Tiiihiidjcr lliiad|tahlatl, Drgan der Verfajsungspartei in Krain. Ar.39« ■ tennemenH-eibingntd«: • •niJičria: flrfli Veite* f. L — MU voft P. L — 0«ib|i6rig: . . 2.- . . . 2.50 eierteliilrii: . . , l.— . . . 1.25 K tir Zuftilluni tn’» Hau» : 81irtel|Hrlg 10 tl. Samftag leti 28. Janner 3nf«rti«nl>Vrtlfc: einlDaittfli Sttlt-Stile 1 4 ti., tel tolibertolungen '» 3 tc. — ttnjcigcn lil & Zellen 20 !r. Ncbictian. ttbminifliatton u. ti r »eb 111 o n : Schustergaffe Str. 3,1. Stock. 1888. Die Thealerfrage im fanbtege. Die Modalitaten des Wiederaufbaues des theaters in Laibach wurden vom Landtage in der ^itzung vom 21. d. M. in spater Nachtstunde betart festgesetzt, dah die von alien gebildeten hiesigen Kreisen als ein dringendes Bedurfnih aner-kclnnte ehebaldigste Herstellung deS Theaters ganz 'llusorisch gemacht ist und von dem Wiederaufbau btefer BildungSstatte in der nachsten Zeit, ja auf Jrrhre hinaus keine Rede sein kann. Es rourbe abet QUA bei diesem Anlasie von dem einzigen Redner bet Majoritat, Dr. Poklukar, der in dieser Stage als Berichterstatter das Wort ergriff, die ^iechtsanschauung ausgesprochen. wornach der Land-ta9 ^er den zur Erhaltung des Theaters bestimm-teit Theaterfonb ganz nach Willkur auch fur »vdere Zwccke verfiigen btitfe, ohne bah Baron tinkler im Namen der Negierung gegen solche ^rundsatze Einsprache erhoben Hatte, weshalb auch ^aton Apfaltrern feinem Staunen Ausdruck 8ab, dah der jetzige Negieri-ngsvertreter zu ben' Ausfuhrungen Dr. Poklukar's schroeige, 'viihrend Winkler's Vorganger an jener Stelle bi« Aufrechthaltung der bestehenden Widmung bet Fonde mit aller Entschiedenheit im Namen bet Regierung zu wahren rouhten. Die 216= ftXtnnuna der Abgeordneten roar bei vorgeruckter ^ 11 Irutllrlon. Faschingsplauderei. Wahrend die Diplomaten in voller Thatigkeit ^Stiffen sind und im Augenblicke alle ihnen zu ©e-k°te stehenden Mittel, unter roelchen fte sogar vor 8efalfchten Actenstucken nicht zuruckschreckten, anroen-um den Frieden immer kraftiger zu bewaffnen, die angstlich um die Nuhe besorgten Bolker Nt he,, wohlroollendsten Ncpetirgewehren und den ^chersten Hinterladern beschwichtigen und jeden Strife! am Fortbestande des Friedens mit Neserven-^berufung und Formirung neuer Bataillone nieder-^iicken, gelingt es ihnen both nicht, cine Frage der Welt zu schaffcn, bie momentan roie uberall r)‘e weitesten Kreise, so auch unsere Gesellschaft fdjjaftigt, trotz Krieg unb Frieben, Mobilisirung ^b sanitarer Verhaltnisse. Unb biese Frage ist Poflufar, beziehungsroeife bes Finanzausschusses, af. genommen. Wiener Grief. schmuckcn Gestalten, hulbigten ben schonen Vert» terinnen, bie aus allcr Herren Lanbern unb fog-aus bem Reiche ber Blumcn unb ber ©age etsch nen roaren. Als roir so bas heitere unb elegante Treii bes Abenbs beobnchteten, schien cs uns fast, als ctroas von ber Leichtlebigfeit bes Wiener Blutes unsere Gescllschaft gefommen rodre unb uns « auch um bas ©chicksal ber roeiteren Feste bit Carncvals nicht mehr bangc. Ball bes rothen K zes unb Ball bes roeihen Kreuzes, Bauernball, sinoball, Hanbclsball, Tutnerfranzchen: trotz schweren Zeiten, sie roerben alle gut besucht sein auf alien roerben bie Menfchen vergnugt fein Tanzc Unb cs ist's im ©tunbe auch recht, ein heiteres ©emuth ntacht ben Korpcr roiberstaN ^ fahiger gegen ©efahren unb roenn auch bcrbe 1 ntifie schaben, hatrnlosc Frohlichfeit ist immer .. Platze. Deshalb rodre cs gar nichts so Uebetrasq 1 bes ober Bersehltes, roenn uns ber heurige ^ val in ber bunten Reihe seiner Feste am Enbe f noch aus sanitaren unb hygienischen ©rtinben “ ^ Ball bes Bereines ber Aerzte mit einem j'*"1* ^ Operationsetui als Darncnspcnbe brachte. —rann eitt einigendeS Element fur die Czechen unb Groh-8 ^unbbesitzer die Anwesenheit bet Deutschen im Lrrndtagssaale ist unb welche Gefahren fur die Einig-teit unb das Ansehen ber ganjen Parlei durch das ISetnbleiben bet Deutschen hervorgerufen roerbtn. Aber auch fur bie Deutschen war ber Aus-ttritt auS bent bohmischen Lanbtage ein folgenschweres ^reignih. Er hatte cine boppelte Bedeutung: ein* tttai war er die nothgedrungene Antwort auf die ?<%TOffe Ablehnung der Antrage Plener unb auf ber ttnberen Seite sollte jenes auhetstc Mittel ben feften ^Ntfchluh beS beutfchen Volkes, bet semen Forbe-rxtngen zu bcharrcn, barthun unb zugleich bet Re-Tierung unb ber Mehrheit bes Landtages zur Er-Eenntnitz bringen, bah nur eine vollig veranbevte Hyltung ihrerseits eine friebliche Auseinandersetzung ittt Sande moglich mache. Land unb Reich bebtirfen be8 Friebens, roie bieh das ketzte Schreiben ber ^eutfchen Abgeorbneten etflart, unb jeber gute Pa-*t,ot mutz in Uebereinflimmung mit biesem Schrci-Ben wiinschen, bah ber SBiedereintritt ber Deutschen in ben Lanbtag nicht gleichbebeutenb sein solle mit beT sofortigen Wiebereroffnung des nationalen ^«mpfes. Die Deutschen wollen eine friebliche Orb-auf bet ganjen Linie unb selbst bet Gegen-feite hat ftch fchon von selbst bie Nothwenbigkeit ^Hfgebrangt, ben Rahmen ber Berathungsgegenstcinbe bet Conferenz tiber jenen Antrag hinaus ju erroei-tetMj melcher ben Austritt ber Deutschen jut un- ^ittelbaren Folge hatte. Eine so fchroierige unb umfangreiche Berathung abet in ber gegenwartigen, dutch ben Austritt i>et Deutschen oerfcharften politischen Sage nur bann Erfolg begleitet sein, roenn gemeinfam aner-*Qhnte Grundlagen die Discussion nicht auf contro-tietje Principienfragen, fondern sofort auf concrete Be-ftintmungen leiten. Datum haben bie Deutschen bie ' t&arantien in bet Form ber oorhergangigen Aner-' ke^nung jhrer Ptincipien verlangt, denn jenes Stadium, in welchem die beiben Theile einanber ihre Votschlage jut Kenntnih bringen, ist hier schon ^bxxholt. Der Negierung unb SanbtagSmehrheit ftnb ^ie Forberungen bet Deutschen befannt. Bisher ^Qtten fte barauf nur eine ablehnenbe Antwort e*%ilt unb bie im Punkte 3 bes erften Lobkowitz'-schen ©chteibenS bejuglich bet Sprachenkenntnih ber ^eQmten gemachten Zugestanbnisie fonnen unmoglich cine Anerkennung bes von ben Deutschen gefor-’ ettcn Grunbfatzes bet Aufhebung ber Sprachcn-^toibnung unb ber nationalen Abgrenjung ber ^e^tfe an ber Hanb bet beftehenben unb beroahtten I1 ^dhulbejirfseintheilung angesehen roetben. Diese Zu-8eftanbnifie haben oieltnehr ben Zwcck, bie ganje * ^vHc bcutschbohmische Sprachenftage auf bas niebrige )! ^teeau ber Berufsinterefsen deutscher, des Cjechischen 'f machtiger Beamten herabjudtucfen — eine ^enbenj, welche die Ncdnet ber cjechischen Seite in Debatten ber letzten Jahre mit Vorliebe ange- ^ehbet Haben. ; . Ferner ftnb biefe Zugestandnisse sehr unbe-^Utenb, benn roenn bas Princip ber Lobkowitz'schen ^otschldge ber volligcn cjechischen Durchfiihrung ber A "^tljanblung tiber cjechische Eingaben angenonutten ^ v^d, so muh ber grohte Theil ber Richter auch r'efet©ptache tnachtig sein, unb bieh auch im deut- !3en Sprachgebicte, roeil nach ben Vorschlagen bes yttften Sobkowitz auch dort cjechische Eingaben ubetall ^ ^ zulassig erflart roerben. Dadutch roird bas Zu-?eftanbnih, bah bei ben ©erichten erstet Jnstanz Q^hbestens ein beiber Sprachen machtiger Richter e!?gestellt rcerbe, thatsachlich roieber aufgehoben, indent bie cjechische Dutchsuhtung ber Vethandlung alle ^llcgial-Mitgliebet bes ŠreiSgerichteS ber cjechischen „ ^rache machtig sein mufsen. Von biesem unter-^e<3tbneten Niveau aus lasien sich bie Beschroetben ^ deutschen Volkes gegcn die Sprachenverotd-1 I ^tgen tibethaupt nicht befeitigen. Datum muhten bie deutschen Abgeorbneten grundsatzlich bie Anerkennung ber Aufhebung biesct Sptachenverotbnungcn verlangen unb fte halten hieftir insbefonbete bie oorhergangige Zustimmung bet Regierung ftit mv etlahlich, roeil eS nur Mahtegeln ber Regierung roaren, roclche ben Sprachenflreit in Bohmen hervorgerufen, unb roeil eben bie von ben Deutschen junt Schutze ihreS Sprachgebictcs angestrebten Reformen auch nut butch Regierungsmahregeln in's Leben treten fonnen. Warm einmat biefe Grunb-satze jujjeflanben, bann rourbe cs eine Ieicht ju er-fullenbe Aufgabe einer Gonferenj sein, iibet bie Durchfiihrung berselben ju berathen, soroie ja auch die notionale ©liebetung des Sandesschul- unb SandescuIturratheS nach Anerkennung des beregten Principes nur im genteinsanten Einverstanbnisse ju erfolgen hatte. Was bie Deutschen verlangen, ist nichts Unbilliges; fte wollen nur, bah in Gernah-heit ber Staatsgrunbgesetze die Deutschen in Bohmen nicht anderS behanbelt roerben, als bie Deutschen in Defterreich uberhaupt, unb roenn fte im Sande Bohmen die nationale Slbgrenzung ber Bcjirke, im Reichsrathe bie gesetzliche Anerkennung ber einheit-lichen Amtssprache forbern, so ftnb alle biefe Be-gehten im Einklange mit ben Bebtirfnisien bes Staatcs unb seiner