Laibacher SCHULZEITURG. Anzeigen wenlen billigsl berechnet. Bestellungen, Ankündigungen und Beilagen sind ausschließlich nur an die Verwaltung : Oberlehrer Adolf VVein-lich, Laibach, Oberrealschulgebäude, zu richten. Monatsschrift des Krainischen Lehrervereines. Leiter: Dr. J. M. Klimesch, Auerspergplatz 1. XXX. Jahrgang;. Vereinsmitglieder erhalten das Blatt umsonst. Bestellgebühren und alle Zahlungen für das Blatt sind an den Zahlmeister des Vereines, Oberlehrer Adolf Weinlich in Laibach, einzusenden. Flrsoheint am 15. jedes Monates; falls dieser auf einen Sonn- oder Feiertag fällt, wird das Blatt am nächsten Werktag ausgegeben. Bezugspreis: jährlich 4 K; halbjährlich 2 K, einzelne Stücke 40 h. Aufsätze und Mitteilungen über Schul- und Lehrerangelegenheiten sowie Bücher und Lehrmittel zur Beurteilung werden kostenfrei an die Leitung des Blattes erbeten. Handschriften und eingesandte Werke werden nicht zurückgestellt. Der Mensch ermüde nicht, sein Herz zu veredeln, seinen Geist zu bilden und in jeder Lage würdig zu handeln. Denn höher als zu einem trefflichen Menschen bringt es keiner. Kaiser, Könige, Kirchen- und Staatslenker, so blendend ihre äußere Macht und Stellung sei, unterstehen keinem anderen ürteil als der einfache Bürger und Tagwerker. Zur Würde eines trefflichen Menschen zu gelangen, sind nur die äußeren Mittel verschieden. Die einen setzen weltgestaltende Kräfte in Bewegung, die anderen sind auf ihre Einsicht und ihrer Hände Kraft beschränkt. Josef Hank. Die Vorbereitung des Lehrers nach den fünf formalen Stufen. Von Matthias Petsche. (Fortsetzung.) Wovon hängen nun in erster Linie die Erfolge beim Unterrichte ab? Die Antwort wird nicht schwer zu finden sein. Die Praxis lehrt deutlich, daß die intellektuelle Veranlagung des Schülers beim Unterrichte erst in letzter Linie maßgebend ist. Den mittelmäßig und selbst schwach talentierten Schüler wird ein gehörig vorbereiteter Lehrer, der ihn immer bei der richtigen Seite anfaßt, weiterb 'ingcn. Bei sehr schwachen Schülern, den sogenannten Schwachsinnigen, kann man freilich keine Wunder wirken. Es finden sich aber solcher Schüler auch nur wenige, in einer Klasse vielleicht einer oder zwei. Und selbst diese kann man, wenigstens in einigen Gegenständen, bis zu einer gewissen Stufe bringen. Solche Schüler verlangen nämlich eine ganz eigenartige Behandlung von Seite des Lehrers. Mit solchen Schülern muß man zu Hause und in der Schule Geduld, Geduld und nochmals Geduld haben. Sie können ja nichts dafür, daß sie von Natur aus mit geringeren geistigen Gaben ausgestattet sind. Zum Trost mag es solchen Eltern unter allen Umständen dienen, daß es selten eine zahlreichere Familie gibt, in der nicht das eine oder das andere Kind weniger begabt ist als die übrigen Geschwister. Die Erfahrung lehrt also, daß die Erfolge beim Unterrichte im wesentlichsten von der tüchtigen und gewissenhaften Vorbereitung des Lehrers abhängen. Es ist demnacb unsere erste und heiligste Pflicht, daß wir uns gleich in den ersten Jahren unserer Lehrtätigkeit stets schriftlich auf den Unterricht vorbereiten, um nicht erst im vorgerückten Alter in diese harte Nuß beißen zu müssen. Der ideale Lehrer wird in diese Verlegenheit nicht leicht kommen. Da nun die gründliche Vorbereitung des Lehrers unter allen Umständen als Norm für einen gedeihlichen Unterricht zu gelten hat, so muß sie auch von der Inspektion gefordert werden. Aus naheliegenden Gründen würde es sich darum auch empfehlen, daß man nur solche Männer zu Bezirksschulinspektoren bestellt, welche selbst im Volksschuldienste praktisch tätig waren. Traurig ist es immer, wenn der Inspektor gezwungen !st, den Lehrer zur Vorbereitung zu verhalten, weil es in einem solchen Falle gewöhnlich nur eine Generalkur gibt, nämlich die zeitweilige oder dauernde Pensionierung des Lehrers. Eine strafweise Versetzung von einer Schule in eine andere ist einfach ein Unding. Der Schlendrian wird so nur von einer Gegend in eine andere übertragen. Ein solcher Lehrer gehört einfach unter die strenge Aufsicht eines gewissenhaften und taktvollen Oberlehrers. Es ist zwar ganz schön, wenn man aus Familienrücksichten das mildere Mittel einer Versetzung an eine gleichartige Schule vornimmt. Da jedoch die gemachten Erfahrungen lehren, daß dies in den meisten Fällen nichts nützt, so muß man das allgemeine Wohl der Bevölkerung einer zu weitgehenden Humanität vorziehen. Der Lehrer ist des Volkes wegen da, nicht umgekehrt. Es gibt Gemeinden, die als lehrerfeindlich hingestellt werden. Das kommt daher, weil die Schule in solchen Gemeinden als eine Art Strafposten dient. Gebet solchen Gemeinden tüchtige Lehrkräfte, und die Situation wird sich mit einem Schlage ändern. Nun wollen wir auf die Vorbereitung des Lehrers nach den fünf formalen Stufen übergehen. Die Vorbereitung nach diesen Stufen wird nicht in allen Unterrichtsgegenständen gleich leicht durchzuführen sein. Verhältnismäßig am leichtesten wird dieselbe in der Naturkunde (Naturgeschichte und Naturlehre) zu treffen sein. Schwieriger gestaltet sich dieselbe in der Sprachlehre, in der Geographie, im Rechnen u. s. w., am schwierigsten unter allen Umständen in der Geschichte. Unser Schriftleiter Dr. Joh. Matthäus Klimesch hat mit seinem Thema «Wie fördert der Geschichtsunterricht die moralische und intellektuelle Bildung, und wie läßt sich im besonderen die Gedächtniskunst diesem Unterrichtszweige dienstbar machen?» in Nrn. 8, 9, 10, 11 und 12 des 29. Jahrganges dieser Zeitschrift in eingehender Weise auf diesen Zweig des Unterrichtes hingewiesen. Seine Ausführungen werden den lieben Kollegen gewiß noch erinnerlich sein. Im nachstehenden will Schreiber dieser Zeilen ein Geschichtsbild mit den entsprechenden Erläuterungen wiedergeben, wie er es sich für den Unterricht zusammengestellt hat. Die fünf formalen Stufen heißen: Vorbereitung, Ziel, Vorführung des Neuen (oder Verknüpfung des Neuen mit dem Alten), Einübung und Anwendung. In einem Stundenbilde für Naturkunde oder Rechnen lassen sich diese Stufen stets der Reihenfolge nach anwenden. Bei einem Geschichtsbilde gestaltet sich dies, wenigstens anfangs, sehr schwierig, aber es ist bei einiger methodischer Geschicklichkeit ganz gut durchführbar. Natürlich darf man hiebei die Sache nicht zu weit treiben und einfach schablonenmäßig vergehen. Darum kann auch nicht jeder Beliebige den richtigen Vorgang treffen, wenngleich er die formalen Stufen kennt, sondern man muß einen tieferen Einblick in die Methode haben. So kann beispielsweise die Vorbereitung für das Geschichtsbild ganz gut in das zweite Schuljahr verlegt werden, während die übrigen Stufen erst im dritten, vierten und fünften Schuljahre an die Reihe kommen Da die Geschichte in der Volksschule nicht in chronologischer Reihenfolge besprochen werden kann, so muß eine bestimmte Auswahl des Stoffes stattfinden. Man kann beim Geschichtsunterrichte ganz gut von der Gegenwart ausgehen, wie die meisten Methodiker behaupten. Dies dürfte sogar der einzige richtige Weg sein. Man wird also von dem regierenden Kaiser ausgehen ; denn es nimmt sich sonst, gelinde gesagt, doch etwas fatal aus, wenn der Lehrer in der vierten Klasse auf die Anregung des Inspektors hin, von Kaiser Franz Josef I. etwas vorzunehmen, erwidert, er sei im Geschichtsunterrichte noch nicht so weit, um diesen Stoff schon behandeln zu können. Jedenfalls kann man das Kind schon im zweiten Schuljahre mit einigen Begebenheiten aus dem Herrscherhause bekanntmachen, wobei es ausdrücklich zur Richtschnur dienen soll, daß dies noch kein eigentlicher Geschichtsunterricht ist; denn dieser gehört bekanntlich erst ins dritte Schuljahr. Im nachstehenden soll darum ausgeführt werden, wie das Geschichtsbild «Kaiser Franz Josef I.» nach den fünf formalen Stufen behandelt werden kann. Es wird jedoch ausdrücklich bemerkt, daß Schreiber dieser Zeilen nicht die Absicht hat, das Stundenbild (Geschichtsbild) ganz auszuführen, sondern er will nur einen Auszug aus seinen schriftlichen Vorbereitungen geben. Kaiser Franz Josef I. Den Stoff kann man nach den Kindes-, Knaben-, Jünglings- und Regentenjahren unseres Kaisers gliedern. I. Vorbereitung. Anm. Man wird die Vorbereitung ins zweite Schuljahr verlegen. Stoff hiezu bietet das Lesestück «Kaiser Franz und sein Enkel» im Lesebuche