Hummer 29. petta u. den II. ißciober 1893. IV. Jahrgang. PettauerZeitung erscheint jeden 1., 11. und Sl. des Monate«. Prei» für Pettau mit Zustellung in» HauS: Vierteljährig fl. l.—. halbjthrig fl. L-, ganzjährig fl 4.—; mit PostVersendung im Inland»: Bierttljährig fl, 1.10, halb,ährig (l. S A), ganzjährig fl. 4.4». Zchriftleiwng »nd Berwaltung: Max Ctt, Ungerlhorgasse 9t; 6, Petta,-. Handschriften werden nickit zurückgestellte Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht bi« längftent 9., IS. und 29. jeden Monates. Beneral-Bertretung der „Pettauer Zeitung" für Braz und Umgebung bei: Ludwig von SchS»h«fer i» Äraz, Spargaffe «r. 5. Errichtung von Handwerkerschulen. Zufolge LandtagSbeschlusseS vom 27. April d I wurde der LandeSauSfchufs aufgefordert, die Umwandlung einer oder zweier LandeSbürger-schulen in allgemeine Handwerkerfchulen in reif-lichc Erwägung zu ziehen und sich zu dem Be-Hufe mit ^r ÜnterrichtSverwaltnng und mit den betreffenden Gemeinden in'S Einvernehmen zu fetzen. Der LandeSauSfchusS hat infolge dessen mit dem Grazer Gemeinderathe Verhandlungen eingeleitet, deren Zweck dahin geht, die Grazer LandeSbürgerschnle in eine allgemeine Handwerker-schule umzuwandeln. DaS Grazer Tagblatt schreibt in der Nummer vom 28. v. M über die Einrichtung von all-gemeineu Handwerkerfchulen nachfolgendes: Man wird bei der Wertschätzung unseres gewerblichen und industriellen BildungSwescn« in erster Linie auf unsere „StaatSgewerbeschulen", deren jedoch in der ganzen Monarchie im ganzen nur elf in den Hauptcentren der Industrie be-stehen, hinweisen. Ganz richtig — auch die Or- Sanisation dieser unter Minister Stremayr im lahre 1876 eingerichteten Schulen ist zweifelsohne eine mustergiltige. Aber ebenso zweifellos ist, das« die Staatsgewerbeschulen in erster Reihe nicht dem Gewerbe, fondern der Großindustrie zugute kommen. Nur die niedere Gewerbeschule, die sogenannte „Werkmeisterschule", dient vor-wiegend den Zwecken des Baugewerbes, während die sogenannte „höhere Gewerbeschule" in dem Fache des Maschinenwesens, der chemischen Ab-theilung ,c. in der Hauptsache nur der Großin-dustrie die nöthigen Werkmeister liefert. Eine AuS-nähme greift nur dort platz, wo an den Staats, gewerbeschulen anstatt de» Maschinenwesens speciell kunstgewerbliche Fächer kultiviert werden. An die StaatSgewerbeschulen reihen sich dann die Fach-schulen für einzelne Gewerbe, deren Zahl sich erfreulicherweise in neuerer Zeit nicht unbedeutend vermehrt hat. Gleichwohl kann man sagen: Nur die besseren und besten Elemente kommen heutzn» tage in die StaatSgewerbeschulen oder in die Fach-schulen, während sich die Mehrzahl unseres gewerblichen Nachwuchses mit dem Unterrichte in der Fortbildungsschule begnügen muss. Wie steht es nun mit den gewerblichen Fort-bildnngSschulen bei uns in Österreich? Um eS kurz zu sagen: Nicht« weiizer als befriedigend. Wir wollen eS unterlassen, allerlei für n»s be-schämende Vergleiche herbeizuziehen und wollen hier nur auf den einen Umstand hinweisen, dass beispielsweise daS gewerbe- nnd indnstriereiche Böhmen mit seinen sechs Millionen Einwohnern ungefähr so viel FortbilduiiaSschule» zählt, wie das kleine Großherzogthum Baden. Das ist aber noch nicht alles. Es ist weiter» lebhaft zu beklagen. dass unsere Gewerbetreibenden den gewerb« Das Wesen des Stotterns. ®cn JIIixTl Nti»m«ilN. Unter allen Völkern nnd zu allen Zeiten ist das Stottern in sehr beträchtlichem Prozentsatze nachgewiesen: nach einer ungefähren Statistik, die in einigen Ländern aufgestellt worden, variiren die Zahlen der an folchen Sprachgebrechen Leidenden zwischen 2—8 von tausend Seelen. Die kleinste dieser Zahlen ist gewiss erschreckend groß genug, um die Beachtung der Wissenschaft für diese, im praktischen Leben wie im gesellschaftlichen Umgänge, schwer geschädigten Individuen in hohem Grade zu beanspruchen. Wer sollte nicht selbst schon Gelegenheit gehabt haben, Zeuge zu sein, wie jemand unter den Er-scheinungen der höchsten Angst nnd mit dem Auf-geböte aller Muskelkräfte erst oft die groteskesten Bewegungen ausführt, ehe e» ihm gelingt, des Wortes Herr zu werden. Einer meiner Patienten musste erst die Zunge weit zum Munde heraus-strecken, einem anderen gelang daS Sprechen erst dann, wenn er sich völlig im Kreise herumgedreht hatte, ein dritter stampfte zuvor mit dem rechten Fuße kräftig auf den Boden. Manchen Stotterern steht der Geifer vor dem Munde oder eS zeigen sich bei ihnen GesichtSverzerungen u. dgl. m. Erfreulicherweise kennzeichnen nicht immer dergleichen äußere Merkmale daS Vorhandensein eines solchen Übels. Im milderen Grade wird der Laie an diesen Unglücklichen oftmals nichts mehr gewahr als — ein Schweigen. Der Stotterer hat sich leider daran gewöhnen müssen, zu schweigen gerade da. wo er zu reden nothwendig hat. Im Umgänge mit Freunden und Bekannten oder, wo ihm im Gespräche die leitende Rolle zufällt, ver-steht er eS manchmal vortrefflich, sich fließend zu äußern. Aber man unterbreche ihn nicht und ver-lange noch einmal zu wissen, wa« er gesagt hat! Da steht eS mit den kleinen Wörtchen ..ja" und „nein" schon zuweilen schlecht genug. In dem Augenblicke, als der Stotterer die ganze Anfmerk-samkeit auf sich gerichtet sieht, tritt ihm das Be-wnsStfein näher. dafS er stottere und er stottert! Einen Herr» erpackte diese dämonische Gewalt schon, als jemand an die Thüre klopfte. Das „Herein" wollte durchaus nicht von den Lippen. Um wie viel