Verroaltung. Keine einjige bet beutfchen Forberungen beeintrachtigt bie nationals Entroicklung bes czechifchen Volkes. Heute ftnb bie SSerhanblungen zroischen ben Deutschen und Czechen gescheitert. Allein datum wollen roit die Hoffnung nicht aufgeben, bah bie SBeburfniffe bes Staates nach bem Frieben im Jnneren auch auf bie Regierung unb bie Mehrheit bes bohmischen Sandtages ihte iiberjeugenbe Krast austiben roerben unb bah alsbann ber heute roesent-lich staatsrechtlichen Anschauungen, welche bie Deutschen nie anerkenncn roetben, entfptingende Widerstand aufgegeben roirb. Politische Wochenubersicht. Das Executiv-Comit6 bet beutfchen S and-tagSabgeorbn eten in Ptag befchtoh, auf bie projectirten auhetparlamentarifchen Aus-gleichsvethanblungen nicht einjugehen, ba bie '©egenfeite eS abgelehnt hat, bie von ben beutfchen Abgeorbneten oorgefchlagenen Betathungs-gtunblagen anjunehmen. Die setbische ©kupfchtina rourbe auf-g e 16 ft. Diese Mahtegel rourbe butch das Vet-halten prooocirt, welches die Riftič etgebene liberate Fraction ber Skupfchtina gegenubcr ber Regierung annehtnen ju wollen schien. Die Auflosung rourbe namentlich von bet RegtetungSpnrtei gtinftig aufge-noimnen, welche in bet gegenwartigen Skupschtina bereits eine starke Majoritat befitzt unb im Vor-hinein ihres vollstanbigen Sieges bei ben nachftcn Wahlen unb einer ganjlichen Nieberlage ber Siberalen ftcher ist. Die Zwischenzeit roirb von ben cerfchiebenen Ministern dazu beniitzt roetben, uttt die con bem Ministerprafidenten nach bet Bilbung bes neuen Cabinets nngekunbigten, ber Skupschtina zu untet--breitenben Gesetzentroiirfe vorjubcreiten. Die Neu-ivahlen finben Anfangs Marz statt. Wochen-Chronik. Der kaiferliche Hof begibt ftch am 9. Februar in bie Dfner Burg, roo einige grohe Ballfeste ftattfinben roerben. Dr. Virchoro hat fich iibcr bie Krankheit bes beutfchen Ktonprinjen neiterbings sehr entfchicben gegen bie Krebsbiagnose nusgefprochen. Der Reichs^Kriegsministet FZM. Graf Dylan dt-Rheidt muhte fich einer Operation unter-jiehen unb befinbet fich ben Umftanbcn ongemeffen. Ant 23. b. M. rourbeit in Wien bet Hanbels-ntinistcr Marquis Bacquehem unb Sieutenant Graf Vineenz Thun dutch Etzhetzog Wilhelm zu Profehrittern des Deutsche« OrdenS geschlagen. In Oesterreich bestandm Ende 1886 380 Spatcassen, darunter 296 Gemeinde-, 63 Veteins- und 21 Bezitks-Spatcafsen. Die Grajer Universitat zahlt im ersten Semester 1887/8 1366 Studirende, u. zw. 104 Theologen, 523 Juristen, 541 Mebiciner, 109 Philosophen unb 89 Pharmaceuten. In Villach ftnb biefer Tage mehrere Blatternfalle oorgelommen. Der AuShilfSbeamte Massei in Ttiest rourbe roegen Ernwrbung bes Bankcassters der dottigen Cteditanstalts - Filiale, Mosettig, zurn Tode und Maria Ribosch roegen Mitschuld an biesem Ver-brechen zu 16jahrigem schroeten Kerker verurtheilt. In Ttiest befinben ftch 60 Abvocaten. Auf der H erpelje- Bahn routden im ersten Semester v. I. 343.392 Meter-Centner nach Ttiest unb 111.506 Meter-Eentner von Ttiest roeitet verfrachtet. Zu Brumoro in Mahren starb in voriger Woche ein ftcherer Josef Moht im angeblichen Alter von 127 Jahren; bessen altefter Sohn ist 102 Jahre alt. In bas ©teueramt zu Wisnitz in ber Buko-wina rourbe eingebrochen unb daraus ber SBetrag von 20.000 fl. geftohlen. Der Bureaudiener bes franzosifchen Fi-nanzministers entroenbete aus bem Schreibpulte des Setzteren den Bettag von 300.000 Ftcs. Der Rebacteur ber Petersburger „Norooje Wremja", Feobotoro, rourbe roegen ffierleumbung bes beutfchen Militaraltach^'s Villaume zu fechs-wochentlichem Arreste unb einer Gelbstrafe von 150 Rubeln verurtheilt. In New- Uork follen in Folge bet dort herrschenben Kalte unb Schneeverwehungen 200 Menschen erfroren sein. Proving- und Local-Aachrichten. Aus dem Landtage. (16. unb 17. Sitzung.) Der Landtag schloh seine Session mit ber 16. unb 17. Sitzung am 21. unb 23. d. M., an welchen beiben Tagen zur Bewaltigung des noch ausftandigen Materiales an Vorlagen auch Abend-sitzungen oeranslaltet roetben muhten, von benen jene ant 21. von 5 Uhr bis tiber Mitternacht an-hielt. Selbstverstcinblich konnte con einer eingehenben Berathung roichtiger eingebrachter Gesetzescorlagen nicht bie Rebe sein, man befchrtintte ftch bet ben» selbcn auf grammatikalische Richtigstellungen ber slocenischen Gesetzestexte, an benen, trotzbem sie von renommirten Sprachkunstlern geliefert routben, die strengen Kritiker des Sandtages noch Manches aus-zufetzen fanden. Beim Fischereigesetz bean-tragic Abg. Luckmann dessen Vertagung auf bie nachste Session, roeil keine Zeit den Abgeordneten ertibrigte, ben erst cor Kurzem vom Vcrwaltungs-ausschusie bartibct erftatteten Bericht mit ben ange-brachten Gesetzesanberungen zu prtiscn, unb roeil cs weiters sehr crrotinscht ware, auch bas Gutachten ber burch manche Bestimmungen des Gesetzes in ihten Rechten bebrohten Jnbustriellen bejuglich ihter Wasieranlagen zu vetnehmen. Dem Ansinnen Luck-mann's rourbe keine Folge gegeben, man erlebigte ohne Debatte bas etliche 80 Paragraphe umfafienbe Fischereigesetz. In Folge einer Petition mehrerer ©entcinben Obcrkrains urn Reactivirung bes Krainburger Gymnasiums kam biefe schon beim RechenschaftSbcrichtc abgethane Angelegenheit abermals zur Debatte. Der Berichtetstattet ubet biefe Petition, Abg. Poklukar, fchilberte ben Massenzubrang ber Krainer zu ben ©ymnaften als noch immer ben culturellcn Bedtirfnissen ber Nation nicht genugenb, er lieh sich zu der Aeuherung hin-reihen, bah die von der Regierung angeordnete Auflosung deS Krainburger Gymnasiums mit den weiteren dietzfalligen Verfugungen des MinisteriumS ein »Schandfleck unseres Jah rhundertes" sei. Abg. Baron Schwegel roies die Uebertrei-bungen Dr. Poklukar's mit grotzer Sachkenntnih nodj, er bezeichnete das Krainburger Gymnasium als ein Strafgymnasium, indem die Oberkrainer ihre Studenten doch zunachst nach Laibach zu schicken beabsichtigen unb nur, roenn sie daselbst keine Auf-nahme mehr ftnben, nach Krainburg zu iiberstellen bemuhigt sind. Durch Abg. Detela wurde auch das Gottscheer Gymnasium in die Debatte einbe-zogen, unb man sah es den Herren von der Majo-ritat an ven Mienen an, dah sie am liebsten diesem Gymnasium den Garaus machen mochten, worauf Abg. De schmann die grohen materiellen Opfer der Stadtgemeinde Gottschee fur ihr Gymnasium unb bie grohartigen Stubentmstiftungen Stampfel's den Nationalen zu Gemtithe fiihrte, denen die Bei-tragsleistungen der Krainburger weit nachstehen. Ferner bemerkte Abg. Deschmann, dah der Landesausschuh bezuglich des Krainburger Gymnasiums bereits alle nur moglichen Schritte gemacht Habe unb dah an mahgebendster Slelle das letzte Wort gesprochen wurde. LandeSprasident von Winkler roies auf die Ueberfiillung der Gymnasien unb auf die Errichtung bet Gewerbeschule in Laibach hin. Dem-ungeachtet rief Dr. Poklukar der Majoritat zu: »Klopfet unb man wird euch geben!" Die Nationalen erklarten sich fur bie Nothwenbigkeit der Reactivirung der gedachten Ansialt unb beauftragten den Landesausschuh mit ben weiteren, diehfalls einzuleitenden Schritten. Schon nahte die Mitternacht, als man zur Erledigung des Landesfonds-Pralimi-nateS schreiten wollte; alle Vorstellungen des Abg. Deschmann gegen cine solche pracipitirte Erledigung deS ivichtigften FondeS halfen nichts, es wurden die einzelnen, lief in ben Sackel der ©teueitrager ein-gteifenben Summen in Sturmeseile votirt, ohne nahere Begrundung der Details, aus denen sich solche Betrage zusammensetzen. Bei Erledigung der hier einschlagigen Petitionen rourben auch dem dramatischen Vereine fur das Jahr 1888 aus dem Landesfonde 2000 fl. votirt. Auf die Bemerkung Deschmann's, dah auch der Casinoverein einen Grund hatte, fur seine etwaigen theatralischen Vorstellungen eine Subvention beim Landtage zu bean-spruchen, erroiberte Abg. Schukle, dah bie Nation ihr eigenes Theater haben musse, bah auch bieselbe durch den Theaterbrand hart betroffen wurde, daher der dramatische Verein umso mehr der Unterstutzung aus Landesmitteln bedurfe. Bei der in den Lanbes-fond zum ersten Male eingestellten Post zur He bung der Landwirthschaft mit 2000 fl. cmpfahl Deschmann dem Landesprasidenten eine bessere Beriicksichtigung des beutschen GerichtsbezirkeS Gott-s ch e e als bisher, namentlich moge der Wander-lehrer angeroiesen roerden, daselbst sich umzusehen, bisher war in seinen Berichten uber Gottschee nichts zu lesen. Baron Winkler erwidette, es ware Cache des Landesausschuhbeisitzers Deschmann gewesen, die Reiseprogramme des Wanderlehrers in dieser Rich-tung zu beanstanden, die Regierung lotnme auch den Deutschen in Gottschee mit teichlichcn Subven-tionen zu Hilse. Abg. Stegnar erklarte nach den Mittheilungen des Wanderlehrers, dah in