von Josef Heinrich, S. 142. Da dieses Lesestück schon einen geschichtlichen Charakter hat und erst für das dritte Schuljahr berechnet ist, so wird man diesen Stoff nicht im vollen Umfange, sondern nur dem Hauptgedanken nach mit schlichten Worten, der Auffassungsgabe der Kinder für dieses Schuljahr anpassend, wiedergeben, etwa wie folgt. Stoff, a) Der Lehrer deutet auf das Kaiserbild. L.: «Wen stellt dieses Bild dar?» Sch.: «Unseren Kaiser.» (Die meisten werden solchermaßen zu antworten wissen; denn so weit ist der Anschauungs- und Erfahrungskreis der Kinder bereits gediehen.) L.: «Seht euch unseren Kaiser einmal recht genau an! Ist er schon alt?» Sch.: «Ja!» L.: «Woran erkennt ihr das?» Sch.: «Er hat schon einen weißen Bart und Falten auf der Stirne.» L.: «Unser Kaiser war auch einmal jung, so wie ihr jetzt es seid, er war einst auch ein Kind.» b) Heute will ich euch von ihm erzählen, wie gut er als vierjähriges Kind schon war. c) Es war gerade sein vierter Geburtstag. Seine Großeltern machten mit ihm einen Spaziergang. Er nahm seine Spielsachen mit, welche er an diesem Tage erhalten hatte. Sie kamen in einen schönen Garten, wo auch ein Gartenhäuschen war. Der Garten war mit einem Gitter (Zaun) umgeben. Am Eingänge des Gartens stand ein Soldat. Dieser durfte sich von seinem Platze nicht rühren. Der Kaiser, damals noch ein Kind, unterhielt sich im Gartenhäuschen mit seinen Spielsachen. Das Kind schaute oft auf den Soldaten. Plötzlich hörte es auf zu spielen, lief zu den Großeltern und fragte, warum der Soldat so ruhig stehen müsse Die Großeltern erklärten, daß die Soldaten auf der Wache Ordnung halten müssen. Der Soldat erbarmte dem Kinde. Der Großvater schenkte dem Soldaten auf die Bitte des Knaben zehn Gulden. d) Einübung. Mehrere Schüler läßt man diese Begebenheit nacherzählen. e) L.: «So gut, wie unser Kaiser als Kind schon war, ist er auch jetzt als greiser Herrscher noch.» Anm. So kann also für das Geschichtsbild «Kaiser Franz und sein Enkel» schon im zweiten Schuljahre vorgearbeitet werden, und im dritten Schuljahre, das erst für den Realienunterricht bestimmt ist, findet dann die Fortsetzung statt. Wir betrachten also diesen Stoff nur als die Vorbereitung eines größeren Geschichtsbildes, das sich auf mehrere Schuljahre erstreckt. Es ist jedoch aus der Markierung a, b, v, d und e leicht zu ersehen, daß selbst diese Vorbereitung wieder ein Ganzes bilden und strenge nach den fünf formalen Stufen durchgeführt werden kann. So lassen sich die Teile eines Ganzen als Einheit auffassen, um anderseits wieder ein größeres Ganzes zu bilden. Unter a erscheint somit in der eigentlichen Vorbereitung eine gewisse Unterstufe als Vorbereitung, unter b die Zielangabe, unter c die Vorführung des Neuen, unter d die Einübung und unter e die Anwendung. Wir werden sehen, daß die Anwendung im Hauptstundenbilde auch auf eine andere Weise durchgeführt werden kann. Hier dürfte die Anwendung kaum glücklicher zu treffen sein, da man bestrebt sein muß, auf diese Weise das patriotische Gefühl wachzurufen. Der erste Unterricht ist der bleibende, und solche Hinweise auf die Güte des Herrschers heben die patriotische Gesinnung am meisten. (Schluß folgt.) Treibt Obstbau! Es ist nicht das erstemal, daß wir auf die Bedeutung und den Nutzen des Obstbaues aufmerksam machen. Doch gerade in diesem Jahre erachten wir es mit Rücksicht auf die heutigen Zeitverhältnisse als unsere Pflicht, insbesondere die Kollegen zum Betriebe dieser segenbringenden Kultur mehr anzueifern. «Aber sind denn nicht in den letzten Jahren eine Menge junger Obstbäume angepflanzt worden?» so hören wir gleich viele Kollegen entgegnen, — und wir müssen diesen Recht geben : der Obstbau hat in letzter Zeit erfreuliche Fortschritte gemacht. Doch es muß noch viel, viel mehr geleistet werden, um den immer mehr sich steigernden Anforderungen gerecht werden zu können. Schon oft ist von der Rentabilität der Obstkultur geredet worden, und viele Kollegen werden sicherlich aus eigener Erfahrung wissen, welch schönes Stück Geld mancher Obstbaum oder manche geschlossene Obstpflanzung einzubringen vermag. Doch um zu guten Erfolgen zu gelangen, muß der Obstbau auch sachgemäß betrieben werden. Und wenn mancher Kollege Mißerfolge beim Obstbau erlebt hat, so gehe er nur ernstlich einmal mit sich selbst zu Rate und lege sich die Frage vor: «Hast du auch alles getan, was unsere Obstbäume zum Gedeihen sowie zum reichen Ansätze und zur guten Ausbildung der Früchte verlangen?» Wie viele werden sich da sagen müssen: «Wir haben oft und arg gesündigt.» Doch da werden gleichzeitig auch Stimmen laut, die da entgegnen : «Gern hätten wir es besser gemacht, wenn uns nur rechtzeitig Rat und Be -lehrung von sachverständiger Seite erteilt worden wären!» Da erachten wir es nun als Pflicht, einige Winke zu geben, wo in Zukunft solche Ratschläge zu holen sind. An vielen Orten werden heutzutage Vorträge, praktische Unterweisungen, ja selbst mehrtägige Kurse über Obstbau von Wanderlehrern abgehalten, welche jedem Züchter die beste Gelegenheit bieten, seine Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten zu erweitern und zu befestigen. Diese Einrichtung, welche dank der Fürsorge seitens der Behörden und Anstalten getroffen ist, sollte in Zukunft recht ausgiebig benützt werden, dann würden grobe Fehler nicht mehr so oft begangen werden. Doch auch durch Lesen von Büchern und Zeitschriften muß jeder bestrebt sein, sich stets mit praktischen Verbesserungen und mit den neueren Anschauungen bekanntzumachen, und in dieser Hinsicht fehlt es nicht an gutem, geeignetem Material. Wir verweisen nur auf die viel gelesene Zeitschrift «Geisenheimer Mitteilungen über Obst- und Gartenbau», welche in einer Auflage von über 16.000 Exemplaren erscheint, was wohl ihren Wert genügend kennzeichnet. Wenn so jeder Obstzüchter bemüht sein wird, seine Kenntnisse und Fertigkeiten zu erweitern, um den Obstbau sachgemäß zu betreiben, oder mit anderen Worten, die Obstbäume richtig zu pflanzen und zu pflegen, so werden auch regelmäßige, reiche Ernten nicht ausbleiben. Jeder weiß nun aber, daß es nicht nur darauf ankommt, gutes Getreide, Kartoffeln u. dgl. mehr heranzuziehen, sondern diese Produkte auch richtig zu verwerten. Genau so verhält es sich auch im Obstbau. Was nützen reiche Ernten, wenn man nicht versteht, sie lohnend abzusetzen oder vorteilhaft im eigenen Haushalte zu verwenden? Nichts schädigt die gedeihliche Entwicklung unseres einheimischen Obstbaues mehr als eine Entwertung der Früchte. Ein jeder Obstzüchter muß sich zunächst darüber klar sein, daß der Frischverkauf die empfehlenswerteste und auch die lohnendste Verwertung ist. Leider machte sich bisher hiebei vielfach ein unreeller Zwischenhandel geltend, der die Preise derart herabdrückte, daß es sich fast gar nicht mehr lohnte, die Früchte zu pflücken. Doch das soll jetzt besser werden; denn in verschiedenen Orten geht man daran, Stellen für Obstverwertung zu schaffen. Die Zentralstelle für Obstverwertung in Frankfurt vermittelt unentgeltlich Angebot und Nachfrage von Obst und setzt somit die Produzenten direkt mit den Konsumenten in Verbindung. Diese Einrichtung hat bereits viel Segen gestiftet, und es ist jedem Lehrer, der zugleich Obstzüchter ist, dazu zu raten, von derselben im Bedarfsfälle Gebrauch zu machen. Doch nur dann werden die Zentralstellen und Obstmärkte dauernd von Bestand sein und die Züchter selbst von denselben auch in Zukunft mit Nutzen Gebrauch machen können, wenn man den Wünschen des obstkonsumierenden Publikums Rechnung trägt. Der Verkäufer erwartet gute Preise — der Käufer gute Ware: zwei Forderungeu, die durchaus berechtigt sind. Es ist deshalb auch Pflicht jedes Obstzüchters, daß er weiß, was zu einer guten, reellen Bedienung gehört; das ist in kurzen Worten: sorgfältige Ernte, sachgemäßes Sortieren und für den Versand gutes Verpacken. Wer dies nicht beachtet und praktisch befolgt, kann auf keinen dauernden Erfolg rechnen. «Aber,» so werden wieder viele Kollegen fragen, «wo kann man sich hiefür die erforderlichen Kenntnisse aneignen?» «Es ist,» so erwidern wir hierauf, «auch hiefür gesorgt. Aus guten Lehrbüchern kann Rat und Belehrung geschöpft werden. Es sei nur auf das Werk: «Die Obstverwertung unserer Tage» von Landes-Ökonomierat