schlechter ergieng eS ihm. als der Eintretende, ein Fremder, vor ihm stand. Dieses Charakteristische, das gesteigerte Her-vortreten deS Übels erst meist in Gegenwart cineS Fremden oder sozial Höhergestellten, lässt den Um-stand erklären, dass die Angehörigen eines Stotterers sich oft nicht des beklagenswertsten Zustandes des Patienten vollanf bewuftt sind und läfSt eS einiger-maßen entschuldigend erscheinen, dass die Eltern eines zu stottern beginnenden Kindes erst nach dem Eintritt? in die Schule von der Nothwendig-seit einer Hilfe für ihr Kind überzeugt werden. Die Schule ist für das Kind zunächst eine fremde Welt nnd tritt der Lehrer gar dem Kinde etwas schroff gegenüber, dann wird man dieferort» den Eltern bald bedeuten können, dass hier baldige Hilfe die beste ist! DaS ohnehin ängstliche Gemüth deS KindeS, das zum Überfluss noch von den Schulkameraden ob seines StotternS lichen Fortbildungsschulen nicht immer daS Nöthige an Verständnis und gutem Willen entgegenbringen. Guter Wille mangelt vielfach — denn jenen Gewerbetreibenden, die ihre Lehrlinge mit Reißzeug versehe» nnd zum fleißigen Besuch der Fortbil-ditugSschule» anhalte», stehen wieder viele Tausende gegenüber, die ihre Lehrlinge ans kleinlichen, egoistisch-geschästlichen Gründen vom Schulbesuch abhalten. Hie und da glauben auch viele Gewerbe-treibende, ihren Lehrlinge» immer wieder einschärfen zu müssen, dass der Schulbesuch gänzlich über-flüssig und daS A und O der gewerbliche» Weis-heit lediglich in der Meisterlehre gelegen sei. Derlei Leute scheinen mitunter garnicht zu wissen, dass der Lehrling in den gewerblichen Fortbildungsschulen den ersten Unterricht im kunstge-«erblichen Zeichnen, im Bau- und Maschinen-zeichne», im kunstgerechte» Modellieren «e erhält. Trotz alledem sind abcr die gewerbliche» Fortbildungsschule» mit ihrem Abend- und Sonn-taguntrrricht nur ein — Nothbehelf. Man kann heutzutage doch auch verlangen, dass dem Nach-wuchs in unserem handwerksmäßigen Geiverbe in geeigneten Lehranstalten eine tüchtige theoretische und praktische Vorbildung mit steter Rücksicht auf die Erlernung eines Geiverbe« zutheil werde. Diesem Zwecke dienen nur die „allgemeinen H a ii d w e r k e r s ch u l e n." welche einen zivei-viS dreijährigen CurS umfassen, von denen der letzte Jahrgang für diejenigen Schüler bestimmt ist. die sich eine eingehende gewerbliche Bor- gehänselt wird, sängt an. sich seines Übel» immer mehr bewusst zu werden und das zuvor nur physische Leiden ist alsbald zu einem physisch-psychischen geworden. Eine natürliche Folge davon wird, dass der Stotterer in der Schule gegen die gleichalterigen sprachgesunden Schüler meistens zurückbleibt und gar oft Einer dann das Stottern zur Bemäntelung seiner Unkenntnis benutzt. Viele werden sehr leiden-schaftlich dadurch veranlangt. Wie sehr das Übel in der Schule großgezogen wird und durch den kameradschaftlichen Verkehr der Schulkinder unter einander, oftmals nur durch Spöttelei. Nachahmung und Verbreitung findet, erhellt aus Zahlungen, welche an Schulen in verschiedenen Orten vor-genommen wurden. Auö diesen ergab sich, dass unter den Schülern, welche sich im letzten Schul-jähre befanden, mehr als dreimal fo viel Stotternde waren als unter den Schülern des ersten Schuljahres. Das Stotterübel wurde lange Zeit auf einen krankhaften oder fehlerhaften Zustand der Sprachorgane zuriickgeftihrt. ja der geniale Chirurg D ie ffenbach verirrte sich soweit, dass er Opera-tionen an dem Stotterer vornahm, indem er diesem Theile aus der Zungeuwurzel auSschnitt und dem berühmten College» kamen viele in seinen blutigen Erfindungen zuvor. Da die Voraussetzung eine irrige war, konnte sich auch die dagegen angeiven-dete Methode nicht bewähren. Erst der neueren Zeit sollte eS vorbehalten bleiben. daS Übel in seinem Wesen richtiger zu ergründen und u»S damit einen sicheren Wcg zur Heilung vorzuzeichnen. bildung aneignn, wollen. In dieser Richtung haben sich die f. f. Handwerkerschulen in Linz und Klagensurt trefflich bewährt. Um nun die Wohl-thaten dieser Handwerkerfchulen dem Gewerbestande allgemein zugänglich zu niachen. hat man auS ge« werbefreundlichen Schulkreisen fchon in den Acht-zigerjahren den Borschlag gemacht, unsere Bürgerschulen in allgemeineHandwerker-schulen zu verwandeln, wobei natürlich die Pflege der allgemeinen Bildungselemente der Bürgerschule als selbstverständlich miteingeschlossen ist. ES ist kein Zweifel, das» eine solche Um-Wandlung zugleich die glückliche Lösung einer hoch-wichtigen gewerblichen BildungSfrage bedeutet. (5« geht fürder nicht mehr an, daS Gro« unsere« gewerblichen Nachwuchses auf den Nothunterricht in der gewerblichen Fortbildungsschule zu verweisen, er soll vielmehr in den allgemeinen Handwerter-schulen eine gründliche, systematische Borbildung erhalten, um, mit gutem Rüstzeug verfehen, in den schweren Eoncurrenzkampf eintreten zu können. Angesichts der projectierten Errichtung von Handwerkerfchulen drängt sich eine Menge von Fragen und Zweifeln auf; beispielsweise wird man unS den Mangel an genügend vorgebildeten Fachlehrern vorhalten. Diesem Mangel könnte man aber durch die Errichtung von weiteren Ferial-FortbildungScurfen an Staatsgewerbeschulen, die speciell der Ausbildung der Lehrer gewidmet wären» gut abbelfen. Wichtig ist auch die Sub-ventionSfrage. 