Gottschee die Schulgarten fast am besten gehalten sind. Erst nach Mitternacht wurde der Landesfond erledigt. In der Schluhsitzung am 24. d. gelangten mit der namlichen Hast sehr wichtige Angelegenheiten zur Erledigung; wir roerden dartiber nachstens berichten und auch noch Einiges aus den fruhemt Sitzungen nachtragen. — (Der Schluh des Landtage s) et-fotgte thatsachlich erst am letzten Montag Abends; die Session wurde also so lange ausgedehnt, als es uberhaupt nur moglich war. Am Samstag vorher und am Montag war der Landtag sozusagen in Per-manenz unb es wurde eine Reihe der wichtigsten Borlagen in der bekannten Ueberhaftung der Erledigung zugesiihrt. Es ware wohl mehr als wun-schenswerth, dah mit dieser jeder griindlichen unb sachlichen Behandlung abtraglichen unb bie Abgeord-neten in ben letzten Tagen bis zur Abspannung in Anspruch nehmenden Praxis endlich gebrochen und von Ansang an halbwegs eifrig gearbeitet wLrde, woburch es bann nicht nut moglich ware, bie Session tiberhaupt rascher zu beenben, sonbetn iiberbieh wichtige Angelegenheiten reislich durchzuberathen. Wir konnen den enormen ©toff, bet sich in ben Sitzungen am 21. unb 23. d. M. angesammelt hat, heute nur theilweise bewaltigen. Die Debatte uber die Theatetfrage btingen wir an leitendet Stelle und auherdem noch einen knappen Bericht uber die ubri-gen Verhandlungen der 16. Sitzung. Alles Andere werden wir nachstens auSfuhrlich nachtragen. Jm Uebrigen vollzog sich bee Schluh bes Landtages unter den irblichen Neben unb Ansprachen, so bah wir hieran keine weiteren Bemerkungen zu kniipfen nothig hiitten, roenn es bent Herrn Lanbeshauptmanne nicht in seiner letzten Rebe gefallen hatte, in, gelinbe ge* jagt, nicht sehr tactvoller Weise bie erhabene Person bes Kaisers in bas politische Getriebe hineinzuziehen. Der Herr Landeshauptmann sprach namlich von Ver-suchen, bie in neuerer Zeit in Wort unb Schrist gemacht worben sein sollen, unset biederes Batei-land zu vetdachtigen und in Vettuf zu bringen, unb fiigte bei, bah man jeboch uberzeugt sein tonne, bah Se. Majestat solche angeblich bosroillige Machi-nationcn burchblicken unb verurtheilen. Mit Riick-sicht auf ben Anlah, welcher biefe Zeilen hervorrief, wiberstrebt es uns, bie nolle Unzulassigkeit bes vom Herrn Lanbeshauptmanne beliebten Vorganges bes Naheren auseinanderzusetzen, und wir dursen bieh desto eher unterlassen, als die Richtigkeit des von uns eingenommenen Slanbpunktes im politischen Leben langst anerkannt ist. Wir beschranken uns baher nur auf ein paat unvetmeibliche Bemerkungen. Was die an-geblichen Vetsuche, das Land zu vetdachtigen, an und fur sich anbetrifft, so wiederholen wir einfach nut die Worte, die wir vor einiger Zeit bei einer ahn-lichen Gelegenheit ausgesprochen haben: „Ganz mertrotirdig ist die auherorbentliche Empfindlich-keit vieler Personlichkeiten in Ktain, die im tiffentlichen Leben witken; jedes freie Wort, jede unb sclbst bie objectivste Kritik ihrcS offentlichen Witkens verletzt sie. Wenn man bie Fehlet nach-weist, bie sie begangen haben, roenn man bie Ver-nachlassigung bes offentlichen Wohles riigt, bie sie verschuldei haben, gleich heiht es, bah man bas Baterlanb verrathen Habe; spricht man von threr personlichen Unfahigfeit, so oerleumbet man bas Baterlanb; erzcihlt man beklagensivetthe Thatsachen, geihelt man pslichtroibrige Ausschreitungen — Bater-IanbSoerrath — domovina sc grdi! D bu liebeS Baterlanb, ivie viele Bliihen, Fehler unb Jrrthurner deiner ©ohne mufjt bu beden! Sinb wir Venn kleine Kinber, bie glauben, bah man sie nicht sieht, roenn sie bie Augen schliehen!" Jm Weiteren roallen roir nur baran etinnem, bah jene Erorte-rnngen, roelche bet Hett LnnbeShauptmann voll-lomnten ittthiiinlich als Versuche bezeichnete, das Land zu verdachtigen, in bet Hauptsache einen Aus-gangspunkt nahmen, auf ben sich auch jjcne VON be-rufenster Seite bem Delegirten Poklukar gegenuber gemachte Aeuherung bezog, bie mit vollern Rechte nach alien Seiten den nachhaltigsten unb auhet-otdentlichsten Einbtuck hervorbrachte. — (Jnterpellationsbeantroortung, betreffend die Landtagswahl in Gott- Hiezu ciit Biertel-Bogen Beilage. schee.) Jm Laufe der letzten Landtagssession roail bekanntlich soroohl von Seite der Majoritat als 1 Minoritat Interpellations in Bezug auf die jiinzs Landtagswahl in Gottschee eingebracht warden; 1 Erstere hatte versucht, aus bem ganz iibertriebeni Geruchte uber angebliche bedeutende Ausschreitungr nach der Wahl Capital zu schlagen, die Letztv legte das Hauptgeroicht auf geivisse Schritte, k von einzelnen Beamten zu Gunsten des slovenische Eanbibaten unternommen worben waren. In d< Schluhsitzung des Landtages am 23. b. M. beoic wortete bet Lanbesprcisibent erst biefe beiben Into pellationen. Aus jene bet slovenischen Majoriti. erroiberte er beilaufig FolgenbeS: Nach der Wfl bemachtigte sich der unterlegenen Partet eine groj Aufregung unb einzelne Excebenten liehen sich Aui fchreitungen zu Schulben kommen. Einzelne WiihlS bie ben slovenischen Canbibaten gewahlt hatte« rourben mit Eietn bewoisen, auch einige §au|i beschmutzt unb Fenster befchabigt. Det BezirkShaux! mann nahm bie Hilse bet Gendarmerie zur W berherstellung der Ordnung in Anspruch. Ein Polip biener, ber sich an ben Ausschreitungen betheilif hatte, rourbe mit 4 Tagen Arrestes unb ber bottij Sparcasse-Seeretar mit 20 fl. bestraft. Der G meinbevorfteher rourbe ferner aufgeforbert, b: Disciplinaruntersuchung gegen ben Gemeinbebiem burchjufiihten unb dieser rourbe sohin aus be< stabtischen Dienste entlassen. Die Folge alter vii ber Regierung getcoffenen Mahnahmen roar, bq sich die SBeruhigung in bet Bcviilkerung aIs6o| einstellte. Die von ber beutsch-liberalen Minoritj eingebrachte Interpellation rourbe in ber HauptsaH dahin bcantroortet, dah leinerlei Einsluhnahme « Regierung fur ben einen ober ben anberen SanbiboK stattgefunben Habe. Wohl abet fragte bet Bezirl Hauptmann ben Bezirksthierarzt gelegentlich, roelch von ben beiben Canbibaten er roahlen roetbe. 3 ihm letzterer erroiberte, er fiihle sich oerpflichtfr bet dem Umflanbe, als er mit det Burgerschaft » Gottschee viel verkehre, ben von ihr aufgeftellt Canbibaten zu roahlen, meinte ber Bezirkshau! mann, es ware bieh nicht angezeigt, roorauf i Bezirksthierarzt sich ber Wahl enthielt. Ein zwei politifcher Beamier fragte einen ©teueramtsbeamli wen er roahlen roolle. Als ihm bieser erroibet er tonne als gebotenet Gottscheer nut ben beutsch Canbibaten roahlen, erroiberte ber Frazer, bah ' fiir einen Beamten nicht angtnge, einen regietunf feinblichen Canbibaten zu roahlen. DemungeaH gab ber Steuerbeamtc seine Stimme fiir « beutschen Canbibaten ab. Eine Aeuherung des | dachten politischen Beamten, bah jene Beamten, j fur Linhart geftimmt hiitten, bisciplinariter bcM belt zu roerben verdienten, sei nicht gemacht roorb'i Ebenso roirb der Behauptung wiversprochen, dah | Beamier und ein Professor dem Dbermann in 3U! ein Anbot von 50 Gulden fiir die Wahl bes nflj nalen Canbibaten gemacht hiitten. Es sei bieh fj mit Riicksicht auf ihre Bermogens-Berhalt«! nicht anzunehmen. Die einem Professor nach I Wahl in ben Munb gelegten Worte: „Heute W ben Gottscheern ihre Tausenber nichts gcholfen", ll nicht gesprochen worben. Det in ber JnterpcllO' erivahnte Wottwechsel, bei welchem ein 33efli<| seinem Gegner mit bem Etschiehen brohte, sei fcfj richtig zu stellcn, bah, als ber bereits erwa! Sparcasiesecretar den Beamten auf bem Sp«! gange in ber Stabt in Begleitung eincs 6oD( attaquirte unb als ber Wottwechsel in Thatlich^ auszuarten brohte, ber Beamte ben Revolver, er bei sich trug, aus ber Tasche jog. Det ®j cassebeamte rourbe rocgen Ehrenbeleibigung zu -l verurthcilt. Die Patleinahme ber Regierung 11,1 Ausgabe boppelter Wahlzettel roirb in Abrede stellt. Die Genbotmetie roar butch eine 2LE Action, nachbem die Gemcinbevorstehung brci - Bkilagk zu Nr. 390 deS „Laibacher WochcnlilattcS^. hindurch die Ausschrcitungen nicht unterdrucken konnte. Fur die Mahregelung der slovenijchen Presse durch die Negierung liege kein Grund vor. Die Verhetzung gegen die Deutschen war nirgenbs wahr-nehmbar, daher and) die Negierung wegen der an-geblichen Uebersetzung der Bezirkshauptmonnnschoft nach Neifnitz und wegen Aufhebung des Gymnasiums, dessen Bestand ohnehin gesichert sei, keine Stellung zu nehmen sich veronlaht fand. — Aus dem Jnhalte dieser Jnterpellationsbeantwortung geht wohl fur jedi-n Unbefangenen zur GenUge hervor: einerseits, bah die von slovenischer Seite mil so viel Larm behaupteten grohen Excesie nach der Wahl sich auf einige, zwar gewih bedauerliche, fiber in kei-ner Weise erhebliche Uebergriffe Einzelner beschriink-ten, andererseits, bah seitens politischer Beamten factisch die Wahler zu