Goethe hingewiesen, welches durch jede Buchhandlung zu beziehen ist. Bei allen Bestrebungen, den Obstbau rentabel zu gestalten, vergesse man jedoch den eigenen Haushalt nicht. In obstreichen Jahren hat man stets mit einem Überschüsse, mit vielen minderwertigen Früchten zu rechnen, die sich nicht zum Frischverkaufe eignen. Dieses alles zu verarbeiten, ist Sache der Hausfrau. Und welche köstlichen, wohlschmeckenden Produkte lassen sich aus dem Obste hersteilen! Wie prächtig mundet Gelee, Marmelade, Kraut u. dgl.; und welche Leckerbissen haben wir nicht in den eingemachten Früchten! Jede Hausfrau sollte ihren Stolz darein setzen, von all den verschiedenen Obstprodukten dauernd einen stattlichen Vorrat zu besitzen, so daß auch in obstarmen Jahren davon gezehrt werden könnte. Freilich ist hiefür nötig, daß dieselben in der erforderlichen Haltbarkeit hergestellt werden und daß möglichst billig gewirtschaftet wird. Die hiezu erforderlichen Kenntnisse kann sich jede Hausfrau — und auch die zukünftige — aus den bekannten Büchern «Dörrbüchlein für den Haushalt» und «Obsteinkochbüchlein für den kleinen und bürgerlichen Haushalt» von R. Mertens aneignen, welche durch jede Buchhandlung bezogen werden können. Wer dies befolgt, wird finden, daß es wohl möglich ist, auf billige Weise wohlschmeckende, haltbare Produkte herzustellen. Der Obstbau wird niemals ohne zielbewußte, geregelte Obstverwertung rentabel werden! Anmerkung. Die hier erwähnten Werke sind im Verlage von Rudolf Bechtold & Komp, in Wiesbaden erschienen. Die Volksschule im Abgeordnetenhause. (Schluß.) Man klagt, daß gegen den Geist und die Bestimmung der bestehenden Disziplinargesetze verstoßen wird und die Lehrer in willkürlicher Weise verfolgt werden. Die Zahl der betreifenden Fälle ist verschwindend klein. In Niederösterreich, wo der Lärm am größten ist, sind es vier, fünf Fälle. Die Regierung korrigiert jedes unrichtige Disziplinarverfahren. Wo es irgend geht, hat sie mildernd eingegriffen. Freilich wird ihr vorgeworfeu, sie verfahre schon dadurch höchst ungerecht gegenüber den Lehrern, daß sie sich auf die geheime Qualifikation stütze. Aber es gibt eine solche geheime Qualifikation nicht, es gibt nur Qualifikationen, wo es sich um die Bewerbung um eine Stelle handelt. Wenn man anführt, daß in diesen Tabellen eine Rubrik «Politisches Verhalten» besteht, so will ich das nicht in Abrede stellen. So ist dies meines Wissens in Böhmen von jeher der Fall gewesen, und in Steiermark scheint jüngst eine Weisung ähnlichen Inhaltes angeordnet worden zu sein. Ich halte es für richtiger, daß die Rubrik laute: «Außerdienstliches Verhalten», ohne daß ich aber glaube, daß durch die Bezeichnung «Politisches Verhalten» eine geheime Überwachung oder ein denunziatorisches Verfahren eingeführt werden wollte. Das besorgen die agitatorischen Lehrer selbst. Was sie treiben, wird meist nicht im geheimen betrieben, sondern auf offenem Markte. Andere Wünsche, die hier geäußert wurden, sind unerfüllbar ohne eine Änderung des Reichsvolksschulgesetzes, und diese Wünsche gehen weit, auseinander. Auf der einen Seite ist der Wunsch nach einer Trennung von Schule und Kirche, auf der anderen Seite der Wunsch nach einer konfessionellen Schule, der Wunsch, die Realien zu beschränken und andere Gegenstände, wie den Religionsunterricht, weit über jenes Maß auszudehnen, welches im Reichsvolksschulgesetze festgelegt ist. Ich habe aber aus dieser Debatte nicht den Eindruck gewonnen, daß von irgendeiner Seite ernstlich darauf hingearbeitet werde, das Reichsvolksschulgesetz abzuändern. Es wäre auch wahrhaft nicht angezeigt, in dieser Zeit, bei dieser politischen Stimmung eine legislative Arbeit zu beginnen, welche der größten Objektivität und Ruhe bedarf, wenn sie gedeihen soll. Ich glaube auch nicht, daß das Reichsvolksschulgesetz gegenwärtig von irgendeiner Seite gefährdet wird. Wenn dasselbe aber gefährdet werden kann, so fürchte ich, daß diejenigen nicht einen geringen Teil der Schuld daran zu tragen haben werden, die es in ihrer Art so maß- und rücksichtslos verteidigen zu sollen glauben. Durch die österlichen Exercitien, welche übrigens die Volksschule gar nichts angehen, soll ich die Schule verklerikalisieren! Aber über die Exercitien entscheidet der Direktor in Verbindung mit dem Lehrkörper oder, wenn ein Einvernehmen nicht erzielt wird, der Landesschulrat, und es steht Eltern oder Vormündern frei, ihre Schutzbefohlenen an denselben teilnehmen zu lassen oder nicht. Eine Beschränkung oder Aufhebung der Verwendung weiblicher Lehrkräfte an Mädchenschulen kann ich, weil das Gesetz diese Verwendung gestattet, nicht durchführen. Ebensowenig kann ich die Bezirksschulinspektoren definitiv machen, weil auch hier ein Gesetz dem entgegensteht. Desgleichen ist es mit Rücksicht auf das Gesetz unmöglich, den Landeschefs das Bestätigungsrecht bei den Wahlen in die Bezirksschulräte zu nehmen oder die Bürgerschule zu reformieren. Bezüglich des k. k. Schulbücherverlages ist zu erwähnen, daß ein Betrag von jährlich 30.000 K zur Anschaffung von Lehrmitteln für Lehrerbildungsanstalten, für Bezirkslehrerbibliotheken und für Volks- und Bürgerschulen dient. 70.000 K fließen in die Lehrerpensionsfonds Der restierende Betrag muß dem Verlage als Reservefonds zugewiesen werden. Um den mit Recht beklagten allzu raschen Wechsel der Lehrbücher hintanzuhalten, habe ich angeordnet, daß die zum Lehrgebrauche allgemein zugelassenen, in zweiter oder dritter und somit wiederholt revidierter Auflage erschienenen Lehr- und Lesebücher durch mindestens fünf Jahre in unveränderter Auflage zu erscheinen haben.» Der Minister polemisierte hierauf gegen die Ausführungen des Abgeordneten Seitz bezüglich der Lehrbehelfe in den Schulen und sagte: «Der verehrte Herr Abgeordnete hat nicht die nötige Übung im Zitieren der betreffenden Werke (Heiterkeit), und es muß mir demnach gestattet sein, ihm dabei etwas nachzuhelfen. Er zitiert aus einer Fibel, in welcher sich Merkbilder befinden, so für das I der heilige Isidor, für das N eine Heilige, ich glaube die heilige Notburga. Der Abgeordnete Seitz scheint die Gutachten zu lesen, welche, dem Ministerium in Bezug auf den Lehrtext unterbreitet werden. Denn es ist ein merkwürdiger Zufall, daß es gerade diese zwei Merkbilder sind, welche von dem Begutachter des Ministeriums beanständet wurden und bezüglich welcher der Verleger aufgefordert wurde, dieselben zu ändern. Ich bemerke übrigens, daß das betreffende Buch nicht allgemein approbiert, sondern daß nur gestattet wurde, daß es in einzelnen Schulen Verwendung finde. Es ist auch das Lesebuch von Franz Mair herangezogen worden, und zwar weil dort einige Zeilen des Gedichtes «Rudolfs Enthaltsamkeit» weggelassen worden seien? Aber ich habe hier in der letzten, mir vorliegenden Auflage nachgesehen, und was fand ich. Das Gedicht ist vollkommen unverändert aufgeuommen, auch mit den Zeilen, die der Herr Abgeordnete Seitz so schmerzlich vermißt hat. Meine verehrten Herren! Auf keinem Gebiete gehen die Anschauungen und die Wünsche so weit auseinander wie auf dem Gebiete der Volksschule; aber in einem gemeinsamen Ziele treffen sie sich alle, in dem Ziele, durch die Weckung und die ungetrübte Entwicklung der geistigen und moralischen Kräfte, die in jedem Kinde schlummern, den einzelnen für das Leben wehrfähig zu machen im Kampfe ums Dasein, jeden einzelnen zu den größten Leistungen emporzuheben für sich, für die Familie, für seine engere Heimat, für die Nation und den alles zusammenhaltenaen Staat Und ich kann den Wunsch nicht unterdrücken, daß die Schule wenigstens eine Weile befreit sein möge von dem Drucke, der von Seite der politischen Parteien auf sie ausgeübt wird, auf daß sie sich ruhig entwickeln könne bis zu jenem Zeitpunkte, in welchem die großen prinzipiellen Fragen ausgetragen werden müssen.» In der Sitzung vom 15 April wurde endlich die Debatte über das Kapitel «Volksschulen» beendet. Von einigem Interesse waren an diesem Tage nur mehr die Ausführungen des Abgeordneten Orasch, der als Vertreter eines slovenischen Bezirkes und als Kenner der einschlägigen Verhältnisse den Bemerkungen des Abgeordneten Žitnik über die Volksschulen in Kärnten wirksam entgegentrat. Vorerst besprach der Abgeordnete Wojtyga die Zurücksetzung Galiziens gegenüber den