 — U,,io»l>1Nl 200 f,.....!>tl!"?5 187-25 VcilclrsvHNl', Nllg.. 140 fl. . ^l<» — I50.s>o Äctis« von Transport- z , Unternchmnnnen. cpcr E,l)!i 200 ll. Silb . ,?«'— 178 — ?>,lssin.2cpl, liiscnl'. üi^sl, N fl. . 210'— »I7-— Dor, Cilbcv —-— —'— ttiixilirchcn N!ircscr(!is,200sl,E. —-— —'— ("al!,,5lnil-V»dN'i,i«B,!.'<»!»sl,(5W, l8<-75 l»>020 (^rn^Ni,'slachel^,V, 20<>sl,i,i,W. ——------- ,cn!'nh!! 100 sl, - —'— —- — Kascha,!.!7dl'rl',c!!sl-nl', 20«, sl. S. —— —'-^cml'crn^,sn!o>vil)^^assv Eisen» l'ul»! Ocscüschllst i!00 sl, 0, W, 2«900 2IN — el0>,d, lift,-lülss,,Tlil-s! ^l!^' fl,LM, 472— 47?' - Ocslerr. Nordwestl'. 20» fl, Silb. >b«— ,50 — dto, t, Il> 200 sl. Silber . 15»-— I5»L0 Praq Tiixcr Eiscnl', 15>usl, Sild. ,5— IS — Müdrls-B^dn 200 sl. Cilbcr . »77'25 178 — E!cl>c!,b!ir»n'r Lilciid, 200 fl. . —'—! ^ — Sla.UKsiscndahn 2!»u sl ö, W. . »<ü ?s> 21« 2b Geld Wa» Eüdbahn 200 fl, Silber , , . ««-— ««50 E«d.Ncrdd,°Verb.-»,2N0sl, 50 Tlllmw»y°Gcs., Wr. 17« fl, ö, W, „,« - „.«.^ „ Wr.. nc„ 100 fl. 46.b0 4« bo Transport-l^cscNschasl i«0 fl, , —-- _.__ Nng,'ss-»l!z, liisl-nb, 20» sl, Silber I5«,b0 15»-— Ung, Nordostbllhn «N« fl, Silber 153-50 ,5<-50 UngMcstb.lNaal'.wrazilUvsl^. 154-^0 105-— Industric-Acticn (pcr Stück), Lgydi und Kindbers,, Lisen« und Etahl'Ind, in Wicn 100 sl. . —— —-^ L,Il'nbaI,nN',.ktiliss, 1, 80fl, 40"/« 7?-5« —-— „lill'l-i!!!!!,!", Papierf. u, V,«G. >5-— »«__ w l>! ! ......1>, ös!crr,-alpine 28- 28'2!i Pr,i : s,°c^es, 200sl, 20» - «10-— S.1> nrafi, 100 ,!, . ,73 —,7b'— Wassciii,,-^ ,^cft.in W,I<)l!fl. . l5i—«4 — Devisen. Dcutschc Plähc......> 8«»o «2-4^ z'rndim.........,iz«.?v 1L7 45 P»ri«.........50- b00? Valuten. 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N i« der listen mid I>ew,!ljrtcs!en Ha«>jmltlc! ^ ^ liusfiilnlich beschrieben und si!r!ch',s!!i^ ^ » durch I,eis>'d,'nclte ^Nerickite sslill'lich we » M l>cilter I>e'.''irsen, dif; sel,r oft eiusnche ^ ^ Hauslüillll slci'.ii^cil, ni„ selbs! eine scheiü ^ W b«ir llllhci^^re ilraülhcit in lur,',er Zei! ß> /1 geheilt ,',i! selien, H^e>:ii dun >!'rnnten nnr ^ ^ das richtige Mi<<<-l 511 Gebete stel,t. dann ^ « ist soqar bei schwerem ^sidln in'ch Heiliiüs, ^ F zn erwarten, w!^^s>l!,> triü .^lranler vn> ^ ^ säumen sollte, mit Lorrl-ipoüdoi^nrte v»!! ^ I ^ichler^^erlasis Anstn't in i.'sipziss einen » ^l „.Vransenfreund" 5:1 verlnngeii. An Hand 8^ H dieses lesenswerten Viichei« wird er leichtci- ^ ^ eins ricbtM Wahl treffen lininen. Tnrch ^ ^ 4>^»M> dieZusendunqerwachsendemVe» M',>' e^ I ^W strlll-l- lre^nevlei Kosien. ^ p (l5i) ^!)—i'5r^+-Z^ff~1Bi& Il/Intlr ^ br/ritirjt v. einrn Mrvdmti weiften Irint ertrugt. S& j£", (ÜU2) IC—1(1 Ein elegant eingerichtetes Monatzimmer geeignet für pensionierte lieamte oder ältere Damen mit oder ohne Verpflegung, ist sogleich zu vermieten. .Näheres in der Administration dieser Zeitung. (28) 3—3 Ji CACAO ÜL und CHOCOLADE Victor b^^^ Schmidt & Söhne welche auf der ersten Wiener Kochkunst-Ausstellung mit dem höchsten Preise, dem Ehrendiplom, ausgezeichnet wurden, sind nur echt mit unserer behördlich registrierten Schutzmarke und Firma. Zu haben bei allen renommierten Herren Kaufleuten und Delicalessenhändlern, in Laibach bei Herrn Feter LaBSnik. — Versendung in die Provinz per PoMnachnahme. VICTOR SCHMIDT & SÖHNE k. k. landesbef. Fabrikanten. 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