Gunsten des slovenischen Candidate,, zu beeinflussen gesucht wurden. Wenn die Jnterpellationsbeantwortung cine solche Becin-flussung im Allgemeinen in Abrede zu stellen ver-sucht, so anderl bieh angesichts der weiters zugege-benen Anfragen an verschiedene Wahler nicht das Geringste an dieser entscheidenden Thatsache. Des-gleichen must die Jnterpellationsbeantwortung selbst constotiren, dah ein Beamter gegen semen politischen Gegner mit einem Revolver hantirte. Wirklich naiv ist der zur Entkrastung des dem Obermann in Mosl gemachten Anbotes von 50 ft. angegebene Grund: datz bieh namlich wegen der Lermogens- verhaltnisse der Betreffenden nicht anzunehmen sei. Als ob bei solchen Gelegenheiten es daraus ankame, dab Jemand nur sein eigenes Geld anbietet. Die Ausgabe doppelter Wahlzettel wird zwar in Abrede gestellt, uns aber wird als thatsachlich versichert, dab Wahler, die gewohlt, also ihre Stimmzettel ab-gegrben hatten, nach der Wahl noch immer eincn Wahlzettel besahen. Wie es urn den Jnhalt der Jnterpellationsbeantwortung bestellt ist, zeigt wohl ouch eclatant der Umstand, bah vorgeblich eine Verhetzung gegen die Deutschen nirgends wahrnehmbar gewesen set, inbeh in der Interpellation selbst einer der ausgiebigsten unter diesen Verhetzungsartikeln sogar ausdrucklich angesuhrt war. Uni jedoch die Jnterpellationsbeantwortung noch ihrer asfirmativen wie nach ihrer negativen Seite richtig zu wurdigen, mutz man immer auf den Umstand benken, dah, wie das Amtsblatt selbst zugestand, mit den ihr m Grunde liegenden Erhebungen Niernand Anderer als eben der Bezirkshnuptmann von Gotlschee be-traut war. (Zur Theatersrage.) Wenn man auch von der slovenischen Lcmdtagsmajoritat keine allzu rasche und sorderliche Losung der Theatersrage ev hoffen konnte, so hatte man doch nimmermehr er-warten konnen, bop dieselbe Antrage zum Beschlusse erheben werde, welche eine gedeihliche Losung der-selben, wenn nicht fur immer, doch fur Jahre hinaus unmoglich machen. Wir werden in der nachsten Zeit noch mehrfach Anlah hoben, uns mit dieser stir die Stadt so bedeutsamcn Frage zu beschastigen, und dann auch im Einzelnen nachweisen, wie ungiinstig und hinderlich — abgesehen von alien rechtlichen Bedenken ■— die von der Lanbtagsmajoritat gesah-ten Beschlusse fur dos Zustondekommen eincs Theaters in Laibach uberhaupt find und wie zweckmahig und fur das Land mit der minimalsten Leistung verbunden die von der deutsch-liberalen Minoritat gestellten Antrage gewesen waren. Fur heute wollen wir nur noch eines Umstandes gedenken, der bereits im Landtage sehr unangenehrn auffiel und ouch nuher demfelben allgemein uberraschte, des Umstan-des namlich, bah es der Herr Landesprasident nicht fiir nothwendig erachtete, auch nur mit einem Worte den Ber such zu machen, eine befriedigende Losung der Theatersrage herbeizusiihren. Zunachst war der Anlah, zu sprechen, fur den LandeSprasidcnten den eigenthiimlichen und mit erworbenen Nechten fonderbar umspringenden Ausfuhrungen des Abge-ordneten Poklukar gegenuber vollauf gegeben und Baron Apfaltrern gab in dieser Richtung mit vollem Rechte seincm grohen Besremden fofort im Landtage Ausdruck und ivies darauf hin, wie auch in diesem Punkte das Verhalten des Herrn von Winkler ganz verschieden von dem seiner Vorganger sei. Auherdem hatte man aber auch aus einem onderen Grunde mit Sicherheit annehmen konnen, datz der Landesprasident das Wort in der Theoter-srage ergreifen werde. Seit Wochen hatte er ver-fchiedenen Personen gegeniiber sein grohcs Jnteresse an dieser Angelegenheit hervorgehoben und in Aus-sicht gestellt, dah er jedcnfalls seinen ganjen Ein-sluh zu einer gedeihlichen Losung derselben aufzu-bieten nicht uuterlassen werde. Man durfte also hoffen, dab Baron Winkler mit den mahgebenden slovenischen Abgeordneten rechtzeitig Fuhlung nehmen, datz cr trachten werde, eine Ausgleichung der sich ividerstreitenden Ansichten zu Stande zu bringen und, wenn nur moglich, allzu schroffe Majoritats-antrcige hintanzuhalten. Bon Alledem fcheint aber nichts geschehen zu sein, ja Herr v. Winkler sand es nicht der Miihe werth, in einer fiir die weitesten Kreise, ja fiir die ganze Stadt riberaus bedenlsarnen Angelegenheit ouch nur mit einem Worte fiir eine billige und befriedigende Ordnung derselben ein* zutreten. — (Das Comite der Logenbesitzer) hat dieselben zu einer Besprechung im Bolkon-Soale des Casino's fiir Donnerstag den 2. Februar d. I. um 10 Uhr Vormittag eingeladen, damit hiebei uber die in Folge des Landtagsbeschlusses vom 21. Jonner l. I. zur Geltendmochung der Rechte der Privotlogen-Besitzer einzuleitenden gcrichtlichen Schritte, iiber die Bestellung eines Rechtssreundes zu diescm Zwecke und iiber die Wahl eines (Somite's zur Vertretung der gemeinsomen Jnteressen Beschluh gefotzt werde. Wie wir vernehmen, find die Logen-besitzer entschlossen, ihre Rechte energisch zu versol-gen und weitere Berhandlungen mit dem Landes« Ausschusse umsomehr zu unterlassen, als sic nnge-sichts der Mitzachtung ihrer bcrechtigten Anspriiche seitens der Landesvertretung einer gerechten Wiirdi> gung derselben durch den Landes-Ausschutz nicht begegnen zu konnen glauben. — („Das Echo des Landesprasiden-t e n") wurde der Abg. Schukle in einer der lctzten Londtagssitzungen von deutschliberaler Seite in wirklich gelungener Weise genannt. Der Ausspruch verdient soft zum gefliigelten Worte erhoben zu werden, so tresfend ist er. Herr Schukle ift in der That „das Echo des Landcsprcisidenten", seit er in dos offent-liche Leben eintrat. Er war es bei seiner Wohl, er war es ganz vornehmlich auch als Redacteur des entschlafenen „Ljubl. List", er war es (either in jeder Landtagssession bei den verschiedensten Gelegenheiten. Ueberraschend ist nur, dah Jemand. der cine ©telle so gut ausfiillt als Herr Schukle die des »Echo des LandeSprasidcnten", sich damit nicht zu-srieden gibt und in diesem gewih ganz onnehinboren Wirkungskreise nicht sein Gentigen sindet und datz Herr Schukle autzerdem auch noch manchmal sein eigenes Echo sein will, wie er jiingst im LonNage kundthat. Wir glauben, datz auf die Dauer eine solche Erweiterung seiner Thatigkeit selbst fiir Herrn Schukle zu anstrengend sein durfte und wenn er Alles nicht leisten tann, wird er es doch wahrscheinlich fiir dos Bestc erochten, das Uebrige fallen zu lassen und nach wie vor das „Echo des LandeZprasidenten" zu bleiben. Als solcher bcsindet sich Abg. Schukle im vollcn Gegensatze zu seinem slovenischen Landtags-collegen, dem Abg. KerSnik. Dieser ist nicht nur doS Echo des Landesprasidenten, sondern er hat vielmehr von dem Einslusse des Herrn von Winkler im Londtoge eine sehr sonderbare Anschonnng. Bei der Berathung deS iteuen Strabengesetzes, bei welcher Herr Kersnik gegen dasselbe sprach, machte er namlich den fiir ein Mitglied der slovenischen Landtags-majoritat jedensalls sehr bemerkenswerthen Ausspruch: er bedauere, dah dieses Gesetz nicht ebenfalls Baron Winkler verfaht Habe, indent dann wenigstens Aus-sicht vorhanben ware, datz dasselbe nicht angenommen wiirde. Das ist doch gewitz ein sehr lehrreicher Beitrag fiir die Beurtheilung der Stellung des Herrn von Winkler zu beiden Parteien des Landtages. — (Die Frage der slovenischen Grnndbuchseintragungen) gelangte, wie im steirifchen, so auch im karntischen Landtage zur Verhandlung. Es wurden in dieser Beziehung in Letzterem mit alien gegen zwei Stintinen solgende Antrage angenommen: „Der Landtag beschlietzt: 1. Die vom k. k. Justizministerium mit dem Erlasse vom 21. Juli 1887, Z. 12.118, getroffene Ber-fiigung, dah Erledigungen von Grundbuchseingaben, welche in slovenischer Sprache versatzt sind, nicht nur in eben dieser Sprache auSzufertigen, sondern auch in derselben in das Grundbuch einzutragen seien, entspricht weber ben Bebiirfnissen noch ben Jnteressen ber Bevolkerung; fte ist geeignet, bie Nechtssicherheit zu gefahrben, ben Werth unb Nutzen des offentlichen Buches zu beeintrachtigen unb den Nealcredit zu schodigen. 