anderen Kronländern in Bezug auf das Volksschul- und Lehrerbildungswesen und trat für die Errichtung einer polnischen Lehrerbildungsanstalt in Biala und einer utraquistischen polnisch-rutheuischen Lehrerbildungsanstalt in Ostgalizien ein. Er forderte ferner die Einbringung eines Gesetzes, betreffend die Änderung des Disziplinarverfahrens gegen Volksschullehrer. Der Abgeordnete Romanczuk vertrat die Forderungen der Ruthenen und verwies darauf, daß infolge Lehrermangels und infolge Mangels an Schulgebäuden im letzten Jahre in Galizien 319 Schulen nicht aktiviert werden konnten. Der Abgeordnete Žitnik besprach die slovenischen Volksschulverhältnisse in Kärnten, schilderte die Agitation, welche gegen die slovenische Volksschule in St. Jakob eingeleitet wurde, sowie das Verhalten des Landesschulrates in dieser Angelegenheit und kritisierte das Vorgehen des Deutschen Schulvereines bei der Heranziehung slovenischer Schulkinder in deutsche Volksschulen. Die utraquistischen Schulen in Kärnten seien nur dem Namen nach utraquistisch, in der Tat aber rein deutsch. Das Unterrichtsministerium sollte durch eine prinzipiell für alle slovenischen und gemischtsprachigen Volksschulen in Kärnten gültige Verordnung das Geeignete veranlassen, damit die slovenischen Kinder einen Elementarunterricht in der slovenischen Sprache erhalten, damit aber auch die deutsche Sprache mehr kultiviert werde als bisher. Der Redner bemängelte auch den Modus des Unterrichtes in der slovenischen Sprache an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt. Er erörterte dann die Schul Verhältnisse in Steiermark und bemerkte unter anderem, daß für die deutsche Volksschule in Windischgraz, welche von 105 Kindern besucht wird, sofort drei Klassen hergestellt wurden, während für die utraquistische Schule, die eine Frequenz von 250 Schülern aufweist, die vierte Klasse vom Landesschulrate noch nicht bewilligt worden ist. Schließlich besprach er die Schulverhältnisse im Küstenlande. Auf die Ausführungen des Abgeordneten Žitnik reagierend, erklärte der Abgeordnete Orasch, daß in Kärnten Deutsche und Slovenen friedlich Zusammenleben möchten, wenn nicht Elemente von außen das Volk aufhetzen würden. Als im Jahre 1869 der Kirche und den Priestern das Recht über die Schule genommen wurde, habe sogleich die Hetze gegen die Schule angefangen. Sämtliche gemischtsprachigen Gemeinden haben sich damals für deutsche oder utraquistische Schulen erklärt. Nicht eine einzige slovenische Schule sei zustandegekommen, und doch sei man zufrieden gewesen. Der Redner sprach das Bedauern darüber aus, daß man sogar im Abgeordnetenhause gegen die Schule auftrete, und das leider nicht ohne Erfolg. Die Behauptung, daß die Religion in Gefahr sei, sei unrichtig und diene nur dazu, um das Volk gegen die Schule aufzuhetzen. A\eiters klagte der Redner darüber, daß die achtjährige Schulpflicht nur auf dem Papiere stehe und durch die vielen Befreiungen im Sommer illusorisch gemacht werde. Die Kärntner Slovenen rlenen in der Schule viel leichter die deutsche Sprache als die neuslovenische, welche für sie gänzlich unverständlich sei. Die Deutschen und Slovenen in Kärnten seien mit der heutigen Schule einverstanden, und die Schulen in Kärnten seien nur denen ein Dorn im Auge, welche die Macht über die Schule verloren haben und am liebsten sehen möchten, wenn die Schulen ganz verschwinden würden. Der Redner erörterte dann in eingehender Weise die Schulverhältnisse in St. Jakob und bemerkte gegenüber dem Abgeordneten Ferjanfiifi, derselbe möge lieber in Krain bleiben und sich um die Verhältnisse in Kärnten nicht kümmern Er führte dann darüber Klage, daß die Pfarreien in Kärnten mit Priestern aus anderen Ländern besetzt werden, die das Volk aufwiegeln, und richtete an den Unterrichtsminister im Namen seiner Landsleute die Aufforderung. Kärnten das zu lassen, was demselben nützt und frommt. (Beifall links.) Hierauf wurde die Debatte geschlossen, und es folgten einige Berichtigungen sowie das Schlußwort des Berichterstatters Skene und die Annahme des Titels «Volksschulen» mit den vom Budgetausschusse beantragten Resolutionen. Aus Stadt und Land. Aus dem k. k. Landesschulrate. Die letzte ordentliche Sitzung dieser Behörde wurde am 13. v. M. abgehalten. Zunächst verlas der Schriftführer die seit der vorletzten Sitzung im kurrenten Wege erledigten wichtigeren Geschäftsstücke, was genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. In Erledigung der Tagesordnung wurde die Errichtung einer einklassigen Volksschule in Grafendorf, einer zweiklassigen Volksschule in Oberfeld, die Erweiterung der einklassigen Volksschule in Budanje auf zwei Klassen und die sukzessive Erweiterung der II. städtischen slovenischen Knabenvolksschule in Laibach auf acht Klassen bewilligt. Unter Belassung auf ihrem bisherigen Dienstposten wurden folgende provisorisch angestellte Lehrpersonen an Volksschulen zu definitiven Lehrern, beziehungsweise Lehrerinnen ernannt: Alois Ponikvar in Großdorn, Valentin Mikuž in Podkraj, Therese Bole in Vrabče, Gabriele Jereb in Tschermoschnitz, Michaela Novak in Senosetsch und Anna Božič in Steinbüchel. Die Lehrerin Paula Vodušek an einer Privatschule in Preßbaum bei Wien wurde zur definitiven Lehrerin an der Volksschule in Kolovrat ernannt. Der Oberlehrer Bartholomäus Ravnikar an der Volksschule in Nassenfuß wurde nach Dornegg, der Oberlehrer Johann Pipan an der Volksschule in Pölland nach Trata, der Oberlehrer Anton Bezeg an der Volksschule in Banjaloka nach Goöe und die Lehrerin Aloisia Delak an der Volksschule in Prem nach Oberloitsch versetzt. Über eigenes Ansuchen wurden pensioniert: der Oberlehrer Franz Raktelj an der II. städtischen Knabenvolksschule in Laibach, der Oberlehrer Martin Zarnik an der Volksschule in Dornegg, der Lehrer Valentin Kummer an der I. städtischen Knabenvolksschule in Laibach und der Lehrer Franz Klinar an der Volksschule in Hrušica. Ferner erstattete der Landesschulrat die nötigen Vorschläge bezüglich der Besetzung mehrerer Lehrstellen an krainischen Mittelschulen, faßte in einigen Disziplinarfällen Beschluß und nahm den Jahresbericht über die Volksschulen des Landes pro 1900/1901 zur Kenntnis. Schließlich wurde in Betreff der Evidenzhaltung und Beaufsichtigung der Quartiere von Volksschülern, in Betreff der Abänderung der Disziplinarordnung einer Mittelschule und in Betreff des Gesuches eines Ortsschulrates um Hinausschiebung des Beginnes der Wiederholungsschule Beschluß gefaßt und der Bericht über die Inspektion mehrerer Volksschulen der Erledigung zugeführt. Die krainischen Mittelschulen im Schuljahre 1901/1902. a) K. k Staats-Untergymnasium in Gottschee. Die Unterrichtssprache an dieser Anstalt ist die deutsche. Der Lehrkörper bestand aus einem Direktor, sieben wirklichen Lehrern und zwei Nebenlehrern. Die Schülerzahl betrug 124. — b) K. k. Staatsgymnasium in Krainburg. Die Unterrichtssprache ist daselbst teils deutsch, teils slovenisch. Der heurige Jahresbericht ist mit einer lateinischen Abhandlung von Dr. Josef Tominšek, welche Abhandlung den Titel «De compositione P. Terenti Phormionis» führt, eingeleitet. Den Schulnachrichten entnehmen wir folgende Daten: An der Anstalt wirkten für die obligaten Fächer 16 Lehrkräfte (ein Direktor, elf wirkliche und vier supplierende Lehrer). Da jede der vier unteren Klassen in zwei Parallelabteilungen zerfiel, so umfaßte die Anstalt 12 Klassen. Von den 418 Schülern am Ende des Schuljahres erhielten 54 die erste Fortgangsklasse mit Vorzug, 241 die einfache erste Fortgangsklasse, 47 die zweite und 17 die dritte Fortgangsklasse. 57 Schülern wurde eine Wiederholungsprüfung und zwei Schülern eine Nachtragsprüfung gewährt. Sieben Schüler waren Deutsche, 410 waren Slovenen und einer war ein Slovake. Sämtliche Schüler bekannten sich zur römisch-katholischen Religion. — c) K. k. I. Staatsgymnasium in Laibach. Die Unterrichtssprache ist teils deutsch, teils slovenisch. An der Spitze des heurigen Jahresberichtes befindet sich die Abhandlung «Weitere Beiträge zur Syntax des M. Junianus Justinus» von Dr. Josef Šorn. An der Anstalt wirkten im ganzen 31 Lehrkräfte (ein Direktor, 20 wirk- liclie Lehrer, vier Supplenten, ein Hilfslehrer und fünf Nebenlehrer). Die erste Klasse hatte drei Abteilungen, die fünfte Klasse war einfach, jede der übrigen Klassen bestand aus zwei Abteilungen. Am Ende des Schuljahres waren 594 Schüler vorhanden (591 öffentliche Schüler und drei Privatisten). Von ihnen erhielten 68 ein Zeugnis der I. Klasse mit Vorzug, 415 ein solches der I. Klasse, 48 ein Zeugnis der II. und 14 ein Zeugnis der III Klasse. 