9m ganzen wären die Grundsätze, die in der Ministerialverordnung vom Jahre 1883 für die Verleihung von StaatSsubventionen an gewerbliche Fortbildungsschulen aufgestellt wurden, auch für die Handwerkerfchulen zu verwende» — und dies umsomehr, als durch jede neue Hand-werkerfchule eine Fortbildungsschule überflüssig würde. Unsere Gewerbekreise mögen sich stets vor Augen halten, dass mit der bloßen Meisterlehre noch nicht alles abrechnn und nur ein gründlicher Gcwcrbcschulunlcrricht geeignet ist. daS Handwerk allmählich zum Kunstgewerbe zu veredeln. Gienge man bei den Gemeindevertretungen, bei den Ge» noffenschasten und anderen Corporationen von diesem Gesichtspunkte aus, so stünde eS um unseren gewerblichen Unterricht bald besser als heute, wo wir »nS — offen gesagt — leider erst im Stadiuin der Ansänge befinden. Die Heilung des Stotterers ist nicht Sache des Arztes, sondern gehört in das Gebiet der Heilpädagogik. Der Arzt, der den Stotterer mit der Hoffnung auf die Zukunft vertröstet, hat dem Ärmsten wahrlich damit keinen Dienst erwiesen. DaS Stottern ist eine Disharmonie der Gedanken und der Sprache, die dann eintreten kann, wenn der Mensch mit der Sprache seinem Gedaiikenfluge nicht schnell genug folgen kann oder wo heftige Nervenerschütterungen, plötzlicher Schreck und andere physische Vorgänge eine tiefe Erregung verursachen, insbesondere nach Fieberkrankheiten. Scharlach, Masern u. f. w. im KindeSalter. Die Disposition hiezu ist meistens ererbt und eS braucht nur eine jener Veranlassungen, um daS Übel zum Vorschein zu bringen. Wie jede KrankheitSanlage, so kann sich dieselbe zuweilen von dem Urgroß-vater auf den Urenkel, von der Großmutter auf den Enkel resp. Enkelin übertragen. Folge dieser Disharmonie ist eine Störung und Herabschwächuna der Athemfunctionen. Der Leidend« sucht zuweilen ohne Luft zu sprechen, zuweilen athmet er zu unrichtiger Zeit ein und will eS einmal der Zufall, dass da« Athmen mit der ersten Silbe de« zu sprechenden Satzes zusammenfällt, dann sucht er in der Angst, dass auch die anderen zu sprechenden Worte ihm noch kommen, solche schnell nachzuplatzen. Hierbei stößt er aber wieder auf den Widerstand, das« die Luft für die zu sprechenden Worte nicht aus-reicht und das Stottern von neuem beginnt und ihn beängstigt. Die Leitungen, welche sonst alles augenblick-lich bestellen, waS vom Gehirn und Rückenmark ausgeht, versagen den Dienst: Der Strom ist unterbrochen. Wer übrigen» die segensreichen Früchte eine« gut organisierten gewerblichen Schulwesen« kennen lernen und studieren will, den verweisen wir zum Schlüsse noch auf da»MusterlandWürttemberg. Unsere Staatsverwaltung soll und muss noch ein übrige« thun und sie kann es auch, wenn man erwägt, das« die Gesammtheit der Kosten, welche dermalen der Staat für die Erhaltung der ge-werblichtn BildungSanstalten (Staat» Gewerbe«, Fach- und Fortbildungsschulen) jährlich beträgt, noch nicht einmal die Summe von 1,500.000 fl. erreicht! Infolge der vom LandeSauSfchuße gepflogenen Verhandlungen hat nun der Gemeinderath von Graz in seiner letzten Sitzung beschlossen, für die zunächst in Aussicht genommenen drei je zwei-classigen gewerblichen Fortbildungsschulen die er-forderlichen Lokalitäten sammt Be^izung und Beleuchtung in städtischen Schulen beizustellen und außerdem den bisher für die in Hinkunft aufzu-lassenden Fortbildungsschulen an der StaatSge-Werbeschule geleisteten jährlichen Beitrag von 500 fl. den neu zu errichtenden selbstständigen gewerblichen Fortbildungsschulen zuzuwenden. Die Activierung dieser Fortbildungsschulen soll schon mit dem nächsten Schuljahre (1894/95) erfolgen. E« ist nicht zu zweifeln, dass diese« Unternehmen, da« im Gewerbestande nur lebhast begrüßt werden kann, seilen« der berufenen Fac-toren die nöthige Unterstützung finden wird. In erster Linie erscheinen neben der Landeshauptstadt auch die Regierung, daS Land und unsere Handel«-und Gewerbekammer berufen, die Sache nach Kräften zu fördern. T« ist wobl selbstverständlich und wünschen«-wert, das« auch in den kleineren Städten Hand-Werkerschulen errichtet werden sollen, in unserer Stadt fühlt man schon lange da« Bedürfnis nach einer Mittelschule, in welcher die Jünglinge eine über die Volksschule hinausgehende Schulbildung erlangen können. Das Untergymnasium hat für jene Jünglinge, die nicht weiter studieren und welche sich dem Handels« oder Gewerbestande widmen, wenig praktischen Wert, während in einer gut organisirten Bürgerschule sich die Jünglinge eine für alle Zweige deS bürgerlichen Lebens nöthige Bildung aneignen können und stets ein gute« LehrlingSmaterial sowohl für den Handel«- al« Gewerbestand abgebe». Aber auch im ruhigen Zustande, wo der Stotternde sich unbemerkt weiß oder wo ihm im Gespräche die leitende Rolle zufällt, die Erfchei-nungen deS Übel« sich also äußerlich nicht kennbar machen, kann man finden, das» die Sprechorgane nicht richtig reagieren: Man lege dem Patienten beim Lesen oder Sprechen eine Hand aus den Leib und die andere auf den Brustkorb und man wird finden, das« mit dem Leibe gedrückt und mangelhaft geathmet wird. Zuweilen ist mit dem Übel der ganze Or-ganiSinuS in Mitleidenschaft gezogen: Brustschmerzen beim Sprechen oder vielmehr Stottern, Druck in der Mageng gend und Verschleimung sind gewöhnliche Begleiter. Einer meiner Patienten Nagte über an-dauernden Schmerz über der linken Schläfe, ein anderer über Flimmern in den Augen, sobald er nur wenige Minuten las u. s. w. Mit der Heilung de« Stottern» verschwinden alle jene Rebener-scheinungen. Aus den ähnlichen