2. Der Landtag legt des-halb gegen die Ausrechthaltung unb Durchsiihrung bieser bas Wohl bes Lanbes nachtheilig beruhrenben Anorbnung Berwahrung ein unb weist ben Lanbes-ausschuh an, biesen Beschlutz zur Kenntnih des k. k. Gesammtmimsteriums zu Hanben Sr. Excellenz bes Herrn Minifterprafidenten zu bringen und zu begeh-ren, dah bie Zuriicknahine des erwahnten Justiz-ininistenalerlasses veronlatzt wetbe." Der Bericht-erstatter Dr. Luggin gab seinem Besrernben Aus-brtttf, bob ber Leiter bes Justizministeriuins auch detn juribisch-politischen Ausschusse bes Lanbtages bie Mittheilung bes bicpbeziiglichen Erlosses verweigert hat. Dos Geheimhalten besselben sei eine Herob-tuiirbigung bes Richterstanbes unb ber Landtag sei im Grunbe bes Paragraph 19 bet Lanbesorbnung umso mehr berufen, bie Riickwirkung dieser Bersii-gung auf das Wohl des Landes zu priifen unb sich mit derselben zu beschastigen, als aus feincm Theile des Landes iiber die bestehende Einrichtu^g des Gtundbuches Klagen vorgekommen sind. Der Landtag miisse aber insbesondere deshalb gegen den Erloh Stellung nehmen unb Berwahrung einlegen, weil ber-selbe nur frembnachbatlichen Bestrebungen Borschub leistet. Aus bem iveiteren Berlaufe ber Debotte stnb namentlich bie Aeuhernngen bes slovenischen Lonbtagsabgeorbneten Dr. Abuja bemeikenswerth, welcher erklarte, dah er den erwahnten Justiz-ministerialerlah vom juridischen Stondpunkte aus fiir unbegriindet hatte. Derfelbe set lediglich eine notionale Ertungenschast der notionalen Abgeordneten. Im Landtage sei nie der nationals Stand-punkt ausgestellt wotben unb babei moge man auch vetharren. Wir verzichten auf ben nationalen Streit, wie er in ben Nachbarlanbern herrsche. Man sei mit ben Justizzustonben zufrieben unb Habe auch nicht bas Beburfnih nach einer ©lovenifirung ber Grunbbiicher. Den Slovenen sei es schon lange freigestanden, sich bei Gericht der slovenischen Sprache zu bedienen; sie haben aber von diesem Rechte aus Zweckmahigkeitsgriinden keinen Gebrauch gemacht. Die Slooenisitung der Grimbbticher wiirde nur Benvirrung unb Schadigtmg des Reolcredites herbeisiihren; es ware ein Ungliick fiir bas Land, wenn auch bie fiirntijche Sparcosse ben Beschliissen jener von Steiermark solgen tviirbe, ba ein groher Theil gernbe ber slovenischen Bevolkerung von der Cteditgewahtung ber Spatcasse ausgeschlossen wiirde. Nainens ber slovenischen Wohler burse er ben Wunsch ausbriicken, ber bisherige Zustand moge ciusrccht erholten bleiben. Die Slovenen banketi fiir boS Donaergeschenk beS Justizministerimns. — Wir in Stain haben vollen Grunb, ben in ben Nachbat-Idnbern stattgehabten Verhandlungen iiber bie Slo-venisirung bet Grunbbucher grohe Aufmerksamkeit zu schenken, benn bet uns, wo bie betreffenben Mahnahmen bereitS in einem betrachtlich.n Umfange prakiisch gemorben finb, herrschen ja in bieser Be-ziehung gang analoge Verhalinisse unb bie schweren Bebenken, welche in Karnten unb Steiermark zum Ausbruck kctnten, roerben sich mit ber Zeit auch in Krain in sehr empfinblicher Weise geltenb machen. Wir haben in bieser Sache einen iteuen Bemeis, bah bie Errungenschaften bet hettschenben Aeta Ktain steis iveit schatfet tmb auSgiebiger zu Theil roerben, als ben Nachbatlanbetn. — (Z u t Vetfolgung von nicht roeniger als acht slov enischen R e i ch s-rathsabgeorbneten), bet Herteu Ferjančič, Hren, Klun, Nabetgoj, Pfeifer, Poklukat, Schukle unb Tonkli, roegen Vetgehens bet Ehtenbeleibigung suchle in ber ersten Sitzung bes Abgeorbneteuhauses das Lanbesgericht Laibach um bie Zustimmung an. Es hanbelt fid; hiet um bie von uns schon er-wahnte Stage bes sieirischcn Abgeorbneten Gregorec gegen seine obgenannten Collegen, welche bekanntlich als Antwort auf ben aggressiven Rechenschaftsbeticht an seine Wahler eine Erklarung in ben Zeiiungen veroffentlicht hatten, bie mit Dr. Gregorec nicht sehr glirnpslich uinging unb auf Grunb ivelcher bieser bie Ehrenbeleibigungsklage erhob. — (S pen be.) Der Herr Lanbesprasibent Baron Winklcr hat zu roohltfjaiigen Zwecken ben namhasten Betrag von 500 ft. geroibmet. Den An-latz hiezu bot ihm ber Umftanb, bah berfelbe bie Absicht, im heurigen Carneval einen Ball zu ver-anftalten, aufgegeben hat. Die Utsache hiefiit lag, roie wir uemehtnen, in bem bebauerlicherweise ber-zeit etwas leibenben Zustanbe ber Frau Baronin Winkler, insolge bessen ihr von arztlicher Seite cut-schieben untersagt rourbe, sich ben mit ber Abhal-tung eines so grohen Carnevalfestes unverineiblich verbunbenen Fatiguen aHer Art zu unterziehen. — (Personal nachrichte n.) Herr Wilhelm Mayr rourbe zum Vorstanb unb Herr Josef © ro o b o b a zum Lorstanbstellvertretet bes Apo-theket-Gtemiuins gewahlt. — (Lanbesauflage von gebrannten geistigen Fltissigkeiten.) Das hochste An-bot, welches bet ber pro 1888 am 23. b. M. stattgehabten Offertverhanblung vorlag, war im Be-trage von 121.000 fl. fur 11 Monate, ivotnach sich ber Ertrag fur bas ganze laufeitbe Jahr auf circa 130.000 fl. stellen roirb. Wie wir vernehmen, ist dieseS Anbot audh bereitS vom Lanbesausschusse ange-nommen roorben unb cs vetbleibt sonach bie Pach-lung in ben Hanben bes biSherigen Consortiums. Nachbem bie Dinge eiumal bie von uns bereitS mchrfach getennzeichnete Entivicklung genommen hatten unb angefichts bet oorgeschrittenen Zeit fur heuer jebe anbere Einhebungsmobalitat so gut roie attsge-fchlossen war, ertibrigte bem Lanbesausschusse allet-bings taum etivas Anbetes, als bas relativ beste unter ben eingelsngten Dfferten anzunehmen. — (Die Soften flit ben Bau unb bie Einrichtung bes Rubo Ifin urns) belau-fett sich bis Enbe December 1887, roie aus ber bem letzten Sanbtage vorgelegten Schluhrechnung zu erfehen ist, auf 267.784 fl. 07 kr. Zut Bestrei-tung bieses GesainmtausivanbeS stanben folgcnbe Grebite zut Bersiigung: ber urfpriingliche Beittag bet ktainischen Spatcasse pet 100.000 fl.; ein von ber Genetalvetsammlung berfelben am 12. Mcitz 1885 beroilligter Nachtragscrebit pet 10.000 fl.; ber von ber Genetalvetsammlung berfelben ant 10. Juni 1886 als „unbebingt letzter Zuschuh" beiuilligte Nachtragscrebit von 20.000 fl., wovon bie letzte Nestzahlting erst nach Bortage ber ©chluh-rechnuug erfolgen roirb; ber Erlos aus bem Vet- faufe bes Stjcealgebaubes 40.000 fl.; ber mit bem Sitzungsbeschlusse com 19. October 1881 beroifligte Lanbesfonbsbeitrag von 30.000 fl.; bie freiwilligen Beitrage, inclusive jmes ber ©tabtgemeinbe Laibach per 5000 ft., mit 8441 ft. 50 kr.; ber biSher realifirte Musealsonb 31.082 fl. 65 kr.; bie noch zu realifitenben, bei Privaten angelegten Capitalien bes Musealfonbes 3410 fl.; jufamtnen baher 242.934 fl. 15 kr. Der hiernach gegeniiber bem obangefiihrten Gefammtaufroanbe noch unbebeckte Rest per 24.849 fl. 92 kr. roirb butch unvetzins-liche Votschiisse aus bem Lanbessonbe bebeckt, roelche aus ben seinetzeit zu erroartenben Renten bes Musealfonbes in entsptechenben Annuitaten zu> tuckzuzahlen sein roerben. Nach ben einzelnen Sategorien vettheilt sich bet ganze Bauaufwanb roie folgt: Ankauf bes Baugrunbes 17.000 fl., Geli iihren unb ©teuetn 1481 fl. 94 kr., Stnfertigung ber Plane, Sopieit unb bas Reisepauschale stir ben Professor Ziakowski 2530 fl., feierliche Grunb-fteintegung 750 ft. 48 kr., Sauleitung, Bauauf-sicht, Sanzleirequifiten 1908 ft. 43 kr., Administration, Jnsetaie, Frachten, Post, Telegramme 169 ft 27 kr., Baunieisterarbeiten fammt Kainin-fegerarbeit unb Fatbeluug ber Fagabe re. 137.787 fl. 43 kr., ©ieininetz-Arbeiien 18.948 fl. 19 kr., Zimmermanns-Arbeiten 7424 ft. 21 kr., Schiefet-becker-Arbeiten 5312 fl. 42 kr., Spengler-Arbeiten 6775 fl. 91 kr., Bautischler-Arbeiten 16.353 fl. 31 kr., Schlosier-Arbeiten 7069 fl. 15 kr., Glase-rer-Arbeiten 2255 fl. 48 kr., Anstreicher-Arbciten 1715 ft. 61 ft., Zimmetmaler-Arbeiten 1305 fl., Heizanlage Arbeiten 2749 fl. 20 ft., Elektrotechni-sche Arbeiten 273 fl. 76 kr., Tapezierer=Arbeiteit 840 fl., Bilbhauer-Arbeiten 3950 fl., 2 Votiv-tafeln 700 fl., Sunftgemalbe 2606 fl., Vergolber-arbeit 62 fl. 65 kr., SBasietleitung in's Sabora-toriutn 403 fl. 85 kr., Drainirung unb Canalisi-rung 3611 ft. 58 kr., Feuerlbschrequisiten 160 fl. 20 kr., innere Einrichtung 14.000 fl., Einfrie-bungsgitter 7240 ft., Gartenanlage, Planirung bet Zufahrtsstrahen 1400 fl., Oberlicht-Gitter 650 fl., Gasbeleuchtung 100 fl., Nachctrbeiten an bet Um--rahmung bet Deckengemalbe im Bestibul rc. 250 fl. Zusammen baher bie obangefiihrten 267.784 fl. 07 kr. — (W issenschaf tliche Monatsvet-fantmlung i tit Rubo If in um.) Die erfte fanb am 24. b. M. im Lesezimmer bes Museums ftatt unb roar sehr zahlteich besucht; es mochteii hiezu 60 — 70 Herren erschienen sein. Musealcustos Herr D e s ch m a n n begrtitzte bie Vetsammlung mit einer langeren aortrefflichen Anfprache, roorin er auf bie reichen wifsenschaftlichen Schatze bes Lanbesmttseunts hinwies, zu beren Verwerthung auch bie wiebcr inauguritten wissenschastlichen D!onatsvetsainmlungen beitragen sollen. Die Bibliothek unb bas Atchiv beS Rttbolsinums haben butch Einvetleibung ber Bibliothek unb bes Archies bes oorbestanbenen histo-tischen Beteines, bann bes alien stanbischen unb bes Nicebomatchivs — roelche beibe letzteten eben von Hettn Professor Wallner in uneigen-nutzigstet Weise georbnet roerben — eine sehr wetthvolle Beteichetung erfnhren. Alle biese viel-fachen Behelfe ftir bie Geschichte bes Lanbes ftehen ben Fteunben bet Wissenschast zut Vetsugung, bes-gleichen ist bas Lesezimmer taglich geoffnet unb es bleibt nut zu ivunfchen, bah