43 Schülern wurde eine Wiederholungsprüfung und sechs Schülern eine Nachtragsprüfung bewilligt. Die Muttersprache von 105 Schülern war die deutsche und von 489 Schülern die slovenische. 593 Schüler waren römisch-katholisch und ein Schüler war evangelisch. — d) K. k. II. Staatsgymnasium in Laibach. Die Unterrichtssprache daselbst ist teils deutsch, teils slovenisch. Der Jahresbericht enthält zunächst einen Aufsatz von Dr. Dragotin Lončar mit dem Titel «0 gostosti prebivalstva in krajev na Kranjskem» (Über die Dichte der Bevölkerung und der Ortschaften in Krain). Sodann folgen die Schulnachrichten. Aus denselben ersieht man, daß der Lehrkörper aus einem Direktor, acht wirklichen Lehrern, drei Supplenten und sechs Nebenlehrern bestand. Die Scbülerzahl betrug am Schlüsse des Schuljahres 295 (293 öffentliche Schüler und zwei Privatisten). 12 Schüler erhielten ein Zeugnis der I. Klasse mit Vorzug, 195 Schüler ein Zeugnis der I., 44 Schüler ein Zeugnis der II. und acht Schüler ein Zeugnis der III. Klasse. 33 Schülern wurde eine Wiederholungsprüfung und drei Schülern eine Nachtragsprüfung bewilligt. 294 Schüler waren slovenischer und ein Schüler war tschechischer Abstammung. Alle Schüler gehörten der römisch-katholischen Religion an. — e) K. k. Staatsgymnasium in Rudolfswert. Die Unterrichtssprache daselbst ist teils die deutsche, teils die slovenische. Im heurigen Jahresberichte finden wir vorerst einen historischen Aufsatz von Dr. Kaspar Pamer, welcher die Überschrift «Das k. k. Staats-Obergymnasium zu Rudolfswert» besitzt, und eine kurze Biographie des ehemaligen Professors P. Ladislaus Hrovat aus der Feder des Direktors Dr. Franz Detela. Den darauf folgenden Schulnachrichten entnehmen wir folgende Daten: Den Unterricht erteilten 16 Lehrkräfte (ein Direktor, 12 wirkliche Lehrer, ein Supplent, ein Assistent und ein Nebenlehrer). Die Anstalt zählte am Schlüsse des Schuljahres 240 Schüler, von denen 15 ein Zeugnis der I. Klasse mit Vorzug, 149 ein Zeugnis der I. Klasse, 37 ein Zeugnis der II. Klasse und 11 ein Zeugnis der III. Klasse erhielten. 27 Schülern wurde eine Wiederholungsprüfung und einem Schüler eine Nachtragsprüfung bewilligt. Die Muttersprache war bei 232 Schülern die slovenische und bei acht Schülern die deutsche, die Konfession bei allen Schülern die römisch-katholische. —- f) Kommunal-Unterreal-schule in Idria. Hier ist die Unterrichtssprache teils slovenisch. teils deutsch. An der Spitze des Jahresberichtes dieser Anstalt stehen zwei Aufsätze, nämlich «Ustanovitev zavoda» (Die Errichtung der Anstalt) von Karl Pirc und -Slovenska pesem idrijskih rudarjev» (Ein slowenisches Lied der Idrianer Bergleute) von M. Pirnat. Den Unterricht erteilten sechs Lehrkräfte (ein provisorischer Direktor, ein wirklicher Lehrer, ein Supplent, zwei Hilfslehrer und ein Nebenlehrer). Da die Anstalt erst im vorigen Jahre eröffnet worden ist, so besaß sie nur die erste Klasse mit 49 öffentlichen Schülern am Ende des Schuljahres. Von diesen erhielten vier ein Zeugnis der I. Klasse mit Vorzug, 35 ein Zeugnis der I. Klasse, sechs ein Zeugnis der II. Klasse und einer ein Zeugnis der III. Klasse. Dreien Schülern wurde eine Wiederholungsprüfung bewilligt. Sämtliche Schüler waren der Muttersprache nach slovenisch und der Konfession nach römisch-katholisch. — g) K. k. Staatsrealschule in Laibach Die Unterrichtssprache an dieser Anstalt ist deutsch. Der Jahresbericht enthält vorerst einen historischen Aufsatz mit der Überschrift «Die Teilnahme Hans Katzianers an den Kämpfen gegen Zapolya im Jahre 1527» von Fr. Ko natar. Daran schließen sich die Schulnachrichten an, denen zufolge der Lehrkörper der Anstalt aus einem Direktor, 15 wirklichen Lehrern, vier Supplenten, einem Hilfslehrer, zwei Assistenten und einem Nebenlehrer bestand. Einer von den wirklichen Lehrern war beurlaubt. Die I. Klasse bestand aus drei, die II , III. und IV. Klasse bestanden aus je zwei Abteilungen, die übrigen Klassen waren ungeteilt. Die Gesamtzahl der Schüler betrug am Ende des Schuljahres 476 (474 öffentliche Schüler, ein Privat,ist und ein außerordentlicher Schüler). Die I. Fortgangsklasse mit Vorzug erhielten 33, die I. Fortgangsklasse 331, die II. Fortgangsklasse 53, die III. Fortgangsklasse neun Schüler. Eine Wiederholungsprüfung wurde 47, eine Nachtragsprüfung zweien Schülern bewilligt. Die Muttersprache war bei 216 Schülern deutsch, bei 240 Schülern slovenisch, bei 14 Schülern italienisch, bei dreien Schülern tschechisch und bei dreien Schülern kroatisch. 468 Schüler bekannten sich zur römisch-katholischen, zwei Schüler zur griechisch-orientalischen, vier Schüler zur protestantischen und zwei Schüler zur israelitischen Religion. Todesfall. In unserer Stadt ist am 11. v. M Anton Laharner, Professor an der hiesigen Staats-Oberrealschule, in seinem 53. Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene hatte sich wegen seiner Charaktereigenschaften sowohl bei der studierenden Jugend als auch bei allen, die mit ihm in nähere Berührung gekommen sind, großer Hochachtung zu erfreuen. Ehre seinem Andenken! Der Katholische Schulverein für Niederösterreich in Krain. Das krainische Laudespräsidium hat dem Katholischen Schulvereine für Niederösterreich die Bewilligung erteilt, durch sechs Wochen für Vereinszwecke milde Gaben in Krain sammeln zu dürfen. Die Sammlung, mit welcher die im Jahre 1840 zu Budweis in Böhmen geborene Franziska Niemetz betraut wurde, darf nur bei bekannten Wohltätern stattfinden; das Sammeln von Haus zu Haus ist verboten. Anerkennung. Der krainische Landesschulrat hat auf Grund der Inspektionsberichte von Seite des Landes- und des Bezirksschulinspektors der Schulleitung und dem Lehrkörper der vier-klassigen Volksschule in Möttling für deren Leistungen im abgelaufenen Schuljahre die Anerkennung ausgesprochen. Schulneubauten. Am 12. d. M. hat in Weichselburg eine kommissionelie Verhandlung, betreffend den projektierten Neubau einer vierklassigen Volksschule, stattgefunden. — In Obertuchein, politischer Bezirk Stein, ist am 6. d M. die technische Kollaudierung des dortigen Volksschulgebäudes, dessen Neubau erst kürzlich vollendet worden ist, vorgenommen worden. Schulerweiterung. Die Volksschule in Schischka wird mit Beginn des kommenden Schuljahres auf vier Klassen erweitert werden. Personalnachricht. Dem Professor Emil Ziakowski an der Laibacher Staatsrealschule wurde anläßlich seiner Versetzung in den dauernden Buhestand der Titel eines Schulrates verliehen. Ernennungen im Schuldienste. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Supplenten Eugen Jarc am Staatsgymnasium in Krainburg zum wirklichen Lehrer daselbst, den Supplenten Leopold Pettauer an der Lehrerbildungsanstalt in Graz zum wirklichen Lehrer am Staatsgymnasium in Budolfswert, den Supplenten Dr. Otto Jauker am Gymnasium der Theresiahischen Akademie in Wien zum provisorischen Lehrer am II. Staatsgymnasium in Laibach und den Supplenten Johann Kostiäl am II. Staatsgymnasium in Laibach zum Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanstalt in Capodistria ernannt. Eine neue Staatsaffaire in Laibach. Unter dieser Überschrift teilt die «Tagespost» vom 22. v. M. folgendes mit: «Am 4 Oktober d. J. feiert die Laibacher Oberrealschule das Fest ihres fünfzigjährigen Bestandes. Daß man hiebei den Erinnerungstag innerhalb der Anstaltsmauern begeht, scheint den Slovenen in Laibach nicht ganz unbegreiflich, wohl aber der Umstand, daß die Feier nicht eine rein slovenische Demonstration darstellt. Die Unterrichtssprache an der Anstalt ist die deutsche, und darum wurden auch die Einladungskarten zur Festfeier in deutscher Sprache ausgegeben. Der ,Slov. Narod1 stellt deshalb die Nichtbeteiligung der slovenischen Kreise in Aussicht. Je nun, man wird es tragen und sich trösten.» Rundschau. Tirol. Eine am 26. v. M abgehaltene Versammlung der Volksschullehrer des Bezirkes Trient welcher auch der Leiter der Statthaltereidelegation, Hofrat Förster, beiwohnte, hat eine