Voraussetzungen, nämlich dem falschen Gebrauche der in Anwendung kom-menden Muskelgruppen und der hiedurch entstehenden Disharmonie zwischen Wille und Be-weguna, beruht das Schreibstottern: Der Schreibe-krampf und im weiteren Sinne daS Stottern bei körperlichen Verrichtungen überhaupt. Beide unter-liege» in dem Augenblicke, als jemand auf sie zutritt, dem Gedanken, dass sie Stotterer sind. rS überkommt sie ein Angstgefühl und sie verlieren dabei die volle Herrschaft über ihren Willen. Die gegenseitigen Beeinflussungen zwischen Wille und Bewegung sind gestört, die Nervenbahnen vermit-teln nicht oder nur unvollkommen den ihnen ge-gebenen Auftrag, der complizirte Mechanismus der menschlichen Maschine arbeitet unnatürlich falsch. Wir müssen der in hiesigen Gewerbekreisen herrschenden Meinung. eS sei für Pettau keine Bürgerschule, sondern eine Handwerkerschule an-zustreben, entschieden entgegentreten; für unsere Verhältnisse ist eine Bürgerschule nützlicher und bester al» eine Handwerkerschule. Zum Bestand einer größeren Handwerker« schule fehlt »nS das nöthige Schülermaterial, ebenso auch die nöthigen Lehrkräfte und Werk« meister, während für eine Bürgerschule zweifel». ohne genügend Schülermaterial vorhanden ist; man bedenke nur. dass in dem ganzen 80.000 Seelen umfaffenden Bezirke Pettau außer dem Untergymnasium nicht eine einzige Mittelschule besteht Wir wollen hoffen, dass der neugewählte Stadtschulrath die für die Stadt Pettau so hoch« wichtige Frage der Errichtung einer Bürgerschule eingehend studiren wird und da« Zustandekommen einer solchen baldigst anstrebt. Die Steuerreform und der bevorstehende österreichische Agrartag. «Oll ftol. JUDr g fftian«. Als im vorigen Jahre in mehreren Artikeln der „Wiener Landw. Zeitung" der Inhalt der neuen Steuervorlagen bei prochen wurde, war die Überzeugung von der Tragweite der in Angriff genommenen Steuerreform noch nicht in alle Schichten der steuerzahlenden Bevölkerung gedrungen. Seit dieser Zeit ist e« nun ander« geworden. So-wohl TageSolätter al« Fachjournale brachten von ihrem Standpunkte au« über die Gesetzesvorlage mehr oder weniger kritische Erwägungen und auch in de» Versammlungen der einzelnen Vertretung«-körper der StandeSinteressen, so insbesondere auf dem im December v. I. in Wien abgehaltenen sechsten Delegirtentage der österreichischen Handel«-und Gewerbekammern wurde die Äeuerreform einer eingehenden Besprechung unterzogen. Doch Eine vermissen wir unter den vielen Kundgebungen über die Steuerreform: Die Kund-aebung der Repräsentanz aller österreichischen Landwirthe! — Nun, gibt e« eine solche Reprä-sentanz? Leider nicht, die soll erst geschaffen und darüber auf dem für den 13. November d. I. in Aussicht genommenen österreichischen Agrartage in Wien verhandelt werden. Auch der Schreibekrampf ist erblich, in dem Sinne als das Stottern oder Stammeln erblich ist. So wie bei vorhandener Disposition und eine solche ist meisten« vorhanden, daS Kind durch schlechtes unartikulierte« Sprechenhören in einen Sprachfehler verfallen kann, fo wird jemand, unter gleichen Umständen, nur umsomehr. al« einzelne MuSkelpartien besonders schwächer gegen andere für die gleich zu verrichtende Thätigkeit bestimmte Muskeln ausgebildet sind, durch Nach« ahmung einer falsche» Gewohnheit in der Führung der Feder oder in den Subsellien ic., dem ersteren Übel leicht zum Opfer fallen. DafS^ Sprachstotterer oder Stammler auch zugleich Schreibeftotterer sein können, ist eine weniger bekannte Thatsache. Ich habe Fälle be-bandelt, wo Stotterer oder Stammler, die bei-spielsweise beim „r" anstießen oder über daS „d" oder „t" nicht hinweg finden konnten, die gleichen Buchstaben beim Schreiben auSließen, oder solche zitternd und ganz undeutlich zu Papier brachten. Der Stotterer kann vollständig geheilt und in den Besitz einer fließenden Sprache gebracht werden, fast unabhängig von Alter und Jndivi« dualität. Die Behandlung beruht auf einer methodischen Gymnastik der Sprachwerkzeuge, unter Beob« achtung der Lautbildung und einer allgemeinen Krästignng des Nervensystems; endlich in der geistigen Einwirkung auf den Patienten, der Be handlunz mit bethätigter Psyche. Es kann aus letzterem Grunde nicht wohl jeder im Stande fein, einen Stotterer zu heilen, wie die Versuche einer Selbstheilung gewöhnlich an dem Umstände scheitern, dass der leidende nicht wohl selbst auf sich psychisch einzuwirken vermag. Schon auf dem ersten österreichischen Agrar» tage im Jahre 187S wurde über Steuerreform gesprochen und wir besitzen au» jener Zeit eine noch jetzt beachtenswerte Schrift über diesen Gegen-stand, da» Referat für den ersten österreichischen Agrartag. betitelt: „Die Steuerentlastuny der Ländwirthschaft angesichts der allgemeinen Finanz-läge Osterreich»" und erstattet im Namen der k. k. galizischen LondwirthschaftSgesellschaft von dem ehemaligen Professor, nunmehr Präsidenten der österreichischen StaatSbahnen. l)r. Leo Ritter von BilinSti. Wie damals ist auch jetzt .die öfter-reichifche Landwirtschaft durch die gegenwärtig bestehende Steuerlast überbürdet, weil sie im Ge-gensatze zu manchen, bisher ungerechtfertigterweise beinahe ganz steuerfreien Classen fast die ganze Grundsteuer, einen Theil der Einkommensteuer, einen sehr bedeutenden Theil der indirecten Abgaben, einen namhaften Theil der Erwerb- und Gebäude-steuer, u. zw. allseits die übermäßigen Erhebung», kosten mit eingerechnet, ferner zahlreiche Stempel-und