von 21 Hem ein recht auSgiebiger ©ebrauch gentacht unb bajj es butch entsprechenbe Beitrage auch erntoglicht rotirbe, regel-mahig Publicationen bes MusealvereineS hetauszu-gebeit. Der Rebiter schloh mit einem roannen Appell an alle Frcunbe ber SBaterlanbskunbe, krainische Kunst unb Wissenschast nach Miiglichkeit zu pflegeit unb zu forbern. Hierauf hielt Herr Dt. Milkovicz einen interesanten Bortrag „uber einen alien Pergamentfalenber ber Laibacher Lycealbiblio-thek aus bent Jahre 1415 unb iiber alte Kalen barien atifgehobener Ktoster in Krain" unb vcrbanb bamit verschiebene bemerkensroerthe Aussuhrungen uber ben Ursprung unb bie Entroicklung bes Kalen-berwefens itberhaupt. Unter Anberem hob Rebnet auch heroor, bah ber sragtiche Kalenber bet Lyceal-bibliothek, roie auch anbere aus jener Zeit, in bet auheten Ausfuhrung manche Aehnlichkeit mit ber „Pratka" aufroeifen, bah abet biese bie nachste Ver-wanbtschast mit gewissen uorbbeutfchcn Bauern-Kalenbern besitze. In einem weiteren Bortrage fptach bann Hett D e s ch m a nn „u6et Fangwetkzeuge fur ■' ben Bibetfang aus bem Laibacher Pfahlbau". Nach ber Zahl ber gefunbenen Bibetknochen tnuh bieses Thiet zut Zeit ber Psahlbauten hier auherorbentlich haufig vorgekommen sein, roahrenb Bibetknochen in ben beutschen unb schweizetischen Psahlbauten sehr selten gefunben roerben. Anbererfcits fanb sich tiber-raschenber Weise bei ben hieftgen AuSgrabungen bis-her nur ein Kops ber Fischottet, roelche boch heut-zutage ziemlich haufig votkommt. Von hohem Jntet-esse erfcheint bet Umftanb, bah Professor Virchow anlahlich seines Besuches bes Rubolsinums consta-tirte, bah ganz gleiche Fallen roie bie hieftgen auch in Norbbeutschlanb, speciell in Pomment, gefunben rourben unb er fenbete auch mehrere Abbildungen berfelben ein, welche barthun, bah biese Fangwerk-zeuge nach ber Ausfuhrung unb fogar nach ben Dimensionen mit ben hier gefunbenen vollig iiberein« stimmen. Am Schlusse erwahnte Hett Deschmann unter Botweisung bes bereits praparirten Kopfes noch einer feltenen Jagbbeute, eines vot Kurzem in Unterkrain geschossenen Ebers, worubet wir an an-berer ©telle Nahetes berichten. — (Das zroeite Concert ber phil-h a r m o n i s ch e n Oefellfchaft) finbet Dienstag ben 31. Jcinnet im Reboutenfaale um 7 Uhr -Abenbs ftatt unb gestaltet sich zu einem Richard Wagner - Abenb. Als Ausfuhtenbe roirken mit: | Fraulein Mathilde Hauser, Printabonna aus Stutt- j gart, Fraulein Dttilie Nagel, Pianistin aus Prag, . Herr Emil Tiferro, Opernfanger aus Petersburg, . Hett Fetb. Krause, Opernsanget aus Cassel. Pro* gramin ber I. Slbtheilung. 1. a) Recitativ unb Romanje an ben Abend stem aus „Tannhauser", b) Tanz ber Lehrbuben aus „Die Meistetsinget von Nurnberg"; ftir Clavier: Fraulein Dttile Nagel. 2. Gefang Wolfram's aus „Tannhauset", Herr Fetb. Krause. 3. Elsa's Trautn aus „2oheitgrin", Fraulein Mathilbe Hauser. Ptogramm bet II. Abtheilung. Erster Act aus ber I Waikute. Sigmund, Tenor: Hett Emil Tiferro. i Sieglinbe, ©opran: Fraulein Mathilbe Hauser.! Hunbing, Bah: Herr Ferbinanb Krause. Clavier-; partie: Fraulein Dttilie Nagel. — Wie aus biesem i Programme ersichtlich ist, steht bemnach bem mufil'-liebenben Publikum ein befonbers genuhreicher Abend in Aussicht unb namcntlich bie Auffuhrung bes 1. Actes aus ber Waikute barf roohl als ein auher* orbentlicheS musikalisches Ereignih stir Laibach ange-sehen roerben. — (Der Laibacher Deutsche Tutn-v e t e i n) hat seine biehjahtige Hauptversammlung am 25. b. M. in bet Glashalle bes Casino's ab= gehaltctt. Dieselbe roar von 84 Mitgliebern besucht Den ersten Gegcnstanb bet TageSorbnung bilbetc ber Bericht iiber bie Thcitigkeit des Vereines im Jahte 1887. — Dem Kneip- unb ©angcswatt | Herrn R a it t h rourbe ber Dank bes Vereines auS; gefprochen. Hietaus crftnttete Sackelroatt Herr 6 a n t o n i Bericht iiber bie ©adtelgcbahrung. Auch biesem Functional brachte die Vetsammlung die wohluerbiente Ehtung bat. Die Einnahmen betrugefl im abgelaufenen Jahre 1412 fl., bie Ausgaben 999 fl., baher Gafsaitberschuh 413 sl. Der Vek' mogensstanb erhohte sich von 2278 fl. auf 2663 fl-, ©tanb bet Mitglieber 287. Gewahlt rourben ben Tuntrath bie Herien: A. a h r zum Sprech' * mart, Dr. Binder zum Sprechroart-Siellverttctcr, <5Jettnert zu,n 1. unb Stranski zum 2. Tutn-roatt, Proske zum 1. unb Dz imski zum 2. Schriftwart, Ranth zum 1. unb Tomitz zum 2. Aneipwart, Stowasser zum Zeugwart, Ranbhartinger unb Mo ller zu Rechnungs-Prufern. Den Dircctionen bcr krainischen Sparcaffe unb des Laibachet Casino-Vereines rourbe ber Dank fur Ueberlassung von Raumlichkeiten zu Vereins-zwecken ausgesprochen. — Nachbem noch eine Reihe ^,on Vercinsangelegenheiten berathen unb mit Rtick-ficht auf bas 25jahrigs Grundungsfcst entsprechenbe Beschlusse gesaht murtien, schloh bie Versammlung gegen Mitternacht. — (Fa s ch i n gs chr o n ik.) Von bem am 21. b. M im Casino abgchaltmen Costtim-dalle sprechen roir noch ausfiihrlicher an anberer belle. Der Rang als ber eleganteste unb gldn-jenbfle Ball ber heurigen Faschingssaison burfte demselben wohl kaum mehr streitig gemacht roetben. Heute Abenb finbet in ben Casino-Salen ber t0all beS Rothcn unb bes Weih en Kreu-, e s ft a 11; ben bisherigen Anmelbungen nach zu schliehen, roirb betfelbe auherordentlich besucht sein unb sich zu einem sehr schonen Carnevalsfeste ge-stalten. — Fur ben Bauernball am 1. k. M. ftnb bie Einlabungen bereitS ausgegeben morben. Dieselben tragen an ber Vorberseite abermals eine ^on Herrn Wettach uberaus reizenb gezeichnete Vignette ein tanzenbes Paar in bauerlichem Costume vorstellenb. Aus bem ongeschlossenen Gebichte lasien wir hier bie Schluhverse folgen: Na schaut's, bas Ding is halt a so: Wir mochten am Noscnbacherbergl oben So sakrisch gem an Aussicht hoben, Sort siehl man, bos ist jo a ©ftott, Die Welt vor tauter Santa net. Da mocht ma gem, hcacha als bie Bam, Lurn Auhischaugn an Thurn ham. Unb so a Gschau hinaus in b'Wett, Dos kost holt eppet schrecklich Gelb. HRir thaten enk am liabften 'n Eintritt schenken, Futchten obet, e8 funnt enk tranken, Unb gobt's 68 mehr, gschicht unS a Gfolln, Muhts wissen, wir ham halt viel zum zohln. Unb was, hoffen wir, uberbleiben thuat, -Dos lummt bem AuSsichtsthum zu guat. gjjir 2Ilmbrtibet wolln uns gwih nit iiberhobn, abet bos barf man fagen, an ©spah roerbS goben; Da richtige Almer geat unfret Slobt zu Eht'n Oanmal im Jaht aufn Bauernball gem. tfla jo, an Tonz woah er In Noth unb Fteub, Unb a Dianbl kriegt er Unb a Schneib hat er, Na unb oft fliegt er, Dah a Fteub is, Ummer im Kronz, Zobelt unb juchatzt Seim Bauerntonz. Zu aller Zeit, Mit Herz unb Hanb Flit's jtranerlanb. Wit gobn uns b’ Mtih, Es gobts uns b' Eht, 'n Segen bazua Gibt Gott ba Hert! Das tibrige Arrangement beS Ballcs ist so gut roie vollenbet unb verspricht in jebet Richtung, ins-Lesonbete auch was bie Decoration anbetrifft, hochst gelungen zu roerben. Auch rocrben wir ersucht, noch-malS hervotzuheben, bah von jebet anberen Art finanziellet Beitragsleistung, auher bem Entree, am Sollabenbe entfthieben Urngang genommen roirb. — (33 latter nep ib e mi e.) Der letzle uns trorliegenbe Ausweis betrifft ben Stanb am 23., respective 24. b. M. Am 23. Jannet roar bcr Stanb folgcnber: 41 Manner, 50 Weiber unb 83 jtinbcr, zufammen 174 Kranke. Born 23. bis inclusive 24. Jannet sinb zugewachsen 3 Manner, 4 SBeiber unb 3 Kinbet, zufammen 10 Kranke. Ein Kinb ist butch Tob in Abgang gckommen. ($6 petblieben banach 43 Manner, 53 Weiber unb 83 Kinbet, zufammen 179 Petsonen in Behanblung. — Die von uns schon jtingst in Aussicht gestellte Schliehung bet Schulen ist im Hinblick auf ben Umsang ber Epibemie mittlerroeile erfolgt. Diese ©pcrrung soll einftweilcn bis etroa Mitte Februar in Aussicht genommen sein, inbem man sich ber Hoffiiung hingibt, bah ber Verlauf bet Epibemie bishin bie Wiebereriiffnung gestatten roerbe. — (Ueber bie Ableitung ber Hoch-wasser in ben Jnnetktainet K e s f e U thalern) hat ber mit ben betreffenben Erhebungen com Ackerbauministerium betraute k. k. Forstassistent Wilhelm Putik nach Bcenbigung bet butch zroei Jahte an Drt unb ©telle genmchten Terrainstubien einen Vorbeticht an ben krainischen Lanbesausschuh erstattet, roorin bieset Expette bie Ansicht ausspricht, bah die vorzunehmenben Ableitungsvorkehrungen im Ganzen hochstens auf 100.000 fl. zu ftehen kom-men biirften unb bei Bertheilung auf sechs bis sieben Jahte mit mahigcn Kosten hetzustellen roaren. Fur bas von Ueberschroemmungen am ernpsinblichsten be-troffene Planinathal roirb von Putik ein Stauungs-bamm an ber Kleinhausler ©rotte, aus welcher ber Hauptzufluh bet Unz ftattfinbet, fetnet die AuS-baggerung bes Rinnsales biefeS Flusies in seinem oberen Saufe unb bie Erhohung ber