Resolution, beschlossen, in der unter anderem erklärt wird: «Die Lehrer und Lehrerinnen Tirols sind es müde, fortwährend umsonst auf eine endliche Regelung der Gehaltsfrage zu warten. Sie geben sich nicht mit leeren Versprechungen zufrieden und verlangen eine sofortige Abhilfe. Die Lehrer und Lehrerinnen Tirols lehnen sonst jede Verantwortung für alle Folgen , die eine weitere Verzögerung der Frage für das Land nach sich ziehen könnte, im voraus ab » Um die Verhandlung über pädagogische Angelegenheiten zu verhindern, hielten die Redner lange Obstruktionsreden. Die Versammlung wurde schließlich mittags unterbrochen und nachmittags fortgesetzt. Auch da wurde durch Obstruktionsreden die Verhandlung unmöglich gemacht. Böhmen. Am 4. d. M. erschien eine Deputation der deutschen und tschechischen Lehrerschaft Böhmens beim Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber, beim Finanzminister R. v. Böhm-Bawerk und beim Unterrichtsminister R. v. Hartei mit der Bitte, die Regierung möge die vom böhmischen Landtage beschlossene Erhöhung der Lehrergehalte sowie die Erhöhung der Biersteuer der kaiserlichen Sanktion unterbreiten; die Notlage der Lehrer gestatte kein längeres Zuwarten. Sowohl der Ministerpräsident als auch die Fachminister wiesen auf das der Lehrerschaft gegenüber stets betätigte Wohlwollen der Regierung hin, Leider habe sich die Situation durch die Haltung des böhmischen Landtages verschärft; es seien aber Unterhandlungen im Zuge, um eine allseits befriedigende Lösung der Angelegenheit herbeizuführen. Die Abordnung war vom Abgeordneten Dr. Dyk geführt. Der Abgeordnete Dr. Wolffhardt, der bei der Konferenz für die deutschen Lehrer intervenieren sollte, wurde durch dringende Berufsgeschäfte daran gehindert. Mähren. In der Sitzung des mährischen Landtages vom 24. Juni stellten die Abgeordneten Dr. Fux, Rohrer, d’Elvert und Genossen den Antrag, daß der Landesausschuß die Gehalts- und Vorrückungsverhältnisse der Lehrerschaft in den Nachbarländern feststellen soll, um dann in der nächsten Session über die entsprechende Reform der die Bezüge und Staudesverhältnisse der mährischen Lehrerschaft betreffenden Gesetze zu berichten und bestimmte Anträge in dieser Hinsicht zu stellen. # * * Bayern. Der Bayrische Lehrerverein hat auf der im vorigen Monate in Kaiserslautern stattgehabten Hauptversammlung mit großer Majorität seinen Eintritt in den Deutschen Lehrerverein beschlossen. Dadurch steigt die Mitgliederzahl des großen Deutschen Lehrervereines von 85.000 auf 98.000. Mit diesem Eintritt ist die Einigung der gesamten deutschen Lehrerschaft, soweit es sich um die freien, simultanen Vereine handelt, im wesentlichen vollendet England. Im englischen Parlamente wurde in zweiter Lesung ein neues Schulgesetz mit einer Mehrheit von 237 Stimmen angenommen. Das neue Gesetz garantiert die konfessionelle Schule. Sein Urheber ist Balfour, der neue Premierminister. Die neutralen oder konfessionslosen Schulen wurden in jüngster Zeit von 1,031.559, die Konfessionsschulen von 1,718.675 Kindern besucht. Künftighin sind hinsichtlich der Deckung des persönlichen und sächlichen Bedarfes aus Staatsmitteln die Konfessionsschulen und die Staatsschulen völlig gleich gestellt Der Staat beansprucht nur die Oberaufsicht; die Regelung des Religionsunterrichtes ist jedoch ausschließlich den Bischöfen Vorbehalten. Dänemark. Zu der Reihe großer Reformen, die das jetzige dänische Ministerium auf sein Programm gesetzt hat, kommt jetzt eine Reorganisation des gesamten öffentlichen Schulwesens. Der Gesetzentwurf liegt bereits fertig vor und wird vom Unterrichtsminister Christensen dem Parlamente gleich bei dessen Eröffnung vorgelegt werden. Die dänische Regierung bat den neuen Entwurf Satz für Satz der Prüfung und Kritik eines besonderen Komitees aus Sachverständigen und Vertretern aller Parteien, Klassen und Berufe unterworfen. Der hervorstechendste Zug in demselben ist, daß er nach dem Beispiele der Schweiz die Universitäten, die höheren Schulen und die Volksschulen als drei Zweige eines organischen Systems behandelt. Rußland. Vom russischen Minister der Volksaufklärung ist soeben ein Rundschreiben an die Kuratorien ergangen, in welchem für die physische Entwicklung der Kinder bestimmte Regeln erteilt werden. Der Minister wünscht vor allem, daß in jeder Woche ein Tag den Kindern freigegeben werde. Dieser Tag soll dann zu Ausflügen, zum Besuche von Museen, zu Vorträgen etc. je nach der Jahreszeit verwendet werden. Der Schularzt soll an allen Sitzungen des pädagogischen Rates teilnehmen und die gleichen Rechte wie die anderen Mitglieder besitzen. Der pädagogische Rat bestimmt auch wann der Unterricht morgens beginnen soll. Der Minister wünscht ferner längere Pausen zwischen den Schulstunden. Die Schüler sollen auch die Möglichkeit erhalten, in der Schule ein warmes Frühstück, mindestens Tee, einzunehmen. An Schultagen, die auf Sonnoder auf Feiertage folgen, sollen die Kinder nicht mit Arbeit überlastet werden. Der Minister empfiehlt dann noch, eine besondere Aufmerksamkeit dem Turnen, Fechten, Schwimmen etc. zuzuwenden; auch das Tanzen soll geübt werden, das Singen und die Musik nur im allgemeinen. Endlich wird vorgeschrieben, auf die genaue Erfüllung hygienischer Vorschriften in den Schulräumen zu achten. I\zEa-nn.Ig'fa-ltig1© s. Todesfall. In Vasoldsberg bei Graz ist am 28. v. M. der dortige Oberlehrer Wilhelm Dumat in seinem 54. Lebensjahre aus dem Leben geschieden Dadurch, daß er viele Jahre hindurch mit pädagogischer Gewissenhaftigkeit, die sich bis auf das Kleinste erstreckte, seines Amtes in der Schule waltete, ist er zu einer für den Schulbezirk Umgebung Graz bedeutsamen Persönlichkeit geworden. Er vergaß aber auch nicht, außerhalb der Schule für die Hebung der Volksbildung in seinem Schulsprengel nach Kräften zu wirken, so daß er ein Volkslehrer im besten Sinne des Wortes genannt werden konnte. Gesegnet bleibt sein Wirken, unvergessen sein Bild und sein Wesen. Vom Deutschen Böhmerwaldbunde. Die am 7. d. M. in Neuern abgehaltene 18. Hauptversammlung dieses um die Förderung des Deutschtums im südlichen und westlichen Böhmen hochverdienten Vereines hat, einen glänzenden Verlauf genommen. An den Verhandlungen haben sich unter anderen auch die Abgeordneten Schreiner und Nitsche beteiligt. Dem uns vorliegenden, vom Vereinsobmanne Josef Taschek verfaßten Hauptberichte über die Tätigkeit des Vereines im abgelaufenen Vereinsjahre entnehmen wir, daß sich insbesondere die deutschen Schulen an der deutsch-tschechischen Sprachgrenze einer namhaften Unterstützung von Seite des Vereines zu erfreuen hatten. Vom Vereine «Südmark». Am 8. d. M. fand in Bozen in Anwesenheit der Abgeordneten Dr. Hofmann-Wellenhof, Gratzhofer, Dr. Erler, Dr. Perathouer und anderer hervorragender Persönlichkeiten die 13. Hauptversammlung dieses Vereines statt. Vertreten waren dabei 190 Stimmen. Aus den gepflogenen Verhandlungen geht hervor, daß der Verein, aus kleinen Anfängen hervorgegangen, heute groß und kräftig dasteht, immer breitere Volksschichten für die Abwehr gegnerischer Angriffe und zum Schutze der bedrängten Volksgenossen an der Südgrenze des deutschen Sprachgebietes heranziehend. In die Hauptleitung des Vereines wurden gewählt: Hock, Horneck, Dr. Khull, Simon Rieger, Dr. Rüpschl wieder, Heinrich Lun in Bozen, Direktor Schmied in Marburg, Dr. Rieglhofer in Wien neu; als Ersatzmänner: Krebs, Dr. Pesendorfer, Sauseng, Dr. von Sternbach wieder, Emil Niemann in Graz und Wilhelm Thony ebendaselbst neu; in den Aufsichtsrat: Dr. v. Derschatta, Anton Fürst, Josef Ruderer, Abg. Walz wieder, Karl Nierhaus in Mürzzuschlag neu. Eine neue Lehrerinnenbildungsanstalt in Steiermark. Das Ministerium für Kultus und Unterricht hat mit Erlaß vom 4. d. M. dem Lande Steiermark die Bewilligung zur Errichtung einer Lehrerinnenbildungsanstalt mit deutscher Unterrichtssprache in Marburg erteilt. Der I. Jahrgang dieser Anstalt wird zunächst provisorisch am 1. Oktober d. J. eröffnet werden, und es wurde der Bürgerschuldirektor Franz Frisch in Marburg vom Landesausschusse mit der Leitung dieser Anstalt betraut. Die Einschreibungen finden am 27. die Aufnahmsprüfungen am 29. und 30. d. M. statt. IVXitteiliiiig-en. Kollegen und Kolleginnen! Soeben ist die neue (14.) Auflage unserer Handkataloge in