Übertragungsgebühren und schließlich den größten Theil der zu Gunsten der Selbstver-waltungskörper erhobenen Zuschläge zu trafen hat." Alle diese Dinge sind wohl bekannt und die Klagen über Eteuerüberbürdung werden sich auch in den von den landw. Vertretungskörpern abverlangten Gutachten über die neuen Steuervorlagen in allen möglichen Variationen wiederholen. Doch wird etwa» damit geholfen sein, wenn man nicht positive annehmbare Vorschläge macht, um bei möglichster Schonung der Steuerkraft de» Volke» filr die wachsenden Bedürfnisse de* Staate» und der Selbst-verwaltungSkörper aufzukommen? Nun, wir wollen den Verhandlungen deS zu ge-wärtigenden AgrartageS nicht vorgreifen und nur da-rauf hinweisen, auf welche Weise sich der Agrartag die ihm bevorstehende Aufgabe nach unserem Dafür-halten erleichtern könnte. Wie bekannt, wurde» alle von dem öfter» reichischem Agrartag? zu erörternden Gegenstände in der „Wiener Landw. Zeitung" besprochen, so dass eigentlich wenigstens mittelbar, wiewohl von verschiedenen Seiten, durch d. Bl. die Anregung zu der gemeinsamen DUcussion der gegenwärtig wichtigsten landw. Zeitfragen gegeben wurde. War ja doch die Steuerreform, die Reform der Ernte-statistik und die Bildung eines Bundes der Land-wirthe ganz Österreichs seit Jahr und Tag in der „Wiener Landw. Zeitung" sozusaaen auf der Tagesordnung. Der Boden für die Verhandlungen de» AgrartageS ist somit hinlänglich vorbereitet, und eS ist daher zu erwarten, dass die Versamm-lung der Landwirthe auS allen unseren Kronlän-dern auch zahlreich beschickt werden wird. Und waS hindert dann, dass die hier Erschienenen ohne Unterschied der Nationalität und Parteilich, tung sich vor allem al« Bund der österreichischen Landwirthe constituiren und somit den dritten Punkt deS Programme» zu allererst verwirklichen? Selbstverständlich müßten die Delegirten der Lan-deSculwrräthe und der LandwirthschaftSgesellschaften, sowie die Vertreter der übrigen Corporationen zu einer solchen Erklärung die Mandate haben, und zu diesem Zwecke müßten schon jetzt die nöthigen Vorkehrungen getroffen werden. Darnach würden die Beschlüsse deS AgrartageS über die anderen Programmpunkte, die Steuerreform und die Re» form der Erntestatistik ein viel größere» Gewickt bekommen. Würden sie ja doch schon von der so mächtigen einheitlichen Vertretung der Landes» culturinteresien ganz Österreichs gefasst werden. Bezüglich der Reform der Erntestotistik hat wohl daS von der k. k. LandwirthschastSgesellschast in Wien eingesetzte Comite alle nöthigen Vorarbeiten getroffen und wird dem Agrartag hoffent-lich einen bereit» in'» Detail ausgearbeiteten Arbeitsplan zur Annahme vorlegen. Es kann so-mit die Wiederholung alle» dessen, um« betreff» der Erntestatistik schon früber bei den statistischen Congressen und zuletzt auf dem Internationalen land- und forstw. Congreffe in Wien 1390. so-wie in unserem Parlamente und in den verschiedenen Zeitschriften und sonst bei anderen Gelegen-heiten gesagt wurde, gänzlich entfallen, da das allgemein bekannte Dinge sind und es sich nur — 3 — darum handelt, die als nothwendig erkannte Reform durchzuführen und den wohlorganisirten statisti-sehen Nachrichtendienst über die Anbau- und Ernte-Verhältnisse recht bald in'« Leben treten zu lassen. Es bleibt also zur eingehenden DiScussion nur der erste Programmpunkt: die Revision der Grundsteuer und der neue Einkommensteuerentwnrf. Und dieses Thema wird nicht so leicht zu absol-viren sein! Denn dagegen spricht schon die Be-deutung de« Steuerobjecte« im Haushalte des Staates und der SelbstverwaltungSkörper und die Lage der Landwirthschaft überhaupt und in ein» zelnen Kronläiidern insbesondere. Zwar brachten die landw. Zeitschriften gleich von der Embrin-guna der neuen Steuervorlagen im Abgeordneten» hause an längere oder kürzere Artikel über die beabsichtigten Neuerungen. Einige versprachen sich von ihnen sogar eine Erleichterung der Steu^ last, und auch de? Revision der Grundsteuer wurde hier und da gedacht. Abcr eine eingehendere Abhandlung über diesen Gegenstand existirt, so viel wir wissen, nicht, eS sei denn dass eine« oder da« andere Gutachten der landw. Vertretung»-körper über die neuen Steuervorlagen eine solche umfassende, gründliche Arbeit enthielte. Und doch wäre sehr viel gewonnen, wenn eine solche Ab-Handlung vorläge, oder wenn den Theil nehmern de« AgrartageS die von den LandeSculturräthen und den LandwirthschaftSgesellschaften abverlangten Gutachten wenigsten» in den Hauptpunkten bekannt wären. Wie ist diese« zu erreichen? Die Herren Verfasser der Gutachten mögen sich im Interesse der guten Sache der Mühe unterziehen, aus ihren Elaboraten einen kurzen und bündigen Auszug der Petita hinsichtlich der Steuerreformvorlagen der Redaction der „Wiener Landw. Zeitung" möglichst bald zukommen zu lassen. Diese wird gewiss bereit sein, die Auszüge zu veröffentlichen und auf diese Weise gleichsam da« Material für die Verhandlungen de« AgrartageS über diesen Gegenstand zu sammeln. ES braucht wohl nicht weiter auseinandergesetzt zu werden, welche theile daraus entspringen, wenn dem Ag'"'tage id dem Parlamente in der Weise in die Hände ge-arbeitet, und wie da» Referat un^ die Behandlung de« Gegenstande« dadurch ungemein erleichtert wird. Weiter würde e« sich empfehlen, noch vor dem Agrartage Erfahrungen zu sammeln, hin-sichtlich der Ermittelung de« Einkommen« au« dem landw. Betriebe in solchen Staaten, wo die