noch ©chlop Hasberg unb in’s Miihlthal filhrenben ©trahe benn-trogt, bie Ableitung ber Hochwasset im roeiteren Saufe ber Unz in bie an ber Ostfeite bes Thales befinblichen gettiumtgen ©rotten liehe sich butch an-zubtingendc Rinnfale von kurzer ©trede ohne be-beutenbe Kosten hetstellen. In bem Zltknitzet Thale fei eine vollstanbige Ttockenlegung bes Sees roegen zu taschen Abflusses ber ©ewasset in bas Planinathal nicht rothlich, roohl abet konnte bie ben jaht-lichen Jnunbationen ausgesetzte ausgebehnte Wiesen-flache bes Zitknitzer Sees, auf ivelcher viel Heu ge-roonnen roirb, vot roeiteren Schabigungen burch Uebetfchroemmung baburch bauernb gefichert roerben, roenn bie Zuflusse zu ber grojjen unb kleinen Kar-louze, ben beiben Hauptrecipienten ber Zitknitzer ©ewasset, entfprechenb regulirt unb bie beiben letzte-ren mit Schutzgiitem zur Beseitigung ber Vet-stopfunzen vetsehen wtirben. Die votjahtigen Untet fuchungen bes Hetm Putik tiber ben roeiteren Vet lauf ber Katlouza gegen bas Rakthal im St. Can zianet Walbe htiben bas Vothanbensein eines grofjen Seebedens vor bem Wiebetetscheinen bet Geroasset im Rakthale constatirt unb roare nut noch eine Et-roeiterung bes unterirbischen ©rottenganges an beeng ten Stellen vorzunehmen. Die vollige Ableitung ber Hochwasset in bem Laasetthale unterlicgt keinen et-heblichen Schwietigkeiten, es roirb sich nut batum hanbeln, einen Abfluhcanal bis zut Sohle bcr gc-rdumigen ©rotte ©olobina am Ranbc bes Thales hetzustellen, inbem schon betmalen biese ©rotte einen nicht unbebeutenben Theil ber Hochwasset in ben Zirknitzer See absuhtt. Eine roeitere hochst roichtige con Putik burch gcnaue Pegelbeobachtungen an bem Unzfluh in Planina unb bei ben Ursprungsquellen bes LaibachflusieS confiatirte Thatsache ist bie, 'bah bei bcr projectirtcn Ableitung ber Hochwasset bes Planinathalcs eine Bergtoherung ber Uebcrfchroem= mungSgefahr bes Laibachet Mootbcckens nicht zu be-sotgen ist, inbem bie riesigen ©rottentaume zroischcn Dberlaibach unb Planina fur ben befchleunigten Ab-fluh ber Hochwasset bet Jnnetktainet Kesselthalet Raum gcnug bieten, wobutch einem vehementen Ausbtuchc bet Geroasset in Dberlaibach votgebeugt ist. Sine cingehcnbc Darstellung ber von Putik in Jnnerkrain gemachten Ausnahmcn, roelche sicherlich einen interesanten Bcitrag zur Hohlcnkunbc KrainL liefetn, ist in einer Fachzcitung zu erroarten. — (Der Deutsche S ch ulv etein) hat in seiner am 17. b. M. abgehaltenen Ausschuhsitzung bet ©chute in Altbacher Lcrnmittcl gcspenbet unb ©clbauShilfe angeroiefen. Auch bet Schule in Gott-schee, so auch1 jenen in Reichcnau, Kiichlern unb Obergras rourben entsprechenbe ©elbunterstiitzungen bewilligt. — (Dem Vereine bet Laibacher Volkskllche) sinb tiber Anregung ber Frauen Thercse Hubschmann unb Marie Murnik im Ver-lause ber letztcn Wochen mehrere Damen als neue auSiibenbe, thdtige Mitglieber beigetreten. — (Eine totale Monbessinstrrnih^ finbet heute in ber Zeit von circa Vall Uhr NachtS bis nach 2 llhr Morgens statt. Die Totalitat be-ginnt um 11 Uhr 36 Min. unb bauert bis 1 Uhr 14 Min. Bei klatem Himmel roirb baher baS interefsante Phanomen ohne allzu arge Stotung ber Nachttuhe leicht zu beobachten sein. — (Eine settene J a g b b e u t e.) Den 15. v. M. rourbe ein kolossates manntiches Wilb-schwein, ein sogenannter Keiler, im Walbe be8 ©uteS Altenburg, im ©erichtsbezirkc Rubolfswerth, zum Jazbreviere bes ©rafen Albin Margheri ge-hbrig, von einem seiner Jager ertegt unb ber Balg sammt Kopf bent krainischen 2anbe8museum com Jagbhettn ubetlassen. Wenn schon bieses oereinzette Auftrelen bes ©chroarzroilbes, roelches auch hierlanbs in fruheren Jahrhunberten gut vertreten mat, jeboch seit Decennien nicht mehr untet ben Jagbthieren Ktains vorkarn, fur bie Jagbannalen unferes Lanbes von Bebeutung ist, so oerbient bas geschoffene Riesenexernplat in ber zovlogischen ©ammlung bes Museums, roo biSher bas ©chroatzwilb nicht vertreten roar, fiir bie kiinftigen Zeiten erhalten zu bleiben. Dieses Wilbschroein roog unaufgebrochen 140 Kilo, trotzbem es im heurigen schneereichen Winter an seinem Wilbpret bebeutenb abgenommen zu haben scheint, seine Lange vom ©eBreche (Russet) bis zum Pirzet betrdgt 2 Meter. Das letzte in ben krainischen SBalbern ertegte Wilbschroein burfte ein zu Beginn bet Vierziger -Jahre in Gottschee geschossener Eber geroesen sein, ber nach Laibach gefenbet rourbe unb im Furstenhof zu sehen war. Nach einer schristlichen Notiz bes einftigen kunstsimtigen Jnhabers von Lust-thal Graf I. Erbcrg rourbe am 13. December 1823 ein kolossales im Reoiere von ©noschet, ge= genuber von Littai, von ben Bauern mit Heugabeltt unb ©tangen getobteteS Wilbschroein nach Lustthal ubcrbracht. Das Wilb hatte sich ftiiher in bem Stangeroalb aufgehalten unb roar fpater tiber bie Save gefchroommen. Auch bas eingangs erroahnte Wilbschroein hatte sich ftuhet in ben Walbungen bes Nassenfuhcr Bczirkes herumgetrieben, bie Bauern sahen fpater einmal ben Eber tiber bie Gurk schroimmen unb hielten biese ihnen ganz ungeroohnte Erscheinung stir einen Baren. — (Der k r a i n i s che Lanbes-Lehrer-V e r e i n) halt im Lause bieses Winters in jebem Monate zroei Versammlungen ab. — (Vergntigungszug.) Schtoekl's Reise-bureau in Wien veranstaltet aus Anlah bes Maria Lichtmehtagcs am 1. Februar l. I. zu ermahigten Preisen einen Vergntigungszug nach Wien, ber am genannten Tag um 3 Uhr Nachmittags von Laibach nach Wien abgeht. — (Ein Zroc igverein bes „R othen Kreuzes") rourbe in voriger Wochc in N a s sen-fuh gegrtinbet. Die Mitglieberzahl bieset vitiate betrug am ©rtinbungStage bereitS 71. — (©otbene Regetn ftir ©eroerbe* treibenbe) fenbet uns einer unsetet ben ©ewetbe-kteisen angehijrigen Abonnenten; sie tauten: Be-hanble beine Atbeitet als beine Mitmenschen. — Šaufe ftir beine Atbeitet guteS Material. — Lie-fere nut solibe Arbeit. — Ueberfturze bich nicht in beinem ©efchaftSeifer unb tasie beine Concurrenj auch Ieben. — Arbeite nicht tibet beine Krdfte. — Hatte auf bein Renommee. — Bezahle beine Schul-ben auf's Punktlichste. — Gib keine ©efalligkeitS-©iros. — Achte bas Talent unb forbere nicht, bah sich basselbe blinblings bem ©elbbeutel unterroerfe. — Unterstiitze bie Talente, unb bu untersttitzest ben Fortschritt unb bich selbst. — Bcachtc bie Fort- schritte aus dem Gebiete ber Industrie unb suche die Dortheile daraus. — Verliere niemalS den Muth, rotnn hin unb roieber Geschaftsstockunflen eintretcn, die Welt dreht sich. — Halte deine Gcsckciftsstun-den strengstenS cin. — Die besten GcschaftSleute sind die, welche Ordnnnq in ihren Biichern unb Finanzen halten. — Habe stets einen Bleistift in bet Tasche, urn sogleich rechnen zu fonnen. — Dergeube brine Zeit nicht in Wein- unb Bierstuben. — Der Vormittag ist bie besie Zeit zur Arbeit; nach bem Essen ist ber Mensch oft trage, meibe besbalb ben Mittagschlaf. — Htite bich vor unniitzen Auslagen, spare in ber Iuqend, so barfst bu im Alter nicht barben. — Achte beine Arbeit unb roetfe beine Waare nicbt aus bie Strahe. — Mache bich von beincn itunben nicht abhanqig. — Lasse bich con beincr Kunbschast nicht treten. — Meibe langsame Zahler unb Chicaneurs. — Begnuge bich mit einem Kescheibenen Nutzen; suche bir stets zahlungsfahige Kunbschaften auf unb arbeite miiglichst nur gegen Cafsa. — Beim Verborgen beincr Waare, respective Arbeiten siehe auf ben Charakter bež Kunden, bessen Ehrlichkeit unb Tuchtigkeit unb schatze auch ben kleinen unb ordentlichen Kunben. __________________________ Witterungs-Bulletin aus Laibach. 20 21 22 23 24 25 Lustdni ! inMilli-mcttrn ! auf 0 rtbutirt | TageS- !,Ti>gr» IMari- Mini-, rniilel II mittcl | mum I mum I Thermometer nach Celsius Nieder fchlag in Mitli. metern Witterungr-Charakter 26 745-5 -12 8 743 7 733-8 795 1 741« 743 0 733-9 — 10-9 - 3-2 0-9 - 1-7 — 31 - 5-5 0-5 4-0 3-0 -17-5 — 16-5 -12-5 — 2-5 — 7-5 15— 7-5, - 3-6 — 1-5 8-2, 0-0 00 o-o 00 00 Morqennebel, Hohenreif, dantt heiter, (alt. Morgens Siebel, taguber etroaS Sonnenschein. Nebel, Hohenreif, Nachm Schwitzen der Steine, Thanwetter. 00 SDJocg. leicht bewolkt, taguber fonnig. "iBiorg. dichter Nebel, taguber fonnig, Abendroth,________________ Morg. dichter Nebel, Nachm. Nebel. 0-0 Nebel, Sonnenscheiii, KLlte.zunehmend. 6iirdj feint 9el(f)5ftifliing ju ben obifltn Lkidcn tifponirl, durch Dorubergebenbeu (Stbrati* der Sdiron,vrpillen btnftlben vor-bctigrn. Dieselben find & Ichachtel 70 ft. lit den Apollicken er» haltlich. 68 tvttb defonder« vor den in Ceftcmirt) uielforfj ezi-fliretibtn falfchen Schwrizerpillen fltlvnrnt imb bn ben fich die unachlsaiiien Mfiufer ben entstehendkn Schnden felbfl zuzu> fcbrcibcn. (235H) (2501) Volkswirthschastlicher Theil. Die LebcnsversicherungS - Gesellschaft „The «re8liam“ in London. D-is Ergebnib des abgeloufeneit JalirkS war cin uberauS giinftidc?. Es fitib wahreiid besfelbctt P>124 Vkkficherungsaittrage iiber Src8. 