handlichem Formate (15 + 9 cm) erschienen, und wir erlauben uns, zur Abnahme derselben höflichst einzuladen. Die Kataloge enthalten nebst den Katalogsrubriken die Tagesmarken mit Hervorhebung der schulfreien Tage, die Zeit- und Festrechnung, Sonnen und Mondesfinsternisse, dreierlei Stundenpläne, eine Übersicht der Schulversäumnisse, Tabellen zur Eintragung der Konfereuznotizen und der Armen-Lehrbehelfe, ein Verzeichnis der Lehranstalten, in welche die Schüler nach Absolvierung der Volks-, Bürgerund Mittelschule Aufnahme finden können, die Stempelstufen und 41 Notizseiten (wovon 16 karriert sind); außerdem ist jedem Handkataloge ein Taschenkalender mit vollständigem Kalendarium vom 1. September des laufenden bis 31. Dezember des nächstfolgenden Jahres mit Notizblättern und verschiedenen wissenswerten Angaben beigegeben. Die Kataloge sind in Leinwand gebunden und mit Tasche und feinstem Hardtmuthstifte versehen. Der Katalog für Volksschulen ist in drei Ausgaben erschienen, und zwar: a) für 68, b) für 100, c) für 132 Schüler. Preis: 80 h, b) 1 K, c) 1 K 20 h, mit Zusendung je 10 h mehr. Der Katalog für Bürgerschulen sowie für Mittelschulen und Lehrerbildungsanstalten zeigt neun Rubriken für die verschiedenen Unterrichtsgegenstände und bietet auf jeder Seite Raum für vier Schüler; durch Verlängerung der Hälfte oder sämtlicher Horizontallinien kann jede Seite für 8 oder 16 Schüler eingerichtet werden. Vorrätig sind drei Ausgaben: a) für 136, bezw. 272 oder 544, b) für 200, bezw. 400 oder 800, c) für 264, bezw. 528 oder 1056 Schüler, Preis: Cl) 80 h, b) 1 K, cj 1 K 20 h, mit Zusendung je 10 h mehr. Der Katalog für Religionslehrer ist nur in einer Ausgabe vorrätig, und zwar für 500, bezw. 1000 Schüler und kostet 1 K, mit Zusendung um 10 h mehr. Da das Reinerträgnis des Handkataloges dem Lehrerhausfonde zufließt, ist zu erwarten, daß alle P. T. Kollegen und Kolleginnen diesen Handkatalog jedem anderen vorziehen werden. Bestellungen sind unter gleichzeitiger Einsendung des Geldbetrages zu richten an die Kanzlei des Lehrerhausvereines in Wien, 3/3, Beatrixgasse 28. Die Leitung des Lelirerhausvcreines. . ^ ji- * * Krainischer Schulpfennig. Das zur Verteilung von Lehr- und Lernmitteln eingesetzte Komitee des Krainischen Schulpfennigvereines fordert die geehrten Leitungen der krainischen Volksschulen höflichst auf, sich um eine Unterstützung ihrer Schulen mit Lehr- und Lernmitteln zu bewerben und ihre diesbezüglichen Gesuche bis zum 30. September 1. J an Herrn Franz Bersin, Lehrer in Laibach, Maria Theresienstraße Nr 4, einzusenden. Das Gesuch muß enthalten: 1.) Eine genaue Angabe der gewünschten Lehr- und Lernmittel (bei Heften auch das Lineament); 2.) die Anzahl der Schulklassen und die Schülerzahl jeder Klasse; 3.) den Namen der Poststation des Schulortes. Zu spät eingelangte oder auf eine andere Adresse lautende Gesuche werden nicht berücksichtigt. Bücher-, Lehrmittel- und Zeitungsschau. L. Mittenzwey: Kunst und Schule. Leipzig, Siegismund und Volkening, 1902. Preis: 2 M. — Jede Seite des vorliegenden Buches läßt die staunenswerte Belesenheit des Verfassers und die gediegene Gründlichkeit, mit der er das schwierige Thema erschöpfend behandelt, klar und deutlich erkennen. Das Brauchbare und Erstrebenswerte wird von ihm unterstützt und durch entsprechende Weiterführung in gesunde Bahnen gelenkt, während er Übertreibungen und Verirrungen mit der ihm eigenen Entschiedenheit und freimütigen Deutlichkeit fernhält. Die Kritik ist oft haarscharf, aber immer objektiv und gerecht. Dem Autor ist überhaupt Grundsatz: Nicht die Schule in den Dienst der Kunst zu stellen, sondern umgekehrt die Kunst (ästhetische Bildung) in den Dienst der Schule In den zwölf Abschnitten des Buches behandelt er alle Fragen, welche dies Verhältnis von Kunst und Pädagogik berühren, und dies geschieht stets in einer so sachlichen, treffenden und überzeugenden Weise, daß man mit gutem Rechte behaupten kann, daß diese Schrift endlich die erhoffte Klärung bringen und von der gesamten Lehrerschaft willkommen geheißen und mit großem Interesse gelesen werden wird. Doch nicht nur allen denen, die genötigt sind, zu jener Frage Stellung zu nehmen, wie Schulbehörden, Lehrern und Künstlern, sondern auch weiteren Kreisen, die sich über das Wesen und die Aufgaben der wahren Kunst orientieren wollen, wird das Buch gute Dienste tun. So manches Kapitel eignet sich auch vortrefflich zu einem dankbaren Vortrag in Volksbildungsvereinen, Unterhaltungsabenden etc. Jakob Kaiser: Ratgeber in Schulangelegenheiten. Budweis, Verlag der «Moldavia», 1902. Preis: 30 h. -—• Ein Ratgeber in Schulangelegenheiten ist bei den häufigen Konflikten zwischen Schulleitung und Eltern besonders auf dem Lande nicht nur eine willkommene Gabe, sondern ein notwendiges Nachschlagebüchlein. Denn durch dasselbe werden viele Irrtümer, in denen sich sehr oft die Eltern infolge Unkenntnis der Schulgesetze befinden, aufgeklärt und so mancher unliebsame Zwischenfall vermieden. Wer Kinder in die Schule schickt, verabsäume daher nicht, sich das vorliegende Büchlein anzuschaffen Dasselbe kann durch jede bessere Buchhandlung, aber auch direkt von der Verlagsanstalt «Moldavia» in Budweis bezogen werden. Hans Kraemer: Weltall und Menschheit. Naturwunder und Menschenwerke. 9.— 11. Lieferung. Berlin, Leipzig, Wien und Stuttgart, Deutsches Verlagshaus Bong & Co 1902. Preis pro Lieferung: 72 h. — Die eigenartigen Dämmerungserscheinungen, die aus manchen Gegenden gemeldet werden und höchstwahrscheinlich durch die beim Ausbruch des Mont Pele in die Luft geschleuderten Staubmassen hervorgerufen worden sind, erinnern wieder an die überaus prächtigen, einzigartigen optischen Phänomene, die bei, resp. nach dem furchtbaren Ausbruch des Krakatoa im Jahre 1883 auf der ganzen Erde beobachtet wurden Diese Dämmerungserscheinungen bringt in einer geradezu meisterhaften, farbigen Illustration das Heft 10 des vorliegenden Werkes. In Heft 9, 10 und 1 1 behandelt der bekannte Geologe Prof. Dr. Sapper die Erforschung der Erdrinde und bietet des Interessanten so viel, daß ein Aufzählen an dieser Stelle unmöglich ist. Wie Wind und Wetter, wie der ewig sickernde Tropfen auf die Dauer zu mächtigen Bildhauern werden, die die Züge im Antlitz der Erde verändern, dort Felsen zernagen, hier mächtige Steinblöcke aushöhlen und unterminieren, wird in den neuen Heften in mustergültiger Weise zur Darstellung gebracht. Vom Winde ausgehöhlte Gesteine, vom Regen durchfurchte Felsen, Gletscher und Gletscherwirkungen, Wellen und Wellenwirkungen, seltsame Gesteinsformen und vieles andere ist in schwarzen und bunten Bildern wiedergegeben. Hochinteressant ist auch die farbige Tafel, die Himmel und Erde nach der eigenartigen Anschauung der Babylonier zeigt, mit der auf dem Wasser schwimmenden Erde und der darüber gestülpten Himmelsschale. Ganz besondere Verdienste erwirbt sich der Verlag dadurch, daß er Faksimiles seltener Bilder aus vergangenen Jahrhunderten reproduziert. So enthält das Heft 10 ein Faksimile des Scheuchzerscheu «Beingerüst eines in der Sündflut ertrunkenen Menschen» vom Jahre 1726. Hochwillkommen sein wird gerade jetzt, wo die abnorme Witterung das Interesse auf die meteorologischen Vorgänge lenkt, die in Heft 11 enthaltene große farbige Regenkarte, die die Verteilung der Regenmenge auf der Erdoberfläche sehr übersichtlich erkennen läßt Gerade die Fülle der Illustrationen — das ganze Werk wird in seinen 100 Lieferungen deren 2000 enthalten — macht dieses epochemachende Buch so überaus populär. Der Hauslehrer, Wochenschrift für den geistigen Verkehr mit Kindern. Herausgegeben von Berthold Otto in Gr.