bei un« neu einzuführende Personaleinkommensteuer schon besteht, wie de.in auch die Revision der Grundsteuer nicht wie die ursprüngliche Fest-stellung derselben über'« Knie gebrochen werden darf. In allen diesen Angelegenheiten sollten die Landwirthe au« allen österreichischen Kronländern Ein« zu werden trachten und in ihrem eigenen Interesse, so lange e» noch Zeit ist, sich auch hören lassen. Da» sind beiläufig die Gedanken, die mir momentan einfielen, als ich erst nachträglich aus der Notiz der „Wiener Landw. Zeitung" in Nr, SO von dem Programme de« AgrartageS erfuhr. Möge nun der bevorstehende österreichische Agrar-tag zu einer wahrhaften Manifestation unserer Landwirthe werden, und mögen dann seine Be-schlüsse alS Beschlüsse des großen Bundes der Land-wirthe ganz Österreich« an maßgebenden Orten auch Beachtung finden! Bittirr Land». Zetl»»». Pettauer Nachrichten. dem Gemrilldrrathe.) Bei der am 4. Oktober nachmittag» um 3 Uhr unter dem Vor-sitze de» Bürgermeister« Herrn E. Eckl stattgefun-denen GemeinderathSsitzung gelangten nachstehende Gegenstände zur Berathung und Beschlussfassung: Der AmtSvortrag wegen Benennung der Gassen und Plätze in der Kanischa-Vorstadt. Nach dem Vortrage der Sektion II wurden folgende Bezeichnungen ins Auge gefasst: Für die neben der ehe» maligen Holzstiftenfabrik rechts vom Bahndamm nach dem Stadtpark führende Straße der Name „Parkstraße"; ftlr die Straße, beginnend beim runden Thurm läng» der Drau durch die Bahnüber» setzung bis zur Besitzung der Herren Hutter u. Woisk gegen die Gemeindegrenze in der Nähe der Umgebung«-schule den Namen „Ring", und zwar vom runden Thurm bis zu den Häusern de« Herrn Murschetz der Name Parkring", von da ab bi« zum Hotel WoiSk der Name „Gartenring" und der übrige Theil „Schlossring"; die Straße vom Hause de« Herrn Starke! an gegen Friedau „Friedauerstraße" ; die Straße von der Grajenabrücke bi« zur Straßen-kreuzung Urbani-Dornau „RadkerSburgerstraße"; jene von der Grajenabrücke nach dem Maierhofe des Herrn Ornig bi« zur Kreuzung „Gartcnstraßc" ; die neu angelegte Straße zwischen der Mauer de« VerpflegsmagazinS und der OSwaldikirche, nach Rabeldorf führend. „Rabeldorferstraße" ; die Straße vom Magazin des Herrn Schwab »ach dem Bahn» Hofe „Bahnstraße"; die Straße von der Bahnüber-'etzung nach dem Frachtenmagazin „Lastenstraße." Von den VerbindungSalleen. die vom Bahnhofe wegziehen, soll die erste den Namen „Waserallee" und die zweite den Namen „Volksgartenallee" er-halten. Der Platz vor dem Sparkassegebäude soll „Sparkasse-Platz" getauft werden, während für den vor dem Lerch'schen Magazin kein passender Name gesunden werden konnte. Die Straße neben der städtischen Knabenschule nach dem städtischen Fried-Hose soll „Friedhofstraße" benannt werden. Die Abstimmung über diesen Gegenstand blieb über Antrag des Gemeinderathe« Ornig eine proviso-rische und werden über dessen Anregung die in Aussicht genommenen Bezeichnungen den Gemeinde» rathSmitgliedern zum Studium zugemittelt werden. Die definitive Beschlussfassung soll erst in der nächsten Sitzung erfolgen. Der Borsitzende verla« die Mittheilung des Landesausschusses über die Ernennung des BürgerschullehrerS Herrn V. Kou» haut als Lehrer für Freihandzeichnen und Ma» thematik am hiesigen Untergymnastnm. Dieselbe wurde zur Kenntnis genommen. Wegen der Genehmigung de« Vertrage« mit Joh. Sima bezüglich der städtischen Fuhren wurde beschlossen, den bis Ende December l. I. giltigen Vertrag zu genehmigen. Die Danksagung deS Steirischen Lehrerbunde» für die gastfreundliche Aufnahme und spende anlässlich des Bundestage« wurde zur Kenntnis genommen. Bezüglich der Aufbewahrung des Krankenwagens wurde beschlossen. die Section II mit der passenden Unterbringung desselben zu betrauen. Die Zuschrift der Kranken- und Siechen-Hausverwaltung um Bestimmung der Gebühren für die Abfuhr der Abfallwässer wurde verlesen. Die Section beantragte einem ursprünglichem Be-schlusse gemäß. 80 kr. pro 1000 Liter zu berechnen und den vollen Inhalt deS Exhaustor« mit 1300 Liter in Rechnung zu stellen. Der Antrag der Section würd« angenommen. Bezüglich der Gesuch« der beiden Conditoren um Überlassung deS Eon> ditoreilocale« im Stadttheater um den Jahre«» pachtschilling von 10 und 12 fl. wurde über Antrag de« Gemeinderathe« Hutter beschlossen, gelegentlich der Lo^enlicitation auch das Conditorei» loca' zur Licitatton zu bringen, dasselbe dem Meistbietenden, eventuell demjenigen zu überlassen, der von vorneherein ein höheres Anbot gestellt. Der Vorsitzende berichtete über den durch ihn vollzogenen Ankauf der Maierhos-Realität aus dem Verlasse des Jofef Adelsberg er um den Preis von 4810 fl. und beantragte die Berathung weiterer Maßnahmen. Über Anregung de« Gemeinderathe« Ornig wurde beschlossen, den hierortigen land-wirthschaftlichen Verein zurathe zu ziehen. Die Beaufsichtigung der Realität wird bi« zum Ab-schlusse der Berathungen da« Stadtamt besorgen. Nach dem Berichte des Gemeinderathes Murschetz über die ColaudierungSresultate der Drau-User» schutzbauten und Genehmigung deS ArmenrathS-protokolleS war die Tagesordnung erschöpft. Der öffentlichen Sitzung folgte noch eine vertrauliche. (Namrnsfkst des Kaisers.) Anlässlich des NamenSfeste« de« Kaiser« hat am 4. Oktober vor-mittag« um 9 Uhr in der Stadtpfarrkirche der infulierte Dompropst Herr Mo drinjak unter zahlreicher Assistenz da« Hochamt gelesen. An dem-selbe» haben die Spitzen sämmtlicher