58,038.225 bet der ©c-fcOfd)flft etngerctcht unb I)teoi)tt 5448 iiber J^rcJ. 48,901.000 ®crfi*crunQaS BrSmtknrinkommen nb^iifllirtj be- fiir die Rurkverstcherungen Dcrnufflnbtfu BettageS beztfferle fid) auf Src«. 14,779.357 01, roorimtcr fcrc8. 1,785.758 44 Pramien beS crften PerficheningS. iabtc# iubegviffcn find. Die Bilntiz beS Sinfcitconto belief sich nuf RrrS. 3,899.0S5'52 unb echvhte, bet Pritiitieiicitmahme l,t». ,uncffuit. bn# 3fl6re6etftdimtitfl8-Detlmgcn :c., bcrcn stalligkeit-Iermin abgclaufcn lunr.bcAiffcrteit sich nuf «tc8. 2,597.892-29. ftiir ben SRttcffatif von Polt^en tft ber®ctrng von ftrcS. 1,092.257‘71 vetmt«gub> worden Die Ber-ftchcrung«. unb ReuteufottdS (jabnt sich tun Frc». 3,360.230 10 crhbbt. ®et ©efnmmtbetrag ber Wctidn belies sich am End-de« @efdiaft#ial)re5 nuf gre«. 97.872.236 56. (SavilnlSanlngcn: Rte«. *>07.523-95 in Sicherhciten ber britifchcn Regietuna. MraucS 1 220.697 92 in Sidierlicilrn ber tnbifchett unb Colonial-.Kc-nicriiuaeii, ftrcs. 15,049.988-54 in ftcnibcit etnnt8ftd)crl)citcu, Arc«. 2,609.700-73 in Lifenbahttactieti. Prioliiatett unb garati-title, fttc«. 88.837.288-64 in Bifeubnbtv unb oubereii todinlD-Uerfdjreibungcn, Rt-anc« 16,008.95687 in HauSeigeuthtim, roorunter die Hiittfet ber ©cfellfchaft in Wien tittb Subnpeft, JSrc« 9 023.158 03 in ©bpotheten unb in biuetfttt Sidjcrljcuctt ^rc«. 14,914 971-88. ______________________ (2r.00) €iiuicfrnhrt. Lelirer, Sehulimaelier, Seli iivldei*. iiberljnuDt a lie Dtejenigen, me! die eittc fthenbe Ccbcn»tvcifc babett, Hagen in bcu inciflett Fitllcu iiber eamortboibolbcfditutrbcu. Die SBerbnttuim ist flcflort, Ber-ft op fttng mit Sopffchnterjeti, Slutati>rat.g, ©Aroinbel k. >c. ist oorbnnben. 3tt all’ dicfen ftaNen fdjaffeii bic 9lpo befet H. Hrniidt’M ScliwelzerpHI«-!! rofdje 8 bln If c, indent fic die lltfachc de« Leiden« befeitigen. 'Jluch solile Jeder, trelcher Verdorben — Gestorben. Dicfe 'lliiffdirift tt'arc nuf monditm ©rnbbmfmn! die rid)-tige. Stvar nidit in detn ©itine, wie biefe itvci W-orte meifleit« auflctvanbt tvetben, fonhem : ..Bint verdorben, besbolb fleftor-ben". Die ©ruiibtufnche ber meiflen fltoufbeiteu ift fdjledite« Bint, iveldie« in eiuer moiigelbaflen function ber Nieren feine letzle Utfarije findet. 5ft biefi« Organ fraut, so ermeiditn bit Wanbe bet 'Blntflcfage unb bebnen sich ati«. Dnbnrdi fdjeibet bas Leben bc« Bliitc« — ba« Eiweib — nu», wahrenb die lliireinig* feiten, welche bie Nieren autfonbmt fotiten, jurudbleilnn, wo-burrii im ganjen Sorper ©tbriu gen veruriadjt weiben. Warner'« Safe Cure ift bn« einzige betonntc Mittel, welche« l)ier beiltrnflig wirkt. Hr. H. Steiichof in SKinbMiniifen bei ©attder«-beint fdjrcibt: „It» Auftrage be* Herrn Wilhelm Niemeyer bier« felbft betichle ich fiber beffen Besinden. dah bačfelbr sich nach ber crften Flafche Warner’« Safe Cure etftauulid) gebeffert bat. Die Atigstfieber, Athetn- unb Urinbcftfju erbcn sind vcrschwitttben, der ig. fleilniM let EaiOartjer armen Stndcnten mid Her Volks- hiiche Dei Spier anil Ictlen.jlnkr-Qoflnngen tmD ftHfidjtolen, in Seda* incnlcn it. Pei nnHerljofflcii flcminnlleii. I ■ I i $ Sodener Mineral-Pastil len Gegen Heiserkeit u. Husten j das bowahrteate Hausmittel! — Eine dieser Pasti lien ' bei rauher Witterung im Munde zergehen lassen, heisst sich gegen katarrhallsch© AfTectionen des ▲ Raehens. dea Kehlkopfn u. der Lunge 2 sehUtzen. Wo solche Krankheiten sohon eingetreten ^ sind, wirkcn die aus den besten Mineralbrunnen Sodens j| durch Abdampfung, unter Controle des konigl. 8ani- a tatsraths Herrn Dr.W. Stdltzinggewonnenen Fastillen, G ebenso wie die Quellen selbst, scnleimlosend u. hcilend, ^ Abue0,h chronischem Katarrh,-’8”®^^8' ¥ Lungentuberkulose ^"sTerSi f u. in Sodener Mineralwasser ofter genommen, als Mittel D ; fegen qualenden Husten u. Entkraftung ▲ ewahrt. Verdauungsstorungen, Leibesverstopfung und S Darmkatarrh beseitigend, schaffen sie die Vorbedingung H besserer Ernahrung des Organiamus, sind daher ffir y iKiX"o^ocennaohn Rippenfell- Lungen-■ S Cnt-TMnrlnnn von hohem Werth. Den Patienten, S d tniZUfl U ufly welche anllUmorrholden, leichter Y ■ I^eberanHchwellungr, anhaltender einfacher Ver- M a SclilelmuiiKleiden.bictenilioSodenerMlneral Pastlllen D ein von det Natur selbfit erzeugtes, wirkeamstee Ueil- ___________________________ ngti . mittel, das, namentlioh fur den Qebrauoh von F r a u o n ' und Ki n d e r n in unzahligen Haushaltungen u. vielen | Anstalten sohon o ing e b tt r g er t, mit arztlich be- , glaubigtemErfolggeg.Reizzuatiinde n.Veraohleimungen ( angewandt wird. Die Sodener Mlneral-Pasttllen ’ sind erhaltlioh die Sehachtel ii 66 Kr. In alien Apo- | tlieken. General-Dčpot fiir Onsterreinh - Ungam: K. K. Hof-Mineralwasscr-Niederlage Wien I, Wild- < pretmarkt 5. 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Februar 1877. ttuet Wohlg'bortn B'rehrtest'r Herr Apotheker Wilhelm! ybtrmal« fomme ich mil der freundlichen Sitle, mir reirbrr tine oMtruna Iht'« fo h'iliamen antiarthritisch'n. antithkumatiichen Rluireiniaunat-Thee« zu ubrtmitteln. Seine gut' und eortrtfflidjt QBirfuna bade ich nicht nut fchon ju ofttrrn 9Jlaltn. wie ich ©it *on flltutm rerstchtrn fann, an mir ftlbft ttntobt, sondern auch bti Atibettn dentn ich ftlbtn antmpfohl'N, in »rfabrung g'bracht. Dr ist, an« der edjten OufOt b'jogtn, in lo mancherlti Leiden gtwitz tin aula'Atidjnttt« retllk« PtLvatal, da« mtittttfeit« oUtl Per-Itnutn bat und nur tollm StifoU etrbitnt. ist ohne Zwtiftl da» ttstt-Sfilmiltfl z» tinerStlbftcur, ohnt ttitilttt LrztlichtB'thilfe. Mthrtrt andktt Ptrsontn ronrtm fchon darauf, bi« ich witdtr urn fchrtibt. Ich irfucht dahithoflich. mir wi'bttgPackrtt e»n bi'fcm The' aeqen btilitgtnd'i, B'lrag dkinnilchst mil bergahrpoft iu uderf'tiden. D'«gleich'» biti« ich auch. mir roiedtr 3 ©chachttin allbtwdhrtt« romischt« «lusi- und Wundvflasttr mitzuschicktn. wo-fir miammrn o. W. fl. 10.— hier mitfelgtn. 3» Stwartung einer rtch? baldlgen dienftfreundlichen BewLhrung zelchntt flch mit au». gtztichntttt Hochachtung Suer Wohlgtboten trgtbtnfltt P. Wincenz John, Pfarrtr. -htrrn Franz Wilhelm, Arotheker in Steunkirchin. Mauer, am 29. MLtz18S3. Eiier Wohlgtboten ' Eeit mehr al« zehn Jahren ift mir Jhr anliarihrilischtr. antieh'Uinatischer Blutrtinigu»g«-Thee bekaiint und Habe inzwischen, auf dtm btiiitn Post'N stationirt, also in vtrschiedtntn (Stgtnden Delkgenheit qehabt, auf fflrund der an mir ftlbft und ri'len Andtren iibtr seine rortreffliche Heil-wirkung in gichtiichen. thtnmatischtn und Hiimotrhoidal-Leidtn geinachten Srfahrungen ftlbtn btfltn* zu tmpfthltn. Der Lrfolg war stel« tin LuKerst gunsligrr. Eotdtn eon tintm Htrrn, dtsstn mthrjckhtigt«, allen rorher angtwandltn Milteln hartnSckig trotzende« hefligel Gichtleiden im letten Frrihjahre auf belt $er» brauch nut einer R«lle Jhre« Thee« gtschwunden ist, eesucht, ihm abttmal« jut Nachcur solchtn Thtt zu lefotfltn — bittt ich fur den mitttlst Postanwtisunz mitfolgtnbtn Btlrag rtr 3 fl. 30 ft. o. W baldmiglichst 3 Packet, an meine Ldrefft senden zu wollen. Hochachtung«»»ll ergebener P. Eduard Rowotny, Pfarrtr zu wiauer, 95. It. W. W Preis per Packet o. W. fl. 1.—, 1 Dtzd. o. W. fl. 10 —. Zu beziehen durch alle Apotheken. DepotS in Krain: Laibach, PeterLabnik, W.Trnkoczy, Apoth.; Adelrberg, Anton Leban, Slpotl).; Sifchoflntt, Earl Rnbiflni, Apoth.: Krainburg, Earl Savnik, Apoth.; Landstrah, Alois Gatsch: Mottling, gr. Wacha, Apoth.; Rndolf»merth, Bom. Riz,oli, Apoth.; ©tein, Josef MoSnik, Apoth. Haupt-Depot bei Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, N.-Oest. Broschure uber Heilerfolge gratis und franco! 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In deinsclbm wird cine Anzahl der bestcn und brwahrtesten Hansmittel ausfiihrlich beschriebcn und qloichzeitig durch beigedruckte Bmchte gliicklich Ge-hcilter btroitftn, dah sehr oft cinsachk Hausmittkl fltnilfltn, um selbst erne fchein-bar unhcilbarc ftrontbtit in kurzer Zrit geheilt zu sehcn. 2Bcnn dcm Krankm nur das richtige Mittcl zu Gebote steht, dann ist sogar bei schwcrcm Lciden noch Heilung zu erwartm, wcshalb frin Kranker ver-saumen sollte, mit Corrcspondcnzkarte von Richters Verlags-Anstalt in Leipzig einen „Krankcnsreuiid" zu verlangen. An Hand dieses lesenswcrten Buches wird er leichter eine richtige Wahl trcffcn konnen. Durch dieZu seuduiig erwachf en dcm Be-steller keitterUi Kosten. Bestes Triiiitwasscr. J.Pserhofer* Apolheke in Wien, Singerstrche Nr. 15, „zuiii g«ll,d,q und obn< unangrntimr iSolgrn, mk Ufbflfeit. 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