-Lichterfelde bei Berlin. Verlag von K. G. Th. Scheffer in Leipzig. Preis : M. 1 '60. Einen allgemeinen Unterrichtskursus im Lateinischen eröffnet Berthold Otto in seinem «Hauslehrer» Wir machen alle Interessenten darauf aufmerksam, namentich die Realschulabiturienten. Der Unterrichtskursus besteht in einer fortlaufenden Reihe von Unterrichtsbriefen, die im «Haus leb rer» veröffentlicht werden. Diese Briefe ermöglichen es auf die leichteste, angenehmste und doch das Denken zugleich am meisten anregende Art, die lateinische Sprache zu erlernen. Es wird dabei die Kenntnis irgendeiner anderen Sprache vorausgesetzt. Für die große Zahl derer aber, die bereits sprachliche Bildung genossen haben, sind die neuen Briefe bestimmt. Durch die Zulassung der Realschulabiturienten zum Studium an den Universitäten ist die Zahl der Lateinlernenden sehr gewachsen. Das vorzügliche Unterrichtsmittel, das Berthold Otto hier bietet, sei ihnen empfohlen: es kostet nur ein Abonnement auf den «Hauslehrer», das sich durch den anderweitig reichen Inhalt des Blattes reichlich bezahlt macht. Dr. Sch. Einläufe: Johann Reiß: Bilder den Kindern. Ein Beitrag zur Reform des elementaren Sprachunterrichtes. Linz, Lehrerhaus, 1902, Preis: 80 h. Im Verlage von Karl Meyer (Gustav Prior) in Hannover und Berlin sind erschienen: Johannes-Meyer: Deutsches Sprachbuch. für Bürger-, Mittel- und höhere Mädchenschulen bearbeitet. Ausgabe A. 10—12. verbesserte und nach der neuen Rechtschreibung abgeäuderte Auflage. Preis: 1'20 Mk. — Johannes Meyer: Lehr- und Übungsbuch für den Unterricht in der deutschen Rechtschreibung. Ausgabe B in zwei Heften. Preis des 1. Heftes: 30 Pf.; Preis des 2. Heftes: 50 Pf. — Job. Meyer: Deutsches Sprachbuch, für Bürger-, Mittel- und höhere Mädchenschulen bearbeitet. Ausgabe B in Heften. 1. Heft. Preis: 25 Pf. — Joh. Meyer: Kleines deutsches Sprachbuch, für mehrklassige Volksschulen bearbeitet. Ausgabe B in 3 Heften. I. Heft. Preis: 25 Pf. — Joh. Meyer: Deutsche Sprachübungen. Ausgabe B in 2 Heften. 1. Heft Preis: 25 Pf. Der Stein der Weisen. Illustrierte Halbmonatschrift für Haus und Familie 15 Jahrgang, 1. Heft. Wien, Pest, Leipzig, Hartlebens Verlag Preis des Heftes: 60 h. Harry Jung: Hermann Sudermann. Minden in Westf., Marowsky, 1902. Preis: 60 Pf. Kurzgefaßter Führer durch Wien. Herausgegeben vom Lehrerhausverein in Wien, 3/3, Beatrixgasse 28. Preis: 60 h. Im Verlage von A. Helmich in Bielefeld sind erschienen: W. C. Bach: Die Haftpflicht der Lehrer. Preis: 50 Pf — Ziegler: Der Rechenunterricht im Lichte des sozialpädagogischen Prinzips und der Konzentration. Preis: 40 Pf. — H Weitkamp: Pestalozzis Gertrud als Muster einer Mutter und Erzieherin. Preis: 40 Pf. — W. Hardt: Bibelkritik und Religionsunterricht. Preis: 40 Pf. R. Mangold: Der katholische Lehrerverein in Württemberg im Kampf um die Schulaufsicht. Ulm, Verlag der «Ulmer Zeitung», 1902. Preis: 50 Pf. Emil Rasche: Produktion und Handel mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse des deutschen Reiches. Frankfurt a. M., Kesselringsche Hofbuchhandlung, 1902. Preis: 1 Mk. 20 Pf. Dr. Julius Ziehen: Über die Verbindung der sprachlichen mit der sachlichen Belehrung. Frankfurt a. M., Kesselringsche Hofbuchhandlung, 1902. Preis: 1 Mk. Dr. B. Hartm ann: Rechenbuch für höhere und mittlere Mädchenschulen. 4 Hefte. Frankfurt a. M., Kesselringsche Hofbuchhandlung, 1902. Preis aller 4 Hefte: 2 Mk. 25 Pf. Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. An der fünfklassigen Volksschule in Adelsberg ist eine Lehrstelle für eine weibliche Lehrkraft mit den gesetzlichen Bezügen definitiv zu besetzen. Die gehörig instruierten Gesuche sind im vorgeschriebenen Wege bis 6. Oktober 1903 hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Adelsberg am 5. September 1902. An der auf drei Klassen erweiterten Volksschule in Koschana wird eine Lehrstelle zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Die Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 9. Oktober 1903 hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Adelsberg am 9. September 1902. An der einklassigen Volksschule in Vojsko gelangt die Lehrstelle zur definitiven, beziehungsweise provisorischen Besetzung. Die gehörig belegten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 1. Oktober 1902 hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Loitsch am 31. August 1902. An der vierklassigen Volksschule zu Seisenherg kommt die Oberlehrerstelle mit den gesetzlichen Gebühren und dem Genüsse einer Naturalwohnung zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung. Die Gesuche sind bis 25. September 1902 beim k. k. Bezirksschulräte in Rudolfswert einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Uudolfswert am 26. August 1902. An der zu einer zweiklassigen Volksschule erweiterten Volksschule zu Stopič kommt die zweite Lehrstelle mit den gesetzlichen Bezügen zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung. Mit dieser Stelle ist auch eine Naturalwohnung, bestehend aus zwei Zimmern, Küche und Speise, verbunden, wofür jedoch 5 K monatlich zu zahlen sind. Die Gesuche sind bis 25. September 1902 beim k. k. Bezirksschulräte in Rudolfswert einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Rudolfswert am 26. August 1902. An der einklassigen Volksschule zu Radoviča kommt die Lehrer- und Leiterstelle mit den gesetzlichen Gebühren und dem Genüsse einer Naturalwohnung zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung, und sind die Gesuche bis 6. Oktober 1902 beim k. k. Bezirksschulräte in Tschernembl einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Tschernembl am 10. September 1902. An der zweiklassigen Volksschule in Banjaluka wird die Leiter- und Lehrerstelle mit den systemi-sierten Bezügen zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung ausgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind im vorgeschriebenen Wege bis 20. September 1902 hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Gottschee am 20. August 1902. An der fünfklassigen Knabenvolksschule in Reifuitz wird eine Lehrstelle mit den systemisierten Bezügen zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung ausgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind im vorgeschriebenen Wege bis Ende September 1902 hieramts einzubringen. K. k. Bezirksschulrat Gottschec am 28. August 1902. Billiger ist jetzt die Österr. Volks-Zeitung. Von Lehrern meistgelesenes Wiener Blatt mit hochinteressanter, gediegener Familienbeilage — Veröffentlicht pädagogische jeden Donnerstag Mit täglicher Zusendung mo- Rundschau. Ermäßigte Bezugspreise betragen: natlich K 2-20, vierteljährlich K 6-40. Samstag-Ausgabe (mit Roman- und Familienbeilage [in Buchform]) vierteljährlich K 1-70, Samstag- und Bonnerstag-Ausgaben (mit pädagogischer Rundschau, Roman- und Familienbeilage) viertelj. K 2*64. — Probe-Nummmer gratis. Die Verwaltung, Wien, I., Schulerstrasse 16. irrig Sie denken doch daran, p* m Ihren Bedarf in Tuch- und Modewaren für Herren- und Knabenkleider direkt vom Fabriksorte bei ® ® ® ® ® « « « # f Adolf Elger, in Reichenberg (Böhmen), Flurgasse Nr. 15. zu bestellen? Genannte Firma ist durch ihre Regielosigkeit in der angenehmen Lage, die verehrten Abnehmer mit guter und dauerhafter Ware billigst zu bedienen. 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Von jeder Art sind drei Ausgaben (a) für geringe, b) für mittlere, c) für große Schülerzahlen) vorrätig. Preis f »r a 80 h, 6 1 K, c 1 K 20 h, mit Zusendung um je 10 h mehr. Mit kurzen Wort- und Sacherklärungen, Rechtschreibregeln und Verdeutschung der Fremd-wörter. Mit vollem Vertrauen kann man nach diesem Buche greifen, welches sich durch seine praktische Anordnung, große Ausführlichkeit und Billigkeit auszeichnet. Preis: 1 K 20 h, mit Zusendung um 10 h mehr. Auf Wunsch wird jedermann von der oben bezeichneten Kanzlei ein ausführliches Verzeichnis der Verlagswerke des Vereines (mit Inhalts- und Preisangaben) unentgeltlich und kostenfrei zugesendet. Johann Jax & Sohn in Laibach Wienerstraße 17 empfiehlt die bestens anerkannten Nähmaschinen und Fahrräder. Illustrierte Kataloge gratis und franko. f 1 $ ! i ! I ! ! % B. Herder, Verlag, Wien I., Wolizeile 33. Soeben ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Orthographische Diktieriilumgen für Schule unD )(aus. Auf Grundlage der vorgeschriebenen Lehrpläne nach methodischen Grundsätzen geordnet und in konzentrischen Kreisen für österreichische Volksschüler zusammengestellt von AI. I I.-iljt-i'ii;l1. Viertes Heft (V. Schuljahr). Dritte, umgearbeitete Auflage. 12°. (IV und 64 Seiten.) 60 h. Früher sind in zweiter, verbesserter Auflage erschienen: 1. Heft (II Schuljahr) (IV und 24 Seiten), 36 h; — 2. Heft (III. Schuljahr) (IV und 40 Seiten), 36 h; — 3. Heft (IV. Schuljahr) (IV und 56 Seiten), 48 li. 1 I \!/ xl/ I /|\ (IS I I Verlegt und herausgegeben vom «Krain. Lehrerverein». — Druck von Kleinmayr & Bamberg, Laibach.