Behörden und Ämter, die hier stationierten Herren Osficiere, die gesammte Schuljugend der beiden städtischen Schulen mit ihren Lehrern und Lehrerinnen, des Gymnasiums mit den Herren Professuren, Ab-ordnuuge» des Erzherzog Albrecht-Militär-Vete-ranen-BereineS und zahlreiche Andächtige theilge-nomme». Räch dem Tedenm sangen die Schul-linder zlvei Strophen dcS KaiserliedeS. Au dem Tage waren sämmtliche öffentlick>« Gebäude beflaggt. (Aanilätsdirnst.) Der k. k. Statthalter in Steiermark hat den f. f. Bezirksarzt I. Classe Dr. Egbert Kleinsasser. unter gleichzeitiger Einberufung in das Statthalterei-SanitätS-De-partemeiit. zum inspicierenden Amtsarzt in Steier-mark bestellt. z drr Landwehr.) Zur heurigen Controllsversammlung habe» alle Landwehrmänner u»d Ersatzreservisten der Land-wehr mit ihren Landwehrpässen an den nachbe-zeichneten Tagen und Orte» zuverlässig und pünkt» lich zu erscheinen. Bei der ControUsversammlung habe» nicht zu erscheinen: jene Landwehrmanner welchk Heuer in aciiver Dienstleistung in der mili-tärischen Ausbildung oder bei der Waffeiiübung gewesen, da>i» jene Leute, welche Heuer afsentirt worden sind. Die Nachcontrolle findet am 20. November 1893 früh 9 Uhr in Cilli statt. Bon der Controllsversammlung »ngerechtfertigt Weg-gebliebene werden nach Cilli einberufe» nnd strenge bestrast. Jeder CoutrollSpflichtige hat am bestimm-ten Tage um 8 Uhr Früh zu erscheinen und wird jeder verspätet Erschienene abgewiesen. Dieselbe findet statt u. zw. am 17. Oktober 1893 sämmtlicher Geimindendc« Gerichtsbezirk« Rohitsch. Am 18. October 1893: St. Andrä W. B., Destiiizen, Doliöe». Hirfchendorf, Juvanzen, Janschendorf. Loöiüdorf, Ternovetzberg, Ternovetz-dorf. St. Urbani, Winterdorf, Wischberg, Dragooiü, Klappendorf, St. Lorenze» W. B, Sagoretz, Sakuschak. Polenfchak, Polanzen, St. Johann. Hl. Dreifaltigkeit. Neukirchen. Dolena, Lichtenegg. Sedlaschek, Gruschkaberg, Wurmberg. Stoperzen. Monsberg, St. Wolfgang und Tristeldorf. Am 19. Lctobrr 1393 Maria-Neustift, St. Lorenzen am Draufeld. Zirkovetz. St. Barbara. Grnschkovetz. St. Elisabeth, Gradisch, Slatina, Meretinze», Gajofzen, tileindorf. St. Margarethen. Formin, Moschganzen, MeSgovetz, Großokiö, Großwarnica. St. Andrä, LeSkooetz. Skorisiijak. Pobrefch. Drafzen. Varea. Jurovec. Lanzeiidorf. Ober-Pristova. Ternovetz. Rann. Haidin. Windischdorf. Pcrvenzen, Slvmdorf. 20 October 1893. Stadtberg, Kitzer-berg, KarSovina, RagoSnitz, Podoinzen, Patzmg. Pichldorf, Puchdvrf, ©t. Marxe», Werstje, Worovetz, Steindorf, Sabosze». Sonritsch. Türkenberg und Gorenzenbtrg des Gerichts-Bezirkes Pettau. Am 2 l. Oktober 1393 sämmtlicher Gemeinden deS GerichtsbezirkeS Frieda». Für die Stadt Petlau findet die Controllsversammlung am 20. October 1893 Früh 8 Uhr statt. lÜnnlschrn. Gemeindewahl.) Bei der siattgefnndene» GemeindeverttetungSwahl wurde Herr Michael Skolider, Grundbesitzcr in Stein-luger. zum Gemeindevorstehcr und Herr Johann Novak, Grundbesitzer in Ruutschen und Johann Kociper, Grundbesitzer in Steinluger. zu Gemeinde-rathen gewählt. (puschrndorf. Gemeindevorsteherwahl.) Bei der vorgenommenen Gemeindevorstcherwahl wurde der Grundbesitzer Herr Lorenz W e ß j a k zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer Herr Alvi« Horvath und Franz Terstenjak zu Gemeinderäthen gewählt. (LrMsvtrtrttnngswahl iu Frirdau.j Über Ermächtigung des Herrn k. k. Stathalter« vom 5. Juli hat die k. k. Bezirkshauptmannschaft die Neu» Wahlen der Bezirks Vertretung de« GerichtSbezirke« — 4 — Friedau ausgeschrieben. Die Zahl der Bezirk«. Vertreter beträgt 32, wovon von der k. k. Statt-halterei eiuvernehmlich mit dem LandeSauSschnsse verteilt wurden: Aus die Gruppe des große» Grundbesitzes 3, auf die Gruppe der Höchstbesteu-erten der Industrie und des Handels 1. auf die Gruppe der Städte und Märkte 12, auf die Gruppe der Landgemeinden 11. Bon den 12 Vertretern der Städte und Märkte entfallen auf die Stadt' gemeinde Frieda» 6, auf die Marktgemeinde Polsirau 6. Die Wählerliste für die Wahlkörper de« großen Grundbesitzes, dann der Höchstbesteuerten der Industrie und de« H,"'.del« werde» vom 12. bis einschlietzlich 26 Otto! • 1893 in der Amts-kanzlei der k. k. Bezirkshauptmannschast zu Pettan und des f. f. SteueramteS zu Friedau zu jeder-mann« Einsicht aufgelegt und wird die« mit dem Beisatze kundgemacht, das« Einwendungen gegen diese Wählerlisten nur bi« zum Ablaufe obiger Fallfrist bei der k. k. BezirkShauptmaniischast in Pettau eingebracht werden können. Die Kundmachung der Wahltage wird nach beendeter Recla-mationSfrist erfolgen. ((Ctntrilt in das Gendarmerie-Corps.) Mit dem Erlasse der k. k. BezirkShauptmaunschast Pettau wurde» de» Gemeindevorstehungen die Bedingungen zum Eintritt? ausgedienter Soldaten in die k. k. Gendarmerie, sowie die daraus für dieselben ent-springende» Vortheile bekannt gegeben. Da sich jedoch zum Eintritt« in'S Gendarmerie-Corpi noch immer nicht die nöthige Zahl geeigneter Personen gemeldet hat. wurden die Gemeind«vorstthunge» beauftragt, durch einen neuerlichen Aufruf die Bevölkerung entsprechend aufzuklären. Eventuelle Bewerber haben sich bei der k. k. Bezirkshaupt-Mannschaft Pettau zu melden. (3t. Marren.) Am 3. October 1893 um V»8 Uhr vormittags fuhr ei» Floß de« Herrn Franz Dietinger vulgo Necker au« Fresen in die der Frau Agne« KolariS gehörige Schiff-mühle, wobei dieselbe sehr stark beschädigt wurde. (Llarbnrgrr Untrrgiihnngs-Vcrein für entlassene Sträflinge.) Die hiesige k. k. Bezirkshaupt-mannsckaft hat an sämmtliche Gemeinde- und Pfarr-Ämter nachfolgenden ErlasS gerichtet: Der .Marburger UnterstütziingS-Berein für entlassene Sträflinge" hat sich anher mit dem Ersuchen ge-M"det, auch innerhalb de« hiesigen Verwaltung«-gebiete« den thunlichsten Einfluß zu nehmen, dass demselben die möglichste Förderung einerseits durch den Beitritt neuer Mitglieder, anderseits durch Unterstützung der entlassenen Sträflinge mit Arbeit. Geld und Kleidungsstücke zntheil werde. Ich fordere daher die Gemeindevorstehung. da« hoch-würdige Pfarramt auf. in diesem Sinne thätig z» sein und diesem verdienstvollen. Humanitären Vereine möglichst viele Gönner zuzuführen. Hier-amt« erliegt ein Exemplar der BereinSstatnte» zur Einsicht. Eventuelle Beitrittserklärungen (der Jahresbeitrag beträgt 50 kr.) wollen bi« Ende October 1393 anher mitgetheilt werden. Pettau. am 25. September 1893. Der Bezirkshaupt-mann: S ch e r e r m. p. (gflfectenlotterit.) Ein Theil der Effecten-lotterie-Gewinnste ist im Schaufenster d«r Gla«-Handlung des Herrn Josef K o l l e »z zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt. Die Ziehung der Effecten-lotterte findet, wie bereits mitgetheilt, am 2(J. December l. I. statt. (3t. korrnzcn am vranfrldk. Schadenfeuer.) Am 4. October 1893 gegen 8 Uhr abend» brach in dem Strohschuppen deS Grundbesitzers Martin Hertisch in St. Lorenzen Feuer aus, welche« so rasch um sich griff, dass es nicht nur das Stall-qebaude bis auf die Mauern und die Tenne, den Stroh- und Wagenschuppe» nebst sämmtlichen Stroh-und Futtcrvorräthen des He r t is ch. sondern auch die WirthschaftSgebäude, Stroh- und Futtervorräthe des Besitzers F. Kosoderc u. des B. Drevensek in kurzer Zeit gänzlich einäscherte Da« Feuer brach aus bisher unbekannte Weise au»; eS wird ver-muthet, das« dasselbe gelegt worden, oder, das« e« aus Unvorsichtigkeit bei Aufbewahrung heißer Asche entstanden sei, was auch am wahrscheinlichsten sein dürste. An der Löscharbeit betheiligten sich die Bewohner von St. Lorenzen, Pleterje und Amtmannsdorf mit einer Spritze. Dass das Feuer nur auf die abgebrannten Objecte beschränkt blieb, ist d«r Thätigkeit der Bewohner und der herrschenden Windstille zu danken. Die Pettauer sreiw. Feuerwehr war bi« Rann anSgesahren, rückte jedoch der weite» Entfernung wegen wieder ein. Vermischte Nachrichten. (Ein bürgerliches Lränhans in Cilli.) Bon einem ihrer Leser erhält die Deutsche Wacht folgende Zuschrift: Ihr Bürger, blicket auf die bürgerlichen Brauereien in Pilsen und Saaz, und ihr werdet bestrebt sei», mit vereinte» iiröften eueren Besitz »ach dem Beispiel jener Städte zu vergrößern! Dass sich eine bürgerliche Brauerei bewähren müsste, daran lässt sich nicht zweifeln. Man bedenke nur, wieviel Bier-DepotS in Cilli lebensfähig geworden sind: in welchen Mafien strömt da« Bier in die Stadt; um wieviel billiger würden sich Gerste und Hopsen, in deren Produc» tionsgebiete die Brauerei zu stehen käme, beschaffen lassen, al« die« in obigen Etablissements der Fall ist! Wie leicht wäre das Geld zu beschaffen, da die Geldinstitute für denjenigen so bei der Hand sind, der momentan über keine Bargelder, wohl ab«r über ei» HauS zu verfügen hat, welches einen Atttheilschein zu 500 oder 1000 Gulden noch an sich nehmen könnte; ans diese Art also könnte ein jeder Hausbesitzer in Cilli auch Theil» Haber an dem Unternehmen werden, sowie an uem Gewinne partizipieren; und jemehr sich die Brauerei entwickelt, desto höher steigt dann der Wert eines Hauses des theilhabenden Bürgers. In Pilse» gibt eS alte Häuser, die nicht 5000 Gulden wert sind, aber das Antheilrecht am bürgerlichen Bräuhause, welche» daS Häuschen in sich enthält, überste.at den eigentlichen Wert desselben oft um das fünf-bis zehnfache; das beste dabei ist aber, dass ein jeder Bürger in seinem eigenen Interesse gerne auch Bierversilverer wird; und da jeder auch ohne Unterschied der Gesinnung einen anderen Freund» schastskreis besitzt, so besteht kein Zweifel, dass in diesem Sinne auch die bürgerliche Brauerei in Cilli ausblühen, gedeihen und bald da« ganze Sannthal beherrschen wird. — Auf welche Art aber ein solches schönes Werk vollbracht werden svll, da» zu erwäge» überlasse ich dem Herrn Bürgermeister und seinen Räthen; hier ist da» Feld, aus welchem sich die Stadt-Bertretung ein bleibende», ehrendes Denkmal der Cillier Bürger sichern kann. Darum rasch an die Arbeit und Achtung vor der Nachbarschaft, welch« eine solche Unternehmung schon lange plant! Eine öffentliche Erörterung der Frage in diesem Blatte von prak-tische» Leute» und Fachmännern würde gewiss «in überaus große« Interesse nach sich ziehen. (kandlagsadgcordiirlrr für Cilli.) Die Land-tagSwahl für den Nachfolger des verstorbenen Abgeordneten Dr. Neckermann wnrde fstr d«n 21. November 1893 ausgeschrieben. Der Canditat der deutschen Partei ist, wie bekannt, d«r GerichtS-hosadjunkt Dr. Emanuel Wokauu tu Cilli. 00000000000000« UnentdeHrlich für seien Haushalt ist Xathreiaer'^ Kneipp Ma!?-Ka?ee »it vehaeafaffe« /, ftil* » 25 fr. Privat-Unterricht IM Italienischen und Französische« SS? ^n°ben in und außer dem Sause nach praktischer Methode ertheilt, .'tähere Auskünfte ertheilt aus Gefälligkeit Herr Jofef Gspalti von 3 bi« 4 Uhr nachmittags. Zahhäringe, Russen. Ostsee-Nelirateßhäringe in Wein-, Tomate«-, Bouillon., Mizpikl-, Champion, und Senfsauce. 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